Kölner BilderBogen | 749

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AUSGABE 749 | AUGUST 2021 | www.bilderbogen.de

KÖLNER

BILDERBOGEN Ihr monatliches Stadtteil-Magazin für den Kölner Süden

Menschen, denen Sie in dieser Ausgabe begegnen: Vivian Breucker, Kerstin Gaden, Manfred Giesen, Elli Homann, Irmgard Hosselmann, Iris Januszewski, Manfred Kaiser, Oliver Kehrl, Ralph Kuhn, Dieter Maretzky, Horst Schneider.


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Kölner BilderBogen

Unger uns Liebe Leserinnen, liebe Leser, was war das für eine Katastrophe im Ahrtal und an der Erft. Sozusagen direkt vor unserer Haustür. Gerade Ahrweiler und Bad Münstereifel sind doch Sehnsuchtsorte für die Kölner Stadtranderholung. 14 Tage vor der Katastrophe war ich noch in Ahrweiler. Wann werde ich da wieder hinfahren können? Allein im Ahrtal 22 Brücken zerstört oder stark beschädigt. Wann wird die Ahrtalbahn wieder bis nach Ahrbrück fahren? Das kann viele Monate dauern. Was mich aber positiv überraschte, war die große Welle der Hilfsbereitschaft, die die Menschen nach der Katstrophe erfasste. Die Vereine der Aktion #Nur Zesamme hier in Rodenkirchen und Umgebung waren am schnellsten. Innerhalb von zwei Tagen waren 25.000 Euro gesammelt, die dann blitzschnell über politische Kanäle nach Erftstadt gelangten. Jetzt sammeln die Vereine dieser Gemeinschaft

für das Ahrtal. Sogar ein Open-Air-Konzert auf dem Maternusplatz war geplant. Das haben die Verantwortlichen erst mal zurückgestellt, denn wenn die inzidenzzahlen weiter steigen, ist so etwas gar nicht mehr durchführbar. Apropos Hilfsbereitschaft: Kaum ein Verein oder Gemeinschaft, die sich nicht finanziell oder per Manpower engagierte. Die Palette reichte über Vorstand und Mitglieder des Turn-Vereins Rodenkirchen, die nicht nur spendeten, sondern auf einem befreundeten Reiterhof in Erftstadt mit anpackten, bis hin zur Sparkasse KölnBonn, deren Vorstand ganz tief in die eigene Kasse griff, um finanzielle Not zu lindern. Über alle Spendenaktionen zu berichten, würde den Rahmen jeder Zeitschrift sprengen. Was ich so auch noch nicht erlebt habe: Über das Radio wurden mögliche Helfer aufgefor-

dert, nicht ins Ahrtal zu kommen, weil die Zahl der freiwilligen Helfer schon sehr groß und es einfach keine Kapazität mehr gab. Aber über eines können wir sicher sein: die Betroffenen im Ahrtal und anderswo können auch in den nächsten Wochen und Monaten noch Hilfe gebrauchen. Zu etwas Erfreulichem: im nächsten Monat erscheint die Bildbogen Ausgabe Nummer 750! Fast 62 Jahre sind das nach dem ersten Erscheinen im April 1959. Kollege Herbert Hafeneger und ich selbst sind seit April 1982 dabei, das war die Nummer 277. „Verdammp lang her“, würde Wolfgang Niedecken sagen. Aber sicher auch ein Grund zum Feiern. Wir tun das unter anderem mit einer Bücherlesung mit der Erfolgsautorin Carla Berling, die am Freitag, 17. September im Gemeindesaal der Evangelischen Kirchengemeinde aus ihrem neuen Roman „Was nicht glücklich

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Rodenkirchen

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macht, kann weg“ liest. Interessenten können für 750 Cent dabei sein. Anmelden kann man sich ganz einfach über unsere Homepage www.bilderbogen.de. Wer nicht über die Möglichkeit elektronischer Medien verfügt, kann aber auch in der Woche vormittags vom 9 bis 13 Uhr in unserer Redaktion in der Gustav-Radbruch-Straße 10 vorbei kommen und sich dort sein Ticket abholen. Es gibt außerdem ein kleines Gewinnspiel, bei dem es zehn Mal je ein Ticket „för ömesöns“ gibt (Seite 17). Bleibt mir nur noch, Ihnen viel Vergnügen beim lesen des Bilderbogens und uns allen einen schönen Sommermonat August zu wünschen. Falls Sie noch nicht geimpft sind, lassen Sie sich impfen. Es ist der einfachste Weg, wieder zu normalen Zeiten zu kommen. Und bleiben Sie auch weiterhin gesund! Ihr

Helmut Thielen


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Große Spendenbereitschaft im Kölner Süden Tief betroffen von den Ereignissen aus dem Umland haben sich am Wochenende zahlreiche Vereine der Gemeinschaft #NurZesamme, Politik, Interessen/ Aktions-Gemeinschaften und Firmen mobilisiert und innerhalb von nur zwei Tagen über 25.000 Euro gesammelt. Das Geld soll nun schnellstmöglich dahin, wo es dringend gebraucht wird, um zumindest erste materielle Schäden annähernd abzufangen. Durch die direkten Kontakte des Landtagsabgeordneten Oliver Kehrl zur Stadt Erftstadt konnten die Gelder gezielt eingesetzt werden.Aber auch die Gebiete im

Ahrtal und in der Eifel sollen begünstigt werden. „Viele Freunde, Bekannte und teilweise Familien unserer Mitglieder sind dort direkt betroffen“, so der Präsident der KG Köln-Rodenkirchen, Marcus Becker, deren Mitglieder für den größten Teil der Summe verantwortlich zeichneten. Marcus Becker: „Das sind gerade erste kurzfristige Sofort-Maßnahmen, die wir mittelfristig fortführen werden. So planen wir noch im August ein Benefiz-Konzert auf dem Maternusplatz in Rodenkirchen. Der Reinerlös dieser Veranstaltung wird ebenfalls gespendet!“ (ht).

Teilen statt Wegwerfen Lebensmittel retten Die Philippus-Gemeinde in Raderthal bietet einen Vortrag zum Thema Foodsharing an. Dazu eingeladen ist die Foodsharing-Aktivistin Monika Böhm. Die Foodsharing-Bewegung rettet seit 2012 mit Ehrenamtlichen tonnenweise gute Lebensmittel, die sonst weggeworfen werden. Böhm wird schildern, wie jeder einzelne dazu beitragen kann, dass essbare Lebensmittel nicht im Müll landen. Die Veranstaltung findet statt am Mittwoch,

den 25. August, um 19:30 Uhr, in der Philippus-Kirche, Albert-Schweitzer-Straße 3, 50968 Köln. Der Vortragsabend ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig, aber ratsam. Aufgrund der aktuellen Corona-Schutzverordnung darf nur eine begrenzte Personenzahl in der Kirche Platz nehmen. Anmeldung unter 0172/2776594 oder über die Website der Gemeinde www.kirche-raderthal. de. (ht).

NRW-Landtag: Oliver Kehrl tritt 2022 wieder an Der Kölner Unternehmer und CDU-Politiker Oliver Kehrl wird im kommenden Jahr erneut für den NRW-Landtag kandidieren. Auf einer Versammlung im Kölner Südstadion am Dienstag stellten die Mitglieder der CDU im Stadtbezirk Rodenkirchen den 54-Jährigen für die Kandidatur auf. Kehrl erhielt in der Abstimmung 96 Prozent der Stimmen. „Ich freue mich sehr, mit unseren Parteifreunden in die Wahl ziehen zu dürfen, für das Direktmandat hier zu kämpfen, um unsere erfolgreiche Arbeit für den

Kölner Süden im Landtag fortzusetzen“, sagte Kehrl nach der Veranstaltung, die trotz des zeitgleich stattfindenden EM-Achtelfinales der DFB-Elf gegen England sehr gut besucht war. „Dies ist auch ein starkes Zeichen für die Modernisierung unserer Partei.“ Bei der Landtagswahl 2017 trat der in Köln geborene Diplomkaufmann zum ersten Mal in der südlichen Innenstadt an und gewann den Landtagswahlkreis 13, bestehend aus dem Stadtbezirk Rodenkirchen und der Südstadt, auf Anhieb für die CDU.


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Inhalt

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So sah es am Morgen des 18. Juli auf dem Campingplatz vom Haus Berger aus. „Land unter“, alle Campingwagen in Sicherheit. Nach der Coronazeit die nächsten finanziellen Einbußen. Aussage eines Campingplatz-Mitarbeiters: „Das ist eigentlich nichts gegen das, was mit den Campingplätzen im Ahrtal passiert ist!“ Foto von Helmut Thielen.

INHALT RODENKIRCHEN

Liebe Leser – Editorial von von Helmut Thielen .................... S. 1 Große Spendenbereitschaft im Kölner Süden ...................... S. 2 Blutspenden in den Kliniken der Stadt Köln .......................... S. 4 Umfrage: Von Waldbeeren-Pfannkuchen, Spielzeug-Autos und vom „Millowitsch“ ................................ S. 5 50 Jahre Gesamtschule Rodenkirchen Der Bilderbogen sprach mit der Schulleiterin Kerstin Gaden und ihren Vorgängern Ralph Kuhn und Horst Schneider ............................................ S. 7 Schulabschluss in Corona-Zeiten – Offene Schule Köln feierte im Stadion ................................. S. 10 „Himmel und Hölle“ in der Volksbühne Das Köln-Musical kommt wieder .......................................... S. 11 Antoniter-City-Tours im August ........................................... S. 12 Filmmatinee: Erinnerungen an Willi Ostermann ........................................ S. 15 Frühschoppen der politischen Mitte ................................... S. 15 Gewinner-Kinder streiften durch Finkens Garten .............. S. 16 Tipps rund um die Obstbaumpflanzung .............................. S. 16 „Alltags- und Lebenswelten aus 1700 Jahren jüdischen Lebens in Deutschland“ Über die Kölner Synagoge und den Judenfriedhof in Deutz ........................................... S. 18 KIDsmiling e.V.: Auch in den Sommerferien rollt der Ball .................................................. S. 23 Untersuchungen zum A4-Ausbau und zur Rodenkirchener Brücke ........................................... S. 31 Zwei Ausstellungen des Fuhrwerkswaage-Kunstraums im August ............................................................................... S. 32

SPORT

TVR: Wir sagen Danke an Anne und Hanne! ....................... S. 13 Die Sportjugend Köln lädt im September zum Jugendtag ...................................... S. 13 Die Heimspiel-Termine der Viktoria .................................... S. 14 Wann spielt die Fortuna im Südstadion? Große Spende für Kölner Club für Wassersport ................. S. 14

WEISS

Seniorenrunde braucht „neue Alte“ ................................... S. 4

ZOLLSTOCK SPEZIAL

„Wir bleiben dran!“ IG Zollstock im Wandel will den Wochenmarkt beleben, sucht Händler .................. S. 19 CoolZoone Kältekammerzentrum in Köln-Zollstock .......... S. 21 Ein Raum für Euch! Erstes intersektionales Jugendlabor öffnete im Juli ................................................ S. 22

PROMOTION

Eine App gegen die Einsamkeit im Krankenhaus St. Antonius-Krankenhaus bietet Patienten mit Helpcity neues Kommunikationsmedium ..................... S. 24 Kastenholt-Hausgeräte: Neu nach Großumbau ................. S. 24 GVG-Fotovoltaik-Anlage: Nachhaltiger Strom vom eigenen Dach ............................... S. 25 Neues aus der Rodenkirchener Gastronomie ............. S. 26 - 27

RUBRIKEN

Rodenkirchener Terminkalender ................................ S. 28 - 29 Inserenten in dieser Ausgabe ............................................. S. 31

ZUM TITELBILD: In diesem Jahr wird in Deutschland „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ gefeiert. Lesen Sie den Artikel zu einer zurzeit laufenden Ausstellung zum Thema im LVR-Haus und Infos über die Synagoge und den Judenfriedhof in Deutz auf Seite 18. Unser Titelbild zeigt die große Synagoge in der Roonstraße, die Menora in der Synagoge und eine Impression vom Judenfriedhof in Deutz. Fotos von Hedwig Thielen.

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Weiß: Seniorenrunde braucht „neue Alte“ Seit fast 50 Jahren trifft sich montags und mittwochs im Pfarrheim St. Georg in Weiß eine gesellige Runde junggebliebener Senioren und Seniorinnen um die 60 Jahre, um miteinander zu plaudern, sich bei Karten- und Gesellschaftsspielen zu erfreuen, oder sich gegenseitig in technischen oder alltäglichen Dingen zu beraten. Das Ganze findet bei Kaffee, Kuchen und einer Auswahl an alkoholfreien und alkoholischen Getränken statt, die alle „für kleines Geld“ zu haben sind. Auch die Feste werden gefeiert wie sie fallen. Dazu gehört St. Martin, eine Weihnachtsfeier, eine Karnevalssitzung und ähnliches. Jedes Jahr werden sieben Tagesausflüge in die schönsten Regionen des Rheinlandes gemacht. Die drei noch ausstehenden Ausflüge im Jahr 2021 finden statt am 18. August nach Alken an der Mosel ins Mosel-Hotel „Burg-Café“ (bei Interesse mit Burg-Besteigung oder einer eineinhalbstündiger Schifffahrt). Wer mitfahren will, meldet sich an bei Udo Mais, Te-

lefon 02236/66285). Dann geht es am Mittwoch, 22. September, zur „Laubachsmühle“ im Wiedtal, Anmeldung bei Gisela Witzel, Telefon 02236/67769, und am Mittwoch, 13. Oktober, zum Hotel „Seemöwe“ in Rurberg am Rursee. Anmeldung hierfür bei Werner Lambert, Telefon 02236/64604. Der Preis für Fahrt, Kaffee und Kuchen beträgt jeweils 24 Euro. Um die beliebte „Begegnungsstätte“ im Weißer Pfarrheim weiterhin mit Leben zu füllen, sucht die gesellige Runde „neue Alte“ oder auch „neue junge Alte“ ab 50 Jahren. Udo Mais vom „Team Seniorenkreis Weiß“: „Leider will heute niemand mehr alt sein. Selbst Siebzigjährige, die wir einladen, fragen: Wat soll ich dann bei de ahl Lück? Deswegen mein Aufruf: Traut euch, zu uns zu kommen, egal aus welchem Stadtteil, wir laden euch herzlich ein. Ihr müsst allerdings geimpft, getestet oder genesen sein!“ Jeden Montag und jeden Mittwoch ab 14.30 Uhr bis 17 Uhr im Pfarrheim St. Georg in Weiß. (ht).

