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uro Verl agsp P.b.b ostamt 8 . GZ 02Z 020 Gr 0 a Apri 33225 z, l/Ma M, i 20 21
Da s ab Be er st e o f ft ü an r h ge ell fe e in Kö d pf et e ,
THEMA
Maler-Rebell feiert 80er Gerald Brettschuh
als junger Wilder vor 60 Jahren
Auf der BabyStation 01_Titel.indd 1
Global Innovation Summit in Graz: Steiermark zeigt seine Innovationskraft. Als Stargast Bertrand Piccard.
Vor 10 Jahren ritt Didi Mateschitz in Spielberg ein. Nun ist er wieder auf Einkaufstour.
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Österreichweit laden mit nur einer Karte
Inhalt SPOTS
WIRTSCHAFT
03 Die Maier-Brothers
21 Global Innovation Summit
US-Song mit Grammyiegern produziert
Als Stargast Umwelt-Pionier Bertrand Piccard
an mehr als 5.000 Ladepunkten mit der Ladekarte der Energie Graz
04 Zu ihm pilgert die Prominenz
JETZT: ■ mit freiem Zugang zu tim ■ mit gratis tim-Jahresmitgliedschaft ■ ohne einmaliger Aktivierungsgebühr
04 Bizarre Kulisse
Heinz Reitbauer, Patron vom Pogusch, ist 80
... bei KAC-Meisterfeier
Auch in der Provinz entsteht Bedeutsames
rzherzog Didi ist willkommen
13 Neues Werk in Voitsberg
Die Kreschs bauen Laufräder
CHRONIK
uchitsch
16 So sehen die anderen Corona
Hannes Krois, Süd-Ost-Journal
18 Schüler leiden unter Pandemie ituation ist katastrophal
HINTERGRUND 15 Zwei Seiten einer Katastrophe
l chtlinge leben in Dreck, evölkerung in bitterer rmut
22 Die Baby-Station für Wildtiere
ross-
KULTUR 24 STEIERMARK SCHAU
Neues Ausstellungsformat
SPORT 25 Spannendes Play-Off-Finale
Sturm durch, schafft‘s Hartberg?
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pril
Neue Hoffnung
31 Prostata-Krebs
ann diese rankheit ihren chrecken verlieren
KULINARIK
32 „Pop Up Gschichtln“
16 „Hochmut von Kurz kann man nicht brechen“
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Den Rabatt muss jeder selbst aushandeln
30 Gelenksknorpel als Stoßdämpfer
12 Er darf kaufen und kaufen
Zu esuch bei onika mann in Martiatrost
29 Luxus im 3er-Pack
GESUNDHEIT
AKTUELLES
Weitere Informationen auf www.energie-graz.at/elektromobilitaet
Eine erstaunlich jung gebliebene, grazile Italienerin – das ist die Vespa kommt mit trom daher
06 Maler-Rebell a.D. Brettschuh
Österreichweites Laden bezieht sich auf alle gekennzeichneten Ladestationen der Mitglieder des Bundesverband Elektromobilität Österreich (BEÖ) sowie jene von SMATRICS und dem ÖAMTC.
26 Trotz ihrer 75 Jahre
28 Wiedergeburt einer Legende
COVERSTORY
P -Politiker eppo
AUTO&MOTOR
Erlebnisse mit authentischem Essen und lieben Menschen, die man gerne weiter erzählt
33 Krispels Genusstheater
FREIZEIT
34 Ciao, Corona!
ndlich können wir wieder raus reizeit-Tipps f r ingles, Paare und die ganze Familie
STANDARDS 14 Lilly 35 Buchtipps Medieninhaber und Herausgeber: KLIPP Zeitschriften GmbH & Co KG Waagner-Biro-Straße 100, 8020 Graz Tel. 0316/426080-0 office klippmagazin at Officemana emen Isabella Hasewend edak ion u oren Jürgen Lehner, Isabella Hasewend, Helmut Dietl, Reinhard Schuch, Michaela Vretscher, Martina Tosch, Elisabeth Hewson over Illustration (Mateschitz): Milan Illic rodukionslei un Isabella Hasewend o os enn nich anders an e eben Heimo Ruschitz roduk ion Christian Wallner Lek ora L.R. ruck Dorrong, Graz bonnen enpreise Jahresabo: 20 Euro, Zweijahresabo: 35 Euro er rieb Postversand rscheinun sor Graz, Verlagspostamt raz, P b b ächs er rscheinun s ermin Juni 2021 klippma azin a
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Foto: Werner Zöhrer
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Großer Erfolg für die „Maier-Brothers“ D
ie beiden sind ein „narrisch gutes Duo“. „Es ist schon cool, wenn du bei einer Produktion mit 27 Grammy-Siegern dabei bist – allen voran Steve Wonder“, freuen sich Martin und Stefan Maier. „People get ready“ oder „Coast to Coast“ heißt der Song, der demnächst in den auf den usikmarkt kommt. Nicht zuletzt, weil die Pandemie war und es keine öffentlichen Auftritte gab, haben sie sich bei einem gemeinsamen Song sozusagen gefunden. Jeder aus seinem eigenen Studio heraus. Der Initiator des Projekts ist Skip Martin, der frühere Sänger von „Kool & The Gang“. Stefan Maier ist mit ihm seit Jahren befreundet. Er kennt ihn von den großen Musikmessen her in den USA. Mehrere Grammy-Sieger spielen ja auch auf der aus Carbon gefertigten Toni-Maier-Trompete, die in der Schweiz produziert wird. Erst im März hat es wieder zwei Grammys für prominente US-Trompeter gegeben, die das Instrument spielen. Für den neuen, hitverdächtigen Song „People get ready“ hat Martin Maier nun in seinem Studio in Bärnbach den umfangreichen Streicher-Part für das Orchester komponiert und mit Bruder Stefan eingespielt. Stefan ist ja auch Geigen-Solist. Martin hat sich schon früh dem Klavier verschrieben. „Er war mein Mentor“, holte sich Martin sein Können als Studio-Producer bei der deutschen Produzenten-Legende Ralph Siegel. Dieser brachte zum Beispiel auch
Udo Jürgens und Peter Alexander groß heraus. Martins Arbeit ist auch deshalb so gefragt, weil seine Kunden bei ihm alles aus einer Hand bekommen. Er komponiert, arrangiert und führt die Kamera bei den Videoclips selbst. Bis 2014 waren Martin und Stefan auch als Kabarett-Duo „Bruder-Gen“ auf Tour. Aufgrund von Medienberichten über den Song „People get ready“ mit Steve Wonder und den anderen Stars und Grammy-Preisträgern ist auch TV-Lady Vera auf die „MaierBrothers“ aufmerksam geworden. Sie hat Stefan Maier mit seiner Violine und Vater Toni Maier mit seiner preisgekrönten Trompete zu einem
Rosental das „Haus der Musik“ betreibt. „Jetzt ist alles aus. Du bist am Ende, habe ich mir gedacht“, spricht er über sein Schock-Erlebnis. Pianos, Gitarren, Trompeten – alles in einem Wasserbad. Im Obergeschoß ... mit US-Star, Sänger und Trompeter Skip Martin des Hauses, wo sich ein kleines Hotel befindet, war ein asserschlauch Mit einem Jahrhundert-Abverkauf geplatzt iemand war da Das versucht Stefan Maier, auch den Wasser suchte sich seinen Weg. „Schaden“ für die Versicherung Stefan Maier: „Ich habe all meine kleiner zu machen. Über sein NetzFreunde angerufen, mir zu helfen. werk in den sozialen Medien hatte Und sie sind gekommen. Das war er das verlautbart. „Und schon am super.“ So schnell es ging wurde der nächsten Tag sind die Leute vor der Geschäftsraum geräumt und zum Tür gestanden.“ Glück im Unglück fand er nur 300 Meter weiter im Rosentaler Einkaufszentrum in einem geschlossenen Zum historischen Teil der viel gelobten Wettcafé eine provisorische Bleibe. Steiermark Schau: „Wer sich hier einen Einblick in die Geschichte der SteierSachverständige checkten alles mark, ihre besondere Rolle als Grenzund Stefan Maiers Endzeitstimland im Südosten des Habsburger Reimung wich, als er erfuhr, dass der ches erwartet hat, der wird enttäuscht mehrere hunderttausend Euro erden. eine dentit ts ndung ndet hohe Schaden durch die Versichestatt. Vielmehr wird ganz allgemein der Einfluss des Menschen au die andrung gedeckt war. Sein Versicheschaft ohne historisch-politische Fakten rungsvertreter – „ein Freund von aufzuzeigen versucht und zwar mittels den Packer Buam“ – hatte ihn vor 8o verschiedener Baumodelle samt einiger Zeit schon überzeugt, die auf den Boden projizierter Grundrisse. Deckungssumme zu erhöhen. Bei Dieses Mini Mundus kann freilich, wenn dieser Gelegenheit schloss er auch überhaupt, nur einen Teilaspekt der steirischen Vergangenheit darstellen eine Neuwert- und eine Betriebsund beginnt einem nach einem Drittel unterbrechungsversicherung ab. langweilig zu werden.“ Damit hätte er sich zurücklehnen (Name d. Red. bekannt) können. Doch was die Grawe freut:
Fotos: zVg
Stefan (li.) und Martin Maier
US-Song mit Grammy-Siegern produziert – darunter auch Steve Wonder
Leserbrief an KLIPP
Der Vater mit seiner Carbon-Trompete Auftritt in ihre Show geladen. Und die beiden servierten der TV-Diva dort ein musikalisches Gustostückerl, das diese staunen ließ.
Glück im Unglück Schon eine Horror-Vorstellung: Du öffnest Montag früh deine Geschäftstür und stehst eine Sekunde später Zentimeter hoch im Wasser. So passiert Stefan Maier, der in
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Zu ihm pilgert die Prominenz enn die „Kleine Zeitung“ – solange es kein Corona gab – zur Weinverkostung auf den Pogusch bei Turnau rief, dann kamen sie alle, landeten sogar mit dem Hubschrauber auf dem Plateau vor dem Wirtshaus: Bundespräsidenten, Minister, prominente Manager und Industrie-Kapitäne, Mitglieder der Porsche-Familie, Didi Mateschitz, Sport-Ikonen, Künstler, Schauspieler, Spitzenköche – ja, und wer sonst noch in der Welt der Reichen und Schönen herumschwirrt. Mehr von dem, was Österreich in dieser Hinsicht zu bieten hat, gibt es nur auf dem Opernball. Ein Vorschlag für die Zukunft: Eine Haussammlung der Caritas an diesem Tag am Pogusch bei der Weinverkostung würde da sogar mehr einbringen für den Klingelbeutel als ein lukrativer Bankraub. Das sollte doch ganz im Sinne der kirchennahen „Kleinen Zeitung“ sein. Vom Feiern hält Heinz Reitbauer, der als Wirt zu einem Pionier und Visionär wurde, nichts. Selbst
Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer, der im Vorfeld zu einem Stelldichein auf den Pogusch wollte, muss daher in Graz bleiben. An seinem 80. Geburtstag, dem 24. April, blieb Heinz Reitbauer mit seiner Frau Grete und Familie im kleinsten Kreis. Reitbauer Senior hatte die Idee für das Steirereck in Wien und sein Sohn entwickelte es zu einem der weltweit besten Gourmet-Restaurants. Die Eröffnung des Wirtshauses am Pogusch vor 25 Jahren war für den Jubilar so etwas wie NachHause-Kommen. In der Region hatte er den Beruf des Fleischhauers erlernt, in Turnau eine Kegelbahn sein Eigen genannt. Seine Frau Grete kommt aus einer WirtshausFamilie. Im Jänner 1970 eröffneten sie im dritten Wiener Gemeindebezirk Landstraße das erste Steirereck. Ihre Gemüsesuppe (14 Schilling) und Germknödel (16 Schilling) waren bald ein Verkaufshit. Nach und nach wurde das Lokal zu einer Gourmet-Adresse und noch später
Bizarre Kulisse Gräfin und KAC-Präsidentin Goess-Horten feiert mit ihrem KAC
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ass die bei Sekirn am Wörthersee residierende deutsche Milliardärin Heidi Horten KAC-Sponsor ist, weiß jeder Kärntner – aber nur wenige Nicht-Kärntner. Bleibt nur zu hoffen, dass die Witwe des ehemaligen Kaufhauskönigs Horten ihre Sponsor-Euros nicht in monatlichen 49.000-Euro-Raten überweist. Wie seinerzeit auf Wunsch der Kurz-ÖVP, damit sie als Großspenderin unerkannt bleibt. Insgesamt waren es 931.000 Euro. Nicht anonym, aber fern, bleiben möchte sie dem Ibiza-U-Ausschuss, wo sie als Auskunftsperson vorgeladen ist. Bereits zwei Mal vorgeladen, fand sich immer ein willfähriger Arzt – wie hoch wohl sein Dauerhonorar sein dürfte? –, der die gnädige Frau, 80, krank schrieb. Einen glücklichen Gesundheitsschub dürfte sie überraschend befallen oder erlitten haben, als „ihr KAC“ sich den Meistertitel holte. Bizarr dann die Kulisse der offiziellen hrung bei der eier im piegelsaal der Landesregierung. Heidi Goess-Horten saß als großzügige Gönnerin, wie eine Königin, ohne Maske mitten im Spiegelsaal. Ihre untergebenen „Arbeiter am Eis“ umrahmten sie – bis
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Die Vision Pogusch begann vor 25 Jahren zum besten Restaurant Österreichs gekürt. Als Patron prägte er die ländliche Filiale des Steirerecks vom ersten Tag an. Das war im Jahr 1996. Reitbauer gab der lukullischen Idylle die Seele, die Region blühte auf, Dutzende bäuerliche Betriebe
Eine Haussammlung der Caritas an diesem Tag am Pogusch bei der Weinverkostung würde sogar mehr einbringen für den Klingelbeutel als ein lukrativer Bankraub.
liefern dem Wirtshaus Top-Produkte zu, schreibt Reitbauer-Freund Gerhard Nöhrer („Kleine Zeitung“). Außerdem brachte er das Kunststück zuwege, eine klassenlose Gesellschaft zu generieren. Ob Wanderer, Generaldirektor oder Holzknecht – am Pogusch steht sich niemand im Wege. Nicht wenige Kollegen sehen in Corona die Todesspritze für die Wirtshäuser. Der Jung-80er sieht das anders. Er spricht von der Chance für die „Sommerfrische des 21. Jahrhunderts“, die sich damit auftut. Mit seinem Almhütten-Projekt setzt er bereits einen Denkanstoß. Weil er schon immer überzeugt war, dass seine Wirtshaus-Idee für die Region Zukunft hat. Mit zwei Millionen möglichen Gästen im Umkreis von einer Stunde (Wien!) – wem da nichts G’scheites einfallt, der soll nichts anfangen.
in Klagenfurt zur Unkenntlichkeit verdeckt mit obligatorischen Kinn- und Nasenschutz. Er schützt auch vor dem GeküsstWerden. Eine Klarstellung: Liga-Präsident Jochen Pildner-Steinburg war – durch die Maskierung auf dem Foto leider nicht zweifelsfrei erkennbar – zur Ehrung in Klagenfurt geladen, aber nicht anwesend. Seine 99ers hatten zwar einen blendenden Grunddurchgang gespielt, aber es nicht in die Play-Off-Runde geschafft. Der Doppel-Präsident musste es gezwungenermaßen mit Humor nehmen: „Eine meiner Mannschaften wird sicher gewinnen.“ Übrigens: Trotz Corona ging auf alle Liga-Teams ein ordentlicher stattlicher und staatlicher Geldsegen nieder, sodass alle, auch die 99ers, gut über die Eisrunden kamen. Die Förderkasse von Sportminister und Vizekanzler Werner Kogler war mit rund 5 Mio. Euro weit geöffnet. Per Co-
Fotos: LPD Kärnten/Höher
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Foto: Kulturzeitung 80/Oliver Nedwidek
Heinz Reitbauer, Patron vom Pogusch, ist 80, will aber vom Hochleben-Lassen nichts wissen.
rona-Verordnung ossen so viele Euro, dass kein Verein zu einer Straßensammlung aufrufen muss.
Meister-Ehrung im Spiegelsaal des Landes in Klagenfurt: aiser tri t Gr n. Und die „Untergebenen er eisen ihr mit dem Kniefall die ankbarkeit.
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Muss bis 2022 warten: „Hulapalu“
Alles wied
er Party?
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Foto: Adlmann Promotions Carsten Klick
Foto: zVg (Energie Steiermark)
Die neue n Öffnun gen gebe mehr so n Hoffnun sein wie fr g. Aber e üher. Die en Spaßg s wird nic Party, die esellscha ht zum Sym ft und de Kaum wa bol der n r Wirtsch r sie da, b e a uft umm, wa wurde, is Jetzt öffn r sie auch tv en wiede schon wie orbei. r Gasthäu schäfte der vorbe ser, Club und einig s, Hotels i. e schließ haben be und Geen für im reits Mita mer. Indu rbeiter en Einkomm s triebetrie tlassen, E en sinken be PU‘s sich . Die Part vorbei, m selber, die y der Ban eine ist a ken ist sc us dem B muss jetz hon läng ezirk vers t ins Zentr er chwunde um der S schein zu n und ich tadt fahre scannen. n , U u m einen E den Male nd der U berraschung für die Lehrlinge rlaub, de diven, ja rlagr geliebte selbst an die Zahle der Energie Steiermark: Volksd Urlaub au e n r Adria? Ist wieder ste . Fans ürs pen ir in München müssen arten f er sicher, igen? rock’n’Roller Andreas Gabalier bewenn Klar, wir w Gabalier tritt als Botschafter der Versuchte die Nachwuchskräfte in ihrer oll wir Ältere en die Party zurüc anstaltung auf. Ihm machte der Lokaltopmodernen Ausbildungsstätte, dem k n nur die Erinnerun . Aber im Momen die Partyw t g daran, augenschein sichtlich Spaß – für Fotos „E-Campus“ in Graz. Hintergrund: Im elle Ende wie es ein haben d herübers mal war. chwappte er 1960er Jahre a und Gespräche mit den jungen Green eptember findet im chwarzlAls us Ameri und wir in und um d ka z schummri ie nergy Profis nahm er sich weit mehr Freizeitzentrum die Berufs-Europagen Kelle u uns ber, der P Wette knutschten rn saßen . Dann ka unk, späte Zeit als vorgesehen. Und hob sogar meisterschaft EuroSkills statt. Die men das r Techno, wir letzte D is H re co-Fieo n u u s e r vom Hö und Hip-h ab – mit einem Hebekran, um die Energie Steiermark mit ihren Chefs um uns g rensagen op, wobe rassiert d k e i n n en. Und h as Coron Übungs-Arbeiten auf einem StromChristian Purrer und Martin Graf ist ber aber eute? Run a-Fieber, auch sch d d a o s n gar nich mit dem Masten aus der Nähe zu verfolgen. dabei einer der Hauptsponsoren. so konse Disco-Fie ts gemein quent zu Hause, w s a m Tempel v hat. Wir b ie w oller dam leiben pfender L ir uns damals in d ie Glitzereiber stü rzten. in schwac her bkla tsch von tagabend Party find Fernsehs et sic h o is w, wo ma t, so wenig Radsportler, aber von Con hauptsä h in der amsS p e ic hel wie m chlich be Big Broth öglich au müht er eigentl rona arg durchgeschüttelt szustoße ich noch, munter g n. Gibt es wo angeb e ossen – eine wichtige, aufbaulich die K sind Live-Konz erden wir örpersäft ert ende Gesundheitswoche. demnäch e Zeit das z e erleben können st wirklich ? u D V e a rm s Der „Leo und der MiP e u id b li e k das so sc nde, das um war la hnell and L nge chael“ haben einander ers? Die n ebensbedrohlich in Japan e. Wird ächsten O werden v lympisch ermutlich über die Puls4-TV-Show wollen die en kein groß Japaner es Fest. M Spiele sie gar nic „2 Minuten 2 Millionen“ ländische ittlerweile ht mehr, n Gäste z e ugelasse absagen. gefunden. Die Vorben, am lieb s werden keine au Die letzte ssten würd n Spiele in tiges Fes reitung dafür war für e man all t, unbesc Rio waren e s h ä noch ein d Eigenblu Michael Friesenbichler h tinfusione igt der Anabolika , Ampheta eißblün. um nichts schlimmer mine und Vermutlic als Hillingers Coronah wird da s Gartenfe der Öffnu st des Bu Erkrankung. Wochenngen ins ndeskanz W P asser falle arty mit d Michael Friesenbichler li. und eo illinger lers trotz n. Es ist e en Spritz lang schlief der auftrittsscheue ine tradit en der G kleiner C e ionelle s o e ro ll Bike-Spezialist schlecht. Sogar politische na-Versprecher. W schaft, pardon Sp itzen, ir S o m m o ür den Start ihrer Zusammenunter der Dusche übte er seinen merpau chten es, Kurz scho weil dann n eines sta se begann. Fand die arbeit haben sich der nicht gerade vorbereiteten verbalen Kurzunter Seb tt? Unter mehr Verh astian Faymann ackert un öffentlichkeitsscheue, burgenländiauftritt. „Ich war aber trotzdem s oll es zule d Most g er dieses eg tzt nur eine Mal alles vora eben haben. Viell sche Winzer Leo Hillinger und der noch überaus nervös.“ Aber als tenfest fe eicht hat u sgesehen ierten tro . Ein tz Lo Bis sie die steirische E-Bike-Boxen-König Michael ehemaliger Europameister im Polizei um ckdowns die Jung tägliches Garen diese Zeit 20Uhr ve Friesenbichler die sonnige Insel MalDrachen iegen legte er mit all rtrieb. Arm im Stadtpark. hä Abend an tten wir früher da e Jugend lorca ausgesucht. Dort eröffneten die seiner Wettkampfroutine doch s Hemd g . Um ziehen w ollten. W hätten. A beiden als Geschäftspartner ihren eine Punktlandung hin, die Leo enn wir ü ebügelt, das wir a ber jetzt m b e k rhaupt ge ommen d lich halte ersten gemeinsamen iBike-Box-StützHillinger überzeugte. ie neuen bügelt n sie. Und Ö ff S n vorbei, d ex, Drugs ungen. H as z punkt. Für Leo Hillinger – begeisterter offent& Handy de eigen auch die vir Rock‘n Roll sind e ndgültig tuellen Sc s ÖBAG-B hniedel a osses. Es Die groß u b e Party w ar gestern leibt vor allem da f dem kommt b s Virtuelle . Die näch estimmt. . ste Partyw elle aber er Grazer nternehmer Franz uthe bekennender Fan des turm und von lipp ichtig ist die eihen olge ird au grund seiner Brennnessel- erliebtheit mehr und mehr zu einem ge ragten Gespr chspartner ür diverse Gesundheitsstorys. Er ist Besitzer einer au strebenden sprie enden Brennnessel-Farm und ebenReinhard Schuch er erbsland irt in Eggersdor . eit dem orjahr ist er Tr ger nein nicht eines andesordens sondern des ohl einzigen ma geschneiderten nzugs aus Brennnesselsto in sterreich. rgend ann so tr umt uthe m chte er aus seinem eigenen Brennnessel-Feld einen to spinnen lassen. un aber droht Franz uthe seine Monopol- nzugtr gertellung zu verlieren. m . Mai soll im ahmen eines ichtigen nlasses bekannt erden er der z eite Brennnesselsto -Ma anzugtr ger sein ird. uthe bleibt aber als ummer gelassen: er eite ist der erste erlierer. o er echt hat hat er echt.
