Theaterzeitung 3/18

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Sarah-Lee Chapman, Tänzerin (Foto: Pedro Malinowski)

WiR. ÜBERRASCHEND. ANDERS.

Ausgabe März bis Mai 2018

THEATERZEITUNG


PREMIERE DES MONATS

Bele Kumberger xxx

Foto: Pedro Malinowski

NEWSTICKER +++ Ensembletenor Ibrahim Yesilay ist derzeit in Donizettis „Don Pasquale“ an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf zu erleben. +++ Martin Homrich singt am Saarländischen Staatstheater den Herodes in Strauss‘ »Salome«. +++ Vom 15. bis 18. März ist das MiR in Kooperation mit PACT Zollverein Essen Spielort der Tanzplattform 2018 in Deutschland. Zur Aufführung kommen u.a. Ballett-Performances von Richard Siegal, Boris Charmatz und Eszter Salomon. +++ Am 15. März feiert Bridget Breiners Neukreation von Stravinskys „Der Feuervogel“ in Montréal (Kanada) Premiere. +++ Ab dem 12. April starten wir mit dem Feierabendsingen ein neues Gute-Laune-Mitsing-Format im Foyer des Kleinen Hauses. Special Guest des Abends ist Ensemblemitglied Michael Dahmen. +++ Soziale Netzwerke und neue Medien rücken beim MiR.Salon am 17. April in den Fokus. Welche Chancen und Risiken bergen die neuen Informationskanäle? +++ Freunde des Kunstlieds kommen am 20. April beim Hör.Genuss mit Tenor Cornel Frey auf ihre Kosten. Es erklingt „Die schöne Müllerin“ von Franz Schubert. +++ Am 25. April lädt der MiR-Förderverein bei fmt schafft Begegnung wieder zum informativen Stelldichein mit einem Künstler des Musiktheater ein. +++ Am 26. April wird Generalintendant Michael Schulz das Programm der neuen Theatersaison 2018.19 bekannt geben. +++

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MOSKAU, TSCHERJOMUSCHKI Dimitri Schostakowitsch, der Komponist von „Die Nase“ oder „Lady Mcbeth von Mzensk“ hat eine Operettenrevue geschrieben? Kann das sein? Mit kaum einem Komponisten bringt man so wenig ein reines Unterhaltungsgenre in Verbindung wie mit Dimitri Schostakowitsch. Das mag daran liegen, dass er als ein Zeitzeuge der Entstehungsjahrzehnte der UdSSR selbst wenig Anlass zum Lachen hatte, das mag aber auch einfach an der Ernsthaftigkeit seiner Kompositionen und am Überlebenskampf des Künstlers selber liegen. Umso erstaunlicher, dass er in den 1950er Jahren des beginnenden Tauwetters zwischen den politischen Blöcken unter Nikita Chruschtschow den Auftrag erhält, für das Moskauer Operettentheater ein Unterhaltungswerk zu komponieren. Und zwar eine Operette, die in bester Tradition des Unterhaltungsgenres sich auch gleich eines heiklen Themas annimmt, nämlich dem all überall herrschenden Wohnungsmangel – auch in Moskau selber.

Vertreter aller Berufsgruppen und Typen, mit denen eine Operette oder das Musical gerne spielen: die Werktätige Ljusja, die daran glaubt, daß eigener Hände Arbeit alles gut werden lässt, der alte Baburow, der sich nach dem Ort seiner Jugend sehnt, Mascha und Bubenzow, die endlich eine eigene Wohnung beziehen möchten oder Sergej, der nie so richtig weiß, was ihm in seinem Leben eigentlich etwas bedeutet. Und natürlich darf der korrupte Funktionär und sein Handlanger in Form eines Hausverwalters nicht fehlen. Und wie es in den fantastischen Musicals ja auch schon mal vorkommt, schaffen die Akteure es tatsächlich, sich am Ende nach überstandenen Schwierigkeiten ein eigenes kleines Paradies zu erschaffen, mit einem großen Park, darin ein Springbrunnen, der Funktionäre verstummen lässt, einer Bank, auf der alle die Wahrheit sagen müssen und der Utopie, dass eine Gemeinschaft sich einen so märchenhaften Ort erschaffen kann, wenn sie zusammenhält.

