HÖRBAR 01 | 2011|12

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D A S M A G A Z I N D E S K O N Z E RT H A U S D O RT M U N D

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KRISTINE OPOLAIS PARTNER DES KONZERTHAUS DORTMUND


DER PARTNER

DIE HAUPTSPONSOREN

DIE SPONSOREN

DIE CO-SPONSOREN

DIE FÖRDERER

DIE FÖRDERER

DANKE FÜR: SO KLINGT NUR DORTMUND.


FOTO: SONJA WERNER • TITELFOTO: MARCO BORGGREVE

FINNISCHER HERBST

In diesen Tagen beginnt im KONZERTHAUS DORTMUND wieder eine neue Saison. Kurz nachdem die Festivals in Salzburg und Bayreuth ihre Pforten geschlossen haben und sich damit deutlich der Herbst ankündigt, geht es bei uns wieder los! Und das gleich mit Andris Nelsons. Noch am Erscheinungstag dieser Ausgabe der hörbar hat er in Bayreuth den »Lohengrin« dirigiert, schon führt ihn sein Weg via Amsterdam zu uns ins Ruhrgebiet. Mit dem Koninklijk Concertgebouworkest studiert er ein Programm mit Werken von Wagner, Strauss und Schostakowitsch ein, das er im Concertgebouw Amsterdam und schließlich zur Saisoneröffnung am 02. September im KONZERTHAUS DORTMUND dirigieren wird. Dieses Konzert ist gleichzeitig Auftakt eines dreiteiligen Dirigenten-Porträts, das das Konzerthaus diesem großartigen und international herausragenden Künstler widmet. Bei einem der Konzerte wird ihn seine Frau, die Sängerin Kristı¯ne Opolais, begleiten. Nicht erst seit ihrem fulminanten Auftritt im KONZERZTHAUS DORTMUND als Suor Angelica im Frühjahr dieses Jahres liegen ihr die Fans des Gesangs zu Füßen. Sie ist atemberaubend, ihre Karriere verläuft zusehends steil, ihr Leben ist voller Neuigkeiten und daher wie geschaffen für die Titelgeschichte dieser hörbar. Unser Exklusivkünstler Esa-Pekka Salonen hat übrigens noch nie in Bayreuth dirigiert. Anfragen

gibt es selbstredend genug aus der Festspielstadt, er hat sich aber bis heute immer wieder dafür entschieden, den Sommer in seiner wunderschönen Heimat Finnland, fernab der großen Ströme der Musik zu verbringen. Man kann es ihm nicht verdenken und Bayreuth kann nur auf einen schlechten Sommer in Finnland hoffen. Salzburg hingegen konnte in Sachen Timing besser beim finnischen Meister landen. Er wird in diesem Jahr die letzte Premiere an der Salzach leiten und die Festspiele mit der »Sache Makropulos« von Leoš Janácˇ ek am 30. August beenden. Die Expedition Salonen, die in ihr zweites Jahr geht, wird im Oktober fortgesetzt. Ausnahmsweise dirigiert Esa Pekka Salonen dann nicht im Konzerthaus, sondern er eröffnet im Dortmunder U mit »re-rite – Du bist das Orchester!« eine spektakuläre, von ihm konzipierte multimediale Ausstellung, deren Ausgangspunkt Igor Strawinskys »Sacre du printemps« bildet, ein Werk, das Esa-Pekka Salonen besonders am Herzen liegt. Live erleben wir den »Sacre« dann mit Esa-Pekka Salonen und dem Philharmonia Orchestra am 11. November im KONZERTHAUS DORTMUND. Ihr Benedikt Stampa Intendant und Geschäftsführer des KONZERTHAUS DORTMUND

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Do – Sa 15. – 17.09.2011 · 20.07 Uhr

OTTO LIVE

OTTO – der Name ist Programm: Ostfriesisch Temperamentvoll Total Onverwüstlich.

IN DORTMUND

Deutschlands Blödelbarde Nr.1 führt sein komischer Tatendrang auf die Konzerthaus-Bühne.

TOUR 2011 04 einblick


08 interview

03 editorial

Musik in den allerbesten Jahren

04 einblick

Gestern noch gemütlicher Herrenabend, heute schon Paris – Götz Alsmann 05 inhalt

10 titel 06 aktuelles

Entfesseltes Spiel

Mit ihren Auftritten stürzt Kristı¯ne Opolais sich und das Publikum in emotionale Ausnahmezustände

28 briefe 29 ausblick I rätsel I impressum

14 orchesterzyklus 30 haus und verkauf

Höchstes Energieniveau

Der Dirigent Yannick Nézet-Séguin steht immer unter Strom

17 kammermusik

Zwischen allen Stühlen

Isabelle Faust und ihr »Dornröschen« küssen Bach wach

20 multimedia-ausstellung

Hören, Sehen, Spüren

Das Projekt re-rite zieht jeden Besucher mitten hinein in das Erlebnis Orchester

22 saisoneröffnung

Fischers Fritz fischt fabelhaft

Im Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam hüten Virtuosen einen Schatz

24 kammermusik

Ein Tag mit 48 Stunden

Malena Ernman pendelt zwischen Familie, »Figaro« und »Fledermaus«

25 jazz

Russische Seele, schwedisches Herz Geliehener Nachname und ganz eigene Musik: Viktoria Tolstoy

FOTOS: FELIX BROEDE, PETER CEDERLING, SONJA WERNER

26 tournee

Expedition Salonen

Mit Exklusivkünstler Esa-Pekka Salonen nach Florenz

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as Pop-Abo neu aufgelegt

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it viel Witz und Energie

Im Rahmen der Dortmunder Lektionen zur Musikvermittlung, die das Konzerthaus mit der TU Dortmund ins Leben gerufen hat, konnte das Publikum zuletzt einen redseligen Finnen erleben. Der Dortmunder Exklusivkünstler Esa-Pekka Salonen ist in der vergangenen Saison schon in drei Konzerten als Dirigent in Erscheinung getreten. Jetzt zeigte er sich auch als Komponist und gut gelaunter Gesprächspartner des Journalisten und TU-Professors Holger Noltze. Die Zukunft der Klassik, nächste Projekte im Konzerthaus und sein Doppelleben als Dirigent und Komponist waren die Themen des Gesprächs. Pikante Details offenbarte der Musiker über seine privaten Hörgewohnheiten: Italo-Pop wie Gianna Nannini und die Band Baustelle, vor der Salonen selbst warnt: »Eigentlich ist das oberflächlich und blöd. « Die hörbar-Redaktion hat nachgehört und kann bestätigen: Das ist wirklich unterirdisch, aber unterhaltsam. Ansprechend und intelligent waren dagegen die Kompositionen Salonens, die an diesem Abend gespielt wurden: virtuos und farbenreich, pulsierend und lebendig wie der Künstler, der sich in dieser Dortmunder Lektion vorgestellt hat.

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FOTOS: JON BERGMANN, JEANETTE ANDERSSON, AARON REDFIELD, DENNIS LACHARME, MALI LAZELL

Akustik-Pop im Abonnement ist seit Jahren ein Markenzeichen des KONZERTHAUS DORTMUND. In der Saison 2010 |11 fand die Auswahl nationaler und internationaler Singer-Songwriter erneut überwältigenden Zuspruch und so darf man auch in der sechsten Spielzeit mit anspruchsvollem Akustik-Pop im Dortmunder Konzertsaal rechnen. Diesmal treten in Deutschlands feinster Pop-Reihe Künstler aus Schweden, Dänemark, Kanada und Schottland auf: Linda Carlsson zum Beispiel bringt als Miss Li alle Musikrichtungen zusammen, die sie schon immer ausprobieren wollte: Jazz, Soul, Blues, Elektro, Country und Cabaret Noir verbinden sich zu ironischen, aber gemein eingängigen Pop-Songs. Mit »The Unspeakable Chilly Gonzales« kommt ein Stilchamäleon nach Dortmund, das zwischen Genialität und unterhaltsamem Größenwahnsinn pendelt. Die dänische Singer-Songwriterin Agnes Obel schmeichelt sich mit zauberhaftem Gänsehaut-Pop in die Gehörgänge. Der schwedische Indie-Sänger José González konnte schon 2009 im Pop-Abo ein ausverkauftes Haus allein mit seiner Gitarre bezaubern. Mit den zwei Kollegen seiner Band Junip, Tobias Winterkorn und Elias Araya, wird es gleich dreimal so schön. Zum Abschluss der Pop-Saison präsentiert der Schotte Alexi Murdoch entspannten Alternative im Akustik-Gewand.


