spielzeit 16.17 musiktheater im revier gelsenkirchen musiktheater im revier gelsenkirchen kennedyplatz 45881-gelsenkirchen www.musiktheater-im-revier.de
inhalt Grusswort
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Vorworte
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Premieren
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gesang
10
tanz
44
Konzert
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mehr
86
Kinder.Jugend
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17. Gelsenkirchener Schultheatertage
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Junges Ensemble am MiR
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Wir im MiR
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das haus
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Stiftung Musiktheater im Revier
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förderverein musiktheater im revier e. V.
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Theatergastronomie
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Besucherorganisationen
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Service
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hör.oper
151
Sponsoren
153
Abos, Preise, MiR-Plus-Punkte
156
Anfahrt
165
Saalplan Konzert
167
Saalplan Musiktheater
169
Impressum
170
2
grußwort
Dr. Günter Pruin
GE mal schön ins MiR! Es freut mich immer wieder, wenn ich vor Vorstellungen hier im Musiktheater im Revier auch Autos mit BO, D, BN, DO, K vor unserem Musiktheater sehe. Zeigt das doch, wie überregional unser Haus ausstrahlt, welche Ferne hier zur Nähe wird. Denn jemand, der in Düsseldorf ins Auto steigt – genauso in den Zug selbstredend – muss schon eine hohe Erwartungshaltung haben und wird so gut wie nie enttäuscht. Und unser Publikum wird auch immer jünger. Dazu tragen sicher Spezialitäten wie die SteampunkOper „Klein Zaches, genannt Zinnober“ bei, zu der viele Besucher sogar im Original Steampunk-Outfit aus ganz Deutschland anreisten. Auch in der kommenden Spielzeit hat Hausherr Michael Schulz Besonderheiten wie Wagners große Liebesoper „Tristan und Isolde“ und altbekannte Bestseller wie „Die lustige Witwe“ in den Spielplan aufgenommen. Und Klein Zaches erhält seine dramaturgische Ergänzung mit „Hoffmanns Erzählungen“; das Lied von Klein Zack eröffnet den Offenbachschen Romantikreigen. MiR-prägend ist genauso die weit über die Region bekannte Tanzsparte von Bridget Breiner, die in der neuen
Spielzeit mit ganzen acht Produktionen Beachtung finden wird. Dass der Tanz in Gelsenkirchen bereits zwei Mal den Faust gewonnen hat, quasi den Oscar der Bühnenkunst, zeigt eindrucksvoll, welch ein Diamant diese Sparte für unser Haus ist. Wenn jetzt noch die UNESCO unsere Theaterlandschaft als immaterielles Weltkulturgut auszeichnet, dann erkennen wir endgültig, wie wichtig kultureller Reichtum für das Selbstbewusstsein unseres Reviers ist. Die ganz persönliche Wertschätzung, nämlich Applaus in Orkanstärke, wünsche ich uns an jedem Abend, wenn der Vorhang hochgeht. Tragen Sie in reichem Maße dazu bei.
Dr. Günter Pruin Vorsitzender des Aufsichtsrats 3
vorwort
Michael Schulz
Meine sehr verehrten Damen und Herren, liebe Besucher des MiR, es ist uns eine große Freude, Sie herzlich zum neuen, abwechslungsreichen Programm im schönsten Opernhaus des Reviers willkommen zu heißen. Auch in der Saison 2016.17 halten wir für Sie neben bekannten und beliebten Klassikern des Musiktheaters viele ungewöhnliche und unerwartete Opern, Ballette und Konzerte bereit. Wir laden Sie ein, sich großen Geschichten sowie schönen Melodien und Stimmen hinzugeben, sich unterhalten und anregen zu lassen. Da wir durch die Baumaßnahmen an Bühnenportal und Orchestergraben in den ersten sechs Wochen das Große Haus nicht zur Verfügung haben, möchten wir Ihnen zum Auftakt der Saison im Kleinen Haus die FAUST-prämierte Choreografie Bridget Breiners „Ruß – Eine Geschichte von Aschenputtel“ zeigen. Im Rahmen unseres Britten-Zyklus präsentieren wir Ihnen die wohl spannendste Oper des „modern Orpheus-Britannicus“: „The Turn of the Screw“, einen wahren Opernthriller von großer atmosphärischer Dichte und musikalischer Brillanz. Sehen Sie die Oper aller Opern, den „Don Giovanni“ in der Inszenierung des höchst erfolgreichen Regisseurs und Bühnenbildners Ben Baur. Erleben Sie den pontewedrinischen Beitrag zur internationalen Finanzkrise „Die lustige Witwe“ und machen Sie – nach „Klein Zaches, genannt Zinnober“ – einen weiteren Ausflug in die fantastischen Welten E.T.A. Hoffmanns und seinen Erzählungen mit Offenbachs herrlicher Oper. Mit einer tollen Sängerbesetzung können wir für Richard Wagner aufwarten: Catherine Foster (derzeitige Brünnhilde in Bayreuth), Torsten Kerl (zuletzt als Tannhäuser im Festspielhaus zu Gast), Gerhard Siegel (am grünen Hügel gefeierter Mime) sind „Tristan und Isolde“, flankiert von dem kanadischen Bass Phillip Ens als König Marke. Diese unendliche Liebesmelodie als Ausdruck menschlicher Krisen, dieses Meisterwerk der Sehnsucht nach der Erlösung in der Liebe soll für Sie einer der Höhepunkte des Opernjahres am MiR werden.
Jede Oper arbeitet mit der Krise als wesentlichem Motor, als Wegweiser zur Katharsis, zur Erlösung oder zum Happy End. Allein die wahnwitzige Krise des Fadinard am Tag seiner Hochzeit in Nino Rotas spritziger, temporeicher Farce „Der Florentiner Hut“ zeigt auf unterhaltsame Weise, wie diese gemeistert werden kann. Auch in dem Großstadtmusical „Linie 1“ muss sich ein Mädchen im Dschungel der pulsierenden Vielfalt höchst unterhaltsam und klug durch die Fährnis der Stadt beißen. Ebenso gerät Prospero auf seiner Insel in Bridget Breiners Ballettabend in seine eigene menschliche und intellektuelle Krise, aus der er sich selbst durch Weisheit und Verzicht befreien muss. Und schließlich können Sie erleben, in welchen kritischen Situationen die Helden in Kevin O‘Days Choreografie für Heranwachsende „Das Mädchen mit den Schwefelhölzern“ und in Cathy Marstons getanzter „Hamlet“-Version erspüren und erkennen, dass die Krise unmittelbar zum Leben gehört. Die tatsächlichen oder auch manchmal nur empfundenen globalen Krisen unserer Gegenwart sind monströs und mannigfach. Ob humanitär, wirtschaftlich, sozial, ethisch und moralisch, ob politisch, militärisch, medial oder inhaltlich: die Krise scheint Status Quo zu sein. In ihr erkennen wir die Vorboten größerer gesellschaftlicher Umwälzungen. Die Bilder aus dem Mittleren und Nahen Osten, von Kriegen, terroristischen Anschlägen, dem Leid Hunderttausender und dem daraus resultierenden Exodus, lassen Ängste und Ahnungen entstehen. In Deutschland, einem der reichsten und freiesten Länder der Erde, empfinden viele Menschen ihr Leben als unsicher und instabil und versuchen, sich abzuschotten. Umso mehr müssen die Ideale unserer Gesellschaft ihre Wirkung zeigen: der aufgeklärte Humanismus ist die Basis für Freiheit, Frieden und Mitmenschlichkeit, für Toleranz, Verantwortungsbewusstsein und Gewaltlosigkeit.
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Wenn wir jetzt Zäune und Stacheldraht um unseren Freiheits- und Wohlstandsbereich ziehen, dokumentieren wir damit die Angst, etwas zurückgeben, etwas teilen zu müssen. Wer aber „Schutzwälle“ zieht, um andere, die nicht einmal mehr ein friedliches Zuhause haben, von seinen Errungenschaften auszuschließen, der darf nicht von sich behaupten, die Freiheit, die Gleichheit und die Brüderlichkeit zu leben und den Frieden zu bewahren. Wir möchten an dieser Stelle immer wieder versuchen, auf den unterschiedlichsten Ebenen einen Diskurs in Bewegung zu setzen, Haltung zu beziehen, indem wir Stücke, Geschichten und Sprachen suchen, die Entwicklungen, Zustände, Befindlichkeiten als Fabeln mit großen Emotionen oder in sachlicher Ratio erzählen, dies erfahrbar machen und diskutiert werden können. Als wichtiges Werk in diesem Sinne ist sicherlich Mieczysław Weinbergs ergreifende, wahrhaftige Oper „Die Passagierin“ zu sehen. Es ist ein Stück wider das Vergessen, wider das Leugnen und wider die Intoleranz. Dieses Werk muss gespielt werden, gerade weil sich derzeit in unserem Land mit großer Schamlosigkeit verbal und tätlich die Bereitschaft zur Ausgrenzung, Stigmatisierung und Vertreibung des Fremden, die Gewaltbereitschaft und -ausübung gegenüber dem „Anderen“ ihre gesellschaftliche Akzeptanz zurückerobert. „Wenn eines Tages die Stimmen verhallt sind, dann gehen wir zugrunde.“, sagt die Figur Marta am Ende der Oper.
Das Theater spielt Weltmodelle durch, es schafft einen unterhaltsamen Kosmos, ist das Kaleidoskop des Lebens, ein Ort der Schönheit und Lebenslust, der Sehnsucht und Erfüllung, und: es kann doch so viel mehr als es TV und Film vermögen. Meine Mitarbeiter und ich freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen uns, dass Sie mitfühlende, unterhaltsame und anregende Stunden im schönsten Opernhaus im Revier verbringen. Herzlichst Ihr
Ihr spontaner Applaus auf das Passolini-Zitat zu Frieden und Freiheit in „Norma“, Ihre Beteiligung an „100 Tage – 1000 Meinungen“, Ihre Spendenbereitschaft für Flüchtlingskinder im Januar und die Gespräche bei unseren Veranstaltungen dokumentieren beeindruckend Ihre Bereitschaft zu den angeregten Diskursen. Dafür möchte ich mich auf das Herzlichste bei Ihnen bedanken.
Michael Schulz
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vorwort
Tobias Werner
spielzeit 16.17 Liebe Opern- und Ballettfreunde, sehr geehrtes Publikum, als neuer Geschäftsführer des Musiktheater im Revier heiße ich Sie herzlich willkommen in Gelsenkirchens wunderbarem Opernhaus und lade Sie ein, das vielfältige Programm der neuen Spielzeit zu entdecken. Mit der Spielzeit 2016.17 wird der letzte Bauabschnitt zur akustischen Verbesserung des Großen Hauses vollendet sein. Gleichzeitig können wir die Sinfonie- und Sonderkonzerte der Neuen Philharmonie Westfalen in einem rundum erneuerten Konzertzimmer präsentieren. Mit diesen und weiteren Maßnahmen wurde nicht nur die Klangqualität verbessert, sondern vor allem in den Erhalt und die Zukunftsfähigkeit dieses weit über Gelsenkirchen hinaus strahlenden Opernhauses investiert. Dank kontinuierlicher Erhaltungsmaßnahmen der Stadt Gelsenkirchen in ihren einzigartigen Theaterbau können wir Ihnen, unserem Publikum, weiterhin die große Bandbreite von Oper, Musical und Ballett uneingeschränkt präsentieren.
Mein Dank gilt in diesem Zusammenhang den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Musiktheater im Revier, den Freundinnen und Freunden unseres Hauses, Förderern und Sponsoren unserer Arbeit, der Stadt Gelsenkirchen und Ihnen, unseren Besucherinnen und Besuchern. Bleiben Sie uns treu, besuchen Sie unser vielfältiges Angebot, mit Ihrer Familie, Ihren Kindern, Großeltern, Freundinnen und Freunden, Kollegen oder auch allein. Lassen Sie sich von diesem Spielzeitheft inspirieren und von unserer Arbeit überraschen. Ich freue mich, Sie bei uns im Hause begrüßen zu dürfen!
Das Musiktheater im Revier ist ein zentraler Ort der Begegnung im Herzen der Stadt Gelsenkirchen und ein Ort der Auseinandersetzung mit der Gesellschaft und sich selbst, mit der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – und das auf eine oftmals lustvolle, in jedem Fall aber bereichernde Weise. Mit unserer Arbeit wollen wir den Dialog fördern und alle Altersgruppen, alle Nationalitäten und alle gesellschaftlichen Schichten für unsere Arbeit begeistern.
Herzlichst Ihr
Tobias Werner Geschäftsführer 6
www.musiktheater-im-revier.de 7
gesang
Seite
Seite
The Turn of the Screw 11 Oper von Benjamin Britten ab 10. September 2016, Kleines Haus
DIE PASSAGIERIN Oper von Mieczysław Weinberg ab 28. Januar 2017, Großes Haus
ANATEVKA (WA) 13 (FIDDLER ON THE ROOF) Musical von Jerry Bock /Joseph Stein ab 16. Oktober 2016, Großes Haus
„Wenn das Echo ihrer Stimmen verhallt …“ Rahmenprogramm zur Oper „Die Passagierin“ Januar bis Juni 2017
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comedian harmonists in Concert ab 29. Januar 2017, Großes Haus
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tristan und isolde Oper von Richard Wagner ab 4. März 2017, Großes Haus
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19 DIE LUSTIGE WITWE Operette von Franz Lehár ab 16. Dezember 2016, Großes Haus
LINIE 1 Musical von Birger Heymann, No ticket und Volker Ludwig ab 11. März 2017, Kleines Haus
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Der Messias (wa) 21 Weihnachtskomödie von Patrick Barlow ab 17. Dezember 2016, Kleines Haus
cOPPELIUS. WAITS. FOR YOU Konzert mit Rüdiger Frank und Coppelius ab 1. April 2017, Kleines Haus
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PARCE QUE JE T’AIME – WEIL ICH DICH LIEBE Musikalische Lesung mit Texten von Irène Némirovsky und Chansons von Barbara ab 15. Januar 2017, Kleines Haus
15 DER FLORENTINER HUT (IL CAPPELLO DI PAGLIA DI FIRENZE) Oper von Nino Rota ab 19. November 2016, Großes Haus 17 SCHAF (WA) Musiktheater für Kinder von Sophie Kassies ab 4. Dezember 2016, Kleines Haus
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tanz
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ruß – eine geschichte 47 von aschenputtel (wa) Ballett von Bridget Breiner ab 23. September 2016, Kleines Haus PROSPEROS INSEL Ballett von Bridget Breiner ab 8. Oktober 2016, Großes Haus
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DAS MÄDCHEN MIT 51 DEN SCHWEFELHÖLZERN Ballett für Kinder und Jugendliche von Kevin O’Day ab 26. November 2016, Kleines Haus 53 hamlet Ballett von Cathy Marston ab 11. Februar 2017, Kleines Haus
konzert sinfoniekonzerte 1-9 sonntagskonzerte 1-4
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MiR goes Glam-Rock: 81 Queen forever! (WA) ab 21. Oktober 2016, Großes Haus MiR goes Film III: 81 Miss Marple meets Rocky (WA) 30. April 2017, Großes Haus MiR goes Chanson: Horwitz singt Brel ab 15. Juni 2017, Großes Haus
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cOPPELIUS. WAITS. FOR YOU Konzert mit Rüdiger Frank und Coppelius ab 1. April 2017, Kleines Haus
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Junge Stimmen am MiR Opernkonzert der HfMT Köln im Großen Haus
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the vital unrest Ballettabend in zwei Teilen von Bridget Breiner Musik von Georgs Pelecis und Camille Saint-Saëns ab 25. März 2017, Großes Haus
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37 DON GIOVANNI Oper von Wolfgang Amadeus Mozart ab 29. April 2017, Großes Haus
Der Rest ist Tanz. Ballettabend mit Choreografien von Marguerite Donlon, Renato Paroni de Castro, N.N. ab 20. Mai 2017, Kleines Haus
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN (Les Contes d‘Hoffmann) Oper von Jacques Offenbach ab 10. Juni 2017, Großes Haus
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4. INTERNATIONALE BENEFIZ–GALA 59 DES BALLETT IM REVIER zugunsten der MiR-Stiftung 17. Juni 2017, Großes Haus
Der Sturm 87 Schauspiel von William Shakespeare bremer shakespeare company ab 23. Oktober 2016, Kleines Haus
ingolf #2-6 Musiktheater von Daniel Kötter / Hannes Seidl ab September 2016
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jam session ix Frühjahr 2017
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move! 2017 Ein Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier ab 28. Juni 2017, Großes Haus
89 cirque bouffon ab 29. März 2017, Zirkuszelt, Vorplatz Kleines Haus
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kinder.jugend
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DAS MÄDCHEN MIT 51 DEN SCHWEFELHÖLZERN Ballett für Kinder und Jugendliche von Kevin O’Day ab 26. November 2016, Kleines Haus
17 SCHAF (WA) Musiktheater für Kinder von Sophie Kassies ab 4. Dezember 2016, Kleines Haus
17. schultheatertage gelsenkirchen Frühjahr 2017, Consol Theater
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MISSION POSSIBLE: 111 UNTERWEGS IM DSCHUNGEL Musiktheater nach Kinderfantasien ab 9. Juni 2017, Kleines Haus move! 2017 Ein Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier ab 28. Juni 2017, Großes Haus
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mehr DIE REISE NACH PETUSCHKI 91 Musikalische Lesung mit Rufus Beck 7. April 2017, Kleines Haus GEORGE TABORI: MEIN KAMPF Farce von George Tabori ab 1. Juli 2017, Kleines Haus ua - Uraufführung wa - Wiederaufnahme DEA - Deutsche Erstaufführung 9
93
gesang
Louiz Rodrigues (tänzer)
The Turn of the Screw
Oper von Benjamin Britten premiere
10. September 2016 Kleines Haus The Turn of the Screw Oper in einem Prolog und zwei Akten von Benjamin Britten Libretto nach der Erzählung von Henry James von Myfanwy Piper | UA 1954 Musikalische Leitung valtteri rauhalammi Inszenierung Rahel Thiel bühne und kostüm Friederike Malke, Lisa Schoppmann licht patrick fuchs Dramaturgie Christoph Klatt (hfm Weimar), Juliane Schunke (MiR) Mit Alfia Kamalova, Noriko Ogawa-Yatake, Petra Schmidt; Cornel Frey u. a. Koproduktion mit der Hochschule für Musik FRANZ LISZT Weimar
Horror- oder Heimatfilm?
E
ine junge Gouvernante kommt auf das Anwesen von Bly, um dort die Erziehung der Waisen Miles und Flora zu übernehmen. Die Kinder mögen die junge Frau. Schon bald nach ihrer Ankunft beginnt die Gouvernante schemenhafte Erscheinungen eines Mannes und einer Frau zu sehen. Die Haushälterin glaubt erschrocken, in ihnen die ehemaligen und unter mysteriösen Umständen zu Tode gekommenen Angestellten Peter Quint und Miss Jessel zu erkennen. Sie waren ein Liebespaar und übten einen starken Einfluss auf Miles und Flora aus. Die junge Frau will das Geheimnis ergründen und stellt den Kindern Fragen. Ruhelos und immer wahnhafter versteigt sie sich in den Gedanken, die unschuldigen Kinder vor dem verführerischen Einfluss der Geister schützen zu müssen. Auch das merkwürdige Verhalten der Kinder lässt sie überall Täuschung und Gefahr wittern. Schließlich will sie dem Vormund von den Geschehnissen berichten. Aber der Brief verschwindet – bis Miles zugibt, ihn gestohlen zu haben. Die Ereignisse spitzen sich zu und Mrs. Grose reist mit Flora nach London. Die Gouvernante bleibt allein mit Miles zurück und stellt ihn ein letztes Mal zur Rede.
1898 erschien der äußerst erfolgreiche Roman „The Turn of the Screw“ („Das Drehen der Schraube“) des amerikanischen Schriftstellers Henry James als FortsetzungsRoman in der Zeitung. Angebliche Augenzeugenberichte verarbeitend, traf James damit den Zeitgeschmack der Leser, die sich für Übernatürliches und Geistererscheinungen interessierten. Benjamin Britten fand in James‘ Werk eines seiner wichtigsten Themen verarbeitet: Die Korruption der kindlichen Unschuld durch den Erwachsenen. In nur vier Monaten komponierte Britten 1954 die Musik zu dieser Kammeroper. In 16 filmisch scharf geschnittenen Szenen lässt Britten ein musikalisches Universum zwischen Lebenden und Toten entstehen: Die klar strukturierte leichte Musik der Lebenden, oft mit Kinderliedern und Reimen durchsetzt, steht gegen das musikalische Säuseln und Verführen der Geister mit Celesta- und Harfenklängen in komplexen, farbenreichen Melodien. Aus einem am Anfang gesetzten Schrauben-Thema entwickelt sich in 16 Variationen ein dämonisches Seelenbild der Ausweglosigkeit, in dem die Musik zum eigenständigen Protagonisten avanciert.
Wie erleben Sie Oper?
Gruseln Sie sich gerne? 10
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gesang
Almuth Herbst (sängerin)
ANATEVKA (WA) (FIDDLER ON THE ROOF)
Musical von Jerry Bock / Joseph Stein Wiederaufnahme
16. Oktober 2016 Großes Haus
ANATEVKA (FIDDLER ON THE ROOF) MUSICAL VON JERRY BOCK | TEXT VON JOSEPH STEIN NACH EINER ERZÄHLUNG VON SCHOLEM ALEJCHEM UA 1964 | IN DEUTSCHER SPRACHE MUSIKALISCHE LEITUNG YURA YANG INSZENIERUNG PETER HAILER BÜHNE ETIENNE PLUSS KOSTÜM UTA MEENEN CHOREOGRAFIE KATI FARKAS CHOR CHRISTIAN JEUB licht patrick fuchs DRAMATURGIE ANNA MELCHER mit gudrun schade; edward lee, joachim g. maaß, ballett im revier u. a.
Welche Tradition sollten wir bewahren?
T
radition ist das Zauberwort in Anatevka, einem kleinen ukrainischen Dorf. Der Milchmann Tewje ist stolzer Vater von fünf Töchtern. Doch die wollen gut verheiratet sein, und das ist angesichts der Armut der Familie gar nicht einfach. Und die Damen haben ihren eigenen Kopf: Zeitel ist dem reichen Fleischer Lazar Wolf versprochen, hat sich aber heimlich mit dem Schneider Motel Kamzoil verlobt. Hodel verliebt sich in den Studenten Perchik, den Tewje als Lehrer in die Familie geholt hat. Sie wird ihm nach Sibirien folgen. Am schlimmsten trifft es den Vater, als seine Jüngste, Chawa, sich in den andersgläubigen Fedja verliebt. Diesmal scheint Tewje unversöhnlich. Dann kommt die Nachricht, dass alle Juden Anatevka binnen dreier Tage zu verlassen haben … Nach seiner Premiere in der Spielzeit 2010.11 und einer Wiederaufnahme zwei Jahre später ist Peter Hailers umjubelte Musical-Produktion mit vielen neuen und bekannten Gesichtern wieder am MiR zu erleben.
Wie verbringen Sie Ihren freien Tag?
„Regisseur Peter Hailer hat es verstanden, das unterhaltsame und dabei zu Herzen gehende Musical mit fast hundert begeistert spielenden Akteuren höchst temperamentvoll und lebensnah in Szene zu setzen. Dabei hat er in Joachim G. Maaß (…) einen Charakterdarsteller gefunden, dem es gelingt, selbst die großen Vorbilder von Broadway und Film vergessen zu machen: Maaß singt und spielt die Rolle seines Lebens, so menschlich, so hintersinnig klug, dass sich die Reise lohnt, allein ihn zu erleben. Um ihn herum agiert jedoch ein großes, mit Ernst und Leidenschaft spielendes Ensemble, zum Teil durch illustre Gäste verstärkt; sie alle fühlen sich getragen von dieser stimmigen Inszenierung und natürlich von der eingängigen Musik von Jerry Bock, die russische Volks- und jüdische Klezmermusik in den Sound des Broadway kleidet.“ Ruhrnachrichten
Wenn ich einmal reich wär …? 12
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gesang
Rita Duclos (tänzerin)
DER FLORENTINER HUT
(IL CAPPELLO DI PAGLIA DI FIRENZE) Oper von Nino Rota premiere
19. November 2016 Großes Haus DER FLORENTINER HUT (IL CAPPELLO DI PAGLIA DI FIRENZE) Farsa musicale in vier Akten von Nino Rota | Libretto von Nino Rota und Ernesta Rinaldi Rota nach der französischen Komödie „Un chapeau de paille d’Italie“ von Eugène Labiche und Marc Michel | ua 1955 vorspiel: die fahrschule (la scuola di guida) (DEa) idylle von nino rota, text von mario soldati In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Thomas Rimes Inszenierung Sonja Trebes Bühne Dirk Becker Kostüm Jula Reindell Chor alexander eberle licht patrick fuchs Dramaturgie Stephan Steinmetz
Ihr Verhältnis zu den Schwiegereltern?
H
mit bele kumberger; urban malmberg, Ibrahim Yesilay u. a.
eiraten kann so einfach sein! Besser gesagt: könnte. Aber Monsieur Fadinard hat an seinem Hochzeitstag nicht nur kein Glück, sondern auch noch Pech. Als er die Hochzeitskutsche durch den Bois de Boulogne zu seiner Wohnung steuert, frisst das Pferd einen Florentiner Strohhut. Der Hut gehört einer verheirateten Dame, die hinter einem Busch ein Rendezvous mit ihrem Liebhaber hat und unmöglich ohne diesen Hut wieder zu ihrem eifersüchtigen Ehemann nach Hause gehen kann. Ersatz muss her, und zwar ein absolut identischer. Leider ist in ganz Paris kein solcher Hut aufzutreiben, so dass Fadinards verzweifelte Suche zu einer wahren Slapstick-Odyssee ausartet, bei der er nicht nur von der betreffenden Dame und ihrem Liebhaber verfolgt wird, sondern auch von der gesamten Hochzeitsgesellschaft. Zudem will der cholerische Schwiegervater aufgrund des höchst merkwürdigen Betragens des Bräutigams die ganze Hochzeit absagen. Bis Fadinard am Ende seine Braut Elena in die Arme schließen kann, geschehen auf der Jagd nach dem Florentiner Hut noch einige verrückte Entwicklungen.
„Un chapeau de paille d’Italie“ (1851) gilt als typisch französische Salonkomödie von Eugène Labiche, in der sich harmlose Bürger in völlig absurden und urkomischen Verwicklungen wiederfinden, ohne dass sie wissen, wie und was ihnen geschieht. In Deutschland ist der Stoff als „Der Florentiner Hut“ durch den Film mit Heinz Rühmann bekannt geworden. 1945 komponierte der italienische Komponist Nino Rota (1911-1979) seine Oper ganz im Stile der italienischen Opera Buffa, mit Witz, Charme und überschäumender Erfindungslust, mit einer tiefen Verbeugung vor den italienischen Meistern von Rossini bis Puccini, und doch mit ganz eigener, unverwechselbar moderner Note. Rota wurde später vor allem durch seine 150 Filmmusiken unter anderem für „La Strada“, „La Dolce Vita“, „Der Leopard“ und „Der Pate I & II“ berühmt. Als Vorspiel präsentieren wir eine veritable Deutsche Erstaufführung: Nino Rotas komische Mini-Oper „Die Fahrschule“ und erfahren endlich, wie sich Elena und Fadinard kennengelernt haben: zwischen Kupplung, Gas und Bremse.
Was ist Ihr ideales Hochzeitsgeschenk?
Pin-Up oder Prinzessin? 14
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gesang
Edward Lee (sänger)
SCHAF (WA)
Musiktheater für Kinder von Sophie Kassies wiederaufnahme
4. Dezember 2016 Kleines Haus
SCHAF (WA) Musiktheater für Kinder (4–7 Jahre) von Sophie Kassies Musik von Henry Purcell, Georg Friedrich Händel und Claudio Monteverdi Aus dem Niederländischen von Eva Maria Pieper | UA 2005 Musikalische Leitung Askan Geisler Inszenierung Katrin Sedlbauer Bühne Christiane Rolland Kostüm Eva Wasmund licht mariella von vequel-westernach Dramaturgie Anna Grundmeier /juliane Schunke
Wie Schaf sind Sie?
S
mit anna Betzl-reitmeier; sion choi, linus ebner, michael zier u. a.
ie ist wieder da! Die Erfolgsproduktion der letzten Spielzeit für die ganz kleinen Besucher von 4 bis 7 und natürlich für alle, die eine poetische Geschichte mit Herz und Humor erleben wollen: Ein Schaf liegt mit den anderen Schafen auf der Wiese, schläft, frisst – kurz: tut, was ein Schaf eben so tut, also nicht sehr viel. Es lebt ein glückliches und ereignisloses Leben als Teil einer großen Schafherde. Das ändert sich, als eines Tages Prinz Lorenzo auf der Wiese erscheint: Um kein König werden zu müssen, will er sich und seine Krone zwischen den Schafen verstecken. Schaf hilft ihm dabei. Ein echter Freund, findet Lorenzo, doch da gibt es ein Problem: Schaf hat keinen Namen – wie soll Lorenzo ihn da unter tausenden anderen Schafen erkennen? Also begibt sich Schaf auf die abenteuerliche Suche nach einem Namen, der ganz allein ihm gehört, er möchte für seinen Freund ein „besonderer Jemand“ sein. Schaf erlebt auf seinem Weg viele aufregende Abenteuer, trifft ungewöhnliche Menschen und kommt am Ende zu einer ganz einfachen Erkenntnis …
Wie finden Sie Ihren Namen?
Die niederländische Schriftstellerin und Regisseurin Sophie Kassies thematisiert in ihren Musiktheaterstücken die scheinbar komplizierten Fragen des Lebens poetisch und kindgerecht für Menschen von 4 bis 99 Jahren. Sensibel und humorvoll begleitet sie auch die liebenswerten Helden ihres 2005 uraufgeführten Erfolgsstücks „Schaf“ auf deren nicht ganz freiwilliger Reise durch die Wirren der Identitätsfindung. Zwei Schauspieler, eine Sopranistin und ein Countertenor sprechen, singen und spielen gemeinsam mit einem Musiker-Duo aus Cembalo und Cello die Geschichte von „Schaf“ zu barocker Musik von Georg Friedrich Händel, Claudio Monteverdi, Henry Purcell und Antonio Vivaldi. „Mit frenetischem Applaus und laut stampfenden Füßen feierten die jungen Zuschauer die Premiere. Eine tierisch gute Fabel und ein echter Spaß für die ganze Familie.“ WAZ
Wenn ich König von Deutschland wär ... 16
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gesang
Valentin Juteau (tänzer)
DIE LUSTIGE WITWE
Operette von Franz Lehár premiere
16. Dezember 2016 Großes Haus
DIE LUSTIGE WITWE OPERETTE VON FRANZ LEHÁR | LIBRETTO VON LEO STEIN UND VICTOR LÉON NACH HENRI MEILHACS LUSTSPIEL „L’ATTACHÉ D‘AMBASSADE“ VON 1861 | UA 1905 MUSIKALISCHE LEITUNG RASMUS BAUMANN INSZENIERUNG SANDRA WISSMANN BÜHNE BRITTA TÖNNE KOSTÜM ANDREAS MEYER choreografie kati farkas CHOR alexander eberle licht andreas gutzmer DRAMATURGIE ANNA GRUNDMEIER
F
Geld oder Liebe?