Blutspenden in den Kliniken der Stadt Köln Der Bedarf an Blutkonserven in den städtischen Krankenhäusern Holweide, Merheim und im Kinderkrankenhaus Amsterdamer ist aufgrund der aktuellen Flutkatastrophe weiter gestiegen. Zahlreiche Krankenhäuser rund um Köln waren von den Wassermassen betroffen und haben Patientinnen und Patienten in die Kliniken Köln verlegt. „Dies hat zu einer weiteren Steigerung der OP-Kapazitäten geführt, für die dringend Blutkonserven benötigt werden“, erklärt Prof. Dr. Horst Kierdorf, Klinischer Direktor der Kliniken Köln. Die Kliniken Köln bieten in ihren beiden Blutspende-Zentralen an allen Wochentagen günstige Termine vom frühen Morgen bis in die Abendstunden an: Im Krankenhaus Merheim, Ostmerheimer Straße 200, montags von 12 bis 18.30 Uhr, mittwochs von 13.30 bis 20 Uhr und freitags

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Rodenkirchen

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Umfrage: Von Waldbeeren-Pfannkuchen, Spielzeug-Autos und vom „Millowitsch“

Sommerferien – viele Kinder verbringen viel Zeit mit ihren Großeltern. Die Beziehung zwischen Großeltern und Enkeln ist eine ganz besondere, Oma und Opa sind oft geduldiger als Mama und Papa und nicht so streng, sie nehmen sich Zeit, schenken den Enkeln viel Aufmerksamkeit und lesen ihnen nicht selten jeden Wunsch von den blanken Kinderaugen ab. Enkel lieben ihre Großeltern oft heiß und innig und erinnern sich später gerne an die schönen Zeiten mit Oma und Opa. Wie ist das bei Ihnen gewesen? Waren Sie oft in den Sommerferien bei Ihren Großeltern? Was sind ihre schönsten Erinnerungen an Oma und Opa? Wolfgang Wirtz, Rodenkirchen Als ich klein war, bin ich sehr oft in den Ferien nach Bad Neuenahr zu meinen Großeltern gefahren. Allein, ohne die Eltern, und Geschwister habe ich nicht. Ich war immer riesig froh, wenn ich bei Oma und Opa war. Es wurde nie langweilig, es lebten dort noch weitere Verwandte in der Nähe. Und die Großeltern haben mich verwöhnt. Ganz toll war der Pfannkuchen mit Waldbeeren von meiner Oma, den liebte ich und sie machte ihn, sooft ich wollte! Die Waldbeeren dafür habe ich vorher mit dem Opa im Wald gesammelt. Es war wirklich schön. Helmut Lenz, Rodenkirchen Meine Großeltern haben mich großgezogen. Wir wohnten im

der Nähe der Brühler Landstraße. Da war ich auch viel und dort war es auch schön. Ich war für beide Omas und Opas der einzige Enkel und wurde entsprechend verwöhnt. Als ich klein war, war ich ganz versessen auf Spielzeugautos. Die bekam ich von ihnen, bis eine Oma irgendwann mal sagte: „Der Junge hat genug Spielzeugautos!“ Manuela Krischer, Rodenkirchen

Wolfgang Wirtz.

Helmut Lenz.

selben Haus in Rodenkirchen. Es waren die Eltern meiner Mutter. Mein Vater kehrte erst ziemlich spät aus der Kriegsgefangenschaft zurück. Meine Großeltern waren wunderbar, Oma hat immer lecker gekocht, beide waren immer lieb zu mir, nie gab es ein böses Wort. Es waren richtige Bilderbuch-Großeltern. Der Opa gab mir sonntags immer fünf Mark für die Kirche. Ich bin aber nie in die Kirche gegangen, sondern habe die fünf Mark anders umgesetzt, zum Beispiel an Spielgeräten in Hopps Eisdiele in der Maternusstraße.

geworden, weil meine Mutter in einer anderen Stadt arbeitete, und da hatte sie nur ein kleines Zimmer. Als wir dann umgezogen sind, bin ich immer in den Ferien zu den Großeltern gefahren. Dort gab es einen See mit Strand, wir Kinder konnten uns im Dorf bewegen, wie wir wollten - das war Freiheit! Ich war die erste Enkelin und von daher die Lieblingsenkelin. Oma hat mir auch immer Märchen erzählt und ganz lieb die Äpfel geschält.

Gabi Schauder, Rodenkirchen Meine Großeltern waren super, die Eltern meiner Mutter. Sie hatten einen Bauernhof in Mecklenburg-Vorpommern. Die erste Zeit bin ich bei ihnen groß

Marco Steinbach, Rodenkirchen Ich bin viel mit meinen Großeltern in den Urlaub gefahren, den Eltern meiner Mutter. Sie hatten einen Wohnwagen und wir fuhren nach Spanien, in die Gegend von Tarragona. Das war sehr schön. Die Eltern meines Vaters hatten einen Schrebergarten in

Ich war immer in den Sommerferien bei meinen Großeltern und das war wunderbar. Sie lebten auf dem Land, in der Nähe von Marburg. Meine Cousine hatte einen Bauernhof, ich war ganz viel in der Natur, das war traumhaft. Dort durfte man Kind sein, und bei den Großeltern fühlte mich richtig geborgen. Es war so schön, Zeit in einer Großfamilie zu verbringen. Ich habe mich immer schon sehr auf die Ferien gefreut. Manfred Giesen, Sürth Die Großeltern mütterlicherseits habe ich nicht kennenlernen dürfen: Er war im Osten gefallen, sie bei einem Bombenangriff auf Köln umgekommen. Da in den fünfziger Jahren durch die Zerstörungen des Kriegs Wohnraum noch sehr knapp war, haben sich die Eltern meines Vaters mit uns eine Wohnung in Lindenthal geteilt. Der Opa verstarb schon in meiner frühesten Kindheit. Die Oma ist dann mit in unser neues Haus nach Roden-

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kirchen gezogen. Von ihr habe ich sehr viel gehabt; sie war praktisch meine „Nanny“, insbesondere als ich ein Brüderchen bekam. So spazierte sie regelmäßig mit mir zum Rhein; an der Rheinuferstraße gab es damals noch zwei Büdchen, von denen ich immer irgendwelche Kleinigkeiten mitnehmen konnte. Auch die „Kreissparkasse“ in Rodenkirchen (die Gemeinde war noch selbständig) erlebte uns als Stammkunden: meine Oma mit ihrem Prämiensparen und ich mit meinem Sparbuch. Letztlich hat meine Oma mir so posthum mein erstes Auto finanziert. Elli Homann Wir sind jedes Jahr mit unseren Enkelkindern mit dem Wohnwagen zehn bis vierzehn Tage unterwegs gewesen. Mit den zwei Hamburger Jungs und danach mit der Enkeltochter und dem Enkel aus Köln sind wir auf wunderschöne Campingplätze gefahren, bis nach Dänemark oder Holland und die deutsche Küste, wie Buxtehude. Wir haben die Enkel übernommen, weil die berufstätigen Mütter und Väter die Sommerferien überbrücken mussten. Unser Wohnmobil war über acht Meter lang und wir hatten ein schönes, großes Vorzelt. Als unser Enkel aus Hamburg 17 wurde, hat er zusätzlich einen Freund mitgenommen und wir haben noch

Helmut Thielen, Rodenkirchen Ich hatte nur eine Oma, die Mutter meiner Mutter. Sie lebte in Bad Hönningen und dort war ich oft in den Sommerferien. Meine Oma war Witwe und sehr streng. Wenn ich nicht pünktlich zum Abendläuten zu Hause war, kam sie - sie ging am Stock - mich suchen. Manchmal setzte es auch etwas mit dem Stock, aber ich hatte keine Angst vor ihr, sie war nicht böse oder ungerecht, nur streng. Außerdem lebten in der Nähe auch Tanten mit ihren Kindern und ich war viel mit Gleichaltrigen zusammen, mit meinen Cousins und Cousinen, und das war toll. In einem Jahr war ich in Braubach, wo Tante, Onkel und ein Cousin von meines Vaters Seite lebten. Das war genau die Woche im August, wo in Berlin die Mauer gebaut wurde. Dort habe ich den Gleichaltrigen erzählt: „Ihr wisst ja, ich komme aus Köln. Und Willi Millowitsch ist mein Patenonkel. Mein designierter Patenonkel ist nicht zur Taufe erschienen. Da hat mein Vater auf der Straße geschaut, ob nicht ein Ersatzmann zu finden war. Er fand Willi Millowitsch, der in der Straße gegenüber Verwandte hatte. Und der hat sich spontan bereit erklärt.“ Das haben mir die Kinder in Braubach tatsächlich geglaubt und so war ich hier für eine Woche lang nur „der Millowitsch“! Eine Umfrage von Stephanie Broch (Text) und Helmut Thielen (Fotos).


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Rodenkirchen

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Erster Bau der Gesamtschule Rodenkirchen im Juni 2008 und Baugelände des 2009 eingeweihten Neubaus. Foto: Broich.

50 Jahre Gesamtschule Rodenkirchen DER BILDERBOGEN SPRACH MIT DER SCHULLEITERIN KERSTIN GADEN UND IHREN VORGÄNGERN RALPH KUHN UND HORST SCHNEIDER

„Hey, meine gute alte Schule – plötzlich 50?! Hab´ ich gar nicht so gemerkt“, formuliert Mario, der 1972 auf die Integrierte Gesamtschule Rodenkirchen wechselte. „Bist ja schon grau auf die Welt gekommen, eine Schönheit im Süden warst du nie!“, spielt er zunächst auf die dominierende Betonfarbe des ersten Schulgebäudes an der Sürther Straße an. „Aber ich denke sehr gerne zurück … we had joy, we had fun!“, leitet er rasch zum Wesentlichen über. „Deine fünfzig Jahre – Hunderte von Lehrer*innen und Tausende Schüler*innen aus aller Welt haben dich ganz schön bunt gemacht. Und das steht dir gut!!!“, bringt es Mario in seinem Glückwunsch auf den Punkt. „Bleib so wie du bist.“ Ja, die Gesamtschule Rodenkirchen besteht 2021 fünfzig Jahre. Damit ist sie die älteste ihrer Art im Regierungsbezirk Köln. Im August 1971 startete die Einrichtung mit 315 Schüler*innen

und 18 Lehrkräften. Sie mussten zunächst einen Erweiterungsbau des Rodenkirchener Gymnasiums nutzen. Das eigene Schulgebäude konnte erst im Februar 1972 in Teilbereichen bezogen werden. Erster (kommissarischer) Leiter der Gesamtschule war der frühere Hauptschulrektor Werner Lorenz, sein Nachfolger 1973 bis 1988 der inzwischen ebenfalls verstorbene Alex Vente. Im November 2009 erfolgte der Umzug vom Alt- in den wenige Meter entfernt südlich errichteten Neubau. Aktuell unterrichten dort 169 Lehrer*innen 1550 Schüler*innen aus dem Einzugsgebiet Wesseling bis Südstadt, so die Schulleiterin Kerstin Gaden. Nach Fertigstellung des auf der angrenzenden nördlichen Fläche anstehenden Erweiterungsbaus würden die Zahlen nochmal deutlich steigen. Vom niedergelegten Erstbau künden etwa noch der Grundstein

und etliche Abrisssteine in privaten Händen, ungezählte Fotografien und deutlich mehr Erinnerungen. Erinnerungen auch an damals lautstark geäußerte Kritik an der modernen Schulform, die als ein „bildungsreformerisches Kernstück“ der SPD galt. Im März 1969 habe der Rat der damals noch selbständigen Gemeinde Rodenkirchen entschieden, „das schon 1968 beschlossene Schulzentrum im Sürther Feld als Integrierte Gesamtschule zu führen“, erinnert sich Horst Schneider. Er gehörte dem Gründungskollegium an, fungierte später acht Jahre als Stellvertreter, schließlich knapp 21 Jahre als Schulleiter. „Die Gesamtschule sollte eine bessere Chancengleichheit herbeiführen“, nennt Schneider einen Grund für diesen Ratsentscheid. „Der Anteil der Arbeiterschaft in der Gemeinde lag bei circa vierzig Prozent. Kinder aus dieser Schicht waren am Gymnasium und der Realschu-

le allerdings nur mit zehn Prozent vertreten. Die anderen besuchten die damals noch vorhandenen drei Hauptschulen.“ Schneider war auch Mitglied des seit Januar 1970 tagenden Planungsbeirates. Dieser „entwickelte die organisatorische Form und didaktische Konzeption“ für die als „Versuchsschule“ gestartete Lehranstalt. Verbindliche Vorgaben bei der Erarbeitung der Schwerpunkte und Aufgaben der einzelnen Fächer seien nicht vorhanden gewesen, sagt Schneider. „Es gab keine Schulbücher für Gesamtschulen. Wir mussten alles selbst erarbeiten.“ Damals habe sich der Beirat auf fünf Hauptziele verständigt: „Bessere Förderung, bessere Startchancen, individueller Bildungsweg, größere soziale Integration, höhere Abschlüsse für mehr Jugendliche.“ Untersuchungen belegten, „dass ein hoher Prozentsatz von Jugendlichen an Gesamtschulen das Abitur erreichen, obwohl sie am Ende der Grund-

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schule nicht als für den Besuch des Gymnasiums geeignet eingestuft worden waren“, so Schneider. „Es gibt keinen Unterschied zwischen der Oberstufe der Gesamtschule und der des Gymnasiums“, stellt er fest. Die 1970 gesetzten Ziele seien unverändert nicht nur gültig, sondern würden auch mit Leben erfüllt und umgesetzt, bestätigen

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Rodenkirchen

Gaden und ihr Vorgänger Ralph Kuhn. Großraum wurde aufgegeben Immer wieder erfuhr das Gesamtkonzept der Schule Modifikationen. „Zu Anfang gab es ja keine Klassenräume“, erzählt Schneider. Aber „der Großraum, der Klassens-

trukturen aufhob und eine flexible Differenzierung und Teamteaching ermöglichte“, habe aufgrund des Tumults, den die stetig wachsende Schülerzahl verursachte, aufgegeben werden müssen. „Auch unser Bewertungssystem konnte nur so lange durchgehalten werden, wie die Gesamtschule noch im Versuchsstadium war.“ Seit 1982

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sei die Gesamtschule „reguläre Schulform“, alle Abschlüsse würden bundesweit anerkannt. „Deshalb musste auch wieder die Notenskala von 1 bis 6 angewendet werden.“ Insgesamt habe sich das System Gesamtschule bewährt, unterstreicht Schneider. 1993 kam Ralph Kuhn als Referendar an die Gesamtschule Rodenkirchen. Von 2009 bis 2018 hatte er deren Leitung inne. Seit Herbst 2018 ist Kuhn in der Bezirksregierung Köln „als einer von acht Dezernenten zuständig für alle Gesamtschulen und Sekundarschulen im Regierungsbezirk Köln“. Schulfachlich jedoch nicht für die Rodenkirchener Gesamtschule, betont er. Seine erste Begegnung mit der Schulform sagte dem Absolventen eines Gymnasiums „erst mal nichts“. „Aber ich war hier von Anfang an beeindruckt von der Haltung der Lehrer*innen. Ich habe auch fachlich viel gelernt“, spricht er von einem sehr prägenden halben Jahr. Seine erste Stelle als Englisch- und Geschichtslehrer bekam er an der Gesamtschule in Wuppertal-Ronsdorf zugewiesen. „Seitdem bin ich Gesamtschule.“ Die Vielfalt und soziale Mischung der Schülerschaft gerade am Standort Rodenkirchen sowie die Haltung der Lehrer*innen, diese Vielfalt anzunehmen, hat Kuhns Überzeugung gefestigt. „Es ist eine Grundhaltungsfrage, Kinder und Jugendliche zu fördern und die Kontinuität der Klassen vom 5. bis zum 10. oder 13. Jahrgang zu halten“, schätzt er diese von ihnen benötigte „wichtige Konstante“. Insgesamt blickt Kuhn zurück auf eine gleichzeitig „anstrengende und bereichernde Leitungsaufgabe. Hier wurden immer Lösungen gefunden. Das nehme ich mit.“ Tür steht allen offen Auch Gaden sieht in Gesamtschulen die gesellschaftliche Heterogenität abgebildet. Entsprechend könne diese Schulform am besten auf diese Diversität vorbereiten. Sie werde auch in Rodenkirchen (er)lebbar gemacht: „Unsere Türe steht allen offen.“ Davon war und ist auch Schneider begeistert. „Andere Schulen bilden auch die Gesellschaft ab – aber nur in Teilen!“, sagt er. „Ich weiß um die enormen Vorteile, die eine Schule für alle Kinder mit sich bringt, die