Sitzen gemeinsam im Sattel
Fotos: LPD Kärnten/Höher
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Zuwachs für Brennnessel-Mann
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COVERSTORY
Maler-Rebell a.D. G
AUCH IN DER PROVINZ EN „Wieder einmal: Ich sitze allein, bearbeite das Inhaltsverzeichnis des neuen Buches. Wochenlanges Miterlebenmüssen der Entstehung. Ich bin unzufrieden, rate zu mehr Klarheit, weniger Heterogenität. Und dann sitze ich in der nächtlichen Stille, konzentriere mich auf das, was vor mir liegt und mehr und mehr erfasst es mich. Ich tauche in die Brettschuhsche Bilderwelt ein, in eine große, manchmal überbordende und anstrengende Erzählung, eine, die vom Menschsein per se erzählt. Eine Erzählung voll Kraft, Eleganz, Zärtlichkeit. Anmaßend und egozentrisch. Doch: Da ist nichts Verborgenes, Neurotisches, Hinterhältiges. Wieder einmal wird mir bewusst, dass sich bei Gerald Brettschuh die Frage nach dem Zeitgeist erübrigt.“
Der steirische Maler-Rebell a.D. Gerald Brettschuh ist 80 geworden. Er lebt seit 1976 in Arnfels – früher die Region der Windischen. Den Träumen seiner Jugend hält er die Treue. Große Ausstellungen im Steiermarkhof und in der Hofgalerie in Graz stehen bevor.
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ünter Brus und Herbert Brandl sind „out of Steiermark“ bedeutsame Künstler geworden. Auch ein ranz o nik geht erfolgreich seinen Weg. Gerald Brettschuh – Maler, Zeichner, Aufschreiber. Er arbeitet und lebt seit 1976 in Arnfels in der Südsteiermark. Dort, wo wenige Kilometer weiter Slowenien beginnt. Hier muss es sein. „Schulgasse 11“, steht auf einem selbst geschriebenen weißen Blatt Papier am Eingangstor in Arnfels. Das Haus schließt direkt an die örtliche Raiffeisenbank an, wenig weit davon dominiert die Kirche die Umgebung. Hinter dem offenen Eingangstor ein Sammelsurium von Kisten, Mal-Utensilien, Flaschen, Werkzeug, Schachteln. Der Blick in den Innenhof ist möglich, doch der Zutritt gelingt nur – noch einmal hinaus und um die Ecke durch den kleinen Vorgarten des 150-jährigen früheren städtischen Bürgerhauses. Im Katalog zur kommenden Ausstellung im Steiermarkhof schreibt
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Das Zuhause: 150 Jahre altes Bürgerhaus Christiane Muster, seine Frau, über ihren Mann pointiert, mit „Abstand“, aber sich nicht distanzierend: „Darf Kunst heute so aussehen? Die Frage habe ich mir gestellt, als ich vor mehr als 40 Jahren die ersten
Brettschuhs Frau Christiane Brettschuh-Bilder sah. Die Begeisterung hielt sich in Grenzen. Meine Neigung galt und gilt der Avantgarde. Trotzdem: Die Liebe fragt nicht, wo sie hinfällt.“
Gerald Brettschuhs Frau Christiane, gebürtige Kärntnerin, vom Beruf Architektin und selbst Porträt-Künstlerin, hat Tee und Kaffee zubereitet. Im großen Küchenherd knistert das Holzfeuer und wärmt den Raum an diesem draußen ungemütlichen Samstag Vormittag. Wir sind einander da und dort in Graz bei Anlässen schon begegnet. In den nächsten Stunden unseres Gesprächs werden wir auf viele gemeinsame Anknüpfungspunkte stoßen. Einer ist die Schule. „Der Hauptschuldirektor hat meiner Mutter eingeredet, ich müsse unbedingt Lehrer werden.“ Der Vater war aus dem Krieg nicht mehr zurück gekommen. „Obwohl schon vorher besprochen war, ich dürfe in die Kunstgewerbeschule in Graz gehen“, schildert Gerald Brettschuh die nach der Hauptschule in Arnfels entscheidende Phase für sein späteres Leben. Ein Fleck in Mathematik und Latein beendete nach drei Monaten, im Dezember 1956, am Ende des ersten Trimesters den „Schulungsversuch“ an der Lehrerbildungsanstalt am Hasnerplatz in Graz. Sein dortiger Zeichen-Professor erkannte aber das Zeichentalent des 15-Jährigen und empfahl ihn an die Kollegen an der Kunstgewerbeschule am Ortweinplatz. Damit durfte er ohne Aufnahmeprüfung dorthin wechseln. „Als 16-Jähriger bist du auf jemanden angewiesen, der dich lobt.“ Und rückblickend: „Ich wäre der schlech-
teste Lehrer geworden.“ Nach der Kunstgewerbeschule folgte seine künstlerische Ausbildung an der Universität für Angewandte Kunst in Wien, die er 1968 mit dem Diplom abschloss. Ein Stipendium ermöglichte ihm ein Jahr an der Akademie der Schönen Künste in Warschau. Von 1970 bis 1976 war er ebrauchsgrafiker, Zeichner, llustrator und Assistent an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Um das Werk und Schaffen des
Häuptling Adlerauge in der Kindheit (re.) heute 80-Jährigen zu begreifen, braucht es einen breiten Streifzug in seine Kindheit, Schulzeit und das Erwachsenwerden als junger Wilder. „Ich wäre gern Indianer gewesen, als ich jung war“, zeigt uns Gerald Brettschuh beim KLIPP-Gespräch sein Indianer-Buch, das im Jahr 2000 erschien. Dort liest man: „Wenig von allem, was ich war, gewesen war, gern gewesen wäre, ist hier zu sehen. COCHISE der Apache war ich und: ADLERAUGE. Wie hunderttausende europäische, Indianer spielende Buben damals das auch waren … Der GROSSE GEIST, die EWIGEN JAGDGRÜNDE: Wer weiß, ist Indianertum, wie es ein Kind versteht, damit verbunden.“ Am Felsen oberhalb seines Geburtshauses habe es wilde Kämpfe gegeben. „Die meisten Waffen dafür habe ich aus Holz geschnitzt, die Mutter hat die Bekleidung gemacht und es ging wild zu.“ Nur zwei Fotos gibt es aus dieser Zeit. Diese zeigen die Rothäute auf dem Kriegspfad, geknipst von einem „weißen Mann“. Dieser durfte nicht mit kämpfen, weil er Brillenträger war. Sein Stolz war ein Fotoapparat, den er von seinem Onkel geschenkt bekommen hatte. Im Kino in Arnfels, das drei Mal in der Woche spielte, holte sich Adler-
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D. Gerald Brettschuh
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ENTSTEHT BEDEUTSAMES PORTFOLIO
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Gerald Brettschuh
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PORTFOLIO
auge Gerald in den amerikanischen Filmen die Regieanweisungen für seine Krieger. Die Bücher von Karl May und die „Lederstrumpf“Erzählung von James F. Cooper bestimmten seine Fantasie, sein Indianersein. Für seine Freunde wurde er auch zum „Geronimo“. Mit Sohn Paul brach er sogar zu einer Reise über den großen Teich auf, um diesem das Land seiner „Vorfahren“ näher zu bringen. Brettschuh in seinem Buch: „Der
Sieg im Finale der Steirischen Hochschulmeisterschaften im Jahr 1961 im Halbmittel-Gewicht
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christliche Himmel war mir damals schon zu friedlich, langweilig, vor allem zu unsicher, zu immateriell. Die Ewigen Jagdgründe hingegen, das war etwas Konkretes“
Vom Geronimo zum Boxer Als Gerald Brettschuh nach seinem Rauswurf aus der LBA (Lehrerbildungsanstalt) in Graz dann die Kunstgewerbeschule besuchte, war er im Landesschülerheim in der
Grenadiergasse untergebracht. Ein Mitschüler verspottete ihn ständig wegen seines Dialekts. Brettschuh: „Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten, bin ich hin zu ihm. Er
war viel größer, aber das war mir wurscht. Ich hab’ ihm Saures gegeben und dann ist er da gelegen.“ Beide mussten dann zur Heimleitung, sein „Kontrahent“ sogar medizinisch versorgt werden. Im Rückblick: „Ich hab’ viel geerbte und erlebte Aggressionen in mir gehabt. Ich wollt’ mich einfach wehren und behaupten.“ So scheint es kein Zufall, dass ihn ein Film über den deutschen Boxer
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Der Sterz – ein Bürgerschocker schenkte seinem Mitstreiter Gernot Lauffer die Anteile. „I muss schauen, dass i wos dermale“, war seine Begründung. „Der Sterz ist das Produkt von meiner kreativen Arbeitskraft und deinem Genie“, soll Gernot Lauffer den Sterz-Erfolg einmal beschrieben haben.
Der Kosmos des Gerald Brettschuh Früher Freunde, fruchtbar zusammen arbeitend, vermeiden Gernot Lauffer und Gerald Brettschuh heute jeden Kontakt zueinander. Obwohl letzterer sagt: „Der Gernot war großartig im Machen von Zeitschriften und Büchern und ich glaube, dass ich ihm viel zu verdanken habe. Denn nach ein paar Jahren war ich bekannt und hab’ damit auch meinen eruf als ebrauchsgrafiker und llustrator ausgeübt.“ Lauffers pointierte Reaktion heute: „Er ist ein Freund außer Dienst.“
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ie vierteljährliche unabhängige Zeitschrift für Literatur, Kunst und Kulturpolitik war in ihrer Radikalität kompromisslos, ein echter Schocker für das Kultur-Establishment in der Steiermark. Sowohl in
Bubi Scholz stark beeindruckte. Gerald Brettschuh über die Faszination des Boxens in seinem Buch: „Diese ist schwer vermittelbar. Sie erfasste mich 1959, als ich als Schüler der Kunstgewerbeschule in der Universitätsbibliothek Graz Anatomie-Bücher suchte.“ Er fand dabei auch die Dissertation über das Boxen von Arnold Auer, seinem späteren Trainer. Und weiter in seinem Buch: „Ein starker Reiz liegt in der Kultivierung dieser Ur-Instinkt-Handlungen des Kämpfens, Tötens, Überlebenwollens. Das Kampfspiel Boxen hat feste Regeln. Die Gefährlichkeit macht dieses Spiel anziehend.“ „Man braucht Mut, Kampfeslust(igkeit), Ausdauer (bis zur Sturheit) und „killing instinct“ für diesen Sport. Wer in den Ring steigt, muss die Anstrengungen des Trainings, die zermürbende Eintönigkeit der Übungen auf sich nehmen. Dieses Buch ist eine Hommage an einen Sport, der mir Quelle der Inspiration ist, Teil meiner Weltanschauung.“ Im Jahre 1961 wurde Gerald Brett-
der Sprache, den Themen, dem Inhalt und der Gestaltung. Gegründet nicht in Graz, sondern in Preding – von einem Autoren-Kollektiv. Das allerdings bald völlig zerstritten war. Jede Ausgabe war einem Thema gewidmet und verstand sich als Gesamtkunstwerk. Der Sterz erschien 1977 das erste Mal. Wobei Experimente nicht gescheut wurden. Selbst die Werbung in den Heften wurde vom Sterz händisch kreiert. Der Sterz veröffentlichte nur Erstdrucke und zahlte keine Honorare. Dennoch schickten auch bekannte Autorinnen und Autoren ihre Texte an die Zeitschrift. Viele von ihnen gehörten zum Kreis der regelmäßigen „Manuskripte“-Beiträge – wie zum Beispiel Gunter Falk, Gerhard Roth, Manfred Chobot, Barbara Frischmuth, Elfriede Jelinek oder Friederike Mayröcker. Der Sterz verweigerte sich dennoch dem letztlich undefinierbaren riterium Qualität, das viele andere Literaturzeitschriften für sich beanspruchten, indem beinahe alles abgedruckt wurde. Kinderzeichnungen, das handgeschriebene Gedicht einer 90-jährigen Volksmusikantin und Privatbriefe standen unmittelbar neben hoch theoretischen oder experimentellen Texten. Eine u age von bis zu t ck und ein gut ausgebauter Vertrieb machten den Sterz zu einer der erfolgreichsten Kulturzeitschriften. Vulgäre und verstörende Illustrationen führten zu Skandalen und Verboten. Gerald Brettschuh übernahm ab der sechsten usgabe die grafische estaltung ganz und hatte das Format auf A3 umgestellt. „Jede Ausgabe war eine gewaltige Herausforderung mit viel Arbeit.“ Nach 12 Jahren gab Gerald Brettschuh den Sterz ab und
Gernot Lauffers „Befund“, wie Gerald Brettschuh tickt findet sich in der seinerzeitigen Sterz-Sonderausgabe „Menschenbilder“. Einige Auszüge daraus im Folgenden: ... Brettschuhs eigene Position in der Kunst ist von ungenierter Eigenständigkeit. Er ist unbeein usst von letzten, allerneuesten Entwicklungen, denen er jedoch neugierig und interessiert gegenübersteht, aber – was hat das mit ihm zu tun, mit seinem spezifischen usdrucksbed rfnis n seinem Kosmos hat vieles Platz. Diese Unbeeinussbarkeit, dieses useinanderhalten von Innen- und Außenwelt, diese Gewissheit von der Notwendigkeit und Richtigkeit seines Tuns drückt sich vielleicht am besten in den Zeichnungen aus, mit denen er seine Skizzenbücher füllt. Sie stehen in verwandtem Gegensatz zu seiner Malerei, der er sich in den letzten Jahren verstärkt widmet. ... Das Erstaunen, dass die Gesetze des Indianerspiels auch in der Erwachsenenwelt durchsetzbar sind, und die Gewissheit, dass diese Erlebnisse und Erfahrungen die einzig wichtigen sind. ... Das Geheimnis seiner Person, die Gewalt seines Antriebes, seine Position in der Welt, sein Kosmos, seine Sicht, seine Perspektive, sein Verhältnis zu den Dingen und den Menschen, wie er zu ihnen stehen will und wie er kann, teilt er mit in seinen Strichzeichnungen, seinen colorierten rafiken, seinen Aquarellen und seinen Ölbildern. ... Und wenn er in Rom zufällig Boxer im ernsehen sieht, ber utet ihn wieder das Körpergefühl des Kämpfers im Ring, jede Haltung, jede Aktion, jede Abwehr lebt er mit, das Mitfühlen wird zum Mitwissen und es ießt aus seinem erzen in seinen eib, in seinen Arm, in seine Hand, in seinen rif , auf das Papier April/Mai 2021 9
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Gerald Brettschuh
COVERSTORY
Soll Brettschuh-Museum werden: ehemaliges Kaufhaus in der Ortsmitte von Arnfels. Unten: der Skulpturenpark mit Arbeiten vom Künstler
Gegenteil: sein Kindheitstraum war es, Bauer zu werden. Im Kunsthistorischen Museum in Wien begegnete er den Bildern von Pieter Bruegel, die eine große Faszination auf ihn ausübten. Die bäuerliche Welt seiner Kindheit lag in ihnen. In anderen Museen öffneten sich mit den Meisterwerken von Picasso, Matisse und anderen neue Welten für Gerald Brettschuh. „Damals habe ich bereits viel gezeichnet – vorwiegend in der Nacht, oft bis sieben Uhr früh. Ich bin dann unter die kalte Dusche und danach an die Akademie. Die bildende Kunst wurde wichtiger und wichtiger für mich.“ Ein Kollege seiner ersten Frau am Wiener Rainer-Gymnasium, der Kunsterzieher Peter Pichl, brachte ihn in den frühen 70ern auf den Weg. „Bei einem Besuch sah er herumliegende Zeichnungen und sagte zu mir: Lass’ dieses Talent nicht unbeackert. Du musst etwas daraus machen!“
schuh akademischer Meister im Mittelgewicht an der Universität Graz. Später, als er in Wien an der Universität studierte, kämpfte er um den Goldenen Handschuh. Die amp ust ist Teil der ebenslust, die aus der Liebe entsteht. Die Liebe ist notwendig für das Leben, zum Kämpfen, Zeichnen, Malen.“ Man kommt sehr schwer leicht durchs Leben. Daher scheint Brettschuh nach der Maxime zu leben: „Ich tu‘ den anderen Unrecht, wenn
ich mein Recht nicht durchsetze.“
Rückkehr nach Arnfels Es war das Jahr 1975. Gerald Brettschuh hatte inzwischen geheiratet und seine Frau war zum zweiten Kind schwanger. „Da sind wir für eine zweijährige Karenzzeit von Wien nach Arnfels in mein Elternhaus gesiedelt.“ In Wien war er an der Akademie für Angewandte unst in einer rafikklasse ssistent und Lehrbeauftragter gewesen. Er wollte nie Künstler werden – im
In den ersten Monaten in Arnfels erkrankte seine Mutter ernstlich und so konnte er bis zu ihrem Tod im Dezember 1976 bei ihr sein. Gerald Brettschuh in der Kulturzeitung 80: „Es war, als wäre ein Damm gebrochen. Ich musste zeichnen und malen. Etwas Anderes zu tun war mir gar nicht mehr möglich. Begonnen habe ich damit, in der Landschaft zu zeichnen. In dieser Landschaft in und um Arnfels, in die ich hinein geboren wurde, vertraut mit ihr, seit ich mich erinnern kann. In Wien hatte ich sie beinahe vergessen. Ich habe nicht nur ihre Schönheit auf neue Weise gesehen, es kamen auch Erinnerungen hoch. Ich sah in den Landschaften das alte Bauernleben, die Knechte und Dirnen, das alte bäuerliche Leben im Grenzgebiet. Das musste ich festhalten.“ Seine erste Frau musste nach zwei-
einhalb Jahren Karenz wieder nach Wien an die Schule zurück. Er blieb: „Ich konnte nicht mehr weg.“ Seine erste Frau verstarb – das Paar hat sich längst getrennt – im Jahr 1991. Christiane, seine heutige Frau, ist seit 1980 an der Seite Gerald Brettschuhs. Ihr gemeinsamer Sohn Luis lebt in Wien. Sie spielt bei all seinen Projekten eine wichtige Rolle. Wichtig für Brettschuh als freischaffender Künstler: Er hatte mit dem Verkauf seiner Bilder nie Schwierigkeiten – auch nicht zu Beginn seiner sogenannten Karriere. „Meine erste Ausstellung hatte ich in der von mir mit Heli Klinger gegründeten Galerie Klinger 1976 in Arnfels. Fast alle Bilder – es waren vor allem Landschaften – wurden gekauft. Von einem sehr gemischten Publikum, Kunstkennern wie Laien aus der Umgebung, die nie vorher ein Bild gekauft hatten. Sie wussten nicht warum, aber etwas zwang sie dazu.“ Weil er sich nie in Abhängigkeit begeben wollte, stellte Brettschuh sehr selten in Galerien aus und hat sich auch nie längerfristig an einen Galeristen gebunden. „Ich wollte das Geld für meine Bilder für mich haben.“ Und was dann, wenn du selbst nicht mehr bist? „Mein Ziel ist es, im Haus am Fels in Arnfels mein ebenswerk, die alerei, die rafik und die Skulpturen unterzubringen. Dafür bräuchte es Unterstützung von Gemeinde, Land und Bund. Die Voraussetzungen unsererseits sind vorhanden.“ „Wenn man mich fragt“, antwortet er in der Kulturzeitung 80, „wie alt willst du werden?, dann sage ich: Im Grunde ist es mir egal, wie alt ich noch werde. Hauptsache ich werde es in Gesundheit.“
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PORTFOLIO
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G‘schlössl Murtal: LuxusHotel in Großlobming
Foto: S
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Grundlsee-Schifffahrt
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/ Flori an Lo
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AKTUELLES
Viel Tradition: HotelRestaurant Hofwirt
Schlosshotel Gabelhofen in Fohnsdorf
Seehotel am Grundlsee in Top-Lage
Café im ehem. Wasserturm in Zeltweg
Er darf kaufen und kaufen, bauen und bauen