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en Takt angeben

So mancher Konzertbesucher dürfte sich schon einmal gewünscht haben zu wissen, wie es sich anfühlt, mitten in dieser pulsierenden, brausenden Masse zu sitzen, die sich Orchester nennt; einmal auf der Bühne zu sein, wenn die Musiker epische Klänge ausbreiten oder sich in wilde Läufe stürzen. Näher als in der Multimedia-Ausstellung re-rite kann man dieser Erfahrung als Laie kaum kommen: Im Dortmunder U kann man ab dem 29. Oktober durch die auf Leinwände und Gazevorhänge projizierten Stimmgruppen des Philharmonia Orchestra wandern und hautnah sehen und hören, wie das Orchester Igor Strawinskys »Sacre du printemps« aufführt und sogar selbst zum Trommelschlegel oder Taktstock greifen. Die Gruppendynamik eines Orchesters, die körperliche Anstrengung der Musiker, die gewaltige Leistung eines Dirigenten ist auch für Kinder und Jugendliche eine beeindruckende Erfahrung, auf die sie in altersgerechten Workshops vorbereitet werden. Vom Kindergartenkind bis zum Oberstufenschüler reichen die Angebote, die das Konzerthaus in Zusammenarbeit mit erfahrenen Musikvermittlern rund um re-rite macht. Informationen zu allen Projekten für Kindergärten, Schulen, Familien und Erwachsene finden Sie auf unserer Homepage unter www.konzerthaus-dortmund.de/rerite-education.html.

uf ins Schlaraffenland

Einfallslosigkeit sieht anders aus. Beim Thema »Schlaraffenland« sprudelten die Schüler der fünf Klassen, die im Mai für einen 90-minütigen Workshop zur Musik Gustav Mahlers mit der Musikpädagogin Katja Tschirwitz ins Konzerthaus gekommen waren, vor erstaunlichen Ideen nur so über: LCD-Plasma-Fernseher und fliegende Besen, Kissen und Mädchen (für die Jungs), Applestore und Poolbar, aus dem Boden wachsende Instrumente, Schokobrunnen, Flüsse mit Aprikosen, Grillhähnchen non stop... Genauso prall, bunt und gegensätzlich auch der vierte Satz in Gustav Mahlers vierter Sinfonie: Die lieben Englein feiern im Himmelreich eine wahre Sause bei Musik, Tanz, Alkohol und Fressgelagen. Die Einstudierung eines »Tanzes der verrückt gewordenen Engel« füllte den ersten Teil des Workshops. Im zweiten Teil folgte ein Absturz um gefühlte 1000 Kilometer – aus pudrigen Paradieswolken auf den harten Boden der Tatsachen. Das schaurige und hochdramatische Mahler-Lied ›Das irdische Leben‹ vereint auf engem Raum drei Personen mit höchst unterschiedlichem Profil: ein hungriges Kind, das in immer schrilleren Tönen um Brot fleht, eine monoton beschwichtigende Mutter und einen Erzähler, der wohl schon ums bittere Ende des Kindes weiß – wie gemacht für eine Darstellung in Gruppen mit passenden Gesten und Gesichtsausdrücken. Als Schlussüberraschung wurden für die Hauptprobe des Mahler Chamber Orchestra, in der die 150 Schüler nun mit echtem Orchester und mit Mojca Erdmann als Solistin ihre Ergebnisse vorführten, »Ehrenplätze« verlost: seitlich hinter dem Orchester mit Blick auf die sonst unsichtbare »Vorderfront« des Dirigenten und natürlich aufs bunte Treiben der Mitschüler im Parkett. Wie attraktiv dieser Preis war, zeigte die Reaktion zweier Gewinnerinnen, die vor Glück völlig aus dem Häuschen gerieten. Wohl nicht nur für sie scheint die Zeit im Konzerthaus mehr gewesen zu sein als eine bloße Abwechslung vom normalen Schulunterricht.

aktuelles 07


MUSIK IN DEN ALLERBESTEN JAHREN

Götz Alsmann ist Musiker, Bandleader, Hörbuchsprecher und Moderator oder alles in allem einfach Entertainer. Zwischen seinen jüngsten CD-Aufnahmen und dem Tourneeauftakt sitzt er nicht etwa zu Hause, sondern reist mit einem Projekt durch die Lande, das um frühe bundesdeutsche Bückware kreist. Marion Daldrup sprengte als Dame Alsmanns »Herrenabend«, eine Lesung mit Musik und gewagten Bildern aus historischen Erwachsenenmagazinen, und sprach mit ihm vor dem Konzert in Berlin über die Arbeit an seiner neuen CD und den Dortmunder Tourneestart. Ihr neues Programm dreht sich ganz um die Lichterstadt Paris. Für die Weltpremiere kommen Sie erneut nach Dortmund. Kann der RuhrpottCharme mit Paris mithalten? Wir haben für die Aufnahmen in Paris gewohnt und ich muss sagen, es war auch nicht alles schön, was wir von Paris gesehen haben. Paris ist wie die meisten Großstädte eine Stadt, die alles in sich birgt. Ganz herrliche Anblicke, einige nicht ganz so herrliche Anblicke – es ist einfach alles da. Aber wir kommen natürlich nach Dortmund, weil wir es immer sehr genossen haben, dort die Premieren zu geben. Deshalb haben wir das jetzt ja schon ein paar Mal gemacht. Sie singen französische Chansons in deutscher Sprache. Muss man darauf achten, dass die Lieder dabei ihre Geschmeidigkeit behalten, nicht leicht schneidig klingen? Ich denke, es ist eine Frage, wie man es singt. Man kann das schon sehr gut auf Deutsch machen. Als die französischen Chansons sich so langsam durchfrästen in unsere Gehörgänge, da sangen vielleicht einige Sänger noch etwas steifer. Auch das Eindeutschen vieler amerikanischer Lieder ist nicht immer glücklich gelungen in früheren Jahrzehnten. Aber andererseits staunt man, mit welcher Hingabe und welchem Geschick viele französische Lieder schon frühzeitig ins Deutsche übertragen worden sind. Die ältesten Lieder, die wir spielen, wie ›Bumm‹ oder ›Du gehst an mir vorbei‹ haben schon Mitte der 1930er-Jahre Eindeutschungen erfahren. Die Geschmeidigkeit eines Sängers wie Jean Sablon oder Charles Trenet wurde natürlich nicht so leicht getroffen. Es hat ja auch seinen Grund, dass ›Du

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Fr – Sa 21. – 22.10. 2011 · 20.00 Uhr

GÖTZ ALSMANN Erste Schritte an Klavier und Banjo führen Götz Alsmann in die Münsteraner Jazz-Szene 1984 schließt Alsmann sein Studium der Musikwissenschaft mit einem Doktortitel ab »People are People« von Depeche Mode in Alsmanns Swing / Rockabilly-Version wird zum internationalen Erfolg, Fernsehauftritte und erste Rundfunkmoderationen folgen 1986 Debüt als Fernsehmoderator Moderationen heute: u. a. »Zimmer frei« im WDR Fernsehen, »Go Götz Go« auf WDR 4, »Eine große Nachtmusik« im ZDF Auszeichnungen: »Jazz Award«, »ECHO Jazz« »Brillenträger des Jahres«, »Krawattenmann des Jahres«, »Adolf-Grimme-Preis«, »Goldene Stimmgabel« Am 21. Oktober 2011 erscheint das neue Album von Götz Alsmann: »Götz Alsmann in Paris«


gehst an mir vorbei‹ in Deutschland zunächst nur von Frauen gesungen wurde. Und auch da taten sich viele schwer, diesen soubrettenhaften Duktus hinter sich zu lassen. Da konnte man sicherlich viel lernen von Greta Keller, die diese Sachen schon früh gesungen hat.

zerte immer im seriösen Anzug vorgetragen, fast als wäre es klassische Musik. Das hat der Musik gut getan und das tut auch der Performance gut. Ein authentisches 50er-Jahre-Styling würde nur funktionieren, wenn auch alle wirklich passend aussähen. Und selbst dann liefe man herum wie in einer Theaterkulisse. Das wollten wir nie. Wir werden auch jetzt nicht mit einem Baguette unter dem Arm auf die Bühne kommen oder Baskenmützen tragen.