Es ist eine verrückt utopisch, beinahe märchenhafte Geschichte von einem Häuflein ganz unterschiedlicher Menschen, die im Museum für Stadtgeschichte aus Zufall aufeinandertreffen und aus ebenfalls ganz verschiedenen Motiven heraus gemeinsam in einer geborgten Limousine in eine neu errichtete Trabantenstadt am Rande Moskaus aufbrechen – nach Moskau, Tscherjomuschki. Hier treffen sie wiederum auf lauter Menschen, die sich von diesem Ort alles versprechen, was das Leben glücklich und schön macht: nette Nachbarn, die große Liebe, heimatliche Gefühle – und vor allem eben genügend eigenen Wohnraum und eine Türe, die man zwischen sich und der Welt schliexxx kann. Und natürlich gibt es ßen

Schostakowitsch erfindet dafür eine an Zitaten aus seinen eigenen Werken und auch anderen Musicals reiche und schmissige Musik, die von Anfang an das Zeug zum Ohrwurm hat. Polkas, Walzer, Lieder, Chansons, Couplets – es walzt und wogt, es marschiert und jagt musikalisch durch diese Operette und auch das Tanzbein nicht nur der Tänzer und Tänzerinnen wird dabei mächtig aktiviert. Ein Kleinod an ironischen Verweisen und ein bissiger Kommentar auf die Absurdität und die Gefahren von Schostakowitschs Gegenwart. Ein Anliegen, das auch Dominique Horwitz in seiner Adaption auf unsere Gegenwart verfolgen wird.

Operetten Revue

Sehen Sie selbst! Dominique Horwitz

„In Schostakowitschs bissigem Kommentar auf die gesellschaftlichen Verhältnisse müssen die Figuren um Raum für ihre Individualität kämpfen. In unserer Adaption brauchen sie weder Raum noch Individualität, denn: Es lebe die Konformität. Schostakowitschs Musik bildet den Soundtrack für eine ‚schöne neue Welt‘“.

Foto: Ralf Brinkhoff

MOSKAU, TSCHERJOMUSCHKI Operettenrevue von Dimitri Schostakowitsch PREMIERE Samstag, 31. März 2018, 19.30 Uhr, Großes Haus WEITERE TERMINE 8., 13., 21., 28. Apr. 2018 | 11., 21., 31. Mai 2018 PREMIERENFIEBER Dienstag, 27. März 2018, 18.00 Uhr, Großes Haus

Dominique Horwitz

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BALLETT

Jeroen Verbruggen

OPEN (S)PACE

Der Tanz lebt! Geisterte im Zuge öffentlicher Spardebatten noch vor wenigen Jahren das Gespenst der Spartenabwicklung durch viele kleinere und mittlere Theater, präsentiert sich die europäische Ballettlandschaft heute vitaler und selbstbewusster denn je. Wo man auch hinschaut, eröffnen junge Choreografen mit innovativen Kreationen und unverwechselbaren Bewegungssprachen neue, aufregende Perspektiven auf die Zukunft des Tanzes im 21. Jahrhundert. Einer, der die Fieberkurve der internationalen Ballettszene zurzeit in schwindelerregende Höhen treibt, ist Jeroen Verbruggen. Ungestüm wirbelt der charismatische Belgier in seinen Schöpfungen das traditionelle Gefüge von Bewegung, Raum und Musik durcheinander, durchbricht die Grenze zwischen Bühne und Zuschauerraum, verkuppelt Spitzentanz mit Rockmusik oder fragile Barockklänge mit modernen Ausdruckselementen. Seine Abende tragen Titel wie „Kill Bambi“, „True and False Unicorn“ oder „Massācre“ und locken das Publikum in ein düsteres, poetisches Tanzwunderland, in dem sich bisweilen fantastische Kreaturen tummeln. Die Tänzer erobern sich die dystopischen Traumlandschaften in der für Jeroen Verbruggen typischen, hochenergetischen Bewegungssprache, in der sich die ästhetische Prägung des Choreografen offenbart. Ausgebildet an der Königlichen Ballettschule in Antwerpen, führte Ver-

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Foto:v Alice Blangero

bruggens Weg als Tänzer über Stationen am Königlichen Ballett Flandern und das Ballet d’Europe in Marseille 2004 ans renommierte Ballett Monte-Carlo, wo er 10 Jahre lang unter Choreografielegende Jean-Christophe Maillot das Publikum begeisterte und mehrfach mit Marco Goecke („Sweet Sweet Sweet“) zusammenarbeitete, dessen unverwechselbarer Stil ihn nachhaltig beeinflusste. Als Choreograf kreiert Jeroen Verbruggen regelmäßig für das Ballett Monte Carlo, das Ballett Genf sowie zahlreiche andere renommierte Tanzensembles. Nun macht der sympathische Belgier erstmals am MiR Station, wo am 28. April seine Ballettperformance „Open (S)Pace“ Premiere feiert. Wie kann aus den Trümmern einer Katastrophe neues Leben entstehen? Welche Spuren hinterlassen wir auf der Erde? Mit diesen und anderen Fragen beschäftigt sich Verbruggen in seiner ersten Choreografie für das Ballett im Revier. Mit der von Ines Alda gestalteten 360°-Bühne erwartet die Besucher wie schon bei „Alice in Wonderland“ ein besonderes Raumkonzept im Kleinen Haus des Musiktheaters, bei dem sie das tänzerische Geschehen hautnah mitverfolgen können. An drei Abenden (28. April, 9. Mai, 3. Juni 2018) wird ein DJ den musikalischen Puls der Vorstellung im Foyer des Kleinen Hauses in einem Live-Set aufnehmen und weiterentwickeln. Hören Sie den Herzschlag? Der Tanz lebt!