Neuester Kauf: Therme Fohnsdorf
Steirerschlössl: Nobelherberge in Zeltweg
Schloss Admontbichl in Obdach
„Erzherzog Didi“ ist überall willkommen in der Steiermark
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o wurde seine Heimkehr in die in Spielberg (nomen est omen) Steiermark vor zehn Jahren im wird es Rambazamba mit FormelApril 2011 in den Medien bejubelt: 1-Weltmeister Sebastian Vettel und „Der schon tot geglaubte Ring in Kollegen geben, wird Red Bull auch Spielberg erwacht, lebt wieder auf. andere Stars aus seiner Sportwelt Nach den vielen Negativ-Schlagauftreten lassen.“ zeilen über Kündigungen bei der Austria Antriebstechnik (Anmer„Es ist schön, wenn ein wohlkung: sie steht jetzt endgültig vor habender Österreicher, wie der dem Aus) haben die Menschen Herr Mateschitz, Millionen für in der Region einen Grund zum Projekte riskiert, durch die dann Jubeln. Milliardär Didi Mateschitz viele Menschen in der Region eine eröffnet im April seinen Red Bull Ring. Hunderttausende in- und ausländische Fans werden dorthin pilgern – Jahr für Jahr das Murtal anpeilen, ihr Geld dort lassen und so die Region mächEröffnung der Brauerei Pöls-Thalheim im Jahr 2019 (v.l.): Diettig beleben. Schon mar Kert, Mark Mateschitz („Chef-Sohn“), Koloman Strohmeier, Hermann Schützenhöfer, Karl Schmidhofer. bei der Eröffnung
rbeit finden und durch die auch viele Gäste kommen“, so ein Wirt in Judenburg im KLIPP-Gespräch. Er drückt damit das Wohlwollen aus, das in der Steiermark zweifellos gegeben ist, wenn „Didi, der neue steirische Erzherzog“, wie er im Freundeskreis auch genannt wird, kauft und kauft, baut und baut. So mancher Einheimische freut sich: „Formel 1, MotoGP, die ganze Welt schaut auf uns. Das Murtal ist jetzt nicht nur eine Industrie-Region, sondern mehr.“
Foto: WOCHE/Verderber
Foto: Aqua Lux Therme
Foto: Philip
Platzer
Schönberghof direkt beim Red Bull Ring
Der jüngste Kauf von Didi Mateschitz ist die Therme Fohnsdorf. Um sie gab es jahrelang heftigsten politischen Streit wegen der Millionen-Kosten, ein Schuss-Attentat und einen Selbstmord. Thermen-Erbauer und Bürgermeister Straner musste wegen Untreue sogar vor Gericht und wurde auch verurteilt. Am 1. Juli 2021 kommt es nun zur
Übergabe der Therme an Dietrich Mateschitz. Und die Erwartung ist groß, was Mateschitz nach den vielen verwirklichten Projekten diesmal daraus macht. Das Schlosshotel Gabelhofen in der Nachbarschaft hat er schon vor Jahren gekauft. Die vormaligen Besitzer Helmut und Eveline Zoidl hatten es mit großem Aufwand zu einer Nobelherberge ausbauen lassen. Sogar eine hoteleigene Galerie gibt es – architektonisch sehenswert gestaltet. Die vermögenden Zoidls (AT&S-Mitgesellschafter) waren Sammler zeitgenössischer Kunst und machten mit ihren Events („Kunst aufgeSCHLOSSen“) Gabelhofen als Künstlertreff bekannt. Die heutige Therme wollten ursprünglich bereits die Zoidls dort als Erweiterung zum Hotel bauen. Das Projekt war bereits vorgestellt, wurde aber kurz vor Baubeginn gestoppt. Der Milliardär selbst lässt sich nichts
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AKTUELLES
Neue Maßstäbe bei Carbon-Laufrädern
Familie Kresch stellt mit Spatenstich in Voitsberg Weichen für weiteres Wachstum bei XeNTiS
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Foto: Clemens Neugebauer
Villa Anna Grundlsee / Seehotel Grundlsee / Gasthaus Krenn Pürgg samt kleiner Greisslerei / Seewiese Altaussee (uriger Gastronomiebetrieb) / Schifffahrt Grundlsee (3-Seentour mit Grundlsee, Toplitzsee und Kammersee) / Fischzucht Ausseerland (Produktion und Vertrieb hochwertiger Speisefische) PankeSegger-Haus Murau (historisches Gebäude) / Jagd- und Forstgebiet Bretstein (rund 2.000 Hektar Grund äche ild eisch und Fische kommen in eigenen Gaststätten auf die Speisekarte) / Wiesengelterhof St. Georgen (sanierter Bauernhof mit Rinder- und Schweinezucht sowie Gemüse- und Kräutererzeugung) / Therme Fohnsdorf, Schönberghof Spielberg, Enzingerhof Spielberg / Wasserturm Zeltweg (modernes Cafè mit Panorama-Bar) / Hofwirt Seckau / Brauerei Pöls-Thalheim / Red-BullRing Spielberg / Steirerschlössl Zeltweg (Nobelhotel mit Haubenküche) / Schloss Gabelhofen Fohnsdorf (grenzt an die Therme) / G’Schlössl Großlobming (auf dem Gelände befindet sich auch das Trakehner-Gestüt Murtal) / Schloss Admontbichl Obdach (Zucht von Trakehner-Pferden) / Seetalblick Obdach-St. Wolfgang (Gasthof, Bauernhof, Schafzucht und Fleischerei) / Wirtshaus Kogel 3 (neu aufgebaute Buschenschank im Weinland) / ehem. Haus von Thomas Muster im Bezirk Leibnitz (wird exklusiv vermietet).
Überteuertes andrehen, schaut sehr genau auf den Preis und lässt hart verhandeln, bevor er unterschreibt. Die Grundstückspreise bleiben günstig – trotz seines Engagements. Knapp 400 Beschäftigte gibt es bereits in den 22 Mateschitz-Betrieben. Es ist sein Stil. Mit Red Bull ist Didi Mateschitz Miteigentümer des größten weltweit agierenden Medienunternehmens. Alles hat seinen Ausgang von der Dose – „Red Bull verleiht Flügel“ – genommen. Doch eines will der neue Erzherzog nicht: Dass die breite Öffentlichkeit über ihn selbst, seine privaten Hilfsaktionen und Förderungen und schon gar nicht über sein Privatleben berichtet. Im Sommer 2019 eröffnete die Brauerei Pöls-Thalheim. In einem alten Schloss untergebracht, versorgt diese die Mateschitz-Betriebe mit Bier und Mineralwasser. Geführt wird sie von Mark Mateschitz. Sollte der 77-Jährige müde werden, steht sein Sohn für mehr Verantwortung bereit.
lauben Sie mir, es ist ein erhebendes Gefühl, noch einmal erleben zu dürfen, ein Produktionswerk zu errichten. Für mich, der ich mein ganzes Leben lang immer wieder aufs Neue gebaut habe.“ Kürzlich fügte Remus-Gründer Otto Kresch mit dem Spatenstich auf dem ehemaligen ÖDK-Gelände in Voitsberg für das neue XeNTiS-Produktionswerk seinem Lebenswerk einen weiteren wichtigen Baustein hinzu. Für die Menschen in der Weststeiermark ist der Name der Familie Kresch vertraut. Sie verbinden ihn mit dem Namen des Auspuffanlagen-Herstellers Remus (von ihnen gegründet) und Sebring (später hinzu gekauft). Angelika und Otto Kresch entwickelten die beiden Unternehmen mit Sitz in Bärnbach und Voitsberg zu einem erfolgreichen internationalen Player und damit auch zum größten Arbeitgeber in der Region.
trieb, der im hochwertigen LaufradSektor bereits einen exzellenten Ruf hatte. Es wurden Prozesse optimiert und modernisiert, strenge Qualitätsrichtlinien eingeführt und der Vertrieb weltweit aufgestellt. Damit wurden Wachstum ermöglicht und innovative Produkte auf den Markt gebracht. Seit Jahren vertrauen nun in den USA, in nahezu allen Ländern Europas und in weiten Teilen siens internationale Profi- und Hobby-Triathleten, Rennradfahrer sowie Mountainbiker und mittlerweile auch E-Biker auf die langlebigen und hochwertigen Produkte von XeNTiS. XeNTiS setzt sich zur Aufgabe, neue Maßstäbe im Laufradbau zu setzen – aber nicht nur für Laufräder, sondern auch für Komponenten für die Fahrzeugindustrie. Der „Werkstoff“ dafür ist carbonfaserverstärkter Kunststoff (CFK). Abgerundet wird diese mittlerweile breit gefächerte Produktpalette durch ultraleichte Felgen für Rollstühle sowie Handbikes.
Fotos: XeNTiS
Das sind die 22 Besitzungen von „Erzherzog Didi“
Unverzichtbar in der Weiterentwicklung der Produkte waren stets und sind auch heute noch die Erfahrungen erfolgreicher Athleten und das Know-how zahlreicher langjähriger XeNTiS-Mitarbeiter. Gegenwärtig sind es knapp 30. Otto Kresch: „Und wir werden weitere neue Arbeitsplätze schaffen.“ Unter Einsatz modernster CFD-Analysen, im Windkanal und bei Feldtests erprobt, gehen die Produkte dann in Serie. Die neueste Entwicklung nennt sich MARK3 SL (SL für „Superleicht“). Dieses Laufrad wird in der so genannten Monocoque-Bauweise hergestellt – ähnlich der Vorgangsweise in der Formel 1. Dies bedeutet, es besteht zu 100 Prozent aus Carbon und setzt damit neue Maßstäbe. „Um diesen Marktvorsprung zu halten bzw. weiter zu forcieren, ist es notwendig“, so Firmenchef Otto Kresch, 74, „in ein neues Werk zu investieren.“ Mit einem Investitionsvolumen von ca. 4,3 Millionen Euro werden eine Produktions äche von rund Quadratmeter und Büroräumlichkeiten von etwa Quadratmeter entstehen. Kresch Senior wird weiterhin als CEO (Chief Executive fficer die esamtverantwortung wahrnehmen. Sein Sohn und seine Schwiegertochter tragen die operative Verantwortung als XeNTiS-Geschäftsleitung.
Eine schwere Krebserkrankung Die Fertigstellung des Werks ist von Angelika Kresch veranlasste von der Zeit her rekordverdächtig: die Familie zum Verkauf an eine Diese ist bereits mit Ende SeptemInvestorengruppe um ber dieses Jahres geplant. Hans Peter Haselsteiner Sehr gerne hätte er für den im Jahre 2017. Angelika Spatenstich einen kulinaKresch verstarb dann im risch würdigeren Rahmen Mai 2018. Die Kreschs gewählt, so Otto Kresch, behielten sich aber ein doch dies sei aufgrund Stück „Vergangenheit“ der aktuellen Covid-Bein ihrem Besitz – und das stimmungen nicht möglich war der Carbon-Spegewesen. „Aber ich hoffe, zialist XeNTiS. 2002 in dass wir das alles bei der Rosental an der Kainach Eröffnung unseres Werks gegründet, übernahmen im Herbst dieses Jahres Spatenstich (v.l.): Bgm. Bernd Osprian, Otto Kresch, LH Hermann Schüt- nachholen werden.“ die Kreschs 2011 den insolvent gewordenen Be- zenhöfer, LR Barbara Eibinger-Miedl, WKO-Stmk.-Präs. Josef Herk. April/Mai 2021 13
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WIRTSCHAFT
LILLY LOTTERBLUME
• Gerhard-Hirschmann-Preis kommt • Renate Götschl als ÖSV-Präsidentin wäre richtiges Signal
Hallo, meine Lieben! Da geht’s ganz schön rund in den letzund dort auch „Angstschober“ genannt ussreichen ob als lleinvorstand der ten Wochen. Sogar mein Allerliebster, worden, weil er die Corona-Maßnahmen ÖBAG zu. Blümel muss sich mit einer der da Ich in der Vergangenheit nicht so nicht gute versucht hat, mit der Hammerfalscher Aussage vor Freunde hat. Die Frieda hat im- Anzeigen so derwegen Hubert. Dem klarerweise weiß nicht, ich weiß nicht, was sensibel war, zieht die methode manja in dem Ibiza-Untersuchungsausschuss mer durchzusetzen. wieder gehört, Nun und wird sie geht noch immer leid tut, dass die „Cheich machen sollAugenbrauen und mein Allerliebhoch, wenn er mir bei „Zeit im Bild“ von sehen, wie seinaus Nachfolger mächtige der ÖVP und ein,Wolfgang dass Grillitsch herumschlagen. fin“ damals Der so sangundSektionsklanglos ster ist da überhaupt keine Hilfe den Skandalen in der Regierung hört – Mückstein es als neuer Gesundheitsmichef Christian Pilnacek, ein Steirer noch abtreten dabei. Er sagt nur: „Du wirst das gute Chancen gehabt hätte, dem von der politischen Bühne von denschon peinlichen Buberl-Chats, der nister anlegen wird. Die größte Herausdazu, und Oberstaatsanwalt Johann richtig machen …“ Unsere Hermann Schützenhöfer zu folgen, musste. Bei ihrem 60er, zu dem ihr Postenschacherei, diesojaschwer wirklich verliebt zum forderung zumim Sommerbeginn stehen im Verdacht, ein Wahl schwarzes Jüngste war und hätte bis er das Auge gehabt.wird Nun ist Fuchs zwei Wochen nach der logiHimmel stinkt. Um den Korruptionsmief für Mückstein nicht die ImpfstoffverfügNetzwerk innerhalb der Justiz gebildet jetzt ist es auf einmal über Nacht es klarerweise vorbei damit. Schon scherweise viele Mitarbeiter gratuvergessen zu lassen, verkündet die Rebarkeit sein, sondern die mp o is ik. vertrauliche Informationen weiter aus. Sie tut mir so leid, weil sie sich einmal war Fritz Grillitsch knapp undlierten, kam aber keine Stimmung gierung nun einen Comeback-Plan. Wie Da kommt auch die Steiermark unter gegeben zu haben. Nicht gerade leichte fast wie in ihrer Kindheit bei mir an- vor dem Sprung in die Landesregie- auf. Da war die Trauerarbeit wichtider aussieht? Kanzler Kurz und sein Vize Druck, weil die Impfstraßen und ImpfKost. Die ehemaligen ÖVP-Finanzminislehnt und Schutz sucht. Das tut gut, rung, damals noch zu Zeiten von ger. Kogler wollen nun 500.000 Menschen zentren zu spät angefangen haben, auf ter Josef Pröll und Hartwig Löger, wieaber sie wissen ja, man kann da Waltraud Klasnic. Er habe damals zurück in ihre Jobs bringen. Wie das eine Massenabfertigung beim Jaukerl der ein Steirer, müssen sich wegen ihrer nicht wirklich helfen, sondern kann bereits, so erzählt die Frieda, die gelingen soll, das weiß noch niemand. zu setzen. Zur Erinnerung: Geplant war Haltung in der Casinos-Austria-AG-Affänur versuchen, zu trösten. Bei uns in Zusage der damals allmächtigen Aber die Regie, die dahinter steckt, veres anders. Es war Kanzler Sebastian re verantworten. Die Steirerin Christine der Nachbarschaft gibt’s auch einisteirischen VP-Chefin gehabt, die Aschbacher In der Steiermark durfte Gerhard folgt das Motto: „Wenn dir nicht gefällt, Kurz, der Anfang Jänner das Impfen zur musste als Arbeitsministerin Draxler ge türkische Zuwandererfamilien . dann allerdings im Parteivorstand seinerzeit nicht ORF-Lanworüber die anderen reden, sprich einChefsache erklärte und den Ländern zurücktreten, nachdem bekannt worden Und da haben wir gehört, dass die einen anderen vorschlug, ohne Grildesdirektor werden, weil für fach über etwas ganz anderes!“ mehr Verantwortung und damit auch ist, dass sie mitten im Corona-Jahr er 2020 mit ihrer Tochter kürzlich in die litsch darüber zu informieren. VerÖVP-Landeshauptfrau Waltraud * mehr Freiheiten gab. Wie auch in allen mit einer bemerkenswerten Dreistigkeit Klasnic Türkei gereist sind, weil sie dort den ständlich, sollte dasauch so in stimmen, große zu Dissertationsarbeit viel rot und zu abviel Selbst unser Nachwuchs ist verunsichert, anderen EU-Ländern waren Teile ihrer Bräutigam ausgesucht haben. Und dass der Grillitsch sich zu Klasnics schwarz war. In Kärnten wurde weil der hat ja früher viel von der jungen Wien mit den Triumph-Bildern von den geschrieben hatte. Wird Sebastian Kurzer deren Tochter findet nichts dabei, Verdiensten kaum noch äußerte. unter Jörg Truppe um den Kanzler gehalten, mit ersten Ampullen-Vergaben gigantische jetztORF-Landesdirektor von seinem peinlich exakt durchHaider Umsturzplan von der FPÖ.unter In Wien weil sie ja in dieserAber Welt damit aufgewachdieser sogar sympathisiert. Erwartungshaltungen geweckt worden. getakteten demwurde Informationsdirektor unter Wolfsenvorbei, ist. Die ganz freudig aufgeist es nun ist war die Ute überzeugt. * Titeler„Projekt Ballhausplatz“ eingeholt? ganghatSchüssel der ÖVP. Und regt, sie ihrenBüros Bräutigam Sie geht ja inobwohl den politischen aus gar Aber gehen wir zurück zum Rudi AnDamals er seinemvon Parteivorsitzenwurde er wiederdamit steirischer je vorher gesehen hat. Wenn WeilFür diesoFrieda gerade von Klasnic dennun und einnicht und hört dort auch nichts wirkschober. einen Rücktritt braucht Reinhold Mitterlehner in die Herwig Hösele war ei- Pension Landesdirektor unter dem roten ich dann daran denke,zeigt. wie niedergegeredet lich, was von guter Stimmung er sich nicht zuhat. schämen, verteidigt geschickt. * der Herwig den Ex-Minister. Er hat ja und * ner ihrer engsten Mitarbeiter Landeshauptmann Franz Voves. schlagen unsere Jüngste jetzt ist, Als sie bei unsdenke zu Besuch war –Solche Sorgen selbstist, beiso seinem Abschied gesagt: der damit Herwigzum früherAusdruck vom Karmeliterder Hubert, sicher ein belese- WeilWas kommt, dann ich mir: man kann ja nirgends sonst beijungen Türkin „Für Krankheiten braucht sich niemand hat: Einer der großen ner Mann. Kein Wunder, dass er viel platz hatgesprochen mir kürzlich der Josef erzählt. haben die Eltern der einem Kaffee zu schämen. sollen kein sein. der Querdenker in der steirischen ÖVPseinem ist ja über dieSieVorzüge undTabu Nachteile Dass Gerhard Draxler von nicht. plauschen – hat sie erzählt, dass der frühere Präsident Mir istDemokratie, einfach die Kraft vor nunmehr zwei dasausgegangen.