Es war geplant, auch deutsche Lieder in das Programm aufzunehmen. Wie haben Sie diese Stücke ausgesucht? Ich wollte eigentlich mehr einfließen lassen, so viel ist es dann gar nicht geworden. Es gibt ein paar schöne Lieder, die sich mit dem Thema Paris auseinander setzen. Da hatte ich auch sehr viele auf der Pfanne, aber letztlich hat es nur ein einziges Lied geschafft. Aber auch ›Du gehst an mir vorbei‹, ›Bumm‹, ›Der Schleier fiel‹, ›Du lässt dich gehen‹, ›Was wird aus mir‹ – das sind schon alles Lieder, die der hiesige Schlagerfreund, der Unterhaltungsmusik-Fan, der Easy-Listening-Aficionado kennt, weil sie sehr früh ins Deutsche übertragen worden sind.

Mit dieser langjährigen Begeisterung für eine Musikrichtung war die »Schätzchensuche« für Ihr neues Programm wahrscheinlich ganz einfach? Schwierig war es nicht, zumal ich schon immer ein großes Faible hatte für Serge Gainsbourg oder Charles Trenet. Es stellt sich immer eher die Frage: Was nehmen wir nicht? Das Problem war nur, dass es für einige Lieder keinen deutschen Text gab oder er in einem Fall verschollen war. Der deutsche Text von ›Le petit Indien‹ wurde nicht auf Schallplatte veröffentlicht und auch der Verlag hatte den Text nicht. Da musste ich also selbst nochmal ran. Vier Lieder sind insgesamt neu übertragen. Zwei Gainsbourg-Stücke und eines der ersten Lieder aus dem Repertoire von Dalida habe ich auch noch übersetzt.

Was waren die Ursprünge ihrer Leidenschaft für die Schlager der 40er- und 50er-Jahre? Ich denke, dass der Grund dafür ein rein ästhetischer war. Ich habe immer das ganze Flair dieser Zeit gemocht, auch ihre optische Erscheinung. Ich hab mich immer begeistern können für Musikfilme, für die Mode, für alles, was damit einhergeht. Das ist auch sicherlich der Grund, warum wir darauf verzichtet haben, uns irgendwie 50er-jahremäßig anzuziehen, denn dadurch würde das Ganze wirklich zu einem Kasperletheater herabgewürdigt. Wir haben unsere Kon-

Sie haben die Chansons in Paris eingespielt. Konnten Sie etwas von dem Flair der Stadt in die Aufnahmen einfließen lassen? Wir waren im zweitältesten Studio in Paris, Baujahr 1971. Und in diesem Studio steht sogar noch ein Sofa, das Serge Gainsbourg selbst angeschafft hat. Insofern können Sie wahrscheinlich die genetischen Fingerabdrücke zahlloser Praktikantinnen dort feststellen. Außerdem steht dort ein Flügel, der sicherlich seine allerbesten Jahre schon vor längerer Zeit hinter sich gelassen hat, aber das war der Flügel, auf dem sie alle gespielt haben. Ich dachte mir: Was gut genug ist für Charles Aznavour, das muss auch gut genug sein für mich! Unser Produzent war der letzte Bandleader von Henri Salvador, da hatten wir einen direkten Anknüpfungspunkt zu unserem Programm. Es bleibt natürlich unser Sound, unsere Band, aber die Art, wie man dort aufnimmt, ist schon anders und das hört man auch. Zumindest kann man sich das selbst einreden. Wir haben natürlich versucht, uns vom Genius Loci inspirieren zu lassen. Auch abends, als wir die gastronomischen Errungenschaften der Stadt ausprobiert haben... Das Interview führte Marion Daldrup.

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ENTFESSELTES SPIEL »Ich habe davon geträumt, Schauspielerin

zu werden.« Ein Traum, der sich erfüllen sollte. Gewissermaßen. Denn eigentlich hat sich die lettische Sopranistin Kristı¯ne

Opolais dem Gesang verschrieben.

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Wer Kristı¯ne Opolais einmal auf der Opernbühne erlebt, wird schnell erkennen, dass mimische und gestische Präsenz ebenso zu ihrem Erfolgsgeheimnis zählen wie ihre charakterstarke, wandlungsfähige Stimme. Opolais gibt immer alles – und stürzt sich und uns in emotionale Ausnahmezustände. Im Konzerthaus hat sie das bereits bewiesen. Hier gab sie die Suor Angelica in Giacomo Puccinis gleichnamiger Oper als eine herzergreifend sich entäußernde Leidensikone, die das Publikum dermaßen berührte und aufrüttelte, dass es einer Szenerie gar nicht mehr bedurfte. Die konzertante Aufführung bewies, wie viel darstellerische Energie in jeder Note steckte, die Opolais uns entgegensang. Es ist also überhaupt kein Wunder, dass Kritiker von großer Darstellungskunst sprechen, weil sich diese Sängerin in agierender Emphase ebenso verzehre wie in ausdrucksvoller musikalischer Artikulation. Opolais wiederum ist davon überzeugt, dass es ihrer Stimme hilft, wenn sie sich in szenischer Aktion voll und ganz einbringen kann.

Das Erstarren an der Rampe, um keimfreien Schöngesang abzuliefern, wäre ihr sicherlich ein Graus. So war es eine Frage der Zeit, bis der Sopranistin der Schritt auf die ganz großen, internationalen Opernbühnen gelingen sollte. 2006 gab sie ihr »Tosca«-Debüt an der Berliner Staatsoper Unter den Linden, zwei Jahre später trat sie erstmals an der Mailänder Scala auf. Es folgten Wien, München, Athen. Und immer wieder Auftritte an der Lettischen Nationaloper in Riga, wo Kristı¯ne Opolais von 2003 bis 2007 Ensemblemitglied war. Manches kurze, filmische Dokument gibt es von ihren Auftritten, in diversen Internet-Videoportalen. Von ihrer Tosca

etwa, als schöner, tief verzweifelter, dann laut triumphierender Racheengel, den lüsternen Scarpia erstechend. Ihre ingrimmigen Gesichtszüge sind dabei mindestens ebenso furchterregend wie der wild expressive Gesang, der sich bis zur Überzeichnung steigert. Das war 2007 in Athen; im gleichen Jahr sang sie in Riga die Liù aus Puccinis »Turandot«. Das Leid dieser jungen Sklavin verliert sich bei Opolais nicht in samtener Stille, sondern klingt gehörig dramatisch temperiert. Und wenn sie sich zurücknimmt, ist ihre Stimme voller kristalliner Farben. Man spürt, wie sehr sich die Sopranistin vor allem mit Puccinis fragilen Frauengestalten zu identifizieren vermag. Immer wunderbar schwebend zwischen jugendlich leichtem und aufbegehrend leuchtendem Kolorit. Ihre Mimi sei ebenso streng wie zerbrechlich, schrieb »The Times« zu ihrem »LaBohème«-Auftritt 2008. Die »Birmingham Post« attestierte ihr eine bezwingende Leidenschaft in der Gestaltung von Tatjanas Briefszene aus »Eugen Onegin«.

