HÖRBAR 02 | 2006|07

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NOVEMBER–DEZEMBER 04_2006 YUNDI LI_Fantasie in den Fingerspitzen HANS WERNER HENZE_Kunstvoll knirschende Klänge BEN HEPPNER_Dramatischer Tenor? Eine Untertreibung! CESARIA EVORA_Heiter-tropische Melancholie

DAS MAGAZIN DES KONZERTHAUS DORTMUND

_hörbar


DANKE RWE ENERGY AG, DANKE SPARKASSE DORTMUND, DANKE SIGNAL IDUNA GRUPPE, DANKE DEW21, DANKE ERNST & YOUNG AG, DANKE MERCEDES-BENZ, DANKE COCA-COLA, DANKE DORTMUNDER KRONEN PILSENER, DANKE BRINKHOFF‘S NO. 1, DANKE KUNSTSTIFTUNG NRW, DANKE THEATER- UND KONZERTFREUNDE DORTMUND E.V., DANKE FÖRDERKREIS DES HANDWERKS E.V. ZUGUNSTEN KONZERTHAUS DORTMUND, DANKE KULTURSTIFTUNG DORTMUND, DANKE NRW KULTURSEKRETARIAT (WUPPERTAL), DANKE DSW21, DANKE DORTMUNDER VOLKSBANK, DANKE WERNER ACKERMANN, DANKE ROSWITHA UND HEINZ-DIETER BERLEMANN, DANKE DENTAL-TECHNIK WILHELM BROCKMANN, DANKE HILDEGARD UND JOCHEN BRORHILKER, DANKE LILO UND FRANK BÜNTE, DANKE IRMGARD UND HANS-JOACHIM DORNBUSCH, DANKE BÄRBEL EICKHOFF, DANKE HELMUT ENGELHARDT, DANKE CHRISTA UND HEINRICH FROMMKNECHT, DANKE BIRGIT UND WERNER FROSCH, DANKE PETRA UND ULRICH HÖTZEL, DANKE HANS-PETER IMMEL, DANKE HUBERT JUNG, DANKE OTTO KENTZLER, DANKE GABRIELE UND WOLFGANG KILIAN, DANKE ANNETTE UND DR. UWE KISZKA, DANKE ANNI UND KARL KISZKA, DANKE HEIKE UND DR. MARTIN KLEINE, DANKE TRAUDL UND WERNER KROH, DANKE RADIOLOGISCHE GEMEINSCHAFTSPRAXIS DR. KUKULIES & KOLLEGEN, DANKE ARNE LAUERWALD, DANKE KLAVIER & FLÜGEL GALERIE MAIWALD, DANKE HANS-DIETER MICHALSKI, DANKE JUTTA UND HANSHUGO MIEBACH, DANKE HORST MÜLLER, DANKE HUBERTUS NOTTSCHEID, DANKE ILSE UND DR. MANFRED RÖMER, DANKE UWE SAMULEWICZ, DANKE REINHOLD SCHULTE, DANKE CHRISTOPH SPIEKERMANN, DANKE ANDREAS SPIELMANN, DANKE DR. KNUT ZSCHIEDRICH. DANKE AN ALLE SPONSOREN UND FÖRDERER FÜR DIE LANGJÄHRIGE TREUE UND UNTERSTÜTZUNG. ALLE INFOS ZUM FÖRDERPROGAMM FINDEN SIE UNTER T 0231-22696261 UND WWW.KONZERTHAUS-DORTMUND.DE DANKE FÜR: SO KLINGT NUR DORTMUND.


_editorial

EIN GROSSER DER MUSIKGESCHICHTE _Vor 80 Jahren wurde in der ostwestfälischen Stadt Gütersloh Hans Werner Henze geboren. Seine Eltern waren, wie man so sagt, „einfache Leute“. In der bäuerlich geprägten Umgebung spielte Musik nur in der Kirche oder beim Schützenfest eine Rolle, erst auf dem Gymnasium in Bielefeld begegnete er den Klassikern aus Literatur und Musik. Wie auch Beethoven stammt er aus armem Elternhaus, und stärker noch als der große Komponist der Spätklassik, dessen Vater immerhin Musiker war, hat sich Henze die Musik selbst beigebracht.

Erst wenn man sich vorstellt, welch enorme Leistung es ist, ohne Vorbilder und Vorbildung zu so einem kompositorischen Lebenswerk zu kommen, kann man ermessen, welche Vitalität einerseits, welcher Drang zur Musik andererseits in Hans Werner Henze wirken. Heute ist der Zugang zu Musik und Kunst wesentlich einfacher – trotz aller Unkenrufe. Es gibt Musikunterricht an Schulen und Musikschulen, es gibt Jugendorchester, Kinderkonzerte und musikalische Früherziehung. Gütersloh ist heute eine Stadt mit einem überproportional geförderten Musikleben. Henze hätte es heute einfacher. Es ist unsere Aufgabe, möglichst vielen Menschen den Zugang zur Musik zu verschaffen, ob jung oder alt, ob reich oder arm, ob Einheimischer oder Migrant. Denn nicht jeder hat den Antrieb und die innere Berufung eines Hans Werner Henze. Interesse und Neugierde allein reichen aber schon, um als Zuhörer am Musikleben teilnehmen zu können. Das „Abholen“ allerdings wollen wir übernehmen. In diesem Sinne fühlt sich das Konzerthaus zuständig für ein breites Angebot an Musik. Wir sprechen die Menschen in Dortmund, aber auch im ganzen Bundesgebiet an. Wir wollen es dem „Henze von morgen“ leichter machen, zur Musik zu finden. Vor 80 Jahren wurde ein Großer der Musikgeschichte geboren. Das KONZERTHAUS DORTMUND widmet ihm ein Festival. Und es ist gut, dass wir eine musikalische Spielstätte haben, die dieses leisten kann. Das ist Fortschritt – für alle.

FOTO: BIRGIT HUPFELD

Benedikt Stampa Intendant und Geschäftsführer des KONZERTHAUS DORTMUND

_hörbar 04/2006

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_einblick SA 18.11.2006 Cesaria Evora & Band Die Sängerin von der KapverdenInsel São Vicente präsentiert (nicht nur) die Lieder ihres neuen Albums „Rogamar“.

20.00

„Ich habe mit 16 angefangen zu singen, mit einer Gruppe von Jungs.

FOTO: JOE WUERFEL/LUSAFRICA

Es gefiel mir, und so habe ich nie aufgehört.“

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_inhalt

Editorial

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Einblick

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Inhalt

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Meldungen/Tipps

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Starke Stimme für die Region

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_aktuelles

Warum Ernst & Young das Konzerthaus fördert

Als Ausgleich Techno

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Exklusivkünstler Martin Stadtfeld über seine Fans, seine musikalischen Vorlieben und über Mozart in Zeitlupe

Fantasie in den Fingerspitzen

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Der junge chinesische Starpianist Yundi Li bringt in seiner Heimat die Teenies zum Kreischen

Kunstvoll knirschende Klänge

_porträt

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Das Konzerthaus ehrt Hans Werner Henze zum 80. Geburtstag mit einem Festival

„Dramatischer Tenor? Eine Untertreibung!“

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Der Kanadier Ben Heppner beweist im Konzerthaus, dass er zu Recht als der herausragende Heldentenor unserer Zeit gilt

Heiter-tropische Melancholie

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Mit Liedern aus ihrer Heimat rührt die kapverdische Sängerin Cesaria Evora ein weltweites Publikum

Ganz wörtlich: stilvoll

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Das Klaviertrio e.s.t. begeistert mit innovativem Sound in der Königsdisziplin des Jazz

Hamburger Gitarrenpop

_programm

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Kante präsentieren beim zweiten Pop-Abo-Konzert hochklassige handgemachte Musik

Leidenschaftlich und virtuos

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Mischa Maisky gastiert mit Tschaikowsky im Konzerthaus

Beeindruckende Klangwelten

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TITELFOTO: KASSKARA/DEUTSCHE GRAMMOPHON

Das Jerusalem String Quartet bringt an vier Abenden alle 15 Streichquartette von Schostakowitsch zur Aufführung

Leicht, elegant, vergnüglich

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Neujahrskonzert mit Marc Minkowski und den „Musiciens du Louvre“

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Rätsel

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Briefe

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Haus und Verkauf

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Ausblick

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_dialog

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_aktuelles Amerika zu Gast in Dortmund Was für eine Eröffnung der neuen Spielzeit: Beim ersten Auftritt eines amerikanischen Orchesters an der Brückstraße brachten Dirigent Hans Graf und das Pittsburgh Symphony Orchestra den Glamour aus den Staaten mit in die festlich geschmückte Philharmonie für Westfalen. Im glitzernden Abendkleid ließ Violinvirtuosin Sarah Chang dazu Jean Sibelius erklingen. Der Aufsichtsrat des KONZERTHAUS DORTMUND mit seiner Vorsitzenden Daniela Schneckenburger und Intendant Benedikt Stampa hatte die Dortmunder Stadtoffiziellen zum ersten Konzert des Orchesterzyklus I geladen, mit dem der Reigen der großen Orchester eröffnet wurde. Das Publikum war hingerissen, die Amerikaner wurden erst nach zwei Zugaben entlassen.

