MiR.Zeit Das Magazin des Musiktheater im Revier Gelsenkirchen
UNTERWEGS
Vom Muskelkater und anderen Schmerzen STREIFZÜGE
Das „Don Giovanni“-Prinzip TRADITIONEN
Hier ist alles möglich!
Spielzeit 16.17
#5
SPIELPLAN MAI-JULI 2017 GESANG
TANZ
KONZERT
TRISTAN UND ISOLDE Oper von Richard Wagner
DER REST IST TANZ. Ballettabend mit Choreografien von Marguerite Donlon, Renato Paroni de Castro und Pontus Lidberg
AN DIE VÖLKER DER ERDE Sonderkonzert der Neuen Philharmonie Westfalen zum Tag der Befreiung Werke von Brahms, Glanzberg, Bruch, Schönberg, Beethoven
Termin 13. Mai 2017 | 4. Juni 2017
Premiere Samstag, 20. Mai 2017, 19.30 Uhr, Kleines Haus Weitere Termine 27., 28. Mai 2017 | 3., 4. Juni 2017 | 9. Juli 2017
DON GIOVANNI Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Termine 14., 20., 25., 28. Mai 2017 3. Juni 2017 | 2., 7. Juli 2017
THE VITAL UNREST Ballettabend von Bridget Breiner Musik von Georgs Pelecis und Camille Saint-Saëns
HÖR.OPER (Audiodeskription) 3. Juni 2017 | 7. Juli 2017
LINIE 1 Musical von Birger Heymann, No ticket und Volker Ludwig Termine 25. Mai 2017 | 11., 15., 16., 23. Juni 2017 7. Juli 2017
Termin Sonntag, 14. Mai 2017, 11.00 Uhr, Kleines Haus
4. INTERNATIONALE BENEFIZ-GALA DES BALLETT IM REVIER zugunsten der MiR-Stiftung
MiR GOES CHANSON: HORWITZ SINGT BREL
MEISTERKURS BALLETT In diesem Jahr kommt das Ballett im Revier in den Genuss eines Meisterkurses mit David Dawson, einem der gefragtesten Choreografen unserer Zeit. Die öffentlichen Probentermine entnehmen Sie bitte unserer Internetseite www.musiktheater-im-revier.de
Termine 21. Mai 2017 | 5. Juni 2017
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN (LES CONTES D‘HOFFMANN) Oper von Jacques Offenbach
Der Meisterkurs wird seit der Spielzeit 2013.14 durch die Sparkasse Gelsenkirchen ermöglicht.
Kost.Probe 19. Mai 2017 Musikbrunch 21. Mai 2017 Premierenfieber 31. Mai 2017 Premiere Samstag, 10. Juni 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Termine 18., 22., 24., 30. Juni 2017 | 9. Juli 2017
ABSCHLUSS MEISTERKURS BALLETT mit David Dawson und dem Ballett im Revier Termin Samstag, 24. Juni 2017, 19.30 Uhr, Kleines Haus
HÖR.GENUSS VON MENSCHEN UND TIEREN Mit Bele Kumberger (Sopran), Anke Sieloff (Mezzosopran) und Annette Reifig (Klavier)
MEHR
Termin Freitag, 2. Juni 2017, 19.30 Uhr, Kleines Haus
MiR.SALON Theater kontrovers: Wie modern darf es sein – was darf und soll Regietheater?
INGOLF GEHT AUF DIE BÜHNE Musiktheater von Daniel Kötter/ Hannes Seidl Termin Donnerstag, 6. Juli 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus
Absch
luss
Termin Dienstag, 16. Mai 2017, 19.00 Uhr, Foyer Großes Haus
ORTE DER OPFER, ORTE DER TÄTER, ORTE DES WIDERSTANDS Gelsenkirchen in der NS-Zeit Führung mit Prof. Dr. Stefan Goch Termin Donnerstag, 18. Mai 2017, 18.00 Uhr, Start am Musiktheater
GEORGE TABORI: MEIN KAMPF Farce von George Tabori Gastspiel des Theater Hof Termine 1., 2. Juli 2017, Kleines Haus
SEITE 2 Anzeige_MIR_64x42_mm Montag, 19. September 2016 13:52:23
4. SONNTAGSKONZERT HAYDN IM DIALOG … MIT ALTUS Werke von Bellini, Mozart, Haydn
Termine 11., 25. Juni 2017 | 1. Juli 2017
Termin Samstag, 17. Juni 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus
DIE LUSTIGE WITWE Operette von Franz Lehár
Termin Freitag, 12. Mai 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus
WWW.MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE
Termine 15. Mai 2017, 8. Juli 2017, Großes Haus
mi Mattht Rexroias th
m Dominit i Horw que itz
9. SINFONIEKONZERT NICHT VON DIESER WELT Werke von Mozart und Bruckner Termin Montag, 19. Juni 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus
mit Marti Stadtf n eld
KINDER.JUGEND MISSION POSSIBLE 2017: UNTERWEGS IM DSCHUNGEL Musiktheater nach Kinderfantasien Premiere Freitag, 9. Juni 2017, 16.00 Uhr, Kleines Haus Weitere Termine 13., 14. Mai 2017
MOVE! 2017 SCHWESTERHERZ Ein Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier Premiere Mittwoch, 28. Juni 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus Weiterer Termin 29. Juni 2017
KITA MACHT THEATER KATZ UND MAUS IM HAUS Präsentation des Projektes der Stiftung Musiktheater im Revier Termin Donnerstag, 29. Juni 2017, 15.00 Uhr, Kleines Haus Veranstaltungen mit gehören zum Rahmenprogramm der Oper „Die Passagierin“ gefördert vom NRW Kultursekretariat
EDITORIAL
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Musiktheater im Revier, In der Mitte dieses Heftes finden Sie nun den Ausblick auf die kommende Spielzeit. Ende April haben wir unseren Spielplan für 2017.18 vorgestellt, der Vorverkauf hat für alle Veranstaltungen bereits begonnen. Ich bin gespannt auf Ihre Reaktionen zu Paul Hindemiths großartigem Opern-Welt-Theater „Mathis, der Maler“, die wir anlässlich des Reformationsjahres auf den Spielplan gesetzt haben und bin mir sicher, dass Ihnen auch die „Gespräche der Karmeliterinnen“ von Francis Poulenc oder Verdis „Nabucco“, „Der Liebestrank“ oder „Der Vetter aus Dingsda“ gefallen werden. Und für Musicalfreunde kommt „Jesus Christ Superstar“ nach Gelsenkirchen. Übrigens: Werfen Sie doch auch einen Blick auf unsere neuen AboAngebote, es lohnt sich! Zwei letzte Premieren liegen noch vor uns. Für „Der Rest ist Tanz“ hat Bridget Breiner drei international gefragte Choreografen nach Gelsenkirchen eingeladen, um zu verorten, wo der neoklassische Tanz heute steht. Sinnliche Befragung auf exzellentem tänzerischen Niveau verspricht dieser Abend. Ein Muss für jeden Tanzliebhaber und die, die es werden wollen. Eine Herzensangelegenheit!