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So 16.10.2011 · 16.00 Uhr

WDR SINFONIEORCHESTER KÖLN Andris Nelsons Dirigent, Kristı¯ ne Opolais Sopran

FOTO: MARCO BORGGREVE

Werke von Puccini, Ravel und Beethoven

Gerade erst hat sich Opolais eine neue Traumrolle erarbeitet: Ihre Gestaltung der Rusalka in Antonín Dvorˇáks gleichnamigem Drama hat das Publikum in der Münchner Staatsoper zu Ovationen hingerissen. Das ist in mancher Hinsicht bemerkenswert. Immerhin ließ die Sopranistin für dieses Engagement ihr Debüt an der New Yorker Met sausen, um sich in die wilde, provokante Welt des Regie-Berserkers Martin Kusˇ ej zu begeben. Der hatte aus der märchenhaften Wassernixe kurzerhand eine tief verzweifelte, von Männern geschändete Frau gemacht, die sich letzthin dem Wahnsinn ergibt. Opolais hat die Zusammenarbeit mit Kusˇ ej in einem langen »Opernwelt«-Interview als schwierig, aber interessant gewürdigt. »Martin hat eine besondere Gabe, mit Künstlern umzugehen, speziell mit mir. Es war so eine Art Hypnose, ich habe alles gemacht, was er wollte, und ich war sicher, dass er Recht hatte«, so ihr Fazit. Das mochte die Kritik nur bedingt so sehen, doch der Sängerdarstellerin wurde üppiges Lob gezollt: »Sie macht sich

die seelischen Deformationen einer missbrauchten Frau mit gleichermaßen fesselnder wie erschreckender Intensität zu eigen«, schrieb etwa die »FAZ« und ergänzte: »Das ist große Schauspielkunst.« Die »Münchner Abendzeitung« sah in Opolais eine würdige Nachfolgerin von Renée Fleming. Noch immer arbeitet Kristı¯ne Opolais an ihrer Stimme – mit professioneller Hilfe. Margreet Honig, bei der sie in Amsterdam studiert hat, ist Lehrerin sowie Ratgeberin. Die lettische Sopranistin feilt an einem vollen, runden Klang, ohne allzu große Forcierung, wie sie es beschreibt. Diese Art Behutsamkeit drückt sich auch darin aus, dass Opolais bewusst ihre Grenzen zieht.

So hat sie Mozarts »Figaro«-Gräfin zwar gesungen, doch eigentlich sei das nicht ihre Welt, ist von ihr zu lesen. »Mit dieser Musik kann ich nicht Opolais sein, das Singen der Linien legt mir als Schauspielerin Fesseln an«, erklärte sie. So wie sie im Übrigen in Riga als Freia in Wagners »Rheingold« aufgetreten ist, gleichwohl den Zeitpunkt noch nicht gekommen sieht, die großen Frauengestalten des genialischen Musikdramatikers zu verkörpern. Dass einer ihrer Träume die Mitwirkung in einem Opernfilm ist, glaubt man Opolais sofort. Sie wolle erst die Musik aufnehmen, um sich dann voll aufs Spielen zu konzentrieren. Die Prophezeiung sei gestattet, dass sich die Sängerin mit Haut und Haaren in ihre Rolle vergraben wird. Umso spannender wird es sein, sie im Konzerthaus als Interpretin von Ravels Orchesterliedern zu erleben. Den beiden glaubensstarken, spirituellen »Mélodies hébraïques« steht der dreiteilige impressionistische, teils mit Exotismen verwobene Zyklus »Shéhérazade« gegenüber.

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Sa 01.10.2011 · 20.00 Uhr

ROTTERDAM PHILHARMONIC ORCHESTRA Yannick Nézet-Séguin Dirigent, Veronika Eberle Violine

Werke von Mozart und Bruckner

Die Zeiten, in denen sich um einen Pultstar noch Geheimnisse und Mythen rankten, die seinen unnahbaren Status zementierten, sind endgültig dahin. Künstler sehen sich heute als »Global Player«, in ständiger Verbindung mit ihrem realen und virtuellen Publikum, auf YouTube, Facebook oder anderswo. Als Visitenkarte dient die Website im Internet. Auch der franko-kanadische Dirigent Yannick Nézet-Séguin, Jahrgang 1975, hat auf seiner Seite www.yannicknezetseguin.com viele Freunde versammelt, die er mit Kommentaren und Bildern aus seinem Musiker- und Privatleben versorgt. »Nennen Sie mich ruhig Yannick«, lacht Nézet-Séguin offen jeden an, der sich mit der Aussprache seines franko-kanadischen Nachnamens schwertut. Stolz erzählt er die Geschichte, wie ihn ein Geiger des Rotterdam Philharmonic Orchestra nach mehreren gemeinsamen Auftritten bei den Schultern nahm und sagte: »Du gehörst zu uns.« Seiner Berufung als Chefdirigent des Orchesters stand daraufhin nichts mehr im Wege. Seit 2006 hält er das Amt als Nachfolger von Valery Gergiev inne, mit diesem Orchester kommt er auch nach Dortmund. Seit 2008 ist er zudem erster gewählter Gastdirigent des London Philharmonic Orchestra und wird 2012 obendrein die Leitung des renommierten Philadelphia Orchestra übernehmen. Kaum zehn Jahre alt, teilte er seinen Eltern mit, dass er Dirigent werden wolle – beeindruckt von der Gestik und der mächtigen Erscheinung von Charles Dutoit, den er im Fernsehen mit dem Orchestre Symphonique de Montréal erlebt hatte. Die Eltern, Mathematiklehrer von Beruf, nahmen ihn zunächst nicht ernst, obwohl ihr Sohn bereits an der Kathedrale Marie-Reine-du-Monde zu Montréal im Knabenchor sang. Doch der Junge ließ nicht locker: »Es war wie religiöse Berufung. Ich konnte dem nicht entgehen.« 1995 begann er ein Studium am Konservatorium von Québec in den Fächern Klavier, Komposition und Dirigieren. Parallel dazu ließ er sich am Westminster Choir College in Princeton ausbilden. Als »brillantes Chamäleon« wird Yannick Nézet-Séguin heute bezeichnet, als ein Musiker, der unterschiedlichstes Repertoire beherrscht, Monteverdi, Mozart, Bruckner, Alban Berg. Seine musikalischen Vorstellungen vermittelt Nézet-Séguin gerne anhand von Farbanalogien, räumt aber ein, dass man als Dirigent »nicht zu viel reden sollte«. Er werde oft als ein »physisch sehr präsenter Dirigent« beschrieben, vielleicht »weil ich mich viel bewege und viel schwitze«. Gleichzeitig wünscht er sich, dass sich dies mit dem Alter lege, schließlich ginge es nicht um ihn, sondern um musikalische Wahrhaftigkeit. Man dürfe eben nie über die eigenen Gesten nachdenken, habe ihm bereits Carlo Maria Giulini eingeschärft, bei dem er ein Jahr in die Lehre ging. Er ist dankbar, dass er so viel lernen durfte: »Heute denke ich fast jeden Tag an diese Zeit. Ich war in seinen letzten Konzerten, es war magisch, mystisch. Schon lange ging es nicht mehr nur um Schönheit, sondern um die Essenz der Kunst. Ich analysierte seine Bewegungen, seine Kommentare. Ich suchte all das Erlebte auf meinen jungen Geist zu übertragen – auch in technischer Hinsicht, was mir natürlich damals nicht gelang.«

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FOTO: MARCO BORGGREVE

Nézet-Séguin kann nicht ohne Musik, Musik ist ihm geradezu körperliche Notwendigkeit: »Ob Bach, Bruckner oder Mozart, es ist wie eine Droge.« Die Musiker arbeiten gerne mit Yannick NézetSéguin, sie schätzen seine effiziente Probenarbeit und den Umstand, dass er sich nicht von seinem Ego bestimmen lässt. »Ich möchte Menschen überzeugen, sie so infizieren, dass wir gemeinsam ein hohes Energieniveau erreichen. Und wenn ich dann spüre, wie die Menschen im Saal innehalten wenn wir spielen, dann ist das irgendwie ein magischer Moment.« Er mag es nicht, wenn man sagt, ein Orchester habe nur eine Stimme, und damit die Lesart des Dirigenten meint. »Nein, es sind hunderte!« So gesehen verwundert es kaum, dass Yannick Nézet-Séguin schon früh ein besonderes Verhältnis zu Bruckners Musik entwickelte. Als Junge erlebte er eine Aufführung von Bruckners Neunter unter Stanisław Skrowaczewski, die ihm seinerzeit wie eine göttliche Offenbarung erschien. Seitdem hat den gläubigen Katholiken die Musik Bruckners nicht mehr losgelassen. Er hat bereits das eine oder andere Werk dirigiert, auch wenn er weiß, dass Bruckners Musik nicht unbedingt am Beginn einer Dirigentenkarriere steht. Schließlich bedürfe es einer großen seelischen und musikalischen Reife, um dessen Tiefe zu erahnen. Doch er kann nicht warten, er spürt, er ist bei Bruckner »zu Hause«. Und so wird er auch in Dortmund Bruckners Siebte dirigieren. Mit Nézet-Séguin als versiertem und nicht nur bei den »Salzburger Festspielen« gefragtem Mozart-Interpreten darf man aber auch auf seine Interpretation von Mozarts Violinkonzert KV 216 mit der jungen Geigerin Veronika Eberle gespannt sein.