Dank an die Abonnenten Jung und wild – besser hätte man sie nicht beschreiben

POP-OUVERTÜRE: Sabrina Setlur heizte dem Konzerthaus-Publikum ein

können. Patricia Kopatchinskaja wirbelte beim JahresSeptember barfuß über die Bühne. Mit der humorvollen Darbietung des Werkes „Das mit der Stimme“ von Otto

Feuertaufe bestanden

Zykan machte die Violinistin Lust auf Neue Musik und

Das erste deutsche Pop-Abo erlebte mit dem Konzert von Sabrina

auf die neue Reihe „Junge Wilde“. Exklusivkünstler Fazil

Setlur und Sebastian Hämer am 9. September einen fulminanten Auf-

Say (Klavier) und die Philharmonie Südwestfalen unter

takt. Obwohl die Rapperin zum Zeitpunkt des Auftritts schon ein Jahr

der Leitung von Lutz de Veer zeigten sich anschließend

nicht mehr auf der Bühne gestanden hatte – und anfangs entspre-

mit Werken von Offenbach, Beethoven, Ravel, Prokofjew

chend nervös war –, fühlte sie sich bald sichtlich wohl im Konzerthaus.

und Schostakowitsch ebenfalls vielseitig. Ein Abend

Mehrfach lobte sie das Konzept des Pop-Abos und versicherte, sie

mit vielen Facetten – passend zur neuen Saison. Das

komme wieder. Das von ihr angefeuerte Publikum („Dortmund, ihr

treue Publikum dankte es mit großem Applaus und

seid so geil!“) hielt es nicht dauerhaft auf den Sitzen, und es sprang

stieß beim Freibier auf den ersten gelungenen Konzert-

mehr als ein Funke Pop-Flair auf das Geschehen im Konzertsaal über.

abend 2006/07 an.

Mit dem Fotohandy versuchten vor allem die männlichen Besucher die Sängerin in ihrem schwarzen Minirock und ihren kniehohen Stiefeln einzufangen. Sebastian Hämer hingegen präsentierte sich in Dortmund mit einer Soulstimme voller Varianz und Tiefgang – und gänzlich ohne Allüren: Der sympathische Newcomer war sich nicht zu fein, in Setlurs Hintergrundchor zu singen. Insgesamt war das abwechslungsreiche Konzert vor 900 Zuschauern ein guter Anfang in Sachen Pop. Weiter geht es am 4. November mit Kante, am 8. Dezember mit Blumfeld und im Frühjahr mit Christina Stürmer.

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FOTO: CHRISTOPH GIESE/KONZERTHAUS DORTMUND

empfang für Clubmitglieder und Abonnenten Anfang


CD-Tipp

Im Netz alles neu Seit dem Saisonauftakt ist auf www.konzerthaus-dortmund.de nichts mehr, wie es war. Die neue Internetpräsenz bietet neben Informationen über alle Veranstaltungen neuerdings viele weitere Möglichkeiten. So stehen nun beispielsweise Programmhefte, Konzertkritiken, Anzeigenpreise oder technische Details zum Download bereit. Das aufgeräumte Design hat die Hamburger Agentur Jung von Matt/next konzipiert. Für die Programmierung, die mit einer umfangreichen Künstler- und Veranstaltungsdatenbank sehr komplex ist, zeichnet die Dortmunder Agentur Getit verantwortlich. Der besondere Clou: ein intelligentes Farbmanagement der Seiten. Mit zwei Klicks kann das gesamte Farbspektrum des Auftritts von der Hauptfarbe eines Bildes abgeleitet und angepasst werden. Unser Tipp für Besucher der neuen Homepage: Das Gästebuch hat noch viel Platz für Lob und Tadel. Außerdem gibt es neuerdings auf www.konzerthaus-dortmund.de die Möglichkeit, Tickets online zu bestellen. Auf diesem bequemen und sicheren Weg können Wunschkarten für fast alle Veranstaltungen platzgenau ausgewählt werden.

FOTOS: MARK WOHLRAB/KRISTINA ERDMANN/BIRGIT HUPFELD

BEGEISTERTE BARFUSS: Patricia Kopatchinskaja

von Christian Lenzing, Künstlerisches Betriebsbüro Thom Yorke ist der Liebling aller Musikzeitschriften und Feuilletonisten – zu Recht. Der Sänger der Oxforder Formation „Radiohead“ ist spätestens seit dem 97er-Album „OK Computer“ aus der ernst gemeinten, gitarrenlastigen Popmusik als deren wichtigster Innovator nicht mehr wegzudenken. Nun hat er seine erste Soloplatte herausgebracht: „The Eraser“, das Elektroalbum – das Kunstwerk. Eine Reise in fragile Klangwelten, monströse Elektronikbeats und kaum zu erklärende Liedtexte. Begeben Sie sich in das Universum des Erasers!

BACKSTAGE: Neues Ambiente BEATLIEBHABER: Christian Lenzing

Hinter der Bühne alles neu Die sogenannte Kombizone im Konzerthaus, bestehend aus Anlieferungsraum und Kantine, präsentierte sich bislang überwiegend grau und wenig einladend. Dabei wird sie intensiv genutzt: Dort halten sich neben den Foyerkräften und anderen Mitarbeitern des Hauses beispielsweise auch die Orchestermusiker zwischen Probe und abendlichem Konzert auf. Ab sofort ist jedoch Schluss mit der Tristesse im Backstage-Bereich. Um den Aufenthaltswert für Künstler und Personal zu erhöhen, wurde im September fleißig gestrichen und geschraubt. Viele runde Pendelleuchten sorgen nun für ein freundliches Ambiente, die Wände strahlen in Hellgrün und Gelb, die Türen in Gelb, Rot und Blau. Alte Veranstaltungsplakate wurden mit passenden Rahmen in Bauhaus-Farben versehen, außerdem wurden ein neues Gastronomieschild, Tische und Stellwände angeschafft. Insgesamt hat die Modernisierung ihr Ziel erreicht: Hinter der Bühne herrscht nun Wohlfühl-

Nehmen Sie sich genügend Zeit, es gibt ziemlich viel zu entdecken! Nach mehrmaligem Durchhören dieses Klangwunders fühlt man sich noch immer wie Alice im Wunderland. Immer wieder begegnet man neuen, kleinen Elektrowundern oder bestaunt obskure Gedankenblasen. Das Album entstand übrigens mit Unterstützung seiner RadioheadBandkollegen. Vielleicht geht es ja bald wieder auf Tournee. Wie wäre es mit: „Radiohead unplugged“ – im Konzerthaus? Thom Yorke, „The Eraser“, Xl/Beggars (Indigo)

atmosphäre. _hörbar 04/2006

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_aktuelles

STARKE STIMME FÜR DIE REGION Natürlich könnte man sich fragen: Warum fördert ein Weltunternehmen mit über 100 000 Mitarbeitern ausgerechnet das Konzerthaus in Dortmund? Dass es dafür mehr als 100 gute Gründe gibt, erfährt, wer die Mannschaft von Ernst & Young in Dortmund einmal live erlebt hat.

SICHTBARES BEKENNTNIS ZUM STANDORT DORTMUND: das neue Domizil von Ernst & Young am Westfalentor

_Sie treten nicht im schwarz-gelben Fan-Outfit an, sondern im Business-Dress – und dennoch zählen sie zu den größten Fans der Region: die über 100 Mitarbeiter der Dortmunder Niederlassung von Ernst & Young. Sichtbares Zeichen für die ausgesprochen enge Verbundenheit mit der Region ist das neue Domizil der Niederlassung Dortmund am Westfalentor, das im Januar 2005 bezogen wurde. Hörbares Zeichen ist die Förderung des KONZERTHAUS DORTMUND, das von Ernst & Young bereits seit 2003 aktiv unterstützt wird. Nicht mit Pauken und Trompeten, sondern mit finanziellen Zugaben im Rahmen des hauseigenen Kultursponsorings. Und auch für die Saison 2006/2007 haben die verantwortlichen Partner wieder entsprechende Mittel zugesagt. Ernst & Young beweist dadurch einmal mehr, dass sich regionales Engagement und internationale Präsenz in mehr als 130 Ländern 08

nicht ausschließen, sondern harmonisch ergänzen können. Ein Vorteil, von dem nicht nur das Konzerthaus, sondern seit über 60 Jahren auch die Unternehmen der Region profitieren. So ist die Nähe zu den Unternehmen und seinen Menschen sicher eines der Erfolgsgeheimnisse, die Ernst & Young im Ruhrgebiet groß gemacht haben. Heute kennt kaum ein anderer die besonderen Bedürfnisse der westfälischen Unternehmen so gut wie das

Team vom Westfalendamm 11. Entsprechend durchdacht und praxisnah sind daher auch die Leistungen und Lösungen, die Ernst & Young den Unternehmen zur Verfügung stellt – für wirtschaftlichen Aufschwung und den erfolgreichen Strukturwandel in der Region. Darüber hinaus finden auch die Städte und Gemeinden in Ernst & Young einen Ansprechpartner, der ihre Nöte und Ziele versteht und zugleich über ein breites Sortiment an modernen und erprobten Lösungsmöglichkeiten verfügt. Ganz gleich, ob es heute um die Erschließung ferner Märkte geht oder um das Managen komplexer wirtschaftlicher und strategischer „Hausaufgaben“: Vielfältige Leistungen in Wirtschaftsprüfung, prüfungsnaher Beratung, Steuerberatung sowie Transaktions- und Immobilienberatung werden auch in Zukunft die Instrumente sein, mit denen sich Ernst & Young seinen Applaus verdienen wird.


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Weibliche Fans haben Sie ja zuhauf. Kriegen Sie überhaupt mit, wie jung und attraktiv Ihr Publikum teilweise ist? Ich merke schon, dass das Publikum jünger ist. Ich mag es auch, nach dem Konzert zu signieren. Das ist die einzige Gelegenheit, ein paar Worte zu wechseln und mit meinen Zuhö-

Martin Stadtfeld • 1980 in Koblenz geboren, Konzertdebüt mit neun Jahren FOTO: SONY

• Seit dem 14. Lebensjahr in Frankfurt bei Lev Natochenny • 2002 Sieger des Internationalen Bach-Wettbewerbs in Leipzig • 2003er-Debüt-CD „Goldberg-Variationen“ und Nachfolger „Bach pur“ führen jeweils die Klassik-Charts an und erhalten je einen „Echo Klassik“

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Ich habe gelesen, wenn Sie gerade nicht Bach, Mozart oder Schumann hören oder spielen, liegt bei Ihnen schon mal Techno im CD-Player. Das ist richtig, beim Autofahren und in Momenten, wo ich mich nicht vollkommen einlassen kann. Es ist was anderes, als eine Aufnahme bei einem Glas Rotwein zu zelebrieren. Ich weiß oft gar nicht, wie die Interpreten heißen, meist bekomme ich die CDs von einem Freund. Es ist ein schöner Ausgleich für mich, mehr nicht. Das Gespräch führte Franziska Graalmann.