„Nehmt denn hin, ihr schönen Seelen, froh die Gaben schöner Kunst. Wenn sich Lieb und Kraft vermählen, lohnt dem Menschen Göttergunst.“ So heißt es am Ende in Beethovens Chorfantasie, die in geradezu volksliedhafter Naivität die Schönheit von Kunst, Musik und Humanismus feiert, und uns allen Verpflichtung sein sollte: für Frieden, Freiheit und Gleichheit. Vor Ihnen liegt die neueste Ausgabe unseres Theatermagazins „MiR.Zeit“. Viele herausragende Theaterabende haben wir Ihnen in den zurückliegenden Monaten präsentieren können, von einem zuletzt bildgewaltigen „Don Giovanni“, dem sinnlichen Ballettabend „The Vital Unrest“ über unseren hochkarätigen „Tristan“ bis zu der ergreifenden „Passagierin“ mit Ihrem außergewöhnlichen Begleitprogramm. Heute Abend, am 12. Mai, findet mit dem Chor- und Orchesterkonzert „An die Völker der Erde“ unsere Reihe ihren krönenden Abschluss. Das große, festliche Sonderkonzert mit Werken aus zwei Jahrhunderten, soll ganz im Zeichen der Erinnerung und eines weltumspannenden Friedensgedankens stehen. Wir leben seit 72 Jahren in Frieden, Wohlstand und Sicherheit. Aber die Konflikte in der Welt, das Elend der Flüchtenden oder der in Krisengebieten lebenden Menschen, die diffuse Unruhe vieler Mitbürger in unserer Gesellschaft führen mir immer wieder vor Augen, wie wichtig, notwendig aber auch beruhigend es sein kann, sich dessen gemeinsam zu versichern. Für Milliarden(!) Menschen ist es aber nicht so selbstverständlich wie für uns 80 Millionen Deutsche. Um sich dessen wieder bewusst zu werden und auch dankbar zu sein, möchten wir Sie mit der universalsten Kunst dieser Welt, der Musik, zu diesem Konzert heute Abend einladen. Bitte beachten Sie dazu unseren Gutschein auf Seite 11 … Diese und natürlich alle übrigen Produktionen haben das MiR und seine Mitarbeiter in den letzten Wochen bewegt und umgetrieben. Wir freuen uns sehr, dass Sie uns dabei die Treue gehalten haben und neugierig geblieben sind, auf alles Neue. Dafür danke ich Ihnen sehr.
Auf dem Titelbild dieser Ausgabe sehen Sie das Plakatmotiv unserer letzten Opernpremiere für diese Spielzeit: „Hoffmanns Erzählungen“. E.T.A. Hoffmann sitzt mit seinen Studierenden im Weinhaus „Lutter und Wegener“ und erzählt von seinen glücklosen Liebesabenteuern. Für drei Frauenfiguren – Olympia, Antonia und Giulietta – war er bereit alles zu geben, aber wie aussichtsreich kann die Hingabe zu einer gefühllosen Puppe, einer emotional Verlorenen oder einer berechnenden Kurtisane sein? In dieser Oper verlieren die Protagonisten sich selbst, sind sogar bereit ihren Schatten oder ihr Spiegelbild herzugeben, blicken durch die sprichwörtliche „rosa Brille“ und schaffen sich ihre eigenen Realitäten. Kommt Ihnen das bekannt vor? In den gesellschaftlichen Veränderungen, wie wir sie gerade durchleben und in denen die z.B. derzeit allgegenwärtigen Fake-News, das Postfaktische, nicht nur eine von vielen Stilblüten sind, halte ich es für wichtig, dass wir uns nicht verlieren. Das Wort „Fake-News“ mag relativ neu sein, Fehlinformation oder Täuschung hat es immer gegeben. Erst aber in Zeiten rasant schnell verfügbarer „Informationen“, die plötzlich entscheidend für politische Entwicklungen oder Wahlausgänge sind, sollten wir wachsam sein. Geben wir unseren Schatten und unser Spiegelbild nicht her, sondern prüfen wir und stellen in Frage, was wir sehen und was uns umgibt. Hierzu kann und will Theater seinen Beitrag leisten. In diesem Sinne, lade ich Sie ein, sich immer wieder in Ihrem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen anregen und natürlich auch unterhalten zu lassen. Herzlichst,
Ihr Michael Schulz, Generalintendant
TITELMOTIV „Hoffmanns Erzählungen“, Urban Malmberg, Foto: Pedro Malinowski IMPRESSUM Herausgeber Musiktheater im Revier GmbH, Spielzeit 16.17 | Kennedyplatz | 45881 Gelsenkirchen Redaktion Dramaturgie und Marketing Grafik Axel Golloch | Fotos MiR wie angegeben Anzeigen Sylvia Kolbe, Musiktheater im Revier, Tel.: 0209.4097-243 | Druck Druckhaus WAZ GmbH & Co. Betriebs KG, 45123 Essen | Änderungen vorbehalten Gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein Westfalen und von der Stadt Gelsenkirchen.
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Das MiR dankt dem Videoportal MyPott.de für die freundliche Unterstützung.
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UNTERWEGS
Fotos: Pedro Malinowski
Fotos: Pedro Malinowski
Vom Muskelkater und anderen Schmerzen Auch wenn der Sommer noch weit weg zu sein scheint, beschäftigt uns doch allmählich der Gedanke an diese wunderbar leichte Zeit mit ihren kurzen Röcken, Ärmeln oder Kleidern, kurzen Hosen und leichten Hemden. Und so manchen beschleicht dabei die Erkenntnis, dass es notwendig sein könnte, nicht die Garderobe, sondern vor allem sich selber für diese kleidungsreduzierte Zeit ein wenig in Form zu bringen. Also was tun? Na klar, wir machen Sport: setzen uns aufs Fahrrad, gehen Joggen, fahren Inliner, gehen Walken, Schwimmen, oder, wie sonst auch, ins Fitnessstudio. Aber allen diese Sportarten ist eines gemeinsam: Sie bringen – lässt man zu viel Zeit verstreichen – Muskelpartien in Bewegung, die sehr empfindlich reagieren können. Muskelkater nennt sich der böse Begleiter, meldet sich immer verspätet, verfolgt einen hartnäckig über einige Tage und dämpft dann unter Umständen schnell für geraume Zeit den gerade erst wieder erwachten sportlichen Ehrgeiz. Um meinen Muskelapparat aus seinem Dornröschenschlaf zu lösen und in der Hoffnung, die Nebenerscheinungen des Schmerzes so klein wie möglich zu halten, hoffe ich auf ein mir noch unbekanntes
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Wundermittel. Dabei komme ich auf den Gedanken, Profis der Bewegung zu Rate zu ziehen und frage in der Company unseres Balletts nach Hausmitteln möglichst aus den entlegensten Regionen unseres Erdballs. Bei der Überlegung, wer mir weiterhelfen könnte komme ich auf Francesca Berruto aus Italien, Sarah-Lee Chapman aus Südafrika, Hitomi Kuhara aus Japan, José Urrutia aus Peru und Carlos Contreras aus Venezuela. Alles Länder mit jahrhundertealten Traditionen und großen Schätzen an kulturellem Wissen. Und schon sehe ich mich in meiner Fantasie umgeben von mir unbekannten Heilpflanzen aus dem Hochland von Peru oder aus Mexiko, Josés zweiter Heimat, von besonderen Wurzeln aus Südafrika, asiatischen Kräutern aus Japan oder von Hausmitteln unserer italienischen Nachbarn und mache mich auf die Suche nach dem Heilmittel aller Sport- und Bewegungsbegeisterter. Es ist ein kalter Nachmittag am Ende der Woche und ich bin mit den fünfen zu einem Gespräch verabredet. Ob sie Muskelkater kennen, möchte ich wissen, in der Hoffnung, dass dieser Preis für die körperliche Ertüchtigung doch irgendwann mal ein Ende hat. Befragt nach „workpain“, wie es auf Englisch heißt, bestehen alle auf einem feinen aber wesentlichen Unterschied: Es sei wichtig zu lernen, warum man Schmerzen habe, ob sie ein Ergebnis einer Verletzung sind oder aber – was weniger schlimm sei – aus der Überforderung einer Muskelpartie entstehen. Meine erste Ernüchterung besteht bereits darin, dass keiner der Tänzer überhaupt bestreitet, Muskelkater zu haben. Wie sie denn mit diesem körperlichen Umstand umgehen, frage ich. Sarah-Lee lächelt und meint, dass man die betroffenen Muskelpartien mit anderen Übungen entlasten sollte, um die gerade überanstrengten etwas zu schonen. Prävention sei eben wichtig, dass man sich richtig warm macht und Carlos fügt hinzu, dass man sich mit den Jahren immer besser kennenlernt und einen Schmerz dann besser einzuschätzen weiß. Was sie denn so unternehmen, wenn sie Muskelkater haben, frage ich, nach wie vor in der Hoffnung, es gäbe ein Rezept, das ich nicht kenne. Schnell kommen wir auf die Frage, wie die Tänzer nach der Arbeit ihre Muskeln entspannen.