Sind Frauen kompliziert?
Wie erotisch ist die Operette? 18
mit anke sieloff; michael dahmen, Dirk Weiler, Ibrahim Yesilay u. a.
inanzkrise in Pontevedro! Um das Land vor dem drohenden Bankrott zu bewahren, verfolgt der pontevedrinische Gesandte in Paris einen außergewöhnlichen Rettungsplan: Ein Ehemann für die reiche Witwe Hanna Glawari muss her, da ihr Vermögen im Falle einer Neuvermählung mit einem Pontevedriner der maroden Staatskasse zufließen würde. Gesandtschaftssekretär Graf Danilo Danilowitsch soll nach dem Willen seines Vorgesetzten unter Hannas Rettungsschirm schlüpfen und auf diese Weise vor allem die französischen Mitgiftjäger aus dem Weg räumen. Dumm nur, dass die selbstbewusste Hanna an einer Geldheirat nicht interessiert ist. Und auch Danilo ist von der Idee nur wenig begeistert: Einst waren die beiden ein Liebespaar, doch ein adliger Onkel untersagte Danilo die unstandesgemäße Beziehung zu dem einfachen Landmädchen, das wenig später durch die Hochzeit mit einem reichen Bankier den sozialen Aufstieg schaffte. Nun fürchtet der Graf, die frisch verwitwete Hanna könne hinter seinem plötzlichen Gesinnungswandel finanzielle Berechnung vermuten. Auf dem Ball der pontevedrinischen Botschaft begegnen sich Hanna und Danilo in der Absicht, sich niemals wieder aufeinander einzulassen. Doch alte Liebe rostet nicht …
Ein verbissenes Kräftemessen zwischen althergebrachten politischen Ordnungen und fortschrittsbasiertem Innovationsstreben verwandelte an der Wende zum 20. Jahrhundert die österreich-ungarische Donaumonarchie in einen brodelnden Dampfkessel, dessen prunkvoll glänzende Oberfläche unter dem steigenden Druck zu bersten drohte. Die komplexe Alltagsrealität zwischen Vorwärtsdrang und Restauration, kultureller Vielfalt und wachsendem Nationalismus, psychoanalytischer Seelenschau und morbidem Traditionsmuff verursachte ein kollektives Schwindelgefühl, vor dem man in der beruhigenden Glitzerwelt der Operette Halt suchte. Mit Franz Lehárs „Lustiger Witwe“ brach 1905 ein neues Zeitalter für die Operette an. Aus der harmonischen Fülle zeitgenössischer Musiksprachen von Richard Strauss bis Giacomo Puccini schöpfte der Komponist frische Inspiration, die dem walzenden Balztanz zwischen der aufregend selbstbestimmten Hanna und Graf Danilo eine bis dato unbekannte, explosive Sinnlichkeit verlieh. Hits wie das Vilja-Lied, „Lippen schweigen“ oder der Weibermarsch waren bald in aller Munde. Regisseurin Sandra Wissmann („Der Zauberer von Oz“) inszeniert „Die lustige Witwe“ für das MiR.
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gesang
Michael Dahmen (sänger)
DER MESSIAS (WA) Weihnachtskomödie von Patrick Barlow Wiederaufnahme
17. Dezember 2016 Kleines Haus
DER MESSIAS (WA) Weihnachtskomödie von Patrick Barlow | ua 1983 Musikalische Leitung Askan Geisler Inszenierung Thomas Weber-Schallauer Mit Alfia Kamalova; Askan Geisler, Thomas Maximilian Held, Thomas Weber-Schallauer
Weihnachten oder Karneval?
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s ist ein Junge!“ Weihnachtszeit ist Krippenspielzeit, schließlich gilt es doch, die Geburt des heiligen Kindes zu feiern. In dieser Hinsicht hat Patrick Barlows Weihnachtskomödie „Der Messias“ alles zu bieten, was es für ein besinnliches Theatererlebnis braucht. Nur geht es alles andere als besinnlich zu in dieser englischen Komödie, die in Gelsenkirchen mittlerweile zur vorweihnachtlichen Tradition gehört. Nicht pannenfrei, manchmal improvisiert, aber immer unterhaltsam erzählen die beiden bibelbegeisterten Laiendarsteller Theodor Stolze-Stadermann und Bernhard die Weihnachtslegende und übernehmen dabei alle Rol-
Auf was warten Sie?
len selbst – von der frustrierten Hausfrau Maria bis zu den tumben Hirten. Begleitet werden sie dabei von Frau Timm, einem selbsternannten Opernstar, sowie einem überengagierten Pianisten. „‚Der Messias‘ begeistert nicht nur mit aberwitzigen Gags, sondern auch mit jeder Menge vorweihnachtlicher Stimmug, ohne dabei in den gängigen Kitsch abzudriften. So entsteht ein wunderbares, humorvolles Stück für die ganze Familie.“ STADTSPIEGEL
Wie halten Sie es mit der Religion? 20
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gesang
Christa Platzer (sängerin)
PARCE QUE JE T’AIME – WEIL ICH DICH LIEBE
Musikalische Lesung mit Texten von Irène Némirovsky und Chansons von Barbara termine
15. und 25. Januar 2017 Kleines Haus
Mit Gudrun Landgrebe (Lesung), Christa Platzer (gesang)
Was wäre die Welt ohne Musik?
Z
wei Frauenschicksale im Nationalsozialismus. Sie beide sind Jüdinnen mit ukrainischen Wurzeln, leben in Frankreich, bis der faschistische Terror sie ihrer bürgerlichen Existenz beraubt und in den Untergrund zwingt. Irène Némirovsky wird den Krieg nicht überleben: Obwohl sie in Paris eine anerkannte Schriftstellerin ist, und mit ihren beiden Töchtern zum christlichen Glauben übertritt und sogar unter einem Pseudonym für eine antisemitische Zeitung schreibt, um ihre Familie vor der Verfolgung zu bewahren, wird sie am 13. Juli 1942 verhaftet und nach Auschwitz-Birkenau deportiert, wo sie nur einen Monat später entkräftet stirbt. Barbara, geboren als Monique Serf, muss als Kind mit ihrer Familie immer wieder vor den Nationalsozialisten fliehen. Nach dem Krieg wird sie eine berühmte Chansonsängerin und Komponistin, verkehrt mit Jacques Brel und Georges Brassens, gibt Konzerte in Frankreich und Belgien. Nur in Deutschland weigert sie sich aufzutreten. Als Barbara 1964 zu einem Konzert nach Göttingen eingeladen wird, willigt sie nur zögernd ein – eine Zusage, die sie schon bald bereut. Zu schwer wiegt die Last der
Was mögen Sie an Frankreich?
Vergangenheit, zu widrig sind die improvisierten Umstände an ihrem Auftrittsort, der nicht einmal ein vernünftiges Klavier zu bieten hat. Gerade will sie verärgert abreisen, da präsentiert ihr eine Gruppe von Studenten einen Konzertflügel, den die jungen Deutschen eigens für die Sängerin organisiert haben. Überwältigt von dieser Geste der Freundschaft, komponiert Barbara nicht nur den Chanson „Göttingen“, sondern singt ihn und viele weitere ihrer Chansons in den folgenden Jahren auch in deutscher Sprache als Geste deutsch-französischer Versöhnung. Schauspielerin Gudrun Landgrebe und Sängerin Christa Platzer widmen den beiden außergewöhnlichen Künstlerinnen nun einen gemeinsamen Abend. Bereits in ihrem Programm „Bonjour tristesse - Bonjour Piaf!“ erprobten sie erfolgreich den Dialog von Literatur und Musik. In „Parce que je t’aime – weil ich dich liebe“ liest Gudrun Landgrebe nun Erzählungen von Irène Némirovsky. Christa Platzer, die mit ihrem eigenen Piaf-Abend seit Jahren bundesweit Erfolge feiert, singt Chansons von Barbara.
Ihr Lieblings-Auto? 22
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gesang
Piotr Prochera (sänger)
DIE PASSAGIERIN
Oper von Mieczysław Weinberg
premiere
28. Januar 2017 Großes Haus DIE PASSAGIERIN Oper in zwei Akten von Mieczysław Weinberg Libretto von Alexander Medwedew nach der gleichnamigen Novelle von Zofia Posmysz In deutscher, polnischer und weiteren Sprachen mit deutschen Übertiteln | ua 2006 Musikalische Leitung Valtteri Rauhalammi Inszenierung Gabriele Rech Bühne Dirk Becker Kostüme Renée Listerdal Chor alexander eberle licht patrick fuchs Dramaturgie Stephan Steinmetz
E
Was ist für Sie Freiheit?
Was gibt Ihnen Hoffnung?
Wie blicken Sie in Ihre Vergangenheit? 24
mit bele kumberger, Ilia Papandreou, Hanna Dóra Sturludóttir; piotr prochera u. a.
in deutsches Ehepaar überquert 1960 auf einem Schiff den Atlantik. Walter ist Diplomat und seine Frau Lisa freut sich darauf, Deutschland hinter sich zu lassen. Eine Passagierin an Bord beunruhigt Lisa, die Frau kommt ihr bekannt vor. Sie fühlt sich von deren Anwesenheit bedroht und offenbart Walter bisher verborgene Dinge ihrer Vergangenheit. Die Passagierin heißt Marta und war Inhaftierte des Konzentrationslagers Auschwitz. Lisa ist dort Aufseherin gewesen. Der Anblick der Passagierin wirft Lisa zurück in ihre Vergangenheit und zwingt sie dazu, nicht nur ihrem Mann, sondern auch sich selbst die Wahrheit zu bekennen. Die Auschwitz-Überlebende Zofia Posmysz beschreibt in ihrer Novelle „Die Passagierin“ (1962) eine fiktive TäterOpfer Begegnung. Stück für Stück berichtet Lisa von den Ereignissen in Auschwitz und von ihrer Beziehung zu Marta. Lisa ist überzeugt, Marta nur geholfen zu haben, ihr sogar ein Treffen mit ihrem Geliebten Tadeusz ermöglicht zu haben. Je tiefer die Vergegenwärtigung des Schreckens geht, desto mehr verstrickt sich Lisa in ihren eigenen Widersprüchen, bis sie sich schließlich mit einer direkten Konfrontation zu befreien sucht. Doch dem Blick Martas kann sie nicht standhalten.
Bereits 1968 komponierte der 1939 von Polen in die Sowjetunion geflohene Komponist Mieczysław Weinberg (1919–1996) eine Oper auf Grundlage der Novelle von Zofia Posmysz. Der persönlich und stilistisch eng mit Dmitri Schostakowitsch verbundene Weinberg lässt in Rückblenden das Ungeheuerliche der Geschichte von Marta und Lisa gegenwärtig werden. Gleichzeitig kommen viele weitere Stimmen von Opfern zu Wort, Frauen unterschiedlicher Herkunft und Sprachen, die gemeinsam nur an das Leben und Überleben denken. So wird die Oper zu einer Hymne an das Leben und die Menschen, denn: „Wenn das Echo ihrer Stimmen verhallt, gehen wir zugrunde“. Weinbergs singuläre Holocaust-Oper wurde zu seinen Lebzeiten nie aufgeführt. Erst 2006 kam es in Moskau zur konzertanten, und 2010 bei den Bregenzer Festspielen zur szenischen Uraufführung. Heute, da in den letzten Auschwitz-Prozessen Täter und Opfer einander gegenüberstehen, gehört die Oper mehr denn je auf die Bühne. Ein Rahmenprogramm mit Begleitveranstaltungen zum Themenkreis ergänzt die Premiere. (siehe Seite 27)
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gesang
Jacoub Eisa (sänger)
„Wenn das Echo ihrer Stimmen verhallt …“ Rahmenprogramm zur Oper „Die Passagierin“
E
Termine
s ist wichtig, die Geschichten zu erzählen und sich das Geschehene ins Bewusstsein zu rufen, denn: „Wenn das Echo ihrer Stimmen verhallt, gehen wir zugrunde“. In der Zeit von Januar bis Juni 2017 sind eine Reihe von Veranstaltungen geplant, die den Themenkreis der Oper „Die Passagierin“ vertiefen und in Wort, Gesang und Musik aus unterschiedlichsten Perspektiven zeigen. Weitere Ausstellungen und Begegnungen runden das Programm ab. Termine und Informationen finden Sie ab Beginn der Spielzeit in den Monatsspielplänen, im Internet und in Sonderpublikationen.
Januar bis Juni 2017
FESTAKT ZUM GEDENKTAG DER OPFER DES NATIONALSOZIALISMUS 27. Januar 2017 In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Gelsenkirchen und dem Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen.
Ihr Gefühl, wenn Sie auf die Bühne treten?
Sonderkonzert der Neuen Philharmonie Westfalen Norbert Glanzberg: Holocaust-Lieder Arnold Schönberg: Ein Überlebender aus Warschau GEORGE TABORI: MEIN KAMPF Farce von George Tabori, Gastspiel des Theater Hof (siehe S. 93)
ZOFIA POSMYSZ Begegnung mit der Zeitzeugin und Autorin der Novelle „Die Passagierin“
COMEDIAN HARMONISTS in concert Mit Michael Dahmen, Askan Geisler, Piotr Prochera, Ralf Rhiel, Markus Schneider, Mark Weigel (siehe S. 29)
DANEL-QUARTETT Konzert mit Streichquartetten von Mieczysław Weinberg und Dmitri Schostakowitsch LINUS ROTH (Violine) Gesprächskonzert Mieczysław Weinberg mit Werken für Violine und Klavier
Komödie oder Tragödie?
Welche Jahreszeit ist Ihnen die liebste? 26
„PARCE QUE JE T’AIME …“ GUDRUN LANDGREBE & CHRISTA PLATZER: Musikalische Lesung mit Texten von Irène Nemirovsky und Chansons von Barbara (siehe S. 23)
„IMMER INMITTEN“: VERFOLGTE LIEDER ALMUTH HERBST (MEZZOSOPRAN), MARIEN VAN NIEUKERKEN (KLAVIER) Darius Milhaud: Poèmes Juifs, Victor Ullmann: Immer inmitten, Lieder von Paul Kletzki und Maurice Ravel 27
Cornel Frey (sänger)
gesang
Thomas Weber-Schallauer (schauspieler)
comedian harmonists in Concert termine
29. Januar 2017 25. Februar 2017 Großes Haus
MIT Michael Dahmen, Askan Geisler, Piotr Prochera, Ralf Rhiel, Markus Schneider, Mark Weigel
Sie treffen Richard Wagner ...
W
ährend die Welt unaufhaltsam in den Abwärtssog der globalen Wirtschaftskrise gerissen wurde, feierte auf dem Kurfürstendamm die vergnügungssüchtige Hauptstadtbevölkerung ihr tägliches Überleben. In dier Halbwelt mondäner Kleinkunstschickeria entstanden die frivolen A-cappella-Arrangements der Comedian Harmonists. Das legendäre Vokalensemble verkörperte wie keine andere Formation den Glamour der vibrierenden Kunstmetropole Berlin in den Goldenen 20er Jahren. Sechs Jahre lang eroberte das 1927 unter ärmlichsten Bedingungen gegründete Sextett Konzertsäle auf der ganzen Welt, doch mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten fand der kometenhafte Aufstieg der zur Hälfte jüdisch besetzten Gruppe ein jähes Ende. Wachsende Repressalien gegen die „Nichtarier“ führten zur unüberwindlichen Spaltung der Gruppe. Versuche, sich gemeinsam im Ausland zu etablieren, scheiterten ebenso wie Bestrebungen der jüdischen und nicht-jüdischen Mitglieder, mit jeweils neuen
Ilia Papandreou (sängerin)
Formationen an alte Erfolge anzuknüpfen. 1935 trennten sich die Comedian Harmonists. Sie sollten nie wieder gemeinsam auf einer Bühne stehen. Zwei Spielzeiten lang begeisterten Michael Dahmen, Askan Geisler, Piotr Prochera, Ralf Rhiel, Markus Schneider und Mark Weigel das Publikum am MiR als „Die Comedian Harmonists“ im gleichnamigen musikalischen Schauspiel von Franz Wittenbrink und Gottfried Greiffenhagen. Im Rahmen des Begleitprogramms zu Mieczysław Weinbergs Oper „Die Passagierin“ findet die gefeierte Orginalbesetzung nun noch einmal zu einem exklusiven Konzert zusammen – diesmal auf der Bühne des Großen Hauses! Bei „Comedian Harmonists in Concert“ präsentieren sie an zwei Terminen die größten Erfolge der Berliner Gruppe von „Mein kleiner grüner Kaktus“ bis zu „Veronika, der Lenz ist da“.
Dirk Weiler (musicaldarsteller)
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gesang
Alfia Kamalova (sängerin)
tristan und isolde
Oper von Richard Wagner
premiere
4. März 2017 Großes Haus Tristan und Isolde Handlung in drei Aufzügen von Richard Wagner Dichtung vom Komponisten nach dem Epos „Tristan und Isolt“ von Gottfried von StraSSburg | UA 1865 Musikalische Leitung Rasmus Baumann Inszenierung Michael Schulz Bühne Kathrin-Susann Brose Kostüm Renée Listerdal licht patrick fuchs Dramaturgie Gabriele Wiesmüller
Wie fühlen Sie sich nach einer Wagner-Oper?
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Wie schmeckt der Liebestrank?
Schöne oder Biest? 30
Mit Catherine Foster / Yamina Maamar, almuth herbst; Phillip Ens, Torsten Kerl / Gerhard Siegel, urban malmberg
önig Marke schickt seinen Vertrauten, den jungen Ritter Tristan, nach Irland, um ihm die Prinzessin Isolde als Braut zuzuführen. Er weiß nicht, dass Tristan und Isolde insgeheim ein Liebespaar sind. Gemeinsam treten sie die Schiffsreise nach Cornwall an, doch Tristan meidet Isoldes Nähe. Als Isoldes Vertraute Brangäne Tristan schließlich zu ihr bringt, beschließen die Liebenden, mit Hilfe eines Todestranks ihrem Leben ein Ende zu setzen – und gestehen sich rückhaltlos ihre Liebe. Doch der Trank bringt nicht den Tod, sondern vertieft die Liebe des Paares durch einen unlösbaren Zauber. In Cornwall eingetroffen und mit König Marke verheiratet, wartet Isolde des Nachts auf Tristan. Überglücklich, einander wiederzusehen, schlagen sie alle Warnungen in den Wind. Doch der König entdeckt den Verrat. Im Zweikampf mit Markes Vertrautem Melot kann sich Tristan seinen Schuldgefühlen nicht länger entziehen und stürzt sich in Melots Schwert. Schwer verwundet zieht sich Tristan auf sein Schloss zurück und wartet mit einer nicht heilenden Wunde auf Isolde. Als sie endlich zu ihm kommt, hat er bereits dem irdischen Leben entsagt und stirbt in ihren Armen. Isolde folgt ihm in eine andere Welt.
„Unbewusst – höchste Lust“ sind die letzten Worte Isoldes, bevor sie den berühmtesten Liebestod der Musikgeschichte erleidet. „Tristan und Isolde“, 1865 in München uraufgeführt, ist Richard Wagners persönlichstes Musikdrama und untrennbar mit seiner Biografie verknüpft: Wagner sah sich selbst der, in der bürgerlichen Gesellschaft unerfüllbaren, Liebesleidenschaft zu Mathilde Wesendonck ausgesetzt, die ihm gleichzeitig Schmerz und höchste Inspiration bereitete. In dieser Frau fand der Komponist eine ebenbürtige Gesprächspartnerin und sie schrieb auch die Verse zu den berühmten Wesendonck-Liedern, die heute als musikalische Studien zu „Tristan und Isolde“ gelten. „Nun schreiten wir so leise als tief in uns selber. [...] Es ist unser eigenes tiefsinniges Träumen, dort zu finden, wo die Worte und die Schritte nicht mehr eilen.“ sagte Ernst Bloch über das Magische des Tristan-Vorspiels. Bayreuth kommt nach Gelsenkirchen! Richard Wagners großes Epos über Liebe und Schuld in der Inszenierung von Generalintendant Michael Schulz bringt BayreuthGrößen wie Catherine Foster, Torsten Kerl und Gerhard Siegel auf die Bühne des Großen Hauses.
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gesang
Sara Zinna (tänzerin)
LINIE 1
Musical von Birger Heymann, No ticket und Volker Ludwig
premiere
11. März 2017 Kleines Haus
LINIE 1 musical VON BIRGER HEYMANN UND DER ROCKBAND NO TICKET TEXTE VON VOLKER LUDWIG | UA 1986 MUSIKALISCHE LEITUNG n.n. INSZENIERUNG CARSTEN KIRCHMEIER BÜHNE helke hasse KOSTÜME JUDITH ADAM choreografie n.n. licht n.n. DRAMATURGIE ANNA GRUNDMEIER mit jeanette claßen, Christa Platzer, anke sieloff; jacoub eisa, joachim g. maaß, benjamin oeser, sebastian schiller u. a.
M
it einer Tasche voller Träume besteigt ein Mädchen aus der Provinz auf der Suche nach ihrem Märchenprinzen die Linie 1 in Richtung BerlinKreuzberg. Weil Rockmusiker Johnnie ihr die Liebe versprochen hatte, ist sie von zu Hause ausgerissen, um im Hauptstadt-Dschungel ihr persönliches Happy End zu finden. Doch an der Haltestelle Schlesisches Tor endet nicht nur ihre Zugfahrt, sondern zunächst auch ihre Hoffnung: Gelegenheitsdealer Bambi eröffnet ihr, dass die Adresse ihres Traummanns nicht existiert. Um sie von ihrem Liebeskummer abzulenken, verspricht ihre neue Bekanntschaft, Johnnie für sie ausfindig zu machen. Wieder öffnet sich eine Tür für das Mädchen und so besteigt sie die UBahn, die sie zurückbringen soll – zum Bahnhof-Zoo, ins Leben … und vielleicht auch zu Johnnie? Das U-Bahnnetz von Berlin, ein Biotop, durch dessen labyrinthisches Geäst die Fahrzeuge der Verkehrsbetriebe Tag für Tag Menschen unterschiedlichster sozialer Schichten und Nationalitäten befördern. Für die Dauer einer Fahrt teilen sie ihre Sehnsüchte, Ängste und Träume, ihren Rassismus, ihre Verzweiflung, ihre Liebe miteinander: Büroangestellte, Junkies, Rentner, Tagträumer,
Wie cool ist die Großstadt?
Was machen Sie während U-Bahn-Fahrten?
Alkoholiker, Schulschwänzerinnen, Hausfrauen, Heimatlose, Fahrkartenkontrolleure, Rastafaris, Skinheads. Ihnen allen begegnet das namenlose Mädchen auf ihrer Reise durch die Katakomben der Metropole. Gerade einmal elf Darsteller verkörpern die fast 60 Partien des Kult-Musicals „Linie 1“, vom perspektivlosen Rentner Herrmann bis zur Bullettentrude am Bahnhof Zoo. 1986 schrieben der Musiker Birger Heymann und Texter Volker Ludwig gemeinsam mit der Rockband No ticket ihre musikalische Revue, die ihre Uraufführung im Berliner Grips Theater erlebte. Als einige Lieder in der Satire-Sendung „Scheibenwischer“ präsentiert wurden, verbreitete sich die Show bald über die ganze Welt, mit Aufführungen in London, Paris, New York und sogar Kalkutta und Seoul. Für die Verfilmung von Reinhard Hauff, in der 1988 viele Darsteller der Premierenbesetzung mitwirkten, wurden einige Songs durch neue Kompositionen ersetzt. Regisseur Carsten Kirchmeier (u. a. „On The Town“, „Die Fledermaus“) inszeniert das Stück im Kleinen Haus des Musiktheaters.
Schon mal beim Schwarzfahren erwischt worden? 32
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gesang
Francesca Berruto (tänzerin)
COPPELIUS. WAITS. FOR YOU
Konzert mit Rüdiger Frank und Coppelius
termine
ab 1. April 2017 Kleines Haus
mit coppelius und rüdiger frank
E
s war Liebe auf den ersten Riff. Die Uraufführung der weltersten Steampunk-Oper „Klein Zaches, genannt Zinnober“ bereitete in der vergangenen Spielzeit einer schicksalhaften Begegnung die Bühne: Erstmals brachten Rüdiger Frank und die SteampunkBand Coppelius gemeinsam das Publikum zum Beben. Überraschend geschmeidig fügte sich die Reibeisenröhre des Musikers und Schauspielers Rüdiger Frank ins rockende Klassik-Instrumentarium der Berliner Zeitreisenden und bald war klar, dass aus der musikalischen Zufallsbekanntschaft dieser beiden ungewöhnlichen Partner eine längerfristige künstlerische Zusammenarbeit erwachsen könnte.
Wie lassen Sie Dampf ab?
musikalischen Steampunk. „Punk“ bezeichnet dabei jedoch eher eine lustvolle Überschreitung musikalischer Genre-Grenzen als eine Gattungsdefinition, denn was die Band mit Schlagzeug, Kontrabass, Cello, Klarinette und Gesang abliefert, ist amtlicher Rock, bei dem neben eigenen Texten auch Texte des großen romantischen Schriftstellers E.T.A. Hoffmann vertont werden. Wie es klingt, wenn der „Bukowski des Rock” auf Zylinder und Vatermörder trifft, erforschen Rüdiger Frank und Coppelius in der kommenden Spielzeit in ihrem gemeinsamen Club-Konzert „Coppelius. Waits. For You“ auf der Bühne des Kleinen Hauses. Bei dieser intimen Crossover-Session singt Rüdiger „Tom Waits“ Frank Lieder von Coppelius und spielen Coppelius Songs von Tom Waits und Rüdiger Frank. Wer dabei sein will, sollte schnell sein – die Karten für die Uraufführung „Klein Zaches, genannt Zinnober“ waren bereits binnen weniger Wochen ausverkauft!
Bereits seit vielen Jahren tourt Rüdiger Frank mit seiner eigenen Formation „Romeo is bleeding“ durch Deutschland. Mit Liedern des amerikanischen Songwriters Tom Waits und Eigenkompositionen im Waits’schen Stil gastierte er in der Spielzeit 2010.11 auch am MiR. Die sechs Coppelianer zählen zu den führenden Vertretern des Was singen Sie unter der Dusche?
Mögen Sie es laut? 34
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gesang Bele Kumberger (sängerin)
DON GIOVANNI
Oper von Wolfgang Amadeus Mozart premiere
29. April 2017 Großes Haus DON GIOVANNI Dramma giocoso von Wolfgang Amadeus Mozart Libretto von Lorenzo da Ponte | ua 1787 In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln Musikalische Leitung Rasmus Baumann Inszenierung und Bühne Ben Baur Kostüm Uta Meenen Chor alexander eberle licht mariella von vequel-westernach Dramaturgie Stephan Steinmetz
Schon mal einem Schwerenöter ins Netz gegangen?
D
Kann denn Liebe Sünde sein?
Ihr bester Anmach-Trick? 36
mit Petra Schmidt; Piotr Prochera, dong-won seo u. a.
on Giovanni liebt die Frauen. Nicht eine, zwei oder drei, sondern einfach alle Frauen. Deshalb wäre die Treue zu einer Betrug an allen anderen. So lebt Don Giovanni vollkommen frei, ohne Moral, ohne Skrupel und ohne Gesetze, von einem Abenteuer zum nächsten. Nach der Eroberung ist vor der Eroberung. Die betrogenen Frauen werden von seinem Diener Leporello ordentlich in ein Register eingetragen, damit die Nachwelt sie noch zählen kann. Allein in Spanien sind es schon 1003 gewesen! Wenn sich der Vorhang zu Mozarts „Don Giovanni“ öffnet, hat der letzte Tag des Titelhelden begonnen. Ein Tag wie jeder andere, voller Betrug, Lügen, falscher Schwüre und der Aussicht auf Vergnügen. Doch es passiert Unvorhergesehenes: Don Giovanni tötet beim Verlassen von Donna Annas Schlafzimmer deren Vater, der sich ihm in den Weg stellen und ihn enttarnen will. Nun ist Don Giovanni außerdem ein Mörder, der noch dazu über das steinerne Standbild seines Opfers höhnt. Es ist der Mythos des „Steinernen Gastes“, der Don Juan / Don Giovanni so berühmt machte und den bereits Tirso de Molinas spanisches Drama „El burlador de Sevilla o convidado de pietra“ (1619) im Titel trägt. Der Steinerne
Gast, der die Einladung zum Gastmahl annimmt, läutet die letzte Stunde des Helden ein, nicht ohne ihn vorher zur Reue aufzufordern. Aber Don Giovanni bereut nicht, lieber fährt er zur Hölle. „Il dissoluto punito“ – „Der bestrafte Wüstling“, hat der Textdichter Lorenzo da Ponte seine Don Juan-Oper überschrieben, und Wolfgang Amadeus Mozart eröffnet schon die Ouvertüre in donnerndem d-Moll mit einem schaurigen Blick ins lodernde Höllenfeuer, um schlagartig in strahlendes D-Dur zu wechseln, mit dem Don Giovannis herrliches Leben vorüber zieht. Freude und Schrecken, Leben und Tod, Himmel und Hölle stehen in dieser Oper direkt nebeneinander. Mozarts berühmte Oper, uraufgeführt 1787 und später als „Oper aller Opern“ bezeichnet, hat einem barocken Mythos zum romantischen Helden verwandelt: Ein spanischer Edelmann aus höchsten Kreisen, von dem niemand weiß, dass er in Wahrheit ein Verbrecher ist, stolz, skrupellos, unerschrocken. Ein Mensch, dem kein anderer widerstehen kann, und der sich mit dem Übermenschlichen misst. Doch in Mozarts Oper kommen auch die Frauen zu Wort, die ihm verfallen, seiner Gewalt ausgesetzt sind, die ihn lieben, hassen und bekämpfen – und anderen Männern vorziehen. 37
gesang
José Urrutia (tänzer)
HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN
(Les Contes d‘Hoffmann) Oper von Jacques Offenbach premiere
10. Juni 2017 Großes Haus HOFFMANNS ERZÄHLUNGEN fANTASTISCHE OPER VON JACQUES OFFENBACH LIBRETTO VON JULES BARBIER UND MICHEL CARRÉ NACH MOTIVEN VON E.T.A. HOFFMANN FASSUNG mit rezitativen von michael kaye und jean-christophe keck | UA 1881 IN FRANZÖSISCHER SPRACHE MIT DEUTSCHEN ÜBERTITELN MUSIKALISCHE LEITUNG VALTTERI RAUHALAMMI INSZENIERUNG und BÜHNE MICHIEL DIJKEMA KOSTÜM JULA REINDELL CHOR alexander eberle licht N.N. DRAMATURGIE ANNA GRUNDMEIER mit almuth herbst, alfia kamalova; martin homrich, urban malmberg, william saetre u. a.