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In diesem Jahr gaben Sie Ihr Debüt bei den Salzburger Festspielen. Wie war das? Das war toll! Und ich hatte Glück: Das Publikum ist mir von Anfang an gefolgt. Ich habe die vier Mozart-Sonaten gespielt, streckenweise in Zeitlupe – da war es mucksmäuschenstill.

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Kürzlich hatten Sie wieder einen Fernsehauftritt in der „Großen Nachtmusik“ mit Götz Alsmann. Hilft es Ihrer Karriere, dass Sie ein „Fernsehgesicht“ haben? Ich suche sehr gezielt aus, was ich mache und was nicht. Ich entscheide danach, ob ich etwas von mir transportiere, ob ich jemanden erreichen kann. Wenn es nur darum geht, mein Gesicht in die Kamera zu halten, reicht mir das nicht. Wenn ich aber spiele, und die Leute sagen: „Das hört sich toll an!“, dann kommen sie in ein Konzert oder kaufen eine Platte.

rern in Kontakt zu treten. So bekommt die Situation Pianist/ Publikum etwas Menschliches.

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_Im Konzerthaus eröffnen Sie am 8. November die neue Reihe „Junge Wilde“. Passt diese Bezeichnung zu Ihnen? Vielleicht in der Hinsicht, dass ich neue Aspekte in der Interpretation suche, eine subjektive Annäherung an den Komponisten. So entstehen mitunter ungewöhnliche Interpretationen. Das ist unkonventionell, aber nicht unbedingt wild. Wild klingt für mich so, als wolle ich um jeden Preis anders sein. Das will ich nicht. Wenn es heißen soll kreativ und leidenschaftlich, dann bin ich wild.

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Martin Stadtfeld eröffnet mit Werken von Mozart, Schönberg, Schubert und Berg die Reihe „Junge Wilde“ im Konzerthaus. Im Anschluss gibt es die Gelegenheit, den Künstler kennenzulernen.

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ALS AUSGLEICH TECHNO

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FANTASIE IN DEN

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FINGERSPITZEN Er liebt schnelle Autos, und seine Konzerte besuchen kreischende Teenies. In seiner Heimat wird der Pianist Yundi Li gefeiert wie ein Popstar. Als erster Chinese gewann

FOTOS: GUNTER GLÜCKLICH/DEUTSCHE GRAMMOPHON

er im Jahr 2000 den Warschauer Chopin-Wettbewerb – der Beginn einer Weltkarriere.

_Seit 1985 war der erste Preis beim Warschauer Chopin-Wettbewerb nicht mehr vergeben worden. Als der 18-jährige Yundi Li im Jahr 2000 dort antrat, räumten ihm nur wenige Chancen ein. Immerhin gingen aus diesem Wettbewerb Namen wie Mauricio Pollini, Martha Argerich und Krystian Zimerman hervor. Dem Asiaten traute man zwar eine makellose Technik, doch keinen Tiefsinn zu. Was für ein Vorurteil! Yundi Li kam, sah und siegte. Er kassierte mit seinem energischen und poetischen Klavierspiel nicht nur den ersten Preis, sondern erhielt außerdem einen Sonderpreis für die am besten interpretierte Polonaise. Mit Rock-and-Roll-Outfit und lockeren Auftritten mischte er die Klassikwelt anschließend ordentlich auf. Der blendend aussehende Klassikstar begeisterte so viele Jugendliche für diese Musik, dass man ihm eigentlich noch eine Auszeichnung für hervorragende Bildungsarbeit hätte überreichen müssen. Immerhin schaffte seine Debüt-CD bei der Deutschen Grammophon _hörbar 04/2006

YUNDI LI: Sein ausdrucksstarkes und technisch brillantes Spiel wirkt mühelos 11


JUNGSTAR: Mit gerade einmal 18 Jahren gewann Yundi Li den renommierten Warschauer Chopin-Wettbewerb


_porträt

FOTO: GUNTER GLÜCKLICH/DEUTSCHE GRAMMOPHON

den Sprung in die Top Ten der taiwanesischen Popcharts. Und das mit Werken Chopins. Doch dieser Erfolg ist hart erarbeitet. Als Kind erfuhr der 1982 im zentralchinesischen Chongquing geborene Yundi Li eine strenge Erziehung. Sein Vater arbeitete als Manager in der Edelstahlproduktion, seine Mutter widmete sich ganz seiner musischen Bildung. Zunächst lernte der Vierjährige am Akkordeon, wechselte wenig später jedoch zum Klavier. „Ich liebte klassische Musik und war damit anders als die Kinder aus meiner Umgebung, die sich prügelten und Fußball spielten“, beschrieb er in einem Interview mit dem TV-Sender Arte seine außergewöhnliche Jugend. Eine Ausbildung an der südchinesischen Kunst- und Musikhochschule in Sichuan formte ihn maßgeblich. Mehr als einmal geriet er jedoch in Konflikt mit dem von Gehorsam geprägten System der sozialistischen Volksrepublik. Li: „Die Erziehung war sehr gut, sehr ernst, die Eltern geben sehr Acht auf einen, man ist selten sich selbst überlassen. Und was der Lehrer sagte, musste gemacht werden. Ich aber wurde oft wütend als Kind, wenn ich zu sehr bevormundet wurde.“ Bereits früh gewann das fernöstliche „Wunderkind“ weltweit mehrere Preise, so 1995 in den USA bei der Strawinsky International Youth Competition in Champaign, Illinois, und vier Jahre später in den Niederlanden bei der Liszt International Youth Competition in Utrecht. Der Ehrgeiz für das Klavierspiel habe ihn damals einfach gepackt: „Ich wollte unbedingt erfolgreich sein auf diesem Gebiet. In China ist man sehr ehrgeizig.“ Er selbst ist obendrein neugierig: „Yundi“ bedeutet im Chinesischen „Junge“. Und eine jungenhafte Unruhe, den Willen, den eigenen Horizont ständig zu erweitern, hat sich der künstlerisch gereifte Li bis heute erhalten: „Vor allen Dingen muss ich einfach besser werden. Immer besser“, meinte er noch vor einiger Zeit. Neben seiner internationalen Karriere ließ er sich deshalb an der Hochschule für Musik in Hannover bei Arie Vardi weiter-

SA 25.11.2006 Klavierabend Yundi Li Yundi Li, Klavier Wolfgang Amadeus Mozart Sonate Nr. 10 C-Dur, KV 330 Robert Schumann Carnaval, op. 9 Franz Liszt Klaviersonate h-moll Frédéric Chopin Andante spianato et Grande Polonaise brillante Es-Dur, op. 22

20.00

_hörbar 04/2006

bilden. Das erstaunt, da ihn selbst der große Pianist Krystian Zimerman mit der Begründung ablehnte, er könne ihm kaum noch etwas beibringen. Kann es sein, fragt man sich unwillkürlich, dass dieser junge Chinese in einem Alter etwas erreicht hat, für das andere ihr ganzes Leben brauchen? Die Kritiker jedenfalls liegen dem Jungpianisten bereits jetzt zu Füßen. Klaus Geitel etwa schwärmte nach dem Berlin-Debüt 2004 in der „Welt“: „Yundi Li braucht nur die Hände auf die Tasten zu legen, und schon scheint der Flügel verwandelt. Der leicht fließende, geradezu schwebende Anschlag bereitet schon schwerelose Seligkeit. Und so bleibt es. Stets wenn Li sich in ein Lento, ein Andante zurückzieht, ob bei Liszt oder Chopin, beginnt die Musik zu blühen, zu atmen, zu singen.“ Poetischer kann man sein Klavierspiel wohl nicht umschreiben.

Mit seinen Chopin-Einspielungen schaffte er es in die Top Ten der taiwanesischen Popcharts. Dass Li sich innerhalb seines Exklusivvertrags mit der Deutschen Grammophon zunächst Liszts h-moll-Sonate und Chopins Impromtus und Scherzi widmete, hängt übrigens mit seinen Wettbewerbsauszeichnungen zusammen. Sie machten ihn schnell zum Experten für diese Musik. Dementsprechend präsentiert er am 25. November im Konzerthaus Werke dieser beiden Komponisten, darüber hinaus jedoch auch Mozarts C-Dur-Sonate KV 330 und Schumanns „Carnaval“ von seiner neuesten CD „Vienna Recital“, auf der er – neben seiner glänzenden musikalischen Ausdrucksfähigkeit – einmal mehr seine überragende, fast mühelos wirkende Klaviertechnik demonstriert. Denn Yundi Li ist eben auch ein brillanter Virtuose und Tastenzauberer. Seine phänomenale Technik scheint kaum an Grenzen zu stoßen. Risiko und Kontrolle gehen Hand in Hand. Oder wie Klaus Geitel sagt: „Er spielt Killer-Passagen durchaus draufgängerisch, brillant und in mitreißend großem Stil. Er besitzt offenkundig Phantasie in den Fingerspitzen. Es setzt delikate Verzögerungen, dann wieder ein heftiges Vorschnellen zu schnellen Attacken. Lis Steigerungsfähigkeiten sind enorm. Sie münden in die effektvolle, streng kontrollierte Raserei.“ Yundi Li selbst übrigens vergleicht sein Klavierspiel mit seiner Leidenschaft für Autos und den Klang ihrer Motoren: „Ich liebe den Klang eines Motors, jeder hat einen anderen Sound, es ist wie in der Musik. Ein Auto ist so aufregend, die Mechanik und Technik, die Schönheit des Designs und auch die Gefahr, in die man sich begibt, wenn man schnell fährt, sind faszinierend. Klavierspielen kann auch gefährlich sein. Man weiß nie, was aus dem Konzertabend wird.“ 13


FR–MO 01.–04.12.2006 Henze zum 80. Vier Tage Henze-Festival u. a. mit dem Sinfonischen Chor der Chorakademie am Konzerthaus Dortmund, den Bochumer Symphonikern, dem Ensemble Modern, dem Scharoun Ensemble aus Mitgliedern der Berliner Philharmoniker, dem Chor der Oper Köln und dem Gürzenich Orchester Köln

JEWEILS 20.00

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_porträt

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KUNSTVOLL KNIRSCHENDE

Hans Werner Henze wuchs vor dem Hintergrund des aufkeimenden Nationalsozialismus zu einem skeptischen Künstler heran, der gegen alles Grobe und Autoritäre revoltierte.