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MEIN LIEBLINGSORT IM REVIER
Gabriele Wiesmüller
DER REST IST TANZ. Ballettabend mit Choreografien von Marguerite Donlon, Renato Paroni de Castro und Pontus Lidberg ab 20. Mai 2017 4. INTERNATIONALE BENEFIZ-GALA DES BALLETT IM REVIER zugunsten der MiR-Stiftung 17. Juni 2017
Foto: Reinhold Krossa
Hier gibt es in Details dann doch unterschiedliche Hilfsmittel: Für Hitomi zum Beispiel spielt Yoga bei der Entspannung der Muskeln eine große Rolle oder auch die positive Erfahrung, die sie mit Physiotherapie und auch mit Massage immer wieder macht. Etwas, das sie nach getaner Arbeit zum Teil selber ausüben kann. Da kommt es dann schon mal vor, dass sie sich mit dem Rücken auf einen Tennisball legt, um die Muskeln zu massieren. Francesca schwört auf Wärmflaschen und ein warmes Bad mit Salz, wie im Meer, denn Meerwasser ordnet sie eine besondere, heilende Wirkung bei, die auch Hitomi und Sarah-Lee gerne nutzen. Auch sind sie sich darin einig, dass Vitamine den Körper stärken und Magnesium gerade am Abend ein Übriges tut, Muskeln zu entspannen – zumal wenn keine Zeit für einen Saunagang oder die von allen so geschätzte Massage bleibt. Carlos und José hingegen freuen sich auch schon mal an der entspannenden Wirkung eines Biers oder eines Glases Wein, aber wohlgemerkt: nur eines, denn alles, was darüber hinaus geht, beschwert die erwünschte Wirkung mit dem Gegenteil. Und für die Achillessehne braucht es dann auch schon mal einen Eisbeutel ... Aber wie Sarah-Lee eingangs schon sagte, Prävention ist eben wichtig, also gehen alle Fünf auch noch in das Fitness-Studio, um sich durch Muskeltraining möglichst den Muskelkater vom Leib zu halten. Ich bin kurz davor, frustriert den Stift einzupacken und frage (eher beiläufig) danach, was sie eigentlich im Urlaub so machen, oder was sie gerne machen würden und es wegen des Verletzungsrisikos nicht dürfen. Irgendwo, ganz hinten in meinem Kopf ahne ich natürlich, dass sich der Urlaub nicht wesentlich von dem unterscheidet, was die Tänzer über die Spielzeit hinweg machen, nämlich: trainieren. José bekennt, dass er mit seinen beiden Kindern so viel Bewegung hat, dass er sich auch ganz gerne einfach mal auf die Couch legt. Aber bewegen tun sie sich alle: beim Schwimmen im Meer, beim Wandern, oder im Studio – denn wie schon erwähnt: Vorbeugung ist besser, als zu Spielzeitbeginn wieder bei Null anzufangen. Als ich ein letztes Mal recht zögerlich nachfrage, ob es nicht doch ein Hausmittel der Oma oder der Eltern gäbe, das wir hier nicht kennen, erzählt Hitomi dann doch noch von bestimmten Kräutern aus Japan, die man abbrennt und die eine ähnliche Wirkung wie Akupunktur haben. Kurzzeitig erwacht mein Optimismus noch einmal, mangels gegenseitiger Sprachkenntnisse jedoch können wir die Kräuter nicht übersetzbar eingrenzen und so bleibt auch dieser Hoffnungsschimmer ein Strohfeuer ... Am Ende meiner Suche steht das simple und dennoch irgendwie tröstliche Fazit, dass Körperarbeit einfach Arbeit bleibt. Das eigentliche Geheimnis ist, (sagt Francesca und lacht,) dass du liebst, was du tust ... Na dann!
