hรถrbar
DAS MAGAZIN DES KONZERTHAUS DORTMUND
JANUAR 03
GEORGE BENJAMIN PARTNER DES KONZERTHAUS DORTMUND
2 0 15 1 6
DER PARTNER
DIE PARTNER-STIFTUNG
DIE HAUPTSPONSOREN
DIE SPONSOREN
DIE FÖRDERER
DANKE FÜR: SO KLINGT NUR DORTMUND.
TITELFOTO: ROYAL OPERA HOUSE FOTO: PEYMAN AZHARI
LIEBEN SIE SCHILLER?
»Dem Mimen flicht die Nachwelt keine Kränze, drum muss er geizen mit der Gegenwart, den Augenblick, der sein ist, ganz erfüllen, muss seiner Mitwelt mächtig sich versichern, und im Gefühl der Würdigsten und Besten ein lebend Denkmal sich erbaun.« Friedrich Schiller ahnte noch nicht, als er diese Verse für den Prolog zu »Wallenstein« schrieb, was der Philosoph und Soziologe Walter Benjamin 130 Jahre später in seinem berühmten Aufsatz »Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit« in Umkehrung dieser Verhältnisse schreiben würde. Durch die beliebige Verfügbarkeit des Kunstwerkes als reproduziertes, sprich ständig verfügbares Gut, verlöre dieses an Aura und Bedeutung im Hier und Jetzt. An die Stelle des Primats des Kunstwerks tritt das Primat der Interpretation. Nicht der Dichter mit seinem Werk ist länger der Star, sondern dessen Interpret. Der »Mime« wird, im Gegensatz zu Schillers schönen Versen, zum eigentlichen »Erschaffer«, dem die Nachwelt in Gestalt von CD-Einspielungen und historischen Aufnahmen sehr wohl Kränze flicht. Es lebe Herbert von Karajan auf ewig fort. In diesem System hat es Neue Musik schwer. Nicht nur, dass sie für uns heute immer noch und immer wieder »unverständlich« ist und wir uns darum schwer tun, uns mit ihr zu beschäftigen. Auch durch die gelernte Fokussierung auf die Interpretationskultur können wir uns den Werken der Gegenwart kaum noch widmen.
In der Tat ein Dilemma historischen Ausmaßes. Die allgegenwärtige Kunst der Vergangenheit verhindert die Entdeckung der Gegenwart. Dabei gehört beides zusammen. Wir stellen uns dieser Aufgabe aus Überzeugung. So widmen wir uns im KONZERTHAUS DORTMUND leidenschaftlich der Interpretationskultur und präsentieren die großen Werke der Musikgeschichte immer wieder aufs Neue in höchster Qualität. Dafür stehen so herausragende Interpreten wie Thomas Hengelbrock, der mit dem »Elias« von Mendelssohn eine sicherlich wieder vielbeachtete Neudeutung vorlegen wird. Mit der gleichen Leidenschaft rücken wir aber immer wieder auch die Werke von Gegenwartskomponisten in den Fokus unserer großen Orchester- und Opernzyklen – und damit programmatisch neben die Werke der Klassiker. So steht George Benjamins wegweisende Oper »Written on Skin«, die von vielen Kritikern als die beste Oper der letzten Jahrzehnte gelobt wurde, vom Komponisten selbst dirigiert und in der Originalbesetzung der Uraufführung gesungen, im Zentrum einer George Benjamin gewidmeten »Zeitinsel«. Schiller hätte seine Freude daran. Ihr Benedikt Stampa Intendant und Geschäftsführer des KONZERTHAUS DORTMUND
editorial 03
Fr 26.02.2016 · 20.00 Uhr
THE TIGER LILLIES The very worst of the Tiger Lillies: ein Querschnitt ihrer Programme von herzzerreißend schaurigen Balladen bis zu ekstatischen Klezmer- Polka-Klängen
04 einblick
06 interview
03 editorial
Wie in meinen schönsten Träumen
04 einblick
Thomas Hengelbrock entdeckt Mendelssohns »Elias« neu 05 inhalt
10 titel 26 augenblick
Musik, die unter die Haut geht Zeitinsel: George dirigiert Benjamin
28 briefe
14 jazznights
29 ausblick I rätsel I impressum
Jazz als Demokratie
30 haus und verkauf
Wynton Marsalis bringt sein Jazz at Lincoln Center Orchestra nach Dortmund
17 orchesterzyklus
Bereit, das letzte Hemd zu geben
Wer beim Chamber Orchestra of Europe dabei ist, gibt alles für die Musik
20 orgelrecital
Große Orgel für kleine und große Zuhörer
Klaus Eldert Müller und Bettina Strübel sind ein perfektes Orgel-Duo
22 world music
Welt-Jazz
Dhafer Youssef lebt heute in Paris, aber bis dahin passierte sehr viel
FOTOS: LUKAS HUELLE, FLORENCE GRANDIDIER, HARALD HOFFMANN · DG, SIMON FOWLER · DECCA
24 junge wilde
Weniger wird mehr
Erfolg kann ein zweischneidiges Schwert sein, weiß Nicola Benedetti
25 pop-abo
Into the woods
Daniel Norgren traut sich aus dem Wald heraus und auf die Bühne
06
17
24
inhalt 05
WIE IN MEINEN SCHÖNSTEN TRÄUMEN
Um im Gespräch einen Blick in die Zukunft zu werfen, hat sich Thomas Hengelbrock den richtigen – und überaus schönen – Ort ausgesucht: »Fernsicht« lautet die Adresse des am nördlichen Zipfel der Außenalster gelegenen Restaurants mit großer Terrasse. Zwei Meter neben uns schaukeln die Boote. Hier in der Nähe wohnt der Dirigent mit seiner Familie. »Es ist herrlich in Hamburg, nicht?«, fragt er, und ich kann kaum widersprechen. Seit 2011 wirkt Thomas Hengelbrock als Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters in der Hansestadt. Schon seit zwei Jahrzehnten leitet er den von ihm gegründeten Balthasar-Neumann-Chor und das gleichnamige Ensemble. Anfang 2013 haben Thomas Hengelbrock, sein Chor und Ensemble, die zuletzt noch am Nikolaustag mit dem »Weihnachtsoratorium« im Konzerthaus zu hören waren, mit dem ersten historisch informierten »Parsifal« für internationales Aufsehen gesorgt. Der Blick in die (nicht allzu weite) Ferne richtet sich nun auf das nächste musikalische Großprojekt: die Aufführung von Felix Mendelssohn Bartholdys Oratorium »Elias« auf historischem Instrumentarium am 29. Januar. 06
Wie kam es zum Plan des »Elias«-Projekts? Seit mittlerweile 15 Jahren ist der Wunsch, dieses Werk mit den Balthasar-Neumann-Ensembles aufzuführen, bei mir, aber auch bei meinen Musikern immer weiter gewachsen. Einer der Gründe dafür ist wohl, dass Mendelssohn heute noch immer einer der Komponisten ist, die am stärksten unterschätzt werden. Im 19. Jahrhundert galt er hingegen als der große Superstar, noch vor Richard Wagner. Vor allem zu seinen Lebzeiten war Mendelssohn völlig unumstritten. Und ein Kosmopolit: Jude, Deutscher, Christ, er hat in England, Frankreich, Italien und zahlreichen deutschen Städten gewirkt. Seine Musiksprache ist im besten Sinne ein europäisches Amalgam. In seinen Werken finden Sie die Italianità, die Sanglichkeit Italiens, dazu auch das Lichte in der Instrumentation, wie es die Belcanto-Komponisten vorgeprägt haben. Weiterhin finden Sie die Clarté, die französische Eleganz, Sie finden aber auch – und das ist im »Elias« sehr signifikant – die Fähigkeit zu großer dramatischer Verve. Nicht umsonst hat Cosima Wagner ihrem Göttergatten 1878 zum Geburtstag einen Band mit Mendelssohns Werken auf den Nachttisch gelegt. Sein unsägliches Pamphlet »Das Judenthum in der Musik« täuscht darüber hinweg, welch große, zwar neiderfüllte, aber doch große Bewunderung er für Mendelssohn hegte. Ich habe den »Elias« mehrfach dirigiert, in München mit dem Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, zuletzt vor zwei Jahren beim »Schleswig-Holstein Musik Festival«. Aber es jetzt mit meinen wunderbaren Musikern auf dem Instrumentarium der Zeit aufzuführen, bedeutet für mich eine herrliche Fortsetzung unseres »Parsifal«-Projekts von 2013 in Dortmund. Der »Elias« ist 1846 in Birmingham von einer großen Anzahl Mitwirkender uraufgeführt worden … Das Orchester bestand aus 125 Instrumentalisten und der Chor aus 271 Sängern, was nichts Ungewöhnliches in dieser Zeit war, auch die Händel’schen Oratorien wurden in großer Besetzung aufgeführt. Die Chorbewegung in Europa war eine
Bewegung des sich formierenden Bürgertums. Insofern hatte der »Elias« eine sehr starke politische Konnotation: Ein Konzert mit dem »Elias« war wie ein Ersatz für einen Gottesdienst. Mendelssohns Schwester Fanny berichtet, dass man sich, als das Werk von der Berliner Singakademie gesungen wurde, wie im Gottesdienst gefühlt habe. Der später stark kritisierte Historismus in der Stoffwahl und der Einsatz bestimmter kompositorischer Mittel dienten letztlich dazu, einer neuen bürgerpolitischen Bewegung identitätsstiftende Züge zu geben. Die Wirkmächtigkeit der Oratorien, dann übrigens auch diejenigen von Schumann, kann man gar nicht hoch genug einschätzen.
FOTO: OLYA RUNYOVA
An welche kompositorischen Mittel denken Sie? Mendelssohn weiß um die Bachtradition, Chorfugen schreibt er mit Händel’scher Verve. Spätestens nach dem letzten Themeneinsatz gehorcht seine Fuge dann aber ganz eigenen klangsinnlichen Gesetzmäßigkeiten. Harmonisch fußt er sehr auf der Klassik. Robert Schumann ist da deutlich weiter gegangen. Was die musikalischen Formen in der Kirchen- über die Kammermusik bis in die Instrumentalmusik und ins weltliche große Oratorienschaffen angeht, steht Mendelssohn noch fest mit beiden Füßen auf dem Boden der Tradition. Angesichts des geistlichen Aspekts – ist Thomas Hengelbrock in dem Moment, wenn er »Elias« dirigiert, Kirchenmusiker? Ich denke schon, dass das Stück auch aus seinen theologischen Dimensionen heraus gelesen werden muss. Man kann sie nicht ausblenden, ohne wesentliche Parameter zu vernachlässigen. Ich finde mich durchaus in der Anschauung einer tiefen Religiosität wieder, die allerdings zugleich frei von kirchlichen Dogmen ist. Es ist wichtig, die Geschichte des Elias nicht nur als ein alttestamentarisches Drama mit all den Verwerfungen, Grausamkeiten und dem rächenden und, wie es heißt, eifrigen und eifersüchtigen Gott zu lesen.
interview 07
Man kann sie aber auch im modernen Sinn des 19. Jahrhunderts verstehen: Alle auftretenden Personen und alle inhaltlichen Sphären, die der Chor repräsentiert, vom rächenden Gott über Baals Propheten bis hin zum gläubigen Kirchgänger, sind Manifestationen einer einzigen Seele: eines Individuums, das hin- und hergerissen ist zwischen all dem, was versucht, zwischen den Strängen, die in unser aller Leben eine Rolle spielen, eine Einheit herzustellen.
