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FestMatch der Eitelkeiten

Pokalschreck TSV Weiß FestMatch der Eitelkeiten

Am 2.8.2022 begann für die 1. Mannschaft des TSV Weiß die diesjährige Pokalrunde. Das erste Spiel wurde bei WB Urfeld mit 5:1 gewonnen, das nächste Spiel in Friesheim mit 10:1. Dass man diese Gegner schlägt, war eigentlich jedem klar. Nun kam aber in der 3. Runde der SC Elsdorf, Aufsteiger in die Bezirksliga. Bedingt durch eine Neuverlegung des Kunstrasens auf der Bezirkssportanlage in Rodenkirchen fand das Spiel am Dienstag, 23.08.2022, in Weiß statt. Auf heimischer Asche bezwang man in der Verlängerung den neuen Bezirksligisten SC Elsdorf 09 mit 2:0. Der Zuschauerzuspruch war für uns eine große Überraschung, es waren sicherlich 200 bis 250 Zuschauer auf dem Platz. Angefeuert durch zahlreiche Spieler unserer Seniorenmannschaften und Jugendmannschaften war eine tolle Stimmung am Platz, die unsere Mannschaft förmlich zum Sieg getragen hat.

Im Achtelfinale traf man auf Ligakonkurrent Viktoria Gruhlwerk. Nach spannenden 90 Minuten ging der TSV als Sieger vom Platz, 2:3 hieß es am Ende.

Im Viertelfinale wartete nun ein Landesligist, GW Brauweiler auf unsere Mannen aus dem Kölner Süden. Eine Landesligamannschaft ist schon für eine Mannschaft aus der Kreisliga B eine fast nicht lösbare Aufgabe. Das Spiel war wieder auf der Platzanlage in Weiß, wieder kamen viele Zuschauer, auch viele Weißer, die noch nie da waren. GW Brauweiler ging in der 36. Minute in Führung und wie in den Spielen davor kämpfte die Mannschaft bis zur letzten Minute und wurde dann auch belohnt: In der Nachspielzeit (90´+3) traf Julius Winkel zum 1:1. Nun ging es in die Verlängerung, wo nicht mehr viel geschah. Im anschließenden Elfmeterschießen behielt der TSV die Oberhand und zog mit 5:3 n.E. ins Halbfinale.

Im Halbfinale bekam man als Gegner die Mannschaft von Glesch-Paffendorf, die in der Mittelrheinliga spielt. Wieder auf der heimischen Asche – und man glaubte halb Weiß ist auf dem Sportplatz. Der Gast ging schon in der 20. Minute in Führung, die Mannen um Andre Ludwig kämpften verbissen weiter. Und so gelang Nico Bündgen in der 38. Minute der Ausgleich. Leider hielt dies nur bis zur 41. Minute und der Gast ging mit 2:1 in Führung. In der 2. Halbzeit machte sich der enorme Kräfteverschleiß bemerkbar und Glesch-Paffendorf erhöhte innerhalb von 12 Minuten auf 1:4. Das Spiel ging dann schließlich mit 5:1 an die Gäste. Und wieder einmal waren – für Weißer Verhältnisse untypisch – um die 300 Zuschauer am Platz, die die Mannschaft total unterstützten. Nach dem Spiel war vor dem Spiel, die beiden unterlegenen Mannschaften des Halbfinales spielten das Spiel um Platz 3. Dieser ist berechtigt an der Teilnahme auf Mittelrheinebene im Pokal. Hier warten dann Gegner wie Viktoria Köln, Fortuna Köln, Alemania Aachen.

Am 2. Oktober war auf der Platzanlage in Elsdorf das Spiel um den 3. Platz gegen den SC Fliesteden aus der Kreisliga A. Und wieder konnte der TSV auf zahlreiche Unterstützung zählen. In der ersten Halbzeit war es ein ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 56. Minute fiel überraschend das 1:0 für Weiß durch Levin Mert Barut, der gerade eine Minute auf dem Feld war. Leider hielt der Traum vom Sieg nur bis zur 65. Minute. Nach dem Ausgleich erhöhte Fliesteden innerhalb von 5 Minuten auf 3:1. Leider waren jetzt alle Kraftreserven aufgebraucht, schließlich hatte man neben den Meisterschaftsspielen jetzt auch schon 7 Pokalspiele in den Beinen.

Fazit Die Mannschaft hat eine überdurchschnittliche Pokalrunde mit vielen überraschenden Ergebnissen geliefert. Sie hat mit ihrem Auftreten den Weißer Sportplatz wieder zu einem Ort werden lassen, wo Zuschauer begeistert die Mannschaft anfeuern und sehr viele neue Gesichter zu sehen waren. Bedingt durch die Neuverlegung des Kunstrasenplatzes auf der Bezirkssportanlage mussten alle Heimspiele in Weiß ausgetragen werden. Dieser Umstand war natürlich für die Anwohner kein schöner Umstand – Staubentwicklung, Lärm und durch Verlängerung zweier Spiele, die dann erst nach 22.00 Uhr beendet waren. Der TSV bedauert es, dass die Anwohner unter diesen Umständen gelitten haben.

Text und Fotos: Herbert Schmiel

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