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Schüler*innen unterschiedlicher Begabungen und Leistungsstärken, unterschiedlicher kultureller Voraussetzungen gemeinsam lernen und ihre Freizeit im Ganztag gemeinsam verbringen lässt.“ Es gebe kein Sitzenbleiben, die Laufbahnentscheidung werde – wichtig für Spätentwickler – hinausgezögert. „Alle Abschlüsse des dreigliedrigen Schulsystems werden angeboten, ohne dass ein für alle Beteiligten frustrierender Schulwechsel nötig wird.“ Eine Gesamtschule komme den Bedürfnissen der Gesellschaft am nächsten, ist Schneider überzeugt. „Rodenkirchen war und ist ein idealer Standort für eine solche Einrichtung, weil hier unterschiedliche Bevölkerungsschichten leben und arbeiten und somit auch in der Schülerschaft ein optimales Mischungsverhältnis, das eine Gesamtschule braucht, zum Tragen kommt.“ GU wurde selbstverständlich Gemeinsamer Unterricht (GU)/ Gemeinsames Lernen von Kindern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf ist ein wesentlicher Baustein des Schulprofils. Der GU sei anfänglich auf große Skepsis gestoßen, so Schneider. 1994 habe die Lehrer*innen-Konferenz dessen Einführung noch abgelehnt. Viele hätten große Ängste gehabt, der Aufgabe nicht gerecht werden zu können. Im zweiten Anlauf 1995 sei der GU mit knapper Mehrheit angenommen worden. „Ich habe versprochen, nur die Lehrer*innen im GU einzusetzen, die dies auch wollen“, erinnert Schneider. „Von Jahr zu Jahr haben sich immer mehr Kolleg*innen bereit erklärt mitzuarbeiten, es wurde selbstverständlich. Der GU hat sich bewährt – das kann ich ohne Zögern sagen. Auch die Eltern von Förderkindern haben immer wieder bestätigt, wie positiv sich ihre Kinder entwickelt haben.“ Gaden und Kuhn bekräftigen, dass im Kölner Raum die hiesige Gesamtschule zusammen mit der in Holweide eine Vorreiterrolle für Gemeinsames Lernen einnehme. Immer wieder hätten sich Vertreter von Schulen hier Anregungen geholt, erinnert Kuhn. „Inzwischen sind alle Schulen zu Schulen des Gemeinsamen Lernens avanciert. Aber hier hat man früh gezeigt,

50 Jahre Gesamtschule Rodenkirchen: die drei letzten Rektoren, von links Horst Schneider, Kerstin Gaden und Ralph Kuhn. Foto: Broich. dass es geht, dass es zu leisten ist.“ Von dieser wichtigen Erfahrung profitierten alle Schüler*innen. Heute gehe es darum, sagt Gaden, auch angesichts veränderter Ressourcen ein Inklusionskonzept für alle Klassen zu entwickeln. Neue Nachbarn Wichtige Bausteine des Schulprofils sind ebenso die Bereiche Neue Medien/Darstellen & Gestalten. „Digitalisierung nimmt inzwischen anders Fahrt auf“, verweist Kuhn auf eine beschleunigte Entwicklung. Der Bereich Darstellen & Gestalten sei stets entscheidend für die Kultur der Schule gewesen. Diese Kultur habe aufgrund der Hygieneregeln unter der Pandemie gelitten, so Gaden. Sie zeigt sich froh über die bestehende Internetqualität im Gebäude. Auch in der Phase des pandemiebedingten Homeschoolings habe man auf ein verhältnismäßig gutes, dennoch auszubauendes Internet zurückgreifen können. Unverändert kooperiere die Gesamtschule eng mit anderen Schulen, Erziehungs- und Bildungseinrichtungen im Kölner Süden,

informiert Gaden. „Die Ernst-Moritz-Arndt-Schule und die Offene Schule Köln werden bald unsere direkten Nachbarn.“ Zu den aktuellen gemeinsamen Themenstellungen gehöre beispielsweise die Gestaltung des Übergangs an der Bahnhaltestelle Michaelshoven. „Wir haben Köln-Süd im Blick“, verweist sie auch auf den Austausch mit der Politik und Kontakten zu Betrieben. Als Gaden im März 2020 die Leitung der „sehr großen Schule“ übernahm, brach gerade die Pandemie aus. „Es ist eine schwierige Zeit, in der man den Menschen nicht wie gewohnt persönlich begegnen kann. Kein Fest, kein Konzert, keine großen Konferenzen.“ Sie sei stets präsent gewesen, habe im Rahmen der Corona-Schutzregeln viele Kontakte aufnehmen können. „Aber es braucht länger, bis man allen begegnet ist. Denn das normale schulische Leben war lahmgelegt, komplett ausgesetzt.“ Für alle Beteiligten gehe es nun darum, die Beziehungsebene nach und nach wiederaufzubauen. Hochachtung zeigt Gaden vor den Kolleg*innen, die in der Pandemie im Hinblick auf Digitalisierung und Home-

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schooling mit Weiterbildung nachgesteuert haben. So habe digitaler Unterricht in gutem, verbindlichem Maße durchgeführt werden können. Insgesamt habe sie in der Pandemie der Teamgedanke in der Schule beeindruckt, die Zusammenarbeit auch von Fachschaften bei der Gestaltung gemeinsamer Unterrichtsreihen. „Das sind Dinge, die man mitnimmt für den ´normalen´ Betrieb.“ Dazu zähle auch der Wunsch nach verstärkter Nutzung digitaler Möglichkeiten für den Regelunterricht. „Ich bin nach wie vor hochmotiviert, komme sehr gerne in diese Schule“, bekräftigt Gaden. Trotz Pandemie habe die Schulgemeinschaft viel geschafft. Gaden charakterisiert die Einrichtung als ein Schwergewicht mit ganz viel Tradition, attestiert ihr ein stabiles Fundament mit etablierten guten Dingen und modernen, nachhaltigen Strukturen. „Schule befindet sich natürlich immer in Entwicklung, ich verstehe sie als einen Ort des gemeinschaftlichen lebenslangen Lernens.“ Auf der Agenda stehe die Erarbeitung eines gemeinsamen Leitbildes, von Leitsätzen und Qualitätsstandards, um mit Begeisterung und Verantwortung in eine vielgestaltige Zukunft zu starten. „Ich bin froh, dass sich hier so viele Menschen eingebracht haben und einbringen“, attestiert sie sowohl dem Kollegium als auch der Schüler*innen- und Elternschaft eine hohe Motivation und ein starkes Engagement. Das 50-jährige Bestehen wird zunächst im September mit einem Festakt für geladene Gäste gefeiert. Im Laufe des Schuljahres folgen Veranstaltungen unterschiedlicher Art. Darunter Aufführungen von Musik und Theater, Lesungen und Benefizabende. Am 11. Juni 2022 findet „ein großes, buntes Schulfest“ statt. Vorbereitet wird auch ein Ehemaligen-Treffen. E. Broich.


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Schulabschluss in Corona-Zeiten – Offene Schule Köln feierte im Stadion Der Abschlussjahrgang 2021 der Offenen Schule Köln (OSK) beendete am Samstag nach einer schwierigen Corona-Oberstufenzeit die Schulzeit mit einem Highlight und feierte mit Mo-Torres, Henning Krautmacher und den Domstürmern im RheinEnergieStadion Köln. Die Abiturient:innen setzten mit einem Jahrgangsdurchschnitt von 2,1 einen weiteren Meilenstein für eine neue Lernkultur der Potenzialentfaltung und eine moderne, zeitgemäße Qualität des Lernens. Am letzten Juni- Samstag tauchten die Abschlussschüler:innen des Abiturjahrgangs und der Berufspraxisklasse der OSK zusammen mit ihren Freund:innen und Familien unter corona-konformen Bedingungen das Stadion in orange. In diesem Jahr ging die Schulzeit der 22 Abiturient:innen der OSK mit einem Paukenschlag zu Ende. Gemeinsam haben sie einen Abiturjahrgangschnitt von 2,1, davon sieben Abiturzeugnisse mit einer Eins vor dem Komma erzielen können. An die Schülerin Fiona Bleser wurde zum ersten Mal auch die magische Traumnote von 1,0 vergeben.

Auch diese fünf „aufgebrezelten“ Abiturientinnen feierten im Rheinenergie-Stadion. Foto: Privat. Die Abschlussfeier fand gemeinsam mit der Berufspraxisstufe, dem Oberstufenzweig für junge Menschen mit sonderpädagogischen Förderbedarf, statt. „Wir haben uns sehr über die Unterstützung der Kölner Sportstätten gefreut, das Stadion für unsere Abschlussfeier nutzen zu können“, so Schulleiterin Vivian Breucker. „Dadurch konnten wir für die Zeugnisübergabe eine gemeinsame Feier ermöglichen, die unter Coronabedingungen und auf

Grund der aktuellen Platzsituation in unserem aktuellen Schulgebäude nicht möglich gewesen wäre.“ Mit dem Abitur-Gesamtnotendurchschnitt von 2,1 ist dieser Jahrgang der erfolgreichste seit Gründung der OSK, obwohl der Großteil der Abiturphase im Homeschooling und Wechselunterricht stattgefunden hat. „Für uns war die Distanzlern-Zeit - neben all den Herausforderungen - auch ein wertvolles Innehalten im Schulalltag-Hamsterrad und eine Chance,

uns wieder ganz auf das zu konzentrieren, was die OSK eigentlich ausmacht“, so das positive Fazit von Schulleiterin Vivian Breucker über das Schuljahr 2020/2021. „Wir haben vor allem die Lust am Lernen, das soziale Miteinander und die Individualisierung des Lernens in Gemeinschaft in den Vordergrund gestellt, damit es den Jugendlichen in erster Linie gut geht.“ Mehr Infos finden Sie unter www. offene-schule-koeln.de. (ht).

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Zwei Szenen aus dem Musical „Himmel und Hölle“ aus der Volksbühne. Links die tanzenden Gebeine der Heiligen drei Könige nachts im Dom, rechts die acht Schauspieler, die das Musical mit ihrer Spielfreude zu einem tollen Erlebnis machen. Fotos: Volksbühne.

„Himmel und Hölle“ in der Volksbühne DAS KÖLN-MUSICAL KOMMT WIEDER

Die gefeierte Premiere war im letzten Jahr Ende Oktober. Aus Pandemie-Gründen waren nur 90 Besucher erlaubt, die total begeistert waren. Bei den „standing ovations“ sagte ein befreundeter Pressefotograf zu mir: „In normalen Zeiten läuft das mindestens ein halbes Jahr jeden Abend vor ausverkauftem Haus!“ Aber leider waren die Zeiten nicht normal. Selbst eine zusätzlich eingebaute Luftfilteranlage half den Volksbühnen-Betreibern nichts. Wenige Tage später war das Theater geschlossen. Corona interessierte weder Himmel noch Hölle. Jetzt kommt das wirklich sehenswerte Musical auf die Bühne

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zurück: ab dem 20. August wird täglich gespielt, die Eintrittspreise liegen zwischen 39 und 59 Euro. Tickets gibt es von Montag bis Freitag von 10 bis 14 Uhr unter der Ticket-Hotline 0221-2801. Zur Story: Von der frommen Provinz in die sündige Großstadt: Der Kulturschock trifft den naiven Jung-Pfarrer Elmar direkt bei seiner Ankunft auf der Domplatte mit voller Wucht. Bereits am nächsten Morgen soll er die erste Predigt in seiner neuen Gemeinde halten. Doch statt der richtigen Worte findet er einen feierwütigen Junggesellinnenabschied, der dringend seine Hilfe braucht. Die beiden Grimme-Preisträger Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob ver-

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packen die Geschichte um den Jung-Pfarrer in eine turbulent-witzige Reise durch die vermeintlich heilige Domstadt, bei der er auf ein schier unerschöpfliches Kaleidoskop an kölschen Charakteren trifft. Dazu haben sich die Autoren hochkarätige Unterstützung ins Boot geholt. Für die Mitarbeit am Textbuch konnten sie Allister Beaton, Starautor vom Londoner Westend, gewinnen. Inszeniert wird „Himmel und Hölle“ vom gefeierten Musical-Regisseur Gil Mehmert (unter anderem „Das Wunder von Bern“). Die immer live gespielte Musik mit echtem Ohrwurm-Charakter stammt aus der Feder von Andreas Schnermann. Verkörpert

werden die facettenreichen Charaktere von Stars der deutschen Musical-Szene. Wie schon erwähnt: das Premierenpublikum war richtig begeistert. Zum Schluss stellvertretend aus den Reihen der wenigen Gäste, die schon eine Aufführung verfolgen konnten, zwei bekannte Kölner Stimmen. So wird zum Beispiel Stefan Löcher, Geschäftsführer der Lanxess-Arena, so zitiert: „Das ist eine Liebeserklärung an die Stadt mit all ihren Ecken und Kanten. Das ist richtig, richtig gut gemacht!“ Und Bömmel Lückerath von den „Bläck Fööss“ meinte: „Das ist frisch und überzeugend. Eine neue Qualität für Köln!“ (ht).

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Auch in diesem Monat bietet AntoniterCityTours (www.antonitercitytours.de. ) wieder zahlreiche Führungen durch unsere Stadt an. Wir haben als besonderen Tipp für unsre Leser zwei „Veedelabende“ und zwei außergewöhnliche Führungen herausgesucht. Der erste Veedelabend am Sonntag, 8. August, 17 Uhr, betrifft die Südstadt. Die Südstadt zählt zu den beliebtesten Innenstadtvierteln Kölns. Wer hier lebt, liebt das pulsierende Leben, die schönen Altbauten, die vielfältige Kneipenkultur und die Nähe zum Rhein. Der im Severinsviertel gebürtige Stadtführer Günter Leitner zeigt seine Lieblingsplätze in diesem Veedel. Treffpunkt an der Severinstorburg am Chlodwigplatz, mitgehen kostet zehn Euro, ermäßigt acht Euro. Der zweite „Veedelabend“ betrifft einen nicht weniger beliebten Stadtteil, Nippes. Start ist wieder mit Stadtführer Günter Leitner am Samstag, 14. August, 17 Uhr, Treffpunkt ist vor der Gaststätte „Em golde Kappes“, Neusser Straße 295, Preise wie oben. Nippes, einst agrarisches Vorland vor Köln, veränderte in den 1860er Jahren sein Erscheinungsbild durch das Anlegen von Straßenzügen und Plätzen. Heute gehört der Bezirk mit seinen lebendigen, urbanen Vierteln und seinen Bewohnern aus vielen Nationen und Kulturen in ausgewogener „kölscher Mischung“ zu einem der attraktivsten Veedel Kölns. Nach dem Spaziergang besteht die Möglichkeit, den Abend in einem der zahlreichen kölschen Lokale ausklingen zu lassen. Eine ganz besondere (historische) Führung ist die „auf den Spuren Konrad Adenauers in Köln“ mit Jürgen Hollstein. Am Sonntag, 15. August um 15 Uhr, Treffpunkt unter der Hahnentorburg am Rudolfplatz, kann man sich mit ihm auf die Spuren

des von den Nationalsozialisten vom Amt enthobenen Oberbürgermeisters der Stadt Köln und späteren Bundeskanzlers der Bundesrepublik Deutschland begeben. Auch hier: Beitrag zehn Euro, ermäßigt acht Euro.

