Saisonbuch 2017/18

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SO KLINGT NUR DORTMUND SAISON 2017/18




SO KLINGT NUR DORTMUND

Saison 2017/18

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Saison 2017/18

Vorwort –

FORTSCHRITT AUS TRADITION

Angesichts der neu eröffneten Häuser fühlen wir uns in Dortmund, wo wir auf 15 Jahre Konzerthaus zurückblicken können, schon sehr erwachsen. 15 Jahre, zwar immer noch ein jugendliches Alter –

gleichzeitig aber auch ein Zeitraum, der eine halbe Generationenspanne umfasst. So lange sind wir bereits wie selbstverständlich daran gewöhnt, Musik in exzellenten Interpretationen in einem fantastisch klingenden Saal zu hören; wir sind daran gewöhnt, abends ins Konzert zu gehen und Thomas

Zweifellos hat das unsere Stadtgesellschaft und unsere Kultur geprägt und auch verändert. Hengelbrock oder Teodor Currentzis zu lauschen. Zweifellos hat das unsere Stadtgesellschaft und unsere Kultur geprägt und auch verändert. Nach dem Konzert, im Restaurant Stravinski, sitzen dann Musiker und Publikum nebeneinander an benachbarten Tischen. Mit Erscheinen der Kritik ist das Konzert noch einmal »Talk of the town«. Und wenn an einem darauffolgenden Tag eine Schulklasse das Konzerthaus besucht, wird wieder eine neue Generation herangeführt. Wir freuen uns über diese Entwicklung, darüber, dass das Konzerthaus erwachsen geworden ist und seinen selbstverständ5

lichen Platz eingenommen hat. Darüber sind wir stolz und arbeiten weiter. Doch bei allem vermeintlich selbstverständlichen Erfolg – »Tradition ist Schlamperei«, lautet ein Ausspruch Gustav Mahlers. So haben wir wieder ein Programm für Sie zusammengestellt, das – wie wir hoffen – so frisch daherkommt, als handele es sich um die allererste Dortmunder Saison. Seien Sie herzlich eingeladen auf den folgenden Seiten (im äußerlich neuen Gewand) die Konzerte der Saison 2017/18 im KONZERTHAUS DORTMUND kennenzulernen mit dem Exklusivkünstler Andris Nelsons, Zeitinseln, Konzertanter Oper, dem neuen Streaming-Abo Konzerthaus@Home, Meisterkonzerten und so vielem mehr.

Benedikt Stampa

Intendant

VORWORT

Ein kurzer Blick rundum zeigt es gleich: Die klassische Musik und musikalische Veranstaltungen überhaupt boomen in den Konzerthäusern wie kaum je zuvor. Rein äußerlich erweist sich dies allein an der Anzahl der neu erbauten Häuser. In der letzten Zeit wurden sehr große wie kleinere Säle in der näheren und ferneren Umgebung glanzvoll eröffnet, weitere Städte denken über den Neubau eines Konzertsaals nach oder haben schon ausgereifte Pläne in der Schublade liegen. Das sind sehr erfreuliche Entwicklungen, auch für unser KONZERTHAUS DORTMUND, denn auf diese Weise werden ein Sog und eine Aufmerksamkeit für die so wichtige Sache der Musik ausgelöst: Immer mehr Menschen strömen ins Konzert, sie wollen mit dabei sein, mit genießen können, im Anschluss darüber mitsprechen, wenn ein Andris Nelsons oder ein Sir Simon Rattle einen großen Abend dirigiert hat.


Saison 2017/18

Inhalt –

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ALLE INFOS IM ÜBERBLICK 04 VORWORT Fortschritt aus Tradition 10 EINFÜHRUNG Dortmunder Dramaturgie

18 KALENDER Saison 2017/18 20 27 30 38 44 50 56 61 68 72 80 86 91 97 101 104 108

Programm September Programm Oktober Exklusivkünstler Andris Nelsons Programm November Porträt Antoine Tamestit Programm Dezember Programm Januar Programm Februar Programm März Zeitinsel Avi Avital Programm April Zeitinsel Bernd Alois Zimmermann Programm Mai Programm Juni Programm Juli Veranstaltungen unserer Partner Pop-Abo

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112 ENGAGEMENT Hinter den Kulissen 115 116 118 122

Sponsoren & Partner Botschafter Freunde des Konzerthaus Medienpartner

123 IMPRESSUM Kontakt & Ansprechpartner KARTEN, SERVICE, ABO UND SAALPLÄNE im eingelegten Extraheft


Saison 2017/18

INHALTSVERZEICHNIS

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Saison 2017/18

KONZERTHAUS DORTMUND

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Einführung –

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KONZERTE IM ZEICHEN DES NASHORNS

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DORTMUNDER DRAMATURGIE

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Saison 2017/18

Saison 2017/ 18 –

DORTMUNDER DRAMATURGIE von Jan Boecker

Dortmunder Dramaturgie klingt zunächst einmal nach einer hübschen Alliteration. Woher eigentlich der Name Dortmund stammt, ist nicht ganz klar; es gibt verschiedene Theorien mit etymologischen Herleitungen aus dem Germanischen, Lateinischen, Spätmittelalterlichen, Altsächsischen oder westfälischen Platt – sie aufzudröseln wäre hier nicht eigentlich zielführend. Dortmund ist Dortmund. In »Dramaturgie« hingegen steckt das Wörtchen Drama, das heißt, es geht grundsätzlich um Gegensätzliches, Spannendes

vor allem, Anregendes, zugespitzt um Schicksalhaftes, Lebensentscheidendes. Um Musik eben, die niemanden gleichgültig lassen kann. Dramaturgie hat zu tun mit der »dramatisch«-anregenden Gestaltung des Spielplanes, seiner Präsentation in Programmheften, Magazinen und gesprochenen Einführungen, vermittelt zwischen Kunst und Publikum, Künstlern und Kunstwerk. Insofern hat dies alles nichts mit »hübsch« zu tun, sondern zielt auf etwas sehr Ernsthaftes – was freilich auch Vergnügen bereiten kann und soll: Musik – und ihre einmalige Art und Weise der Präsentation. Das Markenzeichen Dortmunder Dramaturgie darf sich nur anheften, was es nur in Dortmund gibt und nur für Dortmund erfunden wurde und nur hier so funktio­­nieren kann: eine für diesen Ort konzipierte komplexe Matrix aus den weltbesten, interessantesten Musikern – und solchen, bei denen das feine »Näschen« des Intendanten frühzeitig wittert, ein noch unbekannter Musiker könne sich hierzu entwickeln lassen (siehe etwa nur Teodor Currentzis). Sie spielen Musik aus dem 13

Fundus der seit den Anfängen bis zur Gegenwart von Komponisten aller Zeitalter und verschiedenen Stilrichtungen erfundenen Tonkunstwerke, häufig klassische Meisterwerke, die bis heute nach Wiederholung und unterschiedlicher Auslegung durch große Musiker mit je eigenem Kopf und Herz verlangen, oft auch Brandneues und Seltenes – Hauptsache und Bedingung nur, dass uns die jeweilige Musik im Hier und Jetzt unserer aktuellen Lebenswirklichkeit etwas zu sagen hat.

Das Markenzeichen Dortmunder Dramaturgie darf sich nur anheften, was es nur in Dortmund gibt und nur für Dortmund erfunden wurde. Schließlich die Form: Für das nach fünfzehn Jahren des Bestehens immer noch jugendliche Haus wurden von Benedikt Stampa neue, zeitgemäße Konzertformate ins Leben gerufen, die es nur in der Ruhrgebietsstadt zu erleben gibt. Häufig schon zitiert, hier noch einmal genannt: Exklusivkünstler, Zeitinsel, Konzertante Oper, Junge Wilde, Kopfhörer, Kopfnoten, Konzertkino...

DORTMUNDER DRAMATURGIE

Es geht um Drama, um etwas Gegensätzliches, Spannendes, Anregendes – um Musik.


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Dortmund besticht durch ein einmaliges Erlebnis an neuen und zeitgemäßen Konzertformaten.

Vielleicht ist der musikalische Spiritus rector, der den musikalischen Geist, der durchs Konzerthaus weht, über einen bestimmten Zeitraum vorgibt, der jeweilige Exklusivkünstler. Einen Artist in Residence für eine Saison gibt es vielerorts – der Exklusivkünstler, der über drei Jahre hinweg seine ganze künstlerisch-musikalische Bandbreite in regelmäßigen Konzerten darbietet, existiert nur in Dortmund. Und vielleicht liegt es in der Natur der Sache, dass bereits die Vor- und Vor-Vorgänger des derzeitigen Exklusivkünstlers, Andris Nelsons, Dirigenten waren. Mit Esa-Pekka Salonen kam ein bereits damals schon weltberühmter Dirigent (und Komponist) ans KONZERTHAUS DORTMUND. Wie kaum ein anderer besticht der Finne und Kosmopolit durch seine präzise, elegante Schlagtechnik – erinnert sei nur an seinen spektakulären »Tristan« 2010 oder an sein multimediales »re-rite«-Projekt im

Dortmunder U. In der Natur der Sache liegt es auch, dass solche Künstler, die ihr ganz besonderes Verhältnis zu Dortmund, zu dem Saal, zu ihrem Publikum aufgebaut

In der Natur der Sache liegt es auch, dass solche Künstler, die ihr ganz besonderes Verhältnis zu Dortmund, zu dem Saal, zu ihrem Publikum aufgebaut haben, auch immer wiederkehren. haben, auch immer wiederkehren: Salonen kommt in der Saison 2017/18 wieder innerhalb der Meisterkonzerte mit dem Philharmonia Orchestra aus London, mit Sinfonien seines finnischen Landsmannes Sibelius im Gepäck, mit einem Werk der zeitgenössischen finnischen Komponistin Kaija Saariaho und mit dem finnischen ehemaligen »Jungen Wilden« Pekka Kuusisto als Geigensolisten – so dramaturgisch absolut schlüssig können manchmal Kon14

zertprogramme sein... Aber auch Yannick Nézet-Séguin, an der amerikanischen Ostküste etabliert als Musikdirektor des Phila­ delphia Orchestra und designierter Direktor der Met, tut geradezu so, als habe sein frenetisch gefeiertes Abschiedskonzert als Exklusivkünstler vor einem Jahr gar nicht stattgefunden: Gleich dreimal lässt er sich in Dortmund vor seinem Publikum, das er liebt und das ihn liebt, wieder hören, als Premiere mit dem Orchestre Métropolitain seiner Heimatstadt Montreal, mit seinem Rotterdam Philharmonic Orchestra und mit dem Chamber Orchestra of Europe. Nun aber zum seit einer Saison bereits amtierenden aktuellen Exklusivkünstler am KONZERTHAUS DORTMUND: Andris Nelsons. Schon lange, lange vor dieser letzten Saison haben wir Andris Nelsons kennengelernt im Konzerthaus, in vielen Konzerten mit dem von ihm über Jahre hinweg geleiteten City of Birmingham Symphony Orchestra. Mit Fug und Recht lässt sich wohl sagen, er ist zum Freund geworden. Andris Nelsons, aus Riga stammend und von imposanter Gestalt wie ein lettischer


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Gelernt hat er das musikalische Handwerk von der Pike auf, beim Gesangsstudium, als Trompeter, über lange Jahre an der Rigaer Oper, schließlich in der Zusammenarbeit mit zahlreichen Orchestern überall auf der Welt. Um kaum einen Musiker war der Medienhype größer, als er 2014 sein Amt als Chefdirigent des Boston Symphony Orchestra antrat und ein Jahr später die Bekanntgabe von Nelsons als designiertem Leipziger Gewandhauskapellmeister erfolgte. Damit wird Nelsons Chef zweier berühmter Klangkörper auf zwei Kontinenten sein. Spätestens damit ist auch Andris Nelsons berühmt und eine der begehrtesten internationalen Musikerpersönlichkeiten geworden. Geändert hat das an Nelsons’ Wesen offenkundig gar nichts, er ist weiterhin der freundlichste Mensch und – auf dem Weg zwischen Boston und Leipzig – ein Freund Dortmunds. Aufgeregter

geworden sind nur die Medien und der Klassikbetrieb rund um das Dirigiergenie herum. In der Saison 2017/18 erleben wir Andris Nelsons mit den Wiener Philharmonikern und dem Gewandhausorchester Leipzig.

Alles sieht leicht aus, hört sich an, als könne es eben nur so und nicht anders klingen, schwere Arbeit ist es indes doch. Neben den Genannten mit Exklusivkünst­ lerstatus machen darüber hinaus viele weitere Dirigentenstars und ihre Orchester die drei Orchesterzyklen des Konzerthauses zu einem gewichtigen Kern innerhalb der Dortmunder Dramaturgie: Daniele Gatti etwa und Teodor Currentzis mit dem Mahler Chamber Orchestra, Mariss Jansons und das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, Sakari Oramo und das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra

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gestalten die Festliche Saisoneröffnung, Sir Simon Rattle kommt in neuer Funktion als frischgebackener Music Director des London Symphony Orchestra, Daniel Harding mit seinem Orchestre de Paris, endlich auch eine Dirigentin in Person der von der Presse umschwärmten Mirga Gražinyte-Tyla als Nachfolgerin Nelsons’ beim CBSO... Der Name Teodor Currentzis leitet über zu einem weiteren festen und einzigartigen Bestandteil des KONZERTHAUS-DORTMUND-Programms: der Konzertanten Oper. Als »Sternstunden« bezeichnet der Musikwissenschaftler und Rundfunkjournalist Michael Stegemann bisherige Aufführungen etwa mit dem Norma-Rollendebüt der Bartoli, Bartóks »Herzog Blaubarts Burg« unter Iván Fischer oder Bergs »Wozzeck« unter Salonen, die allesamt die Musik aus dem Orchestergraben hinauf auf die Bühne hoben und klingen ließen: »Einmalige und

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Brummbär, ist überhaupt freundlich. Die Orchester lieben ihn, während der Proben macht er gern Witze, wie viele andere junge Dirigenten seiner Generation pflegt er keinen autoritären Führungsstil wie etwa die alten Legenden des Taktstocks vom Kaliber eines Toscanini, Böhm oder Klemperer. Andris Nelsons’ Autorität funktioniert einfach so, er steht vor dem Orchester, und die Musiker, die Musik folgen ihm willig. Ein Prozess während der Proben und während des Konzerts kommt in Gang, der schwer erklärbar ist. Alles sieht leicht aus, hört sich an, als könne es eben nur so und nicht anders klingen, schwere Arbeit ist es indes doch, und die konzentrierte Anstrengung wird am Ende eines jeweiligen Abends für alle sichtbar, wenn Andris Nelsons nach dem letzten Ton die Schweißperlen nur so vom Gesicht laufen.


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einzigartige Momente eines ›Musiktheater-Kinos im Kopf‹, das man so nirgends sonst in Deutschland, wenn nicht in Europa erleben kann.« Dazu zählt gewiss auch die Da-Ponte-Trias von Mozart unter Teodor Currentzis, der hiermit Dortmunder Musikgeschichte schrieb. Überhaupt Currentzis:

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Man muss ihn gesehen haben, dieses Enfant terrible unter den Dirigenten und den leidenschaftlichen Charismatiker. Das griechisch-russische Dirigenten-Wunder, im eiskalten russischen Perm gereift, dessen Name sich mit einem Schlag in die Spielpläne der internationalen Häuser eingebrannt hat, sorgt auch in Dortmund für ausverkaufte Konzerte. Man muss ihn gesehen haben, dieses Enfant terrible unter den Dirigenten und den leidenschaftlichen Charismatiker, der allzu bekannte Partituren gern gegen den Strich bürstet, um sie Note für Note zu einem neuen Klang wieder zusammenzusetzen. Mit seinem ihm

gänzlich ergebenen Ensemble MusicAeterna von der Oper Perm führt er 2017/18 Mozarts »La clemenza di Tito« auf, wenig später gefolgt von Puccinis »La bohème«. Aber nicht nur ein Teodor Currentzis kann Konzertante Oper: Jérémie Rhorer, Schüler Marc Minkowskis, und sein Orchester Le Cercle de l’Harmonie bringen mit Gioachino Rossinis »Il barbiere di Siviglia« einen italienischen Opernklassiker des Buffa-Genres auf die Bühne. Drei Konzertante Opern – zwei Zeitinseln. »Zeitinsel«, das nächste größere Format der Konzerthaus-Dramaturgie. Nur ein »größeres« Format, weil es sich – das die Besonderheit und mit Bedacht – schließlich um zeitlich überschaubare Festivals handelt, jeweils einem herausragenden Interpreten oder Komponisten zugedacht. Soviel Zeit nimmt man mit auf die Insel, wie man gerade hat. Man zieht sich für eine gewisse Zeit auf die Insel zurück – mit der Lieblingsmusik. Solche oder ähnliche Assoziationen soll der Formattitel

wecken. Dabei kann die Insel samt der ihr zugehörigen Musik geografisch inmitten irgendeines Ozeans liegen – schließlich, und das soll hier deutlich werden, besteht die Welt der Musik nicht nur aus der Klassik. Für Weltmusik stand bereits die Zeitinsel mit der indischen Sitar-Spielerin Anoushka Shankar, Nils Landgren und Michael Wollny vertraten den Jazz. Für drei Tage nimmt nun der junge israelische Mandolinist Avi Avital die Insel ein, mit all seiner Virtuosität im Spiel des kleinen Zupfinstruments Mandoline, Farbigkeit und stilistischen Breite. Alles fing damit an, dass der kleine Avi bei Simcha Na­ thansohn am Städtischen Konservatorium das Mandolinenspiel zu lernen begann. In den 1970er-Jahren war es Nathansohn, der das Mandolinen-Orchester von Be’er Scheva gegründet hatte, nicht außergewöhnlich in Israel, wo ungefähr jeder Kibbuz über ein solches verfügte. Was aber wurde daraus: Avi Avital gibt inzwischen weltweit Konzerte, in der Carnegie Hall wie in der Berliner Philharmonie, er spielt mit großen

Durch das Format der Zeitinsel soll deutlich werden, dass die Welt der Musik nicht nur aus der Klassik besteht. 16


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Orchestern, Komponisten schreiben für ihn Musik, seine Stilistik reicht von Klängen des mittleren Orients über Bluegrass bis hin zu osteuropäischer Volksmusik, Klezmer, Barock – gerade das macht ihn so faszinierend. 2011 wurde er, als erster Mandolinenspieler der Musikgeschichte, für einen »Grammy« nominiert. Nicht ganz von ungefähr stand ein Exklusivvertrag mit der Deutschen Grammophon ins Haus; und vor zwei Jahren kam ebenso folgerichtig der »ECHO Klassik« in der Kategorie »Konzerteinspielung des Jahres«.

In der »Kugelgestalt der Zeit« ist die Einheit von Vergangenem, Gegenwärtigem und Zukünftigem enthalten. eines Strawinsky ausschließlich zuwenden zu wollen. Zu alt war er hingegen, um der absoluten Avantgarde zuzurechnen und mit allen Traditionen zu brechen. Zimmermanns serieller Stil ist »pluralistisch«, eine Verquickung aus gleichzeitig ablaufenden musikalischen Prozessen; in dem von ihm geprägten Begriff der »Kugelgestalt der Zeit« ist die Einheit von Vergangenem,

Soviel mehr wäre zu sagen über die Dortmunder Dramaturgie, über die aufstrebenden Jungen Wilden, die – als Musiker eigentlich schon perfekt – die Konzerthausbühne zur kammermusikalischen Spielwiese und ihrem Experimentierfeld machen (salopp gesagt). Über den ehemaligen jungen wilden Bratscher Antoine Tamestit, der sein Instrument, die leicht näselnde übergroße Geige (liebevoll gesagt), auch Viola genannt, als veritables Soloinstrument etabliert hat und inzwischen als der führende Bratschist gilt. Er stellt sich in einem mehrere Konzerte umfassenden Porträt vor. Etwa über die Reihe »Musik für Freaks«, in der feines, seltenes Repertoire Platz findet, für das sich vornehmlich die Spezialisten unter den Musikhörern interessieren. 17

Über die Vermittlungsreihen Kopfhörer und Kopfnoten, in denen sich die beiden Dortmunder Musikprofessoren Noltze und Stegemann je vor der Live-Aufführung um die beste Einspielung eines Werkes (liebevoll) streiten bzw. Michael Stegemann, in Anlehnung an das Konzerthaus-Programm, über die Entwicklung des Orchesters von den Anfängen bis zur Gegenwart referiert. Oder über das Abo Konzertkino, das in historischen Filmen auf großer Leinwand Legenden des Taktstocks von Leonard Bernstein über Claudio Abbado bis Sir Georg Solti präsentiert. Schließlich, ganz neu, das Streaming-Abo Konzerthaus@Home, das allen womöglich einmal Zuhause-bleiben-Müssenden die Möglichkeit anbietet, ausgewählte Konzerte live oder zeitversetzt am heimischen Bildschirm zu verfolgen. Die Akustik des KONZERTHAUS DORTMUND, als letzter, architektonisch vorgegebener Aspekt der Dortmunder Dramaturgie, schmeichelt allen genannten Musikerinnen und Musikern. Sie konzertieren gerne hier. Die Dortmunder Akustik ist ein Glücksfall: Der Klang veredelt den instrumentalen Ton und die menschliche Stimme durch eine besondere Wärme. Der gewisse kleine Nachhall lässt die Zigtau­ senden von Einzeltönen des polyfonen Geflechts zu einem idealen, harmonisch abgerundeten Ganzen zusammenschmelzen. Jede einzelne Linie ist, im Parkett oder hoch oben auf der Galerie, im kammermusikalischen Spiel oder beim großen Sinfoniekonzert, durchhörbar. Das ist das immer noch bestechende Klangwunder. Und je mehr Jahre verstreichen, desto mehr »reift« – auch irgendwie unerklärbar und dennoch spürbar – der Klang des Raumes. So klingt nur Dortmund.