Schon mal einen über den Durst getrunken?
I
n Lutters Weinkeller zechen die Studenten. Man trinkt auf das Wohl der Sängerin Stella, die gerade im nahegelegenen Opernhaus in Mozarts „Don Giovanni“ auf der Bühne steht. Auch der Dichter Hoffmann spricht kräftig dem Alkohol zu, will er doch eben jene verzweifelt vergessen, der das Loblied der Zecher gilt. Denn Hoffmann glaubt, dass Stella seine Liebe nicht erwidert. Was er jedoch nicht weiß: Sein intriganter Rivale Lindorf hat einen Brief der Diva abgefangen, in dem sie Hoffmann nach der Vorstellung in ihre Garderobe einlädt. Bedrückt durch das vermeintliche Schweigen Stellas lässt Hoffmann vor dem erstaunten Publikum in drei Erzählungen die unglücklichen Liebschaften seiner Vergangenheit Revue passieren: Olympia, die sich als Automat herausstellte; Antonia, die durch eine geheimnisvolle Krankheit von ihrem eigenen Gesang dahingerafft wurde und schließlich die Kurtisane Giulietta, die im Auftrag des finsteren Dapertutto Hoffmanns Spiegelbild stahl und Hoffmann sogar zu einem Mord verleitete. Ihnen allen verfiel der Poet, von allen wurde er betrogen. Wird es ihm bei Stella am Ende ebenso ergehen? Ihr Ritual vor Vorstellungsbeginn?
Unter den wenigen Opern des vor allem als Operettenkomponist bekannten Jacques Offenbach nimmt „Hoffmanns Erzählungen“ eine herausragende Stellung ein. Die Oper ist Fragment geblieben: Als der in Köln geborene Wahlfranzose 1880 starb, hinterließ er verschiedene unvollendete Fassungen, die die Musikwissenschaft bis heute beschäftigen. Entdeckungen verloren geglaubter Werkpartikel sorgen immer wieder für Aufsehen, bereichern und beeinflussen die Rezeptionsgeschichte dieses Stoffes, der auf einer Vielzahl unterschiedlicher Erzählungen des romantischen Schriftstellers E.T.A. Hoffmann fußt („Der Sandmann“, „Rat Krespel“, „Die Abenteuer der Sylvester-Nacht“). In Offenbachs Fantastischer Oper wird der zeitlebens mit seinem Künstlerdasein hadernde Dichter selbst zum (Anti-)Helden, der sich an seinen eigenen literarischen Geschöpfen abarbeiten muss. Am Ende steht für ihn die fragwürdige Entdeckung, dass große Kunst vor allem durch großes Leid hervorgebracht wird. Regisseur Michiel Dijkema, der am MiR zuletzt die Uraufführung „Nahod Simon“ („Simon das Findelkind“) in Szene setzte, bringt Ordnung in Offenbachs Materialfundus.
Was ist Motor der Kunst? 38
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gesang
William Saetre (sänger)
ingolf #2-6
Musiktheater von Daniel Kötter / Hannes Seidl termine
ab September 2016 EINE GEMEINSAME PRODUKTION DES FONDS EXPERIMENTELLES MUSIKTHEATER (feXm) UND DES MUSIKTHEATER IM REVIER
Film, Musik, Regie Daniel Kötter, Hannes Seidl Szenografie Rahel Kesselring Dramaturgie Anna Grundmeier (MiR), Roland Quitt (feXm) Produktionsleitung ehrliche arbeit - freies Kulturbüro mit ensemble des mir
Wer ist ingolf?
W
er ist ingolf? Dieser Frage spürt seit der vergangenen Spielzeit das neue Musiktheaterprojekt von Daniel Kötter, Hannes Seidl (Film, Musik, Regie) und Rahel Kesselring (Ausstattung, künstlerische Mitarbeit) nach. In seinen gemeinsamen Arbeiten setzte sich das renommierte Künstlerteam seit 2008 bislang vor allem mit sozialen Systemen auseinander: Neben experimentellen Videokonzertperformances wie „Falsche Freizeit“ (2010), „Freizeitspektakel“ (2010) oder „Fernorchester“ (2012) fand vor allem ihre Werktrilogie „Ökonomien des Handelns“ für das Berliner Festival für Zeitfragen MaerzMusik bundesweit Beachtung, in der sie mit „Kredit“ (2013), „Recht“ (2015) und „Liebe“ (2016) künstlerisch die Rahmenbedingungen gesellschaftlichen Handelns ausloten.
Wie klingt Ihr Alltag?
Ihr letztes Experiment? 40
und der Kunststiftung NRW, die seit 2005 außergewöhnliche Formen Experimentellen Musiktheaters fördert. Namenspate ihres Projekts ist der ehemalige Leiter der Phonothek des Musikwissenschaftlichen Instituts der Humboldt Universität Berlin, Ingolf Haedicke. Im Oktober 2015 begleitete das Team den passionierten HobbyInstrumentenbauer zwei Tage lang in seinem Alltag und befragte ihn zu seiner Vision einer idealen Oper. Das Interviewmaterial wurde und wird in verschiedenen Phasen des Projekts gemeinsam mit Mitarbeitern des Theaters, dem Publikum und Gelsenkirchener Bürgern künstlerisch befragt, weiterentwickelt und auch in der Spielzeit 16.17 in einer Vielzahl ganz unterschiedlicher Formate der Öffentlichkeit präsentiert. Durch die Beschäftigung mit seiner Gedankenwelt wird ganz Gelsenkirchen zu „ingolf“, während der reale Ingolf Haedicke nach und nach in den Hintergrund tritt.
Mit „ingolf“ bildet nun erstmals nicht ein System, sondern ein einzelner Mensch die kreative Keimzelle der neuen Arbeit, die von Daniel Kötter, Hannes Seidl und Rahel Kesselring in einem zweijährigen Prozess im und für das MiR entwickelt wird. Möglich wird dies durch eine Förderung des Fonds experimentelles Musiktheater (feXm), einer gemeinsamen Initiative des NRW KULTURsekretariats
Die genauen Termine werden jeweils im Internet und im Monatsspielplan veröffentlicht. www.musiktheater-im-revier.de 41
Urban Malmberg (sänger)
Joseph Bunn (tänzer)
Können Sie ein IKEA-Regal zusammenbauen? Wie ticken die Menschen im Ruhrgebiet?
Können Sie ein IKEA-Regal zusammenbauen?
Heimat ist … 42
Heimat ist …
Wie ticken die Menschen im Ruhrgebiet? 43
tanz
vorwort
Bridget Breiner
Sehr verehrte Damen und Herren, Liebes Publikum,
werden wir mit der Gelsenkirchener Premiere von „Prosperos Insel“ nach Shakespeares großartigem Drama „Der Sturm“ die Wiedereröffnung unseres frisch renovierten Großen Hauses feiern. Dieses Ballett entführt Sie in die Welt des einstigen Herzogs Prospero. Betrogen von seiner Familie und aller Macht beraubt, werden eine magische Insel und ihre Bewohner zum neuen Mittelpunkt seines Lebens. Ein mächtiger Sturm treibt nicht nur die einstigen Verräter auf die Insel, sondern entfacht auch in den Figuren den Willen nach Macht, Rache und Vergebung. Ende November werden wir nach langer Zeit wieder ein Ballett für Kinder und Jugendliche auf die Bühne des Kleinen Hauses bringen. Wir freuen uns besonders, für diese Produktion zum wiederholten Mal den international gefragten Choreografen Kevin O’Day nach Gelsenkirchen holen zu können. Inspiriert von einer Komposition des zeitgenössischen Komponisten David Lang wird er Hans Christian Andersens Märchen vom ,,Mädchen mit den Schwefelhölzern“ zum Leben erwecken. Eine weitere Weggefährtin der vergangenen Jahre wird im Februar mit einer Neukreation zu uns zurückkehren: die englische Choreografin Cathy Marston. Ihre Arbeiten sind nicht nur in ganz Europa zu sehen, sie bestechen insbesondere durch Marstons Fähigkeit, Geschichten aus der reinen Physis ihrer Bewegung heraus zu erzählen. Mit Strawinskys „Orpheus“ und Tschechows „Drei Schwestern“ dürfen wir bereits zwei ihrer Kreationen zu unserem Repertoire zählen. Für ihre dritte Arbeit am Musiktheater hat Cathy Marston ebenfalls einen Klassiker aus der Feder von William Shakespeare gewählt: „Die Tragödie von Hamlet, Prinz von Dänemark“. Gemeinsam mit ihrer Ausstatterin Ines Alda wird sie im Kleinen Haus ihre ganz eigene Sicht auf die bekannte Tragödie präsentieren. Einen Monat später kehren wir für einen neuen zweiteili-
herzlich Willkommen zur fünften Spielzeit des Ballett im Revier Gelsenkirchen. In der Theaterwelt haben fünf Jahre an einem Haus immer etwas Magisches an sich. Man realisiert oft erst dann die tatsächlich vergangene Zeit, fühlt sich gleichzeitig aber, als sei es erst gestern gewesen, dass man in dieser – seiner Stadt – angekommen ist. Ein Ausspruch der amerikanischen Tänzerin und Choreografin Martha Graham, die zu einer der ganz großen Persönlichkeiten der Tanzwelt des 20. Jahrhunderts gehört, umschreibt für mich den Grund für dieses Gefühl am besten. Sie hat einmal davon gesprochen, dass es eine Energie gibt, eine vitale Kraft, die uns Tänzer, Choreografen und Künstler durchströmt, und dass es unsere Aufgabe ist, diesen Fluss immer in Bewegung zu halten. Man ist als Künstler niemals wirklich zufrieden mit seinem Werk oder hält es für abgeschlossen. Es existiert vielmehr eine ständige, beinah „gesegnete Unruhe“, die uns immer wieder dazu anhält, weiter zu kreieren, zu denken, zu tanzen. In diesem Sinne wird die neue Spielzeit nicht nur ein Wiedersehen mit bekannten Gesichtern der vergangenen Jahre und ein Kennenlernen neuer choreografischer Handschriften sein, sondern hoffentlich auch ein Ausdruck dieser Lebensenergie, die uns ständig inspiriert und die Zeit vergessen lässt. Wir eröffnen die Spielzeit des Balletts mit der Wiederaufnahme von „Ruß - Eine Geschichte von Aschenputtel“, meinem ersten abendfüllenden Handlungsballett, das ich 2013 in Gelsenkirchen kreieren durfte. Es gehört mittlerweile nicht nur zu meinen persönlichen Lieblingsstücken, sondern markiert gleichzeitig auch unseren Anfang im Musiktheater im Revier und dieser Stadt. Kurz darauf 44
gen Ballettabend ins Große Haus zurück, den ich für die Company kreieren möchte. „The Vital Unrest“ basiert musikalisch auf Camille Saint-Saëns‘ fantastischer „Orgelsinfonie“. Wir haben den lettischen Komponisten Georgs Pelecis gebeten, eine zweite Symphonie für diesen Abend zu schreiben, die thematisch wie musikalisch SaintSaëns‘ Werk aufgreift und durch die Neue Philharmonie Westfalen unter der musikalischen Leitung von Valtteri Rauhalammi erstmals erklingen wird. Ähnlich zu Georgs Pelecis‘ Rezeption eines vorangegangenen Meisterwerks in seiner Komposition möchte auch ich in meiner Choreografie einen Bezug zwischen dem Vergangenen - doch immer Gegenwärtigen - und seiner inspirierenden Kraft für das Heute herstellen. Es ist die anfangs zitierte „gesegnete Unruhe“, die uns Künstler über Jahrhunderte hinweg verbindet und in unserem Schaffen vorantreibt. „Der Rest ist Tanz.“ wird im Mai die Reihe unserer mehrteiligen Ballettabende fortführen. Mit drei Neukreationen für das Ballett im Revier innerhalb eines Abends möchten wir Tänzer wie Choreografen vor die Aufgabe stellen, die pure Ästhetik des Balletts neu zu erforschen. Ich freue mich sehr, dass wir mit Marguerite Donlon eine der gefragtesten zeitgenössischen Choreografinnen gewinnen konnten, mit ihrer ersten Kreation für die Company einen Teil dieses Abends zu gestalten. Der Bühnenbildner Jürgen Kirner und der Kostümdesigner Thomas Lempertz, die bereits zu den festen Ausstattungsgrößen des Ballett im Revier gehören, werden mit ihrer Ästhetik das verbindende Element dieser Produktion schaffen, die sich ganz der Essenz des Tanzes verschreibt. Abschließend möchte ich zwei besondere Highlights nicht vergessen, die uns gegen Ende der Spielzeit begegnen werden. In der vierten Auflage unserer „Benefiz-Gala des Ballett im Revier zugunsten der Projekte der MiR-Stif-
tung“ holen wir erneut Stars der internationalen Tanzszene für den guten Zweck in die Stadt und werden im Juni in unserem Jugendtanzprojekt „MOVE!“ gemeinsam mit über einhundert tanzbegeisterten Jugendlichen und dem Ballett im Revier die Bühne des Großen Hauses stürmen. Ich lade Sie, liebes Publikum, im Namen meiner gesamten Company und meines Teams herzlich ein, uns durch diese tanzgeladene fünfte Spielzeit des Ballett im Revier zu folgen. Ich wünsche mir, dass Sie beim Besuch unserer Vorstellungen etwas von der vitalen Kraft und Energie erleben und mitnehmen können, die uns als Antrieb unseres Daseins als Künstler dienen und motivieren. Ihre
Bridget Breiner 45
tanz
Petra Schmidt (sängerin)
ruß – eine geschichte von aschenputtel (wa) Ballett von Bridget Breiner
em rt mit d Prämie heaterpreis hen T 3 deutsc ST 201 DER FAU
wiederaufnahme
23. September 2016 Kleines Haus ruß - EINE GESCHICHTE VON ASCHENPUTTEL (wa) Ballett von Bridget Breiner Musik von Johann Strauss (Sohn), Franck Angelis, Klaus Paier u. a. | ua 2013
inszenierung und Choreografie Bridget Breiner Szenische Mitarbeit Sebastian Schwab bühne und kostüm Jürgen Kirner licht patrick fuchs Dramaturgie anna grundmeier mit ballett im revier, marko kassl (akkordeon)
Ihr Balsam für die Stimmbänder?
E
Ihr zweiter Wunsch an eine gute Fee?
Was ist Ihr Lieblings-Märchen? 46
in Mann stirbt, sein Tod ändert alles für die zurückbleibende Frau und ihre zwei Töchter Livia und Sophia. Als das soziale Elend droht, beschließt die Mutter, fortan um jeden Preis für das Glück ihrer Familie zu kämpfen. In einem Kohleabbaugebiet findet sie schließlich den erhofften Versorger für sich und ihre beiden Kinder. Doch auch der neue Mann bringt eine Tochter mit in die Ehe. Clara ist unbeschwert, offen und natürlich - ganz anders als ihre sensible Stiefschwester Livia, die unter der Kontrolle ihrer ehrgeizigen Mutter leidet. Livia ist hin- und hergerissen zwischen glühender Bewunderung und rasender Eifersucht auf die unbekümmerte Clara. Als beide Mädchen auf einem Fest dem Sohn des örtlichen Großindustriellen vorgestellt werden, werden aus den Stiefschwestern Rivalinnen ... In ihrem Ballettabend „Ruß“ erzählt Bridget Breiner ihre ganz eigene Version des berühmten Märchens vom Aschenputtel, dessen wundersamer Aufstieg vom ungeliebten Stiefkind zur schönen Prinzessin seit jeher die Fantasie seiner Leser beflügelt. Aus der Perspektive der älteren Stiefschwester Livia erfährt der Zuschauer Aschenputtels Weg aus dem Staub als Psychogramm einer Familie im Spannungsfeld zwischen Liebe, Ehrgeiz,
Neid und Rivalität. Illustriert wird die Handlung von einer musikalischen Collage aus Johann Strauß‘ (Sohn) 1901 komponierter Ballettmusik zu „Aschenbrödel“, die vom österreichischen Akkordeonisten Marko Kassl live zu Gehör gebracht wird, modernen Akkordeon-Kompositionen und amerikanischen Arbeiterliedern der 30er Jahre. Wie „Charlotte Salomon: Der Tod und die Malerin“ ist auch „Ruß – eine Geschichte von Aschenputtel“ preisgekrönt: Bereits für ihr erstes Handlungsballett für das Musiktheater im Revier wurde Bridget Breiner mit dem renommierten deutschen Theaterpreis Der Faust ausgezeichnet. Nun ist die Produktion in neuer Tänzerbesetzung endlich wieder am MiR zu erleben. „In ihrer ersten abendfüllenden Choreografie an diesem Haus stimmt schlichtweg alles. Ihr aus Motiven des Märchens der Gebrüder Grimm gespeistes, mit ausdauernden Klatschmärchen gefeiertes spannendes Handlungsballett ist intelligent erzählt, raffiniert choreografiert, und es wird von den zwölf Tänzern des Balletts im Revier mit höchster Brillanz getanzt.“ Recklinghäuser Zeitung
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Ledian Soto (tänzer)
PROSPEROS INSEL
Ballett von Bridget Breiner premiere
8. Oktober 2016 Großes Haus PROSPEROS INSEL NACH WILLIAM SHAKESPEARES „THE TEMPEST“ BALLETT VON BRIDGET BREINER _ MUSIK VON Frank Martin, benjamin rimmer, Peteris Vasks, Ralph Vaughan Williams u. a. | ua 2016 inszenierung und CHOREOGRAFIE BRIDGET BREINER bühne und kostüm JÜRGEN KIRNER LICHT MARIELLA VON VEQUEL-WESTERNACH chor felix heitmann DRAMATURGIE ANNA GRUNDMEIER mit ballett im revier, jugendkonzertchor dortmund koproduktion mit den ruhrfestspielen recklinghausen
Rache ist ...?
V
erraten vom eigenen Bruder, musste Prospero mit seiner Tochter Miranda auf eine entlegene Insel im Mittelmeer fliehen. Einst Herrscher über das mächtige Herzogtum Mailand, gehorchen heute nur noch zwei Untertanen seinem Befehl: Der Luftgeist Ariel, den Prospero aus den Fängen der Hexe Sycorax befreite und deren halbverwilderter Sohn Caliban. Als die Mailänder Verräter an der Insel vorbei segeln, entfacht Prospero mit Ariels Hilfe einen mächtigen Sturm, um sie in seine Gewalt zu bringen. In einer inszenierten Odyssee über seine Insel konfrontiert er die Intriganten mit ihren früheren Untaten. Doch mit welchem Ziel?
Was nehmen Sie mit auf eine einsame Insel?
Macht Macht sexy? 48
Wohl oder das Wohl Anderer als Richtschnur menschlichen Verhaltens dienen? Stets mündet Prosperos ausgeklügelter Rache-Feldzug in Situationen, in denen er mit seiner Rolle als Herrscher, Politiker, Vater und Mensch konfrontiert wird – bis er am Ende begreift, dass man zwar eine Insel besitzen kann, doch niemand eine Insel ist. Mit „Prosperos Insel“ debütierte das Ballett im Revier in der vergangenen Spielzeit bei den Ruhrfestspielen, in dieser Saison ist Bridget Breiners neue Choreografie endlich auch am Gelsenkirchener Musiktheater zu erleben. Inspiriert durch Frank Martins Meisterstück „Songs of Ariel“ lässt die Choreografin Prosperos Inselwelt mit Chor, Gitarre und Akkordeon lebendig werden. Gemeinsam mit ihrem bewährten Ausstatter Jürgen Kirner erzählt die zweifache Faust-Theaterpreisträgerin und Ballettdirektorin („Ruß – Eine Geschichte von Aschenputtel“, „Charlotte Salomon: Der Tod und die Malerin“) Shakespeares Klassiker als tänzerisches Drama über Rache und Vergebung.
William Shakespeares um 1611 vollendetes Alterswerk „The Tempest“ („Der Sturm“) zählt ohne Zweifel zu den faszinierendsten Stücken des britischen Dichterfürsten. In einem fiktiven mediterranen Inselparadies erschuf er ein Eiland scheinbar unbegrenzter Möglichkeiten, auf dem sich sein Protagonist Prospero in einer Art poetischem Planspiel mit den Grundfragen verantwortlichen ethischen und politischen Handelns auseinandersetzen muss: Darf man alles, was man kann? Welchen Wert hat Macht, die durch Zwang gewonnen wurde? Soll das eigene 49
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Noriko Ogawa-Yatake (sängerin)
DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN
Ballett für Kinder und Jugendliche von Kevin O’Day premiere
26. November 2016 Kleines Haus DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN Ballett für Kinder und Jugendliche von Kevin O’Day nach dem Märchen von Hans Christian Andersen Musik „Little Match Girl Passion“ für vier solisten und Perkussion von David Lang u. a. Inszenierung und Choreografie Kevin O’Day bühne und kostüm thomas mika Licht Mariella von Vequel-Westernach Dramaturgie Gabriele Wiesmüller mit ballett im revier
„E
s war ganz grausam kalt; es schneite und es begann dunkler Abend zu werden; es war auch der letzte Abend im Jahre, Silvesterabend. In dieser Kälte und in diesem Dunkel ging auf der Straße ein kleines, armes Mädchen mit bloßem Kopf und nackten Füßen.“ Mit diesen Worten beginnt das poetische Märchen „Das kleine Mädchen mit den Schwefelhölzern“ von Hans Christian Andersen. In einer frostigen Silvesternacht wird es von seinen hungernden Eltern losgeschickt, um Streichhölzer zu verkaufen. Doch die Straßen sind verlassen, die Menschen begrüßen das neue Jahr in behaglich geheizten Wohnungen und brauchen die Streichhölzer des kleinen Mädchens nicht. Heimkehren kann es nicht, denn der Vater würde es schlagen. Um sich aufzuwärmen, zündet es sich ein Streichholz nach dem anderen aus seinem Vorrat an und gerät im Schein der kurzlebigen Flamme immer tiefer in eine fantastische Traumwelt voll Wärme und Geborgenheit …
Welches Tier sind Sie?
Wie halten Sie sich fit?
1845 schrieb der dänische Dichter Hans Christian Andersen sein vielleicht bekanntestes Märchen, das seither in vielfachen künstlerischen Bearbeitungen seinen Weg auf die Bühne fand. In seiner Pulitzer Prize-gekrönten „Little Match Girl-Passion“ beschwört der amerikanische Komponist David Lang nur mit Schlagwerk und vier Gesangssolisten die karge, dunstige Atmosphäre einer verschneiten Silvesterlandschaft. Einfühlsam begleiten die fünf Musiker das kleine Mädchen erzählend und kommentierend auf seinen einsamen Streifzügen durch die Nacht, deren Stille von fernem Glockenklang in lockender Verheißung einer besseren Welt immer wieder durchbrochen wird. Live aufgeführt, bildet die eindringliche Komposition die musikalische Grundlage und Inspirationsquelle einer neuen Produktion, die das Ballett im Revier eigens für Kinder und Jugendliche auf die Bühne des Kleinen Hauses stellt. Der renommierte amerikanische Choreograf Kevin O’Day setzt Hans Christian Andersens bewegendes Märchen in bewegte Tanzbilder.
Wie viel Kind steckt in Ihnen? 50
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Junior Demitre (tänzer)
HAMLET
Ballett von Cathy Marston
premiere
11. Februar 2017 Kleines Haus hamlet BALLETT VON CATHY MARSTON NACH MOTIVEN der tragödie „Hamlet, prinz von Dänemark“ VON WILLIAM SHAKESPEARE inszenierung und CHOREOGRAFIE CATHY MARSTON bühne und kostüm INES ALDA licht andreas gutzmer DRAMATURGIE ANNA GRUNDMEIER mit ballett im revier
D
er König ist tot und die Welt aus den Fugen geraten für Hamlet, den Prinzen von Dänemark. Statt öffentlich zu trauern, heiratet seine Mutter ausgerechnet den Mann, den Hamlet für den Mörder seines Vaters hält. „Selbst im Fall eines Sperlings liegt besondere Vorausdeutung“, doch zu dem ungeheuerlichen Verlust und Verrat am verzweifelten Prinzen schweigt die Natur: Keine Erde tut sich auf, kein göttlicher Blitz fährt herab, um ihm Gerechtigkeit widerfahren zu lassen. Als Hamlet beschließt, sein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen und den Tod seines Vaters zu rächen, setzt er eine blutige Tragödie ungeahnten Ausmaßes in Gang …
Schieben Sie gerne Dinge auf die lange Bank?
zurückgeworfen auf sein eigenes menschliches Urteilsvermögen, das jedoch, getrübt von Trauer um den Verlust seines Vaters und Enttäuschung über die Wiederverheiratung seiner Mutter, blind ist für größere Zusammenhänge und nicht nur ihn geradewegs in die Katastrophe führt: Da ist seine Mutter, Gertrude, die jedes Opfer für ihren Sohn zu bringen bereit ist. Und da ist die junge Ophelia, die unschuldiges Opfer seines selbst auferlegten Rachefeldzugs wird. Sie beide werden an ihrer Liebe zu Hamlet scheitern und am Ende ihr Leben für ihn lassen. Als Spezialistin für die Vertanzung großer Literaturklassiker überraschte die britische Choreografin Cathy Marston das Gelsenkirchener Publikum in der Vergangenheit mit ihren ungewöhnlichen Perspektiven auf Strawinskys „Orpheus“ und die „Drei Schwestern“ nach Motiven von Anton Tschechows gleichnamigem Drama. Auf Grundlage von William Shakespeares 1603 erschienener „Hamlet“Tragödie entwirft sie für das Ballett im Revier nun im Kleinen Haus ein intimes Tanz-Drama über Liebe, Rache und Verlust.
William Shakespeares düsteres Vergeltungsdrama „Hamlet, Prince of Denmark“ zählt zu den philosophischsten Werken des englischen Dichterfürsten. In ihm entwirft Shakespeare das verdichtete Portrait eines Schwellenmenschen zwischen Mittelalter und Moderne, dem kein göttlicher Ratsspruch mehr Handlungsorientierung bietet. Im vergeblichen Ringen um Erkenntnis bleibt Hamlet Sein oder Nichtsein?
Was treibt Sie in den Wahnsinn? 52
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Dong-Won Seo (sänger)
the vital unrest
Ballettabend in zwei Teilen von Bridget Breiner premiere
25. März 2017 Großes Haus the vital unrest Ballettabend in zwei Teilen von Bridget Breiner Musik von Georgs Pelecis und Camille Saint-Saëns inszenierung und Choreografie Bridget Breiner Musik Sinfonie von Georgs Pelecis (Uraufführung) Sinfonie Nr. 3 mit orgel c-Moll, op. 78 von Camille Saint-Saëns Musikalische Leitung Valtteri Rauhalammi bühne und kostüme Jean-Marc Puissant Licht Bonnie Beecher Dramaturgie Gabriele Wiesmüller mit Ballett im Revier, Neue Philharmonie Westfalen
C
amille Saint-Saëns (1835-1921) gilt als der bedeutendste französische Komponist nach Hector Berlioz und legte in seiner Schaffenszeit von fast einem dreiviertel Jahrhundert ein so umfangreiches Œuvre vor, wie es nur selten in der Musikgeschichte zu finden ist. Heute kennt man von ihm vor allem die musikalische Suite „Der Karneval der Tiere“ und die Oper „Samson et Dalila“. Seine dritte Sinfonie, die so genannte „Orgelsinfonie“ (Symphonie No. 3 „avec orgue“) in c-Moll, op. 78, ist eine der meistaufgeführten und herausragendsten Kompositionen Saint-Saëns’. Sie ist ein Meisterstück musikalischer Vielfarbigkeit und filigraner Orchestrierung und die besondere Instrumentierung mit einer Orgel schafft vor allem im letzten Satz eine geradezu überwältigende musikalische Atmosphäre. Der Komponist fasst die traditionelle viersätzige Form der Sinfonie zu zwei Sätzen zusammen, um eine größtmögliche Geschlossenheit des Werkes zu erreichen – ideale Voraussetzung für einen tänzerisch gestalteten Spannungsbogen. „Hier habe ich alles gegeben, was ich geben konnte ... so etwas wie dieses Werk werde ich nie wieder schreiben.“
Kimchi oder Currywurst?
Modern oder klassisch?
Der lettische Komponist Georgs Pelecis (*1947) hat sich zu einer symphonischen Antwort auf Saint-Saëns‘ Meisterwerk inspirieren lassen. Dabei ist neben fein eingesetzten musikalischen Zitaten vor allem die Präsenz der Orgel eine Referenz an den großen Franzosen. Ballettdirektorin Bridget Breiner verbindet die als Auftragswerk für das Musiktheater im Revier komponierte Sinfonie von Georgs Pelecis mit Camille Saint-Saëns‘ opulentem Werk zu einem Ballettabend in zwei Teilen, als Hommage an die vitale Kraft der Inspiration, eingebettet in die ästhetische Geschlossenheit des Bühnen- und Kostümbildes von Jean-Marc Puissant („Schwanensee“). Bridget Breiner choreografierte 2014 auf Georgs Pelecis Stück „In Honour of Henry Purcell“ ihre Kreation „In Honour of“ mit dem Lettischen Staatsballett in Riga. Seitdem verbindet die Primaballerina und Choreografin eine enge künstlerische Freundschaft mit dem lettischen Tonkünstler.
Mögen Sie Orgelmusik? 54
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Anke Sieloff (sängerin)
Der Rest ist Tanz.