Mit Judith Caspari auf Dschungelurlaub in Gelsenkirchen Als Solistin im Stiftungsprojekt MISSION POSSIBLE streift Judith Caspari in Gelsenkirchen durch den Dschungel – nicht nur im wahren Leben, sondern auch auf der Bühne. Nach ihrem Lieblingsort in der Stadt gefragt, zögert sie keine Sekunde: Sie liebt das Tropenhaus im Gelsenkirchener Zoo! „Es ist einfach wunderbar, wie anders dieser Ort inmitten der Stadt ist. Vor allem während des Winters, wenn alles grau aussieht und unwirtlich erscheint. Im Café ist es dann immer noch angenehm warm, es blühen seltene Blumen, man hört zu jeder Jahreszeit Vögel singen und kann sich dabei ganz wunderbar wegträumen. Bis jetzt bin ich noch nicht in einem echten Dschungel gewesen, denke aber, dass es eine sehr besondere Erfahrung sein muss, aus seinem typischen, sonst üblichen Umfeld heraus zu kommen und sich in ganz anderen Situationen wiederzufinden, als in einem normalen Urlaub am Strand oder in den Bergen. Nicht zuletzt, weil das Klima mit seiner hohen Luftfeuchtigkeit und den Tieren total fremd sind. Ich stelle mir das sehr reizvoll vor, mich einer solchen Erfahrung auszusetzen. Auch weil „Dschungel“ viel Raum für Spekulation lässt. Das ist geheimnisvoll und hat mit sehr viel Adrenalin zu tun! Mit dem Dschungel-Projekt von MISSION POSSIBLE ist das ein bisschen ähnlich; ich bin sehr gespannt, was an Ideen auf mich zukommt, weil ich das Material, das die Kinder sich ausgedacht haben, noch nicht kenne. Der Dschungel wird hier zum ganz konkreten Abenteuer!“
MISSION POSSIBLE 2017: UNTERWEGS IM DSCHUNGEL Musiktheater nach Kinderfantasien ab 9. Juni 2017
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SPIELZEIT 17.18
PREMIEREN 17.18 GESANG PREMIEREN VIER UND IHR Ein musikalischer Wahlabend ab 15. September 2017, Kleines Haus MATHIS DER MALER Oper von Paul Hindemith ab 28. Oktober 2017, Großes Haus REFORMHAUS LUTTER. Revue von und mit Dominique Horwitz ab 5. November 2017, Großes Haus TEUFELS KÜCHE Kochoper für Kinder von Moritz Eggert ab 19. November 2017, Kleines Haus MOBY DICK Musiktheater für Kinder von Tom Sijtsma und Guus Ponsioen ab 2. Dezember 2017, Kleines Haus
TANZ PREMIEREN OLD, NEW, BORROWED, BLUE Ballettabend mit Choreografien von Bridget Breiner, David Dawson, Jiˇ rí Kylián und Uwe Scholz ab 25. November 2017, Großes Haus ROMEO UND JULIA Ballett von Bridget Breiner Musik von Sergej Prokofjew ab 17. Februar 2018, Großes Haus
JESUS CHRIST SUPERSTAR Rock-Oper von Andrew Lloyd Webber und Tim Rice ab 23. Dezember 2017, Großes Haus DIALOGUES DES CARMÉLITES (GESPRÄCHE DER KARMELITERINNEN) Oper von Francis Poulenc ab 27. Januar 2018, Großes Haus DER VETTER AUS DINGSDA Operette von Eduard Künneke ab 9. Februar 2018, Kleines Haus MOSKAU, TSCHERJOMUSCHKI Operettenrevue von Dimitri Schostakowitsch ab 31. März 2018, Großes Haus L’ELISIR D’AMORE (DER LIEBESTRANK) Oper von Gaetano Donizetti ab 5. Mai 2018, Großes Haus
NABUCCO Oper von Giuseppe Verdi ab 16. Juni 2018, Großes Haus BENEFIZGALA MIT BO SKOVHUS zugunsten der MiR-Stiftung 17. Juni 2018, Großes Haus WIEDERAUFNAHMEN LES CONTES D‘HOFFMANN (HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN) Oper von Jacques Offenbach ab 3. September 2017, Großes Haus DIE ZAUBERFLÖTE Oper von Wolfgang Amadeus Mozart ab 16. September 2017, Großes Haus COMEDIAN HARMONISTS IN CONCERT ab 1. Oktober 2017, Großes Haus
SOLO NACH MAAß Komödiantischer Soloabend mit Joachim Gabriel Maaß 27. Mai 2018, Kleines Haus
DER MESSIAS Weihnachtskomödie von Patrick Barlow ab 16. Dezember 2017, Kleines Haus
OPEN SPACE Ballettperformance von Jeroen Verbruggen ab 28. April 2018, Kleines Haus
WIEDERAUFNAHMEN
JAM SESSION IX: JUNGE CHOREOGRAFEN 1. Juli 2018, Kleines Haus MOVE! 2018 Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier ab 4. Juli 2018, Großes Haus
CHARLOTTE SALOMON: DER TOD UND DIE MALERIN Ballett mit Gesang von Bridget Breiner und Michelle DiBucci ab 29. September 2017, Großes Haus HAMLET Ballett von Cathy Marston ab 15. Oktober 2017, Kleines Haus
TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND 2018 14. - 18. März 2018, Großes und Kleines Haus
KONZERT
KINDER.JUGEND
MEHR
SINFONIEKONZERTE 1-9 Großes Haus
TEUFELS KÜCHE Kochoper für Kinder von Moritz Eggert ab 19. November 2017, Kleines Haus
JACKPOTT Theaterreise der RuhrBühnen 1. Oktober 2017, Kleines Haus
MOBY DICK Musiktheater für Kinder von Tom Sijtsma und Guus Ponsioen ab 2. Dezember 2017, Kleines Haus
JULLER Jugendtheaterstück von Jörg Menke-Peitzmeyer Gastspiel des Theater der Jungen Welt Leipzig 13. Oktober, Kleines Haus
SONNTAGSKONZERTE 1-4 Kleines Haus MiR GOES SWING: THE RAT PACK ab 3. Oktober 2017, Großes Haus MiR GOES DISCO: BONEY M. MEETS VILLAGE PEOPLE ab 6. April 2018, Großes Haus MiR GOES FILM: JFK MEETS GHOSTBUSTERS ab 18. Mai 2018, Großes Haus BENEFIZGALA MIT BO SKOVHUS zugunsten der MiR-Stiftung 17. Juni 2018, Großes Haus
18. GELSENKIRCHENER SCHULTHEATERTAGE 8. - 11. März 2018, Kleines Haus BALLETT KURZ.GEFASST ROMEO UND JULIA Ballett von Bridget Breiner Musik von Sergej Prokofjew 2. März 2018, Großes Haus MISSION POSSIBLE: QUER DURCH DIE STADT Musiktheater nach Kinderfantasien ab 22. Juni 2018, Kleines Haus MOVE! 2018 Tanzprojekt mit Schülern
