hรถrbar
DAS MAGAZIN DES KONZERTHAUS DORTMUND
JANUAR 03
L I S A B AT I A S H V I L I PARTNER DES KONZERTHAUS DORTMUND
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DER PARTNER
DIE HAUPTSPONSOREN
DIE SPONSOREN
DIE CO-SPONSOREN
DIE FÖRDERER
DIE FÖRDERER
DANKE FÜR: SO KLINGT NUR DORTMUND.
FOTO: SONJA WERNER • TITELFOTO: ANJA FRERS / DG
WEGE ZUR MUSIK
Um ehrlich zu sein – ich weiß nicht mehr, wann genau mir der Einfall einer Marienzeitinsel kam. Und auch nicht mehr, wie genau. Habe ich einfach dagesessen und an nichts oder das Nichts gedacht? Habe ich vielleicht unbewusst ein Marienlied vor mich hin gesummt, das ich als Kind in der Marienandacht gemeinsam mit meiner Mutter sang? Habe ich gar an meine Mutter gedacht, die zwar nicht Maria mit Vornamen heißt, aber täglich den Rosenkranz betet? Die Idee kam einfach, wahrscheinlich als Inspiration und als Melange aus allem. Aber sei’s drum, die Idee wurde geboren und mit ihr ein feines Festival, das wir Ihnen als Marienzeitinsel im März 2012 präsentieren wollen. In drei Tagen erklingen Werke aus mehreren Jahrhunderten der Marienvertonungen. Die Fülle der Kompositionen, die sich mit Maria auseinandersetzen, ist unüberschaubar. Eine Auswahl zu treffen, muss zwangsläufig subjektiv und restriktiv sein. Von daher traf es sich glücklich, mit dem Balthasar-
Neumann-Ensemble ein uns seit langem vertrautes Orchester eingeladen zu haben, das es gewohnt ist, auf programmatisch ausgefallenen Wegen zu wandeln und Musik auf höchstem Niveau zu präsentieren. Auf den Seiten 18 und 19 schreibt mit Frank Schneider der ehemalige Intendant des Konzerthaus Berlin und bekennende Ostberliner über die Marienzeitinsel, der eher ein klerikaler Skeptiker ist und der meine Idee zu einem Festival dieses Zuschnitts entsprechend ironisch kommentierte. Letztlich wollte und konnte aber auch er sich dem Faszinosum dieser Werke nicht entziehen. Um nichts anderes geht es hier als um die Präsentation faszinierender Musik, die uns alle berührt und tief in uns wirkt. Und aus dieser Tiefe kam dann wohl die Idee zur Marienzeitinsel. Ihr Benedikt Stampa Intendant und Geschäftsführer des KONZERTHAUS DORTMUND
editorial 03
Mi 29.02.2012 · 20.00 Uhr
QUADRO
Mulo Francel Klarinette, Saxofon, D. D. Lowka Kontrabass, Perkussion, Andreas Hinterseher Vibrandoneon, Akkordeon, Evelyn Huber Harfe, Salterio
NUEVO
»Grand Voyage« Die europäische Antwort auf den argentinischen Tango
04 einblick
08 interview
03 editorial
Musik gemeinsam atmen
04 einblick
Ein Pianist mit vielen Leidenschaften: Rudolf Buchbinder 05 inhalt
10 titel 06 aktuelles
Echo der Vergangenheit
Im Spiel der georgischen Geigerin Lisa Batiashvili klingt Zeitgeschichte mit
28 briefe
14 orchesterzyklus
29 ausblick I rätsel I impressum
Energie und Irrsinn
30 haus und verkauf
Andris Nelsons vereint musikalische Besessenheit und Showtalent
17 zeitinsel
Salve, Regina
Drei Tage für die großen Werke der Marienmusik
20 kammermusik
Bergsteiger mit Ausdauer
Pieter Wispelwey stellt sich einer Mammutaufgabe für Cellisten
22 konzertante oper
Komplexe?
Strawinsky ist mit seinem »Oedipus Rex« dem Schicksal auf der Spur
24 mco residenz nrw
98 Prozent Musik FOTOS: EVELYN HUBER, MARCO BORGGREVE, FLORENCE GRANDIDIER, SUSSIE AHLBURG
Was Vilde Frang mit einer Gurke gemein hat, erklärt die Geigerin auf S. 24
25 cabaret + chanson
Sinnsuche
Der italienische Liedermacher Gianmaria Testa beschäftigt sich mit dem Warum
26 tournee
Expedition Salonen
Mit Exklusivkünstler Esa-Pekka Salonen in Dortmund
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inhalt 05
ilde Treffen
Gerade einmal 5,3 km trennen das Konzerthaus vom Institut für Musik und Musikwissenschaft der TU Dortmund, inhaltlich ist es noch viel weniger. In diesem Semester gibt es erstmalig ein speziell auf die »Jungen Wilden« ausgerichtetes Projektseminar der TU mit Praxisbezug: Die angehenden Musik- oder Kulturwissenschaftler, Musikpädagogen und Musikjournalisten begleiten die morgendlichen Schulbesuche der jungen Musiker und beteiligen sich vor allem praktisch: Sie führen die Interviews beim »meet the artist!« nach dem Konzert. Ihre Gedanken, Besprechungen und Kommentare zu diesem Projekt veröffentlichen die Studenten auf der Konzerthaus-Homepage unter http://www.konzerthaus-dortmund.de/jungewilde_blog.html
K
lebekunst
Die Ausstellung re-rite im Dortmunder U ist vorbei, hat aber sichtbar Spuren hinterlassen: Das Klebeband-Kunstwerk, das an der Brinkhoffstraße in nächtlichen Aktionen der Agentur »Die Transformer« entstanden ist und auf die MultimediaAusstellung hinwies, bleibt den Dortmundern vorerst erhalten. Die Wand mit dem TapeArt-Motiv soll nach aktuellen Planungen irgendwann komplett begrünt sein. Bis dahin ziert das Motiv, das Konzerthaus-Exklusivkünstler Esa-Pekka Salonen, die Anfangstakte des »Sacre du printemps« und eine Originalillustration zur Uraufführung des Werks mit dem digitalen Gedanken des Projekts verbindet, die 45 m lange und 6 m hohe Wand und wird nach und nach in einen Dornröschenschlaf versetzt.
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O
h, là là!
Die offizielle Weltpremiere des neuen Götz-AlsmannProgramms »Paris!« ging im KONZERTHAUS DORTMUND über die Bühne. Die musikalischen Klischees, die man landläufig mit der französischen Metropole verbindet, beleuchtet mit leichter, Alsmann’scher Ironie, erlaubten einen unterhaltsamen und durchaus lehrreichen Streifzug durch die Populärkultur Frankreichs mit all seinen Chansons, Filmen und Showszenen. Das Konzerthaus hat sich wieder ins Zeug gelegt, um dem Entertainer und seiner Band den Tourneestart zu versüßen: Nach vollbrachter Premiere stürmten drei schöne, fast authentische Pariserinnen die Bühne, um fünf glückliche Musiker mit roten Rosen zu beschenken und zur Premierenfeier zu geleiten. Dort wartete eine dreistöckige Torte im betörenden Babyblau der neuen Alsmann-Bühnensakkos – das oberste Stockwerk mit dem »Paris!«-Cover überlebte den Angriff der Band keine fünf Minuten. Beflissen wie der Mann, der in diesem Sommer zum Honorarprofessor an der Musikhochschule der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ernannt wurde, nun mal ist, reist Götz Alsmann auch das ganze nächste Jahr noch mit seinen Liedern und den mit ihnen verbundenen Anekdoten durch Deutschland. Très charmant!
