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Tanzen ja – Sponsern jein
ROCK ’N’ ROLL-WELTMEISTERSCHAFT IN GRAZ TANZEN JA – SPONSERN JEIN
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Er ist gern unterwegs und Maximilian Rombolds Reiseberichte erscheinen daher auch immer wieder im Steiermarkmagazin Klipp. Vor einem Jahr ist der beim Finanzamt GrazUmgebung im Hauptberuf Tätige unter die Buchautoren gegangen. „G’schichten vom Finanzamt – Schlaumeier, Schlitzohren, Steuerhinterzieher“. Nun gibt’s auch bereits ein zweites, das sich „Schlawiner, Scharlatane, Schwarzgeldsammler – Neue G’schichten vom Finanzamt“ (Linde populär Verlag) titelt. Da geht es um geldgierige Gastronomen, ungeschickte Zauberer, verschmitzte Reitstallbesitzer, abgebrühte Leichenbestatter, übergewichtige Fleischersgattinnen, gute Nikoläuse und böse Krampusse, schamlose Bordellbesitzer sowie andere Zeitgenossen, die es mit dem Gesetz im Allgemeinen und der Steuer im Besonderen nicht immer ganz genau nehmen. Interessant wär’s, wenn Maximilian Rombold einmal die Schwächen der Finanzer und ihre „Tricks“ seinem Publikum darlegen würde … Die Profis kommen aus anderen Ländern, bei uns in Österreich muss ein Rock ’n’ Roller selber in die Tasche greifen, um sich seinen Sport zu finanzieren. Aber bei der Rock ’n’ Roll WM am 6. Dezember in Graz mit 20 Nationen wollen die Österreicher beweisen, dass sie trotz oder gerade deswegen ganz vorne mittanzen können. Unter ihnen René Taumberger und Valerie Eder, das Paar, dem man von den vier österreichischen Paaren die größten Chancen ausrechnet. „So gern dieser Sport gesehen wird und auch getanzt wird, so wenig wird er unterstützt. Bei uns spielt Rock ’n’ Roll im Leistungssport nur eine untergeordnete Rolle. Und das eigentlich zu Unrecht, denn kaum eine andere Sportart erfordert ein so hohes Maß an Disziplin und Durchhaltevermögen. Zumindest fünf Mal in der Woche wird mehrere Stunden am Stück trainiert“, erklärt Taumberger.
René Taumberger und Valerie Eder, das Paar, dem man von den vier österreichischen Paaren die größten Chancen ausrechnet
Leserbrief
Sehr geehrter Herr Chefredakteur!
Mit großem Interesse habe ich als langjähriger Leser Ihres Magazins den Beitrag „Und danach“ mit einer Analyse vergangener Landtagswahlen und der Vorschau auf den nächsten Urnengang, wahrscheinlich im Jahr 2010, verfolgt. Als Leser und ehemaliger Mitarbeiter der „Südost-Tagespost“ will ich zu einer Passage eine Anmerkung anbringen: Sie schreiben im Text und als Bildunterschrift „LH-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer hat noch nie eine Wahl gewonnen“. Diese Behauptung ist unzutreffend. 1983 war der damalige ÖAAB-Landessekretär Herman Schützenhöfer zusammen mit Erich Amerer Spitzenkandidat der Fraktion ÖAAB/FCG bei den AK-Wahlen dieses Jahres. Die FSG blieb zwar stärkste Fraktion, die Fraktion ÖAAB/FCG erzielte die größten Mandatszuwächse aller wahlwerbenden Gruppen. Die politischen Rahmenbedingungen in der steirischen AK und im Bund – Koalitionsregierung Sinowatz/Steger – sprachen zwar auch für die „schwarzen“ Arbeitnehmervertreter. Aber wer brauchte nicht günstige Rahmenbedingungen für einen Wahlerfolg? Warum ich mich daran so genau erinnere, ist einfach erklärt: Die AK-Wahl war der erste Urnengang, den ich nicht nur als Staatsbürger, sondern auch als Berichterstatter miterlebte. Mit freundlichen Grüßen Dr. Kurt Fröhlich, 6. 11. 2008