hรถrbar
D A S M A G A Z I N D E S K O N Z E RT H A U S D O RT M U N D
S E P T E M B E R 0 1 2 0 12 13
E sa - P ekka S a l onen Partner des Konzerthaus Dortmund
Der Partner
Die Hauptsponsoren
Die sponsoren
Die Förderer
Die Förderer
10 Jahre Musik für Alle
Die Co-sponsoren
DAnke für: So klingt nur Dortmund.
TitelFOTO: Sonja Werner FOTO: Achim Multhaupt
Die Partner-Stiftung
Zehn Jahre Konzerthaus Dortmund, gar keine so lange Zeit, aber doch Anlass genug für eine persönliche Betrachtung. Ich bin Westfale mit einer gelebten fünfzigprozentigen Hamburger Beimischung. Vom Norden aus betrachtet, erschien mir in meiner Zeit an der Elbe – lang ist’s her – das Ruhrgebiet zunächst eher vertraut als Verkörperung des »RuhrpottDialekts«, nicht unbedingt als ein konkreter Ort, über den man den kulturellen Diskurs führte.
Seit nunmehr sieben Jahren arbeite ich schon in Dortmund, bin froh, hierhin gekommen zu sein und fühle mich zuhause. Die Energie der Macher und die Begeisterungsfähigkeit des Publikums sind bemerkenswert. Ich halte das Ruhrgebiet heute für einen der vielversprechendsten (Kultur-)Räume in Europa. Viele Impulse kommen aus dem Revier. Und wir sind noch nicht am Ende der Entwicklung angelangt. Das KONZERTHAUS DORTMUND trägt seinen Teil dazu bei.
Mit der Gründung der »Ruhrtriennale« und der Eröffnung des KONZERTHAUS DORTMUND, beides erfolgt im Jahr 2002, kam die Zeitenwende. Schlagartig war das Revier (wieder) Thema im Kulturleben. Gegenwartskunst in den »Kathedralen der Industrie« und ein neuer Konzertsaal in der Stadt des Fußballs. Wie sollte das funktionieren?
Die hörbar, die Sie in Händen halten, berührt das 10 -Jahres-Jubiläum kaum; diesem Thema widmet sich mit der sehbar eine Sonderausgabe. Wir feiern mit einem Jubiläums-Wochenende vom 07. bis 09. September, das ein kleinwenig Gelegenheit zur Rückschau und Besinnung gibt. Doch gleich geht es atemlos weiter mit Konzerten für ein begeisterungsfähiges Publikum in einem einzigartigen Konzertsaal. Begleiten Sie uns in die elfte Saison des KONZERTHAUS DORTMUND.
Nun, die zehn Jahre haben gezeigt, dass es funktioniert – und wie! Die »Ruhrtriennale« ist noch heute einzigartig und gehört mittlerweile zu den wichtigsten Festivals der Performing Arts überhaupt, und das KONZERTHAUS DORTMUND ist aus der Welt der Musik auch nicht mehr wegzudenken.
Ihr Benedikt Stampa Intendant und Geschäftsführer des KONZERTHAUS DORTMUND
editorial 03
06 interview
03 editorial
Herzen öffnen
04 einblick
Ex-»Junger Wilder« und immer noch Herzensbrecher: Gautier Capuçon spielt in der WDR-Konzerthausnacht
10 titel
05 inhalt 26 augenblick
Mission impossible
28 briefe
Strebt immer nach dem Unmöglichen: Esa-Pekka Salonen 29 ausblick I rätsel I impressum
14 jubiläum 30 haus und verkauf
Auf den Flügeln des Gesanges
Zehn Jahre Chorakademie am KONZERTHAUS DORTMUND 17 orchesterzyklus
Zum Sterben schön
Mit ihrem Gesang macht sich Anja Harteros unsterblich 20 zeitinsel
fein-nervig neu-tönend
Das Werk des sensiblen Bürgerschrecks Alban Berg 22 orchesterzyklus
Trolle an der Leine
Marc Minkowski beweist seine Entdeckungsfreude auch an Blockbustern 24 kammermusik
Unter Labor-Bedingungen
Konzerthaus-Künstler gründen das quartet-lab
25 junge wilde
Ab in die Zukunft
Sa 27.10.2012 · 20.00 Uhr
Madredeus Essência
Das legendäre Weltmusik-Ensemble präsentiert den Kern seines Repertoires in neuer Formation
04 einblick
FOTOs: Julien Mignot, Petra Coddington, Marco Borggreve
Mit Jan Lisiecki kommt ein neuer »Junger Wilder« nach Dortmund
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Herzen öffnen Der französische Cellist Gautier Capuçon gehörte seit der Saison 2006 | 07 der ersten Generation der »Jungen Wilden« an. Mit seinen temperamentvollen und leidenschaftlichen Interpretationen verkörperte er den Namen der Reihe in perfekter Weise. Heute ist Gautier Capuçon vielleicht etwas weniger wild: Er hat eine Familie gegründet und freut sich jetzt darauf, zum zweiten Mal Vater zu werden. Hat sich damit vielleicht auch sein Spiel verändert, ist für ihn noch irgendetwas schwierig und welche Qualitäten muss für ihn eine Interpretation haben? Der Pariser zählt heute zu den großen Stars am Violoncello. Am 07. September kehrt Gautier Capuçon zur WDR-Konzerthausnacht anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Konzerthauses zurück nach Dortmund. Wir hatten vorher Gelegenheit, ihn in der Bonner Beethovenhalle während einer Probe zu sprechen.
Gautier Capuçon, was spielen Sie hier in Bonn? Das Dvorˇák-Konzert, und morgen bin ich in Hannover mit dem ersten Konzert von Camille Saint-Saëns. In Dortmund werden Sie in der WDR-Konzerthausnacht Richard Strauss’ »Don Quixote«-Variationen spielen... Zunächst: Ich freue mich sehr darauf, wieder nach Dortmund zurückzukommen und in diesem fantastischen Saal zu konzertieren. Für mich ist insbesondere der letzte Abschnitt, das Finale mit dem Tod von Don Quixote tatsächlich das Schönste, was für Cello überhaupt geschrieben wurde. Die theatralische Wirkung dieses Stücks, das ja eine Art Sinfonia concertante darstellt mit Soloparts für Violoncello und Bratsche, ist ungeheuerlich. Und außerdem bin ich ein großer Fan von Richard Strauss, ich liebe diesen Komponisten. Eine alte Erinnerung verbinde ich mit ihm, als ich beim amerikanischen »Vail Valley Music Festival« seine »Alpensinfonie« hörte. Die Bühne dort befindet sich im Freien, und rundherum sind die Berge von Colorado zu sehen. Ich erinnere mich, dass ich im Gras saß und bei der Probe des Philadelphia Orchestra unter Charles Dutoit zuhörte – und es war unbeschreiblich, die Musik zu hören, die Berge zu sehen, die Natur... Also, ich liebe Richard Strauss wirklich sehr und sein »Don Quixote« ist berührende Musik, die die Gefühlswelt, die Verzweiflung, Fantasie und natürlich auch die Verrücktheit des Protagonisten in sich trägt. Und trotz dieses Programms ist es dennoch ein ganz in sich geschlossenes und nicht irgendwie nur äußerliches Werk. Eine Aufnahme, die ich besonders schätze, ist eine alte mit den Berliner Philharmonikern unter Karajan und mit dem Cellisten Pierre Fournier. Fournier hat diesen besonderen sinnlichen und anrührenden Klang, geht aber niemals zu weit, zeigt niemals zuviel. Die »Don Quixote«-Variationen sind zwar formal kein Konzert, aber sie sind außerordentlich gut komponiert. Und sie sind ein schwieriges Stück. Gibt es für Sie überhaupt schwierige Stücke? Alles ist schwierig, und meine Erwartungen werden immer größer. Ich hoffe, dass es im Grunde natürlich gut ist, aber ich selbst habe manchmal das Gefühl, immer weniger zufrieden mit meinem Spiel zu sein. Wenn man zwischen zwanzig und dreißig Jahre alt ist, ist man schneller befriedigt mit dem, was man tut, weil man weniger Erfahrung mit den Stücken hat. Als ich zum Beispiel zum ersten Mal das Cellokonzert von Dvorˇ ák gespielt habe, war ich hinterher einfach nur glücklich – heute spiele ich das Werk und weiß, was ich darin ausdrücken möchte, was ich versuchen kann – auch an Neuem –, wohin ich damit gehe. Ich arbeite heute mehr als je zuvor. Ich denke es ist gut, wie ich spiele, aber ich verlange ziemlich viel von mir selbst.