08
ör e
H
Und wählen Sie hierfür eine »XXL«- oder eher eine »S«-Besetzung ? Man kann natürlich die Besetzung der Uraufführung rekonstruieren, was ich in der Vergangenheit auch schon getan habe. Es hat etwas Wunderschönes und Feierliches, wenn sich auf der Bühne fast genauso viele Menschen befinden wie im Zuschauerraum, die dann zu einer einzigen Gemeinde verschmelzen. Dieser Aspekt trägt der gesellschaftspolitischen Dimension des Stücks Rechnung, sie war von Mendelssohn auch intendiert. Auf der anderen Seite hat Mendelssohn seine eigenen Werke im Gewandhaus oder in Düsseldorf in der damals üblichen Besetzung aufgeführt. An dieser Besetzung orientieren wir uns, sie lässt die Tiefenschichten und die kontrapunktische Verfugung des Ganzen viel besser hörbar werden. Wir sind also ein »normal« besetztes Sinfonieorchester und ein »normal« besetzter Chor, nicht 271 Sänger, sondern 48. Das ist eine Besetzung, mit der man sowohl die Transparenz, das Luzide, das absolut Zauberische der Pianissimo-Stimmungen einfangen als auch die dramatische Wucht für die großen Ausbrüche, die den alttestamentarischen Text-Exaltationen geschuldet sind, darstellen kann. Die zahlreichen kleineren Soli sind
, Is
rael
Fr 29.01.2016 · 18.00 Uhr – Elias
THOMAS
Assistenztätigkeiten bei Antal Doráti, Witold Lutosławski und Mauricio Kagel Mitwirkung in Nikolaus Harnoncourts Ensemble Concentus musicus
HENGELBROCK 1990er-Jahre Gründung des Balthasar-NeumannChors und des Balthasar-Neumann-Ensembles 1995 – 1998 Künstlerischer Leiter der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen 2000 – 2006 Künstlerische Leitung »Feldkirch Festival« 2000 – 2003 Musikdirektor an der Wiener Volksoper Gastdirigate bei den Münchner Philharmonikern, Wiener Philharmonikern, beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Concertgebouw Orchestra Amsterdam, am Teatro Real Madrid, Festspielhaus Baden-Baden und der Opéra de Paris 2008 | 09 »Portrait Thomas Hengelbrock« und 2010 »Norma« mit Cecilia Bartolis Rollendebüt im KONZERTHAUS DORTMUND 2011 Debüt bei den »Bayreuther Festspielen« mit Wagners »Tannhäuser«, Chefdirigent des NDR Sinfonieorchesters 2013 konzertante Aufführung von Wagners »Parsifal« im Klangbild der Entstehungszeit im Konzerthaus 29.01. 2016 erster historisch informierter »Elias« im KONZERTHAUS DORTMUND 30.01.2016 Verleihung des »Herbert von Karajan Musikpreis« 2015 in Baden-Baden 2016 / 17 übernimmt Thomas Hengelbrock zudem die Position des »Chef associé« beim Orchestre de Paris
natürlich prädestiniert für ein Solistenensemble wie den Balthasar-Neumann-Chor: Ich kann handverlesen jedes Solo so besetzen, wie ich es mir in meinen schönsten Träumen vorgestellt habe. Und die historischen Instrumente? Unsere Spieler haben sie. Es gibt allein vier oder fünf verschiedene romantische Oboen, je nachdem welches Repertoire wir gerade spielen, in gleicher Stimmung von 430 Hz. Im Vorfeld kommunizieren die Musiker, vor allem die Bläser, intensiv miteinander. Sie klären, welche Bauweise von welchen Instrumentenbauern sie verwenden wollen, welche spezifischen Klangfarben harmonisch zusammenpassen könnten und machen sich dann auf die Suche nach den optimalen Instrumenten. Trotzdem hat man nach einer unserer Aufführungen nie das Gefühl – hoffe ich! –, einem historisierenden Experiment beizuwohnen, sondern kommt zu dem Schluss: »Ja, das ist stimmig, so muss es sein.« Kein Experiment? Nein, wir werden in den Proben sehr intensiv arbeiten und den forschungsbedingten experimentellen Charakter in die Beweisführung des »So ist es jetzt.« münden lassen. »So ist es jetzt.«, ist das ein Statement, an dem Sie auch festhalten werden? Das ist absolut sicher, und wir freuen uns, dieses Statement auch mit einer CDProduktion im KONZERTHAUS DORTMUND untermauern zu können. Das Interview führte Jan Boecker.
interview 09
MUSIK, DIE UNTER DIE HAUT GEHT
»Sie war das kulturelle Ereignis dieser New Yorker Sommer-Saison«, schrieb die »Washington Post« über die Aufführung von George Benjamins Oper »Written on Skin« im August 2015 mit dem Mahler Chamber Orchestra. Und im »New Yorker« war zu lesen: »Überwältigend originell und von erregender Wirkung. Benjamin hat unbestreitbar ein groß angelegtes Meisterwerk geschaffen, das seinen festen Platz in der Musikgeschichte verdient.« Dass eine zeitgenössische Oper auf derart einhellige Begeisterung bei Publikum wie Presse stößt, ist heute eher selten, genauso wie die erstaunliche Aufführungszahl, auf die es »Written on Skin« seit seiner Uraufführung im Juli 2012 beim »Festival d’Aix-en-Provence« bereits gebracht hat: Covent Garden London, das Theater an der Wien, die Bayerische Staatsoper, das »Tanglewood Festival«, »Festival d’automne Paris«, die Opernhäuser in Amsterdam, Bonn, Toulouse, Detmold, Stockholm und St. Gallen, das Gulbenkian Orchester Lissabon, Toronto Symphony Orchestra und New Yorker »Mostly Mozart«-Festival präsentierten das Werk seither, weitere Aufführungen folgen. »Written on Skin« trifft ganz offensichtlich den Nerv unserer Zeit. Den Künstler, dem derartiges gelingt, näher kennenzulernen, ermöglicht die »Zeitinsel George Benjamin« im KONZERTHAUS DORTMUND. In einer dreitägigen Konzertreihe gibt Benjamin, der auch ein gefragter Dirigent ist, unterstützt von ausgezeichneten Gesangssolisten und Musikern des Mahler Chamber Orchestra nicht nur einen Querschnitt durch sein Schaffen, sondern setzt dieses auch zu Werken
10
von Henry Purcell, Johann Sebastian Bach und Arnold Schönberg in Beziehung. Die Musik entdeckte der 1960 in London geborene Komponist schon als Kind für sich, wie er in einem Gespräch mit Jonathan Knowles verrät: »Aus meiner Sicht ist Musik das Wichtigste auf der Welt, auch wenn darin nicht viele Leute mit mir einig sind. Gesagt wurde mir das nie, ich habe das ganz von allein rausgefunden. Die Musik sprach mich einfach an, und schon mit sieben oder acht Jahren war für mich klar, dass sie das absolut Beste ist, womit man sich beschäftigen kann.« Mit sieben begann er Klavier zu spielen, mit neun machte er seine ersten Kompositionsversuche, mit sechzehn ging er nach Paris, um sich als jüngster Student in die Kompositionsklasse von Olivier Messiaen einzuschreiben und bei dessen Frau Yvonne Loriod Klavier zu studieren. 1986 bemerkte Messiaen über seinen »Lieblingsschüler«: »George Benjamin verfügt über eine ähnlich große Begabung, wie sie dem jungen Mozart nachgesagt wird.« Zu dieser Zeit hatte sich Benjamin, der in Cambridge seine Studien abschloss und auf Einladung von Pierre Boulez auch am Pariser IRCAM
titel 11
12
FOTO: UMBERTO NICOLETTI
Zeitinsel
GEORG BENJAMIN Do 10.03.2016 · 20.00
GEORGE ÜBER BENJAMIN George Benjamin über sein Doppelleben als Dirigent und Komponist Fr 11.03.2016 · 20.00
INTO THE LITTLE HILL Die Geschichte des Rattenfängers von Hameln neu vertont Sa 12.03.2016 · 20.00
WRITTEN ON SKIN George Benjamins meisterhafte Oper in Originalbesetzung
FOTO: MATTHEW LLOYD
arbeitete, längst als einer der interessantesten Komponisten seiner Generation vorgestellt und erste Aufträge von renommierten Ensembles und Veranstaltern erhalten. Doch bis heute ist sein Œuvre überschaubar geblieben, denn Benjamin braucht Zeit. Oft arbeitet er jahrelang an einem gerade mal 20- minütigen Werk, macht unzählige Skizzen, verwirft diese wieder, schleift an einer Partitur wie an einem kostbaren Diamanten. Die daraus entstehende Klarheit und geradezu bezwingende Konsequenz zeichnet bereits das 1979 entstandene Solo »Flight« aus: Inspiriert von dem Auf und Ab schwerelos wirkender Vogelflüge über den Schweizer Alpen, ist das kurze Stück ein Ausloten der Energien, die das einstimmige Spiel auf einer Flöte freisetzen kann. Das für Yuri Bashmet und Nobuko Imai 1997 komponierte Duo »Viola, Viola« wirkt dagegen wie ein ungezügelt-wilder Tanz, dem das dunkel-glühende Timbre der beiden Bratschen eine ganz eigene Magie verleiht. Zeichnen sich viele Instrumentalwerke Benjamins durch eine geradezu gestisch-sprechende Expressivität aus, so hielt er sich nicht nur von Textvertonungen, sondern vor allem vom Musiktheater viele Jahre respektvoll zurück. In einem Gespräch mit Éric Denut erläutert er seine Skrupel: »Im Theater muss man emotional berührt werden. Man gelangt immer zur Katharsis. […] Das ist das Ziel der Oper, und ein Werk, das als Reaktion auf die Vergangenheit eine ›Anti-Oper‹ sein möchte, wird das kaum erreichen.« Mit seiner 2006 an der Pariser Opéra de la Bastille uraufgeführten lyrischen Erzählung »Into the Little Hill« stellte sich Benjamin schließlich der Gattung und beschritt den ganz eigenen Weg eines epischen Theaters, das allen Bühnenrea-
lismus bricht. Mit nur zwei Frauenstimmen, die in unterschiedliche Rollen schlüpfen, und einem 15-köpfigen Instrumentalensemble besetzt, basiert »Into the Little Hill« auf der mittelalterlichen Sage jenes Rattenfängers, der die Stadt Hameln mit seinem Flötenspiel von einer Rattenplage befreit haben soll, aber den vereinbarten Lohn dafür nicht erhielt. Über Nacht verschwinden daraufhin alle Kinder aus Hameln. Dem Dramatiker Martin Crimp wurde diese Vorlage zu einer ebenso zeitlosen wie bedrängenden Parabel über Fragen des Ausgestoßenseins und der Integration, politischer Berechnung und humaner Gesellschaftsstrukturen, aus der Benjamin wiederum eine hochkonzentrierte und emotional starke Musik als Theater komponierte. Auf eine Quelle aus dem 13. Jahrhundert greifen Benjamin und Crimp auch in »Written on Skin« zurück: die provenzalische Romanze »Le cœur mangé« über das tragische Schicksal des Troubadours Guillem de Cabestanh. Dieser hat sich in Seremonda verliebt, die aber mit Raimon de Castel Rossillon verheiratet ist. Als die heimliche Liebe entdeckt wird, serviert Raimon seiner Gattin das Herz ihres Geliebten und offenbart ihr hinterher, was sie gegessen hat. Seremonda stürzt sich verzweifelt aus dem Fenster. »Written on Skin« zeigt die alte Geschichte »wahrgenommen mit den leidenschaftslosen Augen der Engel im 21. Jahrhundert«, um – so sagt Martin Crimp – »den verstörenden Konsequenzen der Selbsterkenntnis« nachzuspüren und »die Grenzen der Macht, die ein menschliches Wesen über ein anderes haben kann« zu untersuchen. George Benjamin hat daraus ein Musiktheater geschaffen, das nicht nur »emotional berührt«, sondern unter die Haut geht.
titel 13
Di 09.02.2016 路 20.00 Uhr
JAZZ AT LINCOLN
Werke von Duke Ellington, Count Basie, Thelonious Monk, Benny Goodman,
CENTER ORCHESTRA
Charles Mingus, Chick Corea, Oliver Nelson und vielen anderen
WITH WYNTON MARSALIS 14
JAZZ ALS DEMOKRATIE
Er ist ein wandelndes Paradoxon: Kaum ein Jazzmusiker wurde in den letzten drei Jahrzehnten so in den Himmel gehoben und stand zugleich derart im Kreuzfeuer der Kritik wie der Trompeter, Komponist, Bandleader, Buchautor und UNO-Friedensbotschafter Wynton Marsalis. Das zwiegespaltene Urteil entzündete sich vor allem daran, dass der 54-Jährige ein »Konservativer« sei, dem Anachronismus huldige. Doch wie sehr sich an seiner Auffassung vom Jazz auch die Geister geschieden haben: Als unantastbares Verdienst steht im Zentrum seines Wirkens die Schaffung der Institution Jazz at Lincoln Center (JALC) und des dazugehörigen Orchesters.
