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Das Magazin für das Konzerthaus Dortmund November – Januar 2004/2005 Ausgabe 05/04
Daniel Müller-Schott kommt mit dem Warschauer Nationalorchester
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Wochenende der Stimmen Ben Heppner und Edita Gruberova Christmas-Show 2004 mit Ireen Sheer und Johannes Heesters Jahreswechsel 2004/05 Drei Konzerte im Konzerthaus Dortmund Flexibilität und Stilsicherheit Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Poeten und Tastenlöwen Klavier-Virtuose Arcadi Volodos
Daniel Harding Conductor in Residence
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Editorial
In dieser hör_bar
Liebe Konzerthaus-Freunde, meine sehr verehrten Damen und Herren, unsere dritte Saison ist mit vielen hochgelobten und überregional beachteten Aufführungen gestartet. Bei sechs Promotionsveranstaltungen Anfang September konnten wir fast 9.000 Besucher begrüßen und unser neues Programm erfolgreich präsentieren. Die dritte Orgelnacht im Rahmen der Dortmunder Museumsnacht bescherte uns wieder viel Anerkennung und viel Volksfeststimmung im Brückstraßenquartier. Unser Ziel, weitere 300 neue Abonnenten zu gewinnen – also einen echten, beachtlichen Zuwachs – haben wir erreicht! Zubin Mehta lobte die Akustik unseres Hauses als Gottesgeschenk, John Neumeier entdeckte einen neuen Ballettsaal und riss mit seiner Matthäuspassion das Publikum zu Ovationen hin, und Håkan Hardenberger vollzog zum Beginn seiner Residenz mit seiner Trompete einen fulminanten Start. Mittlerweile sind in unserem Spielplan tragende Säulen entstanden, die vom Publikum immer wieder anerkannt werden. Dies ist auch die Christmas-Show, in diesem
Ulrich Andreas Vogt, Intendant
Jahr mit unserem Gaststar Ireen Sheer und der A-cappella-Gruppe Montezuma’s Revenge oder auch unser abwechslungsreiches Silvester- und Neujahrsprogramm. Dann möchte ich Sie insbesondere auf unsere neue Reihe Klavier-Virtuosen aufmerksam machen, die mit dem russischen Pianisten Arcadi Volodos am 4. November beginnt und weiterhin Ivo Pogorelich und Oleg Maisenberg präsentieren wird. Neu ist für unsere hör_bar der Gastkommentar, der erstmals von Monsignore Prof. Dr. Peter Schallenberg verfasst wurde und zukünftig regelmäßig interessante Standpunkte vermitteln soll. Ich wünsche Ihnen beim Lesen, aber noch viel mehr beim Hören Freude an unserer Arbeit. Beste Grüße Ulrich Andreas Vogt, Intendant
Seite 3 Editorial Seite 4 Intrigen im Kastell, Elton John des Fin-de-Siècle Edita Gruberova ist Beatrice di Tenda, Ben Heppner singt Paolo Tosti Seite 5 Jazzy November Branford Marsalis und ein Tastenspektakel Seite 6 Das weltweit beste Streichquartett für Neue Musik „Ich habe es aufgegeben, nach Superlativen zu suchen wenn ich über das Arditti Quartett schreibe“ Seite 7 Poeten und Tastenlöwen Arcadi Volodos eröffnet die neue Reihe Klavier-Virtuosen Seite 8 „Sie haben Ohren und hören nicht!“ Von der schier unerträglichen Leichtigkeit des Hörens Seite 9 Die rauhe Stimme des Existentialismus Juliette Gréco und der Schrei der leisen Töne Seite 10 Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier … ! Adventsstimmung mit Ludwig Güttler und jungen Stimmen aus Bad Tölz Seite 11 Im Gespräch mit Abonnenten 3 Fragen an … Seite 12 Weihnachtliches Treffen der Generationen Christmas-Show mit Ireen Sheer, Montezuma’s Revenge und Johannes Heesters Seite 13 Feuerwerke, Götterfunken und Hummelflüge Drei Konzerte zum Jahreswechsel Seite 14 Spielplan Seite 19 Festakt zum Jubiläum 40 Jahre Theater- und Konzertfreunde Dortmund e.V. Seite 20 Das Freilegen noch nie gehörter Details Erstes Konzert mit Daniel Harding Seite 21 Im Volkston komponieren, universal trauern Erstes Konzert mit dem Orchestra in Residence Seite 22 Liebesgrüße aus Moskau Moscow State Symphony Orchestra mit Tschaikowsky, Smetana und Grieg Seite 23 Herzzerreißende Chorklänge Ein Deutsches Requiem mit exzellenter Solistenbesetzung Seite 24 Tanz mit Erntegerät und Zigeunergeige Musikalische Traditionen aus Ungarns Stadt und Land Seite 25 Zwischenstopp in Serengeti und Miami „Over the rainbow“ reist durch die Musicalwelt Seite 26 Neue Landschaften für Schlagzeug Porträtkonzert Jörg Birkenkötter mit der musikFabrik Seite 27 Der CD-Tipp vom CD-Shop Aktivissimo im Konzerthaus Dortmund Wagners Ring aus Stuttgart Albin Hänseroth gestorben Seite 28 Das Nashorn rät – raten Sie schneller! Seite 29 Zwei Sumo-Ringer und ein lärmendes Kind Daniel Müller-Schott und das Warschauer Nationalorchester Seite 30 Abo- und Einzelkarten leicht gemacht Seite 31 Jazzmusik der eigenen Prägung Jazz in Opera gibt es jetzt auch vor dem Kamin Konzerthaus in Kürze Parken rund ums Konzerthaus Dortmund Impressum
...wie es schmeckt, wie es sich anfühlt, wie es duftet, wie es aussieht!
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hörgeräte henken + müller Kaiserstraße 29, gegenüber dem Landgericht, 44135 Dortmund info @ hoergeraete - henken.de, Telefon 0231. 52 70 41 Montag bis Freitag von 9 -18 Uhr, Samstag von 10 -13 Uhr Hausbesuche nach Vereinbarung
einfach hören wie es ist
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Intrigen im Kastell, Elton John des Fin-de-Siècle Edita Gruberova ist Beatrice di Tenda, Ben Heppner singt Paolo Tosti Auf einen ihrer männlichen Kollegen freuten sich die Dortmunder dagegen bisher vergebens. Vor drei Jahren musste Ben Heppner, einer der gefeierten Operntenöre der Welt, sein Konzert im frisch eröffneten Konzerthaus absagen. Am 27. November holt er sein Gastspiel nun endlich nach – mit einem erlesenen Programm und um rund 40 Kilo leichter! Betrachtet man Fotos seines eifrigen Bühnenschaffens von Fidelio bis Tristan erkennt man den schlanken Ben Heppner Mann von heute kaum wieder. Auch musikalisch setzt Heppner neue Akzente. In seinem Liederabend stellt er seine jüngste Neuentdeckung vor: Sir Francesco Paolo Tosti (1846-1916). Der italienische Komponist war Gesangslehrer der Königlichen Familie Englands und schuf nebenbei ein umfangreiches Repertoire an Songs, Liedern und Balladen, die vor allem in den damaligen Salons zu richtigen „Schlagern“ wurden. Tosti traf mit seiner Mischung aus Gefühl und Anspruch den Nerv der Zeit. Ein Popstar, der wie Elton John für seine Verdienste in den Adelsstand erhoben wurde! Ben Heppner kombiniert die schönsten „Hits“ des Gentlemans für seinen Dortmunder Liederabend gekonnt mit etwas schwererer Kost: Lieder von Peter I. Tschaikowsky und nordisch-melancholische Gesänge von Jean Sibelius.
Edita Gruberova
Ben Heppner / Edita Gruberova Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Samstag
ir schreiben das Jahr 1418. Im Kastell Binasco bei Mailand regiert Filippo Visconti, der Macht, Länder und Ansehen zwar allein seiner Frau Beatrice zu verdanken hat, sich aber dennoch der jungen Hofdame Agnese widmet. Diese hat ihrerseits nur Augen für den Troubadour Orombello, der Beatrice liebt. Ein Strudel von Verleumdungen, Verrat und Folter beginnt, in dem die aufrichtige Beatrice nur untergehen kann und Reue und Vergebung zu spät kommen. Bellinis selten gespielte Tragödie Beatrice di Tenda ist in einer konzertanten Fassung am Konzerthaus Dortmund mit exzellenten Künstlern zu hören: Friedrich Haider dirigiert das Münchner Rundfunkorchester und den Chor des Bayerischen Rundfunks. Dazu tritt ein ausgezeichnetes Solistenensemble, das den Dortmundern schon bestens bekannt ist: Vladimir Chernov (Filippo) überzeugte in der Aids-Gala 2004, Elena Zhidkova (Agnese) wirkt in der Götterdämmerung mit. Den Part der Beatrice übernimmt die Belcanto-Spezialistin Edita Gruberova, die in der Eröffnungsspielzeit bereits in Donizettis Roberto Devereux begeisterte.
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27.11.2004
20.00 Uhr
Lieder von Tosti, Tschaikowsky und Sibelius Ben Heppner
Tenor
Craig Rutenberg Sonntag
Klavier
28.11.2004
19.30 Uhr
Bellini: Beatrice di Tenda Oper in zwei Akten – Konzertante Aufführung in ital. Sprache Edita Gruberova
Beatrice di Tenda
Vladimir Chernov
Filippo Maria Visconti
Elena Zhidkova
Agnese del Maino
Raùl Hernández
Orombello
Chor des Bayerischen Rundfunks Münchner Rundfunkorchester Friedrich Haider
Dirigent
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Jazzy November Branford Marsalis und ein Tastenspektakel s ist ein weit verbreitetes Phänomen: den Namen hat man noch nie gehört, aber wenn man dann ein Bild vor Augen hat, setzt der Aha-Effekt ein. So ist das auch mit dem amerikanischen Maler Romare Bearden (1911-1988), dessen Jazz-inspirierte Bilder in so manchem CD-Booklet als New-Orleans-Impressionen herhalten müssen. Der Saxophonist Branford Marsalis hat sich von diesen farbenfrohen Gemälden anregen lassen und seine neue CD Romare Bearden Revealed mit Musik von Jazzlegenden wie z.B. Duke Ellington, James P. Johnson und Jelly Roll Morton die-
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sem Maler gewidmet. Am 22. November kommt Marsalis mit seinem Quartett nach Dortmund, um sein neues Programm vorzustellen, und man sollte sich diesen Höhepunkt der Reihe „Jazz in der Brückstraße“ nicht entgehen lassen. Denn mit Marsalis selbst verhält es sich wiederum umgekehrt: sein Name ist eine Legende in der Jazz-Welt, die Musik von Romare Bearden Revealed überrascht dagegen selbst eingefleischte Fans. Aha-Effekt der anderen Art! Nostalgisch, leicht, fast retrospektiv gibt sich der sonst so moderne Branford. Klassischer Jazz „at its best“ mit swingenden Stan-
dards und hingehauchten Balladen. Silvia Droste präsentiert als Auftakt ihrer Reihe einen spektakulären Abend der tastenintensiven Art. Vier Vollblut-Jazzer verschiedenster Generationen geben sich Anfang November ein Stelldichein im Konzerthaus Dortmund. Auf zwei großen Konzertflügeln tauschen Joanne Brackeen, Mulgrew Miller, Benny Green und Gerard Clayton ihre Ideen aus – als Duo, Quartett oder solo. Dazu gesellen sich der Gitarrist Russel Malone und Silvia Droste selbst als musikalische Farbtupfer.
