Theaterzeitung 10/17

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Noriko Ogawa-Yatake (Foto: Pedro Malinowski)

S . A R RR . i W E RS ÜB DE AN

Ausgabe Oktober bis November 2017

THEATERZEITUNG


PREMIERE DES MONATS

„Mathis der Maler“, Martin Homrich (Foto: Pedro Malinowski)

NEWSTICKER +++ „Theater der Jungen Welt“ am 13. Oktober zu Gast am Musiktheater im Revier. Das Ensemble aus Leipzig zeigt „Juller“ über den deutsch-jüdischen Fußballer Julius Hirsch. Derzeit tourt das DFB-Stiftung geförderte Stück durch alle Bundesliga-Städte. Olaf Thon und Martin Max sowie die Traditionself von Schalke 04 zur Vorstellung im MiR angekündigt +++ Ballett.hautnah ist die neue Möglichkeit, live beim Training des Ballett im Revier dabei zu sein. Eintritt ist frei, Zählkarten gibt es an der Theaterkasse. +++ fmt stellt MiR Mittel für große digitale Werbeanzeigetafel zur Verfügung. Aufbau erfolgt in den kommenden Wochen +++ Kulturkonferenz Ruhr findet in diesem Jahr im MiR statt. Am 19. Oktober kommen Entscheidungsträger für Kultur im Ruhrgebiet in Gelsenkirchen zusammen. +++ Planetarium Bochum zeigt am 13. November noch einmal seine multimediale Ausstellung zu „Charlotte Salomon“. Passend zur Wiederaufnahme des erfolgreichen Ballettabends im MiR sind Bilder der jüdischen Künstlerin im Kuppelraum in Bochum zu sehen. +++

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MATHIS DER MALER

OPER

Mathis, ein Maler am Hof des Kardinals Albrecht von Brandenburg, befindet sich in einer Schaffenskrise. In der Abgeschiedenheit eines Klosters versucht er, Antworten auf seine Fragen zu finden. Doch nicht nur sein Leben befindet sich im Umbruch, auch die Welt um ihn herum ist aus den Fugen: Luthers 95 Thesen zur Reformation der katholischen Kirche sind veröffentlicht, es geht um nichts weniger als die Vormachtstellung von Protestanten oder Katholiken, und auch die Bauern begehren gegen den Adel auf. Als der Bauernführer Schwalb und seine kindliche Tochter Regina auf der Flucht vor Soldaten überraschend in Mathis‘ Leben einbrechen, wird die Frage nach der Teilnahme des Künstlers an den gesellschaftlichen Prozessen seiner Gegenwart plötzlich konkret. Mathis verhilft den beiden zur Flucht.

Ein Maler im Zentrum Zurück am Hof in Mainz erlebt er das politisch opportune Agieren seines Gönners und Freundes Albrecht von Brandenburg. Mathis verteidigt die Bauern und ihre Ideale, es kommt zu einem Zerwürfnis. Er beschließt, den Hof zu verlassen und sich den Aufständischen anzuschließen. Schnell jedoch begegnet ihm das hässliche Gesicht des Krieges. In der letzten Schlacht der Aufständischen gegen das Bundesheer trifft er auf Schwalb und seine Tochter Regina. Schwalb stirbt, wie durch ein Wunder überleben Mathis und das Mädchen und fliehen in den Odenwald. Dort hat Mathis eine Vision: In einer Gerichtsverhandlung sieht er sich den personifizierten Widersprüchen seines

Matthias Grünewald , Die Versuchungen des hl. Antonius, Isenheimer Altar (Ausschnitt) ca. 1506 - 1515, Musée Unterlinden, Colmar

Lebens ausgesetzt und trifft eine Entscheidung. Er kehrt zurück nach Mainz, um zu malen, was er in seinen Visionen gesehen hat.

Welttheater Gleich einem Welttheater gelingt es Paul Hindemith in seiner Oper „Mathis der Maler“, anhand des Malers des grandiosen Isenheimer

Altars, Matthias Grünewald, die persönlichen Sehnsüchte seiner Figuren mit den historischen und politischen Umständen der Bauernkriege zu verknüpfen. Auf der Folie der Reformationsbewegungen setzen sich wie in einem Mosaik immer wiederkehrende Themen jeder Gemeinschaft zusammen: soziale Verhältnisse in Zeiten des Krieges, Religion, die Frage nach

dem Platz des Menschen in seinem Gefüge, oder welche Aufgabe Kunst in der Gesellschaft hat – all diese Fäden führt Hindemith in dieser Oper 1934 sinnlich und bildmächtig zusammen. Mit freundlicher Unterstützung des Förderverein Musiktheater im Revier