A
us, das Spiel ist aus
Der Ausgleich zum täglichen Bemühen um kulturellen Hochgenuss findet am KONZERTHAUS DORTMUND »auf’m Platz« statt. Das Hobbykicken gipfelte auch in diesem Jahr in einem KoDo-Pokal, der verdientermaßen an die Mitarbeiter ging, die auch den hörbar-Lesern am besten bekannt sein dürften: Es sind die Damen und Herren in den beigen Jacketts, die rund um das Konzert für das Publikum da sind. Das Team der Stage Hands und der 1. FC KoDo 08 aus vereinigten Konzerthaus-Mitarbeitern wurden von den überragend aufspielenden Foyerkräften geradezu überrannt. Dabei zeigte auch das kleine Turnier in der Halle mit vier Feldspielern und einem Torwart pro Team die ganze Fußballwelt mit allem, was dazu gehört: große Emotionen, am Boden liegende Traditionsvereine, seelenlose Söldner, Verletzungspech, Erfolgsfans, Fußballmütter und andere treue Anhänger. Lobend zu erwähnen – gerade für Gruppen eines Hauses mit einem gewissen Bildungsauftrag – ist der integrative Charakter mancher Teams in Bezug auf körperliche Fitness, Geschlecht, Alter und chronische Erkrankungen. Da diese Aktivitäten in jedem Fall unterstützenswert sind, wird sich auch die hörbar-Redaktion beim nächsten Pokalspiel einbringen und Sammelbilder dieser ambitionierten Spieler anbieten: ein »Must-have« für jeden treuen Fan.
aktuelles 07
MUSIK GEMEINSAM ATMEN
Rudolf Buchbinder ist der Grandseigneur unter den Pianisten. Im Alter von fünf Jahren wurde er Student an der Wiener Musikhochschule. Heute wird Buchbinder von der Presse als »Mr. Beethoven« gefeiert. Bereits zweimal hat er das sogenannte Neue Testament der Klavierliteratur aufgenommen: Seine letzte Live-Aufnahme der 32 Klaviersonaten aus der Dresdner Semperoper erschien im Mai 2011. Zum gleichen Zeitpunkt entstand die DVD-Aufnahme der Klavierkonzerte mit den Wiener Philharmonikern. Nach Dortmund kommt Rudolf Buchbinder am 23. März, um mit Andris Nelsons und dem CBSO Beethovens viertes Klavierkonzert aufzuführen. Herr Buchbinder, wie geht es Ihnen? Es war eine der anstrengendsten Saisons für mich. Ich nehme nur noch live auf, gehe nicht mehr ins Studio. Alles geschah unter Zeitdruck: Kaum war ich in der Semperoper mit den Klaviersonaten fertig, wurden auf der Bühne schon die Kulissen geschoben, eine für »Figaro«, beim nächsten Mal eine für »Carmen«. Und das DVDProjekt mit den Wiener Philharmonikern wurde innerhalb von 18 Stunden aufgenommen. Ist es Ihnen eigentlich recht, vor allem mit Beethoven assoziiert zu werden? Mein Repertoire reicht von Bach bis zur zeitgenössischen Musik. Ich spiele genauso gerne einen Schubert-Abend, Schumann, Chopin oder Gershwin. Aber Beethoven ist ein zentraler Punkt in meinem Leben, das ist keine Frage – und auch kein Nachteil. Sie sammeln Ausgaben der Beethoven-Klavierwerke… In den Erstausgaben sind so viele Fehler, die dann übernommen wurden, weil man das Autograf nicht kannte. Dank der Autografen kommt man auf diese Fehler. Ich bin mittlerweile glücklicher Besitzer von 35 verschiedenen Gesamtausgaben der BeethovenKlaviersonaten, und nach wie vor ist mir die Ausgabe von Liszt die allerliebste. Sie finden keinen störenden Fingersatz darin – Liszt
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war kein schlechter Pianist, warum sollte er also auch einen Fingersatz notieren. Was verbindet Sie besonders mit dem G-DurKonzert, das Sie bei uns spielen? Es gibt kein Lieblingskonzert, aber das Vierte ist vielleicht doch die Krönung, es ist jedenfalls das tiefste Konzert. Die Sensibilität besonders des ersten Satzes ist hervorstechend – für mich ist Beethoven der größte Romantiker: Nach einem »espressivo« schreibt er »a tempo«, das muss man sich einmal vorstellen, wer traut sich das? Ein »espressivo« gibt dem Interpreten eine unglaubliche Freiheit, er spielt schneller oder langsamer je nach momentaner Emotion oder Spontaneität, auf jedem Fall ist es nicht im Tempo, es ist anders. Aber dann soll es wieder »a tempo« weitergehen. Am Pult ist der junge Andris Nelsons – am Flügel der erfahrene Rudolf Buchbinder… Das Großartige in unserem Beruf ist, dass es keine Hierarchie gibt: Ein 18-Jähriger ist genauso
Fr 23.03.2012 · 20.00 Uhr
RUDOLF BUCHBINDER
Über 100 Aufnahmen – besonderes Aufsehen erregte seine Einspielung des Klavier- Gesamtwerkes von Haydn Konzert-Mitschnitte der beiden Klavierkonzerte von Brahms (Concertgebouworkest / Nikolaus Harnoncourt und Israel Philharmonic Orchestra / Zubin Mehta) sowie zwei DVDs mit sechs Mozart-Klavierkonzerten mit den Wiener Philharmonikern Wiedergabe aller 32 Sonaten Beethovens in über 40 Städten, darunter Wien, München, Hamburg, Zürich, Buenos Aires und Mailand In der Biografie »Da Capo« gibt er 2008 Einblicke in sein Leben als einer der bedeutendsten Pianisten der Gegenwart 2010 /11 Artist in Residence bei der Staatskapelle Dresden In seiner Freizeit beschäftigt Buchbinder sich mit Literatur und Bildender Kunst und ist selbst passionierter Amateurmaler
Freund, Partner oder Konkurrent wie ein 80-Jähriger, es gibt keinen Unterschied. Wenn es heißt, man wird im Alter reifer, stimmt das nicht. Friedrich Gulda war mit zwanzig reifer als mit sechzig. Und ein Rubinstein war im hohen Alter ein Lausbub – Gottseidank! Er ist für mich vielleicht der größte Pianist schlechthin.
FOTO: MARCO BORGGREVE
Wer gibt das Tempo vor? Das gebe ich schon vor, natürlich. Andris kann dann bei seiner Sinfonie machen, was er will. Nein, was heißt das Tempo vorgeben, das ist keine Frage. Man muss Musik gemeinsam atmen. Wir blicken uns in die Augen – so ist es, und wenn das nicht funktioniert, dann soll man sofort aufhören. Es darf in der Musik keine Kompromisse geben. Ist es ein Privileg in Wien zu leben? Es ist ein absolutes Glück. Man atmet mit der Luft die Musik ein. In Wien hat Musik einen ganz anderen Stellenwert als irgendwo anders. Wenn Sie von London als einer Musikstadt sprechen, ist das lächerlich: In einer Stadt mit 14 Millionen Einwohnern ist ein Konzert noch nicht einmal ausverkauft, und in Wien mit etwa zwei Millionen ist ein Abonnementkonzert viermal ausverkauft. Die Staatsoper war das erste Haus nach dem Krieg, das wieder aufgebaut wurde, und ganz egal was in der Welt passiert, irgendein kleiner Skandal in der Oper – das ist dann die Schlagzeile in den Zeitungen. Schauen Sie, jeder Wiener wird als Operndirektor geboren und glaubt daran. Jeder Wiener glaubt »ich bin’s« natürlich, ist klar.