Als zweite Geigerin eines Streichquartetts nimmt man Musik von einer ganz besonderen Seite war. Man muss ein Ohr haben für den Platzhirschen, der als Primarius die schwierigen Soli zu spielen hat. Und man musiziert an einer Position, an der das Gefühl für die harmonischen Verläufe und das funktionierende Miteinander unter den Musikern ganz besonders stark ausgebildet wird. Isabelle Faust war das zweite Pult in ihrem eigenen, 1983 gegründeten Streichquartett in dieser Hinsicht eine Schule des Lebens. Musik als Geben und Nehmen, als Zuhören und sich Mitteilen: Diese Erfahrungen waren unschätzbar und ein großes Glück, wie die 1972 im schwäbischen Esslingen geborene Geigerin meint. »Wir haben fünf Jahre lang sehr intensiv Kammermusik gespielt. Mein Bruder musste damals gegen seinen Willen auf die Bratsche umsteigen und ist auch dabei geblieben. Heute ist er Solobratscher der Bremer Philharmoniker.« Mit ihrem Quartett gewann Isabelle Faust Preise, u. a. bei »Jugend musiziert«. »Darüber hinaus hatten wir Kurse beim Melos Quartett und beim La Salle Quartett«, erinnert sich Faust. Das Ensemble löste sich schließlich auf – Faust war erst fünfzehn. »Im gleichen Jahr [1987] pas-

ZWI SCHE N ALLE N STÜH LEN Isabelle Faust war als Teenager jahrelang Mitglied in ihrem eigenen Streichquartett. Das hat sie zu einer eigenwilligen Künstlerin gemacht.

sierte es, dass ich völlig unerwartet meinen ersten internationalen Solowettbewerb gewann, den ›Violinwettbewerb Leopold Mozart‹ in Augsburg. Und damit war natürlich eine neue Tür aufgestoßen. Plötzlich spielte ich mit den großen Orchestern das gängige Violinrepertoire von Mozart über Mendelssohn bis Dvorˇák.« Eigenartig nur, dass die kleinere Tür zur Kammer nie ganz ins Schloss fiel: Isabelle Faust studierte in Detmold bei Christoph Poppen, einem Lehrer, der als langjähriger Erster Geiger des Cherubini Quartetts wiederum viel Quartett-Erfahrung sammeln konnte. Die Entwicklung der jungen Geigerin ging trotz internationalem Karrierestart nicht rasant vonstatten. »Ich war nie ein Wunderkind«, gibt Isabelle Faust zu. Und stetige Arbeit war nötig, bis sie erreicht hatte, was sie heute ist. Am liebsten mag es Isabelle Faust, wenn sich auch bei Auftritten mit großem Orchester ein intimes Musizieren einstellt. »Ein bloßes Solospiel mit Begleitung interessiert mich nicht. Im Grunde gehe ich auch die großen Konzerte wie Kammermusik an – vorausgesetzt ich habe dabei den richtigen Dirigenten und das richtige Orchester, bei dem das persönliche, individuelle Engagement mehr zum Tragen kommt. Wie zum Beispiel

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das Mahler Chamber Orchestra und Daniel Harding. Wir haben das Brahmskonzert wie ein groß besetztes Kammermusikstück gestaltet.« Auch mit dem tschechischen Dirigenten Jirˇ i Bélohlávek stimmte die Chemie, als Isabelle Faust, begleitet vom Prague Philharmonia, 2003 das Violinkonzert von Dvorˇák präsentierte – ein Werk, das sie bereits ihr gesamtes Solistenleben verfolgt. »Es ist ein sehr schwieriges und äußerst delikates Stück, das zwar häufig, aber nur selten wirklich überzeugend eingespielt wurde.« Darum hat sie sich 2004 selbst gekümmert – und damit die Kritiker begeistert. Die Palette ihrer musikalischen Aktivitäten ist allerdings noch größer: Isabelle Faust ist auch offen für zeitgenössisches Repertoire. Komponisten wie Thomas Larcher haben das erkannt und ihr Kompositionen auf den Leib geschrieben. »Ich mache alles« – diese Aussage lässt Wahllosigkeit vermuten. Dabei steckt nur die Liebe zu jeglicher Spielart der Musik dahinter. Isabelle Faust hat sich in letzter Zeit auch intensiv mit historischer Aufführungspraxis beschäftigt. »Ich spiele jetzt mehr und mehr auf Darmsaiten – etwas, was heute ja schon gar nicht mehr außergewöhnlich ist, weil es fast alle Kollegen machen.« Was andere Geiger jedoch nicht können:

Di 11.10. 2011 · 20.00 Uhr

ISABELLE FAUST Isabelle Faust Violine

Werke für Solovioline von Bach

BACH SOLO

den ursprünglichen Geist der Sonaten und Partiten von Bach so vermitteln, dass die Werke frisch und klar, verspielt und lebendig wirken. So reflektiert, gewissenhaft und geigerisch perfekt spielt nur Isabelle Faust, meinte auch der Kritiker der Zeitschrift »FonoForum«, als die mittlerweile preisgekrönte CD im vergangenen Jahr erschien. Dabei hat Isabelle Faust, die hier mit dem Barockbogen auf herkömmlichen Stahlsaiten spielt, nicht einmal ihrem »Dornröschen« Ade sagen müssen – so heißt ihre Stradivari aus dem Jahr 1704. Das Instrument trägt den poetischen Namen, weil es 150 Jahre lang verschollen war, bis man es gleichsam »wachgeküsst« hat. Isabelle Faust ist von Bachs Werken für Violine solo begeistert. »Dieses Repertoire ist einer der größten Schätze, die die Geigenliteratur uns schenkt, und wir hören diese Werke trotzdem viel zu wenig«, beklagt sie sich. »Insgeheim bin ich der Überzeugung, dass sich diese Stücke am besten anfühlen, wenn man sie einzig und allein nur für sich selbst spielt. Man muss quasi die Seele auf den Tisch legen, sodass es eigentlich seltsam ist, wenn viele zuhören.« Und da spricht sie wieder aus ihr, die Kammermusikerin Isabelle Faust, die sich in keine Schublade des Konzertbetriebs zwängen lassen will.

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HÖREN, SEHEN, SPÜREN Sa 29.10.2011 – So 20.11. 2011

RE-RITE DU BIST DAS ORCHESTER! Multimedia-Klangreise

Dortmunder U · 6. OG · Eintritt frei

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Du bist das Orchester! In der Multimedia-Ausstellung re-rite wird jeder Besucher zum Mitglied des Philharmonia Orchestra. Am Anfang stand eine Idee: Wie könnte man es jedem Menschen ermöglichen, einmal Teil eines großen Orchesters zu sein und die Adrenalinstöße von hundert Musikern hautnah zu fühlen? Wie wäre es wohl, als Zuhörer während eines Konzerts auf der Bühne zwischen den Musikern herumlaufen, sie genau beobachten und einzeln belauschen zu können? Die Lösung bestand nach monatelanger Planung aus 29 Kameras, diversen Computern, zahlreichen Beamern, kilometerweise Strom- und Netzwerkkabel, Leinwänden und Monitoren sowie der Leidenschaft des Philharmonia Orchestra und seines Chefdirigenten Esa-Pekka Salonen für das Projekt: re-rite war geboren. Im November wird re-rite zwei Jahre alt und zu Gast im Dortmunder U sein. Die ehrgeizige Installation eröffnet Musikern und Nicht-Musikern, Konzertgängern und völligen Klassikneulingen eine einzigartige Perspektive auf die inneren Abläufe eines Orchesters. Das Projekt zeigt simultan jede Instrumentengruppe

des Orchesters während einer Aufführung von Igor Strawinskys Skandalstück »Le sacre du printemps« als wäre es live. Die Anspannung des Fagottisten bei seinem Solo, die körperliche Anstrengung des Paukers oder der Rausch, den die Musik bei allen im Orchester auslöst, werden auf diese Weise plötzlich sichtbar und spürbar. Besucher können in der Horngruppe sitzen, sich am Schlagwerk ausprobieren, zum Taktstock greifen und die verschiedenen Orchesterstimmgruppen während des Spielens regulieren. Wie einzigartig gerade das Gemeinschaftserlebnis innerhalb eines Orchesters ist, soll im Rahmen der dreiwöchigen Multimedia-Ausstellung auch und insbesondere Kindern und Jugendlichen in Schulworkshops, Mitspiel-Aktionen und einem re-rite-Ferienlager spielerisch und auf unkonventionelle Weise vermittelt werden. Auch für Erwachsene ist einiges geboten, so öffnet die Installation beispielsweise im Anschluss an die Live-Aufführung des »Sacre« im Konzerthaus ihre Pforten für einen nächtlichen Rundgang.