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Wahrscheinlich wäre diese Zeitinsel richtigerweise also doch als »groß« zu benennen, genauso wie die zweite, die den Kölner Komponisten Bernd Alois Zimmermann (1918  – 1970) porträtiert: Zimmermann, als Komponist zwischen zwei Epochen stehend, machte als Wehrmachtssoldat den Krieg mit, muss unsägliches Leid erlebt haben – davon sprechen seine Kompositionen. Als er sich seit 1945 endlich dem Komponieren widmen konnte, war er zu jung, um sich althergebrachten Kompositionsweisen im Sinne einer Spätromantik, Schönbergs Zwölftontechnik oder dem Neoklassizismus

Gegenwärtigem und Zukünftigem enthalten. Er schreibt virtuos und letztlich auch auf den Effekt bedacht, collagenartig, bis hin zur Einarbeitung von – im Dritten Reich verbotenen – Jazz-Elementen. Sein Werk ist nicht sonderlich umfangreich, aber von einer beispiellosen Konsequenz und Ausdruckstiefe. Riesig besetzt sind seine Orchesterwerke, seine Oper »Die Soldaten« galt zunächst als unaufführbar – bis sie schließlich zum vielleicht bedeutendsten Opernwerk der neueren Musik seit dem »Wozzeck« avancierte. Häufig behandelt Zimmermann Themen von Krieg und Gewalt, die Menschen sich untereinander antun – Themen, die, täglich über den Fernsehbildschirm flimmernd, uns heute berühren wie eh und je. Das SWR Symphonieorchester unter Ingo Metzmacher und das KONZERTHAUS DORTMUND feiern mit der Aufführung repräsentativer Orchesterwerke den 100. Geburtstag eines der bedeutendsten Komponisten der Moderne.


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Kalender –

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KALENDER

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SEPTEMBER 2017

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Saison 2017/18

BEREIT ZUM NEUANFANG: SPÄTSOMMER MADE IN SWEDEN

DI 05.09. / 20.00 Uhr

FESTLICHE SAISONERÖFFNUNG Royal Stockholm Philharmonic Orchestra Sakari Oramo Dirigent Renée Fleming Sopran Andrea Tarrodi »Liguria« ⋅ Samuel Barber

Ab 19.00 Uhr Empfang zum Saisonauftakt mit einem Glas Sekt oder Bier aufs Haus Einführung um 19.15 Uhr

Das Royal Stockholm Philharmonic Orchestra und Sakari Oramo eröffnen die Saison 2017/18.

Mit einem Programm, das den Bogen spannt von Norditalien über Tennessee bis zum dänischen Komponisten Carl Nielsen, verlängern die Stockholmer und ihr Chefdirigent Sakari Oramo die Urlaubszeit um eine musikalische Reise. Mehr als eine Dekade nach ihrem Konzerthaus-Debüt darf man sich zudem auf die amerikanische Sopranistin Renée Fleming freuen, die ihre Stimme Liedern von Strauss und Barbers Werken für Sopran und Orchester leiht. Ein seltenes Vergnügen, ist der Opernstar doch an den großen Bühnen diesseits und jenseits des Atlantiks gefragt.

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Abo Orchesterzyklus II – Meisterkonzerte, 30 % Rabatt für Abonnenten der Orchesterzyklen I und III Förderer BOTSCHAFTER DES KONZERTHAUS DORTMUND, Sponsor SPARKASSE DORTMUND € 22 / 43 / 68 / 84 / 98 / 110

Weitere Veranstaltungen im Abo 28.10.17 Academy of St Martin in the Fields 26.11.17 Orchestre Métropolitain de Montréal 20.12.17 London Symphony Orchestra 26.01.18 Mahler Chamber Orchestra 28.04.18 SWR Symphonieorchester 01.05.18 Gewandhausorchester Leipzig

SEPTEMBER

»Knoxville: Summer of 1915« op. 24 für Sopran und Orchester ⋅ ›Sure on this shining night‹ op. 13 Nr. 3 für Sopran und Orchester ⋅ Richard Strauss ›Ich komme, ich komme‹ Daphnes Verwandlung aus »Daphne« op. 82 ⋅ Carl Nielsen Sinfonie Nr. 2 op. 16  »Die vier Temperamente«


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DER GROSSE INSPIRATOR – TEODOR CURRENTZIS KEHRT ZURÜCK

SA 09.09. / 19.00 Uhr

LA CLEMENZA DI TITO

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Maximilian Schmidt Tito Vespasiano Karina Gauvin Vitellia N. N. Sesto Anna Lucia Richter Servilia Jeanine de Bique Annio Willard White Publio MusicAeterna Chor und Orchester Teodor Currentzis Dirigent Wolfgang Amadeus Mozart »La clemenza

di Tito« KV 621 Opera seria in zwei Akten (konzertante Aufführung in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln)

Einführung um 18.15 Uhr

Klassikrebell, Exzentriker, Enfant terrible, Pult-Dandy – dies sind nur einige der Attribute, mit denen Teodor Currentzis versehen wird.

Doch wie man ihn auch nennen möchte, fest steht, dass seine Interpretationen mit ihrer faszinierenden Mischung aus Detailverliebtheit und Radikalität niemanden kalt lassen. Mit grandioser Verve und mitreißender Leidenschaft stürzt Currentzis sich mit seinem Ensemble MusicAeterna auf die Partituren und bläst noch den letzten Staub der Jahrhunderte hinweg. Daran, dass Mozarts Oper »La clemenza di Tito« über einen Regenten, den ob seiner Machtfülle Skrupel befallen, auch heute Aktualität und Brisanz besitzt, wird Currentzis also keinen Zweifel lassen. Mit einer erstklassigen Sänger-Besetzung versetzt der Wahl-Russe, der von Kritikern 2016 zum »Dirigenten des Jahres« gewählt wurde, einmal mehr das KonzerthausPublikum in Staunen. 22

Abo Konzertante Oper Förderer WILO-FOUNDATION, KULTURSTIFTUNG DORTMUND € 22 / 43 / 68 / 84 / 98 / 110

Weitere Veranstaltungen im Abo 05.11.17 La Bohème 19.12.17 Der Barbier von Sevilla


Saison 2017/18

SO 10.09. / 13.00 / 16.00 Uhr

ORCHESTER‑ GESCHICHTEN

MO 11.09. / 18.30 Uhr

KOPFNOTEN – EINE KLEINE GESCHICHTE DES ORCHESTERS Michael Stegemann

Vortrag

Capellani und Symphonisten – die Anfänge des Orchesters

WDR Sinfonieorchester Köln Howard Griffiths Dirigent Johannes Büchs Moderation

Die Maus geht ins Konzert! Gemeinsam mit Johannes Büchs, Moderator der »Sendung mit der Maus«, und dem WDR Sinfonieorchester taucht die Maus ein in die Welt der Musik und entdeckt Maurice Ravels berühmten »Boléro«. Mit Interviews, Lach- und Sachgeschichten erklärt Johannes mit den Musikprofis, was den »Boléro« musikalisch so besonders macht. Nicht fehlen darf natürlich die Titelmusik – gespielt vom WDR Sinfonieorchester, unterstützt von Kindern aus dem Publikum. Mehr Infos zum Mitmachen ab Mai 2017 unter plan-m.wdr.de. Nicht im Wahlabonnement erhältlich In Zusammenarbeit mit Westdeutscher Rundfunk Köln € 12 Keine Ermäßigungen verfügbar

KopfnotenVorträge: der Weg zum modernen Sinfonie­orchester In der griechischen Antike bezeichnete die »orchéstra« das Halbrund vor der Bühne, wo der Chor agierte. Am Ende waren es so riesige Besetzungen, dass man Mahlers Achter den Beinamen »Symphonie der Tausend« gab. In den »Kopfnoten« geht es um Fragen der Größe, des Klangs und der Farbe, die Wechselwirkung zwischen Aufführungsraum und Ensemble, die Rolle des Dirigenten und um das gesellschaftliche und ästhetische Selbstverständnis eines Orchesters. 23

Ort Orchesterzentrum | NRW Brückstraße 47 / 44135 Dortmund

Abo Kopfnoten Nicht im Wahlabonnement erhältlich In Zusammenarbeit mit Orchesterzentrum | NRW €8

Weitere Veranstaltungen im Abo 09.10.17 Kopfnoten / 20.11.17 Kopfnoten / 08.01.18 Kopfnoten / 19.02.18 Kopfnoten / 12.03.18 Kopfnoten / 16.04.18 Kopfnoten / 07.05.18 Kopfnoten

SEPTEMBER

DAS KONZERT MIT DER MAUS

Bevor die Instrumentalmusiker als Symphonisten in einem Orchester spielten, gehörten sie als capellani einer (Hof)kapelle an, wie sie erstmals Kaiser Maximilian I. um 1500 in Wien und Innsbruck unterhielt. Im frühen 16. Jahrhundert setzten die viollons, haulxbois et sacquebuteurs (Geigen-, Oboen- und Posaunenspieler) am Hofe des französischen Königs François I. neue Maßstäbe, aus denen dann 1626 unter Louis XIII. die berühmten Vingt-Quatre Violons du Roy hervorgingen; Louis XIV. stellte ihnen die 25 Bläser der Grande Écurie du Roy zur Seite.


Saison 2017/18

KNOW-HOW FÜR DIE OHREN

DI 19.09. / 19.00 Uhr

MI 20.09. / 20.00 Uhr

KOPFHÖRER Holger Noltze Michael Stegemann

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Sibelius Sinfonie Nr. 7

Mit der letzten erhaltenen Sinfonie des finnischen Komponisten Jean Sibelius beschäftigen sich die beiden Experten Noltze und Stegemann im ersten Kopfhörer der Saison. Obwohl das Werk nur etwa 22 Minuten dauert, bietet es reichlich Gesprächsstoff und Raum für Interpretationsvergleiche. Das Werk live im Konzerthaus Sa 23.09.17 / 20.00 Uhr

Vergleichen macht schlau! Oder: Wer mehr gehört hat, hört auch mehr! Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Aber warum einem dies gefällt, dem anderen jenes, darüber kann man sich bestens unterhalten. Die Professoren Stegemann und Noltze, beide Kritiker und Liebende zugleich, setzen die Reihe »Kopfhörer« fort und beugen sich mit Liebe zum Detail, Lust an der Differenzierung und ohne Furcht vor Zuspitzung über Lieblingsplatten. Die Geschichte der Tonkonserve ist mehr als hundert Jahre alt, allerhand Schätze warten darauf gehoben zu werden. Stegemann und Noltze schlagen eine Brücke vom Kopf-Hören zum philharmonischen Live-Erlebnis, denn sie sprechen immer mit Blick auf ein kommendes Konzert.

Abo Kopfhörer Nicht im Wahlabonnement erhältlich € 10 € 5 für Freundeskreis-Mitglieder

Weitere Veranstaltungen im Abo 07.11.17 Kopfhörer – Berg Violinkonzert 28.01.18 Kopfhörer – Schubert »Die Große« 10.04.18 Kopfhörer – Mozart Klaviersonaten

LIEDERABEND IAN BOSTRIDGE Ian Bostridge

Tenor

Oberon Trio Henja Semmler Violine Antoaneta Emanuilova Jonathan Aner Klavier

Violoncello

Joseph Haydn Volksliedbearbeitungen ⋅ Klaviertrio d-moll Hob. XV:23 ⋅ Frank Bridge Phantasie c-moll für Klaviertrio ⋅ Ludwig van Beethoven Volksliedbearbeitungen

Abo Liederabend Förderer THEATER- UND KONZERTFREUNDE DORTMUND E. V. € 29

Weitere Veranstaltungen im Abo 12.11.17 Florian Boesch & Justus Zeyen 25.02.18 Michael Nagy & Gerald Huber 18.03.18 Andreas Scholl & Avi Avital 20.04.18 Christiane Karg & Antoine Tamestit 24


Saison 2017/18

DO 21. / FR 22.09. / 20.00 Uhr

BARGESPRÄCH ZUM KONZERT

SA 23.09. / 19.00 Uhr

HÖRBAR Anne Kussmaul

GÖTZ ALSMANN… IN ROM – PREMIERE Götz Alsmann Gesang, Klavier und mehr Altfrid M. Sicking Vibrafon, Xylofon Ingo Senst Bass Rudi Marhold Schlagzeug Markus Paßlick Perkussion

Die Götz Alsmann Band war in Paris, sie war am Broadway – und jetzt? Mit ihren ganz individuellen Fassungen unvergänglicher italienischer Evergreens eröffnen Götz Alsmann und Band einen neuen Blickwinkel auf diese herrlichen Melodien. Abo Cabaret + Chanson (21.09.) Sponsor HÖVELS ORIGINAL € 20 / 30 / 38 / 45 / 50

Weitere Veranstaltungen im Abo 13.10.17 Vladimir Korneev: ROMÁNCE / 23.11.17 Gerhard Polt & Die Well-Brüder aus’m Biermoos / 09.02.18 The Ukulele Orchestra of Great Britain / 01.03.18 Ulrich Tukur & Die Rhythmus Boys

Nicht im Wahlabonnement erhältlich

Die etwas andere Konzerteinführung Unter dem Titel »hörbar – Bargespräch zum Konzert« sind auch unerfahrenere Konzertbesucher eingeladen, sich bei einem Gläschen Wein oder Bier in der Hellweg-Lounge vor dem Konzertbesuch mit wichtigen musikalischen Gedanken und Motiven des Abends vertraut zu machen. Anhand anschaulicher Demonstrationen führt Musikvermittlerin Anne Kussmaul so in das Programm des Abends ein und öffnet die Ohren für neue Eindrücke. Rückfragen, Reaktionen und Interaktion sind hier ausdrücklich erwünscht.

25

€ 6 (inkl. Getränk)

Weitere »hörbar«-Veranstaltungen 22.10.17 Verdi Requiem 26.01.18 Mahler Chamber Orchestra 29.04.18 SWR Symphonieorchester

SEPTEMBER

Die erste »hörbar« der Saison steht ganz im Zeichen der Skandinavier: Werke der Finnen Sibelius und Saariaho, dargeboten von den in Dortmund bestens bekannten Landsmännern Esa-Pekka Salonen und Pekka Kuusisto, sowie die Europäische Erstaufführung des Violinkonzerts des Isländers Daníel Bjarnason bieten Musikvermittlerin Anne Kussmaul reichlich Gelegenheit, in die klangfarbenreiche Tonsprache der Nordländer einzuführen.


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

SA 23.09. / 20.00 Uhr

PHILHARMONIA ORCHESTRA Esa-Pekka Salonen Dirigent Pekka Kuusisto Violine Kaija Saariaho »Lumière et Pesanteur« für Orchester ⋅ Jean Sibelius Sinfonie Nr. 6 d-moll op. 104 ⋅ Daníel Bjarnason Konzert

für Violine und Orchester (Europäische Erstaufführung) ⋅ Jean Sibelius Sinfonie Nr. 7 C-Dur op. 105

Abo Orchesterzyklus I – Meisterkonzerte Sponsor SIGNAL IDUNA Gruppe € 22 / 43 / 68 / 84 / 98 / 110

MI 27.09. / 20.00 Uhr

MUSIK FÜR FREAKS – WANG LI & WU WEI Wang Li Kouxian (Maultrommel), Hulusi (Mundorgel) Wu Wei Sheng (Mundorgel)

Wie von Zauberhand erfahren zwei uralte Instru­mente im Programm dieser beiden chinesischen Künstler eine Wiederbelebung. Gemeinsam begeben sich Wang Li und Wu Wei in improvisierten Meditationen tief in die Klangwelten der Maultrommel und der Mundorgel Sheng, einem der ältesten Vorläufer der Harmonika­ instrumente. Die rhythmisch prägnanten Klänge der Maultrommel, die endlosen Töne der Sheng und faszinierender Obertongesang verbinden sich zu neuen musikalischen Welten, die das Ohr auf falsche Fährten locken und futuristisch vielschichtige Klanglandschaften formen. Abo »Musik für Freaks«

Weitere Veranstaltungen im Abo 16.10.17 Wiener Philharmoniker / 17.11.17 Mahler Chamber Orchestra / 15.12.17 Ludwig & Barbara / 03.02.18 Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks / 27.04.18 SWR Symphonie­ orchester / 16.06.18 Chamber Orchestra of Europe

DO 28.09. / 20.00 Uhr

SALUT SALON Liebe

Die vier Musikerinnen des Hamburger Klassikquartetts Salut Salon behandeln in ihrem neuen Programm das wohl älteste Thema der Menschheit – mit den gefühlt meisten Folgeproblemen, aber auch mit der schönsten Musik dazu: Es geht um Liebe. Salut Salon spielen mit allen Facetten der schönsten Nebensache der Welt und nehmen das Ganze am Ende – wie sollte es anders sein – mit Humor. Virtuos arrangieren sie Klassik, Piazzollas Tango Nuevo, eigene Chansons und hitverdächtige Medleys zu einem Programm voller Leidenschaft.

€ 20

In Zusammenarbeit mit Semmel Concerts Entertainment GmbH

Weitere Veranstaltungen im Abo 21.11.17 Simone Rubino / 06.02.18 Antoine Tamestit / 16.03.18 Avi Avital & Omer Klein / 14.04.18 Trio Catch

€ 19 / 29 / 39 / 44 / 49

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Saison 2017/18

2017

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OKTOBER

OKTOBER


Saison 2017/18

EMOTIONEN IM GROSSFORMAT

DO 05.1O. / 19.00 Uhr

FR 06.10. / 19.00 Uhr

KONZERTKINO – LEGENDEN DES TAKTSTOCKS Ulrich Schardt

Moderation

SO KLINGT NUR DORTMUND

The Making of West Side Story

»West Side Story« ist vielleicht Leonard Bernsteins populärstes Werk mit etlichen zu Hits gewordenen Melodien. Die Filmfassung des Musicals gewann nicht weniger als zehn Oscars. Für eine Studioaufnahme dirigierte Bernstein sein Werk 1984 zum ersten Mal selbst mit von ihm ausgesuchten Sängern: der legendären Kiri Te Kanawa und mit José Carreras, der durchaus seine Schwierigkeiten mit ›Maria‹ hat…

Das Konzerthaus zeigt verfilmte Konzertgeschichte Dunkler Saal, gespannte Atmosphäre – so weit, so bekannt. Die Größen der Gegenwart haben im Konzerthaus ihr Zuhause und ihr Publikum. Doch kann man auch die Vergangenheit in diesem Raum lebendig erklingen lassen? Ja! Man nehme unser KONZERTHAUS DORTMUND, eine Leinwand, die phänomenale Akustik, herausragende Film­aufnahmen klassischer Musik und einen kundigen Conférencier in Gestalt von Ulrich Schardt. Sie tauchen in der Dunkelheit des Saals in eine konzertante Kinoatmosphäre ein und erwarten die Legenden des Taktstocks in Cinemascope-Format.

Leonard Bernstein »West Side Story«

Abo Konzertkino Nicht im Wahlabonnement erhältlich € 10

Weitere Veranstaltungen im Abo 27.11.17 Claudio Abbado 27.02.18 Verdi, Karajan, Pavarotti & Co. 15.05.18 Sir Georg Solti

HAPPY HOUR – KLASSIK UM SIEBEN WDR Sinfonieorchester Köln Alondra de la Parra Dirigentin Leticia Moreno Violine Uwe Schulz Moderation Astor Piazzolla »Cuatro estaciones porteñas« (»Die vier Jahreszeiten«) ⋅ Silvestre Revueltas Sánchez »La noche de los Mayas« »Happy Hour« im Konzerthaus: eine Stunde Klassik und ein Treffen mit den Musikern beim anschließenden Umtrunk im Foyer

Nicht im Wahlabonnement erhältlich Sponsor DSW21 In Zusammenarbeit mit Westdeutscher Rundfunk Köln € 16 28


Saison 2017/18

SO 08.10. / 11.00 Uhr

MOZART MATINEE

Wolfgang Amadeus Mozart Divertimento D-Dur KV 251 ⋅ Johann Baptist Vanhal

Konzert für Kontrabass und Orchester Es-Dur ⋅ Wolfgang Amadeus Mozart Kassation G-Dur KV 63 ⋅ Joseph Martin Kraus Sinfonie c-moll Veranstalter Mozart Gesellschaft Dortmund e. V. € 17 / 26 / 32 / 35 / 43

Weitere Mozart Matineen 12.11.17 Nationales Sinfonieorchester der Ukraine / 03.12.17 Philharmonie Pilsen / 28.01.18 Dogma Chamber Orchestra / 18.02.18 Monet Bläserquintett / 11.03.18 Duisburger Philharmoniker

KOPFNOTEN – EINE KLEINE GESCHICHTE DES ORCHESTERS Michael Stegemann

Vortrag

Eine Armee von Generälen – vom Barock zur Klassik

Für die Wende vom barocken zum klassischen Orchester stehen die Gründungen der Concerts spirituels durch Anne Danican Philidor (1725 in Paris) und der Mannheimer Hofkapelle des Kurfürsten Karl Theodor von der Pfalz (1743). Dabei waren es zum einen die mehr als 50 Musiker umfassenden Besetzungen, die den Komponisten neue Möglichkeiten eröffneten. Zum anderen hatte sich das instrumenten- und spieltechnische Niveau spektakulär verbessert. Ort Orchesterzentrum | NRW Brückstraße 47 / 44135 Dortmund

Abo Kopfnoten Nicht im Wahlabonnement erhältlich In Zusammenarbeit mit Orchesterzentrum | NRW €8

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DI 10. / MI 11.10. / 20.00 Uhr

1. PHILHARMONISCHES KONZERT Dortmunder Philharmoniker Gabriel Feltz Dirigent Jeannette Wernecke Sopran himmel_wärts Richard Strauss »Tod und Verklärung« Tondichtung für großes Orchester op. 24 ⋅ Gustav Mahler Sinfonie Nr. 4 G-Dur WirStimmenEin – Einführung um 19.15 Uhr

Veranstalter Theater Dortmund € 19 / 24 / 30 / 34 / 39 / 42

Weitere Philharmonische Konzerte 14. / 15.11.17 / 12. / 13.12.17 / 23. / 24.01.18 / 20. / 21.02.18 / 13. / 14.03.18 / 17. / 18.04.18 / 08. / 09.05.18 / 05. / 06.06.18 / 03. / 04.07.18

OKTOBER

Cappella Istropolitana Robert Marecek ˇ Leitung Alexander Edelmann Kontrabass

MO 09.10. / 18.30 Uhr


SO KLINGT NUR DORTMUND

Saison 2017/18

GENIE AM DIRIGENTENPULT Andris Nelsons

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Saison 2017/18

EXKLUSIVKÜNSTLER Andris Nelsons und die Top-Orchester

kann – im KONZERTHAUS DORTMUND von der Chorempore aus möglich – versprüht eine ansteckende Freude und Begeisterung. Mit seinem Einfühlungsvermögen weiß er jeder Note eine besondere Bedeutung zu geben und jedem Klang individuellen Ausdruck zu verleihen.