Sie üben nicht sechs Stunden täglich wie andere Kollegen… Nein, das ist für mich unvorstellbar. Einen Monat vor dem Dortmunder Konzert spielen Andris Nelsons und ich das zweite Brahms zusammen. Die Brahms-Konzerte fallen mir heute, mit 65, leichter als vor zehn Jahren – rein technisch. Sechs Stunden üben am Tag ist ein Blödsinn – und gefährlich. Mir hat einmal ein Mediziner erklärt, dass es Hochleistungssport ist, was das Handgelenk innerhalb von zwei Stunden leistet, an sich ist es ein Mirakel, wie das alles funktioniert. Umso mehr sollte man für diese Fähigkeit dankbar sein und sie nicht überbeanspruchen. Ich war nie ein sogenannter Vielüber. Man muss lernen zu lernen, das ist das Allerwichtigste. Seit 2007 sind Sie auch Intendant… Ja, in Grafenegg. Vorher hatte ich immer abgelehnt, weil ich keine Kompromisse eingehen will, sondern das verwirklichen, was ich mir vorstelle. In Grafenegg kann ich machen, was ich will. Es gibt kein Orchester der Welt, das nicht in Grafenegg war, und – was wir in unseren kühnsten Träumen nicht erwarten konnten – keinen Künstler, der nicht nach Grafenegg wiederkommen möchte. Außer der Musik haben Sie auch noch andere Leidenschaften… Ich bin ein Cineast, ich liebe Filme. Eine der am meisten unterschätzten Kunstgattungen ist der Film. Früher war ich leidenschaftlicher Kinogänger, sogar mehrmals an einem Tag. Natürlich habe ich zu wenig Zeit um up to date zu sein, aber ich sammle z. B. alle »Oscar«-prämierten Filme seit den 20er-Jahren. Vor allem faszinierend ist auch die Filmmusik. Dass Charlie Chaplin – für mich eines der großen Genies des letzten Jahrhunderts – zu seinen Filmen auch die Musik geschrieben hat, das weiß man ja gar nicht. Das Interview führte Jan Boecker.
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ECHO DER VERGANGENHEIT Im Spiel der georgischen Geigerin Lisa Batiashvili klingt Zeitgeschichte mit. Ihre musikalischen und persรถnlichen Wurzeln hat die Musikerin nicht gekappt.
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Die Farbe blättert von den Wänden, die Heizung fällt für Tage aus, die Instrumente sind in einem untragbaren Zustand. Doch wenn sie die kleinen Pianisten, Geiger und Cellisten spielen hört, kann man ein leidenschaftliches Leuchten in Lisa Batiashvilis Augen sehen: Hier, in der Zentralen Musikschule für hochbegabte Kinder in Tiflis, hat die junge Violinistin selbst einmal angefangen, hier wurden die Grundlagen für ihre disziplinierte Arbeitsweise gelegt, für ihren Ehrgeiz und vor allem für ihr musikalisches Gespür. Mit Anfang 30 ist Lisa Batiashvili nun zurückgekehrt, um etwas für ihre Schule zu tun. Nach einer chaotischen Wendezeit und mehreren schweren Erdbeben in den vergangenen zehn Jahren findet die georgische Hauptstadt noch immer nur langsam zu einer alltäglichen Ordnung. Der Lebensstandard ist bescheiden, für die notdürftige Sanierung einer Musikschule, die zu Sowjetzeiten zu den besten des Landes zählte, ist kein Geld übrig. »Die Stadt hat versprochen, die Schule innerhalb von 18 Monaten zu renovieren – das ist jetzt schon 10 bis 15 Jahre her«, erzählt die ehemalige Schülerin. Sie möchte das ändern: Mit Hilfe des Dokumentarfilms »Echoes of Time – Children of Tiblisi« will Lisa Batiashvili aufmerksam machen und Spenden sammeln. Die Tochter eines Geigers und einer Pianistin wurde 1979 in Tiflis geboren. Ihr Vater unterrichtete sie auf der Violine, doch schon mit fünf Jahren erhielt sie das unverzichtbare Rüstzeug – Musiktheorie, Gehörbildung, Harmonielehre – an der Musikschule. Im Vergleich zu dem, was sie heute nicht nur im deutschen Musikunterricht sieht, kann sie dem anspruchsvollen sowjetischen System durchaus Vorteile abgewinnen: »Gesunde Strenge ist nicht so schlecht; man versteht dann einfach früh genug, wie schwierig es ist, gut zu spielen, und wie sehr man die Sache ernst nehmen muss. Wenn man die Musik nur als Spaß betrachtet, wird man nie das Niveau erreichen, um wirklich Freude am Musizieren zu
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Fr 03.02.2012 · 20.00 Uhr
ROYAL STOCKHOLM PHILHARMONIC ORCHESTRA Sakari Oramo
Dirigent,
Lisa Batiashvili
Werke von Brahms und Strawinsky
Violine
FOTO: HARALD HOFFMANN / DG
haben.« Im Jahr 1991 verließ die Familie Georgien und zog nach Deutschland – für Lisa Batiashvili bis heute das musikalische Zentrum. Dennoch war es eine große Umstellung für das junge Mädchen. »Ich habe das Gefühl, ich habe zwei verschiedene Leben geführt: eines vor und eines nach meinem zwölften Lebensjahr.« Sie studierte an der Hamburger und der Münchner Musikhochschule, ihre Karriere begann mit Erfolgen bei Wettbewerben und Förderprogrammen für Nachwuchsmusiker. Inzwischen ist sie als Solistin international gefragt, spielt unter anderem mit dem London Philharmonic Orchestra, den Berliner Philharmonikern oder dem Royal Stockholm Philharmonic Orchestra, unter der Leitung von Dirigenten wie Sir Simon Rattle, Zubin Mehta oder Sakari Oramo. Im Jahr 2008 brachte Batiashvili, die mittlerweile mit dem Oboisten François Leleux in Frankreich lebt, gemeinsam mit ihrem Mann ein Doppelkonzert zur Uraufführung, das ihr georgischer Landsmann Gia Kan-
tscheli eigens für das Paar geschrieben hatte. Obwohl die Geigerin ihr Land schon früh verlassen hat und den langen Weg Georgiens zur Demokratie nur aus der Ferne verfolgen konnte, hat sich Lisa Batiashvili eine sehr enge Bindung an ihre Heimat bewahrt. Sie fühlt sich noch immer als Georgierin, Angehörige eines lebhaften, emotionalen Volkes, das in seiner Mentalität den Italienern und Griechen viel näher steht als den Russen. Doch auch die Erfahrungen, die sie in der Sowjetunion gemacht hat, haben sie trotz ihres jungen Alters geprägt. Die Lebensläufe von Komponisten wie Sergej Rachmaninow, Arvo Pärt oder eben Gia Kantscheli haben ihre Sicht auf die politischen Ereignisse und die Rolle von Kunst und Musik in totalitären Staaten erweitert. Besonders das Werk Dmitri Schostakowitschs, den ihr Vater noch persönlich kannte, hat den musikalischen Werdegang von Lisa Batiashvili immer begleitet. Schon als Kind hörte sie, wie ihr Vater mit sei-
nem Streichquartett dessen Werke probte. Später studierte sie in Hamburg bei Mark Lubotsky, einem Schüler von David Oistrach, für den Schostakowitsch eigene Konzerte geschrieben hatte. Das Violinkonzert Nr. 1 ist ihr dabei immer wieder begegnet: In Gesprächen mit älteren Musikern konnte sie bereits zu Sowjetzeiten erahnen, wie sehr der Komponist bei seinen Landsleuten den Nerv getroffen hatte, wie sehr sie sich verstanden fühlten und wie deutlich sie die Sehnsucht nach der Freiheit aus seiner Musik heraushören konnten. Nun ist das Violinkonzert Nr. 1 das Herzstück von Batiashvilis jüngstem Album. »Echoes of Time«, erschienen bei der Deutschen Grammophon, umfasst Werke von Komponisten, deren Biografien ebenfalls unmittelbar vom Leben in der Sowjetunion beeinflusst wurden; es thematisiert die Suche nach einer persönlichen und politischen Freiheit, den Schmerz beim Gedanken an das Verlorene. Es ist eine verhältnismäßig offene Art der künstlerischen Auseinandersetzung mit den politischen Umständen, wie sie allein der Musik vorbehalten war. »Die Schriftsteller hatten weniger Möglichkeiten, denn sie mussten sich mit Worten ausdrücken. Hinter Kunst konnte man einiges verstecken und deshalb war Kunst natürlich wichtig, um über die Zeit zu sprechen, ohne die Worte zu sagen.« Neben Ausstellungen, Lesungen oder Theatervorstellungen besuchte das Publikum auch Konzerte nicht nur zur Erbauung, sondern weil es den Werken Botschaften entnahm, die ihm Halt gaben und die es mit Gleichgesinnten zusammenbrachten. Die Musiktraditionen ihrer beider Heimaten wird Lisa Batiashvili beim Konzert in Dortmund vereinen. Mit Igor Strawinskys frühem Ballett »Der Feuervogel« ist die russische Seite würdig vertreten. Johannes Brahms’ Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 77 hingegen wird für das »Musikzentrum Deutschland« stehen. Und in der Mitte: Lisa Batiashvili, eine junge Geigerin, die die eigene Geschichte und die Geschichte ihrer Heimat zur Basis ihres Spiels gemacht hat.