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FOTO: SIMON VAN BOXTEL


FISCHERS FRITZ FISCHT FABELHAFT Ein Zungenbrecher ist der Name des Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam schon. Da fügt es sich gut, dass bei den Konzerten des Orchesters vielmehr das Hören im Mittelpunkt steht. Das Urteil Johannes Brahms’ über die Amsterdamer Musiklandschaft war freundlich verpackt, aber deutlich: »Nette Leute, aber schlechte Musiker«, meinte der Komponist. Doch schon bald hatte sich die Lage grundlegend geändert: Ein neuer Konzertsaal und ein erstklassiges Orchester waren ins Leben gerufen worden und mit Richard Strauss, Gustav Mahler, Claude Debussy und Igor Strawinsky standen auch Brahms’ Komponistenkollegen oft am Pult des Concertgebouworkest. Es waren vor allem Interpretationen des spätromantischen Repertoires, mit denen das Orchester schließlich zu Weltruhm gelangte. Der Name Mahler ist mit der Geschichte des Klangkörpers besonders eng verknüpft; elfmal dirigierte er seine Sinfonien dort. »Ich habe das Gefühl, eine zweite Heimat in Amsterdam gefunden zu haben«, schreibt Mahler an Willem Mengelberg, einem von nur sechs Chefdirigenten, die das Orchester in seiner über 120-jährigen Geschichte leiteten. Dessen Partituren sind ein Vermächtnis: Auch heute werden Strauss und Mahler häufig aus Noten dirigiert, in denen der Dirigent dicke blaue und rote Markierungen hinterlassen hat. Und die musikalische Tradition dieser Tage wird fortgeführt: Die Orchestermitglieder selbst sehen sich als Hüter einer gemeinsamen Klangkultur. Dementsprechend charakterisiert auch Riccardo Chailly, der das Orchester 16 Jahre lang geleitet hat, das Ensemble: »Das Concertgebouworkest besteht aus Virtuosen, die nicht so genannt werden wollen. Sie bevorzugen ›Musiker‹, und das kann ich nur unterstützen.« Für den jungen Dirigenten Andris Nelsons, der die heimlichen Virtuosen im KONZERTHAUS DORTMUND leitet, ist eine solche Hingabe an die Musik Befriedigung und Ansporn zugleich: »Wenn man mit den besten Orchestern arbeitet, bedeutet das nicht, dass man genug gelernt hat. Das ist erst der Anfang.«

Fr 02.09.2011 · 20.00 Uhr

SAISON-

Koninklijk Concertgebouworkest Amsterdam Andris Nelsons Dirigent

ERÖFFNUNG

Werke von Wagner, Strauss und Schostakowitsch

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Do 03.11.2011 · 20.00 Uhr

MAHLER CHAMBER Teodor Currentzis Dirigent Malena Ernman Mezzosopran, Solisten des MCO

ORCHESTRA

Werke von Schostakowitsch, Britten und Prokofiew

EIN TAG MIT 48 STUNDEN Die Sängerin Malena Ernman ist immer im Einsatz: natürlich, verführerisch und diskomanisch. Malena Ernman ist ein Weltklasse-Mezzosopran. Sie ist aber auch Entertainerin, eine moderne klassische Künstlerin mit einer wandelbaren Stimme, die fast vier Oktaven umspannt und zu wirklich allem bereit ist, was Musik ist. Für ihre Crossover-Projekte ist die Schwedin, die mit 15 Jahren als Jazz-Sängerin in Orléans und Paris anfing, bekannt. Auch nach ihrem Durchbruch in der Klassik-Szene in der Oper »Agrippina« unter der Leitung von Alte-Musik-Papst René Jacobs tritt sie als Musical-Sängerin auf, gibt Konzerte mit schwedischen Jazzgrößen wie Magnus Lindgren und ist regelmäßig im schwedischen Fernsehen zu Gast. Mit dem ehemaligen Dortmunder »Jungen Wilden« Martin Fröst entwickelte sie das Projekt »No Strings Attached« (zu Deutsch: »Ohne Wenn und Aber«), das Tanz, Improvisation und Artistik in kleinen musikalischen Geschichten miteinander verband. Eine kleine Sensation war ihre Nominierung für den Eurovision Song Contest 2009: Das Publikum stellte die Ergebnisse der regionalen Jurys komplett auf den Kopf und wählte Ernman mit dem unsäglichen Arien-Disco-Knaller »La Voix« zur ihrer Vertreterin beim Wettbewerb in Moskau. Und auch diese musikalische Schweinerei meisterte sie souverän und sympathisch. Über ihre vielfältigen musikalischen Aktivitäten und den Versuch, diese mit einem Mann und zwei Kindern unter einen Hut zu bekommen, berichtet die Sängerin regelmäßig im Internet: »Waren Sie schon mal etwas gestresst, wenn Sie im Juli mit zwei kleinen Kindern im Tivoli waren? Dann versuchen Sie doch, gleichzeitig etwas Live-TV zu machen ...« Vor kurzem kündigte Ernman stolz ihre neue CD »Opera di Fiori« mit Arien aus Carmen und andern Opern, die den Sommer klingen lassen, an. In Dortmund singt die Schwedin allerdings – wie könnte es auch anders sein – wieder etwas völlig anderes. Mit dem Mahler Chamber Orchestra verleiht sie in Benjamin Brittens Solokantate »Phaedra« einer verbotenen Liebe leidenschaftlichen Ausdruck.

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Sa 08.10.2011 · 20.00 Uhr

NILS LANDGREN Nils Landgren Posaune, Gesang, Lars Danielsson Bass

QUARTET & VIKTORIA Michael Wollny

Klavier,

Rasmus Kihlberg

Schlagzeug

TOLSTOY GROUP Viktoria Tolstoy Gesang

05.11.2011 Konzerthaus Dortmund

NIGEL KENNEDY with the ORCHESTRA OF LIFE

RUSSISCHE SEELE, SCHWEDISCHES HERZ Die Jazzsängerin Viktoria Tolstoy nähert sich ihren Wurzeln musikalisch – als Hommage an die Vergangenheit und Versprechen zukünftiger Meilensteine zugleich. Klischees sind unausrottbar, weil stets Realität sie nährt. Das Einzige, was ihnen gefährlich werden kann, ist das Aufeinandertreffen mit anderen Klischees. Davon kann Viktoria Tolstoy viele Lieder singen, und als sie einige davon auf dem Album »My Russian Soul« versammelte, hat das Resultat aufs Angenehmste verstört. Eine Schwedin, wie sie typischer nicht aussehen könnte, die sich jahrelang zu fügen schien in den unendlich weiten Horizont skandinavischer Jazz-Talente, spürte nun auf einmal ihrer Vergangenheit auch musikalisch nach. Ihr Nachname ist nämlich nicht ihr eigener – sie hat ihn sich von ihrem Ur-Urgroßvater Lew Nikolajewitsch, hier besser bekannt als Leo, ausgeliehen. Und so fahndeten all die Experten auf einmal nach dem, was russisch klang auf dieser Platte und nach dem, was nach wie vor in Schweden verwurzelt blieb. Tatsächlich typisch schwedisch waren und sind die fast unerschöpflichen Möglichkeiten, die einer Newcomerin in der gesunden und an Könnern

reichen Szene des Landes geboten werden. Als Viktoria Tolstoy im Jahr 1997 unter der Ägide ihres Mentors Esbjörn Svensson das Album »White Russian« aufnahm, wurde sie damit zur ersten schwedischen Sängerin, die es zu einem Plattenvertrag bei dem legendären Label »Blue Note« brachte. Seither choreografiert Viktoria Tolstoy ihr musikalisches Leben mit Raffinesse, Sorgfalt und nordischer Gelassenheit. Im Doppel-Konzert mit dem Nils Landgren Quartet können in Dortmund zwei der herausragenden Jazzmusiker Schwedens ihr deutsches Publikum von der im Norden sorgsam herangezogenen Praxis überzeugen, dem Jazz eine ganz europäische Klangfarbe zu schenken. »Vielleicht«, mutmaßt Viktoria Tolstoy, »ist es seine Nähe zur Volksmusik des Landes, die den schwedischen Jazz so robust und überlebensfähig macht«. Viktoria Tolstoy lacht, »ich glaube allerdings eher, dass uns der große Abstand zum Mainstream davor bewahrt hat, alle Freude an der Musik zu verlieren«.