Silvia Droste / Jazz in der Brückstraße Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Dienstag
02.11.2004
20.00 Uhr
The Four Pianists Joanne Brackeen Mulgrew Miller Benny Green
Piano
Piano
Piano
Gerard Clayton
Piano
Russel Malone
Guitar
Silvia Droste Montag
Branford Marsalis
Vocals
22.11.2004
20.00 Uhr
Branford Marsalis Quartet Branford Marsalis Joey Calderazzo Eric Revis
Saxophon
Piano
Bass
Jeff Tain Watts
Drums
Benny Green
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Das weltweit beste Streichquartett für Neue Musik „Ich habe es aufgegeben, nach Superlativen zu suchen, wenn ich über das Arditti-Quartett schreibe“ (Daily Telegraph) as Arditti-Quartett darf man wohl ohne Übertreibung als das weltweit beste Streichquartett für Neue Musik bezeichnen. Es genießt einen herausragenden Ruf für seine lebendigen und technisch raffinierten Interpretationen der zeitgenössischen Musik und der des frühen 20. Jahrhunderts. Seit der Gründung des Quartetts 1974 durch den 1. Geiger Irvine Arditti sind einige hundert Streichquartette für das
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Ensemble komponiert worden. Diese Werke sind aus dem Repertoire der Musik des 20. Jahrhunderts nicht mehr wegzudenken und geben dem Arditti-Quartett einen festen Platz in der Musikgeschichte. Die Diskographie des Quartetts umfasst mehr als 100 CDs. In den letzten 25 Jahren hat das Quartett zahlreiche Preise erhalten; darunter den Ernst von Siemens Preis (Juni 1999). In Zusammenarbeit mit dem Konzerthaus
Dortmund hat das Ensemble für sein Gastspiel in der Spielzeit 2004/05 ein Programm mit einem Schwerpunkt auf dem italienischen Repertoire entwickelt. Die Komponisten Giacinto Scelsi, Bruno Maderna und Luigi Nono gehören zu den großen Künstlergestalten Italiens. Sie prägten die zweite Jahrhunderthälfte italienischer Musikgeschichte. Luigi Nonos Streichquartett Fragmente – Stille, An Diotima (inspiriert von Hölderlins Roman Hyperion) steht stellvertretend für einen Wandel der europäischen Musik vom Serialismus zu einer neuen, intellektuellen Klangsinnlichkeit. Music for four von John Cage setzt das Quartett als Kontrast dagegen – eine instrumentale „Aktion“, bei der die vier Spieler mit großem Abstand im Raum verteilt sitzen.
Reihe 20 – 21 Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Freitag
26.11.2004
20.00 Uhr
Werke von Scelsi, Maderna, Cage und Nono Arditti-Quartett Irvine Arditti
Violine
Graeme Jennings Ralf Ehlers
Violine
Viola
Rohan de Saram
Violoncello
Einführungsvortrag um 19.00 Uhr im Kleinen Saal
Arditti-Quartett
Referent: Dr. Tilman Schlömp
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Poeten und Tastenlöwen Arcadi Volodos eröffnet die neue Reihe Klavier-Virtuosen
eit seinem New York-Debüt im Jahr 1990 wird Arcadi Volodos immer wieder als Genie auf dem Klavier bezeichnet und mit Vladimir Horowitz verglichen. Zum einen ist er ein vollendeter Lyriker am Klavier, einer jener sensiblen Ertaster, die ganz tief in die Musik eindringen. Zum anderen vermag Volodos Feuerwerke an genialer Tastenakrobatik abzuschießen. Beides stellt er am 4. November mit Werken von Ludwig van Beethoven, Alexander Skrjabin und Franz Liszt unter Beweis. „Wer Volodos nicht gehört hat, glaubt nicht, dass es das gibt“, schrieb die Süddeutsche Zeitung über den 1972 geborenen russischen Pianisten. – „Einen klangsicheren, versierteren, den Stil vieler Werke sicherer erfassenderen Pianisten gibt es in seiner Generation möglicherweise nicht.“ (FAZ, 23.8.2000) Arcadi Volodos eröffnet die Reihe KlavierVirtuosen im Konzerthaus Dortmund – eine Hommage an jene Spezies, die seit dem Aufstieg der Virtuosen im 19. Jahrhundert das Konzertleben entscheidend mitgeprägt hat – sei es als einsamer Poet am Klavier, sei es als Tastenlöwe mit unglaublichen technischen Fähigkeiten. In seiner dritten Spielzeit widmet das Konzerthaus Dortmund der hohen Kunst
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Arcadi Volodos
des Klavierspiels mit dem Abonnement Klavier-Virtuosen erstmals eine eigene Reihe, in der drei begnadete Pianisten den Steinway D Grand Piano 274 zum Klingen bringen.
Klavier_Virtuosen Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Donnerstag 04.11.04
20.00 Uhr
Werke von Beethoven, Skrjabin und Liszt Arcadi Volodos
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Klavier
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Gastkommentar von Dr. Peter Schallenberg
„Sie haben Ohren und hören nicht!“ Von der schier unerträglichen Leichtigkeit des Hörens
Dr. Peter Schallenberg
ör_bar nennt sich das Magazin unseres Konzerthauses in Dortmund. Der Titel des Magazins suggeriert geschickt eine typisch italienische Café-Bar, in der man Cappuccino oder Martini verlangt – eine Erfrischung des Leibes und der Seele! Und das Magazin präsentiert sich auch so italienischlocker-reichhaltig mit musikalischen Angeboten für Seele und Leib. Aber der erste Eindruck könnte trügen, wenn nicht tiefer gedacht würde: Angenommen, ein Mensch ohne Geschmacksnerven entgegnete in der Bar auf die Frage des Barista nach dem Wunsch: „Egal, ich schmecke ohnehin nichts!“ Die Folge wäre ein widerwilliges Servieren oder ein empörter Rausschmiss. Für die Wahl von Speisen und Getränken braucht es Geschmacksfähigkeit. Ähnlich braucht der Mensch zur Wahl von Hörgenuss die Fähigkeit zum Hören. Hörbar muss die Musik sein, nicht zu laut und nicht zu leise, etwas in der Seele zum Schwingen bringend, das Innerste anrührend, Ungesagtes und Unsagbares hörbar machend. Im Psalm 115 des Alten Testamentes heißt es warnend von den Götzenbildern der
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Heiden: „Sie haben Ohren und hören nicht!“ Das wird vom alttestamentlichen Beter als Fluch empfunden: Ohren und Fähigkeit zum Hören zu haben, aber beides verkümmern zu lassen, nicht hörend genießen zu können! Hörbar muss das sein, was die Seele ernährt. Und wenn ich hier als katholischer Priester den Gastkommentar schreibe, dann darf auch der Hinweis erlaubt sein, dass der Psalm (eigentlich ein gesungenes Lied) dieses von den Heiden behauptet: Heiden sind hier Menschen, die keinen Gedanken an Gott verschwenden, dagegen der Mensch, der über den Sinn seines Lebens und damit über Gott nachdenkt – er hört noch mehr als Autolärm und Küchengeräusche, er hört eine innere Melodie, ein ungesagtes Wort, vielleicht sogar eine innere Stimme? Der hl. Augustinus hat in seinen „Bekenntnissen“ aus dem 4. Jahrhundert über das Hören sehr viel nachgedacht, verdankt er doch seine Bekehrung zum nachdenklichen Gottsucher seinem Gehör: „So sprach ich und weinte in der bittersten Zerknirschung meines Herzens. Da auf einmal hörte ich aus
dem Nachbarhaus die Stimme eines Knaben oder Mädchens im Singsang wiederholen: Nimm und lies! Augenblicklich machte ich andere Miene, hemmte die Gewalt der Tränen und stand auf; ich wusste keine andere Deutung, als dass Gott mir befehle, die Bibel zu öffnen und die Stelle zu lesen, auf die ich zuerst träfe.“ Von da an ging’s bergauf mit Augustinus. Aber noch Jahre später erinnert er sich schaudernd an einen immer wieder drohenden Verlust des Gehörten, so dass er zu Beginn seiner „Bekenntnisse“ beinahe flehentlich betet: „Sag zu meiner Seele: Dein Heil bin ich. Sag es so, dass ich es höre!“ Gipfel des Grauens: dass jemand ein Wort des Heiles für mich spräche, und ich vermöchte es nicht zu hören! Ob Musik den Menschen besser gemacht hat, wird nicht erst seit der grauenhaften Pervertierung der Musik in den NS-Vernichtungslagern heftig diskutiert. Vielleicht so: Musik ist eine notwendige, keinesfalls aber hinreichende Bedingung für gelingendes Menschsein. Wer diese Macht der Musik erfährt, der erfährt nicht nur etwas von der schier unerträglichen Leichtigkeit des Hörens, sondern auch etwas von einer schier unerträglichen Leichtigkeit des Seins – nochmals fromm-fröhlich-frei ausgedrückt: vom Dank, vor Gott leben zu dürfen und lieben zu dürfen. Werner Bergengruen dichtet: „Was aus Schmerzen kam, war Vorübergang; Und mein Ohr vernahm, nichts als Lobgesang.“ Solche Freude muss hörbar werden – nicht zuletzt auch in unserer Stadt Dortmund, in unserem Konzerthaus! Dr. Peter Schallenberg*
*PD Dr. theol. Peter Schallenberg ist seit 1997 Direktor der Kommende Dortmund und lehrte u.a. an der Theologischen Fakultät Paderborn
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Die rauhe Stimme des Existentialismus Juliette Gréco und der Schrei der leisen Töne
as Chanson gehört zu Frankreich wie Baguette, Pastis und Gauloises Genüsse, die wohl nirgendwo besser zur Geltung kommen, als in rauchigen Künstlerlokalen. Und dort konnte man sie früher finden: Juliette Gréco. Mit ihr kommt eine der großen Interpretinnen des französischen Chanson nach Dortmund, die Grande Dame der kleinen Geste und der leisen Töne – „man muss leise schreien, sonst hört einen keiner“. Juliette Gréco im Konzerthaus Dortmund, November 2003 „Jujube“, wie sie die Franzosen liebevoll nennen, die „Muse der Existentialisten“, die „Schwarze Rose von St. Germain“, begann ihre Chanson-Karriere nach ereignisreicher Kindheit vor über 50 Jahren im „Boeuf sur le toit“, einem jener verrauchten Künstlerlokale. Dabei war ihr Ziel nicht der Gesang, sondern das Schauspiel. Und wo anders als im Chanson fließen diese beiden Ebenen besser zusammen? Juliette Gréco, nach dem großartigen Abend im November 2003 bereits zum zweiten Mal im Konzerthaus Dortmund, wird für ihre Schlichtheit und Klarheit geliebt, ein Reduktionismus, der sich deutlich in der Farbe ihrer Kleidung ausdrückt – schwarz. Je suis comme je suis („Ich bin wie ich bin“) gehört zu ihren Klassikern ebenso wie On n’oublie rien („Man vergisst nichts“) oder Si tu t’imagines („Stell’ dir vor“).