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WWW.MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE
WAS IHR WOLLT Komödie von William Shakespeare Gastspiel der bremer shakespeare company ab 14. Januar 2018, Kleines Haus
SPIELZEIT 17.18
BESTES OPERNHAUS IN NRW – BESTER PREIS IM REVIER PREMIEREN-ABO
DONNERSTAG-ABO
FREITAG-ABO
SA. 28. OKT. 2017 MATHIS DER MALER
DO. 09. NOV. 2017 MATHIS DER MALER
MI. 01. NOV. 2017 MATHIS DER MALER*
SA. 25. NOV. 2017 OLD, NEW, BORROWED, BLUE
DO. 07. DEZ. 2017 OLD, NEW, BORROWED, BLUE
FR. 01. DEZ. 2017 OLD, NEW,BORROWED, BLUE
SA. 23. DEZ. 2017 JESUS CHRIST SUPERSTAR
DO. 22. FEB. 2018 DIALOGUES DES CARMÉLITES
FR. 09. MÄR. 2018 DIALOGUES DES CARMÉLITES
SA. 27. JAN. 2018 DIALOGUES DES CARMÉLITES
DO. 12. APR. 2018 JESUS CHRIST SUPERSTAR
FR. 20. APR. 2018 JESUS CHRIST SUPERSTAR
SA. 17. FEB. 2018 ROMEO UND JULIA
DO. 10. MAI 2018 L’ELISIR D’AMORE
FR. 11. MAI 2018 MOSKAU, TSCHERJOMUSCHKI
SA. 31. MÄR. 2018 MOSKAU, TSCHERJOMUSCHKI
DO. 31. MAI 2018 MOSKAU, TSCHERJOMUSCHKI*
FR. 01. JUN. 2018 L’ELISIR D’AMORE
SA. 05. MAI 2018 L’ELISIR D’AMORE
DO. 28. JUN. 2018 NABUCCO
FR. 22. JUN. 2018 NABUCCO
SA. 16. JUN. 2018 NABUCCO
8. VORSTELLUNG ZUR AUSWAHL**
8. VORSTELLUNG ZUR AUSWAHL**
Preisgruppe
Abopreis
PG 1
PG 2
275,- € 246,50 €
PG 3
PG 4
199,50 € 165,- €
Preisgruppe
Abopreis
PG 1
PG 2
220,- € 195,- €
PG 3 160,- €
PG 4 128,- €
Preisgruppe
Abopreis
PG 1
PG 2
240,- € 219,- €
PG 3
PG 4
177,- €
144,- €
SAMSTAG-ABO
SONNTAG-ABO
SONNTAGNACHMITTAG-ABO
SA. 30. DEZ. 2017 MATHIS DER MALER
SO. 26. NOV. 2017 MATHIS DER MALER
SO. 08 OTK. 2017 CHARLOTTE SALOMON
FR. 26. JAN. 2018 OLD, NEW, BORROWED, BLUE*
SO. 14. JAN. 2018 OLD, NEW, BORROWED, BLUE
SO. 12. NOV. 2017 MATHIS DER MALER
SA. 10. FEB. 2018 DIALOGUES DES CARMÉLITES
SO. 18. FEB. 2018 JESUS CHRIST SUPERSTAR
SO. 04. FEB. 2018 DIALOGUES DES CARMÉLITES
SA. 10. MÄR. 2018 JESUS CHRIST SUPERSTAR
SO. 04. MÄR. 2018 DIALOGUES DES CARMÉLITES
SO. 15. APR. 2018 JESUS CHRIST SUPERSTAR
SA. 21. APR. 2018 MOSKAU, TSCHERJOMUSCHKI
MO. 21. MAI 2018 MOSKAU, TSCHERJOMUSCHKI*
SO. 13. MAI 2018 L’ELISIR D’AMORE
SA. 19. MAI 2018 L’ELISIR D’AMORE
SO. 24. JUN. 2018 L’ELISIR D’AMORE
SA. 30. JUN. 2018 NABUCCO
SO. 08. JUL. 2018 NABUCCO
8. VORSTELLUNG ZUR AUSWAHL**
8. VORSTELLUNG ZUR AUSWAHL**
Preisgruppe
Abopreis
PG 1
PG 2
240,- € 219,- €
PG 3
PG 4
177,- €
144,- €
Preisgruppe
Abopreis
PG 1
PG 2
240,- € 219,- €
PG 3 177,- €
PG 4 144,- €
Preisgruppe
Abopreis
PG 1
PG 2
152,50 € 137,- €
PG 3
PG 4
111,50 € 90,- €
BALLETT-ABO
EINSTEIGER-ABO
4 x MiR AM WOCHENENDE
SA. 14. OKT. 2017 CHARLOTTE SALOMON
SA. 16. SEP. 2017 DIE ZAUBERFLÖTE
SA. 14. OKT. 2017 CHARLOTTE SALOMON
SA. 02. DEZ. 2017 OLD, NEW, BORROWED, BLUE
DO. 07. DEZ. 2017 OLD, NEW, BORROWED, BLUE
FR. 23. FEB. 2018 JESUS CHRIST SUPERSTAR
SA. 24. FEB. 2018 ROMEO UND JULIA
DO. 22. FEB. 2018 DIALOGUES DES CARMÉLITES
SA. 21. APR. 2018 MOSKAU, TSCHERJOMUSCHKI
SO. 13. MAI 2018 OPEN SPACE KLEINES HAUS
DO. 10. MAI 2018 L’ELISIR D’AMORE
SO. 24. JUN. 2018 L’ELISIR D’AMORE
Preisgruppe
Abopreis
PG 1 114,- €
PG 2 105,- €
PG 3
PG 4
89,- €
76,- €
Preisgruppe
PG 1
Abopreis
133,- € 120,- €
PG 2
PG 3
PG 4
Preisgruppe
PG 1
98,- €
76,- €
Abopreis
133,- € 120,- €
PG 2
PG 3
PG 4
98,- €
76,- €
SINFONIEKONZERT
KLEINES SINFONIEKONZERT 1
KLEINES SINFONIEKONZERT 2
MO. 18. SEP. 2017 1. SIKO - VARIATIONEN
MO. 16. OKT. 2017 2. SIKO - REFORMATION
MO. 13. NOV. 2017 3. SIKO - LUX AETERNA
MO. 16. OKT. 2017 2. SIKO - REFORMATION
MO. 11. DEZ. 2017 4. SIKO - FERNOST
MO. 15. JAN. 2018 5. SIKO - ROMEO UND JULIA
MO. 13. NOV. 2017 3. SIKO - LUX AETERNA
MO. 19. FEB. 2018 6. SIKO - BEETHOVEN IN DUR
MO. 12. MÄR. 2018 7. SIKO - FRÜHROMANTIK
MO. 11. DEZ. 2017 4. SIKO - FERNOST
MO. 09. APR. 2018 8. SIKO - LATEINAMERIKA
MO. 25. JUN. 2018 9. SIKO - HELDEN
Preisgruppe
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MO. 15. JAN. 2018 5. SIKO - ROMEO UND JULIA MO. 19. FEB. 2018 6. SIKO - BEETHOVEN IN DUR MO. 12. MÄR. 2018 7. SIKO - FRÜHROMANTIK
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PG 1 88,50 €
PG 2 79,50 €
PG 3 71,- €
PG 4 56,50 €
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MO. 09. APR. 2018 8. SIKO - LATEINAMERIKA MO. 25. JUN. 2018 9. SIKO - HELDEN Preisgruppe
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199,- € 179,- €
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159,- € 126,50 €
VORSTELLUNGSBEGINN MONTAG - SAMSTAG: 19.30 UHR SONN- UND FEIERTAG: 18.00 UHR SONNTAGNACHMITTAG: 15.00 UHR
THEATERKASSE IM MiR KARTENTELEFON 0209. 4097-200 KARTENFAX 0209. 4097-260 E-MAIL theaterkasse@musiktheater-im-revier.de
* Ausnahmsweise findet diese Vorstellung an einem anderen Wochentag statt, bzw. beachten Sie bitte die Anfangszeit. ** Ausgenommen sind Premieren, Sonder- und Kinderveranstaltungen.
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SPIELZEIT 17.18
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Viele gute Gründe für ein Abo
ingolf geht weiter
Preisvorteil Mit einem Abonnement können Sie im Vergleich zum Einzelkartenkauf bis zu 35 % sparen, mit unserer MiR-Card sparen Sie sogar 50%.