Konrad Adenauer. Eine Architektur-Führung mit Thomas van Nies ist „Überzeitlich und zeitgemäß – Böhms Architektur und die Verschränkung von Tradition und Gegenwart im Siedlungsbau“ am Samstag, 28. August, um 16 Uhr. Hier geht es um zwei relativ wenig besuchte Siedlungen in Stadtrandlage: Seeberg und Rheinkassel. Sie gelten als gelungene Beispiele städtebaulicher Nachverdichtung. Als Teil der „neuen Stadt“ Chorweiler entstand ab 1963 die Wohnanlage Böhms als liebevoll überdachter Teilbereich darin. Der Bildhauer-Architekt schuf hier – einer Piazza gleich – auch soziale Räume zur Kommunikation. Weiter im Norden, hinter der Kirche St. Amandus, ist die Siedlung Rheinkassel situiert. Die ab 1973 geplante Siedlung der DEWOG umfasst nur Einfamilienhäuser: Segmentbögen, Bullaugen und die reizvolle Rheinnähe ergeben eine einheitliche Wirkung. Eine Führung mit KVB-Nutzung, Preis zwölf Euro, ermäßigt zehn Euro, zuzüglich KVB-Entgelt, Treffpunkt ist die KVB-Haltestelle Chorweiler, Ausgang Pariser Platz (am Kiosk). (ht).


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TVR: Wir sagen Danke an Anna und Hanne! 2004 übernahm der TV Rodenkirchen 1898 e.V. als einer der Ersten eine Offene Ganztags-Trägerschaft in Köln - um genau zu sein, die OGS an der Grüngürtelschule in Rodenkirchen. Mit Marlene und Iris Januszewski und der damaligen Schulleitung Frau Weber-Statz und Anna Jedrzejewski startete ein innovatives, engagiertes Dreamteam. Von der ersten Stunde an war Anna Jedrzejewski als pädagogische Leitung an der TVR OGS-MuBiKuS mit am Start. Das Leitungsteam mit Anna, Marlene und Iris war unschlagbar, später kam Hanne Spees als stellvertretende pädagogische Leitungskraft dazu. Nachdem Frau Weber-Statz in den Ruhestand ging, waren es turbulente Zeiten, denn jetzt musste eine neue Schulleitung gefunden werden. Über Jahre wurde die Schule kommissarisch von verschiedenen Schulleiter:innen geleitet, so unter anderem von Herrn Heuchel-Kleineidam (aus Rondorf) und Frau Schmidt-Schiffers (aus Sürth), bis Frau Lücking das Amt übernahm. Dank der tollen Elternschaft und dem sensationellen OGS-Team wurde auch diese schwierige Zeit gemeistert. Viele neue Ansätze wurden entwickelt, kreativ und zukunftsorientiert umgesetzt, immer mit dem Blick auf das Wohl der Kinder ausgerichtet. Marlene, Anna

Anna Jedrzejewski (vorne links) und Hanne Spees(vorne rechts) wurden vom Vorstandsteam des TVR mit Iris Januszewski und Mike Homann verabschiedet. Foto: TVR. und Iris stellten neue Angebote zusammen aus Bewegungs-, Kreativ-, Sprach-, naturwissenschaftlichen und musikalischen Angeboten. Natürlich standen die Unterstützung der Kinder während der Hausaufgabenzeit und die Kleingruppenförderung im Focus. Annas Schwerpunkte lagen in der pädagogischen Arbeit vor Ort – ihre einfühlsame, verständnisvolle und dem Kind zugewandte Art zeichnete sie aus. Mit Iris hatte Anna zu jeder Zeit die koordinative und organisatorische Unterstützung vom Vorstand. Anna: „Die Anfangszeit war so erfrischend im Aufbruch, unkompliziert, wertschätzend und res-

pektvoll und der Austausch auf Augenhöhe. Leider nimmt der Bürokratismus immer mehr zu und hemmt viele Arbeitsprozesse. Ich möchte mich hier ganz besonders bei Marlene und Iris für die außergewöhnliche, harmonische Zeit bedanken.“ Später ergänzte Hanne Spees das OGS-Team. In den Anfängen startete sie mit der Gruppenleitung einer Klasse; später kam sie als Stellvertretung ins Leitungsteam der OGS-MuBiKus. Nach einem außergewöhnlichen und besonderen Corona-Pandemie Jahr hatte Iris Januszewski, Vorsitzende des TV Rodenkirchen 1898 e.V. /OGS MuBikuS, das gesamte Team zu einer gemeinsa-

men Abschlussfeier ins TVR Clubhaus eingeladen. Hier richtete sie ihren Dank an das gesamte Pädagogen- Team für seinen Einsatz und den Zusammenhalt. Herzlich gratulierte Iris den Auszubildenden bzw. Absolvent:innen zu den bestandenen Prüfungen, so Janek Monschau und Christian Schönenberg zum Sport- & Fitness-Kaufmann, Ipek Sönmez zur Erzieherin, Marc Erpenbach zum Erzieher, Kira Januszewski und Lea Januszewski zu Fachwirtinnen für Erziehungswesen. Bevor es zum ganz gemütlichen und geselligen Teil ging, stand die offizielle Verabschiedung des Pädagogischen Leitungsteam an. Mit ergreifenden, sehr emotionalen Worten verabschiedete das Vorstandsteam mit Iris Januszewski und Mike Homann Anna Jedrzejewski und Hanne Spees. Es wurde sich gedrückt und das ein oder andere Tränchen floss. „Niemals geht man so ganz“ – und so verabschiedeten die Beiden sich vom ganzen Team mit der Option: „Wenn was sein sollte, wir sind für Euch da!“ Das neue pädagogische Leitungsteam mit Jannik Kostelnik, Paulina Hass und Birgit Graul ist bereits mit Engagement voll im Einsatz. „Wir wünschen Ihnen viel Spaß und Fingerspitzengefühl bei der Arbeit mit den Kindern und mit dem Team“, so Januszewski und Homann. (ht).

Die Sportjugend Köln lädt im September zum Jugendtag Die Sportjugend Köln lädt ihre Mitgliedsvereine zum diesjährigen Jugendtag ein. Der findet

statt am Mittwoch, 1. September, um 18.30 Uhr in der Aula des Alfred-Müller-Armack-Berufskol-

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Sport

Die Heimspiel-Termine der Viktoria Drittligist Viktoria Köln ist ja mit einer unglücklichen 1:2-Niederlage bei Neuling Viktoria Berlin in die neue Saison gestartet. Das erste Heimspiel in Höhenberg fand nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe gegen den FSV Zwickau statt, dann folgt das Pokalduell in der ersten Hauptrunde am Montag, 9. August, gegen Hoffenheim. Weiter in der Liga geht es am Samstag, 14. August, um 14 Uhr beim SC Verl.

Das nächste Heimspiel ist dann am Samstag, 21. August, um 14 Uhr gegen der Traditionsclub SV Waldhof Mannheim. Nach dem Gastspiel in der englischen Woche am Dienstag, 24. August um 19 Uhr bei 1860 München steigt das nächste Heimspiel am Samstag, 28. August, um 14 Uhr in Höhenberg gegen den SC Freiburg (II). Weil Zuschauer endlich wieder erlaubt sind, sollte es an denen auch nicht fehlen! (ht).

Wann spielt die Fortuna im Südstadion? Die Fußball-Regionalliga startet erst nach der dritten Liga in die neue Saison. Wegen der Starkregenfälle haben die Südstädter sogar das sogenannte „Pressetraining“ verlegen müssen, so dass es noch keine neuen Mannschaftsfotos der Fortuna gibt. Ungeachtet dessen bereiten sich die Mannschaft und das Trainerteam auf die neue Sai-

son vor. Das erste Heimspiel im Südstadion ist am Samstag, 14. August um 14 Uhr gegen den FC Wegberg-Beeck. Zweites Heimspiel am Mittwoch, 25. August, 19.30 Uhr gegen Rot-Weiß Ahlen und schließlich das dritte Heimspiel am Samstag, 4. September, um 14 Uhr im Südstadion gegen den SV 19 Straelen. Zuschauen ist wieder erlaubt, Karten gibt es an den bekannten Vorverkaufsstellen.

Große Spende für Kölner Club für Wassersport Der Kölner Club für Wassersport e.V. erhält aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ 25.000 Euro für die Modernisierung des Stegbelags. Dazu erklärt der CDU-Landtagsabgeordnete Oliver Kehrl: „Das

ist eine tolle Nachricht für den Kölner Club für Wassersport e.V. Die Förderung macht deutlich, dass uns die Vereine am Herzen liegen. In den Vereinen wird eine hervorragende Arbeit geleistet und es steht ein großes Angebot

für Jung und Alt zur Verfügung. Es ist mir daher wichtig, dass die Sportlerinnen und Sportler eine gute Trainingsinfrastruktur haben. Denn nur wenn Sportstätten auf dem neuesten Stand sind, können die Vereine ihre

wichtige Aufgabe in unserer Gesellschaft wahrnehmen. Mit der Förderung wird klar, dass die Vereine mit ihren vielen Ehrenamtlichen der NRW-Koalition am Herzen liegen.“ (ht).

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Filmmatinee: Erinnerungen an Willi Ostermann „Das war ganz einfach, die aus der Gruppe mit Schnäuzer spielten die Kerle, die ohne übernahmen die Frauenrollen.“, sagte der ehemalige Bassist der „Bläck Fööss“, Hartmut Priess. Die Rede ist von einem Film in Erinnerung an Willi Ostermann mit den „Bläck Fööss“, der am Sonntag, 8. August, um 11.30 Uhr bei der „Kölschen Filmmatinee“ im Odeon-Kino in der Severinstraße 81 gezeigt wird. Der Film ist von 1985, unter anderem auch mit King Size Dick, Buch und Regie Dieter Hens, Kamera Peter Kaiser. Im Vorprogramm werden Kurzfilme mit Liedern der

„Bläck Fööss“ gezeigt. Karten gibt es täglich unter der Rufnummer 0221/31 31 10 oder an der Kinokasse in der Severinstraße 81. Das Leben des Komponisten im Porträt des WDR: berichtet wird von seiner Anpassung an die Vergnügungswelle der Zwanziger Jahre mit hochdeutschen Stimmungsliedern, seiner inaktive Zeit im Nationalsozialismus und von Ostermanns detaillierten Milieuschilderungen der bürgerlichen Welt in kölschen Mundartliedern. Die „Bläck Fööss“ stellen seine schönsten Lieder in milieugetreuen Spielszenen dar. (ht).

Die „Black Fööss“ in der Besetzung von 1985 am Ostermann-Brunnen. Foto: Privat.

Frühschoppen der politischen Mitte

Die Seniorennetzwerke Köln laden zum politischen Frühschoppen der politischen Mitte 60plus ein. Termin ist am Sonntag, 22. August, um 11 Uhr im Hotel Be-

gardenhof in Rodenkirchen, Brückenstraße 41. Eingeladen sind Politiker verschiedener Parteien, die teilweise im September für den Bundestag kandidieren.

Im Hotel Begardenhof ist es barrierefrei, gemütlich, trotzdem kann der nötige Abstand eingehalten werden. Wer kommen möchte, sollte entweder

geimpft, genesen oder getestet sein. Anmelden sollte man sich aber unter der Rufnummer 0221/66007651 bei Anke Bonadonna oder per Mail an anke.bonadonna.@asb-koeln.de. Es gibt Getränke für einen Euro. (ht).

„Wir brauchen einen modernen Staat, der alle Generationen im Blick behält.“ Dr. Sandra von Möller - Ihre Kandidatin für den Bundestag I Wahlkreis 94 / Köln II c/o CDU Kreisverband Köln I Unter Taschenmacher 2 I 50667 Köln team@sandravonmoeller.de www.sandravonmoeller.de facebook.com/sandra.vonmoller

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Gewinner-Kinder streiften durch Finkens Garten Einen interessanten Rundgang durch den Naturlehrgarten „Finkens Garten“ hatten zehn Kinder als Gewinner des Weihnachts-Preisrätsels dieser Zeitschrift gewonnen und kürzlich auch angetreten. Sie erlebten, begleitet von einem Eltern- beziehungsweise Großelternteil, kurzweilige zwei Stunden. Die stellvertretende Gartenleiterin Jenny Herling zeigte den Kindern unter anderem, dass man manche Blumen wie die Nachtkerze, Kapuzinerkresse, Malven, Borretsch und selbst das Gänseblümchen essen kann. Sie sahen das im Kamin vom Gartenhaus leben-

de Kauz-Pärchen, unternahmen (dank einem Spiegel) einen Spaziergang durch die Baumkronen, probierten Beeren und Gemüse. Die Nutzung des Naturlehrgartens ist zurzeit aus Pandemiegründen noch sehr eingeschränkt. Der traditionelle Tag der Offenen Tür für dieses Jahr ist schon abgesagt. Die hier ansässigen Kölner Imker öffnen jeden zweiten und vierten Sonntag im Monat ihr Haus und verkaufen Honig. Der Garten ist immerhin täglich ab neun Uhr für die private Nutzung geöffnet. Bei schönem Wetter sollte man ein gutes Buch mitbringen und einfach die Ruhe genießen. (ht).

Jenny Herling, die stallvertretende Gartenleiterin, führte Kinder und Erwachsene durch den Garten und zeigte dabei, dass man viele Blüten auch essen kann. Foto: Thielen.

Tipps rund um die Obstbaumpflanzung Wer sich intensiv rund um Fragen zur Obstbaumpflanzung interessiert, ist am Samstag, 21. August, von 11 bis 14 Uhr in der Waldschule auf Gut Leidenhau-

sen in Porz am richtigen Platz: die Landschaftsarchitektin Carinna Pfeffer, eine fundierte Pomologin mit dem Schwerpunkt „Erhalt von alten Obstsorten“, gibt

im Rahmen einer Sprechstunde interessierten Obstgärtner*innen fachlichen Rat für das richtige Pflanzen und Pflegen von Obstgehölzen. Die Veranstaltung

ist kostenlos, eine Spende erwünscht. Info hierzu und weitere Veranstaltungen rund um die Obstbaumpflege unter www. sdw-nrw-koeln.de. (ht).