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interview 07
Fr 07.09.2012 · 19.00 Uhr
Gautier
1981 in Chambéry geboren Im Alter von fünf Jahren erster Cellounterricht, später Studium am Conservatoire in Paris und in der Meisterklasse von Heinrich Schiff in Wien Preisträger zahlreicher Wettbewerbe
Capuçon
Zusammenarbeit mit Dirigenten wie Bernard Haitink, Kent Nagano, Pierre Boulez, Seiji Ozawa und Claudio Abbado; Kammermusik-Partner sind u. a. Martha Argerich, Myung-Whun Chung, Hélène Grimaud, Daniel Barenboim, Emmanuel Pahud, Vadim Repin, JeanYves Thibaudet und sein Bruder Renaud Von 2006 I 07 bis 2008 I 09 »Junger Wilder« am Konzerthaus Exklusivkünstler bei Virgin Classics Gautier Capuçon spielt auf einem Instrument von Matteo Goffriler aus dem Jahr 1701 sowie ein Cello von Joseph Contreras von 1746
Es gibt, mittlerweile in der dritten Generation der »Jungen Wilden«, wieder einen Cellisten: Andreas Brantelid. Wenn Sie an Ihre Zeit zurückdenken, was würden Sie ihm raten? Ich kenne Andreas Brantelid. Ich würde ihm sagen, dass es eine fantastische Reihe ist und eine großartige Chance für junge Musiker bedeutet. Der Dortmunder Saal ist für jedes Repertoire gleich ideal geeignet, und das Publikum ist einfach wunderbar aufgeschlossen. Ich bin sicher, er wird eine großartige Zeit in Dortmund verbringen. Für mich war sie sehr wertvoll für meine Entwicklung, ich konnte viele Erfahrungen sammeln. Auch in Schulen zu gehen ist so ungeheuer wichtig. Meine Tochter ist jetzt zweieinhalb, sie kommt im September in die Vorschule und ich habe mir überlegt, wie ich mich engagieren kann. Dabei bin ich wieder darauf gekommen, dass wir als Musiker die Aufgabe haben die Musik in die Schulen zu tragen. Gleichzeitig ist es von besonderer Bedeutung, auch die Eltern daran teilhaben zu lassen, denn die Vier- oder Fünfjährigen kommen schließlich nicht allein ins Konzert. Man muss sie einfach – was unter diesem Begriff »Klassische Musik« geführt wird – fühlen und erleben lassen und gegen das Vorurteil arbeiten, jene Art von Musik sei womöglich altmodisch. Im Gegenteil: Sie ist so jung und so lebendig, und jeder kann davon berührt werden, ohne Vorkenntnisse. Man braucht nur sein Herz zu öffnen.
Sie und Ihre Familie leben in Paris, dort ist auch einer Ihrer Freunde und wichtigsten Kollegen zu Hause, der übrigens auch im Konzerthaus regelmäßig zu hören ist... Ah oui! Jean -Yves Thibaudet ist wirklich einer meiner besten Freunde und ein fantastischer Pianist und Musiker! Eine großartige Persönlichkeit und dennoch einfach, bescheiden. Wir verstehen uns wirklich sehr gut. Zum ersten Mal sind wir uns ungefähr vor zehn Jahren begegnet. Wenn wir beide in Paris sind, treffen wir uns, nächsten Montag zum Beispiel. Aber wenn wir nicht gerade gemeinsame Konzerte haben, ist es natürlich ziemlich schwer sich zu sehen. Er reist sehr viel, und ich auch... Wie empfanden Sie es eigentlich, der »Junge Wilde« zu sein, während Ihr älterer Bruder Renaud der Dortmunder »Exklusivkünstler« war? Renaud und ich konzertieren heute weniger gemeinsam als früher, was, wie ich denke, auch für uns beide so in Ordnung ist. Seit ungefähr zwei bis drei Jahren spiele ich mehr solistisch – Konzerte und Recitals –, aber einige Projekte machen wir schon zusammen. Aber um auf Ihre Frage zu kommen: Es ist mir dabei sehr gut gegangen, überhaupt bin ich ein Mensch, der sich mit dem, was er hat, wohl fühlt, ich liebe einfach das Leben. Für mich stellte das also niemals ein Problem dar. Er ist mein älterer Bruder, das wird er immer bleiben, und ich bin mit dem sehr glücklich, was ich tue: Musik spielen und mich selbst mit meinem Cello ausdrücken. Ich bin der glücklichste Mensch. Was hat sich in Ihrem Leben verändert? Wenn man Vater wird, ändern sich manche Erwartungshaltungen. Man sieht das Leben anders. Alles Materielle zum Beispiel, Kleinigkeiten, rücken in den Hintergrund, weil nun einfach ganz anderes wichtig wird. Das Lächeln eines Sohnes oder einer Tochter ist für einen Vater vermutlich das Schönste auf der Welt. Ich bin auch sicher, dass meine Musik sich geändert hat. Auf welche Weise ist für mich schwierig zu sagen, aber doch ist es sicher, weil ich eben nicht mehr die gleiche Person bin. Überhaupt ist das Leben eines Musikers unglaublich reich, es ändert sich mit jedem Tag, je nachdem welche Erfahrungen man gerade im Leben macht. Die Musik kommt immer von Herzen, aus dem Inneren und aus der Seele – deshalb: Alles, was man in seinem eigenen, persönlichen Leben erfährt, wird zum Bestandteil der Musik. Wir erwarten im September übrigens ein zweites Kind... Herzlichen Glückwunsch – aber Ihr Konzert! ...gegen Ende September. Keine Sorge, ich werde da sein und das Konzert spielen! Das Interview führte Jan Boecker.