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ENERGIE UND IRRSINN Wenn es um hervorragende Dirigenten geht, muss im Norden Europas ein besonders günstiges Klima herrschen. Der Lette Andris Nelsons tritt da nur einen der jüngsten Beweise an. Andris Nelsons wurde die Karriere am Pult nicht unbedingt an der Wiege gesungen: 1978 in Riga in eine Musikerfamilie hineingeboren, befasste er sich am dortigen Konservatorium zunächst mit der Trompete, mit der er es bis ins Orchester der Lettischen Nationaloper schaffte. Auch seinen später mehrfach preisgekrönten Bassbariton ließ er bis zur Konzertreife ausbilden. Doch nebenher trugen die renommierten Dirigenten der Gegend das Ihrige zu einem Sinneswandel bei: Bereits in Riga belegte Nelsons die Meisterklasse des estnischen Kollegen Neeme Järvi, später nahm er Privatstunden bei seinem Landsmann Mariss Jansons und ging schließlich nach St. Petersburg, wo er seine Studien bei Alexander Titov fortsetzte. Die Hochschule allerdings sollte bald
zur Nebenbeschäftigung werden. Schon mit 24 Jahren trat Andris Nelsons seine erste Stelle als Chefdirigent der Lettischen Nationaloper in seiner Heimatstadt Riga an, die er vier Jahre lang innehaben sollte. Seine bisher wichtigste Station ist – seit 2008 – das City of Birmingham Symphony Orchestra, kurz CBSO, wo er als Music Director die Nachfolge von Dirigentengrößen wie Sir Simon Rattle und Sakari Oramo antrat. Dort hat er sein ideales Ensemble und bis heute eine künstlerische Heimat gefunden. Gemeinsam haben sich Orchester und Dirigent ein wahres Mammutprojekt vorgenommen: eine Gesamtaufnahme aller Orchesterwerke der beiden
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Fr 23.03.2012 · 20.00 Uhr
CITY OF BIRMINGHAM Andris Nelsons
Dirigent,
Rudolf Buchbinder
Klavier
SYMPHONY ORCHESTRA Werke von Britten, Beethoven und Sibelius
Diejenigen, die den Weg des jungen Letten von Beginn an verfolgt haben, sagen Andris Nelsons eine Dirigentenkarriere voraus, wie sie seit den Tagen von Leonard Bernstein und Herbert von Karajan selten geworden ist. Er habe diese Mischung aus musikalischer Besessenheit, Showtalent und schier unendlicher Energie, die nicht nur das Zuhören, sondern auch das Zusehen zum Erlebnis mache. Während der Proben mit seinem CBSO findet er ungewöhnliche Bilder, vergleicht ein Accelerando mit den kribbelnden Bläschen, die aufsteigen, wenn man eine Vitamin-C-Tablette im Wasserglas auflöst, oder das Spiel der Posaunen mit einer schnellen, riskanten Fahrt auf einem Motorrad. Beim Dirigieren schwebt sein Kopf nicht selten wenige Zentimeter über der Partitur, um dann – wie um einen Effekt zu unterstreichen – ruckartig nach oben zu schnellen, die Augen weit aufgerissen, im Gesicht ekstatische Begeisterung für die Musik und das gewisse Quäntchen Irrsinn.
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Vom Beginn seiner Laufbahn an ist Andris Nelsons zweigleisig gefahren: Die Konzerthäuser, die Ensembles – von den Berliner Philharmonikern über das Concertgebouworkest Amsterdam bis zum New York Philharmonic – sind seine eine Liebe. Die andere Liebe aber gilt der Oper: Immer wieder arbeitet er an den Häusern von London, New York und Berlin. Bei den »Bayreuther Festspielen« dirigierte er 2010 zum ersten Mal, und dann gleich die kontroverse »Lohengrin«-Inszenierung, in der Hans Neuenfels die Bühne von Ratten bevölkern ließ und mit der die Intendanz der WagnerSchwestern begann. Auch 2012 wird Nelsons wieder auf dem »Grünen Hügel« zu Gast sein. Mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra verbindet ihn eine Zuneigung auf den ersten Blick: »Es ist wie bei der Liebe – manchmal wartet man zwei oder drei Jahre, bis man jemanden um seine Hand bittet. Und manchmal ist das Gefühl einfach sofort da!«, so erklärte es der junge Musikdirektor bei seinem Antritt. Seither hatte die feurige erste Verliebtheit Zeit zu wachsen und zu einer festen und vertrauten Partnerschaft zu reifen. Zu sehen und vor allem zu hören ist das am 23. März, wenn Andris Nelsons das CBSO in Dortmund leitet. Auf dem Programm stehen Werke von Britten, Beethoven und Sibelius. Und weil allzu viel Vertrautheit vielleicht auch zu sehr in Routine abgleiten könnte, wird neben dem britischen Orchester und seinem lettischen Dirigenten ein Dritter die Ruhe aufmischen: Am Klavier sitzt der böhmisch-österreichische Pianist Rudolf Buchbinder.
FOTO: MARCO BORGGREVE
großen Romantiker Peter Tschaikowsky und Richard Strauss. Ein kalkulierbares Risiko, denn Nelsons Einspielungen sind Lieblinge der Kritik: Hymnisch feierte die »Times« die Aufnahme von Strauss’ »Ein Heldenleben« als »eine der kostbarsten und raffiniertesten Wiedergaben, die es je auf CD gegeben hat«. Mehr als die Hälfte seiner neun bisher erschienenen Alben erhielt einen »Preis der deutschen Schallplattenkritik«. Und im Oktober 2011 bekam er für Strawinskys »Feuervogel« und »Psalmensinfonie« den »ECHO Klassik« als Dirigent des Jahres – und das mit knapp 34.
SALVE, REGINA Der musikalische Gruß an Maria, den die Marienzeitinsel im März 2012 entrichtet, ist ein programmatischer Schwerpunkt, an dem lange getüftelt wurde. Um das Konzept einer nüchternen Außensicht zu unterziehen, schreibt hier der als meinungsfreudig bekannte ehemalige Intendant des Konzerthaus Berlin, Prof. Dr. Frank Schneider. zeitinsel 17
Für Christen in aller Welt gehört Maria, die Mutter des Religionsstifters, zu den sinngebenden Figuren ihres Glaubens. Als jungfräuliche Gottes-Gebärerin nimmt sie im theologisch belebten Himmel eine bevorzugte Stellung ein, und als Urbild einer Frau, die zwar auch den unfassbaren Gott preist, vor allem aber sehr irdisch um den grausamen Verlust ihres Sohnes trauert, genießt sie in der Frömmigkeit vieler Völker ein Maß an Verehrung (auch gelegentlich ein Übermaß an Verkultung), das dem strengen Gedanken des Monotheismus oft gefährlich wird. Aber dass Menschen nach einer überirdischen Vermittlung ihrer Gebete an einen fernen und gestrengen Herrscher suchen und dabei gerade jene Frau bevorzugen, von der sie ein besonderes Verständnis eigener existenzieller Nöte erhoffen, müssen als mehr oder weniger wirkungsvolles sozialpsychologisches Placebo selbst generelle Kritiker oder gar Verächter von Religionen als Faktum zur Kenntnis nehmen. Die zahlreichen Formen dieser Marienverehrung neben den liturgischen Gebräuchen – von der privaten Anrufung bis zu den massenhaften Ritualen an unzähligen Wallfahrtsorten – sind seit je kritischem Nachdenken ausgesetzt. Vor allem für die bevorzugte Dogmatisierung dieser Figur in der katholischen, orthodoxen und anglikanischen Kirche sind viele Gründe, freundliche und weniger freundliche, von Seiten der glaubensfreien Wissenschaft artikuliert worden. Sie blieben jedoch ein akademischer Disput angesichts des ungebrochenen, milliardenfachen Bedürfnisses nach einer menschennahen Göttlichkeit, nach einer »Mater gloriosa«, die uns seit archaischen Zeiten und in vielerlei Mythen als das »Ewig-Weibliche« (um mit Goethes Schlussversen von »Faust II« zu sprechen) gegenüber dem Unzulänglichen des Lebens zum Träumen von besseren Welten »hinan zieht«. Die wohl faszinierendste menschliche Legitimität erfährt Maria aber zweifellos durch die Künste, von den Anfängen des Christentums bis auf den heutigen Tag. Ihre Gestalt hat namentlich in der Bildenden Kunst eine geradezu unfassbar vielfältige Kreativität ausgelöst, die man allerorten auf der Welt vor allem in Kirchen und Museen bewundern kann. Nicht minder unüberschaubar sind auf musikalischem Ge-
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Do 15. – Sa 17.03.2012
MARIENZEITINSEL Ein Konzert-Triptychon mit großen Werken der Marienmusik
biet die Kompositionen, die nach liturgischen Texten oder Mariendichtungen meist aus der Zeit des frühen und hohen Mittalters überliefert sind. Hier handelt es sich, neben den Vertonungen der Weihnachtsgeschichte und den gebetsartigen Anrufungen, den sogenannten marianischen Antiphonen wie dem Ave verum corpus, Ave Maris Stella, Regina Coeli oder Salve Regina, um das Magnificat, Marias Gotteslob in Erwartung Jesu, wie es im Evan-
gelium des Lukas mitgeteilt wird – und aufgrund seiner umstürzlerischen Gedanken sogar für Marxisten bewundernswert ist. Andererseits geht es um das Stabat Mater, jene zehnstrophige, gereimte Dichtung vom Ende des 12. Jahrhunderts, in der Maria als »Mater dolorosa« am Kreuz den Tod ihres Sohnes betrauert – eben auch ganz irdisch wie alle Menschen, die einen solchen Verlust erleiden. Die Vertonung religiöser Texte war über Jahrhunderte unbefragte Praxis und oft auch Existenzgrundlage der Künstler in kirchlichem Dienst, was zunächst wenig über den Grad individueller Frömmigkeit aussagt. Zweifellos regte aber – wie etwa auch im Bereich der Oper – gerade die Tatsache bekannter, liturgisch genormter Texte zu immer wieder neuen Vertonungen an, nicht zuletzt auch wegen des kreativen künstlerischen Ehrgeizes, es anders, vielleicht besser, noch überzeugender machen zu können als Vorfahren und Zeitgenossen.
15.03.2012 · 19.30 Uhr
DER MARIENHYMNUS Dufay Ensemble, Balthasar-Neumann-Ensemble, Riccardo Minasi Violine 16.03.2012 · 20.00 Uhr
STABAT MATER Rebeca Olvera Sopran, Franco Fagioli Alt, Dufay Ensemble, Balthasar-Neumann-Chor, Balthasar-Neumann-Ensemble, Riccardo Minasi Violine, Leitung, Alessandro de Marchi Leitung 17.03.2012 · 20.00 Uhr
MARIENVESPER Balthasar-Neumann-Chor und Solisten, Balthasar-Neumann-Ensemble, Alessandro de Marchi
Leitung
Die drei Konzerte des Dortmunder Konzerthauses unter dem Titel »Marienzeitinsel« beschränken sich auf eine Auswahl von Kompositionen zwischen der niederländischen Vokalpolyfonie der frühen Renaissance bis zur italienischen Frühklassik im Zeichen der Gegenreformation. Die Planung wird sicher mit Schmerzen der gewaltigen Fülle einschlägiger Werke aus den neueren Epochen der Klassik, der besonders »marianischen« Romantik und der Moderne bis in unsere Zeit gedacht haben, auf die sie verzichten musste. Dafür berücksichtigen die interpretatorisch hochkarätigen Konzerte die wichtigsten inhaltlichen Stränge und diversen Formen von Marienverehrung in Meisterwerken von berühmten Komponisten nicht nur in ihrer Zeit. Unter den Stabat-Mater-Vertonungen erfreut sich Pergolesis Werk bis heute ungebrochener Popularität und Claudio Monteverdis abendfüllende Marienvesper mit dem krönenden Magnificat gehört kompositionsgeschichtlich ohnehin zu den Schlüsselwerken des Barock-Zeitalters. So auch, im rein instrumentalen Bereich, die »Rosenkranz-Sonaten« für Violine und Basso continuo. Im sogenannten »Stylus Phantasticus« bilden sie, ähnlich wie in Literatur oder Bildender Kunst, auch Stationen aus dem Marienleben klingend nach.
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BERGSTEIGER MIT AUSDAUER Mi 08.02.2012 · 19.00 Uhr
PIETER WISPELWEY – BACH-SUITEN Pieter Wispelwey
Violoncello
Suiten für Violoncello solo von Bach
Alle sechs Suiten für Solocello von Bach an einem Abend zu spielen, ist eine Mammutaufgabe, der sich nicht viele Cellisten stellen. Der niederländische Cellist Pieter Wispelwey tut es.
Pieter Wispelwey ist ein Chamäleon. Als er 1990 seine erste Einspielung der Bach-Suiten vorlegte, erhielt er dafür hervorragende Kritiken und wurde prompt in die Schublade der Barock-Interpreten gesteckt. Dass dies zu kurz gegriffen ist, belegte Wispelwey in den vergangenen 20 Jahren mit ebenso vielen CD-Aufnahmen, die von Bach über die romantischen Klassiker bis zu zeitgenössischen Raritäten reichen. Zutreffend ist hingegen, dass er sich bei der Annäherung an jedes Werk bemüht, Ideen der historischen Aufführungspraxis in die Gegenwart zu übersetzen. Und auch in der Wahl der »Hardware« ist Wispelwey keineswegs Dogmatiker, sondern Pragmatiker: Zwar spielte er schon in Kinderund Jugendjahren auf Darmsaiten und stieg erst während des Studiums für Werke wie Brittens Sonaten oder Schostakowitschs Cellokonzert auf Stahlsaiten um, ist jedoch inzwischen begeistert von einer Mischung aus beidem und verwendet häufig mit Aluminium umwickelte Darmsaiten, die klangliche Merkmale von Darmund Stahlsaiten vereinen. Für die Bach-Suiten aber bevorzugt Wispelwey dann doch ein Barock-Cello mit Darmsaiten, weil es, wie er selbst sagt, »interessanter und inspirierender« klingt. Die Bach-Suiten gelten als Olymp der Celloliteratur – auch für Wispelwey, der von einem unerwarteten Austausch mit dem Cembalisten Gustav Leonhardt berichtet, dem er einmal das Präludium der ersten Suite vorspielte und anschließend eine Vorlesung über die Regeln der Barockinterpretation erwartete. Es passierte jedoch das Gegenteil: Leonhardt riet ihm, es viel einfacher zu spielen und die Unterhaltungsmusik darin zu sehen. Anschließend spielte er das Präludium auf dem Cembalo als sei dieses ein Leierkasten. Wispelwey ist seither überzeugt, dass nicht in jeder Phrase der Bach-Suiten eine endlose Tiefe steckt, sondern dass es angemessen ist, den Suiten mit tänzerischer Leichtigkeit und Spielfreude zu begegnen.
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KOMPLEXE
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Sa 10.03.2012 · 20.00 Uhr
ORCHESTER DES
Yuja Wang Klavier, Ekaterina Semenchuk Iokaste, Sergei Semishkur Oedipus, Mikhail Petrenko Kreon, Tiresias, Alexei Markov Bote, Alexander Timchenko Hirte, N. N. Sprecher, Chor und Orchester des MariinskyTheaters St. Petersburg, Valery Gergiev Dirigent
MARIINSKY-THEATERS ST. PETERSBURG Werke von Prokofiew und Strawinsky
Igor Strawinsky hat seine Musik in verschiedene stilistische Gewänder gekleidet, von spätromantisch bis seriell. Der Dirigent Valery Gergiev zeigt dem Publikum einen »russischen Strawinsky«. Wenn das Happy End zu früh kommt, sollte der Protagonist schon stutzig werden. Oedipus, als Säugling mit durchstochenen und zusammengebundenen Füßen ausgesetzt, wird von königlichen Pflegeeltern aufgezogen und kann sich später als Bezwinger der Sphinx in Theben als Held und neuer König feiern lassen. Doch alles Weitere läuft bekanntermaßen tragisch, laut Orakel sind die Stationen seines Lebenswegs bereits vorgezeichnet: Vatermord und Inzest. Die Prophezeiung tritt ein und am Ende steht Oedipus vor den Trümmern seines Lebens. Ohne es zu ahnen, hatte er seinen leiblichen Vater erschlagen und seine Mutter geheiratet – eine tragische Verkettung göttergewollter Umstände. Der Oedipus-Mythos übt eine schaudernde Faszination aus und hat in Literatur, Philosophie und Psychologie (u. a. mit dem berühmten Komplex) seine Spuren hinterlassen. Auch Igor Strawinsky stößt auf den Stoff, als er nach einem Handlungsentwurf sucht, der so bekannt ist, dass er auf eine ausführliche Exposition verzichten kann. In seinem »Oedipus Rex« ist nicht mehr viel von dem wildem Stil des »Sacre« zu hören; Monumentalität, sogar eine regelmäßige Metrik und Rhythmik beherrschen das Bild. Valery Gergiev geht das neoklassizistische Spektakel in seiner charakteristisch zupackenden Art an. Strawinskys These, dass Musik nichts als sich selbst ausdrückt, lässt er nicht gelten. Stattdessen ist der charismatische Dirigent angetreten, Strawinsky aus seinem »emotionalen Exil« zu befreien und würzt das Werk schon auf seiner neuesten CD-Einspielung mit einer großen Portion slawischer Seele. Der Komponist wäre vor einer solchen Interpretation vielleicht zurückgeschreckt – die Frage ist nur, warum? Weil er an eine mechanische Aufführung seiner Werke glaubte? Bei Gergievs »Oedipus« kommt man zu dem Schluss: Weil hier zu hören ist, was Strawinsky im Innersten umtrieb.
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ILLUSTRATION: MAROINE DIB
98 PROZENT MUSIK
Die junge norwegische Geigerin Vilde Frang wird schon mal als neue Anne-Sophie Mutter bezeichnet und im Klassik-Medienzirkus entsprechend hoch gehandelt. Sie selbst bleibt dabei gelassen und konzentriert sich lieber auf ihre musikalische Entwicklung. Es mag ja nach Klischee klingen, den Skandinaviern eine besondere Nähe zu Sibelius zu attestieren, doch man muss nur die ersten Takte der Einspielung seines Violinkonzerts mit Vilde Frang hören, um zu wissen, dass mehr als nur ein Fünkchen Wahrheit daran ist. Gläsern und zerbrechlich klingen sie und beschwören eine karge Eislandschaft herauf, bevor sich Frang mit dem Feuer der Jugend in die virtuosen Kantilenen stürzt, die trotz der enormen Schwierigkeit leicht und schwebend klingen. Sie selbst macht aus dieser gefühlten Nähe zu dem großen nordischen Komponisten keinen Hehl: »Für mich ist diese Musik untrennbar mit der einsamen, unerkundeten Schönheit der kahlen nordischen Landschaften verbunden, in denen wir – Sibelius und ich – aufgewachsen sind.« Ihr Konzertdebüt gab Vilde Frang im Alter von zehn Jahren. Mit elf Jahren stand sie mit Mariss Jansons und dem Oslo Philharmonic Orchestra auf dem Podium – ohne sich damals der Situation und des Risikos bewusst zu sein. Nicht, dass sie das Risiko scheuen würde: Vilde Frang spielt nicht auf Sicherheit, sondern geht musikalisch aufs Ganze und hat früh ihre eigene Stimme entwickelt. Dabei unterstützt wurde sie von ihrem großen Vorbild Anne-Sophie Mutter, der sie bereits im Alter von elf Jahren beim Festival im norwegischen Bergen begegnete und die Vilde Frang
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ermunterte, sie über ihren musikalischen Werdegang auf dem Laufenden zu halten. Dieser kontinuierliche Kontakt führte dazu, dass Vilde Frang 2003 Stipendiatin der Anne-Sophie Mutter Stiftung wurde und noch in diesem Jahr mit »Mutter’s Virtuosi« – einer Gruppe von 14 derzeitigen und ehemaligen Stipendiaten und Mutter selbst – auf Tour war. Bei aller Zielstrebigkeit ist Vilde Frang aber keineswegs nur eingleisig unterwegs, sondern sucht nach Berührungspunkten mit anderen Künsten. Im Mittelpunkt bleibt aber immer die Musik: »So wie eine Gurke zu 98 Prozent aus Wasser besteht, bestehe ich zu 98 Prozent aus Musik.«
Sa 25.02.2012 · 20.00 Uhr
MCO ACADEMY Mahler Chamber Orchestra und Studierende des Orchesterzentrum|NRW, Esa-Pekka Salonen Dirigent, Vilde Frang Violine Werke von Sibelius, Salonen und Messiaen
SINNSUCHE
Do 16.02.2012 · 20.00 Uhr
GIANMARIA TESTA Gianmaria Testa Gesang, Gitarre, Piero Ponzo Klarinette, Saxofon, Nicola Negrini Kontrabass, Philippe Garcia Schlagzeug
Neues Programm »Vitamia«
Der italienische Liedermacher Gianmaria Testa lässt die Zeit durch seine Finger rinnen. Fünf Jahre sind seit seinem letzten Album vergangen. Dass das eine lange Zeit ist, mussten Gianmaria Testa erst Agenten und Manager, Menschen, die mit Deadlines arbeiten, erklären. So ganz passt er nicht in das Geschäft mit der Musik. Schon einmal kehrte der Musiker, der sich mit den zynischen Regeln des Marktes nicht so recht anfreunden kann, lieber wieder in seinen Beruf als Bahnhofsvorsteher von Cuneo zurück. (Ein Thema, über das er nicht gerne viele Worte verliert: Seiner Meinung nach ist es nichts Außergewöhnliches, dass ein Bahnhofsvorsteher Lieder schreibt...) »Ich glaube immer noch, dass man dann ein Album macht, wenn man etwas zu sagen hat, vor allem sich selbst.« In den vergangenen Jahren fiel es dem nachdenklichen Musiker allerdings schwer zu schreiben. Er war eingenommen von einer einzigen, lähmenden Frage: WARUM?