Mit Beethoven, Brahms und Dirigierstab im Gepäck, ist Dortmund ein Fixpunkt von Andris Nelsons’ musikalischen Reisen um die Welt.

Nach seinem fulminanten Debüt als Exklusivkünstler im Oktober 2016 kehrt der lettische Stardirigent in Begleitung zweier Weltklasse-Orchester – dem Gewandhausorchester Leipzig und den Wiener Philharmonikern – zurück ans KONZERTHAUS DORTMUND. Glanzvoll war bereits seine Amtseinführung, die die drei Saisons überdauernde Zusammenarbeit einläutete. Schon bei jenem Antrittskonzert war in jeder Sekunde zu spüren, wie intensiv sich Nelsons der Musik hingibt, und auch bei der Probenarbeit wird die enorme Energie deutlich, die der lettische Maestro in seine Interpretationen investiert. Sowohl Publikum wie Solisten und Orchester, mit denen er zusammenarbeitet, zieht er in seinen Bann. Seine impulsive Arbeitsweise, die man besonders gut von vorne beobachten 31

Aufgewachsen in der lettischen Hauptstadt Riga, lernte Nelsons die Musik als eine Sprache kennen, mit der in der damaligen Sowjetunion sogar das Unsagbare ausgesprochen werden konnte. Nicht zuletzt aus diesem Grund, so Nelsons, habe er eine große Sensibilität für detailgenaue musikalische Formulierungen entwickelt. In eine Musikerfamilie geboren, begann Andris Nelsons bereits früh am Klavier zu experimentieren. Er sang leidenschaftlich gern, wünschte sich zum Geburtstag eine Trompete und übte so fleißig, dass ihm die Lippen bluteten – immer mit dem Ziel vor Augen eines Tages einen Wettbewerb in Westeuropa zu gewinnen und auf eine begehrte Orchesterstelle zu kommen. Nelsons’ Berufseinstieg sollte dann jedoch im heimischen Opernorchester in Riga stattfinden. Um sein Dirigier- und Gesangsstudium fortzusetzen, pendelte er mehrfach in der Woche nach St. Petersburg. Durchhaltevermögen bewies Andris Nelsons übrigens bereits in der Jugend beim Kampfsporttraining, das er schließlich zu Gunsten seiner Musikerkarriere als Trompeter aufgab.

EXKLUSIVKÜNSTLER ANDRIS NELSONS

»Du musst deine Hände, dein Gesicht, deinen Körper nutzen, um dich auszudrücken«, sagt Nelsons in der Dokumentation »Der Dirigent Andris Nelsons. Genius on Fire.«


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

Diese Karriere nahm schnell Fahrt auf – vom Trompeter an der Lettischen Staatsoper zu ihrem Musikalischen Leiter, von Riga über Herford nach Birmingham und schließlich als international gefeierter Stardirigent nach Boston, Wien, Amsterdam und Leipzig. Und auch das KONZERTHAUS DORTMUND fehlt in dieser Reihung der ihm am Herzen liegenden Konzertorte und -säle nicht. So befindet sich Nelsons häufig auf Reisen. Meist muss er die langen Strecken hoch oben in den Lüften verbringen, wo er dann gern Partituren studiert. In Zukunft – mit seinem Posten als designierter Gewandhauskapellmeister und der längst angetretenen Leitungsposition im amerikanischen Boston – ist eine Verschlankung des Terminkalenders und der damit verbundenen Flugreisen nicht in Sicht. Treue Begleiter in seinem Koffer sind neben den zahlreichen Partituren und Taktstöcken immer auch Trompete und Flügelhorn. Beide Instrumente wurden bereits im Dirigentenzimmer des KONZERT­HAUS DORTMUND, seiner regelmäßigen Garderobe, ausgepackt und zum Klingen gebracht. Immerhin konzertierte Nelsons vor seiner Zeit als Exklusivkünstler schon dreizehn Mal im KONZERT­HAUS DORTMUND. Mit den Wiener Philharmonikern und dem Gewandhausorchester Leipzig war er schon in seiner ersten Exklusivkünstler-Saison zu Gast. Weil diese Symbiose einfach stimmig ist, weil es jeweils eine enge Verbindung zwischen Dirigent und den beiden renommierten Klangkörpern gibt, reist Nelsons auch in der Saison 2017/18 mit frisch einstudierten Programmen und beiden Orchestern wieder nach Dortmund.

In Vorbereitung auf eine Gesamtaufnahme anlässlich des 250. Geburtstags des großen Komponisten im Jahr 2020 erarbeitet Nelsons seit 2016 sämtliche Sinfonien Ludwig van Beethovens gemeinsam mit den Wiener Philharmonikern. In der Saison 2016/17 führten sie die Sechste, Beet­ hovens »Pastorale« im KONZERTHAUS DORTMUND auf. Mit den unmittelbar nacheinander entstandenen Sinfonien Nr. 7 und Nr. 8 setzt Nelsons den Beethoven-Zyklus fort. Wie große Bauwerke empfindet er die Sinfonien, die er ähnlich einem Architekten bei der Interpretation neu entwirft. So kann hier das Publikum, mit dem Exklusivkünstler am Pult der Wiener, Zeuge eines solchen Bauprozesses werden.

Wenn ich dirigiere, fühle ich mich frei von Angst. Ich bin dann nicht mehr schüchtern, ich fühle mich am richtigen Platz. Dirigierend kann ich mich am besten ausdrücken. Ich fühle mich ungeheuer frei. Auch mit dem Gewandhausorchester Leipzig, dessen Leitung Nelsons kurz vor dem gemeinsamen Besuch in Dortmund – genauer im Februar 2018 – übernehmen wird, widmet sich der Dirigent der Wiener Klassik. Im Jahr 2018 gibt es für das Gewandhausorchester gleich mehrere Festtage. Denn in der sächsischen Kulturme­ tropole wird neben Nelsons’ Amtseinstand als 21. Gewandhauskapellmeister auch der 275. Geburtstag des traditionsreichen Orchesters gefeiert. Für ihn werde mit dieser Position ein Traum wahr, sagte Nelsons bei seiner Ernennung im Leipziger Gewandhaus: »Es ist eines der größten Dinge, die einem Dirigenten passieren können«. Bereits bei seinem Leipziger 32

Debüt im Jahr 2011 durfte Beethoven nicht fehlen. So verfolgt Nelsons die Interpretation von Beethovens Werken auch in Dortmund weiter. Gemeinsam mit dem Pianisten Yefim Bronfman widmet er sich einem der meist aufgeführten Klavierkonzerte überhaupt – Beethovens Klavierkonzert Nr. 5 Es-Dur op. 73. Mit Brahms’ vierter Sinfonie verabschiedet sich Andris Nelsons dann vorerst bis zum Wiedersehen in seiner dritten Exklusivkünstler-Saison 2018 / 19...

Die Konzerte mit Andris Nelsons auf der nächsten Seite im Überblick


Saison 2017/18

Jede Note erhält besondere Bedeutung, jeder Klang individuellen Ausdruck.

DI 01.05. / 20.00 Uhr

WIENER PHILHARMONIKER

GEWANDHAUSORCHESTER LEIPZIG

Andris Nelsons

Dirigent

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 F-Dur

Andris Nelsons Dirigent Yefim Bronfman Klavier

Andris Nelsons ist INNOGY-Exklusivkünstler

Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 ⋅ Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-moll op. 98

op. 93 ⋅ Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92

Andris Nelsons ist INNOGY-Exklusivkünstler

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EXKLUSIVKÜNSTLER ANDRIS NELSONS

MO 16.10. / 20.00 Uhr


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

DO 12.10. / 20.00 Uhr

SCHUMANN QUARTETT & SABINE MEYER Schumann Quartett Erik Schumann Violine Ken Schumann Violine Liisa Randalu Viola Mark Schumann Violoncello Sabine Meyer

Klarinette

Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett F-Dur KV 590 ⋅ Robert Schumann

Streichquartett Nr. 2 F-Dur op. 41 Nr. 2 ⋅ Max Reger Klarinettenquintett A-Dur op. 146 Abo Streichquartett, Schnupperabo € 23

Weitere Veranstaltungen im Abo 25.11.17 Quatuor Ebène & Antoine Tamestit 05.12.17 Baiba Skride & Friends 18.02.18 Artemis Quartett 14.06.18 David Oistrakh String Quartet

FR 13.10. / 20.00 Uhr

SO 15.10. / 16.00 Uhr

BUDAPEST FESTIVAL ORCHESTRA VLADIMIR KORNEEV: R OMÁNCE WDR Funkhausorchester Köln Liviu Petcu Dirigent Vladimir Korneev Gesang Französische Chansons & russische Romanzen

Leidenschaftlich, jugendlich und individuell: Vladimir Korneev verpasst Chansons vergangener Zeiten einen modernen Touch. In seinem Programm »ЯOMÁNCE« besingt der mehrfache Preisträger des »Bundeswettbewerb Gesang« die Würze des Lebens, seine Kraft, Intensität und Sehnsüchte. Für den Schauspieler und Sänger Korneev sind Chansons gesungene Monologe, mit denen er spielt. Geübt darin, Songs nach seinem Stil zu formen, liefert er berührende Interpretationen von französischen Chanson-Klassikern und russischen Romanzen. Abo Cabaret + Chanson € 16 / 24 / 30 / 35 / 39

34

Iván Fischer Dirigent Emanuel Ax Klavier Johann Sebastian Bach Orchestersuite Nr. 3 D-Dur BWV 1068 ⋅ Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 20 d-moll KV 466 ⋅ Peter Iljitsch Tschaikowsky Sinfonie Nr. 4 f-moll op. 36 Während des Konzerts gibt es eine kostenlose Kinderbetreuung. Anmeldung erforderlich: T 0231 – 22 696 256

Abo Orchesterzyklus III – Symphonie um Vier Sponsor HELLWEG Die Profi-Baumärkte € 19 / 39 / 60 / 76 / 88 / 98

Weitere Veranstaltungen im Abo 19.11.17 City of Birmingham Symphony Orchestra / 17.12.17 Rotterdam Philharmonic Orchestra / 21.01.18 Cappella Andrea Barca / 11.03.18 Orchestre de Paris / 29.04.18 SWR Symphonieorchester


Saison 2017/18

MO 16.10. / 20.00 Uhr

DI 17.10. / 19.00 Uhr

FR 20.10. / 20.00 Uhr

JUNGE WILDE – KSENIJA SIDOROVA

AN EVENING WITH PAT METHENY

Ksenija Sidorova

Pat Metheny Gitarre Gwilym Simcock Klavier Linda Oh Bass Antonio Sanchez Schlagzeug

Exklusivkünstlerkonzert

WIENER PHILHARMONIKER Dirigent

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93 ⋅ Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 Einführung um 19.15 Uhr

Abo Exklusivkünstler Andris Nelsons, Orchesterzyklus I – Meisterkonzerte

Piotr Londonov Scherzo-Toccata ⋅ Sergej Rachmaninow Barcarolle op. 10 Nr. 3 ⋅ Anatoly Kusyakov »Autumnal sceneries« ⋅ Semionov Viatcheslav »Red Guelder-Rose« ⋅ Moritz Moszkowski Caprice Espagnol op. 37 ⋅ Alexey Arkhipovsky »Cinderella« ⋅ Sergei Voitenko »Revelation« ⋅ Astor Piazzolla Drei Tangos ⋅ Alfred Schnittke »Revis fairy tale« Einführung um 18.15 Uhr Nach dem Konzert »meet the artist!«

Andris Nelsons ist INNOGY-Exklusivkünstler Sponsor SIGNAL IDUNA Gruppe

Abo »Junge Wilde«

€ 32 / 62 / 98 / 122 / 143 / 160 Keine Ermäßigungen verfügbar

Sponsor INNOGY

Der 20-fach »Grammy«-ausgezeichnete Gitarrist Pat Metheny geht auf Welttournee und strebt bewusst einen Ausbruch aus dem gewohnten Zyklus des Komponierens, Aufnehmens und anschließenden Tourens an. Mit bisher unbekannten Kompositionen, ausgewählten Bandkollegen und großem Spaß am Musizieren wünscht sich Pat Metheny, in neue musikalische Sphären vorzustoßen. Abo JazzNights In Zusammenarbeit mit Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH

€ 23 Weitere Veranstaltung im Abo 01.05.18 Gewandhausorchester Leipzig

Weitere Veranstaltungen im Abo 29.11.17 Edgar Moreau / 16.12.17 Rising Stars / 08.02.18 Behzod Abduraimov / 08.03.18 Nicola Benedetti / 20.03.18 Andreas Ottensamer / 25.04.18 Andrè Schuen / 08.06.18 Benjamin Grosvenor 35

€ 28 / 46 / 56 / 66 / 73 Keine Ermäßigungen verfügbar

Weitere Veranstaltung im Abo 17.02.18 Jazz at Lincoln Center Orchestra

OKTOBER

Andris Nelsons

Akkordeon


Saison 2017/18

SO 22.10. / 10.15 / 12.00 Uhr

SO 22.10. / 17.00 Uhr

MI 25.10. / 19.00 Uhr Konzerthaus Backstage

SO KLINGT NUR DORTMUND

AKUSTIKEINFÜHRUNG Brigitte Graner

1. FAMILIENKONZERT Dortmunder Philharmoniker Gabriel Feltz Dirigent Malte Arkona Moderation Expedition Orchester!

Es gibt viel zu entdecken in einem Orchester! Die Dortmunder Philharmoniker, Dirigent Gabriel Feltz und Moderator Malte Arkona laden ein zu einer ganz besonderen Expedition durch die Welt der Orchesterinstrumente – mitmachen und mitraten bei Benjamin Brittens »The Young Person’s Guide to the Orchestra«. Für die ganze Familie von 6 bis 110 Jahren

Akustikexpertin Brigitte Graner, die mit ihrem Ingenieurbüro Graner + Partner die Akustik des Konzerthauses geplant hat, weiht in das Geheimnis ein, wie es möglich ist, dass man im Dortmunder Konzertsaal auf allen Plätzen buchstäblich die fallende Stecknadel hören kann.

VERDI REQUIEM Barbara Frittoli Sopran Violeta Urmana Alt René Barbera Tenor Carlo Colombara Bass MDR Rundfunkchor hr-Sinfonieorchester Andrés Orozco-Estrada

Dirigent

Giuseppe Verdi »Messa da Requiem«

für Soli, Chor und Orchester

hörbar – Bargespräch zum Konzert Interaktive Einführung um 16.00 Uhr € 6 (inkl. Getränk)

Veranstalter Theater Dortmund €7

Abo Chorklang € 15 / 30 / 47 / 59 / 69 / 76

Weitere Familienkonzerte 04.02.18 / 15.04.18 / 17.06.18 Weitere Veranstaltungen im Abo 02.02.18 Die Schöpfung 22.03.18 Matthäus-Passion 36

Exklusiv für Abonnenten, Botschafter und Freunde des KONZERTHAUS DORTMUND Nicht im Wahlabonnement erhältlich €8


Saison 2017/18

SA 28.10. / 20.00 Uhr

Murray Perahia

OKTOBER

ACADEMY OF ST MARTIN IN THE FIELDS Klavier, Leitung

Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu »Die Geschöpfe des Prometheus« op. 43 ⋅ Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 C-Dur op. 15 ⋅ Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 c-moll op. 37

Abo Orchesterzyklus II – Meisterkonzerte € 19 / 39 / 60 / 76 / 88 / 98

37


SO KLINGT NUR DORTMUND

Saison 2017/18

NOVEMBER 2017

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Saison 2017/18

DO 02.11. / 20.00 Uhr

PUCCINI UNTER STROM

SO 05.11. / 18.00 Uhr

LA BOHÈME Leonardo Capalbo Rodolfo Simona Mihai Mimì Edwin Crossley-Mercer Schaunard Andrzej Filonczyk Marcello ´ Nahuel di Pierro Colline Nadezhda Pavlova Musetta Nikolay Fyodorov Parpignol Evgeny Ikatov Sergeant MusicAeterna Chor und Orchester Teodor Currentzis Dirigent

Franz Liszt »Évocation à la Chapelle Sixtine« ⋅ Daniel Roth »Joie, douleur et gloire de Marie« ⋅ Felix Mendelssohn Bartholdy Sonate für Orgel Nr. 3 A-Dur op. 65 ⋅ Johann Sebastian Bach Toccata und Fuge d-moll BWV 565 ⋅ Olivier Messiaen ›Offrande et Alleluia final‹ aus »Livre du Saint-Sacrement« ⋅ Franz Liszt Fantasie und Fuge über »Ad nos, ad salutarem undam«

Abo Orgel im Konzerthaus € 20

Weitere Veranstaltungen im Abo 23.02.18 Orgelrecital Hansjörg Albrecht 21.03.18 Orgelrecital Ben van Oosten 06.05.18 Orgelrecital Klaus Eldert Müller 13.06.18 Orgelrecital Balász Szabó

»La vie de bohème« in vier Bildern (konzertante Aufführung in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln)

Musik für Menschen, die Fragen stellen Bei der Arbeit mit seinem Orchester und Chor MusicAeterna nimmt er sich viel Zeit – ein Luxus, um den ihn andere Dirigenten beneiden. Doch Currentzis braucht diese Zeit, um wie er sagt, »mit dem Komponisten zu leben, das Werk mit ihm und mir selbst zu diskutieren«. Das Ergebnis sind revolutionäre neue Lesarten vermeintlich bekannter Werke. Doch »Konzerthäuser sind keine Museen«, sagt der Grieche, der dies in den vergangenen Spielzeiten in Dortmund bereits eindrücklich vor Ohren führte. 39

Einführung um 17.15 Uhr

Abo Konzertante Oper Förderer WILO-FOUNDATION, KULTURSTIFTUNG DORTMUND € 22 / 43 / 68 / 84 / 98 / 110

NOVEMBER

Giacomo Puccini »La bohème« Szenen aus

ORGELRECITAL CHRISTIAN SCHMITT


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

MO 06.11. / 19.00 Uhr

DI 07.11. / 19.00 Uhr

1. KONZERT WIENER KLASSIK Dortmunder Philharmoniker Motonori Kobayashi Dirigent Volodymyr Lavrynenko Klavier ton_bilder Luigi Maria Cherubini Ouvertüre zu »Les

deux journées ou Le porteur d’eau« (»Der Wasserträger«) ⋅ Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 G-Dur op. 58 ⋅ Franz Schubert Sinfonie Nr. 4 c-moll D 417 »Tragische« Veranstalter Theater Dortmund

DO 09.11. / 20.00 Uhr

ORKESTA MENDOZA KOPFHÖRER Holger Noltze Michael Stegemann Berg Violinkonzert

Zweifellos ist Bergs Violinkonzert eines der bedeutendsten Instrumentalkonzerte des 20. Jahrhunderts. Entsprechend reichhaltig ist die Aufnahmegeschichte des »Dem Andenken eines Engels« gewidmeten Werks, mit dem sich die beiden Musikwissenschaftler in dieser Ausgabe des »Kopfhörers« genauer befassen.

€ 20

Das Werk live im Konzerthaus Fr 17.11.17 / 20.00 Uhr

Weitere Konzerte Wiener Klassik 12.02.18 / 25.06.18

Abo Kopfhörer Nicht im Wahlabonnement erhältlich

Multi-Instrumentalist und Bandleader Sergio Mendoza überschreitet die amerikanisch-mexikanische Grenze nicht nur biografisch, sondern insbesondere musikalisch: Aufgewachsen mit Cumbia, Mambo, Rancheras und Mariachi im Ohr, vereinte Mendoza diese Einflüsse mit Rock ’n’ Roll, Big-Band-Sounds und Elek­ tronik. Mit seinem Orkesta Mendoza kreiert er so eine mexikanisch-amerikanische Fusion, die keine Mauern kennt. Abo World Music Förderer SPARKASSE DORTMUND € 29

€ 10 € 5 für Freundeskreis-Mitglieder

40

Weitere Veranstaltungen im Abo 20.01.18 Afro-Cuban All Stars 10.02.18 New York Gypsy All Stars 17.03.18 Avi Avital – Between Worlds 16.05.18 Susana Baca


Saison 2017/18

OHRENÖFFNER FÜR KIDS

FR 10.11. / 19.15 Uhr

FR 10.11. / 20.00 Uhr

RHINO-KIDS Anne Kussmaul

Zum Auftakt können die Rhino-Kids die Pianisten-Legende Maria João Pires und den jungen Nachwuchskünstler Miloš Popović mit einem abwechslungsreichen Programm an den Tasten erleben. Eintritt frei

Einführungen für Kinder

Weitere Veranstaltungen für Rhino-Kids 19.11.17 City of Birmingham Symphony Orchestra / 17.02.18 Jazz at Lincoln Center Orchestra / 18.03.18 Avi Avital – Vier Jahreszeiten / 08.06.18 »Junge Wilde« – Benjamin Grosvenor

Fünfmal pro Saison heißt das KONZERTHAUS DORTMUND Kinder auf ganz besondere Weise willkommen: Dann nimmt Musikvermittlerin Anne Kussmaul Kinder im Alter zwischen 6 und 12 Jahren vor dem Konzert mit hinter die Bühne, stellt musikalische Motive und Schlüsselstellen des jeweiligen Konzertprogramms vor, demonstriert Instrumente und lädt zum Mitmachen ein. Auf diese Weise vorbereitet, besuchen die Rhino-Kids anschließend mit ihren Eltern das Konzert, dem sie so auch ohne Moderation oder kindgerechte Präsentation folgen können.