OPEN (S)PACE Ballettperformance von Jeroen Verbruggen PREMIERE Samstag, 28. April 2018, 19.30 Uhr, Kleines Haus* WEITERE TERMINE 4., 6., 9.*, 12., 13., 18., 21., 31. Mai 2018 3.* Juni 2018 * mit anschließendem Live-DJ-Set im Foyer

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L‘ELISIR D‘AMORE Irren ist menschlich. Schon immer lachte das Publikum gerne über betrogene Dummköpfe auf der Bühne oder ganz Schlaue, die böse auf die Nase fallen. Und kommt dann noch Eitelkeit oder Geiz hinzu, dann geschieht es den übers Ohr gehauenen Typen nur recht! Aber in dieser Komödie ist irgendwie alles anders, denn Nemorino, den leichtgläubigen Liebenden, muss man einfach mögen. In Gaetano Donizettis Oper „Der Liebestrank“ lässt sich der unglücklich verliebte Nemorino von einem Quacksalber einen angeblichen „Liebestrank“ aufschwatzen. Da es sich bei diesem Wundermittel um eine Flasche Rotwein handelt, die Nemorino in gelöste Stimmung versetzt, gerät erstmal einiges kräftig in Unordnung. Doch in einer wirklich guten Komödie sind Betrug und Chaos natürlich zu etwas gut: Sie helfen der Wahrheit und Liebe erst zum Durchbruch und enttarnen alles Falsche. So auch in Donizettis „Liebestrank“, denn die Gegenwart sieht hier erstmal reichlich trübe aus: Die schöne Adina weist den armen Nemorino beständig ab. Stattdessen vertieft sie sich lieber in ihre Romane, die so gar nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben. So könnte es ewig weitergehen, kämen nicht von Außen neue Herausforderungen. Ein Trupp Soldaten zieht ein, und Sergeant Belcore wird zum mächtigen Gegenspieler von Nemorino um die Liebe von Adina. Die

OPER

Foto: Semperoper Dresden

einzig greifbare Rettung scheint der Liebestrank, den der reisende Quacksalber Dulcamara zum Kauf anbietet. Und dann passiert doch ein Wunder: Nemorino fühlt sich belebt vom Alkohol so sicher wie nie, Adina nimmt die Veränderung xxx Gerüchte machen die Runde, war, neue Gedanken führen in neue Richtungen, alles wird anders. Adina erkennt, was Nemorino alles auf sich genommen hat, um ihr nahe zu sein. Und wer hängt sein Schicksal schon gerne an durchreisende Glücksritter? Glück findet sich eben nicht in Büchern, vielleicht muss man zum Glück sogar betrogen werden? Gaetano Donizetti hat 1832 mit „L’elisir d’amore“ (Der Liebestrank) eine der schönsten musikalischen Komödien geschrieben. Mit ihrer tiefen Leidenschaft, ih-

ren brillanten Melodien und der feinen Instrumentierung, ihren Duetten und Ensembles und der berühmten Tenorarie „Una furtiva lagrima“ ist sie bis heute eine der zu recht meistgespielten ita-

lienischen Opern und ein echter Publikumsrenner. Generalintendant Michael Schulz bringt seine erfolgreiche Inszenierung für die Semperoper Dresden (2012) nun ans MiR.

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L‘ELISIR D‘AMORE (DER LIEBESTRANK) Oper von Gaetano Donizetti Premiere Samstag, 5. Mai 2018, 19.30 Uhr, Großes Haus Weitere Termine 10., 13., 19., 27. Mai 2018 | 1., 3., 23., 24. Juni 2018 | 7. Juli 2018 Kostprobe Mittwoch, 18. April 2018, 17.45 Uhr, Großes Haus Premierenfieber Freitag, 27. April 2018, 18.00 Uhr, Großes Haus In Kooperation mit der Semperoper Dresden

HÖR.GENUSSAUSMIT DEM NETZ CORNEL FREY Unglückliche Liebe ist das große Thema der Romantik, da ist es nicht verwunderlich, dass sie ihre Spuren auch im Werk Franz Schuberts hinterlassen hat. Ein ganz besonderes Beispiel dafür ist „Die schöne Müllerin“, einer der berühmtesten Liederzyklen, die je geschrieben wurden und sicherlich auch einer der schönsten. Inspiriert von den Gedichten Wilhelm Müllers, erzählt der Zyklus die tragische Liebe eines jungen Gesellen zu der schönen Müllerin, die mit einem gebrochenen Herzen für den unglücklich Verliebten endet.

