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Kurzmeldungen

Kinderarztpraxis Dr. Karatay wird an Dr. Cornelia Langner übergeben

Nach 36 Jahren Tätigkeit ist Herr Dr. Karatay in den wohlverdienten Ruhestand gegangen. Am 1. April 2020 hat Dr. Cornelia Langner mit dem bekannten MFA-Team die Versorgung der Patienten der Praxis übernommen. Nach dem Medizinstudium in Aachen hat Dr. Cornelia Langner von 2009 bis 2016 in der Kinderklinik der Uniklinik Aachen gearbeitet und in dieser Zeit selbst zwei Kinder bekommen. Bei ihrer Tätigkeit in der Klinik lagen ihr vor allem die krebskranken Kinder am Herzen. Seit 2017 hat Dr. Langner als angestellte Kinderärztin bei den Kinderärzten am Recker Park in Würselen gearbeitet. Jetzt freut sie sich auf ihre eigene Praxis in Aachen. Trierer Straße 45, 52078 Aachen 0241 575150 kinderaerztin-langner.de

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Naturheilpraxis Katja Weidemann bietet Beratung Corona und die Maßnahmen des Lockdown haben den Alltag aller Familien auf den Kopf gestellt. Eltern mussten und müssen Haushalt, Homeoffice und Kinderbetreuung gleichzeitig stemmen und dazu noch die Arbeit der Schulen übernehmen. Das ist eine große Herausforderung – für Erwachsene und Kinder. Einige Kinder reagieren mit Verunsicherung, denn ihnen fehlt die vertraute Alltagsstruktur. Sie müssen auf ihre Hobbys und Freunde verzichten, können nicht wie gewohnt toben und durften oder dürfen ihre Großeltern nicht besuchen. Sie spüren die Anspannung der Eltern, ohne sie zu verstehen. Das muss eine Kinderseele erst einmal verkraften. Katja Weidemann, die auf 33 Jahre Berufserfahrung zurückblickt, in denen sie rund 18.000 Kinder betreut hat, unterstützt in ihrer Praxis Familien in der Corona-Krise mit einem ganzheitlichen Ansatz, bei dem Immunsystem und Psyche der Kinder aufgebaut werden.

Mit dem Fahrrad aktiv in den Sommer starten

Wie wäre es, mal wieder eine Fahrradtour zu unternehmen? Auch in Corona-Zeiten steht sportlichen Aktivitäten an der frischen Luft nichts entgegen. Damit auf dem Rad keine Langeweile aufkommt, hat sich die städtische Kampagne „FahrRad in Aachen“ einige familienfreundliche Aktionen überlegt. Unter fahrradin-aachen@mail.aachen.de kann kostenfrei Kartenmaterial zu unterschiedlichen Fahrradtouren für Familien und Einzelpersonen angefordert werden. Außerdem sind alle Radfahrer dazu aufgerufen, ein kleines Video über ihre Radtour zu drehen und bis zum 15. Juni 2020 an „FahrRad in Aachen“ zu mailen. Hieraus soll ein YouTube-Film entstehen. Wie in jedem Jahr findet auch 2020 der Aachener Fahrradsommer statt – zum mittlerweile 26. Mal. Von Mai an ist eine Strecke ausgeschildert, die bis zum Herbst nachgefahren werden kann und auch für Familien sowie ungeübte Radfahrer gut geeignet ist. In diesem Jahr ist die Tour ca. 20 km lang und thematisch dem 150-jährigen Jubiläum der RWTH Aachen gewidmet. Die diesjährige „Tour de Science“ führt folglich entlang einiger markanter Gebäude der Hochschule, darunter u. a. Kármán-Auditorium, Audimax, Campus-Boulevard und Universitätsklinikum. Die genaue Strecke kann unter aachen.de/radfahren eingesehen werden. Im Rahmen des deutschlandweiten Wettbewerbs „Stadtradeln“ ruft „FahrRad in Aachen“ zudem alle Aachener erneut dazu auf, vom 1. bis zum 21. Juni 2020 in die Pedale zu treten und möglichst viele Kilometer auf dem Drahtesel zu radeln. Jeder gefahrene Kilometer zählt und kann im Anschluss in den Online-Radkalender für Aachen eingetragen werden. Nachdem man sich unter stadtradeln.de für Aachen registriert hat, ist die Teilnahme sowohl als Einzelperson als auch im Team möglich.

Wer sich darüber informieren möchte, kann hier Kontakt aufnehmen: katja-weidemann.de

Text: Sabrina Marx I Foto: Birgit Franchy

Villa Luna | Foto: Birgit Franchy

Wenn wichtige Kontakte fehlen Gespräch mit dem Kinderschutzbund

Besonders im Umgang mit Gleichaltrigen erlernen Kinder ihre sozialen Kompetenzen. Im Zuge der Corona-Einschränkungen mussten und müssen die Heranwachsenden jedoch auf gewohnte Kontakte verzichten, sodass Experten mit einschneidenden Folgen rechnen. Umso wichtiger ist es für Familien daher, auch in der Krise eine Tagesstruktur aufrechtzuerhalten.

