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Beim Nachbarn in Oberösterreich

Abwechslungsreichtum ist in der Vitalwelt Hausruck angesagt: Während im „Nordic Fitness Park“ in Geboltskirchen der volle Körpereinsatz beim Nordic Walking den Kreislauf ankurbelt, gelingt ganz in der Nähe der Eurotherme Bad Schallerbach der perfekte Spagat zwischen Action und Entspannung. Bewegungsfanatiker kommen im brandneuen Sportpark „Vitadrom“ auf ihre Kosten und die Attraktionen im Wassererlebnispark „Aquapulco“ entringen sogar hartgesottenen Kids der Fun-Generation noch vergnügte Quietscher. Die Seele hingegen erfreut sich an der Farblichttherme „Colorama“ und im „Relaxium“ lässt sich der Akku an zig Bade-, Schwitz- und Relaxattraktionen neu aufgeladen – und das täglich bis Mitternacht. Wenn’s im Rücken zwickt ist man in Schallerbach übrigens ebenfalls bestens aufgehoben. Das „Therapiezentrum“ gilt dank des heilenden Schwefelthermalwassers sowie exzellenter physiotherapeutischer Maßnahmen als Spezialist für Behandlungen des Stütz- und Bewegungsapparates.

Damit die Bikinifigur den Winter überlebt, hat man sich in Bad Leonfelden einiges einfallen lassen. Das Vital & Kurhotel Bad Leonfelden**** hat sich in den letzten Jahren zu einem Kompetenzzentrum in punkto Ernährung und Gewichtsreduktion entwickelt. Hier erfährt man, welche Kost förderlich für Gesundheit und Figur ist, und wie man durch Bewegung gezielt abnimmt. Zudem machen Wickel, Massagen und anregende Bäder den Körper und das Leben leichter. Die kleinen Problemzonen wiederum sind ein klassischer Fall für die Injektionslipolyse: „Schwimmreifen“, Doppelkinn oder „Reiterhosen“ rückt der ärztliche Leiter des Hauses, MR Dr. Franz Hasengschwandtner, mit der „Fett-wegSpritze“ gekonnt zu Leibe. Als Moor- und Kneippkurort hat Bad Leonfelden auch in punkto Natur und Sport einiges zu bieten. Die waldreiche Umgebung und eine Luft, die „städtische Lungen“ nur noch von Erzählungen kennen, sind der Garant für einen gesunden Weg zum Wohlfühlgewicht.

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Den nötigen Durchblick verschafft man sich in Bad Hall, einem der renommiertesten Augenheilbäder weltweit. Die stärkste Jodsolequelle Mitteleuropas lässt kein Auge trocken. Da können ihm intensive Bildschirmarbeit und überheiztes Raumklima noch so zusetzen, die Bäder (Iontophorese) und Besprühungen machen müde und gereizte Augen wieder munter. Daneben gilt Jodsole als probates Mittel bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Gelenkbeschwerden oder bei angegriffenen Atemwegen. Die beruhigende Wirkung von Jod wird genutzt, um den Folgen einer weiteren Geißel unserer Zeit beizukommen: dem Stress. Entspannen, genießen, auftanken – die „Tassilo Thermen- und Saunawelt“ haucht diesen Begriffen Leben ein und macht Lust darauf, das landschaftlich und kulturell so attraktive oberösterreichische Alpenvorland zu erkunden.

Der richtige Zeitpunkt für einen Gesundheitsurlaub im Land der Leidenschaften? Den gibt’ s nicht. Oberösterreich und die Gesundheit haben immer Saison. Draußen verlockt die Farbenpracht des ausklingenden Herbstes ebenso wie der mystische Zauber der Advent- und Weihnachtstage, die Feststimmung zum Jahreswechsel oder das ausgelassene Treiben im Fasching. Und in den Gesundheitstempeln selbst wird die Auszeit ohnehin immer zelebriert. ❖

Alhambra - mit allen Sinnen genießen in der Kaisertherme Bad Ischl.

Foto: OÖ Tourismus/Kaisertherme Bad Ischl

Rank und schlank - mit den Experten im Vital & Kurhotel Bad Leonfelden, Mühlviertel.

W I R T S C H A F T WAS HEIßT GLÜCK?

PLÖTZLICH UM ZWEI MILLIONEN EURO REICHER ZU SEIN.

Ein Landsmann spielt brav und regelmäßig 6 aus 45, gibt jede Woche seinen Schein bei der Stammtrafik ab, kontrolliert nach der Ziehung die Zahlen und kommt plötzlich darauf, dass er ein Zwei-Millionen-Euro-Gewinner ist. KLIPP schildert er nun diesen Augenblick und sein Leben als Millionär.

erhard O. (Name von der

GRedaktion geändert) ist vom Leben in den letzten Jahren recht ordentlich gebeutelt worden. Seine Frau leidet an einer schweren, unheilbaren Krankheit, er pflegt sie mit wirklicher Liebe und Hingabe, was aber nur möglich wurde, weil er in Frühpension gehen konnte. Große Ausgaben und Sprünge kann er logischerweise nicht machen, sehr genau muss Gerhard O. Monat für Monat auf das Familienbudget achten, damit das Minus auf seinem Konto nicht unangenehm hoch wird.