Ballettabend mit Choreografien von Marguerite Donlon, Renato Paroni de Castro und N.N. premiere
20. Mai 2017 Kleines Haus Der Rest ist Tanz. Ballettabend mit Choreografien von Marguerite Donlon, Renato Paroni de Castro und N.N. Choreografie Marguerite Donlon, Renato Paroni de Castro, n.n. Bühne Jürgen Kirner Kostüm Thomas Lempertz Licht Mariella von Vequel-Westernach Dramaturgie Gabriele Wiesmüller mit ballett im revier
Könnten Sie ohne Tanz leben?
E
ine ganze Spielzeit voller Dramatik, Lebenslust, tiefen Gefühlen Leidenschaft und die Erkundung der Quelle der Inspiration von Musik und Bewegung liegt hinter den Tänzerinnen und Tänzern des Ballett im Revier – und sie setzen noch eins drauf! Im Kleinen Haus wird in dieser Spielzeit ein neuer Ballettabend mit Kreationen dreier sich in ganz individuellen Tanzsprachen ausdrückenden Choreografen zu sehen sein, die dem Klassischen Ballett und seinen Bewegungsformen in ihrer reinsten Prägung nachspüren. Zwei der drei Kreativen stehen schon fest: Ballettdirektorin Bridget Breiner, selbst erprobt und innovativ im Klassischen wie in den Spielarten modernen und neoklassischen Tanzes, lädt dazu die irische, international renommierte Tänzerin und Choreografin Marguerite Donlon zu einer Choreografie auf Spitze ein. Mit klassischem Vokabular, bisher aber selten mit Spitzentanz arbeitend, bricht die ehemalige Chefin der Donlon-Company des Saarländischen Staatstheaters Grenzen zwischen den verschiedenen Tanz- und Kunstformen auf und setzt Ballett und Tanz in ein neues Verhältnis zueinander.
Wogegen würden Sie demonstrieren gehen?
Die Tanzsprache des brasilianischen Choreografen Renato Paroni de Castro ist neben seinem genauen Studium des Klassischen Tanzes und der Obsession für die Klassische Technik an vielen Stellen von philosophischen Tendenzen und weltumspannenden Thematiken geprägt. Als international gefragter Ballettmeister kennt er die „klassischen Fähigkeiten“ fast jeder namhaften Tanzcompany auf der Welt genau. Jede Fußbewegung verursacht einen neuen Ausdruck, jede Armhaltung umspannt ein neues Universum. Eingebettet werden die Tanz-Perspektiven der drei Choreografen in das Bühnenbild von Jürgen Kirner („Prosperos Insel“) und die Kostüme von Thomas Lempertz („Dawn of an Announced End“). Und der Rest – ist Tanz!
Was treibt Sie auf die Spitze? 56
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Tessa Vanheusden (tänzerin)
4. INTERNATIONALE BENEFIZ-GALA DES BALLETT IM REVIER
zugunsten der MiR-Stiftung termin
17. Juni 2017 Großes Haus mit ballett im revier und gästen
T Wenn ich groß bin, werde ich ...?
anz-Kunst auf Weltniveau genießen und dabei Gutes tun – genau das ermöglicht die 4. Internationale Benefiz-Gala des Ballett im Revier zugunsten der Projekte der Stiftung Musiktheater im Revier. Im Dienste der guten Sache präsentieren die Stars der internationalen Tanzszene Ausschnitte aus den berühmtesten und aufregendsten Kreationen klassischer und zeitgenössischer Choreografen. Wie bereits in den vier Jahren zuvor fließen sämtliche Erlöse der Benefiz-Gala in die engagierte Arbeit der MiR-Stiftung, die es sich mit einer Vielzahl unterschiedlicher Projekte zum Anliegen gemacht hat, Kinder und Jugendliche aus der Region für Musik und Theater zu begeistern. Seit 2012 wird das Ballett im Revier von Bridget Breiner geleitet. Schon früh hat sich die zuvor Erste Solistin des Stuttgarter Balletts erfolgreich als Choreografin präsentiert und diesen Weg konsequent weiterverfolgt. Auch am
Musiktheater im Revier ist zur großen Freude des Publikums die Ballettdirektorin in beiden Funktionen zu erleben: als Choreografin und als Tänzerin. In kürzester Zeit hat sie für die Company hohe künstlerische Anerkennung erworben. Das drückt sich nicht nur im begeisterten Publikumszuspruch vor Ort aus, sondern auch durch Auszeichnungen in Fachkreisen. Der maßgebliche deutsche Theaterpreis DER FAUST ging in der Kategorie „Beste Choreografie“ nicht nur 2013 an Bridget Breiner und das Ballett im Revier für „Ruß – eine Geschichte vom Aschenputtel“ sondern auch ein zweites Mal 2015 für „Charlotte Salomon: Der Tod und die Malerin“. Internationale Gäste kommen deshalb gerne zum Ballett im Revier, weil sie dessen Arbeit kennen und schätzen. Das zeigt gerade die Benefiz-Gala, in der die Stars ohne Gage ihre Kunst in den Dienst der guten Sache stellen. Lassen Sie sich dieses einmalige Spitzentreffen nicht entgehen.
jam session ix
„J
Ihre Lieblingspose auf dem roten Teppich?
Ihre gute Tat heute? 58
am Session“ – Das immer Neue, Dialogische und Experimentelle steht auch in dieser Spielzeit im Mittelpunkt dieses Formates des Ballett im Revier. Der Tanz begibt sich hier in den direkten Austausch mit anderen Kunstformen in Verbindung mit immer wieder neuen performativen Ansätzen. Das Kleine Haus wird zur Keimzelle frischer Choreografien und Improvisationen, 100% live und hautnah am Publikum.
termin
Frühjahr 2017 mit ballett im revier und gästen
Die genauen Termine werden jeweils im Internet und im Monatsspielplan veröffentlicht. www.musiktheater-im-revier.de 59
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Ibrahim Yesilay (sänger)
move! 2017
Ein Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier premiere
28. Juni 2017 Großes Haus MOVE! 2017 Ein Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier Projektleitung Marika Carena, Junior Demitre Licht Mariella von Vequel-Westernach Musiktheaterpädagogische Begleitung Katja Fischer Dramaturgie Gabriele Wiesmüller mit schülern aus gelsenkirchener schulen und umgebung ballett im revier
Ihr bester Move?
Tanzen statt Pauken, etwas bewegen und erleben − auch in der Spielzeit 16.17 lautet das Motto für junge tanzbegeisterte Gelsenkirchener wieder „Come on, let´s MOVE!“. Wie jedes Jahr lädt das Musiktheater im Revier Schülerinnen und Schüler verschiedener weiterführender Schulen zu einem spannenden Tanzprojekt ein, das zum Mitmachen und Mitgestalten auffordert. An den Schulen, im Foyer des Großen Hauses und auf der großen Bühne des MiR ertanzen und entwickeln die Schüler zusammen mit den Projektleitern Marika Carena und Junior Demitre sowie den Tänzern der Gelsenkirchener Company ‚step by step‘ ein neues Stück, in dem sie ihr Talent unter Beweis stellen können. Über einen Zeitraum von mehreren Monaten werden die Jugendlichen in wöchentlichen Proben und Workshops von Zuschauern zu Tänzern und lernen ganz nebenbei, eigene Ideen kreativ einzubringen und künstlerisch umzusetzen. Hier sind Körper und Köpfchen gefragt!
sätzliche Unterstützung und Inspiration geben die Tänzer der Company in regelmäßigen Schulbesuchen. Anschließend werden aus dem gesammelten und improvisierten Material Choreografien entwickelt, die in Vorbereitung auf die große Präsentation im Juni gemeinsam mit Schülern und Tänzern des Ballett im Revier geprobt werden. Dann heißt es: Licht aus, Spot an und Lampenfieber garantiert! MOVE! bringt Bewegung und Freude ins Klassenzimmer! Interessierte Schulklassen und AGs können sich bis zum 1. Oktober 2016 unter mirpaedagogen@musiktheaterim-revier.de oder telefonisch bei Theaterpädagogin Katja Fischer unter 0209.4097-159 anmelden (begrenzte Teilnehmerzahl). Ebenso herzlich willkommen sind einzelne tanzfreudige Jugendliche, die im Rahmen der Tanz-AG des MiR mitmischen wollen. Gern stehen die Musiktheaterpädagoginnen für Nachfragen zur Verfügung.
In einer ersten Phase entwickeln die Projektleiter gemeinsam mit den Schülern in geführten Tanz-Improvisationen Bewegungs-Material zu einem bestimmten Thema. ZuAsien, Afrika, Alaska?
Schulbank oder Pausenhof? 60
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Opernchor
Opernchor
Was haben Sie unter Ihrer Frisur?
Was haben Sie unter Ihrer Frisur?
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konzert
vorwort
Rasmus Baumann
In der Reihe der Sonntagskonzerte schaffen wir erneut spannende Haydn-Dialoge: Erleben Sie gleich zwei Premieren, wenn die NPW auf Beatbox-Flöte trifft oder sich Sinfonieorchester und die lokale Poetry-Slam-Szene erstmalig begegnen. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem „Poesieduell Buer“ und seinen Wortakrobaten. Neben den neuen Wegen, die die Sonntagskonzerte musikalisch gehen, gibt es auch eine terminliche Optimierung: Die Konzerte finden weiterhin sonntags im Kleinen Haus statt, werden aber auf den beliebten Vormittag verlegt. Auch die Reihe „NPW persönlich“, in der sich vor jedem der Sonntagskonzerte ein NPW-Mitglied mit seinem Instrument vorstellt, wandert mit und beginnt nun um 10.15 Uhr bei einer Tasse Kaffee, zu der wir Sie gern einladen.
Sehr verehrtes Publikum, liebe Freundinnen und Freunde der Neuen Philharmonie Westfalen,
Die Crossover-Konzerte unter dem Motto „MiR goes …“ warten ebenfalls mit zahlreichen Höhepunkten auf. Besonders freue ich mich auf das neue Programm „MiR goes Chanson“, in dem der unvergleichliche Dominique Horwitz mit viel Leidenschaft und Können Lieder von Jacques Brel zum Besten geben wird.
die Neue Philharmonie Westfalen wird 20 Jahre alt, und das ist ein Grund zu feiern: So freue ich mich, Ihnen eine Spielzeit voller Geburtstags-Höhepunkte präsentieren zu können. Denn auch außerhalb des Orchestergrabens hat die NPW im Musiktheater im Revier einiges zu bieten! Los geht die Konzert-Saison direkt mit einem echten Knaller: Mit Gustav Mahlers Achter, der „Sinfonie der Tausend“, startet der Sinfoniekonzert-Zyklus. Im Rahmen des 4. Sinfoniekonzerts, für welches Sie sich das Programm wünschen dürfen, gibt es ein Wiedersehen mit Johannes Wildner, der als Gründungs-GMD bei unserem Jubiläum nicht fehlen darf. Im letzten Sinfoniekonzert der Spielzeit haben wir mit Pianist Martin Stadtfeld wieder einen echten Weltstar zu Gast im Großen Haus, der uns alle mit Mozart verzaubern wird. Darüber hinaus heißen wir in den Sinfoniekonzerten sowohl etablierte Stars der KlassikSzene wie Trompeter Reinhold Friedrich als auch junge Künstler wie Asya Fateyeva am Saxophon willkommen.
Feiern Sie nun mit uns Orchester-Geburtstag und freuen sich mit mir auf eine spannende Saison voller musikalischer Überraschungen mit Ihrer Neuen Philharmonie Westfalen – auf der Bühne, im Konzert oder im Orchestergraben bei Oper, Ballett, Musical!
konzertprogramm im musiktheater im revier
Seite
Sinfoniekonzerte 9 Sinfoniekonzerte jeweils montags um 19.30 Uhr
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Sonntagskonzerte 4 Konzerte „Haydn im Dialog …“ jeweils sonntags um 11.00 Uhr
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MiR goes … 3 Konzerte der „MiR goes ...“-Reihe: MiR goes Glam-Rock, MiR goes Film und MiR goes Chanson
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Sparkassenkonzerte 2 Kinderkonzerte, 2 Familienkonzerte
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Sonderkonzerte Weihnachtskonzert, Neujahrskonzert, Junge Stimmen am MiR
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Ihr Rasmus Baumann Generalmusikdirektor 64
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konzert
1. SINFONIEKONZERT
2. SINFONIEKONZERT
HAPPY BIRTHDAY, NPW!
WUNDERKINDER
Termin und Ort werden noch bekanntgegeben
Montag, 10. Oktober 2016, 19.30 Uhr, Großes Haus Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Sinfonie Nr. 31 D-Dur KV 297 „Pariser“ Camille Saint-Saëns (1835–1921) Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-moll op. 33
Gustav Mahler (1860–1911) Sinfonie Nr. 8 Es-Dur „Sinfonie der Tausend“ Sopran Christiane Kohl, Yamina Maamar Alt Gudrun Pelker, Almuth Herbst Tenor Kor-Jan Dusseljee Bariton Urban Malmberg Bass Michael Tews
Erich Wolfgang Korngold (1897–1957) Schauspiel-Ouvertüre für groSSes Orchester op. 4
opernchor des musiktheater im revier einstudierung
Franz Liszt (1811–1886) „Mazeppa“ Sinfonisches Poem Nr. 6 nach Victor Hugo
universitätschor essen musikverein unna einstudierung hermann kruse
Leitung GMD Rasmus Baumann
„I
ch habe eben meine Achte vollendet – es ist das Größte, was ich bis jetzt gemacht.“ Mit dieser gigantischen Chorsinfonie hob Gustav Mahler die Welt aus den Angeln: „Es sind nicht mehr menschliche Stimmen, sondern Planeten und Sonnen, welche kreisen.“ Mit ihrem kolossalen Aufwand eines Riesenorchesters, mehreren Chören und acht Solisten trägt Mahlers Achte ihren Beinamen „Sinfonie der Tausend“ zu Recht. Bei der Uraufführung 1910 in München waren tatsächlich mehr als 1000 Mitwirkende beteiligt, um Mahlers apotheotische Klangvisionen umzusetzen.
Dieses überwältigende Festwerk für außerordentliche Anlässe bildet den würdigen Auftakt zur Jubiläumsspielzeit. Zu ihrem 20-jährigen Bestehen demonstriert die Neue Philharmonie Westfalen ihre Spielfreude und Klangkultur – und kann aufgrund ihrer durch die Fusion im Jahr 1996 entstandenen Orchestergröße diese gewaltige Herausforderung ganz alleine stemmen. Mit Solisten und Chören aus der Region macht GMD Rasmus Baumann diese „Sinfonie der Tausend“ zu einem unvergesslichen Erlebnis für Musiker und Publikum – und zu einer Feier der menschheitsverbindenden Kraft der Musik.
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Violoncello István Várdai Leitung Constantin Trinks
M
it fünf Jahren die erste Komposition, mit sechs eine Europatournee – unter den Fittichen seines Vaters wurde Wolfgang Amadeus Mozart als Wunderkind trainiert. Seine „Pariser Sinfonie“ entstand kurz nachdem er sich vom Vater löste und in Begleitung der Mutter reiste – da war er immerhin schon 21. Einen neuen Mozart sahen die französischen Zeitgenossen in Camille Saint-Saëns. Für dessen Talentförderung war allerdings die Mutter verantwortlich. Saint-Saëns’ a-moll-Konzert gehört zu den beliebtesten Werken des Cellorepertoires. Der ungarische Cellist István Várdai gewann 2014 den ARD-Wettbewerb München. Constantin Trinks steht regelmäßig an den Pulten großer Opernhäuser in München, Berlin oder Dresden.
Auch Erich Wolfgang Korngold galt als Wunderknabe in Mozarts Fußstapfen – mit einem ebenso ehrgeizigen Vater. Der Musikkritiker Julius Korngold verschaffte seinem Sohn früh Auftrittsmöglichkeiten. Sein erstes Orchesterwerk, die „Schauspiel-Ouvertüre“, wurde 1911 gleich vom berühmten Dirigenten Arthur Nikisch im Leipziger Gewandhaus uraufgeführt. Und schon bei diesem Stück des 13-Jährigen kann man den späteren Hollywood-Komponisten heraushören! Franz Liszt hatte sich das Notenschreiben angeblich selbst beigebracht. Sein Vater setzte ebenfalls alles daran, aus dem Sohn einen gefeierten Musiker zu machen. Erst spät wurde der Klaviervirtuose Liszt auch als Komponist ernst genommen. Die Legende vom Kosakenhauptmann „Mazeppa“ ist eine seiner effektvollsten Sinfonischen Dichtungen.
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konzert
3. SINFONIEKONZERT
4. SINFONIEKONZERT
SELIG SIND …
WUNSCHKONZERT
Montag, 7. November 2016, 19.30 Uhr, Großes Haus
Montag, 12. Dezember 2016, 19.30 Uhr, Großes Haus
Hubert Parry (1848–1918) Elegy for Brahms
Städtischer Musikverein Gelsenkirchen Einstudierung Christian Jeub
Johannes Brahms (1833–1897) Ein deutsches Requiem op. 45
Städtischer Chor Recklinghausen Einstudierung Alfred Schulze-Aulenkamp Oratorienchor der Stadt Kamen Chor der Konzertgesellschaft Schwerte Einstudierung Franz Leo Matzerath
Sopran annika sophie ritlewski Bariton Michael Dahmen Leitung GMD Rasmus Baumann
B
rahms’ „Ein deutsches Requiem“ ist weniger eine Trauermusik für die Verstorbenen als ein Trost für die Hinterbliebenen. Brahms selbst hat es sogar als eine Art Therapie angesehen: „Ich habe nun meine Trauer niedergelegt und sie ist mir genommen. Ich habe nun Trost gefunden, wie ich ihn gesetzt habe als ein Zeichen an die Klagenden“, schrieb er 1867. Im sicheren Wissen um die Endlichkeit schließt „Ein deutsches Requiem“ beides ein: düstere Verzweiflungsausbrüche und sanfte Kontemplation. Und nicht zuletzt oratorische Wucht in den mächtigen Chorfugen. Es spricht mit einer gewissen stoischen Ergebung von der Vergänglichkeit des Irdischen, aber auch von Brahms’ eigenen Verlusten.
Dieser persönliche Ton, der dem Tod ohne Sentimentalität und Illusionen begegnet, ist tief ergreifend. „Ein deutsches Requiem“ schlägt fernab jeder konfessionsgebundenen Lehre die vielbeschworene Brücke zwischen dem Land der Lebenden und dem Land der Toten. Vier Chöre der Region werden in der Aufführung mitwirken; am Pult steht GMD Rasmus Baumann. Als Requiem auf Brahms’ eigenen Tod im April 1897 komponierte der Engländer Hubert Parry die „Elegy for Brahms“: ein persönlicher Tribut an einen Kollegen, den er sehr verehrte. Parry durchwebt seine Hommage mit zahlreichen Brahms-Anklängen, ohne jemals direkt zu zitieren. Doch die Elegie wurde zu Parrys Lebzeiten nie aufgeführt und erklang erst zu seiner eigenen Trauerfeier 1918.
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Klavier Matthias Kirschnereit Leitung Johannes Wildner
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och ein Geburtstagskonzert der NPW! Aus Ihren Highlights stellen wir ein unterhaltsames Wunschkonzert zusammen. Ein Wiedersehen gibt es dabei mit dem Ehrendirigenten und Gründungs-GMD unseres Orchesters: Johannes Wildner, der seit kurzem eine Dirigierprofessur in Wien innehat. Nur so viel steht schon fest: Das Wunschkonzert wird auf jeden Fall ein Klavierkonzert enthalten. Solist Matthias Kirschnereit ist zwischen Mozart und Mendelssohn bestens zu Hause, zeigt aber auf seinen mittlerweile 25 CDs auch andere Facetten seiner pianistischen Kunst.
Beethoven oder Brahms? Schumann oder Schubert? Mozart oder Mendelssohn? Sie haben die Wahl: Wir haben Geburtstag, aber Sie können sich etwas wünschen. Wie und was Sie wählen können, erfahren Sie ab sofort direkt bei der Neuen Philharmonie Westfalen online unter www.neue-philharmonie-westfalen.de, in vielen Konzerten oder auch in Kürze in der WAZ. Machen Sie mit!
Gefördert durch die
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konzert
Neue philharmonie westfalen
Wie entspannen Sie nach einer anstrengenden Vorstellung?
Wie entspannen Sie nach einer anstrengenden Vorstellung?
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5. SINFONIEKONZERT
6. SINFONIEKONZERT
SÜDSTAATEN
ATTRAKTIONEN
Montag, 9. Januar 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus
Montag, 6. Februar 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus
George Gershwin (1898–1937) Suite aus „Porgy and Bess“
ˇ Antonín Dvorák (1841–1904) „Karneval“ Konzertouvertüre A-Dur op. 92
Bernd Alois Zimmermann (1918–1970) „Nobody knows de trouble I see“ Konzert für Trompete in C und Orchester
Reinhold Glière (1875–1956) Konzert für Koloratursopran und Orchester op. 82
Ferde Grofé (1892–1972) Grand Canyon Suite Bebildert mit Motiven aus dem Grand Canyon in Zusammenarbeit mit Westwater Arts
Igor Strawinsky (1882–1971) „Pétrouchka“ Burleske in vier Szenen
Trompete Reinhold Friedrich Leitung GMD Rasmus Baumann
Sopran Nicole Chevalier Leitung GMD Rasmus Baumann
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ummertime“ und viele andere Songs – „Porgy and Bess“ hat in unzähligen Cover-Versionen auch die Jazzer inspiriert. Doch George Gershwin verstand sein Bühnenwerk eigentlich als Oper. Der Sohn russisch-jüdischer Einwanderer nahm als einer der ersten Komponisten die Musik der Afroamerikaner ernst. Mit Anklängen an Spiritual und Blues verlieh er der schwarzen US-Bevölkerung eine selbstbewusste musikalische Stimme. In seinem Schaffen solidarisierte sich Bernd Alois Zimmermann immer wieder mit den Opfern von Willkür und Gewaltherrschaft. Sein Trompetenkonzert von 1953 trägt dieses humane Anliegen schon im Titel: der Spiritual „Nobody knows de trouble I see“ steht für die gedankliche Verbindung mit der Bürgerrechtsbewegung während der
Rassenunruhen. Im Jazz sah Zimmermann die Utopie einer „befreiten“ Musik jenseits aller Avantgarde-Dogmen. Der vielseitige Trompeter Reinhold Friedrich ist beredter Anwalt von Zimmermanns Konzert und erhielt für seine CD-Einspielung einen ECHO-Preis. Tief in den Wilden Westen führt uns Ferde Grofés „Grand Canyon Suite“. Grofés meistgehörte Noten stecken in seiner Orchestrierung von Gershwins „Rhapsody in Blue“. Doch auch als eigenständiger Komponist traf er das Idiom der Neuen Welt äußerst bildkräftig. Die Naturwunder des Grand Canyon enstehen vor dem inneren Auge des Hörers in majestätischer Pracht – und werden zusätzlich durch beeindruckende Bilder von Westwater Arts auf einer großen Leinwand lebendig gemacht.
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ine gehaltvolle Alternative zu Pappnase und Kamelle: Unser Konzert zur jecken Jahreszeit bietet Attraktionen anderer Art. Der Russe Reinhold Glière schrieb mitten im 2. Weltkrieg ein Konzert für Koloratursopran und Orchester, das nostalgisch auf Tschaikowski zurückschaut. Einen Text gibt es dabei nicht: Die Sopranistin singt lediglich die Vokalise „a“. Dazu jedoch die betörendsten melodischen Bögen und charmantesten Walzer, die sich denken lassen. Diesen schwerelosen Drahtseilakt vollzieht die amerikanische Sopranistin Nicole Chevalier. Seit ihrer sensationellen „One-WomanShow“ in „La Traviata“ an der Staatsoper Hannover ist Nicole Chevalier die charismatische Frau für extreme Höhen – die es 2012 sogar in den Hannoveraner Tatort mit
Maria Furtwängler schaffte. Da hätte sie fast schon einmal mit GMD Rasmus Baumann auftreten können, denn auch er stand 2014 für einen Kölner Tatort mit Klaus J. Behrendt und Dietmar Bär vor der Kamera. Dvoˇ r áks brillante Konzertouvertüre „Karneval“ wirft sich zu Beginn kopfüber in den Trubel. Und Strawinskys „Pétrouchka“ stellt uns die gleichnamige melancholische Marionette vor. Pétrouchka, der traurige Pierrot Russlands, ist unsterblich in die schöne Ballerina verliebt. Aber er hat harte Konkurrenz ... In seiner Ballettmusik von 1911 (hier in der Bearbeitung von 1947) entwirft Strawinsky das Panorama eines bunten Karnevalsjahrmarkts in St. Petersburg.
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7. SINFONIEKONZERT
8. SINFONIEKONZERT
FRANKREICH IM REVIER
PAARE
Montag, 6. März 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus
Montag, 3. April 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus
Darius Milhaud (1892–1974) Suite Française
Johannes Brahms (1833–1897) Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-moll op. 102
Henri Tomasi (1901–1971) Konzert für Saxophon und Orchester
Albert Roussel (1869–1937) „Bacchus et Ariane“ op. 43 – Suite Nr. 2
Claude Debussy (1862–1918) „Jeux“ Poème dansé de Nijinsky
César Franck (1822–1890) „Psyché“ Sinfonische Dichtung für Orchester
Maurice Ravel (1875–1937) „Daphnis und Chloé” Suite Nr. 2 (Fragments symphoniques)
Violine Sebastian Schmidt Violoncello Bernhard Schmidt Leitung Marc Piollet
Saxophon Asya Fateyeva Leitung GMD Rasmus Baumann
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panien und Ungarn waren schon zu Gast im Revier – nun lädt Rasmus Baumann den westlichen Nachbarn Frankreich ein. Der Provenzale Darius Milhaud integrierte auch Jazz und Filmmusik in seinen Werkkatalog. Die „Suite Française“ ist eine kleine „Tour de France“ durch fünf Regionen der Grande Nation. Henri Tomasi, korsischer Abstammung, war mit Milhaud befreundet und wie dieser vom Neoklassizismus und dem Kulturraum des Mittelmeers beeinflusst. Tomasis Saxophonkonzert von 1949 wird von Asya Fateyeva vorgestellt. Die Ukrainerin erspielte sich 2014 mit ihrem edlen Ton einen Preis beim Adolphe-Sax-Wettbewerb und kombiniert russische Seele mit französischer Schule.
Das berühmteste Tennisspiel der Musikgeschichte: Claude Debussy widmete dem weißen Sport ein eigenes „Tanz-Poem“, das der Star-Tänzer Vaslav Nijinsky 1913 choreografierte. Debussys letztes Orchesterwerk ist seine anspruchsvollste und trotz der großen Besetzung zugleich eleganteste und luftigste Partitur. Auch Maurice Ravels „Daphnis et Chloé“ war wie Debussys „Jeux“ ein Auftragswerk für Serge Diaghilews berühmte „Ballets Russes“ mit Nijinsky als Star. Zu der antiken Liebesgeschichte des Hirten und der Nymphe schuf Ravel ein Meisterwerk impressionistischer Orchesterfarben.
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it einer herrlichen gemeinsamen Stimme singen sie im Andante des Brahms’schen Doppelkonzerts: Geige und Cello vereint im Wohllaut. Doch so harmonisch geht es zwischen den beiden Partnern nicht immer zu. In den Ecksätzen geben sie sich auch spöttische Widerworte. Brahms konnte das selbst sehr gut – und hatte auch seinen Freund, den Geiger Joseph Joachim, gekränkt. Mit dem Doppelkonzert streckte er ihm die Hand zur Versöhnung aus. Die Geschwister Sebastian Schmidt und Bernhard Schmidt sind als Mitglieder des renommierten Mandelring Quartetts ein bestens aufeinander eingespieltes Team.
Der französische Dirigent Marc Piollet ist aktuell beim Atlanta Symphony Orchestra, der Deutschen Oper am Rhein oder den Stuttgarter Philharmonikern zu Gast. Er wird zwei mythologische Paargeschichten von Komponisten seiner Heimat dirigieren: In Albert Roussels „Bacchus et Ariane“ erobert der Gott des Rausches und des Weines die auf einer Insel ausgesetzte Ariadne. Bacchus kommt auf einem prächtigen Schiff daher – damit kannte sich Roussel aus, war er doch in jungen Jahren Marineoffizier. César Franck (eigentlich Belgier) wählte die Liebe zwischen der schönen Königstochter Psyche und dem einschlägig bekannten Gott Amor für seine melodisch blühende spätromantische Tondichtung: französische Sinnlichkeit mit einem Schuss Wagner’scher Ekstase.
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Extrachor
9. SINFONIEKONZERT
NICHT VON DIESER WELT … Montag, 19. Juni 2017, 19.30 Uhr, Großes Haus
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Konzert für Klavier und Orchester A-Dur KV 488 Anton Bruckner (1824–1896) Sinfonie Nr. 7 E-Dur Klavier Martin Stadtfeld Leitung GMD Rasmus Baumann
Haben Sie Höhenangst?
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ozarts A-Dur-Konzert ist der Inbegriff klassischer Vollkommenheit. Der sonnigen Heiterkeit des ersten Satzes folgt ein abgründiges Siciliano: ein melancholisch verschatteter fis-moll-Satz mit schmerzvollen chromatischen Eintrübungen und fast jenseitiger Entrücktheit, die weit in die Romantik vorausweist. Plötzlich aber sind alle Träumereien hinweggefegt für ein launig-spielerisches Finale. Die so lebensnahe Dualität von „Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt“, die auch Mozarts Opern auszeichnet, sie ist in diesem wohl populärsten Klavierkonzert von Mozart abgebildet. StarPianist Martin Stadtfeld widmete sich auf seiner jüngsten
Sind Sie schüchtern?
CD ebenfalls Mozarts Klavierschaffen: „Ein wundervoll inspiriertes und inspirierendes Album“ (WAZ). GMD Rasmus Baumann beschließt das dritte Jubiläumskonzert der Spielzeit mit Bruckners Siebter: In der strömenden Schönheit ihrer Themen und ihrer berührenden Hommage an den grenzenlos verehrten Wagner bietet diese Sinfonie ein besonders eindrucksvolles Hörerlebnis. Ihr Herzstück ist das Adagio, das Bruckner im Nachhinein als Vorahnung von Wagners Tod deutete. Der ruhevolle Trauergesang der Wagnertuben in den Schlusstakten des Adagios führt in himmlische Dimensionen, die dem tiefreligiösen Bruckner wohl vertraut waren.