MATHIS DER MALER OPER VON PAUL HINDEMITH „Hindemith lässt ein intensives, bildgewaltiges Operntheater von einer bis zum heutigen Tage atemberaubenden Relevanz entstehen, in dem gemalte Kunst hör-, Musik sichtbar und Leben zu Kunst wird.“ Michael Schulz Regisseur

PREMIERE Samstag, 28. Oktober 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus WEITERE TERMINE 1., 9., 12., 26. November 2017 10., 30. Dezember 2017 KOSTPROBE Freitag, 13. Oktober 2017, 17.45 Uhr, Großes Haus PREMIERENFIEBER Dienstag, 24. Oktober 2017, 17.00 Uhr, Großes Haus AUSSTELLUNG Paul Hindemith – Einblick in das zeichnerische Werk Kunstmuseum Gelsenkirchen 22. Oktober 2017 – 3. Dezember 2017

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SHOW

„EIN RIESEN-SPASS!“

Fotos: Pedro Malinowski

FIFTY-FIFTY - DIE WUNSCHKONZERT-SHOW

Wir haben den Groove, Sie haben die Wahl! Im Kleinen Haus präsentieren wir Ihnen eine Show, die es in sich hat: Mit Christa Platzer, Anke Sieloff, Joachim G. Maaß und Sebast i a n Sc h i l ler ser v ieren Ihnen gleich vier unterhaltungserfahrene Spezialisten unseres Sänger-Ensembles sowie eine dreiköpfige Band die größten Ohrwürmer aus 80 Jahren Popkultur. Für die musikalische Menüauswahl sorgen Hitlieferanten wie Rex Gildo oder Justin Timberlake, Katja Ebstein oder Tammy Wynette, Hildegard Knef oder Green Day; doch was in jeder Show tat-

sächlich gespielt wird, bestimmen Sie! Unter der fachkundigen Anleitung von Moderator und Showerfinder Carsten Kirchmeier können Sie – mal in direkter Abstimmung, mal in unterhaltsamen Spielrunden – das musikalische Programm immer wieder aktiv beeinflussen und so jedem Abend Ihre persönliche, unverwechselbare Note verleihen. Zudem wird jedes Mal ein anderer Überraschungsgast mit einem eigenen Song im Gepäck im Kleinen Haus Station machen. Wiederkommen lohnt sich – denn hier ist garantiert kein Abend wie der andere!

SILVESTER IM MiR An Silvester erwartet Sie sowohl im Kleinen als auch im Großen Haus ein aufregendes Programm. Für die Feier danach bietet das Große Foyer mit seiner schier unendlichen Glasfassade eine außergewöhnliche Location. Patrick Barlows respektlose Komödie „Der Messias“ im Kleinen Haus verspricht einen unterhaltsamen Abend mit bestem britischen Humor. Zwei Schauspieler versuchen mithilfe einer Sängerin und eines Pianisten die Weihnachtsgeschichte nachzuerzählen. Bei aberwitzigen Gags bleibt garantiert kein Auge trocken.

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Im Großen Haus erwartet Sie Andrew Lloyd Webbers „Jesus Christ Superstar“. Die RockOper, welche die letzten sieben Tage von Jesus Christus thematisiert, begeistert mit seinem mitreißenden Rocksound und ist seit jeher ein Publikumsmagnet. Im Anschluss lädt das MiR zur Silvesterfeier mit allem, was das Herz begehrt: Kühle Getränke, üppiges Buffet und flotte Musik. Mit exklusivem Blick auf die Lichter Gelsenkirchens wird hier bis in die frühen Morgenstunden ins neue Jahr hineingefeiert.

„Das Ensemble auf der Bühne hatte mit Sicherheit ebenso viel Spaß an der Show wie das Publikum davor. Mit viel Spielwitz und natürlich tollen Stimmen nahm es das Publikum mit auf eine Zeitreise durch die Pop-, Rock- und Schlagermusik. Erinnern Sie sich noch an die „Montagsmaler“, „Dalli Dalli“ oder „1,2 oder 3“? Dann sind Sie bei dieser Show auf jeden Fall richtig. Falls Sie sich nicht erinnern, sollten Sie sie trotzdem nicht verpassen.“ Stadtspiegel „Ein Riesen-Spaß!“ WDR, Stefan Keim

FIFTY-FIFTY - DIE WUNSCHKONZERT-SHOW TERMINE 4., 11. November 2017

HÖR.GENUSS REISE / LEBEN Mit Piotr Prochera (Bariton) Lieder von Schubert, Schumann und anderen TERMIN Sonntag, 5. November 2017, 18.00 Uhr, Kleines Haus

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REFORMHAUS LUTTER.