“ passende Wahl- im September Job als Journalist wasbald verstehen der Industriellenvereinigung Selbstrecht bei seinem letzten Auftritt blieb plötzlich verstorben. Es geht um philosophiert. Doch mit einem Jahren muss und alle jene eines Besseren Jochen Pildner-Steinburg – auch er war 2017 er vornehm, er patzte niemanden an. den Gerhard Hirschmann, erinnert der scheint er ein Problem zu haben, mit belehrt hat, die ihn in der jeweiligen vom jungen Sebastian angetan – Aber dem dass er Kanzler Sebastian Kurz mit Herwig. Hirschmann hätte in denGruppienächsinnerparteilichen demokratiPhase jener politischen Das letzte Mal Kurz hat mir ja Frieda ermittlerweile sich abgewandt hat und keinem Wort erwähnte, sich bei ihm für ten Wochen Geburtstag gehabt. Die zählt, dass der Jochen Pildner- schen Umgang. Der Hubert denkt da rung zugeordnet haben, die gerade seinemSteinburg Ärger ohne, Zurückhaltung Luft Steiridie Zusammenarbeit auch nicht bedank-we- vondort Hirschmann seinerzeit Präsident der an die Zeit zurück, als Klasnic an der Macht war geförderten oder ist. macht. Dass wir Österreicher von derart te, zeigt doch klar auf, was Sache war. Mitstreiter, Hermann Schützenhöfer und schen Industrie, nach Wien gehen gen der Energie Steiermark gewaltig dummen „Lausbuam“ regiert werden, Mit seinem Rücktritt hat sich Anschober ja anlässlich soll und dort als Nachfolger von InZoff mit Gerhard Hirschmann und Christopher Drexler, haben sei schon eine ganz bittere Erfahrung in viel Sympathie bei den Österreichern seines Todes verlautbaren lassen, dass dustriellen-Präsident Veit Sorger Herbert Paierl hatte. Hösele spielseinem Leben. Die Bussi-Bussi-Gesellzurück geholt, so seltsam das auch man seiner in würdiger Form auch in vorgesehen ist. Und die Frieda te in dieser Auseinandersetzung Christoph Biro, Chefredakteur der schaft rund um den Kanzler widere ihn klingen mag, prophezeit der Herwig. Zukunft gedenken werde. Es hat lange meinte noch, damit wäre er neben eine wichtige Rolle. Heute bezeich- Steirerkrone, zeigt immer wieder, so an. Dass da die Grünen noch mittun, Er sieht in Rudi Anschober – gerade 60 gedauert, bis es da zu einem guten Eindem gut vernetzten Fritz Grillitsch, net er sich selber als „Wut-Bürger“, habe ich der Ute bei der letzten Tahält die Ute für einen schweren Fehler. geworden – den nächsten Bundespräsifall gekommen ist, doch nun scheint es wegen der stärker werdenden Poli- soweit rock-Runde beim Diskutieren am dem Bauernbundpräsidenten, der Sie haben sich praktisch von allem, was denten, wenn Alexander Van der Bellen zu sein. Der Herwig hat erfahren, tikverdrossenheit in Österreich, und Nebentisch zugehört, dass er von ranghöchste steirische Vertreter auf sie früher gefordert haben – Transpadavon müde geworden ist. dass die steirische ÖVP einen „Gerhard schließt sich dem Kreis jener an, die der Steiermark noch immer wirklich dem Wiener Parkett. In der steirirenz, und, und, Schluss mit der Posten* Hirschmann Preis für kritisches Denken“ dagegen sogar ein Volksbegehren wenig weiß. Er kommt aus Wien schen ÖVP, so erzählt die Frieda, schacherei –, verabschiedet, nur damit Auch am Karmeliterplatz in Graz, dem in Zukunft ausloben will. Er hört aber und überlegen. Schon pikant. Oder perist ein Bürgerlicher im alten Sinn waren die Funktionäre arg gedie Koalition nicht platzt. Die Hoffnung Hauptquartier der steirischen ÖVP, vers. Oder auch zum Schmunzeln. des Wortes, tut sich schwer mit neuschockt, als sie nun lesen mussten, von Vizekanzler Kogler, dass Corona wird intern heftig über die schlechte Hösele äußerte sich in den Medien en Entwicklungen. Daher gefallen dass der Grillitsch sich von einer doch seinen Schreck verlieren wird Optik der Türkisen diskutiert. Der Lack im Sinne wie: „Irgendwann werden ihm auch Typen, die ihm schmeiStunde auf die andere total aus der und es dann mit der Sympathie für die der „Kurz-AG“ ist ab, so der Josef. Aber Regierungsparteien cheln und ihn als einen der Großen waren GrünenPolitik wieder zurückzieht. aufwärts geht,Es wird so auch auch die der Antrieb stockt. Denn viervon uns Aber er selbst hat nicht gut und Wichtigen im Lande darstellen. für ihn die Aufregungen so arg, dass nicht aufgehen. Jahrehören.“ Kurz produzierten eine geradezu zugehört und die Dinge richtig Mit Oswin Kois verlasse der vieler in Graz bekanntlich wegen Herz* schwindelerregende Anzahl von Skan- anaals erGemeinsam im Regierungsbüro leicht kompetenteste Manager die problemen Krankenhaus Apropos „aufgehen“.ins Was meinen Aller- musdalenlysiert, und Affären. mit dem in der Grazer Burg die Fäden gezogen große Bühne, streut Biro dem Nochste. Alle, mitnur denen die Frieda über liebsten, aber nicht ihn, beeindruckt heutigen Finanzminister Gernot Blümel hat, warGrillitsch der Rücktritt von Rudi Anschoschanzte seinem Thomas hat.Kurz Denn sonstFreund wäre die Landtags- Energie-Steiermark-Chef Rosen. gesprochen hat, waren ber wegen warObersteirer ja da Schmid den2005 hoch dotierten und einwahl für Waltraud fast Überarbeitung. traurig, weil Erder Klasnic Das zeugt schon von wirklicher
auch in den anderen Parteien viele 14 April/Mai 2021 26
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nicht zu einem Desaster geworden,
auch davon, dass es arge Unstimmigkeiten bei der Abwicklung um den Nachlass Hirschmann Kois invon derGerhard einst skandalgebeutelgibt. haltgelungen immer oder ten Wie Estag sei,zumindest so der Herr oft bei solchen Vorgängen geht es um Biro, suche seinesgleichen. Wer das liebeangesichts Geld. Ehemalige Mitstreiter denke des Grünen E heuund Geschäftspartner von Gerhard te noch an die schmutzigen SchlagHirschmann sollen nicht aus- sei zeilen von früher? Undgerade die Estag kunftsfreudig darüber sein, wie sie mit auch profitabel. Zweistellige Millioden anteiligen Einkünften des Gerhard nenbeträge dürfe das Land Jahr für Hirschmann umgegangen sind. Dieser Jahr kassieren, und dass der steiriwar ja nach seinem Abschied aus der sche Stromriese keinen Atomstrom Politik und von der Energie Steiermark ins Netz einspeist, stehe ebenfalls in die Selbstständigkeit gewechselt und auf der Kois’schen Erfolgsliste, an mehreren Unternehmen beteiligt. schreibt Biro in der Steirerkrone. Klarerweise hat auch das Finanzamt Letzteres stimme in keinem Fall, Interesse an einer schlüssigen Einnahhört die Ute aus der Energie-Steiermen- und Ausgabenrechnung seiner mark-Zentrale von der Geschäftspartner. Dochjemandem, die will und will mit Stromhandel zu tun hat. nicht so richtig gelingen. Mal sehen, was da heraus kommt. * Und weil der Gerhard Hirschmann ja ein per 31. Warum gehe Kois großer Sportfan war –überhaupt in seiner aktiven März, Franz Voves Zeit hattetrauert er sogar Biro. das Sportressort in könnte ihm da sicher passende der Landesregierung überdie –, würde er Antwort geben, rät die Ute demfreuSteisich über diese Geschichte sicher rerkrone-Chefredakteur. Im Übrien: Die steirische Ex-Speedqueen Renategen Götschl die Gegen-Kandidatin von habeistdieser Oswin Kois HandMichael Walchhofer für das Amt des schlagqualität – ein Charakterzug, Präsidenten im Österreichischen Skiverder heutzutage immer seltener zu band. Wasist, mich als das einfache Hausfrau finden will Biro-Lob kein freut, dass es in der Männern Ende nehmen. Ervon meint damit aber verseuchten desSack wichtigsten hoffentlichChefetage nicht den voller Sportverbandes in Österreich erstmals Energie-Steiermark-Inserate und eine die 90-Grad-Wendung zigtausenden Eurogeben dafür,könnte. welche Peter Schröcksnadel die Krone im Laufewar dererfolgreich, letzten zweiaber ein echter alter Macho-Typ. Renate einhalb Jahre einsackeln konnte, Götschl wäre das richtige Signal für ätzt die Ute weiter. Aber wer weiß, so einen zeitgemäßeren Führungsstil. die Ute, vielleicht hat der Nachfol* ger von Kois eine ähnlich lockere Ach ja, auch noch ein Wort zu Corona: Hand beim Geldausgeben, wenn’s Schon meine alte verstorbene Mutter darum geht, vor allem für sich als hat gesagt: Es gibt Krankheiten, für Person guten Wind zu machen. die man keine Zeit haben darf, wenn Denn viel will der Tarock-Runde man gesund bleiben will ch finde, sie nicht einfallen, als die Ute danach hatte Recht. fragt, was dem Kois so alles gelunAlso tschüss und bleiben Sie gesund! gen sei. Da fielen dann wie Bis zum nächsten Mal, EureBegriffe Lilly
Murkraftwerk und Photovoltaik-Anlage auf der Firmenzentrale. Doch diese Projekte sollen schon die Vorgänger auf Schiene gebracht haben.
Bis zum nächsten Mal,
Eure Lilly
Sachkenntnis, lästert die Ute. Was KLIPP November 2011 28.04.21 07:53
Zwei Seiten einer Katastrophe
Der Jurist hatte mit der Diplomatie nichts am Hut. Er begann sein Berufsleben in der Grazer Polizei, war Strafamtsleiter, später Kripo-Chef, Polizei-Direktor am Hotspot Flughafen Schwechat und diente sich dann als Bezirkshauptmann von Bruck an der Mur in die Pension. Warum das wesentlich ist: Für ihn stand stets der Schutz der Braven vor den weniger Braven im Vordergrund. Und nach dieser Erklärung springen wir gedanklich nach Bihac – ins Flüchtlingslager an der bosnischkroatischen Grenze, wo Tausende im Dreck leben. Ohne Wasserversorgung, Elektrizität und sanitäre Einrichtungen. Nur knapp vier Stunden Autofahrt vor unserer Haustür. Die zigmillionen Hilfsgelder in der EU versickern dort in Schlamm und Korruption, ohne dass sich was zum Besseren wendet für die großteils jungen, männlichen Flüchtlinge – allesamt Moslems, die in einer Sackgasse stecken. Die rettende EU-Außengrenze haben sie vor Augen, aber sie dürfen nicht in das gelobte EU-Europa und wollen auch nicht zurück in ihre Heimatländer Pakistan, Afghanistan, Afrika. „Den Flüchtlingen geht’s schlecht. Keine Frage“, so Jörg Hofreiter. Ihr Schicksal wird in vielen TV-Reportagen und Medienberichten geschildert. Aber: Die Bevölkerung lebe selbst zu einem großen Teil in bitterer Armut. „Und wer hilft ihr? Die Bevölkerung leidet schon seit mehr als drei Jahren an einer bisher ungelösten Flüchtlingsproblematik von tausenden Personen aus Syrien, Afghanistan und Pakistan, die, ohne die rechtlichen Voraussetzungen zu haben, um jeden Preis nach Westeuropa wollen. Sie haben aber keine Chance – weder als Asylanten noch als Zuwanderer - nach
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Westeuropa zu kommen, aber auch nicht von hier in ihre Heimatländer zurück geschoben zu werden.“ Die Bevölkerung im Una-Sana-Kanton, einem von zehn in Bosnien-Herzegowina, ist von dieser Problematik wirtschaftlich und auch privat stark betroffen. Jörg Hofreiter: „Die Flüchtlingsauffanglager gehören aufgelöst und die Flüchtlinge in ihre Heimatländer zurück gebracht.“ Doch das klingt wie ein Wunsch ans Christkind. Bosnien-Herzegowina sei als Staat zu schwach, könne der Situation nicht Herr werden. Die Lösung könne nur von außen kommen, sprich von der EU. Honorarkonsul Jörg Hofreiter ist damit zum „Bürgerhelfer“ geworden. Er bekniet die Länder und den Bund in Österreich und versucht, zu helfen. Auch wenn er weiß, dass das nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist. So gelang es ihm jüngst, tausende Testkits vom Land Steiermark für Bosnien zu bekommen. Die Bundeshauptstadt Wien spendete dem kantonalen Spital in Bihac mehrere tausend Testkits und stellte zur Einrichtung einer Schulklasse in einer kleinen Gemeinde bei Bihac sechs Computer (!) zur Verfügung. Für den Transport nach Bosnien sorgte Honorarkonsul Jörg Hofreiter auf eigene Kosten in seinem uralten Mercedes. Vor Ort hilft in Bosnien die steirische Caritas – nicht nur den e chteten, sondern auch der Bevölkerung. Anna Steiner arbeitet seit sechs Jahren für die Auslandshilfe der Caritas Steiermark, war im Februar in Bosnien und schildert in der Zeitschrift „Megaphon“ ihre Eindrücke: Auch 25 Jahre nach Kriegsende herrscht in Bosnien-Herzegowina Chaos. Ein Fünftel der Bevölkerung lebt unter der Armutsgrenze; Korruption und Vetternwirtschaft befördern das Misstrauen der Bevölkerung in die Regierung. Der Staat unterstützt die Bürger nicht – im Gegenteil: Wer seinen Verwandten aus dem Ausland Geld überweist, hat zehn Prozent der Summe an den Fiskus abzuführen.
Dass es mit der Republika Srpska und der Föderation zwei politische Entitäten gibt und die drei Volksgruppen von Seiten der Regierungen immer wieder gegeneinander aufgewiegelt werden, verschlimmert die Situation vor allem für die Jugend im Land.
Foto: Caritas Amer Ka mo ic
s war das Jahr 2004, als der damalige Landeshauptmann Frau Waltraud Klasnic – auf die männliche Anredeform legte sie wert – Jörg Hofreiter bat, doch die Funktion eines Honorarkonsuls für BosnienHerzegowina zu übernehmen. Zur Klarstellung vorweg: Die Funktion eines Honorarkonsuls ist ein Titel ohne Mittel, also ohne Cash.
„Heute ist die Frustration unter der Bevölkerung größer als nach dem Krieg“, weiß Miljenko Anicic, Direktor der Caritas Banja Luka. „Die Menschen haben nicht viel, aber das ist vielleicht nicht das Schlimmste. Wenn man die ganze Entwicklung nach dem Krieg anschaut, sieht man kein Licht am Ende des Tunnels. Bis vor kurzem hatten wir eine Arbeitslosenrate von über 40 Prozent. Heute ist sie kleiner – aber nicht etwa, weil es mehr Arbeit gibt, sondern weil die Menschen ausgewandert sind.“ Das 13. Jahr in Folge schrumpft die GesamtbeCaritas hilft Bevölkerung und Flüchtlingen völkerung von Bosnien und in Bosnien-Herzegowina Herzegowina und macht heute kaum mehr als drei Millionen Menschen aus. Dazu kommt eine der niedrigsten Geburtenraten weltweit. Um diese niedrige Fertilitätsrate zu kompensieren, würde das Land dringend nachhaltige Immigration benötigen, doch das Gegenteil ist der Fall. Wer jung ist und eine Familie gründen möchte, verlässt das Land in Richtung Westen – egal, ob in Bosnien-Herzegowina geboren oder dorthin ge chtet Für die lokale Bevölkerung hat die Caritas Tagesstätten für die Kinder eingerichtet, für Jugendliche, die mit der Schule fertig sind und keine Arbeit haben und für alte Demenzkranke und deren P egeangehörige
Honorarkonsul Jörg Hofreiter versucht der Bevölkerung zu helfen. Anita Steiner: Die Caritas tut das auch. Bild unten: Junge Flüchtlinge in einem illegalen Camp nahe der Grenze. Sie warten auf ihre Chance und versuchen es immer wieder.
Foto: DRK brahim alla ckfbih
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Fotos (3): Caritas
In Bosnien-Herzegowina: Flüchtlinge leben im Dreck – die Bevölkerung in bitterer Armut. Junge „ üchten“ wegen Korruption und Arbeitslosigkeit
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„Hochmut von Kurz kann man nicht brechen“ für ihn der atmosphärische Unterschied im Parlament zwischen der blau-türkisen und der grün-türkisen Koalition läge: „Wie die ÖVP mit ihrem Ex-Partner, der FPÖ, umgeht, das sieht ganz stark nach Revanche aus.“ Und die gegenwärtige Regierung erlebt er so: „Die ÖVP schafft an, der Koalitionspartner nickt ab.“
Bau-Holz-Chef Josef Muchitsch, SPÖ-Abgeordneter, ist enttäuscht von den Grünen
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er steirische SPÖ-Abgeordnete und Chef der Gewerkschaft Bau-Holz Josef Muchitsch gilt auch bei den Kollegen der anderen Parlamentsfraktionen, die ÖVP nicht ausgenommen, als kritischer, aber niemals untergriffiger Vertreter der Arbeitnehmer. In einer der letzten Debatten im Nationalrat platzte ihm aber der Kragen. Wer die Sitzungen im Nationalrat verfolgt, dem ist dieses Gehabe vertraut: Während Abgeordnete der Opposition sprechen, tippt Sebastian Kurz mit aufreizendem Desinteresse auf seinem Smartphone herum. Erst wenn er direkt vom Rednerpult darauf angesprochen wird, legt der Bundeskanzler sein Handy beiseite und verdreht dabei die Augen – wie ein bockiger
Teenager. Das war für SPÖ-Parlamentarier Josef Muchitsch zu viel: „Können Sie einmal das Handy wegtun? Wir reden über Menschen, die arbeitslos sind. Wir reden über die Wirtschaft, die nicht weiß, wo das Licht am Ende des Tunnels ist. Und Sie spielen mit dem Handy herum.“ Hätte Sebastian Kurz in den vergangenen Jahren tatsächlich öfter einmal die Finger vom Handy gelassen, hätte er weniger Probleme. Seit Wochen beschäftigen Chats der ÖVP-Spitze Justiz, Medien und Innenpolitik. Bei einem Abstecher in die Steiermark – die Formulierung Kurz-Besuch bewusst vermeidend – meinte Josef Muchitsch auf die Frage, wo
Die Grünen wollten, bevor sie in die Regierung eintraten, die bessere Arbeitnehmer-Partei sein, haben sich aber von allen ihren Themen wirklich verabschiedet. Die da sind: sozialgerechte Arbeitslosenbezahlung, Langzeitarbeitslosengeld, aber auch in der Klimapolitik seien sie an der Leine der ÖVP. „Wir in der SPÖ wundern uns, wie billig das geht.“ Bevor die Regierung öten geht, ist ogler bereit, das Tal der Tränen zu durchschreiten. Kogler hoffe nur darauf, dass sich die Grünen nach Corona, mit einer anderen Normalität, in den Umfragen wieder erholen. Zur Zeit zahlen nur die Grünen die Zeche für diese politische askenp icht Die r nen leiden unter diesem Stil von Sebastian Kurz. „Und das schweißt die Opposition zusammen“, so Muchitsch. Kanzler Sebastian Kurz sei weder der Wunderwuzzi noch der Saubermann. Keine andere Berufserfahrung, sondern nur die als Politiker, räche sich nun auch für seine Partei. Er werde so lange mit den „Bimpflingen aus seiner Jugendzeit“ in der ÖVP das Sagen haben, solange er für Schützenhöfer und Co. Wahlen gewinnt. Ganz nach dem Motto „die Hand, die mich füttert, werde
ich nicht beißen“ werden ihn die ÖVP-Landesfürsten nicht kritisieren. Muchitsch erinnert an Wolfgang Schüssel – da habe es sechs Jahre gedauert, bis der Lack ab war. Niemand hatte damals darauf gesetzt, dass Alfred Gusenbauer Wolfgang Schüssel mit seinem Sieg gleichsam in die Politpension geschickt hat. Wenn die Politik der grün-türkisen Koalition so unterdurchschnittlich ist, warum profitiert dann die P nicht mehr davon? Die sichtbaren Zerw rfnisse, on ikte bringen offensichtlich die SPÖ in der Wählergunst nicht nach vorne. Die vor den Augen der Öffentlichkeit ausgetragenen Diskussionen zwischen dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und Parteichefin Pamela Rendi-Wagner sind nur ein Beispiel dafür. In Wirklichkeit schäme er sich für den Parteivorstand, dass man diese Situation nicht besser löse, so Josef Muchitsch. Dort sollten ja die Vernünftigen am Tisch sitzen und außerdem hat ja jeder auch die Handynummer des anderen für ein klärendes Gespräch. Die SPÖ wolle noch mehr zulegen, noch mehr Fahrt aufnehmen, wolle wieder Politik für alle Menschen machen. „Aber was ist das für ein Stil? Wenn ein Landeshauptmann keine Ambitionen habe, nach Wien zu gehen, die Partei zu übernehmen, dann sollte er aber auch nicht mit ständigen Äußerungen der Partei schaden.“
So sehen die anderen Corona „Im Sommer soll und muss alles wieder anders sein …“ So meinen es vorweg die Touristiker und all die vielen Menschen, die mittlerweile „reif für die Insel“ sind. „Es muss einfach sein …“ so meinen es die Bierbrauer, die Gasthausund Buschenschank-Freunde und all die Menschen, die das Leben wollen, wie es einmal war.