Haben Sie Lampenfieber? 76
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konzert
SONNTAGSKONZERTE
Ach e An tung! fang szei te
Neu
HAYDN IM DIALOG …
NPW persönlich Wie stimmt man eine Harfe? Was macht die Geigerin, wenn ihr im Konzert eine Saite reißt? Wie verbringt der Pauker die Zeit bis zum nächsten Einsatz? Lernen Sie bei NPW persönlich Musikerinnen und Musiker der Neuen Philharmonie Westfalen kennen, die ihre Instrumente vorstellen und einen Einblick in allerlei Kuriositäten aus dem Leben eines Orchestermusikers geben.
n!
NPW persönlich findet vor jedem Sonntagskonzert um 10.15 Uhr im Foyer des Kleinen Hauses bei einer Tasse Kaffee statt, zu der wir Sie einladen.
1. sonntagsKONZERT
2. sonntagsKONZERT
3. sonntagsKONZERT
4. sonntagsKONZERT
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201, 1. Satz „Allegro moderato“
Johann Baptist Vanhal (1739–1813) Sinfonie d-moll
Elena Kats-Chernin (*1957) „Zoom and Zip” for String Orchestra
Vincenzo Bellini (1801–1835) „Questa è la valle”
Ludwig August Lebrun (1752–1790) Konzert für Oboe und Orchester Nr. 2 g-moll
Randall Woolf (*1959) „Native Tongues“ Concerto for Beatbox Flute and String Orchestra
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791) „Ombra felice! – Io ti lascio” Rezitativ und Arie KV 225
Joseph Haydn (1732–1809) Sinfonie Nr. 86 D-Dur Hob I:86
Joseph Haydn (1732–1809) Sinfonie Nr. 2 C-Dur Hob I:2
Flöte Nerses Ohanyan Leitung Enrico Calesso
„Fac me vere tecum flere“ aus „Stabat Mater“ Hob XXbis
… mit Poetry Slam
… mit Sturm und Drang
Jean Sibelius (1865–1957) „Elegie“ aus „Kong-Kristian-Suite“ op. 27
Joseph Martin Kraus (1756–1792) Sinfonie c-moll VB 142
Aaron Copland (1900–1990) Quiet City
Joseph Haydn (1732–1809) Sinfonie Nr. 49 f-moll Hob I:49 „La Passione“
Arvo Pärt (*1935) „Fratres“ für Streichorchester und Schlagzeug
Oboe Pavel Strugalev Leitung Werner Ehrhardt
Joseph Haydn (1732–1809) Sinfonie Nr. 60 C-Dur Hob I:60 „Il Distratto“
… mit Beatbox Flute
… mit Altus
Sinfonie Nr. 92 G-Dur Hob I:92 „Oxford“ Altus Matthias Rexroth Leitung GMD Rasmus Baumann
Poetry Slam Theresa Sperling, Christofer mit f, Zwergriese, Tobias Reinartz Leitung GMD Rasmus Baumann
In Zusammenarbeit mit dem „Poesieduell Buer“.
Sonntag, 25. September 2016, 11.00 Uhr, Kleines Haus
Sonntag, 20. November 2016, 11.00 Uhr, Kleines Haus
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Sonntag, 19. März 2017, 11.00 Uhr, Kleines Haus
Sonntag, 14. Mai 2017, 11.00 Uhr, Kleines Haus
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Musikalische Leitung
MiR goes Glam-Rock: Queen forever! (WA) Ihre Auftritte waren glamourös, ihre Lieder stilprägend, ihr Erfolg unermesslich – die Glam-Rock-Formation „Queen“ um den exaltierten Frontmann Freddie Mercury katapultierte sich in den Siebziger Jahren mit Schallgeschwindigkeit in den Pop-Olymp und die Herzen ihrer Millionen Anhänger. Und die Legende lebt fort: Bereits in der Spielzeit 2013.14 rockten Rasmus Baumann und die Neue Philharmonie Westfalen bei „MiR goes Glam-Rock: Queen forever!“ das ausverkaufte Gelsenkirchener Musiktheater. Grund genug für ein Comeback! Noch einmal präsentieren
Orchester, Band und ein hochkarätiges Solistenensemble die größten Hits der britischen Rockband von „Bohemian Rhapsody“ bis „We will rock you“ in opulenten Arrangements, die in London eigens für Sängerquartett und großes Sinfonieorchester arrangiert wurden.
ab 21. Oktober 2016 Großes Haus
MiR goes Film III: Miss Marple meets Rocky (WA) Was hätten sie für ein Gespann abgegeben, die raffinierte englische Detektivin und der schlagkräftige Boxer mit Herz: Mit ihren vereinten Kräften hätten Miss Marple und Rocky selbst den Paten das Fürchten gelehrt, doch kein Regisseur war fantasievoll genug, den beiden ungewöhnlichen Helden zu einem Leinwand-Rendezvous zu verhelfen. In der dritten Auflage von „MiR goes Film: Miss Marple meets Rocky“ vermittelte die Neue Philharmonie Westfalen gemeinsam mit Rasmus Baumann in der Spiel-
Wie bringen Sie Sänger dazu, zu machen, was Sie wollen?
zeit 2010.11 den beiden ein musikalisches Date auf der Bühne des Großen Hauses. Ein Treffen mit Zukunft: Auch in dieser Saison kämpfen sie sich gemeinsam durch die größten Soundtracks der Kinogeschichte vom „Imperial March“ bis „Jenseits von Afrika“.
Sonntag, 30. April 2017 18.00 Uhr, Großes Haus
MiR goes Chanson: Horwitz singt Brel
Stehen Sie mit beiden Beinen im Leben?
Hartgekocht oder weichgespült? 80
Der Belgier Jacques Brel, der in seinem kurzen, bewegten Leben über 600 Lieder geschrieben hat, wird von vielen Franzosen verehrt wie ein Idol. Seine Lieder sind dramatische Erzählungen, anrührend, mitreißend und oft von der schlichten, klaren Emotionalität einer alten Ballade. Dominique Horwitz ist nicht einfach nur ein hervorragender musikalischer Interpret der Chansons, als Schauspieler gibt er seinem Auftritt eine zweite, spielerische Dimension, schafft so eine helle, interpretierende Distanz. Er gibt den Betrunkenen, den gehörnten Ehemann, den selbstzufriedenen Bonhomme. Er zieht manche Figuren
in die Groteske, mit der Freiheit des Interpreten, der nicht nur Sänger, sondern von seinem eigentlichen Metier aus betrachtet, auch ein brillanter Darsteller ist. Statt seiner Band begleitet bei „MiR goes Chanson: Horwitz singt Brel“ die Neue Philharmonie Westfalen Dominique Horwitz‘ legendäres Jacques Brel-Programm in opulentem Klang.
Donnerstag, 15. Juni 2017 Samstag, 8. Juli 2017 jeweils 19.30 Uhr, Großes Haus 81
DAS GROSSE WEIHNACHTSKONZERT
Musikalische Einstimmung auf die Feiertage
Sonntag, 18. Dezember 2016, 14.00 und 18.00 Uhr, Großes Haus
Einige Tage vor Heiligabend lädt traditionell der Verein der Freunde und Förderer der Neuen Philharmonie Westfalen zur musikalischen Einstimmung auf das Fest des Jahres ins Große Haus. So können Sie sich auch 2016 überraschen lassen, was „Das Große Weihnachtskonzert“ an altbekannten Hits, musikalischen Überraschungen, weihnachtlichem Ambiente und Geschichten zum Schmunzeln zu bieten hat. Mit dabei sein werden – neben der NPW – wieder zahlreiche illustre Gäste aus Nah und Fern.
Beschwingt geht es ins neue Jahr, wenn die Neue Philharmonie Westfalen unter dem Motto „Walzer, Polka und Ballett“ zum Tanz aufspielt. Natürlich darf das Publikum bequem in den Sitzen verharren, wenn beliebte BallettMelodien aus Tschaikowskis „Schwanensee“ und „Nussknacker“ auf lebhafte Polka-Weisen im Zweivierteltakt treffen. Und eine Prise Wiener Schmäh darf auch nicht fehlen, denn auch Walzer der Strauß-Familie stehen auf dem Programm und läuten das neue Jahr gebührend ein.
Leitung GMD Rasmus Baumann
Leitung Valtteri Rauhalammi
Sparkassenkonzert für Familien
NEUJAHRSKONZERT
Walzer, Polka und Ballett
Sonntag, 1. Januar 2017, 20.00 Uhr, Großes Haus Sparkassenkonzert für familien
MR. BRITTEN TRIFFT …
ANTONIO VIVALDI: „KRASSE KLASSE – EINE UNTERRICHTSSTUNDE BEI ANTONIO VIVALDI“
Benjamin Britten: The Young Person’s Guide to the Orchestra Gregory Smith: Mr. Smith’s Composition Was braucht es, um ein Stück zu komponieren? So, wie der Koch seine Zutaten kennen muss, sollte man auch in der Musik zunächst die Instrumente des Orchesters kennen, bevor man sich ans Komponieren macht. Was würde sich da als Einstieg besser eignen als „The Young Person‘s Guide to the Orchestra“ von Benjamin Britten? Ursprünglich als Musik zu einem Lehrfilm der BBC komponiert, ist Benjamin Brittens Orchesterführer, der die Instrumente eines modernen Sinfonieorchesters vorstellt, zu einem der populärsten pädagogischen Stücke der Musikliteratur geworden.
nach einem Konzept von Patrik Ringborg
Und nun, wo wir alle Instrumente kennen, kann es losgehen mit dem Komponieren: Bei Mr. Smith‘s Meisterwerk dürfen Jung und Alt live dabei sein, wie Mr. Smith komponiert! Leitung GMD Rasmus Baumann
Sonntag, 9. Oktober 2016, 11.00 Uhr, Großes Haus
Heute erwartet die Zuhörerinnen und Zuhörer eine Lehrstunde der besonderen Art: Maestro Vivaldi unterrichtet persönlich! Nach einem missglückten Versuch, die ausgefallene Biologiestunde des Kollegen an der Mädchenschule „Ospedale della Pietà“ in Venedig nachzuholen, wendet sich Vivaldi lieber wieder seinem eigenen Fach zu. Mit viel Witz gibt der Maestro eine Einführung in das Vokabular der Musik. Die Schülerinnen auf der Bühne – gespielt von Solisten der Neuen Philharmonie Westfalen – stellen nach und nach die verschiedenen Instrumente des
Orchesters vor. Für eine Aufführung von Vivaldis eigenen Werken benötigen die Mädchen der Schule jedoch dringend Verstärkung. Welch ein Glück, dass sich heimlich auch Jungs in der Mädchenschule herumtreiben … Leitung Valtteri Rauhalammi
Sonntag, 5. März 2017, 11.00 Uhr, Großes Haus
Sparkassenkonzert für Kinder
PETER I. TSCHAIKOWSKi: DER NUSSKNACKER
Konzert für Kinder der Klassen 1–4
Pünktlich zur Adventszeit bringt die Neue Philharmonie Westfalen die zauberhafte Geschichte des Nussknackers von E.T.A. Hoffmann musikalisch auf die Bühne: Klara bekommt am Weihnachtsabend einen Nussknacker geschenkt. In der Nacht werden die Spielsachen im Kinderzimmer lebendig, was in einen Kampf des Nussknackers gegen das Heer des Mäusekönigs mündet. Klara eilt dem Nussknacker zu Hilfe und gemeinsam besiegen sie das Heer. Der Nussknacker verwandelt sich in einen Prinzen und reist mit Klara in das Reich der Süßigkeiten, wo die dort residierende Zuckerfee zu Ehren ihrer Gäste ein Fest
veranstaltet. Alles nur ein Traum? Eine Besonderheit des Konzerts ist, dass nicht nur die Suiten – die üblichen Highlights der Ballettmusik von Tschaikowski – herausgegriffen werden. Lasst euch überraschen! Leitung Hermes Helfricht
Montag, 28. November 2016, 10.00 und 11.30 Uhr, Kleines Haus 82
Sparkassenkonzert für Kinder
GEORGES BIZET: KINDERSPIELE 2.0 Konzert für Kinder der Klassen 1–4
Kinderspiele des 19. Jahrhunderts treffen auf Videospielhelden der Gegenwart! Die Musikerinnen und Musiker der Neuen Philharmonie Westfalen nehmen das junge Publikum mit auf eine Zeitreise ins 19. Jahrhundert und erforschen mit ihren Instrumenten, was Kinder in dieser Zeit gespielt haben. In „Jeux d‘enfants“ schildert Georges Bizet in kleinen Miniaturen seine Sicht auf die Kindheit. „Seifenblasen“, „Schaukelpferd“ und „Kreisel“ sind kleine Meisterwerke voller Feinheit und Witz. Zurück in der Gegenwart macht sich die NPW auf die Su-
che nach Spielen, die heutige Kinderherzen höher schlagen lassen. Die Mädchen und Jungen im Konzertsaal werden in die digitale Welt entführt und treffen auf bekannte Videospielhelden, die mit ihren Melodien in den Bann ziehen. Ein spielerisch-aufregendes Konzert! Leitung N.n.
Dienstag, 4. April 2017, 10.00 und 11.30 Uhr, Kleines Haus 83
konzert
Jeanette claßen (musicaldarstellerin)
Junge Stimmen am MiR
Opernkonzert der HfMT Köln
Termin wird noch bekannt gegeben Großes Haus
Ihr erstes Vorsingen?
Gerhard siegel (sänger)
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uch in der Spielzeit 16.17 heißt es wieder: Erleben Sie die Stars von morgen! Seit 2010 besteht schon die künstlerische Partnerschaft des Musiktheater im Revier mit der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Junge Nachwuchstalente der zweitgrößten Ausbildungsstatte für Gesangkünstler in Europa werden im Jungen Ensemble des MiR für eine Saison Teil des Opernbetriebes, wo sie parallel zum Studium wichtige Impulse für ihre Profikarriere erhalten, Repertoire aufbauen und praktische Bühnenerfahrungen sammeln können. Denn nur auf der Bühne und innerhalb des Spielbetriebes lässt sich die Praxis des Bühnengesanges auch trainieren. Viele aktuelle und ehemalige Ensemblemitglieder des MiR haben das Junge Ensemble erfolgreich durchlaufen.
Zum fünfjährigen Jubiläum der Kooperation fand erstmals 2015 ein festliches Opernkonzert der Kölner Studierenden zusammen mit der Neuen Philharmonie Westfalen statt. Begleitet vom großen Orchester zeigten zwölf jungen Solisten einem begeisterten Publikum ihr Können mit Arien von Mozart, Donizetti, Verdi, Puccini und vielen mehr. Aufgrund des überwältigenden Erfolges wird das Format fortgesetzt und das Publikum darf sich auch in dieser Saison wieder freuen auf ein großes Opernkonzert mit Studierenden des Fachbereiches Gesang und Musiktheater der Hochschule für Musik und Tanz in Köln. Bereiten Sie den jungen Künstlern einen rauschenden Empfang auf den Brettern, die die Welt bedeuten.
Gudrun Schade (musicaldarstellerin)
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Joachim G. Maaß (sänger)
Der Sturm
Schauspiel von William Shakespeare Gastspiel der bremer shakespeare company termine
23. Oktober 2016 13. November 2016 Kleines Haus
bremer shakespeare company
Der Sturm Schauspiel von William Shakespeare Inszenierung / Spielfassung Lee Beagley bühne und kostüm Heike Neugebauer Musik Andy Frizell
Werden Sie seekrank?
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b „Verlorene Liebesmüh‘“, „Ein Sommernachtstraum“, „Ende gut, alles gut“ oder „Wie es euch gefällt“ – die fantasiesprühenden Schauspielbearbeitungen der bremer shakespeare company sind am MiR mittlerweile ebenso liebgewonnene Tradition wie Patrick Barlows Weihnachtskomödie „Der Messias“. Anlässlich der Ballettproduktion „Prosperos Insel“ nach Motiven von William Shakespeares „Der Sturm“ zeigt das Ensemble nun noch einmal seine poetische Inszenierung der Schauspielvorlage, die bereits in der Spielzeit 14.15 am MiR zu erleben war.
Ihre Schokoladenseite?
Wie streng sind Sie als Vater? 86
das Schiff zum Kentern bringt und die Übeltäter an den Strand seiner Insel spült. Mit Zauberei werden die Schiffbrüchigen auf der Insel gehalten und irren umher. Einzig der Königssohn Ferdinand, unbeteiligt am Schicksal des Zauberers, kann zu Prospero und Miranda gelangen. Sofort verlieben sich die beiden jungen Leute ineinander und heilen damit Prosperos verwundetes Herz. Er gibt der Verbindung seinen Segen. Am Ende vergibt Prospero seinem treulosen Bruder, fordert aber sein Herzogtum von ihm zurück und schwört der Magie ab: Er kann zwar die Menschen damit manipulieren, doch ihre Natur kann er nicht verändern.
Der Zauberer Prospero, vormals hoch angesehener Herzog von Mailand, lebt mit seiner Tochter Miranda auf einer einsamen Insel. Durch sein Interesse für magische Experimente brachte er sich einst selbst in Verruf und wurde durch die Intrige seines machthungrigen Bruders Antonio und seiner Helfer gestürzt und in einem Boot auf offener See ausgesetzt. Nach Jahren der Bitterkeit und Rachelust bekommt Prospero die Chance, sich mit magischer Hilfe an seinen alten Feinden zu rächen: Als ein Schiff mit Antonio und dessen Helfern an der Insel des Zauberers vorbei segelt, entfacht Prospero einen überirdischen Sturm, der
„The Tempest“ gilt als Shakespeares letztes eigenhändig verfasstes Theaterstück. Die Hauptfigur Prospero wird oft als eine Inkarnation des Meisterdichters selbst angesehen, der am Ende seines Lebens seiner „Zaubermacht“ – dem Wort – entsagt. „Die stürmische Inszenierung von ‚Der Sturm‘ beschränkt sich dabei auf Weniges, überraschte die Theateranhänger dabei aber mit modernen, frechen, immer wieder kreativ zevener zeitung angehauchten Elementen.“ 87
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Sebastian Schiller (schauspieler)
cirque bouffon es Neu mm! a r Prog
termine
29. März–23. April 2017 Zirkuszelt Vorplatz Kleines Haus
cirque bouffon künstlerischer leiter Frédéric Zipperlin direktorin cirque bouffon Anja Krips
B
onjour Ruhrgebiet – Der Cirque Bouffon ist zurück! Im März 2017 präsentieren die Künstler des Cirque Bouffon mit der Uraufführung ihres neuen Programms ein weiteres poetisches Spektakel der Extraklasse im Zirkuszelt auf dem Vorplatz des Kleinen Hauses. Einen Monat lang dürfen sich Groß und Klein in das magische Zirkus-Universum voller Poesie, Musik, Theater und Kunst entführen lassen. Die Artisten, Jongleure, Tänzer, Musiker, Akrobaten und Clowns warten mit einem neuen Programm auf, das von live gespielter Musik begleitet wird und unvergessliche Geschichten voller Magie, Rhythmus und Leidenschaft erzählt – immer nach dem Motto „Das Herz berühren und die Zeit entschleunigen“. In der Tradition poetischer Musik und artistischer Darbietungen, Humor und Magie sind Staunen und Lächeln garantiert.
Was bedeutet für Sie die Bühne?
Was mögen Sie an Gelsenkirchen?
Den Zuschauer erwartet französische Zirkus-Poesie aus einer anderen Dimension, die auf höchstem künstlerischem Niveau begeistert und ein unvergessliches Erlebnis verspricht. Im Jahr 1999 von der Sängerin und Tänzerin Anja Krips und dem ehemaligen Cirque du Soleil-Mitglied Frédéric Zipperlin gegründet, präsentiert der Cirque Bouffon mit seinem internationalen Ensemble aus Virtuosen, Clowns, Akrobaten, Artisten, Jongleuren, Comedians, Tänzern, Musikern und Sängern Artistik-Theater im Geiste des französischen Nouveau Cirque, dessen Fokus auf der künstlerischen Gesamtinszenierung liegt.
Was macht Sie stark? 88
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Carlos Contreras (tänzer)
DIE REISE NACH PETUSCHKI
Musikalische Lesung mit Rufus Beck termin
7. April 2017 Kleines Haus
DIE REISE NACH PETUSCHKI Musikalische Lesung mit Rufus Beck und den Geschwistern Walachowski nach dem Poem von Wenedikt Jerofejew Musik von Peter I. Tschaikowski, Sergej Rachmaninow, Frédéric Chopin und Johannes Brahms Mit Rufus Beck (texte), Anna und Ines Walachowski (klavier)
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ine Reise ist Bewegung von einem Ort zu einem anderen – aber sie erzählt auch etwas über den Reisenden und die Gesellschaft, in der er lebt. 1969 schickt der russische Autor und Lebenskünstler Wenedikt Jerofejew seinen namensgleichen Helden „Wenja“ auf eine Reise mit dem Zug, die vom Kursker Bahnhof in Moskau nach Petuschki führen soll. „Warum nur bin ich ein Idiot, Dämon und Schwätzer in einem?“ Wenedikt (Wenja) säuft sich durch Moskau, will endlich den Kreml sehen und gelangt aber immer wieder zum Kursker Bahnhof zurück. Und endlich sitzt er im Zug nach Petuschki, mit Schnaps und Geschenken für die Geliebte und den Sohn. Bald fährt er im hochprozentigen „Dunstkreis“ von Mitreisenden, die sich traurige, tragisch-komische und wirre Geschichten erzählen - voller politischer Anspielungen. Historische Gestalten wie Gogol, Lenin, Marx, Tschechow und sogar die griechische Sphinx leisten ihm Gesellschaft - sie alle nisten in Wenedikts Gedanken, die immer mehr verschwimmen bis in revolutionäre Fantastereien. Und ganz nebenbei wird der sowjetische Alltag und seine verschlissene Ideologie in grotesker Weise entlarvt.
Ihre letzte Zugfahrt?
Was tun Sie nach einer anstrengenden Vorstellung?
Im Getümmel des Ein- und Aussteigens an einem der Bahnhöfe gelangt er unbemerkt in den falschen Zug und fährt so nach Moskau zurück. „Die Reise nach Petuschki“ wurde schon bald nach ihrer Veröffentlichung 1973 in Israel eines der populärsten Manuskripte im russischen Untergrund und durfte erst 1988 offiziell in Russland erscheinen. Es zeichnet das groteske Bild einer sozial und seelisch verwahrlosten Gesellschaft zu Sowjetzeiten. Ein aberwitziger Monolog eines Mannes, der den Namen seines Autors trägt und ihm auch sonst nicht unähnlich zu sein scheint. Dem Roman wurde am Platz des Kampfes in Moskau sogar ein Denkmal gesetzt. Der beliebte Theater-, Film- und Fernsehschauspieler Rufus Beck leiht „Wenja“ seine aus vielen Hörspiel-Produktionen (u.a. „Harry Potter“) bekannte Stimme und macht sich gemeinsam mit dem virtuosen, vierhändig spielenden polnischen Klavierduo Anna und Ines Walachowski auf eine musikalische Reise voller witziger und skurriler Gespräche, beißender Seitenhiebe gegen das System, obszöner Anspielungen und ganz viel Sympathie für seinen Helden der Großstadt.
Sekt oder Selters? 90
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Rüdiger Frank (schauspieler)
GEORGE TABORI: MEIN KAMPF
Farce von George Tabori Gastspiel des Theaters Hof termine
1. und 2. Juli 2017 Kleines Haus
GEORGE TABORI: MEIN KAMPF Farce von George Tabori Deutsch von Ursula Tabori-Grützmacher inszenierung Sapir Heller MUSIKALISCHE LEITUNG Michael Falk bühne und kostüm Ursula Gaisböck
Spielen Sie lieber Schurken oder Helden?
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mit Rüdiger Frank, Karsten Jesgarz, Ralf Hocke , Susanna Mucha, Anja Stange, Thilo Andersson
n einem Wiener Männerasyl treffen Hitler und der Jude Herzl aufeinander. Hitler ist ein junger, unbegabter Künstler, der an der Wiener Kunstakademie aufgenommen werden möchte. Der Buchhändler Herzl kümmert sich um den verwahrlosten und orientierungslosen jungen Mann, der Betreuung bitter nötig hat. Aber Hitler will eigentlich gar kein Maler werden, er will etwas anderes: die Welt. Neuseeland eingeschlossen. Herzl rät ihm, in die Politik zu gehen und kämmt ihm einen Scheitel. Doch Herzls Fürsorge wird von Hitler mit Hass vergolten. Er nimmt Herzl den Mantel, die Geliebte und schließlich den Titel eines ungeschriebenen Buches ab: Mein Kampf. Später kommt Frau Tod, um Hitler abzuholen. Es wird „der Beginn einer wundervollen Freundschaft.“ George Tabori war ein Theatermagier: Ob als Regisseur oder Autor – kaum jemand konnte im deutschsprachigen Theater der Nachkriegszeit so gekonnt das Absurde mit dem Wahrhaftigen, den Humor mit der Traurigkeit ver-
binden wie der 1914 in Budapest geborene Ungar jüdischer Abstammung. Über England in die USA emigriert, in Hollywood als Drehbuchautor von Alfred Hitchcock tätig, übersetzte er Brecht-Stücke ins Englische, arbeitete an Lee Strasbergs Actor’s Studio in New York und kehrte 1971 nach Europa zurück. Seither war er eng mit dem deutschsprachigen Theater verbunden und inszenierte seine Stücke an den Münchner Kammerspielen, am Wiener Burgtheater und am Berliner Ensemble. „Mein Kampf“ wurde 1987 am Burgtheater uraufgeführt und gehört zu seinen bekanntesten Werken. An Bertolt Brecht und Charlie Chaplin anknüpfend, entwickelte Tabori in „Mein Kampf“ eine Hitler-Figur als gefährlich-lächerlichen Charakter. Komik und Verzweiflung stehen in Taboris Theaterarbeit in enger Verbindung. Grotesk und surreal verarbeitet Tabori den Holocaust in seinen parabelhaften Stücken, wobei Kalauer und Katastrophe direkt nebeneinander stehen.
Klein oder groß?
Darf man über Hitler lachen? 92
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Theaterfest
Silvester
Eine neue Saison am MiR bedeutet auch immer ein Theaterfest. Für alle begeisterten, interessierten und neugierigen Besucher bietet dieser Tag der offenen Tür einen Ausflug in die bunte Theaterwelt. Das vielfältige Programm verspricht Erlebnisse für die ganze Familie. Offenen Proben, Backstageführungen und Talkrunden liefern einen direkten Einblick ins Künstlerleben, der alljährliche Kostümverkauf bietet ein Stück Theatergeschichte zum Mitnehmen und zahlreiche Workshops laden zum Mitmachen ein. Mit Kinderschminken und Basteln ist auch etwas
speziell für die kleinen Theater-Fans dabei. Am Abend öffnet sich dann der Vorhang für ein Aftershow-Konzert der besonderen Art. Lassen Sie sich überraschen!
Samstag, 17. September 2016, ab 12.00 Uhr Foyer Großes Haus Kleines Haus und Vorplatz
Eröffnungsgala
Hits wie dem Vilja-Lied, „Lippen schweigen“ oder dem Weibermarsch, aufregende harmonische Klänge, die zudem für den einen oder anderen Ohrwurm sorgen. Im Anschluss lädt das MiR zur Silvesterfeier im Großen Foyer mit allem, was das Herz begehrt: Kühle Getränke, üppiges Buffet und flotte Musik. Mit exklusivem Blick auf Gelsenkirchen wird hier bis in die frühen Morgenstunden ins neue Jahr hineingefeiert.
Patrick Barlows Komödie „Der Messias“ im Kleinen Haus verspricht einen humorvollen Abend für die ganze Familie. Bei aberwitzigen Gags bleibt kein Auge trocken und die festliche Stimmung lässt die Gedanken noch einmal in den vergangenen Weihnachtstagen schwelgen.
Samstag, 31. Dezember 2016 Großes und Kleines Haus Foyer des Großen Haus
Mit Franz Lehárs Operette „Die lustige Witwe“ steht im Großen Haus ein Abend voll explosiver Sinnlichkeit auf dem Programm. Lehárs bekanntestes Werk bietet mit
Mit der Verleihung des 19. Gelsenkirchener Theaterpreises Mit dem Start der neuen Spielzeit lädt das MiR traditionell zur festlichen Eröffnungsgala. Generalintendant Michael Schulz, die Mitglieder des Opern- und Ballettensembles und die Neue Philharmonie Westfalen geben Einblicke, was das Publikum in der Saison 16.17 musikalisch, tänzerisch und darstellerisch erwartet. Neben bekannten Künstlern präsentieren sich wie immer auch neue Gesichter aus Musiktheater und Ballett.
Einen garantiert unvergesslichen Abend bietet das MiR an Silvester. Mit der Weihnachtskomödie „Der Messias“ im Kleinen Haus und der Operette „Die lustige Witwe“ im Großen Haus erwartet Sie ein heiteres Programm. Für die Feier danach bietet das Große Foyer mit seiner schier unendlichen Glasfassade eine außergewöhnliche Location.
Im Rahmen der Gala wird außerdem der 19. Gelsenkirchener Theaterpreis für herausragende Künstler des Musiktheaters vergeben. Stifter des Preises ist auch in diesem Jahr die Sparkasse Gelsenkirchen.
Montag, 3. Oktober 2016 Großes Haus
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disposition, Dramaturgie, künstlerisches betriebsbüro, leiter der szenischen einrichtung
hör.genuss Das Liederabendformat am Musiktheater im Revier gehört seit 2008 zum festen Programm der „Extras“ für unser Publikum. Jenseits der Opernbühne und ohne Orchestergraben zwischen Sänger und Publikum haben die Zuschauer in diesem Liebhaberprogramm im Kleinen Haus die Möglichkeit, das Ensemble auf eine ganz andere musikalische Weise zu erleben. Egal ob HÖR.GENUSS oder HÖR.GENUSS SPEZIAL für besondere Liedformen und -schöpfungen, die ausgewählten Programme sind so vielseitig und persönlich wie die Sänger selbst und rei-
chen von mittelalterlichen Klängen bis zu zeitgenössischer Musik. Ob auf der Bühne des Kleinen Hauses oder im Zuschauerraum, die Zuschauer sind hautnah am Konzertgeschehen dran und tauchen im Gespräch mit den Künstlern in Hintergründe zu Liedern und Komponisten ein. Auch in dieser Spielzeit sind wieder farbenreiche Varianten des Liedgesanges und kleine Uraufführungen, begleitet von Musikern der Neuen Philharmonie Westfalen oder ganz klassisch auf dem Klavier, im Kleinen Haus zu hören. Die genauen Termine werden jeweils im Internet und im Monatsspielplan veröffentlicht. www.musiktheater-im-revier.de
hör.genuss meisterkurs
Worüber reden Sie beim Mittagessen?