Wynton Marsalis wird in New Orleans in einen berühmten Musiker-Klan hineingeboren: der Vater Ellis ein legendärer Pianist, der ältere Bruder Branford ein Global Player auf dem Saxofon, um nur zwei herausragende Mitglieder der weltweit bekannten Jazzfamilie zu nennen. Von Beginn an fährt der junge Wynton mit der Trompete zweigleisig: Er saugt die gesamte Jazzhistorie von New Orleans auf, von den Marching Bands bis zum Funk, und er durchläuft parallel eine klassische Ausbildung. An Vorbildern wie Dizzy Gillespie, Freddie Hubbard und Miles Davis entlang erarbeitet er sich einen Trompetenton, der an Technik, Strahlkraft und Ausdruck alle Vorgänger überrundet. Und der die Präzision aus der abendländischen Klassik, seinen Interpretationen von Haydn und Bach empfängt. Bereits Mitte der Achtziger ist Wynton Marsalis
jazznights 15
Seine Überzeugung: Die Weiterentwicklung des Jazz hin zu Fusion, Hip Hop, Acid und Weltmusik ist eine Sackgasse, die Avantgarde ein abgehobener Zirkel. New Orleans, so das Kind der Stadt, hat schon alle wichtigen Aspekte des Jazz geliefert, die im Swing von Duke Ellington schließlich ihren Zenit erreichten. Marsalis wehrt sich gegen den übertriebenen Kult des Solos; stetige Verfeinerung von Komposition, Arrangement und Zusammenspiel sind für ihn die Königstugenden. Und im gleichen Zuge arbeitet er die Verknüpfung der Jazzhistorie mit dem Rassismus auf, der sich für ihn bis heute in den »black codes« zeigt. Wie zum Beispiel in jenem, dass das »seelenvolle Spiel dem schwarzen Musiker im Blut« liege. Nein, so Marsalis zu dieser Verklärung, Soul ist nicht rassisch angelegt, er muss mit Technik und Schöpferkraft errungen werden.
16
FOTO: JOE MARTINEZ
mit Preisen überhäuft. Doch wenn er auch weiterhin einzigartige Suiten und Oratorien für große Besetzungen schöpfen wird, die den Jazz mit der Klassik verknüpfen, wendet er sich von seiner Karriere als Konzerttrompeter zu diesem Zeitpunkt schon ab. In den Fokus rückt seine Förderung eines Ideals vom Jazz, wie er vor 1965 gespielt wurde – und dabei eckt er auch zunehmend als politische Stimme an. Denn Musik und Gesellschaftskritik aus afroamerikanischer Sicht werden in seinem Schaffen untrennbar.
So wie Wynton Marsalis sein Klangideal mit seinem Septett in den Neunzigern verwirklichen konnte, so manifestieren sich seine kulturpolitischen Anliegen in einer Einrichtung, die in der amerikanischen Jazzgeschichte beispiellos dasteht: die Institution Jazz at Lincoln Center in New York, die 2016 ihr 25-jähriges Bestehen feiert. Alle seine Bestrebungen bündelt das JALC unter einem Dach: Nach dem Modell der Klassik Europas wird Jazz hier im konzertanten Rahmen einem großen Publikum näher gebracht, gelehrt, in Studios produziert und in einer eigenen Sendereihe im TV und Radio vorgestellt. Mit dem JALC hat Wynton Marsalis dem Jazz in Amerika erstmals zu gesellschaftlicher Anerkennung verholfen, hat ihn als eine Hochkultur der African Americans verankert – Autor Christian Broecking bezeichnet das als den »Marsalis-Faktor«. Als Herzstück des kreativen Bienenhauses muss man das Lincoln Center Orchestra sehen: Diese 15-köpfige Formation verkörpert alles, wofür Wynton Marsalis sich seit den frühen 1990ern stark gemacht hat: Schwarze und weiße Musiker spielen hier auf höchstem handwerklichen Niveau zusammen, huldigen den Werken großer Persönlichkeiten von Duke Ellington bis John Coltrane. Oder in den Worten des JALC-Manifests: »Wir glauben, dass Jazz eine Metapher für Demokratie ist. Denn Jazz feiert in der Improvisation persönliche Freiheit und ermutigt individuellen Ausdruck. Denn Jazz swingt und widmet diese Freiheit der Suche und dem Schaffen von Gemeinsamkeiten. Denn Jazz wurzelt im Blues und inspiriert uns, Not und Widrigkeiten mit hartnäckigem Optimismus zu begegnen.« Ist Wynton Marsalis jetzt also ein Konservativer? Nein, Wynton Marsalis ist ein Humanist im besten Sinne; er ist eine Kreativkraft, die der amerikanischen Gesellschaft aus der Jazzperspektive Impulse zur Erneuerung mit auf den Weg gibt.
BEREIT, DAS LETZTE HEMD ZU GEBEN Wovon leben die Mitglieder des Chamber Orchestra of Europe? Leidenschaft,
Emotion, Unbekümmertheit und Begeisterung allein?
Mit professionellen Musikern ist es ja so: Sie machen eigentlich nichts ohne Bezahlung. Und das ist auch richtig. Es ist schließlich ihr Job. Bei etwas so Emotionalem wie Musik an Tarifverträge, gerechte Löhne und Urlaubsansprüche zu denken, mag vielleicht deplatziert wirken, diese Dinge gehören aber dazu. Neben der Leidenschaft, versteht sich. Denn ohne die geht es natürlich auch nicht! Zwar ist es für jeden anderen Beruf ebenso hilfreich, wenn man ihn mit Liebe und Hingabe erfüllt. Beim Musizieren aber ist die Leidenschaft ein Bestandteil, auf den niemals verzichtet werden kann. Kein Orchester, kein Ensemble, kein Solist auf dieser Welt kommt ohne diese Leidenschaft aus. Auf eine angemessene Bezahlung allerdings verzichten zumindest zu Beginn ihrer Karriere viele. Da unterscheidet sich der Beruf des Musikers nicht von anderen. Aber dafür bezahlen, dass man überhaupt mit anderen zusammen spielen darf? Wie groß muss die Leidenschaft in dem Fall sein!? 1980 organisierten Mitglieder des Jugendorchesters der Europäischen Union eine gemeinsame Konzertreise außerhalb ihrer sonstigen Orchester-Aktivität. Sie bezahlten ihre Anreise selbst, beschafften sich Übernachtungsmöglichkeiten bei Freunden und hatten am Ende eine tolle Zeit zusammen, aber faktisch keine Einnahmen. Ganz sicher spielte die jugendliche Unbekümmertheit und Begeisterung für die Sache eine entscheidende Rolle. Die Künstler standen noch am Beginn ihrer Karriere, hatten meist keine Familie zu versorgen und konnten sich ganz ihrer Leidenschaft hingeben. Das Schöne an dieser Geschichte: Diese Leidenschaft kann man bis heute spüren! Denn aus der Handvoll begeisterter Musiker entstand kurze Zeit nach dieser ersten Aktion das berühmte Chamber Orchestra of Europe. Auslöser dafür war die Altersgrenze für die Mitglieder des Jugendorchesters. Bis 23 durfte man hier mitmachen, danach war Schluss. Aber die Freundschaften waren bis dahin so stark gewachsen, die Erinnerungen an das erste gelungene Projekt so schön, dass man sich entschied, einfach weiterzumachen.
orchesterzyklus 17
Mo 15.02.2016 · 20.00 Uhr
CHAMBER ORCHESTRA Chamber Orchestra of Europe, Yannick Nézet-Séguin Dirigent
OF EUROPE
Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy
Einfach weitermachen – das klingt unkomplizierter, als es war. Denn natürlich konnten die jungen Musikerinnen und Musiker nicht einfach damit fortfahren, ihre Honorare quasi selbst zu zahlen, Enthusiasmus hin oder her. Sie fanden also Verbündete: weitere Musiker, Organisationstalente, und vor allem überzeugten sie Claudio Abbado, den Gründer des Jugendorchesters der Europäischen Union, und James Judd, der zu der Zeit Abbados Assistent war, davon, sie zu unterstützen. Noch einmal trafen sich alle ohne Honorar in London für ein ganz besonderes Konzert. Unter der Leitung von Abbado und Judd spielte das frisch gegründete Chamber Orchestra of Europe in der Merchant Taylors’ Hall vor 300 sorgfältig ausgewählten Gästen. Der Abend war ein voller Erfolg. Und Erfolg meint hier: 20.000 Pfund und ein begeistertes Publikum, das das Orchester erst eine halbe Stunde nachdem der letzte Ton verklungen war von der Bühne gehen ließ. Und die Erfolgsgeschichte geht weiter! Denn das Chamber Orchestra of Europe hat es geschafft, die Leidenschaft für die Musik am Leben zu erhalten. Über ein Dutzend der derzeitigen Mitglieder war bereits 1981 dabei, was davon zeugt, wie groß das Bekenntnis zum Ensemble ist. Wenn man die Orchestermitglieder fragt, was so besonders am Chamber Orchestra of Europe sei, bekommt man immer wieder die Antwort: »Das ist nicht in Worte zu fassen.« Es muss da also etwas geben, was diese Menschen zusammenhält, neben der Musik, neben dem gemeinsamen Musizieren. Und das spürt nicht nur das Publikum bei den Konzerten, das spüren auch die Künstler, die einmal mit dem Orchester, das seit 2007 offiziell Kultureller Botschafter der Europäischen Union ist, zusammengearbeitet haben. Deswegen kamen und kommen sie immer wieder zurück oder gehen gleich eine verbindliche Partnerschaft ein. So etwa der Anfang 2014 verstorbene Claudio Abbado, Nikolaus Harnoncourt, Bernard Haitink oder Yannick Nézet-Séguin, mit dem das Ensemble in Dortmund auftritt. Und auch an die nachfolgenden Musiker haben die Gründungsmitglieder diesen besonderen Geist weitergeben können. Jeder einzelne fühlt sich für das Gelingen eines Konzerts verantwortlich. Denn eines darf man nicht vergessen: Bis heute nehmen die Musikerinnen und Musiker viel auf sich, um dabei sein zu können. Sie verzichten zwar nicht auf ihr Honorar, das müssen sie glücklicherweise nicht mehr. Aber sie verbringen rund ein Drittel des Jahres fernab ihrer Familien und organisieren ihre vielen anderen Verpflichtungen so, dass sie mit diesem Orchester zusammen musizieren können.