Dabei gibt es alles was für die Romantik typisch ist, vom Wandern („Das Wandern ist des Müllers Lust...“), über die Liebe, bis hin zur Natur, die in Form eines Baches sogar zur sprechenden Figur wird. Cornel Frey, unter anderem schon in Brittens „A Midsummer Night‘s Dream“ sowie in dieser Spielzeit in „Der Vetter aus Dingsda“ am MiR zu Gast, entführt nach seinem Britten-Liederabend nun in die musikalische Welt Franz Schuberts und seiner „Schönen Müllerin.“ Begleitet wird er dabei am Klavier von Olive Emil Wetter.

EXTRA

Cornel Frey

Foto: Pedro Malinowski

HÖR.GENUSS FRANZ SCHUBERT: DIE SCHÖNE MÜLLERIN Mit Cornel Frey (Tenor) und Olive Emil Wetter (Klavier) TERMIN Freitag, 20. April, 19.30 Uhr, Kleines Haus

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OPER

Bele Kumberger, Noriko Ogawa-Yatake, Almuth Herbst

Fotos: Karl und Monika Forster

DIALOGUES DES CARMÉLITES Valentin Juteau

Fotos: Costin Radu

„Hier zeigt sich die große Erfahrung des Bühnenbildners Ben Baur, der erst in den letzten Jahren auch als Regisseur in Erscheinung getreten ist. Die Kostüme von Uta Meenen sind der historischen Realität verhaftet, ohne deshalb kitschig zu wirken. Auch die Dialogszenen überzeugen, und die unterschiedlichen Stimmungen der handelnden Personen sind in einer überzeugenden Mimik und Gestik detailfreudig realisiert. Francis Pulenc hat mit diesem Werk sicherlich ein Schlüsselwerk das 20. Jahrhunderts geschaffen (…), dennoch ist die musikatlische Realisierung nicht ganz leicht. (…) Dies ist dem GMD des Hauses Rasmus Baumann mit der Neuen Philharmonie Westfalen fulminant geglückt.“ Opernglas, H. Walter „Mehr und mehr entwickelt sich das Musiktheater im Revier Gelsenkirchen mit seinen Inszenierungen zum führenden Opernhaus der Metropolregion. Was sich wieder einmal bestätigt angesichts der jüngsten Premiere von Francis Poulencs „Dialogues des Carmélites“. Und wenn sich dann ein Regisseur wie Ben Baur dem Stoff mit Sensibilität und Tiefgang, mit Intelligenz und ohne jede plakativen Mätzchen nähert, wird daraus ein großer Opernabend von enormer emotionaler Dichte.“ Neue Musik Zeitung, Christoph Schulte im Walde „(Hier ist) jedes Lob für Ben Baurs Inszenierung gerechtfertigt. Dazu noch die glänzenden sängerischen Leistungen, ein Orchester (unter der Leitung von GMD Rasmus Baumann), welches diese so reich an Klangfarben bestückte Partitur nachvollziehbar und emotional interpretierte, bildeten eine mit Baurs Regie bestechende Einheit. Ein Opernerlebnis

Ensemble

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der ganz besonderen Art. (…) Langanhaltender Applaus und Bravorufe nach einem Moment der Stille nach dem ergreifenden Finale der Oper. Fazit: Ein Opernabend der ganz besonderen Klasse. Eine Opernregie, wie man sie nicht alle Tage erlebt und Musiker, Solistinnen und Solisten von Rang. Das Opernmagazin kommt nicht umhin seinen Leserinnen und Lesern dieses Opernevent am Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen absolut zu empfehlen! Das Opernmagazin, Detlef Obens „Ben Baur, zugleich Regisseur und Bühnenbildner der „Dialogues“ am Gelsenkirchener Musiktheater im Revier hat die Innenräume, in denen sich die Oper (…) abspielt, zu einem einzigen Raum zusammen gezogen. (…) Die zunächst enttäuschende Schlichtheit dieses Einheitsbildes erweist sich bald als Tugend, denn hier konzentriert sich alles aufs nackte Überleben in einer Welt, die von Gott verlassen scheint – einer Welt der Angst.“ Opernwelt, Michael Struck-Schloen