FOTO: REGINE KÖRNER

Zu seinem 80. Geburtstag gratuliert ihm das Konzerthaus mit einem mehrtägigen Festival.

_Im deutschen Musikleben nach 1945 hat der Name Hans Werner Henze einen besonderen Klang. Seine Musik ist im besten Sinne unrein, eine für Puristen irritierende Mixtur, die aus allen Kunstformen kreativ und leidenschaftlich schöpft: Literatur, Lyrik, Drama und Kunstgeschichte. Diese kunstvoll knirschende Musik steht im weitesten Sinne in der Tradition von Gustav Mahler, der sich seine autobiographische Klangwelt aus zahlreichen Versatzstücken der Volks- und Kunstmusik sinfonisch zusammenstellte. In einer die Musikkritik polarisierenden Mischung aus klassischer Antikensehnsucht und Abkehr vom westdeutschen Establishment der Restauration kreierte Henze einen vergleichsweise persönlichen Stil moderner Tonkunst. Dabei waren Musik, bildende Kunst und Literatur für ihn von jeher politisch aufgeladene Lebenshaltungen, die Widerstand und Lebensbewältigung dramatisch zum Ausdruck brachten. Besonders die Tatsache, dass alle Kunstformen der Moderne durch die Nationalsozialisten verfemt wurden, schärfte seinen Kunstsinn und setzte damit auch das Fundament seiner künstlerischen Existenz. Seit nunmehr sechzig Jahren produziert Hans Werner Henze Werk auf _hörbar 04/2006

Werk: Mehr als 40 Bühnenwerke, zehn Sinfonien, zahlreiche Konzerte, Kammermusik, Oratorien, Liederzyklen und ein aus neun geistlichen Konzerten bestehendes Requiem künden von einer kreativen Vielfalt, die in der Musik des 20. und beginnenden 21. Jahrhunderts ihresgleichen sucht. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte Henze bei Wolfgang Fortner und komponierte die ersten Werke in einem neoklassizistischen Stil, der teilweise an die Musik von Paul Hindemith und Igor Strawinsky erinnert. In den späten Vierzigerjahren kam er in Kontakt mit den Darmstädter Ferienkursen und dem Konzept des Serialismus. 1953 schließlich verließ er das ungeliebte Deutschland in Richtung Italien, um dort ein neues, in seinem Sinne freies Leben zu beginnen. Bis heute lebt er auf seinem Landsitz in Marino bei Rom inmitten einer malerischen Gartenlandschaft. Dieser Wechsel in einen anderen Kulturkreis beflügelte seine Musik zu neuem Ausdrucksreichtum und bezirzender Farbigkeit, die man besonders in seinen Opern erspüren kann. Wie in seinem frühen Musiktheaterstück „Der junge Lord“ oder später 15


schwingender Ariosi italienischer Provenienz. Immer wieder kommt es zu Reibungen, Brüchen und Umschwüngen in seiner Musik, in der mal mehr, mal weniger die Rigidität der Avantgarde zu spüren ist. Mit den 1966 in Salzburg uraufgeführten „Bassariden“ komponierte er ein Meisterwerk, das die zerbrechliche und unbändige Antikenpoesie von Chester Kallman und W. H. Auden mit der harten Form der Sinfonik verkoppelt – zweifellos ein Meilenstein in der Musik des 20. Jahrhunderts. Hans Werner Henze ist nicht nur als Komponist ein Künstler der Widersprüche, ein immer mal wieder dickköpfiger Westfale, der sinnlichen Genüssen aufgeschlossen ist, bohrende Interviewfragen stoisch überhört, stets auch Überraschendes und Burschikoses artikuliert, oft wie unverrückbare Statements, nicht selten auch amüsant und kess. Angst vor dem Tod? Nicht die Bohne! Altwerden? Findet er richtig blöd. Auch in seinen auto-

Dass die Kunstformen der Moderne durch die Nazis verfemt wurden,

AUFTAKT: Mezzosopranistin Lioba Braun singt zur Eröffnung des Festivals

in „Das verratene Meer“, das im Sommer dieses Jahres in einer stark bearbeiteten Neufassung in Salzburg und Berlin wieder aufgeführt wurde, steht Henzes Klangsprache im Spannungsfeld von Tradition und Moderne. Experimentell war seine Musik nie, aber durch und durch theatralisch. So verwundert es nicht, dass der umtriebige Tonschöpfer auch den Film als Medium für seine Kunst entdeckte. Nach der Lektüre von „Komposition für den Film“, jenem berühmten Handbuch für eine verantwortungsbewusste Filmmusik von Theodor W. Adorno und Hanns Eisler, verspürte er Ende der Vierzigerjahre einige Lust, selbst einmal für das Kino zu komponieren. Filmmusik musste für ihn unbestechlich, korrekt und zurückhaltend sein. Und so gibt es in seinem Werkkatalog bis heute sieben Filmmusiken, vornehmlich Kompositionen für Filme von Alain Resnais und Volker Schlöndorff. Henzes Opern, allen voran „König Hirsch“, „Der junge Lord“ und „Die Bassariden“, tragen im Kern die Sehnsucht nach südlicher Wärme und Lebensart, aber auch den rebellischen, bisweilen ruppigen Charme der klassischen Moderne. Seine Musik verrät die Strenge des Kontrapunkts, die ihm sein Lehrer Fortner nahegebracht hat, und eine Ader für die Schönheiten aus16

biografischen Büchern und Tagebüchern (u.a. „Die Englische Katze“, „Reiselieder mit böhmischen Quinten“) schreibt er mitunter frech, immer geistreich, oft überraschend freizügig und immer mit dem Gestus des geselligen Intellektuellen. Das ist seine Art, Freiheit zu leben. Sein Engagement für die politische Linke, gespiegelt u.a. in einem Kubaaufenthalt Ende der 1960er-Jahre und im Skandal um die gescheiterte Hamburger Uraufführung des Oratoriums „Das Floß der Medusa“ vom Dezember 1969, sind ein weiterer Mosaikstein im Leben des rastlosen Künstlers, der mit seiner Meinung nie hinter dem Berg halten konnte. Parteipolitisch ließ er sich kaum vor den Karren spannen, wenn er auch Mitte der 1960er-Jahre Wahlkampf für Willy Brandt machte – zumindest als Teilnehmer einer Wahlparty. Hans Werner Henze war und ist unermüdlicher Motor für Komponisten, Schüler und Festivals. Die Zahl der von ihm geförderten Künstler ist mittlerweile Legion. Bis ins hohe Alter bleibt er ein aktiver Tonsetzer (für die Berliner Lindenoper schreibt er zurzeit an einer Vertonung des Phädra-Stoffes), gelockt von Auftrag zu Auftrag, aber auch getrieben von einem unbestimmbaren Eifer, der Unruhe des Daseins künstlerischen Ausdruck zu geben. Ist man einmal der verführerischen Kraft seiner kosmopolitischen Musik erlegen, kann man sich nur noch den Worten von Markus Stenz, dem engagierten Interpreten seiner Musik, anschließen: „Undenkbar für mich ist eine Welt ohne das Schaffen von Hans Werner Henze. Zu bedeutend sein Beitrag zur Musikentwicklung der vergangenen Jahrzehnte, zu wertvoll seine Festivalimpulse, zu bemerkenswert seine Gabe, künstlerisches Wissen an nächste Generationen weiterzugeben – aber vor allem: zu ergreifend seine Musik.“

FOTO: KLAUS RUDOLPH

schärfte früh seinen Kunstsinn.


_porträt _rubrik

Er gilt vielen als der herausragende Heldentenor unserer Zeit. Im Konzerthaus wird der Kanadier Ben Heppner konzertant in Glanzrollen aus Richard Wagners „Ring des Nibelungen“ zu erleben sein.

SO 19.11.2006 Ben Heppner – Wagner-Gala Rotterdam Philharmonic Orchestra Lothar Koenigs, Dirigent Ben Heppner, Tenor Werke von Wagner, u.a. aus „Tristan und Isolde“, „Die Walküre“, „Siegfried“, „Götterdämmerung“

FOTO: SEBASTIAN HÄNEL/DEUTSCHE GRAMMOPHON

20.00

_Ben Heppner, Jahrgang 1956, wuchs in British Columbia im Westen Kanadas auf. Gesungen wurde in seiner elfköpfigen Familie eigentlich immer: „Meine Mutter war mein größter Einfluss“, erinnerte er sich im Gespräch mit dem kanadischen „Mirror“. „Ich komme aus einer Familie, die es liebte zu singen. Wir sangen im Haus, im Auto. Niemand konnte uns dazu bringen, ruhig zu sein.“ Heppners musikalische Ausbildung begann an der Universität von British Columbia als lyrischer Tenor. Mit dem Sieg beim CBC-Talent-Festival 1979 zog er erstmals die Aufmerksamkeit der Musikwelt auf sich. In der Folge stand für ihn fest, dass er als Sänger seinen Lebensunterhalt verdienen wollte. Vor dem ganz großen Erfolg kamen allerdings Jahre harter Arbeit. Als 1981 _hörbar 04/2006

sein erstes Kind geboren wurde, verdiente der Sänger den Lebensunterhalt für seine Familie zunächst an einer Studiobühne in Toronto. 1987 wechselte er ins Spinto-Fach und spezialisierte sich auf die großen dramatischen Rollen. Welchen Stellenwert die damalige Zeit für seine künstlerische Entwicklung hatte, verriet Heppner in einem Interview mit „Klassik heute“: „Ich stellte mir damals oft die Frage: Sollte ich eines Tages die dramatischen Partien interpretieren können, würde ich dann meine erfüllende künstlerische Heimat gefunden haben? Als dann dieses Repertoire auf mich zukam, wusste ich, jetzt habe ich sie gefunden.“ Wenn er diese Rollen heute wieder darstelle, so der Sänger weiter, habe er „immer das Gefühl, dass sie für mich zu einer Art 17