FOTO: BERTRAND DESPREZ
Eigentlich sollte das neue Programm von Gianmaria Testa »18 mila giorni« heißen. »Ein Freund sagte einmal zu mir: ›Versuche dein Leben nicht in Jahren, sondern in Tagen zu messen. Du wirst staunen, wie sehr das deine Perspektive verändert.‹ Er hatte recht: Alles wird schneller und kleiner.« Ein Tag ist eine kleine Dimension – eine Einheit, die man fast schon in Atemzügen messen kann. Und auch, wenn sie manchmal davonzufliegen scheinen, sind Jahre die schwerer greifbare Zeitspanne. 18 mila giorni, also 18 000 Tage war Testa alt, als er über dieses Thema nachdachte. Doch im Laufe der Arbeit an den neuen Liedern wurde er 19 000, ein Ende der Materialsammlung war nicht in Sicht und ein genauer Titel deshalb schwer absehbar. Stattdessen heißen Album und Bühnenprogramm nun »Vitamia« (Mein Leben) und zeigen ein Kaleidoskop menschlicher Emotionen, musikalischer Farben und Nuancen. Melancholisch, manchmal auch wütend widmet sich Testa wieder den Themen, die ihn bewegen. Warum? Weil selbst Gianmaria Testa immer wieder Zuversicht aufblitzen sieht.
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EXPEDITION SALONEN 9640 Besucher haben in den gut drei Wochen die Ausstellung re-rite in Dortmund besucht. In dieser Zeit bot die Installation im Dortmunder U Menschen Gelegenheit, ins Innere eines Orchesters einzutauchen. Unter den Besuchern waren auch über 1500 Kinder und Jugendliche. »Wie kommt der Mann in den Vorhang?«, fragte da eine Erstklässlerin beim Anblick der Gazevorhänge mit der Projektion des Dirigenten. Und ihre Freundin ergänzte: »Ist das ein Geist?« Glücklicherweise war es doch der Konzerthaus-Exklusivkünstler Esa-Pekka Salonen, der nicht nur die Multimedia-Ausstellung in Dortmund eröffnet hat, sondern auch ein Orchesterkonzert und die halbszenische Aufführung von »Herzog Blaubarts Burg« leitete und bei einer Lounge im Dortmunder Club-Restaurant »View« dabei war. Seine Reaktion lesen Sie hier ...
Dortmund
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Boeckers Benehmen Liebe Leserinnen und Leser der hörbar, gutes Benehmen ist en vogue: Während meine Mutter mich mit dem Satz »theoretisch weißt du nun wenigstens, wie es sich gehört« ins Erwachsenenleben entließ, zelebriert die heutige Gymnasiastengeneration ihren Abschlussball in Ballkleid und Smoking und hält sich mit Vorliebe bei vornehmen Abendkursen zum Thema »Knigge« auf. Wie ist es nun mit der Etikette im Konzertsaal? Wir sind dankbar für einen Beitrag aus Musikerperspektive zu diesem sensiblen Thema. Georg Christoph Biller, 16. Nachfolger Bachs im Amt des Thomaskantors, hat uns nach der Aufführung des Weihnachtsoratoriums am 15. Dezember folgenden freundlichen Gruß ins Gästebuch geschrieben:
»So klingt nur Leipzig in Dortmund« – Das mit dem Applaus müsst Ihr dem Publikum am besten schriftlich erklären... Georg Christoph Biller Sehr geehrter Herr Prof. Biller, ich muss unser Publikum entschieden in Schutz nehmen. Darf denn Musik, selbst solche, die ursprünglich im Kirchenraum beheimatet ist, keinen Spaß machen? Muss ein begeistertes Klatschen an »falscher« Stelle gleich vom Dirigenten mit energischer Geste abgewunken werden? Die Diskussion um ein »Applausverbot« ist nicht neu und wurde zuletzt etwa noch Anfang 2010 von dem New Yorker Musikkritiker Alex Ross aufgegriffen. Barack Obama, berichtet Ross, hatte zu einem Konzert ins Weiße Haus eingeladen und sich an die »newcomers to classical music« mit dem Hinweis gewandt, schon Präsident Kennedy habe an den falschen Stellen geklatscht. Ihm, Obama, stünde aber zum Glück die konzerterfahrene Michelle zur Seite. »The rest of you are on your own.« Und auch eine bekannte Mozart-Briefstelle (3. Juli 1778 aus Paris an den Vater) über den dritten Satz aus der Sinfonie D-Dur KV 297 wird zitiert: »... dann kam gleich das Forte«, schreibt Mozart über die Publikumsreaktion. »Sie das Forte hören und die Hände zu klatschen war Eins. Ich ging also gleich vor Freude nach der Sinfonie ins Palais Royal, nahm ein gutes Gefrornes, bat den Rosenkranz, den ich versprochen hatte, und ging nach Hause.« Ist es bei Bach nicht ähnlich? Wie heißt es im Eingangschor: »Jauchzet, frohlocket!« Dabei – und bei einer Musik, die diesen jubelnden Affekt mit allen Mitteln unterstützt – sollen im Konzertsaal die Hände stillhalten? »Stimmet voll Jauchzen und Fröhlichkeit an!« Ist nicht das ganze Weihnachtsoratorium von der Freude über die Geburt des Jesuskinds geprägt? Und ganz abgesehen von philologischen Erwägungen über Kirchenmusik, Kirche und Konzertsaal, Bach oder Mozart – müssen wir nicht froh sein über jede Art von Beteiligung von Seiten unseres Publikums? In Dortmund können wir uns glücklich schätzen über ein besonderes, begeisterungsfähiges Publikum, das sein Konzerthaus und sein Programm mit trägt – vom Weihnachtsoratorium mit den Thomanern bis zu Strawinskys »Sacre« unter Esa-Pekka Salonen. »So klingt nur Dortmund« lautet unser selbstbewusster Claim, genauso wie »Musik für Alle«. Letzteres ist wörtlich zu nehmen: Wirklich jeder ist willkommen, und jegliche Barriere in Gestalt von Applaus-Ritualen oder ähnlichem stellt ein wahres Hindernis dar, das sich ein Konzerthaus heute nicht leisten kann und nicht leisten mag. Die Musik ist für die Menschen da, nicht umgekehrt. Sie auf einen hohen Sockel zu stellen hieße, sie und ihre Interpreten in unnahbarer Distanz zu belassen. Um aber Ihrem Wunsch nachzukommen und über das aufzuklären, was sich auf einem schmalen Grat bewegt: Applaus zwischen den Sätzen, liebes Publikum, zwischen einzelnen Chören, Arien und Rezitativen eines Werks zu spenden, ist zwar gut gemeint, gehört sich aber nicht. Durch diese Unterbrechungen wird der Gesamtzusammenhang tatsächlich gestört, und die Musiker müssen sich jeweils erst wieder hineinfinden und der Chor den richtigen Ton treffen. Applaus, und dann nicht zu knapp, wenn es einem trotz gewisser hausbackener Interpretation gefallen hat, bitte immer erst am Schluss. Bis zum nächsten anregenden Gedankenaustausch grüßt Sie herzlich Ihr Jan Boecker
Kontakt Per Post an: Konzerthaus Dortmund, Stichwort: Leserbrief, Brückstraße 21, 44 135 Dortmund · Per Fax an: 0231- 22 696 155 Per E-Mail an: info@konzerthaus-dortmund.de, Betreff: Leserbrief · In unser Gästebuch unter: www.konzerthaus-dortmund.de Wenn Sie wollen, dass Ihre Zuschrift in der hörbar abgedruckt wird, geben Sie uns bitte schriftlich Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung. Wir behalten uns zudem vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen.