DIALOGUES DES CARMÉLITES (GESPRÄCHE DER KARMELITERINNEN) Oper von Francis Poulenc TERMINE 9., 23. März 2018 | 29. April 2018

Edward Lee, Ensemble

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BALLETT

Francesca Berruto, Ledian Soto

Fotos: Costin Radu

ROMEO UND JULIA Valentin Juteau

„Bridget Breiners (...) Sicht auf „Romeo und Julia“ kommt zur Musik von Sergej Prokofjew ohne starke Brüche und gequälte Aktualisierung als neoklassisches Handlungsballett auf die Bühne. Das Premierenpublikum feierte den hochkarätig getanzten Abend mit minutenlangem Jubel. Der Zwang zur Beschränkung erwies sich beim Gelsenkirchener Ballett einmal mehr als Glücksfall. Die Compagnie ist mit 14 Tänzerinnen und Tänzern eigentlich zu klein besetzt, um große Ensembleszenen wirkungsvoll umzusetzen. Dass das dennoch glänzend gelingt, liegt an dem exzellenten Spitzenniveau, auf dem die komplette Truppe tanzt. So geriet das wohl bekannteste Drama der Weltliteratur über die bedingungslose Liebe bis in den Tod zu einem Fest klassischen Tanzes, gepaart mit kraftvollen Anklängen moderner Körper- und Bildersprache.“ WAZ, Elisabeth Höving „Hinreißend authentische Wirkung gewinnt dieses Ballettereignis nicht nur, weil sich die tänzerische Geste eng an die Musik anschmiegt und im Umkehrschluss die Musik mit ihren verfeinerten Seelenschwingungen den Tanz stimmig inspiriert. (...) Zu den Stärken dieser Aufführung zählt Jürgen Kirners ästhetisches Holzkonstrukt aus gradlinigen und geschwungenen Teilen, die Öffnung und hermetische Abschirmung in einem signalisieren. Tänzerisch ragen neben dem Liebespaar Tessa van Heusdens Lady Capulet, Valentin Juteau als Romeos aggressiver Gegenspieler Tybalt und Louiz Rodrigues als Romeos Gefährte Mercutio hervor. Dirigent Rasmus Baumann durchglüht die Musik mit der Neuen Philharmonie Westfalen unerhört farben- und nuancenreich zwischen verwunschenem, flüchtigem Zauber und einer

Bridgett Zehr

Fotos: Costin Radu

bis zum Siedepunkt getriebenen schneidenden Schärfe. Das ist auch ein Klangereignis sondergleichen.“ Recklinghäuser Zeitung, Bernd Aulich „Gelsenkirchens Ballettdirektorin (erzählt) die Liebestragödie in großen Zügen so, wie Shakespeare sie erdachte. Prachtvolle Bilder reihen sich zu der so plastischen Musik mit ihren schnell wechselnden Rhythmen aneinander. Die Neue Philharmonie Westfalen spielt sie unter Rasmus Baumann vorzüglich. Großartige Ballroben, edle Gewänder und pfiffige Volkskleider mit Röcken aus wehenden bunten Bändern spiegeln die Veroneser Renaissance. Grandios getanzte Gruppenszenen wechseln mit charaktervollen, technisch anspruchsvollen Soloauftritten. Ledian Soto tanzte bei der Premiere den Romeo federleicht und so ausdrucksvoll wie er jünger, natürlicher, glücklicher und verzweifelter kaum denkbar ist. Francesca Berruto rührt – bei kraftvoller akrobatischer und athletischer Virtuosität mit makelloser Spitzentechnik – als Hauch eines jungen Mädchens (...)“ tanznetz.de, Marieluise Jeitschko

ROMEO UND JULIA Ballett von Bridget Breiner Musik von Sergej Prokofjew TERMINE 11., 24., 25. März 2018 | 1., 7. April 2018 | 20. Mai 2018