KONZERTANTER WAGNER: Bei seinem Auftritt im Konzerthaus präsentiert Ben Heppner dramatische Partien aus Wagners „Ring des Nibelungen“ 18


_porträt

Freunde geworden sind, an denen ich immer wieder Neues entdecken kann.“ Ben Heppner gelang der Durchbruch im Jahr 1988: Er gewann den renommierten Birgit-Nilsson-Preis der Metropolitan Opera, und die legendäre Wagner-Sängerin riet dem jungen Tenor, sich mit Lohengrin seine erste Wagner-Partie zu erarbeiten. Es folgten Auftritte in der Carnegie Hall, das Europadebüt in Stockholm und Auftritte am Bolschoitheater in Moskau. Das Debüt an der Met war für 1992 geplant, doch es kam schon vorher dazu: 1991 sprang er für den indisponierten Luciano Pavarotti in „Idomeneo“ ein und meisterte die Partie mit Bravour. Danach ging es für den Kanadier eigentlich nur noch aufwärts. Mit ihm sei „ein Traum aller Wagnerianer wahr geworden“, schrieb die „New York Times“ über den aufstrebenden Sänger. Das Publikum faszinierte er in der Folge vor allem mit seiner stilistischen Vielfalt, ob als Mozarts Titus, Wagners Stolzing oder als Prinz in

„Im Alter singt man mit Farben, die eine junge Stimme nicht hat. FOTO: SEBASTIAN HÄNEL/DEUTSCHE GRAMMOPHON

Es ist wunderbar, älter zu werden.“ „Rusalka“, in denen der Sänger immer wieder ein Höchstmaß an Intensität erreicht. Seine Paraderollen sind neben den Wagnerpartien wie eben jenem Walther von Stolzing, dem Tristan oder Lohengrin der Florestan aus Beethovens „Fidelio“, Verdis Otello oder Benjamin Brittens Peter Grimes. Zudem widmet er sich intensiv dem Liedgesang, und seine Fähigkeit der liedhaften WortTon-Gestaltung wird immer wieder gerühmt. Regelmäßig tritt er an der Metropolitan Opera, der Wiener Staatsoper, der Nationaloper in Paris und im Covent Garden auf. Darüber hinaus hat er im Verlauf seiner Karriere mit den wichtigsten Dirigenten zusammengearbeitet, darunter Sir Georg Solti, Claudio Abbado, Christian Thielemann, Sir Andrew Davis, Daniel Barenboim, Lorin Maazel, Sir Colin Davis, Wolfgang Sawallisch und Seiji Ozawa. _hörbar 04/2006

Dass Ben Heppner jetzt mit einem konzertanten WagnerProgramm weltweit die Säle füllt, ist nicht selbstverständlich, denn im Herbst 2001 schien es, als müsse der Sänger seine Karriere beenden: Unerklärliche Brüche tauchten in seiner Stimme auf, und es folgte für ihn eine Pause von 14 Monaten, in denen er sich voller Zweifel fragte, ob er je wieder würde singen können. Glücklicherweise stellte sich heraus, dass ein blutdrucksenkendes Medikament die Ursache für die Stimmausfälle war. Der imposante Heppner nahm 40 Kilo ab und achtete auf seine körperliche Fitness. Anfang 2003 präsentierte er sich wieder in bester Verfassung, die Stimme hatte sogar an Kraft und Geschmeidigkeit gewonnen. Da wagte der Tenor sich sogar an die Rolle des Siegfried, die er vorher gemieden hatte. „Man verliert etwas Flexibilität mit dem Alter, vor allem bei den anspruchsvollen Stoffen“, so Heppner im „Mirror“. „Aber zugleich erreicht man Kraft und Farben, die eine junge Stimme von Natur aus nicht hat. Tatsächlich ist es eine wunderbare Sache, älter zu werden.“ Seine Engagements sucht sich der vielgereiste Künstler mittlerweile sorgfältig aus, denn seine wichtigste Rolle sieht er als Ehemann und Vater. Auf 50 Auftritte pro Jahr beschränkt er sich in der Regel, ebenso wie er immer wieder größere Produktionen vermeidet, um Zeit für seine Familie zu haben. Wegen der langen Probenzeit schlug er sogar das Angebot des Bayreuther Lohengrin aus. Gemeinsam mit der Staatskapelle Dresden hat Ben Heppner im vergangenen Jahr Partien aus Wagners „Ring des Nibelungen“ konzertant erarbeitet und aufgenommen. Bei seinem Auftritt im KONZERTHAUS DORTMUND als Siegmund und als Siegfried begleitet ihn das Rotterdam Philharmonic Orchestra unter Lothar Koenigs. Der kanadische Startenor wird in diesen dramatischen Rollen wieder seine beeindruckenden Fähigkeiten als führender Heldentenor unter Beweis stellen, obwohl er selbst sich gar nicht in dieser Rolle sieht, wie er den „Opera News“ erzählte: „Ich verstehe mich nicht als einen dramatischen Tenor, obwohl meine Kinder sagen würden: Dramatischer Tenor? Das ist Untertreibung!“ 19


_porträt

HEITER-TROPISCHE

MELANCHOLIE

Stets barfuß tritt sie auf, die von den Kapverden stammende Sängerin Cesaria Evora. Mit ihren melancholischen, sehnsüchtigen „Mornas“ und ihren rhythmischen „Coladeras“ rührt sie inzwischen weltweit die Herzen der Zuhörer.

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FOTOS: JOE WUERFEL/LUSAFRICA

_Es hat lange gedauert, bis es was wurde mit der Karriere von Cesaria Evora. Jahrelang hatte die mittlerweile 65-Jährige in den Clubs und Hafenkneipen von Mindelo gesungen, ihrer Heimatstadt auf der Kapverden-Insel São Vicente. Bereits im Jugendalter begeisterte sie dort ein einheimisches Publikum und Seefahrer auf der Durchreise – für in der Regel nur wenige Cent pro Lied. Erst mit 47 Jahren traf sie dann auf ihren heutigen Manager José da Silva. Der Franzose kapverdischer Herkunft hörte sie singen und war davon so berührt, dass er sie nach Paris einlud, um ein Album aufzunehmen. Cesaria Evora war bis dahin kaum gereist, zudem in Lissabon bei ihrem ersten Versuch einer Plattenaufnahme noch gescheitert. Dennoch probierte sie es in Paris – und hatte Erfolg: Ihr 1988 erschienenes Album „La diva aux pieds nus“ („Die barfüßige Diva“) war der erste Schritt in eine internationale Karriere. Auch außerhalb der Gemeinschaft kapverdischer Einwanderer begann man ihre Stimme und ihre Lieder wahrzunehmen. Die Erfolgsstory nahm ihren Lauf, wohl auch, weil die Musik von Cesaria Evora so viele Zutaten enthält. Die Inselgruppe der Kapverden ist trotz ihrer einsamen Lage im Atlantik mit einer reichen Kultur gesegnet, die Einflüsse sind bis heute vielfältig. Die ehemalige portugiesische Kolonie war ein zentraler Knotenpunkt des Sklavenhandels und Schiffsverkehrs zwischen Portugal, Westafrika, Brasilien und der Karibik. Noch heute ist zu-

dem Portugiesisch die Amtssprache, auch wenn die Einwohner einen kreolischen Dialekt sprechen. Entsprechend hört man in Evoras Musik den Fado Lissabons wie auch kubanischen Son, brasilianischen Samba genauso wie traditionelle afrikanische Rhythmen. Ihr in diesem Frühjahr bei Sony BMG erschienenes Album „Rogamar“ – aufgenommen in Evoras eigenem Studio, das sie inzwischen in Mindelo eingerichtet hat – besticht einmal mehr durch heiter-tropische Melancholie. In sechs Stücken begleitet sie wieder der bekannte brasilianische Cellist und Arrangeur Jacques Morelenbaum, der ihr gemeinsam mit Caetano Veloso bereits bei dem für einen Grammy nominierten Album „São Vicente di longe“ (2001) zur Seite stand. Die Auszeichnung bekam Cesaria Evora übrigens später noch. 2004 erhielt sie den Grammy in der Kategorie Weltmusik für das ein Jahr zuvor erschienene Album „Voz d’amor“. Seit weit mehr als zehn Jahren ist Cesaria Evora nun ein Weltstar – und dabei die einfache Frau geblieben, die sie immer war. Fast ein wenig schüchtern steht sie noch immer auf der Bühne, lächelt sanftmütig ins Publikum und freut sich aufrichtig, wenn sie spürt, dass die Zuhörer sie und ihre Musik mögen. Dann setzt sie sich auch schon mal an ein kleines Tischchen hinten auf der Bühne, schenkt sich ein Gläschen ein und raucht dazu eine Zigarette, während ihre Band einfach weiterspielt.

SA 18.11.2006 Cesaria Evora & Band Die Sängerin von der KapverdenInsel São Vicente präsentiert (nicht nur) die Lieder ihres neuen Albums „Rogamar“.

