Münchner Kinderzeitung Heft 52/Dezember 2020-Februar 2021

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Skifahren trotz Umweltbelastung? PRO CONTRA

... oder der Natur einen Gefallen tun

DAVID

Skifahren macht so viel Spaß, erst recht mit Familie oder Freunden! Zwar kostet ein Skipass einiges Geld und man braucht spezielle Ausrüstung, doch die gibt es oft auf Basaren – eine günstige und umweltschonende Alternative. Mit diesem Sport kann man seine Ausdauer prima verbessern, etwa auf kilometerlangen Pisten. Man trainiert auch, nicht so leicht aufzugeben: Wer hinfällt, steht wieder auf und macht weiter. Zwar belastet der künstliche Schnee die Umwelt, man kann sich aber doch auch Pisten mit Naturschnee aussuchen. Ok, die Autofahrten in die Berge sind kritisch, jedoch könnte man dafür auf Wandertouren verzichten oder der Umwelt zuliebe mit der Bahn hinfahren. Dort ist extra Platz zum Lagern der Skier und Snowboards. Gerade von München aus gibt es tolle Möglichkeiten, etwa mit der BOB. Ich finde, besonders beim Skifahren kann man die winterliche Natur genießen. Da das Skifahren als olympische Disziplin gilt, motiviert es zudem viele Jugendliche, überhaupt Sport zu treiben, an Meisterschaften teilzunehmen und vielleicht als Profi später mal selbst Geld damit zu verdienen. DEINE MEINUNG IST GEFRAGT

JULE

Allein in Deutschland gibt es über zehn Millionen Ski- und Snowboardfahrer! Die brauchen viel Platz! Also werden unzählige Bäume gefällt, Waldböden platt gemacht und Speicherseen ausgehoben. Du fragst dich, wofür die Seen sind? Damit (und mit den bunten Maschinen am Pistenrand) wird Kunstschnee hergestellt, damit Menschen auch dann Ski fahren können, wenn es gar nicht schneit. Verrückt! Und dafür muss viel Wasser her – gar nicht gut für die Umwelt! Außerdem werden überall Straßen gebaut, damit Gäste mit ihren Autos auch nah an die Pisten heranfahren können. Dann kommen Hotels und Restaurants dazu, oft auf Kosten der Natur. All das zerstört den Lebensraum von Pflanzen und Tieren. Und die Berge können durch das Roden und die Belastung der Pisten mit Tausenden von Skiern und Snowboards großen Schaden nehmen, was zur echten Gefahr werden kann: Der Boden wird hart und kann kaum noch Wasser aufnehmen, dann kommt es zu mehr Überschwemmungen und sogar Schlamm- und Gerölllawinen! Deshalb finde ich: Man kann doch mal auf den Skiurlaub verzichten und damit der Natur einen Gefallen tun!

Stimm ab unter www.muek.info!

Lena Riede, Illustration: Pauline Karlson

Sportlich die Natur genießen …


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