Mit viel frischem Wind wirbelte ingolf, das sechsteilige Musiktheater von Daniel Kötter und Hannes Seidl, in dieser und der vergangen Spielzeit die sonst so wohlgeordneten Strukturen des Stadttheaterbetriebs durcheinander. ingolf zog ein und er hinterließ Spuren, wo immer er Zuschauer und Theatermitarbeiter an seinem Alltag teilhaben ließ und sie einlud, auch ein Stück ihres Alltag mit ihm zu teilen. Vom Theater machte er sich schließlich mit Kaffeetasse und Theremin aus in die Innenstadt auf, um im ehemaligen Schuhhaus Bruns eine Woche lang neue Freunde zu finden. So wurden im Verlauf der vergangenen Monate nach und nach viele Orte zu ingolfs Brettern, die die Welt bedeuten. Doch die ganz große Bühne, dem ewig lockenden Sirenenfelsen, wo das Herz der Kunst am lautesten pocht, hob er sich bis zum Schluss auf: Gemeinsam mit Orchester, Chor, Theatermitarbeitern und Publikum, bekannten und unbekannten Gesichtern lässt er hier, im furiosen Höhepunkt des außergewöhnlichen Projekts, seine Vision von Oper endlich Wirklichkeit werden. Ein Abschied von Gelsenkirchen, der zugleich Beginn von etwas Neuem ist. ingolf lebt allein. ingolf geht arbeiten. ingolf wohnt. ingolf zieht aus. ingolf geht auf die Bühne. Aber wer ist eigentlich dieser ingolf?
Vorfreude ist die schönste Freude Sie kennen Ihre Vorstellungstermine für die gesamte Spielzeit und können diese fest in Ihrem persönlichen Kalender eintragen.
Eine gemeinsame Produktion des Musiktheater im Revier mit dem Fonds Experimentelles Musiktheater. Der Fonds Experimentelles Musiktheater ist eine gemeinsame Initiative des NRW KULTURsekretariats und der Kunststiftung NRW.
Die Abonnenten sind gewissermaßen die Stammkunden des Musiktheaters. Das ist wie eine Dauerkarte auf Schalke. Wahre Liebe, echte Begeisterung, 100% Identifikation. Abonnenten haben immer die besseren Karten. Sie wissen, wann sie gehen, wo sie sitzen, was sie hören. Wir vom MiR freuen uns über jeden neuen Abonnenten. Und haben viele Abos neu aufgelegt, flexibel angelegt, fantauglich gemacht. Und im Wahljahr 2017 ist ein Abo immer die richtige Entscheidung. Herzlich willkommen. Nicht umsonst ist unser MiR ist in der letzten Spielzeit zum besten Musiktheater in NRW gewählt worden.
Komfortvorteil Mit Ihren Serienabonnements sichern Sie sich die gesamte Spielzeit über Ihren Lieblingsplatz. Flexibilität Ihr Abo ist übertragbar. Sollten Sie einen Vorstellungstermin nicht wahrnehmen können, können Sie Ihren Abo-Ausweis auch an Freunde oder Bekannte weitergeben oder Ihre Karten in eine andere Vorstellung tauschen. Service Mit einem Abonnement sind Sie jederzeit informiert, denn der Leporello wird Ihnen monatlich kostenfrei zugeschickt. Weitere Ermäßigungen Mit Ihrem Abonnementausweis erhalten Sie für alle weiteren Veranstaltungen des MiR eine Ermäßigung von 10%. Auch zu jeder Vorstellung Ihres Abonnements können Sie eine zusätzliche Karte mit 10 % Ermäßigung erwerben.
INGOLF GEHT AUF DIE BÜHNE Musiktheater von Daniel Kötter/ Hannes Seidl Termin Donnerstag, 6. Juli 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus
DER REST IST TANZ.
20., 27., 28. Mai 2017 3., 4. Juni 2017 9. Juli 2017
Exklusive Spielzeitpräsentation Generalintendant Michael Schulz stellt den Abonnentinnen und Abonnenten mit Veröffentlichung der neuen Saison exklusiv die neue Spielzeit vor.
THE VITAL UNREST
11., 25. Juni 2017 1. Juli 2017
Mit der Bahn ins MiR Ihr Abonnementausweis gilt als Fahrausweis mit den VRRVerkehrsmitteln (2. Klasse) in der Preisstufe B, bezogen auf das Tarifgebiet 26, Gelsenkirchen.
Die Theaterkasse berät Sie gerne!
4. INTERNATIONALE BENEFIZ-GALA
THEATERKASSE IM MiR Kennedyplatz | 45881 Gelsenkirchen
17. Juni 2017
KARTENTELEFON 0209. 4097-200 KARTENFAX 0209. 4097-260 E-MAIL theaterkasse@musiktheater-im-revier.de
ÖFFNUNGSZEITEN Mo + Sa 10.00 – 14.00 Uhr Di – Fr 10.00 – 18.30 Uhr Sowie jeweils eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
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STREIFZÜGE
Das „Don Giovanni“-Prinzip Don Juan vom Barock bis zu Arthur Schnitzlers „Traumnovelle“ Er ist eine der berühmtesten und ungewöhnlichsten Figuren der Operngeschichte: Don Giovanni/Don Juan. Ein Handelsreisender in Sachen Verrat und Betrug, wandlungsfähig, furcht- und skrupellos und, wie jeder perfekte Verbrecher, seinen Verfolgern immer einen Schritt voraus. Niemand ahnt seine Untaten, die er hinter der Fassade eines aufrechten Kavaliers verbirgt. Er verführt Frauen in ganz Europa, und kaum erobert, verlässt er sie wieder. Don Giovanni kennt keine Moral, er kennt nur die Durchsetzung seiner Begierden, egal zu welchem Preis. Sein Wünsche und Interessen entwickelt er vollkommen spontan. So strategisch Don Giovanni im Einzelnen vorgeht, so ziel- und planlos geschieht in seiner letzten Nacht praktisch alles zufällig: zufällig begegnet er Zerlina und Masetto, zufällig trifft er Donna Elvira wieder und zufällig wird er zum Mörder am Komtur. Jeder Versuch, ihn zur Rechenschaft zu ziehen, scheitert, weil er bereits wieder über alle Berge ist. Ihm zuvorzukommen erscheint unmöglich, da er sein nächstes Abenteuer selbst noch nicht kennt. Don Giovanni wechselt die Rollen, wie andere Hemden. Er muss immer der sein, der gerade im Spiel ist. Ob Herr oder Diener, Liebhaber, Bräutigam, Ehemann, Vater – bei Frauen nimmt er immer die Rolle ein, die gerade verlangt wird. „Ein von Verführung zu Verführung jagendes Wesen ohne eigenen Raum“, schreibt der französische Literaturwissenschaftler Pierre Brunel in seinem „Lexikon des Don Juan“, „die Identifikation mit dem Rivalen erlaubt ihm, dessen Platz einzunehmen." Je länger die Liste der Taten und Eigenschaften Don Giovannis/Don Juans wird, desto mehr verschwindet die individuelle Figur hinter einem Prinzip: dem Mythos des Ruchlosen. Er ist da, um die Gesetze der Menschen zu brechen und dafür bestraft zu werden. Dass er nicht geläutert werden kann, versteht sich von selbst. Weil er alles missachtet, was der menschlichen und gesellschaftlichen Ordnung heilig ist, muss er zur Hölle fahren. Und das tut er schon seit vielen hundert Jahren. Im Barock verkörperte er alles, was nicht sein durfte: Untreue, Unbeständigkeit, Unordnung, Unmoral, Ungläubigkeit. Seine krachende Höllenfahrt war warnendes Beispiel dafür, dass es sich lohnte, die Gesetze von Staat und Kirche zu achten. In der Aufklärung verlor zwar die Hölle an Bedeutung, nicht aber das Problem der Unbeständigkeit und des Wandels. Don Juan wurde zum Sinnbild des vollständig freien Individuums. So frei allerdings, dass alle anderen darunter leiden mussten. Das wiederum fand man unvernünftig und dumm. Im bürgerlichen 19. Jahrhundert erscheint Don Giovanni/Don Juan dagegen als romantisches Sehnsuchtsbild, in das sich alle hineinträumen konnten, die im Kämmerlein saßen: einmal