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© Heyne Verlag/ Philippe Ramakers, Köln

LESUNG

17.09.2021 Einlass 18 Uhr | Evangelische Kirche Rodenkirchen, Sürther Straße 34

Carla Berling liest aus Ihrem neuen Roman. „Was nicht glücklich macht, kann weg“. Genießen Sie eine temperamentvolle Lesung mit lokalem Bezug. Der Roman spielt in Rodenkirchen und Umgebung.

ANMELDUNG: BilderBogen Verlag GmbH Gustav-Radbruch-Straße 10 50996 Köln-Rodenkirchen info@bilderbogen.de

Anmeldung bitte bis zum 15. September 2021 unter www.bilderbogen.koeln/lesung oder Telefon: 0221 9352688

50 Cent Eintritt 7


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Verdienstmedaille für Dr. Irmgard Hosselmann Der Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland hat der Medizinerin Dr. Irmgard Hosselmann die Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland verliehen. Bei einer kleinen Feierstunde im Rathaus gab Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Ehrung weiter. Schon als praktizierende Ärztin hatte Irmgard Hosselmann Verantwortung für ihre Mitmenschen übernommen. Und auch im Ruhestand hat sie sich stark gemacht für die, die unsere Hilfe besonders benötigen: Mädchen und Frauen in Entwicklungsländern. Ab 2004 unternahm Frau Hosselmann 15 Jahre lang regelmäßig Reisen nach Tansania. Sie unterstützte dabei viele Projekte in Kooperation mit dem „Network against Female Genital Mutilation“, das sich gegen die Genitalverstümmelung von Frauen und Mädchen wendet. Sie war als Geldbotin im Einsatz, akquirierte Spenden und beschaffte medizinisches Gerät für Einrichtungen in

Dr. Irmgard Hosselmann mit ihrem Bruder Alwin bei der Verleihung der Verdienstmedaille der Bundesrepublik Deutschland durch Oberbürgermeisterin Henriette Reker (rechts). Foto: Stadt Köln. der tansanischen Region Moshi, darunter einen Operationstisch, ein Beatmungsgerät, einen Bus und eine Industrie-Waschmaschine. Mit alldem verbesserte sie die Lage von Frauen und Mädchen ganz entscheidend. Henriette Reker sprach Dr. Hosselmann dafür Dank und Anerken-

nung aus. Weil Frau Hosselmann gezeigt hat, dass wir in unserer globalisierten Welt die Verantwortung nicht mehr nur auf unser unmittelbares Sichtfeld begrenzen dürfen, sondern darüber hinaus unsere Perspektive erweitern müssen. Und Frau Hosselmann hat gezeigt, dass man globalen

Einsatz mit Engagement vor Ort verbinden kann. Ihr gelang das unter anderem im ZONTA-Club, wo sie Spenden und Paten akquiriert hat. Und ihr gelang das sicher auch durch die Benefiz-Konzerte im Rodenkirchener Kapellchen, deren Erlöse ihren Projekten in Afrika zugutekamen. (ht).

WIR VERLOSEN Zehn mal eine Eintrittskarte zur Lesung am 17. September im Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Rodenkirchen, Sürther Straße 34. Gewinnen Sie eine Eintrittskarte und seien Sie dabei, wenn die Bestseller-Autorin aus ihrem neuen Roman „Was nicht glücklich macht, kann weg“ liest, schicken Sie eine Mail mit dem Stichwort „750“ und Ihrer Anschrift und Telefonnummer an unsere Email-Adresse redaktion@bilderbogen.de., eine Postkarte an den KBB-Verlag, Postfach 50 19 71 in 50979 Köln oder werfen Sie einfach in den Redaktions-Briefkasten in der Gustav Radbruch-Straße 10 in Rodenkirchen bis zum 20. August ein. Die Namen der glücklichen Gewinner werden in der September-Ausgabe veröffentlicht. Der Rechtsweg ist wie immer ausgeschlossen.

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Tel.: 02 21 - 9 35 26 88 Mobil: 01 63 - 2 43 26 98 E-Mail: m.hammermann@bilderbogen.de

Helmut Thielen

Tel.: 02 21 - 9 35 62 50 Mobil: 01 63 - 4 77 77 10 E-Mail: h.thielen@bilderbogen.de

Jo Schmitz

(Freier Mediaberater) Tel.: 01 57 - 86 45 65 04 E-Mail: anzeigen@bilderbogen.de Kölner Bilder-Bogen Verlag GmbH Gustav-Radbruch-Str. 10 I 50996 Köln


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Rodenkirchen

Alltags- und Lebenswelten aus 1700 Jahren

jüdischen Lebens in Deutschland

Ein Höhepunkt im diesjährigen bundesweiten Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ ist die Wanderausstellung „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“, die im Landeshaus des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) in Köln offiziell eröffnet wurde. Die vom Team des LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln kuratierte Ausstellung zeigt noch bis zum 12. August unterschiedliche Biografien und Bilder, die vom vielfältigen jüdischen Leben und von jüdischer Kultur im deutschsprachigen Raum seit der Zeit Kaiser Konstantins erzählen. Vom Auf und Ab, vom Ausgegrenzt-Sein und vom Verfolgt-Werden, aber auch vom gesellschaftlichen Miteinander, von Zusammenhalt und Zusammengehörigkeit, von Alltags- und Lebenswelten. „Jüdinnen und Juden prägten die kulturelle, wirtschaftliche, gesellschaftliche und wissenschaftliche Entwicklung Deutschlands durch alle Zeiten. Das wollen wir mit unserer Ausstellung zeigen – über persönliche Lebensbilder und mit dem wichtigen Gegenwartsbezug, der diese Geschichten erst erlebbar und erfahrbar macht“, so Ulrike Lubek, Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland. „Die Ausstellung gibt Einblicke in das Gestern und Heute, weist aber auch in die Zukunft. Der Gegenwartbezug ist wichtig, weil damit historische Phänomene ihre Spiegelung in aktuellen ge-

Die Menora, auch bekannt als siebenarmiger Leuchter ist eines der wichtigsten religiösen Symbole des Judentums. Foto: Thielen. sellschaftlichen Entwicklungen finden. Daher hoffe ich, dass viele Menschen sie besuchen werden, vor allem auch junge Leute.“ Der Direktor des MiQua, Dr. Thomas Otten, sieht in der Wanderausstellung ein Fenster in das zukünftige Museum. „Die von uns präsentierten Biografien, Bilder und Orte werden auch in unserer künftigen Dauerausstellung im MiQua eine wichtige Rolle spielen. Mit der Wanderausstellung gewinnen wir Erfahrung im Umgang mit bestimmten Themen und Narrativen.“ Die Ausstellung besteht aus vier begehbaren und multimedial be-

spielten Kuben, die sich auf ihren Außen- und Innenflächen jeweils einem der vier übergeordneten Themen widmen: Recht und Unrecht, Leben und Miteinander, Religion und Geistesgeschichte sowie Kunst und Kultur. Über Interaktionen können Interessierte Geschichte und Gegenwart als Teil der deutschen Gesamtgeschichte selbst entdecken. Der Erzählstrang der Ausstellung ist an biografischen Zeugnissen konkreter Personen ausgerichtet, deren Lebenswege markante Ereignisse und Epochen jüdischer Geschichte in Deutschland widerspiegeln und die Perspektive auf

den europäischen Raum ausweiten. Der Schwerpunkt liegt auf der Alltagsgeschichte. Mit den Kölner Bürgerinnen und Bürgern wie Abraham von Oppenheim, Isaac Offenbach, David Levy-Elkan, Leonhard Tietz, Max Bodenheimer, David Wolffsohn, Fritz Deutsch, Richard Stern oder Edith Stein werden für den Blick auf einen gesamtdeutschen Kontext weitere wichtige Persönlichkeiten für die Meilensteine in Geschichte und Politik dieser 1700-jährigen Geschichte vorgestellt. „Menschen, Bilder, Orte – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ ist ein vom MiQua. LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier umgesetztes und von der LWL-Kulturstiftung gefördertes Projekt. Sie ist eines von 24 Projekten, das die LWL-Kulturstiftung im Rahmen des Förderschwerpunktes „2021 – Jüdisches Leben in Deutschland“ unterstützt. Die Ausstellung wird noch bis zum 12. August im Nordfoyer des Landeshauses des LVR in Köln, Kennedy-Ufer 2, gezeigt. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Sonntag von 10 Uhr bis 18 Uhr, der Eintritt ist frei. Eine vorherige Terminbuchung unter https:// www.shop.synagoge-roedingen. lvr.de/#/exhibition/54 ist erforderlich, da die Personenzahl auf der Ausstellungsfläche begrenzt ist. Während des gesamten Besuchs gelten außerdem weitere Sicherheits- und Hygienemaßnahmen, es gibt eine Maskenpflicht. (ht).

Synagoge in der Roonstraße und jüdischer Friedhof in Deutz Die Synagoge in der Roonstraße 50 in der Innenstadt ist das „Herzstück“ der Kölner Synagogen-Gemeinde. Hier befindet sich das religiöse und kulturelle Zentrum der jüdischen Mitbürger. Als liberale Synagoge wurde sie Ende des 19. Jahrhunderts im neo-romanischen Stil erbaut. Eingeweiht wurde das Gotteshaus, in dem

bis zu 1.400 Menschen Platz fanden, am 22. März 1899. In der Reichspogromnacht im November 1938 brannte auch diese Synagoge aus. 1957 – zwölf Jahre nach Neugründung der Gemeinde im April 1945 – beauftragte die Gemeinde den Architekten Helmut Goldschmidt mit dem Wiederaufbau. An der feierlichen Einweihung am 20. September 1959 nahm auch

Bundeskanzler Adenauer, der frühere Oberbürgermeister von Köln, teil. Der jüdische Friedhof in Deutz entstand 1698, als Erzbischof Clemens von Bayern das Grundstück an die Deutzer Juden verpachtete, damit sie ihre Toten begraben konnten. Heute wirkt der Friedhof mit seinen alten Steinen wie ein verwunschener Ort. Hier liegen die Oppenheims,

Jacques Offenbachs Vater, David Wolfssohn, der Theodor Herzl als Präsident der zionistischen Weltorganisation ablöste, und weitere jüdische Mitbürger, bekannte und unbekannte. Synagoge und Friedhof können bei Führungen besichtigt werden. Männliche Führungsteilnehmer werden gebeten, eine Kopfbedeckung bei der Führung zu tragen. Info unter miqua.blog. (ht).


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„Wir bleiben dran!“ IG ZOLLSTOCK IM WANDEL WILL DEN WOCHENMARKT IM VEEDEL BELEBEN UND SUCHT HÄNDLER

Seit gut einem Monat kommt Metzger Ulrich Schorn aus Hennef donnerstags vormittags mit seinem Stand nach Zollstock. 80 Prozent seiner Fleisch- und Wurstwaren produziert er selbst und verzichtet dabei weitgehend auf Konservierungsstoffe. Sein Angebot tut dem Wochenmarkt am Höninger Weg sehr gut. Zum einen füllt es ein wenig die Lücke, die sich durch die Schließung der langjährigen

ortsansässigen Metzgerei vor etwa zwei Jahren aufgetan hatte. Zum anderen ist es vor allem ein erster Schritt in Richtung, den Zollstocker Markt attraktiver zu machen. Denn der ist mit seinen wenigen festen Ständen - ein Gemüsestand, ein Eierstand, ein Fischwagen, mal Reibekuchen-, mal Hähnchenstand - ziemlich dürftig ausgestattet. „Wir hätten gerne gleichzeitig sechs bis sie-

ben neue Händler auf den Markt geschickt, aber das klappt leider nicht“, berichtete Manfred Kaiser, Vorsitzender der IG Zollstock im Wandel. Die im vergangenen Jahr gegründete Interessengemeinschaft ist ein Zusammenschluss aus mittlerweile über 40 Zollstocker Händlern, Dienstleistern und Gewerbetreibenden, die das Veedel voranbringen wollen. Ein Ziel ist, den Wochenmarkt zu

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Wochenmärkte haben seit Menschengedenken eine große Anziehungskraft auf die Menschen ausgeübt. Bei einem Wochenmarkt deckt man sich beim Einkauf mit meist frischer Ware für den Hausgebrauch ein, außerdem sind sie ein gerne genutzte Treffpunkt im Veedel. Unser Wochenmarkt in Zollstock hat noch zu wenig Anbieter. Einige „Kümmerer“ vor Ort würden das gerne ändern. Archiv-Foto: Thielen. beleben. „Wir hätten hier gerne einen Blumenstand, eine Käserei, Brot, einen Waffelstand, zwischendurch mal einen Stand, der so etwas wie frisch gebratene Champignons anbietet, einen Gewürzstand. Man muss einen Markt auch riechen können! Mit solchen Ständen könnte man den Leuten etwas bieten“, meinte Kaiser. Er habe schon verschiedene Marktbeschicker angeschrieben, aber noch keine Antwort erhalten, erzählte er. Auch das städtische Marktamt habe in der Vergangenheit Händler für den Zollstocker Wochenmarkt gesucht, aber nur Absagen erhalten. „Einmal sind die Marktbeschicker oft ausgebucht und zum

anderen liegt es daran, dass der Markt so tot ist“, so Kaiser. Den neuen Metzger habe er inständig gebeten, eine Zeitlang durchzuhalten, auch wenn es dauere, bis der Markt insgesamt attraktiver würde. Kaiser regt an, die Stadt solle mit sich über die Standgebühren für neue Händler in der Startzeit verhandeln lassen - als Anreiz, es in Zollstock zu versuchen. Der Platz liegt am Höninger Weg/ Ecke Zeltinger Straße, gleich gegenüber der KVB-Haltestelle Herthastraße, und sei damit gut gelegen und prima angebunden, meinte Kaiser. „Gerne hätten wir hier zwei, drei dauerhafte Bänke, dann können sich die Leute auch mal setzen, wenn sie ihre

Reibekuchen oder Waffeln essen“, schilderte er. Wegen der Bänke, die hinter der niedrigen Abgrenzung zum Platz, der normalerweise als Parkplatz genutzt wird, auf GAG-Grund aufgestellt werden sollen, ist die IG bereits im Gespräch mit der Bezirksvertretung und der GAG. An den Marktzeiten donnerstags von 7 bis 13 Uhr wolle man nicht rütteln, sagt er. „Es gibt

immer mal wieder jemand, der den Markt gerne in den Nachmittag verlängert hätte, aber das ist von den Markthändlern nicht gewünscht. Und anderorts klappt es ja auch mit dem Wochenmarkt am Vormittag, auch mitten in der Woche“, erläuterte Kaiser. Man müsse dem Ganzen einfach Zeit geben, betonte er. „Die Sache ist etwas zäh, aber das sind wir auch. Wir bleiben dran!“, versicherte er. (sb).

Der Wochenmarkt in Zollstock findet donnerstags vormittags statt, von 7 bis 13 Uhr, Höninger Weg/ Ecke Zeltinger Straße, gegenüber der Haltestelle Herthastraße. Interessierte Markthändler können sich bei der IG Zollstock im Wandel melden, E-Mail: IGZollstockimWandel@gmx.de, Telefon 0221/16897895, Website www.igzollstockimwandel.de.