REVUE

Aus heiterem Himmel erbt der unternehmungslustige Jörg Lutter ein Reformhaus. Eine Herkulesaufgabe, die sich jedoch schnell zu einer echten Herzensangelegenheit entwickelt. Mit Feuereifer schmiedet Lutter Pläne für seine neue Lebensaufgabe und lässt sich selbst von der nach einem Blitzeinschlag notwendigen Generalsanierung nicht entmutigen. Doch die Kosten laufen aus dem Ruder. Die erdrückende Finanzsituation bringt ihn und seine Frau Leonie an den Rand des Ruins, mit fatalen Folgen auch für das gemeinschaftliche Eheleben. So sieht sich Lutter vor die Entscheidung gestellt: entweder die Flinte ins Korn werfen, oder auf Gedeih und Verderb expandieren. An guten Ratschlägen mangelt es freilich nicht. Vor allem sein Freund und Finanzberater Dr. Philipp wird nicht müde, immer neue Ideen zur Sanierung aus der Schublade zu ziehen. Als schließlich Thomas Müntzer – Mitglied einer berüchtigten Motorradgang und stets bereit, mit nicht ganz sauberen Methoden die lästige Konkurrenz Lutters aus der 1A-Lage der benachbarten Fuß-

gängerzone zu vergraulen – eigenmächtig und ohne Lutters Wissen dessen neue Verkaufsideen auf der betriebseigenen Homepage online stellt, entfaltet der Prozess um die Reformation des Reformhauses eine nicht mehr zu stoppende Eigendynamik ... In seiner neuen Revue „Reformhaus Lutter.“ unternimmt der Schauspieler, Sänger und Regisseur Dominique Horwitz einen Streifzug durch 500 Jahre Reformationsgeschichte. Musikalisch spannt er einen Bogen vom 16. bis ins 21. Jahrhundert. Dabei wandeln er und Sopranistin Petra Schmidt stilsicher zwischen Vokalpolyphonie und Schlagermonotonie, springen vom Höllenfeuer Arthur Browns zur glutvollen Leidenschaft in Catalanis La Wally, von Bachs Barock, über Beethoven, Berlioz, Brahms und Wagner über Hindemith durch Udo Jürgens – kurz: Zwischen „Wein, Weib und Gesang“ und „Sex and Drugs and Rock’n’ Roll“ entfaltet sich die ganze bunte Vielfalt eines zwar renovierungsbedürftigen, gleichwohl quicklebendigen Reformhauses.

REFORMHAUS LUTTER. Revue von und mit Dominique Horwitz PREMIERE Sonntag, 5. November 2017 18.00 Uhr, Großes Haus

Dominique Horwitz (Foto: Ralf Brinkhoff)

WEITERE TERMINE 19. November 2017 9. Dezember 2017

TEUFELS KÜCHE In der Küche ist im sprichwörtlichen Sinn der Teufel los, denn: kein Geringerer als der Teufel kocht! Dazu nutzen er und seine drei Gehilfen alles, was eine Küche so kann: Es dampft, brodelt, zischt und nebelt, es heben sich Topfdeckel wie von magischer Hand und Zutaten verfärben sich in alle Farben des Regenbogens. Die drei Helfer des Herrn der Unterwelt wirbeln zwischen einzelnen Geräten und ihren Instrumenten hin und her und verbreiten zwischen Töpfen, Pfannen, Kannen und anderen nützlichen Gegenständen neben einem scheinbar veritablen

Chaos auch eine ganze Menge an höchst unterhaltsamen Geräuschen. Denn wenn es richtig rund geht, verwandelt sich so manche Küche plötzlich in einen Konzertsaal voller ungewöhnlicher Sounds und Instrumente! Und während der Teufel mit seinen Helfern alles daran setzt, etwas Essbares zu zaubern, bekommt dabei alles, was ihnen dabei hilft, plötzlich ein ungeahntes klangliches Leben, das in den Mittelpunkt des Geschehens rückt. Aus dem fantasievollen Zusammenspiel von Handlung, Instrumenten, merkwürdigen Lebensmitteln, Pasten,

Flüssigkeiten, Dampf oder Blitzen bis hin zu Küchen- und anderen Geräten entsteht am Ende nicht nur das ersehnte Rezept, sondern auch eine kleine, feine kulinari-

KINDEROPER

sche Sinfonie, bei der die Zuschauer erleben können, wie Musik aus verschiedenen Materialien sichtund hörbar „gekocht“ wird! Guten Appetit!

