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DIE GRÜNE SEITE
AUSZEICHNUNG Hanse-Umweltpreis für Klimaschutz
Eine festliche Preisverleihung musste ausfallen, aber die Gewinner des Hanse-Umweltpreises 2020 stehen fest. Platz eins ging an die Initiative „Buntes Band Eimsbüttel“, die seit 2019 im Stadtteil Grünpaten und andere Garten- und Naturschutzaktive vernetzt, im öffentlichen Raum gärtnert und bisher schon 500 Quadratmeter insektenfreundliche Blühflächen angelegt hat. Platz zwei erhielt das Schulgartenprojekt der Fritz-Schumacher-Schule und auf Rang drei landete die Stiftung „WAS TUN!“. Auch in diesem Jahr sucht der NABU Hamburg wieder preisverdächtige Projekte im Natur- oder Klimaschutz. Noch bis zum 30. September können sich Schulen, Einzelpersonen, Initiativen, Unternehmen oder Vereine für den HanseUmweltpreis bewerben.
Anmeldung und Informationen unter www.NABU-Hamburg.de/hanse-umweltpreis
PROJEKT
Franziska Schultz, Buntes Band Eimsbüttel, und Tobias Hinsch, Geschäftsführer NABU Hamburg
URLAUB Respekt vor der Natur
Die Küste ist ein perfekter Ort zum Auspannen, gleichzeitig aber auch für aufregende Entdeckungen. Beim Strandspaziergang, Surfen, Schnorcheln und Keschern können Sie eine spannende heimische Tier- und Pflanzenwelt entdecken. „Dabei Auch niedlichen Robben solldürfen wir nicht vergessen, dass die ten Sie nicht zu nahekommen kleinen und großen Tiere, die wir dort treffen, kein Spielzeug und keine Kuscheltiere sind“, sagt Nadja Ziebarth, Meeresschutzexpertin beim BUND. Wildtiere dürfen nicht gestört oder angefasst, Wassersport nur in ausgewiesenen Zonen betrieben und Müll nie am Strand liegen gelassen werden.
FOTO: NICK FEWINGS ON UNSPLASH
Trotz Klimakrise möchte die Mehrheit der Hamburger Bürgerinnen und Bürger ihr Verhalten in puncto Ernährung und Mobilität nicht ändern
Klima retten, am besten ohne Aufwand
Starkregen und Überflutungen, Waldbrände, schmelzende Gletscher und steigende Meeresspiegel – die Auswirkungen des Klimawandels sind nicht mehr zu übersehen. Wie stehen Hamburgerinnen und Hamburger zur Klimakrise und was sind sie bereit zu tun, um sie nicht weiter zu verschärfen? Studierende der FOM Hochschule haben unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Oliver Gansser vom ifes Institut für Empirie und Statistik mehr als 1.600 Hamburgerinnen und Hamburger zu ihrer ökologischen Einstellung befragt. Die Ergebnisse sind zum Teil überraschend, denn die Krise wird wahrgenommen, etwas ändern wollen die Wenigsten. Nur jeder Fünfte hält die Krise für übertrieben, rund 75 Prozent sind der Meinung, dass die Menschheit auf eine ökologische Katastrophe zusteuert. Gute Vorsätze haben die Befragten aber zum Großteil nur bei Energieverbrauch und Kaufverhalten: Knapp 70 Prozent wollen sparsamer mit Wasser, Strom und Beheizung umgehen und über die Hälfte möchte weniger und qualitativ hochwertiger kaufen. Bei Mobilität und Ernährung ist die Bereitschaft, etwas zu ändern, niedriger: Knapp 40 Prozent wollen versuchen, öfter auf Fleisch zu verzichten, nur 35 Prozent auch auf Urlaubsflüge in der Region.
Die Auswertung der aktuellen Umfrage für Gesamtdeutschland und für Hamburg gibt es unter http://fom.de/sommerumfrage2021-klimakrise
Neue Bäume für die Region
Bäume sind wichtig – da sind sich vermutlich alle einig. Sie liefern Holz, säubern unsere Luft und speichern Kohlendioxid. In Städten sind sie leider häufig Mangelware und viele Wälder sind Kiefern- oder Fichtenkulturen. Doch je monotoner die Pflanzungen sind, desto weniger Diversität gibt es auch an Vogel-, Insekten- und Wildarten im Wald. Der Hamburger Verein „Wilder Wald e.V.“ hat sich das Ziel gesetzt, für mehr Mischwälder zu sorgen, wilden Wald zu erschaffen und waldbauliche Maßnahmen zu fördern – nicht zuletzt durch Baumpatenschaften. Im September präsentiert sich der Wilder Wald e.V. bei der Haspa. Online- wie offline. Die Filialen Nienstedten, Waitzstraße, Elbe Einkaufszentrum und Blankenese sind als Erste dabei.
Weitere Informationen unter www.wilderwald.de
UMFRAGE
Infos zu dem Projekt gibt es im September in den Haspa Filialen.
UMWELT Nachhaltig durchs neue Schuljahr
Das neue Schuljahr hat begonnen, das nächste Semester steht auch vor der Tür. Schulranzen, Hefte, Zeichenblöcke, Ordner, Mappen und Stifte – all das wird benötigt, aber all das gibt es auch in nachhaltig! Und das mittlerwei- Nachhaltige Schulutensilien für le auch nicht mehr nur in einen ökologischen Schultag einfarbig und besonderen Online-Shops, sondern bunt und fast überall und ist durch Siegel wie den Blauen Engel gut zu erkennen. Los geht es mit Recyclingpapier, es gibt Bleistifte aus Naturholz, Bienenwachsmalstifte und Heftumschläge aus Papier. Für alle übrigen Schulsachen gilt: PVC vermeiden – auch bei der Brotdose! Die sollte natürlich am besten auch gesund und nachhaltig gefüllt sein.