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Chanson Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Dienstag
23.11.2004
20.00 Uhr
Juliette Gréco & Ensemble Juliette Gréco
Chanson
Gerard Jouannest Hermes Alesi Gerard Gesina
Klavier, Musikalische Leitung
Bass Schlagzeug
Barthelemy Raffo
Gitarre
Jean-Louis Matinier
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Akkordeon
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Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier … ! Adventsstimmung mit Ludwig Güttler und jungen Stimmen aus Bad Tölz
Felix Mendelssohn und bekannten Volksliedern zu Gast. Fünf Tage später – der bevorstehende Advent lässt sich nicht länger verleugnen: festliche Intraden, Partiten und Canzonen von Georg Friedrich Händel, Michael Praetorius, Giovanni Gabrieli, Heinrich Schütz, Samuel Scheidt, Johann Sebastian Bach u.a. stehen auf dem Programm des bekannten Blechbläserensembles Ludwig Güttler, das unter der Leitung des Leipziger Trompeterstars für festliche Barock-Stimmung sorgt. fffff Blechbläserensemble Ludwig Güttler
ange dauert es nicht mehr bis zum ersten Advent, und wie immer um diese Zeit nehmen wir einen Hauch der besinnlichen Stimmung vorweg – mit einem der besten Knabenchöre, dessen glockenhelle Stimmen das richtige Vorweihnachtsgefühl garantieren. Nach den Wiener Sängerknaben (2002/03) und den Regensburger Domspatzen (2003/04) gibt in dieser Spielzeit der Tölzer Knabenchor sein Debüt im Konzerthaus Dortmund. Der Chor ist mit Werken von Wolfgang Amadeus Mozart,
Tölzer Knabenchor / Ludwig Güttler
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Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Samstag
20.11.2004
20.00 Uhr
Volkslieder, Werke von Mozart und Mendelssohn Tölzer Knabenchor Donnerstag 25.11.2004
20.00 Uhr
Werke von Händel, Praetorius, Gabrieli, Schütz, u.a. Blechbläserensemble Ludwig Güttler Trompete, Corno da caccia, Leitung
www.pronuptia.com
Ludwig Güttler
BRAUT- UND ABENDMODE WELTWEIT
44137 Dortmund Kampstraße 45 Tel.: 02 31/14 92 02
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Im Gespräch mit Abonnenten 3 Fragen an … Albrecht Ophoven, Dortmund Warum haben Sie sich für das Abo Meisterkonzerte entschieden? Ich war begeistert, dass das Konzerthaus Dortmund gebaut wurde. Ich bin großer Musikfan und daher auch als Ehrenamtlicher Mitarbeiter beim Konzerthaus tätig. Seit 30 Jahren bin ich nun Abonnent, erst bei den Dortmunder Philharmonikern, nun auch beim Konzerthaus Dortmund. Was war Ihr ganz persönliches Konzerthaus-Highlight? Das Eröffnungs-Triptychon, die Wiener Philharmoniker und Kent Nagano. Was ist Ihr Wunsch für die nächsten Spielzeiten? Ich wünsche mir, dass die Berliner Philharmoniker mal im Konzerthaus auftreten. Albrecht Ophoven
... Dietmar Herrig, Marl Warum haben Sie sich für das Abo Operette + Oper entschieden? Dieses Abo war im letzten Jahr ein Einstieg ins Konzerthaus Dortmund. Um die Vielfalt des Hauses kennenzulernen, hatte ich mich für fünf Abos entschieden. Eines davon war Operette + Oper, weil ich hier die beiden Formen klassischer „Singspiele“ kennenlernen konnte. Was war Ihr ganz persönliches Konzerthaus-Highlight? „Hänsel und Gretel“ war sehr schön – und die Veranstaltung „Venezianischer Karneval“ mit dem Circus Roncalli. Was ist Ihr Wunsch für die nächsten Spielzeiten? Ich wünsche mir, dass der bisher eingeschlagene Weg weitergeführt wird. Und die Zielsetzung sollte sein, weitere kulturelle Highlights hierherzuholen, z.B. die Academy of St. Martin in the Fields mit Sir Neville Marriner. Dietmar Herrig
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Weihnachtliches Treffen der Generationen Christmas-Show mit Ireen Sheer, Montezuma’s Revenge und Johannes Heesters
Johannes Heesters
Christmas-Show 2004 Tickets: 0 18 05 - 44 80 44
Ireen Sheer
enerationentreff in weihnachtlicher Kulisse: Pünktlich zur diesjährigen Christmas-Show versammeln sich auf der Konzerthaus-Bühne die unterschiedlichsten Charaktere und Altersklassen. Neben der Engländerin Ireen Sheer und der Männerformation Montezuma’s Revenge aus den Niederlanden wird auch Operettentenor Johannes Heesters nach bekannter Manier das Publikum begeistern. Der 101-jährige Johan Marius Nicolaas Heesters hat sein 80-jähriges Bühnenjubiläum bereits abgefeiert – ausverkaufte Vorstellungen, Liederabende, Galas und zahlreiche Ehrungen bestätigen seine große Publikumspräsenz bis heute. Und auch die Sängerin Ireen Sheer steht seit
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über drei Jahrzehnten an der Spitze der Unterhaltungskunst. So facettenreich wie die Darsteller in diesem Jahr, ist auch das Repertoire. In insgesamt 17 Vorstellungen wird von Klassik bis Pop, von Streicherklängen bis hin zum Trompetensound, vom Show-Pianisten bis zum klassischen Pas de deux der musikalische und szenische Bogen gespannt. Vor allem aber wird auf dem Konzerthaus-Parkett gesteppt! Das Christmas-Show-Orchester rückt somit in den Mittelpunkt des Weihnachts-Specials. Für traumhafte Kostüme und stimmungsvolles Winterlicht sorgen Brigitte Otto, Dorothee Schumacher und der Münchner Bühnenbildner Peter Rothe.
Freitag
10.12.2004
20.00 Uhr Voraufführung *
Samstag
11.12.2004
15.00 Uhr Voraufführung *
Samstag
11.12.2004
20.00 Uhr Premiere *
Sonntag
12.12.2004
15.00 Uhr * + 20.00 Uhr *
Montag
13.12.2004
20.00 Uhr *
Dienstag
14.12.2004
20.00 Uhr *
Mittwoch
15.12.2004
20.00 Uhr *
Donnerstag 16.12.2004
20.00 Uhr *
Freitag
20.00 Uhr *
17.12.2004
Samstag
18.12.2004
15.00 Uhr + 20.00 Uhr
Sonntag
19.12.2004
15.00 Uhr + 20.00 Uhr
Montag
20.12.2004
20.00 Uhr
Dienstag
21.12.2004
20.00 Uhr
Mittwoch
22.12.2004
20.00 Uhr
Donnerstag 23.12.2004
20.00 Uhr
Freitag
24.12.2004
11.30 Uhr
Ireen Sheer
Special Guest
Johannes Heesters* Montezuma’s Revenge Stepptanz-Ensemble Christmas-Show-Orchester Oliver Heise
Dirigent
Robert Jan Kamer Peter Rothe Peter Zeug
Dirigent, musikalischer Leiter
Bühnenbild Regie und Choreographie
Brigitte Otto
Kostüme
Dorothee Schumacher
Kostüme
* Aufführungen mit Johannes Heesters
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Feuerwerke, Götterfunken und Hummelflüge Drei Konzerte zum Jahreswechsel as Wochenende zu Neujahr macht es möglich: nicht nur zwei, sondern gleich drei Konzerte mit unterschiedlichen programmatischen Schwerpunkten bietet das Konzerthaus Dortmund zum Jahreswechsel 2004-2005 an. Was könnte zum Silvesterfeuerwerk besser passen als ein musikalisches Feuerwerk? Die imposante Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel ist der Höhepunkt eines opulenten Programms im Silvesterkonzert. Für barocke Klangpracht garantiert die Cappella Coloniensis auf historischen Originalinstrumenten. Das neue Jahr 2005 begrüßt das Konzerthaus Dortmund mit einer festlichen Aufführung von Ludwig van Beethovens neunter Sinfonie
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mit dem Schlusschor „An die Freude“. Die hochkarätigen Solisten und der Philharmonische Chor Bochum werden von den Bochumer Symphonikern unter der Leitung von Steven Sloane begleitet. Am Sonntag, dem 2. Januar, wird dann um 11.00 Uhr das „eigentliche“ Neujahrskonzert nachgeliefert. Wie es sich gehört, sind bekannte Melodien von Johann Strauß dabei, aber auch Operettenhöhepunkte von Franz Lehár und weitere Klassik-Evergreens wie die Danse russe aus Tschaikowskys Ballett Der Nussknacker und Rimsky-Korsakows Hummelflug in einer Fassung für Tuba und Orchester. Es spielt die Nordwestdeutsche Philharmonie unter der Leitung von Dirk Kaftan, der das Konzert auch moderiert.
Jahreswechsel 2004-2005 Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Freitag
31.12.2004
17.00 Uhr
Werke von Bach, Händel und Telemann Hiro Kurosaki
Violine
Cappella Coloniensis Bruno Weil
Dirigent
Samstag
01.01.2005
17.00 Uhr
Beethoven: Sinfonie Nr. 9 d-moll, op. 125 Angela Maria Blasi Susan Bickley
Alt
Stuart Skelton
Tenor
Gerd Grochowski
Sopran
Bass
Philharmonischer Chor Bochum Bochumer Symphoniker Steven Sloane Sonntag
Dirigent
02.01.2005
11.00 Uhr
Werke von J. Strauß, Rimsky-Korsakow und Tschaikowsky Judith Kuhn
Sopran
Béla Mavrák
Tenor
Alexander Kochendörfer
Tuba
Nordwestdeutsche Philharmonie Dirk Kaftan
Bruno Weil
Steven Sloane
Radio Crohn Hoppe GmbH
hör_bar
Dirigent und Moderator
Kampstraße 41 / Ecke Freistuhl 44137 Dortmund Telefon (02 31) 1411 92 Telefax (02 31) 1611 40 e-mail: radio-crohn@t-online.de
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05.10.2004
15:32 Uhr
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spielplan_november_2004_bis_januar_2005 Mo 01.11.04 Johannes Brahms – Ein deutsches Requiem
20.00 Fr 05.11.04 Honvéd-Ensemble – Ungarische Rhapsodie
Susanne Winter Sopran Hannu Niemelä Bariton Frankfurter Singakademie Neue Philharmonie Westfalen Johannes Wildner Dirigent
20.00
Ein deutsches Requiem für Sopran, Chor und Orchester, op. 45 Einzelpreise in € : 59,00 / 55,00 / 49,00 / 43,00 / 22,00 / 16,00 / 4,00*° Ermäßigt: € 5,00◆
Vom Donauknie bis zu den Karpaten – ein Panorama des ungarischen Dorflebens. Alte Tänze und Bräuche präsentiert das Honvéd-Tanzensemble aus Budapest in traditionellen Kostümen. Einzelpreise in € : 36,00 / 32,00 / 28,00 / 23,00 / 14,00 / 7,00 / 2,00*°
Di 02.11.04 The Four Pianists
20.00
Joanne Brackeen, Mulgrew Miller, Benny Green, Gerard Clayton Piano Russel Malone Guitar Silvia Droste Vocals Silvia Droste präsentiert: The Four Pianists – exchanging ideas on two grand pianos mit Soli, Duetten und Quartetten. Einzelpreise in € : 39,00 / 35,00 / 29,00 / 24,00 / 16,00 / 7,00 / 2,00*°
Sa 06.11.04 Gala des Budapester Operettentheaters
20.00
Do 04.11.04 Klavier_Virtuosen Arcadi Volodos
Arcadi Volodos spielt Werke von Ludwig van Beethoven, Alexander Skrjabin und Franz Liszt. Einzelpreise in € : 49,00 / 44,00 / 39,00 / 35,00 / 18,00 / 9,00 / 3,00*° Abo: Klavier_Virtuosen
Do 18.11.04 20.00 Moscow State Symphony Orchestra
Dirigent
Béla Bartók »Magyar képek« (»Bilder aus Ungarn«)
Konzert für Klavier u. Orchester a-moll, op. 16
Präsentiert durch DEW
So 07.11.04 10.30 + 12.00 1. Familienkonzert Bernhard Modes Philli Dortmunder Philharmoniker Dirk Kaftan Dirigent »Zurücktreten bitte!« Eine musikalische Reise mit der Eisenbahn mit Musik von Rossini, J. Strauß, Honegger, u.a. Veranstalter: Theater Dortmund Einheitspreis: € 6,00 für Kinder u. Erwachsene
20.00 Mo 08.11.04 20.00 Mahler Chamber Orchestra
Klavier
Medienpartner: Antenne Unna
Edvard Grieg
Abo: Operettenträume
Einzelpreise in € : 48,00 / 43,00 / 34,00 / 25,00 / 10,00
Präsentiert durch RWE Westfalen-Weser-Ems AG
Abos: Orchesterzyklus 1, Top Ten
next_generation präsentiert durch Sparkasse Dortmund
Veranstalter: handwerker promotion e.gmbh
Iván Fischer
20.00
Ermäßigt: € 10,00◆
Ermäßigt: € 7,00◆
Schönherz & Fleer – Rilke-Projekt »Live«. Eine poetische Bühnenreise nach den CDs »Rilke-Projekt«, Teil 1, 2 und 3.
So 14.11.04 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Die schönsten Duette, Lieder und Tänze der Operetten von Emmerich Kálmán, Franz Lehár und Johann Strauß (Sohn).
Abo: Silvia Droste + special guests
Jürgen Prochnow, Nina Hoger, Robert Stadlober u.a.
Die drei Bandleader Max Greger, Paul Kuhn, Hugo Strasser sind bereits eine Legende. Veranstalter: Mozart-Gesellschaft Dortmund e.V. Nach dem großen Erfolg in der Spielzeit 2003/04 kommen »die drei« jetzt mit ihrem Einzelpreise in € : 29,00 / 24,00 / 21,00 / neuen Glenn-Miller-Programm. 17,00 / 11,00 Einzelpreise in € : 58,00 / 49,00 / 44,00 / (Karten nur über den Veranstalter) 39,00 / 18,00 / 10,00 / 3,00*°
György Kurtág
Ermäßigt: € 7,00◆
20.00
Max Greger Saxophon Hugo Strasser Klarinette Paul Kuhn Klavier SWR Big Band
Solisten des Budapester Operettentheaters Judit Szamosi Choreographie, Tanz Budapester Philharmoniker Tamás Benedek Dirigent
Einzelpreise in € : 68,00 / 63,00 / 56,00 / 45,00 / 19,00 / 12,00 / 3,00*°
Mi 03.11.04 Schönherz & Fleer – Rilke-Projekt
20.00
Werke von Wolfgang Amadeus Mozart und Joseph Haydn
Ermäßigt: € 5,00◆ Abo: World Music
Abo: Chorklang 2
11.00 Mi 17.11.04 Die drei Bandleader
Cathérine Klipfel Klavier Mecklenburgische Staatskapelle Schwerin Matthias Foremny Dirigent
Honvéd-Tanzensemble Hegedös Folk Ensemble Ferenc Novák Regie
Johannes Brahms
So 14.11.04 Mozart-Matinee
Olga Guryakova Sopran Anatoli Kotscherga Bass Daniel Harding Dirigent Wolfgang Amadeus Mozart Serenade D-Dur, KV 250 (»Haffner-Serenade«)
Dmitri Schostakowitsch Sinfonie Nr. 14, op. 135 für Sopran, Bass und Orchester Einzelpreise in € : 69,00 / 62,00 / 55,00 / 49,00 / 18,00 / 12,00 / 3,00*°
Gerhard Oppitz Klavier Pavel Kogan Dirigent
»Stele«, op. 33
Antonín Dvorˇák Sinfonie Nr. 7 d-moll, op. 70 Einzelpreise in € : 98,00 / 88,00 / 77,00 / 69,00 / 30,00 / 18,00 / 6,00*°
Bedrˇ ich Smetana »Vltava« (»Die Moldau«) Sinfonische Dichtung aus dem Zyklus »Má Vlast« (»Mein Vaterland«)
Peter Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-moll, op. 36
Mo 15.11.04 2. Philharmonisches Kammerkonzert
20.00
Einzelpreise in € : 69,00 / 62,00 / 55,00 / 49,00 / 18,00 / 12,00 / 3,00*° Ermäßigt: € 10,00◆ Abo: Orchesterzyklus 2
Ensemble BeRio der Dortmunder Philharmoniker Werke von Wolfgang Amadeus Mozart, Zoltán Kodály, Max Reger, Albert Roussel Veranstalter: Theater Dortmund Einzelpreise in € : 17,00 / 14,50 / 10,50
Präsentiert durch Ernst & Young AG
Sa 20.11.04 Tölzer Knabenchor
20.00
Der Tölzer Knabenchor singt Werke von Felix Mendelssohn und Wolfgang Amadeus Mozart sowie bekannte Volkslieder.