performs his unique interpretation of

VIVALDI FOUR SEASONS and NIGEL KENNEDY THE FOUR ELEMENTS 16.11.2011 Konzerthaus Dortmund

01.12.2011 Konzerthaus Dortmund Karten an allen bek. VVK-Stellen. Ticket-Hotline: 0180 - 522 88 20* (*14 Ct./ Min. aus dem dt. Festnetz | max. 42 Ct./ Min. aus dem dt. Mobilfunk)

Infos unter www.handwerker-promotion.de


EXPEDITION SALONEN London

Dortmund

Salzburg

Florenz

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Fr 11.11. 2011 · 20.00 Uhr

PHILHARMONIA Esa-Pekka Salonen Dirigent Patricia Kopatchinskaja Violine

ORCHESTRA

Werke von Janácˇ ek, Salonen und Strawinsky

Mit Exklusivkünstler Esa-Pekka Salonen nach Florenz: Es ist der 17. Juni, Esa-Pekka Salonen leitet das Philharmonia Orchestra im Teatro Comunale in Florenz. Der Kontrabassist Simon Oliver sitzt im Orchester und verrät dem Dortmunder Publikum, wie sein Exklusivkünstler die Zeit bis zur nächsten »Expedition Salonen« ins Ruhrgebiet verbringt. tournee 27


Boeckers Blickwinkel Liebe Leserinnen und Leser der hörbar, »Das Auge hört mit« heißt die lesenswerte Abschlussarbeit einer lieben Kommilitonin. Sie handelt von der Farblichtmusik und von dem Komponisten Alexander Skrjabin, der bestimmten Tönen bestimmte Farben zuordnete. Das Konzerthaus veranstaltet im April die Zeitinsel Rachmaninow|Skrjabin, leider freilich ohne Lichtinszenierung ... Die heutige Fragestellung ist jedoch eine viel allgemeinere. Unsere Leserin Katrin Eulenbrock bringt uns auf den grundsätzlichen Zusammenhang zwischen Hören und Sehen:

Sehr geehrter Herr Boecker, für das Konzert von Annette Dasch hatte ich zwei Karten in der ersten Reihe bestellt, Platz 26/27, um Frau Dasch nicht nur zu hören, sondern auch aus der Nähe zu sehen. Stattdessen konnte ich primär den ausladend agierenden Dirigenten betrachten, der die Sicht auf die Sängerin versperrte. Bitte achten Sie zukünftig bei Solo-Gesangskonzerten auf die Platzierung. Katrin Eulenbrock, Gelsenkirchen-Schalke

Sehr geehrte Frau Eulenbrock, zunächst muss ich Ihnen natürlich Recht geben, schließlich hat schon Igor Strawinsky betont, wie wichtig es ist, die Art der Klangerzeugung visuell mit zu verfolgen; er misstraute sogar Hörern, die die Augen während des Konzerts geschlossen hielten. Aber »Reihe 1« bedeutet nicht zwangsläufig »bester Platz«, vor allem wenn er – wie in Ihrem Fall – rechts außen liegt. Um es anschaulich zu machen sei an jenes uns ungut im Gedächtnis haftende Spiel bei der Frauen-WM gegen Japan erinnert, als Maruyama rechts an Bartusiak vorbeizog und erst kurz vor der Torauslinie einschoss. »Der Winkel war so spitz«, sagte Bundestrainerin Silvia Neid, »der Ball hätte nie ins Tor gehen dürfen.« Ist er aber. Und, um wieder zum Thema »Konzert« zurückzukommen, auch Sie konnten Annette Dasch nur aus ähnlicher Position und sehr spitzem Winkel betrachten (ca. 8°). Aber ein wenig sehen konnten Sie doch immerhin. Ernsthaft: Naturgemäß verhält es sich in den meisten Fällen so, dass der Solist gleich links neben dem Dirigenten steht – stehen muss zur besseren Kontaktaufnahme zwischen beiden, aber auch zur Verständigung mit dem Konzertmeister. Übrigens wird bei der Bühneneinrichtung nichts dem Zufall überlassen: Unser Künstlerisches Betriebsbüro tauscht sich mit den Kollegen vom jeweiligen Orchester über die Anordnung von Stühlen und Pulten aus. Oft entsteht hierbei extra eine Bühnenskizze. Für jedes Konzert wird außerdem eine sogenannte Bühnenanweisung geschrieben, die detailliert Auskunft gibt über Dauer des Konzerts, Programm, Besetzung, Probenplan, Bühnentechnik, Beleuchtung etc. Unser Rat: Wählen Sie in keinem Fall für das nächste Konzert einen »Hörplatz«, der zwar preiswert, aber »mit Sichtbehinderung« ausgewiesen ist. Fahren Sie heute, am Erscheinungstag der hörbar, nicht nach Bayreuth, wo Sie Annette Dasch als Elsa auf extrem unbequemen Stühlen lauschen müssten (auch hierüber konnte Strawinsky ein Lied singen…). Nehmen Sie z. B. im Konzerthaus in der Reihe »Junge Wilde« Platz, in der Sie aufstrebende junge Musiker hautnah erleben und ihnen beim anschließenden Künstlergespräch vis-à-vis Fragen stellen können. Oder buchen Sie beim nächsten Konzert einen Platz eher mittig im Parkett oder dem Balkon – Sie werden feststellen: So klingt nicht nur Dortmund, es bietet auch eine ausgezeichnete Optik! Bis zum nächsten anregenden Gedankenaustausch grüßt Sie herzlich Ihr Jan Boecker

Kontakt Per Post an: Konzerthaus Dortmund, Stichwort: Leserbrief, Brückstraße 21, 44 135 Dortmund · Per Fax an: 0231- 22 696 155 Per E-Mail an: info@konzerthaus-dortmund.de, Betreff: Leserbrief · In unser Gästebuch unter: www.konzerthaus-dortmund.de Wenn Sie wollen, dass Ihre Zuschrift in der hörbar abgedruckt wird, geben Sie uns bitte schriftlich Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung. Wir behalten uns zudem vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen.