KLAVIERABEND MARIA JOÃO PIRES & MILOŠ POPOVIC´ Robert Schumann Drei Romanzen op. 28 ⋅ Franz Schubert Drei Klavierstücke D 946 ⋅ Robert Schumann »Waldszenen« op. 82 ⋅

»Bilder aus Osten« op. 66

Abo Meisterpianisten Förderer FREUNDE DES KONZERTHAUS DORTMUND E. V. € 24 / 30 / 37 / 44

Weitere Veranstaltungen im Abo 31.01.18 Klavierabend Jan Lisiecki 04.03.18 Klavierabend Evgeni Koroliov 21.04.18 Klavierabend Piotr Anderszewski 17.05.18 Klavierabend Fazıl Say

41

NOVEMBER

Anmeldung erforderlich: T 0231 – 22 696 256


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

SO 12.11. / 11.00 Uhr

MOZART MATINEE Nationales Sinfonieorchester der Ukraine Volodymyr Sirenko Dirigent Cristiana Neves Custódio Horn Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 »Jupiter« ⋅ Richard Strauss

Konzert für Horn und Orchester Nr. 1 EsDur op. 11 ⋅ Antonín Dvorák ˇ Sinfonie Nr. 7 d-moll op. 70

SO 12.11. / 18.00 Uhr

LIEDERABEND FLORIAN BOESCH Florian Boesch Bassbariton Justus Zeyen Klavier Franz Schubert ›Waldesnacht‹ D 708 ⋅ ›Auf

der Brücke‹ D 853 ⋅ ›Der Pilgrim‹ D 794 ⋅ ›Der Schiffer‹ D 536 ⋅ Hugo Wolf »MörikeLieder« (Auswahl) ⋅ Robert Schumann »Liederkreis« 12 Gesänge von Joseph von Eichendorff op. 39

Veranstalter Mozart Gesellschaft Dortmund e. V.

DI 14. / MI 15.11. / 20.00 Uhr

2. PHILHARMONISCHES KONZERT Dortmunder Philharmoniker Gabriel Feltz Dirigent Nikolai Tokarev Klavier hoffnungs_schimmer Richard Wagner Ouvertüre zu »Tannhäuser

und der Sängerkrieg auf Wartburg« WWV 70 ⋅ Franz Liszt »Totentanz« Paraphrase über »Dies irae« für Klavier und Orchester ⋅ Thomas Adès »Asyla« op. 17 ⋅ Richard Wagner Vorspiel und Liebestod aus »Tristan und Isolde« WWV 90

WirStimmenEin – Einführung um 19.15 Uhr Abo Liederabend

€ 17 / 26 / 32 / 35 / 43 Förderer THEATER- UND KONZERTFREUNDE DORTMUND E. V.

Veranstalter Theater Dortmund € 19 / 24 / 30 / 34 / 39 / 42

€ 29

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Saison 2017/18

FR 17.11. / 20.00 Uhr

SO 19.11. / 16.00 Uhr

CITY OF BIRMINGHAM SYMPHONY ORCHESTRA

Musiker der MCO Academy am Orchesterzentrum | NRW Teodor Currentzis Dirigent Isabelle Faust Violine

˙ Mirga Gražinyte-Tyla Vilde Frang Violine

Alban Berg Konzert für Violine und Orchester »Dem Andenken eines Engels« ⋅ Gustav Mahler Sinfonie Nr. 1 D-Dur

Konzert für Violine und Orchester h-moll op. 61 ⋅ Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 6 F-Dur op. 68 »Pastorale«

Abo Orchesterzyklus I – Meisterkonzerte Sponsor SIGNAL IDUNA Gruppe € 17 / 35 / 55 / 68 / 80 / 88

Dirigentin

Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zu »Die Zauberflöte« KV 620 ⋅ Edward Elgar

Rhino-Kids – kindgerechte Einführung um 15.15 Uhr. Konzertbesuch und Einführung für Kinder kostenlos. Während des Konzerts gibt es eine kostenlose Kinder­ betreuung. Anmeldung erforderlich: T 0231 – 22 696 256

KOPFNOTEN – EINE KLEINE GESCHICHTE DES ORCHESTERS Michael Stegemann

Vortrag

Befreiungsschläge – die Emanzipation des Orchesters im frühen 19. Jahrhundert

Mit den ersten, vom kunstbeflissenen Bürgertum betriebenen Konzertgesellschaften und Konzertbauten befreite sich das Orchester aus den Zwängen des Hofes und der Kirche. Aufgrund der Konkurrenz waren die Musiker freilich zu immer höherer Professionalität gefordert, in deren Zuge auch ein neues Amt entstand: der Dirigent. Wo bisher der Konzertmeister oder der Komponist (vom Cembalo oder Klavier aus) die Einsätze gegeben hatte, da waren nun Hector Berlioz und Felix Mendelssohn Bartholdy die ersten »Magier des Taktstocks«. Ort Orchesterzentrum | NRW Brückstraße 47 / 44135 Dortmund

Abo Orchesterzyklus III – Symphonie um Vier Sponsor HELLWEG Die Profi-Baumärkte € 17 / 35 / 55 / 68 / 80 / 88

Abo Kopfnoten Nicht im Wahlabonnement erhältlich In Zusammenarbeit mit Orchesterzentrum | NRW €8

43

NOVEMBER

MAHLER CHAMBER ORCHESTRA

MO 20.11. / 18.30 Uhr


SO KLINGT NUR DORTMUND

Saison 2017/18

BRATSCHER IM PORTRÄT Antoine Tamestit

44


Saison 2017/18

WIDER DEN WITZ Das Porträt Antoine Tamestit holt die Viola ins Zentrum der Bühne

Es ist ein solch emotionales Werk, so tiefgründig – das berührendste Stück, das man sich vorstellen kann: lyrisch, dramatisch und niemals minimalistisch, schräg oder schroff.

Wohnhaft in Paris, zu Hause in Dortmund: Antoine Tamestit kehrt zurück ans KONZERTHAUS DORTMUND.

Als Bratscher hat man’s nicht leicht – als langsam und begriffsstutzig verspottet, in unzähligen Witzen verlacht und von Komponisten chronisch missachtet. Doch es gibt Hoffnung: Eine neue Generation Musiker schickt sich an, das Image des Instruments zu revidieren und seine wahren Möglichkeiten unter Beweis zu stellen – allen voran ein in Dortmund bestens bekannter Bratscher namens Antoine Tamestit. Bereits als »Junger Wilder« der zweiten Generation nutzte der Franzose die programmatische Freiheit der Reihe, um Werke von Bach bis Benjamin, von Viola solo bis zum Liedrecital auf den Spielplan zu setzen. Künstlerisch gereift, setzt er diesen Weg in der Saison 2017/18 mit einem aus vier Konzerten bestehenden Porträt fort. 45

Dass Tamestit aber auch vor modernen und mitunter schrägen Klängen nicht zurückschreckt, beweist er als Solist in Jörg Widmanns Violakonzert, das er selbst im Oktober 2015 uraufführte. Dieses ihm gewidmete Werk steckt voller Überraschungen und präsentiert sich zweifellos als avancierte Komposition des 21. Jahrhunderts, die den Solisten auf eine Reise schickt. Einerseits ist es eine Erkundungsreise für das Instrument: Nach und nach entdeckt der Solist die Einzelteile seiner Stradivari und ihre klanglichen Möglichkeiten – den Kinnhalter, die Saiten, zunächst im Pizzicato, dann im beidhändigen Pizzicato, und erst nach zwölf Notenseiten folgt erstmals der Griff zum Bogen, der in einer langsam aufgebauten Steigerung der

PORTRÄT ANTOINE TAMESTIT

Zum Auftakt macht Antoine Tamestit den Abend zur Nacht. »Round Midnight« heißt das Programm nach einem Jazz-Klassiker, an den sich Tamestit mit dem Quatuor Ebène wagt. Dieses »Streichquartett, das sich mühelos in eine Jazz-Band verwandelt«, wie die »New York Times« es formuliert, begeistert seit Jahren die Musikszene mit seiner stilistischen Vielseitigkeit und ist daher wie gemacht für einen Abend, der sich von anspruchsvoller Kammermusik zu Jazz-Standards und wieder zurück bewegt. Den Abschluss dieses Konzerts bildet Arnold Schönbergs Sextett »Verklärte Nacht«, dessen frühe Opuszahl 4 auf den spätromantischen Charakter des Werks hinweist und über das Tamestit sagt:


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

Dynamik und des Ausdrucks kulminiert. Im wörtlichen Sinne ist es darüber hinaus auch eine Reise durch das Orchester, nimmt der Solist doch im Laufe des Werks sieben verschiedene Positionen auf der Bühne ein und bewegt sich zwischen den Orchestermusikern, tritt mit einzelnen in einen geradezu kammermusikalischen Dialog und nutzt die Wirkung des Raumklangs.

Das ist ein Witz von Jörg, dass die Bratschisten immer einen Weg in der Musik suchen. Wir wissen nicht immer, ob wir Kammermusiker oder Solist sind, ob wir Recitals spielen wollen oder mit Orchester. Das jedoch weiß Antoine Tamestit: Er möchte dies alles sein und als Kammermusiker, als Solist mit und ohne Orchester und als »Liedbegleiter« dem Dortmunder Publikum das »menschlichste aller Instru­ mente«, die Viola, näherbringen. Durch ihre Mittellage ist sie von Komponisten allzu häufig mit langweiligen Füllstimmen betraut, doch gerade diese Mittellage gibt der Bratsche eine Klangqualität, die der menschlichen Stimme sehr ähnlich ist und mit ihr auf besondere Weise verschmelzen kann. Diesen Umstand macht sich Antoine Tamestit nicht nur bei der Suche nach musikalischer Inspiration zu eigen, die er insbesondere bei Sängern findet – bei der Atmung, dem Legato, der Lyrik der Vokalmusik –, sondern auch bei der Konzertgestaltung: Ein Liederabend mit der Sopranistin Christiane Karg und dem Pianisten Malcolm Martineau beleuchtet diese Verwandtschaft der Klangfarben und bringt selten gehörtes Repertoire auf die Bühne. Neben Liedern und Liedbearbeitungen für Singstimme, Viola und Klavier

steht auch Franz Schuberts berühmte Arpeggione-Sonate auf dem Programm. Hätte nicht Schubert eine Sonate für dieses kuriose Instrument geschrieben, das einer mit dem Bogen gestrichenen Gitarre ähnelt, wäre es wohl inzwischen restlos in Vergessenheit geraten. Zwar wird das Werk heute nicht mehr auf der Arpeggione dargeboten, doch in Bearbeitungen für Viola oder Cello ist es von den Spielplänen nicht wegzudenken und für Antoine Tamestit ein Kindheits-Stück, das ihn von klein auf begleitet. Im Rahmen seines Porträts am KONZERTHAUS DORTMUND macht Tamestit dieses Werk nun zum Gegenstand eines öffentlichen Meisterkurses, der drei ausgewählten Studenten die Möglichkeit gibt, mit dem weltweit gefragten Solisten zu arbeiten. Allen Interessierten bietet dieser Meisterkurs am Vorabend des Liederabends mit Christiane Karg die Gelegenheit, die vielfältigen Facetten der Sonate kennenzulernen.

Das ist das Stück meiner Kindheit. Wenn ich es hörte, war ich immer wie hypnotisiert und dachte, das ist das Traumstück schlechthin. Wer nun noch glaubt, Bratscher seien Freaks, mache sich selbst ein Bild: Ein Solo-Abend in der Reihe »Musik für Freaks« rundet das Porträt des umtriebigen Künstlers ab. Das Programm basiert auf einer Lieblingskombination des Solisten: Werke des Barock treffen auf Zeitgenössisches. In klugen Gegenüberstellungen hinterfragt Tamestit die vorgefassten Erwartungen der Hörer, indem er beispielsweise Ligetis Chaconne chromatique der berühmten Bach-Chaconne gegenüberstellt 46

und die Frage aufwirft, welches Stück wohl das moderne ist. Ligeti sucht nach den Wurzeln der Form im Tanz, während Bach ein komplexes Werk voller Variationen und überraschender Harmonien schreibt.

Es ist ein bisschen freaky, aber ich möchte, dass das Publikum sieht, wie modern Barockmusik einerseits und wie zugänglich und lebensnah zeitgenössische Musik andererseits sein kann. Freak hin, Bratschenwitze her: Das vierteilige Porträt dieses Virtuosen bietet die einmalige Chance liebgewonnene Vorurteile zu hinterfragen, außergewöhnliches Repertoire zu entdecken und einen langjährigen Freund erneut in Dortmund willkommen zu heißen. Willkommen zu Hause, Antoine!

Alle Veranstaltungen mit Antoine Tamestit auf der nächsten Seite im Überblick


Saison 2017/18

SA 25.11. / 20.00 Uhr

SA 10.03. / 20.00 Uhr

FR 20.04. / 20.00 Uhr

QUATUOR EBÈNE & ANTOINE TAMESTIT

PROBENEINBLICK

ANTOINE TAMESTIT & CHRISTIANE KARG

Pierre Colombet Violine Gabriel Le Magadure Violine Adrien Boisseau Viola Raphaël Merlin Violoncello Antoine Tamestit Viola Antoine Lederlin Violoncello

»Round Midnight«, »Night and Day« u. a. ⋅ Arnold Schönberg »Verklärte Nacht« op. 4 für Streichsextett

Porträt-Künstler Antoine Tamestit gibt Einblick in seine Arbeit an Jörg Widmanns Bratschenkonzert. Jörg Widmann Viola Concerto

SO 11.03. / 16.00 Uhr ORCHESTRE DE PARIS

DI 06.02. / 20.00 Uhr

Daniel Harding Dirigent Antoine Tamestit Viola

ANTOINE TAMESTIT SOLO

Jörg Widmann Viola Concerto ⋅ Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9 D-Dur

Antoine Tamestit

Viola

Georg Philipp Telemann Fantasia Nr. 12

a-moll TWV 40:25 für Violine solo, Fassung für Viola d-moll ⋅ Olga Neuwirth »Weariness Heals Wounds I« für Viola solo ⋅ Heinrich Ignaz Franz Biber Sonate XVI »Der Schutzengel« aus »Rosenkranz-Sonaten« ⋅ György Ligeti Chaconne chromatique aus Sonate für Viola solo ⋅ Johann Sebastian Bach Partita für Violine solo Nr. 2 d-moll BWV 1004, Fassung für Viola

DO 19.04. / 18.00 Uhr ÖFFENTLICHER MEISTERKURS ANTOINE TAMESTIT Antoine Tamestit unterrichtet drei ausgewählte Studenten im Rahmen einer öffentlichen Masterclass. Gegenstand ist Schuberts Arpeggione-Sonate.

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Christiane Karg Sopran Antoine Tamestit Viola Malcolm Martineau Klavier Charles Martin Loeffler Vier Poèmes für

Gesang, Viola und Klavier op. 5 (Auszüge) ⋅

Hugo Wolf Geistliche Lieder aus »Spanisches Liederbuch« (Auszüge) ⋅ Gija Kantscheli »Caris Mere« für Sopran und Viola ⋅ Franz Schubert »Auf dem Strom« für Singstimme,

Horn und Klavier D 943, Fassung für Viola ⋅ Sonate für Arpeggione und Klavier a-moll D 821 ⋅ »Der Hirt auf dem Felsen« D 965

PORTRÄT ANTOINE TAMESTIT

Round Midnight Henri Dutilleux »Ainsi la nuit« ⋅ Jazzstandards

Orchestre de Paris Daniel Harding Dirigent Antoine Tamestit Viola


Saison 2017/18

DI 21.11. / 20.00 Uhr

Do 23.11. / 20.00 Uhr

SA 25.11. / 20.00 Uhr

SO KLINGT NUR DORTMUND

Porträt Antoine Tamestit

MUSIK FÜR FREAKS – SIMONE RUBINO Simone Rubino

Perkussion

Alexej Gerassimez »Asventuras« für kleine Trommel ⋅ Roberto Bocca »Esegesi« für Vibrafon ⋅ »Tangaccio« für Marimbafon ⋅ Carlo Boccadoro »Power Station« für Schlagwerk ⋅ Simone Rubino Choral für Marimbafon ⋅ Bruce Hamilton »Interzones« für Vibrafon und Tonband ⋅ Casey Cangelosi »Bad Touch« für Performer und Playback ⋅ Iannis Xenakis »Rebonds B« für Schlagwerk

GERHARD POLT & DIE WELL-BRÜDER AUS’M BIERMOOS Gehobene Unterhaltung mit humanitärem Beigeschmack

Der Menschenkenner Polt bespiegelt die Abgründe des Bayern an sich, ohne ihn dem unreflektierten Gelächter des homo googleensis preiszugeben, und die Well-Brüder liefern den Soundtrack zum Panoptikum Bavaricum. Ein bayerischer Abend der besonderen Art – fernab von weiß-blauer Weißwurstidylle und Bierseligkeit.

Abo »Musik für Freaks«

QUATUOR EBÈNE & ANTOINE TAMESTIT Pierre Colombet Violine Gabriel Le Magadure Violine Adrien Boisseau Viola Raphaël Merlin Violoncello Antoine Tamestit Viola Antoine Lederlin Violoncello Round Midnight Henri Dutilleux »Ainsi la nuit« ⋅ Jazzstandards

»Round Midnight«, »Night and Day« u. a. ⋅ Arnold Schönberg »Verklärte Nacht« op. 4 für Streichsextett

Abo Cabaret + Chanson

Abo Porträt Antoine Tamestit, Streichquartett

€ 16 / 24 / 30 / 35 / 39

€ 23

€ 20

Weitere Veranstaltungen im Abo 06.02.18 Antoine Tamestit Solo 11.03.18 Orchestre de Paris 20.04.18 Antoine Tamestit & Christiane Karg 48


Saison 2017/18

SO 26.11. / 18.00 Uhr

Yannick Nézet-Séguin Dirigent Marie-Nicole Lemieux Sopran Jean-Guihen Queyras Violoncello

KONZERTKINO – LEGENDEN DES TAKTSTOCKS Ulrich Schardt

Moderation

Claudio Abbado im Filmporträt

Abo Orchesterzyklus II – Meisterkonzerte

Als einer der führenden Dirigenten seiner Zeit wirkte Claudio Abbado bis 1986 als Musik­ direktor an der Mailänder Scala, wechselte dann zur Wiener Staatsoper und wurde als Nachfolger Karajans zum Künstlerischen Leiter der Berliner Philharmoniker gewählt. Live beim »Carinthischen Sommer« am 27. August 1979 aufgenommen, zeigt der Film die Interpretation des 46-jährigen Abbados von Pergolesis berühmtem Stabat Mater in der barocken Stiftskirche Ossiach.

€ 19 / 39 / 60 / 76 / 88 / 98

Giovanni Battista Pergolesi Stabat Mater

Pierre Mercure »Kaléidoscope« ⋅ Hector Berlioz »Les nuits d’été« op. 7 ⋅ Camille Saint-Saëns Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 a-moll op. 33 ⋅ Edward Elgar

»Enigma«-Variationen op. 36

Abo Konzertkino Nicht im Wahlabonnement erhältlich € 10

49

MI 29.11. / 19.00 Uhr

JUNGE WILDE – EDGAR MOREAU Edgar Moreau Violoncello David Kadouch Klavier César Franck Sonate für Violoncello und Klavier A-Dur ⋅ Francis Poulenc Sonate für Violoncello und Klavier ⋅ Rita Strohl Sonate für Violoncello und Klavier »Titus et Bérénice« Einführung um 18.15 Uhr Nach dem Konzert »meet the artist!«

Abo »Junge Wilde« Sponsor INNOGY € 23

NOVEMBER

ORCHESTRE MÉTROPOLITAIN DE MONTRÉAL

MO 27.11. / 19.00 Uhr


SO KLINGT NUR DORTMUND

Saison 2017/18

DEZEMBER 2017

50


Saison 2017/18

SO 03.12. / 11.00 Uhr

MO 04.12. / 19.00 Uhr

DI 05.12. / 20.00 Uhr

1. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE Philharmonie Pilsen Jan Schultsz Dirigent Julian Pflugmann Klavier Anton Reicha Ouvertüre C-Dur op. 24 ⋅ Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Kla-

vier und Orchester Nr. 17 G-Dur KV 453 ⋅ Josef Myslivecek ˇ Sinfonia D-Dur ⋅ Joseph Haydn Sinfonie Nr. 104 D-Dur Hob. I:104 »Salomon«

Dortmunder Philharmoniker Gabriel Feltz Dirigent Hollywood Hits – Odyssee

Willkommen in Hollywood! In dieser Spielzeit zieht es Gabriel Feltz und die Dortmunder Philharmoniker zu fantastischen Abenteuern an entlegene Orte, ins Weltall, von der Zukunft in die Vergangenheit und in wundersame Traumwelten. Veranstalter Theater Dortmund

Veranstalter Mozart Gesellschaft Dortmund e. V.