Di 16.11.04 Sängerkreis Dortmund – »Aus Konzert und Oper«
20.00
Einzelpreise in €: 18,00 / 12,00 / 8,00 / 3,00*° Ermäßigt: € 7,00◆ Abo: Chorklang 1
Chor des Sängerkreises Dortmund Orchester der Universität Dortmund So 21.11.04 Werner Seiss Dirigent Werke von Georg Friedrich Händel, Johannes Brahms, Giuseppe Verdi, Richard Wagner u.a. Veranstalter: Sängerkreis Dortmund im Deutschen Sängerbund Einzelpreise in €: 20,91 / 18,18 / 15,45 / 12,73*
11.00
Dortmunder Musikverein Philharmonischer Chor des Dortmunder Musikvereins Dortmunder Philharmoniker Granville Walker Dirigent Wolfgang Amadeus Mozart Requiem für Soli, Chor u. Orchester d-moll, KV 626 Veranstalter: Dortmunder Musikverein e.V. Einzelpreise in € : 30,91 / 25,46 / 22,73 / 19,09 / 14,55 / 6,36°
Ermäßigt: € 10,00◆ Abo: Meisterkonzerte next_generation präsentiert durch Sparkasse Dortmund
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05.10.2004
So 21.11.04 Tango Metropolis – Una Noche Fantastica Daniel Binelli
15:32 Uhr
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20.00 Do 25.11.04 20.00 Blechbläserensemble Ludwig Güttler
Bandoneon, Komposition,
Arrangements
Ludwig Güttler
Trompete, Corno da
caccia, Leitung
Tanzpaare von Tango Metropolis u.v.a. Seit Beginn des neuen Jahrtausends verkörpert Tango Metropolis eine Sinneserfahrung von singulärem Rang: Basierend auf traditionellen Tango-Elementen erzählen Musiker und Tänzer von Chaos, Hoffnung, Liebe.
Das Blechbläserensemble Ludwig Güttler mit festlicher Bläsermusik zum Advent – Intraden, Partiten und Canzonen von Georg Friedrich Händel, Michael Praetorius, Giovanni Gabrieli, Heinrich Schütz, Johann Sebastian Bach u.a. Einzelpreise in € : 48,00 / 42,00 / 36,00 / 29,00 / 15,00 / 8,00 / 2,00*°
Veranstalter: Hanseatische Konzertdirektion Einzelpreise in € : 45,00 / 40,00 / 35,00 / 30,00 / 25,00 / 20,00 / 15,00*
Fr 26.11.04 Arditti-Quartett
20.00
Giacinto Scelsi
Mo 22.11.04 20.00 Streichquartett Nr. 3 (1963) Branford Marsalis Quartet Bruno Maderna Der legendäre Saxophonist Branford Marsalis kommt mit seinem Quartett und der Musik seiner neuen CD Romare Bearden Revealed nach Dortmund. Die Bilder des amerikanischen Malers Romare Bearden (1911–1988) wurden vom Jazz inspiriert. Branford Marsalis hat dem Maler sein neues Album mit Musik von Jazzlegenden wie Duke Ellington, James P. Johnson und Jelly Roll Morton gewidmet. Einzelpreise in € : 48,00 / 44,00 / 39,00 / 35,00 / 17,00 / 8,00 / 3,00*° Ermäßigt: € 7,00◆
»Streichquartett in zwei Sätzen« (1955)
So 28.11.04 Beatrice di Tenda
19.30 Mo 29.11.04 20.00 Di 30.11.04 20.00 Mi 01.12.04 20.00 Edita Gruberova Beatrice di Tenda Vladimir Chernov Filippo Maria Visconti 3. Philharmonisches Konzert Elena Zhidkova Agnese del Maino Raùl Hernández Orombello Chor des Bayerischen Rundfunks Münchner Rundfunkorchester Friedrich Haider Dirigent
Claudia Barainsky Sopran Jean-Bernard Pommier Klavier Dortmunder Philharmoniker Arthur Fagen Dirigent
Vincenzo Bellini
Sieben frühe Lieder
»Beatrice di Tenda« Tragedia lirica in 2 atti (Oper in 2 Akten) – Konzertante Aufführung in ital. Sprache Einzelpreise in € : 88,00 / 79,00 / 72,00 / 62,00 / 26,00 / 12,00 / 5,00*° Ermäßigt: € 10,00◆ Abos: Oper im Konzerthaus, Operette + Oper, Solo per la prima donna Präsentiert durch RWE Energy AG
John Cage
Gefördert von den Theater- und Konzertfreunden Dortmund e.V.
»Music for 4« (»Musik für 4«, 1987/88)
Medienpartner: Ruhr Nachrichten
Luigi Nono »Fragmente – Stille. An Diotima« (1979/80) Einführungsvortrag um 19.00 Uhr im Saal, Referent: Dr. Tilman Schlömp
Alban Berg Arnold Schönberg Konzert für Klavier und Orchester, op. 42
Gustav Mahler Sinfonie Nr. 4 G-Dur Nach Texten aus »Des Knaben Wunderhorn« Veranstalter: Theater Dortmund Einzelpreise in € : 33,50 / 32,00 / 27,00 / 23,50 / 19,00 / 14,00 / 7,00
So 05.12.04 Geschlossene Veranstaltung der West LB Veranstalter: West LB
Einzelpreise in € : 24,00 / 20,00 / 16,00 / 12,00 / 8,00 / 5,00*° Ermäßigt: € 5,00◆ Abo: Reihe 20-21
Abo: Jazz in der Brückstraße
Präsentiert durch Spieker & Jaeger Rechtsanwälte und Notare
Di 23.11.04 20.00 Sa 27.11.04 20.00 Juliette Gréco & Ensemble Ben Heppner – Liederabend Juliette Gréco Chanson Die Grande Dame des französischen Chanson singt mit minimalistischer wie emotionsgeladener Bühnenpräsenz Chansons von Serge Gainsbourg, Léo Ferré, Jacques Brel und Gerard Jouannest. Einzelpreise in € : 58,00 / 49,00 / 42,00 / 36,00 / 21,00 / 16,00 / 3,00*° Abo: Cabaret + Chanson
Ben Heppner Tenor Craig Rutenberg Klavier Ben Heppner singt Werke von Jean Sibelius, Peter Iljitsch Tschaikowsky und Francesco Paolo Tosti. Einzelpreise in € : 49,00 / 45,00 / 39,00 / 33,00 / 18,00 / 13,00 / 5,00*° Ermäßigt: € 7,00◆ Abos: Die großen Stimmen, Top Ten
Mi 24.11.04 Theater Boulevard – »Ladykillers«
20.00
Präsentiert durch SIGNAL IDUNA Gruppe
Kriminalkomödie von William Rose in einer Bearbeitung von Elke Körver und Maria Caleita mit Musik von Luigi Boccherini, Richard Rodgers u.a. Mit: Dinah Hinz, Uwe Friedrichsen, Renée Zalusky, u.a. Regie und musikalische Fassung: Axel Schneider Produktion: Euro-Studio Landgraf Veranstalter: Konzertdirektion Landgraf GmbH & Co. KG Einzelpreise in € : 39,00 / 35,00 / 29,00 / 22,00°
hör_bar
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05.10.2004
15:32 Uhr
Weihnachten 2004 im Konzerthaus Dortmund Coca-Cola präsentiert die
Christmas-Show 2004 Special Guest: Ireen Sheer Überraschungsgast: Johannes Heesters★ Fr 10.12.04★ Voraufführung Sa 11.12.04★ Premiere★ So 12.12.04★ Mo 13.12.04★ Di 14.12.04★ Mi 15.12.04★ Do 16.12.04★ Fr 17.12.04★ Sa 18.12.04 So 19.12.04 Mo 20.12.04 Di 21.12.04 Mi 22.12.04 Do 23.12.04 Fr 24.12.04
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Jahreswende 2004 – 2005 im Konzerthaus Dortmund Fr 31.12.04 Feuerwerksmusik – Silvesterkonzert
Di 04.01.05 Wiener Walzerkönige
17.00
Hiro Kurosaki Violine Cappella Coloniensis 20.00 Bruno Weil Dirigent 15.00 Johann Sebastian Bach
20.00 15.00 + 20.00 20.00 20.00 20.00 20.00 20.00 15.00 + 20.00 15.00 + 20.00 20.00 20.00 20.00 20.00 11.30
★ Vorstellungen mit Johannes Heesters (10. bis 17.12.04)
Montezuma’s Revenge Stepptanz-Ensemble Christmas-Show-Orchester Robert Jan Kamer Musikalischer Leiter und Dirigent
Oliver Heise Dirigent Peter Zeug Regie und Choreographie Peter Rothe Bühnenbild Brigitte Otto Kostüme Dorothee Schumacher Kostüme Die Christmas-Show im Konzerthaus Dortmund geht in ihr drittes Jahr! Schlagersängerin Ireen Sheer, das A-cappellaEnsemble Montezuma’s Revenge, Stepptänzer und das Christmas-Show-Orchester zaubern wieder ein stimmungsvolles WeihnachtsSpecial auf die Konzerthaus-Bühne! Einzelpreise Premiere, Freitag, Samstag abends in € : 77,00 / 69,00 / 62,00 / 55,00 / 29,00 / 14,00 / 3,00*° Einzelpreise Sonntag – Donnerstag in € : 69,00 / 63,00 / 57,00 / 49,00 / 24,00 / 10,00 / 3,00*° Einzelpreise Vormittags- und Nachmittagsvorstellungen in € : 62,00 / 56,00 / 49,00 / 42,00 / 18,00 / 8,00 / 3,00*° Einzelpreise Voraufführung in € : 40,00 / 35,00 / 31,00 / 28,00 / 15,00 / 7,00 / 3,00*° Medienpartner: Antenne Unna, Radio 91.2 und Ruhr Nachrichten
Johann Sebastian Bach Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo E-Dur, BWV 1042
Georg Philipp Telemann »La Bourse« (»Die Börse«) Ouvertüre B-Dur für 2 Oboen, Fagott, Streicher, Basso continuo
Georg Friedrich Händel »Music for the Royal Fireworks« (»Feuerwerksmusik«) für 3 Oboen, 2 Fagotte, 3 Trompeten, 3 Hörner, Pauken, Streicher und Basso continuo Einzelpreise in € : 78,00 / 69,00 / 58,00 / 49,00 / 29,00 / 19,00 / 5,00*°
17.00
20.00
Die Musik des ersten Walzerkönigs Kristin Hölck und seiner Söhne Nigel David Casey Veranstalter: Concordo Kulturmanagement ... und weitere Solisten Einzelpreise in € : 58,00 / 53,00 / 46,00 / Rainbow Band 38,00 / 19,00 / 12,00 / 3,00*° Peter Wölke Dirigent und Moderator
Mi 05.01.05 20.00 Do 06.01.05 20.00 Fr 07.01.05 20.00 The Harlem Gospel Singers & Band
Orchestersuite Nr. 3 D-Dur, BWV 1068
Sa 01.01.05 Beethoven – 9. Sinfonie
20.00 Di 11.01.05 Over the Rainbow
The Harlem Gospel Singers – The World’s Greatest Gospel Show. Das Ensemble wurde vor zehn Jahren von der Königin des Gospel, Queen Esther Marrow, mitbegründet. Bei ihrem Debüt im Konzerthaus vor einem Jahr schrieb die Presse: »Begnadete Sänger reißen Publikum mit perfekter Show hin« – »… nach zweistündiger Ekstase war das völlig enthusiastische Publikum nicht mehr zu halten«.
