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Bester Blütenhonig aus dem Rheinbogen
from Weisser Dorfecho 184
by perey-medien
100% Weiß Bester Blütenhonig aus dem Rheinbogen
Es sind bislang vier Bienenvölker, die im Weißer Bogen jedes Jahr bis zu 250 Kilo Honig produzieren. „Das sind dann 500 Gläser,“ so das Imkerpaar Anke Clausius und Matthias Buck-Gramcko. „Weniger als 70 Kilo schleudern wir nie.“ Vor rund zehn Jahren haben die beiden begonnen, sich aktiv für den Bienenschutz einzusetzen. „Zu dieser Zeit häuften sich die Berichte über das Sterben der faszinierenden Insekten.“ Monokulturen, Umweltgifte, Klimawandel, Krankheitserreger oder die Zerstörung von Lebensraum und Nahrungsgrundlage sind nur einige Ursachen. „Das hat uns so betroffen gemacht, dass wir sehr schnell beschlossen haben, aktiv zu werden und etwas zu unternehmen.“
Einstieg über Schnupperkurs Anke Clausius ist Sozialarbeiterin und Familientherapeutin - Matthias Buck-Gramcko Maschinenbauingenieur. Bienen gehörten bis zum Einstieg in ihr Rettungsprogramm nicht zu ihren Kernkompetenzen. „Wir haben also erst einmal einen Schnupperkurs für Neu-Imker in Bonn gebucht, sind seitdem im Bienenzuchtverein in Köln Porz Mitglied.“ Hier gibt es nicht nur Infos und kompetente Ansprechpartner, sondern auch die Möglichkeit, den Grundstock für ein eigenes Volk zu bekommen.
Weißer Futterangebot „Losgelegt haben wir mit drei Rahmen inklusive Bienen plus Brut. Sie bilden die Königin heran – langsam entsteht ein kleines Volk.“ Im ersten Jahr wird der Behausung, der sogenannten Beute, noch kein Honig entnommen, aber bereits im zweiten konnten einige Gläser gefüllt werden. „Im Weißer Bogen haben unsere Bienen ein großes Futterangebot. Die Auswahl an Blüten von Bäumen, Blumen, Kräutern ist vielfältig, sichert einen schmackhaften Honig.“ Inzwischen leben dort vier Völker, zwei Ableger sind nach Köln umgezogen. Bienen werden 40 Tage alt – lediglich die Königin mehrere Jahre. „Sie wird ja auch gehegt und gepflegt, mit Futter versorgt, im Winter ganz besonders gewärmt.“
Der Einstieg Viel Zeit, Etat für das umfangreiche Zubehör, fundiertes Wissen sowie eine gute Betreuung sind für jeden Interessenten absolute Voraussetzung. „In der Startphase ist uns leider mal ein Ableger gestorben. Neben dem Winter sind es vor allem Schädlinge wie Varroamilben, die eine große Bedrohung für die Bienenvölker darstellen.“ Wichtig ist es zudem, den eigenen Kosmos der Tiere zu akzeptieren. „Wir mussten lernen, nicht kontinuierlich alles zu kontrollieren oder in die Beute zu schauen, ob sich die Bewohner wohlfühlen.“ Aber auch die tagesaktuellen Befindlichkeiten der Insekten sind zu berücksichtigen. „Tatsächlich hat jedes Volk seine eigene Charakteristik, sind Bienen mal schlecht gelaunt. Zu erkennen ist das an den hochfrequenten Tönen, die sie dann produzieren. Oftmals bei einem drohenden Gewitter.“
Notfallplan Die Beuten stehen auf einer Pferdekoppel am Rhein. Bei drohendem Hochwasser müssen Anke Clausius und Matthias Buck-Gramcko ihre Bienenvölker evakuieren. „Steigt der Pegel über 8,20 Meter, ziehen sie für einige Zeit in unseren Garten um.“ Ein Akt, der gut geplant sein muss. „Der Abstand zwischen beiden Stand-
orten muss mindestens fünf Kilometer betragen – ansonsten fl iegen die Bienen immer wieder dorthin zurück, wo sie ihre Beute vermuten.“
Honigernte Bis zu zweimal pro Jahr sind die Waben schleuderreif, kann der Honig entnommen werden. „Die Bienen versiegeln jede Wabe mit einer dünnen Wachsschicht. Wenn sie zu mindestens zwei Dritteln verdeckelt ist, kann es losgehen. Wir präparieren im Vorfeld unsere Küche – decken alles ab, schaffen Platz.“ Vier Rahmen, von denen jeder etwa zwei Kilo wiegt, werden in die Schleuder eingesetzt. Wichtig ist es, ausreichend Futter für die Wintermonate in der Beute zu belassen. „Reicht es nicht aus, versorgen wir die Bienen zusätzlich.“
Viel mehr als ein Hobby Es ist spannend und macht Spaß, sich mit der Bienenhaltung zu beschäftigen. „Bedeutet aber auch große Verantwortung zu übernehmen – für das Wohl der Tiere.“ Ausreichend Zeit ist erforderlich – für Reinigungsarbeiten im Frühjahr, das Schleudern, Schädlingsbekämpfung im Herbst, für die kalte Jahreszeit muss die Beute winterfest gemacht werden. Dazwischen gibt es Wochen, in denen die Bienen ungestört bleiben wollen. Das Faszinierende? „Alles spielt sich im Einklang mit der Natur ab!“
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Text: Daniela Janusch Fotos: Ralf Perey
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