20.00 REICH AN ZUTATEN: Evoras Musik mischt portugiesische, kubanische, brasilianische und afrikanische Stilelemente _hörbar 04/2006

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_programm

GANZ WÖRTLICH: STILVOLL

FR 10.11.2006 e.s.t. Esbjörn Svensson Trio Dan Berglund, Bass Esbjörn Svensson, Piano Magnus Öström, Schlagzeug, Percussion Deutsche Börse JAZZnights 8. Serie

20.00

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_Esbjörn Svensson wurde 1964 im schwedischen Västeras geboren. Eher zufällig wurde er Pianist: „Ich spiele Klavier, weil wir kein anderes Instrument zu Hause hatten. Schlagzeug wäre mir eigentlich lieber gewesen.“ Doch die Rollen in dem späteren Weltklassetrio waren auch so schon früh verteilt. Da sein Jugendfreund Magnus Öström bereits Schlagzeuger war, blieb Svenssons Wunsch eben unerfüllt. Bereits in den 1980er-Jahren etablierte sich Svensson als gefragter Sideman in der schwedischen und dänischen Jazzszene. 1993 lernte er den Kontrabassisten Dan Berglund kennen, der das Esbjörn Svensson Trio komplettierte. Noch im selben Jahr nahm die Gruppe den Hit „When everyone has gone“ auf, sechs Jahre später folgte nach Auftritten auf der Jazz Baltica und beim Montreux Jazz Festival der internationale Durchbruch. Ihre Aufnahme „Strange place for snow“ wurde überschüttet mit Auszeichnungen, und ihre ungewöhnliche Stilmischung ließ die Musikwelt bis nach Amerika aufhorchen. Unkonventionelles und Innovatives prägen den Stil von e.s.t., immer sind sie auf der Suche nach einer Erweiterung ihres Klangspektrums. Bei ihren Auftritten legt Esbjörn Svensson dann schon mal Gegenstände auf die Saiten des Klaviers, Dan Berglund verzerrt den Bass bis zur Unkenntlichkeit, und Magnus Öström mischt verschiedene Percussionklänge zu einem ganz

eigenen Sound. Festlegen lässt sich das Klaviertrio dabei nicht, Anregungen holen sich die Musiker aus den unterschiedlichsten Stilrichtungen. Bassist Berglund beispielsweise hört gerne Rockmusik, Svensson hingegen lässt sich von klassischer Musik inspirieren: „Ich bin ein paar Schritte zurückgegangen und hörte mir an, wie Bach, Chopin, Beethoven und Bartók komponierten. Was diese Leute schufen, ist fantastisch.“ Und dennoch geht der Blick auch in ganz andere Richtungen: Coole Hip-Hop-Versatzstücke etwa bauen die Musiker ebenso souverän in ihr Spiel ein wie treibenden Drum ’n’ Base. Kaum verwunderlich, dass die Musik von e.s.t. in Schweden regelmäßig Einzug in die Popcharts findet, ihre Videos sogar auf MTV Scandinavia laufen. Dass das, was Svensson, Berglund und Öström am Ende auf der Bühne präsentieren, Jazz auf Spitzenniveau ist, davon kann sich das Dortmunder Publikum im November überzeugen. Im Rahmen der Deutsche Börse JAZZnights legt das Trio auf seiner Tuesday Wonderland Tour 2006 einen Stopp im Konzerthaus ein – und verpasst dem Saal an der Brückstraße mit einer aufwendigen Bühnenshow gleich auch noch ein eher ungewöhnliches Ambiente. Jazzige Rhythmen, bunte Lichtkegel und Nebelschwaden: Der 10. November dürfte ein denkwürdiger Abend im Konzerthaus werden.

FOTO: MATTIAS EDWALL

Unter dem Namen Esbjörn Svensson Trio – kurz: e.s.t. – begeistern sie seit Jahren ein weltweites Publikum. Esbjörn Svensson, Dan Berglund und Magnus Öström gelten vielen als innovativste Jazzband der Gegenwart.


HAMBURGER GITARRENPOP

FOTO: JEANNE FAUST

Melancholie und Esprit kommen nie aus der Mode. Die deutsche Gitarrenmusikband Kante aus Hamburg bestreitet den zweiten Abend der neuen Reihe pop_unplugged.

_Einige Zeit ist vergangen, seit 2001 „Die Summe der einzelnen Teile“ erschien, für viele die gefühlt erste Veröffentlichung der Hamburger Band Kante. Zu diesem Zeitpunkt allerdings spielten die Musiker bereits seit vielen Jahren zusammen. Gegründet wurde die Band 1988, der harte Kern kennt sich sogar noch aus dem Sandkasten. Schlagzeuger Sebastian Vogel und Sänger Peter Thiessen sind im Laufe der Zeit allerdings unüberhörbar erwachsen geworden. Ihre Texte zeugen davon und natürlich ihre Musik, die ihre lauten wie leisen Töne aus den verschiedensten Musikrichtungen speist: Rock mit Hardcore-Elementen mischt sich da hinein ebenso wie Post- und Krautrock oder Gitarrenpop der Hamburger Schule. Das alles ist zu hören auf mittlerweile sechs Alben, darunter übrigens auch eine Akustikaufnahme. Keine Frage: Kante meistert die Stile und klingt doch immer unverwechselbar. In „Summe der einzelnen Teile“ singt Peter Thiessen eine Art Mantra: „… wir leben von einem Glauben, der unserer Gegenwart vorauseilt“ – als ahne er bereits, wohin es mit dem zunächst noch nebenbei betriebenen Projekt Kante gehen würde. Das Lied war zugleich die erste Szenehymne einer Band, die indessen auch zuvor schon so viel zu sagen hatte, dass es die Spex-Leser gleich merkten: Sie wählten Kante zur zweitbesten Newcomerband des Jahres 1997. (Die Leser von Spiegel Online brauchten ein paar Jahre länger: 2004 kürten sie die CD „Zombi“ zum „wichtigsten Album des Jahres“.) Das aktuelle, im August dieses Jahres erschienene Album „Die Tiere sind unruhig“ schlägt musikalisch einen Bogen zurück zum Rock und ist doch absolut Kante. Die Songs erzählen von der „größten Party der Geschichte“ (mit Sprechgesangeinlagen und unverwechselbarem Keyboard-Sound der Hamburger Schule), vom Älterwerden der Eltern („Die Wahrheit“) und von anderen Geschichten, die das Leben eben schreibt. „Für uns ist _hörbar 04/2006

nichts verloren, solange der Schmerz noch in uns wohnt“, heißt es in „Die Hitze dauert an“, dem letzten Song des Albums. Ins KONZERTHAUS DORTMUND kommt die Band, die heute aus fünf Mitgliedern besteht, mit Posaunenbegleitung und den für sie so charakteristischen, teils melancholischen und nachdenklichen Texten. Gespielt wird auch diesmal „unplugged“, also verstärkt, aber auf akustischen Instrumenten – alles in allem beste Voraussetzungen für einen spannenden zweiten Abend der neuen Pop-Reihe.

SA 04.11.2006 Kante – unplugged Florian Dürrmann, Bass, Gitarre Thomas Leboeg, Piano, Keyboards Felix Müller, Gitarre, Sprechgesang, Kalimba, Bongos Peter Thiessen, Texte, Gesang, Gitarre, Kontrabass Sebastian Vogel, Schlagzeug, Perkussionen Rainer Sell, Posaune (spec. Guest)

21.00 23


_programm

LEIDENSCHAFTLICH UND VIRTUOS

SO 10.12.2006 Mischa Maisky – Kremerata Baltica Kremerata Baltica Mischa Maisky Werke von Tschaikowsky

20.00

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_Der 1948 in Riga geborene Cellist Mischa Maisky zählt zu den renommiertesten Künstlern seines Faches. Seine musikalische Ausbildung begann er mit acht Jahren in seiner Heimatstadt, bevor er an das Konservatorium von Leningrad wechselte. Mit dem Gewinn des nationalen sowjetischen Musikwettbewerbs machte er hier erstmals eindrucksvoll auf sich aufmerksam. 1966 zog es ihn nach Moskau, wo er den renommierten, internationalen TschaikowskyWettbewerb gewann und in die Meisterklasse von Mstislav Rostropovich aufgenommen wurde. Sieben Jahre später und mittlerweile in Brüssel beheimatet, ging der Weltbürger als Sieger aus der „Gaspar Cassadó International Cello Competition“ in Florenz hervor. Seine Studien komplettierte er schließlich bei Gregor Piatigorsky – ein besonderes Privileg, war doch noch nie zuvor ein Cellist von den beiden Meistern Rostropovich und Piatigorsky unterrichtet worden. Mitte der 1970er-Jahre gelang Maisky endgültig der internationale Durchbruch, der ihn auf Tourneen durch Europa, die USA, Australien

und Fernost führte. Seitdem ist er Stammgast auf allen großen Bühnen dieser Welt. Sein musikalisches Können und leidenschaftliches Spiel machen ihn außerdem nicht nur zu einem gefragten Solisten, sondern auch zu einem begehrten Kammermusikpartner, und so arbeitet er regelmäßig mit angesehenen Musikern wie Gidon Kremer, Radu Lupu und insbesondere Martha Argerich zusammen. Nach seinem umjubelten Gastspiel mit der polnischen Kammerphilharmonie in der vergangenen Spielzeit kehrt Maisky im Dezember zusammen mit der Kremerata Baltica zurück ins Konzerthaus. Das Publikum darf sich auf einen Tschaikowsky-Abend freuen, dessen Höhepunkt sicherlich die Interpretation der RokokoVariationen für Violoncello und Orchester sein wird. Außerdem wird die Kremerata die „Elegie zu Ehren von I. W. Samarin“, das Streichsextett „Souvenirs de Florence“ und Alexander Raskatows Bearbeitung „The Season’s Digest“, die auf Tschaikowskys Klavierkomposition „The Seasons“ beruht, zum Besten geben.

FOTO: KASSKARA/DEUTSCHE GRAMMOPHON

Mit ausdrucksstarkem und gefühlvollem Spiel bezaubert Mischa Maisky rund um die Welt sein Publikum. Gemeinsam mit der Kremerata Baltica präsentiert er im Konzerthaus Werke von Tschaikowsky.


