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Logistik
from Bulletin - DE 2023
by KOMA MODULAR
Es dauerte fast ein Jahr, bis die einzelnen Teile und Materialien für den Bau des Flughafens aus der Tschechischen Republik und Italien eintrafen. Werfen wir einen Blick auf die Logistik des Projekts, die nicht nur die Koordination innerhalb der Firma KOMA in Vizovice, sondern auch das Zusammenspiel der Subunternehmer umfasste. Um auf der 7.000 Kilometer langen Strecke nicht verloren zu gehen, mussten die Module nach der Herstellung in Folie eingewickelt und nummeriert werden. Die Nummern sind ein Orientierungspunkt nicht nur für den Transport, sondern auch für die Kranführer, die die Module an verschiedenen Stationen von Vizovice bis Saint-Louis ent- und beladen.
Die Aktion wurde einer speziellen Zollabfertigung unterzogen. Für jedes Modul und jeden Schiffscontainer mit Material musste eine eigene Ausfuhrrechnung ausgestellt werden. Am kompliziertesten war die Abfertigung der so genannten ADR-Güter (das sind gefährliche Stoffe wie Farben, Sprays, Gase usw.), die einer IMO-Erklärung unterliegen, in der festgelegt ist, welche Stoffe und Stoffkombinationen zusammen verschifft werden dürfen. Diese Güter werden dann einer Sicherheitsklasse zugeordnet und mit einem speziellen Etikett versehen. Die Strecke von Vizovice nach Hamburg gehörte den LKWs. Hier wurden die Container auf spezielle Chassis (fachlich Muffy-Trailer) im Schiffsrumpf auf das so genannte RoRoSchiff Grande Angola umgeladen.
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Das Schiff legte im größten Hafen von Dakar an, von wo aus die Ladung wieder auf Lastwagen zum Lagerplatz gebracht wurde. Wir wollten den gesamten Platz für die Logistik nutzen. Das Material und die Ausrüstung wurden sowohl in Schiffscontainern als auch in den Flughafenmodulen selbst verpackt. Montagematerial und andere Ausrüstungsgegenstände wurden in so genannten KPTBoxen transportiert. Dank ihrer idealen Abmessungen füllten sie die Räume der Module perfekt aus, und wir transportierten keine „Luft“. Da es sich um viel Material handelte, wurde aus den angelieferten Transportcontainern vor Ort ein mobiles Lager mit einer Bogenkonstruktion mit Plane errichtet. Unser Lagermitarbeiter aus Tschechien war vor Ort und kümmerte sich um die gesamte Materialhandhabung. Das gesamte Material wurde nach der Auslagerung in Vizovice elektronisch für das Evidenzlager in Saint-Louis bereitgestellt, von wo aus der Lagerarbeiter das Material auf klassische Weise mit den Tablet-Computern kommissionierte, die wir in unserem Betrieb in Vizovice verwenden. So hatten wir den Überblick über das gelagerte Material sowohl in Vizovice als auch vor Ort. So konnten wir flexibel reagieren, falls ein Teil des Materials zu Ende gehen sollte.