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Mit guten Chancen ins Leben starten – Frühe Hilfen Wenn das Baby scheinbar ständig schreit und die Elternrolle noch neu und ungewohnt ist, fühlt man sich schnell überfordert. Eltern fragen sich: Was will mein Kind mir eigentlich sagen? Die Anlaufstelle Frühe Hilfen Aachen hilft Familien, solche Situationen aufzuklären. Hierfür setzt das Team auf ein ganz individuelles Beratungsangebot. So besuchen sie z. B. Familien zu Hause, um sie bei einer Einschlafsituation zu begleiten, oder nutzen eine videobasierte Analyse. „Wir suchen nach gut gelingender Interaktion. Zum Beispiel während einer Fütter- oder Wickelsituation“,
erklärt Dorothee Roeb-Flemming, ehemalige Bereichsleiterin Frühe Hilfen. „Die Macht der Bilder hat eine enorme Wirkung. Wenn man alles genau und in Ruhe ansehen kann, werden Signale deutlich und lesbar.“ Die Schwangerschaft und die erste Zeit nach der Geburt können neben großer Freude auch Ängste und Schwierigkeiten mit sich bringen. Damit sich Eltern nicht alleingelassen fühlen und sie ihrem Baby von Anfang an gute Chancen bieten können, besteht seit zwölf Jahren unter Federführung des Aachener
Kinderschutzbundes das Netzwerk Frühe Hilfen für Eltern mit Kleinkindern bis zu drei Jahren. „Die meisten Frauen mit Säugling sind automatisch im Gesundheitswesen integriert“, so Roeb-Flemming. „Die ersten Probleme werden mit dem Kinderarzt oder Gynäkologen besprochen, die dann an uns weiterleiten können. In der Regel erfahren die Familien aber schon in der Geburtsklinik, dass es uns gibt.“ Eine erste Kontaktaufnahme kann dementsprechend durch eine Empfehlung oder auf Eigeninitiative erfolgen. Im An-