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Unterweißenbach
Im Markt erhebt sich ein markantes, weithin sichtbares Gebäude: die Pfarrkirche Unterweißenbach. Unterweißenbach war ursprünglich eine der größten Pfarren des Mühlviertels. Im Lauf der Jahrhunderte wurden nach und nach neue Pfarren gegründet und von Unterweißenbach abgetrennt (Weitersfelden, Liebenau, Kaltenberg). Heute leben circa 2.100 Menschen in Unterweißenbach.
Die Arbeit im Pfarrgemeinderat, den Fachteams und Gruppierungen ist von Offenheit und Wertschätzung geprägt. Die Liturgie lebt von einer großen Vielfalt und Lebendigkeit. Stolz ist die Pfarre auf das Team der Wortgottesfeierleiter:innen, die regelmäßig im Einsatz sind und den Glauben zeitgemäß verkünden.
Musik hat einen besonderen
Stellenwert: Ein sehr aktiver Kirchenchor, andere Chöre und Ensembles, zwei Organist:innen, einzelne Musiker:innen und auch viele Kinder und Jugendliche gestalten mit großer Freude Gottesdienste musikalisch mit.
Königswiesen
Von großer Bedeutung ist für uns die Seelsorge im Bezirksseniorenheim Unterweißenbach. Vom guten Miteinander profitieren beide, die Bewohner:innen des Seniorenheims und die Pfarre. Der Pfarrpatron, der heilige Nikolaus von Myra, ist für viele Vorbild im Einsatz für die Mitmenschen, was vor allem das sehr aktive Fachteam Caritas zeigt.
Eine Perle des Markts ist die Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“. Sie ist ein spätgotischer, nicht einheitlicher Bau und zählt zu den bedeutendsten spätgotischen Bauten Österreichs. Das Schlingrippengewölbe ist einzigartig und sehenswert und wird gerne als Ausflugsziel von den Johannesweg-Wanderern, -Wanderinnen und Pilger:innen besucht. In der Pfarre finden noch immer regelmäßige Gottesdienste mit unterschiedlicher musikalischer Gestaltung statt. Eine Besonderheit in Königswiesen ist, dass zu Fronleichnam ein handgelegter Blumenteppich gestaltet wird. Die Sonntagsgottesdienste sind nach wie vor sehr gut besucht und auch die Kindergottesdienste einmal im Monat. In Königswiesen werden regelmäßig Maiandachten bei vielen einzelnen Kapellen abgehalten. Die Pfarrgemeinde möchte sich jetzt und in Zukunft besonders um junge Familien, Kinder und Jugendliche bemühen, damit sie ihren Glauben bewusst leben und sie sich auch in Zukunft als Teil der
Pfarrgemeinde fühlen und mitfeiern.
Als Pfarre will Königswiesen auch an die älteren und betagten Menschen denken, die immer noch in der Pfarre Traditionsträger:innen sind und sie in das pfarrliche Leben mit einbinden.
Weitersfelden
In der Pfarre und Gemeinde Weitersfelden wohnen rund 1.000 Menschen auf 43 km² in 16 Ortschaften und Dörfern. Die Pfarre Weitersfelden wurde als herrschaftliche Eigenkirche der Herrschaft Reichenstein um 1300 gegründet. In Weitersfelden hat eine ausgezeichnete Zusammenarbeit zwischen Pfarre und Gemeinde Tradition, die das sprichwörtliche „gute Weitersfeldner Klima“ prägt. Da die Pfarre Weitersfelden kaum Pfründe besitzt, hatten die Seelsorger neben der Seelsorge auch die Geldsorge. Die Hilfsbereitschaft der Bevölkerung (Spenden, Robotleistungen etc.) ermöglichten die Innen- und Außenrenovierung der gotischen Pfarrkirche und Neugestaltung des Kirchenplatzes. Um die musikalische Gestaltung der Gottesdienst und religiösen Feste nehmen sich Kirchenchor, Musikkapelle, Jungmusiker:innen und echte Volksmusiker:innen (Adventkonzert, Erntedankfest) an. Auch der Kindergarten und die Volksschule gestalten das Kirchenjahr aktiv mit. Erfreulicherweise finden sich immer wieder Mitglieder für den Pfarrgemeinderat und viele Idealist:innen (Pfarrsekretärin und Chorleiterin, Mesner, Lektoren, Kommunionspender, Kirchenreiniger etc.), die tatkräftig in der Pfarre mitarbeiten. In der Pfarre Weitersfelden gibt es mehr als 100 religiöse Kleindenkmale, die im Weitersfeldner Buch in Wort und Bild dokumentiert sind. Ein besonderer Ort in der Pfarre ist etwa die Kammererkreuz-Kapelle. Diese Kapelle befindet sich im Privatbesitz und wird auf Anfrage für Taufen und Hochzeiten gerne von der Familie zur Verfügung gestellt.