Musicals in concert – Highlights aus Cabaret, Starlight Express, Saturday Night Fever, Rocky Horror Picture Show, Grease, Evita, Elisabeth, König der Löwen u.a. Einzelpreise in € : 49,00 / 45,00 / 39,00 / 35,00 / 18,00 / 8,00 / 3,00*° Ermäßigt: € 7,00◆ Abo: Westfalian Pops + Musical Präsentiert durch RWE Westfalen-Weser-Ems AG Medienpartner: Radio 91.2
Veranstalter: BB Promotion GmbH
Mi 12.01.05 le classique abstrait
Einzelpreise in € : 48,00 / 44,00 / 40,00 / 36,00 / 30,00 / 26,00 / 15,00
Raphaël Marionneau DJ Michael Carstens Video
So 09.01.05 11.00 Festakt – 40 Jahre Theater- und Konzertfreunde Dortmund e.V.
21.00
»le classique abstrait« ist die Mutter der Couch-Kultur. Raphaël Marionneau setzt den großen Erfolg seiner DJ-Sessions fort – diesmal mit Videoprojektionen von Michael Carstens. Einheitspreis: € 9,00°
Angela Maria Blasi Sopran Susan Bickley Alt Stuart Skelton Tenor Gerd Grochowski Bass Philharmonischer Chor Bochum Bochumer Symphoniker Steven Sloane Dirigent
Ricarda Merbeth Sopran Lioba Braun Mezzo-Sopran Keith Ikaia-Purdy Tenor Artur Korn Bass Frankfurter Singakademie Dortmunder Philharmoniker Arthur Fagen Dirigent
Ludwig van Beethoven
Die Theater- und Konzertfreunde begehen ihr 40-jähriges Bestehen mit einem Festakt, in dessen Rahmen die ehemaligen Generalmusikdirektoren der Stadt Dortmund, Hans Wallat, Siegfried Köhler und Anton Marik, zum Taktstock greifen werden. Im zweiten Teil erklingt von Anton Bruckner das Te Deum C-Dur für Soli, Chor, Orchester und Orgel, dirigiert vom derzeitigen Dortmunder GMD Arthur Fagen.
Jörg Birkenkötter
Veranstalter: Theater- und Konzertfreunde Dortmund e.V.
Quartett für Flöte, Trompete, Violoncello und Klavier
Einzelpreise in € : 35,00 / 32,00 / 28,00 / 25,00 / 12,00 / 6,00 / 2,00°
Jörg Birkenkötter
Sinfonie Nr. 9 d-moll, op. 125 für Soli, Chor und Orchester Einzelpreise in € : 78,00 / 69,00 / 58,00 / 49,00 / 29,00 / 19,00 / 5,00*°
So 02.01.05 Neujahrskonzert
11.00
Judith Kuhn Sopran Béla Mavrák Tenor Alexander Kochendörfer Tuba Nordwestdeutsche Philharmonie Dirk Kaftan Dirigent und Moderator Mit Johann Strauß nach Moskau – vom Krapfenwaldl (Johann Strauß) über den Csárdás aus der Fledermaus geht es weiter Richtung Osten: Hummelflug für Tuba und Orchester (Rimsky-Korsakow), Wolgalied aus Der Zarewitsch (Lehár) bis Danse russe aus dem Nussknacker (Tschaikowsky) u.a. Einzelpreise in € : 69,00 / 58,00 / 49,00 / 38,00 / 19,00 / 8,00 / 3,00*°
Mo 10.01.05 20.00 Don Kosaken Chor Wanja Hlibka Nach dem Erfolg in der Spielzeit 2002/03 kommt »das Original« zurück: traditionelle russische Melodien und liturgische Gesänge im typischen Don-Kosaken-Arrangement Einzelpreise in € : 29,00 / 25,00 / 19,00 / 15,00 / 8,00 / 5,00 / 3,00*°
Sa 15.01.05 20.00 musikFabrik – Porträtkonzert Jörg Birkenkötter musikFabrik | Ensemble für Neue Musik »paysage neuf« für Schlagzeug solo
Rebecca Saunders »Quartet« für Klarinette, Akkordeon, Klavier und Kontrabass
Jörg Birkenkötter »Ins Weite …« für Altflöte (auch Piccolo), Bassklarinette und Schlagzeug
Karin Haußmann
»Spiel/Abbruch« für Oboe, Posaune, Violoncello, Klavier, Akkordeon, Schlagzeug, Elektronik und Tonband Einführungsvortrag um 19.00 Uhr im Saal, Referent: Jörg Birkenkötter Einzelpreise in € : 24,00 / 20,00 / 16,00 / 12,00 / 8,00 / 5,00° Ermäßigt: € 5,00◆ Abo: Reihe 20-21 next_generation präsentiert durch Sparkasse Dortmund
Ermäßigt: € 5,00◆ Abo: World Music Präsentiert durch Hellweg GmbH – Die Profibaumärkte
18.12.04, 20.00: Präsentiert durch Hellweg – Die Profi-Baumärkte
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05.10.2004
15:32 Uhr
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So 16.01.05 20.00 Mo 24.01.05 Theater Boulevard – »Ein Stück 3. Philharmonisches vom Himmel« Kammerkonzert Ein Liederabend von Dietmar Loeffler und Ulrich Waller Mit: Imogen Kogge, Anika Mauer, Katja Riemann, Natalia Wörner, Max Hopp, Burghart Klaußner. Musikalische Leitung und am Klavier: Dietmar Loeffler Produktion: Koproduktion der Hamburger Kammerspiele mit dem Deutschen Theater Berlin Veranstalter: Konzertdirektion Landgraf GmbH & Co. KG Einzelpreise in € : 39,00 / 35,00 / 29,00 / 22,00°
20.00
Blechbläserensemble der Dortmunder Philharmoniker Georg Friedrich Händel »Einzug der Königin von Saba« Einleitung zum 3. Akt des Oratoriums »Solomon«, HWV 67
Johann Sebastian Bach Brandenburgisches Konzert Nr. 3 G-Dur, BWV 1048
Toru Takemitsu »Garden Rain« für 10 Blechblasinstrumente Einzelpreise in € : 17,00 / 14,50 / 10,50
Dirigent
Wolfgang Amadeus Mozart Serenade Nr. 9 D-Dur, KV 320 (»Posthornserenade«), daraus die Sätze 1, 5 und 7
Edvard Grieg Peer-Gynt-Suite Veranstalter: Theater Dortmund Einzelpreise in € : 33,50 / 32,00 / 27,00 / 23,50 / 19,00 / 14,00 / 7,00
So 23.01.05 10.30 + 12.00 2. Familienkonzert Dortmunder Philharmoniker Felix Reimann Dirigent und Moderator »Vom Puls der Musik« Das Schlagzeug der Philharmoniker
20.00
Valentina Farcas Sopran Richard Brunner Tenor Das Österreichische K & K Ballett Gerlinde Dill Choreographie Die K & K Philharmoniker Herbert Prikopa Dirigent Konzertgala mit bekannten Werken der Komponistenfamilie Strauß. Nach dem großen Erfolg in der Spielzeit 2003/04 präsentieren die K & K Philharmoniker jetzt ihr neues Programm mit Werken von Johann Strauß (Vater und Sohn), Josef Lanner u.a.
11.00
Pomp-A-Dur Stefan Lex Tenor Susanna Risch Sopran Sigrid Althoff Leitung
Tatjana Vassilieva Violoncello Antti Siirala Klavier Nordwestdeutsche Philharmonie Martin Haselböck Dirigent
Mit dem Programm »Diamanten der Klassik«
Wolfgang Amadeus Mozart
Einzelpreise in € : 38,00 / 33,00 / 28,00 / 23,00 / 18,00 / 8,00*°
Kanon und Gigue D-Dur
Veranstalter: Theater Dortmund
Piero Bellugi
20.00 So 30.01.05 Mozart-Matinee
Veranstalter: Künstlermanagement Wolfgang Kaminski
Johann Pachelbel
Mo 17.01.05 20.00 Di 18.01.05 20.00 Mi 19.01.05 20.00 Di 25.01.05 4. Philharmonisches Konzert Wiener Johann Strauß Dortmunder Philharmoniker Konzert-Gala
Sa 29.01.05 Diamanten der Klassik
»Lucio Silla«, KV 135, Ouvertüre
Joseph Haydn Konzert für Violoncello und Orchester D-Dur, Hob VIIb:2
Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 21 C-Dur, KV 467
Joseph Haydn Sinfonie Nr. 73 D-Dur (»La Chasse«), Hob. I:73 Veranstalter: Mozart-Gesellschaft Dortmund e.V. Einzelpreise in € : 29,00 / 24,00 / 21,00 / 17,00 / 11,00 (Karten nur über den Veranstalter)
So 30.01.05 20.00 Die große Giuseppe-Verdi-Gala Auszüge aus Nabucco, Aïda, Rigoletto, Il Trovatore, Otello, Don Carlo und La Traviata präsentiert die Große Oper Polen unter der Leitung von Marek Tracz. Veranstalter: ASA Event GmbH Einzelpreise in € : 52,00 / 46,00 / 40,00 / 34,00 / 28,00 / 22,00 / 16,00°
Einzelpreise in € : 58,00 / 53,00 / 46,00 / 38,00 / 19,00 / 12,00 / 3,00*° Abos: Operettenträume, Operette + Oper Präsentiert durch Ernst & Young AG
Veranstalter: Theater Dortmund Einheitspreis: € 6,00 für Kinder und Erwachsene
So 23.01.05 20.00 Warschauer Nationalorchester Daniel Müller-Schott Antoni Wit Dirigent
Violoncello
Mi 26.01.05 20.00 Do 27.01.05 20.00 The Harlem Gospel Singers & Band Weitere Informationen siehe 05.–07.01.05 Veranstalter: BB Promotion GmbH Einzelpreise in € : 48,00 / 44,00 / 40,00 / 36,00 / 30,00 / 26,00 / 15,00
Gioacchino Rossini Ouvertüre zu »Wilhelm Tell«
Antonín Dvorˇák Cellokonzert h-moll, op. 104
Camille Saint-Saëns Sinfonie Nr. 3 c-moll, op. 78 (»Orgelsinfonie«)
Fr 28.01.05 Das Große Russische Festivalballett
20.00
Ermäßigt: € 10,00◆
Das Große Russische Festivalballett präsentiert die Bolshoi-Ballett-Gala mit den Höhepunkten aus Tschaikowskys Schwanensee, Nussknacker, Dornröschen u.a.
Abos: Orchesterzyklus 2, Top Ten
Veranstalter: PR Büro Schoregge
Präsentiert durch RWE Energy AG
Einzelpreise in € : 43,00 / 36,00 / 28,00 / 22,00 / 18,00
Einzelpreise in € : 69,00 / 62,00 / 55,00 / 49,00 / 18,00 / 12,00 / 3,00*°
Medienpartner: PRINZ
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Mo 31.01.05 19.00 2. Konzert für junge Leute
Druckfehler und Programmänderungen vorbehalten!
Dortmunder Philharmoniker Felix Reimann Dirigent und Moderator
* Hörplätze sind 11/2 Stunden vor Beginn der Veranstaltung erhältlich – Sonderregelung vorbehalten.