18
Chamber Orchestra of Europe / Members, Honorary Members: Nikolaus & Alice Harnoncourt, Bernard Haitink, Sir András Schiff, Violin: Marieke Blankestijn (Leader), Lorenza Borrani (Leader), Lucy Gould (Principal Violins II), Mats Zetterqvist (Principal Violins II), Maria Bader-Kubizek, Sophie Besançon, Fiona Brett, Christian Eisenberger, Lily Francis, Ben Gilmore, Matilda Kaul, Stefano Mollo, Peter Olofsson, Fredrik Paulsson, Joseph Rappaport, Håkan Rudner, Aki Sauliere, Henriette Scheytt, Martin Walch, Elizabeth Wexler, Iris Juda, Ulf Forsberg, Ulrika Jansson, Viola: Pascal Siffert (Pricipal), Stephen Wright, Claudia Hofert, Simone Jandl, Dorle Sommer, Gert-Inge Andersson, Ida Speyer Grøn, Violoncello: William Conway (Principal), Richard Lester (Principal), Luise Buchberger, Kate Gould, Tomas Djupsjöbacka, Henrik Brendstrup, Kim Bak Dinitzen, Sally-Jane Pendlebury, Howard Penny, Double Bass: Enno Senft (Principal), Dane Roberts, Flute: Clara Andrada de la Calle, Josine Buter, Oboe: Kai Frömbgen, Rachel Frost, Clarinet: Romain Guyot, Marie Lloyd, Bassoon: Matthew Wilkie, Christopher Gunia, Horn: Jasper de Waal (Principal), Elizabeth Randell, Jan Harshagen, Peter Richards, Trumpet: Nicholas Thompson (Principal), Julian Poore, Trombone: Håkan Björkman (Principal), Helen Vollam, Bass Trombone: Nicholas Eastop, Tuba: Jens Bjørn Larsen, Timpani: John Chimes, Management: Peter Readman (Executive Chairman), Mollie Jeffrey (Secretary to the COE Friends), Simon Fletcher (General Manager), Elisa Dunbar (Tour and Travel Manager), Edward Pascall (Planning and, Personnel Manager), Coralia Galtier (Business Development Manager), Charlotte Jones (Administrator), Trustees: Peter Readman, James Judd, Michael Hoare, Advisers: Stephen Wright (International Adviser), European, Music & Arts Consultants (EMAAC), The COE has performed with many internationally renowned conductors including: Claudio Abbado, Roberto Abbado, Salvatore Accardo, Thomas Ades, Vladimir Ashkenazy, Rudolf Barshai, Jirˇ i Bélohlavek, George Benjamin, Paavo Berglund, Herbert Blomstedt, Pierre Boulez, Douglas Boyd, Frans Brüggen, Semyon Bychkov, Myung Whun Chung, James Conlon, Thomas Dausgaard, Andrew Davis, Colin Davis, Peter Eötvös, Christoph Eschenbach, Adam Fischer, Ivan Fischer, Thierry Fischer, John Eliot Gardiner, Carlo Maria Giulini, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Thomas Hengelbrock, Heinz Holliger, Manfred Honneck, Alexander Janiczek, Philippe Jordan, James Judd, Vladimir Jurowski, Oliver Knussen, Gérard Korsten, Emmanuel Krivine, Yakov Kreizberg, Erich Leinsdorf, Lorin Maazel, Charles Mackerras, Susanna Mälkki, Neville Marriner, Yehudi Menuhin, Ingo Metzmacher, Marc Minkowski, Kent Nagano, John Nelson, Yannick Nézet-Séguin, Sir Roger Norrington, Gianandrea Noseda, Sakari Oramo, Libor Pesek, Trevor Pinnock, Jean-Bernard Pommier, Georges Prêtres, Mstislav Rostropovich, Gennadi Rozhdestvensky, Jukka-Pekka Saraste, Sir András Schiff, Heinrich Schiff, Alexander Schneider, Oscar Shumsky, Sir Georg Solti, Robin Ticciati, Michael Tilson-Thomas, Osmo Vänskä, Sandor Vegh, Ryan Wigglesworth, Jaap van Zweden, The COE has performed with many world-class soloists and directors including: Pierre-Laurent Aimard, Piotr Anderszewski, Leif Ove Andsnes, Martha Argerich, Emanuel Ax, Cecilia Bartoli, Lisa Batiashvili, Kathleen Battle, Joshua Bell, Stephen Bishop, Barbara Bonney, Maurice Bourgue, Julian Bream, Alfred Brendel, Angela Brower, Gautier Capuçon, Renaud Capuçon, Gianluca Cascioli, Diana Damrau, Placido Domingo, James Ehnes, Mojca Erdmann, Isabelle Faust, Julia Fischer, Renée Fleming, Martin Fröst, James Galway, Hélène Grimaud, Edita Gruberova, Friedrich Gulda, Clemens Hagen, Hilary Hahn, Thomas Hampson, Barbara Hendricks, Heinz Holliger, Daniel Hope, Alina Ibragimova, Stephen Isserlis, Janine Jansen, Christiane Karg, Leonidas Kavakos, Simon Keenlyside, Evgeny Kissin, Zoltan Kocis, Anu Komsi, Patricia Kopatchinskaya, Magdalena Kozena, Gidon Kremer, François Leleux, Jan Lisiecki, Radu Lupu, Mischa Maisky, Anthony Marwood, Denis Matsuev, Sabine Meyer, Daniel Müller-Schott, Hanno Müller-Brachmann, Viktoria Mullova, Anne Sophie Mutter, Jessye Norman, Alice-Sara Ott,Emmanuel Pahud, Luciano Pavarotti, Murray Perahia, Miah Persson, Francesco Piemontesi, Maria Joao Pires, Luca Pisaroni, Mikhail Pletnev, Alina Pogotskina, Maurizio Pollini, Margaret Price, Anna Prohaska, Thomas Quasthoff, Julian Rachlin, Ruggero Raimondi, Samuel Ramey, Katia Ricciarelli, Christine Schäfer, Sir András Schiff, Rudolf Serkin, Valeriy Sokolov, Akiko Suwanai, Antoine Tamestit, Dame Kiri Te Kanawa, Bryn Terfel, Christian Tetzlaff, Jean-Yves Thibaudet, Mitsuko Uchida, Osmo Vänskä, Rolando Villazon, Anne Sofie von Otter, Frederika von Stade, Tamara Stefanovich, Caroline Widmann, Sonya Yoncheva, Thomas Zehetmair, Ruth Ziesak, Frank Peter Zimmerman, Tabea Zimmermann - See more at: http://www.coeurope.org Ziesak, Frank Peter Zimmerman, Tabea Zimmermann - See more at: http://www.coeurope.org Chamber Orchestra of Europe / Members, Honorary Members: Nikolaus & Alice Harnoncourt, Bernard Haitink, Sir András Schiff, Violin: Marieke Blankestijn (Leader), Lorenza Borrani (Leader), Lucy Gould (Principal Violins II), Mats Zetterqvist (Principal Violins II), Maria Bader-Kubizek, Sophie Besançon, Fiona Brett, Christian Eisenberger, Lily Francis, Ben Gilmore, Matilda Kaul, Stefano Mollo, Peter Olofsson, Fredrik Paulsson, Joseph Rappaport, Håkan Rudner, Aki Sauliere, Henriette Scheytt, Martin Walch, Elizabeth Wexler, Iris Juda, Ulf Forsberg, Ulrika Jansson, Viola: Pascal Siffert (Pricipal), Stephen Wright, Claudia Hofert, Simone Jandl, Dorle Sommer, Gert-Inge Andersson, Ida Speyer Grøn, Violoncello: William Conway (Principal), Richard Lester (Principal), Luise Buchberger, Kate Gould, Tomas Djupsjöbacka, Henrik Brendstrup, Kim Bak Dinitzen, Sally-Jane Pendlebury, Howard Penny, Double Bass: Enno Senft (Principal), Dane Roberts, Flute: Clara Andrada de la Calle, Josine Buter, Oboe: Kai Frömbgen, Rachel Frost, Clarinet: Romain Guyot, Marie Lloyd, Bassoon: Matthew Wilkie, Christopher Gunia, Horn: Jasper de Waal (Principal), Elizabeth Randell, Jan Harshagen, Peter Richards, Trumpet: Nicholas Thompson (Principal), Julian Poore, Trombone: Håkan Björkman (Principal), Helen Vollam, Bass Trombone: Nicholas Eastop, Tuba: Jens Bjørn Larsen, Timpani: John Chimes, Management: Peter Readman (Executive Chairman), Mollie Jeffrey (Secretary to the COE Friends), Simon Fletcher (General Manager), Elisa Dunbar (Tour and Travel Manager), Edward Pascall (Planning and, Personnel Manager), Coralia Galtier (Business Development Manager), Charlotte Jones (Administrator), Trustees: Peter Readman, James Judd, Michael Hoare, Advisers: Stephen Wright (International Adviser), European, Music & Arts Consultants (EMAAC), The COE has performed with many internationally renowned conductors including: Claudio Abbado, Roberto Abbado, Salvatore Accardo, Thomas Ades, Vladimir Ashkenazy, Rudolf Barshai, Jirˇ i Bélohlavek, George Benjamin, Paavo Berglund, Herbert Blomstedt, Pierre Boulez, Douglas Boyd, Frans Brüggen, Semyon Bychkov, Myung Whun Chung, James Conlon, Thomas Dausgaard, Andrew Davis, Colin Davis, Peter Eötvös, Christoph Eschenbach, Adam Fischer, Ivan Fischer, Thierry Fischer, John Eliot Gardiner, Carlo Maria Giulini, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Thomas Hengelbrock, Heinz Holliger, Manfred Honneck, Alexander Janiczek, Philippe Jordan, James Judd, Vladimir Jurowski, Oliver Knussen, Gérard Korsten, Emmanuel Krivine, Yakov Kreizberg, Erich Leinsdorf, Lorin Maazel, Charles Mackerras, Susanna Mälkki, Neville Marriner, Yehudi Menuhin, Ingo Metzmacher, Marc Minkowski, Kent Nagano, John Nelson, Yannick Nézet-Séguin, Sir Roger Norrington, Gianandrea Noseda, Sakari Oramo, Libor Pesek, Trevor Pinnock, Jean-Bernard Pommier, Georges Prêtres, Mstislav Rostropovich, Gennadi Rozhdestvensky, Jukka-Pekka Saraste, Sir András Schiff, Heinrich Schiff, Alexander Schneider, Oscar Shumsky, Sir Georg Solti, Robin Ticciati, Michael Tilson-Thomas, Osmo Vänskä, Sandor Vegh, Ryan Wigglesworth, Jaap van Zweden, The COE has performed with many world-class soloists and directors including: Pierre-Laurent Aimard, Piotr Anderszewski, Leif Ove Andsnes, Martha Argerich, Emanuel Ax, Cecilia Bartoli, Lisa Batiashvili, Kathleen Battle, Joshua Bell, Stephen Bishop, Barbara Bonney, Maurice Bourgue, Julian Bream, Alfred Brendel, Angela Brower, Gautier Capuçon, Renaud Capuçon, Gianluca Cascioli, Diana Damrau, Placido Domingo, James Ehnes, Mojca Erdmann, Isabelle Faust, Julia Fischer, Renée Fleming, Martin Fröst, James Galway, Hélène Grimaud, Edita Gruberova, Friedrich Gulda, Clemens Hagen, Hilary Hahn, Thomas Hampson, Barbara Hendricks, Heinz Holliger, Daniel Hope, Alina Ibragimova, Stephen Isserlis, Janine Jansen, Christiane Karg, Leonidas Kavakos, Simon Keenlyside, Evgeny Kissin, Zoltan Kocis, Anu Komsi, Patricia Kopatchinskaya, Magdalena Kozena, Gidon Kremer, François Leleux, Jan Lisiecki, Radu Lupu, Mischa Maisky, Anthony Marwood, Denis Matsuev, Sabine Meyer, Daniel Müller-Schott, Hanno Müller-Brachmann, Viktoria Mullova, Anne Sophie Mutter, Jessye Norman, Alice-Sara Ott,Emmanuel Pahud, Luciano Pavarotti, Murray Perahia, Miah Persson, Francesco Piemontesi, Maria Joao Pires, Luca Pisaroni, Mikhail Pletnev, Alina Pogotskina, Maurizio Pollini, Margaret Price, Anna Prohaska, Thomas Quasthoff, Julian Rachlin, Ruggero Raimondi, Samuel Ramey, Katia Ricciarelli, Christine Schäfer, Sir András Schiff, Rudolf Serkin, Valeriy Sokolov, Akiko Suwanai, Antoine Tamestit, Dame Kiri Te Kanawa, Bryn Terfel, Christian Tetzlaff, Jean-Yves Thibaudet, Mitsuko Uchida, Osmo Vänskä, Rolando Villazon, Anne Sofie von Otter, Frederika von Stade, Tamara Stefanovich, Caroline Widmann, Sonya Yoncheva, Thomas Zehetmair, Ruth Ziesak, Frank Peter Zimmerman, Tabea Zimmermann - See more at: http://www.coeurope.org Ziesak, Frank Peter Zimmerman, Tabea Zimmermann - See more at: http://www.coeurope.org Chamber Orchestra of Europe / Members, Honorary Members: Nikolaus & Alice Harnoncourt, Bernard Haitink, Sir András Schiff, Violin: Marieke Blankestijn (Leader), Lorenza Borrani (Leader), Lucy Gould (Principal Violins II), Mats Zetterqvist (Principal Violins II), Maria Bader-Kubizek, Sophie Besançon, Fiona Brett, Christian Eisenberger, Lily Francis, Ben Gilmore, Matilda Kaul, Stefano Mollo, Peter Olofsson, Fredrik Paulsson, Joseph Rappaport, Håkan Rudner, Aki Sauliere, Henriette