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Impressum

Ausblick

Herausgeber Konzerthaus Dortmund GmbH Intendant und Geschäftsführer Benedikt Stampa, V.i.S.d.P. Redaktion Dr. Jan Boecker, Marion Daldrup,

OKTOBER 02 2011 12

Katharina Kierig

THOMAS QUASTHOFF In drei Minuten unter die Haut

Autoren Dr. Jan Boecker, Markus Bruderreck,

MIHAELA URSULEASA Spaß an Tastenakrobatik

Marion Daldrup, Judith Jordans,

ANOUSHKA SHANKAR Dem Flamenco auf der Spur

Katharina Kierig, Teresa Pieschacón

XAVIER DE MAISTRE Raus aus der Salon-Ecke

Raphael, Martin Schrahn, Benedikt Stampa Gestaltung Kristina Erdmann Anzeigenmarketing

Das hörbar-Rätsel

Anne-Katrin Röhm, T 0231-22 696 161 Druck RRD Rhein-Ruhr Druck Gmbh & Co. KG Termin- und Programmänderungen sowie Druckfehler vorbehalten. KONZERTHAUS DORTMUND Brückstraße 21 44135 Dortmund T 0231 - 22 696 0 F 0231 - 22 696 222 info@konzerthaus-dortmund.de www.konzerthaus-dortmund.de www.pop-abo.de Tickethotline: T 0231 - 22 696 200

FOTOS: HARALD HOFFMANN, FELIX BROEDE

Besuchen Sie uns auf Facebook: www.facebook.com/Konzerthaus. Dortmund www.facebook.com/Popabo

Der gesuchte Künstler bedient nicht das Klischee des medialen Sunnyboys, sondern ist ein schüchterner und kluger Musiker. Der 1985 geborene Pole spielt in dieser Saison zum ersten Mal auf dem neuen Juwel des KONZERTHAUS DORTMUND. 2005 sorgte er beim »Chopin-Wettbewerb« in Warschau für eine Sensation: Er gewann den Ersten Preis und alle Sonderpreise, die es zu erringen gab. Der zweite Platz wurde nicht vergeben, um die spektakuläre Leistung des hochbegabten Polen besonders herauszustellen. Wenn Sie die Lösung wissen, schicken Sie sie uns auf einer Postkarte mit dem Stichwort »hörbarRätsel« an: KONZERTHAUS DORTMUND, Judith Jordans, Brückstraße 21, 44135 Dortmund oder per Fax an: 0231-22 696 155 oder per E-Mail an: judith.jordans@konzerthaus-dortmund.de Einsendeschluss ist der 01.10.2011. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir drei DVDs »Pianomania« und zweimal zwei Freikarten für das Konzert mit der Geigerin Isabelle Faust am 11.10.2011. Viel Glück! Die Lösung des letzten hörbar-Rätsels: Till Brönner.

DVD »Pianomania«: Stefan Knüpfer ist Cheftechniker von Steinway Austria. Seine Arbeit an Konzertflügeln für so renommierte Pianisten wie Pierre-Laurent Aimard, Alfred Brendel und Lang Lang ist weit mehr als reines Handwerk, erfordert höchste Präzision, eine Pedanterie, die ans Verrückte grenzt. Was Knüpfer aber beim Stimmen der Instrumente besonders auszeichnet, ist sein Enthusiasmus. Die fokussierte und dennoch stets mühelos leichte Doku über einen Pianomanen schildert auch humorvoll Lust und Last des Perfektionismus und wendet sich nicht nur an Klassik-Insider. Die Regisseure Robert Cibis und Lilian Franck zeichnen für jeden verständlich nach, was hinter den Türen von großen Konzerthäusern geschieht. Mit freundlicher Unterstützung von

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Abo- und Einzelkarten: So kommen Sie an Ihre Tickets Galerie Mitte links

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Bitte beachten Sie abweichende Saalpläne in den Reihen Cabaret + Chanson, JAZZnights und Pop-Abo. Bei den Reihen »Junge Wilde«, Zyklus Streichquartett und Orgel im Konzerthaus gibt es einen Einheitspreis. Persönlich Ticketing+ Abonnementberatung, Ludwigstraße / Ecke Reinoldistraße, 44135 Dortmund Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.30 Uhr, Samstag von 11. 00 bis 15.00 Uhr Per Telefon T 0231- 22 696 200 Per Fax F 0231- 22 696 222 Per Post KONZERTHAUS DORTMUND, Vertrieb, Brückstraße 21 44135 Dortmund

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Zahlungsarten Barzahlung und per Kreditkarte (MasterCard, American Express und VISA). Bei Bestellungen bis spätestens zehn Werktage vor der jeweiligen Veranstaltung ist auch eine Zahlung per Lastschrift möglich. Bitte Postlaufzeiten berücksichtigen.

gen Veranstaltung. Die Hörplätze werden an der Abendkasse ausschließlich nach Verfügbarkeit ausgegeben. Anspruch auf Bereitstellung der Hörplätze besteht nicht, eine Reservierung dieser Plätze ist nicht möglich. Je Interessent wird nur eine Karte ausgegeben.

Internet Ticketshop auf www.konzerthaus-dortmund.de

Service für Rollstuhlfahrer Bitte buchen Sie frühzeitig, damit wir Ihre gewünschten Plätze und unseren Extra-Service garantieren können. Falls Sie keine Begleitperson mitbringen, stellen wir Ihnen kostenfrei einen Servicemitarbeiter zur Verfügung.

Abendkasse Die Abendkasse im Foyer des KONZERTHAUS DORTMUND öffnet 90 Minuten vor der jeweili-

nicht möglich. Je Interessent wird nur eine Karte ausgegeben. Gebühren: einemfür Kartenkauf über das UnserBei Partner KONZERTHAUS auswärtige Gruppen DORTMUND Westfälischer im werden Besucherring bei EigenveranstaltunKONZERTHAUS DORTMUND gen eine Servicegebühr von Brückstraße 21 10 % vom Grundpreis und eine 44135 Dortmund Systemgebühr von 1,00 € erKontakt hoben. Versand von EinzelT 0231-18 57Bei 999 karten57kommt F 0231-18 987 eine Versandpauschale von 2,00 € (bzw. www.dortmund-besucherring.de 6,00 € bei Einschreiben) hinzu. AGB Service für Rollstuhlfahrer: Die allgemeinen GeschäftsbeBitte achten Sie darauf, frühzeidingungen des KONZERTHAUS tig zu buchen, damit wir Ihre geDORTMUND können im Tickewünschten Plätzeim und unseren ting des Konzerthauses, InterExtra-Service garantieren könnet und in der Saisonbroschüre eingesehen werden. nen. Falls Sie keine Begleitperson mitbringen, stellen wir Ihnen gerne kostenfrei einen unserer Servicemitarbeiter zurVerfügung. Unser Partner für N

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DANKE AN DIE BOTSCHAFTER DES KONZERTHAUS DORTMUND FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG UND IHR ENGAGEMENT. DANKE FÜR: SO KLINGT NUR DORTMUND. PROF. DR. LUTZ ADERHOLD · AUDALIS KOHLER PUNGE & PARTNER · GUIDO BARANOWSKI · DR. ANDREAS BELLMUNT LILO UND FRANK BÜNTE · BUSCHE VERLAGSGRUPPE · PROF. DR. STEFAN DIETERLE · SUSANNE UND UDO DOLEZYCH ELMOS SEMICONDUCTOR AG · ANNETTE FELDMANN · CHRISTA UND HEINRICH FROMMKNECHT · GESUNDHEITSTEAM GMBH - PREVENT ON · HITZEGRAD PRINT MEDIEN & SERVICE GMBH · MARTINA UND HANS JÖRG HÜBNER · DR. CARSTEN JAEGER · ULRICH JORDAN · HANS-JÖRG KARTHAUS · ANNETTE UND DR. UWE KISZKA · DR. WOLFRAM KIWIT · DR. MARTIN KLEINE · TRAUDL UND WERNER KROH · DR. ALICE L. UND DR. JOCHEN KÜHNER · VERLAG LENSING-WOLFF DR. EVA UND DR. RAINER LÖB · MAIWALD KLAVIER & FLÜGEL GALERIE · BRIGITTE UND DR. HANS MESSERSCHMIDT JUTTA UND HANS-HUGO MIEBACH · MARGARETE UND AXEL NILL · PANTEL + EINHAUS STEUERBERATER · PROF. DR. TIDO PARK · PARK WIRTSCHAFTSSTRAFRECHT · POCO EINRICHTUNGSMÄRKTE · INES POHLMANN-FEUERHAKE-FUND UND PETER POHLMANN · BEATRIX POLCHAU · INGE POLCHAU · ROTKÄPPCHEN PETER JÜLICH GMBH & CO. KG · DR. MARIETHERES SCHNARRENBERGER-WEITKAMP · DR. WOLFGANG SCHRÖDER · ARCHITEKT RALF SCHULTE-LADBECK · BEATE UND DIRK SCHULTE-UEBBING · REINHOLD SEMER · SPIEKER & JAEGER RECHTSANWÄLTE UND NOTARE · ANDREAS SPIELMANN · MARIE ELISE UND DR. HANS STETTER · TECHNOLOGIE ZENTRUM DORTMUND · MARIJKE UND SYBE VISSER HEIDRUN UND DR. HANS VON DEWALL · AXEL VOSSCHULTE · PETER WIEGMANN


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