€ 12

€ 17 / 26 / 32 / 35 / 43

Weitere Konzerte für junge Leute 26.02.18 / 23.04.18

BAIBA SKRIDE & FRIENDS Baiba Skride Violine Gergana Gergova Violine Brett Dean Viola Amihai Grosz Viola Alban Gerhardt Violoncello Wolfgang Amadeus Mozart Streichquintett C-Dur KV 515 ⋅ Brett Dean »Epitaphs« ⋅ Johannes Brahms Streichquintett Nr. 2

G-Dur op. 111

Abo Streichquartett € 23

51

DEZEMBER

MOZART MATINEE


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

MI 06.12. / 20.00 Uhr

SA 09.12. / 18.00 Uhr

WEIHNACHTSKONZERTE 2017 DER CHORAKADEMIE WEIHNACHTSORATORIUM Ana Quintans Sopran Lenneke Ruiten Sopran Helena Rasker Alt Christopher Ainslie Alt Valerio Contaldo Tenor Fabio Trümpy Tenor James Platt Bass Yorck Felix Speer Bass Les Musiciens du Louvre Marc Minkowski Dirigent

Chöre der Chorakademie am KONZERTHAUS DORTMUND

Weihnachtliche Lieder im Advent mit den Chören der Chorakademie Dortmund. Eine fröhliche Einstimmung auf Weihnachten für die ganze Familie. Vorverkauf ab 01.09.17 € 17 / 23 / 26 / 30 / 33 / 36

Johann Sebastian Bach Weihnachtsoratorium

SO 10.12. / 11.00 / 16.00 Uhr

WEIHNACHTSKONZERTE 2017 DER CHORAKADEMIE Chöre der Chorakademie am KONZERTHAUS DORTMUND

Weihnachtliche Lieder im Advent mit den Chören der Chorakademie Dortmund. Eine fröhliche Einstimmung auf Weihnachten für die ganze Familie. Veranstalter Chorakademie am KONZERTHAUS DORTMUND e. V. Vorverkauf ab 01.09.17

BWV 248 (Kantaten 1, 2, 4 und 6)

€ 17 / 23 / 26 / 30 / 33 / 36

Schnupperabo 30 % Rabatt für Abonnenten der Reihe Chorklang € 15 / 30 / 47 / 59 / 69 / 76

52


Saison 2017/18

DI 12. / MI 13.12. / 20.00 Uhr

Dortmunder Philharmoniker Dmitri Liss Dirigent Augustin Hadelich Violine lebens_wege Jean Sibelius Konzert für Violine und Orchester d-moll op. 47 ⋅ Peter Iljitsch Tschaikowsky

»Manfred«-Sinfonie h-moll op. 58

WirStimmenEin – Einführung um 19.15 Uhr

Veranstalter Theater Dortmund € 19 / 24 / 30 / 34 / 39 / 42

FR 15.12. / 20.00 Uhr

JOCHEN MALMSHEIMER & UWE RÖSSLER UND SEIN TIFFANY-ENSEMBLE

LUDWIG & BARBARA

Jauchzet, frohlocket!

Ludwig Ensemble Barbara Hannigan

… ist eine Aufforderung zu einem bestimmten Verhalten, aber auch ein wunderbarer Weihnachtsvorahnungs- und -vorfreudeabend mit dem Tiffany-Ensemble unter der Leitung von Uwe Rössler, das für den zarten Schmelz, aber auch die eine oder andere Weihnachtsüberraschung der besonderen musikalischen Art sorgt, während Jochen Malmsheimer dem Knusperhäuschen ein wenig die Zuckerglasur abknibbelt und die weltlichen Aspekte dieses deutschesten aller Zentralfeste herausmodelliert, auf dass man gestärkt in die Feiertage gehe und allenthalben Freude sei und den Menschen ein Wohlgefallen. € 16 / 24 / 30 / 35 / 39

53

Sopran, Dirigentin

Claude Debussy »Syrinx« für Flöte solo ⋅ Arnold Schönberg »Verklärte Nacht« op. 4, Fassung für Streichorchester ⋅ Alban Berg »Lulu-Suite« ⋅ George Gershwin Suite aus

»Girl Crazy«

Abo Orchesterzyklus I – Meisterkonzerte Sponsor SIGNAL IDUNA Gruppe € 20 / 24 / 28 / 37 / 46 / 55

DEZEMBER

3. PHILHARMONISCHES KONZERT

DO 14.12. / 20.00 Uhr


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

SA 16.12. / 17.00 Uhr

JUNGE WILDE – RISING STARS Emmanuel Tjeknavorian Violine Ellen Nisbeth Viola Tamás Pálfalvi Trompete Christoph Sietzen Perkussion Quatuor Van Kuijk Bjørn Woll Moderation

Auch in diesem Jahr haben die Mitgliedshäuser der European Concert Hall Organisation (ECHO) aus den Nachwuchskünstlern Europas ihre »Rising Stars« gekürt. In Dortmund sind sie zu Gast in der Reihe »Junge Wilde« und gestalten einen Abend unterschiedlichster musikalischer Spielarten.

SO 17.12. / 16.00 Uhr

FRISCHER WIND FÜR DIE OHREN

ROTTERDAM PHILHARMONIC ORCHESTRA Yannick Nézet-Séguin Dirigent Nicholas Angelich Klavier Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 27 B-Dur KV 595 ⋅ Anton Bruckner Sinfonie Nr. 4 Es-Dur »Romantische« Während des Konzerts gibt es eine kostenlose Kinderbetreuung. Anmeldung erforderlich: T 0231 – 22 696 256

Abo Orchesterzyklus III – Symphonie um Vier Förderer FREUNDE DES KONZERTHAUS DORTMUND E. V.

Abo »Junge Wilde«

Sponsor HELLWEG Die Profi-Baumärkte

Sponsor INNOGY

€ 19 / 39 / 60 / 76 / 88 / 98

€ 29

54

Rossinis »Barbier von Sevilla« – ein Schlüsselwerk der komischen Oper Die ironischen Zwischentöne und der subtile Humor, die fest in Rossinis Partitur verankert sind, sind wie gemacht für einen Dirigenten wie Jérémie Rhorer und sein Ensemble Le Cercle de l’Harmonie, die darin ihre viel gepriesenen dramatischen Fähigkeiten unter Beweis stellen können. »Eine nahezu perfekte konzertante Aufführung, totale musikalische Glücksgefühle bei den Besuchern!« ist aus Paris zu lesen – nicht weniger ist für den »Barbier« in Dortmund zu erwarten.


Saison 2017/18

DI 19.12. / 19.00 Uhr

MI 20.12. / 20.00 Uhr

DER BARBIER VON SEVILLA Florian Sempey Figaro Kate Lindsey Rosina Michele Angelini Il Conte d’Almaviva Peter Kálmán Don Bartolo Robert Gleadow Don Basilio Annunziata Vestri Berta Guillaume Andrieux Fiorello Le Cercle de l’Harmonie Jérémie Rhorer Dirigent Gioachino Rossini »Il barbiere di Siviglia«

Einführung um 18.15 Uhr

Abo Konzertante Oper Förderer WILO-FOUNDATION, KULTURSTIFTUNG DORTMUND

LONDON SYMPHONY ORCHESTRA Sir Simon Rattle Dirigent Krystian Zimerman Klavier Richard Strauss »Metamorphosen« Studie für 23 Solostreicher ⋅ Richard Wagner Vorspiel und Liebestod aus »Tristan und Isolde« WWV 90 ⋅ Leonard Bernstein Sinfonie Nr. 2 »The Age of Anxiety«

€ 17 / 35 / 55 / 68 / 80 / 88 Abo Orchesterzyklus II – Meisterkonzerte Projektsponsoren MURTFELDT KUNSTSTOFFE, JAEGER GRUPPE € 28 / 56 / 89 / 111 / 130 / 145

55

DEZEMBER

Opera buffa in zwei Akten (konzertante Aufführung in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln)


SO KLINGT NUR DORTMUND

Saison 2017/18

JANUAR 2018

56


Saison 2017/18

MO 08.01. / 18.30 Uhr

SA 20.01. / 20.00 Uhr

SO 21.01. / 16.00 Uhr

KOPFNOTEN – EINE KLEINE GESCHICHTE DES ORCHESTERS Michael Stegemann

Vortrag

In seinem »Grand Traité d’instrumentation et d’orchestration modernes« (1844), der ersten großen Instrumentationslehre, entwarf Berlioz ein ideales Orchester aus 120 Musikern. Dabei ging es ihm nicht um Quantität, sondern um Qualität – um »mannigfachste Schattierungen und reichste Klangfarben«, so wie er sie selbst in seinen Werken umgesetzt hat. Komponisten wie Richard Wagner oder Nikolai Rimsky-Korsakow folgten seinem Beispiel und schufen ein Orchester, wie es die Welt noch nicht gehört hatte. Ort Orchesterzentrum | NRW Brückstraße 47 / 44135 Dortmund

AFRO-CUBAN ALL STARS Mittlerweile behauptet ja jeder Kubaner, er sei irgendwie mit dem Buena Vista Social Club bekannt oder habe schon mal mit ihm gespielt. Wenn aber heutzutage jemand von sich sagen kann, die Geschichte dieses legendären Ensembles mitgeschrieben zu haben, dann ist das Juan de Marcos González, der als Bandleader der Afro Cuban All Stars die junge Elite der kubanischen Musik versammelt und ihr neue Wege weist. Auf Basis alter Big-BandAr­rangements entwickelt er neue, moderne Ausdrucksformen im Geist der Tradition.

CAPPELLA ANDREA BARCA Sir András Schiff Klavier, Leitung Schaghajegh Nosrati Klavier Johann Sebastian Bach Konzert für zwei Klaviere c-moll BWV 1060 ⋅ Wolfgang Amadeus Mozart Bläserserenade c-moll KV 388 ⋅ Johann Sebastian Bach Konzert für zwei Klaviere c-moll BWV 1062 ⋅ Ricercar a 6 voci aus »Musikalisches Opfer« BWV 1079 ⋅ Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester c-moll KV 491 Während des Konzerts gibt es eine kostenlose Kinderbetreuung. Anmeldung erforderlich: T 0231 – 22 696 256

Abo World Music Abo Orchesterzyklus III – Symphonie um Vier Abo Kopfnoten Nicht im Wahlabonnement erhältlich

Förderer SPARKASSE DORTMUND Sponsor HELLWEG Die Profi-Baumärkte € 20 / 30 / 38 / 45 / 50

In Zusammenarbeit mit Orchesterzentrum | NRW

€ 17 / 35 / 55 / 68 / 80 / 88

€8 57

JANUAR

Größenwahn und Klangrausch – das Orchester der Romantik


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

DI 23. / MI 24.01. / 20.00 Uhr

4. PHILHARMONISCHES KONZERT

FR 26.01. / 20.00 Uhr

Dortmunder Philharmoniker Andreas Spering Dirigent Alexej Gorlatch Klavier

MAHLER CHAMBER ORCHESTRA

schicksals_mächte Frank Zabel »Le suicide beau« Poem pour

Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60 ⋅ Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 Es-Dur op. 97 »Rheinische«

orchestre d’après Stéphane Mallarmé (Urauf­ führung) ⋅ Wolfgang Amadeus Mozart Konzert für Klavier und Orchester Nr. 24 c-moll KV 491 ⋅ Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-moll op. 67

Daniele Gatti

Dirigent

hörbar – Bargespräch zum Konzert Interaktive Einführung um 19.00 Uhr € 6 (inkl. Getränk)

WirStimmenEin – Einführung um 19.15 Uhr Abo Orchesterzyklus II – Meisterkonzerte Veranstalter Theater Dortmund

SINGEN, UM ZU HÖREN

Sponsor MERCEDES-BENZ Niederlassung Dortmund

€ 19 / 24 / 30 / 34 / 39 / 42 € 17 / 35 / 55 / 68 / 80 / 88

58

Chorprojekt lädt zum Mitsingen ein Mit einem Wochenend-Workshop für Gesangsneulinge ebenso wie für Sänger mit Vorkenntnissen lädt das Konzerthaus alle Interessierten ein, Auszüge aus großen Chorwerken in einem Kompaktprojekt einzustudieren und auf diese Weise genauer kennen zu lernen. Dank teilweise vereinfachter Arrangements ist anspruchsvolle Chorliteratur so jedem zugänglich. Ziel der Proben ist nicht die Erarbeitung einer aufführungsreifen Interpretation, sondern Freude an der Musik und das bessere Verständnis der Komposition. Abgerundet wird das Projekt durch den Besuch der Aufführung im KONZERTHAUS DORTMUND.


Saison 2017/18

SA 27. / SO 28.01. / 15.00 Uhr

SA 27.01. / 20.00 Uhr

SO 28.01. / 11.00 Uhr

DORTMUND SINGT… DIE SCHÖPFUNG Joachim Gerbens

Leitung

Von der Schaffung des Lichts über die Kreation der Tiere bis hin zum großen Chorsatz über die Schöpfung des Menschen bietet Haydns Oratorium »Die Schöpfung« auch für Hobbysänger reichlich Material. Workshop Jeweils 15.00 – 18.00 Uhr

Anmeldung erforderlich: T 0231 – 22 696 256

Nicht im Wahlabonnement erhältlich € 120 (inkl. Konzertkarte)

OZM | SYMPHONY Sinfonieorchester des Orchesterzentrum | NRW Pedro Halffter Dirigent Leonel Morales Klavier Pedro Halffter Neues Werk (Uraufführung) ⋅ Sergej Rachmaninow Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-moll op. 18 ⋅ Richard Wagner »Götterdämmerung« WWV 86D,

Fassung für Orchester von Pedro Halffter

Dogma Chamber Orchestra Mikhail Gurewitsch Leitung Anna Maria Wünsch Viola Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 29 A-Dur KV 201 ⋅ Franz Anton Hoffmeister Konzert für Viola und Orchester D-Dur ⋅ Franz Schubert Sinfonie Nr. 5 B-Dur D 485

Veranstalter Mozart Gesellschaft Dortmund e. V. € 17 / 26 / 32 / 35 / 43

Veranstalter Orchesterzentrum | NRW € 12,50 € 7 ermäßigt

59

JANUAR

Konzertbesuch Fr 02.02.18 / 20.00 Uhr

MOZART MATINEE


Saison 2017/18

SO 28.01. / 18.00 Uhr

MI 31.01. / 20.00 Uhr

SO KLINGT NUR DORTMUND

KLAVIERABEND JAN LISIECKI KOPFHÖRER Holger Noltze Michael Stegemann Schubert Sinfonie Nr. 8 C-Dur D 944 »Die Große«

Frédéric Chopin Nocturnes op. 55 ⋅ Robert Schumann »Nachtstücke« op. 23 ⋅ Maurice Ravel »Gaspard de la nuit« Trois poèmes pour piano d’après Aloysius Bertrand ⋅ Sergej Rachmaninow »Morceaux de fantaisie« op. 3 ⋅ Frédéric Chopin Nocturne Nr. 19 e-moll op.

Um die Entstehung von Schuberts »Großer« C-Dur-Sinfonie ranken sich viele Geheimnisse. Ebenso vielfältig wie die Spekulationen über die Umstände der Komposition ist die Auswahl verfügbarer Aufnahmen, aus der die Musikwissenschaftler Noltze und Stegemann einen Ausschnitt präsentieren und diskutieren werden.

72 Nr. 1 ⋅ Scherzo Nr. 1 h-moll op. 20

Das Werk live im Konzerthaus Sa 03.02.18 / 20.00 Uhr

€ 24 / 30 / 37 / 44

Abo Meisterpianisten, Schnupperabo Förderer FREUNDE DES KONZERTHAUS DORTMUND E. V.

Abo Kopfhörer Nicht im Wahlabonnement erhältlich € 10 € 5 für Freundeskreis-Mitglieder

60


Saison 2017/18

2018

61

FEBRUAR

FEBRUAR


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

FR 02.02. / 20.00 Uhr

SA 03.02. / 20.00 Uhr

SO 04.02. / 10.15 / 12.00 Uhr

SYMPHONIEORCHESTER DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS

2. FAMILIENKONZERT

DIE SCHÖPFUNG Camilla Tilling Gabriel Lothar Odinius Uriel Tareq Nazmi Raphael André Morsch Adam Marie-Sophie Pollak Eva Balthasar-Neumann-Chor Balthasar-Neumann-Ensemble Thomas Hengelbrock Dirigent Joseph Haydn »Die Schöpfung« Oratorium

für Solisten, Chor und Orchester Hob. XXI:2

Mariss Jansons Dirigent Yefim Bronfman Klavier Jörg Widmann Trauermarsch für Klavier und Orchester ⋅ Franz Schubert Sinfonie Nr. 8

C-Dur D 944 »Die Große«

Abo Orchesterzyklus I – Meisterkonzerte

Abo Chorklang

Sponsor SIGNAL IDUNA Gruppe

€ 18 / 37 / 58 / 72 / 84 / 94

€ 22 / 43 / 68 / 84 / 98 / 110

Dortmunder Philharmoniker Philipp Armbruster Dirigent Theater Kontra-Punkt Annette Bieker Kommissarin Frank Schulz Kommissar Das kriminelle Konzert

Zwei ziemlich verwirrte Kommissare ermitteln im Orchester: Ein Verbrechen ist geschehen! Es beginnt ein Rätselraten nach Tatort, -waffe und Hergang mittels bekannter und unbekannter Melodien – immer auf der Suche nach Klängen und Farben in der Musik. Irgend­ etwas hat doch die Tuba damit zu tun, oder? Für die ganze Familie von 6 bis 110 Jahren

Veranstalter Theater Dortmund €7

62


Saison 2017/18

DI 06.02. / 20.00 Uhr

MI 07.02. / 20.00 Uhr

DO 08.02. / 19.00 Uhr

Porträt Antoine Tamestit

VERDI-GALA SONYA YONCHEVA

Antoine Tamestit

Viola

Georg Philipp Telemann Fantasia Nr. 12 a-moll TWV 40:25 für Violine solo, Fassung für Viola d-moll ⋅ Olga Neuwirth »Weariness Heals Wounds I« für Viola solo (Deutsche Erstaufführung) ⋅ Heinrich Ignaz Franz Biber Sonate XVI »Der Schutzengel« aus »Rosenkranz-Sonaten« ⋅ György Ligeti Chaconne chromatique aus Sonate für Viola solo ⋅ Johann Sebastian Bach Partita für Violine solo Nr. 2 d-moll BWV 1004, Fassung für Viola

Abo Porträt Antoine Tamestit, »Musik für Freaks«

Nordwestdeutsche Philharmonie Francesco Ciampa Dirigent Sonya Yoncheva Sopran Marin Yonchev Tenor

JUNGE WILDE – BEHZOD ABDURAIMOV Behzod Abduraimov

Klavier

Es ist ein überraschendes Geschwister-Paar, das sich mit dieser Verdi-Gala dem Dortmunder Publikum präsentiert: Während die Sopranistin Sonya Yoncheva ihre Stimme an barockem Repertoire schulte, gewann ihr Bruder Marin als 17-Jähriger eine populäre bulgarische Casting-Show und machte Karriere als Pop-Sänger. Doch inzwischen ist auch er ein klassisch ausgebildeter Tenor und seine Schwester eine Sensation am Opernhimmel. Gemeinsam widmen sie sich Arien und Duetten von Verdi.