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interview 09
elbissopmi noissiM
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Mission impossible
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Di 30.10.2012 · 20.00 Uhr
Mi 31.10.2012 · 20.00 Uhr
Philharmonia
Wozzeck
Esa-Pekka Salonen Dirigent, Frank Peter Zimmermann Violine
Johan Reuter Wozzeck, Angela Denoke Marie, Hubert Francis Tambourmajor, Joshua Ellicott Andres, Peter Hoare Hauptmann, Tijl Faveyts Doktor, Henry Waddington 1. Handwerksbursche, Eddie Wade 2. Handwerksbursche, Harry Nicoll Narr, Anna Burford Margret, Opern-Kinderchor, Jugend-Kammerchor und Sinfonischer Chor der Chorakademie am KONZERTHAUS DORTMUND, Philharmonia Orchestra, Esa-Pekka Salonen Dirigent
Orchestra
Werke von Alban Berg und Gustav Mahler
Auch in seinem dritten Jahr am KONZERTHAUS DORTMUND setzt Esa-Pekka Salonen alles daran, Unmögliches »Es ist wie der Gegensatz zwischen einem Marathonläufer und einem 100-MeterSprinter.« Wenn es um die beiden Leben geht, die Esa-Pekka Salonen in seiner Person vereint, zieht der Dirigent und Komponist einen griffigen Vergleich: »Wenn sie einen beliebigen Athleten fragen, ob er beides kann, Marathon und Sprint, ist die Antwort sicher ›Ja‹. Aber es wird eine lange Zeit dauern, von der einen zur anderen Seite zu wechseln.« Vor diesem Problem steht auch Esa-Pekka Salonen immer wieder, wenn er nach aufregenden Dirigierphasen an seinem Schreibtisch sitzt und der Musik hinterher lauscht, die in ihm ist. »Ich versuche, nicht mehr als sechs Monate im Jahr zu dirigieren. Die restliche Zeit ist für das, was man ›Das Leben‹ nennt«, sagt Esa-Pekka Salonen und meint damit einerseits das Komponieren, für das er sich in sein Landhaus an der Ostsee zurückzieht, »eine sehr gute Umgebung für mich, um zu arbeiten«. Andererseits ist es seine Familie, zu der es ihn zieht und die in London wohnt. Pendeln ist also angesagt, immer unterwegs sein. Manchmal kann Salonen auch in einer Millionen-Metropole wie Los Angeles Ruhe finden. »Es ist so weit entfernt, und niemand weiß, dass ich da bin. Jeder denkt, ich sei zurück in Europa. Das Telefon klingelt nie.« Es gab Zeiten, da war das freilich anders. Salonen stand 17 Jahre lang als Chefdirigent am Pult des Los Angeles Philharmonic, von 1992 bis 2009. Das musikalische
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Gesicht der Stadt, das Orchester wie auch das Publikum hat er dabei von Grund auf verändert. In LA ist man nun experimentierfreudig, liebt alle Spielarten von Musik, auch die zeitgenössische. Davon profitiert heute vor allem Gustavo Dudamel, der Salonens Nachfolge angetreten hat. Esa-Pekka Salonen wurde 1958 in Helsinki geboren und studierte sowohl an der heimischen Sibelius-Akademie als auch in Italien bei den Altmeistern Franco Donatoni und Niccolò Castiglioni. Er lernte zudem bei Norma Panula, dem großen Dirigier-Pädagogen, aus dessen Schule zahlreiche skandinavische Pultstars hervorgegangen sind. Die Ausbildung war für Salonen zunächst aber nur Mittel zum Zweck: Er wollte Komponist werden und eigene Werke dirigieren. Dann aber überstrahlte bald die Dirigentenkarriere Salonens Erfolge als Komponist. Nach seinem Debüt mit dem Finnischen Radio-Sinfonieorchester im Jahr 1979 legte er vier Jahre später den Grundstein für seine Weltkarriere. Der denkwürdige Abend kam im Jahr 1983, als er für den indisponierten Michael Tilson Thomas einsprang und das Philharmonia Orchestra in einer derartig fulminanten »Dritten« von Mahler leitete, dass die Musiker ihn daraufhin sofort zum Ersten Gastdirigenten ernannten. Doch das Glück war Salonen an jenem Abend auch auf andere Weise hold: Ernest Fleischmann, der Manager des LA Philharmonic, saß im Publikum – und war sofort vom außergewöhnlichen Talent des Dirigenten über-
möglich zu machen und die zwei Herzen in seiner Brust als Dirigent und Komponist in Einklang zu bringen. zeugt. Es brauchte dann allerdings noch Jahre, bis Salonen in Kalifornien Musikdirektor wurde. In seiner Zeit mit dem Los Angeles Philharmonic begann Salonen wieder mehr zu komponieren. »Ich war natürlich in einer sehr privilegierten Position, nicht nur, weil ich für ein sehr gutes Orchester schreiben konnte, sondern auch für eines, das ich persönlich sehr gut kannte.« Salonens Stücke, die er für das Orchester schrieb, wirken äußerlich meist wuchtig, sind aber im Inneren oft in steter Bewegung. »Bewegung« ist überhaupt das Zauberwort für Salonens Musik: »Was den Rhythmus betrifft, so bin ich mehr an Motorik und Puls interessiert, an der Energie und der Klangkraft, die ein großes Orchester hervorbringen kann.« Schillernde Orchesterfarben verbinden sich in Salonens Werken mit musikalischen Strukturen, die der Minimal Music nahe sind. In der Saison 2012 I13 stehen am Konzerthaus wieder einige seiner Stücke auf dem Programm. Das dritte, abschließende Jahr der »Expedition Salonen« beleuchtet aber auch wieder die andere bedeutende Seite des Künstlers: die des innovativen Programmgestalters. Nicht erst, seitdem er von Los Angeles nach Europa aufbrach, um dort »Chef« des Philharmonia Orchestra zu werden, war Esa-Pekka Salonen zu einer Erkenntnis gelangt: »Ich habe genug Konzerte dirigiert in meinem Leben.« Der Musiker begann darüber nachzudenken, welches denn seine befriedigendsten musikalischen Erfahrungen wa-
ren. »Die schönsten Erinnerungen waren Projekte: Programme, die zusammenhingen, die einen Brennpunkt bildeten, die Erfahrungen vertieften. Ich dachte: So möchte ich in Zukunft arbeiten.« Wie hätte man selbst in einer bestimmten historischen Epoche agiert und reagiert auf seine künstlerische Umgebung? Dem nachzugehen ist für Esa-Pekka Salonen eine echte Herausforderung. Die Werke von einst sollen dabei jedoch mit den Medien von heute konfrontiert werden, es soll etwas Neues, etwas Organisches entstehen. »Wir sind heute in einer einzigartigen Situation: Zum ersten Mal sind moderne Technologien nicht nur verfügbar, sondern auch finanziell erschwinglich.« Von diesen Möglichkeiten war immer auch der Kern der »Expedition Salonen« geprägt, so war unter anderem die MultimediaInstallation »re-rite« Ausdruck dieses Interesses. Abseits solcher Projekte feiert Esa-Pekka Salonen als Dirigent weiter Erfolge, vor allem auch in England, wo er mit dem Philharmonia Orchestra seit 2008 regelmäßig musikalisches Neuland erforscht. Ganz nebenbei findet er noch Zeit, in Schweden als Intendant seines eigenen »Baltic Sea Festivals« aufzutreten, das er seit 2003 leitet. Auf die Adrenalin-Schübe beim Dirigieren folgt jedoch wieder zuverlässig die Einsamkeit der Ostsee oder die Anonymität der Mega-City. Seine beiden Leben, seine beiden Berufungen zu leben, geht Salonen mit Optimismus an: »Wir sollten immer Dinge anstreben, die unmöglich sind. Das ist mein Motto.«
titel 13
Auf den Flügeln des Gesanges
Die Chorakademie am KONZERTHAUS DORTMUND feiert in diesem Jahr ihr zehnjähriges Bestehen. Manchmal reicht es nicht, eine Idee zu haben. Man muss sie zur rechten Zeit am rechten Ort haben. So hat die Gunst der Stunde wohl auch der Chorakademie in die Hände gespielt, die dieses Jahr mit dem Konzerthaus ihr zehnjähriges Bestehen feiert. Was als studentisches Projekt eines jungen Chorleiters begann, wuchs sich 2001 zu den Ursprüngen der heutigen Chorakademie aus. Dieser Chorleiter war Zeljo Davutovic, der die Idee hatte, den von ihm gegründeten Monteverdi-Junior-Chor zu einer umfassenden Singschule auszubauen. Wie es die glückliche Fügung wollte, fielen diese Bestrebungen in die gleiche Zeit wie die Entscheidung über den Bau des Konzerthauses und dessen künstlerische Richtung. So wuchs die Idee, eine Chorakadamie am entstehenden Konzerthaus anzusiedeln. Bereits zuvor war aus dem einen Chor ein mehrgliedriger Chorverbund geworden, in dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene sangen und der in der Lage war, die KinderPartien am Theater zu besetzen. Mit dem Startschuss für die Chorakademie 2001 be-
gann auch eine einzigartige Initiative zur Mitglieder- und Nachwuchsgewinnung: In der festen Überzeugung, dass in Schulen und Familien heutzutage zu wenig gesungen wird und man Kinder daher frühzeitig an Gesang heranführen muss, klapperten Davutovic und seine Kollegen damals systematisch Dortmunder Grundschulen ab, um mit Erstklässlern zu singen und Kinder mit Spaß am Gesang für die Chorakademie zu gewinnen. Auch wenn der Erfolg der Aktion den Chorakademie-Gründern recht gab, sorgte er gleichzeitig für Probleme, wurde doch die neu gegründete Akademie von annähernd 1000 Kindern förmlich überrannt. Die Räumlichkeiten in der vierten Etage des Konzerthaus-Verwaltungsgebäudes waren zugleich Büro- und Stimmbildungsräume; man verfügte über einen Chorprobenraum und alles musste minutiös durchgetaktet werden, um dem Ansturm gerecht zu werden. Auch nach der Hinzunahme von Räumlichkeiten in Eving sind Probenräume bis heute ein kritisches Thema für die vielen Chöre der Chorakademie, denn auch wenn die Mitgliederzahlen nicht mehr so rasant steigen wie in den Anfangsjahren, singen auch derzeit ca. 1000 Sänger in 30 Chören. Und bis heute tingeln jedes Jahr vor den Osterferien die Chorleiter der Chorakademie durch Dortmunder Grundschulen. In diesem Jahr weiteten sie ihre Aktion erstmals auch auf das Dort-
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Zum Sterben schön
So 09.09.2012 · 11.00 Uhr
Orgel +
Iveta Apkalna Orgel, Sinfonischer Chor und Jugend-Kammerchor der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund, Joachim Gerbens Dirigent Krönungsmesse
Chor
Werke von Mozart, Liszt, Bach u. a.
munder Umland aus. Etwa 5000 Erstklässler werden so jedes Jahr angehört, von denen 500 bis 600 erneut mit ihren Eltern eingeladen werden. Am Ende bleibt ein jährlicher Neuzuwachs von etwa 300 Kindern, die stets wenige Wochen später bei den Festkonzerten zu Pfingsten erstmals auf der Konzerthaus-Bühne stehen. Was im Zeitalter von »Deutschland sucht den Superstar« und Recall-Zetteln nach einem bekannten Prinzip klingt, hat damit jedoch nichts gemein. Die Kinder treten natürlich nicht vor eine Jury, die sie mit abfälligen Bemerkungen nach Hause schickt oder sie mit ihrer Einladung zum Recall in Jubelstürme versetzt, sondern singen einfach gemeinsam mit den Chorleitern – zunächst im Klassenverbund, dann spielerisch verpackt auch einzeln. Auf diese Weise können die Chorleiter schnell Brummler von Gesangstalenten unterscheiden und bereits einen ersten Vorschlag unterbreiten, in welchen Chor das Kind wohl passen könnte – den gemischten Kinderchor oder die nach Geschlechtern
Sa 29.09.2012 · 20.00 Uhr
Carmina
Chöre der Chorakademie am KONZERTHAUS DORTMUND , Stephan Görg Klavier, Megumi Hashiba Klavier, Joachim Gerbens Dirigent
Burana
Carl Orff: »Carmina Burana«
unterschiedenen Leistungschöre. Mit diesem umfangreichen Scouting-Prinzip sichert die Chorakademie keineswegs nur den eigenen Nachwuchs, sondern sorgt auch dafür, dass Kinder aus allen Dortmunder Stadtteilen und ungeachtet ihrer sozialen Herkunft das Angebot bekommen, über das
bühne betreten, die schon bald als »Stradivari unter den Stimmen« bezeichnet wurde. Journalisten gegenüber ist sie, vielleicht auch infolge solcher effektvollen Etikettierungen, charmant, aber eher scheu. Das kann sich die Sängerin leisten – und ihre Stimme für sich »sprechen« lassen.
gemeinsame Musizieren wertvolle Erfahrungen zu sammeln, Teamfähigkeit zu schulen und sich gemeinsam über Erfolgserlebnisse zu freuen. Gelegentliche Kritik an der als elitär bezeichneten Unterteilung in den Bereich der Kinder- und Jugendchöre sowie der Konzertchöre (zu denen die Mädchen- und Knabenchöre, der Jugend-Kammerchor sowie der Sinfonische Chor – das Erwachsenen-Ensemble der Chorakademie – gehören) läuft daher ins Leere, denn wie auch im Sport gehen gute Breitenarbeit und Spitzenförderung Hand in Hand. Und wohin diese Förderung führen kann, beweist die eindrucksvolle Liste der bisherigen Erfolge von Chorakademie-Chören: Neben Auftritten im KONZERTHAUS DORTMUND mit Stars wie Zubin Mehta oder an der Seite der Sopranistin Edita Gruberová, mit Max Raabe oder im »Tristan« unter der Leitung von Esa-Pekka Salonen, sind die Chöre der Chorakademie auch über Dortmund hinaus sehr gefragt. Sie traten in Produktionen der »Ruhrtriennale« auf, gingen auf Konzertreisen nach China und in die USA und besetzen an Opernhäusern in ganz Deutschland Kinderpartien. Eine beeindruckende Bilanz nach nur zehn Jahren, die schon Neugier weckt auf die nächsten zehn: Happy Birthday, Chorakademie!
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Mit Anja Harteros hat eine Sopranistin die Klassik-
Die deutsche Sopranistin Anja Harteros geht schon im normalen Leben als griechische Göttin durch: dunkle Lockenpracht und Porzellanteint sind hervorstechende äußerliche Merkmale und ein Erbstück ihrer griechischen Vorfahren. Dazu passt ihr lyrisch weicher Gesang, der voll klingend, elegant und doch beweglich einen ganzen Saal mit atmen lässt. Der Gewinn des Wettbewerbs »Singer of the World« in Cardiff war 1999 ein Türöffner für Anja Harteros. Seitdem hat die Sängerin ohne feste Opernengagements Karriere gemacht: »Als sich 1999 nach dem Gewinn des Wettbewerbs in Cardiff die Anfragen anderer Häuser häuften, dachte ich: Wenn nicht jetzt – wann dann?« Die Kurzfassung ihrer weiteren Stationen: die Bayerische Staatsoper, die »Salzburger Festspiele« und 2003 die New Yorker Met, die sie mit den Worten »a new girl in town« begrüßte. Dort debütierte sie mit Mozart, doch auch als Violetta (»La traviata«) und Elsa (»Lohengrin«) konnte die vielseitige Sängerin Erfolge feiern. So wurde sie nach dem Münchner »Lohengrin« mit Bühnenpart-
ner Jonas Kaufmann in einer Kritikerumfrage der Zeitschrift »Opernwelt« zur »Sängerin des Jahres 2009« gekürt. Böse Zungen behaupteten, die Auszeichnung dieses Bühnenpaares sei nur auf Kaufmanns Popularität zurückzuführen. In der Tat zeichnete diese Paarung nicht allein musikalische Qualität, sondern auch der gewisse Hauch von Glamour aus, der viele Kritiker skeptisch macht – und Anja Harteros Raum gab, zu brillieren. Die konnte ihr Rollendebüt auf großer Bühne völlig cool angehen, weil sie wusste: Die Öffentlichkeit konzentriert sich ohnehin auf Jonas Kaufmann. Auch oder gerade als freischaffende Sängerin stellt das Sängerleben natürlich Anforderungen: »Man darf nicht zu viel schlafen, nicht zu wenig. Man darf nicht das Falsche trinken oder essen. Und ich weiß jetzt schon, was ich Ostern 2014 mache«, sagt Harteros. Doch sie hat gelernt und Auftritte reduziert, um ein Leben neben der Bühne führen zu können. Ihre Opernrollen sind klug gewählt. Nach der Elsa lässt sie sich nicht einfach zu weiteren Wagnerpartien drängen, kommt immer wieder
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Sa 13.10.2012 · 19.00 Uhr
Koninklijk
Mariss Jansons Dirigent, Anja Harteros Sopran
Concertgebouworkest Werke von Wagner, Strauss und Widmann
Amsterdam
FOTO: Markus Tedeskino
zu Mozart zurück und kann auch mit Händel als expressive Alcina glänzen. Nachdem sie im letzten Jahr an der Bayerischen Staatsoper einen Triumph als Feldmarschallin in Richard Strauss’ »Rosenkavalier« feierte, bestreitet sie ihr Dortmunder Konzert nun ebenfalls mit Werken von Richard Strauss. Mit dem Concertgebouworkest Amsterdam unter Mariss Jansons singt sie Orchesterlieder und lässt die großen Linien und schwebenden Klänge in ›Waldseligkeit‹ oder das berühmte ›Wiegenlied‹ erklingen.