TEUFELS KÜCHE Kochoper für Kinder von Moritz Eggert PREMIERE Sonntag, 19. November 2017, 16.00 Uhr, Kleines Haus WEITERE TERMINE 21., 22., 23. November 2017 4., 5., 9., 17., 18., 19. Dezember 2017

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Wir feiern 40 Jahre fmt und sagen: Danke! „Theater lieben heißt Theater fördern“, so titelt der Förderverein des Musiktheater im Revier schon seit 1977. Der fmt feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum. Das bedeutet vier Jahrzehnte Leidenschaft für die Arbeit des Gelsenkirchener Theaters und das kulturelle Leben in der Stadt. Schon von Beginn an leistete der fmt eine aktive engagierte Vereinsarbeit und konnte zahlreiche kulturelle Veranstaltungen auf die Beine stellen. Auch kulturpolitisch ist der fmt stets eine helfende und engagierte Hand. Erfreulich dabei sind die kontinuierlich steigenden

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Mitgliederzahlen. Startete man im Gründungsjahr noch mit sieben Mitgliedern, sind es heute fast 1000. Der fmt fördert das Theater seit jeher finanziell und ideell. Er unterstützt nicht nur große Produktionen oder hilft bei der Verpflichtung von hochkarätigen Gästen, sondern ermöglicht auch immer wieder aufwändige technische Ausstattungen oder finanziert die Anschaffung eines neuen Konzertflügels. Nicht zuletzt ist auch die Jugendarbeit an lokalen Schulen ein Anliegen des fmt. Im Großen Haus ist der Verein

dauerhaft präsent und freut sich, bei jeder Aufführung die Besucher am eigenen Stand im Foyer persönlich zu begrüßen und zu informieren. Seinen Mitgliedern bietet der fmt exklusive Vorteile wie den jährlichen Neujahrsempfang mit Persönlichkeiten des MiR, die Talkrunde „fmt schafft Begegnungen“ mit Künstlern und Mitarbeitern, sowie einen monatlichen Stammtisch und Probenbesuche. Das MiR möchte dem Verein und all seinen Mitgliedern auf diesem

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Wege für die kontinuierliche Unterstützung und das leidenschaftliche Engagement herzlich danken. Ohne verlässliche Förderung durch Menschen, die das Theater schätzen und lieben, wären viele Projekte nur schwer umsetzbar. Umso wertvoller ist es für ein Theater, einen Förderverein seit so langer Zeit an seiner Seite zu wissen. Das MiR sagt „Danke!“ und freut sich auch viele weitere Jubiläen mit dem fmt!


BESTE INSZENIERUNG (Stück nach 1945) Die Passagierin von Mieczysław Weinberg Regie: Gabriele Rech Bewertet von: Ulrike Gondorf Pedro Obiera Christoph Schulte im Walde BESTE SÄNGERIN Alfia Kamalova als Gouvernante in „The Turn of the Screw“ Bewertet von: Christoph Zimmermann

„ DAS PREMIUM- HAUS IN NRW“ Erneut bewerteten acht Kritiker die vergangene Spielzeit der Musiktheater in NRW – und das MiR ist wieder ganz oben mit dabei. Bei der diesjährigen Kritikerumfrage überzeugen vor allem mutige Spielpläne und kontinuierliche Ensemblepflege. Das zeigt auch die Frage nach der besten Inszenierung: Gleich drei Mal wird „Die Passagierin“ von Mieczysław Weinberg in der Inszenierung von Gabriele Rech am Musiktheater im Revier genannt. Insgesamt vier Mal wird das Musiktheater im Revier als bestes Opernhaus in NRW genannt und kann sich somit über eine Stimme mehr freuen als im Vorjahr.