Dazwischen liegen allerdings noch lange Wege bis zur Impfung. Mit dabei zu wenig Impfstoff hier und eine Welle der Ablehnung von Astra Zeneca da. Fragen über Fragen beschäftigen die Bürger.
Auch die Frage, inwieweit die Geimpften mobil sein können. Ob dann Urlaub, Sonne und Meer sich problemlos öffnen. In diesem Sommer, in dem ja alles möglich sein soll. Wenngleich die Frühlingssonne sich derzeit sehr verhalten zeigt, ist der Sommer nicht wirklich weit entfernt.
Für die Geimpften sprach man von einem „Grünen Pass“, der als Basis für eine Urlaubsreise ausgegeben werden soll. Geredet wurde bislang in den Corona-Zeiten schon sehr viel. Reden ist ja auch das Tagewerk von Politikern. Die
Menschen haben sich allerdings sehr viel gemerkt. Diesmal schon, weil Corona sehr ernst genommen wird. Bis auf vereinzelte Erdenbürger, die als Virus-Übermittler lustig dahinleben. Natürlich hat mit all diesen Corona-Mutationen niemand gerechnet. Schlussendlich ist die Idee, dass im Sommer alles anders sein soll, so etwas wie der Kinderwunsch ans Christkind oder den Osterhasen. Das Schönreden können jedenfalls System- und Ratlosigkeit nicht ersetzen. Grundsätzlich ist und bleibt die Lage sehr ernst. Der Gesundheits-
minister hat den Hut genommen. Mit Dr. Wolfgang Mückstein wird nun ein Mediziner im Corona-Ring kämpfen. Wie in den historischen Zeiten der Pest hat die CoronaPandemie Europa und die Welt erfasst. Leben, Kämpfen und Sterben gehen ihre eigenen Wege. Quelle: Süd-Ost-Journal, 21. April 2021, Chefredakteur Hannes Krois
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15-Jähriger gewinnt Rechtsstreit gegen KAGes um sein weiteres Leben
Website-Relaunch der Holding Graz
Freuen sich über den Website-Relaunch (v.l): Marketingleiter Richard Peer, Leiterin Sponsoring, Sales & Brandmanagement Andrea Güttersberger und Partner & Manageing Director bei moodley interactive Thiemo Gillissen.
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eues Design, neue Funktionen und smarte Assistenten, die die Grazer künftig durch ihren Alltag begleiten: Die Holding Graz präsentiert sich mit einer neuen Website. „Mobile First“ lautet dabei die Devise, wie Marketingleiter Richard Peer erklärt: „Unsere Analysen haben gezeigt, dass
knapp 70 Prozent aller NutzerInnen schon bislang die HoldingWebsite über ihr Smartphone aufgerufen haben. Die neue Website wurde also so konzipiert, dass sie auf dem Handy oder Tablet optimal genutzt werden kann.“ Der Startschuss für den Websiteeuauftritt fiel im Vor ahr
Grafik: FAL ER. Die ochenzeitung aus ien
Eine bemerkenswerte Eine bemerkenswerte Statistik: Statistik:
So viel gaben das Bundeskanzleramt und die Bundesministerien der Republik Österreich für Inserate in Printmedien im Jahr 2020 aus. So viel gaben das Bundeskanzleramt und die Bundesministerien Zahlen aus der Veröffentlichung der Rundfunk und Telekom Regulierungsbehörde (RTR), Inserate in Printmedien, 2020, Auswahl. der Republik Österreich für Inserate in Printmedien im Jahr 2020 aus. Zahlen aus der Veröffentlichung der Rundfunk und Telekom Regulierungsbehörde (RTR), Inserate in Printmedien, 2020, Auswahl.
ie Grazer Anwältin Karin Prutsch vertritt den heute 15-jährigen Georg Polic. Er leidet an einer seltenen Muskelschwundkrankheit (spinale Muskelatrophie Typ Diese beein usst sein eben auf dramatische Art. Sie erschwert ihm das Atmen, das Schlucken und damit das lange Sitzen. Helfen für sein Weiterleben kann zur Zeit nur die Behandlung in Form einer Spritze. Diese kostet allerdings 77.000 Euro. KAGes-Chef Karlheinz Tscheliessnigg genehmigte diese Behandlung nicht, weil das Medikament bei Erwachsenen noch nicht medizinisch anerkannt sei. Im Umkehrschluss heißt das, die Wirksamkeit der Behandlung sei damit bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen noch nicht entsprechend nachgewiesen. Das führte zum Rechtsstreit.
Anwältin Karin Prutsch erreichte im Vorjahr eine einstweilige Verfügung. Mit dieser musste die KAGes die Behandlung durchführen. Nicht unwesentlich in diesem Zusammenhang ist, dass die behandelnden Ärzte sehr wohl von der Wirksamkeit des Spritzen-Medikaments überzeugt waren und sind, nicht jedoch die KAGes-Chef-Etage. Gegen diese einstweilige Verfügung legte die KAGes Berufung ein. Das
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Oberlandesgericht Graz lehnte diese ab. Georg Polics Behandlung muss daher (kostenlos) fortgesetzt werden. Georg Polics Familie hätte sich den echtsbeistand finanziell nicht leisten können. Anwältin Prutsch übernahm den Fall dennoch. Sämtliche Kosten für Gerichtsgebühren, Sachverständige und Anwälte (auch das Honorar von Karin Prutsch) muss nun die KAGes tragen. Die Grazer Anwältin setzt sich derzeit in acht weiteren Fällen für Patienten ein, die an dieser seltenen Muskelschwund-Krankheit leiden. Die KAGes hält fest, dass vor Gericht erwirkte Behandlungen bei den Patienten weiter erfolgen werden. „Ob weitere Rechtsmittel ausgeschöpft werden, wird derzeit noch rechtlich geprüft“, so die KAGes. PS: Unwillkürlich drängt sich einem die Frage auf, wie sich KAGes-Chef Karlheinz Tscheliessnigg verhielte, würden der junge Patient aus seinem familiären Umfeld kommen.
Graz als Vorreiter im Tierschutz
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mmer wieder kommt sollen Giftköder früher es in Graz zu Fällen erkannt und bei Fundvon Tierquälerei. Beorten Nachahmungstäsonders das Auslegen ter verhindert werden. von giftigen Tierködern Zusätzlich wird die nimmt immer mehr zu. Informationsarbeit über Diese Köder sind sowohl die Gefahren von Giftfür unsere Tiere, als auch ködern verstärkt: Anfür spielende Kinder eine rainer werden zukünftig ernstzunehmende Gefahr. über Giftköderfunde in Bgm.-Stv. Mario Leider werden die Täter der Umgebung direkt Eustacchio viel zu selten gefasst. durch die Stadt inforAls Stadt Graz haben wir miert. Darüber hinaus nun, als erste Stadt in Österreich, wurden eigene Informationskonkrete Maßnahmen umgebroschüren für Haustierbesitzer setzt, um Giftködern im Stadtgeerstellt. Darin wird das richtige biet den Kampf anzusagen. Als Verhalten bei Giftköderfunden Tierschutzstadtrat bin ich darauf erklärt – auch die wichtigsten besonders stolz. Telefonnummern für Notfälle Innerhalb der Ordnungswache finden sich darauf. Graz ist mit kommt nun eine eigene Tierdiesen Maßnahmen gegen Tierschutzstreife zum Einsatz. Diese quälerei Vorreiter in Österreich. wird Hundewiesen und Parks Jetzt ist die Bundesregierung am verstärkt bestreifen und über Zug, die Strafen für Tierquälerei Giftköderfunde aufklären. Damit endlich deutlich zu erhöhen.
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abo.falter.at abo.falter.at KLIPP ist zu wenig groß und wichtig, hat null Euro bekommen. Zahlen aus der Veröffentlichung der Rundfunk und Telekom Regulierungsbehörde (RTR), Inserate in Printmedien, 2020, Auswahl.
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HINTERGRUND
Gefängniszelle statt Klosterzelle für de Ein Kirchenskandal spaltete vor 36 Jahren, im Herbst 1985, die Katholiken in der Steiermark
E
r wurde als Priester, Abt, Mann Gottes von den Gläubigen – überwiegend weiblich – gefeiert, verehrt. Auch Prominente suchten seine Nähe, wollten seinen Segen. Die Rede ist von Dr. Paulus Rappold, geboren am 15. August 1938, gestorben völlig vereinsamt am 26. Juni 2000. Als Kirchenfürst stellte er sogar den am 23. Mai vorigen Jahres verstorbenen volksnahen Bischof Johann Weber eindeutig in den Schatten. Das Zisterzienserstift Rein bei Graz, das praktisch dem Verfall preisgegeben war, führte Abt Rappold zu einer neuen Blüte. Tausende Gläubige pilgerten seit Anfang der 70erJahre nach Rein zu Gottesdiensten, Firmungen und feierlichen Anlässen. Eine Trauung im Stift durch den Abt war etwas ganz Besonderes. Bis zu seinem tiefen Fall Mitte der 80erJahre, als man dem Abt vorwarf, er habe Gelder nicht ordnungsgemäß verwendet und gegen sein Armutsgelübde verstoßen. Rappold wurde verurteilt, landete im Gefängnis. „Ich habe Fehler gemacht, aber nie etwas Kriminelles getan“, verteidigte er sich. Tausende Steirer setzten sich für seine Rehabilitierung mit Unterschriftenlisten ein. Doch Rappold durfte in der Steiermark keine Seelsorgetätigkeit mehr ausüben, keine Messen lesen und Begräbnisse vornehmen. Offensichtlich auch aus der Sorge, dass die Gläubigen ihm wieder zulaufen würden.
Der Sündenfall des Abtes Die steirische „Neue Zeit“ (SPÖ-Parteiorgan) war es, die am Freitag, den 25. Oktober 1985, exklusiv diesen Klosterskandal enthüllte. Nicht zufällig war der Aufdecker ein ehemaliger Priester. Es hieß in diesem Bericht, dass Abt Paulus Rappold vom Stift Rein wegen seines freizügigen Privatlebens und seiner Führung des Stifts ins Visier der Justiz geraten sei. Ab diesem Zeitpunkt lieferte „der Sündenfall des Kirchenfürsten“ praktisch täglich Schlagzeilen. Da hieß es, dass er trotz seines Armutsgelübdes
Er sorgte über Monate für Schlagzeilen in den Medien sich selbst zum Großgrundbesitzer gemacht hatte und wie er andererseits das Vermögen seines Stifts verschleuderte. Die „Steirerkrone“ deckte den Abt wiederum auch als Millionenerbe auf und selbst die „Tagespost“ (das ÖVP-Parteiorgan) berichtete, dass die Machtfülle des Reiner Abtes drastisch eingeschränkt worden sei.
Es folgte eine Medienkampagne in bisher nie da gewesenem Ausmaß in der Steiermark. Rappold selbst zeigte sich uneinsichtig und blieb weiterhin im mt eine ein ussreichen Freunde gingen zum Gegenangriff über. Ein Offener Brief trug die Unterschriften von prominenten Rappold-Sympathisanten. „Mit großer Besorgnis verfolgen viele
Menschen in den Pfarren des Dekanats Rein die Kampagne gegen die Person des Abtes Paulus. Die bisherigen einseitigen und diffamierenden Berichte in den einzelnen Medien haben es bewusst unterlassen, die großen Leistungen des Abtes für das Stift und das Dekanat ausreichend zu bewerten.“ Rappold geschehe großes Un-
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HINTERGRUND Foto: Wikipedia
ür den Abt von Rein
Abt Rappold erbettelte zig Millionen an Spenden. Stift Rein erstrahlte wieder in Glanz. Er büßte dafür im Gefängnis.
Der gelernte Maurer – Rappold trat als Spätberufener erst als 28-jähriger in das Stift ein – wurde vom ersten Tag seiner Administratur an als sach- und fachverständiger Handwerksbursche voll gefordert: „Der Bauzustand des Stifts war katastrophal. Die Dächer, die Fassaden, alle Räume boten ein Bild des Grauens. Es war trostlos. Es war kein Geld vorhanden.“ Rappolds Sanierungsprogramm – Vollbeschäftigung durch Schulden –, brach nach der Enthüllung wie ein Kartenhaus zusammen. Damit zeichnete sich der Anfang vom Ende einer kirchlichen Blitzkarriere ab, die im Juli 1971 durch Handauflegung des Bischofs von Graz-Seckau, Johann Weber, begonnen hatte. Nach einer Vorladung zum Ordenssitz nach Rom wurde Paulus Rappold nahegelegt, seine äbtlichen Würden bis auf weiteres nicht mehr auszuüben. Aber erst im Jänner 1986 stellte Rappold sein Amt zur Verfügung. Er wurde des Stiftes verwiesen. Von da an war er ein Rastloser und versuchte, aus der Öffentlichkeit abzutauchen. Doch Journalisten und Reporter blieben ihm stets auf den Fersen. Da er zu dieser Zeit aber noch Militärseelsorger
im Range eines Hauptmannes war, fand er auch Unterschlupf in einem Forsthaus des Bundesheeres in der Obersteiermark. Auch diesen spionierten die Medienleute auf. Im Februar 1986 erfolgte dann die Vorladung durch das Gericht. Bei seiner ersten Einvernahme wurde Rappold von Dutzenden Journalisten und Fotografen mit einem Blitzlichtgewitter empfangen. Nach seinen Einvernahmen gab er sich aber weiterhin optimistisch. Als am 4. März 1986 Dr. Kurt Ruso, Ex-General der Bundesländerversicherung, verhaftet wurde, bahnte sich das Ende von Rappold an. Ruso wurde beschuldigt, Millionen veruntreut zu haben und Rappold verdächtigt, einer der Hauptempfänger für diese Millionen gewesen
zu sein. Ein Haftbefehl erging. Rappold stellte sich am 6. März der Polizei in Wien mit den Worten: „Mein Name ist Dr. Rappold. Ich habe gehört, Sie suchen mich.“ Die Meldungen in der Folge über seine Schandtaten überschlugen sich. Vieles davon stimmte nicht. Rappold kam in Untersuchungshaft, die mehr als ein Jahr dauerte. Abgemagert bis auf die Knochen, der schwarze Anzug viel zu weit, die Wangen tief eingefallen, nahm er am 27. März 1987 auf der Anklagebank im Grazer Schwurgerichtssaal Platz. Nichts mehr war übrig vom strahlenden, souveränen Abt. Aus dem Kirchenfürst war ein gebrechlicher, gebrochen wirkender Beschuldigter geworden. Ihm wurde schwerer Betrug, Veruntreuung und Missbrauch der Amtsgewalt vorge-
Foto: Ivo Velchev
recht. Er habe in seiner bisherigen Amtszeit das Stift nicht nur vor dem baulichen Verfall gerettet, sondern auch beispielgebend revitalisiert und wieder zu einem geistigen und kulturellen Zentrum gemacht.
Gläubige und Prominente suchten die Nähe des volksnahen Kirchenmannes Rappold. Dieser machte selbst dem verstorbenen, leutseligen Bischof Johann Weber (Foto) den Platz an der „Kirchen-Sonne“ streitig.
worfen. Rappold bekannte sich teilschuldig. Im Laufe seiner Amtszeit als Abt hatte er rund 200 Millionen Schilling für die Stiftsrenovierung zusammen gebettelt. Es kam bei den Geschäften zu Schwarzgeldzahlungen und Steuerbetrug. Das Gericht sprach ihn schuldig wegen Untreue und verurteilte ihn zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von 18 Monaten. Von der Anklage des schweren Betrugs, des Missbrauchs der Amtsgewalt und der Veruntreuung wurde Rappold von seinen Richtern freigesprochen. Rappold musste dann aber noch ein zweites Mal vor Gericht – und zwar in Wien, wo er sich wegen Versicherungsbetrugs zu verantworten hatte. 30 Millionen Schilling hätte er als Spenden für das Stift kassiert und wurde dafür zu weiteren 23 Monaten Haft verurteilt. Unter der Anrechnung der verbüßten Untersuchungshaft und der abgesessenen Strafe, die er in Graz ausgefasst hatte, hätte er noch vier Monate absitzen müssen. Diese wurden ihm aber vom Gericht erlassen, sodass er den Gerichtssaal als freier Mann verlassen konnte. Er versteckte sich nach dieser Schmach weiterhin bei Freunden und hielt da und dort in Österreich so genannte „schwarze Messen“ ab, da ihm offiziell von kirchlicher eite das Ausüben des Priesteramtes untersagt worden war. Er starb am 26. Juni 2000 vereinsamt.
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WIRTSCHAFT
Graz als Hotspot für digita
Im Einsatz für die Gerechtigkeit
1.500 Experten aus über 40 Ländern werden teilnehmen Als Stargast: Weltumrunder und Umweltpionier Bertrand Piccard
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er diesjährige Global Innovation Summit steht unter dem Motto: „Exploring new perspectives!“ und stellt die drei ineinandergreifenden Hauptthemen Green Transition, Digital Transformation und Entwicklungen „post Covid“ ins Zentrum der Diskussion. Aufgrund der Covid-19-Pande-
Foto: Wikimedia
Die Leistungen der AK Steiermark im Corona-Jahr 2020
mie handelt es sich 2021 um eine Streaming-Veranstaltung: Für die Teilnehmenden sind alle Key Notes, Vorträge, Podiumsdiskussionen, Hybrid-Workshops und NetworkingTreffen online zugänglich. Es werden ca. 1.500 Teilnehmende aus über 40 Ländern erwartet. Stargast ist der Weltumrunder und
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GERECHTIGKEIT MUSS SEIN
Fotos: Lunghammer
Quellen: Arbeiterkammer - alle Angaben 2020
Graz
Zu den Themen: Arbeitsrecht, Steuerrecht, Konsumentenschutz inkl. Miet-/Wohnrecht, Pflegegeld, Insolvenzrecht, Sozialversicherung und Pensionen, Bildung u.v.m.
Der Projektleiter der smartfactory@tugraz Rudolf Pichler (l.) sowie der Leiter des Instituts für Fertigungstechnik Franz Haas präsentieren das campuseigene 5G-Netz.
I
n der themenspezifisch einzigartigen Pilotfabrik der TU Graz können KMU und Großunternehmen mit Blick auf die ndustrie .0 ab sofort agile und datensichere Fertigungskonzepte erproben – die erste universitäre 5G-Campus-Lösung inklusi e. Zu den infrastrukturellen Highlights gehören zum einen mobile, autarke Arbeitsstationen, mit denen gezeigt wird, wie agile Produktionsprozesse ph sisch umgesetzt werden können. ber diese universellen Einheiten können rasch neue Produktionslinien aufgebaut werden, um für sich schnell ändernde
Märkte in kurzen Reaktionszeiten neue Produkte zu fertigen. m wettbewerbsfähig zu bleiben, wird das immer mehr zur Produktionsrealität. Zum anderen ist die 00 Quadratmeter große Fabrik mit einem campuseigenen G- etz ausgestattet. Dieses ermöglicht schnelle, groß olumige bertragungskapazitäten zwischen den ielen internetbasierten Anwendungen. Ein spezielles Software-Paket gewährleistet die Datensicherheit, indem Abweichungen on den sonst üblichen Datenströmen erkannt werden und ein Alarm ausgelöst wird.
