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Neues aus der lokalen Wirtschaft

SPD Corona-Pandemie darf Mobilitätswende nicht gefährden

Die Corona-Pandemie hat zu einem erheblichen Rückgang der Fahrgastzahlen und damit einhergehend zu großen Einnahmeverlusten für die Verkehrsunternehmen geführt, die auch nach dem Ende der Pandemie nachwirken werden. Daher soll sich Hamburg auf Bundesebene für eine zeitlich befristete Erhöhung der Regionalisierungsmittel einsetzen. Dies sieht ein Antrag vor, den die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen zur Bürgerschaftssitzung am 8. April eingebracht haben. Eine vorübergehende Ausweitung der Bundesfinanzierung leistet einen wichtigen Beitrag für einen starken Hamburger ÖPNV, während sich die Fahrgastzahlen von den Folgen der Corona-Pandemie erholen, und unterstützt die Stadt so bei der Umsetzung der Mobilitätswende mit dem HamburgTakt. Hintergrund: Die Mobilitätswende ist ein zentrales Vorhaben der Regierungsfraktionen von SPD und Grünen in Hamburg und insbesondere in der Fortschreibung des Hamburger Klimaplans von herausragender Bedeutung. Der Klimaplan beschreibt einen weitreichenden Paradigmenwechsel im ÖPNV von einer nachfrage- hin zu einer angebotsorientierten Planung – den Hamburg-Takt. Ziel ist es, mittels erheblicher Angebotsausweitungen im Schnellbahn- und Busverkehr eine deutliche Verkehrsverlagerung vom motorisierten Individualverkehr zum ÖPNV zu erreichen. Es gilt nun, auch in der Zeit nach der Corona-Pandemie, die Finanzierung des Hamburg-Takts zu gewährleisten.

WEITERBILDUNG Hamburger Gründertag digital geht in die zweite Runde

Aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie hat sich die Hamburger ExistenzgründungsInitiative (HEI) als Erstanlaufstelle für Gründerinnen und Gründer aller Branchen in Hamburg erneut dazu entschlossen, gemeinsam mit ihren Partnern aus dem Hamburger Gründungsnetzwerk ein vielseitiges Programm für den Hamburger Gründertag digital zusammen- zustellen. Das Programmangebot deckt wichtige Themenbereiche der Existenzgründung ab und ermöglicht Existenzgründern, Startups, jungen Unternehmen sowie allen Gründungsinteressierten sich kostenfrei digital fortzubilden. In Live-Chats beantworten Experten per Video Fragen zu Businessplan, Finanzierung, Empfehlungsmarketing, Existenzgründung im Nebenerwerb, Markenaufbau für Gründer & Start-ups sowie zum Thema Steuergrundlagen und Buchhaltung. Die Live-Chats werden aufgezeichnet und sind im Anschluss ebenfalls über die Website www.gruendertag.hamburg abrufbar.

STUDIE Nicht schlecht behandelt werden, führt zu Kündigungen

Schlechte Führung schadet Unternehmen. Welche Folgen hat aber inkonsequente schlechte, oder gar feindselige Führung, wenn also Vorgesetzte manche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schlecht behandeln und andere verschonen? Die Untersuchung von Dr. Benjamin Korman im Rahmen seiner Promotion an der Kühne Logistics University (KLU) zeigt erstmals: Auch durch die Führungskraft bevorzugt zu werden, kann Angestellte dazu bringen, ihr Unternehmen zu verlassen. Was führt zu diesem auf den ersten Blick paradoxen Verhalten? Wie können Unternehmen und Angestellte reagieren? „Meine Untersuchung zeigt: Wenn Angestellte von ihrer Führungskraft im Vergleich zu ihren Kolleginnen und Kollegen anders behandelt werden, führt das zu Angst vor sozialem Ausschluss und die Angestellten schämen sich“, erklärt Dr. Benjamin Korman. Scham tritt dabei bei bevorzugten und benachteiligten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gleichermaßen auf. „Angestellte, die von ihrem Chef oder ihrer Chefin schlecht behandelt werden, schämen sich, so unsere Theorie, da sie annehmen, dass sie das ‚schwächste Glied‘ im Team sind“, sagt Korman. „Angestellte, denen dagegen die schlechte Behandlung erspart bleibt, schämen sich, da ihre Kolleginnen und Kollegen annehmen könnten, sie seien mit dem schlechten Chef verbündet.“ Das Ergebnis: Die Konsequenzen feindseliger Führung können bei inkonsistentem Verhalten der Führungskraft für das Unternehmen sogar insgesamt negativer sein als bei Führungskräften, die alle Angestellten gleichermaßen schlecht behandeln. „Die Forschung legt nahe, dass in Teams, in denen alle Mitglieder von toxischer Führung betroffen sind, weniger Angestellte motiviert werden, ihr Team zu verlassen, als in Teams, in denen manche besser, manche schlechter behandelt werden“, sagt Korman. Der Hintergrund: Teilen alle dasselbe Schicksal, fühlen sich die Teammitglieder nicht sozial ausgeschlossen von ihren Kolleginnen und Kollegen und es tritt kaum Scham auf, was wiederum ihre Motivation, die Organisation zu verlassen, reduziert.

„Angst vor sozialem Ausschluss ...“

Busspuren gefordert

In ihrer Sitzung Ende März hat sich die Bezirksversammlung Altona für den zügigen Bau der S32 zum Osdorfer Born und die Realisierung von Busspuren als Zwischenlösung ausgesprochen. Beides fordert die Initiative Starten:BahnWest! seit Jahren und freut sich, dass die Altonaer Bezirksversammlung sich nun für diese Lösungen ausspricht. Die Initiative bemängelt jedoch den Zeitplan. Ein Behördenvertreter hatte im Januar genüber Starten:BahnWest! erklärt, dass die Ausschleifung der S32 ab Holstenstraße ein zusätzliches Jahr Planung bedeuten würde. Weitere Jahre bis zur Inbetriebnahme der S32 West könnten verstreichen, weil der Verbindungsbahn-Entlastungstunnel noch nicht fertig ist.

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