Singen ist harte Arbeit, auch für die Profis! Bei erfahrenen Kollegen den Klang und Ausdruck der eigenen Stimme weiterzuentwickeln ist auch für fertig studierte Bühnenkünstler sinnvoll. Im Meisterkurs arbeiten Sänger unter Anleitung etablierter Gesangsgrößen intensiv an einem Kunstlied oder einer Opernarie. Während dieses mehrtägigen Workshops erhalten sie wichtige Impulse für ihre eigene Arbeit und profitieren nebenbei vom reichhaltigen Erfahrungsschatz ihrer berühmten Mentoren – Und das Publikum ist live dabei! Ermöglicht durch die Sparkasse Gelsenkirchen wird das MiR auch in diesem Jahr wieder zur Meistersinger-
Schmiede. In den vergangenen Spielzeiten unterstützten bereits die US-amerikanische Starsängerin Cheryl Studer, der Ausnahmetenor Siegfried Jerusalem und Bo Skovhus, einer der gefragtesten Baritone im Opern- und Liedfach unserer Zeit junge Sängerinnen und Sänger des Hauses mit Tipps und Ratschlägen bei der Erarbeitung neuer Gesangsstücke. Auch in der aktuellen Spielzeit wird es wieder einen hochkarätigen Gastdozent geben und Sänger und Publikum können sich auf neue „Unterrichtsstunden“ mit Technik und Gefühl und einem abschließenden HÖR.GENUSS im Kleinen Haus freuen.
Der Meisterkurs wird seit der Spielzeit 13.14 durch die Sparkasse Gelsenkirchen ermöglicht. Theater ist ...?
Die genauen Termine werden jeweils im Internet und im Monatsspielplan veröffentlicht. www.musiktheater-im-revier.de
Ihre Charmeoffensive ... 98
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musikbrunch
Premierenfieber
Liebe geht durch den Magen – und durch die Ohren! Beim reichhaltigen Sonntagsbuffet im Foyer des Großen Hauses servieren Ihnen die Sängerinnen und Sänger unseres Opernensembles ein gewohnt erlesenes Menü musikalischer Appetitanreger. Darüber hinaus gewähren Gäste und Künstler des Hauses im Gespräch mit den Dramaturgen auch ganz persönliche Einblicke in die kommenden Produktionen.
Kost.Probe
Wie entsteht eine Inszenierung? Was passiert in den Proben? Antworten auf diese Fragen erhalten Sie beim Besuch einer Kost.Probe. Gemeinsam mit den Dramaturgen nehmen Sie an einer szenischen Probe teil und erleben, wie Musiktheater entsteht. Neben Einblicken in den Probenalltag erfahren Sie außerdem Wissenswertes rund um Stück und Inszenierung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, Zählkarten erhalten Sie mit Erscheinen des Leporellos an der Theaterkasse. Der Eintritt ist frei.
Ob Kostümabteilung oder Maskenbildnerei, Werkstätten oder Orchestergraben – alle Orte, die dem Zuschauer bei einem regulären Theaterbesuch verborgen bleiben, können Sie bei einer Backstage-Führung erkunden. Sie erhalten einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und lernen das MiR dabei von der Seite kennen, die das Musiktheater überhaupt erst möglich macht.
ballettmatinée
Für Architekturliebhaber und Kunstinteressierte bietet das MiR spezielle Baukunstführungen an. Bei einem anderthalbstündigen Rundgang durch die Räumlichkeiten des Musiktheaters, weihen Sie der Architekt Georg Ruhnau und Anita Ruhnau in die baulichen Geheimnisse des Hauses sowie dessen Entstehungsgeschichte ein.
Zwei Mal in der Spielzeit verwandelt sich das Kleine Haus sonntagvormittags in ein Labor für den Tanz. Wie kreiert man ein neues Werk? Was ist zuerst da, der Schritt oder die Musik? Kann jeder Tänzer alles tanzen? Mit diesen und anderen Fragen fühlt Ballettmanager Florian König den Choreografen auf den Zahn. Mit der Unterstützung der Tänzerinnen und Tänzer machen sie gleich vor Ort erlebbar, wie aus einer anfänglichen Idee ein ganzes Bühnenwerk entsteht.
Die genauen Termine werden jeweils im Internet und im Monatsspielplan veröffentlicht. www.musiktheater-im-revier.de
Mit der Veränderung der Gesellschaft ändert sich auch die gesellschaftliche Funktion des Theaters. Längst ist der Opernbesuch nicht mehr selbstverständlicher Teil bürgerlicher Identitätsbildung, sondern ein Freizeitangebot unter vielen, dessen finanzielle Bezuschussung zunehmend von der Öffentlichkeit in Frage gestellt wird. Doch wie können sich Theater vor dem gestiegenen Rechtfertigungsdruck behaupten? Wie gelingt der Balanceakt zwischen künstlerischer Freiheit und kommerziellen
Vermarktungsinteressen? Wo liegen seine Aufgaben jenseits städtischer Kulturversorgung? In unserer neuen Reihe THEATER.KONTROVERS möchten wir ab dieser Spielzeit in regelmäßigen Abständen mit Ihnen und geladenen Experten relevante Themen des Theaterlebens von der Relevanz modernen Regietheaters bis zur Frage der Subventionsförderung diskutieren – kritisch, interaktiv, ergebnisoffen.
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NPW persönlich
Wie stimmt man eine Harfe? Was macht die Geigerin, wenn ihr im Konzert eine Saite reißt? Wie verbringt der Pauker die Zeit bis zum nächsten Einsatz? Lernen Sie bei NPW persönlich Musikerinnen und Musiker der Neuen Philharmonie Westfalen kennen, die ihre Instrumente vorstellen und einen Einblick in allerlei Kuriositäten aus dem Leben eines Orchestermusikers geben.
Baukunst-Führungen
Adventssingen
Zur Weihnachtszeit lädt das MiR die gesamte Familie zum gemeinsamen Singen ein. Unter dem festlichen Weihnachtsbaum im Foyer des Großen Hauses präsentieren an vier Adventstagen Solisten des Opernensembles, sowie der Opernchor stimmungsvolle Weihnachtsklänge. Dazu lesen Mitarbeiter des Theaters lustige, nachdenkliche und besinnliche Geschichten rund um das große Fest. In gemütlicher Runde, zwischen Gebäck und Glühwein, werden im Anschluss gemeinsam die altbekannten Weihnachtsklassiker gesungen.
Die genauen Termine werden jeweils im Internet und im Monatsspielplan veröffentlicht. www.musiktheater-im-revier.de
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THEATER.KONTROVERS
Backstage-Führungen
Während der Endprobenphase einer Produktion haben Sie mit dem Premierenfieber die Möglichkeit, schon vorab einen Einblick in die neuste Inszenierung zu erlangen. In einer Gesprächsrunde liefert das Produktionsteam nicht nur spannende Hintergrundinformationen zu Stück und Musik, sondern gibt auch die eine oder andere Geschichte aus dem Probenalltag preis. Anschließend besuchen Sie eine Bühnenorchesterprobe und erleben exklusive Ausschnitte der Aufführung. Der Eintritt ist frei.
Opernführer live
konzertführer live
Eine halbe Stunde vor jeder Opernvorstellung im Großen Haus führen die Dramaturgen in das Werk ein.
Eine halbe Stunde vor jedem Sinfoniekonzert führt ein Mitglied der Neuen Philharmonie Westfalen in das Programm des Abends ein.
Ballettführer live
Eine halbe Stunde vor jeder Ballettvorstellung im Großen Haus führen die Dramaturgen und der Ballettmanager in das Werk ein.
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Foto: Thorsten Jander
emschertainment präsentiert:
Mary Roos & Wolfgang Trepper Jochen Malmsheimer des 28.09.2016 09.11.2016 Die Geschichte hlagers deutschen Sc
Theater Marl
Foto: Tomas Rodriguez
Foto: Boris Breuer
(Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Theater der Stadt Marl.)
Martin Zingsheim
Johann König
KAUE, Gelsenkirchen
RuhrCongress Bochum
Schauburg Filmpalast, Gelsenkirchen
Michael Mittermeier
Maxi Gstettenbauer 17.02.2017
KLAUS „MAJOR“ HEUSER BAND 18.03.2017
Ruhrfestspielhaus Recklinghausen
KAUE, Gelsenkirchen
KAUE, Gelsenkirchen
16.11.2016
(In Kooperation mit dem Referat Kultur und Weiterbildung der Stadt RE.)
Sparkassen-Finanzgruppe
16.11.2016
Foto: Guido Schröder
12.11.2016
Dr. Mark Benecke
Foto: Manfred Baumann
11.11.2016
: Weiterer Termin Marl r te ea 25.01.2017 – Th
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kinder.jugend
Theaterpädagogik
GANZ NORMAL: VERRÜCKT KONTAKT UND ANMELDUNG Katja Fischer Musiktheaterpädagogin Telefon 0209.4097-159 E-Mail mirpaedagogen@musiktheater-im-revier.de Sandra Wildgrube Musiktheaterpädagogin Telefon 0209.4097-218 E-Mail mirpaedagogen@musiktheater-im-revier.de Margrit Felber Koordination Führungen, Workshops Kinderoper / kinderballett Telefon 0209.4097-251 E-mail margrit.felber@musiktheater-im-revier.de
K
reativität ist angeboren. Kreativität bedeutet: Neues denken und schaffen, andere Lösungen finden, verrückte Ideen zulassen, sie aussprechen und verwirklichen. Jedes Kind macht das! Aber wenn wir älter werden, denken wir oft, es sei besser so zu sein wie die anderen. Vergraben unsere kleinen, verrückten Gedanken tief in uns, folgen dem, was wir schon kennen und sagen, was man von uns hören will. Aber hätten W. A. Mozart, Astrid Lindgren oder Pharell Williams so jemals Erfolg gehabt? Im Theater sind die kleinen und großen verrückten Ideen zuhause und willkommen. Denn aus ihnen schöpfen wir Neues! Wie bei MISSION POSSIBLE (4+), wo eine Grundschulklasse, von Klängen inspiriert, eine Geschichte für ein Musikheaterstück erfindet, das von Theaterprofis realisiert wird. Schöpferisch sein heißt auch: sich ausprobieren und in andere Rollen schlüpfen. Das kann man in unseren stückbezogenen, kostenlosen WORKSHOPS für Schulklassen, die Kindern und Jugendlichen ein anderes Erleben des Theaterbesuchs ermöglichen.
Wieviel von Ihnen steckt in Ihrem Beruf?
Ein Perspektivwechsel ist auch beim Herbstferienworkshop RIESEN! (8–10) gefragt. Und bei der Musiktheaterwerkstatt EINGESCHNEIT (14+) werden Jugendliche in dieser Spielzeit zu Soundtüftlern und Krimiautoren. Für tanzbegeisterte Adrenalin-Junkies steht bei MOVE! (13+) wieder die große Bühne bereit. Familien können bei uns nicht nur gemeinsam Kindervorstellungen besuchen, wie zum Beispiel die Kinderoper SCHAF (4+) oder das neue Ballett für Kinder und Jugendliche DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN (8+), sondern auch beim gemeinsamen Theater spielen (Hör MiR zu!) ganz neue Seiten an sich entdecken. Den Kindern des weit gereisten Theaterclubs KULISSENKATZEN (11-14) mangelt es selten an verrückten Ideen, aber auch hier freuen wir uns auf neue Gesichter. Was sonst noch so auf dem Programm steht, findet ihr auf den folgenden Seiten. Also, her mit euren verrückten Ideen! Wir sehen uns im MiR! Euer Kinder.Jugend Team
Wieviel Sonne ist in Ihnen?
Verzetteln Sie sich manchmal? 104
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kinder.jugend
Kostümabteilung
DAS MÄDCHEN MIT DEN SCHWEFELHÖLZERN Ballett für Kinder und Jugendliche von Kevin O’Day Musik von David Lang ab 26. November 2016, Kleines Haus
Primark oder Chanel?
riesen! Herbstferienprojekt 17.–21. Oktober 2016, Probebühne
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SCHAF (WA) Musiktheater für Kinder von Sophie Kassies ab 4. Dezember 2016, Kleines Haus
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17. schultheatertage gelsenkirchen Frühjahr 2017, Consol Theater
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kulissenkatzen Aufführung des Theaterclubs 5. März 2017
Seite 109
musiktheaterwerkstatt: Eingeschneit 23. April 2017, Kleines Haus
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MISSION POSSIBLE: UNTERWEGS IM DSCHUNGEL Musiktheater nach Kinderfantasien ab 9. Juni 2017, Kleines Haus
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move! 2017 Ein Tanzprojekt mit Schülern und dem Ballett im Revier ab 28. Juni 2017
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zuschauen
Seite 51
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OPER AUS DEM KOFFER: GOLD Mobiles Musiktheater für junge Menschen
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Präsentation: kita macht theater Kleines Haus
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KINDER. JUGEND
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kinder.jugend
mitmachen
FEIER MIT MiR
ErOperung
Für alle jungen Theater-Entdecker, die ihren Geburtstag einmal ganz anders feiern möchten: Bei einer kleinen Führung durch das Musiktheater erkundet ihr, wie es hinter den Kulissen aussieht, besichtigt den Kostümfundus und erfahrt dabei das eine oder andere Theatergeheimnis. Und im Anschluss steht ihr selbst auf der Bühne. Ihr probt ein kleines Stück – natürlich mit Kostüm, Licht, Requisiten und allem, was dazu gehört!
Eltern und Kinder stehen im Mittelpunkt eines spannenden Nachmittags im Musiktheater. „Gemeinsam mit unseren Theaterpädagogen wird auf der Probebühne experimentiert. Im Mittelpunkt stehen Musik, Bewegung, Spiel und Spaß. Die eigene Fantasie und Kreativität steht im Zentrum dieser ErOperungen. Mit Unterstützung von Kostümen, Beleuchtung und Requisiten erobern Groß und Klein gemeinsam das Musiktheater. Mal steht das Schaf auf der Suche nach seinem Namen im Mittelpunkt, mal üben wir uns im aktiven Zuhören, entwickeln Klänge und formen daraus Geschichten. Herzlich willkommen!
Da wir diese Veranstaltung nur stark limitiert anbieten können, bitte frühzeitig anmelden!
RIESEN!
Familienworkshop zu Schaf Termin 27. November 2016, 11.00–15.00 Uhr
Herbstferienprojekt
Familienworkshop Hör MiR zu! Termin Samstag, 25. März 2017, 11.00–12.30 Uhr
Schnupper-Workshop-Tag
GuRie zu Sophiechen: „Ich bin bestimmt kein Geistesriese, der alles weiß. Aber du bist, glaube ich, ein menschliches Leberwesen, das überhaupt nichts weiß. Du bist ein richtiger Kohlkopf!“ Für ein Meerschweinchen ist ein Kind ein Riese, für einen Riesen ist ein Kind ein Meerschweinchen. Wir wollen die Welt mal aus einer anderen Perspektive erleben. Der fantasievolle Kinderbuchklassiker von Roald Dahl „Sophiechen und der Riese“ ist für uns dabei eine Woche lang Begleiter und Ideengeber für einen Theater-Spielplatz am MiR. Mit verschiedenen Theater-, Bastel- und Singangeboten kommt der Spaß nicht zu kurz. Am letzten Tag werden unsere Experimente und Ergebnisse in einer Ausstellung und szenischen Präsentation den Eltern vorgestellt. Kotzgurken, Knochenknacker, Kugelschreiberfische und knatterstophalische Blubberbläschen – wer bei diesen Wörtern (k)eine Gänsehaut bekommt, ist hier genau richtig!
NEU!
Dein Traum ist es, einmal ein Superheld zu sein? Oder möchtest du viel lieber als Fee durch den Märchenwald schweben? Du würdest die Welt gerne einmal aus der Sicht deiner Katze erleben oder als Astronaut zu fernen Planeten fliegen? Im Theater ist das alles möglich. Du kannst dir Geschichten ausdenken und deine schönsten Fantasien wahr werden lassen! An unserem Schnupper-Workshop-Tag haben kleine Nachwuchsschauspieler, Theaterliebhaber und solche, die es einmal werden wollen, die Chance, in neue Rollen zu schlüpfen. Wir werden uns mit Hilfe von Kostümen in unsere Lieblingshelden verwandeln und ausprobieren, wie es ist, Theater zu spielen. Anmeldung bis zum 30. September 2016
Begrenzte Teilnehmeranzahl. Anmeldung bis zum 3. Oktober 2016
Termin Sonntag, 30. Oktober 2016, 10.00–14.00 Uhr
Termin 17.–21. Oktober 2016
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KULISSENKATZEN
MOVE! 2017
Theaterclub
Tanzen ist dein Ding? Dann mach mit in der Tanz AG von MOVE! Nach den Herbstferien 2016 startet die Probenphase des beliebten Projekts, an dessen Ende eine Inszenierung steht, die ausschließlich durch Tanz erzählt wird. Einmal die Woche trainiert ihr mit ausgebildeten Tänzern. Dabei entwickelt ihr Choreografien, lernt unterschiedliche Tanzstile kennen und trefft auf andere Tanzbegeisterte. Im Juni steht ihr dann zusammen mit verschiedenen Schulklassen und den Profitänzern des Ballett im Revier auf der Bühne und zeigt euer Stück in mehreren Aufführungen.
Gemeinsam erforschen wir die Magie der Bühnenkunst! Bei unseren wöchentlichen Treffen lernen wir verschiedene Bereiche des Theaters kennen, wie z.B. Maske, Kostüm, Licht, Requisiten und Ausstattung, um im Anschluss damit selbst spielerisch zu experimentieren. Im Fokus steht die Musik als Möglichkeit, Geschichten zu erzählen. Gemeinsam entsteht so nach und nach ein Bühnenstück, das wir aufführen. Neueinsteiger herzlich willkommen! Termin ab dem 19. September 2016, montags, 16.30–18.15 Uhr
Anmeldung bis zum 1. Oktober 2016 Vorstellungen ab 28. Juni 2017
Vorstellung Sonntag, 5. März 2017
EINGESCHNEIT
Musiktheaterwerkstatt in den Osterferien Osterferien, Skiferienzeit – eine Clique von Jugendlichen fährt voller Vorfreude ohne die Eltern auf eine einsame Berghütte. Blöd nur, wenn es gar nicht mehr aufhört zu schneien, das nächste Dorf kilometerweit entfernt ist und auch das Handynetz nicht mehr funktioniert. Auf engstem Raum treten gruppendynamische Spannungen auf, werden gut geschützte Geheimnisse gelüftet und Freundschaften auf eine harte Probe gestellt. Bis plötzlich etwas Schlimmes passiert ...
mit Instrumenten, Effektgeräten und Synthesizern Stimmungen erzeugen? In einem Workshop mit einem Soundexperten nehmen wir Geräusche auf und basteln elektronische Klangteppiche, die es einem kalt den Rücken runterlaufen lassen.
Musiktheaterwerkstatt goes Thriller. Unter dem Arbeitstitel „Eingeschneit“ gehen wir auf die Suche nach den Abgründen in uns. Gemeinsam ertüfteln und proben wir in den Osterferien einen Musiktheaterthriller, den wir zum Abschluss im Kleinen Haus präsentieren. Dabei werden wir vor allem auf elektronische Möglichkeiten der Musikerzeugung zurückgreifen. Wie hört sich Schnee an? Wie kann man
Anmeldung Nach Abstimmung wird es einzelne Treffen im Vorfeld geben, eine frühzeitige Anmeldung ist deshalb sinnvoll.
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Für Jugendliche ab 14 Jahren, die Lust auf Schauspiel, (Bühnen)Musik und/oder Sounddesign haben. Vorkenntnisse sind willkommen, aber keine Voraussetzung!
Proben 10.–13. und 18.–22. April 2017 (Osterferien) vorstellung 23. April 2017
kinder.jugend
projekte der
KITA MACHT THEATER
MuT IN DER KITA – KOLLEG
Mit dem Projekt KITA MACHT THEATER wird in Zusammenarbeit mit der Kindertageseinrichtung Königstraße bereits für 3-4-Jährige die Welt des Theaters fühlbar und für die nächsten zwei Jahre ein Teil ihres Lebens. Im ersten Jahr lernen die Kinder das Musizieren mit Instrumenten, sich darstellerisch auszudrücken und gemeinsam zu singen. Im zweiten Jahr nutzen die 5-6-Jährigen die ihnen bereits vertrauten Elemente, um sich spielerisch zu erproben und schließlich ein selbst entwickeltes Stück auf die Bühne des Kleinen Hauses zu bringen. Stetige Impulse durch Musiker, Sänger, Tänzer und Mitarbeiter verschiedener Abteilungen des Musiktheaters fördern die Kreativität und Fantasie der Kinder. Dabei können die Eltern an den schöpferischen Schritten ihrer Kinder teilhaben.
In Anknüpfung an das Projekt KiTa macht Theater stellt MuT in der KiTa eine Erweiterung und Ausdehnung eines wichtigen Förderbereichs dar. In Kooperation mit dem Berufskolleg Königstraße entwickeln zukünftige ErzieherInnen im Unterrichtsfach MuT (Musik und Theater) innerhalb des Ausbildungsgangs spielerisch ein eigenes Theaterstück für Kinder. Auf der Bühne des Berufskollegs führen sie ihr Ergebnis anschließend Kindern ihres späteren Tätigkeitsbereichs vor. Die ErzieherInnen lernen so Möglichkeiten und Wege der darstellerischen und musikalischen Arbeit für ihren Berufsalltag kennen, die sie dann später mit den Kindern anwenden können.
MuT IN DER KITA – VOR ORT Um schon im Beruf stehenden ErzieherInnen einer Kindertageseinrichtung einen Zugang zu Musik und Theater im Berufsalltag zu ermöglichen, begleiten wir mehrere Kindertageseinrichtungen für ein Schuljahr und geben vielfältige Anregungen und Impulse. Dadurch werden eine intensivere Auseinandersetzung mit musischen und darstellerischen Aspekten gefördert und Möglichkeiten zur Umsetzung in der jeweiligen Einrichtung aufgezeigt. In Teamfortbildungen werden den Bedürfnissen entsprechend Inhalte vertieft oder neu erarbeitet, um mehr Sicherheit in musik- und theaterpädagogischen Aktionen zu erlangen. ErzieherInnen werden zu Multiplikatoren der kulturellen und ästhetischen Erziehung.
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MISSION POSSIBLE: UNTERWEGS IM DSCHUNGEL
OPER AUS DEM KOFFER: GOLD
Mobiles Musiktheater für junge Menschen
Musiktheater nach Kinderfantasien
In bekanntem Umfeld entsteht in der Grundschule eine Oper für Kinder. Eine neue Form eines Klassenzimmerstücks, bei dem sich nach und nach eine Geschichte entwickelt. Mit viel Humor untersucht das Kindermusiktheater „Gold“ den schmalen Grad zwischen berechtigtem Wunsch und maßloser Gier. Aber was ist Glück wirklich? Ein Schloss, ein Diener, die teuersten Reisen? Selbst wenn man alles hat, machen so viele erfüllte Wünsche Jacob und seine Familie nicht zufriedener. Erst mit dem allerletzten Wunsch „Die ganze Welt nur für uns drei“ kommt das Glück auf unverhofften Wegen zurück. Am Ende steht die Erkenntnis, dass weniger mehr ist!
Geschichtenerfinder und Klangforscher gesucht! Bei MISSION POSSIBLE: UNTERWEGS IM DSCHUNGEL entwickeln Grundschüler mithilfe verschiedener Instrumente, Materialien und Alltagsgegenstände klangliche und inhaltliche Assoziationen und Ideen, die sie in mehreren Treffen zu einer außergewöhnlichen Geschichte zusammenfügen. Auf Grundlage dieser Geschichte entwickelt im zweiten Teil der Mission ein Team aus Theaterprofis innerhalb von nur zwei Wochen ein neues, experimentelles Musiktheaterstück, das im Kleinen Haus uraufgeführt wird. Mit unbekannten Instrumenten und fantasievollen Klangimprovisationen macht das junge Publikum spielerisch erste Erfahrungen mit Neuer Musik. Nach dem Motto „Mit den Augen hören und den Ohren sehen“ steht dabei experimentelles Klangtheater im Vordergrund, bei dem Geräusche, Stimmen und Instrumente unmittelbar in die Handlung integriert sind und so zum Bestandteil des Stückes werden.
Eine Sängerin (Linda Hergarten), ein Perkussionist (Sebastian Gokus) und ein geheimnisvoller Koffer verwandeln das Klassenzimmer in „Gold“ von Leonard Evers in eine Bühne und entführen die gesamte Klasse in der Inszenierung von Sandra Wissmann und Sandra Wildgrube in die fantastische Welt des Musiktheaters.
Termin ab 9. Juni 2017, Kleines Haus
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kinder.jugend
mir und schule MiR.KLASSE
LEHRER-RABATT
Zu fünf Stücken bieten wir jeweils einer Klasse die Möglichkeit, hautnah bei einer Produktion im MiR dabei zu sein! Zum Paket gehören ein szenisch-musikalischer Workshop, ein Probenbesuch, eine Führung hinter die Kulissen des MiR, der Vorstellungsbesuch und eine Nachbereitung; alles zusammen für 10,- €.
Bei der jeweils zweiten Vorstellung einer Neuproduktion bieten wir Lehrerinnen und Lehrern einen Vorstellungsbesuch in den Kategorien 2, 3 und 4 zum halben Preis an. So haben Sie die Möglichkeit, sich eine Inszenierung anzusehen, bevor Sie diese im Unterricht vorbereiten.
THEATER INTERNATIONAL
LEHRERWORKSHOPS
Das Pilotprojekt THEATER INTERNATIONAL richtet sich an Internationale Förderklassen aus Gelsenkirchen. Über einen Zeitraum von 10 Wochen werden die Klassen einmal wöchentlich von einer Theaterpädagogin besucht und lernen in szenisch-musikalischen Workshops, die internationale Sprache des Musiktheaters kennen. Im Vordergrund steht das gemeinsame Spiel und die Lust am darstellerischen Ausdruck bei den Schülern zu fördern. In einer Führung und einem Probenbesuch im Musiktheater im Revier können die Schüler dann auch den Profis über die Schulter schauen. Nach Ablauf der 10 Einheiten übernimmt ein/e LehrerIn der Schule das Theaterprojekt, das weiterhin in regelmäßigen Abständen von Mitarbeitern des Musiktheaters betreut wird.
Für neue Inspirationen in der Theaterarbeit mit Kindern oder Jugendlichen bieten wir interessierten Lehrerinnen und Lehrern folgende Workshops kostenlos an:
linie 1
Lass die Puppen tanzen Workshop Figurentheater 18. November 2016, 15.00–18.00 Uhr Leitung: Philipp Pleffmann (Schauspiel Köln)
don giovanni
BACKSTAGE
anatevka
An Werktagen können Kindergärten und Schulklassen nach Vereinbarung vor- oder nachmittags auf einem geführten Rundgang durch das MiR einen Blick hinter die Kulissen werfen und so spielerisch den komplexen Ablauf und den Arbeitsalltag unseres Theaters kennenlernen.
die passagierin
ruß – eine geschichte von aschenputtel (wa)
PARTNERSCHULE
Alle wie einer! Chorisches Sprechen als künstlerisches Mittel im Schultheater Dienstag, 21. März 2017, 15.00–18.00 Uhr Leitung: Christian Jeub Zaubere mir ein anderes Gesicht Workshop Maskenbildnerei Dienstag, 9. Mai 2017, 15.00–18.00 Uhr Leitung: Katrin Sibernagl-Huber
Anmeldung jederzeit möglich. Begrenzte Teilnehmerzahl
Hör MiR zu Ohren auf – Kinder von 5 bis 11 Jahren werden in einem „Hörzelt“ zum konzentrierten Zuhören angeleitet und in die Welt der Geräusche, Klänge und der klassischen Musik eingeführt. Es kommt auch ein Sänger zu Besuch oder ein Orchestermusiker, der sein Instrument vorstellt. Für Vor- und Grundschulklassen. 112
Die Kooperation mit einer ausgewählten weiterführenden Schule bietet deren SchülerInnen für ein Jahr die Möglichkeit, besonders intensiv mit allen Bereichen des MiR in Berührung zu kommen. Die Bekanntgabe der Partnerschule findet beim Theaterfest statt.
BEGLEITEND ZUM VORSTELLUNGSBESUCH MATERIALMAPPEN
PROBENBESUCH
Wie sieht der Arbeitsalltag eines Sängers aus und was macht eigentlich ein Inspizient? Bei einem Probenbesuch können Sie und Ihre Schüler dies und noch viel mehr erfahren.
Zu ausgewählten Stücken unseres Programms bieten wir Ihnen Materialmappen an, die Anregungen geben, Unterrichtseinheiten für Ihren Kurs zu gestalten.
SCHÜLER WORKSHOP OPER / Ballett
Am besten lernt man ein Werk kennen und verstehen, indem man selbst in die Rollen der Opernfiguren schlüpft. In einem 90-minütigen szenisch-musikalischen Workshop wird Ihre Klasse von einer Musiktheaterpädagogin auf den Vorstellungsbesuch vorbereitet.
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NACHGEFRAGT
Nach dem Vorstellungsbesuch haben Sie die Möglichkeit, Dramaturgen und Künstler aus der Produktion zu sich in die Klasse einzuladen. Hier stehen Ihnen die Profis Rede und Antwort zu allen Fragen rund um das Stück, die Musik und die Inszenierung.
kinder.jugend
Tonabteilung
17. gelsenkirchener schultheatertage
Laut oder leise? Inspizienz, Regieassistenz, Soufflage
Requisite
Vorhang auf und rein ins Rampenlicht! Im März 2017 lädt das Consol Theater in Kooperation mit dem Musiktheater im Revier wieder Schultheatergruppen aller Schulformen aus Gelsenkirchen und Umgebung zu sich ins Haus ein. Zu erleben ist das ganze Spektrum von Schul-Theater: Ob Musical oder Schauspiel, Eigenproduktion oder Literaturklassiker, in deutscher oder englischer Sprache - alle Inszenierungen werden unter professionellen Bedingungen auf der Bühne des Consol Theaters zu sehen sein. Daneben bieten Jury- und Dokumentationsgruppe Möglichkeiten zu einem intensiven Austausch über das Gesehene. Während des Festivals stehen neben den Aufführungen wieder verschiedene Workshops auf dem Theater-Stundenplan, die darstellerische Impulse für alle Schülerinnen und Schüler geben möchten. Hiermit sind Theatergruppen aller Schulformen aus Gelsenkirchen und Umgebung herzlich eingeladen, sich zu bewerben!