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BEEINDRUCKENDE KLANGWELTEN Gleich an vier Abenden gastiert das Jerusalem String Quartet im Konzerthaus. Im Gepäck des international gefeierten Spitzenensembles: alle 15 Streichquartette von Dmitri Schostakowitsch.

_„Meteorsteine aus Beethovens Werkstatt, als Sprache eines Individuums allen Masken und Dressuren entzogen“ – mit diesen Worten charakterisierte einmal der Schostakowitsch-Biograf Detlef Gojowy das kammermusikalische Werk des Komponisten. 15 Streichquartette schuf Schostakowitsch, ein gigantischer Werkzyklus und für Musiker eine Herausforderung – die das Jerusalem String Quartet allerdings nicht zu fürchten braucht. Längst sind die jungen Streichvirtuosen international als Spitzenensemble bekannt. Für ihren künstlerischen Werdegang spielte der Komponist zudem eine besondere Rolle: „Schostakowitschs Musik ist ein wichtiger Teil unseres Lebens, da drei von uns in der Sowjetunion geboren und aufgewachsen sind“, erklärten die Musiker, als sie in London den Zyklus erstmals spielten. „Wenn wir seine Quartette spielen, zehren wir von unseren persönlichen Gefühlen und Erlebnissen.“ Eine Einschätzung, die man auch auf den CD-Einspielungen der Musiker bestätigt findet: beeindruckende, von tiefen Klangwelten getragene Mitschnitte, denen man die persönliche Verbundenheit mit dem Komponisten anhört. Seit zwölf Jahren besteht das Ensemble mittlerweile. Die Geiger Alexander Pavlovsky und Sergei Bresler, Bratschist Amihai Grosz und Cellist Kyril Zlotnikov musizierten schon als Jugendliche gemeinsam und wuchsen früh zum Klangkörper zusammen. In der Folge gewannen sie mehrere renommierte Wettbewerbe, gastierten in Konzertsälen rund um die Welt, spielten zudem regelmäßig mit Jessye Norman, Daniel Barenboim, Tabea Zimmermann und anderen Musikern von Weltrang. Auf die Schostakowitsch-Interpretationen dieser Ausnahmemusiker im Konzerthaus darf man wirklich gespannt sein.

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DI–MI 21.–22.11.2006 DI–MI 27.–28.03.2007 Jerusalem String Quartet Alexander Pavlovsky, Violine Sergei Bresler, Violine

*so klickt nur Dortmund

Amihai Grosz, Viola Kyril Zlotnikov, Violoncello Dmitri Schostakowitsch Sämtliche Streichquartette

20.00

_hörbar 04/2006


_programm

LEICHT, ELEGANT, VERGNÜGLICH Marc Minkowski ist ein Zauberer. Wenn seine Hände durch die Luft fliegen, gestalten sie Wunderbares, Unerwartetes und Beglückendes.

_Sieht man den 46-jährigen Franzosen Marc Minkowski am Dirigentenpult, so springt seine Energie sofort über auf die Musiker – und auf das Publikum. Dabei arbeitet er so filigran und genau, wie er furios entfesselt: mit sprühendem Witz, Spontaneität und schier endloser Energie. Minkowski zählt heute zu den herausragenden Interpreten der Barockmusik. Immer wieder hat er sich als Entdecker betätigt, hat Meisterwerke von Gluck und Händel, Charpentier, Lully und Rameau wieder hervorgeholt, aufpoliert und von Neuem zum Funkeln gebracht. Wo Minkowski musiziert, begeistert er mit seiner einzigartigen Frische und Freude an der Musik Kritiker und Publikum. Das Dortmunder Publikum darf im Konzerthaus mit Minkowski und seinem Ensemble „Les Musiciens du Louvre“ bei einer großen Offenbach-Gala den Neujahrstag feiern. Marc Minkowski wurde 1962 in Paris geboren. Als Fagottist spielte er in Sinfonieorchestern und in den Ensembles für historische Aufführungspraxis „Les Arts Florissant“ und „La Chapelle Royal“. Anschließend wechselte er auf die andere Seite: In Frankreich und den USA wurde er zum Dirigenten ausgebildet und gründete 1982 sein eigenes Ensemble, „Les

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DIE MODE DES MANNES


Musiciens du Louvre“, mit dem er sich auf die Pflege von Opern des 17. und 18. Jahrhunderts spezialisierte. Er wolle mit dem Orchester der Musik und dem Komponisten dienen, sagte er einmal in einem Interview mit dem Bayerischen Rundfunk, und das vor allem mit Spontaneität: „Das Wichtigste an der Arbeit als Dirigent mit dem Orchester ist der Instinkt, ein Schlüsselwort für die Interpretation der Musik des 17. und 18. Jahrhunderts.“ Mit seinem einzigartigen Ensemble hat er eine unverwechselbare Spielkultur entwickelt, die mit großer Frische und Neugier zu Werke geht, die Ideen der historischen Aufführungspraxis bewusst pflegt, ohne dogmatisch zu sein. Sein Orchester kultiviere eine „subtile, nie manierierte Interpretationskunst“, schrieb die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ im vergangenen Jahr über den Auftritt der Musiker bei den Salzburger Festspielen. Die österreichische Tageszeitung „Die Presse“ schließlich nannte Minkowski einen „Animator“, der es verstehe, die auf ihn eingeschworenen Musiker regelmäßig zu Höchstleistungen zu treiben: „Im ätherischen Pianissimo wie im kräftig zupackenden Sforzato, im Modellieren beredter Melodiebögen wie im Akzentuieren von Schreckenslauten tut es den Musiciens

du Louvre keiner gleich, wenn Minkowski am Pult steht“, lautete das überschwängliche „Presse“-Fazit. Für den umtriebigen Pultstar scheint es kein Halten zu geben: Nach seiner Tätigkeit als Musikdirektor an der Vlaamse Oper in Antwerpen gastiert er als Gastdirigent an den großen Opernhäusern. Zudem widmet er sich mit weltweit renommierten Sinfonieorchestern zunehmend dem sinfonischen Repertoire, unter anderem mit dem Los Angeles Philharmonic Orchestra, dem Gewandhausorchester Leipzig und den Berliner Philharmonikern. Am Neujahrstag 2007 wird Minkowski im KONZERTHAUS DORTMUND ein musikalisches Feuerwerk zünden, wenn er mit seinen „Musiciens du Louvre“ Werke von Jacques Offenbach interpretiert. Mit dem „Mozart der Champs-Élysées“ ist das Ensemble bestens vertraut, für seine Aufnahmen von Offenbachs „Orpheus in der Unterwelt“, „Die schöne Helene“ und zuletzt „Die Großherzogin von Gerolstein“ wurde es gefeiert. Denn auch hier beweist Minkowski sich als Entdecker, legt er den Witz und Charme des französischen Meisters der Operette frei: leicht, elegant, vergnüglich. Einen besseren Auftakt für das neue Jahr kann man sich eigentlich nicht wünschen.

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MO 01.01.2007 Festliches Neujahrskonzert Jacques-Offenbach-Gala Les Musiciens du Louvre Marc Minkowski, Dirigent Jérôme Pernoo, Violoncello Jacques Offenbach Ouvertüre zu „Orpheus in der Unterwelt“ Ballet-Valse aus „Die Rheinnixen“ Konzert für Violoncello und Orchester G-Dur („Concert militaire“) Ouverture à grand orchestre („Ouverture romantique“)

17.00


_dialog

DAS NASHORNRÄTSEL Auch in dieser hörbar versteckt sich hinter dem Nashorn wieder ein Komponist. Zusätzlich suchen wir diesmal allerdings auch eines seiner Werke. Aber keine Angst: Allzu schwer ist es nicht, die Lösung zu finden.

Wenn Sie die Lösung wissen, schicken Sie sie uns auf einer Postkarte an: Konzerthaus Dortmund Stichwort: hörbar-Rätsel Brückstraße 21 44137 Dortmund oder per Fax an: 02 31/2 26 96-155 oder per E-Mail an: info@konzerthaus-dortmund.de Betreff: hörbar-Rätsel Einsendeschluss ist der 24.11.2006. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünfmal zwei Freikarten für den Konzertabend „Schubert Klaviertrios“ am 18. Januar 2007.

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29.08.2006

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_Gesucht werden ein 1685 geborener Komponist sowie eines seiner populärsten Werke. Letzteres besteht aus sechs Kantaten und wird üblicherweise aus speziellem Anlass im Dezember aufgeführt – heute übrigens entgegen seiner ursprünglichen Bestimmung in der Regel einige Tage oder sogar Wochen zu früh. Die Spieldauer beträgt rund 150 Minuten. 1734 wurde es unter der Leitung des Komponisten in Leipzig

uraufgeführt. Die Musik für diese Tonschöpfung komponierte er nicht komplett neu, Teile übernahm er aus verschiedenen seiner weltlichen Werke. Im Mittelpunkt dieser großartigen Komposition jedoch steht ein biblischer Bericht. Der berühmte Schöpfer dieses ebenso berühmten Werkes starb 1750 erblindet. Nach seinem Tod wurde das gesuchte Werk erstmals 1857 durch die Berliner Singakademie wieder aufgeführt.