Scheytt, Martin Walch, Elizabeth Wexler, Iris Juda, Ulf Forsberg, Ulrika Jansson, Viola: Pascal Siffert (Pricipal), Stephen Wright, Claudia Hofert, Simone Jandl, Dorle Sommer, Gert-Inge Andersson, Ida Speyer Grøn, Violoncello: William Conway (Principal), Richard Lester (Principal), Luise Buchberger, Kate Gould, Tomas Djupsjöbacka, Henrik Brendstrup, Kim Bak Dinitzen, Sally-Jane Pendlebury, Howard Penny, Double Bass: Enno Senft (Principal), Dane Roberts, Flute: Clara Andrada de la Calle, Josine Buter, Oboe: Kai Frömbgen, Rachel Frost, Clarinet: Romain Guyot, Marie Lloyd, Bassoon: Matthew Wilkie, Christopher Gunia, Horn: Jasper de Waal (Principal), Elizabeth Randell, Jan Harshagen, Peter Richards, Trumpet: Nicholas Thompson (Principal), Julian Poore, Trombone: Håkan Björkman (Principal), Helen Vollam, Bass Trombone: Nicholas Eastop, Tuba: Jens Bjørn Larsen, Timpani: John Chimes, Management: Peter Readman (Executive Chairman), Mollie Jeffrey (Secretary to the COE Friends), Simon Fletcher (General Manager), Elisa Dunbar (Tour and Travel Manager), Edward Pascall (Planning and, Personnel Manager), Coralia Galtier (Business Development Manager), Charlotte Jones (Administrator), Trustees: Peter Readman, James Judd, Michael Hoare, Advisers: Stephen Wright (International Adviser), European, Music & Arts Consultants (EMAAC), The COE has performed with many internationally renowned conductors including: Claudio Abbado, Roberto Abbado, Salvatore Accardo, Thomas Ades, Vladimir Ashkenazy, Rudolf Barshai, Jirˇ i Bélohlavek, George Benjamin, Paavo Berglund, Herbert Blomstedt, Pierre Boulez, Douglas Boyd, Frans Brüggen, Semyon Bychkov, Myung Whun Chung, James Conlon, Thomas Dausgaard, Andrew Davis, Colin Davis, Peter Eötvös, Christoph Eschenbach, Adam Fischer, Ivan Fischer, Thierry Fischer, John Eliot Gardiner, Carlo Maria Giulini, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Thomas Hengelbrock, Heinz Holliger, Manfred Honneck, Alexander Janiczek, Philippe Jordan, James Judd, Vladimir Jurowski, Oliver Knussen, Gérard Korsten, Emmanuel Krivine, Yakov Kreizberg, Erich Leinsdorf, Lorin Maazel, Charles Mackerras, Susanna Mälkki, Neville Marriner, Yehudi Menuhin, Ingo Metzmacher, Marc Minkowski, Kent Nagano, John Nelson, Yannick Nézet-Séguin, Sir Roger Norrington, Gianandrea Noseda, Sakari Oramo, Libor Pesek, Trevor Pinnock, Jean-Bernard Pommier, Georges Prêtres, Mstislav Rostropovich, Gennadi Rozhdestvensky, Jukka-Pekka Saraste, Sir András Schiff, Heinrich Schiff, Alexander Schneider, Oscar Shumsky, Sir Georg Solti, Robin Ticciati, Michael Tilson-Thomas, Osmo Vänskä, Sandor Vegh, Ryan Wigglesworth, Jaap van Zweden, The COE has performed with many world-class soloists and directors including: Pierre-Laurent Aimard, Piotr Anderszewski, Leif Ove Andsnes, Martha Argerich, Emanuel Ax, Cecilia Bartoli, Lisa Batiashvili, Kathleen Battle, Joshua Bell, Stephen Bishop, Barbara Bonney, Maurice Bourgue, Julian Bream, Alfred Brendel, Angela Brower, Gautier Capuçon, Renaud Capuçon, Gianluca Cascioli, Diana Damrau, Placido Domingo, James Ehnes, Mojca Erdmann, Isabelle Faust, Julia Fischer, Renée Fleming, Martin Fröst, James Galway, Hélène Grimaud, Edita Gruberova, Friedrich Gulda, Clemens Hagen, Hilary Hahn, Thomas Hampson, Barbara Hendricks, Heinz Holliger, Daniel Hope, Alina Ibragimova, Stephen Isserlis, Janine Jansen, Christiane Karg, Leonidas Kavakos, Simon Keenlyside, Evgeny Kissin, Zoltan Kocis, Anu Komsi, Patricia Kopatchinskaya, Magdalena Kozena, Gidon Kremer, François Leleux, Jan Lisiecki, Radu Lupu, Mischa Maisky, Anthony Marwood, Denis Matsuev, Sabine Meyer, Daniel Müller-Schott, Hanno Müller-Brachmann, Viktoria Mullova, Anne Sophie Mutter, Jessye Norman, Alice-Sara Ott,Emmanuel Pahud, Luciano Pavarotti, Murray Perahia, Miah Persson, Francesco Piemontesi, Maria Joao Pires, Luca Pisaroni, Mikhail Pletnev, Alina Pogotskina, Maurizio Pollini, Margaret Price, Anna Prohaska, Thomas Quasthoff, Julian Rachlin, Ruggero Raimondi, Samuel Ramey, Katia Ricciarelli, Christine Schäfer, Sir András Schiff, Rudolf Serkin, Valeriy Sokolov, Akiko Suwanai, Antoine Tamestit, Dame Kiri Te Kanawa, Bryn Terfel, Christian Tetzlaff, Jean-Yves Thibaudet, Mitsuko Uchida, Osmo Vänskä, Rolando Villazon, Anne Sofie von Otter, Frederika von Stade, Tamara Stefanovich, Caroline Widmann, Sonya Yoncheva, Thomas Zehetmair, Ruth Ziesak, Frank Peter Zimmerman, Tabea Zimmermann - See more at: http://www.coeurope.org Ziesak, Frank Peter Zimmerman, Tabea Zimmermann - See more at: http://www.coeurope.org Chamber Orchestra of Europe / Members, Honorary Members: Nikolaus & Alice Harnoncourt, Bernard Haitink, Sir András Schiff, Violin: Marieke Blankestijn (Leader), Lorenza Borrani (Leader), Lucy Gould (Principal Violins II), Mats Zetterqvist (Principal Violins II), Maria Bader-Kubizek, Sophie Besançon, Fiona Brett, Christian Eisenberger, Lily Francis, Ben Gilmore, Matilda Kaul, Stefano Mollo, Peter Olofsson, Fredrik Paulsson, Joseph Rappaport, Håkan Rudner, Aki Sauliere, Henriette Scheytt, Martin Walch, Elizabeth Wexler, Iris Juda, Ulf Forsberg, Ulrika Jansson, Viola: Pascal Siffert (Pricipal), Stephen Wright, Claudia Hofert, Simone Jandl, Dorle Sommer, Gert-Inge Andersson, Ida Speyer Grøn, Violoncello: William Conway (Principal), Richard Lester (Principal), Luise Buchberger, Kate Gould, Tomas Djupsjöbacka, Henrik Brendstrup, Kim Bak Dinitzen, Sally-Jane Pendlebury, Howard Penny, Double Bass: Enno Senft (Principal), Dane Roberts, Flute: Clara Andrada de la Calle, Josine Buter, Oboe: Kai Frömbgen, Rachel Frost, Clarinet: Romain Guyot, Marie Lloyd, Bassoon: Matthew Wilkie, Christopher Gunia, Horn: Jasper de Waal (Principal), Elizabeth Randell, Jan Harshagen, Peter Richards, Trumpet: Nicholas Thompson (Principal), Julian Poore, Trombone: Håkan Björkman (Principal), Helen Vollam, Bass Trombone: Nicholas Eastop, Tuba: Jens Bjørn Larsen, Timpani: John Chimes, Management: Peter Readman (Executive Chairman), Mollie Jeffrey (Secretary to the COE Friends), Simon Fletcher (General Manager), Elisa Dunbar (Tour and Travel Manager), Edward Pascall (Planning and, Personnel Manager), Coralia Galtier (Business Development Manager), Charlotte Jones (Administrator), Trustees: Peter Readman, James Judd, Michael Hoare, Advisers: Stephen Wright (International Adviser), European, Music & Arts Consultants (EMAAC), The COE has performed with many internationally renowned conductors including: Claudio Abbado, Roberto Abbado, Salvatore Accardo, Thomas Ades, Vladimir Ashkenazy, Rudolf Barshai, Jirˇ i Bélohlavek, George Benjamin, Paavo Berglund, Herbert Blomstedt, Pierre Boulez, Douglas Boyd, Frans Brüggen, Semyon Bychkov, Myung Whun Chung, James Conlon, Thomas Dausgaard, Andrew Davis, Colin Davis, Peter Eötvös, Christoph Eschenbach, Adam Fischer, Ivan Fischer, Thierry Fischer, John Eliot Gardiner, Carlo Maria Giulini, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Thomas Hengelbrock, Heinz Holliger, Manfred Honneck, Alexander Janiczek, Philippe Jordan, James Judd, Vladimir Jurowski, Oliver Knussen, Gérard Korsten, Emmanuel Krivine, Yakov Kreizberg, Erich Leinsdorf, Lorin Maazel, Charles Mackerras, Susanna Mälkki, Neville Marriner, Yehudi Menuhin, Ingo Metzmacher, Marc Minkowski, Kent Nagano, John Nelson, Yannick Nézet-Séguin, Sir Roger Norrington, Gianandrea Noseda, Sakari Oramo, Libor Pesek, Trevor Pinnock, Jean-Bernard Pommier, Georges Prêtres, Mstislav Rostropovich, Gennadi Rozhdestvensky, Jukka-Pekka Saraste, Sir András Schiff, Heinrich Schiff, Alexander Schneider, Oscar Shumsky, Sir Georg Solti, Robin Ticciati, Michael Tilson-Thomas, Osmo Vänskä, Sandor Vegh, Ryan Wigglesworth, Jaap van Zweden, The COE has performed with many world-class soloists and directors including: Pierre-Laurent Aimard, Piotr Anderszewski, Leif Ove Andsnes, Martha Argerich, Emanuel Ax, Cecilia Bartoli, Lisa Batiashvili, Kathleen Battle, Joshua Bell, Stephen Bishop, Barbara Bonney, Maurice Bourgue, Julian Bream, Alfred Brendel, Angela Brower, Gautier Capuçon, Renaud Capuçon, Gianluca Cascioli, Diana Damrau, Placido Domingo, James Ehnes, Mojca Erdmann, Isabelle Faust, Julia Fischer, Renée Fleming, Martin Fröst, James Galway, Hélène Grimaud, Edita Gruberova, Friedrich Gulda, Clemens Hagen, Hilary Hahn, Thomas Hampson, Barbara Hendricks, Heinz Holliger, Daniel Hope, Alina Ibragimova, Stephen Isserlis, Janine Jansen, Christiane Karg, Leonidas Kavakos, Simon Keenlyside, Evgeny Kissin, Zoltan Kocis, Anu Komsi, Patricia Kopatchinskaya, Magdalena Kozena, Gidon Kremer, François Leleux, Jan Lisiecki, Radu Lupu, Mischa Maisky, Anthony Marwood, Denis Matsuev, Sabine Meyer, Daniel Müller-Schott, Hanno Müller-Brachmann, Viktoria Mullova, Anne Sophie Mutter, Jessye Norman, Alice-Sara Ott,Emmanuel Pahud, Luciano Pavarotti, Murray Perahia, Miah Persson, Francesco Piemontesi, Maria Joao Pires, Luca Pisaroni, Mikhail Pletnev, Alina Pogotskina, Maurizio Pollini, Margaret Price, Anna Prohaska, Thomas Quasthoff, Julian Rachlin, Ruggero Raimondi, Samuel Ramey, Katia Ricciarelli, Christine Schäfer, Sir András Schiff, Rudolf Serkin, Valeriy Sokolov, Akiko Suwanai, Antoine Tamestit, Dame Kiri Te Kanawa, Bryn Terfel, Christian Tetzlaff, Jean-Yves Thibaudet, Mitsuko Uchida, Osmo Vänskä, Rolando Villazon, Anne Sofie von Otter, Frederika von Stade, Tamara Stefanovich, Caroline Widmann, Sonya Yoncheva, Thomas Zehetmair, Ruth Ziesak, Frank Peter Zimmerman, Tabea Zimmermann - See more at: http://www.coeurope.org Ziesak, Frank Peter Zimmerman, Tabea Zimmermann - See more at: http://www.coeurope.org Chamber Orchestra of Europe / Members, Honorary Members: Nikolaus & Alice Harnoncourt, Bernard Haitink, Sir András Schiff, Violin: Marieke Blankestijn (Leader), Lorenza Borrani (Leader), Lucy Gould (Principal Violins II), Mats Zetterqvist (Principal Violins II), Maria Bader-Kubizek, Sophie Besançon, Fiona Brett, Christian Eisenberger, Lily Francis, Ben Gilmore, Matilda Kaul, Stefano Mollo, Peter Olofsson, Fredrik Paulsson, Joseph Rappaport, Håkan Rudner, Aki Sauliere, Henriette Scheytt, Martin Walch, Elizabeth Wexler, Iris Juda, Ulf Forsberg, Ulrika Jansson, Viola: Pascal Siffert (Pricipal), Stephen Wright, Claudia Hofert, Simone Jandl, Dorle Sommer, Gert-Inge Andersson, Ida Speyer Grøn, Violoncello: William Conway (Principal), Richard Lester (Principal), Luise Buchberger, Kate Gould, Tomas Djupsjöbacka, Henrik Brendstrup, Kim Bak Dinitzen, Sally-Jane Pendlebury, Howard Penny, Double Bass: Enno Senft (Principal), Dane Roberts, Flute: Clara Andrada de la Calle, Josine