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Impressum
Ausblick
Herausgeber Konzerthaus Dortmund GmbH Intendant und Geschäftsführer Benedikt Stampa, V.i.S.d.P. Redaktion Dr. Jan Boecker, Marion Daldrup,
MÄRZ 04 2011 12
Katharina Kierig
MERCAN DEDE Derwisch für die moderne Welt
Autoren Dr. Jan Boecker, Marion Daldrup,
ALICE SARA OTT Lust auf mehr
Judith Jordans, Katharina Kierig,
KIRILL PETRENKO Teufel im Detail
Prof. Dr. Frank Schneider,
PIERRE-LAURENT AIMARD Im Dienst des Unerhörten
Benedikt Stampa, Oda Tischewski Gestaltung Kristina Erdmann Anzeigenmarketing Anne-Katrin Röhm
Das hörbar-Rätsel
T 0231-22 696 161 Druck RRD Rhein-Ruhr Druck Gmbh & Co. KG Termin- und Programmänderungen sowie Druckfehler vorbehalten. KONZERTHAUS DORTMUND Brückstraße 21 44135 Dortmund T 0231 - 22 696 0 F 0231 - 22 696 222 info@konzerthaus-dortmund.de www.konzerthaus-dortmund.de www.pop-abo.de Tickethotline: T 0231 - 22 696 200
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FOTO: SHIZUKA MINAMI
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Die Männer und Frauen der gesuchten Künstlergruppe erarbeiten ihre Programme auf der Insel Sado im Japanischen Meer. Ihr Alltag ist geprägt von diszipliniertem Training und einer großen Achtsamkeit für die Natur. Im KONZERTHAUS DORTMUND wird die Gruppe ihr 30. Jubiläum feiern. Sie zählt seit Jahren zu den erfolgreichsten Formationen ihrer Art und zeichnet sich durch höchste technische Perfektion, geistige und körperliche Kraft, Passion und Emotion aus. Wenn Sie die Lösung wissen, schicken Sie sie uns auf einer Postkarte mit dem Stichwort »hörbarRätsel« an: KONZERTHAUS DORTMUND, Judith Jordans, Brückstraße 21, 44135 Dortmund oder per Fax an: 0231-22 696 155 oder per E-Mail an: judith.jordans@konzerthaus-dortmund.de Einsendeschluss ist der 02.03.2012. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir dreimal zwei Freikarten für das Stabat Mater im Rahmen der Marienzeitinsel mit den Balthasar-Neumann-Ensembles am 16.03.2012. Viel Glück! Die Lösung des letzten hörbar-Rätsels: Tim Fischer.
15. – 17.03.2012
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Bitte beachten Sie abweichende Saalpläne in den Reihen Cabaret + Chanson, JAZZnights und Pop-Abo. Bei den Reihen »Junge Wilde«, Zyklus Streichquartett und Orgel im Konzerthaus gibt es einen Einheitspreis. Persönlich Ticketing+ Abonnementberatung, Ludwigstraße / Ecke Reinoldistraße, 44135 Dortmund Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.30 Uhr, Samstag von 11. 00 bis 15.00 Uhr Per Telefon T 0231- 22 696 200 Per Fax F 0231- 22 696 222 Per Post KONZERTHAUS DORTMUND, Vertrieb, Brückstraße 21 44135 Dortmund
30 haus und verkauf
Zahlungsarten Barzahlung und per Kreditkarte (MasterCard, American Express und VISA). Bei Bestellungen bis spätestens zehn Werktage vor der jeweiligen Veranstaltung ist auch eine Zahlung per Lastschrift möglich. Bitte Postlaufzeiten berücksichtigen.
gen Veranstaltung. Die Hörplätze werden an der Abendkasse ausschließlich nach Verfügbarkeit ausgegeben. Anspruch auf Bereitstellung der Hörplätze besteht nicht, eine Reservierung dieser Plätze ist nicht möglich. Je Interessent wird nur eine Karte ausgegeben.
Internet Ticketshop auf www.konzerthaus-dortmund.de
Service für Rollstuhlfahrer Bitte buchen Sie frühzeitig, damit wir Ihre gewünschten Plätze und unseren Extra-Service garantieren können. Falls Sie keine Begleitperson mitbringen, stellen wir Ihnen kostenfrei einen Servicemitarbeiter zur Verfügung.
Abendkasse Die Abendkasse im Foyer des KONZERTHAUS DORTMUND öffnet 90 Minuten vor der jeweili-
nicht möglich. Je Interessent wird nur eine Karte ausgegeben. Gebühren: einemfür Kartenkauf über das UnserBei Partner KONZERTHAUS auswärtige Gruppen DORTMUND Westfälischer im werden Besucherring bei EigenveranstaltunKONZERTHAUS DORTMUND gen eine Servicegebühr von Brückstraße 21 10 % vom Grundpreis und eine 44135 Dortmund Systemgebühr von 1,00 € erKontakt hoben. Versand von EinzelT 0231-18 57Bei 999 karten57kommt F 0231-18 987 eine Versandpauschale von 2,00 € (bzw. www.dortmund-besucherring.de 6,00 € bei Einschreiben) hinzu. AGB Service für Rollstuhlfahrer: Die allgemeinen GeschäftsbeBitte achten Sie darauf, frühzeidingungen des KONZERTHAUS tig zu buchen, damit wir Ihre geDORTMUND können im Tickewünschten Plätzeim und unseren ting des Konzerthauses, InterExtra-Service garantieren könnet und in der Saisonbroschüre eingesehen werden. nen. Falls Sie keine Begleitperson mitbringen, stellen wir Ihnen gerne kostenfrei einen unserer Servicemitarbeiter zurVerfügung. Unser Partner für N
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DANKE AN DIE BOTSCHAFTER DES KONZERTHAUS DORTMUND FÜR IHRE UNTERSTÜTZUNG UND IHR ENGAGEMENT. DANKE FÜR: SO KLINGT NUR DORTMUND. PROF. DR. LUTZ ADERHOLD · AUDALIS KOHLER PUNGE & PARTNER · GUIDO BARANOWSKI · DR. ANDREAS BELLMUNT LILO UND FRANK BÜNTE · BUSCHE VERLAGSGRUPPE · PROF. DR. STEFAN DIETERLE · SUSANNE UND UDO DOLEZYCH ELMOS SEMICONDUCTOR AG · CHRISTA UND HEINRICH FROMMKNECHT · GESUNDHEITSTEAM GMBH - PREVENT ON HITZEGRAD PRINT MEDIEN & SERVICE GMBH · MARTINA UND HANS JÖRG HÜBNER · DR. CARSTEN JAEGER · ULRICH JORDAN · HANS-JÖRG KARTHAUS · ANNETTE UND DR. UWE KISZKA · DR. WOLFRAM KIWIT · DR. MARTIN KLEINE · TRAUDL UND WERNER KROH · DR. ALICE L. UND DR. JOCHEN KÜHNER · VERLAG LENSING-WOLFF · DR. EVA UND DR. RAINER LÖB MAIWALD KLAVIER & FLÜGEL GALERIE · BRIGITTE UND DR. HANS MESSERSCHMIDT · JUTTA UND HANS-HUGO MIEBACH MVZ PROF. DR. UHLENBROCK & PARTNER · MARGARETE UND AXEL NILL · PANTEL + EINHAUS STEUERBERATER · PROF. DR. TIDO PARK · PARK WIRTSCHAFTSSTRAFRECHT. · POCO EINRICHTUNGSMÄRKTE · INES POHLMANN-FEUERHAKEFUND UND PETER POHLMANN · BEATRIX POLCHAU · INGE POLCHAU · ROTKÄPPCHEN PETER JÜLICH GMBH & CO. KG DIRK RUTENHOFER · DR. MARIE-THERES SCHNARRENBERGER-WEITKAMP · DR. WOLFGANG SCHRÖDER · ARCHITEKT RALF SCHULTE-LADBECK · BEATE UND DIRK SCHULTE-UEBBING · REINHOLD SEMER · SPIEKER & JAEGER RECHTSANWÄLTE UND NOTARE · ANDREAS SPIELMANN · MARIE ELISE UND DR. HANS STETTER · TECHNOLOGIE ZENTRUM DORTMUND · MARIJKE UND SYBE VISSER · HEIDRUN UND DR. HANS VON DEWALL · AXEL VOSSCHULTE · PETER WIEGMANN
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