Richard Wagner ›Isoldens Liebestod‹ aus »Tristan und Isolde« WWV 90, Fassung für Klavier von Franz Liszt ⋅ Franz Liszt Sonate für Klavier h-moll ⋅ Sergej Prokofiew »Romeo und Julia« Zehn Stücke für Klavier op. 75

30% Rabatt für Abonnenten der Reihe Konzertante Oper

€ 23

€ 20 Projektsponsoren HELLWEG Die Profi-Baumärkte, RUHR NACHRICHTEN € 15 / 30 / 47 / 59 / 69 / 76

63

Einführung um 18.15 Uhr Nach dem Konzert »meet the artist!«

Abo »Junge Wilde« Sponsor INNOGY

FEBRUAR

MUSIK FÜR FREAKS – ANTOINE TAMESTIT


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

FR 09.02. / 20.00 Uhr

SA 10.02. / 20.00 Uhr

MO 12.02. / 19.00 Uhr

NEW YORK GYPSY ALL STARS THE UKULELE ORCHESTRA OF GREAT BRITAIN Ein Konzert des Ukulele Orchestra ist ein amüsanter, virtuoser, gezupftgesungener, eingängiger Nachruf auf Rock ’n’ Roll und leichte Unterhaltung, nur mit der Unterstützung der »Bonsai-Gitarre« und einer Menagerie aus Stimmen. Erneut zeigen sich die »Ukes« von ihren besten Saiten, wenn sie inspirierend, provozierend, berührend und tiefsinnig Musik mit Popkultur und britischem Humor kombinieren. Abo Cabaret + Chanson € 20 / 30 / 38 / 45 / 50

Ismail Lumanovski Klarinette Tamer Pinarbasi Kanun Jason Lindner Klavier Panagiotis Andreou Bass Engin Gunaydin Schlagzeug

Die New York Gypsy All Stars, Meister der gegenwärtigen Balkan-Gypsy-Musik, eint eine musikalische Beziehung mit explosiver Kraft. Die Band besteht aus Musikern aus aller Welt, die New York City zu ihrem Zuhause gemacht haben. Die All Stars vermischen traditionelle Gypsy-Klänge, Balkan-, indische und Latin-Elemente mit glühendem Jazz und funkigem Rückgrat und kreieren hierbei einen einzigartigen Sound, der New York im vielseitigsten aller möglichen Sinne veranschaulicht. Abo World Music Förderer SPARKASSE DORTMUND € 16 / 24 / 30 / 35 / 39

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2. KONZERT WIENER KLASSIK Dortmunder Philharmoniker Gabriel Feltz Dirigent Edoardo Zosi Violine wunder_welten Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zu

»La finta giardiniera« KV 196 ⋅ Konzert für Violine und Orchester Nr. 5 A-Dur KV 219 ⋅ Sinfonie Nr. 41 C-Dur KV 551 »Jupiter« Veranstalter Theater Dortmund € 20


Saison 2017/18

SA 17.02. / 20.00 Uhr

SO 18.02. / 11.00 Uhr

SO 18.02. / 18.00 Uhr

MOZART MATINEE

Als Manager und Künstlerischer Leiter der Sparte Jazz at Lincoln Center führt der weltbekannte Jazz-Trompeter Wynton Marsalis das aus 15 hochkarätigen Solisten bestehende Ensemble seiner Institution höchstpersönlich nach Dortmund. Ausgehend von der Jazz-Tradition begeben sich die Musiker auch auf neue Pfade und verbinden in ihren Programmen Repertoire-Klassiker mit der einen oder anderen Überraschung. Rhino-Kids – kindgerechte Einführung um 19.15 Uhr. Konzertbesuch und Einführung für Kinder kostenlos. Anmeldung erforderlich: T 0231 – 22 696 256

Monet Bläserquintett Anissa Baniahmad Flöte Johanna Stier Oboe Nemorino Scheliga Klarinette Marc Gruber Horn Theo Plath Fagott Wolfgang Amadeus Mozart Ouvertüre zu »Die Zauberflöte« KV 620, Fassung für Bläserquintett ⋅ Gustav Holst Bläserquintett As-Dur op. 14 ⋅ Anton Reicha Bläserquintett Es-Dur op. 88 Nr. 2 ⋅ Wolfgang Amadeus Mozart Auszüge aus »Così fan tutte« KV 588, Fassung für Bläserquintett ⋅ Paul Taffanel Bläserquintett g-moll

ARTEMIS QUARTETT Vineta Sareika Violine Anthea Kreston Violine Gregor Sigl Viola Eckart Runge Violoncello Felix Mendelssohn Bartholdy Streichquartett Nr. 3 D-Dur op. 44 Nr. 1 ⋅ Béla Bartók Streichquartett Nr. 2 Sz 67 ⋅ Wolfgang Amadeus Mozart Streichquartett Nr. 19

C-Dur KV 465 »Dissonanzenquartett« Abo Streichquartett € 23

Veranstalter Mozart Gesellschaft Dortmund e. V. € 17 / 26 / 32 / 35 / 43

Abo JazzNights € 30 / 47 / 59 / 69 / 76

65

FEBRUAR

JAZZ AT LINCOLN CENTER ORCHESTRA WITH WYNTON MARSALIS


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

MO 19.02. / 18.30 Uhr

KOPFNOTEN – EINE KLEINE GESCHICHTE DES ORCHESTERS Michael Stegemann

Vortrag

Impressionen und Expressivität – die frühe Moderne

Im Fin de siècle vom 19. zum 20. Jahrhundert erlebte das Orchester – vor allem in Frankreich und Russland – zahllose Veränderungen. Die subtile Raffinesse Claude Debussys oder Maurice Ravels auf der einen Seite, die brachiale rhythmische Wucht Igor Strawinskys oder Darius Milhauds auf der anderen brachten neue Instrumente ins Spiel und entwickelten Farben und Effekte, die den kompakten Klang der Spätromantik aufbrachen – bis hin zu den Experimenten des Futurismus. Ort Orchesterzentrum | NRW Brückstraße 47 / 44135 Dortmund

DI 20. / MI 21.02. / 20.00 Uhr

5. PHILHARMONISCHES KONZERT

FR 23.02. / 20.00 Uhr

Dortmunder Philharmoniker Gabriel Feltz Dirigent Alexander Krichel Klavier

ORGELRECITAL HANSJÖRG ALBRECHT

klang_rausch Sergej Rachmaninow »Die Toteninsel«

Royal Fireworks« HWV 351, Fassung für Orgel von Hansjörg Albrecht ⋅ Johann Sebastian Bach Partita Nr. 2 c-moll BWV 826, Fassung für Orgel von Hansjörg Albrecht ⋅ Antonio Vivaldi »Le quattro stagioni« (»Die vier Jahreszeiten«) Vier Konzerte für Violine, Streicher und Basso continuo op. 8 Nr. 1–4, Fassung für Orgel von Heinrich E. Grimm

Sinfonische Dichtung op. 29 ⋅ Konzert für Klavier und Orchester Nr. 4 g-moll op. 40 ⋅ Sinfonische Tänze op. 45 WirStimmenEin – Einführung um 19.15 Uhr

Georg Friedrich Händel »Music for the

Veranstalter Theater Dortmund Abo Orgel im Konzerthaus € 19 / 24 / 30 / 34 / 39 / 42 € 20

Abo Kopfnoten Nicht im Wahlabonnement erhältlich In Zusammenarbeit mit Orchesterzentrum | NRW €8 66


Saison 2017/18

SO 25.02. / 18.00 Uhr

MO 26.02. / 19.00 Uhr

DI 27.02. / 19.00 Uhr

2. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE

KONZERTKINO – LEGENDEN DES TAKTSTOCKS

LIEDERABEND MICHAEL NAGY Michael Nagy Bariton Gerold Huber Klavier

»Wilhelm Meister« op. 98a (Auszüge) ⋅ Othmar Schoeck Zwölf Eichendorff-Lieder op. 30 (Auszüge) ⋅ Hugo Wolf »Abendbilder« Drei Oden ⋅ Arnold Schönberg Zwei Gesänge op. 1 ⋅ Peter Iljitsch Tschaikowsky ›Auf den kommenden Schlaf‹ op. 27 Nr. 1 ⋅ ›Die Nacht‹ op. 60 Nr. 9 ⋅ ›Mein Genius, mein Engel, mein Freund‹ WoO ⋅ ›So bald vergessen‹ WoO ⋅ ›Ich segne euch, Wälder‹ op. 47 Nr. 5 ⋅ ›Serenade: Oh Kind‹ op. 63 Nr. 6

Dortmunder Philharmoniker Philipp Armbruster Dirigent Toni Haupt Live-Elektronik Telekollegen Lichtdesign Groove Symphony: The Fifth

In dieser Groove Symphony kommt es zu einer schicksalhaften Begegnung zwischen dem Elektro-Künstler Toni Haupt und dem altehrwürdigen Ludwig van Beethoven – da da da daaaaa. Mit fetten Beats und tanzbaren Sounds klopft der eine an die Tür des anderen… Die Dortmunder Philharmoniker öffnen im Frack.

Abo Liederabend Veranstalter Theater Dortmund Förderer THEATER- UND KONZERTFREUNDE DORTMUND E. V.

Ulrich Schardt Moderation Verdi, Karajan, Pavarotti & Co.

1967 wurde in der Mailänder Scala Toscaninis zehnten Todestags mit der Aufführung von Verdis Requiem gedacht. Unter Herbert von Karajans Stabführung waren neben dem Chor und Orchester des Teatro alla Scala vier herausragende Verdi-Sänger mit von der Partie: Leontyne Price, Fiorenza Cossotto, Nicolai Ghiaurov sowie ein gewisser, erst am Anfang seiner Karriere stehender Luciano Pavarotti. Es handelt sich um Karajans ersten Farbfilm, gedreht vom »Film noir«-Regisseur Henri-Georges Clouzot. Giuseppe Verdi »Messa da Requiem«

€ 12 Abo Konzertkino Nicht im Wahlabonnement erhältlich

€ 29

€ 10

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FEBRUAR

Robert Schumann Lieder und Gesänge aus


SO KLINGT NUR DORTMUND

Saison 2017/18

MÄRZ 2018

68


Saison 2017/18

DO 01.03. / 20.00 Uhr

SO 04.03. / 18.00 Uhr

DO 08.03. / 19.00 Uhr

JUNGE WILDE – NICOLA BENEDETTI

Ulrich Tukur Gesang, Klavier, Akkordeon Ulrich Mayer Gitarre, Gesang Günter Märtens Kontrabass, Gesang Kalle Mews Schlagzeug, Gesang

Nicola Benedetti Violine

KLAVIERABEND EVGENI KOROLIOV

Grüß mir den Mond! – Durch die Nacht mit Ulrich Tukur und den Rhythmus Boys

Johann Sebastian Bach »Das Wohltemperierte Klavier« Teil I BWV 846 –869

In ihrem neuen Programm begeben sich Ulrich Tukur und die Rhythmus Boys auf einer abenteuerlichen Reise ins Herz der Musik, in den Abgrund der Melodie, den Tiefsinn der Harmonie, den Wahnsinn des Kontrapunkts und der Bitonalität, den Irrsinn des kryptome­ trischen Rhythmus und den betörenden Feinsinn der Aleatorik. Im Zusammenwirken all dieser Ingredienzen entsteht ein subtiles musikalisches Gespinst, das einen Paradigmenwechsel in der Welt gehobener Unterhaltungsmusik darstellt, wie er seit der Verdrängung des Bombardons durch den Kontrabass nicht mehr zu erleben war.

Abo Meisterpianisten Förderer FREUNDE DES KONZERTHAUS DORTMUND E. V. € 24 / 30 / 37 / 44

In ihrem dritten Jahr als »Junge Wilde« präsentiert sich Nicola Benedetti mit einem Programm für Violine solo, das neben Werken von Eugène Ysaÿe und Johann Sebastian Bach ein neues Werk von Wynton Marsalis umfassen wird. Der bekannte Jazz-Trompeter schrieb bereits sein Violinkonzert für die schottische Geigerin; nun bringt sie ein Solo-Werk zur Deutschen Erstaufführung, das die stilistische Vielseitigkeit von Komponist und Interpretin unterstreichen wird. Einführung um 18.15 Uhr Nach dem Konzert »meet the artist!«

Abo »Junge Wilde« Sponsor INNOGY

Abo Cabaret + Chanson

€ 23

€ 21 / 34 / 42 / 49 / 55

69

MÄRZ

ULRICH TUKUR & DIE RHYTHMUS BOYS


Saison 2017/18

SA 10. / SO 11.03. / 15.00 Uhr

TAMESTIT PROBT WIDMANN

SA 10.03. / 20.00 Uhr Konzerthaus Backstage

PROBENEINBLICK Orchestre de Paris Daniel Harding Dirigent Antoine Tamestit Viola

SO KLINGT NUR DORTMUND

Jörg Widmann Viola Concerto

Exklusiv für Abonnenten des Porträt Antoine Tamestit, des Orchesterzyklus III sowie Botschafter und Freunde des KONZERTHAUS DORTMUND

DORTMUND SINGT… MATTHÄUS-PASSION Joachim Gerbens

Leitung

Bachs Matthäus-Passion ist ein Meisterwerk der Chorliteratur, das Konzertbesucher in diesem Jahr nicht nur hören, sondern zuvor durch Selbersingen auch besser kennenlernen können: Mit dem zweiten »Dortmund singt...«-Projekt der Saison lädt das Konzerthaus blutige Gesangsneulinge ebenso wie Sänger mit Vorkenntnissen ein, Auszüge aus diesem Klassiker in einem Kompaktprojekt einzustudieren. Abgerundet wird das Projekt durch den Besuch der Aufführung. Workshop Jeweils 15.00 – 18.00 Uhr Konzertbesuch Do 22.03.18 / 19.00 Uhr Anmeldung erforderlich: T 0231 – 22 696 256

Nicht im Wahlabonnement erhältlich € 120 (inkl. Konzertkarte)

Eintritt frei Platzkarte erforderlich

Porträt-Künstler Antoine Tamestit gibt Einblick in Jörg Widmanns Violakonzert Es ist ein Werk voller Überraschungen – und ohne spoilern zu wollen, erlauben das Orchestre de Paris und sein Chefdirigent Daniel Harding dem Publikum bereits in der Generalprobe, mehr über das dem Solisten gewidmete Viola Concerto von Jörg Widmann zu erfahren. Antoine Tamestit nimmt die Besucher mit auf eine Erkundungsreise in die Musik des 21. Jahrhunderts, die er mit Erklärungen begleiten wird. 70


Saison 2017/18

SO 11.03. / 11.00 Uhr

SO 11.03. / 16.00 Uhr

MO 12.03. / 18.30 Uhr

Porträt Antoine Tamestit

KOPFNOTEN – EINE KLEINE GESCHICHTE DES ORCHESTERS

MOZART MATINEE

Ludwig van Beethoven Ouvertüre zu »Die

Geschöpfe des Prometheus« op. 43 ⋅ Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 ⋅ Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 Veranstalter Mozart Gesellschaft Dortmund e. V. € 17 / 26 / 32 / 35 / 43

Michael Stegemann

ORCHESTRE DE PARIS Daniel Harding Dirigent Antoine Tamestit Viola Jörg Widmann Viola Concerto ⋅ Gustav Mahler Sinfonie Nr. 9 D-Dur Während des Konzerts gibt es eine kostenlose Kinderbetreuung. Anmeldung erforderlich: T 0231 – 22 696 256

Abo Porträt Antoine Tamestit, Orchesterzyklus III – Symphonie um Vier Sponsor HELLWEG Die Profi-Baumärkte

Vortrag

Maxima – das Orchester stößt an seine Grenzen

Gustav Mahlers Achte (1907) – die »Symphonie der Tausend«  –, Arnold Schönbergs »Gurrelieder« (1911) oder Edgar Varèses »Arcana« (1927) sind so überdimensional besetzt, dass die Möglichkeiten des Orchesters an ihre Grenzen zu stoßen scheinen. Doch wie schon bei Berlioz ist diese Opulenz kein Selbstzweck, sondern eine ungeheuer weit gefächerte Palette von Klangfarben und Nuancen. Es war nur eine Frage der Zeit, bis in den 1930er-Jahren noch ein weiteres »Instrument« hinzu kam: die Elektronik. Ort Orchesterzentrum | NRW Brückstraße 47 / 44135 Dortmund

€ 22 / 43 / 68 / 84 / 98 / 110 Abo Kopfnoten Nicht im Wahlabonnement erhältlich In Zusammenarbeit mit Orchesterzentrum | NRW €8 71

MÄRZ

Duisburger Philharmoniker Joseph Bastian Dirigent Rosalía Gómez Lasheras Klavier


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

Zeitinsel DAS VIER-KONZERTE-INSELWOCHENEND-FESTIVAL Musik von Scarlatti, Caldara, Händel, Lanzetti, Bach & Vivaldis »Die vier Jahreszeiten« Musik mit einem einzigartigen Instrument: der Mandoline – Genregrenzen sprengend, vielfältig, venezianischer Barock bis Jazz, Bach bis Improvisation, Lieder, Spiel mit Orchester und Schattentheater, Canal Grande, Zeitmaschine, klassisch, weltmusikalisch, eine einzigartige, komplette Welt repräsentierend.

72


Saison 2017/18

Avi Avital

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ZEITINSEL AVI AVITAL

DER KÜNSTLER


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

KEINE TABUS Avi Avital sprengt im Konzerthaus Grenzen Für Avi Avital ist die Mandoline nicht nur ein Musikinstrument, sondern auch eine Mittlerin, ein Werkzeug, Epochen und musikalische Welten zu erobern und dabei Genregrenzen zu verschieben. Was kann sie, wo liegen ihre Wurzeln und vor allem: Welche Freiheiten tun ihr gut? Seine dreitägige Zeitinsel im Konzerthaus nutzt Avital, um die Facetten des Repertoires damals und heute ebenso vielfältig darzustellen wie seine eigene Musikerpersönlichkeit. Das Spektrum reicht dabei von venezianischem Barock bis Jazz, von Bach bis Improvisation, von Liedern mit

dem Countertenor Andreas Scholl bis zu interdisziplinärem Spiel mit Orchester und Schattentheater. Wer bei der Mandoline zunächst an den singenden Gondoliere auf dem Canal Grande denkt, liegt zumindest nicht völlig falsch. Auch diese Musik von der (Wasser-) Straße, die in der DNA des Instruments verankert ist, hat ihre Berechtigung für einen Mandolinisten wie Avi Avital. Die Werke des venezianischen Barock sind nicht weit entfernt von dieser Assoziation und ebenso richtig; sie lassen die Mandoline

etwa mit Werken Vivaldis zur Zeitmaschine werden. Doch der in Israel und Italien klassisch ausgebildete Avital gibt uns auch eine neue Perspektive, denn er will mehr. Über 90 Werke sind für ihn geschrieben worden, dazu kommt die Erschließung des Repertoires anderer Instrumente, das die Bandbreite der Mandoline erweitert. »Der aufregende Teil, ein klassischer Mandolinist zu sein«, sagt Avital, »ist das weite Feld künstlerischer Freiheit. Wenn ich ein Werk in Auftrag gebe und die Mandoline mit verschiedenen musikalischen Stilen verbinde, fühlt es sich so an, als bringe ich neue, bisher verborgene Ansichten dieses einzigartigen Instruments ans Tageslicht.« Durch seine ansteckende Neugier und den innigen Austausch mit dem Publikum haben er und sein Instrument ganz selbstverständlich auch den Weg auf die große Bühne gefunden. Avi Avitals Auftritte mit Partnern verschiedener Genre- und Kunstrichtungen oder großen Orchestern elektrisieren das Publikum weltweit, von Peking bis London, von Wien bis New York. Geboren wurde Avital in Be’er Sheva im Süden Israels. Mit acht Jahren lernte er dort das Mandolinenspiel und wurde in das aufstrebende Mandolin Youth Orchestra seines charismatischen Lehrers und musikalischen Leiters Simcha Nathanson berufen. Sein Ehrgeiz war geweckt, er spielte Bach und Mozart, russische Volkslieder und amerikanische Ragtimes, lernte nach eigenen Worten, sich einzulassen und

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Saison 2017/18

wieder auszusteigen. »Wenn man in jedes dieser Stücke hineinschaut, repräsentiert es eine einzigartige, komplette Welt. Es ist ein Dialekt innerhalb der Musik, und jeder dieser Dialekte hat unterschiedliche Nuancen, Akzente und Wege, einzelne Wörter zu betonen.« Heute folgt er dem unerschrockenen Slogan: »Es darf in der Musik keine Tabus geben.« Und so hat er mit seinen letzten Aufnahmen die Klassikwelt zuweilen geschockt, etwa mit seinen Bearbeitungen der Werke Johann Sebastian Bachs. Bach-Puristen und Mandolinen-Experten waren gleichsam verblüfft von der Kraft und der Freiheit, die sich Avital nimmt. Im Konzerthaus widmet er sich der Partita Nr. 2,

ZEITINSEL AVI AVITAL

Historisch geschult und mit freiem Geist führt Mandolinist Avi Avital das Publikum direkt an den Puls seiner Musik.

im Original für Solo-Violine. Wenn sein Landsmann Omer Klein am Klavier zwischen den Sätzen seine Improvisationen einfließen lässt und später das Programm mit Jazzkompositionen ergänzt, wird das Bach’sche Meisterwerk auf den Kopf und wieder auf die Füße gestellt, um am Ende in neuem Kontext zu strahlen. Avital ist eben ein Musiker, der nicht über oder zwischen, sondern in all diesen unterschiedlichen musikalischen Richtungen zugleich steht. Das findet auch Ausdruck in seinem Programm »Between Worlds«: Aus klassischen und traditionell folkloristischen Elementen erwächst eine dritte Ebene, die sich noch jeder Benennung entzieht. Avital baut stabile Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart, lässt die alte Welt 75

Europas mit der neuen Welt Amerikas Pas de deux tanzen und verneigt sich vom Notenpult der Klassik aus auch vor diversen Formen von Folklore und Popularmusik. Alle Sinne spricht Avital schließlich in seinen »Vier Jahreszeiten« an: Mit dem Venice Baroque Orchestra stellt er den Groove in Vivaldis berühmten Stimmungsbildern heraus, während das georgische Schattentheater Budrugana-Gagra die Klänge in Bilder übersetzt. Einmalig – berührend – Avi Avital.

Alle Veranstaltungen mit Avi Avital auf der nächsten Seite im Überblick


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

FR 16.03. / 20.00 Uhr

MUSIK FÜR FREAKS – AVI AVITAL & OMER KLEIN Avi Avital Mandoline Omer Klein Klavier

Avital stellt die Meisterwerke auf den Kopf und wieder auf die Füße, damit sie am Ende in neuem Kontext strahlen.