Ballett im Revier

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KONZERT

8. SINFONIEKONZERT

LATEINAMERIKA

Tango und Samba, Milonga und Malambo – an lateinamerikanisches Flair ist ohne temperamentvolle Tänze nicht zu denken. GMD Rasmus Baumann nimmt das Publikum mit auf die Reise nach Kuba, Mexiko und Argentinien und bringt mit der Neuen Philharmonie Westfalen lateinamerikanisches Feuer auf die Bühne des Großen Hauses. Aaron Copland und George Gershwin waren zwar New Yorker, aber sie haben mit „El Salón México“ und der „Cuban Overture“ Prototypen der Latinoklassik geschaffen. Astor Piazzolla holte den Tango aus der Schmuddelecke, indem er ihn durch Impulse aus Klassik, Pop und Jazz für ein breites Publikum zugänglich machte. Piazzollas Lehrer, der Argentinier Alberto Ginastera, ist der vielleicht vielseitigste Komponist Südamerikas. Aus seiner „folkloristischen“ Phase heizt die Ballettmusik „Estancia“ ordentlich ein. Und der Mexikaner Arturo Márquez landete mit „Danzón Nr.2“ einen eleganten und unwiderstehlichen Hit. Eine Rhythmusoffensive, die auch den gemütlichsten Europäer aus dem Sessel reißt! Montag, 9. April 2018, 19.30 Uhr, Großes Haus

Daniel Binelli

Foto: Peter Schaaf

3. SONNTAGSKONZERT

HAYDN IM DIALOG … MIT HAIKU

Mit Werken von Joseph Haydn, Takashi Bernhöft und Toru Takemitsu Die Kunst der Kürze – Haydn wusste sie sehr wohl zu pflegen. Seine Scherzandi sind komprimierte „Mini-Sinfonien“. Auch die Form des japanischen Haiku zelebriert die Konzentration: Diese Kurzgedichte eröffnen in wenigen Zeilen eine ganze meditative Welt. Der deutschjapanische Geiger und Komponist Takashi Bernhöft schreibt eigens für die NPW ein neues Werk, das japanische und westliche Musik vereint. „NowPast“ geht auf zwei Haikus zurück und stellt den Klang der Violine und der Shakuhachi gegenüber – der japanischen Bambusflöte, auf der der Amerikaner Tony Clark Meister ist. Takashi Bernhöft, der aktuell an einer Oper für das Staatstheater Wiesbaden arbeitet, ist als Konzertmeister bei vielen großen deutschen Orchestern zu Gast. Takashi Bernhöft

Sonntag, 15. April 2018, 11.00 Uhr, Kleines Haus

MiR GOES DISCO: BONEY M. MEETS VILLAGE PEOPLE Mit einem einzigen Hüftschwung entfesselte John Travolta das Disco-Inferno. Als „Saturday Night Fever“ 1978 die deutschen KinoCharts eroberte, erlebten auch die Tanzschulen der Republik einen wahren Boom. Doch nicht nur zu den Bee Gees wurde getanzt: Gloria Gaynor, Donna Summer, Kool & the Gang, Earth, Wind & Fire oder die Village People lieferten den Soundtrack zu einer Generation, die sich auf dem Tanzparkett das enge Korsett ihrer restriktiven Erziehung vom Leib schüttelte. Bereits in der Saison 2015.16 brachten GMD Rasmus Baumann und die NPW bei „MiR goes Disco“ den Glamour der Disco-Ära zum Funkeln. Nun ist es Zeit für ein Comeback mit Songs von „I Will Survive“ bis „Staying Alive“.

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Freitag, 6. April 2018, 19.30 Uhr Montag, 30. April 2018, 19.30 Uhr

MIT DENNIS LEGREE, BONITA NIESSEN, JOYCE VAN DE POL, HENRIK WAGER

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TANZ

Foto: Ray Demski

Foto: Ursula Kaufmann

Foto: Ursula Kaufmann

TANZPLATTFORM 2018 Die Tanzplattform ist ein Versuchsfeld aktueller Strömungen in Choreografie, Tanz und Performance. Die Edition 2018 zeigt insgesamt 13 zeitgenössische Produktionen, drei dieser herausragenden Kreationen werden am MiR zu Gast sein und laden das tanzinteressierte Publikum ein. RICHARD SIEGAL / BALLET OF DIFFERENCE: „BALLET 2.018“ UND „BOD“ Zu den Rythmen zeitgenössischer Club-Ästhetiken, gemischt mit experimentellen Sounds und arabischen Musiktraditionen, rotieren die Tänzer und Tänzerinnen durch den Raum und transformieren sich mit Hilfe der aufblasbaren Kostüme der New Yorker Modedesignerin Becca McCharen in immer neue Körperlichkeiten. Donnerstag, 15. März 2018, 20.00 Uhr Freitag, 16. März 2018, 18.00 Uhr, jeweils im Großen Haus

ESZTER SALAMON: „MONUMENT 0.5: THE VALESKA GERT MONUMENT” Die deutsche Avantgarde-Künstlerin Valeska Gert behandelte in einer radikalen Aufführungspraxis Themen wie Gender und nationale Identität. Trotz ihrer künstlerischen Unerschrockenheit war die Bedeutung von Gerts Rolle in der Kunst-, Tanz- und Aufführungsgeschichte lange Zeit vergessen. Mit ihrer Choreografie nähert Eszter Salamon sich dem Leben und Werk der Künstlerin. Freitag, 16. März 2018 20.00 Uhr Samstag, 17. März 2018, 18.00 Uhr, jeweils im Kleinen Haus

