FEBRUAR – MÄRZ 03_ 2009 10 MEASHA BRUEGGERGOSMAN _ Night & Dreams SEIJI OZAWA _ Debüt für den Altmeister CHRISTIAN GERHAHER _ Liedersänger durch und durch PAT METHENY_ Das Ein-Mann-Orchester
DAS MAGAZIN DES KONZERTHAUS DORTMUND
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_hörbar
DER PARTNER
DIE HAUPTSPONSOREN
DIE SPONSOREN
DIE CO-SPONSOREN
DIE STIFTUNGEN / FÖRDERER
DANKE AN DIE SPONSOREN. DANKE FÜR: SO KLINGT NUR DORTMUND.
_editorial
WILD GEWORDEN _ Jung, frech, unkonventionell. Drei Attribute, die mir zu Measha Brueggergosman einfielen, als ich sie das erste Mal live auf der Bühne erleben durfte. Selten platzte eine Künstlerin mit einer solchen Ausstrahlung in das Musikleben hinein wie die in Kanada geborene Mezzosopranistin. Denn Zurückhaltung ist ihre Sache nicht. So lässt sie das Publikum während ihres Auftritts aktiv teilhaben. Measha Brueggergosman spricht die Leute im Zuschauerraum während des Konzerts ganz direkt an. Sie kommuniziert mit ihnen, macht Witze auch über sich selbst und natürlich über die Komponisten der Werke, die sie singt. Ein bisschen Broadway eben. Klingt frech, ist es auch. Es ist aber nett frech, es ist ungezwungen, sympathisch und gar nicht aufgesetzt. Irgendwie erinnerte mich die Sängerin an die junge Jessye Norman.
Und als ich Measha nach dem Konzert traf und mit diesem Vergleich in Schwung bringen wollte, winkte sie lächelnd ab. Zu oft gehört, um originell zu sein. Aber es stimmt. Ihre Stimme ist schlicht eine Sensation: warm, weich, voller Tiefe und in der Höhe blendend intoniert. Nikolaus Harnoncourt wollte unbedingt mit ihr »Porgy and Bess« machen. Das hätte ihre Paraderolle werden können. Aber sie sagt, dass es zu einfach wäre, sie als farbige Sängerin für diese Rolle zu besetzen. Sie wäre dann immer in der Rolle der schönen Sklavin gefangen. Nein, das wäre zu langweilig. Sie will dann doch lieber andere Sachen machen, z. B. ein Programm mit Werken von Schönberg und Webern. In den »Brettl-Liedern« ist auch ihr schauspielerisches Talent gefragt. Und das hat sie auf und hinter der Bühne gleichermaßen. Mit einem Wort: Measha Brueggergosman ist die ideale »Junge Wilde«. Als solche können Sie sie im Konzerthaus erleben. Allerdings erst im März 2010. Damit die Zeit bis dahin musikalisch überbrückt wird, bestreitet für Sie im Januar 2010 das New York Philharmonic seinen ersten Auftritt bei uns. Am Pult steht Alan Gilbert, der als neuer Chefdirigent in die Fußstapfen von Lorin Maazel tritt – ihn konnten wir noch vor wenigen Wochen im KONZERTHAUS DORTMUND erleben. Alan Gilbert feiert mit dieser Europatournee seinen Einstand in Europa. In New York selbst geriet die Premiere zu einem Triumph. Auch für Dortmund sage ich ein sensationelles Konzert voraus. Aber es gilt wie immer: Überzeugen Sie sich selbst. Sie werden es nicht bereuen.
FOTO: SUSE WALCZAK
Benedikt Stampa Intendant und Geschäftsführer des KONZERTHAUS DORTMUND
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_einblick
FR 29.01.2010 Emiliana Torrini & Band Die gefragte Sängerin mit der zarten Stimme macht für die Akustik-Reihe erstmals in Dortmund Halt.
20.00
»Nach einer Tournee gebe ich mir immer ganz viel Zeit zum Leben.«
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_inhalt
Editorial
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Einblick
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Inhalt
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Meldungen /Tipps
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Messiaen und Radiohead
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Musik abseits der vertrauten Wege mit dem neuen »Jungen Wilden« Pekka Kuusisto
Vulkan und Naturgewalt Für die neue »Junge Wilde« Measha Brueggergosman ist »normal« ein Fremdwort
Filigranarbeiter Seiji Ozawa hat als Dirigent immer das letzte Wort – und ein offenes Ohr für Orchestermusiker
Wegweisendes Doppel Bariton Christian Gerhaher und sein Klavierpartner Gerold Huber sind ein Glücksfall für den Liedgesang
Tuten und Blasen Pat Metheny auf neuen Wegen: Der Jazz-Gitarrist feiert die Wiederbelebung des Orchestrions
Meister aller Klassen Unfassbar und fesselnd: Ausnahme-Pianist Kit Armstrong ist das vielseitigste Talent der Klassikwelt
Generationenwechsel Das New York Philharmonic und sein junger Chefdirigent Alan Gilbert zum ersten Mal in Dortmund
Gegensätze ziehen sie an
FOTO: BEGGARS GROUP · TITELFOTO: RICHARD LEHUN / DG
Mit eigenem Kopf erspielt sich Pianistin Lise de la Salle ein kontrastreiches Repertoire
Traumorchester Das Mahler Chamber Orchestra aus der Sicht eines jungen Gastmusikers
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_aktuelles
_porträt
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_programm
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Haus und Verkauf
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Briefe
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Ausblick und Rätsel
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_dialog
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_aktuelles Konzerte haben jetzt ein Nachspiel Konzert zu Ende, also ab nach Hause? Vielleicht sind Sie aber auch noch ganz erfüllt von der Musik, die Sie gerade gehört haben und möchten den schönen Abend bei einem Bier noch einmal Revue passieren lassen? Weil Sie mit diesem Wunsch nicht alleine sind, hat das KONZERTHAUS DORTMUND nach den Akustik-PopKonzerten nun die »Nachspielzeit« im Café Chill’R und im Restaurant Stravinski eingeführt: Lassen Sie den Abend doch einfach gemütlich ausklingen, lauschen dabei noch ein wenig länger der Musik des gerade gehörten Pop-Acts und »verdauen« Sie die Konzerteindrücke des Abends. Die nächste Nachspielzeit gibt es am 29.01.2010 nach dem Konzert von Emiliana Torrini. Natürlich freut sich das Restaurant Stravinski auch nach jedem anderen Konzert über Ihren Besuch.
Over and Out
PIERRE-LAURENT AIMARD: Preisübergabe durch Laudator Christoph Vratz
Kinderzimmer Productions, das waren MC Textor und DJ Quasi Modo, sechs Alben und ein Stück deutsche Hip-Hop-Geschichte von 1994 bis 2008, das seinen Abschluss im Konzerthaus fand. Mit ihrem letzten ge-
Ausgezeichnet
meinsamen Konzert erfüllte sich das Duo einen Traum:
Der Pianist Pierre-Laurent Aimard wurde 1957 in Lyon geboren. Doch
einmal alles in Bewegung setzen, um das eigene Re-
auch wenn das Leben mit 66 Jahren bekanntlich erst anfängt, darf
pertoire »so akustisch wie möglich« zu präsentieren.
Aimard heute schon auf eine lange und erfolgreiche Pianistenlauf-
Mit fünf Musikern als Verstärkung für die Akustik-Her-
bahn zurückblicken: Im Rahmen seines Klavierabends am 16. Dezem-
ausforderung kamen auch für die Band ungewöhnliche
ber im Konzerthaus wurde er mit dem »Preis der Deutschen Schall-
Instrumente zum Einsatz: Neben Flügel, Cembalo, Me-
plattenkritik« für sein Lebenswerk geehrt. Er bekam diesen Preis als
lodica, Vibra- und Marimbafon wurde an dem Abend
»Anwalt zeitgenössischer Klaviermusik« und Musiker mit »einer aus-
die Chipstüte musikalisch in den Hip-Hop-Kosmos
gezeichneten Technik, einer schnellen Auffassungsgabe und einem
eingeführt. Kinderzimmer Productions brachten ein
hervorragenden Gedächtnis, das auch komplexeste atonale Partitu-
Resümee ihres gesamten Bandlebens auf die Konzert-
ren mühelos memorieren kann«. Dass Aimard sich jedoch nicht aus-
hausbühne: Frühe Werke aus den Kinderschuhen des
schließlich zeitgenössischer Musik verschrieben hat, sondern auch
deutschsprachigen Hip-Hop wurden genauso aufgear-
ein führender Interpret der klassischen und romantischen Klavierlitera-
beitet wie Titel ihres letzten Albums. Vorletzten Albums
tur ist, stellte er bei seinem Konzert eindrucksvoll unter Beweis: Zum
muss man jetzt sagen: Im Dezember 2009 kam der Live-
200. Geburtstag Frédéric Chopins spielte er ein Programm mit Werken
Mitschnitt dieses Konzerts heraus, sozusagen als »Ruf
von Mozart, Beethoven und Chopin.
aus der Gruft«. »Over and Out« gibt es streng limitiert als Vinyl mit beigelegter CD – ein echtes Zeitdokument.