Buter, Oboe: Kai Frömbgen, Rachel Frost, Clarinet: Romain Guyot, Marie Lloyd, Bassoon: Matthew Wilkie, Christopher Gunia, Horn: Jasper de Waal (Principal), Elizabeth Randell, Jan Harshagen, Peter Richards, Trumpet: Nicholas Thompson (Principal), Julian Poore, Trombone: Håkan Björkman (Principal), Helen Vollam, Bass Trombone: Nicholas Eastop, Tuba: Jens Bjørn Larsen, Timpani: John Chimes, Management: Peter Readman (Executive Chairman), Mollie Jeffrey (Secretary to the COE Friends), Simon Fletcher (General Manager), Elisa Dunbar (Tour and Travel Manager), Edward Pascall (Planning and, Personnel Manager), Coralia Galtier (Business Development Manager), Charlotte Jones (Administrator), Trustees: Peter Readman, James Judd, Michael Hoare, Advisers: Stephen Wright (International Adviser), European, Music & Arts Consultants (EMAAC), The COE has performed with many internationally renowned conductors including: Claudio Abbado, Roberto Abbado, Salvatore Accardo, Thomas Ades, Vladimir Ashkenazy, Rudolf Barshai, Jirˇ i Bélohlavek, George Benjamin, Paavo Berglund, Herbert Blomstedt, Pierre Boulez, Douglas Boyd, Frans Brüggen, Semyon Bychkov, Myung Whun Chung, James Conlon, Thomas Dausgaard, Andrew Davis, Colin Davis, Peter Eötvös, Christoph Eschenbach, Adam Fischer, Ivan Fischer, Thierry Fischer, John Eliot Gardiner, Carlo Maria Giulini, Bernard Haitink, Nikolaus Harnoncourt, Thomas Hengelbrock, Heinz Holliger, Manfred Honneck, Alexander Janiczek, Philippe Jordan, James Judd, Vladimir Jurowski, Oliver Knussen, Gérard Korsten, Emmanuel Krivine, Yakov Kreizberg, Erich Leinsdorf, Lorin Maazel, Charles Mackerras, Susanna Mälkki, Neville Marriner, Yehudi Menuhin, Ingo Metzmacher, Marc Minkowski, Kent Nagano, John Nelson, Yannick Nézet-Séguin, Sir Roger Norrington, Gianandrea Noseda, Sakari Oramo, Libor Pesek, Trevor Pinnock, Jean-Bernard Pommier, Georges Prêtres, Mstislav Rostropovich, Gennadi Rozhdestvensky, Jukka-Pekka Saraste, Sir András Schiff, Heinrich Schiff, Alexander Schneider, Oscar Shumsky, Sir Georg Solti, Robin Ticciati, Michael Tilson-Thomas, Osmo Vänskä, Sandor Vegh, Ryan Wigglesworth, Jaap van Zweden, The COE has performed with many world-class soloists and directors including: Pierre-Laurent Aimard, Piotr Anderszewski, Leif Ove Andsnes, Martha Argerich, Emanuel Ax, Cecilia Bartoli, Lisa Batiashvili, Kathleen Battle, Joshua Bell, Stephen Bishop, Barbara Bonney, Maurice Bourgue, Julian Bream, Alfred Brendel, Angela Brower, Gautier Capuçon, Renaud Capuçon, Gianluca Cascioli, Diana Damrau, Placido Domingo, James Ehnes, Mojca Erdmann, Isabelle Faust, Julia Fischer, Renée Fleming, Martin Fröst, James Galway, Hélène Grimaud, Edita Gruberova, Friedrich Gulda, Clemens Hagen, Hilary Hahn, Thomas Hampson, Barbara Hendricks, Heinz Holliger, Daniel Hope, Alina Ibragimova, Stephen Isserlis, Janine Jansen, Christiane Karg, Leonidas Kavakos, Simon Keenlyside, vgeny Kissin, Zoltan19 K Anu Komsii, orchesterzyklus Patricia Kopatchinskaya, Magdalena Kozena, Gidon Kremer, François Leleux, Jan Lisiecki, Radu Lupu, Mischa Maisky, Anthony Marwood, Denis Matsuev, Sabine Meyer, Daniel Müller-Schott, Hanno Müller-Brachmann, Viktoria Mullova, Anne Sophie Mutter, Jessye Norman, Alice-Sara Ott,Emmanuel Pahud, Luciano Pavarotti, Murray Perahia, Miah Persson, Francesco Piemontesi, Maria Joao Pires, Luca Pisaroni, Mikhail Pletnev, Alina Pogotskina, Maurizio Pollini, Margaret Price, Anna Prohaska, Thomas Quasthoff, Julian Rachlin, Ruggero Raimondi, Samuel Ramey, Katia Ricciarelli, Christine Schäfer, Sir András Schiff, Rudolf Serkin, Valeriy Sokolov, Akiko Suwanai, Antoine
So 21.02.2016 · 18.00 Uhr
ORGELRECITAL KLAUS MÜLLER Werke von Mozart, Mendelssohn Bartholdy, Ravel und Saint-Saëns
UND BETTINA STRÜBEL
Rhino-Kids: Konzert mit kindgerechter Einführung. Konzertbesuch und Einführung für Kinder kostenlos
20
GROSSE ORGEL FÜR KLEINE UND GROSSE ZUHÖRER
Klaus Eldert Müller und Bettina Strübel sind ein perfektes Orgel-Duo.
Der zweite, etwas unbekannte Vorname verrät es schon: Klaus Eldert Müller ist ein eingewanderter – und inzwischen echter – »Ruhri«. Er stammt aus dem hohen Norden, ist auf der Nordseeinsel Borkum aufgewachsen. Dort hatte er den ersten Klavierunterricht, in der kleinen Inselkirche hat er auch seine Liebe zur Orgel entdeckt. Nach dem Kirchenmusik-Studium in Hamburg und Lübeck war dann die erste Stelle im Ruhrgebiet, in Oberhausen. Jetzt gilt es ein Jubiläum zu verkünden: Seit zehn Jahren, also seit 2005, wirkt Klaus Eldert Müller als Kantor an der Stadtkirche St. Reinoldi in Dortmund und setzt hier mit behänden Fingern und Füßen und flinkem Taktstock die große Tradition an der Reinoldikirche fort, die seit jeher als kirchenmusikalisches Zentrum in Westfalen gilt. Er ist ein Meister auf den Manualen und den Orgelpedalen und führt mit dem Dortmunder Bachchor die großen Passionen und Oratorien auf. Sah man Müller über Jahre auf einem kleinen Klappfahrrad durch die Stadt flitzen, so musste jetzt ein motorisierter fahrbarer Untersatz auf vier Rädern her: Zu vielfältig sind die Konzertverpflichtungen in nah und fern geworden. Die Konzerthaus-Orgel der Firma Klais kennt er aus vorangegangenen Recitals wie seine Westentasche und mag sie sehr; ihr Klangbild und ihre umfangreiche Disposition mit 53
klingenden Registern auf drei Manualen schätzt Klaus Eldert Müller als »künstlerisch sehr gelungen«. Ihr Konzerthaus-Debüt gibt die Frankfurter Organistin Bettina Strübel. Kein Debüt ist dagegen das Zusammenspiel auf der Orgel mit vier Händen und vier Füßen – Strübel und Müller sind ein bewährtes Team und ein glänzendes OrgelDuo. Sie kennen sich bereits aus dem Studium. Beider Anliegen ist es, die »Königin der Instrumente« Groß und Klein näherzubringen. Auch mit Blick auf die kleinen Besucher spielen sie ein gar nicht kirchliches Programm mit einem MozartOrgelwerk, Felix Mendelssohn Bartholdys Ouvertüre zum »Sommernachtstraum«, dem berühmten »Boléro« von Maurice Ravel und dem »Karneval der Tiere« von Camille Saint-Saëns.
orgelrecital 21
WELT-JAZZ So 17. 01.2016 · 18.00 Uhr
DHAFER YOUSSEF Dhafer Youssef Oud, Gesang, Isfar Sarabsky Klavier, Phil Donkin Kontrabass, Gesang, Ferenc Nemeth Schlagzeug
QUARTET Birds Requiem
Der Sänger, Oud-Spieler und Komponist mit den tunesischen Wurzeln, Dhafer Youssef, hat die Welt nicht nur bereist, er hat sie gelebt.
Über Stationen als Hochzeitsmusiker auf dem Land, Konservatoriumsschüler in Tunis und, nach seiner Umorientierung nach Europa 1989, Tellerwäscher in Graz, kam Youssef nach Wien, wo er eigentlich Musik studieren wollte, aber sich ihm ganz neue musikalische Möglichkeiten eröffneten, die ein akademisches Studium überflüssig werden ließen. Er tauchte in die multikulturelle Szene
22
der Stadt ein, in der er viele wichtige Begegnungen hatte, die ihn seinem Lebensziel näher brachten, von der Musik, die ihn wirklich berührt, leben zu können. Es zog ihn weiter: von Wien nach Barcelona, nach Berlin, New York, Marokko… und schließlich 2002 Paris. Er sagt: »Ich lebe fest in Paris, manchmal in Wien. Aber genau genommen bin ich überall in Europa zuhause.« Seine Musik ist eine Verkörperung dieses Lebensstils. Natürlich hat sie, nicht zuletzt dank Youssefs zweitem Instrument nach seiner Stimme, der Oud, einen arabischen Grundton, aber sie klingt nicht orientalisch. Youssef ist vor allem Jazzer, der auch nicht vor elektronischen Klängen oder anderen traditionellen Einflüssen zurückschreckt. Sieben Solo-Alben hat er inzwischen aufgenommen, die Liste der Kooperationen ist endlos und mit drei Freunden kommt er nun auch im Quartett ins Konzerthaus.
FOTO: SHIRAZ FRADI
Geboren im Fischerdorf Teboulba, geprägt durch arabische Tradition, kam Youssef durch seinen Großvater schon als Kind in Kontakt mit den Gesängen des Korans. Über sie entdeckte er seine Stimme. Aber nur innerhalb der gestrengen Regeln der Koranschulen zu singen war ihm nicht genug und er begann vor dem Radio in der Küche seiner Mutter und im Hamam zu singen, was aufgrund des Echos eine besondere Faszination auf ihn ausübte. So wurde der örtliche Muezzin auf diese bemerkenswerte Stimme aufmerksam und ließ den Jungen seinen Aufruf zum Gebet auf Kassette aufnehmen, sodass bald das ganze Dorf stets auf Youssefs Geheiß den Weg in die Moschee antrat. Eine Erfahrung, so Youssef, die seinen gesamten Werdegang prädestinieren sollte.
world music 23
WENIGER WIRD MEHR
Do 25.02.2016 · 19.00 Uhr
»JUNGE WILDE« –
Nicola Benedetti Violine, Alexei Grynyuk Klavier
NICOLA BENEDETTI
Werke von Szymanowski, Beethoven und Elgar
Eine kometenhafte Karriere im Jugendalter bescherte der Geigerin Nicola Benedetti nicht nur Erfolge, sondern auch bittere Erfahrungen. Es scheint, als sei Nicola Benedetti die Musik in die Wiege gelegt worden. Dabei haben ihre Eltern gar keine musikalische Ausbildung. Dennoch begannen beide Töchter im Alter von vier Jahren Geige zu spielen und erwiesen sich als Naturtalente. Auch Nicolas große Schwester Stephanie ist heute eine erfolgreiche Geigerin, doch Nicola zog sofort auf die Überholspur: Mit acht Jahren wurde sie die jüngste Konzertmeisterin aller Zeiten des National Children’s Orchestra of Great Britain, ging mit 10 Jahren an die renommierte Yehudi-Menuhin-Schule, mit 16 gewann sie den BBC-Wettbewerb »Young Musician of the Year« und schloss einen Vertrag mit Universal Music über sechs Aufnahmen und eine Million Pfund ab. Die Boulevard-Blätter stürzten sich auf den hübschen Teenager und ließen sie zeitweise daran zweifeln, ob ihr Erfolg tatsächlich begründet oder nur gutem Marketing zu verdanken ist – für die Perfektionistin, die sich rückblickend nur wünscht, in ihrer Jugend noch disziplinierter gewesen zu sein, ein schwieriger Spagat. Schließlich zog die junge Schottin mit italienischen Wurzeln die Notbremse: Nach einigen Jahren mit zu vielen Konzerten und zu wenig Vorbereitungszeit suchte sie sich ein neues Management, nahm eine Auszeit und reduzierte die Zahl ihrer Auftritte, um der Musik und dem Publikum gerecht werden zu können. Darüber hinaus räumt sie seit vielen Jahren der Arbeit mit dem musikalischen Nachwuchs Zeit ein: Sie engagiert sich für Sistema Scotland – ein am venezolanischen Modellprojekt El Sistema orientiertes Programm, dem sie als Tutorin zur Seite steht – und gibt Masterclasses am Royal College of Music. Für ihr soziales Engagement in Schottland ehrte die Queen sie 2013 mit einem »Most Excellent Order of the British Empire«. Nun dürfen sich auch Dortmunder Grundschüler auf einen Besuch der Geigerin im Rahmen ihres »Junge Wilde«-Debüts freuen.