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CoolZoone Kältekammerzentrum in Köln-Zollstock

KRYOTHERAPIE UND KÄLTEANWENDUNGEN IN DEN BEREICHEN GESUNDHEIT, SPORT, BEAUTY UND WELLNESS Im Stadtteil Köln-Zollstock forscht seit mehreren Jahren die RemediCool GmbH im Bereich der Kryotherapie und Kälteanwendungen. In den Räumlichkeiten in der Herthastraße 4 wurde die einzigartige RemediCool Software und App für Kälteanwendungen entwickelt. Mit dieser Software kann die optimale Anwendungszeit und Anwendungs-Wiederholung individuell für jeden Kunden berechnet werden. Die Forschungsarbeiten führt die RemediCool gemeinsam mit Ärzten und Professoren aus den medizinischen Bereichen durch. Unter dem Markennamen ‚CoolZoone’ werden neben den Forschungsarbeiten auch Kälteanwendungen in den Bereichen Gesundheit, Sport, Beauty und Wellness für das breite Publikum angeboten. Bei CoolZoone sind ausschließlich medizinische Hochleistungs-Kältekammern von Art Of Cryo aus Sundern mit echten Minustemperaturen im Einsatz, welche eine optimale und sichere Anwendung

garantieren. Dank des verbauten Sicherheitssystems, genießen die Kunden eine Ganzkörper-Kältetherapie ohne Stickstoff mit absoluter Privatsphäre. Das von RemediCool entwickelte Cryo Health & Entertainment-System sorgt mit Lichttherapie und visuellen Übungen zur Atemunterstützung dafür, dass die Kälteanwendungen zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Um die vielfältigen Ergebnisse der Kälteanwendungen messen zu können, verfügt CoolZoone Köln über einen 3D-Körperscan, einen Hautanalyse-Scan und einen Cardio-Scan, welche die CoolZoone-Kunden in bestimmten Angebots-Paketen kostenlos nutzen können. Die Betreuung vor Ort findet durch medizinisches Personal statt. Kostenlose Parkplätze findet man direkt vor der Türe und in der Tiefgarage nebenan. Termine für die Kälteanwendungen bei CoolZoone Köln können telefonisch unter: 0221 - 9602 8668 oder per E-Mail an: info@coolzoone.de vereinbart werden. (ht).

Der CoolZoone-Empfangsbereich in der Praxis in der Herthastraße 4. Fotos: CoolZoone Köln.

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Ein Raum für euch!

ERSTES INTERSEKTIONALE JUGENDLABOR ÖFFNETE IM JULI Tanz-Workshops, Mal-Angebote, kleine Konzerte, Poetry Slam, Musik machen, ein Buchclub - diese und viele andere künstlerische Aktivitäten sollen in den kommenden Monaten in einer alten Gewerbehalle in einem Zollstocker Hinterhof stattfinden. In dem etwa 100 Quadratmeter großen Raum hat das erste intersektionale Jugendlabor im Veedel - „iJuLa“ abgekürzt für die nächste Zeit seine Heimat gefunden. Bei dem Projekt des Verein Roots & Routes e.V., Träger der freien Jugendarbeit, machen derzeit 27 junge Künstler:innen und Kreative im Alter von 17 bis 27 Jahren mit. „Der Name ist etwas sperrig, aber er gibt genau das wieder, was wir machen“, erklärte Mehregan Behrouz, die zusammen mit Janna Hadler das Projekt leitet. Intersektionalität (von englisch intersection „Schnittpunkt,

Schnittmenge“) beschreibt die Überschneidung und Gleichzeitigkeit von verschiedenen Diskriminierungskategorien gegenüber einer Person. „Damit setzen sich unsere Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf verschiedene Weise künstlerisch auseinander“, erläuterten die beiden Frauen. „Es gab ein Vorgängerprojekt ohne festen Raum. Als es auslief, fragten wir die Jugendlichen, was sie sich wünschen. Einen Raum - war ganz klar die Antwort“, berichtete Hadler. Nach einem halben Jahr Suche wurden sie in der Herthastraße in Zollstock fündig. Zunächst hieß es fleißig Wände abkratzen und Boden begradigen. Die Mühe hat sich gelohnt, der „Raum für euch“ ist sehr schön geworden. Es ist sehr motivierend, dass wir jetzt einen Raum haben. Da kann man ganz anders planen. Wir haben

jetzt ein Sofa und Sessel und können einen Buchclub machen. Wir haben jetzt ein Klavier und andere Instrumente und können eine Band gründen“, freute sich Minou Manschadi, 22, Pianistin und Design-Studentin. „iJuLa“ wird unter anderem gefördert vom Programm „Demokratie leben!“ des Familienbundesministeriums und ist auf fünf Jahre angelegt. In dieser Zeit soll das Projekt in drei Veedeln Station machen, in Zollstock eigentlich nur bis Ende 2021. „Da wir wegen Corona erst viel später als geplant

starten konnten, möchten wir länger hierbleiben“, sagte Hadler. Zur Eröffnung Anfang Juni hatte „iJuLa“ zum Tag der Offenen Tür eingeladen, bei Kaffee und Kuchen und verschiedenen Programmpunkte konnten sich alle Interessierten den Raum anschauen „Wir waren voll zufrieden und ein wenig beflügelt von den ganzen tollen Menschen, die vorbeigekommen sind, unter anderem auch einige aus der Nachbarschaft, über deren Besuch wir uns sehr gefreut haben“, so Behrouz im Anschluss. (sb).

iJuLa, Herthastraße 50, 50969 Köln. Reguläre Öffnungszeiten sind in Planung. Interessierte junge Menschen können sich auf Instagram und Facebook unter dem Namen „@ijula.veedel“ informieren und melden wie auch auf der Website von Roots&Routs, www.rrcgn.de/ijula.

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Dr. Sandra von Möller mit Mädchen, die bei KIDsmiling Fußball spielen. Foto: Privat.

KIDsmiling e.V.: Auch in den Sommerferien rollt der Ball

KIDS IM ALTER VON 6 BIS 18 SIND HERZLICH EINGELADEN, AN DEN KOSTENLOSEN KIDSMILING-FUSSBALLTRAININGS TEILZUNEHMEN! KIDsmiling e.V. ist eine im September 2003 in Köln von Dr. Sandra von Möller gegründete gemeinnützige Organisation und Träger der freien Jugendhilfe mit dem Ziel, Kinder und Jugendliche zu fördern und ihnen Perspektiven für ihre Zukunft aufzuzeigen. Im Mittelpunkt steht das KIDsmiling-Fußballprojekt. Seit Mai 2007 bietet KIDsmiling kostenlose, offene Fußballtrainings auf öffentlichen Bolzplätzen in Köln an. Die zweistündigen Trainings richten sich an Mädchen und Jungen im Alter von sechs bis 18 Jahren. Geleitet werden die Übungsstunden von jeweils zwei pädagogisch geschulten Trainerinnen und Trainern, die über eine Trainerlizenz oder eine vergleichbare Qualifi-

kation verfügen. Sie gehen sensibel und professionell mit den Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen um und sind zugleich Vorbild und Ansprechpartner. Das niederschwellig angelegte Projekt findet das ganze Jahr über jede Woche auf mittlerweile 16 Bolzplätzen, verteilt über das ganze Kölner Stadtgebiet, statt. Im Stadtbezirk Rodenkirchen finden folgende Trainings statt: • Godorf: Kuckucksweg 4 (Johannes-Gutenberg-Schule), Mittwochs 16 bis 18 Uhr • Immendorf: Wiechertstraße 7, Dienstags 16 bis 18 Uhr. KIDsmiling ist zudem in acht weiteren Städten an insgesamt 13

Standorten aktiv und zwar in Düsseldorf, Bonn, Leverkusen, Bergheim, Wesseling, Stuttgart und Ludwigsburg. An den Trainingseinheiten nehmen jede Woche über 500 Mädchen und Jungen teil. Während der letzten Jahre konnte KIDsmiling weit über 5.000 Mädchen und Jungen begleiten und unterstützen. Höhepunkte sind der „KIDsmiling Sommercup“ auf dem Trainingsgelände des 1. FC Köln sowie der „KIDsmiling-Wintercup“, bei denen alle KIDsmiling-Mannschaften um Pokale für die ersten drei Plätze in ihrer jeweiligen Altersgruppe sowie Fairnesspokale spielen. Zudem wird jedes Kind mit einer Medaille belohnt.

Ergänzt werden die Fußballtrainings durch Berufsorientierungsund Ernährungsprojekte. Zudem organisiert KIDsmiling regelmäßig Freizeitaktivitäten wie Stadionbesuche oder Besuche im Phantasialand. Schirmherrin der Kölner Projekte ist Oberbürgermeisterin Henriette Reker, offizieller Kooperationspartner ist die Stiftung 1. FC Köln. Zusätzlich freut sich der Verein über die Unterstützung namhafter Paten wie Britta Heidemann, Shary Reeves und Jens Nowotny. Die Gründerin und Vorstandsvorsitzende Dr. Sandra von Möller wurde 2017 für ihr Engagement mit KIDsmiling mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. (ht).


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Rodenkirchen

Kastenholz-Hausgeräte: Neueröffnung nach Großumbau

Ein echtes Highlight nach dem Umbau, der Empfangsbereich mit neuer Kundentheke.

Nach monatelangem und aufwendigem Komplettumbau erstrahlt die Gesamtfläche von Kastenholz-Hausgeräte in Brühl im modernen Glanz und hellen Ambiente. Erlebnis-Shopping pur in der Heinrich Esser-Straße 25 bis 27: Auf mehr als 600 Quadratmatern Ladenfläche wurde die gesamte Warenpräsentation, besonders für Elektro-Großgeräte wie Kühlschränke, Waschmaschinen, Trockner, Herde und Geschirrspüler, komplett neu und übersichtlich konzipiert. Absoluter Blickfang im Eingangsbereich sind jetzt eine imposante Kundentheke, ein meterlanges

Wandregal mit allen Küchen-Accessoires von Rösle sowie eine große „Insel“ mit einer großen Auswahl von hochwertigen Kaffeevollautomaten der Marke Jura. Auch das hauseigene Küchenstudio KÜCHEN3 wurde komplett mit neuer Beratungszone sowie modernen Musterküchen ausgestattet. Dazu kommt noch in Kürze der „Grill-Palast“ als eigenständige Abteilung mit riesiger Auswahl an Premium-Gas-Grills. Top-Service & beste Preise Zusätzlich verfügt Kastenholz jetzt über neue Lagerkapazitäten,

so dass derzeit rund 1.000 Elektro-Großgeräte aller bekannten Marken kurzfristig durch den eigenen Kundendienst ausgeliefert werden können. Für im Geschäft gekaufte Großgeräte gilt nach wie vor: Anlieferung in der Region, Anschluss sowie auch Entsorgung des defekten Altgeräts sind kostenlos. Aufgrund bester Einkaufspolitik braucht Kastenholz auch nicht den preislichen Wettbewerb zu den großen Filialisten zu scheuen. Sie sollten sich selbst von den Top-Angeboten überzeugen. Das Team von Kastenholz freut sich über Ihren Besuch. (ht).

App gegen die Einsamkeit im Krankenhaus ST. ANTONIUS KRANKENHAUS BIETET PATIENTEN MIT HELPCITY NEUES KOMMUNIKATIONSMEDIUM Ein Aufenthalt im Krankenhaus kann schon unter normalen Umständen zu Langeweile führen. Bereits vor Corona gab es im Alltag jedes Patienten längere Phasen zwischen den Mahlzeiten, Untersuchungen und Besuchen von den Liebsten, die er irgendwie überbrücken musste. Durch die stark eingeschränkten Besuchszeiten - bedingt durch die noch immer währende Pandemie - sind diese Zeiten des Leerlaufs sogar noch länger geworden. Mit der App Helpcity möchte der Kölner Gründer Paul Schonnebeck Langeweile und Einsamkeit entgegenwirken. Das St. Antonius Krankenhaus (Schillerstraße 23) bietet seinen Patienten mit einer eigenen Gruppe Möglichkeiten zum Austausch und Zeitvertreib. Helpcity möchte Menschen miteinander verbinden. Ob ein Treffen zum Kaffee in der Cafeteria, ein Spaziergang durch den Krankenhauspark oder einfach nur ein Chat via Smartphone oder Tablet – was die Nutzer machen möchten, ist ganz ihnen überlassen. In einem persönlichen Inserat können die eigenen Interessen hinterlegt werden und jeder kann

sich sogar mit einem individuell gestalteten Text näher vorstellen. Der Nutzer bestimmt selbst, wer das Inserat sehen soll. Geschlossener Bereich nur für Patienten Das St. Antonius Krankenhaus ist innerhalb der App mit einer eigenen Gruppe vertreten, wodurch sich die Patienten im Haus leicht miteinander vernetzen können. „Wir wissen, dass die strengen Kontaktbeschränkungen in den vergangenen Monaten unseren Patienten einiges abverlangt haben“, erklärt Geschäftsführerin Heidi Jansen. „Daher freuen wir uns, dass wir ihnen jetzt eine Möglichkeit geben können, auf Abstand neue Kontakte zu knüpfen und diese dann, auch unter Beachtung der notwendigen Regeln, zu intensivieren.“ Eine wirklich s oziale App Paul Schonnebeck, Gründer und Geschäftsführer der Helpcity UG, ist gelernter Gesundheits- und Krankenpfleger und weiß daher

ganz genau, welche Bedürfnisse die Krankenhauspatienten haben. „Ich habe selbst immer wieder mitbekommen, dass die Patienten sich häufig einsam fühlen, wenn sie keinen oder nur wenig Besuch bekommen. Da dachte ich mir: Da muss man doch etwas machen“, so der 25-Jährige. So entstand die Idee, eine App zu entwickeln, in der sich Gleichgesinnte leicht finden und über die sie sich direkt auch austauschen können. Ursprünglich sollte sie nur für Krankenhauspatienten entwickelt werden. Im Laufe der Zeit hat das Team rund um Schonnebeck das Angebot jedoch erweitert, so dass es nun auch Städtegruppen gibt. Hier kann man sich, ganz ähnlich wie in der Krankenhausgruppe, mit einem eigenen Inserat vorstellen und nach Personen mit ähnlichen Interessen suchen. Zudem gibt es dort aber auch die Möglich-

keit, sich als Helfer anzubieten. Sie bieten kleine Erledigungen, Hilfe im Haushalt oder Geselligkeit beim Spaziergang an. (ht).


GVG-Photovoltaik-Anlage: Nachhaltiger Strom vom eigenen Dach Ab sofort bietet die GVG RheinErft umweltbewussten Bürgern neben der „kleinen“ GVG-Mini-Photovoltaik-Anlage auch die passende „große“ Lösung für das Hausdach an. Mit dem neuen Photovoltaik-Angebot der GVG wird der Einstieg in erneuerbare Energien für Privathaushalte erleichtert. Im Rundum-Sorglos-Paket sind Montage, Installation und Inbetriebnahme enthalten. Mit der GVG-Photovoltaik-Anlage können Kunden selbst umweltund klimafreundlichen Strom aus

Die Sonne als eigenes kleines Kraftwerk nutzen: GVG-Photovoltaik-Anlage auf dem Hausdach. Foto: GVG.