»War das ein Witz?« Von musikalischen Späßen mit Musik von Rossini, J. Strauß, Mozart, Strawinsky und R. Strauss Veranstalter: Theater Dortmund Einheitspreis: € 8,00
° Die Einzelpreise verstehen sich zzgl. 10 % Service- und € 1,00 Systemgebühr. Bei anderen Fremdveranstaltern kann es zu unterschiedlichen Gebührensätzen kommen. ◆
Das Oldtimerbuch Ein Querschnitt durch die gesamte Oldtimerei. Besonders interessant für den Oldtimerinteressenten und -freund. Auch wer einen Oldtimer erwerben möchte, findet hier wertvolle Hinweise. Dipl. -Ing. (FH/RUS) Kfz-Meister und -Sachverständiger Hans Wagener Auf der Gunst 24 b 58239 Schwerte Tel.: 02304 / 22039 · Fax 02304 / 17271 Email: info@hans-wagener.de
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Die aufgeführten ermäßigten Preise erhalten nur Jugendliche bis zum vollendeten 27. Lebensjahr. Die Preise verstehen sich zzgl. 10 % Service- und € 1,00 Systemgebühr. Die Preisgruppe wird je nach Verfügbarkeit zugeordnet. Die Karten sind frühestens 1 Monat vor der jeweiligen Veranstaltung erhältlich. Die Karten sind nur einzeln gegen Vorlage des Personalausweises abzugeben. Der Personalausweis ist bei Einlass auf Verlangen vorzuzeigen. Es steht nur ein begrenztes Kartenkontingent zur Verfügung. Außerdem erhalten Vollzeitschüler, Studenten bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres, Auszubildende, Wehr- und Zivildienstleistende sowie Inhaber des Dortmund-Passes bei Eigenveranstaltungen des Konzerthaus Dortmund (ausgenommen sind Sonderveranstaltungen wie »le classique abstrait«, Jahresempfang u. Aids-Gala) bei entsprechendem Nachweis eine Ermäßigung von 50 % zzgl. 10 % Service- und € 1,00 Systemgebühr. Diese Ermäßigung gilt ab Vorverkaufsbeginn. Wir weisen darauf hin, dass auf den Plätzen in den Preiskategorien 5 und 6 keine volle Podiumssicht gegeben ist. Druckfehler und Änderungen von Programm und Mitwirkenden vorbehalten!
Info und Tickets Telefon: Telefax:
0 180 5-44 80 44 (0,12 E/Minute) 0231-22 696-200
Anschrift: Konzerthaus Dortmund Brückstraße 21 44135 Dortmund Telefon: 02 31-22 696-200 Telefax: 02 31-22 696-222 e-mail: info@konzerthaus-dortmund.de Internet: www.konzerthaus-dortmund.de
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Festakt zum Jubiläum 40 Jahre Theater- und Konzertfreunde Dortmund e.V.
Lioba Braun
s liest sich wie eine spannende Erfolgsgeschichte und ist gleichzeitig ein Kaleidoskop einer vier Jahrzehnte langen Dortmunder Theatergeschichte. Am 5. Januar 1964 von einigen angesehenen Unternehmern und führenden Wirtschaftskräften – an der Spitze Dr. Ferdinand Marx – als reiner Spendensammelverein gegründet, um das in Planung begriffene neue Opernhaus unter Wilhelm Schüchters grandioser Leitung zu unterstützen, entwickelte sich dieser Förderkreis zu einem der aktivsten und mitgliederstärksten Theatervereine der Bundesrepublik. Durch programmatisch ausgewählte Veranstaltungsreihen – über alle dem Dortmunder Theater verfügbaren Sparten – gelang es dem Verein, nicht nur kulturelles und gesellschaftliches Ansehen in Stadt und Land zu gewinnen, sondern auch in raschester Zeit seine Mitgliederstärke um das Dreißigfache zu steigern. Das ergänzende und spielplanbegleitende Rahmenprogramm wurde gekrönt durch den Opernball, der bis heute das prägendste gesellschaftliche Ereignis des Vereins ist. 1991 entschloss sich der damalige Vorstand, den bisherigen Namen „Verein zur Förderung der Städtischen Bühnen Dortmund“ umzuwandeln und sich fortan den Namen „Theater- und Konzertfreunde Dortmund“ zu geben. Unbedenk der späteren Entwicklung in Richtung Konzerthaus war man gewillt, auch aktiv, das bis dato recht eigenständige Konzertleben der Stadt konsequent mit einzubeziehen. Ein Glücksfall, der in den letzten zwei Jahren dazu führte, dass das neue Konzerthaus von Anfang
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* Der Autor ist seit 1974 Mitglied der Theater- und Konzertfreunde Dortmund e.V., ab 1977 gehörte er dem Vorstand an, den er als Vorsitzender von 1985 bis 1994 leitete. Seit 1995 ist er Ehrenvorsitzender des Vereins.
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Arthur Fagen
an über einen traditionsreichen gemeinsamen Freundes- und Förderkreis verfügt, der von vornherein bei Stammbesuchern und Abonnenten keinen Konkurrenzneid aufkommen ließ. Gemeinsam zugunsten unseres Orchesters und zugunsten unserer Stadt war die Devise, die dann auch, wie man weiß, zum Erfolg führte. Es ist daher eine wunderbare Fügung, dass gerade zum 100-jährigen Jubiläum des Theaters das Vereinsbestehen im Konzerthaus Dortmund gefeiert werden soll und ebenso in diesem Jubiläumsjahr der erste Philharmoniker-Ball am 28. Mai 2005 auch hier initiiert wird, der sich dann regelmäßig mit dem Ball in der Oper abwechseln wird. Vier Jahrzehnte bürgerliches und ehrenamtliches Engagement gilt es also am Sonntag, den 9. Januar 2005, zu feiern. Und zu diesem wahrlich großartigen Festakt sind nicht nur Mitstreiter und Mitglieder eingeladen, sondern alle kulturinteressierten Mitmenschen, die sich diesen musikalischen Höhepunkt nicht entgehen lassen wollen. Schon zur Eröffnung des Konzerthauses war es ursprünglich die Absicht, Bruckners Te Deum, dieses mit 28 Minuten zwar kurze, aber atemberaubende, prägnante Werk – das innigste Glaubensbekenntnis Bruckners – aufzuführen. Nun ist es soweit, mit den wunderbaren Dortmunder Philharmonikern, einem Solistenquartett von Weltrang und unserem engagierten GMD Arthur Fagen. Zuvor aber wechseln sich drei ehemalige Dortmunder Orchesterchefs ab und gratulieren mit Wagner, Beethoven und Strauss. Das Konzerthaus Dortmund gratuliert heute schon, und ich wünsche unserem Verein für die Zukunft und für unsere weiteren Gemeinsamkeiten herzlichst toi, toi, toi! Ulrich Andreas Vogt* Intendant Konzerthaus Dortmund
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Das Freilegen noch nie gehörter Details Erstes Konzert mit Daniel Harding ine gewagte aber intelligente Kombination: Wolfgang Amadeus Mozarts Haffner-Serenade, die im vergnügt-klassischen Gewand einige Abgründe verbirgt, und Dmitri Schostakowitschs 14. Sinfonie, deren abgrundtiefe Traurigkeit den Deckmantel des Klassizismus umgehängt hat. Wer wagt so etwas? Es ist Daniel Harding, der junge Dirigent, der uns bereits kurz nach der Eröffnung des Konzerthaus Dortmund durch seine richtungsweisende Interpretation aller vier Brahms-Sinfonien begeistert hatte. Schon damals hatten wir den
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Wunsch, ihn eines Tages als Conductor in Residence zu begrüßen. Jetzt ist es soweit. Daniel Harding, obwohl erst 29 Jahre alt einer der besten Dirigenten der Welt, ist in dieser Spielzeit wieder mit zwei Konzerten zu Gast. Mit dem Mahler Chamber Orchestra, dessen musikalischer Leiter er seit September ist, stellt er sich als Conductor in Residence vor. Mit Blockflöte und Geige hatte er angefangen, später wurde er von Simon Rattle gefördert, jetzt ist er der Star einer neuen Dirigenten-Generation, um den sich die großen Orchester der Welt rei-
ßen. Am 8. November kann man erleben, wie Daniel Harding zusammen mit dem jungen Mahler Chamber Orchestra in bekannten Werken noch nie gehörte Details unter den Schutthalden des Gewohnten entdeckt und freilegt.
Conductor in Residence Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Montag
08.11.2004
20.00 Uhr
Werke von Mozart und Schostakowitsch Olga Guryakova
Sopran
Anatoli Kotscherga
Bass
Mahler Chamber Orchestra Daniel Harding
Olga Guryakova
Dirigent
Daniel Harding im Konzerthaus Dortmund 2002/03
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Im Volkston komponieren, universal trauern Erstes Konzert mit dem Orchestra in Residence ie Hälfte unserer Residence-Künstler der Spielzeit 2004/05, nämlich Peter Eötvös und Håkan Hardenberger, haben sich bereits dem Dortmunder Publikum vorgestellt. Nun ist das Orchester dran, das mit drei kontrastreichen Programmen und Dirigenten zu Gast sein wird: Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Der Klangkörper, der vor fünf Jahren sein 50-jähriges Bestehen feierte, steht in der ersten Reihe der internationalen Spitzenorchester. Eugen Jochum als Gründer folgten Rafael Kubelik, Sir Colin Davis und Lorin Maazel ans Pult. Seit Herbst 2003 ist Mariss Jansons der neue Chefdirigent. Die große Flexibilität und Stilsicherheit des Klangkörpers hat auch zahlreiche Gastdirigen-
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ten über viele Jahre an das Orchester gebunden. Dazu gehört auch Iván Fischer, der am 14. November die Reihe „Orchestra in Residence“ eröffnet. Fischer zeichnet einen slawischen Schwerpunkt mit Bartóks Bilder aus Ungarn, Kurtágs Stele und Dvorˇáks Sinfonie Nr. 7 d-moll. Mit diesem 1885 in England uraufgeführten Werk erwarb sich der Tscheche den Ehrentitel „der böhmische Brahms“. Als Vorbild diente Dvorˇák die Dritte Sinfonie des Hamburger Tonsetzers, und wegen der Tanz-Rhythmen im Scherzo ist der Volkston der Siebten nicht von der Hand zu weisen. Ganz mit Absicht evozierte Béla Bartók in seinen Bildern aus Ungarn ländliche Allusionen mit Bordunklängen, neckischen Tanzmelodien und
exotischen Klängen. Die beiden folkloristisch anmutenden Werke umrahmen die Trauerkomposition Stele, op. 33, des ungarischen Komponisten György Kurtág (geboren 1926). Klagende Sirenen, verzweifeltgehetzte Streicher und seufzende Bläsereinsätze verleihen dem Schmerz von Einsamkeit und Verlust einen musikalisch-universalen Ausdruck wie kaum ein zweites Orchesterwerk des 20. Jahrhunderts.
Orchestra in Residence Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Sonntag
14.11.2004
20.00 Uhr
Werke von Kurtág, Bartók und Dvorˇák Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks Iván Fischer
Dirigent
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Liebesgrüße aus Moskau Moscow State Symphony Orchestra mit Tschaikowsky, Smetana und Grieg egründet wurde es 1943, und es war von Anfang an fest in der russischen Orchestertradition verankert. Unter der Führung von Leo Ginzburg pflegte das Moscow State Symphony Orchestra engen Kontakt mit Prokofiew, Schostakowitsch und anderen führenden russischen
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Komponisten. Als Pavel Kogan 1998 Chefdirigent des Orchesters wurde, erschloss er seinem Klangkörper das westeuropäische Repertoire – 1996 brachten sie zusammen den kompletten Mahler-Zyklus zur Aufführung. Doch ist das Moscow State Symphony Orchestra „seinem“ russischen Repertoire treu geblieben, auch wenn es ihm „westliche“ Klassiker zur Seite stellt. So ist der Höhepunkt des Konzertes am 18. November Tschaikowskys dramatische vierte Sinfonie, ein persönliches, bekenntnishaftes Werk zwischen Liebessehnsucht und Depression, zwischen Stadt- und Landleben, zwischen glücklichen Träumen und den Weckrufen der Schicksalsfanfare. Doch das Konzertprogramm beginnt weiter westlich: Smetanas sinfonische Dichtung Die Moldau leitet das Konzert ein, gefolgt von Edvard Griegs Klavierkonzert in a-moll. Der Solist, Gerhard Oppitz, gilt als herausragender Brahms-Interpret, hat sich aber auch mit seinen Einspielungen der Klavierwerke von Weber und Grieg einen Namen gemacht.
Orchesterzyklus Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Donnerstag 18.11.2004
20.00 Uhr
Werke von Smetana, Grieg und Tschaikowsky Gerhard Oppitz
Klavier
Moscow State Symphony Orchestra Pavel Kogan
Dirigent
Gerhard Oppitz
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Herzzerreißende Chorklänge Ein Deutsches Requiem mit exzellenter Solistenbesetzung bwohl Johannes Brahms einer der populärsten Komponisten überhaupt ist, bleibt er menschlich ein Rätsel. Innerlich stets auf der Suche nach Trost und Geborgenheit, nach außen jedoch meist abweisend, mit einem unnachahmlichen Talent, auch enge Freunde vor den Kopf zu stoßen. Der Inbegriff von Trost und Geborgenheit war ihm seine Mutter, deren Tod am 3. Februar 1865 den letzten Anstoß zur Komposition seines wohl bekanntesten Chorwerkes gab: des Deutschen Requiems, op. 45. („Unerfüllte, unbewältigte Liebe, Krankheit und Tod ihm nahestehender Menschen setzten bei ihm schöpferische Energien frei“, so der Brahms-Forscher Constantin Floros.) Nicht umsonst ist ein zentraler Abschnitt des siebenteiligen Werkes der Jesaja-Satz „Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet.“ Mit einer exzellenten Solistenbesetzung kommen die abgedunkelten, herzzerreißenden romantischen Klänge ins Konzerthaus. Die junge Sopranistin Susanne Winter, die von Brigitte Fassbaender empfohlen wurde, und der Bariton Hannu Niemelä, der regelmäßig an der finnischen Nationaloper gastiert, werden begleitet von der Frankfurter Singakademie und der Neuen Philharmonie Westfalen unter der Leitung von Johannes Wildner.