24 junge wilde
INTO THE WOODS
Sa 27.02.2016 · 20.00 Uhr
DANIEL NORGREN
Norgrens Blues prägt die erdige und ursprüngliche musikalische Kraft seiner Live-Band, gepaart mit der stimmlichen Finesse eines jungen Tom Waits.
& SPECIAL GUEST
Daniel Norgrens erste Gitarre schenkte ihm sein Vater, sie war kaputt und er hatte sie im Müll gefunden. Vielleicht spielt der Schwede deshalb mit so viel Inbrunst, weil er aus dem alten Instrument die letzten Töne herauspeitschen musste, bevor es seinen Geist aufgab. Norgrens Einflüsse liegen dabei tief in den südlichen Gegenden der Vereinigten Staaten, dort wo ein Song aus Schmerz heraus geboren wird. Mit seinen selbstgebauten Synthesizern und Instrumenten-Neuschöpfungen versetzt er Musikliebhaber in Verzückung. Für sein erstes Album »Kerosene Dreams« wurden alte Autoteile und Matratzen zu Klangkörpern umfunktioniert, Inspiration an jedem Ort gesucht. Im Gegensatz zu seiner Experimentierfreudigkeit im Studio stehen seine Live-Shows, die er ohne jegliche Effekthascherei bestreitet. Frickeleien wird man bei Norgren nicht finden, darum geht es bei (seinem) Blues auch nicht, immerhin soll die Seele sprechen und die braucht keine Schnörkel. Bis zur Veröffentlichung seines ersten Albums hatte der heute 32-Jährige sich überhaupt noch nicht ins Rampenlicht begeben. Aber nach
inzwischen fünf Alben und einer EP hat er eine Menge Tour- und Konzerterfahrung gesammelt. Im April dieses Jahres veröffentlichte Norgren sein Album »Alabursy«, das großen Anklang bei Presse und Kritik fand. Die Besonderheit dabei ist, dass Norgren alle Tracks in seinem Haus, tief in den Wäldern Schwedens, auf Kassette aufgenommen hat. Dass er dort in seiner heimischen, von der Hektik der modernen Welt entrückten Umgebung besonders produktiv ist, zeigt sich, weil nun schon der Erscheinungstermin für Album Nr. 6 feststeht: Im Oktober 2015 kam »The Green Stone« auf den Markt. Die neue CD besteht ebenfalls zur Hälfte aus zu Hause aufgenommenen Songs und zur anderen aus traditionell im Studio eingespielten Stücken. Insgesamt ist »The Green Stone« ein sehr persönliches Album, das von Plätzen und Menschen erzählt, die Norgren liebt und vermisst.
pop-abo 25
26
in Freund, ein guter Freund Es ist schön einen großen Freundeskreis zu haben, insbesondere, wenn man mit ihm auch schöne Unternehmungen machen kann. So geschehen im Oktober, als sich 46 Mitglieder des Freunde des KONZERTHAUS DORTMUND e. V. aufmachten, um in Bonn die Orgelbauwerkstatt Klais zu besichtigen, aus deren Manufaktur die Konzerthaus-Orgel stammt. Vor Ort empfing man die Gruppe freundlich und nahm sich die Zeit den interessierten Gästen von der Lagerung der Holzbalken, der Stimmung kleinster Orgelpfeifen, der Elektronik und Mechanik bis hin zum Auswalzen der Metalle für die Pfeifen alles zu erklären, was in einer Orgelbauwerkstatt vor sich geht. Wenn Sie auch gern Ihren Freundeskreis erweitern möchten, melden Sie sich doch gerne bei Elisabeth Nottelmann unter T 0231 - 22 696 261 – das KONZERTHAUS DORTMUND heißt neue Freunde stets willkommen.
L
B
ampenfiebrig
In der vorletzten Ausgabe der hörbar berichteten wir über Johannes Marks, seines Zeichens Vertreter der seltenen Spezies zeitgenössischer Komponist, und über die bevorstehende Uraufführung seines neuen Violinkonzertes. Für Künstler ist es nicht ganz untypisch, dass sie selten mit dem Geschaffenen völlig zufrieden sind und quasi bis zur letzten Minute herumfeilen. Dr. Marks ist es ebenso ergangen, wie er uns erzählt, er hat noch eine ganze Passage neu geschrieben. Aber nun ist die Komposition perfekt und es wird konkret. Das Konzerthaus stellt zur Vorbereitung der Premiere natürlich gern Probenräumlichkeiten zur Verfügung, und die Premiere selbst findet gleich zweimal am 17. und 18. Januar jeweils um 19.30 Uhr im Kino des Depots und im Orchesterzentrum|NRW statt. Ioana Cristina Goicea spielt den Solopart, die Sinfonia NRW begleitet, angeführt von dem Dirigenten Florian Erdl. Karten unter T 0231 - 58 697 219. Toi toi toi!
esondere Geschenke
Das Konzerthaus möchte sich herzlich bei Christa und Werner Paetzke bedanken, die in ihrer Werkstatt für Restaurierungen und Steinmetzarbeiten in Hörstel ein Nashorn aus »Dortmunder Material« – Stahl und Sandstein aus der alten Stadtmauer – gefertigt haben. Wir versprechen, gut für das Rhinoceros alatus zu sorgen und ihm ein gemütliches Plätzchen zu geben.
augenblick 27
Boeckers Bösewichte Liebe Leserinnen und Leser der hörbar, kleiner Konzerthaus-Krimi gefällig? Die Szenerie ist aus dem »Tatort« ja hinlänglich bekannt. Wie eine feste Burg auf dem »Andreasgraben der Kultur« (B. Stampa) überragt das Konzerthaus das Brückstraßen-Viertel, die Dortmunder Bronx. Als ich die Posten an den brennenden Mülltonnen passiere, ist eigentlich alles wie immer: Die Bandidos im RockCafé sind aus ihrem Rausch noch nicht erwacht, Mimi von der Sexy Company räkelt sich an der Ecke, ich vermisse Ibu, der irgendwann über Nacht seinen Kiosk (siehe hörbar 2 | 2013 | 14) aufgegeben hat. Der Officer winkt mich freundlich durch: »Nur die übliche Messerstecherei der Nordstadt-Gangs.« Im Büro flackert der PC auf. »You’ve got Mail.«
Sehr geehrte Damen und Herren, zur Vorstellung Ihres Hauses in unserem Journal möchten wir das Konzert des Lucerne Festival Orchestra am 8.11. besuchen und bitten um zwei Pressekarten. K. Hecker, IWD-Fraunhofer, Ressort Kultur, St. Augustin / Köln, kati72 @gmx.de* Sofort schlägt mein Bauchgefühl Alarm. Cybercrime, wieder jemand aus der anonymen Tiefe des Internets, der das Konzerthaus um Karten betrügen will. Ich raste aus, fege wie der Kommissar Faber mit einem Wisch alle Gegenstände vom Schreibtisch. Dunkle Erinnerungen steigen hoch. Schon vor Jahren hatten wir solch einen Fall, als sich ein angeblicher Journalist um Akkreditierung für die schönsten Konzerte bewarb. Darauf aufmerksam gemacht, dass seine Zeitung, die »Wuppertaler Nachrichten«, gar nicht existiert, folgte eine gestammelte Antwort – dann ward er nimmer gesehen. kati72 ist hartnäckiger. Ich bitte sie um eine Mail von ihrem offiziellen Fraunhofer-Account. Eine Woche passiert nichts, dann wieder die Stimme aus dem Off: »Teilen Sie uns doch mit, ob Pressekarten möglich sind, da wir das Heftprogramm planen müssen.« Nach Rückfrage beim Fraunhofer-Institut die Nachricht vom dortigen Kollegen: »Ein Fraunhofer-Institut IWD gibt es nicht. Das sieht mir sehr ominös aus – wie bereits telefonisch besprochen.« Knapp einen Monat später, kurz vor dem Konzerttermin, die nächste Attacke: Kati ruft im Ticketing an und verlangt nach Karten. Für eine Ortung durch die eingerichtete Fangschaltung ist der Anruf zu kurz. Dann der letzte Versuch, wieder als E-Mail von kati72@gmx.de, an meine Kollegin: »Bitte geben Sie uns für unsere redaktionelle Planung Bescheid, ob wir kommen können.« Diesmal ist Absender ein »Fraunhofer Journal St. Augustin / München«. Das echte Institut bestätigt noch einmal: »Sachlage ist unverändert, nämlich unbekannt.« Kleine Konzerthaus-Warnung an alle Karten-Schnorrer und -Betrüger, die sich als Journalisten ausgeben: In dem Augenblick, wenn Sie sich schon in Sicherheit wiegen und kurz vorm Konzert die freundlich lächelnde Mitarbeiterin an unserer Abendkasse Sie nach Ihrem Namen fragt, auf den die vorbestellten kostenlosen Pressekarten hinterlegt sind, – genau in diesem Augenblick werden Sie zwei große unauffällige Herren mit Knopf im Ohr und festem Griff hinter sich bemerken. Man gibt Ihnen höflich zu verstehen, dass nun irgendwelches Aufsehen zu machen ganz sinnlos wäre, was Sie auch einsehen. Durch die drangvolle Enge des erwartungsfroh gestimmten Publikums führt man Sie Backstage zu einer Treppe nach unten. Dort, in einem Raum 20 Meter unter der Erde in den Katakomben des Konzerthauses, warte ich schon auf Sie. Und während sich das Publikum im Saal an den Klängen des Lucerne Festival Orchestra erfreut, wird Sie dort unten niemand hören… Im Ernst: Die Kommunikation mit kati72 hat sich wie oben geschildert ereignet. Erstaunlich, wie begehrt unsere Konzerte sind und welche betrügerische Energie aufgebracht wird um an kostenlose Tickets zu gelangen. Aber Pressekarten dürfen nur an die Presse vergeben werden; mit Steuergeldern ist verantwortungsvoll umzugehen. Bis zum nächsten anregenden Gedankenaustausch grüßt Sie herzlich Ihr Jan Boecker
* von der Redaktion geändert
Kontakt Per Post an: Konzerthaus Dortmund, Stichwort: Leserbrief, Brückstraße 21, 44 135 Dortmund · Per Fax an: 0231- 22 696 159 Per E-Mail an: info@konzerthaus-dortmund.de, Betreff: Leserbrief · Über unser Kontaktformular auf: www.konzerthaus-dortmund.de Wenn Sie wollen, dass Ihre Zuschrift in der hörbar abgedruckt wird, geben Sie uns bitte schriftlich Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung. Wir behalten uns zudem vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen.