Johann Sebastian Bach Partita für Violine

solo Nr. 2 d-moll BWV 1004 (Auszüge), Fassung für Mandoline solo ⋅ Omer Klein Improvisation ⋅ Jazzkompositionen

Abo Zeitinsel Avi Avital, »Musik für Freaks« Förderer KUNSTSTIFTUNG NRW € 20

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Saison 2017/18

SA 17.03. / 20.00 Uhr

SO 18.03. / 11.00 Uhr

SO 18.03. / 18.00 Uhr

BETWEEN WORLDS

VIER JAHRESZEITEN

Avi Avital Mandoline Ensemble Special Guest

Venice Baroque Orchestra Avi Avital Mandoline Budrugana-Gagra Handschattentheater

Abo Zeitinsel Avi Avital, World Music Förderer KUNSTSTIFTUNG NRW, SPARKASSE DORTMUND € 29

Antonio Vivaldi »Le quattro stagioni« (»Die

vier Jahreszeiten«) Vier Konzerte für Violine, Streicher und Basso continuo op. 8 Nr. 1–4, Fassung für Mandoline und Orchester ⋅ Weitere Werke

Rhino-Kids – kindgerechte Einführung um 10.15 Uhr. Konzertbesuch und Einführung für Kinder kostenlos. Anmeldung erforderlich: T 0231 – 22 696 256

Abo Zeitinsel Avi Avital

Andreas Scholl Countertenor Avi Avital Mandoline Tiziano Bagnati Laute Marco Frezzato Violoncello Tamar Halperin Cembalo Italienische Kantaten und Lieder Salvatore Lanzetti Sonate für Violoncello und Basso continuo G-Dur op. 1 Nr. 7 ⋅ Antonio Vivaldi Triosonate für Mandoline, Laute und Basso continuo C-Dur RV 82 ⋅ Alessandro Scarlatti »Mi ha diviso il cor« ⋅ Anonymus »L’occasion delle mei pene« ⋅ Antonio Caldara »Da tuoi lumi« ⋅ Antonio Vivaldi Triosonate

für Mandoline, Laute und Basso continuo g-moll RV 85 ⋅ Georg Friedrich Händel »Sento là che ristretto« HWV 161a ⋅ Anonymus »La biondina in gondoletta« ⋅ »La farfalle« ⋅ Antonio Caldara »Vaghe luci«

Förderer KUNSTSTIFTUNG NRW

Abo Zeitinsel Avi Avital, Liederabend

€ 34

Förderer KUNSTSTIFTUNG NRW € 29

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ZEITINSEL AVI AVITAL

AVI AVITAL & ANDREAS SCHOLL


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

DI 13. / MI 14.03. / 20.00 Uhr

6. PHILHARMONISCHES KONZERT Dortmunder Philharmoniker Gabriel Feltz Dirigent gipfel_punkt Anton Bruckner Sinfonie Nr. 8 c-moll WirStimmenEin – Einführung um 19.15 Uhr

Veranstalter Theater Dortmund € 19 / 24 / 30 / 34 / 39 / 42

DI 20.03. / 19.00 Uhr

MI 21.03. / 20.00 Uhr

ORGELRECITAL BEN VAN OOSTEN JUNGE WILDE – ANDREAS OTTENSAMER Kammerakademie Potsdam Andreas Ottensamer Klarinette, Leitung Wolfgang Amadeus Mozart Sinfonie Nr. 12 G-Dur KV 110 ⋅ Carl Philipp Stamitz

Konzert für Klarinette und Orchester Nr. 7 Es-Dur »Darmstädter Konzert Nr. 1« ⋅ Johann Christian Cannabich Sinfonie Nr. 49 F-Dur op. 10 Nr. 4 ⋅ Johann Wenzel Anton Stamitz Konzert für Klarinette und Orchester B-Dur ⋅ Franz Danzi Fantasie über Mozarts »Lá ci darem la mano« für Klarinette und Orchester Einführung um 18.15 Uhr Nach dem Konzert »meet the artist!«

Abo »Junge Wilde« Sponsor INNOGY € 23 78

Ben van Oosten Orgel Ellen Corver Klavier Johann Sebastian Bach Sinfonia aus der Kantate »Wir danken dir, Gott« BWV 29, Fassung für Orgel von Marcel Dupré ⋅ Claude Debussy Zwei Préludes ⋅ César Franck Fantaisie A-Dur (1878) ⋅ Roel van Oosten Neues Werk für Klavier und Orgel ⋅ Marcel Dupré Ballade für Klavier und Orgel op. 30 ⋅ Louis Vierne Orgelsinfonie Nr. 2 e-moll op. 20

Abo Orgel im Konzerthaus € 20


Saison 2017/18

DO 22.03. / 19.00 Uhr

MATTHÄUS-PASSION MÄRZ

Katherine Watson Sopran Jessica Cale Sopran Claudia Huckle Mezzosopran Eleanor Minney Mezzosopran Hugo Hymas Tenor Roderick Williams Christus Matthew Brook Bass Orchestra of the Age of Enlightenment Mark Padmore Evangelist, Leitung Johann Sebastian Bach Passio secundum Matthaeum (Matthäus-Passion) BWV 244

Abo Chorklang € 15 / 30 / 47 / 59 / 69 / 76

79


SO KLINGT NUR DORTMUND

Saison 2017/18

APRIL 2018

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Saison 2017/18

MO 09.04. / 19.00 Uhr

DI 10.04. / 19.00 Uhr

KOPFHÖRER MODERN TIMES

Stummfilmkonzert mit Live-Musik

Eine gesellschaftskritische Tragikomödie von bitter-süßer Schärfe und der letzte Film des »Tramp« ist Charlie Chaplins Film »Modern Times« aus dem Jahr 1936. Der Tramp und das Mädchen auf dem gemeinsamen Weg zum Horizont – kein Schlussbild der Filmgeschichte ist populärer geworden. Auch zu diesem Film hat Charlie Chaplin eine umwerfende Musik geschrieben; von depressiv stimmenden Passagen bis zu jugendlich spritzigen Einwürfen reicht die Ausdruckspalette.

Holger Noltze Michael Stegemann

HAPPY HOUR – KLASSIK UM SIEBEN

Mozart Fantasie und Sonate c-moll KV 475/457

WDR Sinfonieorchester Köln James Gaffigan Dirigent Matthias Bongard Moderation

Die beiden Klavierwerke Mozarts, die in der letzten Ausgabe des »Kopfhörers« im Mittelpunkt stehen, bilden ein außergewöhnliches Doppelwerk, das gemeinsam veröffentlicht wurde und in dieser Konstellation – Fantasie und Sonate – in Mozarts Œuvre einmalig ist. Auch auf Tonträgern bilden beide Werke oft ein Doppel und bieten den Musikwissenschaftlern Noltze und Stegemann Gesprächsstoff für Interpretationsvergleiche.

Felix Mendelssohn Bartholdy »Meeresstille

und glückliche Fahrt« Ouvertüre op. 27 ⋅

Benjamin Britten »Four Sea Interludes« op. 33a aus »Peter Grimes« ⋅ Claude Debussy

»La Mer«

»Happy Hour« im Konzerthaus: eine Stunde Klassik und ein Treffen mit den Musikern beim anschließenden Umtrunk im Foyer

Das Werk live im Konzerthaus Sa 21.04.18 / 20.00 Uhr Nicht im Wahlabonnement erhältlich

Veranstalter Theater Dortmund In Zusammenarbeit mit der Europäischen Filmphilharmonie € 20

Abo Kopfhörer Nicht im Wahlabonnement erhältlich € 10 € 5 für Freundeskreis-Mitglieder

Sponsor DSW21 In Zusammenarbeit mit Westdeutscher Rundfunk Köln € 16

81

APRIL

Dortmunder Philharmoniker Gabriel Feltz Dirigent

MI 11.04. / 19.00 Uhr


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

SA 14.04. / 20.00 Uhr

MUSIK FÜR FREAKS – TRIO CATCH Boglárka Pecze Klarinette Eva Boesch Violoncello Sun-Young Nam Klavier Gérard Pesson »Catch Sonata« für Klarinette,

Violoncello und präpariertes Klavier

Die »Catch Sonata« des französischen Komponisten Pesson ist ein verspieltes, virtuoses Werk, das dem Trio geradezu auf den Leib geschrieben wurde. In ihrem Format »Ohrknacker« nähern sich die drei Musikerinnen diesem Werk gemeinsam mit dem Publikum von den Proben über die Diskussion verschiedener Interpretations-Möglichkeiten bis hin zur vollständigen Aufführung. Mitdiskutieren, Fragen stellen, Eindrücke schildern ist ausdrücklich erlaubt.

SO 15.04. / 10.15 / 12.00 Uhr

MO 16.04. / 18.30 Uhr

3. FAMILIENKONZERT

KOPFNOTEN – EINE KLEINE GESCHICHTE DES ORCHESTERS

Blechbläser der Dortmunder Philharmoniker Jörg Schade Taridius Zahn Tarzahn hat Karies

Au Backe! Ganz allein ist Tarzahn im tiefsten Urwald auf der Suche nach seinem großen Bruder. Und zu allem Übel hat er jetzt auch noch Zahnweh. Vielleicht können die drei Blechbläser helfen? Doch auch die sind betrübt: Im Dschungel herrscht absolutes Musikverbot, und auf unheimliche Weise verschwinden immer mehr Instrumente. Jetzt kommt alles auf die Dschungelfee an…

Michael Stegemann

Vortrag

Minima – notwendige und hinreichende Besetzungen

Für die ganze Familie von 6 bis 110 Jahren

Wo die einen für immer größere Besetzungen komponierten, da bemühten andere sich um Reduktion. Dabei ist es manchmal schwer auszumachen, wo die Grenze zwischen Orchesterund Kammermusik verläuft. Quasi-solistische Besetzungen (wie 1906 in Schönbergs erster Kammersinfonie für 15 Instrumente) oder spezifische Leerstellen der traditionellen Bläserund Streicherbesetzung ergeben ein filigranes Klang-Gespinst, das dem monumentalen Maximum ein »Weniger ist mehr« entgegenhält.

Veranstalter Theater Dortmund

Ort Orchesterzentrum | NRW Brückstraße 47 / 44135 Dortmund

€7 Abo Kopfnoten Nicht im Wahlabonnement erhältlich

Abo »Musik für Freaks« In Zusammenarbeit mit Orchesterzentrum | NRW

€ 20

€8 82


Saison 2017/18

DI 17. / MI 18.04. / 20.00 Uhr

SCHULTERBLICK BEI EXPERTEN

DO 19.04. / 18.00 Uhr Porträt Antoine Tamestit

ÖFFENTLICHER MEISTERKURS ANTOINE TAMESTIT Musikstudenten, Hobbymusiker, Konzertbesucher des Liederabends und alle anderen Interessenten sind eingeladen, den Meisterkurs als passive Teilnehmer zu verfolgen und auf diese Weise vertieften Einblick in Schuberts Arpeggione-Sonate zu gewinnen. Ort Orchesterzentrum | NRW Brückstraße 47 / 44135 Dortmund

7. PHILHARMONISCHES KONZERT

weit_sicht Carl Maria von Weber Konzertstück für Klavier und Orchester f-moll op. 79 ⋅ Clara Schumann Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 7 ⋅ Johannes Brahms Sinfonie

Nr. 1 c-moll op. 68

WirStimmenEin – Einführung um 19.15 Uhr

Veranstalter Theater Dortmund € 19 / 24 / 30 / 34 / 39 / 42

Eintritt frei Platzkarte erforderlich

Antoine Tamestit nimmt sich Zeit für eine Master­ class in Dortmund Hätte nicht Franz Schubert eine Sonate für Arpeggione geschrieben, würde dieses Streichinstrument, das Eigenschaften der Gitarre und des Violoncellos vereint, wohl heute niemand mehr kennen. In der Bearbeitung für Viola ist dieses Werk Gegenstand eines öffentlichen Meisterkurses, den Porträt-Künstler Antoine Tamestit am Vorabend seines Konzerts für drei ausgewählte Studenten gibt.

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APRIL

Dortmunder Philharmoniker Leo McFall Dirigent Andreas Boyde Klavier


Saison 2017/18

FR 20.04. / 20.00 Uhr

SA 21.04. / 20.00 Uhr

MO 23.04. / 19.00 Uhr

SO KLINGT NUR DORTMUND

Porträt Antoine Tamestit

ANTOINE TAMESTIT & CHRISTIANE KARG Christiane Karg Sopran Antoine Tamestit Viola Malcolm Martineau Klavier Charles Martin Loeffler Vier Poèmes für

Gesang, Viola und Klavier op. 5 (Auszüge) ⋅ Hugo Wolf Geistliche Lieder aus »Spanisches Liederbuch« (Auszüge) ⋅ Gija Kantscheli »Caris Mere« für Sopran und Viola ⋅ Franz Schubert »Auf dem Strom« für Singstimme, Horn und Klavier D 943, Fassung für Viola ⋅ Sonate für Arpeggione und Klavier a-moll D 821 ⋅ »Der Hirt auf dem Felsen« D 965

KLAVIERABEND PIOTR ANDERSZEWSKI Wolfgang Amadeus Mozart Fantasie und Sonate c-moll KV 475/457 ⋅ Leoš Janácek ˇ

»Po zarostlém chodníčku« (»Auf verwachsenem Pfade«), Zweite Reihe ⋅ Frédéric Chopin Mazurken op. 56 und op. 59 ⋅ PolonaiseFantaisie As-Dur op. 61 Abo Meisterpianisten Förderer FREUNDE DES KONZERTHAUS DORTMUND E. V. € 24 / 30 / 37 / 44

3. KONZERT FÜR JUNGE LEUTE Dortmunder Philharmoniker Motonori Kobayashi Dirigent LMBN – Slam Lesebühne Peer’s Poetry

LMBN – das sind vier der erfolgreichsten Poetry-Slammer Deutschlands, ein DJ und ein Schnellzeichner. Zum 10. Geburtstag schenken sie sich eine große Bühne, ein großes Orchester und Griegs große Bühnenmusik zu »Peer Gynt«. Poesie und Klang entführen gemeinsam mit vollendet veredelten Lügengeschichten in die Welt der Trolle, des Bergkönigs und der Morgenstimmung.

Abo Porträt Antoine Tamestit, Liederabend

Veranstalter Theater Dortmund

Förderer THEATER- UND KONZERTFREUNDE E. V.

€ 12

€ 29

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Saison 2017/18

MI 25.04. / 19.00 Uhr

JUNGE WILDE – ANDRÈ SCHUEN APRIL

Andrè Schuen Bariton Hilda Schuen Gesang, Gitarre Paul Schuen Gesang, Akkordeon Daniel Heide Klavier Ganes Elisabeth Schuen Gesang, Instrument Marlene Schuen Gesang, Instrument Maria Moling Gesang, Instrument Aus alten Märchen winkt es...

Gemeinsam mit seinen Schwestern und seiner Cousine, die als Pop-Formation Ganes Erfolge feiern, sowie seinen Eltern unternimmt Andrè Schuen eine Reise vom Volkslied über das Kunstlied bis zum Popsong und erzählt uralte Sagen aus den ladinischen Dolomiten. Einführung um 18.15 Uhr Nach dem Konzert »meet the artist!«

Abo »Junge Wilde« Sponsor INNOGY € 23 85


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

Zeitinsel DIE »KUGELGESTALT DER ZEIT« AUF DER INSEL Werke von Zimmermann, Beethoven, Bernstein, dirigiert von Ingo Metzmacher, gespielt vom SWR Symphonieorchester Fünf zentrale Orchesterwerke in drei Konzerten, einer der bedeutendsten Komponisten der Moderne, zu den Klassikern zählende Meisterwerke, seiner Zeit voraus, die Gegenwart in Klänge umgesetzt, ungewohnt, überraschend, sinnlich, jazzig, collageartig, witzig, in der musikalischen Tradition stehend, mit reichen orchestralen Klangfarben, faszinierend…

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Saison 2017/18

Bernd Alois Zimmermann

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ZEITINSEL BERND ALOIS ZIMMERMANN

DER KOMPONIST


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

BERND ALOIS ZIMMERMANN Musik als »apokalyptischer Sturm« Der Dirigent Ingo Metzmacher und nicht weniger das SWR Symphonieorchester sind ausgewiesene Anwälte der Neuen Musik. Im April 2018 führen sie fünf zentrale Orchesterwerke des Kölner Komponisten Bernd Alois Zimmermann auf, und das nicht von ungefähr: Vor hundert Jahren, am 20. März 1918 in Bliesheim bei Köln, wurde mit Zimmermann einer der bedeutendsten Komponisten der Moderne geboren. Als er 1970 starb, war Metzmacher gerade einmal 13 Jahre alt. Zwischen Dirigent und Komponist scheint es indes eine zwingende Verbindungslinie zu geben: Metzmacher studierte unter anderem in Köln, wo innerhalb der pulsierenden Neue-Musik-Szene immer noch Zimmermanns Atem zu spüren war, ging dann als Pianist und Dirigent nach Frankfurt zum Ensemble Modern und arbeitete unter Michael Gielen an der Frankfurter Oper – jenem Michael Gielen, der Zimmermanns zunächst als unaufführbar geltende Oper »Die Soldaten« 1965 an der Kölner Oper zur Uraufführung gebracht hatte. »Unaufführbar«: Viele heute zu den Klassikern gerechnete Meisterwerke waren zunächst so apostrophiert, als zu schwer, technisch nicht spielbar, zu groß besetzt, unverständlich... Auch Werke Zimmermanns wurden mit diesem Attribut geadelt, dabei war er einfach seiner Zeit weit voraus. Was blieb einem hochsensiblen Künstler, der in die krisenhafte Weimarer Republik hineingeboren wurde, den Nationalsozialismus und den Weltkrieg als Soldat

durchmachte, der dann nur, und wirklich nur als Komponist leben wollte, was blieb ihm anderes übrig als das subjektive Erleben der Gegenwart konsequent in Klänge umzusetzen? Es sind ungewohnte, überraschende Klänge einer hermetisch in sich abgeschlossenen eigenen Welt, dabei jedoch sinnlich zugleich und nicht ohne Anknüpfung an die musikalische Tradition. In ihr stand Zimmermann zweifellos, von der mittelalterlichen Ars Nova bis zu Strawinsky und Schönberg. Vor hundert Jahren geboren, war er nach Kriegsende zu jung, um nicht »neu« sein zu können, zu alt, um wie sein geschätzter Kollege Stockhausen und der Kreis um die Darmstädter Ferienkurse als wirklich junger Avantgardist 88

zu gelten. Zimmermann stand, was für sein ganzes Wesen und Dasein charakter­istisch scheint, irgendwo dazwischen. Aktuelle Einflüsse, Ströme, Stilrichtungen aufsaugend wie ein Schwamm, stellt sich der Komponist Zimmermann in seinen Werken bestimmten Aufgaben oder Problemstellungen, die das jeweilige Stück verarbeitet bzw. zu lösen versucht. Im Trompetenkonzert »Nobody knows de trouble I see« aus dem Jahr 1954 – innerhalb der Zeitinsel gespielt von dem fabelhaften Håkan Hardenberger – ist es der Jazz. Der Werktitel verweist auf das amerikanische Spiritual; Jazz-Elemente finden sich bis zuletzt in Zimmermanns Œuvre. Gespickt


Saison 2017/18

Der Katholik Zimmermann schrieb noch ein allerletztes emphatisches Werk, die Ekklesiastische Aktion »Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne« für Bass-Solo, Sprecher und Orchester. Kurz nach Vollendung setzte er – krank und offensichtlich erdrückt durch seine Lebenserfahrungen von Gewalt, Leid und Unrecht – seinem Leben ein Ende, vielleicht nicht im Affekt, sondern selbstbestimmt, auch hierin konsequent und sich selbst gegenüber rücksichtslos. Lässt sich auf diese Weise aktiv – salopp formuliert – dem Schicksal ein Schnippchen schlagen oder, frei nach Beethoven, ihm in den Rachen greifen? Jedenfalls schlägt Bernhard Alois Zimmermann am 10. August 1970 die Tür hinter sich zu und lässt uns mit seinen faszinierenden Klängen eine Ahnung davon, wie es hinter ihr aussehen mag.

FR 27.04. / 20.00 Uhr

SA 28.04. / 17.00 Uhr

ICH WANDTE MICH SWR Symphonieorchester Ingo Metzmacher Dirigent Michael Nagy Bariton Ludwig van Beethoven Ouvertüre f-moll zu »Egmont« op. 84 ⋅ Bernd Alois Zimmermann »Ich wandte mich und sah an alles Unrecht, das geschah unter der Sonne« Ek­ klesiastische Aktion ⋅ Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 5 c-moll op. 67 Einführung um 19.15 Uhr

Abo Zeitinsel Bernd Alois Zimmermann, Orchesterzyklus I – Meisterkonzerte Förderer KUNSTSTIFTUNG NRW, BOTSCHAFTER DES KONZERTHAUS DORTMUND Sponsor SIGNAL IDUNA Gruppe € 13 / 26 / 40 / 50 / 58 / 66

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METZMACHER ÜBER ZIMMERMANN Dirigent Ingo Metzmacher im Gespräch mit Benedikt Stampa

Aus ihrer gemeinsamen Zeit beim Hamburger Musikfest bestens miteinander bekannt, ergreifen Konzerthaus-Intendant Benedikt Stampa und Dirigent Ingo Metzmacher die Gelegenheit, über das Programm der Zeitinsel Bernd Alois Zimmermann zu diskutieren und Hintergründe der Werke zu erörtern. Eintritt frei Platzkarte erforderlich

ZEITINSEL BERND ALOIS ZIMMERMANN

mit collageartig angebrachten musikalischen Zitaten – vom »Marche des rois« bis Wagners »Walkürenritt« – ist das witzig-satirische Ballett »Musique pour les soupers du Roi Ubu« (1967), das man vielleicht als neoklassizistisch bezeichnen könnte und das mit Zimmermanns Begriff des »pluralistischen Komponierens« oder des »Dialogs über die Zeiten hinweg« korrespondiert. Zeugnis von seinem besonderen Verständnis der Kategorie Zeit – als objektiv gemessene oder subjektiv gefühlte Zeit, parallel ablaufend in unterschiedlichen zeitlichen Prozessen – ist auch das reiche orchestrale Klangfarben entfaltende »Photoptosis« (1968). Aus Zimmermanns Todesjahr, entstanden während eines Klinikaufenthaltes, stammt »Stille und Umkehr«, sein letztes reines Orchesterwerk.


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

Nicht die Tradition schafft den Komponisten, sondern der Komponist die Tradition.