nicht tugend- und strebsam zu sein, sondern verantwortungslos jedes Abenteuer zu nehmen, das da kommt. Denn das Ende von Don Juan ist nicht die Hölle (die garantiert ihm ewiges Leben), sondern die Läuterung. In Max Frischs „Don Juan oder Liebe zur Geometrie“ sitzen der Titelheld und seine Frau beim Abendessen, als sie ihm gesteht, sie sei schwanger. Don Juan als Ehemann und Vater? „Sie beginnen schweigsam zu essen, langsam fällt der Vorhang“. Grausamer könnte das Ende eines Mythos nicht sein. Am Beginn des 20. Jahrhunderts ist Don Giovanni ein Fall für den Doktor geworden. Aus dem täglichen Leben wurde er verbannt, aber dafür spukt er umso mächtiger durch nächtliche Träume, Wunschfantasien und das Unterbewusstsein. Der Wiener Literat Arthur Schnitzler war dafür nicht nur ein medizinischer Fachmann, auch aus eigenem Erleben wusste er, wovon er sprach. Seine Figuren versuchen verzweifelt, Wunsch und Wirklichkeit zusammenzubringen. Vor allem die „Traumnovelle“ (1925) ist ganz offenbar eine Don Juan-Variation um Treue und Verantwortung auf der einen Seite sowie wildes Abenteuer auf der anderen. Der Arzt Fridolin und seine Gattin Albertine erzählen sich nach einem Ball von der erotischen Anziehungskraft, die andere auf sie ausüben. Fridolin versucht, dem Don Giovanni-Trieb nach möglichst vielen Frauen einen Sinn zu verliehen. „In allen Wesen, die ich zu lieben meinte, habe ich immer nur dich gesucht.“ Genau wie Don Giovanni geht auf Fridolin auf eine nächtliche Reise, die ihn in zufällige Begegnungen mit der Tochter eines Hofrats und einer gewissen „Mizzi“ führt. Auf einem geheimnisvollen Maskenball gerät er in Lebensgefahr. Wie bei Don Giovanni stehen auch hier Eros und Thanatos nebeneinander: Eine unbekannte Frau opfert sich für seine Rettung. War das Baronin D., von deren Gifttod er am nächsten Tag in der Zeitung liest? Fridolin ringt den Don Giovanni in sich nieder und beichtet reuevoll Albertine seine nächtlichen Abenteuer. Dafür erzählt sie ihm einen Traum, der seine Erlebnisse bei weitem übertrifft. Beide sind erschüttert. Als moderne Menschen lassen sie jedoch die Nacht Don Giovannis bewusst hinter sich und gehen gereift in den Tag. „Nun sind wir wohl erwacht – für lange!“ Stephan Steinmetz DON GIOVANNI Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Termine 14., 20., 25., 28. Mai 2017 | 3. Juni 2017 | 2., 7. Juli 2017 Foto: Pedro Malinowski
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TRADITIONEN
Hier ist alles möglich!
Jacques Offenbachs Fantastische Oper „Hoffmanns Erzählungen“ ist eine musikalische Wundertüte mit einer treuen Anhängerschaft. Warum ist das so?
Der Tod der Antonia (2. Akt) in der Originalproduktion von 1881
Es gibt Musiktheaterwerke, die eine ganz eigene Magie auszuströmen scheinen. Die nicht nur Liebhaber, sondern regelrechte Fans besitzen, die jede Neuproduktion „ihrer“ Oper wie ein lang ersehntes Ereignis begrüßen. Neben dem fast mythisch verehrten Oeuvre Richard Wagners zählt vor allem Jacques Offenbachs Fantastische Oper „Les Contes d’Hoffmann“ („Hoffmanns Erzählungen“) zu jenen Genre-Exemplaren, denen solch seltener Glanz beschieden ist. Während der Bayreuther Komponistenfürst die kunstreligiöse Überhöhung seines Schaffens durch eine Vielzahl theoretischer Begleitschriften selbst aktiv mitgestaltete, entwickelte sich der Kult um „Hoffmanns Erzählungen“ ganz ohne das Zutun seines Schöpfers Jacques Offenbach. Doch was macht dieses Stück so besonders, dass sich seine Anhänger sogar T-Shirts mit den Namen der vier Geliebten Hoffmanns – Stella, Antonia, Olympia und Giulietta – bedrucken lassen? Ist es die überwältigende Fülle szenischer und musikalischer Einfälle, die Offenbach in seiner letzten Oper schier über sich hinauswachsen ließ? Vor den Augen und Ohren des Zuschauers entfaltet er einen ganzen Geschichtenkosmos: Nicht nur eine, sondern gleich vier Episoden voller Witz und Hintersinn führen den Theaterbesucher mitten hinein in die turbulente Welt des (fiktionalisierten) Antihelden E.T.A. Hoffmann und seiner stets in katastrophale Bruchlandungen mündenden Liebesabenteuer. Doch nicht allein die überbordende Sinnlichkeit von Szene und Musik ist es, von der eine solche Faszinationskraft ausgeht, sondern die Tatsache, dass jede Aufführung von „Hoffmanns Erzählungen“ im wahrsten Sinne des Wortes einzigartig ist – eine musiktheatralische Wundertüte. Denn eine einheitliche, allgemeingültige Fassung des Werkes gibt es bis heute nicht. Noch während des Kompositionsprozesses erkrankte Jacques Offenbach schwer und starb am 5. Oktober 1880, ohne seine Arbeit vollendet zu haben. Er hinterließ einen fast vollständigen Klavierauszug der ersten vier Akte, vom Epilog dagegen lediglich grobe Aufzeichnungen; eine Instrumentierung fehlte vollkommen. Da bereits ein Termin für die Uraufführung an der Pariser Opéra-Comique festgesetzt worden war und die Zeit drängte, beauftragte Offenbachs Sohn Auguste-Jacques den renommierten Komponisten Ernest Guiraud mit der Fertigstellung und Orchestrierung des Werkes auf Grundlage der originalen Skizzen. Eine undankbare Aufgabe, erwies sich die Quellenlage doch aus vielerlei Gründen als undurchsichtiger, als Guiraud und die Erben dies hatten vorhersehen können. Nicht nur, dass sein Textdichter Jules Barbier Offenbach mit immer neuen Libretto-Versionen bombardiert hatte; auch die Bankrottserie gleich mehrerer Theater, die man für die Uraufführung des Werks im Auge hatte, behinderte den Komponisten. Immer wieder war Offenbach zu Umarbeitungen gezwungen – bis ihm der nächste Konkurs neue Knüppel in den Weg