Ein Mittwoch war’s

Wie jede Woche gab Gerhard O. seinen Lottoschein bei der Stammtrafikantin ab und hörte am Wochenende über die Medien, dass es einen Solo-Sechser gegeben habe. Aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier und Gerhard O. kontrollierte genau deshalb – wie alle Jahre hindurch – erst am Mittwoch seinen Schein. Und so erlebte er dann die wohl entscheidenden Sekunden in seinen Leben: „Ich habe mich hingesetzt und die Zahlen zu vergleichen begonnen. Die Erste richtig, durchgestrichen – jawohl, die Zweite richtig – auch gut, die Dritte richtig – aha nicht schlecht, die Vierte richtig (plötzlich wird er unruhig), die Fünfte richtig – er schaut zweimal nach, ob der Zahlenvergleich wohl stimmt und traut sich fast nicht die Nächste zu vergleichen. Als er auch die Sechste als richtig abhakt, wird ihm schwindlich, bekommt er alle Zustände. Gerhard O. prüft noch einmal alle Zahlen durch und kommt wieder zum Ergebnis: „Ich hab einen Sechser gemacht.“ Er kann und will es nicht glauben, weil er weiß, dass er der Solo-Sechser ist und somit um fast 2 Millionen € reicher!

Völlig verstört die Trafikantin aufgesucht

Nachdem er sich einige Male sagt, das kann ja nicht sein und dann doch wieder auf den Schein schaut und feststellt, dass es doch so ist, wickelt er diesen vorsichtig ein und macht sich schnurstracks auf den Weg zu seiner Trafik. „Frau ..., ist der Schein echt?“, fragt er, als außer ihm niemand in der Trafik ist. Die Trafikantin wirft einen Blick auf den Schein und schreit auf: „ Ja Herr O., das ist ja der Solo-Sechser!“ Gerhard O. wechselt noch ein paar Worte mit ihr, an die er sich gar nicht mehr erinnern kann, steckt seinen Goldschein hastig ein und macht sich auf den Weg nach Hause. Er ist völlig durcheinander, fast verwirrt, so viele Gedanken schießen ihm durch den Kopf. Als er seiner Frau vom Gewinn erzählt, lacht sie ihn aus und begreift erst nach mehreren Versuchen, dass es tatsächlich so ist. Es war „einer der schönsten Augenblicke in unserem Leben“, sagt Gerhard O. Heute ist seine Frau nicht mehr bei ihm, doch er ist sicher, dass diese Freudensnachricht ihr Leben zumindest um einige Monate verlängert hat.

Großzügig mit Augenmaß

„Geh’, moch kann Schmäh!“ reagiert sein Bruder am Telefon. „Is schon gut, jetzt hör auf damit, wos soll der Blödsinn.“ Auch er braucht einige Zeit bis ihm bewusst wird, dass sich sein Bruder keinen dummen Scherz mit ihm erlaubt, sondern dass es sich in diesem Fall um keine bittere, sondern um eine erfreuliche Wahrheit handelt. Gerhards Bruder beginnt vor lauter Rührung zu weinen und bringt nur ein „Wenn das noch die Mama und der Papa erlebt hätten“ heraus. In den nächsten Monaten zeigt sich, dass Gerhard O. mit dem vielen Geld doch recht gut umzugehen vermag. Sehr bewusst und mit Augenmaß lässt er seinen engsten Familienangehörigen großzügige Summen zukommen, damit sie Schulden für ein Haus abbauen oder legt Geld für die Kinder an, das ihnen später das Leben erleichtern soll. Auch die engsten Freunde lässt er an seinem Glück teilhaben und übergibt ihnen mit „Ihr ward’s immer klasse Burschen“ Sparbücher mit einer beträchtlichen Einlage. Sich selbst kauft er eine Villa mit viel Komfort und nach dem Tod seiner Frau versucht er auch zu leben und stürzt sich auch ins sogenannte Vergnügen. „Doch ich hab bald erkennen müssen, dass viele Bekanntschaften des Geldes wegen zustande gekommen sind...

Ein anderer Mensch

Doch zurück zum Glückstag. Als Gerhard O. bei der Lottogesellschaft anruft, zeigt man sich dort überrascht, dass er sich so spät meldet. Man bietet ihm an, ihn mit einem Chauffeur und Auto abzuholen oder einen Besuch bei ihm zu Hause. Gerhard O. wird um seine Bankverbindung gefragt und es wird ihm versichert, dass er über seinen Gewinn in rund drei Wochen verfügen werde können. „Ich bin dann zu meiner Bank und habe den Angestellten dort gefragt, ob für mich schon ein Geld gekommen sei“, erzählt Gerhard O. Dieser hat mir geantwortet: „Bis jetzt leider nicht, Herr O., wie viel erwarten Sie denn? Gerhard O.: „A bissl wos, i kum dann übermorgen wieder vorbei.“ Als er wenige Tage darauf wieder die Bank betrat, spürte er schon beim Betreten, dass plötzlich viel Freundlichkeit da war. „Ich bin für die einfach von dem Augenblick an ein anderer Mensch gewesen.“ Logischerweise bot man ihm jede Beratung für das Veranlagen der 2 Millionen Euro an, doch „ich habe schon meine Wahl getroffen gehabt, weil ich gute Freunde ins Vertrauen zog“, erzählt er. Sein Vermögen hat er gut angelegt, sodass er von den Erträgen – pro Monat rund 50.000,– Schilling – für seine Begriffe fürstlich leben kann.“ Ich allein komm damit leicht aus, und daher kann ich das, was ich habe, gar nicht verbrauchen. PS.: Zum Drüberstreuen gewann Gerhard O. einige Zeit später weitere 70.000 Euro und 7.000 Euro bei einem Preisausschreiben. Die gingen ans SOSKinderdorf. Wennst d’ Glück hast, hast d’ Pech auch kein’s… ❖

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