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CD-Tipp
Unverwechselbar »Rock rüber, die Klassik ist im Haus!« So könnte man die für das Ruhrgebiet einmalige Klassiklounge »WechselBar« beschreiben, die das Konzerthaus erstmals im Oktober in Kooperation mit dem Freizeitzentrum West (FZW) veranstaltete. Wo sonst Rock, HipHop oder Pop aus den Boxen tönt, legte an diesem Abend der Berliner DJ Canisius ausschließlich klassische Musik auf. Gassenhauer wie Chatschaturjans »Säbeltanz« hatte er ebenso in petto wie Raritäten, die auch den Klassikprofis unter den Gästen neu waren. Höhepunkt des Abends war der Live-Auftritt einer Kammermusikformation aus den Reihen des Mahler Chamber Orchestra. Dem Publikum, das nicht wie im Konzertsaal gesittet in Reih und Glied saß, sondern in lockeren Runden unmittelbar vor der Bühne stand, vermittelten sie mit ihren Darbietungen den »Fun-Faktor« klassischer Musik.
KLASSE: SCHÜLER BEIM MCO
WECHSELBAR: KLASSIK TANZT AUS DER REIHE
Orchester zum Anfassen Ist ein Orchester als solches erklärungsbedürftig? Wir fanden schon. Nach den erfolgreichen Schülerworkshops zu Webers »Freischütz« im Mai 2009 bereitete die Konzertpädagogin Iris Winkler nun Schüler auf eine Begegnung mit dem Mahler Chamber Orchestra (MCO) vor. Auf dem Probenplan des Orchesters stand Strawinskys Werk »Le sacre du printemps«, für das alles andere als eine Kammerbesetzung erforderlich ist. Tatkräftig unterstützt wurden das MCO und auch Iris Winkler in den Workshops von Studierenden des Orchesterzentrum| NRW, die bei diesem Konzertprojekt MCOFOTO: MARK WOHLRAB
Mitglieder auf Zeit waren. In den Schulen erklärten sie die Funktionsweise ihrer Instrumente, ihre Rolle im Orchester, die Bedeutung des Dirigenten und weckten Neugier auf das »sinfonische Monstrum«. So waren die Jugendlichen bestens präpariert für den Besuch der MCO-Probe im Orchesterzentrum, bei der sie den Profis genau auf die Finger schauten und sich von den Klanggewalten beeindrucken ließen.
_hörbar 03_2009 10
von Rita Janning Marketing Gesang von Kastraten? Ungewohnt. Von Cecilia Bartoli? Unbeschreiblich! Aber wer kennt heute die Komponisten Caldara, Vinci, Araia und Porpora? Sie komponierten Arien für Kastraten, an deren Kunst und Repertoire uns Cecilia Bartoli mit ihrer gerade erschienenen CD »Sacrificium« erinnert. Sie waren den Frauenstimmen in Klang und in Virtuosität ähnlich, übertrafen sie aber als ausgewachsene Männer in Kraft und Volumen und wurden so im Barock zum Opernstandard – auch außerhalb der vatikanischen Frauenverbotszone. Cecilia Bartoli beherrscht die barocke Musizierweise perfekt und nimmt es mit den Männern auf, obwohl sie das anstrengende Programm nach eigenem Bekun-
BAROCKT: Rita Janning
den ihre Grenzen kennen lernen lässt. Bei ihr können wir hören, was auch die großen Stars der Barockzeit ihrem Publikum mit diesen Arien vermittelt haben: ein Maximum an Gefühlen. Ich habe diese CD von der ersten bis zur letzten Arie genossen. Sie zeigt mir eine andere Bartoli als die, die ich bisher gehört hatte. Ich freue mich schon auf ihr Kommen im Juni 2010 – und bis dahin an ihrem »Sacrificium«. Cecilia Bartoli / Il Giardino Armonico / Giovanni Antonini: Sacrificium, Decca (Universal) 2009
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_aktuelles
Der Geiger Pekka Kuusisto ist der Inbegriff eines »Jungen Wilden«: Er überzeugt mit klassischem Repertoire auf höchstem Niveau, ist aber genau so selbstverständlich und begeistert mit einer Elektronik-Jazz-Formation, irischen Akkordeonisten oder finnischen Folkloremusikern unterwegs. Über sein Konzertprogramm der etwas anderen Art spricht er im hörbar-Interview.
MESSIAEN UND RADIOHEAD
Pekka Kuusisto • erster Violinunterricht im Alter von drei Jahren • 1995 als erster Finne Gewinner der »International Jean Sibelius Violin Competition« • seit 1997 Künstlerischer Direktor des finnischen »Our Festival« für Kammermusik • Auftritte als »playing conductor« mit verschiedenen internationalen Kammerorchestern • 2009 erste CD-Veröffentlichung von Kraft, Kuusistos Duo mit der Akkordeonistin Johanna Juhola • weitere musikalische Partner: die finnische Elektronik-Jazz-Gruppe
_ Wir treffen uns hier in Kassel in Ihrem Hotel, umgeben von vielen Orchestermusikern. Was machen Sie hier? Wir hatten gestern ein Konzert mit dem Münchener Kammerorchester – ein interessantes Programm mit Widmanns »Ikarischer Klage«, einem Arvo-Pärt-Stück und dem Violinkonzert der estnischen Komponistin Helena Tulve. Heute haben wir noch ein Konzert mit Mendelssohn-Sinfonien und zwei Violinkonzerten von Bach. Nun sind Sie neuer Künstler der Reihe »Junge Wilde«. Kannten Sie das Konzept vorher schon? Wissen Sie, worum es dabei geht? Ja, ich wusste schon, was das ist und kannte auch Künstler aus der ersten Staffel – Antti Siirala natürlich. Und ich habe vor ein paar Jahren schon durch mein Management davon erfahren. Im letzten Sommer war ich dann in Stockholm bei einem Konzert mit Esa-Pekka Salonen, im Urlaub und nur als Zuhörer. Und da habe ich zwei Kollegen vom Konzerthaus getroffen und wir konnten uns endlich persönlich unterhalten. Ich arbeite nämlich schon an dem nächsten Programm fürs Konzerthaus und habe da ein paar Ideen.
Rinneradio, das norwegische Noise-Duo Fe-Mail, der österreichische Multi-Perkussionist Martin Grubinger und nicht zuletzt große Orchester und Dirigenten wie das City of Birmingham Symphony Orchestra und Valery Gergiev
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Bei dem Programm, das Sie für Ihr erstes Konzert in Dortmund geplant haben – was ist das für ein Trauermarsch, über den Sie improvisieren? Der von Hintriikki Peltoniemi – ja, der ist weltbekannt ... in Finnland! Hintriikki Peltoniemi war einer der traditionellen Fiedelspieler. Er schrieb diesen Trauermarsch für eine Beer-
»Kommt alle zu meinem Konzert! Das wird so lustig wie eine Beerdigung...« digung, auf der er spielte, und die Melodie wurde zu einer Volksmelodie in Finnland. Eine traurige Melodie, die jeder sofort wieder erkennt. Es ist eine Art Eröffnungsmelodie für mein Konzert. Es geht dann weiter mit einer Partita und Improvisationen über Trauerchoräle von Bach. Welche Idee steht hinter dieser Kombination? Ich muss gestehen, die Idee war ursprünglich nicht von mir. Diese Dramaturgie stammt von einer Aufnahme des Hilliard Ensembles und Christoph Poppen, die ich gehört habe. Den Antrieb gab wohl eine Arbeit der Musikwissenschaftlerin Helga Thoene. Sie hat ein Buch über die Bach-Chaconne in d-moll und die versteckten Botschaften darin geschrieben. Das geht manchmal ein bisschen weit, aber ihre Ideen zu den Melodien aus Trauerchorälen in dieser Musik scheinen so offensichtlich. Deshalb wird auf dieser Aufnahme mit Poppen die Chaconne traditionell gespielt und das Hilliard Ensemble singt die Choralmelodien, die Thoene in der Chaconne ausgemacht hat, wie einen Obligato-Part dazu. Das rückt das ganze Stück in eine andere Perspektive. Dann gibt es bei Ihnen einen weiteren Aspekt: den der elektronischen Improvisationen. Wie funktioniert das? Stehen da Lautsprecher auf der Bühne? Ja, wobei sich mein Equipment ständig ändert, wenn neue Technik herauskommt und ich sie unbedingt haben muss. Auf Tourneen kann ich allerdings nicht alle meine Spielzeuge mitnehmen. Neben meiner Guadagnini-Geige habe ich dann eine E-Geige dabei, ein Instrument, das im Prinzip dieselbe Sprache spricht wie eine E-Gitarre. Dann gibt es noch Effektgeräte, die ich mit den Füßen bediene, z. B. um Live-Loops von meinem Spiel als Hintergrund zu haben. Ich mache es ein bisschen wie Terry Riley und schaffe eine lebendige Musik, die sich immer ein klein wenig verändert, als Basis für meine Improvisationen. Diese einfachen Melodien aus der Volksmusik oder Choräle sind sehr gutes Material für Improvisationen. Der elektronische Sound für dieses Projekt soll nicht laut sein, ich spiele manchmal in extrem tiefen Lagen mit einem dunklen Klang. Und weil die Musik verstärkt ist, klingt sie immer etwas wie aus der Ferne, mit vielen verschiedenen Schichten. _hörbar 03_2009 10
Das ist fast wie Architektur. Mit den Improvisationen auf der E- Geige und der Original-Partita auf meiner normalen Geige ergibt sich eine ungewöhnliche Mischung von verschiedenen Klanglandschaften. Wenn ich dann auf der normalen Geige spiele, gibt es einen besonders fokussierten Klang. Bei Bachs Komposition gibt es nichts, was man hinzufügen oder wegnehmen könnte. Es ist einfach pur und genial. Das gibt einen schönen Kontrast zu den offenen Klängen der Improvisation. Gibt es zwei Seiten Ihrer Künstlerpersönlichkeit? Den virtuosen klassischen Violinsolisten und den Experimentalisten? Es wäre doch toll, beides gleichzeitig zu sein. Es ist keine andere Person, die den Sibelius spielt und dann elektronische Sachen. Die Volksmelodien z. B. hängen ja auch mit den klassischen Werken zusammen. Das ist keine andere Welt. Ich würde gerne mal eine Aufnahme machen, bei der zuerst finnische Volksmusik vorgestellt und improvisatorisch entwickelt wird und dann ohne Pause das Sibelius-Violinkonzert folgen würde, als Weiterentwicklung dieser Musik. Am besten ist es, finde ich, wenn eine Art der Musik die andere unterstützt und zu verstehen hilft. Messiaen z. B. ist ein Held für die Leute von Radiohead, das müsste man vielen Jugendlichen eigentlich mal sagen. Radiohead und Messiaen – das ist ein Konzert, zu dem ich gehen würde. Sie werden vor Ihrem Konzert am 17. Februar auch eine Schulklasse in Dortmund besuchen. Wissen Sie schon, was Sie da machen wollen? Ich denke, ich werde das erst richtig merken, wenn ich da bin und sehe, was sie gewohnt sind zu hören. Und ob sie schüchtern sind oder aufgeregt. Aber ich will auf jeden Fall etwas mit ihnen ausprobieren, das den Schülern die Ohren öffnen wird. Es ist wichtig diesen Star-Status von Musikern zu ändern und die Distanz zum Künstler und zur Musik zu verringern. Wenn ein Musiker im Konzert zum Publikum spricht und einfach menschlich ist, hilft es dem Konzert oft sehr. Es ist gut, einen Musiker vor dem Auftritt zu treffen und zu sehen, dass er ein ganz normaler Mensch ist – wenn er denn ein ganz normaler Mensch ist... Das Interview führte Jan Boecker. 09
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VULKAN UND NATURGEWALT Sie ist schrill, sie liebt es bunt, und sie tr채gt einen Namen, den man fr체hestens beim zweiten Lesen fehlerfrei aussprechen kann: Measha Brueggergosman
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_ Measha wer? Die mit den steil in den Himmel ragenden und dann wieder raspelkurz geschnittenen Kraushaaren? Die mit den mal lila, mal rosa geschminkten Lippen? Die mit der PiercingNase? Genau die. Wenn sie den Begriff »normal« definieren müsste, könnte es gut sein, dass sie verlegen wird – eine Eigenschaft, die sie sonst kaum kennt. Denn Measha Brueggergosman, die 1977 im kanadischen Fredericton geborene Tochter eines Mitarbeiters der Canadian Broadcasting Company, liebt das Unberechenbare, die Kunst der Überraschung. Man braucht sich nur die Liste ihrer Auftritte anzuschauen, schon wird klar, dass diese Frau in ihrer noch jungen Karriere eine größere stilistische Bandbreite abdeckt als manch eine ihrer Kolleginnen, die schon seit Jahrzehnten im Geschäft sind. So tourte Brueggergosman zuerst als Solistin bei Verdis Requiem durch Europa, wenige Wochen später betrat sie als Sister Rose in Heggies »Dead Man Walking« und als fünfte Magd in Richard Strauss’ »Elektra« die Opernbühne von Cincinnati. Bei Brueggergosman weiß der Außenstehende nie so recht, was bei ihr Coolness, was Berechnung ist, was Unbekümmertheit, was Teil einer Selbstinszenierung. Wenn sie ins Aufnahmestudio marschiert, kann es sein, dass zunächst die Tontechniker irritiert gucken, wenn auf ihrem T-Shirt die Aufschrift prangt: »Boys not allowed – Men very welcome«. Sie mag’s halt gern »ein bisschen lustig und ein bisschen schmutzig«. Streng zu sich selbst kann sie auch sein, beispielsweise hat sie kontinuierlich ihr Gewicht gedrosselt. 20 Kilo sollen es dem Vernehmen nach sein. Außerdem bekennt sie sich zu ihren regelmäßigen Yoga-Übungen: »Ich versuche, meinen ganzen Körper zu genießen. Das ist gerade für die Stimme wichtig, denn die ist nun einmal das organischste Instrument, das es gibt.« Bei ihren Auftritten ist sie sehr gern barfuß – »ich habe die größten Füße der Welt und irgendwann aufgehört, passende Schuhe zu suchen« –, was sie dezent durch bodenlange Kleider kaschiert, oft in glänzendem Chiffon: »Auf der Bühne soll es bequem sein, sonst kann ich nicht das Beste geben.« In einem Berliner Club hat sie vor kurzem ihr Debüt als Moderatorin gegeben. Nur Singen ist ihr zu wenig, Brueggergosman will Musik vermitteln, vor allem bei denen, die gerade der Klassik skeptisch gegenüberstehen. Da kommt ihre überschäumende Art gut an. Als sie mit den Bezeichnungen »Vulkan und Naturgewalt« konfrontiert wird, überlegt sie kurz und sagt in ihrem leicht gefärbten Deutsch: »Ja, das passt – nicht immer, aber meistens.« Wer die junge Kanadierin näher kennt, schwört darauf, dass bei ihr nichts aufgesetzt und kalkuliert ist. Eine nordamerikanisch geprägte Sympathiekanone, der Genregrenzen fremd sind. Eine klassisch ausgebildete Sängerin mit festem Popkultur-Fundament. Begonnen hat ihre musikalische Entwicklung in der Grundschule. Ihre Lehrerin befand, dass Measha über 12
_porträt
»Die Musik, die ich singe, muss sagen, was ich
FOTO: SONJA WERNER
nicht sagen kann.« ein erstaunlich gutes musikalisches Gehör verfüge, worauf die Eltern den Weg für Klavier- und Gesangsunterricht freimachten. Mit 15 Jahren war für Measha klar, dass sie eine Laufbahn als Sängerin einschlagen will. Sie begann ein Studium an der Universität Toronto bei der Sopranistin Mary Morrison, nach dem Examen ging sie nach Europa, genauer: nach Deutschland, um bei der Sopranistin und Liedspezialistin Edith Wiens zu lernen. In dieser Zeit hat sie Deutsch gelernt: »Es ist so schwierig, ein Bankkonto zu eröffnen oder eine Wohnung zu mieten, wenn man die Sprache kaum beherrscht.« Verschiedene Wettbewerbs-Erfolge, darunter beim »ARD Musikwettbewerb« in München, beim »Robert-Schumann-Wettbewerb« in Zwickau und bei der »International Song Competition« der Londoner Wigmore Hall sowie der Gewinn des »Kirsten Flagstad Memorial Award« in New York, erleichterten ihr den Einstieg ins internationale Geschäft. Eine ihrer ersten Partien war 1998 die Titelrolle bei der Uraufführung von James Rolfes »Beatrice Chancy« in Toronto. Daniel Barenboim und Franz Welser-Möst, Paavo Järvi und Michael Tilson Thomas zählten zu ihren ersten Fürsprechern, als sie sie engagierten. Es folgten CD-Aufnahmen mit Musik von Barber und Copland, Berlioz und Massenet. Einem größeren Publikum hierzulande wurde Measha Brueggergosman bekannt, als ihr Gesicht erstmals auf einem Cover des Gelb-Labels Deutsche Grammophon auftauchte. Thomas Quasthoff hatte sie empfohlen. Und dort passte sie mit ihrer jugendlichen, ausgefallenen Art wunderbar ins Konzept. Aber auch stimmlich konnte sie auf ihrem Debüt-Album mit dem viel sagenden Titel »Surprise« überzeugen: mit den »Cabaret Songs« von William Bolcom, Liedern von Eric Satie sowie den orchestrierten »Brettl-Liedern« von Arnold Schönberg. Aus den Bolcom-Songs macht Brueggergosman pralle Miniatur-Dramen. Das klingt heißblütig und peppig, besonders überzeugend ihre reiche Palette von abdunkelnden Schattierungen. Kaum war die Platte auf dem Markt, schon hieß es: Diese Stimme mit ihrer Wärme in den tiefen Bereichen und ihrer leuchtenden Höhe, mit ihrem etwas körnigen, vibratoreichen Timbre erinnere an Jessye Norman – eine Sängerin, die Brueggergosman zwar bewundert, mit der sie selbst sich jedoch nicht vergleichen möchte. Ob sie ein Weltstar werden wolle? »Ich möchte bekannt genug sein, um First class fliegen zu können und um für die Hilfsorganisationen, für die ich arbeite, entsprechend werben zu können. Und um meine Familie zu unterstützen.« Aber das Wichtigste sei ihr, einfach nur gut zu singen. Der Pianist Justus Zeyen, vor allem bekannt durch seine enge Zusammenarbeit mit Thomas Quasthoff, hat Brueggergosman bereits mehrfach begleitet und bringt ihre Qualitäten auf den Punkt: »Andere Leute bemühen sich sehr und bekommen es dann doch nicht hin – Measha hat es einfach.« _hörbar 03_2009 10
DI 09.03.2010 »Junge Wilde« – Measha Brueggergosman Measha Brueggergosman Sopran Justus Zeyen Klavier Lieder von Strauss, Schubert, Duparc, Debussy, Fauré, Warlock u. a.
19.00
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FILIGRANARBEITER Klang-Pantomime am Dirigentenpult und bescheidener Diener der Musik – Seiji Ozawa ist für die Orchesterarbeit gemacht. _ Natürlich wusste auch Herbert von Karajan, dass ihm der liebe Gott nicht das ewige Leben schenken würde. Und so bastelte er schon früh daran, seine Nachfolge vorzubereiten. In einem »Spiegel«-Interview vom Juli 1979 gestand er, dass man bereits Pläne entworfen habe, um eventuellen Kronprinzen Arbeitsmöglichkeiten bei den Berliner Philharmonikern über längere Zeiträume anzubieten. Drei Dirigenten erwähnt Karajan dann namentlich: Zubin Mehta, Klaus Tennstedt und den in China geborenen Japaner Seiji Ozawa. Zum damaligen Zeitpunkt war Ozawa, Sohn eines buddhistischen Vaters und einer christlich geprägten Mutter, längst ein international anerkannter Dirigent; seine Verbindung zu Karajan bestand bereits seit knapp zwei Jahr14
zehnten. Mit 24 Jahren hatte Seiji Ozawa den »Internationalen Wettbewerb für junge Dirigenten« von Besançon gewonnen. Damals saß Charles Munch in der Jury und ermöglichte dem noch jungen Mann eine Reise nach Boston und Tanglewood – dort gewann Ozawa den begehrten »Koussevitzky-Preis«. So dekoriert kam er nach Berlin und erhielt, unter der Aufsicht Karajans, ein Stipendium. Doch zu dessen Selbstverständnis als Dirigent hat Seiji Ozawa stets eine gesunde Distanz gewahrt: »Der Dirigent muss zwar das letzte Wort haben, aber ein guter Chef macht Vorschläge, er diktiert nicht.« Damit zählt Ozawa mehr zur Spezies eines Claudio Abbado. »Jedes Orchestermitglied soll wie ein Kammermusiker spielen, dann wird das Ergebnis optimal.«
Von Berlin aus führte sein Weg nach New York, wo ihn Dirigent Leonard Bernstein zum Assistenten machte. Drei Städte und ihre Orchester bestimmten in den Folgejahren Ozawas Weg: Toronto, San Francisco und Boston. 1973 trat Ozawa den Chefposten beim Boston Symphony Orchestra an und formte diesen Klangkörper zu etwas Exquisitem; nicht wenige behaupten sogar: zu dem besten Orchester der Welt. Knapp 30 Jahre lang, bis 2002, behielt Ozawa in Boston das musikalische Sagen. Die Musiker schätzten ihn wegen seines impulsiven Temperaments, wegen seines ausdrucksstarken Musizierstils – und wegen seiner persönlichen Bescheidenheit. Von kaum einem bedeutenden Dirigenten der letzten 50 Jahre gibt es so wenige Interviews wie von ihm.
_porträt
FR 26.02.2010 Zeitinsel I – Mahler Chamber Orchestra
Mahler Chamber Orchestra Seiji Ozawa
Dirigent
Werke von Mozart, Bartók und Prokofiew
20.00
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_porträt
»Man muss mit den Gefühlen in der Musik spielen. Ein kleines
Ozawa, der Weltenbummler, ist im Grunde seines Herzens immer ein zurückhaltender, vornehmer Japaner geblieben, einer, der sich gern hinter dem Komponisten und den Orchestern, denen er vorsteht, versteckt. Seine japanischen Wurzeln wollte er auch in der amerikanischen Wahlheimat nie verhehlen. Mitte der 1980er Jahre gründete er, in Gedenken an einen seiner früheren Lehrer, das Saito Kinen Orchestra, das sich ausschließlich aus Absolventen der Toho-Gakuen-Musikhochschule zusammensetzt. Einmal im Jahr treffen sich diese Musiker, um unter Seiji Ozawas Leitung zwei Wochen lang zu proben und anschließend auf Welttournee zu gehen. Auch ein Festival hat der Künstler in Japan, nach dem Vorbild der »Salzburger Osterfestspiele«, ins Leben gerufen. Denn Ozawa wollte immer schon das, was er in der westlichen Welt hatte erfahren dürfen, seiner alten Hei16
mat als geistiges Kapital zur Verfügung stellen. Als nun alle dachten, dass sich Ozawa nach seiner Bostoner Zeit nicht noch einmal fest an ein Haus binden wolle, folgte die faustdicke Überraschung: Ab 2002 übernahm er die musikalische Leitung der Wiener Staatsoper. Augenzwinkernd gestand der damals 67-Jährige: »Jetzt ist es gut, den Geschmack der Oper zu spüren – bevor ich sterbe.« Es war also kein Zufall, dass schon im Sommer 2001 bekannt gegeben wurde: Der Dirigent des Neujahrskonzerts 2002 wird Seiji Ozawa heißen. Ozawa war von jeher ein Präzisionsfanatiker, einer, der bei aller analytischen Detailversessenheit nie das sinnliche Moment von Musik vergessen hat, ein kultiviert-vornehmer Arbeiter im Sinne des angemessenen Klangs. Dabei pflegte er stets seine Neigung zur Neuen Musik, die sich schon früh abgezeichnet
hatte, genauer: nach einem Sportunfall. Seine ursprünglich geplante Pianistenlaufbahn war auf einmal passé, Seiji Ozawa musste sich notgedrungen zwei neue Studienfächer aussuchen. Er entschied sich für Dirigieren und Komposition. Gelegentlich hat man ihm vorgeworfen, er wäre ein »Neusachlicher«, doch der Musiker Ozawa ist sich über die Jahrzehnte treu geblieben – dank eines bemerkenswerten Gedächtnisses und dank seiner ebenso drahtigen wie zierlichen Natur. Wenn Ozawa vor ein Orchester tritt, meint der Zuschauer immer, einer Mischung aus Miniatur-Pantomime und Tanzstunde beizuwohnen. Die Sopranistin Hildegard Behrens beschrieb Ozawas Musizierstil einmal mit den Worten: »Ein spontaner, schneller, hochtelepathischer, absolut selbstloser Orchesterleiter, verklärt und doch von ungeheurem Temperament.«
FOTOS: SASHA GUSOV
Lächeln hilft da immer.«
_porträt
WEGWEISENDES
DOPPEL
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DO 14.01.2010 Liederabend Christian Gerhaher Christian Gerhaher Gerold Huber
Bariton
Klavier
Lieder von Gustav Mahler
20.00
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_porträt
Christian Gerhaher bleibt bei seinen Liedinterpretationen kein einsamer »Wanderer«. Sein Klavierpartner Gerold Huber ist ihm ein wirklicher Begleiter durch die Musik. _ Als Christian Gerhaher am 18. Oktober in der Dresdener Semperoper der »ECHO Klassik« verliehen wurde, wirkte der »Sänger des Jahres« nicht unbedingt, als würde er den Rummel um seine Person genießen. Zwar fand er warme Worte, die seine Wertschätzung gegenüber der Auszeichnung und seine engen Verbindungen zu den Menschen, die seinen Weg begleiteten, bewiesen – worum es dem Sänger Christian Gerhaher aber wirklich geht, das zeigte sich in seiner anschließenden Interpretation von Gustav Mahlers Lied ›Ging heut morgen übers Feld‹: Hier offenbarte sich nicht allein ein tiefgehendes Verständnis der vielschichtigen musikalischen Welten, sondern darüber hinaus auch das Vermögen, Höhen und Tiefen, Licht und Schatten, Schönheiten und Hässlichkeiten in Klang und Gestalt auszudrücken und dem Zuhörer nahe zu bringen. Dem Bild des Romantikers entsprechend, verkörperte Gerhaher die vielen Facetten des Liedes in einer vollendeten Balance zwischen Gefühl und Verstand, die den feinsinnigen Liedsänger ebenso zeigte wie den spielfreudigen Opernstar. Angesichts eines so etablierten Künstlers erscheinen die wiederkehrenden Verweise auf sein Medizinstudium allmählich überholt; anders jedoch verhält es sich mit dem Verweis auf seine musikalische Herkunft, denn besonders Namen wie die seiner Mentoren Dietrich Fischer-Dieskau oder Elisabeth Schwarzkopf tragen zum Verständnis von Gerhahers künstlerischer Position bei.
»Sprache wird überschätzt. Klang allein ist ein ganz
FOTO: ACHIM LIEBOLD
eigenes Ausdrucksmittel.« Am 14. Januar 2010 wird Christian Gerhaher im KONZERTHAUS DORTMUND Gustav Mahlers Lieder aus »Des Knaben Wunderhorn«, »Rückert-Lieder« und »Lieder eines fahrenden Gesellen« singen, in der Originalfassung des Komponisten für Singstimme und Klavier, begleitet von seinem ständigen Kammermusikpartner Gerold Huber. Dass dieses musikalische Zweiergespann mehr verbindet als nur »Zusammenarbeit«, zeigt sich, wo immer man die beiden in ihrer Musik gemeinsam erlebt. Schon seit Studentenzeiten begreifen sie sich als fes_hörbar 03_2009 10
tes Kammermusikensemble, das nach Gleichberechtigung beider Partner strebt und dessen Ziel »ein Höchstmaß an Zusammenspiel, Klangausdeutung und musikalischer Durchdringung« ist – zu lesen auf Gerhahers Internetseite, die über einen eigenen Menüpunkt »Gerold Huber« verfügt und diese sowohl musikalische als auch freundschaftliche Verbindung so würdigt. Trotz der engen künstlerischen Verbindung wirkt das Duo Gerhaher / Huber durchaus nicht symbiotisch: Gerold Huber pflegt weitere musikalische Partnerschaften, Namen wie Ruth Ziesak oder Diana Damrau sind hier ebenso zu nennen wie das Artemis Quartett, und auch als Solist hat sein Name einen ausgezeichneten Klang. Auch Christian Gerhaher achtet in seiner Arbeit auf Vielseitigkeit. Der Liedgesang bildet dabei einen Schwerpunkt und einen Bereich, in dem er in kleinsten Formen ganze Welten ausdrücken kann. Trotzdem greift man wahrlich zu kurz, versucht man Gerhaher auf den Liedspezialisten zu reduzieren. Jenseits dieser Seite seiner Kunst zeigt sein Schaffen eine ausgewogene Balance zwischen Tragik und Komik, Verzweiflung und Euphorie – die Liste ließe sich weit fortsetzen, entsprechend der Vielfalt menschlicher Erscheinungsbilder. Insbesondere auf dem Gebiet der Oper offenbart sich diese Variabilität; Christian Gerhahers Papageno wird ebenso gefeiert wie sein Wozzeck, Debussys Pelléas verkörpert er mit gleichem Erfolg wie Rossinis Figaro und einen besonderen Platz in seiner Repertoireliste nimmt der Wolfram in Wagners »Tannhäuser« ein. Dies überrascht dann doch, denn Wagner steht wahrlich nicht häufig auf der Hitliste angesehener Liedsänger. Gerhaher jedoch schätzt die psychologische Differenzierungskunst in dessen Musikdramen und widmet sich ihnen mit großer Begeisterung. Dass auch der Konzertgesang mit Orchester in weltlichen und geistlichen Werken einen weiten Bereich in seinem Schaffen einnimmt, versteht sich fast von selbst angesichts dieser Offenheit. Auch hier arbeitet Gerhaher immer wieder mit ebenso aufregenden wie unterschiedlichen Partnern zusammen. Die namhaftesten Orchester der Welt werden immer wieder genannt, Pultgrößen wie Nikolaus Harnoncourt, Mariss Jansons oder Simon Rattle, aber auch Dirigenten der ganz jungen Generation wie Daniel Harding oder Gustavo Dudamel. Der nächste Preis steht schon fest: Ende Januar 2010 wird Christian Gerhaher auf der weltweit bedeutenden Fachmesse in Cannes mit dem »MIDEM Classical Award« dafür geehrt, dass er mit seiner Arbeit Maßstäbe auf dem Gebiet des Liedgesanges setze wie kaum ein anderer. Wenn auch der Preis an den Sänger allein geht, wird in keiner Meldung der Name Gerold Huber ausgespart – auch dies ist ein neuer Maßstab in der Geschichte des Liedgesanges. 19
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MO 08.03.2010 Pat Metheny The Orchestrion Tour Jazz-Gitarrist Metheny erschafft ein musikalisches Universum, in dem alle Stimmen seine eigenen sind.
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UND BLASEN Pat Metheny – The Orchestrion Tour: Jazz-Freunde wissen, dass der Gitarrist innovative Programme liebt. Aber was will
FOTO: JIMMY KATZ
uns der Künstler mit diesem Titel sagen?
_Da stellen wir uns zunächst ganz dumm und fragen: Was ist ein Orchestrion? Nach dem Aufkommen der selbst spielenden Klaviere gegen Ende des 19. Jahrhunderts war der nächste Schritt das Orchestrion. Monströse mechanische Musikinstrumente, die den Klang eines ganzen Orchesters wiedergeben konnten, bevölkerten Hotelhallen und andere große Säle. Per Kurbel-Antrieb oder mit Motorkraft in Gang gesetzt, spielten sie ihre Lochkarten-Noten. Im frühen 20. Jahrhundert gelang es den Instrumentenerfindern sogar, Geigen einzubauen, die mechanisch gestrichen wurden. Pat Methenys Orchestrion ist eine Mischung der Ideen des 19. Jahrhunderts mit den Technologien von heute und enthält neben Bass, Gitarre, Marimba und Perkussion noch etwa 20 weitere mechanische Instrumente. Von der E-Gitarre aus steuert er mehrere Computer, die die Instrumente schließlich spielen lassen. In der Brust dieses Landeis aus dem »Heartland of America«, Missouri, schlägt eben auch das Herz eines Sound-Futuristen. _hörbar 03_2009 10
Die Faszination der Technik packte Metheny schon in seiner Kindheit – im Keller der Großeltern. Stunden konnte er mit einem über 50 Jahre alten Pianola verbringen. Einerseits ein Gerät mit altmodischem Charme, andererseits verbunden mit einem Hauch Science Fiction. Und die Faszination hielt an: »Knöpfe und Kabel sind für mich das, was Mundstücke, Bögen und Schlägel für andere Musiker sind«, sagt Metheny heute. Neue Formen, Klänge, Auftritte, Technologien – das ist für ihn Jazz. Am selben Abend bietet der Musiker allerdings auch ein Kontrastprogramm an: Pat Metheny solo, nur mit der Gitarre. In der Intimität der sechs bis x Saiten seiner Sonderanfertigungen aus den besten Gitarrenwerkstätten der Erde wird aus dem Bändiger der 25 mechanischen Instrumente dann wieder der bekannte, begnadete Geschichtenerzähler. 21
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Kit Armstrong ist ein Faszinosum für Publikum und Journalisten. Und er wird es wohl auch bleiben, denn sich zu erklären – erst recht einem Reporter – ist für ihn »nicht interessant«. 22
Kompositionen aus edlen Materialien, unser Know-how und die passende Note Kreativität machen aus einem Wohnraum oder Bad Ihren ganz
FOTO: JACK LIEBECK
privaten Konzertsaal.
_Wenn sich der Pianist Kit Armstrong für etwas wirklich interessiert, kann das weit führen. Mathematik, Naturwissenschaften, Sprachen, Musik – das Multitalent hatte sich so weit in diese Bereiche vertieft, dass er mit der Einschulung gleich den High-School-Abschluss anstrebte. Ursprünglich wollte ihn seine Mutter an die Musik führen, um dem cleveren Jungen neben seinen wissenschaftlichen Interessen ein Hobby zu geben. Aber auch dieses Hobby beschäftigte ihn etwas intensiver als andere Kinder: Mit fünf Jahren begann Armstrong Klavier und Komposition zu studieren, mit sieben Jahren wurde er als jüngster Student an der Chapman University of California aufgenommen. Mittlerweile besucht der 17- Jährige die Royal Academy of Music und das Imperial College in London. Vielen galt und gilt er als Wunderkind. Dass er dem Schicksal entgeht, als solches »ausgestellt« zu werden, dafür sorgte und sorgt schon Alfred Brendel. Vor Jahren bereits hat er das junge Talent unter seine Fittiche genommen. Vor allem hat er sein kompositorisches Talent entdeckt und gefördert. Von Anfang an hat Armstrong der Tonsatz gefesselt: »Ich habe meine eigene primitive Version von Harmonien, Musiktheorie und Stimmführung ausgearbeitet.« Entstanden sind unter anderem Stücke für Klavier solo, Kammermusikwerke und eine Sinfonie. Alfred Brendel war es auch, der ihn darin bestärkt hat, erst seinen akademischen Abschluss als Mathematiker zu machen und dann auf Tournee zu gehen. So hat der Junge mit 17 Jahren also auch etwas »Ordentliches« gelernt – auch wenn das wahrscheinlich nicht seine einzige Ausbildung bleiben wird. Ein Hobby, das wohl nicht in ein Studium münden wird, ist Kit Armstrong dann doch geblieben: Er beherrscht die japanische Papierfaltkunst Origami – natürlich meisterhaft. _hörbar 03_2009 10
MI 27.01.2010 Klavierabend Kit Armstrong Frédéric Chopin zum 200. Werke von Bach, Chopin und Ligeti
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GENERATIONENWECHSEL Alan Gilbert übernahm in dieser Saison das Amt des Musikdirektors beim New York Philharmonic von Altmeister Lorin Maazel und führt sein Orchester erstmals nach Dortmund.
_»Auf eine ruhige Art und Weise ist er einer der aufregendsten Dirigenten unserer Zeit.« Dies sagt Pianist Emanuel Ax über den Mann, der seit dem vergangenen Sommer am Pult des ältesten Orchesters der USA steht. Seine Vorstellung als neuer Musikdirektor des New York Philharmonic bei den Musikern des Orchesters dürfte ganz nach dem Geschmack des damals gerade 40- jährigen Alan Gilbert gewesen sein: Kurz vor dem »Concert in the Park« im Jahr 2007, mit dem das Traditionsorchester der Millionenmetropole die Saison alljährlich auf der großen Wiese des Central Park beschließt, präsentierte die Direktion den Orchestermusikern ihren neuen Chefdirigenten. Im legeren Freizeithemd tauchte er als Überraschungsgast auf und mischte sich dann unter die Musiker, die ihn freundschaftlich – fast familiär – aufnahmen. Familiär ist die Beziehung des gebürtigen New Yorkers zu diesem Orchester ohnehin. Bis vor kurzem saßen seine Eltern noch an den Violinpulten, auch seine Schwester sprang in dieser Stimm-
SA 30.01.2010 New York Philharmonic Alan Gilbert Dirigent Thomas Hampson Bariton Werke von Adams, Rachmaninow
20.00 Weitere Orchesterkonzerte DI 12.01.2010 Budapest Festival Orchestra Iván Fischer Dirigent Werke von Wagner, Beethoven
20.00 SO 07.02.2010 Rotterdam Philharmonic Orchestra Yannick Nézet-Séguin Dirigent Werke von Ravel, Strauss
16.00 DO 04.03.2010 Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen Paavo Järvi Dirigent Werke von Beethoven
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gruppe gelegentlich ein, und ein Cousin ist in der Verwaltung des Orchesters tätig. Damit ist Alan Gilbert nicht nur der erste gebürtige New Yorker auf dem Posten des Musikdirektors, sondern insbesondere ein New Yorker, der schon von Kindesbeinen an mit dem Orchester vertraut ist. Gerade die Parkkonzerte bezeichnete er als frühe musikalische Inspiration. Als er im Jahr 2008 erstmals selbst im Central Park »sein« Orchester in spe dirigierte, erzählte er genau diese Geschichte den 65.000 Zuschauern und grüßte beiläufig seine Mutter an einem der Geigenpulte. Seine ganz ungezwungene Kommunikation mit dem Publikum loben Musiker, Kritiker und Konzertbesucher gleichermaßen. Doch nicht nur er selbst ist ein guter Geschichtenerzähler, auch seine Programme erzählen Geschichten. Mit dem Artist in Residence des Orchesters, Thomas Hampson, widmet er sich im Konzerthaus mit John Adams’ Werk »The Wound Dresser« einem zeitlosen Thema – der Sinnlosigkeit von Gewalt.
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11.11.2009 12:02:31 Uhr
GEGENSÄTZE ZIEHEN SIE AN Lise de la Salle geht ihren eigenen Weg und überrascht mit spannungsreichen, spannenden Kontrasten.
FOTO: STÉPHANE GALLOIS
_ Ein Fernsehmitschnitt im Hochsommer. Der historische Konzertsaal ist unklimatisiert, die Temperaturen darin tropisch. Das Publikum und die Fernsehscheinwerfer tun ihr Übriges. Am Flügel kämpft sich eine junge Frau mit äußerster Konzentration und großer Souveränität durch ein kraftraubendes Programm. Lediglich die Fernsehbilder verraten später, dass die Hitze auch an der Musikerin nicht spurlos vorüber ging. Diese unerschütterliche Pianistin ist Lise de la Salle. Schon sehr früh machte die heute 21-jährige Französin auf sich aufmerksam. Mit neun Jahren spielte sie ein von Radio France übertragenes Konzert, mit 13 sprang sie in Avignon als Solistin in Beethovens zweitem Klavierkonzert ein, inzwischen zieren vier CDs ihre Diskografie – die erste nahm sie im Alter von 14 Jahren auf. Hinter diesen nackten Zahlen verbirgt sich jedoch nicht ein weiteres dressiertes Wunderkind, sondern eine junge Frau, die ihren eigenen Kopf hat. Nicht mehr als 45 öffentliche Auftritte bestreitet sie pro Jahr, die
übrige Zeit widmet sie dem Repertoirestudium. Andere aufstrebende Musiker spielen fünfmal so viele Konzerte. Lise de la Salle lässt sich von niemandem vereinnahmen und vertraut darauf, dass auch eine langsam aufgebaute Karriere zu internationaler Anerkennung führt. Auch die Programme ihrer CDs lässt sie sich nicht von der Plattenindustrie diktieren, sondern gestaltet sie selbst – und das durchaus eigensinnig. Gegenüberstellungen wie Ravel und Rachmaninow, Bach und Liszt oder zuletzt von Mozart und Prokofiew zeugen nicht allein von Lise de la Salles selbst erklärter Liebe zu Kontrasten, sondern stehen auch für eine tiefe Durchdringung der Musik, mit der sie neben dem oberflächlichen Gegensatz dieser Paarungen auch Gemeinsamkeiten herausstellt. Louis Armstrong und Miles Davis zählen zu ihren musikalischen Vorbildern ebenso wie Vladimir Horowitz, Friedrich Gulda und Swjatoslaw Richter. Wer weiß – vielleicht wird man sie noch als Jazzpianistin erleben.
DO 04.02.2010 »Junge Wilde« – Lise de la Salle Lise de la Salle
Klavier
Werke von Beethoven und Chopin
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...für die guten Saiten des Lebens. _hörbar 03_2009 10
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TRAUM
ORCHESTER
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Im Rahmen der MCO Academy bekam das Mahler Chamber Orchestra Verstärkung: 15 Studierende des Orchesterzentrum| NRW waren nach erfolgreichem Probespiel Orchestermitglieder auf
FOTOS: SONJA WERNER
Zeit. Roman Brncˇic´ saß am Pult der zweiten Geigen und berichtet von seiner Zeit beim MCO. _ Anders als die anderen, »normalen« Orchester, wo eine angespannte oder manchmal unangenehme Atmosphäre während der Proben herrschen kann, ähnelt das Mahler Chamber Orchestra äußerlich eher einem Jugendorchester: Lächelnde Gesichter, Spielfreude und hochmotivierte, exzellente Musiker lassen die Probe zu einem Genuss werden. Der Dirigent Daniel Harding weiß außerdem bestens, wie er seine ohnehin schon hellwachen Mitstreiter bei der einen oder anderen Stelle mit Gesten und fordernden Blicken zu voller Konzentration und Präzision bringen kann. Trotzdem waren die Proben stets angenehm und ohne Hektik. Ging dann doch mal eine Stelle schief, wurde heimlich innerhalb der Stimmgruppe darüber gelacht, und beim nächsten Mal ging alles glatt – fast wie von allein. Allein waren wir bei der Probenarbeit allerdings ganz und gar nicht. Zuerst besuchten uns Klassen aus verschiedenen Dortmunder Schulen, bei denen ein paar Studenten zuvor bei Schüler-Workshops zu Gast waren. Daher hatten wir schon in den Proben praktisch immer einen kleinen Fanclub unter den Zuhörern. Außerdem war auch der WDR unauffällig mit Kameras dabei und ein Fotograf ragte hier und dort mal aus den Stuhlreihen heraus. Mit so viel Publikum bot sich uns die Möglichkeit, insgeheim eine Generalprobe abzuhalten – um so zu testen, ob denn auch alles zusammenpasst bei dem rhythmisch schwierigen Stück »Le sacre du printemps« von Igor Strawinsky. Schließlich gab es für uns Studenten der _hörbar 03_2009 10
MCO-Academy noch eine Überraschung: Anders als geplant, durften wir bei den Konzerten auch das Violinkonzert von Beethoven mitspielen! So bot sich uns die Gelegenheit, das Orchester auch noch mit einem klassischen Repertoire-Stück kennen zu lernen. Jetzt, da die fantastische Erfahrung mit dem Mahler Chamber auch schon vorbei ist, bin ich einerseits traurig, aber auch noch immer total überwältigt von den Konzerten und dem Orchester. Alles war so unglaublich gut! Auf allerhöchstem Niveau, mit extrem viel Engagement und besonders angenehmer Atmosphäre beim Proben und den Konzerten als auch bei den Gesprächen nach den Auftritten. Einfach unglaublich! DAS Traumorchester!
Das MCO ist gut in Dortmund angekommen. Auch bei den Studenten vom Orchesterzentrum | NRW.
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Persönlich: Ticketing + Abonnementberatung, Ludwigstraße/Ecke Reinoldistraße, 44135 Dortmund Per Telefon: 0231-22 696 200 Öffnung des Vorverkaufs: Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.30 Uhr, Samstag von 11.00 bis 15.00 Uhr 28
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Per Fax: 0231- 22 696 222 Per Post: KONZERTHAUS DORTMUND, Vertrieb, Brückstraße 21 44135 Dortmund Zahlungsarten: Barzahlung und per Kreditkarte (MasterCard, American Express und VISA). Bitte bei Bestellung Postlaufzeiten berücksichtigen.
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Bei Bestellungen bis spätestens zehn Werktage vor der jeweiligen Veranstaltung ist auch eine Zahlung per Lastschrift möglich. Internet: Selbstverständlich können Sie auch über unsere Homepage www.konzerthaus-dortmund.de Karten erwerben. Bitte klicken Sie auf den Link »Zum TicketShop« auf unserer Startseite.
1. Balkon links
Abendkasse: Die Abendkasse befindet sich im Foyer des KONZERTHAUS DORTMUND und öffnet 90 Minuten vor der jeweiligen Veranstaltung. Hörplätze werden an der Abendkasse ausschließlich nach Verfügbarkeit ausgegeben. Anspruch auf Bereitstellung der Hörplätze besteht nicht, eine Reservierung dieser Plätze ist
Boeckers Bücherladen Ausblick Liebe Leserinnen und Leser der hörbar, natürlich haben Sie es auch längst bemerkt, so wie unser Leser Meinhard Franken aus Krefeld: Herr Franken zollt der neuen, farbenfrohen Aufmachung unserer Programmbücher oder -hefte Anerkennung und interessiert sich überhaupt für deren Herstellungsprozess. Lange haben wir auf diese Frage gewartet und lassen uns jetzt nicht Jan Boecker zweimal bitten:
APRIL–JUNI_2007 BAROCK FÜR ALLE_Andrea Marcon Sehr geehrtes Konzerthaus-Dortmund-Team, an dieser Stelle wird meistens Kritik EXKLUSIV geübt; nun will ich Ihnen einmal etwas schreiben. UND VIELSEITIG_ FazilPositives Say Ihre Programmhefte sind durch die neue farbliche Gestaltung wunderschön geworden. Wie
KLAPPE, DIE ZWEITE_Lorin Maazel
stellen Sie in solcher Frequenz so viele gelungene Hefte her?
FOTO: HARALD HOFFMANN/DEUTSCHE GRAMMOPHON SUSE WALCZAK
Meinhard Franken
nicht möglich. möglich.JeJeInteressent Interessent nicht wird nur eine eineKarte Karteausgegeben. ausgegeben. Gebühren: Bei einem Kartenkauf über das KONZERTHAUS DORTMUND beiEigenveranstaltunEigenveranstaltunwerden bei eineServicegebühr Servicegebühr gen eine vonvon 10% 10 %vom vomGrundpreis Grundpreis und eine Systemgebühr von von1,00 1,50€E Systemgebühr er-erBei Versand Versandvon vonEinzelEinzelhoben. Bei kartenkommt kommteine eine Versandkarten Versandpauschalevon von2,00 2,50 E (bzw. pauschale € (bzw. 6,00 € Ebei beiEinschreiben) Einschreiben)hinzu. hinzu. Rollstuhlfahrer: Service für Rollstuhlfahrer: achtenSie Siedarauf, darauf,frühzeifrühzeiBitte achten buchen, damit damit wir wirIhre Ihregegetig zu buchen, wünschten Plätze und unseren unseren garantierenkönkönExtra-Service garantieren Sie keine keineBegleitperBegleitpernen. Falls Sie son mitbringen, stellen wir Ihnen gerne kostenfrei kostenfrei einen einenunserer unserer Servicemitarbeiter zurVerfügung. zur Verfügung. Servicemitarbeiter für Unser Partner für auswärtige Gruppen: Westfälischer Besucherring im im KONZERTHAUS DORTMUND, DORTMUND KONZERTHAUS Brückstraße 21 Telefon: 02 0231-18 31/1 855779999 99 Fax: 02 0231-18 57 987 31/1 85 79 87 AGB: Die allgemeinen allgemeinen GeschäftsDie Geschäftsbedingungen des KONZERTHAUS bedingungen des KONZERTDORTMUND könnenkönnen im TickeHAUS DORTMUND im ting des Konzerthauses, im Ticketing des Konzerthauses, Internet undund in der im Internet in Saisonbroder Saisonschüre eingesehen werden. broschüre eingesehen werden. _hörbar 03_2009 01/2007 10
VON SCHAFEN UND MENSCHEN_Tim Fischer
Besuchen Sie auch unsere Homepage und unseren interaktiven Ticketshop unter: www.konzerthaus-dortmund.de
Sehr geehrter Herr Franken,
Ihre freundliche Zuschrift rührt zunächst an ein persönliches Trauma: Als ich vor Jahresfrist einem Liederabend lauschen wollte, fuhr ich wie vom Donner gerührt auf, als die Sopranistin die ersten Töne sang: Ich hatte vergessen, die Gesangstexte ins Programmheft aufzunehmen. Auch wenn
ich in der Pause alle von Blicke Carreras auf mich gerichtet fühlte: Niemand hat sich beschwert – außer einem Sammlerstück
aus Augsburg, derJosé für diesen Abend nachseiner Dortmund gekommen EinHerrn besonderes Bonbon hat Carreras für einen Fans in Dortmund war. dagelassen: meineProgrammheft. Kollegin Marion Schröder redaktionell über Programmhefte wacht, können weein Seit signiertes Autogramme des Weltstars sinddie weltweit begehrte Sammelnigstens mir solche nicht mehrimpassieren. Sie im beauftragt die für das jeweilige Thema objekte. Carreras wurdeFauxpas bei seinem Auftritt Konzerthaus vergangenen Oktober mit kompetentesten Autoren, redigiert Aufsätze – und am denkt auch, falls eswartenden sich um einen LiederBriefen und Blumen überhäuft. Doch dieihre nach Konzertende Bühneneingang abend, Oper ein Startenor Chorkonzert an zu dieeilig. Gesangstexte, die ggf.der aus dem EngFans gingeneine leider leeroder aus, der hattehandelt, es einfach Immerhin: Ein Leser lischen, oder Ukrainischen zu übersetzen hörbar darf Französischen, sich nun über einRussischen Programmheft mit Originalunterschrift freuen. sind. Um Ihnen – dies ist auch eine Neuerung – mitteilen zu können, wann die Pause beginnt bzw. wann das Konzert zu ist,zuwerden die schicken ungefähren ermittelt. Auch die einzelnen UmEnde dieses gewinnen, SieStücklängen einfach eine E-Mail, eine Postkarte oder einSatzbezeichnungen Fax mit z. Stichwort B. von Sinfonien oder Liederabfolgen dem »Carreras-Programmheft« an:bei Gesangszyklen müssen eruiert werden – bei entlegenerem manchmal wirklich ganz schön verzwickt. Neuerdings geben Britta Lefarth,Repertoire KONZERTHAUS DORTMUND, Brückstraße 21, 44135 Dortmund, Fax: wir auch in der Rubrik »Gehört im Konzerthaus« an, wann Sie das eine oder andere Werk hier schon gehört 02 31/22 69 61 55, E-Mail: britta.lefarth@konzerthaus-dortmund.de. haben können,istund »XY im 14. Konzerthaus« vermerken wir, ob und wann der jeweilige MuEinsendeschluss der unter Valentinstag, Februar 2007. Viel Glück! siker hier bereits aufgetreten ist. Dazu kommt das Layout durch unsere Kollegin von der Grafik, die alle Inhalte in eine attraktive äußere Form bringt. Ein kursierendes Gerücht, die neuartige schwarze Gestaltung der Vorsatzseiten habe irgendetwas damit zu tun, dass unsere verehrten Kollegen von der Kritik nun nicht mehr Ihre Notizen dort hineinschreiben können, ist aber wirklich nur eine Mär!... Bis zum nächsten anregenden Gedankenaustausch grüßt Sie herzlich Impressum Ihr Jan Boecker Herausgeber: Konzerthaus Dortmund GmbH
Anzeigenmarketing: Ebru Aksan (corps), Tel.: 02 11/8 87-31 78
KONZERTHAUS DORTMUND Brückstraße 21, 44135 Dortmund
Intendant und Geschäftsführer: Benedikt Stampa, V.i.S.d.P.
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Redaktion: Franziska Graalmann
Schlussredaktion: Kontakt Sebastian May Koordination: Per Post Stichwort: Leserbrief, Brückstraße 21, 44 135 Dortmund Autoren: Milena Ivkovican: Konzerthaus Dortmund, Claudia Beißwanger, Franziska Graalmann, E-Mail: info@konzerthaus-dortmund.de Per Fax an: 0231-22 696 155 Britta Lefarth, Anne do Paço, Ralf Retinski, Internet: Konzeption und Realisierung: Per E-Mail an: info@konzerthaus-dortmund.de, Betreff: Leserbrief Benedikt Stampa www.konzerthaus-dortmund.de corps. In unser Gästebuch unter: www.konzerthaus-dortmund.de www.pop-abo.de Corporate Publishing Services GmbH, Druck: Düsseldorf Wenn Sie wollen, dass Ihre Zuschrift in der hörbar abgedruckt wird, geben Sieund uns bitte schriftlich Ihr Rhein-Ruhr Druck Sander, Dortmund TerminProgrammänderungen Objektleitung: Christiane Reiners sowie mögliche vorbehalten. Einverständnis zur Veröffentlichung. Wir behalten uns zudem vor, Leserbriefe gekürztDruckfehler zu veröffentlichen.
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Ausblick
Schwanensee DO., 21.01.2010, 20 UHR
APRIL – JULI 04_2009 10 YUJA WANG_ Fliegende Finger mit Gefühl
THE TEN TENORS
FAZIL SAY_ Leidenschaft im Porträt CECILIA BARTOLI_ Neue Rollen für die Star-Sopranistin ANDRIS NELSONS_ Auf dem Sprung nach Bayreuth Besuchen Sie auch unsere Homepage und unseren interaktiven Ticketshop unter: www.konzerthaus-dortmund.de
THE POWER OF TEN! FR., 09.04.2010, 20 UHR
Das Nashornrätsel Der versteckte Künstler ist als Solist international gefragt und bei renommierten Kammermusikpartnern beliebt. Da sein Instrument nicht zu den gängigsten Soloinstrumenten zählt, spielt er gerne Werke, die eigentlich für andere Instrumente oder gar Gesang geschrieben wurden. Unter anderem mit Auftritten in Clubs verhalf er seinem Instrument zu neuer Popularität. Neben vielfältigen Projekten stehen jedoch die Orchesterdienste immer an erster Stelle. Sein neues Bach-Album wurde im Herbst 2009 vorgestellt. Wenn Sie die Lösung wissen, schicken Sie sie uns auf einer Postkarte mit dem Stichwort »hörbarRätsel« an: KONZERTHAUS DORTMUND, Britta Lefarth, Brückstraße 21, 44 135 Dortmund
MI., 24.03.2010, 20 UHR
oder per Fax an: 0231-22 696 155 oder per E-Mail an: britta.lefarth@konzerthaus-dortmund.de Einsendeschluss ist der 12. Februar 2010. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünfmal zwei Freikarten für den Kammermusikabend Fazil Say am Donnerstag, 11.03.2010 um 20.00 Uhr. Viel Glück! Die Lösung des letzten hörbar-Rätsels: Pierre-Laurent Aimard.
Impressum Intendant und Geschäftsführer: Benedikt Stampa, V.i.S.d.P. Redaktion: Dr. Jan Boecker
Im Augenblick
Autoren: Dr. Jan Boecker, Roman Brncˇ ic´, Kaja Engel, Katharina Kierig, Britta Lefarth, Marion Schröder, Benedikt Stampa, Christoph Vratz
DO.+FR., 06.+07.05.2010, JE 20 UHR
Karten an allen bek. VVK.-Stellen. Ticket-Hotline: 0180 - 522 88 20*
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*(14 Ct. /Min. Mobilfunkpreise können abweichen)
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KONZERTHAUS DORTMUND Brückstraße 21, 44135 Dortmund Telefon: 0231-22 696 0 Telefax: 0231-22 696 222 Tickethotline: 0231-22 696 200 E-Mail: info@konzerthaus-dortmund.de Internet: www.konzerthaus-dortmund.de www.pop-abo.de
FOTOS: FELIX BROEDE, MAT HENNEK
Herausgeber: Konzerthaus Dortmund GmbH
DANKE AN DIE BOTSCHAFTER DES KONZERTHAUS DORTMUND FÜR DIE UNTERSTÜTZUNG UND IHR ENGAGEMENT. DANKE FÜR: SO KLINGT NUR DORTMUND. AUDALIS KOHLER PUNGE & PARTNER · GUIDO BARANOWSKI · DR. ANDREAS BELLMUNT · LILO UND FRANK BÜNTE · BUSCHE VERLAGSGRUPPE · SUSANNE UND UDO DOLEZYCH · ELMOS SEMICONDUCTOR AG · ANNETTE FELDMANN · CHRISTA UND HEINRICH FROMMKNECHT · GESUNDHEITSTEAM GMBH – PREVENT ON · HITZEGRAD PRINT MEDIEN & SERVICE GMBH · DR. CARSTEN JAEGER ULRICH JORDAN · ANNETTE UND DR. UWE KISZKA · DR. WOLFRAM KIWIT · HEIKE UND DR. MARTIN KLEINE · TRAUDL UND WERNER KROH · DR. RANDOLF KUKULIES VERLAG LENSING-WOLFF · DR. EVA UND DR. RAINER LÖB · MAIWALD KLAVIER & FLÜGEL GALERIE · BRIGITTE UND DR. HANS MESSERSCHMIDT · JUTTA UND HANS-HUGO MIEBACH · PANTEL + EINHAUS STEUERBERATER · POCO EINRICHTUNGSMÄRKTE · INES POHLMANN-FEUERHAKE-FUND UND PETER POHLMANN BEATRIX POLCHAU · INGE POLCHAU · ROTKÄPPCHEN PETER JÜLICH GMBH & CO. KG · MARIE-THERES SCHNARRENBERGER-WEITKAMP · DR. WOLFGANG SCHRÖDER · BEATE UND DIRK SCHULTE-UEBBING · REINHOLD SEMER · SPIEKER & JAEGER RECHTSANWÄLTE UND NOTARE · TECHNOLOGIE ZENTRUM DORTMUND · HEIDRUN UND DR. HANS VON DEWALL · AXEL VOSSCHULTE · PETER WIEGMANN
_hörbar 03_2009 10
„Sicherheit? Aber mit Sicherheit!“
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