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warf. Zu allem Überfluss arbeitete er parallel zu der Pariser DialogFassung mit Hochdruck an einer weiteren Version mit gesungenen Rezitativen, die in Wien und London zur Aufführung gelangen sollte. Obwohl sich der musikalische Nachlassverwalter Guiraud äußerst gewissenhaft an sein schwieriges Werk machte, tauchten im Vollendungsprozess neue Komplikationen auf, die von ihm kompositorische Eingriffe von mitunter enormer Tragweite verlangten. Daher eroberten zwar sowohl die am 10. Februar 1881 uraufgeführte Pariser Dialog-Version als auch die kurze Zeit später folgende deutschsprachige Rezitativ-Premiere am Wiener Ringtheater das Publikum im Sturm. Ungeachtet dessen haftete beiden Varianten jedoch stets etwas spürbar Unfertiges, Provisorisches an. So begaben sich Theaterleiter, Dirigenten, Regisseure, Verlage und Wissenschaftler in den vergangenen 136 Jahren als Gralsritter der verlorenen Fassung auf die Suche nach Hinweisen, die Aufschluss über die wahren Absichten Jacques Offenbachs geben könnten. In Bibliotheksarchiven und auf Schlossdachböden fördern sie bis heute immer wieder längst verschollen geglaubte Dokumente zutage, manche davon mit spektakulären Auswirkungen auf die Aufführungspraxis von „Hoffmanns Erzählungen“. Auch die nach neustem Stand der Forschung edierte, kritische Fassung von Jean-Christophe Keck und Michael Kaye aus dem SchottVerlag beschreibt keinen Königsweg zu Offenbachs letztem Willen – zu groß sind die Leerstellen, die der Komponist selbst nicht mehr füllen konnte. Doch sie bietet Theatermachern von heute einen breiten Materialfundus, aus dem sie nach Herzenslust schöpfen können, um nach der Richtschnur von Offenbachs Vorstellungen ihre Sicht auf das sinnesfrohe Künstlerdrama zu erzählen. Ob Hoffmann von einem Tenor oder einem Bariton gesungen wird, seine Geliebten mit einer einzigen oder vier Sängerinnen besetzt sind, ob Rezitative oder Dialoge zu hören sind: Für welchen Weg sich ein Opernhaus, das „Hoffmanns Erzählungen“ auf seinen Spielplan setzt, auch entscheidet, ein jeder hat seine Berechtigung in der besonderen Entstehungs- und Aufführungsgeschichte des Werkes. Dies macht jede Produktion zu einem einzigartigen Erlebnis, das man sich auf keinen Fall entgehen lassen sollte. Schon gar nicht am Musiktheater im Revier Gelsenkirchen! Anna Grundmeier
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN (LES CONTES D‘HOFFMANN) Oper von Jacques Offenbach ab 10. Juni 2017
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WORUM GEHT ES WIRKLICH?
Muss es immer Schwanensee sein? „The Vital Unrest“
Worum geht es?
Foto: Costin Radu
Der Ballettabend „The Vital Unrest“ ist Bridget Breiners neueste Kreation für das Ballett im Revier gemeinsam mit der Neuen Philharmonie Westfalen. Sie erweckt darin zwei unterschiedliche Sinfonien choreografisch zum Leben, zum einen „Response“, eine Neukomposition des lettischen Komponisten Georgs Pelecis, sowie die 3. Sinfonie, die „Orgelsinfonie“, des französischen Romantikers Camille Saint-Saëns. Ein Zitat der amerikanischen Choreografin Martha Graham bildet den Ausgangspunkt für Idee und Titel dieses abstrakten Abends.
Worum geht es wirklich? Das unbeschreibliche Gefühl, dass bei der Verbindung von Musik und Bewegung entsteht. Martha Graham spricht von einer „lebendigen Unruhe“, die jedem Künstler innewohnt, einem unmittelbaren Drang, zu schaffen, zu kreieren und damit die Welt um sich stets neu zu erobern. Im ersten Teil des Abends zeigt Bridget Breiner diesen Drang in episodenhaften Szenen, die Komposition, Tanz und das Theatrale wie von selbst miteinander verweben. Im zweiten Teil dann präsentiert das Ensemble sein ganzes Können, angespornt durch die überwältigenden Orchesterklänge von Saint-Saëns, die musikalisch wie tänzerisch in lebensbejahendstem Jubel enden.
Warum hingehen? THE VITAL UNREST Ballettabend in zwei Teilen von Bridget Breiner Musik von Georgs Pelecis und Camille Saint-Saëns Termine 11., 25. Juni 2017 | 1. Juli 2017
Muss es immer Schwanensee sein? Der abstrakte Ballettabend schreckt schnell ab, denn wie folgt man als Zuschauer einem Tanzgeschehen richtig, wenn einem die Erzählung als Vorlage fehlt? Die Antwort: Es gibt kein „richtig“ oder „falsch“, sondern nur die pure Freude am Erleben. Dem Sog dieser atemberaubenden Musik und der Tänzer kann man sich einfach nicht entziehen. Ein Rezept für den „Happy Place“ im grauen Alltag.
Was liest Du da?
Was hörst Du da? Die Charts der Tanz-AG Was läuft zurzeit auf den Kopfhörern unserer Tanz-AG Mitglieder, wenn sie nicht gerade für MOVE! 2017 im Ballettsaal proben? Wir haben nachgefragt:
„Ich habe leider zu wenig Zeit, um während meiner Produktionen in Ruhe zu lesen, dafür sind meine Urlaubskoffer immer mit Büchern vollgepackt. Am liebsten lese ich französische romantische Literatur mit heldenhaften Frauen als Protagonistinnen, die mich auch sehr für die Bühne inspirieren, wie ‚Madame Bovary‘, ‚Manon Lescaut‘ oder ‚Die Kameliendame‘. Diese Heldinnen sind natürlich meist tragisch, aber zugleich ungeheuer komplex, sehr entschieden, manchmal verzweifelt und manchmal wahnsinnig stark – eben wie Antonia in ‚Hoffmans Erzählungen‘!“ Auch bei ihrem Debüt am Musiktheater im Revier wird der französische Sopranistin Solen Mainguené wohl nicht viel Zeit zum Lesen bleiben. Als Antonia in Jacques Offenbachs Fantastischer Oper „Hoffmanns Erzählungen“ verkörpert sie ab dem 10. Januar wieder eine tragische Heldin, wie sie im Buche steht.
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1. Ed Sheeran Shape of You 2. Coldplay Hymn for the Weekend 3. Jon Bellion All time Low Clean Bandit feat. Zara Larrson Symphony MOVE! 2017 SCHWESTERHERZ Ein Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier 28., 29. Juni 2017
GELSENKIRCHEN FÜR FRIEDEN, FREIHEIT UND GLEICHHEIT GUTSCHEIN über 50 % Ermässigung Sonderkonzert „An die Völker der Erde" am 12. Mai 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus