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Stromsparende Leuchtmittel

Rheinenergie tauscht für die Stadt die Straßenlaternen aus Stromsparende Leuchtmittel

Seit dem Frühjahr haben sich Firmen an den Straßenlaternen vom Klemberg bis zum Rhein an der Weißer Hauptstraße zu schaffen gemacht. 26 alte Lichtmasten aus Beton, zum Teil auch ömmelige Peitschenmasten, die schon in die Jahre gekommen sind, wurden gegen stabile Stahlmasten ausgetauscht. Und wer genau hingesehen hat, der hat erkannt, dass auch neue Leuchtmittel installiert worden sind, nämlich stromsparende LEDs. Für eine Laterne werden jetzt nur 24 Watt gebraucht, verrät mir Eugen Ott von der Rheinenergie. Das ist etwa die Hälfte des bisherigen Stromverbrauchs. Eine solche Reduktion passt in die Zeit des gewünschten Energiesparens. Ganz anders als die historischen Gaslaternen, von denen es in Düsseldorf noch 14.000 Stück geben soll, wie wir aus dem Stadtanzeiger erfahren. Da verbraucht eine einzige Laterne 1100 (in Worten elfhundert) Watt.

Wer zahlt? Die Straßenbeleuchtung, als Teil der Straße, war früher von den Anliegern anteilig (50%) zu finanzieren. Deswegen wurden im September 2021 die Eigentümer der Weißer Hauptstraße vom Rheinufer bis zur Ludwigstraße/Auf dem Klemberg angeschrieben. Darin wurde angekündigt, dass die 50 Jahre alte Straßenbeleuchtung erneuert werde. Die war schon fällig, weil ab 30 Jahren an einen Austausch gedacht wird. Den Eigentümern wurde angekündigt, dass sie mit Beiträgen zu den Kosten der Erneuerung rechnen müssen. Zwischenzeitlich, im Mai, wurden die Förderrichtlinien für die Anliegerbeiträge geändert. Danach werden die zu hundert Prozent vom Land NRW gefördert und die Anlieger sind von Beträgen befreit. Lampe an – Lampe aus Wofür ich bislang keine Erklärung hatte, sind die kleinen Hauben, die ich auf jeder Lampe sehe. Dafür hatte Herr Ott eine für mich sehr überraschende Erklärung: Jede einzelne Lampe kann mit „zu Hause“ telefonieren. Da ist so etwas wie ein Telefonchip drin, über den jede Lampe angesteuert werden kann. Man kann sie auf diese Weise zentral einschalten, ausschalten und sogar dimmen. Die Stadt bedient sich dabei einer Software von Philips, der CityTouch. Diese Plattform ist ein Straßenbeleuchtungs-Managementsystem. Das erlaubt u.a. die Kontrolle des Status der Leuchten und auch des aktuellen Verbrauchs.

Schon früher gab es zum Schalten der Straßenlaternen einen Trick. Mit der Stromleitung wurden Signale auf einer anderen Frequenz als unsere üblichen 50 Hertz versendet, die in den Laternen bzw. Schaltkästen interpretiert werden konnten. Auf diese Weise ließen sich Straßenzüge über das Stromnetz ein- und ausschalten, ohne dass man eine extra Schaltleitung brauchte. Dieses alte System ist in den Kölner CityTouch eingebunden, sodass die gesamte Straßenbeleuchtung von einer zentralen Plattform gesteuert werden kann.

Leuchte defekt? Bei dieser Gelegenheit weist Herr Ott auch darauf hin, dass die Rheinenergie sehr dankbar ist, wenn man eine Unregelmäßigkeit bei einer Laterne feststellt. Über die Adresse www.rheinenergie. com/defekteleuchte oder betriebsmittel. rheinenergie.com wird es leicht gemacht, einen Defekt an irgendeiner Straßenlaterne der Stadt zu melden. Wenn man die übliche Cookies-Nummer auf der Homepage überstanden hat und dann noch auf seinen Standort zugreifen lässt, muss man etwas herunterscrollen zu „Defekte Leuchte melden“. Dort erhält man eine Karte, die die Umgebung des Standortes zeigt. Zoomt man auf Straßenniveau, dann zeigt sich, dass jede einzelne Laterne eingezeichnet ist. Wählt man eine Laterne per Klick aus, erscheint rechts die Nummer der Laterne. Diese stimmt mit der auf dem Mast eingeschlagenen Nummer überein. So kann man sicher sein, die richtige Laterne bezeichnet zu haben. Ein Klick auf die rote Meldefläche (rechts) und man kann präzise Angaben machen, z.B. dass eine Leuchte angefahren wurde oder ein Kabel frei liegt. Mit einem Foto, das man mit seinem Mobilgerät aufnimmt, kann man der Zentrale den Schaden auch optisch anzeigen. Text und Foto: Franz Bauske

Eine alte Peitschenlampe. Die LED-Lampe mit Haube

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