BESTER SÄNGER Joachim Backström in „Hoffmanns Erzählungen”

BESTER DIRIGENT Valtteri Rauhalammi für seine Dirigate am Musiktheater im Revier Bewertet von: Christoph Schulte im Walde BESTES OPERNHAUS Das Musiktheater im Revier, Gelsenkirchen Bewertet von: Ulrike Gondorf Pedro Obiera Stefan Schmöe Christoph Schulte im Walde SONSTIGES „viel gewagt und viel gewonnen“ Ulrike Gondorf

Bewertet von: Stefan Schmöe

„ein tolles Programm und hohes Niveau“ Stefan Schmöe

BESTER NACHWUCHSSÄNGER

„Das Musiktheater im Revier entwickelt sich zu dem Premium-Haus in NRW“ Christoph Schulte im Walde

Ibrahim Yesilay als Fadinard in „Der Florentiner Hut” Bewertet von: Ulrike Gondorf

„Hier zählt wirklich die Gesamtleistung eines Hauses, an dem Oper und Musiktheater mit Hingabe gepflegt werden“ WELT

ÜBER DEN ATLANTIK IN DEN POTT!

Bridgett Zehr und Paul Calderone sind die Neuen am Ballett im Revier BALLETT

Das Ballett im Revier begrüßt zwei neue Gesichter in seiner Company: Die Amerikanerin Bridgett Zehr und der Kanadier Paul Calderone gehören seit der Spielzeit 2017.18 zum festen Ensemble der Ballettdirektorin Bridget Breiner. Ganz unbekannt sind die beiden am MiR jedoch nicht. Bridgett Zehr debütierte in der Saison 16.17 als Gastsolistin in der FAUST-prämierten Produktion „Ruß – Eine Geschichte von Aschenputtel“ in der Hauptrolle der Livia sowie in Neukreationen von Kevin O’Day, Pontus Lidberg und Marguerite Donlon. Paul Calderone war ebenfalls in den Neukreationen im Rahmen des Ballettabends „Der Rest ist Tanz.“ sowie in Bridget Breiners Kreation „The Vital Unrest“ erstmals auf der Gelsenkirchener Bühne zu erleben. Nach Beendigung seiner Ausbildung beim National Ballet of Canada wagte Paul Calderone den Sprung

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über den Atlantik und war von 2011-2015 Mitglied des Ballett am Rhein. Bridgett Zehr tanzte als 1.Solistin ebenfalls am National Ballet of Canada sowie in gleicher Funktion am English National Ballet in London. 2015 gastierte sie erstmals im Rahmen der Benefizgala des Ballett im Revier im Ruhrgebiet. Im Rahmen des Ballettabends „Old, New, Borrowed, Blue“ wird Bridgett Zehr u.a. Uwe Scholz‘ „Jeunehomme – Klavierkonzert, 2.Satz“ tanzen. Paul Calderone ist aktuell als Großvater in Bridget Breiners „Charlotte Salomon: Der Tod und die Malerin“ zu sehen.

BALLETTMATINÉE Termin Sonntag, 22. Oktober 2017, 11.00 Uhr, Kleines Haus

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Foto: Costin Radu BALLETT

CHARLOTTE SALOMON: DER TOD UND DIE MALERIN

Die Berliner Künstlerin Charlotte Salomon hinterließ mit ihrer in 769 Bildern gemalten Autobiografie ein einzigartiges Werk der Kunstgeschichte. Ballettdirektorin Bridget Breiner bringt die in Farbe und Form gebannten Emotionen und Hoffnungen auf die Bühne des MiR. In der vielseitigen Komposition der amerikanischen Komponistin Michelle DiBucci machen die Tänzer des Ballett im Revier und Gesangssolisten des Musiktheaters den Lebenskosmos Charlotte Salomons in seiner Gesamtheit fassbar. Ausgezeichnet mit dem Theaterpreis DER FAUST 2015!

CHARLOTTE SALOMON: DER TOD UND DIE MALERIN Ballett mit Gesang von Bridget Breiner und Michelle DiBucci Termine 14., 29. Oktober 2017

„Bridget Breiner macht uns Charlotte Salomon sehen, und das auf unvergessliche Weise.“ Süddeutsche Zeitung „Ein kraftvolles Bühnenereignis.“ Die Deutsche Bühne

HAMLET

Foto: Costin Radu

Königin Gertrude fürchtet nach dem Tod des Herrschers, dass ihr introvertierter Sohn Hamlet nicht in der Lage ist, das bedrohte Reich zu führen. Um Hamlet zu schützen, heiratet Gertrude den Mann, von dem die größte Gefahr für den Thron auszugehen scheint. Ein taktischer Schachzug, den Hamlet jedoch missversteht … Auf Grundlage von William Shakespeares „Hamlet“ entwarf die britische Choreografin Cathy Marston für das Ballett im Revier ein intimes TanzDrama über Liebe, Rache und Verlust, das nun wieder im Kleinen Haus am MiR zu erleben ist.