Sonnenkraft produzieren und so bis zu 50 Prozent ihres eigenen Verbrauchs abdecken. Wird dazu ein Batteriespeicher genutzt, kann deutlich mehr selbsterzeugter Strom für den Eigenbedarf genutzt werden. Nicht verbrauchter Strom wird automatisch ins Netz eingespeist und vergütet.Der Weg zur eigenen Photovoltaik-Anlage ist ganz leicht. Um die technischen Voraussetzung vor Ort zu prüfen, können Interessierte einen Vorabcheck zum Preis von einmalig 99 Euro beauftragen, der im Falle einer Beauftragung erstattet wird. Das geht schnell und einfach über das Anfrage-Formular auf der GVG Homepage (Rubrik Service/ Energielösungen). Mit dem zusätzlichen Photovoltaik-Angebot unterstützt die GVG die Klimaziele der Bundesregierung und regt dazu an, einen persönlichen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Detaillierte Infos zur GVG-Photovoltaik-Anlage gibt es unter www.gvg.de oder telefonisch unter 02233 7909 3502. (ht).

guterstart.koeln - Onlineportal bietet Angebote für Familien auf einen Blick Über das Onlineportal guterstart. koeln können Familien alle Angebote der „Frühen Hilfen“ rund um die Geburt und für die ersten Lebensjahre des Kindes finden bis hin zur Vorschulzeit. Auch Fachkräfte in Beratungs- oder Lotsenfunktionen erhalten hier einen Überblick, um Eltern bedarfsgerecht beraten und weitervermitteln zu können. Seit einem Jahr besteht die digitale Plattform. Über guterstart.koeln können sich Familien und werdende Eltern gezielt dank Suchfunktionen passende Angebote aus den Bereichen Gesundheit, Bildung, Erziehung und Freizeit finden und sich informieren. Das Themenspektrum reicht von Geburtsvorbereitung, Eltern-Kind-Kursen, Spiel- und Kontaktgruppen über Sport und Bewegung, kulturelle Angebote, finanzielle Unterstützung bis hin

zu Beratungsstellen bei speziellen Fragen in besonderen Lebenssituationen. Aufgrund der Pandemie sind vermehrt Onlineangebote zu diesen Themen ergänzt worden. Entwickelt wurde das Portal vom NRW-Familienministerium in Zusammenarbeit mit Familienverbänden, Elternvertretungen und kommunalen Vertretern als Onlinesystem „Frühe Hilfen“. Es wurde den Kommunen zur Verfügung gestellt und mit einer Alterserweiterung bis zum sechsten Lebensjahr als „Guter Start NRW“ erweitert. Eine Erweiterung des Portals für Angebote bis hin zum Berufseinstieg wurde vom Familienministerium im Laufe des nächsten Jahres in Aussicht gestellt. Informationen über das Onlineportal und Kontaktmöglichkeiten sind abrufbar unter www. stadt-koeln.de/guterstart. (ht).

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Großer Bingo-Abend im Biergarten Der Versuch ist es sicher wert: Am Donnerstag, 19. August, lädt der Alpenbiergarten „Auf Schelling“ in Rodenkirchen, Heinrich-Lübke-Ufer 18, zu einem

großen Bingo-Abend ein. Einlass ist ab 18 Uhr, das Spiel beginnt um 19 Uhr, es gibt tolle Preise. Info und Anmeldung unter Telefon 0221/258 5322. (ht).

Blumenpracht in Steeps Brauhaus-Biergarten

Sie spielen zum großen Jubiläumskonzert: die „3Söck“, das sind von links Peter Paschek, Klaus von der Weiden und Detlef Lauenstein. Foto: Thielen.

Gaudi „Auf Schelling“ geht weiter Die Gaudi im Alpenbiergarten „Auf Schelling“ in Rodenkirchen, Heinrich-Lübke-Ufer 18, geht auch im Monat August weiter. Immer wieder sonntags (8., 15., 22. und 29. August) steht der Musikalische Frühschoppen mit original Münchener Weißwürsten vom königlich, bayerischen Hoflieferanten auf dem Programm. Für die Musik sorgen DJ Moosi oder das „Alpenduo Colonia“. Freitags gibt es im Monat August ab 18 Uhr Spanferkel vom Holzkohlengrill, in der Semmel aufgespießt mit Kraut- oder Kartoffelsalat „im Töpfchen“. Man kann aber auch an den genannten Tagen einfach so zum Biertrinken kommen oder etwas anderes aus der Küche des Alpenbiergartens verzehren.

Geöffnet ist der Alpenbiergarten bei schönem Wetter montags bis donnerstags ab 16 Uhr, freitags bis sonntags ab 12 Uhr. Tischreservierung unter der Rufnummer 0221/258 5322. Infos unter www.b-und-b-biergarten.de. Nur am Freitag, 20. August, steht im Alpenbiergarten ein „Kölscher Jubiläumsabend“ auf dem Programm. Ab 18 Uhr gibt es (wie immer) Spanferkel vom Holzkohlengrill, ab 20 Uhr startet das große Jubiläumskonzert mit den „3Söck“ und Überraschungsgästen. Der Eintritt kostet elf Euro, Karten gibt es nur bei Detlef Lauenstein unter der Rufnummer 0163/462 1075 und an der Abendkasse. Wer dabei sein möchte: es gibt im Alpenbiergarten nur ein begrenztes Sitzplatzangebot. (ht).

Die pandemiebedingte Schließung ihrer beiden Gastronomiebetriebe haben Tom und Charly Steep dazu genutzt, einige Renovierungen vorzunehmen. So wurden die Hotelzimmer in Steeps Brauhaus und Hotel auf der Hauptstraße 118 in Rodenkirchen neu gestaltet. „Wir haben den Teppichboden entfernt und hygienischere Bodenbeläge verlegen lassen“, so Tom Steep zum Bilderbogen. Außerdem sind die Hotelzimmer mit elektronischen Türschlössern, neuen Fernsehern und Duschkabinen ausgestattet worden. Inzwischen läuft der Hotelbetrieb in Steeps Brauhaus wieder ganz normal. Ab Oktober wird im Brauhaus wieder auf Winterbetrieb umgestellt, dann gibt es auch wieder einen Mittagstisch in der Hauptstraße 118. Auch im Biergarten gibt es Veränderungen: die Fassade wurde neu gestrichen und die Möblierung erneuert. Man sitzt hier inmitten einer wahren Blumenpracht. Wer sich hierfür verantwortlich zeichnet, hat mehr als einen grünen Daumen. Und: man kann in diesem Biergarten in Ruhe sitzen, sein Getränk und oder etwas Leckeres aus der Brauhaus-Küche

genießen. Denn von der regen Geschäftigkeit auf der Hauptstraße ist nichts zu hören. Apropos Speisekarte: die hat in Steeps zweiten Betrieb, der Rheinstation in der Karlstraße 7 bis 9 in Rodenkirchen, ebenfalls einen neuen „Anstrich“ erhalten. Zwar gibt es die leckeren Burger, pikanten Flammkuchen und eine der besten Curry-Würste weit und breit immer noch, es sind aber auch ein paar besondere Leckereien neu dazugekommen: so zum Beispiel eine hausgemachte Guacamole, Avocadomousse mit Maistortilla-Chips serviert. Oder „Gambas al Ajillo“, mit Olivenöl, Knoblauch, Kräutern verfeinert und mit frischem Baguette. Haben Sie schon einmal Wurstsalat Elsässer Art gegessen? Oder einen Melonen-Schafskäse-Salat mit frischer Minze? Gibt es alles in der Rheinstation. Mit Rheinblick dazu. Wie sagen doch die Rodenkirchener so gern: „So schön wie wir zu Hause haben es andere im Urlaub nicht!“ – Zu Hause auf der Terrasse der Rheinstation, die sich ebenso wie Steeps Brauhaus mit Hotel und Biergarten auch wieder für Gesellschaften und Familienfeiern empfiehlt. (ht).

August-Termine Treffpunkt Rodenkirchen Auch im August wird es Termine geben, die vom Treffpunkt Rodenkirchen verantwortet werden. So gibt es am Sonntag, 8. August, von mittags bis 18 Uhr auf dem Maternusplatz wieder einen Lifestyle-Markt (Antikmarkt). Und am Wochenende 27. bis 29. August wird es auf dem Maternusplatz

ein Wein- und Bierfest geben. Freitags abends ist Beginn, am Samstag findet erstmal wie gehabt der Wochenmarkt statt, und wenn der abgeräumt ist, geht das Fest weiter. Wir werden in unserem Newsletter und in den sozialen Medien informieren, wenn uns die Veranstalter informiert haben. (ht).

Wahre Blütenpracht in Steeps Biergarten auf der Hauptstraße. Foto: Thielen.


Kölner BilderBogen

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„Herbert`z Garten“: An die Vorfahren erinnert

Zum Anwesen der Familie Berger in der Uferstraße in Rodenkirchen gehört nicht nur der große Campingplatz, sondern auch ein Restaurant mit Terrasse, Hotel und einem schönen Biergarten. Dort gibt es nicht nur Spezialitäten in flüssiger und fester Form, sondern auch zwei Kähne. In dem einen Kahn mit der weiblichen Gallionsfigur namens Antje können Gäste sitzen, in dem anderen Eisenkahn, in dem heute Gartenkräuter für die Restaurantküche wachsen, erinnert der Name „Jakob“ an den Großvater des heutigen Besitzers Bernd Berger. Der hat den Campingplatz vor 90 Jahren nicht nur gegründet, sondern mit dem nach ihm benannten Eisenkahn vor und nach dem Zweiten Weltkrieg im Auftrag der damaligen Gemeinde Rodenkirchen Hochwasser-Geschädigte gefahren. Der Name des Biergartens erinnert an Jakobs Schwiegersohn Herbert, ein junger Mann aus Poll, dessen Interesse weniger dem Campingplatz, sondern mehr der Tochter des Hauses galt. Anneliese und Herbert heirateten und führten den Campingplatz in zweiter Generation von 1969 bis 1993. „In dieser Zeit prägten sie den Familienbetrieb maßgeblich“, so Bernd Berger zum Bilderbogen. Bis zu seinem Ableben im Jahr 2018 war der Lieblingsplatz von Herbert für den Feierabend der Biergarten. Bernd Bergen: „Und das soll auch so bleiben!“ (ht). Info www.herbertz-garten.koeln Der Name des Eisenkahns erinnert an den Gründer des Campingplatzes, Jakob Berger. Foto: Thielen.

Gänsehaut - 1. Rodenkirchener Wohnzimmer-Theater

Gut angelaufen ist die Nachfrage nach einer Veranstaltungsreihe mit dem Titel „Gänsehaut“ – 1. Rodenkirchener Wohnzimmer-Theater, die Detlef Lauenstein in den letzten beiden Monaten diesen Jahres in der Rodenkirchener Traditionsgaststätte „Hinger d`r Heck“ durchführen will. Vor jeweils 44 Gästen wird jeden Samstag gespielt. Eintrittspreis 25 Euro, Einlass ab 18 Uhr, wer will, kann etwas essen oder trinken, Beginn der eigentlichen Veranstaltung ist dann um 19.30 Uhr. Im Monat November, in dem ja mit dem „Elften-im-Elften“ auch der Beginn der Karnevals-Session liegt, sollen mundartliche und karnevalistische Wortbeiträge und Töne erklingen. Im Monat Dezember heißt es dann wieder „…VORHANG AUF für… „Kölle im Advent“. Die Musiker der „ 3 SÖCK“ sind mit am Start, für die karnevalistischen Wohnzimmer-Abende haben sich bekannte Kölner Karnevalisten angesagt. An den besinnlichen Abenden geben sich beispielsweise Diakon

Willibert Pauels, Hermann Hertling, Ralf Knoblich, Peter Paschek, Klaus von der Weiden und Überraschungsgäste in einem wechselnden Programm die Ehre. Wer Detlef Lauenstein kennt, weiß, dass selten -weder bei einem karnevalistisch-mundartlichen noch auch besinnlich-mundartlichen Abend - ein Auge trocken bleibt. Das Format eignet sich auch für Betriebs- und Weihnachtsfeiern kleiner Firmen, Gesellschaften und Vereine, denn 44 Plätze sind ja eine überschaubare Größe. Welcher Künstler an welchen Tagen auftritt, wird noch bekannt gegeben. Am 9. Oktober geht es los mit einer PREMIERE um 18 Uhr. Die Aufführungen im November finden an den Samstagen 13., 20. und 27. November statt, im Dezember wird am 4., 11. und 18. Dezember gespielt. Karten und Infos gibt es bei Detlef Lauenstein unter der Mobilnummer 0163/462 1075 oder per Mail an detlef@detlef-lauenstein.de. (ht).

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BIS ZUM 17. SEPTEMBER Ausstellung „Köln im Wandel – Baustellen in Köln und Umgebung“. So nennt der Rodenkirchener Maler und Grafiker Clemens Hillebrand sein in Pandemiezeiten umgesetztes Projekt. Zu sehen in der Hillebrandschen Galerie „Kunst(T)raum 27 in der Walther-Rathenau-Straße 27. Abhängig von den Corona-Schutzregeln ist die Galerie geöffnet donnerstags und freitags von 15 bis 18 Uhr.

DONNERSTAG, 5. AUG. // AB 15 UHR Sommerzauber für Kinder mit Pippa Pelina auf dem Maternusplatz. Zaubereien und andere Überraschungen für den Nachwuchs. Eintritt frei, Veranstalter ist die Aktionsgemeinschaft Rodenkirchener Fachgeschäfte.

FREITAG, 6. AUG. // AB 18 UHR Es geht weiter im Alpenbiergarten „Auf Schelling“ in Rodenkirchen, Heinrich-Lübke-Ufer 18. Mit Musik von DJ Moosi. Mit Spanferkel vom Holzkohlegrill, und alpenländischen Spezialitäten. Tischreservierung 0221/258 5322. Auch am Freitag, 13. August und am 27. August.

SONNTAG, 8. AUG. // 11.30 UHR Kölsche Filmmatinee im Orion Kino im Severinsviertel, Severinstraße 81. Gezeigt wird heute „Ich möch zo Foß noh Kölle jon..“, die Erinnerung an Willi Ostermann mit den „Bläck Fööss“, ein WDR-Film aus dem Jahr 1985. Eintritt acht Euro, Karten täglich ab 16 Uhr an der Kinokasse.

SONNTAG, 8. AUG. // 12 UHR Die Gaudi geht weiter: Weißwurst-Frühschoppen im Alpenbiergarten „Auf Schelling“ in Rodenkirchen, Heinrich-Lübke-Ufer 18, mit Weißwurst, Weißbier, Brezen und Live-Musik mit der Gruppe „Colonia-Alpina“. Tischreservierung unter Telefon 0221/ 258 5322. (auch am Sonntag 15. August, 22. August und 29. August).


DONNERSTAG, 12. AUG. // AB 15 UHR Sommerzauber für Kinder mit Pippa Pelina auf dem Maternusplatz. Zaubereien und andere Überraschungen für den Nachwuchs. Eintritt frei, Veranstalter ist die Aktionsgemeinschaft Rodenkirchener Fachgeschäfte.

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© Gerda Laufenberg

Heimspiel in der Regionalliga West im Südstadion. Heute trifft Fortuna Köln auf den FC Wegberg-Beeck.