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Chorklang Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Montag 01.11.2004 20.00 J. Brahms: Ein deutsches Requiem für Sopran, Chor und Orchester, op. 45 Susanna Winter Hannu Niemelä
Sopran Bariton
Frankfurter Singakademie Neue Philharmonie Westfalen Johannes Wildner
Dirigent
Johannes Brahms
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Tanz mit Erntegerät und Zigeunergeige Musikalische Traditionen aus Ungarns Stadt und Land aren Sie schon mal am Plattensee? Oder in Budapest? Von den neuen EU-Staaten gehört Ungarn sicher zu den bekannteren Reisezielen. Gerne lässt man sich dort von Klima und gutem Essen verwöhnen, dazu spielt ein Zigeunergeiger. Wie sich die musikalische Landschaft Ungarns außerdem noch anhört, kann man am ersten Wochenende im November im Konzerthaus Dortmund erlauschen. Über 20 Tanzpaare des Honvéd-Tanzensemble stellen ein Panorama des ungarischen Dorflebens in einer fesselnden Show
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auf die Bühne. In traditionellen Kostümen werben Männer um Frauen, singen Mädchen von Liebes- und Lebensleid und Burschen vollführen mit Erntegerät akrobatische Kunststücke! Auf typischen Instrumenten – natürlich auch auf der Geige – spielen die Musiker des Hegedös Folk Ensemble zum Tanz und Gesang auf. Von diesen unregelmäßigen Rhythmen und ungewohnten Harmonien kann man sich mitreißen oder unheilbar melancholisch stimmen lassen! In den Städten entwickelte sich aus dieser „ursprünglichen“ Musik die typische Zigeu-
nerkapelle, die später für „echtes ungarisches“ Lebensgefühl stand. Z.B. in der Ungarischen Operette von Kálmán, Abraham und Co., deren schönsten Melodien das Ensemble des Budapester Operettentheaters in einer heiteren Gala ins Konzerthaus bringt. Die Auftritte des Zigeunerbarons, der Gräfin Mariza, der Csárdásfürstin, des Pusztamädels, um nur einige prominente Rollen zu nennen, begleiten die Budapester Philharmoniker unter Tomás Benedek. Und auch hier wird temperamentvoll das Tanzbein geschwungen.
World Music / Operettenträume Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Freitag
05.11.2004
20.00 Uhr
Honvéd-Ensemble – Ungarische Rhapsodie Honvéd-Tanzensemble Hegedös Folk Ensemble Ferenc Novák Samstag
Regie
06.11.2004
20.00 Uhr
Budapester Operettengala Solisten des Budapester Operettentheaters Judit Szamosi
Choreographie, Tanz
Budapester Philharmoniker Tamás Benedek
Dirigent
Honvéd-Tanzensemble
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Zwischenstopp in Serengeti und Miami „Over the rainbow“ reist durch die Musicalwelt
hythmisches Serengeti-Feeling beim König der Löwen, romantische Töne aus Elisabeth und rasant-schnelle Songs des Starlight Express – so bunt und schillernd wie ein Regenbogen präsentiert sich auch die Veranstaltung „Over the rainbow“ am 11. Januar. Seit zwei Jahren feiert die Produktion „Musicals in Concert“ bereits große Erfolge. Den Konzerthaus-Besuchern ist die Musicaldarstellerin Kristin Hölck sicherlich noch aus der Christmas- Show 2003 in Erinnerung geblieben, bei der sie gemeinsam mit Wencke Myhre und Nigel David Casey auf der Bühne stand. Ihre Ausbildung absolvierte sie an der Stage School of Music, Dance and Drama in Hamburg. Nach ihrem Engagement als Cassie in A Chorus Line in Hamburg gehörte sie u. a. in der Rolle der Eponine zur Premierenbesetzung von Les Misérables in Duisburg. Als Elisabeth begeisterte sie das Essener Publikum. Die Musicalfans aus aller Welt begeistern – diesen Wunsch hegte auch Nigel David Casey bereits seit seiner Schulzeit. Der gebürtige Engländer studierte Gesang und Schauspiel in London, neben zahlreichen Rollen als Filmschauspieler gastierte er auf Musicalbühnen in ganz Europa und spielte u.a. die Hauptrollen in Grease, Starlight Express und Miami Nights. Durch den Abend führt Bandleader und Moderator Peter Wölke. Gemeinsam mit seiner siebenköpfigen Rainbow-Band wird er die Besucher zu einer Reise durch die bunte Musicalwelt entführen – Zwischenstopps in der West Side Story, der Rocky Horror Picture Show, den Miami Nights u.v.m inbegriffen.
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Kristin Hölck
Westfalian Pops + Musical Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Dienstag
11.01.2005
20.00 Uhr
Over the Rainbow Kristin Hölck Nigel David Casey ... und weitere Solisten Rainbow Band Peter Wölke
Dirigent und Moderator
Maßanfertigungspräsentation Freitag, 22. Oktober · Samstag, 23. Oktober Ein perfekter Tag ist wie ein Maßanzug. Nicht zu kurz. Nicht zu lang. Und immer gut für das Wohlgefühl. Stil ist die schönste Art, sich zu unterscheiden. Es ist ein Geheimnis. Gut angezogen zu sein verleiht Wohlgefühl und Sicherheit, macht entspannt und erfolgreich. Wir fühlen uns diesem Gedanken verpflichtet und kleiden Sie von Kopf bis Fuß in die vollendete Form. Das Gefühl, eine Maßeinheit zu tragen, lässt sich mit keinem anderen Kleidungsstück erreichen. Schnitt und Passform sind eine Klasse für sich, die Verarbeitung ist exzellent, das Material individuelle Wahl. Wer sich für Maßkleidung entscheidet, beweißt Stil und Geschmack und erhält dafür ein Stück Lebensqualität. Ein Unikat, das die Persönlichkeit unterstreicht und sich trägt wie eine zweite Haut. Wir bitten um telefonische Terminabsprache!
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Neue Landschaften für Schlagzeug Porträtkonzert Jörg Birkenkötter mit der musikFabrik
erke vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis zum Jahr 2003 bilden eine konzentrierte Auswahl der beiden Jahrhunderte, die der Reihe 20-21 den Namen gaben. Am 15. Januar stellt das Konzerthaus Dortmund den Komponisten Jörg Birkenkötter in einem Porträtkonzert vor – seine Werke erklingen in Korrespondenz zu zwei wichtigen Komponistinnen unserer Zeit: Rebecca Saunders und Karin Haußmann.
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musikFabrik | Ensemble für Neue Musik
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„Jörg Birkenkötter: ein überaus wacher Kopf “ urteilte Helmut Rohm. In der Tat: als fortschrittlicher, äußerst innovativer Komponist, immer inspiriert von Gegensätzen und Spannungen, präsentiert sich der 1963 geborene Dortmunder. Seine komplex strukturierte Musik ist feinsinnig ausgehört. Mit dem Konzerthaus Dortmund und der musikFabrik hat Jörg Birkenkötter ein wunderbar ausbalanciertes Programm zusammengestellt. Die 2001 entstandene Komposition für Schlagzeug solo, paysage neuf, eröffnet den Abend als aktuellstes Werk, gefolgt von Rebecca Saunders’ Quartett für Klarinette, Akkordeon, Kontrabass und Klavier. Birkenkötters ...ins weite, 1998 bei den Internationalen Ferienkursen in Darmstadt uraufgeführt, beschließt in Triobesetzung den ersten Teil. Im zweiten Teil wird das im Jahr 2000 entstandene Quartett der in Essen lehrenden Komponistin Karin Haußmann einem frühen Birkenkötter-Werk gegenübergestellt: Spiel/Abbruch von 1994 für Ensemble und Zuspielband, das von der musikFabrik uraufgeführt wurde.
Reihe 20-21 RAUMAUSSTATTUNG LÜBKE GMBH & CO. KG GEWERBEGEBIET “IM BERGE OST” ZUM PIER 74 44536 LÜNEN-BRAMBAUER TELEFON: (0231) 98 70 75 0 TELEFAX: (0231) 98 70 75 9 E-MAIL: INFO@LUEBKE-WOHNEN.DE
Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Samstag
15.01.2005
20.00 Uhr
Werke von Birkenkötter, Saunders und Haußmann musikFabrik | Ensemble für Neue Musik Einführungsvortrag um 19.00 Uhr im kleinen Saal Referent: Jörg Birkenkötter
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Der CD-Tipp vom CD-Shop Aktivissimo im Konzerthaus Dortmund Wagners Ring aus Stuttgart eit dem so genannten „JahrhundertRing“ (Bayreuth, 1976-1980) unter der Regie von Patrice Chéreau hat keine Aufführung von Richard Wagners monumentalem Zyklus so viel Aufsehen erregt wie die vier Stuttgarter Produktionen von 1999/2000. Das lag zunächst an dem ungewöhnlichen Ansatz, jedes der vier Stücke von einem anderen Regie-Team und in unterschiedlicher Besetzung auf die Bühne bringen zu lassen. Aber auch die vier Inszenierungen selbst – gewissermaßen als Einzelstücke – wurden von der
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nationalen und internationalen Kritik gerühmt: Joachim Schlömer inszenierte Das Rheingold, Christof Nel Die Walküre, Jossi Wieler den Siegfried und Peter Konwitschny Götterdämmerung. Ihre ganz unterschiedlichen Lesarten und Herangehensweisen liefern ein kontrast- und spannungsreiches Gesamtbild. So hat der Stuttgarter Ring nicht nur durch seine hervorragende musikalische Qualität (Leitung: Lothar Zagrosek) breite Aufmerksamkeit erzielt, sondern auch großformatiges, innovatives Welttheater entwickelt.
Albin Hänseroth gestorben it großer Trauer hat das KonzerthausTeam den Tod von Dr. Albin Hänseroth, dem Intendanten der Kölner Philharmonie, aufgenommen. Dr. Hänseroth, der im Alter von 65 Jahren einem Krebsleiden erlag, war der Philharmonie für Westfalen von Anfang an verbunden und hat mit viel Anteilnahme, Interesse und menschlicher Warmherzigkeit das Wachsen des Konzerthaus Dortmund verfolgt. Er war dem Konzerthaus-Team nicht nur beim Gemeinschaftsprojekt Roberto Devereux in der Spielzeit 2002/03 ein kluger und aufgeschlossener Diskussionspartner. Seine menschliche wie künstlerische Souveränität hat zahlreiche bedeutende Konzertprojekte für Nordrhein-Westfalen ermöglicht.
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Das Nashorn rät – raten Sie schneller!
ashorn-Rätselfreunde haben bestimmt sinnlichen Gefallen am Rezept von Gioacchino Rossini in der letzten Ausgabe gefunden, auch der diesmal gesuchte Komponist war kein Kostverächter. Konnte man sich beim letzten Mal jedoch davon überzeugen, dass Komponisten wahre Gourmets sein können, lässt die folgende Anekdote eher darauf schließen, dass dieser feinsinnige Musikus den Gourmands zuzurechnen ist. Fast rannte er einmal einen Spaziergänger um, der sich trotzdem höflich nach dem Wohin erkundigte. „Ich gehe dinieren“, gab der Tonsetzer Auskunft. „Sicher in angenehmer Gesellschaft!“ „Wir sind zu zweit – der Truthahn und ich.“ Seine zeitgenössischen Neider pflegten ihn jedenfalls als Schwein zu karikieren, auf einem Bild sieht man ihn an der Orgel sitzen – auf einem Weinfass. Er war dementsprechend „pfundig“ – im doppelten Sinne, denn sein Vermögen machte er mit dieser königlichen Währung. Seine Körperkraft war berühmt-berüchtigt. Mit dieser soll er sogar zickige Sopranistinnen in Schach gehalten haben, indem er sie bei Widerworten mit einer Hand aus dem Fenster hielt… Natürlich machte er sich überwiegend durch seine Musik einen Namen, und das schon zu Lebzeiten. Zunächst brachte er einem Inselvolk die italienischen Opern in die Häuser, die heute leider viel zu selten auf die Bühne gebracht werden. Anschließend wandte er sich den Oratorien zu, von denen zumindest eins „jeder kennt“. Aber auch mit seinen Konzerten und Instrumentalmusiken erfreut er bis heute
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Wer_versteckt_sich_hier?