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HAMLET Ballett von Cathy Marston Musik von Philip Feeney, Alfred Schnittke u.a. Wiederaufnahme Sonntag, 15. Oktober 2017, 18.00 Uhr, Kleines Haus Weitere Termine 20., 21., 27. Oktober 2017

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OPER

FRISCH WIE EH UND JE DIE ZAUBERFLÖTE Sie ist die Oper aller Opern: Wolfgang Amadeus Mozarts 1791 komponierte „Zauberflöte“ ist ebenso fantastisch wie tiefgründig, so unterhaltsam wie symbolgeladen. Mit unbändiger Erzähllust entfesselten Mozart und sein kongenialer Librettist Emanuel Schikaneder für das Wiener Theater auf der Wieden einen Kosmos, der ganz in der zeitgenössisch beliebten Tradition der Zauberoper wurzelt und dabei doch weit darüber hinausweist. Die feinsinnig und raffiniert erdachte Inszenierung Michiel Dijkemas ist in komplett neuer Sängerbesetzung erneut am MiR zu erleben. „Das Musiktheater im Revier hat zu seinem 50.Geburtstag viele Gründe zu feiern. Mit der Neuinszenierung der „Zauberflöte” ist ein guter dazugekommen. Vielleicht hat das Premieren-Publikum gar die schönste Mozart-Inszenierung gesehen, die die Spielpläne der Region aktuell bieten. Dabei findet hier keine wuchtige Requisitenschlacht statt. Das Märchen von der Menschwerdung, es nimmt auf fast nackter Bühne seinen Lauf. Dijkema hat als sein eigener Bühnenbildner schlicht das dunkle Holzportal des Musiktheaters zur raumgreifenden Flucht verlängert. Es rahmt schichtweise die Fläche für eine Inszenierung, die Lust an der Clownerie hat, die ihre Figuren originell zeichnet ohne allzu viel Weihrauch in heil’ge Hallen zu blasen.“ WAZ, 2009

„Auch in der dritten Wiederaufnahme seit dem Jahre 2009 begeistert Michiel Dijkemas frische, bildgewaltige und unkonventionelle Sicht auf Wolfgang Amadeus Mozarts Märchenoper „Die Zauberflöte“. Mit teilweise neuer Besetzung durch junge Stimmen und die junge Dirigentin Yura Yang am Pult fuhr die Produktion am Samstagabend erneut den verdienten Erfolg beim Publikum ein. Der junge Tenor Ibrahim Yesilay, frisch gekürt mit dem Gelsenkirchener Theaterpreis, schlüpfte in die Rolle des Prinzen Tamino und demonstrierte sein großes Potenzial. Nach einer Erkältung fehlte aber noch die eigentliche Strahlkraft, und auch bei der Darstellung gibt’s Luft nach oben. Voll bei klarer, sicherer Stimme präsentierte sich Bele Kumberger als wunderbare Pamina, und auch Antje Bitterlich als Königin der Nacht vermochte rundherum zu überzeugen. Für den homogen austarierten, zügig vorantreibenden Orchesterklang sorgte Yura Yang souverän am Pult. Die neue, alte „Zauberflöte“: Unbedingt empfehlenswert! Auch denjenigen, die bereits die beiden ersten Versionen gesehen haben.“ WAZ, 2017

„Diese Zauberflöte besitzt allemal das Zeug zum Publikumsrenner. Das zeigten die Klatschmärsche, mit denen das Publikum nun im ausverkauften Großen Haus die Wiederaufnahme feierte. Eine „Zauberflöte“ mit solch märchenhaften Zügen, mit Prinz, Prinzessin, böser Fee, Kasper und alter Hexe, die sich als fideles junges Weib entpuppt, bietet nicht nur der Schaulust Zunder. Mozarts Oper ist bekanntlich auch eine Schule des Gesangs.“ Recklinghäuser Zeitung, 2015

DIE ZAUBERFLÖTE Oper von Wolfgang Amadeus Mozart Termine 21. Oktober 2017 11. November 2017 3., 8., 26. Dezember2017 5. Januar 2018

Foto: Pedro Malinowski

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SERVICE

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Dabei können Sie zwischen vielen Varianten wählen und genau das Abo finden, das für Sie am besten passt. Nebe dem beliebten Premieren-Abo und den SerienAbos an festen Wochentagen, dem Sonntagnachmittag-Abo und dem Sinfoniekonzert-Abo bieten wir seit dieser Spielzeit zusätzlich an: Das Einsteiger-Abo mit vier Vorstellungen, Das WochenendAbo „4 x MiR am Wochenende“, die kleinen Sinfoniekonzert-Abos mit jeweils 4 Konzerten und für die