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Zur Zeit der Komposition dieser Lieder widmete sich Strauss übrigens einem Thema, das auch heute wieder in den Schlagzeilen steht: Er wurde zum Verfechter der Rechte für Komponisten. Im 19. Jahrhundert war es üblich, dass Komponisten bei einer Veröffentlichung nahezu alle Rechte an den Verleger abgaben. Je mehr der Ruhm des Komponisten wuchs, desto ärgerlicher wurde diese Praxis natürlich für Richard Strauss. 1898 gründete er mit zwei Kollegen zum Schutz und zur Förderung der Rechte der Komponisten die »Genossenschaft deutscher Tonsetzer«, die der Vorläufer ähnlicher Gesellschaften weltweit und der deutschen GEMA
werden sollte. Doch Strauss kam seinem Verleger, dem er zum Zeitpunkt der Streitigkeiten noch mit einem ganzen Liederzyklus verpflichtet war, überdies mit anderen Mitteln bei: Er behielt Kompositionen, die er für besonders wertvoll hielt, in der Schublade und versorgte den Verlag stattdessen mit satirisch gemeinten und schnell eingeschobenen Werken. Solche Unstimmigkeiten sind in den Liedern nicht durchzuhören. Strauss hebt in seinen Vokalkompositionen besonders die Sopranstimme in den Himmel – im Fall von Anja Harteros schmeicheln sich Komponist und Interpret da gegenseitig. Das Elegische scheint ihr Element zu sein, und tatsächlich bekennt sie selbst, dass Bezeichnungen in den Noten wie »sehr langsam« sie einfach anziehen. Das gilt für den Liedgesang ebenso wie für ihre Opernpartien. Dort lässt sie – obwohl sie sich nie ganz in einer Rolle verlieren will, um den Gesang nicht aus den Augen zu verlieren – zarte Frauengestalten wie Mimi, Violetta oder Desdemona unglaublich berührend aus dem Bühnenleben scheiden. Bei solchen Klängen holt das Publikum die Taschentücher heraus – Anja Harteros macht sich unsterblich.
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fein-nervig neu-tönend Di 30.10. – Sa 03.11.2012
Alban Berg
Eine fünftägige Zeitinsel über sein Werk 30.10.2012 · 20.00 Uhr
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Esa-Pekka Salonen Dirigent, Frank Peter Zimmermann Violine · Violinkonzert, Mahler Sinfonie Nr. 9 31.10.2012 · 20.00 Uhr
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Wozzeck Johan Reuter Wozzeck, Angela Denoke Marie, Chöre der Chorakademie am KONZERTHAUS DORTMUND, Philharmonia Orchestra, Esa-Pekka Salonen Dirigent
Das Konzerthaus bringt das Werk Alban Bergs in einer Zeitinsel auf die Bühne. Alban Berg war mit vielerlei Gaben gesegnet. Zunächst natürlich mit dem außerordentlichen Talent sich musikalisch auszudrücken: Als Bergs Bruder einige früh komponierte Lieder Albans heimlich zu Arnold Schönberg brachte, erkannte dieser sehr schnell das Potenzial des Neunzehnjährigen, den als Schüler in seine private Kompositionsklasse aufzunehmen er sich damit entschloss. Darüber hinaus war der hoch aufgeschossene und ebenso feingliedrige wie feinnervige Berg mit einer Sensibilität ausgestattet, die Schönberg mit der Fähigkeit »einer überströmenden Wärme des Fühlens« gleichsetzte. Sie hielt Berg andererseits aber nicht davon ab, mit Entschiedenheit für die Sache der Neuen Musik und insbesondere der sogenannten Neuen Wiener Schule einzutreten. Im geistig nervösflirrenden Wien der Jahrhundertwende sah sich der junge Berg einer Vielzahl inspirierender Einflüsse ausgesetzt: Gustav Mahlers großartigen Aufführungen an der Staatsoper, Karl Kraus’ spitzer Feder in der »Fackel«, Klimts und Otto Wagners Jugendstilkunst – während etwa Sigmund Freud zeitgleich seine Couch aufstellte und die Psychoanalyse erfand...
FOTO: Stephan Vanfleteren
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Philharmonia Orchestra
Welch ein Glück, dass Alban Berg 1914 – auch das ein Talent – die vielbeachtete Wiener Erstaufführung von »Woyzeck« sah und damit dem Sujet seines Lebens begegnete. Georg Büchners expressionistisches Drama um Marie und den Soldaten Wozzeck, um die existenziellen Nöte des menschlichen Daseins, um Arm und Reich, Individuum und Gesellschaft hatte Bergs theatralischen Instinkt sofort angesprochen und sollte seine kompositorischen Kräfte und seine Einfühlungskraft bis 1922 gefangen nehmen. Die Uraufführung der Oper »Wozzeck« an der Berliner Lindenoper wurde zum überwältigenden Erfolg. Das psychologische Seelendrama, ein Welterfolg der Neuen Musik im 20. Jahrhundert, bringen Johan Reuter als Wozzeck und Angela Denoke als Marie nun konzertant auf die Konzerthausbühne. Esa-Pekka Salonen dirigiert das Philharmonia Orchestra. Damit nicht genug: Die Zeitinsel Alban Berg bietet mit dem Violinkonzert, der Lyrischen Suite, Liedern und den Orchesterstücken op. 6 einen repräsentativen Überblick über das Schaffen des Neutöners und Wiener Bürgerschrecks Alban Berg.
01.11.2012 · 20.00 Uhr
Minguet Quartett Lyrische Suite sowie Werke von Webern, Schubert, Mahler und Schönberg 02.11.2012 · 20.00 Uhr
Liederabend Christianne Stotijn Lieder op. 2 und Sieben frühe Lieder sowie Werke von Mahler und Zemlinsky 03.11.2012 · 20.00 Uhr
SWR Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg François-Xavier Roth Dirigent, Camilla Tilling Sopran Drei Orchesterstücke op. 6 und Sieben frühe Lieder sowie Strauss »Ein Heldenleben«
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Trolle an der Leine So 07.10. 2012 · 16.00 Uhr
Mahler Chamber
Mari Eriksmoen Sopran, Marianne Beate Kielland Mezzosopran, Johannes Weisser Bariton, Sunnyi Melles Sprecherin, Estnischer Philharmonischer Kammerchor, Mahler Chamber Orchestra, Marc Minkowski Dirigent
Orchestra
Edvard Grieg »Peer Gynt« Schauspielmusik op. 23
Peer Gynt
Marc Minkowski und das Mahler Chamber Orchestra verfolgen einen nordischen Tunichtgut ins Konzerthaus: Peer Gynt.
Der als entdeckungsfreudig bekannte Dirigent Marc Minkowski hat sich der selten komplett gespielten Bühnenmusik angenommen. Denn so, wie »Peer Gynt« auf verschiedene Arten inszeniert worden ist – mit 100 Schauspielern oder als Monolog, chronologisch oder mit einer umgekehrten Chronologie der Handlung, als Drama des 19. Jahrhunderts oder mit zeitgenössischer Handlung – gibt es auch Griegs Musik zu »Peer Gynt« in unzähligen Varianten. Es ist bei weitem nicht alles in die beiden berühmten Orchestersuiten eingeflossen. Und so lässt Minkowski kaum bekannten Teilen der Bühnenmusik seinen Feinschliff ebenso zuteilwerden wie den Trollen in der beliebten Halle des Bergkönigs. »Für die ›Halle des Bergkönigs‹ habe ich etwas geschrieben, das so nach Kuhfladen stinkt, UltraNorwegertum, und Selbstzufriedenheit, dass ich kaum ertragen kann es zu hören, obwohl ich hoffe, dass die Ironie offensichtlich ist«, schrieb der Komponist einmal. Wenn Marc Minkowski den Staub des Werbedudelns aus den Noten bläst, wird das wieder möglich.