BORIS CHARMATZ / MUSÉE DE LA DANSE: „10.000 GESTEN” „10.000 Gesten“ basiert auf der Idee einer Performance, in der sich keine Bewegung wiederholt. Kaum aufgeführt, verschwindet jede einzelne Bewegung unwiederbringlich. 24 Tänzer und Tänzerinnen lenken die Blicke und Gedanken des Publikums unablässig vom Detail auf das Gesamtbild und wieder zurück. Der französische Choreograf Boris Charmatz zelebriert damit die Flüchtigkeit des Tanzes. Samstag, 17. März 2018, 20.00 Uhr Sonntag, 18. März 2018, 18.00 Uhr, jeweils im Großen Haus

TANZPLATTFORM 2018 14. - 18. März 2018 Alle Infos zum Programm finden Sie unter www.tanzplattform2018.de

CIRQUE BOUFFON

GAST SPIEL

Im April heißt es wieder: Willkommen in der fabelhaften Welt des Cirque Bouffon! International bekannte Artisten, sensationelle Newcomer, liebenswerte Clowns und virtuose Musiker erschaffen in der neuen Show „Solvo“ des Cirque Bouffon ein großartiges Gesamtkunstwerk und lassen dabei die französische Zirkusphilosophie des Nouveau Cirque hochleben. „Solvo“ bedeutet Befreiung und folgt der Idee vom Innehalten und sich selbst neu entdecken, von schöpferischer Kraft und übersprudelnder Lebensfreude. Frédéric Zipperlin, ehemaliges Mitglied des Cirque du Soleil, realisiert eine neue Art des Artistik-Theaters mit der Philosophie des französischen Nouveau Cirque. Wieder ein absolutes Highlight ist die eigens dafür komponierte Musik von Sergej Sweschinski. „Solvo“ ist ein ästhetisches Gesamtkunstwerk, das die Zuschauer zum Staunen, Lachen und zum Träumen bringt. Ein sowohl sinnliches als auch poetisches Erlebnis mit artistischen Höchstleistungen und magischen Momenten entführt Jung und Alt in eine ganz eigene Welt voller Körperkunst, Fantasie und Schönheit.

CIRQUE BOUFFON „SOLVO“ 4. bis 29. April 2018, Zirkuszelt Theatervorplatz

Foto: Cirque Bouffon

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Fifty-Fifty: Christa Platzer, Joachim G. Maaß, Sebastian Schiller, Anke Sieloff

KOSTÜMPATENSCHAFT

Werden Sie Kostümpate am MiR Prachtvoll und glamourös, detailreich und bunt, gewagt und aufregend, immer einzigartig. Was wäre eine Inszenierung ohne die vielfältigen, in Handarbeit gefertigten, Kostüme? Egal ob in der Oper, Operette, im Musical oder Ballett – die Stoffe und Schnitte laden zum Träumen ein. Jedes Kostüm, das auf der Bühne des MiR getragen wird, ist ein Unikat, auf Maß geschnitten für den jeweiligen Künstler, der es trägt. In der hauseigenen Schneiderei werden die von renommierten Designern entworfenen Stücke in liebevoller Kleinarbeit angefertigt. Hier finden die verschiedensten Stoffe, von edler Seide bis zu derbem Leder, und die aufwändigsten Schnitttechniken Anwendung. Eine Kostümpatenschaft bedeutet, den Herstellungsprozess eines oder mehrerer Kostüme durch finanzielle Förderung zu unterstützen. Zudem eröffnet Ihnen die Übernahme solch einer Kostümpatenschaft am MiR eine Menge attraktiver Extras. Wenn Sie sich für die Theaterschneiderei begeistern, eine bestimmte Oper lieben, einen Künstler bewundern oder einfach das MiR unterstützen wollen, dann werden Sie doch Kostümpate. Alle weiteren Informationen rund um unsere Kostümpatenschaften erhalten Sie unter: E-MAIL margrit.felber@musiktheater-im-revier.de TELEFON 0209.4097-251