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UMWELT/WIRSCHAFT #gis2021
digitale Zukunftsthemen Umwelt-Pionier Bertrand Piccard. Der 63-Jährige machte sich als Pilot und Abenteurer einen Namen von Weltrang. Der gebürtige Schweizer stammt aus einer Familie von Forschern und Entdeckern. Er selbst umrundete zwei Mal die Erde und befeuert jetzt mit seiner „Solar-Impuls-Stiftung“ den Kampf gegen den Klimawandel. Er ist überzeugt von der Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie. Bertrand Piccard war eltmeister im Delta iegen. 1999 umrundete er als erster Mensch die Welt im Heißluftballon. 2016 gelang ihm dies im ersten solarbetriebenen Flugzeug. Er hat also Dinge geschafft, die seinesgleichen suchen. Und was ihn heute dennoch antreibt, erklärt er in einem Gespräch in der jüngsten Ausgabe des Magazins „Business Monat“: „Die großen Entdeckungen unserer Zeit sind nicht mehr am Mond zu finden, den haben wir schon erobert. Was wir jetzt erobern müssen, ist eine gute Lebensqualität für alle Menschen auf unserem Planeten. Wie wir das erreichen können und wie wir die Erde für die Menschheit
bewahren, das ist mein Hauptfokus.“ Mit seiner Initiative „Solar Impuls 1000 Solutions“ möchte Piccard der Welt vor Augen führen, dass wirtschaftliches, qualitatives Wachstum und Umweltschutz miteinander Hand in Hand gehen können. Die Initiative vergibt Gütezeichen für gelungene Ansätze, Ökologie und Ökonomie zu vereinbaren. Viele Gesetze, so Piccard, seien überholt, weil sie sich noch an alten Technologien orientieren. Dies hat den Effekt, dass viele Unternehmen nach geltendem Recht die Umwelt weiterhin verschmutzen dürfen. So gäbe es daher für sie kaum Anreize, etwas zu ändern. Piccard: „Genau das braucht es aber dringender denn je.“
SFG & FFG organisieren Beim Global Innovation Summit verschmelzen zwei renommierte Konferenzen aus dem Bereich Forschung, Innovation und Digitalisierung miteinander: Nämlich der internationale „Eureka Summit“ und der steirische „Zukunftstag“. Während des österreichischen Eureka-Vorsitzes 2020-
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2021 organisieren die Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft (SFG) und die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) gemeinsam diesen internationalen Innovationskongress. Der GIS 2021 bietet Unternehmen, Innovationsagenturen, Forschungsorganisationen, internationalen eldgebern und n uencern aus aller Welt eine einzigartige Möglichkeit, sich zu vernetzen, Ideen auszutauschen und Geschäftskooperationen zu entwickeln. Darüber hinaus werden namhafte Persön-
lichkeiten aus Wirtschaft, Forschung und Politik, dem Eureka-Netzwerk, aus nationalen Finanzierungsstellen, der Europäischen Kommission und Delegationen aus Eureka-Partnerländern wie Singapur und Südkorea vertreten sein und wichtige Inputs liefern. Neben spannenden Präsentationen, Diskussionen und der Möglichkeit des Vernetzens über die B2match-Plattform bietet der GIS 2021 auch eine virtuelle Ausstellung an, bei der Länder, Netzwerke und innovative Projekte in einer „Innovationsgalaxie“ vorgestellt werden.
Was wäre der Tag der Arbeit ohne
Fotos: Lunghammer
Graz
Foto: Wikimedia
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Selbstverständlich selbständig. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sind in der Steiermark ein starkes Team. Nur wenn wir eigenverantwortlich und selbständig an der gemeinsamen Zukunft arbeiten, können wir den Wohlstand in Österreich auch in diesen herausfordernden Zeiten weiterhin sichern.
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HINTERGRUND
Auch das Steinmarder-Baby wird aufgepäppelt.
Die Baby-Station für Wildtiere
Zu Besuch bei Monika Grossmann, im neuen Quartier der „Kleinen Wildtiere in großer Not“
„I
n Mariatrost nach den Kehren sind wir gleich auf der linken Seite“, erklärt mir Monika Grossmann am Telefon den Weg zur neuen Heimat des Vereins „Kleine Wildtiere in großer Not“. Am Langeggerweg 80 im Hof der ehemaligen Landwirtschaft erwartet uns die Vereinsobfrau bereits. Sie macht einen geschafften Eindruck. „Wenn Sie Fotos von mir machen wollen: Ich habe Nachtdienst gehabt, bin seit gestern um 7 Uhr früh im Dienst und schaue dementsprechend aus“, bekennt sie.
so Grossmann. Nachdem das von der Stadt Graz gemietete Quartier im Leechwald im Laufe der Jahre zu klein geworden ist, begann die Quartiersuche. Und nach eineinhalb Jahren wurde man in Mariatrost eben fündig und hat der Verein den ehemaligen Bauernhof gekauft. „Hier hat ein Ehepaar mit drei Kindern gewohnt, die das gemeinsam von ihren Eltern geerbt und dann eben an uns verkauft haben. Sie haben fünf Monate gewartet, bis wir das Geld beisammen hatten“, zeigt sich Grossmann dankbar.
Seit Anfang März 2021 hat sie und ihr Team mit der Arbeit am neuen Standort begonnen und werden auch Tiere aufgenommen. „Im März des Vorjahres, eine Woche vor dem ersten Lockdown, haben wir den Kaufvertrag unterschrieben“,
Muskelkraft gefragt In den ehemaligen Saustallungen wird gehämmert, gesägt und gebohrt. Auch die Tochter von Monika Grossmann packt mit an. „Der Hauptstock unseres Teams sind vier
Foto: Stadt Graz/Fischer
Von Isabella Hasewend
Monika Grossmann kümmert sich liebevoll um die zu verpflegenden Tierchen.
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Hier werden die Kleinsten versorgt ... mittels Pinzette in die hungrigen Schnäbelchen gestopft werden. Zwei äfige weiter ist ein entzückendes Steinmarder-Baby untergebracht. „Ludmilla“, steht der Name auf dem äfig „Die meisten Tiere kriegen natürlich keine Gerade jetzt im Frühjahr: zahlreiche Baby-Eichkatzerl in Pflege Namen“, so die Tierp egerin Leute.“ Ausschließlich Frauen, wie Bei fast 5.000 Tieren im Jahr würde uns auffällt. Die alten Stallungen das keinen Sinn machen. und Garagen wurden neu umgeKlarerweise arbeitet der Verein baut, ver iest, asser, anal, trom auch mit einem Tierarzt zusammen. – alles neu eingeleitet. „Natürlich „Der ist ein Mal pro Woche am Vorwäre ein starker Mann sehr hilfreich mittag hier und ansonsten fahren und wir sind immer noch auf der Suche nach Verstärkung – etwa zum wir mit den Viecherln in die Ordination.“ Wobei sie natürlich viel auch Rasenmähen, Baumschneiden und schon selber wissen. „Wenn ein von dergleichen. Da kommen wir im Sommer gar nicht dazu, weil wir die einer Katze gebissenes Vogelbaby zum Beispiel eine Wunde hat, kriegt Zeit für die Tiere benötigen.“ es ein Antibiotikum, Schmerzmittel „Das hier waren Traktorgaragen“, er- und die Wunde wird versorgt. Das klärt Grossmann und öffnet uns die können wir mittlerweile alles selbst Tür zum neuen Aufnahmebereich. machen. Ansonsten könnte der „Hier übernehmen wir die Tiere und Tierarzt bei uns einziehen.“ Einen versorgen sie im Behandlungsberoßteil der zu verp egenden reich da hinten – vor allem auch hin- Wildtiere machen die Vögel aus. sichtlich Parasiten, von denen sich „Das sind die ganzen Singvögel, unzählige zum Beispiel im Fell eines Eichhörnchens einnisten.“
5.000 Tiere pro Jahr
Foto: Stadt Graz/Fischer
In der Baby-Station sorgen die Amsel- cken in ihrem äfig f r ein bisserl „Stimmung“. Aufgeregt öffnen sie ihre Schnäbel. „Die wollen gefüttert werden“, holt Monika Grossmann die kleinen Würmchen, die
Amsel-Babys: „fütter‘ uns!“
Füchsin Jucky ist wegen eines Augenfehlers seit fünf Jahren bei den „Kleinen Wildtieren.“
Es gibt noch viel zu tun am neuen Standort in Mariatrost ... Wasservögel und auch Greifvögel“, so Grossmann. „Dann kommen natürlich auch Eichhörnchen, Feldhasen, Füchse, Marder, Rehkitze. Gestern ist uns eine Haselmaus gebracht worden und auch irrsinnig viele Igel haben wir, die wir zumeist über den Winter aufpäppeln.“ Sie öffnet einen Inkubator, wo zwei herzige kleine Wesen heraus schauen. „Das sind Tauben-Babys, die wir vor einer Woche gekriegt haben – ein geschlüpftes und ein Ei.“
Alle 3 Stunden ein Flascherl 100-Stunden-Wochen sind für Monika Grossmann nichts Ungewöhnliches. „Es ist die schönste Arbeit, die ich mir vorstellen kann, aber man muss es mögen. Man stellt sich das oft anders vor, da ist auch viel körperliche Arbeit dabei“, verweist sie auch auf die Wochenend- und Nachtdienste. „Die Rehkitze beispielsweise kriegen ja in der Nacht alle drei Stunden ein Flascherl. Die letzten Fütterungen haben wir so gegen Mitternacht und dann gehören alle Räume geputzt, Futtermittel weggeräumt und neue für den nächsten Tag hergerichtet. Die rbeits ächen m ssen desinfiziert werden, die Flascherl abgekocht, und, und.“ Und auch handwerklich müsse man geschickt sein. „Je nach Gehege brauchst du Sitzstangen, Altholz für den Specht zum Klopfen, Deckungsmöglichkeiten für Vögel, eine Hütte für die Eichhörnchen. Da bist du ständig irgendwo am Schrauben, am Befestigen, Graben und Suchen im Wald.“ Und dass Monika Grossmann ihr ganzes Leben den kleinen Viecherln verschrieben hat, beweist auch ihre Antwort auf die Frage nach abschalten: „Wenn
Das Enten-Baby schaut entspannt aus
ich heimkomme, versorge ich die behinderten Igel, die ich in einem abgeteilten Bereich in meinem Garten einquartiert habe. Dann sitze ich bei meinem Biotop, höre den Fröschen zu und kann entspannen. Auch habe ich zwei Vogel-Volieren daheim, wo ich manchmal verlorene Vogelbabys, die ich in den Murauen finde, mit zu mir nehme und aufpäpple.“ Und sogar Grossmanns zwei Hunde zeigen Verständnis für die Tierliebe ihres Frauchens. „Die heben eine Pfote, damit ein Igel ungehindert vorbei spazieren kann“, erzählt sie lächelnd.
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Wie das Schicksal spielt – einige Tage nach meinem Besuch in Mariatrost passiert Folgendes: Es ist ein starkes Gefühl, plötzlich eine kleine Amsel in der Hand zu haben. Weil sie mit voller Wucht mit dem Kopf gegen die Glastür auf unserer Terrasse ge ogen ist – und daraufhin regungs- und hil os am oden liegt. Ich streichle ihr über das – unglaublich weiche – efieder Nach ein, zwei Minuten beginnt sie sich wieder zu bewegen. Sie will iegen, aber es gelingt nicht ir beide sind hil os ch will sie festhalten, sie reagiert panisch, will fort. Was soll ich tun mit dem armen Hascherl? – schießt es mir durch den Kopf, fällt mir die Wildtier-Station ein (Notrufnummer: 0650/6452535). Da richtet sie sich auf, iegt weg, nur einige eter, sitzt dann wieder am Boden. Ich gehe ihr nach, doch da iegt sie mit kurzer Zwischenlandung auf den Ast eines Baumes, wo sie sitzen bleibt. Um ihren Schock zu verdauen? Und wie geht’s ihr? – denke ich mir. Als ich nach einer Stunde nachsehe, ist sie fort. Wohin wohl?
Amsel-Nachwuchs bei der Fütterung April/Mai 2021 23
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Foto: Land Steiermark / Jesse Streibl
KULTUR
... zur STEIERMARK SCHAU D
ie STEIERMARK SCHAU wurde mit dem Jahr 2021 als neues, wegweisendes und visionäres Ausstellungsformat ins Leben gerufen. Sie wird in einem biennalen Rhythmus stattfinden Die T C nimmt die Vorzüge der früheren Formate (Landesausstellungen, regionalen) auf und erweitert diese inhaltlich sowie auch maßgeblich in der geografischen bdeckung Mit der ersten großen STEIERMARK SCHAU wird inhaltlich ein Bogen gespannt, der weit in die Vergangenheit des andes zur ckgreift und bis in die Zukunft reicht Die Titel der einzelnen Ausstellungen sind inhaltlich den jeweiligen Häusern und dem mobilen Pavillon zugeordnet: was war. Historische Räume und Landschaften (Museum für Geschichte) wie es ist elten – andel – Perspektiven Volkskundemuseum was sein wird Von der Zukunft zu den Zuk nften (Kunsthaus Graz) wer wir sind. Kunst – Vielfalt – Landschaft (mobiler Pavillon)
Museum für Geschichte was war. Historische Räume und Landschaften Der Raum und die Menschen: Die naturräumlichen Gegebenheiten der teiermark haben
seit Anbeginn das Leben der hier ansässigen enschen bestimmt Diese haben umgekehrt immer schon versucht, die Natur zu ihrem Vorteil zu gestalten und zu verändern. Dem Wechselspiel von Mensch und Natur ist der Beitrag des Museums für Geschichte zur STEIERMARK SCHAU 2021 unter dem Titel was war gewidmet.
Volkskundemuseum wie es ist. Welten – Wandel – Perspektiven it dem Titel wie es ist markiert das Volkskundemuseum den usgangspunkt seiner neuen Ausstellung. Es unternimmt eine Vermessung der gegenwärtigen gesellschaftlichen Situation und kultureller usdrucksformen und verkn pft diese mit dem Selbstverständnis und den Selbstbildern einer mitteleuropäischen Region, die sich auch als Tourismusdestination äußerster Beliebtheit erfreut. In den okus r cken enschen, die in der teiermark leben, sich hier aufhalten oder mit dem Land auf andere Art und Weise verbunden sind.
Kunsthaus Graz was sein wird. Von der Zukunft zu den Zukünften Die Ausstellung was sein wird im Kunsthaus Graz widmet sich den puren des Zuk nftigen im ier und etzt us dem ktuellen wird Mögliches, Unmögliches, werden ferne oder nicht
allzu ferne ntwicklungen erfahrbar gemacht, die eine emeinschaft der Zukunft multidimensional formen können ber lokale nitiativen, wissenschaftliche orschungen und k nstlerische Arbeiten widmet sich die Ausstellung den brennenden ragen rund um die limakrise, die Digitalisierung oder die Verteilung von Ressourcen. Die Ausstellung was sein wird zeigt also nicht die eine ferne Utopie oder den einen möglichen Entwurf für eine Idealgesellschaft. Sie skizziert Zuk nfte m Plural
Mobiler Pavillon wer wir sind. Kunst – Vielfalt – Landschaft Der mobile Pavillon, als Expositur der neuen großen „Ausstellung des Landes“, wird in Wien und an vier chauplätzen in der teiermark tation machen. In einer monumentalen Video-Rauminstallation auf einer Fläche von 800 Quadratmetern wird unter dem Titel wer wir sind. Kunst, Vielfalt, Landschaft eine Gegenwartsanalyse zur teiermark ausschließlich in bewegten Bildern gezeigt. Beteiligt sind 78 Kunstschaffende, sowie Persönlichkeiten aus unst, Literatur, Komposition, Regie und Schauspiel.
Wir verlosen 10 Tickets für die STEIERMARK SCHAU ail an isabella hasewend klippmagazin at, teiermark chau
Oper-Graz Intendantin Nora Schmid: „Es gibt eine große Vorfreude.“
Mit 19. Mai werden an der Grazer Oper und bei der styriarte Musiker, chauspieler, änger und alle, die backstage dabei sind, wieder den Applaus ihres Publikums einsaugen können ach mehr als einem halben Jahr Pause. Hoffentlich wurde die Zeit gut für Proben genützt. Jetzt folgen die aufgeschobenen Premieren. Nähere Infos gibt‘s auf den einzelnen Websites der Häuser.
ab 19. Mai
Fotos: Nikola Milatovic
Licht an auf den steirischen Kulturbühnen
styriarte-Intendant Mathis Huber: „Willkommen zurück“ ist die erste Vorstellung am 19. Mai auf der Schlossbergbühne – fröhliche Musik zwischen Monteverdi und John Lennon.
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Fotos: Nikola Milatovic
Foto: Land Steiermark / Jesse Streibl
SPORT
Sturm ist durch. Schafft es Hartberg auch? Spannendes Play-Off-Finale
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as war der Jubel und die eaktion oto oben von artberg-Präsidentin Brigitte Annerl, als Hartberg den Aufstieg in die Bundesliga vor zwei Jahren geschafft hat. Bis vor wenigen Tagen war noch nicht klar, ob artberg seinen Platz in der Ersten Bundesliga halten kann Zu viele Punkte wurden liegen gelassen – in Spielen, die mit einem Unentschieden endeten ines der chicksalsspiele für Hartberg war jenes gegen ltach Praktisch im letzten bdruck konnte artberg das piel drehen
und damit den ersten Tabellenplatz in der Qualifikationsgruppe zur ck erobern. Zweiter ist nun die Wiener Austria. Und Hartberg scheint die bessere Ausgangssituation zu haben Der ieger der Qualifikationsgruppe spielt dann gegen den 4. und 5. der Meistergruppe um das letzte Ticket f r den uropacupWettbewerb. Sturm Graz steht auf dem dritten Platz in der Meistergruppe und scheint damit das Ticket f r den uropacup bereits fi iert zu haben
Sich unbedingt vermessen lassen B
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eim Kauf eines Fahreil Hobby-Radfahrads sollte man sich rer immer Ausschau Fahrrad-Tipps halten nach neuen „Sonderunbedingt „vermessen“ lassen. Damit das ausprüfungen“ in ihrem Umland gewählte ahrrad auch wirklich – eine Route, die herausfordernd ist, passt – was die Körpergröße, Beinbeschreibt oman ilfinger unior länge und Armlänge betrifft. „Das vom Ring Gesundheitszentrum geschieht bei uns mit den eigenen in artberg s ist die trecke auf örpermessgeräten , erklärt ahrden Masenberg mit einer Seehöhe radexperte Matthias Leichtfried von von 1.260 Metern. Wählt man als Weichberger. „Damit es dann beim usgangspunkt das ing esundFahren nicht zu Verspannungen im heitszentrum, so zeigt der Tacho cken oder gar zu ckenschmerbei der ergankunft die Distanz von zen kommt, m ssen die röße des 17 Kilometern. Die Straße schlänFahrradrahmens, der Vorbau, alles gelt sich im Mittelteil nach oben, auf den Fahrer abgestimmt sein.“ ist auch ein beliebter Wanderweg Die Lust auf ’s Fahrrad zu steigen, und ist vor allem am Beginn des in die Pedale zu treten, ist durch die Anstiegs und im Schlussabschnitt - ikes enorm angewachsen ir ziemlich steil. Wer mit dem normaerleben einen richtigen Boom“, so len Fahrrad diese Distanz in rund Matthias Leichtfried. „Weil sich auch eineinhalb Stunden schafft, der ist bei den kkus die eichweite und bereits sehr sportlich unterwegs. die altbarkeit enorm entwickelt Für diejenigen, die es gemütlich haben it - ikes tun sich auch mögen und daher mit dem - ike Wiedereinsteiger leichter – vor unterwegs sind, gibt es sowohl in allem dann, wenn sie bei ihren den ilfinger- otels wie auch am Touren auch Bergauffahrten bewälMasenberg Rad-Servicestationen tigen müssen. und - ike- adestationen chtung Allerdings ist dort Self-Service.
Ein Racket, das mitdenkt und mitrechnet Head Sensor öffnet Tür zur digitalen Tenniswelt
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er portartikelhersteller Head stößt mit seinem Sensor die Tür zur digitalen Tenniswelt auf. Mit welcher Geschwindigkeit oger ederer, afael adal oder ovak D okovi aufschlagen – das weiß der Fan. Einmal aber als icht-Profi, ewiger mateur, zu wissen, wie schnell der eigene Aufschlag ist, mit wie viel Spin, Schlägergeschwindigkeit, ckschwung, Impact-Zeit der eigene Aufschlag gelingt – das alles erkennt dieses kleine elektronische underding Wobei der mit dem Handy verbundene Sensor sogar ein 3D-Bild von der eigenen Aufschlag-Bewegung liefert. „Das ist ein ParadigmenWechsel“, vergleicht Stefan Mohr, ntwickler bei ead den ensor mit telemetrischen Datenerhebungen in anderen Sportarten. Neben der ufschlag- eschwindigkeit lässt sich in vier verschiedenen Modi praktisch edes interessante Detail ablesen. Im Match-Modus archiviert der Sensor nicht nur die Zahl der Gesamtschläge, sondern auch akribisch, ob und wie viel chmetterbälle, Volleys, Vorhand- und ckhandschläge der pieler im Match hatte. Dem nicht genug, wird auch „aufgezeichnet“, mit wie viel pin Drall – r ckwärts oder vorwärts – der Ball gespielt wurde. Es wird so jeder einzelne Schlag, der in einem Match gemacht wird,
gespeichert. Daneben gibt es aber auch Aufzeichnungen über maximale und Durchschnittswerte. Der Sensor ist damit eine wertvolle Hilfe für jeden Trainer, weil er seinem ch tzling zeigen kann, nicht nur mit wie viel Spin er den Ball schlägt, sondern auch ob er ihn optimal trifft. Der Parameter „Heavyness dr ckt die chwierigkeit aus – eine Kombination aus Spin und eschwindigkeit des chlages Weiters zeigt der Sensor an, ob der Ball beim Schlag optimal getroffen wurde. Der Sensor selbst ist ein kleines, digitales eisterst ck r ersetzt die bliche chlägerkappe und lässt sich leicht mechanisch einklappen ine erausforderung f r die ntwickler von ead war, das Gewicht des Sensors so hinzubringen, dass er das selbe Gewicht aufweist, wie die übliche Schlägerkappe chläger und ensor werden mittels App zum Handy verbunden. Dort lassen sich dann in Ruhe alle Daten ablesen und speichern. So nebenbei zeichnet der Sensor auch die verbrauchten Kalorien bei einem Spiel oder einer Trainingseinheit auf. Kurz-Videos zeigen anschaulich, wie Spieler ihre chläge verbessern können as der Sensor (noch) nicht registriert: Ob der geschlagene Ball im Netz landet oder out geht. Nähere Infos: www.head.com/sensor
TEST
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AUTO & MOTOR
Trotz ihrer 75 Jahre Eine erstaunlich jung gebliebene, kurvenvollendete, grazile Italienerin – das ist die Vespa Viel mehr zweirädriges „BellaItalia-Feeling“ ist nicht zu haben.