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Foto: Marco Borggreve
»Peer, du lügst!«, beginnt Henrik Ibsens Drama »Peer Gynt«. Und Mutter Aase hat Recht: Peer lügt eigentlich immer. Er flüchtet sich in Fantasien und Abenteuer vor der Realität, hastet ein Leben lang durch die Welt und klammert sich an seinen Egoismus, um doch als alter Mann endlich zu sich selbst zu finden. Selbstbetrug und Sinnsuche – dieses »unmusikalischste aller nur denkbaren Sujets« sei für ihn zum Alptraum geworden, klagte der mit der Bühnenmusik beauftragte Edvard Grieg. Was ihm zu Ibsens Stoff dann einfiel, ist allerdings eine Erfolgsgeschichte für sich. Tatsächlich gehören die »Peer-Gynt«-Kompositionen zu den populärsten Werken der Musikliteratur und sind ein Fundus an Gassenhauern. Umso erstaunlicher, dass es in dieser Musik immer noch Trouvaillen gibt: Nicht als Hitparade, sondern als Rarität kommt Griegs op. 23 nach Dortmund.
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Die Saison 2012 | 13 führt sieben neue Künstler der Reihe »Junge Wilde« ins Konzerthaus. Den Anfang macht gleich der jüngste der dritten »wilden« Generation: der kanadische Pianist Jan Lisiecki.
Unter Labor-Bedingungen
Ab in die Zukunft
Die ehemaligen »Jungen Wilden« Patricia Kopatchinskaja und Pekka
Das »Küken« der neuen Staffel ist als Teenager in die Reihe »Junge Wilde« gerutscht, die ausdrücklich nicht als Plattform für Wunderkinder geplant ist. Doch im Falle dieses jungen Pianisten ist eine ernsthafte Künstlerkarriere fast schon mit Händen greifbar – ein Musiker, den man sich nicht einfach wegen seines Alters entgehen lassen kann. Eine Karriere mit 16 Jahren begonnen zu haben kommt Lisiecki selbst auch gar nicht komisch vor. Für ihn fühlt es sich nämlich gar nicht wie eine Karriere an: »Ich kann das tun, was ich gerne mache. Dabei bin ich natürlich professionell, aber es ist trotzdem kein Job. Ich hatte auch keinen Druck, Pianist zu werden. Nicht durch meine Eltern, nicht durch meine Lehrer – das hat sich ganz natürlich entwickelt.« Es fällt schon auf, wie oft Jan Lisiecki das Wort »natürlich« benutzt: Seine Karriere, der Vertrag mit der Deutschen Grammophon, das Auswendiglernen von Stücken – alles fügt sich für den Pianisten erklärtermaßen glücklich und wie von selbst. Dabei ist das Leben des 17- jährigen Kanadiers natürlich vielmehr ungewöhnlich als normal.
Kuusisto haben mit Pieter Wispelwey und Lilly Maijala ein Streichquartett gegründet. Improvisationsfreude und eine unbändige Musizierlust versprechen quartet-lab zu einem aufregenden Kammermusik-Experiment zu machen.
Was passiert nun also wohl, wenn diese ehemaligen »Jungen Wilden« mit dem Cellisten Pieter Wispelwey und der Bratscherin Lilli Maijala ein Streichquartett gründen? Verschreibt man Streichquartetten gewöhnlich eine lange Reifezeit, in der sich die Spieler aufeinander einhören und ihre EnsembleKommunikation perfektionieren, kann man in diesem Fall sicher sein, dass der Reiz der Formation gerade in der Spontaneität und den Improvisationsfähigkeiten der Mitglieder besteht. Als Kammermusiker haben Pekka Kuusisto und Patricia Kopatchinskaja sich in ihren »Junge-Wilde«-Konzerten stets als aufmerksame und flexible Partner erwiesen, deren Musikalität ohnehin über jeden Zweifel erhaben ist. Ihre Absicht, auch mit der Hohen Schule der Kammermusik experimentierfreudig umzugehen, spiegelt sich in dem Namen, den die vier ihrem neuen Ensemble gegeben haben: quartet-lab. Das Programm ihres ersten öffentlichen Konzerts zeigt, dass auch in ihrem StreichquartettLaboratorium Werke aller Epochen willkommen sind: Beethoven und Bartók begegnen Salonen – eine vielversprechende Versuchsanordnung.
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So 09.09.2012 · 18.00 Uhr
QUartet-Lab Patricia Kopatchinskaja Violine, Pekka Kuusisto Violine, Lilli Maijala Viola, Pieter Wispelwey Violoncello Werke von Beethoven, Bartók und Salonen
Der Sohn polnischer Einwanderer entwickelte sich schulisch so rasant, dass sein Lehrer einen Ausgleich vorschlug, der den Jun-
Di 18.09.2012 · 19.00 Uhr
»Junge Wilde« Jan Lisiecki Klavier
Jan Lisiecki Werke von Messiaen, Beethoven, Mendelssohn Bartholdy, Bach und Chopin
FOTO: Mathias Bothor / DG
Pekka Kuusisto war nicht der jüngste, aber der wohl wildeste »Junge Wilde« der letzten Staffel: Seine Programme reichten von Bach-Partiten bis zu finnischen Tangos und hatten dabei doch einen roten Faden – den Mut zur Grenzüberschreitung. Einen ähnlichen Eindruck hinterließ auch Patricia Kopatchinskaja, »Junge Wilde« der ersten Stunde: In ihrer Programmatik nicht ganz so genresprengend, überraschte sie ein ums andere Mal mit neuen Lesarten vermeintlich bekannter Werke – auch Esa-Pekka Salonen hörte sein eigenes Violinkonzert aus ihren Händen neu. Kuusisto und Kopatchinskaja eint jedoch nicht nur ihre unkonventionelle Herangehensweise an alte Werke, sondern auch eine Vorliebe für neues Repertoire. Beide haben Uraufführungen renommierter zeitgenössischer Komponisten zu Buche stehen und fühlen sich bei Thomas Adès so wohl wie bei Ludwig van Beethoven.
gen nachmittags beschäftigt und ihn etwas in seinem Eifer bremst. Das Klavier kam und beschäftigte ihn. Doch die Junior High School (etwa der Mittelstufe im deutschen Schulsystem ähnlich) hat er trotzdem übersprungen. Inzwischen hat Lisiecki seine Debüt-CD mit Mozart-Klavierkonzerten bei der DG veröffentlicht, studiert am Glenn-Gould-Konservatorium und bereist die Konzertzentren der Welt. Und auch das Reisen fügt sich ganz natürlich in den Alltag des jungen Musikers: Er liebt alles, was mit Fliegen zu tun hat, findet Flughäfen immer wieder faszinierend. Das trifft sich gut, denn Jan Lisieckis Weg führt steil nach oben.