Termin
März 2017 Anmeldung für die 17. Schultheatertage bitte an das Theaterpädagogik-Team des Consol Theaters Telefon 0209.9882282 E-Mail theaterpaedagogik@consoltheater.de
KINDER. JUGEND
Ist der Ball rund oder eckig?
Denken Sie in Maßen? 114
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Junges Ensemble
junges ensemble
F
ür junge Sänger kommt nach dem Studium der entscheidende Schritt auf die Bühne. Die Ausbildung der Stimme an einer Hochschule ist das eine, das Leben als Bühnenkünstler zwischen vielen Rollen, Inszenierungen und Kollegen ist ein anderes. Deshalb gilt es, schon während des Studiums die Theaterpraxis kennenzulernen. Seit 2008 besteht die Zusammenarbeit des Musiktheater im Revier mit der Folkwang Universität der Künste Essen und seit 2010 mit der Hochschule für Musik und Tanz Köln, um studierenden Sängerinnen und Sängern praktisches Training am Theater zu ermöglichen. Im Jungen Ensemble des MiR haben Nachwuchssänger in Ausbildung die Möglichkeit, den Alltag eines Musiktheaterbetriebes zu erleben. Zudem werden sie Teil des
Wie sieht Ihr Kopfschmerzgesicht aus?
Ihr verborgenes Talent ...
Ensembles und durch Gesangspartien in laufende Produktionen eingebunden, können die eigenen Fähigkeiten auf und hinter der Bühne erproben und persönliche Stärken erkennen und festigen. Durch diese Praxiserfahrung entwickeln die jungen Künstler ein individuelles Profil, das ihnen die ersten Schritte in eine erfolgreiche berufliche Zukunft ebnet. Nicht wenige Mitglieder des Jungen Ensembles haben anschließend weitere Rollen am MiR erhalten oder sind von hier aus in feste Engagements gewechselt. In dieser Saison begrüßen wir vier neue Mitglieder im Jungen Ensemble des MiR: die Sopranistinnen Katharina Borsch und Judith Caspari, den Tenor Tobias Glagau und den Bariton Marvin Zobel. Herzlich willkommen!
Zirkus oder Kirmes? 116
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menschen am mir
Theaterleitung
wir im mir mitarbeiter.innen
Theaterleitung
Künstlerisches Betriebsbüro
Marketing und Öffentlichkeitsarbeit
Generalintendant
Tobias Schmitt
Sylvia Kolbe
Tobias Werner
Disponent und Leiter des Künstlerischen Betriebsbüros
Leiterin
Dramaturgie
Pressereferent
Michael Schulz Wie fing es bei Ihnen mit dem Theater an?
Geschäftsführer
Norman Warmuth Persönlicher Referent und Stellvertreter des Generalintendanten
Gabriele Wiesmüller
Christoph Nagler
Chefdramaturgin
Neue Medien
Tonia Tilch
Anna Grundmeier Stephan Steinmetz
Axel Golloch
Assistentin des Generalintendanten
Kathrin Kasperczyk Assistentin des Geschäftsführers
Jörg Stephan Prokurist Personal / Organisation und Vertreter des Geschäftsführers
Dramaturg /in
Katja Fischer Sandra Wildgrube N.N. Musiktheaterpädagoginnen
Bernd Mohlek
Corinne Fischer Ulrike Czermak
Prokurist Finanzwesen
Schulprojekte
Herburg Terveer-Miassojedov Wie gehen Sie mit Kritik um?
Wieviel Gelsenkirchen steckt in Ihnen? 118
Michael Krüger
Chefdisponentin
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Grafiker
Margrit Felber Mitarbeiterin Marketing und Besuchergruppen
Pedro Malinowski Theaterfotograf
TAKTGEBER Musikalische Leitung, Dirigenten und Repetitoren Rasmus Baumann Generalmusikdirektor der Neuen Philharmonie Westfalen
Valtteri Rauhalammi 1. Kapellmeister
Thomas Rimes 2. Kapellmeister
Alexander Eberle Chordirektor (kommissarisch)
Annette Reifig Studienleiterin und künstlerische Koordinatorin
Bernhard Stengel
Inszenierung Carsten Kirchmeier Leiter der szenischen Einstudierung
Ben Baur Michiel Dijkema Peter Hailer Carsten Kirchmeier Daniel Kötter Gabriele Rech Michael Schulz Katrin Sedlbauer Hannes Seidl Rahel Thiel Sonja Trebes Thomas Weber-Schallauer Sandra Wissmann Regisseur / innen
bühne und kostüm
Salvador Caro Askan Geisler Yura Yang
Judith Adam Ines Alda Ben Baur Dirk Becker Kathrin-Susann Brose Michiel Dijkema Helke Hasse Rahel Kesselring Jürgen Kirner Thomas Lempertz Renée Listerdal Friederike Malke Uta Meenen Andreas Meyer Thomas Mika Etienne Pluss Jean-Marc Puissant Jula Reindell
*als Gast
Bühnen- und Kostümbildner/innen
Erleben Sie die neue E-Klasse.
Georgios Kolios Christiane Rolland Ausstattungsassistent / in
Licht Bonnie Beecher* Patrick Fuchs Andreas Gutzmer Mariella von Vequel-Westernach Choreografie Musiktheater
Kapellmeister und Repetitor
Solorepetitoren mit Dirigierverpflichtung
Christiane Rolland Lisa Schoppmann Britta Tönne Eva Wasmund
Kati Farkas* Solistinnen Anna Betzl-Reitmeier* Jeanette Claßen* Catherine Foster* Almuth Herbst Alfia Kamalova Bele Kumberger Gudrun Landgrebe* Dong Min Lee* Yamina Maamar* Noriko Ogawa-Yatake Ilia Papandreou* Christa Platzer Gudrun Schade* Petra Schmidt Anke Sieloff Hanna Dóra Sturludóttir*
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menschen am mir
Thomas Maximilian Held (schauspieler)
phillip ens (sänger)
Solisten
Wenn Sie nicht Sänger / Schauspieler wären ...
Sion Choi* Michael Dahmen Linus Ebner* Jacoub Eisa Phillip Ens* Rüdiger Frank Cornel Frey* Thomas Maximilian Held* Martin Homrich Torsten Kerl* Norbert Labatzki* Edward Lee Joachim Gabriel Maaß Urban Malmberg Benjamin Oeser* Piotr Prochera Ralf Rhiel* William Saetre Sebastian Schiller Markus Schneider* Dong-Won Seo Gerhard Siegel* Thomas Weber-Schallauer* Mark Weigel* Dirk Weiler* Ibrahim Yesilay Michael Zier* Junges Ensemble Katharina Borsch Judith Caspari Tobias Glagau Marvin Zobel
Yamina Maamar (sängerin)
Spielleitung und Regieassistenz Niklas Lehmann Rahel Thiel Inspizienz Christine Aßmann Bjoern Peleikis Soufflage Heike Gierhardt Ariane Peleikis Statisterie Taciana Cascelli De Carvalho Leiter/in der Statisterie
Opernchor Damen Birgit Brusselmans Olga Gorodetskaia Sabina Detmer Heike Einhorn Gabriele Ernesti Wiltrud Maria Gödde Lisa Maria Laccisaglia Silvia Oelschläger Patricia Pallmer Ewa Stachurska Katrin Stösel
Torsten Kerl (sänger)
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Opernchor Herren Oliver Aigner Seong-Jun Cheon Jan Ciesielski Sergey Fomenko Bernd Frings Georg Hansen Apostolos Kanaris Wolf-Rüdiger Klimm Jerzy Kwika Charles E. J. Moulton Jeong-Hun Seo Beyong Il Yun Artavazd Zakaryan Extrachor Claus Rickert Werner Giese
Sprecher des Extrachores
Claus Rickert Organisationsleitung
menschen am mir
Ballettleitung
Ballett im Revier Bridget Breiner Ballettdirektorin
Florian König Ballettmanager
Michelle Yamamoto Assistentin der Ballettleitung (Elternzeitvertretung)
N.N. Ballettmeister / in
Marika Carena
Wie bringen Sie Farbe in Ihr Leben?
Joseph Bunn Carlos Contreras Junior Demitre Valentin Juteau Louiz Rodrigues Ledian Soto José Urrutia Tänzer
Bühnentechnik und Beleuchtung Michael Merckel Technischer Direktor
Ballettmeisterassistentin, Ballettinspizientin
Robin Rodriguez Garcia
Jutta Maas
Claudia Gräber
Ballettinspizientin (Elternzeitvertretung)
Assistentin der Technischen Leitung
Marika Carena Junior Demitre
Technische Assistentin
Projektleiter / in „Move!“
Bridget Breiner Marguerite Donlon Kevin O‘Day Renato Paroni de Castro Cathy Marston N.N.
Technischer Inspektor
Was machen Sie, um sich zu erholen?
Ihr Mittel gegen (Muskel-)Kater? 124
Tänzerinnen
Werner Lanfermann Martin Pawelczik Frank Verhoeven Theatermeister
Manuel Biernath Sebastian Lohmann Norbert Marx Frank Schmalenberg Harald Wielowski Vorarbeiter Bühne
Markus Zacharias Vorarbeiter Schnürboden
Norbert Sinda Vorarbeiter Deko
Maria Rehwagen
Haus- und Betriebstechnik Christian Fasel Rüdiger Kulick Sven Warobiow Lars-Horst Weiss Dieter Zerres
Choreograf / innen
Francesca Berruto Sarah-Lee Chapman Rita Duclos Tessa Vanheusden Sara Zinna N.N. N.N.
Bühnentechnik
Markus Bernitzky Dirk Biernath Simone Dabrowski Hans-Jörg Dick Waldemar Dietrich Matthias Ebert Sven Flöthe Andreas Hölzer Tobias Karstan Andreas Kleinschmidt Timo Lüdtke Andreas Magas Sascha Marco Meier Werner Pasch Marius Reinhard Thomas Romanek Reinhold Somplatzki Jörg Stember Christian Teitler Thomas Wanders Andreas Wieczorek Bühnentechniker / innen
*als Gast 125
menschen am mir
Beleuchtung
Veranstaltungstechnik
Patrick Fuchs
Sven Lidicky Nicolas Masanetz Simon Pienek Marius Steinert Christopher Werrn
Leiter des Beleuchtungswesens
Andreas Gutzmer Jürgen Rudolph Mariella von Vequel-Westernach Beleuchtungsmeister
Günter Finster Martin Horstmann Markus Sommer
Auszubildende im Verbund mit der Stadt Gelsenkirchen, der emschertainment GmbH und der Stage Systems Veranstaltungstechnik
Requisite
Carsten te Brake Marius Glinka Wladimir Gossen Lars-Sören Holzberg Norbert Klaar Ludwig Luhmann Steffen Mehlmann Sven Pinkall Lukas Loges
Thorsten Böning Leiter der Requisitenabteilung
Dirk Burberg Jan Greda Taciana Cascelli De Carvalho Nicole Plowe
Leiter der Tontechnik
Konstrukteurin und Werkstattkoordinatorin
Andrea Borowiak Vorstand des Malsaals
Martina Levölger Sascha Lutz Jochen Scholer
Leiter der Kostümabteilung
Jörg Stephan Prokurist
Dominic Langner
Damen- und Herrenschneider/innen und Ankleider/innen
Heike Nothers Daniel Bässler
Clara Schönberner N.N.
Elke van Husen Helga Roith Doris Schäfer Sylvia Wingendorf
Gewandmeister
Auszubildende
Personalsachbearbeiterinnen
Christopher Brügel Uta Heiden-Hauck
Dagmar Zerres Thomas Windau
Doris Kalina Martina Loeper Annelie Rahn Eva Szabo
Schuhmacher
Pförtnerinnen
Dekorateur und Polsterer
Steven Busch Sascha Hacke Bruno Kirchhof Volker Lüdecke Michael Staude Schreiner
Mario Schmidt Leiter der Schlosserei
Damengewandmeister / in
Eva Wasmund Kostüm-Assistentin
Eugene Michel Nehlep
Hutmacherin
Anna Vural Wäschefundus
Zuschneider
Shiraz Abbas Britta Beckmann Gabriela Berti Christian Bruske Kathrin Dorra Bärbel Felis Richard Gloc Inka Hauptvogel Anna Athina Heinze Anna Jacobi Regina Jannoff Manuela Kruschel Andrea Kustura Marion Lauer Mandy Lehnert
Maskenbildnerei Petr Pavlas Chefmaskenbildner
Linda Biewald Christel Gall Claudia Kamp Monika Köhler Martina Neutzer Svenja Rhode Ingrid Taacke Maskenbildnerinnen
Theatermaler / in
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Personal und Organisation
Kostüm-Assistentin und stellvertretende Leiterin des Kostümwesens
Schlosser
Sina Rohrlack
Andreas Meyer
Martin Mandla Salvatore Misisca Eugenia Proczek Judith Pütz Antje Schmidt Sara Stachowiak N.N
Sylvia Tschech
Volontariat
Jörg Debbert
Kostümabteilung
Leiter der Dekorationswerkstatt
Catharine Krack
Werkstätten
Tontechniker
Peter Adamski
Dirk Makowski Karl-Ernst Müller Reinhard Schmitz
Requisiteur / in
Tontechnik
Stefan Hauswald Dirk Lansing Jan Wittkowski
Auszubildende
Leiter der Schreinerei
Oberbeleuchter
Beleuchter
Marlene Raab N.N.
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Anja Pies Personalorganisation
menschen am mir
Werkstättenkoordination, ausstattungsassistenz
Einer für alle, alle für einen?
Sandra Bergmann Ursula von Borczyskowski Mirjam Dörendahl Volker Friebe Jutta Gorzitza Silke Huwert Michaela Michalski Evelyn Oppon Anja Özer-Walch Patricia Palmigiano Miguel Plewka Marie Corinna Raschegewski Petra Rex Anke Ruddigkeit Enxhi Seli Susanna Sokolies Petra Talarek Markus Teller Sigrid Thiel Ulrike Wandhoff Annette Weiler Aileen Weßollek Marcel Wollschlager
Garderoben- und Schließerpersonal
Peter Toczek
Finanzwesen
Betriebsrat
Bernd Mohlek
Uwe Schön
Prokurist
freigestellt
Annegret Hamacher
Dirk Burberg Regina Jannoff Monika Köhler Joachim Gabriel Maaß Nicole Plowe Robin Rodriguez Garcia Bjoern Peleikis Jeannette Wanders
Aufführungsrechte / Bibliothek
Astrid Dreyer Andrea Haarmann Sachbearbeiterinnen der Finanzbuchhaltung
Theaterkasse und Abonnementsbüro Martin Sommerfeld
Ehrenmitglieder
Dorothé Sahlmann Alexandra Szurowski Jeannette Wanders Claudia Zilch
Waldemar Mauelshagen † Peter Neubauer Professor Werner Ruhnau † Bernd Schindowski Eva Tamulénas
Kasse
Britta Banker Arhimou Challa Izabela Feller Beatrix Greiling Andrea Ippers Ursula Krapp Angelika Scharf Sylvia Tackenberg Nuran Yildirim Gabriele Zabel Reinigungspersonal
schreinerei, schlosserei
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Schwerbehindertenvertreter
Leiter
Mitarbeiter für Qualitätssicherung in den Vorderhäusern
malsaal
Stefan Hauswald
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Damit Leben gelingt!
Ein Unternehmen für alle Generationen Leben! Wenn Schalke zur „Attacke“ bläst und Zigtausende in den Torjubel einstimmen. Wenn sich Nachbarn Samstagmorgens beim Bäcker begegnen und das Wochenende beginnt. Wenn Opa und Enkel über die Erzbahntrasse radeln und der pensionierte Rentner stolz aus seiner Zeit auf dem Pütt erzählt. Leben suchen! Eltern, die einem Kind das Leben schenken, die Mädchen und Jungen im Kinderheim, im Kindergarten und im Kinderhospiz, die Patientinnen und Patienten im Krankenhaus, die Frauen und Männer, die zum Seniorentreff oder ins Altenpflegeheim kommen, sogar die Trauernden, die den Friedhof besuchen: Sie alle sind auf der Suche nach Leben. Damit Leben gelingt! Dafür engagieren wir uns an jedem Tag, rund um die Uhr. Mit zirka 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist die St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH mit ihren Betriebsgesellschaften und Einrichtungen einer der größten Arbeitgeber und eines der leistungsstärksten Dienstleistungsunternehmen im Sozial- und Gesundheitswesen in der Region. Wir begleiten Sie - mit Kompetenz, Service, aus christlichem Selbstverständnis. Ein Leben lang!
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NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) Messverfahren ECE R 101, Gesamtverbrauch Plug-in Hybrid Outlander: Stromverbrauch (kombiniert) 13,4 kWh / 100 km; Kraftstoffverbrauch (kombiniert) 1,8 l / 100 km; CO2-Emission (kombiniert) 42 g / km; Effizienzklasse A+. Die tatsächlichen Werte zum Verbrauch elektrischer Energie / Kraftstoff bzw. zur Reichweite hängen ab von individueller Fahrweise, Straßen- und Verkehrsbedingungen, Außentemperatur, Klimaanlageneinsatz etc., dadurch kann sich die Reichweite reduzieren. 1 | im Jahr 2014, Quelle: AID Newsletter 1505, 20.03.2015. AUTO TEST, Kategorie Kompakt-SUV, Ausgabe 01 / 2016.
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das haus
So viel Kunst! Was ist Schönheit?
Architektur pur Von allen Theatern in Deutschland arbeitet allein das Musiktheater im Revier mit einem Slogan, der die Schönheit des Hauses, die Bedeutung seiner Architektur in den Vordergrund stellt. „Das schönste Opernhaus im Revier“ strotzt nur so vor Selbstbewusstsein und ist doch gleichzeitig klassisches Understatement. War es doch der Franzose Yves Klein, der vom schönsten Foyer des Jahrhunderts sprach und dessen Werke, übrigens die größten Monochrome der Kunstgeschichte, im oberen Foyer diese ungeheuer konzentrierte Atmosphäre schaffen.
der Darstellenden Kunst, der auf Ewigkeit angelegte Bau wird zum Ort, zur Szene für die intensivste und zugleich vergänglichste aller Künste, das Theater. Das Musiktheater im Revier ist ein Fixpunkt zwischen den Lebensadern des Ruhrgebiets und eine unübersehbare Insel der Schönheit.
Die Symbiose von Innen und Aussen
Warum ist das MiR einer der schönsten Theaterbauten Europas? Diese Frage braucht mehr als nur eine Antwort: Das Musiktheater im Revier war 1959 gebaute Modernität und es ist Jahrzehnte später noch immer ein moderner Bau, der in seiner puristischen Spiritualität alles zeigt und nichts vermissen lässt – gebaute Essenz der Reduktion auf das Wesentliche. Kein Überfluss, kein Zierrat. Die Architektur nimmt sich ganz selbstverständlich zurück und dient ganz 132
133
Natürlich hat Yves Klein Recht behalten, wo sonst ist ein Foyer so luzide und lichtgeflutet wie am Kennedyplatz, wo wirkt ein Großraum wie das obere Foyer, dank Kleins blauer Monochrome? Hier ergeht sich die Gesellschaft in ihren Ritualen, hier geben Konversation und Konvention den Ton an, bevor es mit dem Gong in die konzentrierte Dunkelheit des Theaters geht, wo es um die Dinge der Welt, die Fragen des Seins geht, um das, was Richard Wagner einmal das Gesamtkunstwerk genannt hat. Schaut man allein in den wunderbaren Sternenhimmel des Zuschauerraums, ergreift den Betrachter sofort jene erhabene Gelassenheit, welche die Seele öffnet für die Eindrücke der Bühne.
das haus
Kunst im Bau Erstaunlich die integrative Kraft, mit welcher der Architekt Werner Ruhnau die Künste bereits in der Bauphase integriert hat, nicht umsonst lebte er mit Yves Klein, Jean Tinguely, Robert Adams und Norbert Kricke in seiner Bauhütte, den mittelalterlichen Dombauhütten vergleichbar. Darum ist die Kunst so ideal in die Architektur eingebunden, wirkt nirgendwo ausgestellt, sondern ist gestalterischer Bestandteil der Architektur. Das gilt für so unterschiedliche Formensprachen wie Kleins Schwammreliefs, Tinguelys Mobiles, Adams weiße Frontskulptur, Dierkes Relief an der Rotunde des Auditoriums oder Krickes Röhrenplastik am Kleinen Haus.
Architekt Werner Ruhnau hat wie ein Theatermann gedacht, hat Theater als Werk-Alltag begriffen und diesen Alltag geformt. Das Musiktheater im Revier gedeiht, weil das Haus so gediegen die Erfordernisse des Musiktheaters erfüllt.
Gestern und Morgen „Ein Haus, in dem sich im Geiste sozialer Gerechtigkeit alle wohl fühlen“ heißt es zum Neubau in einem im Archiv mit dem Stempel „Kulturamt Januar 1960“ versehenen Artikel. Die Theaterbaustelle wurde 1959 als kreatives Gesamtkunstwerk begriffen, eine Aufforderung zur Kommunikation und Integration, ein Appell zum Gegenwärtigen und Zeitgenössischen, die Summe aus Musik und Theater als Ort der Identifikation. Und das ist auch nach 56 Jahren so! Das MiR als Architektur, die den Rahmen einer Theaterkultur versinnbildlicht, die jeden meint und jeden betrifft – genau, ein Haus, in dem sich im Geiste sozialer Gerechtigkeit alle wohl fühlen.
Theater-Kunst Die Zuschauer lieben ihr MiR und die Mitarbeiter erst recht. Weil sie jeden Tag an einen Ort gehen, wo der Mensch das Maß aller Dinge ist und wo ihm das Arbeiten so gut wie möglich erleichtert wird. Das beginnt bei den sinnvollen Wegen, bei den durchdachten Werkstätten, den ausgeklügelten Gängen, Rampen, Sicherheitsvorkehrungen. 134
2012 wird das MiR erneut von offizieller Stelle geadelt: Die westfälische Denkmal-Bibel vergibt im neuen „Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler“ ein Sternchen für das Musiktheater im Revier; eine besondere Auszeichnung, denn es erhebt das Musiktheater damit zum Objekt von besonderer überregionaler Bedeutung.
federführender architekt professor Werner Ruhnau beteiligte Künstler Robert Adams | Paul Dierkes | Yves Klein | Norbert Kricke | Jean Tinguely Bauzeit 41 Monate Baukosten 19 Millionen DM Glasfassade 4.500 qm Eröffnung 15. dezember 1959 Denkmalgeschützt Seit 1997
„Durch die hohe künstlerische Qualität, die gelungene Integration von Werken der bildenden Kunst und die Konzeption des Kleinen Hauses als experimentelle Spielstätte einer der bedeutendsten Theaterbauten der Nachkriegszeit in Deutschland.“
kleines haus 336 plätze | 180 m² Bühnenfläche | 7 windenzüge, 7 handzüge
Georg Dehio, Das Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler „ Nordrhein-Westfalen II – Westfalen“, 2012
Schon vor mehr als fünfzig Jahren wurde der Theaterbau von Victor Glassone, Kommentator der BBC London, gewürdigt. „The most successful theatre building I know anywhere in the world.” BBC, 1962
GroSSes Haus 972 plätze | 450 m² Bühnenfläche | 3 BühnenPodien | 1 Drehscheibe | 28 E-züge, 5 m-Züge
135
Vorstand MiR-Stiftung
S
eitdem die Stiftung Musiktheater im Revier ihre praktische Arbeit im Jahr 2010 aufgenommen hat, setzt sie sich in einer Vielzahl von Projekten dafür ein, Kinder aus Gelsenkirchen für Musik und Theater zu begeistern. Über 12.000 Kinder, Eltern, Großeltern, ErzieherInnen und LehrerInnen konnten bisher mit der Stiftungsarbeit erreicht werden. Das Ziel der gemeinnützigen Stiftung ist, dass bei Kindern bereits im frühen Alter die Neugier und die Freude an Musik und Theater geweckt werden. Dabei ist es ein besonderes Anliegen, jungen Menschen die Teilhabe am kulturellen, musischen sowie gesellschaftlichem Leben zu ermöglichen. Die Kooperation mit den Kindergärten, Grundschulen und internationalen Förderklassen der Stadt Gelsenkirchen konnte seit Bestehen der MiR-Stiftung kontinuierlich verstärkt werden. Viele Kinder finden den Weg ins Musiktheater im Revier und dank der Stiftungsprojekte können sie sich dem Theater nicht nur als Zuschauer nähern, sondern werden selbst aktiv. Zum Beispiel wenn eine KiTa-Gruppe auf der Bühne des Kleinen Hauses ein selbst entwickeltes Theaterstück zur Aufführung bringt – das begeistert nicht nur die Kleinsten, sondern ganz nebenbei auch ihre Familien, die dadurch an der künstlerischen Entwicklung
der Kinder teilhaben können. Oder wenn Grundschüler als Geschichtenerfinder bei Mission: Possible gefragt sind und ihre Fantasien als Grundlage für ein experimentelles Musiktheaterstück dienen, das von einem Team aus professionellen Musikern zur Uraufführung gebracht wird. Doch Musiktheater wird dank der MiR-Stiftung auch in die Stadt getragen: Mit dem Format Oper aus dem Koffer, das 2014 zum ersten Mal aufgeführt wurde, kommt Musiktheater direkt ins Klassenzimmer der Grundschulen und schafft dadurch eine direkte und sehr persönliche Verbindung zu den Schülern. Ein weiterer Schwerpunkt der Stiftungsarbeit ist es, Musik und Theater als einen selbstverständlichen Teil der frühkindlichen Erziehung im Kindergarten zu etablieren und die ErzieherInnen der Einrichtungen dementsprechend aus- bzw. weiterzubilden. Das Musiktheater im Revier hat in den letzten Jahren bewiesen, dass es ein idealer Ort ist, um sich für die kulturelle Bildung der nächsten Generation einzusetzen und die Liebe zur Musik bei Kindern zu wecken. Unterstützen auch Sie die Arbeit der MiR-Stiftung mit einer Spende und helfen Sie Kindern und Jugendlichen gerade mit bildungsfernem Hintergrund, Freude, Verständnis und Spaß an der Musik und am Theater zu entwickeln! 136
Gehen Sie mit uns stiften?
konten der MiR-stiftung
VORSITZENDER DES STIFTUNGSSENATS OBERBÜRGERMEISTER FRANK BARANOWSKI
SPARKASSE GELSENKIRCHEN IBAN: DE06 4205 0001 0101 5555 55 | BIC: WELADED1GEK
EHRENMITGLIED DES SENATES PAMELA ROSENBERG
VOLKSBANK RUHR MITTE IBAN: DE40 4226 0001 0110 4400 00 | BIC: GENODEM1GBU
VORSTAND DR. KLAUS BUSSFELD | PETER NEUBAUER | KLAUS A. HERMANDUNG | BERNHARD LUKAS | DR. PETER PAZIOREK
STIFTUNG MUSIKTHEATER IM REVIER KENNEDYPLATZ 45881 GELSENKIRCHEN
assistentin des vorstandes Monika bickmann Projektleiterin Sandra Wildgrube
TELEFON 0209.4097-190 FAX 0209.4097-217 e-mail INFO@MIR-STIFTUNG.DE WWW.MIR-STIFTUNG.DE
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Vorstand Föderverein Musiktheater im Revier e. V.
Theater lieben heiSSt Theater fördern Förderverein Musiktheater im Revier e.V. WIR ÜBER UNS
FÖRDERVEREIN MUSIKTHEATER IM REVIER e.V. (fmt) Kennedyplatz 45881 Gelsenkirchen
Der fmt ist seit seiner Gründung 1977 ein zuverlässiger Partner des MiR. Er wird im Jahre 2017 sein 40. Jubiläum feiern. Mit fast 900 Mitgliedern – Privatpersonen, Firmen und Geldinstituten – ist er der größte kulturelle Förderverein in Gelsenkirchen. Die Mitgliedschaft bei uns ist lebendiger Ausdruck der Freude an der Arbeit des Theaters und signalisiert unseren Einsatz für das kulturelle Leben und die Lebensqualität in Gelsenkirchen.
TELEFON 0151.61034584 e-mail fmt@musiktheater-im-revier.de WWW.MIR-FMT.DE Vorstand Dr. Rudolf Rezori, Vorsitzender Ulrike Westen, Stellvertretende Vorsitzende Bernd J. Kaiser, Geschäftsführer Kurt Limberg, Schatzmeister Beisitzer: Dagmar Damas, Patricia Ferdinand-Ude, Alfred Weber
Der fmt steht für konstante Fördermittel durch Beiträge und Spenden in Höhe von zurzeit 60.000 € und leistet Sonderförderungen bei besonderen Anlässen, zum Beispiel 35.000 € zum 35. fmt-Jubiläum und plant dies auch für sein 40. Jubiläumsjahr 2017. Wir sind Mitglied in der Bundesvereinigung der deutschen Musik- und Theaterfördergesellschaften e. V. (MUTHEA). WIR FÜR`S MiR Wir engagieren uns als Partner des MiR ideell und finanziell.
JAHRESBEITRAG Förder-Mitgliedschaft 40,- € | paare 60,- € Schüler, Studierende, Auszubildende 15,- € GALA-MITGLIEDSCHAFT 125.- € / PAARE 250.-€ Firmen-Mitgliedschaft ab 500,- €
Wir ergänzen den MiR-Etat für ausgewählte Werke aus Oper, Ballett, Operette und Musical und zur Verpflichtung von Regisseuren und Dirigenten.
spendenkonto Sparkasse Gelsenkirchen IBAN: DE88 4205 0001 0160 0780 16
Wir unterstützen die Beschaffung technischer Einrichtungen, z.B. Übertitelungsanlage, Mikrofonierungsanlage. Wir fördern das kulturelle Interesse junger Menschen durch Jugendpatenschaften und Jugendabonnements. 138
fmt 40 Jahre – 1000 Mitglieder! Sind Sie dabei?
WIR FÜR UNS
SIE FÜR’S MiR
Wir organisieren gesellschaftliche Ereignisse für unsere Mitglieder: • Neujahrsempfang mit Übergabe der fmt-Fördermittel • Galaabend mit Künstlern des Ensembles und mit der Intendanz
Ihre Mitgliedschaft im fmt stärkt die Kultur als drittes Standbein unserer Stadt neben Wirtschaft und Fußball und bringt uns unserem Ziel „fmt: 1000 Mitglieder“ ein gutes Stück näher.