Peter Eberl und Christian Katzbeck (li.) auf der Ape (zu deutsch Biene) von Vespa: ein Nutzfahrzeug – gut geeignet für alles.
J
eder kennt sie – vom Kind bis zur Großmutter. Die Vespa verkörpert italienisches Lebensgefühl, die Leichtigkeit des Seins – besonders jetzt im Sommer. Nach dem fürchterlichen Zweiten Weltkrieg fand der Motorroller weltweit rasch hunderttausende Fans, die ihn später zum Kultobjekt mit vielen Liebhabern und Sammlervereinen werden ließen – bis heute. „Es sieht aus, wie eine Wespe“, soll Firmenchef Enrico Piaggio in Pontedera ausgerufen haben, als er 1946 den Prototyp MP6 mit 98 cm3 und 3 PS erstmals selbst startete und die
Gegensätzlichkeit zwischen dem mittleren breiten Fahrerteil und der schmalen fte bemerkte in Name, der zum Symbol für Italiens Neuanfang wurde, den Willen der Italiener, wieder leben zu wollen. Das Nachkriegs-Italien war arm, vom Krieg zerstört, es fehlte an Transportmitteln und einem leistungsfähigen Eisenbahnnetz. Und da passte die Vespa als Nutzfahrzeug, als Zeichen des Aufschwungs hinein – praktisch, zuverlässig, preiswert, nicht teuer in der Erhaltung und mit Ratenzahlung zu kaufen.
Alles war so gedacht und später auch produziert, dass ein Durchschnittsitaliener damit umgehen konnte, dass er einen Reifenschaden auch ohne Montage-Montur beheben konnte. Der Motor ist daher, vom Fahrer aus gesehen, isoliert angeordnet. Das Beinschild schützt ihn auch vor Regen und Nässe – und, was ganz wichtig ist: Die Vespa ist auch ein Frauen-Fahrzeug, aufgrund des geringeren Gewichts und nicht nur der Ästhetik wegen. Die geniale Intuition dazu kam von einem Luftwaffeningenieur namens Corradino D’Ascanio, auch der Erfinder des ubschraubers r war kein Motorrad-Fan oder Experte, alles war ihm zu unbequem. Ascanio vertraute auf seine technischen Erfahrungen aus dem Flugzeugbau und die gesamte Konstruktion zeigt das: Ohne Kette, mit Getriebe, die vordere Gabel mit Stoßdämpfern,
das geringe Gewicht – um nur einige Dinge zu nennen. Geschätzte 30 Millionen „Vespas“ gibt es heute. Und genau dieser Faszination Vespa haben sich in Gleisdorf die beiden Freunde Peter Eberl und Christian Katzbeck verschrieben. „Wir schrauben seit Jugendtagen – er in seiner Gartenhütte und ich im Keller“, sagt Peter Eberl. Später gründeten sie einen VespaClub. „Wir organisierten auch viele soziale Aktivitäten und Charitys.“ Mittlerweile haben sie sich vom Club getrennt und aus ihrer VespaLeidenschaft ein eigenes, kleines Business in der Mühlgasse 79 in Gleisdorf gemacht. Dort haben sie sich in einer umgebauten Lagerhalle darauf spezialisiert, jahrzehntealte Vespas – so genannte Rost-Schüsseln – zu restaurieren und wieder fahrtüchtig zu machen. Gleich daneben betreiben sie die Bar „Sei
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Von Elisabeth Hewson
Nicht daheim und doch zu Hause
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enn man in Lenggries, auf der anderen Seite der Alpen und der Landesgrenze durch die Gassen wandert, an kleinen, netten hops vorbei, vielleicht ins allen– oder (noch besser!) ins Freibad, dann wundert man sich über die vielen Deutschen, die einem da begegnen – und ruft sich dann selbst zur Ordnung, schließlich ist man ja in Deutschland. So heimisch fühlt man sich hier! Selbst als „Exot“: Österreicher sind hier zwar gerne, aber nur selten gesehen. Lenggries holt sich seinen Bauerndorfcharme von der Isar, von den Wiesen und Kühen im Dorf, von dem grandiosen Alpenpanorama, das einem nicht zu bedrohlich nahe rückt, von den bayrischen Biergärten und den freundlichen Bewohnern, die man mit ein paar österreichischen Ausdrücken immer wieder zum Lächeln bringen kann. Warum also nicht einmal ein paar Tage „Auslandsaufenthalt mit eimatbonus Von enbach ber den Achenpass sind es etwas über 50km, und vom stillen, noch untouristischen Lenggries aus lassen sich nette us ge zum alchensee, Kochelsee oder Staffelsee machen, mit viel Kunst und Kultur („Blauer Reiter ...“). Aber auch da zu bleiben, einmal kein großes Programm zu machen, ein paar Wanderwege entlang der Isar oder auf den ausberg rauneck zu erproben, macht erholsamen Spaß. Nicht zu vergessen das erwähnte Freibad, ein großer Schwimmteich mit viel Wiese und Blumen rundum, zu Fuß fünf Minuten vom Ortszentrum zu erreichen. Wer sich gerne etwas zeigen lässt, macht eine Kräuterwanderung mit und lernt anschließend, was
Giorni“. „Die Kunden wollen, dass die Vespa alt ausschaut, aber technisch soll alles am heutigen Stand sein“, so das Duo. „Wir organisieren die Teile in ganz Europa und sie müssen original sein – das dauert natürlich oft.“ So musste ein Vorarlberger Kunde zwei Jahre auf sein Gustostück warten. Der Preis: Je nach Aufwand ab 15.000 Euro. Zwei Dutzend Vespas sind es in den letzten Jahren schon gewesen. „Alles belegt und dokumentiert mit dem Gutachten eines Sachverständigen“, sagt Christian Katzbeck. Da die Vespa-Erbauer jedes Jahr die Modelle veränderten, verbesserten, kann man sich vorstellen, welche erausforderung das für die Restaurateure und Mechaniker ist.
Ein grandioses Gefühl: als Gast in Lenggries sich den Traum vom Fliegen zu erfüllen* man mit dem ep ckten alles Köstliche fabrizieren kann. Oder sucht mithilfe eines GPS-Gerätes, das man sich bei der Touristeninfo ausborgen kann (vielleicht von der netten Ursula Dinter-Adolf persönlich beraten), Almblumen auf dem Brauneck. Dort wird man auch mit Tipps versorgt, wann welche geführten Wanderungen wohin gehen, vom gemütlichen Almspaziergang bis zum anspruchsvollen Gipfelsturm. Ein grandioses Gefühl ist das Paragleiten vom Brauneck ins Tal, der Traum vom Fliegen wird da genussvolle Wirklichkeit. Auch eine nette „Tour mit Flößergeschichte“ gibt es, zur Moosenalm am Fuß des Scharfreiters. Die Geschichte der Deutschen Flößerei, ein UNESCO Kulturerbe, ist ja in Lenggries besonders gut nachzuleben Der olzhacker- und lößerverein ist hier noch sehr lebendig, und wenn man das Glück hat, von Matthias Mederle zum Kalkofen und durch das eimatmuseum ge-
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führt zu werden, versteht man die beschwerlichen Familiengeschichten der Einheimischen. Im Sommer wurde olz gefällt, m hsam zu Tal gebracht und dann bis nach München und sogar nach Wien geößt – der Dachstuhl der nchner Frauenkirche und unserer Stephanskirche kommt von hier! Von dort trat man dann mühsam und nur mit dem Nötigsten versehen zu uß den eimweg an ach ien brauchte man mit dem Floß fünf Tage, zur Blütezeit, so um 1860, schwammen 11.000 Flößer auf der Isar. Doch nur zwischen Ostern und Nikolaus. „Im Sommer ka Mann, im Winter ka Geld“, ein Spruch, den die Frauen sicher oft wiederholten, wenn sie die Kalkkiesel am Ufer der Isar aufklaubten und zum Kalkbrennofen schleppten, wo im Winter durch die Kalkbrennerei wenigstens ein bisschen Zubrot verdient wurde.
umgeleitet zum Walchensee, doch ab Wolfratshausen kann man das Flößerleben auch heute noch mitmachen, 60 Leute gehen auf so ein Floß, Band und Catering hat auch noch Platz. Aber das ist wieder eine andere Geschichte. In Lenggries lässt sich die Isar jedenfalls mit ein paar spritzigen Stromschnellen in (oder besser auf) Sit-on-top-Kajaks bestens befahren, 1 ½ Stunden dauert so ein recht sicheres, aber auch kühles Vergnügen, Neoprenanzug wird jedenfalls bereitgestellt. Oder man fährt zum Stand-up-Paddeln zum Sylvensteinsee, wer will mit Yoga inklusive. Auch das gute alte Rollerfahren wurde wiederbelebt, die Isar entlang eine nette Idee auf „Crussis Scootern“ (Englisch muss sein).
eute ist die sar im Vergleich zu damals nur noch ein Bach, teilweise
* Elisabeth Hewson war vor Corona dort. Wenn es jetzt im Sommer wieder los geht und wer nicht in einem der gemütlichen Gasthäuser absteigen will, der hat noch eine Option: Das neue Bergcamping, mitten in Wiesen gelegene Chalets und Stellplätze, auch für Zwischenstopps von Wanderern und Radfahrern ideal. Ein echter Familienbetrieb, selbstgezimmert und -gemauert, mit einem Gasthaus, das nicht nur die eigenen Gäste erfreuen wird, ganz sicher, auch die Wirtin gehört zur bemühten Großfamilie.
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12/2020, 96 KW, 14.300 km • Jeep Renegade 1.6 Dawn of Justice: 2016, 40.500 km, 96 KW, 12.490 Euro • Opel ADAM 1.0, Sondermod.: 2/2019, 19.200 km, 51 KW, 11.490 Euro • BMW 216 D Active: EZ 7/2017, 67.200 km, 70 KW, • Range Rover Sport 3.0 D, Vollausstattung, 5/2010, 180 KW, 22.990 Euro April/Mai 2021 27
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AUTO & MOTOR
Foto: Pixabay
Als Roadster wurde er zu einer Legende. Bald soll er als E-MG eine Wiedergeburt erleben.
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or wenigen Wochen kündigte MG zwei Elektrofahrzeuge der neuen Generation an. Die werden noch in diesem Jahr nach Österreich und auf andere europäische Märkte kommen. Der neue MG Marvel R Electric – ein luxuriöser Hightech-Lifestyle-SUV – und der neue MG 5 Electric, weltweit der erste 100%ig elektrische Kombi, sind sehr leistungsstark. Seitdem die britische Marke MG unter dem Dach der chinesischen Muttergesellschaft SAIC Motor, dem siebtgrößten Automobilpro-
duzenten der Welt, wieder belebt wurde, kündigten die Chinesen Elektromobilität an. Und das wird nun umgesetzt. Die Modelle der zweiten Generation von MG sind gemäß der Designsprache von MG entworfen. Was die Chinesen versprechen: Der MG Marvel R Electric ist ein batterie-elektrischer SUV, der mit seinem Design, Luxus und der Leistung, mit einer großzügigen Reichweite und schneller Lademöglichkeit zu einem fairen Preis angeboten wird. Mit mehr als 400 Kilometern Reichweite braucht es keine „Reichweitenangst“. Dank
Fotos (3): zVg
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Luxuriöse Innenausstattung beim Lifestyle-SUV Marvel R Electric (Höchstgeschwindigkeit begrenzt auf 200 km/h)
Markenlegende MG kommt mit viel Strom daher MG 5 Electric: erster E-Kombi
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Energie an ein externes elektrisches System abgeben. Zum Beispiel an eine elektrische Luftpumpe, einen Elektroroller, einen Laptop oder sogar an ein anderes Elektrofahrzeug. Diese Technologie gilt als wichtige Innovation für die Energiewende und die sogenannte „Last-Mile-Lösung“.
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Foto: Mercedes AMG
Luxus im 3er-Pack Den Rabatt muss jeder selbst aushandeln
Traumyacht Und wem es auf der Straße nach einiger Zeit zu langweilig wird – der Sportwagen schafft ein Spitzentempo von 350 km/h –, der kann auch sein Freizeitvergnügen aufs Wasser verlegen. Auf der International Boat Show 2018 wurde nämlich das schwimmende Pendant präsentiert. Entwickelt wurde die rasante Luxusyacht gemeinsam mit dem amerikanischen RennbootHersteller Cigarette Racing. Diese Luxusyacht Cigarette Racing 515 Project One ist 15,67 Meter lang sowie 2,90 Meter breit und bietet sechs Sitzplätze und im Heck ein großes, gepolstertes Sonnendeck und unter Deck eine großzügige und komfortabel ausgestattete Schlafkabine. Gegenüber den Vorgänger-Modellen hat sie 30 Prozent mehr Fläche und bringt es auf eine beeindruckende Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h. Dafür, dass das möglich ist, sorgt auch die Leichtbauweise aus Kohlefaser, sodass die Yacht
nur noch 6,4 Tonnen auf die Waage bringt. Das schwerste Stück auf der luxuriösen Rennyacht sind die zwei Mercury Racing-V8-Motoren mit insgesamt 18 Litern Hubraum. Im Cruise Modes braucht es nur die Leistung von 2.700 PS, im Race-Modus, für den natürlich auch Rennkraftstoff notwendig ist, werden maximal 1.550 PS pro Motor freigeschaltet.
Foto: Concorde
etzt, Anfang Mai, ist es noch lang bis Weihnachten und dem Christkind, wo manchen dann ja die Geschenkideen ausgehen. Wer nicht in diese Verlegenheit kommen will, für den gibt’s jetzt das Passende – obwohl bereits seit einigen Jahren im Gespräch: Der im Jahr 2017 vorgestellte Supersportwagen Mercedes AMG Projcet One sieht nicht nur schnittig aus, er bringt auch die Formel-1-Technologie von der Rennstrecke auf die Straße. Er wurde am passenden Ort, nämlich in Miami in Florida, präsentiert, wo ja viele Dollar-Millionäre und -Milliardäre residieren und soll heuer Wirklichkeit werden.
Foto: Concorde
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Fahrbares Traumschloss Und sollte dann beim einen oder anderen Kunden eine „Allergie“ gegen Hotels diagnostiziert werden, dann sind die fahrenden Nobelherbergen des deutschen Caravan-Herstellers Concorde eine gute Alternative. Das Highend-Wohnmobil Centurion basiert auf einem Mercedes Actros (LKW-Führerschein), ist je nach Modellvariante zwischen elf und zwölf Meter lang, rund zweieinhalb Meter breit, und durch einen ausziehbaren Erker lässt sich sogar noch etwas mehr Platz gewinnen. Durch die durchdachte Inneneinrichtung kommt aber ohnehin kein Engegefühl in dem rollenden 2-Personen-Appartement auf: Fahrer- und Beifahrersitze sind drehbar und ergeben mit der
Bank dahinter eine gemütliche und großzügige ounge mit ssecke Die che mit ber ächen aus Zedernholz ist mit einer elektrisch ausfahrbaren, zusätzlichen rbeits äche ausgestattet und bietet Ceranfeld, Geschirrspüler, Eiskasten und ausreichend Stauraum. Geräumig und edel präsentieren sich auch Bad und Schlafzimmer. Im Heck des Luxusliners ist Platz für einen Kleinwagen; der ist im Preis von rund 540.000 Euro (ohne Extras) allerdings nicht inkludiert.
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GESUNDHEIT Grill von Neuroth die wichtigsten ragen und ntworten Was sind die größten Lärmquellen in unserem Alltag? eder nfte in uropa leidet unter gesundheitsschädlichem Lärm. Vor allem zu viel Umgebungslärm bleibt laut der Europäischen Umweltagentur EEA ein weit verbreitetes Problem – auch in Österreich. Der Straßenverkehr stellt die Hauptlärmquelle dar, gefolgt von Schienenverkehr, lugverkehr und ndustrie ärm ist in unserem Alltag allgegenwärtig, wird aber nach wie vor unter-
Kopfhörer dem Gehör schaden? Stundenlange Telefon- und Videokonferenzen können sich auf das Gehör schlagen – genauso wie zu langes bzw. lautes Musikhören über Kopfhörer. Vor allem zu Corona-Zeiten tragen viele im omeoffice ber längeren Zeitpunkt Kopfhörer. Umso wichtiger ist es, seinen Ohren zwischendurch auch gewisse Pausen zu gönnen und auf die richtige Lautstärke zu achten. Zu lautes Musikhören sei vor allem auch ein Risiko, dem sich im Alltag immer mehr Kinder und Jugendliche
Wie zu viel Lärm die Ohren belastet Kopfhörer im Homeoffice & Co. Jeder Fünfte leidet unter Lärm.
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ie Lärmbelastung im täglichen Leben nimmt stets zu – ein Risiko, dem sich vor allem auch Jugendliche wegen zu lauter usik immer häufiger aussetzen. Auch zu langes Kopfhörer-Tragen im omeoffice kann für unsere Ohren auf Dauer belastend sein äufige olge der Dauerbeschallung: ein Tinnitus. Zum „Tag gegen Lärm“ beantwortete Hörakustik-Experte Andreas
schätzt. Deshalb nehmen wir oft gar nicht mehr bewusst wahr, dass ständige Lärmbelästigung unser Gehör auf Dauer gefährden kann. Das Thema verlagert sich vom Arbeitsplatz auch zunehmend in den privaten Bereich. Das reicht vom Musikhören über das Heimwerken bis zum Motorradfahren. Ob im Homeoffice oder beim Musikhören: Inwieweit können
aussetzen usik ber n- arKopfhörer erreicht oft Spitzen bis zu 110 dB. Die kritische Grenze liegt ab einer gewissen Dauer bei 85 Dezibel. Laut WHO gefährdet mehr als 1 Milliarde Jugendlicher und junger Erwachsener zwischen 12 und 35 Jahren – das sind rund 50 Prozent – wegen zu lauter Musik ihr Gehör. Dass auch immer Jüngere gewisse Hörprobleme haben, kann Grill bestätigen.
Wie kann sich zu viel Lärm auf die Gesundheit auswirken? „Lärmschwerhörigkeit ist die zweithäufigste rt einer örminderung nach der Altersschwerhörigkeit und in Österreich die häufigste erufskrankheit , sagt Grill. Dabei knicken die feinen aarzellen im nnenohr wie Streichhölzer und sterben ab. Dadurch kommt es zu einer dauerhaften Hörminderung. Das Hören wird dumpf, das Sprachverstehen wird schwierig. Oft geht auch ein Tinnitus – sogenanntes Ohrensausen bzw. -pfeifen – damit einher. Auch die psychischen und körperlichen Auswirkungen von Lärm sind vielfach belegt. „Ab einer Lärmbelastung von rund 55 Dezibel fällt die Konzentration bereits immer schwerer. Ein Lärmpegel ab 85 Dezibel – zum Beispiel Straßenverkehr – wird bei längerer Belastung zum Gesundheitsrisiko“, erklärt der NeurothHörakustiker. Mögliche weitere olgen sind z ein erhöhter Stresspegel, Bluthochdruck, Schlafstörungen oder ein erhöhtes erzinfarktrisiko azit icht nur die Ohren leiden unter Lärm, sondern der gesamte Körper.
Gerade in COVID-19-Zeiten gilt: Impfungen nützen, weil sie schützen!
UNSER TIPP FÜR ELTERN: Mit Schülerinnen und Schülern zwischen 6 und 15 unbedingt in die Ordination von HausärztInnen, KinderfachärztInnen, Gesundheitsämter der BHs oder zum Magistrat Graz kommen und die nötigen Impfungen gratis bekommen, aufrischen oder nachholen*. Schützen Sie Ihr Kind vor Infektionskrankheiten und nützen Sie bitte die Gratis-Impfungen, damit es gesund bleibt. Falls Sie Fragen haben, beraten wir Sie gerne!