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In den frühen Morgenstunden des 15. April 1912 versank die Titanic in den eisigen Fluten des Nordatlantiks. Unter den 1500 Opfern befand sich auch die achtköpfige Bordband, die bis zum Schluss spielte. Ihr letztes (unvollendet gebliebenes) Stück soll der Choral »Nearer My God To Thee« gewesen sein. Um die tapferen Männer und ihre Leidenschaft für Musik zu ehren, machte sich 100 Jahre später eine Crew um Konzerthaus-Kapitänin Katharina Kierig mit Herrn Schumann, Kamerateam und wiederum acht Musikern auf den Weg zum Unglücksort. Was ihnen auf dieser Reise widerfuhr, wer eigentlich Herr Schumann ist und was ihre Begegnung mit dem Sensenmann ergab, ist in einer Ausstellung im Stadtfoyer des Konzerthauses nachzuerleben. Zu sehen sind außerdem Ausrüstungsgegenstände, die Replik der bei 41° 44' N, 49° 57' W niedergelassenen Gedenkboje und nicht zuletzt der eindrucksvolle Film. www.die-unvollendete.de
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ie Leidenschaft für Musik
Illustration: Maroine Dib
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Unserem Exklusivkünstler der Jahre 2006 bis 2010, dem genialen Fazıl Say, droht Ungemach: In seiner türkischen Heimat ist Anklage gegen ihn erhoben worden, der Gerichtstermin ist auf den 18. Oktober gelegt. Im glücklichsten Fall kann Fazıl Say mit einer Geldstrafe rechnen, im schlimmsten ... Im Frühjahr hatte sich der weltbekannte türkische Pianist und Komponist auf Twitter vermeintlich beleidigend – so sagt zumindest die Anklage – zu islamischen Werten geäußert, konkret geht es um den Witz über einen Muezzin. Schon in der Vergangenheit war Kritisches von Fazıl Say über sein Heimatland zu lesen gewesen, erinnert sei etwa an die Reportage der »Süddeutschen Zeitung« im Dezember 2007 über die beiden Konzerthaus-Exklusivkünstler Fazıl Say und Renaud Capuçon. Aber für eine Meinungsäußerung, bzw. für einen Witz, auf der Anklagebank landen, womöglich im Kerker? Höchste Zeit für Fazıl Partei zu ergreifen. »Freidenker wie Fazıl Say bereichern seit Jahren die internationale Kulturszene«, erklärte Intendant Benedikt Stampa schon am 06. Juni in den »Deutsch Türkischen Nachrichten«. »Fazıl Say ist ein Weltbürger, der in Istanbul zu Hause ist. Das Land sollte stolz auf eine so herausragende Persönlichkeit sein. Wir, seine Freunde in Dortmund, sind es.« Dies heute noch einmal zu bekräftigen ist uns ein Anliegen. Fazıl Says »Istanbul-Sinfonie« wurde am 13. März 2010 im Konzerthaus uraufgeführt. Wir blicken mit Sorge am 18. Oktober nach Istanbul.
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Nach zehn Jahren ist das Konzerthaus auch offiziell an einer Spitzenposition angekommen: Es wurde als jüngstes Mitglied in die European Concert Hall Organisation (ECHO) aufgenommen. Soweit die Meldungen der Presse. Zeit für einen genaueren Blick auf die ECHO. Was ist das für eine Organisation und was bedeutet die Mitgliedschaft für die Arbeit in Dortmund? Die European Concert Hall Organisation wurde 1991 gegründet und hat mittlerweile 21 Mitglieder aus 12 verschiedenen europäischen Nationen, darunter das Barbican Centre London, das Stockholmer Konzerthaus, das Concertgebouw Amsterdam, der Musikverein Wien oder das Théâtre des Champs Élysées Paris. Dortmund ist das vierte deutsche ECHO-Mitglied neben den Häusern in Baden-Baden, Köln und Hamburg. Ziel ist es, einen Austausch zwischen den führenden Konzerthäusern Europas zu ermöglichen, um gemeinsam Impulse für die Entwicklung des Konzertlebens im 21. Jahrhundert zu geben. Alle Mitglieder eint der Vorsatz, einem größtmöglichen Publikum Konzerte der Spitzenklasse zu präsentieren. Neben den halbjährlichen Treffen der Intendanten (ECHO Directors’ forum) finden regelmäßig Konferenzen mit thematischem Schwerpunkt wie Musikvermittlung und -erziehung (ECHO Education Working Group), künstlerische Zusammenarbeit (ECHO Artistic Platform) oder Vertrieb (ECHO Marketing Working Group) statt. Die ECHO wählt jedes Jahr sechs junge Ausnahmekünstler als »Rising Stars« aus, um ihnen die Möglichkeit zu geben, sich in den Partnerhäusern einem internationalen Publikum zu präsentieren. Darüber hinaus investieren die Häuser mit gemeinsamen Kompositionsaufträgen in die Zukunft des Musiklebens. Das KONZERTHAUS DORTMUND verfolgt natürlich weiterhin seine »Dortmunder Dramaturgie«, doch verspricht die Zusammenarbeit mit Konzerthäusern aus zwölf verschiedenen Ländern darüber hinaus interessante Perspektiven und Kooperationsmöglichkeiten.
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Boeckers Berg
Impressum
Liebe Leserinnen und Leser der hörbar, auch wenn man es von einem solch unschuldigen kleinen Wort zunächst gar nicht glauben mag, ein Blick in Duden online macht es sofort sonnenklar, dass er nicht mit den schönsten Eigenschaften verbunden wird: der Berg. Einen Berg bezwingen ist allein schon anstrengend. Oder einen Berg Arbeit vor der Brust, einen Berg von Sorgen haben, mit etwas hinterm Berg halten, nicht über den Berg sein, längst über alle Berge sein, jemandem goldene Berge versprechen, bergab gehen… Zugegeben eine vielleicht etwas gesuchte Herleitung, aber unsere langjährige Abonnentin Dolores Stöhr assoziiert den Namen Berg vor allem mit musikalischen Missklängen:
Herausgeber
Ausblick
Konzerthaus Dortmund GmbH Intendant und Geschäftsführer Benedikt Stampa, V.i.S.d.P. Redaktion Dr. Jan Boecker, Marion Daldrup,
Oktober 02 2012 13
Katharina Kierig
Cecilia Bartoli Händchen für die Dramaturgie
Autoren
Sehr geehrter Herr Stampa, sehr geehrter Herr Boecker, seit fünfzehn Jahren bin ich Schmerzpatientin, und schon Ihre Festivals zu Ligeti und dem französischen Komponisten haben mir körperliche Pein verursacht. Jetzt auch noch die Zeitinsel Alban Berg – in meinem Alter wünscht man sich keine Experimente mehr! Dolores Stöhr, Dortmund
Dr. Jan Boecker,
Jan Josef Liefers Geschichte in Tönen
Markus Bruderreck,
Thomas Hampson Einsatz für das Lied
Marion Daldrup, Katharina Kierig,
Al Jarreau 40 Jahre Jazz
Benedikt Stampa Gestaltung Kristina Erdmann
Sehr geehrter Frau Stöhr, über den Zusammenhang von »atonaler Musik«, Gewalt und Irresein hat es tatsächlich immer schon Hinweise in der Literatur gegeben. Igor Strawinsky provozierte 1913 mit seinem »Sacre« (den wir schon mehrfach neben entsprechenden Schöpfungen von György Ligeti oder Olivier Messiaen aufführen konnten) den wohl größten Konzertskandal der Musikgeschichte. Kaum weniger aufsehenerregend fiel der 31. März 1913 in Wien aus, als Arnold Schönberg im Musikverein eine eigene Komposition und Werke seiner Schüler Anton Webern und Alban Berg dirigierte. Bergs zweites Lied nach Ansichtskarten-Texten von Peter Altenberg op. 4 führte zum Eklat. »Dadurch aber, daß Schönberg inmitten des Liedes abklopfte und in das Publikum die Worte schrie, daß er jeden Ruhestörer mit Anwendung der öffentlichen Gewalt abführen lassen werde, kam es neuerlich zu aufregenden und wüsten Schimpfereien, Abohrfeigungen und Forderungen«, hieß es anderntags in der Presse. »Herr von Webern schrie auch von seiner Loge aus, daß man die ganze Bagage hinausschmeißen sollte und aus dem Publikum kam pünktlich die Antwort, daß man die Anhänger der mißliebigen Richtung der Musik nach Steinhof [also in die Irrenheilanstalt] abschaffen müßte.« Fehlte nur noch – aus Filmen wie »714 antwortet nicht« bekannt, wenn beide Flugkapitäne (Elroy Hirsch, Steve London) erkranken und die Stewardess (Peggy King) verzweifelt in die Kabine ruft »Ist ein Arzt an Bord?« – der entsprechende Hilferuf im Musikverein: »Ist vielleicht ein Musikwissenschaftler im Saal?«
Anzeigenmarketing Anne-Katrin Röhm,
Das hörbar-Rätsel
T 0231-22 696 161 Druck RRD Rhein-Ruhr Druck Gmbh & Co. KG Termin- und Programmänderungen sowie Druckfehler vorbehalten. Konzerthaus Dortmund Brückstraße 21 44135 Dortmund T 0231 - 22 696 0 F 0231 - 22 696 222
Bis zum nächsten anregenden Gedankenaustausch grüßt Sie herzlich Ihr Jan Boecker
Kontakt Per Post an: Konzerthaus Dortmund, Stichwort: Leserbrief, Brückstraße 21, 44 135 Dortmund · Per Fax an: 0231- 22 696 155 Per E-Mail an: info@konzerthaus-dortmund.de, Betreff: Leserbrief · In unser Gästebuch unter: www.konzerthaus-dortmund.de Wenn Sie wollen, dass Ihre Zuschrift in der hörbar abgedruckt wird, geben Sie uns bitte schriftlich Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung. Wir behalten uns zudem vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen.