Abonnement-Bedingungen oder einfach nur an dem exzellenten künstlerischen Programm, dass das MiR in Punkto Abonnement so gut aufgestellt ist? Wahrscheinlich an allem, denn schließlich hat das MiR für diese Spielzeit bereits die Neu-Abonnentenzahl gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Deshalb Achtung: der Countdown läuft. Für die neue Spielzeit sind nur noch wenige exklusive

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Abos am MiR erhältlich. Nutzen Sie also eine der letzten Chancen und sichern Sie sich mit einem Abo nicht nur Ihre ganz persönlichen Vorteile, sondern auch die Vorfreude auf spannende, emotionale Theaterabende. Anmeldeformulare finden Sie unter www.musiktheater-im-revier.de oder an der Theaterkasse im MiR. Wir beraten Sie gern!

Neu-Abonnentenzahl mehr als verdoppelt

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Liegt es eigentlich an der erneuten Auszeichnung des MiR als DAS Premium-Haus in NRW, an den guten

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KREUZWORTRÄTSEL 1. Nachname des Hauptdarstellers in der Oper „Mathis der Maler“ 2. Arbeitsraum im Theater 3. Nachname des MiR-Generalintendanten 4. Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier 5. Kostümzeichnung für Theater und Mode 6. Stimmfach 7. Moderator der Wunsch- konzertshow „Fifty-Fifty“ 8. Eine der drei klassischen Sparten des Theaters 9. Künstler des MiR-Ensembles, der in dieser Saison in einem Soloabend zu erleben ist 10. Beifallsruf im Theater 11. Name des MiR-Fördervereins 12. Wer singt die Rolle der „Julia“ in „Der Vetter aus Dingsda“?

13. Theaterberuf 14. Bekannter dt. Sänger, Schau- spieler und Regisseur, der am MiR inszeniert 15. Dauermiete für Theatervorstellungen 16. Spielort 17. Choreografin der Ballets „Charlotte Salomon: Der Tod und die Malerin“ 18. Aufführungsteil 19. Eine der Frauengestalten aus der Oper „Hoffmanns Erzählungen“ 20. Kostümbestand 21. Erhöhter Theaterplatz 22. Name der Kinderoper, die am 2. Dezember im MiR Premiere feiert 23. Künstlervermittler

Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 2 x 2 Freikarten für die Premiere von „Mathis der Maler“ am 28. Oktober 2017. Das Lösungswort schicken Sie bis zum 25. Oktober 2017 an: marketing@musiktheater-im-revier.de Die Gewinner werden per E-Mail benachrichtigt. SEITE 10

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Lösungswort


VORSCHAU NOVEMBER 2017 - FEBRUAR 2018 GESANG

TANZ

FIFTY-FIFTY 4., 11. November 2017

BALLETTMATINEE 7. Januar 2018

DIE ZAUBERFLÖTE 11. November 2017 3., 8., 26. Dezember 2017 5. Januar 2018

OLD, NEW, BORROWED, BLUE 25. November 2017 1., 2., 7. Dezember 2017 14., 26. Januar 2018 3. Februar 2018

MATHIS DER MALER 1., 9., 12., 26. November 2017 10., 30. Dezember 2017 REFORMHAUS LUTTER. 5., 19. November 2017 9. Dezember 2017 JESUS CHRIST SUPERSTAR 23., 25., 31. Dezember 2017 7., 13., 21., 28. Januar 2018 18., 23. Februar 2018 DIALOGUES DES CARMÉLITES 27. Januar 2018 4., 10., 22. Februar 2018 DER VETTER AUS DINGSDA 9., 10., 16., 17. Februar 2018 COMEDIAN HARMONISTS IN CONCERT 25. Februar 2018

KONZERT SINFONIEKONZERTE 13. November 2017 11. Dezember 2017 15. Januar 2018 19. Februar 2018 WEIHNACHTSKONZERT 17. Dezember 2017

ROMEO UND JULIA 17., 24. Februar 2018 KINDER.JUGEND TEUFELS KÜCHE 19., 21., 22., 23. November 2017 4., 5., 9., 17., 18., 19. Dezember 2017 MOBY DICK 2., 3., 6., 7., 8., 12., 13., 14., 15., 20., 21., 26. Dezember 2017 MISSION POSSIBLE 23., 27., 28. Februar 2018