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DONNERSTAG, 19. AUG. // AB 18 UHR Großer Bingo-Abend im Alpenbiergarten „Auf Schelling“ in Rodenkirchen, Heinrich-Lübke-Ufer 18. Spielbeginn 19.30 Uhr. Tolle Preise. Anmeldung unter der Rufnummer 0221/258 5322.

FREITAG, 20. AUG. // AB 18 UHR „Kölscher Jubiläumsabend“ im Alpenbiergarten „Auf Schelling“ in Rodenkirchen, Heinrich-Lübke-Ufer 18. Mit Spanferkel vom Holzkohlegrill und Musik. Ab 20 Uhr großes Jubiläumskonzert der „3Söck“ und Überraschungsgästen. Eintritt: elf Euro unter der Rufnummer 0163-462 1075 und an der Abendkasse. Begrenztes Sitzplatzangebot.

SAMSTAG, 21. AUG. // 14 UHR Meisterschaftsspiel in der 3. Fußball-Bundesliga Im Sportpark Höhenberg. Gegner von Viktoria Köln ist Waldhof Mannheim.

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MITTWOCH, 25. AUG. // 19.30 UHR Heimspiel in der Regionalliga West im Südstadion. Heute trifft Fortuna Köln auf Rot-Weiß Ahlen.

SAMSTAG, 28. AUG. // 14 UHR Meisterschaftsspiel in der 3. Fußball-Bundesliga Im Sportpark Höhenberg. Gegner von Viktoria Köln ist der SC Freiburg II.

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Kölner BilderBogen

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Rodenkirchen

Blick von der Wirtschaftswegebrücke über dem Meschenicher Weg zur Siedlung. Foto: (c E. Broich).

Wie steht es um die Ortsumgehung Köln-Meschenich? So-da-Brücken“ werden umgangssprachlich Brücken bezeichnet, „die einfach nur so da“ und funktionslos sind. In diesen Verdacht geraten ist zuletzt die Unterführung Meschenicher Weg. Der Grund: Nachdem dort im Januar 2020 der erste Spatenstich für das ambitionierte Projekt „B51n Ortsumgehung Köln-Meschenich“ erfolgte, wurde die „Bauwerk 4“ bezeichnete Wirtschaftswegebrücke bis September zwar fertiggestellt. Danach aber, meinten Anwohner, habe sich wenig getan. Doch das täuscht. Die Umsetzung der aus „bautechnischen und verkehrlichen Gründen“ in zwei Bauabschnitte gegliederten Maßnahme zur Verkehrsentlastung und Steigerung der Wohnqualität im Stadtteil schreitet voran. Das teilt Pressesprecher Torsten Gaber vom zuständigen Landesbetrieb Straßenbau NRW, Regionalniederlassung Ville-Eifel, auf Anfrage mit. Aktuell sei man gut im Plan mit den Arbeiten. Lediglich die Auswertung der Kampfmittelprobebohrungen im Labor neh-

me aufgrund der Pandemielage „ein paar Wochen mehr Zeit in Anspruch“ als vorgesehen. „Bei einem so großen und umfangreichen Bauprojekt wie einer Ortsumgehung mit über drei Kilometern Länge kalkulieren wir aber auch bereits in der Planungsphase kleinere Zeitpuffer ein“, informiert Gabler. Die Brücke am Meschenicher Weg zählt zum 1. Abschnitt. Dieser sieht den Bau der gesamten Umfahrungsstraße südlich, westlich und nördlich der Ortsbebauung vor. Im Zuge dessen werden unter anderem die Überführungen der Brühler Landstraße (B51 alt/Bauwerk 3), Alte Fischenicher Straße/Marktstraße (K15/ Bauwerk 5) und Straße Am Kölnberg/Im Feldrain (K27/Bauwerk 6) errichtet. Mit dem Abschluss der Auswertungen der in diesem Abschnitt noch durchgeführten Kampfmitteluntersuchungen sei bis Sommer 2021 zu rechnen, sagt Gabler. „Zurzeit werden archäologische Arbeiten zwischen den Bauwerken 3 und 4 durchgeführt. Sobald die weitere Kampf-

mittelfreigabe für das Gebiet erfolgt ist, werden die archäologischen Arbeiten im gesamten 1. Bauabschnitt weitergeführt von Bauwerk 4 bis zum nördlichen Bauende.“ Diese seien voraussichtlich im Spätsommer 2021 beendet. Gemäß den Planungen werde wahrscheinlich im Herbst 2021 mit Bauwerk 5, im Winter 2021/2022 mit Bauwerk 3 begonnen. Derzeit würden an Bauwerk 3 in Vorbereitung des dortigen Brückenbaus verschiedene Leitungen verlegt, so Gabler. „Die Errichtung von Bauwerk 6 soll nach unserem Plan ab Frühling 2022 folgen, ebenso die Straßenbaumaßnahme.“ Voraussichtlich bis Ende 2023/Anfang 2024 werde der 1. Bauabschnitt abgeschlossen sein. Der 2. Bauabschnitt umfasst zentral den Aus- und Umbau inklusive Überführung (Bauwerk 2) der Kerkrader Straße (L150) sowie den Bau der Anschlussstelle an die A553. Für diesen Bauabschnitt liegen laut Gabler voraussichtlich ab Herbst 2022 die grunderwerblichen Voraussetzungen vor. „Straßen.NRW wird

bis dahin alle Bauerlaubnisse und Genehmigungen einholen.“ Anschließend könne dort mit den Kampfmitteluntersuchungen und den archäologischen Untersuchungen begonnen werden. Vermutlich könne mit dem Bau des 2. Abschnitts Mitte 2023 begonnen werden. „Wir sind grundsätzlich bestrebt, alle laufenden Verkehrsbeziehungen dauerhaft aufrecht zu erhalten. Daher wird es eine provisorische Verkehrsführung an der jetzigen bestehenden Kreuzung Autobahn/Brühler Landstraße/Kölnstraße (A553/ B51/L194) geben“, blickt Gabler in die nahe Zukunft. „Aufgrund der Komplexität der Verkehrsbeziehungen kann es aber auch vereinzelt zu kurzzeitigen Sperrungen kommen. Dies wird zu gegebener Zeit entschieden und angekündigt.“ Von diversen Ausgleichsmaßnahmen zur Kompensation von Eingriffen in die Natur innerhalb des Projekts ist bereits die Entsiegelung von Wegen und Pflanzung von Bäumen auf dem Friedhof Steinneuerhof durchgeführt worden. E. Broich.

Gegründet 1959, KBB-Verlag GmbH, Gustav-Radbruch-Straße 10 · 50996 Köln, Tel.: (02 21) 9 35 26 88, Fax: (02 21) 9 35 26 86 Unsere Internet-Adresse: www.bilderbogen.de, E-Mail-Adresse: redaktion@bilderbogen.de Herausgeber: Kölner Bilder-Bogen Verlag GmbH, Geschäftsführer Ralf Perey und Helmut Thielen | Verantwortlich für Inhalt und Gestaltung: Helmut Thielen, h.thielen@bilderbogen.de Titelgestaltung, Produktionssteuerung und Marketing: Ralf Perey, r.perey@bilderbogen.de | Anzeigen: Michaela Hammermann, m.hammermann@bilderbogen.de, Helmut Thielen, h.thielen@bilderbogen.de, Jo Schmitz, anzeigen@bilderbogen.de | Imagebilder und Grafiken: Shutterstock, Fotolia Lektorat/Korrektorat: Eva Girke-Labonté | Mitarbeiter dieser Ausgabe: Steffi Broch, Engelbert Broich, Reinhold Rombach, Hedwig Thielen. Sekretariat: Jutta Schmitz-Wittenbrink, j.schmitz-wittenbrink@bilderbogen.de, Hanne Spees | Postbezugspreis: 24 Euro inkl. MwSt + Porto pro Jahr. Bankverbindung: IBAN: DE91 3705 0198 1004 7720 16, BIC: COLSDE33 Druck: medienzentrum SÜD Bischofsweg 48–50, 50969 Köln, Telefon 02 21 - 2 99 25 - 0, www.mzsued.de Nachdruck nur mit Genehmigung der Redaktion gestattet. Für unverlangt eingesandte Manuskripte, keine Gewähr. Der „Kölner BilderBogen” wird an Banken, Sparkassen und Einzelhändler verteilt und kann schriftlich beim Verlag bestellt werden. Außerdem liegt unser Heft bei vielen Rodenkirchener Arztpraxen, Friseuren, in Restaurants und Ämtern zum Lesen und Mitnehmen aus. Es gilt die Anzeigenpreisliste Nr. 12 Herbst 2020. Alle Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt und dürfen nur mit Genehmigung des Verlages und gegen Urheberschutzgebühr weiter verwendet werden.


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Rodenkirchen

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Untersuchungen zum A4-Ausbau und zur Rodenkirchener Brücke Die Planungen innerhalb des Projekts „A4plus – Ausbau im Kölner Süden“ der Autobahn GmbH des Bundes schreiten voran. Ende Mai wurden den Mitgliedern des begleitenden Dialogforums die Ergebnisse der vertiefenden Raumanalyse der Umweltverträglichkeitsstudie (UVS) vorgestellt. Danach ergeben sich die größten Betroffenheiten linksrheinisch südlich der A4 und rechtsrheinisch nördlich der A4. Als vorhandene Zwangsund Konfliktpunkte werden etwa die Wohnbebauung und Infrastruktur wie das Hochwasserschutz-Lager in unmittelbarer Nähe der bisherigen Trasse ausgemacht. Linksrheinisch nördlich der A4 seien Golfplatz, Fußballplatz, Kleingärten und die Tennisanlage Schelling zu beachten. Zudem wurden die Forumsmitglieder informiert über die in der Diskussion befindlichen Trassenvarianten einer achtspurigen A4

im Kölner Süden. Dabei wurden für die Rheinquerung Tunnellösungen (Absenk- und Bohrtunnel) sowie Brückenneubauvarianten (symmetrischer Ausbau, Nordverbreiterung, Südverbreiterung, Schräglage) vorgestellt. Denn laut tragwerkplanerischen Berechnungen kann die bestehende Brücke nicht in den achtstreifigen Ausbau integriert werden. Ein Ersatzneubau sei erforderlich. Gleichwohl gingen die Experten auch auf die jeweiligen Chancen und Herausforderungen einer Weiternutzung der Bestandsbrücke als Rad-/Gehweg-/ begrünte Event-Brücke beziehungsweise als reine Pkw-Brücke ein. Die Bestandsbrücke als Rad-/Gehweg-/Eventbrücke mit einer A4-Brücke in Parallellage benötige einen konstruktionsbedingten Mindestabstand von 26,30 Meter. Dieser führe zu erheblichen Konflikten mit der Wohnbebauung und großen Inanspruchnahmen von Flächen

der Raumwiderstandsklasse 1. Die Idee einer Bestandsbrücke als reine Pkw-Brücke sei nur theoretisch denkbar. Denn für deren bauliche Unterhaltung und auch für den Betriebsdienst müssten Schwerverkehrsfahrzeuge die Brücke befahren. So müssten neben der bestehenden zwei weitere Brücken für den Lkw-Verkehr errichtet werden. Dies führe zu großen Eingriffen in die Randnutzungen nördlich und südlich des Bestandsbauwerkes. Die Bestandsbrücke als Rad-/ Gehweg-/Eventbrücke mit der A4 in Tunnellage habe gegenüber Brückenlösungen verkehrliche und sicherheitsrelevante Nachteile. Ein Autobahntunnel verursache erhebliche Eingriffe in den Grüngürtel. Dessen Baukosten betrügen ein Mehrfaches einer Autobahnbrücke. Noch nicht eingegangen wurde seitens der Autobahn GmbH des Bundes auf die denkmalrechtliche Situation der Rodenkirchener Brücke. Sie

befindet sich im Bundesbesitz. Zuständige Denkmalbehörde ist daher die Bezirksregierung Köln. Ihr lägen bislang keine Unterlagen von Straßen NRW/Autobahn GmbH vor, die einen Abriss begründeten, teilte die Pressestelle der Bezirksregierung dem Bilderbogen mit. Abstimmungsgespräche seien bisher nicht erfolgt. Aus diesen Gründen liege auch eine denkmalrechtliche Stellungnahme der Bezirksregierung Köln (noch) nicht vor. Voraussichtlich im Sommer bestimmt die Zentrale Autobahn GmbH des Bundes, welche Trassenvarianten für die vertiefende Prüfung ausgewählt werden. Diese sollen „straßenplanerisch und umweltfachlich im Detail untersucht und bewertet“ werden. Letztlich werde unter Berücksichtigung und Abwägung aller Belange eine Vorzugsvariante für eine achtspurige A4 im Kölner Süden ermittelt. E. Broich.

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Rodenkirchen

Zwei Ausstellungen des Fuhrwerkswaage Kunstraums im August

Der Fuhrwerkswaage Kunstraum in Sürth, Bergstraße 79, eröffnet am Sonntag, 1. August, 11 Uhr, in seiner Mountainview-Gallery an der östlichen Außenwand die Ausstellung „Attitude“ von Juliane Herrmann. Die Wahlkölnerin, 1989 in Jena geboren, ist Dokumentarfotografin und Preisträgerin des Photoszene Reviews 2021. Nach der Begrüßung durch Fuhrwerkswaage-Kurator Jochen Heufelder spricht Nadine Preiß vom Festival Photoszene. „Attitude“ ist Teil eines 2018 von Herrmann

gestarteten Langzeitprojekts über die internationale Pfadfinderbewegung. Darin untersucht sie „die innere und äußere Haltung von jugendlichen Pfadfinder*innen aus 113 Nationen“. Den Porträtierten lasse sie dabei viel Raum zur Selbstinszenierung, heißt es in der Ankündigung. „Durch ihre Haltung, ihren Gesichtsausdruck, ihre äußere Erscheinung und ihre Tracht wird zum einen ihre Individualität sichtbar, gleichzeitig zeigt sich ihr kultureller Hintergrund und die Zugehörigkeit zur

Pfadfinderbewegung eines bestimmten Landes.“ Die durchgehend bis Ende August geöffnete Mountainview-Gallery zeigt Portraits von neun Pfadfinder*innen aus neun Ländern. Am Sonntag, 22. August, startet um 11 Uhr im Kunstraum ein Künstlerinnengespräch mit Juliane Herrmann. Darin geht es nicht nur um ihr Pfadfinder-Projekt, sondern allgemein um ihre Arbeit, ihre unterschiedlichen Reihen und Langzeitprojekte. Im Kunstraum wird am Sonntag, 29. August, 11 Uhr, die Ausstellung „A HERO IS A RESEARCH WORKER - NOT A

PATHOLOGIST“ von Sarah Kürten eröffnet. Die gebürtige Kölnerin, Jahrgang 1983, ist Preisträgerin des Villa Aurora-Stipendiums des Kölner KunstSalon. Im Rahmen des Stipendiums lebte und arbeitete Kürten drei Monate in Los Angeles. Die Ausstellung ist bis zum 12. September geöffnet mittwochs, donnerstags und freitags von 17 bis 19 Uhr, sonntags von 14 Uhr bis 17 Uhr. Pandemiebedingt geänderte Zeiten stehen auf der Internetseite www.fuhrwerkswaage.de. (eb).

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