Szenarien, die es so noch nicht gegeben hat: rot-weißes Flatterband an den Spielplatzzugängen, Schulunterricht samt Mundschutz und Kitas im Notbetreuungsmodus. Kein Bereich des Lebens, der im Zuge der Corona-Krise nicht von Einschränkungen betroffen war oder immer noch ist. Und ausgerechnet die Kleinsten scheinen mitunter die größten Verlierer dieser Maßnahmen zu sein. So mussten Kinder nicht nur wochenlang weitgehend auf den Kontakt zu Gleichaltrigen verzichten, der Besuch bei den zur Risikogruppe zählenden Großeltern war ebenfalls nicht drin. Auch wenn Experten entsprechende Vergleichswerte fehlen, warnen sie seit Beginn der Maßnahmen vor den negativen Auswirkungen auf die kindliche Entwicklung. „Man kann sich durchaus ausmalen, was diese Einschränkungen mit den Kleinsten machen können“, verdeutlicht etwa Andrea Weyer, Geschäftsführerin des Aachener Kinderschutzbundes. „Umso ärgerlicher ist es, dass gerade Kinder und Familien bei den Entscheidungen von Bund und Ländern so wenig berücksichtigt wurden.“ Durch den fehlenden Kontakt zu Gleichaltrigen und wichtigen Bezugspersonen wie Erziehern und Lehrern seien große Unsicherheiten entstanden, die selbst von noch so bemühten Eltern nicht gänzlich abgefedert werden könnten.

In der Entwicklung weit zurückgeworfen Die Tatsache, dass sich Kinder und Jugendliche über viele Wochen nicht auf Spielplätzen, im Sportunterricht oder -verein austoben konnten, rückt auch den gesundheitlichen Aspekt in den Fokus: Fehlende Bewegung belastet auf Dauer Physis und Psyche. Kinderärzte berichten zudem seit Beginn der Krise von deutlich leereren Praxen, da besorgte Eltern aus Angst vor einer Infektion wichtige Untersuchungen oder Impfungen ihrer Kinder meiden. Regelmäßige Termine beim Logopäden oder Ergotherapeuten konnten zudem nicht wahrgenommen werden. Andrea Weyer ergänzt: „Auch die Frühförderung von Kindern mit Behinderung fand und findet nicht im gewohnten Maße statt, sodass die Betroffenen in ihrer Entwicklung weit zurückgeworfen werden.“ Auch hier sei mit entsprechenden Langzeitfolgen zu rechnen. Dass die Zeit ohne Kita und Schule auch positive Effekte mit sich gebracht hat, etwa für den familiären Zusammenhalt, möchte Andrea Weyer nicht bestreiten – Stichwort „Entschleunigung“. Dies gilt allerdings in erster Linie für finanziell und sozial gut gestellte Familien, denn mit Haus, Garten und Geschwistern lässt sich eine Quarantänesituation schließlich besser bewältigen. Seitens des Kinderschutzbundes schaut man aber genauer hin: „Kinder, die in einem schwierigen Umfeld aufwachsen und dann ausschließlich auf die eigene Familie begrenzt sind, erleben mitunter ein höheres Maß an Wut und Gewalt. Wenn dann noch aufmerksame Vertrauenspersonen wie etwa Lehrer fehlen, kann es problematisch werden.“ Doch auch in harmonischen Familien stellten die Corona-Beschränkungen eine Belastungsprobe dar. Plötzlich waren Eltern noch stärker in die Lern- und Hausaufgabenbetreuung eingespannt, während sie selbst mitunter im Homeoffice saßen oder sich gar mit beruflichen Existenzängsten plagten. Da lauerten zum einen Konflikte und dicke Luft. Andrea Weyer macht aber auf ein noch viel differenzierteres Problem aufmerksam: „Eltern erlebten und erleben diese Krise emotional anders als ihr Nachwuchs. Ängste übertragen sich bisweilen auf die Kinder, sodass diese sich wiederum sorgen, das Virus aus der Schule mitzubringen und die Krankheit so an die eigenen Eltern weiterzugeben.“ Kinder, so die Expertin, seien hervorragende Seismographen für die Gefühle ihrer Eltern. Kinder benötigen eine Struktur Mit emotionalen Herausforderungen hatten nach den ersten Lockerungen auch die ganz Kleinen zu kämpfen, kam der Kita-Start nach unzähligen Wochen der Abwesenheit für viele Kinder doch einer Neueingewöhnung gleich. Auch während der Kontaktsperre stand der Aachener Kinderschutzbund daher Familien (per Telefon) beratend zur Seite. Da ging es nicht selten um die Frage, wie in der Ausnahmesituation gewisse Abläufe aufrechterhalten werden könnten. „Für Kinder ist es wichtig, dass sie eine Struktur haben“, so Andrea Weyer. „Wir haben Familien geraten, eine Art Stundenplan für zu Hause zu erstellen, zusammen zu kochen oder – bei Aussicht auf Öffnung – wieder den gewohnten Weg zur Kita einzuüben.“ Hilfreiche Tipps, um Frust und Langeweile zu vermeiden und gleichzeitig nach vorn schauen zu können. Denn so ungewiss sich die Zukunft mit Blick auf die COVID19- Pandemie weiterhin gestaltet, so wichtig ist es, über die Zeit „nach Corona“ zu sprechen und sich gemeinsam auf den nächsten ausgelassenen Spielplatzbesuch zu freuen. Robert Targan kinderschutzbund-aachen.de

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