MEHR

Foto: Pedro Malinowski

Foto: Hans Jürgen Landes

REVIER-ABO 3 X GELSENKIRCHEN UND 3 X BOCHUM

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DO., 09. NOV. 2017 MATHIS DER MALER Musiktheater im Revier MI., 10. JAN. 2018 THE HUMANS. EINE AMERIKANISCHE FAMILIE Schauspielhaus Bochum MI., 07. MÄR. 2018 ENDE GUT, ALLES GUT Schauspielhaus Bochum MI., 18. APR. 2018 DER MANN OHNE VERGANGENHEIT Schauspielhaus Bochum

MUSIKBRUNCH 10. Dezember 2017 21. Januar 2018

DO., 10. MAI 2018 L’ELISIR D’AMORE (DER LIEBESTRANK) Musiktheater im Revier

HÖR.GENUSS 5. November 2017

FR., 28. JUN. 2018 NABUCCO Musiktheater im Revier

ADVENTSSINGEN 24. November 2017 1., 8., 15. Dezember 2017

Infos unter www.musiktheater-im-revier.de

DER MESSIAS 16., 22., 31. Dezember 2017

SONNTAGSKONZERTE 26. November 2017 25. Februar 2018

SHAKESPEARE COMPANY (GASTSPIEL DER BREMER SHAKESPEARE COMPANY) 14. Januar 2018

SPARKASSENKONZERTE 27. November 2017 11. Februar 2018

THEATERFÜHRUNG 11. November 2017 27. Januar 2018 24. Februar 2018

THEATERKASSE IM MIR KENNEDYPLATZ 45881 GELSENKIRCHEN KARTENTELEFON 0209. 4097-200 KARTENFAX 0209. 4097-260 E-MAIL THEATERKASSE@MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE ÖFFNUNGSZEITEN MO. + SA. 10.00 - 14.00 UHR DI. - FR. 10.00 - 18.30 UHR

MiR UNTERWEGS Die Künstlerinnen und Künstler des Musiktheaters sind zwar in Gelsenkirchen zu Hause, aber immer wieder auch unterwegs. Unsere Mezzo-Sopranistin Almuth Herbst zum Beispiel hat gerade ein Buch geschrieben. „Wintersaat“ ist ihr Debütroman und sie ist derzeit sehr erfolgreich auf Lesereise durchs Revier.

Sopranistin Petra Schmidt probt schon in Köln mit Dominique Horwitz für „Reformhaus Lutter.“, das ab dem 5. November im MiR zu sehen ist. Der Bass Joachim G. Maaß spielt im Schauspielhaus Bochum in dem Grönemeyer-Abend „Bochum“. Und unser Shootingstar, der türkische Tenor Ibrahim Yesilay, ist am 22. November wieder als Gulliver im Theater Duisburg zu erleben.

Außerdem ist inzwischen klar, dass Bele Kumberger erneut Klingsors Zaubermädchen im Bayreuther „Parisfal“ singen wird.

Michael Schulz inszenierte mit „Andrea Chenier“ die Eröffnungspremiere am Staatstheater Kassel der Spielzeit 17.18.

In jüngster Vergangenheit zeigte das Ballett im Revier außerdem die Beethoven-Ausschnitte aus „B³ vertanzt“ als Abschluss des Beethovenfestivals in Bonn, begleitet von unserer NPW.

Rasmus Baumann stand am Pult der Frankfurter Oper für die diesjährige Aufführungsserie von Samuel Barbers „Vanessa“. Martin Homrich, unser neuer Ensemble-Tenor, war am 9. Oktober an der Weimarer Oper als Florestan im „Fidelio“ zu erleben.

IMPRESSUM Herausgeber Musiktheater im Revier GmbH, Spielzeit 17.18 | Kennedyplatz | 45881 Gelsenkirchen Redaktion Dramaturgie und Marketing Grafik Axel Golloch | Fotos MiR wie angegeben Anzeigen Sylvia Kolbe, Musiktheater im Revier, Tel.: 0209.4097-243 | Druck Druckhaus WAZ GmbH & Co. Betriebs KG, 45123 Essen | Änderungen vorbehalten Gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein Westfalen und von der Stadt Gelsenkirchen.

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Das MiR dankt dem Videoportal MyPott.de für die freundliche Unterstützung.

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WiR. ÜBERRASCHEND. ANDERS.

Fotos: Pedro Malinowski


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