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info@konzerthaus-dortmund.de www.konzerthaus-dortmund.de www.pop-abo.de Tickethotline T 0231 - 22 696 200
FOTOs: ULi Weber / Decca, Sonja werner
Sehr geehrte Frau Stöhr, bei den Zeitinsel-Konzerten Alban Berg werden genügend Musikwissenschaftler – meine Kollegen und ich – im Saal sein, um erklärend zu helfen und ggf. gemeinsam 12-Ton-Reihen zu analysieren. Außerdem führen kompetente Referenten vor den Konzerten in die Programme ein. Aber einmal im Ernst: Der Musik von Alban Berg kann ich mich persönlich kaum entziehen. Seine Werke sind zum Teil ja schon 100 Jahre alt, sind sie dann noch Experiment? Und vielleicht wollen sie gar nicht vor allem verstanden, sondern nur gehört und erfühlt werden. Jeder Ton wurde vom Komponisten behutsam gesetzt; niemals wäre es ihm in den Sinn gekommen, Ihnen mit seinen Klängen Schmerzen zu bereiten; sie atmen »Luft von anderem Planeten«, führen uns in andere Sphären; genaues Hinhören verlangen sie von uns – genauso wie Mozart oder Beethoven. Aber es lohnt sich: Der Übergang von der Spätromantik (etwa der Sieben frühen Lieder) zur Neuen Musik (der Drei Orchesterstücke op. 6) ist selten so faszinierend nachzuhören wie gerade bei diesem Komponisten. Eben doch: goldene Berge!
Besuchen Sie uns auf Facebook: www.facebook.com/Konzerthaus. Dortmund www.facebook.com/Popabo
Der gesuchte Künstler ist für schillernde Auftritte oder herrische Gesten am Dirigentenpult nicht zu haben. Er stellt sich ganz in den Dienst der Musik, wobei ein Schwerpunkt auf den Kompositionen seines Landsmannes Béla Bartók liegt. Die Saison 2012 I13 eröffnet der Musiker in Berlin, um sich zum ersten Mal offiziell als neuer Musikdirektor am Gendarmenmarkt zu präsentieren. Nach Dortmund kommt er dagegen mit einem Orchester, das er selbst gegründet hat und seit fast 30 Jahren leitet. Mit diesem Ensemble versetzt er das Publikum immer wieder in Festival-Stimmung.
Wenn Sie die Lösung wissen, schicken Sie sie uns auf einer Postkarte mit dem Stichwort »hörbar-Rätsel« an: KONZERTHAUS DORTMUND, Judith Jordans, Brückstraße 21, 44135 Dortmund oder per Fax an: 0231- 22 696 159 oder per E-Mail an: judith.jordans@ konzerthaus-dortmund.de Einsendeschluss ist der 15.10.2012. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünfmal zwei Freikarten für die konzertante Aufführung der Oper »Wozzeck« von Alban Berg am 31.10.2012. Viel Glück! Die Lösung des letzten hörbar-Rätsels: Yefim Bronfman
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Persönlich Ticketing+ Abonnementberatung, Ludwigstraße / Ecke Reinoldistraße, 44135 Dortmund Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.30 Uhr, Samstag von 11. 00 bis 15.00 Uhr Per Telefon T 0231- 22 696 200 Per Fax F 0231- 22 696 222 Per Post KONZERTHAUS DORTMUND, Vertrieb, Brückstraße 21 44135 Dortmund
Zahlungsarten Barzahlung und per Kreditkarte (MasterCard, American Express und VISA). Bei Bestellungen bis spätestens zehn Werktage vor der jeweiligen Veranstaltung ist auch eine Zahlung per Lastschrift möglich. Bitte Postlaufzeiten berücksichtigen.
gen Veranstaltung. Die Hörplätze werden an der Abendkasse ausschließlich nach Verfügbarkeit ausgegeben. Anspruch auf Bereitstellung der Hörplätze besteht nicht, eine Reservierung dieser Plätze ist nicht möglich. Je Interessent wird nur eine Karte ausgegeben.
Internet Ticketshop auf www.konzerthaus-dortmund.de
Service für Rollstuhlfahrer Bitte buchen Sie frühzeitig, damit wir Ihre gewünschten Plätze und unseren Extra-Service garantieren können. Falls Sie keine Begleitperson mitbringen, stellen wir Ihnen kostenfrei einen Servicemitarbeiter zur Verfügung.
Abendkasse Die Abendkasse im Foyer des KONZERTHAUS DORTMUND öffnet 90 Minuten vor der jeweili-
APRIL–JUNI_2007 BAROCK FÜR ALLE_Andrea Marcon EXKLUSIV UND VIELSEITIG_Fazil Say KLAPPE, DIE ZWEITE_Lorin Maazel VON SCHAFEN UND MENSCHEN_Tim Fischer
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Bitte beachten Sie abweichende Saalpläne in den Reihen Cabaret + Chanson, JAZZnights und Pop-Abo. Bei den Reihen »Junge Wilde«, Zyklus Streichquartett und Orgel im Konzerthaus gibt es einen Einheitspreis.
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nicht möglich. Je Interessent wird nur eine Karte ausgegeben. Gebühren: einem Kartenkauf über das NutzerBei von Hörhilfen KONZERTHAUS Für Nutzer von HörhilfenDORTMUND gibt es eine Induktionsschleife. Um diewerden bei Eigenveranstaltunse zu gen nutzen, müssen Sie dievon eine Servicegebühr Einstellung Ihres Geräts auf »Te10 % vom Grundpreis und eine lefonie« ändern. Moderne GeräSystemgebühr von 1,00 € erte erkennen die InduktionsschleiVersand von fe undhoben. schaltenBei selbstständig aufEinzelkarten kommt eine Versandden Induktionsschleifen-Modus um. pauschale von 2,00 € (bzw. 6,00 € bei Einschreiben) hinzu. AGB Service für Rollstuhlfahrer: Die allgemeinen GeschäftsbeBitte achten Sie darauf, frühzeidingungen des KONZERTHAUS tig zu buchen, damit wir Ihre geDORTMUND können im Tickewünschten Plätze im und unseren ting des Konzerthauses, InterExtra-Service garantieren könnet und in der Saisonbroschüre eingesehen werden. nen. Falls Sie keine Begleitperson mitbringen, stellen wir Ihnen gerne kostenfrei einen unserer Servicemitarbeiter zurVerfügung. Unser Partner für N
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Besuchen Sie auch unsere Homepage und unseren interaktiven Ticketshop unter: www.konzerthaus-dortmund.de
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