28 briefe
Impressum
Ausblick
Herausgeber Konzerthaus Dortmund GmbH Intendant und Geschäftsführer Benedikt Stampa, V.i.S.d.P. Redaktion Dr. Jan Boecker, Katharina Kierig,
MÄRZ 04 2015 16
Katrin Philipp
YANNICKS »Finale Grande« nach drei Jahren Dortmund
Autoren Dr. Jan Boecker, Anne do Paço,
LIONEL BRINGUIER führt das Tonhalle-Orchester Zürich
Stefan Franzen, Lisa Günster,
KSENIJA SIDOROVA Debüt für ein Instrument
Katharina Kierig, Katrin Philipp,
TRIO MUTTER – BRONFMAN – HARRELL Hochkarat 3
Benedikt Stampa, Renske Steen Gestaltung Kristina Erdmann Anzeigenmarketing Katrin Philipp, T 0231- 22 696 213
Das hörbar-Rätsel
Druck Hitzegrad Print Medien & Service GmbH Termin- und Programmänderungen sowie Druckfehler vorbehalten. KONZERTHAUS DORTMUND Brückstraße 21 44135 Dortmund T 0231 - 22 696 0 F 0231 - 22 696 222 info@konzerthaus-dortmund.de www.konzerthaus-dortmund.de www.pop-abo.de Tickethotline T 0231 - 22 696 200
FOTOS: PEYMAN AZHARI, YVONNE ZEMKE
Besuchen Sie uns auf Facebook: www.facebook.com/Konzerthaus. Dortmund www.facebook.com/Popabo
In den vergangenen zehn Jahren hat sich der gesuchte Künstler einen Namen als Bach-Interpret gemacht. Während dieser Zeit war er auch regelmäßig im KONZERTHAUS DORTMUND zu erleben, von 2006 bis 2009 präsentierte sich der gefeierte Pianist sogar als »Junger Wilder«. Seine Aufnahme der »Goldberg-Variationen« wurde mit dem »ECHO Klassik« ausgezeichnet. Der Musiker konzertiert mit den renommiertesten Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, der Staatskapelle Dresden oder der Academy of St Martin in the Fields und wird Mitte Januar erneut als Solokünstler auftreten.
Wenn Sie die Lösung wissen, schicken Sie sie uns auf einer Postkarte mit dem Stichwort »hörbar-Rätsel« an: KONZERTHAUS DORTMUND, Lisa Günster, Brückstraße 21, 44135 Dortmund oder per Fax an: 0231- 22 696 159 oder per E-Mail an: lisa.guenster@ konzerthaus-dortmund.de Einsendeschluss ist der 25.02.2016. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünfmal zwei Freikarten für das Konzert »Into the Little Hill« im Rahmen der Zeitinsel George Benjamin am 11.03.2016. Viel Glück! Die Lösung des letzten hörbar-Rätsels: Iván Fischer
ausblick 29
Abo- und Einzelkarten: So kommen Sie an Ihre Tickets Galerie Mitte links
Galerie Mitte rechts Galerie rechts
2
1
3
4
10
29
1
8
28
19
7
27
18
6 5
26
17
4
25
16
3
24
15
2
23
14
1
2
13
22
12
2. Balkon rechts
31
32
33
34
35
12
11
10
9
8
7
6
36
37
38
39
40 47 46 45
44
5 4 3 2 1 30
28 27 26 25 26 29
28 27
23
24
24
26
8
7 8
9
25 24 23 22
18 17 17 16 16 15 14 13 13 12 12 11 10 21 20 19 18
22
21
22
22
20
21
21
25 24 23
19
20
20
18
19
22
21
17
18
19 18
16
17
17
15
14
14 13 12 11 10 13
16 15 14
16 15
20 19 18
14
12
13 13
17 16
2. Balkon Mitte rechts
15
11
12
12
10
14
9
11 10
11 10 13
9
8
8 9
9
7
7 8
8
12 11 10
6
6 7
7 9
8
7
6
2
2 3
3 5
1
5
3
21
11
20
10 19
9 18
8 17
7
6
16
5
15
4
14
3
13
2
12
1
30
29
26 25 24 23 22 21 20 19
1
18 17 16 15 14 13 12 11 10
8 7 6
8
5
7
4
6
3
5 3
28
9
11 10 9
4
27
2 1
2 1
1. Balkon rechts
2 3
2
2
1
12
11
1
39
47 46
2. Balkon Mitte links
45
43
9
8
7
38 37
44 42 41
51 50
51
36 35
43
41
Galerie links 10
40
42
34
33
6
5
4
3
2
1
32
31 40 46 30 39 49 2 45 38 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 26 38 48 29 44 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 25 1 47 28 43 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 24 37 46 27 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 23 42 36 45 26 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 22 41 35 44 25 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 21 40 34 43 24 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 20 39 33 23 42 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 19 38 22 32 41 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 18 37 21 31 2 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 17 20 30 1 40 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 19 29 36 39 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 15 18 28 35 38 17 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 14 27 34 37 16 26 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 13 33 36 2 25 32 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 12 35 15 24 31 34 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 11 14 23 30 33 13 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 10 22 29 32 12 21 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 9 28 31 11 20 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 8 27 30 10 7 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 26 8 7 6 5 4 3 2 1 7 9 29 1 25 8 28 6 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 6 19 24 7 27 5 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 5 18 6 23 26 4 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 5 17 8 7 6 5 4 3 2 1 4 22 25 4 16 21 24 3 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 3 3 20 15 23 2 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 2 9 8 7 6 5 4 3 2 1 2 19 14 2 1 1a 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 13 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1a 1 22 12 1 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 18 21 11 17 20 10 16 19 9 15 8 18 14 17 7 6 13 16 5 15 12 4 14 11 3 13 10 2 12 9 1 11 8 10 7 9 6 8 5 7 4 6 3 5 2 1 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 1 4 1 2 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 3 9 8 7 6 5 4 3 2 1 2 2 3 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 3 1 4 23 22 21 20 19 18 17 16 15 14 13 12 11 10 9 8 7 6 5 4 3 2 1 4 40
39
49
38
48
1
47
37
36
Persönlich Ticketing+ Abonnementberatung, Ludwigstraße / Ecke Reinoldistraße, 44135 Dortmund Öffnungszeiten Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.30 Uhr, Samstag von 11. 00 bis 15.00 Uhr Per Telefon T 0231- 22 696 200 Per Fax F 0231- 22 696 222 Per Post KONZERTHAUS DORTMUND, Vertrieb, Brückstraße 21 44135 Dortmund
46
45
5
23
22
21
20
2. Balkon links
Parkett links
Parkett rechts
Chorempore
4
3
2
1
5
1. Balkon links
Zahlungsarten Barzahlung und per Kreditkarte (MasterCard, American Express und VISA). Bei Bestellungen bis spätestens zehn Werktage vor der jeweiligen Veranstaltung ist auch eine Zahlung per Lastschrift möglich. Bitte Postlaufzeiten berücksichtigen.
gen Veranstaltung. Die Hörplätze werden an der Abendkasse ausschließlich nach Verfügbarkeit ausgegeben. Anspruch auf Bereitstellung der Hörplätze besteht nicht, eine Reservierung dieser Plätze ist nicht möglich. Je Interessent wird nur eine Karte ausgegeben.
Internet Ticketshop auf www.konzerthaus-dortmund.de
Service für Rollstuhlfahrer Bitte buchen Sie frühzeitig, damit wir Ihre gewünschten Plätze und unseren Extra-Service garantieren können. Falls Sie keine Begleitperson mitbringen, stellen wir Ihnen kostenfrei einen Servicemitarbeiter zur Verfügung.
Abendkasse Die Abendkasse im Foyer des KONZERTHAUS DORTMUND öffnet 90 Minuten vor der jeweili-
r Auftakt zum Genuss. 30 haus und verkauf
6 5 4 1 3 1 2 1 1
1 2
3 4
4 3 2
1 1
4
1 2
3 4
5
1 2
3 4
5 6
1 2
2
2 3
4 5
6 7
3
3 4
4
3 4
5 6
7 8
4
4 5
5
4 5
6 7
8 9
5
5 6
6
5 6
7 8
9 27 26
6 7
8 9
23
23
9 9
28
25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 15 24
25
25
11 10
12
50 46 45 26 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 44 25 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 24 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 43 23 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 42 22 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 41 35 44 25 21 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 40 34 24 43 20 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 39 33 23 42 19 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 38 32 22 41 18 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 37 21 31 2 17 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 20 30 1 40 16 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 19 29 36 39 15 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 18 28 35 38 14 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 17 27 34 37 16 13 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 26 33 36 2 25 12 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 32 35 15 24 11 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 31 34 14 23 30 33 10 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 13 22 29 32 12 9 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 21 28 31 11 20 8 30 29 28 27 26 25 24 23 22 21 20 19 18 17 16 27 30 2
26
9
5
6 20 19 18 17 16 15 14 13 5 17 16 15 14 13 12 11 10 4 17 16 15 14 13 12 11 10 3 17 16 15 14 13 12 11 10 2 18 17 16 15 14 13 12 11 10 1 37 36 35 34 33 32 31 30 29
Preiskategorie 1 Preiskategorie 2 Preiskategorie 3 Preiskategorie 4 Preiskategorie 5 Preiskategorie 6 Preiskategorie 7 * Rollstuhlplätze Keine volle Podiumssicht
* Hörplätze sind 90 Minuten vor
Beginn der Veranstaltung erhältlich (Sonderregelungen vorbehalten)
Nutzer von Hörhilfen Für Nutzer von Hörhilfen gibt es auf den meisten Plätzen eine Induktionsschleife. Bei der Platzwahl berät Sie unser Ticketing. AGB Die allgemeinen Geschäftsbedingungen des KONZERTHAUS DORTMUND können im Ticketing des Konzerthauses, im Internet und in der Saisonbroschüre eingesehen werden. Preiskategorien Alle Saalpläne finden Sie unter www.konzerthaus-dortmund.de/ technik.html
DIE BOTSCHAFTER DES KONZERTHAUS DORTMUND PROF. DR. LUTZ ADERHOLD · APANO INVESTMENTS · AUDALIS KOHLER PUNGE & PARTNER · BAKER TILLY ROELFS AG GUIDO BARANOWSKI · DR. ANDREAS BELLMUNT · LILO UND FRANK BÜNTE · BUSCHE VERLAGSGRUPPE · COMMERZBANK DORTMUND · PROF. DR. STEFAN DIETERLE · SUSANNE UND UDO DOLEZYCH · ELMOS SEMICONDUCTOR AG · CHRISTA UND HEINRICH FROMMKNECHT · HITZEGRAD PRINT MEDIEN & SERVICE GMBH · MARTINA UND HANS JÖRG HÜBNER HUSEMANN EICKHOFF SALMEN & PARTNER GBR · DR. CARSTEN JAEGER · ULRICH JORDAN · HANS-JÖRG KARTHAUS ANNETTE UND DR. UWE KISZKA · DR. WOLFRAM KIWIT · DR. MARTIN KLEINE · BRENNEREI LIKÖRFABRIK & SCHOKOLATERIE KRÄMER · TRAUDEL KROH · DR. ALICE L. UND DR. JOCHEN KÜHNER · VERLAG LENSING-WOLFF · DR. EVA UND DR. RAINER LÖB · MAIWALD KLAVIER & FLÜGEL GALERIE · BRIGITTE UND DR. HANS MESSERSCHMIDT · JUTTA UND HANSHUGO MIEBACH · MVZ PROF. DR. UHLENBROCK & PARTNER · MARGARETE UND AXEL NILL · MARC T. OEHLER · PANTEL + EINHAUS STEUERBERATER · PROF. DR. TIDO PARK · PARK WIRTSCHAFTSSTRAFRECHT. · POCO EINRICHTUNGSMÄRKTE INES POHLMANNFEUERHAKE-FUND UND PETER POHLMANN · BEATRIX POLCHAU · INGE POLCHAU · ROTKÄPPCHEN PETER JÜLICH GMBH & CO. KG · DR. MARIE-THERES SCHNARRENBERGER- WEITKAMP · FAMILIE SCHNEIDER · DR. WOLFGANG SCHRÖDER · REINHOLD SEMER · MECHTILD UND PAUL TH. STEINAU · SPIEKER & JAEGER RECHTSANWÄLTE UND NOTARE · ANDREAS SPIELMANN · MARIE ELISE UND DR. HANS STETTER · TECHNOLOGIE ZENTRUM DORTMUND PROF. DR. ANGELA UND WILFRIED UTERMANN · MARIJKE UND SYBE VISSER · HEIDRUN UND DR. HANS V. DEWALL ASTRID UND ALEXANDER VON SCHWEINITZ · AXEL VOSSCHULTE · PETER WIEGMANN · MARTINA UND THOMAS WREDE DANKE FÜR: SO KLINGT NUR DORTMUND.
Musik ist wie ein Puzzle aus Tönen: Viele Elemente fügen sich zusammen zur Erfolgsmelodie des KONZERTHAUS DORTMUND. Unterstützen auch Sie hochkarätige Konzerte und profitieren durch Kartenvorkaufsrecht, exklusive Einladungen, kostenlosen Bezug von Broschüren etc. Werden Sie Teil der Gemeinschaft der »Freunde des Konzerthaus Dortmund e.V.« Infos: T 0231- 22 696 261· www.konzerthaus-dortmund.de