Wir informieren unsere Mitglieder in einem monatlichen Rundbrief über Ereignisse und Entwicklungen im fmt und im MiR. Wir schaffen Einblicke in die künstlerische Arbeit mit dem Besuch von Regie-, Ballett- und Orchesterproben. Wir schaffen Kontakte mit Künstlern im kleinen Kreis in unserer Talkreihe fmt schafft Begegnungen und mit unserem fmt-Stammtisch. Ihre Mitgliedschaft im fmt dokumentiert Ihr persönliches Engagement für „Ihr MiR“ und für die lebendige kulturelle Szene in unserer Stadt.
Informationen und Beitrittsflyer In den Foyers des Theaters erhältlich Ihr telefonischer Ansprechpartner Bernd J. Kaiser, Geschäftsführer Mobil 0151.61034584 E-Mail fmt@musiktheater-im-revier.de Kartenservice Theaterkasse 0209.4097-200 Besuch im Internet www.mir-fmt.de
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Mit den monatlich erscheinenden Leporellos erhalten Sie einen schnellen und gleichzeitig informativen Überblick über das Programm am MiR. Neben allen laufenden Produktionen enthält der Plan außerdem eine Terminvorschau für die kommenden Monate sowie Texte zu den aktuellen Inszenierungen. Der Leporello liegt kostenlos in den Theaterfoyers aus. Mit dem Leporello-Versand können Sie sich diesen gegen eine Jahresgebühr von 5,- € auch per Post nach Hause schicken lassen. Oder Sie laden sich den Plan im Veranstaltungskalender der MiR-Webseite www.musiktheater-im-revier.de kostenfrei als PDF-Dokument herunter.
Zu allen Produktionen am MiR erhalten Sie kostenlose Programmhefte mit allen wichtigen Informationen zu Inhalt, Besetzung und Inszenierung. Zusätzlich liefern exklusive Fotos der Aufführung bereits einen visuellen Vorgeschmack. Die Programme sind ab dem Abend der Premiere in den Theaterfoyers und an der Theaterkasse erhältlich. Auf der MiR-Webseite www.musiktheater-im-revier.de können Sie sich jedes Heft auch über die Seite der jeweiligen Inszenierung kostenfrei als PDF-Dokument herunterladen.
Für aktuelle Empfehlungen und Terminankündigungen können Sie auf der MiR-Webseite www.musiktheaterim-revier.de unter der Rubrik „MiR für Sie“ den monatlich erscheinenden Newsletter per E-Mail abonnieren. Neben einer Vorschau der Produktionen, erhalten Sie außerdem interessante und spannende Hintergrundinformationen zu allen Stücken.
Besuchen Sie uns auch im Internet auf:
biografien-karten
Stückzettel
Zu allen Künstlern des MiR erhalten Sie Biografien-Karten mit allen wichtigen Informationen rund um den jeweiligen Künstler. Neben Werdegang und vergangenen Produktionen finden Sie hier auch kompakt zusammengefasst alles wichtige zu den aktuellen Produktionen der Künstler. Die Biografien-Karten liegen im Kassenfoyer des Großen Hauses aus und können jederzeit kostenlos mitgenommen werden.
Zu allen Produktionen des MiR erhalten Sie kostenlose Stückzettel, auf denen alle wichtigen Informationen zu Stück, Besetzung und Terminen kompakt und übersichtlich zusammengefasst sind. Nach der Premiere finden Sie auf diesen auch Stimmen aus der Presse. Die Stückzettel liegen in den Theaterfoyers des Großen und Kleinen Hauses aus und werden regelmäßig aktualisiert.
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Facebook www.facebook.com/MusiktheaterImRevier www.facebook.com/BallettimRevier/ Twitter twitter.com/MiRimPott twitter.com/BallettimRevier
Mypott features MiR
Instagram www.instagram.com/musiktheaterimrevier/
Zusammen mit Mypott – dem Foto- und Videoportal des Ruhrgebiets – erstellt das MiR zu jeder Inszenierung kurze Video-Trailer, die schon vorab einen Einblick in das Stück ermöglichen. Die Trailer sind auf den jeweiligen Stückseiten der MiRWebseite www.musiktheater-im-revier.de, auf Facebook und auch im Channel des Theaters www.mypott.de zu sehen.
Youtube www.youtube.com/c/MusiktheaterimRevierGE Hier finden Sie immer alle aktuellen Informationen, Bilder und Videos zum Programm des MiR.
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service
Bühnentechnik
Wie sieht Ihr Sonntagsgesicht aus?
Gemeinsam ins MiR
Schwerhörige
Sie suchen noch jemanden für einen gemeinsamen Theaterabend? Dann nutzen Sie das passende online Angebot des MiR: Im Servicebereich der Webseite www.musiktheater-im-revier.de finden Sie unter der Rubrik „Gemeinsam ins MiR“ ein Kontaktformular. Nach dem Ausfüllen Ihrer persönlichen Angaben und Interessen ist Ihr Beitrag sofort im Forum von Gleichgesinnten zu sehen. Wenn sich jemand auf Ihre Annonce meldet, werden Sie per E-Mail darüber informiert. So haben Sie die Möglichkeit unverbindlich mit anderen Theaterliebhabern in Kontakt zu treten und einen gemeinsamen Abend am MiR zu planen.
Besitzer eines Hörgeräts mit einer T-Einstellung können sich auf allen Plätzen im Parkett in die Induktionsschleife des MiR einklinken. Bei Fragen sind die Mitarbeiter der Theaterkasse und das Einlasspersonal gerne behilflich.
Rollstuhlfahrer Für Rollstuhlfahrer und gehbehinderte Besucher des MiR gibt es im Großen und Kleinen Haus einen behindertengerechten Fahrstuhl, der Sie bis auf die Höhe der Spielstätte bringt. Rollstuhlfahrer und ihre Begleiter werden gebeten, bereits beim Kartenkauf an der Theaterkasse spezielle Plätze zu reservieren. Das Einlasspersonal ist am Abend der Vorstellung gerne dabei behilflich, die Plätze zu erreichen.
MiR-Souvenirs Für begeisterte Theaterbesucher und MiR-Liebhaber gibt es verschiedenste Souvenirs, die an den Vorstellungsabenden im oberen Foyer begutachtet und erworben werden können. Hier finden Sie T-Shirts, Tassen und jede Menge andere MiR-Artikel als schöne Erinnerung für zu Hause oder als Geschenkidee. 148
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service
Maske
Hör.Oper
PRODUKTIONEN
Audiodeskripiton
Für blinde und sehbehinderte Theaterbegeisterte und solche, die nicht mehr so gut sehen können, bietet das MiR ausgewählte Produktionen mit live gelesener Audiodeskription an. Unsere Opernflüsterer beschreiben live über die speziellen Kopfhörer der 30 „Hörplätze“ das Geschehen auf der Bühne. Erleben und hören Sie, wie sich Musik und Bilder der Inszenierung durch zeitgleiche Beschreibung im Kopf zu einem facettenreichen Ganzen verbinden. Das Angebot ist sowohl für Gruppen als auch für Einzelpersonen geeignet. Eine Voranmeldung an der Theaterkasse ist notwendig!
Vorderhauspersonal
DIE LUSTIGE WITWE von Franz Lehár Operette in deutscher Sprache Sonntag, 22. Januar 2017, 18.00 Uhr Sonntag, 26. Februar 2017, 18.00 Uhr
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TRISTAN UND ISOLDE Seite 31 von Richard Wagner Oper in deutscher Sprache Samstag, 8. April 2017, 17.00 Uhr Samstag, 13. Mai 2017, 17.00 Uhr Achtung: Das Vorprogramm zu beginnt 90 Minuten vor Beginn der Vorstellung.
Blindenführung Für alle blinden und sehbehinderten Besucher des MiR besteht die Möglichkeit, eine blindengerechte Führung durch das Musiktheater zu buchen.
DON GIOVANNI von Wolfgang Amadeus Mozart Oper in italienischer Sprache Samstag, 3. Juni 2017, 19.30 Uhr Freitag, 7. Juli 2017, 19.30 Uhr
margrit felber Telefon 0209.4097-251 e-mail margrit.felber@ musiktheater-im-revier .de
Seite 37
Für inhaltliche Fragen steht Ihnen Stephan Steinmetz, Dramaturg und Leiter der HÖR.OPER, gern zur Verfügung.
Initiiert wurde das Projekt HÖR.OPER vom Blinden- und Sehbehindertenverein Gelsenkirchen e.V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Gelsenkirchen.
Stephan Steinmetz Telefon 0209.4097-103 e-mail Stephan.Steinmetz@ musiktheater-im-revier .de
Wo bitte ist Tür Eins?
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Seite 13
Seite 25 DIE PASSAGIERIN von Mieczysław Weinberg Oper in deutscher, polnischer und russischer Sprache Donnerstag, 2. März 2017, 19.30 Uhr Sonntag, 2. April 2017, 18.00 Uhr
mit Vorprogramm Zu jeder Vorstellung gibt es zwei Stunden vor Beginn der Vorstellung die Möglichkeit einer kleinen Sinnesreise durch die Inszenierung: Bei einer Führung über die Bühne und ins Foyer können Teile des Bühnenbildes, Requisiten, Kostümteile und Perücken ertastet werden. Am Ende steht eine spezielle Stückeinführung durch die Dramaturgie und ein Programmheft in Brailleschrift. Achtung: Das Vorprogramm zu „Tristan und Isolde“ beginnt 90 Minuten vor Beginn der Vorstellung.
Verwandlungskünstler oder Eintagsfliege?
ANATEVKA (WA) von Jerry Bock /Joseph Stein Musical in deutscher Sprache Sonntag, 23. Oktober 2016, 18.00 Uhr Montag, 26. Dezember 2016, 18.00 Uhr
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service
marketing
Wir bedanken uns bei unserem Gesellschafter, unserem premium-partner und bei Sponsoren, Freunden und Förderern
Kontakt Sylvia Kolbe Leiterin Marketing Telefon 0209.4097-243 e-mail sylvia.kolbe@musiktheater-im-revier.de margrit felber mitarbeiterin marketing Telefon 0209.4097-251 Fax 0209.4097-111 e-mail margrit.felber@musiktheater-im-revier.de
Sponsoring
Kostümpatenschaft
Das MiR ist eine erste Adresse und beste Marke im Bereich Musiktheater. Und mit seiner einzigartigen Architektur der ideale Ort für eine Win-Win-Konfiguration. Ob Sie Ihren Mitarbeitern und Kunden die faszinierende Welt des Musiktheaters näher bringen wollen, ob Sie Präsentationen oder Feste in unseren Räumen veranstalten möchten, ob Sie Vorstellungen exklusiv besuchen möchten und dann in Ihrem eigenen Foyer feiern – es ist mehr möglich, als Sie denken. Darum sollten wir gemeinsam nach den optimalen Möglichkeiten suchen. Sprechen Sie uns an, wir machen das.
Sie interessieren sich für die Theaterschneiderei, sind Fan einer bestimmten Oper, eines bestimmten Künstlers oder einfach Liebhaber des Musiktheaters? Dann haben wir mit unserer Kostümpatenschaft genau das richtige Angebot für Sie! Jedes Kostüm, das Sie auf der Bühne sehen, ist ein Unikat, auf Maß angefertigt für den Künstler, der es trägt. In liebevoller und konzentrierter Detailarbeit werden die verschiedensten Stoffe zum Teil nach historischen Schnitten gefertigt und mit einer Technik verarbeitet, die aus dem Alltag der Schneiderzunft fast gänzlich verschwunden ist. Mit der Übernahme einer Kostümpatenschaft werden Sie nicht nur Teil der Theatergeschichte, sondern sichern sich auch eine Menge attraktiver Extras.
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Theater? MiR spielt da was. WIR berichten darüber.
Vorhang auf für 4.000 Sparvorteile: die ELE Card App. ark bis Von Freizeitp ing: Online-Shopp ownloaden einfach App d n! und losspare
Ihr Stadtspiegel und das Musiktheater im Revier – immer etwas näher dran. Inklusive kostenloser digitaler ELE Card!
Ihre Spezialisten rund um‘s Ohr Meisterbetrieb für Hörgeräteakustik,
Pädakustik und Audiotherapie
Marina Kalenka Tel.: 35 97 69 69 - Hochstraße 76 - gegenüber St. MHB Eigene Parkplätze am Haus - Rollstuhlgerecht - Klimatisiert
service
abo
plus-punkte
Premieren-Abo
Konzert-Abo
8 x in der Spielzeit an den Wochenenden Oper, Musical und Ballett
9 x in der Spielzeit montags Konzert
Wochentags-Abo
Revier-Abo
8 x in der Spielzeit donnerstags, freitags, samstags oder sonntags Oper, Musical und Ballett
3 x Musiktheater im Revier 3 x Schauspielhaus Bochum Über die Termine für das Revier-Abo informieren wir Sie mit einem eigenen Flyer Ende Mai.
Sonntagnachmittags-Abo
Vier gewinnt
5 x in der Spielzeit sonntags Oper, Musical und Ballett
Das kleine Abo mit vier Vorstellungen bietet volle Flexibilität: vier Gutscheine für vier Preiskategorien und vier Sparten.* Ab 22. August 2016 erhältlich. * Ausgenommen sind Galas, Sonderveranstaltungen und Sonderkonzerte.
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Ihre Vorteile für größtmögliche Flexibilität
Das MiR hat eine eigene „Währung”: Als erstes Theater hat das MiR ein Punktesystem entwickelt, kurz PlusPunkte, das treue Besucher belohnt: Die Plus-Punkte lassen sich beim Kartenkauf flexibel einlösen und bedeuten immer einen finanziellen Bonus für treue Besucher. Mit den neuen Plus-Punkten haben Sie mindestens 20% auf den Kassenpreis gespart. Da lohnt sich jeder Besuch und Sie haben außerdem 100% Flexibilität. Alles ist denkbar einfach: 1 Plus-Punkt entspricht genau 1,- €, zusätzlich bekommen Sie beim Kauf der Punkte ein Plus vom MiR dazu. Je mehr Punkte Sie kaufen, umso höher das Plus. Das rechnet sich einfach: 100 € = 110
Plus-Punkte
10 Punkte Prämie
190 € = 220
Plus-Punkte
30 Punkte zusätzlich
280 € = 330
Plus-Punkte
50 Punkte Plus
Und beim Kauf jeder Theater-Karte erhalten Sie weitere 10% – das rechnet sich doppelt!* * Die Ersparnis entspricht den Vorteilen eines großen Abos. ** Ausgenommen sind Galas, Sonderveranstaltungen und Sonderkonzerte.
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Flexible Platzwahl die Preisgruppen 1-4 stehen zu Ihrer Verfügung
Flexible Terminwahl an allen Spieltagen zwei Jahre lang
Flexible Genres ob Oper, Ballett oder Konzert entscheiden Sie**
Flexibler Umfang Punkte gibt es für 100,-, 190,- oder 280,- €
Flexibel für die Besucher die Punkte sind grundsätzlich für 2 Besucher je Vorstellung einsetzbar
Flexible Beratung das Team der Theaterkasse berät Sie gerne: persönlich beim Besuch, telefonisch unter 0209.4097-200 oder per E-Mail unter theaterkasse@musiktheater-im-revier.de
service
abotermine
abopreise
Premieren
Donnerstag
Freitag
samstag
Sonntag
08.10.2016 Prosperos Insel
Sa., 15.10.16* Prosperos Insel
28.10.2016 Prosperos Insel
22.10.2016 Prosperos Insel
Sa., 12.11.16 08.01.2017 Prosperos Insel Die lustige Witwe
19.11.2016 Der Florentiner Hut
Fr., 23.12.16* Die lustige Witwe
Sa., 03.12.16* Der Florentiner Hut
26.11.2016 Der Florentiner Hut
11.12.2016 12.02.2017 Der Der Florentiner Hut Florentiner Hut
16.12.2016 Die lustige Witwe
05.01.2017 Der Florentiner Hut
So., 22.01.17* Die lustige Witwe
07.01.2017 Die lustige Witwe
15.01.2017 Die lustige Witwe
28.05.2017 Don Giovanni
28.01.2017 Die Passagierin
02.03.2017 Die Passagierin
17.03.2017 Die Passagierin
18.02.2017 Die Passagierin
05.02.2017 Die Passagierin
18.06.2017 Hoffmanns Erzählungen
04.03.2017* Tristan und Isolde
Sa., 08.04.17* Tristan und Isolde
05.05.2017 Don Giovanni
So., 26.03.17* Tristan und Isolde
12.03.2017* Tristan und Isolde
Sa., 08.07.2017* MiR goes Brel
25.03.2017 The Vital Unrest
11.05.2017 Don Giovanni
So., 04.06.17* Tristan und Isolde
20.05.2017 Don Giovanni
14.05.2017 Don Giovanni
29.04.2017 Don Giovanni
22.06.2017 Hoffmanns Erzählungen
30.06.2017 Hoffmanns Erzählungen
24.06.2017 Hoffmanns Erzählungen
09.07.2017 Hoffmanns Erzählungen
10.06.2017 Hoffmanns Erzählungen
8. Vorstellung zur Auswahl**
8. Vorstellung zur Auswahl**
8. Vorstellung zur Auswahl**
8. Vorstellung zur Auswahl**
wechslende Tage
* Ausnahmsweise findet diese Vorstellung an einem anderen Wochentag statt, bzw. beachten Sie bitte die Anfangszeit. ** Ausgenommen sind Premieren, Sonder- und Kinderveranstaltungen.
Sonntag 15.00 Uhr
Premieren Do./Fr./Sa./So. So.-Nachm. Sinfonie- Repertoire Repertoire konzerte 8 Vorstellungen 8 Vorstellungen 5 Vorstellungen 9 Konzerte
PG 1 275,- € 240,- € 152,50 € 199,- € PG 2 246,50 € 219,- € 137,- € 179,- € PG 3 199,50 € 177,- € 111,50 € 159,- € PG 4 126,50 €
Sinfoniekonzerte Termine
THEATERKASSE IM MiR
1. sinfoniekonzert Montag, 12. September 2016
KENNEDYPLATZ 45881 GELSENKIRCHEN
2. sinfoniekonzert Montag, 10. Oktober 2016
(Änderungen vorbehalten)
3. sinfoniekonzert Montag, 7. November 2016
KARTENTELEFON 0209.4097-200 KARTENFAX 0209.4097-260 E-MAIL THEATERKASSE@MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE
4. sinfoniekonzert Montag, 12. Dezember 2016 5. sinfoniekonzert Montag, 9. Januar 2017 6. sinfoniekonzert Montag, 6. Februar 2017 7. sinfoniekonzert Montag, 6. März 2017
ÖFFNUNGSZEITEN MO + SA 10.00 - 14.00 UHR DI - FR 10.00 - 18.30 UHR
8. sinfoniekonzert Montag, 3. April 2017 9. sinfoniekonzert Montag, 19. Juni 2017 jeweils 19.30 Uhr im Großen Haus
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in e s er b e ie w r E nS B ei p a re ! s s o Ab u 30% bis z
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service
Theaterkasse
90, 60, 19?
Cards
Gutscheine
Bei Erwerb einer MiR-Card für 55,- € zahlen Sie zwölf Monate bei allen Theaterbesuchen nur 50% (ausgenommen sind nur Premieren, Sonder- und Kindervorstellungen sowie Karten im „Grünen Bereich“, PG5). Und Ihr Partner zahlt für seine MiR-Card sogar nur 45,- €! Inhaber der ELE-Card, Coolibri-Card, RuhrTOPCard erhalten auf den normalen Kartenpreis 10% Rabatt, ausgenommen sind nur Premieren, Sonder- und Kindervorstellungen sowie Karten im „Grünen Bereich“, PG5.
Unsere Geschenkgutscheine sind in allen Preiskategorien und für alle Vorstellungsarten an der Theaterkasse erhältlich. Sie gelten für alle MiR-eigenen Vorstellungen und haben, falls nicht gesondert ausgewiesen, eine Gültigkeit von drei Jahren. Kommen Sie vorbei, informieren Sie sich und schenken Sie Ihren Liebsten ein unvergessliches Theatererlebnis am MiR!
Internet-Tickets
Vorverkauf
Das MiR-Onlineticketing ist noch kundenfreundlicher geworden: Sie können direkt aus dem Saalplan buchen und Ihre Sitzplätze nach Verfügbarkeit frei wählen. Mit Print@Home, dem Ticket-Druck am heimischen PC, gehört das Schlange stehen an der Theaterkasse dann der Vergangenheit an! Sie können Ihr Ticket bequem zu Hause ausdrucken und legitimieren sich mit Ihrem Ausdruck beim Einlasspersonal. Alle anderen Möglichkeiten beim Internetkauf (Reservierung / Zuschicken) sowie persönlicher Kauf, telefonische oder schriftliche Bestellung und Kauf in einer Vorverkaufsstelle bleiben natürlich bestehen.
Der Vorverkauf startet nach Erscheinen des Spielzeitheftes. Allerdings können wir dies aus dispositionellen Gründen nicht für alle Produktionen gewährleisten. Bitte haben Sie dafür Verständnis.
Abendkasse
Warum sind wir hier?
Wer ist König? 160
Am Abend jeder Vorstellung haben Sie die Möglichkeit, Karten zu erwerben. Dafür öffnet die Abendkasse eine Stunde vor Aufführungsbeginn noch einmal ihre Pforten. Bitte haben Sie Verständnis, dass am Abend ausschließlich Karten für die jeweils stattfindende Vorstellung gekauft werden können. Zum Kartenkauf anderer Veranstaltungen besuchen Sie bitte die Theaterkasse zu unseren geregelten Öffnungszeiten.
Das Onlineticketing wird für das MiR vom Vertriebspartner mb-Event & Entertainment GmbH betreut. Bei Problemen oder Fragen zum Internetkauf wenden Sie sich bitte an die Tel. 0209.14 77 999 oder per Mail an info@mbee.de.
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service
Statisterie
Realität oder Wolkenkuckucksheim?
ErmäSSigungen*
Freier Eintritt*
Beleuchtung
Schüler, Studierende bis 27 Jahre, Auszubildende, Arbeitslose und Freiwillige (Bundesfreiwilligendienst / Freiwilliges Soziales / Kulturelles Jahr) sowie Inhaber des GE-Passes erhalten 50% Ermäßigung gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises in den Preisgruppen 1-4.
Inhaber des Aktivpasses Gelsenkirchen und Begleitpersonen von Schwerbehinderten haben freien Eintritt ins MiR, ausgenommen sind nur Premieren, Sonder- und Kinderveranstaltungen. Es wird lediglich die Systemgebühr von 3,- € erhoben.
Gruppenrabatte + Schülergruppen*
Hartz IVErmäSSigung*
Gruppen ab 20 Personen erhalten 20% Ermäßigung auf den regulären Kartenpreis bis Preisgruppe 4. Schüler- und Studentengruppen erhalten auf Anfrage für ausgesuchte Vorstellungen Karten zu 9,- € pro Person.
In Zusammenarbeit mit KulturPott.Ruhr bietet das MiR einen besonderen Service an. KulturPott.Ruhr erhält zu allen Veranstaltungen des MiR (außer Premieren, Gastoder Sonderveranstaltungen) ein Kartenkontingent, welches Hartz-IV-Empfängern kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Weitere Informationen zu diesem Service erhalten Sie unter Telefon 0209.157 944 10 oder per E-Mail unter info@kulturpott.ruhr.
Was tun Sie, wenn der Computer abstürzt? 162
* Ermäßigungen sind nicht kombinierbar und gelten nicht für Premieren, Sonder- und Kinderveranstaltungen.
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service
Marketing
anfahrt PARKEN
GELSENKIRCHEN BUER
Ab einer Stunde vor Vorstellungsbeginn stehen ca. 700 Parkplätze in der Rolandstraße und in der Königstraße in unmittelbarer Nähe zum Theater zur Verfügung.
ARENA AUF SCHALKE
AUSFAHRT 16 GELSENKIRCHEN ZENTRUM
ÖPNV
P
MiR
U U
AUSFAHRT 17 GELSENKIRCHEN SCHALKE
HALTESTELLE MUSIKTHEATER
ROLANDSTR.
Was treibt Sie an?
HERNE/DORTMUND
KURT-SCHUMACHER-STR.
OVERWEGSTR.
A 42
FLORASTR. FUSSGÄNGERZONE
HUSEMANNSTR.
Taxiservice
HBF B227
ESSEN
DORTMUND
A 40 AUSFAHRT 28 GELSENKIRCHEN-SÜD
Wer, wie, was, wann, wo?
Wie blicken Sie in Ihre Zukunft? 164
Jede MiR-Eintrittskarte gilt gleichzeitig als Ticket für den VRR – freie Hin- und Rückfahrt mit VRR-Verkehrsmitteln (2. Klasse) in der Preisstufe B, bezogen auf das Tarifgebiet 26, Gelsenkirchen – und bietet damit die Möglichkeit, kostenlos zum MiR und wieder nach Hause zu kommen. Vom Hauptbahnhof Gelsenkirchen sind es nur zwei Straßenbahnhaltestellen bis zur Station „Musiktheater“, die von den Linien 107, 301 und 302 sowie diversen Buslinien angefahren wird.
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Nutzen Sie den Taxiservice des MiR und bestellen Sie vor der Vorstellung an der Programmheft-Theke in der Kassenhalle Ihr Theatertaxi! Je nach Ziel kostet Sie die Fahrt pro Person nur zwischen 4,- und 8,- Euro. Es wird um Voranmeldung gebeten. Hinweis An Spieltagen des FC Schalke 04 ist der TaxiService nur eingeschränkt möglich.
Sinfoniekonzerte Termine
Sonntagskonzerte Termine
1. sinfoniekonzert Montag, 12. September 2016
haydn im dialog ...
2. sinfoniekonzert Montag, 10. Oktober 2016
… mit Poetry Slam 25. September 2016
3. sinfoniekonzert Montag, 7. November 2016
saalplan konzert
… mit Sturm und Drang 20. November 2016
4. sinfoniekonzert Montag, 12. Dezember 2016 5. sinfoniekonzert Montag, 9. Januar 2017
… mit Beatbox Flute 19. März 2017
6. sinfoniekonzert Montag, 6. Februar 2017
… mit Altus 14. Mai 2017
7. sinfoniekonzert Montag, 6. März 2017 8. sinfoniekonzert Montag, 3. April 2017 9. sinfoniekonzert Montag, 19. Juni 2017
jeweils 11.00 Uhr im Kleinen Haus
jeweils 19.30 Uhr im Großen Haus
einzelpreise konzert PREIS- SINFONIEGRUPPE konzerte PG 1 32,- € PG 2 30,- € PG 3 26,- € PG 4 19,- € PG 5 (GRÜN) 11,- € (Änderungen vorbehalten)
Die gesamten AGBs sind an der Theaterkasse und im Internet unter www.musiktheater-im-revier.de einsehbar.
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PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 (GRÜN)
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Einzelpreise foyer groSSes haus
groSSes haus Premiere Repertoire Musical MiR goes ... Premiere + Repertoire
Musikbrunch 28,- €
PG 1 PG 2
48,- €
41,- €
50,- €
40,- €
42,- €
37,- €
44,- €
35,- €
Adventssingen
PG 3
34,- €
30,- €
35,- €
29,- €
8,- €
PG 4
26,50 €
23,- €
29,- €
22,- €
PG 5
13,- €
11,-€
13,- €
12,50 €
(GRÜN)
saalplan musiktheater
Führungen 6,- €
kleines haus Premiere / repertoire Kinderoper / -ballett 24,50 € 8,- €
Linie 1 parkett / rang
35,- €
LINIE 1 gilt als Sondervorstellung, daher werden keine Ermäßigungen (Ausnahme: ELE-Card) gewährt.
hör.genuss
ballettmatinée
8,- € 8,- €
Alle Preise inkl. Gebühren (VRR, Kulturcent, Programmheft, Systemgebühr und Garderobengebühr) Gebühren werden nicht ermäßigt. Änderungen vorbehalten. Die gesamten AGBs sind an der Theaterkasse und im Internet unter www.musiktheater-im-revier.de einsehbar.
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PG 1 PG 2 PG 3 PG 4 PG 5 (GRÜN)
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impressum
musiktheater im revier gmbh kennedyplatz 45881 gelsenkirchen 0209. 4097-0 E-MAIL info@MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE *
HERAUSGEBER Musiktheater im Revier GmbH GENERALINTENDANT Michael Schulz GESCHÄFTSFÜHRER tobias werner
THEATERKASSE IM MiR KARTENTELEFON 0209. 4097-200 KARTENFAX 0209. 4097-260 E-MAIL THEATERKASSE@MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE *
REDAKTION gero archut, arabella bilsing, Ulrike Czermak, katja fischer, Anna Grundmeier, Sylvia Kolbe, michael krüger, Christoph Nagler, juliane schunke, Stephan Steinmetz, Sandra Wildgrube dr. kerstin schüssler-bach (NPW)
ÖFFNUNGSZEITEN MO. + SA. 10.00 - 14.00 UHR DI. - FR. 10.00 - 18.30 UHR
VERANTWORTLICH Sylvia Kolbe layout + realisation Axel Golloch
MARKETING UND KOMMUNIKATION SYLVIA KOLBE TELEFON 0209. 4097-243 E-MAIL SYLVIA.KOLBE@MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE
FOTOS Pedro Malinowski
DRUCK Griebsch & Rochol Druck gmbh & co. kg pressereferent michael krüger TELEFON 0209. 4097-235 E-MAIL michael.krueger@MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE
redaktionsschluss anfang april 2016
neue medien christoph nagler TELEFON 0209. 4097-193 E-MAIL christoph.nagler@ MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE
* Eingehende Emails werden grundsätzlich an Werktagen und zu den Öffnungszeiten der Theaterkasse bearbeitet. Unsere Zentrale ist das ganze Wochenenden über erreichbar und gibt gerne allgemeine Auskünfte (kein Ticketverkauf).
www.MUSIKTHEATER-IM-REVIER.DE 170
inhalt Grusswort
3
Vorworte
4
Premieren
8
gesang
10
tanz
44
Konzert
64
mehr
86
Kinder.Jugend
104
17. Gelsenkirchener Schultheatertage
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Junges Ensemble am MiR
116
Wir im MiR
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das haus
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Stiftung Musiktheater im Revier
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förderverein musiktheater im revier e. V.
138
Theatergastronomie
141
Besucherorganisationen
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Service
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hör.oper
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Sponsoren
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Abos, Preise, MiR-Plus-Punkte
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Anfahrt
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Saalplan Konzert
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Saalplan Musiktheater
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Impressum
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2
spielzeit 16.17 musiktheater im revier gelsenkirchen musiktheater im revier gelsenkirchen kennedyplatz 45881-gelsenkirchen www.musiktheater-im-revier.de