Foto: Pedro Malinowski

HOHE NACHFRAGE – MEHR TERMINE Das Musiktheater im Revier ist nicht nur das „beste Opernhaus in NRW“*, sondern in jüngster Zeit auch sehr erfolgreich – liegt die durchschnittliche Zahl der Besucher pro Spielzeit bei rund 130.000, konnten nun bereits im ersten halben Jahr der Saison, seit August 2017, schon über 90.000 Karten verkauft werden. Vor allem der Monat Dezember hat dem Theater einen großen Kartenverkauf gesichert – allein in dieser Zeit besuchten über 20.000 Zuschauer die beinahe komplett ausgebuchten Vorstellungen. Neben den beliebten Weihnachtskonzerten, dem Neujahrskonzert oder den Adventssingen sind unter anderem auch alle Vorstellungen der neuen Reihe „Ballett.Hautnah“ seit langem ausverkauft. Besonders erfolgreich aber sind die Produktionen „Fifty-Fifty – Die Wunschkonzertshow“, die Operette „Der Vetter aus Dingsda“ sowie die Rockoper „Jesus Christ Superstar“. Für alle Vorstellungen sind zuletzt höchstens noch Restkarten zu haben gewesen. Für den Gelsenkirchener „Jesus“ sind insgesamt beeindruckende 17.000 Karten verkauft worden. Mit weiteren tollen Produktionen, wie dem romantischen Ballettabend „Romeo und Julia“ von Bridget Breiner, der Operettenrevue „Moskau, Tscherjomuschki“ in der Regie des bekannten deutschen Schauspielers Dominique Horwitz oder dem „Liebestrank“ von Donizetti ist das MiR auch für das nächste halbe Jahr zuversichtlich und wünscht sich weiterhin solch schöne Verkaufszahlen. Aus diesem Grund wird es für die beliebtesten Darbietungen auch Zusatztermine geben: Am 1. und 29. April wird es erneut die Wunschkonzert-Show „Fifty Fifty“ geben. Und auch für „Jesus Christ Superstar“ gibt es zusätzliche Daten – am 14. und 22 April sowie am 26. Mai 2018 gibt es noch einmal die Möglichkeit, die Erfolgsproduktion zu sehen. Also nicht verpassen!. * Kritikerumfrage „Die Welt“, 5. August 2017

DIE MiR-CARD

Zwölf Monate lang zum halben Preis ins Theater, das ermöglicht nur die exklusive MiR-Card. Egal ob Oper, Operette, Konzert oder Ballett. Sie haben stets die Wahl und zahlen dabei immer nur den halben Eintrittspreis. Die MiR-Card kostet Sie einmalig 80,- € und verschafft Ihnen ein Jahr lang 50% Ermäßigung* bei allen Vorstellungsbesuchen in unserem Haus. Und für eine zweite MiR-Card zahlt Ihr Partner sogar nur 60,- €. Zögern Sie also nicht, sondern sichern Sie sich den dauerhaften Preisvorteil der MiR-Card! * Ausgenommen sind Premieren, Sonder- und Kindervorstellungen sowie die Preisgruppe 5. Im Kartenpreis enthaltene Gebühren werden nicht ermäßigt.

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VORSCHAU MAI - JULI 2018

IHR WEG ZUM TICKET

GESANG

TANZ

THEATERKASSE IM MiR

JESUS CHRIST SUPERSTAR 6., 26. Mai 2018

OLD, NEW, BORROWED, BLUE 2. Juni 2018 6. Juli 2018

KENNEDYPLATZ 45881 GELSENKIRCHEN

MOSKAU, TSCHERJOMUSCHKI 11., 21., 31. Mai 2018 L‘ELISIR D‘AMORE 5., 10., 13., 19., 27. Mai 2018 1., 3., 23., 24. Juni 2018 7. Juli 2018 DIE STERNSTUNDE DES JOSEF BIEDER 10., 15., 29. Juni 2018 8. Juli 2018 NABUCCO 16., 22., 28., 30. Juni 2018 8. Juli 2018 BENEFIZGALA MIT BO SKOVHUS 17. Juni 2018

MEHR MUSIKBRUNCH 3. Juni 2018 1. Juli 2018 MiR.SALON 5. Juni 2018 THEATERFÜHRUNG 9. Juni 2018

ROMEO UND JULIA 20. Mai 2018 OPEN (S)PACE 4., 6., 9., 12., 13., 18., 21. 31. Mai 2018 3. Juni 2018 JAM SESSION IX 23., 24. Juni 2018 BALLETT.HAUTNAH 19. Mai 2018 16. Juni 2018 MOVE! 2018 4., 5. Juli 2018

KARTENTELEFON 0209. 4097-200 KARTENFAX 0209. 4097-260 E-MAIL THEATERKASSE@MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE ÖFFNUNGSZEITEN MO. + SA. 10.00 - 14.00 UHR DI. - FR. 10.00 - 18.30 UHR

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