Die Lösung des letzten hörbar-Rätsels: _Gesucht wurde der Komponist Modest Mussorgski. Sein berühmtes Werk „Bilder einer Ausstellung“ führte die Pianistin Mihaela Ursuleasa am 24. September dieses Jahres im Rahmen des Schostakowitsch-Festivals auf. Auch diesmal wussten wieder zahlreiche hörbar-Leser die richtige Antwort. Die glücklichen Gewinner von jeweils zwei Karten für „Tango Metropolis – die Tanzsensation aus Buenos Aires“ am 7. November 2006 sind: Dr. Karin Varchmin-Schultheiß aus Dortmund, Wolfgang Halfmann aus Marienheide, Dieter König aus Lünen, Jörg Dannenberg aus Dortmund und Matthias Thon aus Ahlen. 28


Graalmann grüßt Liebe Leserinnen und Leser der hörbar, Anzeigen sind wichtig, damit wir Ihnen das Magazin hörbar anbieten können. In den letzten beiden Ausgaben hat die Firma Rewe mit dem folgenden Slogan für sich geworben: „Große Konzerte zum Diskontpreis – schon mal gehört?“ Zu dieser Anzeige erreichte mich folgender Leserbrief: Franziska Graalmann

Sehr geehrte Frau Graalmann, wie hab ich die Anzeige von Rewe in Ihrem Magazin zu verstehen (hörbar, Ausgabe 3, Seite 27, s.u.)? Wer macht hier Werbung für wen? Rewe für das Konzerthaus oder umgekehrt? Sind sich beide einig im Kampf gegen die Armut? Das wäre wunderbar. „Die Armut nimmt zu, wir halten mit Ihrer Hilfe dagegen.“ So steht es da. Was aber macht der Bettler auf dem Bild? Gibt er auf dem Westenhellweg „ein großes Konzert zum Diskontpreis“, wie der mit dem Bild verbundene Text nahelegt? Darf ich darüber hinaus erfreut feststellen, dass künftig auch alle diejenigen in den Genuss eines großen Konzerts im Konzerthaus kommen können, die nur ein paar wenige Cents in der Tasche haben? Ralf Porps, Dortmund Sehr geehrter Herr Porps, in unserem Land und vor unserer Haustür gibt es leider Menschen ohne Arbeit, es gibt Leben am Existenzminimum und auf der Straße. Das wissen auch wir vom Konzerthaus, wenngleich wir kei-

BB Promotion 1/4 Seite hoch Satzspiegel

nen „Kampf gegen die Armut“ führen können. Unsere Aufgabe ist es vielmehr, Musik anzubieten. Dies tun wir zu gestaffelten Preisen, manch „Geringverdiener“ oder Schüler wäre sicher überrascht, wie erschwinglich ein Konzert bei uns sein kann. Im Rahmen des Pop-Abos beispielsweise gibt’s Kante am 4.11.2006 ab vier Euro. Wir bieten Qualität – in allen Preisklassen. Unsere Akustik ist im ganzen Haus spitze, nicht nur in der ersten Reihe. Die Rewe-Anzeige jedoch zielt auf den Erhalt von Arbeitsplätzen ab und auf die Vermeidung von gesellschaftlicher Armut (siehe nachstehende Stellungnahme ). Dies ist ein Ziel, das uns alle eint. In diesem Sinne grüßt Sie bis zum nächsten Mal herzlichst Ihre Franziska Graalmann Sehr geehrte Frau Graalmann, mit Freude haben wir zur Kenntnis genommen, dass unsere Image-Anzeigen die gewünschte Aufmerksamkeit gewinnen. Bedauerlich nur, dass unsere Intention in dem Leserbrief nicht ganz wiedergegeben wurde. Beabsichtigt war der Hinweis auf die immer mehr zunehmende Globalisierung sowie die zunehmende Discount-Mentalität unserer Gesellschaft und die damit verbundene Rationalisierung von Arbeitsplätzen und deren Auswirkungen auf alle Bereiche. Die Rewe Dortmund Großhandel eG und die ihr angeschlossenen selbstständigen Einzelhändler sichern über 20.000 Arbeitsplätze. Wir möchten, dass dies so bleibt.

FOTO: BIRGIT HUPFELD

REWE DORTMUND Großhandel eG

Kontakt Per Post an: KONZERTHAUS DORTMUND, Stichwort: Leserbrief, Brückstraße 21, 44135 Dortmund Per Fax an: 02 31/2 26 96-1 55 Per E-Mail an: franziska.graalmann@konzerthaus-dortmund.de, Betreff: Leserbrief In unser Gästebuch unter: www.konzerthaus-dortmund.de Wenn Sie wollen, dass Ihre Zuschrift in der hörbar abgedruckt wird, geben Sie uns bitte schriftlich Ihr Einverständnis zur Veröffentlichung. Wir behalten uns zudem vor, Leserbriefe gekürzt zu veröffentlichen.

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1. Balkon rechts

Persönlich: Ticketing + Abonnementberatung, Ludwigstraße/Ecke Reinoldistraße, 44135 Dortmund Per Telefon: 0 18 05/44 80 44 (0,12 €/Min.) oder 02 31/2 26 96-2 00 Öffnung des Vorverkaufs: Montag bis Freitag von 10.00 bis 18.30 Uhr, Samstag von 10.00 bis 14.00 Uhr 30

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Chorempore

Per Fax: 02 31/2 26 96-2 22 Per Post: KONZERTHAUS DORTMUND, Vertrieb, Brückstraße 21, 44135 Dortmund Zahlungsarten: Barzahlung und per Kreditkarte (MasterCard, American Express und VISA). Bitte bei Bestellung Postlaufzeiten berücksichtigen.

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2. Balkon links

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Bei Bestellungen bis spätestens zehn Werktage vor der jeweiligen Veranstaltung ist auch Zahlung per Lastschrift möglich. Internet: Selbstverständlich können Sie auch über unsere Homepage www.konzerthaus-dortmund.de Karten erwerben. Bitte klicken Sie auf den Button „Online-Bestellung“ auf unserer Startseite.

1. Balkon links

Konzertkasse: Unsere Kasse befindet sich im Foyer des KONZERTHAUS DORTMUND und öffnet jeweils 1,5 Stunden vor Veranstaltungsbeginn. Dort bekommen Sie alle Karten für die von Ihnen gewünschte Veranstaltung. Gebühren: Bei Kartenkauf über das KONZERTHAUS DORTMUND


Ausblick

JANUAR–MÄRZ_2007 EIN LEBEN FÜR DIE LIEBE_Hélène Grimaud MUSIK VERBINDET_Daniel Barenboim GANZ OBEN AUF DER SKALA_Riccardo Muti HELAU UND ALAAF_Circus Roncalli und Ulrich Tukur

FOTO: KASSKARA/DEUTSCHE GRAMMOPHON

Besuchen Sie auch unsere Homepage mit dem neuen interaktiven Ticketshop unter: www.konzerthaus-dortmund.de

werden bei Eigenveranstaltungen eine Servicegebühr von 10 % vom Grundpreis und eine Systemgebühr von 1,00 € erhoben. Bei Versand von Einzelkarten kommt eine Versandpauschale von 2,00 € (bzw. 6,00 € bei Einschreiben) hinzu. Service für Rollstuhlfahrer: Bitte achten Sie darauf, frühzeitig zu buchen, damit wir Ihre gewünschten Plätze und unseren Extra-Service garantieren können. Falls Sie keine Begleitperson mitbringen, stellen wir Ihnen gerne kostenfrei einen unserer Servicemitarbeiter zur Verfügung. Unser Partner für auswärtige Gruppen: Westfälischer Besucherring im KONZERTHAUS DORTMUND, Brückstraße 21 Telefon: 02 31/1 85 79 99 Fax: 02 31/1 85 79 87 AGB: Die allgemeinen Geschäftsbedingungen des KONZERTHAUS DORTMUND können im Ticketing des Konzerthauses, im Internet und in der Saisonbroschüre eingesehen werden. _hörbar 04/2006

Bartoli-Album handsigniert Unsere Verlosung eines handsignierten CD-Albums von Cecilia Bartoli in der letzten Ausgabe der hörbar stieß bei vielen Lesern auf reges Interesse. Für uns zudem eine schöne Zugabe, dass viele KonzerthausBesucher in ihren Zuschriften auch persönliche Erlebnisse schilderten. So erfuhren wir etwa, welch besonderen Stellenwert Konzerthaus-Tickets nach wie vor für unser Publikum haben („Die Karten schenkte mir mein Mann im Januar zum Geburtstag“). Leider können wir jedoch nur einen Fan beglücken, die anderen müssen wir auf ein – hoffentlich – nächstes Konzert der Mezzosopranistin in Dortmund vertrösten. Gewonnen hat die handsignierte CD „Opera Proibita“ Volker Meyer aus Essen. Herzlichen Glückwunsch!

Impressum Herausgeber: Konzerthaus Dortmund GmbH

Anzeigenmarketing: Ebru Aksan (corps), Tel.: 02 11/8 87-31 78

KONZERTHAUS DORTMUND Brückstraße 21, 44135 Dortmund

Intendant und Geschäftsführer: Benedikt Stampa, V.i.S.d.P.

Gestaltung: Christine Plößer Sequoia Media, Köln

Telefon: 02 31/2 26 96-0 Telefax: 02 31/2 26 96-2 22 Tickethotline: 0 18 05/44 80 44 (0,12 €/Min.)

Redaktion: Franziska Graalmann Koordination: Milena Ivkovic Konzeption und Realisierung: corps. Corporate Publishing Services GmbH, Düsseldorf Objektleitung: Christiane Reiners

Schlussredaktion: Sebastian May Autoren: Sven Ahnert, Dr. Matthias Corvin, Christoph Giese, Franziska Graalmann, Katja Hohns, Christian Kosfeld, Britta Lefarth, Christian Lenzing, Benedikt Stampa Druck: VARIO GmbH, Dortmund

E-Mail: info@konzerthaus-dortmund.de Internet: www.konzerthaus-dortmund.de www.pop-abo.de Termin- und Programmänderungen sowie mögliche Druckfehler vorbehalten.

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Mercedes-Benz in Dortmund.

Gesprächskultur ist Ehrenssache. � Ein offenes Wort, ein ehrlicher Rat – ein

Gewissheit, in allen Fragen rund um Ihre Mobilität

gutes Gespräch ist unverzichtbar. Ihr Vertrauen in

gut beraten zu sein. Darauf sind wir stolz. Dafür

unsere

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arbeiten wir mit aller Kraft und von ganzem

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Herzen. Und davon zeugt unser guter Name.

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Willkommen bei Mercedes-Benz in Dortmund!

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trifft

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Mercedes-Benz Niederlassung Dortmund der DaimlerChrysler AG Wittekindstraße 99, 44139 Dortmund, Telefon 02 31/12 02-0 www.dortmund.mercedes-benz.de


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