„die Massen“, was nicht bedeutet, dass seine Musik anspruchslos ist. Sie geht zu Herzen – und wurde damit oft als Gegenpol zum Gesamtwerk eines anderen, eher intellektuellen, Komponisten seiner Zeit gesehen. Im Konzerthaus Dortmund kommt seine Musik eher selten zu Gehör, aber zu besonderen Feierlichkeiten, wie sie in den nächsten Monaten anstehen, eben doch. Wer ist dieser gewaltige Komponist mit dem gewaltigen – und leider nur zum Teil bekannten – Œuvre? Wenn Sie die Lösung wissen, schicken Sie sie uns auf einer Postkarte an: Konzerthaus Dortmund, Stichwort: hör_bar-Rätsel Brückstraße 21, 44135 Dortmund oder Fax: 0231-22 696-155 oder per E-Mail (mit dem Betreff hör_bar-Rätsel) an: info@konzerthaus-dortmund.de. Einsendeschluss ist der 15. November 2004. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir fünfmal zwei Freikarten für die Christmas-Show 2004 am Sonntag, 19. Dezember 2004, um 20.00 Uhr. Die Lösung der letzten hör_bar-Rätsel: Gustav Mahler war der gesuchte Komponist der vorletzten Ausgabe, dessen 3. Sinfonie die erste wie die dritte Spielzeit des Konzerthaus Dortmund eröffnete. Die Gewinner von fünfmal zwei Freikarten für das Konzert mit dem Balthasar-Neumann-Chor waren: Ute Obermann aus Dortmund, Erika von Engelbrechten aus Schwerte, Reinhard Jorzik aus Krefeld-Fischeln, HansPeter Konopka aus Schwerte und Carsten Brall aus Dortmund. Das kalorienbewusste Rezept, das wir in der letzten Ausgabe veröffentlichten, stammt vom Opernkomponisten Gioacchino Rossini. Die Gewinner von fünfmal zwei Freikarten für das Honvéd-Ensemble am 5. November sind: Bernd Wiegand aus Hagen, Joachim Lott aus Dortmund, Dörte HumbertSchneider aus Dortmund, Erika Spichale aus Dortmund und Joachim Springiewicz aus Hagen. Wir gratulieren!
Telefon (0231) 95 890-0 · Telefax (0231) 95 890-55 E-Mail: Information@Elektro-Kanngiesser.de http://www.Elektro-Kanngiesser.de 28
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15:33 Uhr
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Zwei Sumo-Ringer und ein lärmendes Kind Daniel Müller-Schott und das Warschauer Nationalorchester er junge Cellist Daniel Müller-Schott hat es in wenigen Jahren geschafft, sich auf den internationalen Konzertpodien zu etablieren. – „Sicherlich der faszinierendste unter den jungen Cellisten“ urteilte das Fono-Forum im August 2004. Im Juni diesen Jahres war Daniel MüllerSchott mit Anne-Sophie Mutter und André Previn auf Trio-Tournee in Deutschland, den Rest des Jahres 2004 pendelt er zwischen USA und Europa, im Januar kommt er zusammen mit dem Warschauer Nationalorchester nach Dortmund. Im Gepäck hat er das berühmte Cellokonzert von Antonin Dvorˇák, das vielleicht gewichtigste Cello- Solokonzert überhaupt. Das Warschauer Nationalorchester unter der Leitung von Antoni Wit setzt dem ein weiteres spätromantisches Schwergewicht entgegen, einen echten Sumo-Ringer der Sinfonik: die Sinfonie Nr. 3, die „Orgelsinfonie“, von Camille Saint-Saëns – für das 19. Jahrhundert ebenso wie für den Komponisten selbst ein wichtiges Werk: „So etwas wie dieses Werk werde ich nie wieder schreiben“ (Saint-Saëns). Wie ein lärmendes Kind der Frühromantik erscheint demgegenüber die Ouvertüre zu Wilhelm Tell von Gioacchino Rossini, mit der das Konzert am 23. Januar 2005 beginnt.
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Orchesterzyklus Tickets: 0 18 05 - 44 80 44 Sonntag
23.01.2005
20.00 Uhr
Werke von Rossini, Saint-Saëns und Dvorˇák Daniel Müller-Schott
Violoncello
Warschauer Nationalorchester Antoni Wit
Dirigent
Daniel Müller-Schott
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05.10.2004
16:38 Uhr
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Abo- und Einzelkartenkauf leicht gemacht Preisgruppe 1 Preisgruppe 2 Preisgruppe 3 Preisgruppe 4 Preisgruppe 5 ◆ Preisgruppe 6 ◆ Preisgruppe 7 ✷ ◆ = keine volle Podiumssicht gegeben ✷ = Hörplätze sind 1 1 / 2 Stunden vor Beginn der Veranstaltung erhältlich – Sonderregelung vorbehalten
ie Saalpläne mit ihren unterschiedlichen Preisgruppeneinteilungen zeigen unseren Konzertsaal in seiner ganzen Komplexität und architektonischen Raffinesse. Der Konzertsaal ermöglicht Ihnen durch die besondere Sitzanordnung einen Hörgenuss sogar seitlich und hinter der Bühne. Unser Service- und Vertriebsteam berät Sie gerne bei der Auswahl der gewünschten Plätze. Unser Konzertsaal ermöglicht Orgelkonzerte, Symphonische Aufführungen von großen Orchestern, Filme, Kammermusik, Revuen und Tanzveranstaltungen gleichermaßen. Und nun mal ehrlich, ist es da nicht besser, Sie schauen mal rein?
Kleiner Saal
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Großer Saal
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Podium
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Persönlich:
Ticketing + Abonnementberatung Ludwigstr. / Ecke Reinoldistr., 44135 Dortmund
Per Telefon:
0 18 05 / 44 80 44 (0,12 € / Min.) oder 0231 / 22 696-200
Öffnungszeiten Montag – Freitag von 10.00 bis 18.30 Uhr des Vorverkaufs: Samstag von 10.00 bis 14.00 Uhr Online:
www.konzerthaus-dortmund.de
Per Fax:
0231 / 22 696-222
Per Post:
Konzerthaus Dortmund, Vertrieb, Brückstr. 21, 44135 Dortmund
Podium (Kleiner Saal)
Konzertkasse: Unsere Kasse befindet sich im Foyer des Konzerthaus Dortmund und öffnet jeweils 1,5 Stunden vor Veranstaltungsbeginn. Dort bekommen Sie Karten für die jeweilige Veranstaltung. Gebühren: Bei Kartenkauf über das Konzerthaus Dortmund wird bei Eigenveranstaltungen eine Servicegebühr von 10 % vom Grundpreis und eine Systemgebühr von 1,00 € erhoben. Bei Versand von Einzelkarten kommt eine Versandpauschale von 2,00 € (bzw. 6,00 € bei Einschreiben) hinzu. Service für Bitte achten Sie darauf, frühzeitig zu buchen, daRollstuhlfahrer: mit wir Ihre gewünschten Plätze und unseren ExtraService garantieren können. Falls Sie keine Begleitperson mitbringen, stellen wir Ihnen gerne kostenfrei einen unserer Servicemitarbeiter zur Verfügung.
Zahlungsarten: Barzahlung und per Kreditkarte (MasterCard, American Express und VISA). Bitte bei Bestellung Postlaufzeiten berücksichtigen. Bei Bestellungen bis spätestens zehn Werktage vor der jeweiligen Veranstaltung ist auch Zahlung per Lastschrift möglich.
Unser Partner für auswärtige Gruppen:
Internet: Selbstverständlich können Sie auch über unsere Homepage www.konzerthaus-dortmund.de Karten erwerben. Bitte klicken Sie auf den Button „Tickets“ auf unserer Startseite.
AGBs: Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Konzerthaus Dortmund können im Ticketing des Konzerthauses, im Internet und in der Saisonbroschüre eingesehen werden.
Westfälischer Besucherring im Konzerthaus Dortmund Brückstraße 21 Telefon: 0231 - 18 57999 Fax: 0231 - 18 57987
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Jazzmusik der eigenen Prägung
Konzerthaus in Kürze Parken rund ums Konzerthaus Dortmund ie Konzerthaus-Tiefgarage bietet ab sofort einen besseren Service: Am Eingang Ludwigplatz sind jetzt drei Kassenautomaten in Betrieb: Zwei im Eingangsbereich im Erdgeschoss und ein weiterer auf der Ebene -1. Das Konzerthaus-Parkhaus mit dem günstigen Tarif (bis 4 Stunden 2,50 €, bis 5 Stunden 3,50 €) hat an Konzerttagen mindestens eine Stunde vor der Veranstaltung und eine Stunde nach der Veranstaltung geöffnet. Für die Parkhäuser Kuckelke und Bissenkamp erhalten Konzertbesucher einen ermäßigten Tarif von 2,50 € für maximal vier Stunden, wenn sie ihr Parkticket an der grün markierten Garderobe im Konzerthaus-Foyer lochen lassen.
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Jazz in Opera gibt es jetzt auch vor dem Kamin enn das einzigartige Quintett Jazz in Opera präsentiert am 28. November um 11.00 Uhr seine erste CD-Produktion im Konzerthaus Dortmund, ein Live-Mitschnitt eines Konzertes im Schloss Nordkirchen. Als einen glücklichen Zufall bezeichnen es die Musiker selbst, sich als Jazzer in einem Sinfonieorchester gefunden zu haben. Die neue Band, die sich 1975 im Philharmonischen Orchester Dortmund zusammenfand, hatte ihren auch in der Presse viel beachteten ersten Auftritt beim Weihnachts-Jazzkonzert im Dortmunder Opernhaus. Generalmusikdirektor Marek Janowski lud die Gruppe ein, 1977 ein Jugendkonzert zu spielen, das dritte dieser Art fand 1999 im Großen Haus statt. Der Name „Jazz in Opera“ kam wie von selbst. Bevorzugte man damals die lockere Musizierart des Dixieland, „Happy Jazz“, sozusagen als Gegenpol zu Wagner und Beethoven, so besinnt man sich heute neben bekannten Jazz-Standards wieder auf Bach, Mozart, Dvorˇák und Bizet als Grundlage für swingende Improvisationen mit eigenen raffinierten Arrangements. Walter Schipper (Violine), Matthias Grimminger (Klarinette), Harald Neukirch (Piano, Arrangements), Fredi Klare (Kontrabass) und Jan Freund (Schlagzeug) sorgen für rhythmisch temperamentvolle und doch dezente Jazzmusik der eigenen Prägung. Als Stargast konnte der Posaunist und Leiter der BBC Bigband Jiggs Whigham gewonnen werden.
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Unsere Partner:
Impressum hör_bar erscheint zweimonatlich und informiert Sie umfassend über alles rund um das Konzerthaus Dortmund – Philharmonie für Westfalen.
Gestaltung:
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MWK Zimmermann & Hähnel GmbH Ute Singer, Ralf Zimmermann Xantener Straße Tor 4 · Gebäude 21b · 50733 Köln
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KONZERTHAUS DORTMUND PHILHARMONIE FÜR WESTFALEN
Herausgeber: Konzerthaus Dortmund Betreiberges.: Konzerthaus Dortmund GmbH · Brückstraße 21 · 44135 Dortmund Kulturpartner:
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V.i.S.d.P.:
Ulrich Andreas Vogt (Intendant des Konzerthaus Dortmund und Geschäftsführer der Konzerthaus Dortmund GmbH)
Redaktion:
Susanne Bánhidai, Dr. Tilman Schlömp (Musikdramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit)
Koordination: Florian Wiegand (Assistent des Intendanten)
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Bildnachweis Titel: Bernd Noelle (Müller-Schott), S. 3: Jürgen Olczyk, S. 4: Christian Steiner (Heppner), S. 6: Tony Hutchings, S. 9: Christoph Giese (Gréco), S. 11: Mark Wohlrab (Ophoven), S. 12: Simone Rethel (Heesters), S. 13: Mark Wohlrab (Sloane), S. 19: Javier del Real (Braun), S. 20: Mark Wohlrab (Harding), Olga Fomina (Guryakova), S. 21: Bayerischer Rundfunk, S. 22: Hans-Dieter Göhre, S. 24: Péter Korniss, S. 25: Mark Wohlrab, S. 26: Klaus Rudolph, S. 29: Bernd Noelle. Programmänderungen und Druckfehler vorbehalten!
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