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Schwangerschaft
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Gynäkologe? Hebamme? Oder sogar beide? Medizinische Begleitung während der Schwangerschaft Werdenden Müttern steht es hierzulande offen, ob sie ihre Vorsorgeuntersuchungen in der Frauenarztpraxis oder zu Hause von einer Hebamme durchführen lassen. Stehen beim Gynäkologen vor allem medizinische Aspekte im Vordergrund, stellen Hebammen für Schwangere zusätzlich eine wichtige Vertrauensperson dar. Sämtliche Vorsorgeuntersuchungen durchlaufen, wichtige Fragen klären, Unsicherheiten und Sorgen besprechen: In der aufregenden Zeit einer Schwangerschaft können sich werdende Mütter in Deutschland auf eine intensive Betreuung verlassen, haben sie doch einen gesetzlich garantierten Anspruch
auf eine umfassende Schwangerenvorsorge. Etwaige Probleme oder Risiken lassen sich somit frühzeitig identifizieren; auch sorgt ein zeitlich genau festgelegter Untersuchungsrhythmus (bis zur 32. Schwangerschaftswoche alle vier Wochen, danach alle zwei) für ein beruhigendes Gefühl bei den künftigen El-
tern. Was allerdings weder Gesetzgeber noch Krankenkasse vorschreiben, ist die Entscheidung, ob die Betreuung durch eine Gynäkologin bzw. einen Gynäkologen oder eine Hebamme durchgeführt werden soll. Bis auf die drei Ultraschalluntersuchungen, die zu Beginn, in der Mitte und am Ende einer