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GESUNDHEIT
Kann diese Krankheit ihren Schrecken verlieren? Prostatakrebs
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rebs ist nach Herzkreislauferkrankungen die häufigste Todesursache bei uns Prostatakrebs ist die häufigste rebsart bei ännern und die dritthäufigste rebs-bedingte Todesursache. Da ist weltweit ein deutlicher Anstieg der Neuerkrankungen innerhalb der Gruppe der erwachsenen änner zu beobachten n einem Ausmaß, wie das bei keiner anderen Tumorart festzustellen ist. 2,6 Millionen Europäer werden pro Jahr registriert. Schon lange hat das Prostatakarzinom den ungenkrebs als häufigsten bösartigen Tumor bei Männern abgelöst. Er steht an der Spitze – noch vor Dickdarmkrebs. Bei dieser Entwicklung ist die Meinung verbreitet, dass die Ursache hierfür an der demografischen ntwicklung liegt r her sind die Menschen gar nicht so alt geworden, um diese Krankheit zu entwickeln. Das Alter gilt also als ein wichtiger Risikofaktor. Stimmt das? Oder gibt es vielleicht doch vermeidbare Ursachen dieser Krankheit? Kann diese Krankheit ihren Schrecken verlieren, indem ich diese Ursachen abstelle? n seinem uch Dr acobs eg zeigt dieser auf, wie ein lebenslanges Ernährungsmuster die Sterblichkeit bei Prostatakrebs prägt. Ein Schweizer, Norweger oder Schwede hat ein 27 Mal
höheres Risiko, an Prostatakrebs zu sterben als ein Chinese. Es zeigt sich, dass die Asiaten, als sie sich noch von wenig tierischen Lebensmitteln ernährten und stattdessen p anzliche ost, wie Soja, Gemüse, Kohl, Kräuter, Pilze und Grüntee, weniger Risiko zu erkranken hatten. Laut Dr. Jacobs spiele die Ernährung eine zentrale Rolle bei der Entstehung. Sie bereitet den Nährboden auf.
Und was sind nun – kurz zusammengefasst – die größten Risikofaktoren für Prostatakrebs?
• Dieser ist die Geisel der älteren Männer. • Als einzige gesicherte Risikofaktoren gelten lter, asse – froamerikaner sind am häufigsten betroffen – und eine familiäre Vorbelastung. • Dr. Jacobs betrachtet das Ganze anders. • Das Milieu ist entscheidend für das Bilden eines Tumors. ine p anzenbasierte rnährung wirkt gegen Tumorstammzellen und entzieht dem Tumor den Boden fürs Wachstum. bersäuerung ist ein ausal- und Co- aktor f r das Krebsgeschehen. Ein saures Milieu schwächt normale Zellen und fördert die Bildung von aggressiven Krebszellen. Eine latente Übersäuerung ist typisch für solide Tumore. Oft ist bei Älteren die Nieren- und Atemfunktion ein-
geschränkt. Sie entgiften dadurch weniger gut überschüssige Säuren und atmen weniger gut Kohlensäure aus.
Faktoren, die Risiko vermindern: • Ein niedriges Körpergewicht ist als Krebsprophylaxe sehr wichtig. • Viele Männer mit vergrößerter Prostata machen den ehler, am achmittag und am bend zu wenig zu trinken. • Bestimmte Wachstumsfaktoren in der Milch fördern das ortschreiten der Prostatakrebserkrankung.
Quelle Bericht (auszugsweise): „Pulsar“ April 2021, Autorin: Barbara Simonsohn. Sie ist Ernährungsberaterin und Reiki-Ausbildnerin. Literatur: Barbara Simonsohn „Das basische Prinzip“, Dr. Jacobs „Schutzformel gegen die größten Gesundheitskiller unserer Zeit“
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KULINARIK
Von schönen Momenten mit lieben M
Foto: zVg
Erlebnisse mit authentischem Essen, die man gerne we
Alle drei vereint die Leidenschaft für das Kochen – von Kindheit an.
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Fotos (3): zVg
orona hat alles blockiert, aber jetzt starten sie bald wieder. Wer erinnert sich nicht gern an Erlebnisse, an schöne Momente mit lieben Menschen, authentischem Essen, das nach Wohlfühlen schmeckt - Geschichten, die man gerne weiter erzählen möchte.. Und genau dort setzen die “Pop Up Gschichtln” von Anna Carina Majcan, Luise Höggerl und Stefanie Theres Tomaschitz an. “Wir suchen außergewöhnliche und einzigartige Orte, an denen normalerweise kein Gastronomiebetrieb herrscht und bespielen diese mit kulinarischen Attraktionen”, so die Unternehmensgründerin Anna Carina Majcan im KLIPP-Telefonat.
Gründerin Anna Majcan
Strizelkönigin Stefanie Tomaschitz
eindruck. Und Strom und Wasser wären ganz nett.“ So gab es schon „Pop Up Gschichtln“ im Weingarten, in der Tanzschule, am Alpakahof. „Auch ein Krimidinner haben wir schon gemacht“, so das „Pop-UpGschichtln“-Trio. Wobei sie ihrer Heimat treu bleiben und ihre Events hauptsächlich in der Südoststeiermark und in Graz veranstalten. Festgehalten sei auch, dass es sich um
Fotos: Barbara Majcan Photography
Die Locations sind immer ausgefallen. „Ja, sie müssen in irgendeiner Art die Besucher verzaubern – ob Ausblick, Architektur oder Gesamt-
Auswärts-Frühstücken liegt im Trend ...
Tüftlerin Luise Höggerl
kein Catering im klassischen Sinn handelt. „Stimmt, man kann uns nicht für Hochzeiten und dergleichen buchen“, erklärt die Firmengründerin. „Pop Up steht eben für kurze Zeit und oft überraschend”, so die Südsteirerin. „Sprich, wir planen ein Event und dann kommen die Leute zu uns. Nicht umgekehrt.“ Die Idee ist Anna Carina Majcan
im Jahr 2017 gekommen: „Damals habe ich in London im Zuge meiner Ausbildung an den Tourismusschulen ein dreimonatiges Praktikum in einer indischen Küche gemacht und mich vom Pop-upHype mitreißen lassen. Zurück in Österreich habe ich eine Diplomarbeit zum Thema ,Pop Up Trend in Kombination mit Frühstücksservice’ verfasst, weil Auswärts-Frühstücken damals gerade am Boomen war. Für den praktischen Part habe ich mein Konzept in einem alten Spielwarenladen in Bad Radkersburg umgesetzt. Für einen Tag gab es Frühstück à la Anna, die Gäste wurden mit einer Facebook-Veranstaltung lukriert und durften danach das Event bewerten.“ Und so werden die „Pop Up Gschichtln“ der drei Steirerinnen auch heute ausschließlich über Social-Media-Kanäle circa einen Monat vor Durchführung veröffentlicht und können dann gebucht werden. Corona hat ja alles verändert, doch die drei Damen
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KULINARIK
en Menschen Von Isabella Hasewend
Premiere: Vorhang auf im Mai
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ne weiter erzählt
Krispels Genusstheater W
eingut auf sich aufmerksam zu machen? Eine Möglichkeit ist auch in Hochzeiten der sozialen Medien noch immer eine eigene Zeitung. Die Krispels haben damit gerade begonnen. Köstlich genießen und göttlich trinken – ist ihre Devise für die Gäste. Mit ihrem neuen Magazin wollen sie einladen, dass die Welt da draußen mehr über ihren Wein, ihr Genussgut und über das Vulkanland erfahren soll.
„Spannende Atmosphäre“ beim Krimidinner ...
haben schon einige Gschichteln in Planung: „Pop Up Yoga und Breakfast haben wir uns überlegt, auch ein Brunch im Wald wird am Programm stehen“, so Anna Carina Majcan. „Ich hoffe, dass wir alles so umsetzen dürfen, wie wir es uns vorstellen.“
chen wir eigentlich alles selbst. Es würde sich falsch anfühlen, wenn wir alles kaufen würden, denn Pop Up Gschichtln ist aus Liebe, Freude und Leidenschaft zum Kochen und Backen entstanden.“
Ach ja, und was gibt’s eigentlich für Köstlichkeiten bei Euren „Pop Up Gschichtln“? „Wir setzen kulinarisch auf Regionalität. Die Zutaten stammen alle von heimischen Bauern und werden von uns zubereitet“, so Majcan. „Vom Striezel über Bratapfel-Chutney bis zu gebackenen Kürbiskernen ma-
Am 18. Mai öffnet Krispels Genusstheater seine Pforten, so liest man in der Erstausgabe des Magazins. Das Genusstheater ist ein besonderer Ort. Betritt man es, offenbart sich eine neue Welt. Auf einer Seite ein 25 Meter langer und fünf Meter hoher Vorhang aus Lärchenholz, hinter dem die Küche auf Hochtouren arbeitet. Vor einem befindet sich der malerische Innenhof, mit schimmernden P astersteinen, zwölf Tischen f r je fünf bis sechs Personen, alles in mediterranen Farben – spannend, entspannend zugleich. In der Mitte des Gastraumes eine kaum spürbare Erhöhung – die Bühne: ein Block aus Basalt, dem ursprünglichsten Stein des Vulkanlandes, poliert an der ber äche, schroff abfallend, wie aus dem
Vater Toni mit Sohn Stefan
Steinbruch geklopft. Die Gäste staunen nd schon befindet man sich in Krispels Genusstheater. Küchenchef Daniel Weißer weiß, wie es geht. Er zaubert am Block aus Basalt eine Küche mit regionalen Köstlichkeiten, lässt jedoch Geschmackskompositionen aus aller Welt zu – von Gebirgsgarnelen bis zum Wollschwein. Das ist das Genusstheater. Dazu der perfekt auf die Speisen abgestimmte Wein. Man erfreut sich am Anblick. Das kann zum Beispiel ein Saibling im Salzteig oder ein Maibock mit fermentiertem Wintergemüse sein. Sehr gespannt darf man auch auf die blauen Gebirgsgarnelen sein oder auf die getrockneten Schweineschwänze. Na, dann!
Von Gebirgsgarnelen bis zum Wollschweinschinken ...
Pop-Up-Frühstück im Weingarten – schnell ausgebucht, aufgrund limitierter Platzanzahl
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FREIZEIT
Ciao, Corona!
Endlich können wir wieder raus
Und es muss gar nicht so weit sein – nur gesellig. Zum Glück gibt es zahllose Plätze und Orte in der Steiermark, die uns Erholung anbieten. KLIPP macht einige Vorschläge, wo man als Single, Paar oder Familie gut aufgehoben ist. Wilder Berg Mautern
Foto: Herfried Marek
Mit dem Auto sowieso, auch mit der Bahn und dem Bus ist das Zuhause von Asta und Putzi, zwei Adlern, der Bären und anderer Wildtiere im obersteirischen Mautern bequem zu erreichen. Georg Bliem und sein Team haben offensichtlich ein gutes esp r f r die reizeitw nsche der enschen. 85.000 Besucher waren es im Corona-verk rzten ahr Bei 50.000 hat man vor Jahren mit dem Neustart begonnen. Nicht unerwähnt soll bleiben, dass auch im rt autern selbst es einige nette Platzerl gibt, wo man sich nach dem Wildpark-Besuch ausrasten kann – und sich dabei zum Beispiel mit Schaumrollen oder Kardinalschnitten von den Strapazen erholt.
Nicht nur für Kinder ist die Mostschenke eine coole Sache
Nicht nur Teppiche auf Schloss Kornberg
Huschang Rohani hat an Söhne übergeben
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Wer den Geruch von orientalischen Teppichen – nat rlich handgekn pft – mag, der kann auf chloss ornberg kostenlos gen gend davon „inhalieren“. Die Rohani-Teppichausstellung läuft bereits (geöffnet von ittwoch bis onntag s könnte aber auch sein, dass ie als Besucher der Versuchung nicht widerstehen können – ob klein oder größer –, sich einen Teppich mit nach ause zu nehmen at rlich nur dann, wenn Sie vorher nicht auf das Bezahlen vergessen haben. Zur brundung des us ugs nach Kornberg gibt’s die ständigen Ausstellungen ine elt aus und „Die kleine Welt der großen chlösser in der am uße des Bergs liegenden Meierhofs. Diese werden aber erst ab Mitte Mai wieder zugänglich sein.
Der Fuchs: er wartet schon auf die Besucher in seinem Zuhause am Wilden Berg Mautern
Die Kamele – nicht nur für Kinder ein Erlebnis. Im Bild: Irmi Schobers Liebling
Die Mostschenke in Ratschendorf: Ziel für alle Freizeit-Fans – egal, ob auf 2 oder 4 Rädern
Wo gibt’s das sonst noch als in Ratschendorf? Die Einen schwärmen von Buchteln, der Brettljause, den Stelzen, dem Käferbohnensalat, dem sauren ind eisch – um nur einige Appetitanreger zu nennen. Die Anderen schwärmen von putzigen Hasen, zutraulichen Ziegen, hyperaktiven Wildschweinen, änsen – und dann nat rlich von der majestätischen Kamelherde o kuscheln, wie das die Chefin rmi chober tut, geht das nat rlich nicht. Weil Besucher vor wenigen Wochen verbotenerweise in den Stall eingedrungen sind, hat das einem weißen Kamelbaby sogar das Leben gekostet. In ihrer Panik wollte die Kamel-Mutter das Baby vor den zudringlichen Besuchern sch tzen und verletzte es dabei mit ihren Hufen. Motorenfreaks wiederum finden alle möglichen eräte – ob außergewöhnliche ldtimer, riesige Traktoren, Safari-erfahrene LKW, Mähdrescher, bis hin zum ubschrauber und et –, die Herbert Schober bereitwillig zeigt. Ein sympathisches Sammelsurium von allem, was unser Leben ausmacht. Mit dem die angelaufene Steiermark-Schau sich schwer tut mitzuhalten.
Handwerkerdörfl
Es steht in Pichla bei Mureck. In 35 Jahren hat Gerhard Seher vor allem auf Fetzenmärkten die Sachen gekauft und eingelagert, vor Jahren dann ein rundst ck gekauft und ber ahre olzhäuser zuerst anderswo abgebaut und jetzt sind sie bei ihm zu besichtigen.
Gerhard Seher: „Alles selbst gemacht“
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BUCHTIPPS Alois Pötz, Johann Dormann Gehmütliche Obersteiermark Verlag Anton Pustet Erkunden Sie auf 40 Genusswanderungen die landschaftlich reizvolle Obersteiermark von Mariazell bis zum Semmering, von Mürzzuschlag bis Murau, von Admont bis Schladming und Altaussee. Das steirische Autorenduo führt Sie unter anderem auf Peter Roseggers Schulprüfungsweg oder in den Pilgerpark von Mitterdorf. Wandeln Sie auf den Spuren eines liebestollen Minnesängers oder besuchen Sie die einzige Erdfunkstelle Österreichs. Ute Frevert Kapitalismus, Märkte und Moral Residenz Verlag Ausgehend von aktuellen Forderungen nach einem „moralischen Kapitalismus“ fragt Ute Frevert nach dem historischen Verhältnis von Kapitalismus und Moral. Verstand und versteht sich der Kapitalismus selber als „moralische Ökonomie“? Oder wurde ihm die Moral von außen verordnet, mit welchen Folgen? Moralische Interventionen, so die These, haben den Kapitalismus fortlaufend verändert – und sein Überleben gesichert. Ute Frevert spannt den Bogen von Robin Hood über Karl Marx bis zu Papst Franziskus und Bernie Sanders, von der Genossenschaftsbewegung über die Steuerprogression bis zu den französischen Gelbwesten. Moralische Gefühle – Empathie, Solidarität, Fairness, Gerechtigkeit – werden hier zur politischen Antriebskraft, die die kapitalistische Ordnung herausfordert und transformiert. Ortwin Renn Gefühlte Wahrheiten Verlag Barbara Budrich Populistische Strömungen gewinnen weltweit an Resonanz, gleichzeitig beobachten wir ein tiefes Misstrauen in die Problemlösungsfähigkeit der Politik, in die Fairness der Wirtschaft und die Unabhängigkeit der Wissenschaft. Der Soziologe und Risikoforscher Ortwin Renn führt diese Tendenzen auf gesellschaftliche Verunsicherung angesichts gesellschaftlicher Veränderung und Komplexität zurück. In seinem Buch untersucht er die aktuellen gesellschaftlichen Ängste, ihre Ursachen und Folgen. Aufklärend zielt Renn darauf, Verunsicherung abzubauen. Zudem will Renn mit diesem Buch mehr Zuversicht in die Leistungskraft der zentralen gesellschaftlichen Institutionen, aber auch mehr Zutrauen in die eigene Gestaltungskraft wecken. Valentina Di Cesare Marta Verlag am Sipbach Marta denkt über das Leben nach, über das Glück und die Liebe, das Versteckspiel der Sonne und darüber, was normal ist. Ihr erzählen die Menschen ihre Geheimnisse, während sie ihr eigenes hütet wie die Kommode ihrer Tante … Der Roman ist das Erstlingswerk der italienischen Autorin Valentina Di Cesare, aus dem Italienischen übersetzt von Claudia Lederbauer. Teresa Kirchengast Schwarze Schafe Edition Atelier Teresa Kirchengast zeigt in ihrem Romandebüt eine ungewöhnliche, zufällige Wohngemeinschaft, deren Mitglieder sich gemeinsam den Widrigkeiten des Lebens stellen. Es geht um Freundschaft und Zusammenhalt, ums Weitermachen und um die inneren Dämonen, die in vielen von uns schlummern. Ein warmherziger Roman, der zu den Menschen schaut, die sonst niemanden interessieren – und die schließlich doch noch ihren Platz finden, wo sie ihn vielleicht am wenigsten erwartet haben.
Alfred Berghammer Ich will nochmal! Wieder auf dem Jakobsweg Verlag Anton Pustet Berghammer ging 2009 den Jakobsweg von Salzburg nach Santiago de Compostela. Mehr als zehn Jahre später sollte es nun der Camino Francés von den französischen Pyrenäen über Burgos und León nach Santiago sein. Das Buch schildert die Erlebnisse eines Pilgers mit einem zweifachen Handicap: einer eingeschränkten Beweglichkeit seines linken Beines und einer Glutenunverträglichkeit, die das Vermeiden von Lebensmitteln, die für alle anderen Pilger nahezu unverzichtbar sind, nötig machte. Kann man so noch pilgern? Ja! Oliver Schlick Das Crime-Zertifikat – Verbrechen mit Qualität Ueberreuter Pius Nordberg liebt Zitronenschaumcreme, schwärmt für Lana Del Rey und führt ein entspanntes Ganovendasein als Geldeintreiber für Gangsterboss Papa Ambros. Die Beschaulichkeit endet jäh, als Papa Ambros zu Tode kommt. Unfall oder Mord? Diese Frage lässt Pius nicht zur Ruhe kommen. Doch damit nicht genug. Gleichzeitig muss er grundlegende Änderungen in seinem Arbeitsalltag verkraften: Nach Papa Ambros’ Tod leitet dessen überambitionierter Sohn das kriminelle Geschäft und führt Controlling-Maßnahmen ein. Während Pius sich mit den absurden Zumutungen des Qualitätsmanagements herumplagt, ereignet sich ein zweiter mysteriöser Todesfall – Pius findet sich in einem gefährlichen Katz-und-Maus-Spiel mit einem Mörder wieder … Martin G. Wanko Eisenhagel – Der Krampuslauf Steiermark-Krimi, edition keiper Jenny ist glücklich. Sie liebt das Leben in Eisenhagel, ihren Beruf, ihre Freunde. Zu viert verbringen sie meistens ihre Freizeit: Jenny und Kevin, Annika und Daniel. Sie sind so etwas wie die vier Freunde aus Eisenhagel und führen ein entspanntes Leben. Das könnte so bleiben, doch da sind die verschütteten Erinnerungen aus der Vergangenheit, und es scheint, als hätte jemand mit ihnen eine Rechnung offen. Die vier werden auf die Probe gestellt. Jean-Christophe Grangé Die letzte Jagd Lübbe Wie ein Wild erlegt – so wurde Jürgen von Geyersberg, Erbe eines Millionenvermögens, auf den französischen Ländereien der jagdbesessenen Familie aufgefunden. Kommissar Pierre Niémans und seine junge Kollegin Ivana sind auf dem Weg in die süddeutsche Heimat der von Geyersbergs. Dann geschieht ein zweiter Mord nach demselben Muster … Sven Plöger Zieht euch warm an, es wird heiss! Westend Trockenheit, Waldschäden und Waldbrände, dann wieder Platzregen mit Hagel und Sturmböen – auch die Coronakrise kann nicht verdecken, dass sich unser Klima immer schneller verändert. Um das 1,5-Grad-Ziel noch zu erreichen, müsste die Einsparung an CO2-Emissionen jedes Jahr so groß sein wie durch den Shutdown. Genau das aber wäre möglich! Dazu müssen wir die Gier, die im jetzigen System steckt, in den Umbau der Wirtschaft lenken. Damit der Wohlstand bleibt, muss der Green Deal kommen. Der Diplom-Meteorologe Sven Plöger zeigt verständlich, wie unser Klimasystem funktioniert, wie man skeptischen Stimmen begegnet und dass die aktuelle Krise eine echte Chance ist, Weichen für unsere Zukunft und die unserer Kinder zu stellen. April/Mai 2021 35
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