SA 28.04. / 20.00 Uhr

SO 29.04. / 16.00 Uhr

– Bernd Alois Zimmermann STILLE UND UMKEHR NOBODY KNOWS SWR Symphonieorchester Ingo Metzmacher Dirigent Håkan Hardenberger Trompete Leonard Bernstein »Prelude, Fugue and Riffs« für Solo-Klarinette und Jazz-Ensemble ⋅ »Two Meditations from MASS« ⋅ Bernd Alois Zimmermann »Nobody knows de trouble I see« Konzert für Trompete und Orchester ⋅ »Alagoana« Caprichos Brasileiros, Ballett-Suite für Orchester

Abo Zeitinsel Bernd Alois Zimmermann, Orchesterzyklus II – Meisterkonzerte

SWR Symphonieorchester Ingo Metzmacher Dirigent Bernd Alois Zimmermann »Photoptosis« Prélude für großes Orchester ⋅ »Stille und Umkehr« Orchesterskizzen ⋅ »Musique pour les soupers du Roi Ubu« Ballett noir en sept parties et une entrée ⋅ Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 7 A-Dur op. 92 hörbar – Bargespräch zum Konzert Interaktive Einführung um 15.00 Uhr € 6 (inkl. Getränk) Während des Konzerts gibt es eine kostenlose Kinderbetreuung. Anmeldung erforderlich: T 0231 – 22 696 256

Förderer KUNSTSTIFTUNG NRW € 13 / 26 / 40 / 50 / 58 / 66

Abo Zeitinsel Bernd Alois Zimmermann, Orchesterzyklus III – Symphonie um Vier Förderer KUNSTSTIFTUNG NRW Sponsor HELLWEG Die Profi-Baumärkte € 13 / 26 / 40 / 50 / 58 / 66

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Saison 2017/18

2018

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MAI

MAI


Saison 2017/18

DI 01.05. / 20.00 Uhr Exklusivkünstlerkonzert

KÖNIGIN DER INSTRUMENTE

MI 02.05. / 11.00 Uhr

ORGELVORSTELLUNG FÜR KIDS

SO KLINGT NUR DORTMUND

Klaus Eldert Müller

Orgel

Mit dieser Orgelvorstellung für Schüler der Klassen 5 bis 10 aller weiterführenden Schulformen bietet das Konzerthaus die Gelegenheit, ein Instrument kennenzulernen, das im Klassenraum keinen Platz hat. Als Experte an den Manualen und Pedalen teilt Reinoldikantor Müller auf altersgerechte Weise Insiderwissen mit den Schülern.

GEWANDHAUSORCHESTER LEIPZIG

Nicht im Wahlabonnement erhältlich

Andris Nelsons Dirigent Yefim Bronfman Klavier

€5

Ludwig van Beethoven Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur op. 73 ⋅ Johannes Brahms Sinfonie Nr. 4 e-moll op. 98 Einführung um 19.15 Uhr

Abo Exklusivkünstler Andris Nelsons, Orchesterzyklus II – Meisterkonzerte Andris Nelsons ist INNOGY-Exklusivkünstler Förderer PETER POHLMANN STIFTUNG € 25 / 50 / 79 / 98 / 115 / 128

Großes Instrument für kleine Besucher: eine Orgelvorstellung für Schüler Man nennt sie auch die »Königin der Instrumente«, denn die 3565 Pfeifen und 53 Register der großen Klais-Orgel erzeugen mächtige Klänge: Wie die Luft in die Pfeifen kommt, welche Geheimnisse der mobile Orgelspieltisch birgt und welche Klangvielfalt in dem Instrument steckt, erläutert Klaus Eldert Müller in einer Orgel-­ vorstellung speziell für Schulklassen.

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Saison 2017/18

SO 06.05. / 18.00 Uhr

MO 07.05. / 18.30 Uhr

KOPFNOTEN – EINE KLEINE GESCHICHTE DES ORCHESTERS Michael Stegemann

Johann Sebastian Bach »Goldberg-Variationen« BWV 988, Fassung für Orgel ⋅ Louis Vierne Orgelsinfonie Nr. 3 fis-moll op. 28

Abo Orgel im Konzerthaus € 20

Das Orchester im 21. Jahrhundert – eine Bestandsaufnahme

Die Berliner und die Wiener Philharmoniker, das Royal Concertgebouw Orchestra in Amsterdam und die großen Orchester Londons, die »Big Five« der USA (New York, Boston, Philadelphia, Chicago und Cleveland), die Opern- und Rundfunk-Sinfonieorchester, dazu die vielen Orchester, die eine historisch orientierte Aufführungspraxis betreiben – nie war die Orchesterlandschaft so reich und vielfältig. Allein in Deutschland gibt es mehr als 130 Orchester! Ort Orchesterzentrum | NRW Brückstraße 47 / 44135 Dortmund

Abo Kopfnoten Nicht im Wahlabonnement erhältlich In Zusammenarbeit mit Orchesterzentrum | NRW €8 93

8. PHILHARMONISCHES KONZERT Dortmunder Philharmoniker Mario Venzago Dirigent Thomas Kerstner Tuba sphären_reigen Leonard Bernstein Divertimento für Orchester ⋅ Ralph Vaughan Williams Konzert für Tuba und Orchester f-moll ⋅ Gustav Holst »Die

Planeten« Suite für großes Orchester op. 32

WirStimmenEin – Einführung um 19.15 Uhr

Veranstalter Theater Dortmund € 19 / 24 / 30 / 34 / 39 / 42

MAI

ORGELRECITAL KLAUS ELDERT MÜLLER

Vortrag

DI 08. / MI 09.05. / 20.00 Uhr


Saison 2017/18

FR 11.05. / 20.00 Uhr

MO 14.05. / 19.00 Uhr

DI 15.05. / 19.00 Uhr

SO KLINGT NUR DORTMUND

Konzerthaus Backstage

MASS Solistenensemble Knabenchor der Chorakademie Dortmund WDR Funkhausorchester Köln Wayne Marshall Dirigent Eröffnung des 10. Klangvokal Musikfestival Dortmund Leonard Bernstein »MASS: A Theatre Piece

DIE SUCHE NACH DEM PERFEKTEN KLANG Martin Schleske versucht mithilfe moderner Akustikforschung das, was noch keinem gelungen ist: Er will die Violinen der alten Meister Stradivari und Guarneri übertreffen. Einer der führenden Geigenbaumeister der Gegenwart erzählt von den Geheimnissen seines Berufes.

for Singers, Players and Dancers« (Aufführung in englischer Sprache)

Exklusiv für Abonnenten, Botschafter und Freunde des KONZERTHAUS DORTMUND

Einführung um 19.15 Uhr

Nicht im Wahlabonnement erhältlich

Veranstalter Klangvokal Musikfestival Dortmund in Zusammenarbeit mit dem WDR Funkhausorchester Köln

€8 Eintritt frei für Freundeskreis-Mitglieder

KONZERTKINO – LEGENDEN DES TAKTSTOCKS Ulrich Schardt

Moderation

Operndirigent auf großer Leinwand

Sir Georg Solti, der 22 Jahre lang Chefdirigent des Chicago Symphony Orchestra war, gilt als bedeutender Operndirigent. So leitet er sein Orchester bei der Interpretation der berühmten Wagner-Ouvertüren. Strauss Vier letzte Lieder ⋅ Richard Wagner

Ouvertüre zu »Der Fliegende Holländer« WWV 63 ⋅ Ouvertüre zu »Tannhäuser und der Sängerkrieg auf Wartburg« WWV 70 ⋅ Vorspiel zu »Tristan und Isolde« WWV 90 ⋅ Vorspiel zu »Die Meistersinger von Nürnberg« WWV 96 Abo Konzertkino Nicht im Wahlabonnement erhältlich

€ 14 / 19 / 29 / 34 / 39 / 49

€ 10

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Saison 2017/18

MI 16.05. / 20.00 Uhr

SUSANA BACA

KLAVIERABEND FAZIL SAY Ludwig van Beethoven Sonate für Klavier Nr. 23 f-moll op. 57 »Appassionata« ⋅ Fazıl Say »The Art of Piano« (Auszüge) ⋅ Weitere

Werke von Erik Satie und Frédéric Chopin

SO 20.05. / 16.00 Uhr

FESTKONZERTE 2018 DER CHORAKADEMIE Chöre der Chorakademie am KONZERTHAUS DORTMUND

Die Festkonzerte der Chorakademie mit einem bunt gemischten Programm, präsentiert von unterschiedlichen Ensembles aus Europas größter Singschule.

Abo Meisterpianisten Förderer FREUNDE DES KONZERTHAUS DORTMUND E. V.

Veranstalter Chorakademie am Konzerthaus Dortmund e. V. Vorverkauf ab 01.02.18

Abo World Music

€ 24 / 30 / 37 / 44 € 17 / 23 / 26 / 30 / 33 / 36

Förderer SPARKASSE DORTMUND € 29

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MAI

Die zweimalige »Latin Grammy«-Gewinnerin Susana Baca leistete mit ihren Songs einen entscheidenden Beitrag zur Wiederbelebung der afro-peruanischen Musik. Mit traditionellen Perkussions-Instrumenten, Gitarre und ihrer weichen und doch souligen Stimme verschmilzt sie in ihren Liedern überlieferte Melodien und Rhythmen Perus mit modernen Stilelementen.

DO 17.05. / 20.00 Uhr


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

MO 21.05. / 11.00 / 16.00 Uhr

FESTKONZERTE 2018 DER CHORAKADEMIE

MI 23.05. / 20.00 Uhr

MAX RAABE & PALAST ORCHESTER Tournee 2018 – Neues Programm

Die Festkonzerte der Chorakademie mit einem bunt gemischten Programm, präsentiert von unterschiedlichen Ensembles aus Europas größter Singschule.

Perfekt sitzt der Frack, es glänzt das Haar, ein kecker Blick: Max Raabe transportiert den Glamour der Zwanzigerjahre mit Charme und heiterer Wehmut in die Jetztzeit. Erneut kleidet der Sänger sich selbst ebenso wie neue und alte Songs ins Gewand der Goldenen Zwanziger.

Veranstalter Chorakademie am Konzerthaus Dortmund e. V.

€ 30 / 50 / 64 / 75 / 85 Keine Ermäßigungen verfügbar

Chöre der Chorakademie am KONZERTHAUS DORTMUND

Vorverkauf ab 01.02.18

SO 27.05. / 18.00 Uhr

GIOVANNA D’ARCO Marina Rebeka Giovanna Jean-François Borras Carlo VII. LandesJugendChor Nordrhein-Westfalen WDR Funkhausorchester Köln Daniele Callegari Dirigent Giuseppe Verdi »Giovanna d’Arco« Dramma lirico in einem Prolog und drei Akten (konzertante Aufführung in italienischer Sprache) Einführung um 17.15 Uhr

Veranstalter Klangvokal Musikfestival Dortmund in Zusammenarbeit mit dem WDR Funkhausorchester Köln

€ 17 / 23 / 26 / 30 / 33 / 36

€ 14 / 22 / 32 / 42 / 49 / 59

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Saison 2017/18

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JUNI

JUNI


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

DI 05. / MI 06.06. / 20.00 Uhr

9. PHILHARMONISCHES KONZERT Dortmunder Philharmoniker Martin Haselböck Dirigent, Orgel Nemanja Radulovic´ Violine kontra_punkt Johann Sebastian Bach Toccata und Fuge

d-moll BWV 565 ⋅ Konzert für Violine, Streicher und Basso continuo a-moll BWV 1041 ⋅ Fantasie und Fuge c-moll BWV 537, Fassung für Orchester von Edward Elgar ⋅ Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 1 C-Dur op. 21 ⋅ Johann Sebastian Bach Toccata und Fuge d-moll BWV 565, Fassung für Orchester von Leopold Stokowski WirStimmenEin – Einführung um 19.15 Uhr

FR 08.06. / 19.00 Uhr

SA 09.06. / 20.00 Uhr

JUNGE WILDE – BENJAMIN GROSVENOR Hyeyoon Park Violine Benjamin Grosvenor

Klavier

Ludwig van Beethoven Sonate für Klavier

und Violine Nr. 8 G-Dur op. 30 Nr. 3 ⋅ Maurice Ravel Sonate für Violine und Klavier G-Dur ⋅ Béla Bartók Rhapsodie für Violine und Klavier Nr. 1 Sz 86 ⋅ Johannes Brahms Sonate für Klavier und Violine Nr. 3 d-moll op. 108 Einführung um 18.15 Uhr Nach dem Konzert »meet the artist!« Rhino-Kids – kindgerechte Einführung um 18.15 Uhr. Konzertbesuch und Einführung für Kinder kostenlos. Anmeldung erforderlich: T 0231 – 22 696 256

Veranstalter Theater Dortmund Abo »Junge Wilde« € 19 / 24 / 30 / 34 / 39 / 42 Sponsor INNOGY € 23

98

OZM | SYMPHONY Ileana Mateescu Mezzosopran Chöre der Essener Dommusik Sinfonieorchester des Orchesterzentrum | NRW Markus Stenz Dirigent Gustav Mahler Sinfonie Nr. 3 d-moll

Veranstalter Orchesterzentrum | NRW € 12,50 € 7 ermäßigt


Saison 2017/18

MO 11.06. / 19.00 Uhr

MI 13.06. / 20.00 Uhr

ORGELRECITAL BALÁZS SZABÓ

Dortmunder Philharmoniker Motonori Kobayashi Dirigent Tatiana Prushinskaya Klavier

Videogames wie »Final Fantasy« oder »Angry Birds« sind ein Renner. Ebenso komplex und vielschichtig wie die Spiele ist inzwischen auch deren Musik. Wunderbare Orchestersuiten und neue Klangwelten, die nichts mit dem Gameboy-Sound zu tun haben, werden Gamer und Klassik-Liebhaber gleichermaßen begeistern und für Gänsehautmomente sorgen.

DAVID OISTRAKH STRING QUARTET Andrey Baranov Violine Rodion Petrov Violine Fedor Belugin Viola Alexey Zhilin Violoncello Franz Schubert Quartettsatz c-moll D 703 ⋅ Dmitri Schostakowitsch Streichquartett Nr. 8 c-moll op. 110 ⋅ Peter Iljitsch Tschaikowsky Streichquartett Nr. 1 D-Dur op. 11 ⋅ Niccolò Paganini Capricen Nr. 20 und Nr. 24 op. 1,

Fassung für Streichquartett von Fedor Belugin

Abo Orgel im Konzerthaus Abo Streichquartett € 20 € 23

Veranstalter Theater Dortmund € 19 / 24 / 30 / 34 / 39 / 42

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JUNI

VIDEO GAME MUSIC IN CONCERT

Als vielseitiges Talent und Preisträger bedeutender Wettbewerbe hat sich der junge ungarische Organist Balázs Szabó in der Orgelwelt schnell einen Namen gemacht. Neben seiner Organistenlaufbahn übt er eine rege Konzerttätigkeit als Pianist und Cembalist aus und betätigt sich als Orgelsachverständiger für die Restaurierung und Rekonstruktion von Orgeln des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Das Programm seines Konzerthaus-Debüts wird später bekannt gegeben.

DO 14.06. / 20.00 Uhr


Saison 2017/18

SA 16.06. / 20.00 Uhr

SO 17.06. / 10.15 / 12.00 Uhr

MO 25.06. / 19.00 Uhr

SO KLINGT NUR DORTMUND

4. FAMILIENKONZERT CHAMBER ORCHESTRA OF EUROPE Yannick Nézet-Séguin Veronika Eberle Violine

Dirigent

Bedrich Smetana Ouvertüre zu »Die verkaufte ˇ Braut« ⋅ Antonín Dvorák ˇ Konzert für Violine und Orchester a-moll op. 53 ⋅ Johannes Brahms Sinfonie Nr. 3 F-Dur op. 90

Abo Orchesterzyklus I – Meisterkonzerte Sponsor SIGNAL IDUNA Gruppe

Dortmunder Philharmoniker Sinfonietta der Musikschule Dortmund Ingo Martin Stadtmüller Dirigent Ein Komponist räumt auf – über Ordnung und Chaos in der Musik

So viele Töne, Harmonien, Rhythmen, Instrumente und Klangfarben… Wer behält da den Überblick und wie soll daraus ein ganzes Musikstück für Orchester werden? Gemeinsam durchforsten wir das musikalische Durcheinander und verstehen, wie ein Komponist die Noten bändigt. Für die ganze Familie von 6 bis 110 Jahren

3. KONZERT WIENER KLASSIK Dortmunder Philharmoniker Gerrit Prießnitz Dirigent Bettina Geiger Flöte Birgit Welpmann Oboe Monika Lorenzen Horn Minori Tsuchiyama Fagott spiel_freude François-Joseph Gossec Sinfonie D-Dur op. 13 Nr. 3 »La chasse« ⋅ Franz Danzi Sinfonia concertante Es-Dur ⋅ Joseph Haydn Sinfonie

Nr. 92 G-Dur Hob. I:92 »Oxford« Veranstalter Theater Dortmund

€ 17 / 35 / 55 / 68 / 80 / 88 Veranstalter Theater Dortmund €7

100

€ 20


Saison 2017/18

2018

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JULI

JULI


Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

DI 03. / MI 04.07. / 20.00 Uhr

10. PHILHARMONISCHES KONZERT Michaela Kaune Sopran Ashley Thouret Sopran Iris Vermillion Alt Janina Baechle Alt Brenden Patrick Gunnell Tenor Markus Eiche Bariton Karl-Heinz Lehner Bass Knabenchor der Chorakademie Dortmund Tschechischer Philharmonischer Chor Brünn Slowakischer Philharmonischer Chor Bratislava Dortmunder Philharmoniker Gabriel Feltz Dirigent himmel_reich Gustav Mahler Sinfonie Nr. 8 Es-Dur WirStimmenEin – Einführung um 19.15 Uhr

Veranstalter Theater Dortmund € 19 / 24 / 30 / 34 / 39 / 42

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Saison 2017/18

Saisonende

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SAISONENDE

STANDING OVATIONS


SO KLINGT NUR DORTMUND

Saison 2017/18

VERANSTALTUNGEN unserer Partner

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Saison 2017/18

SO 24.09. / 17.00 Uhr

MI 18.10. / 20.00 Uhr

FR 27.10. / 20.00 Uhr

CHRIS HOPKINS MEETS HIS PIANO FRIENDS

KONSTANTIN WECKER

BEETHOVEN! THE NEXT LEVEL

Chris Hopkins Klavier Mark Shane Klavier Klassischer Jazz an zwei Steinway-Flügeln

Ort Eingangsfoyer

Gesang, Klavier

Poesie und Widerstand – Die Jubiläumskonzerte

Anlässlich seines 70. Geburtstags geht Konstantin Wecker unter dem Titel »Poesie und Widerstand« auf Tour. Auch bei der Jubiläumstour soll der Fokus auf gesellschaftlichem Engagement, auf seinem vielfältigen Schaffen und seinem Lieblingsgenre Lovesongs liegen.

Musik, Tanz, Wahnsinn – das sind die Elemente, die die neue Urban-Dance-Show »Beethoven! The next level« ausmachen. Beethoven selbst und seine Biografie zwischen Erfolg und Absturz werden mit dem Tanz zu neuem Leben erweckt. Veranstalter handwerker promotion e. gmbh € 35,50 / 43,50 / 52 / 60 / 66,50

Veranstalter handwerker promotion e. gmbh Veranstalter Maiwald Klaviere & Flügel € 30 € 25 ermäßigt

MO 02.10. / 20.00 Uhr SCHILLER Klangwelten live – Elektronik pur

Deutschlands Elektronik-Künstler Nummer Eins spielt seine traumhaften Instrumentalklänge in der ausgezeichneten Konzerthaus-Akustik: berauschende Sounds, spektakuläre Sequenzen und magische Melodien in preisgekröntem Surround-Sound. Veranstalter concert team nrw gmbh in Zusammenarbeit mit Contra Promotion GmbH

€ 45,90 / 51,65 / 57,40 / 63,15 / 68,90

MO 20.11. / 20.00 Uhr

DO 19.10. / 20.00 Uhr

MICHAEL PATRICK KELLY

JOEL BRANDENSTEIN Der Newcomer Joel Brandenstein ist ein echter Shootingstar, ein Künstler mit unverwechselbarer Stimme, der mit handgemachten Eigenproduktionen die Fans im Sturm erobert. Mit im Gepäck seiner Tour hat er sein allererstes Soloalbum »Emotionen«.

Tour 2017

Schon mit 10 Tagen stand Michael Patrick Kelly auf der Bühne und wurde schnell zum Kinderstar. Mit der Kelly Family entwickelte er sich vom Straßenmusiker zum Stadion-Act. Nun ist er zur Musik zurückgekehrt und präsentiert seine Songs live.

Veranstalter Semmel Concerts Entertainment GmbH

Veranstalter concert team nrw gmbh in Zusammenarbeit mit Karsten Jahnke Konzertdirektion GmbH

€ 26,80 / 31,80 / 36,80 / 41,80 / 46,80

€ 40,65 / 45,25 / 49,75

€ 44,15 / 55,65 / 67,15 / 78,65 / 90,15 105

VERANSTALTUNGEN UNSERER PARTNER

Als einfühlsamer Begleiter und klangfarbenreicher Solist zählt Chris Hopkins heute zu den international gefragten Vertretern einer neuen Generation von Swing-Musikern.

Konstantin Wecker


SO KLINGT NUR DORTMUND

Saison 2017/18

FR 22.12. / 20.00 Uhr

DO 11.01. / 20.00 Uhr

SO 11.02. / 18.00 Uhr

IRISH CELTIC – SPIRIT OF IRELAND

SCHWANENSEE

GLENN MILLER ORCHESTRA

Bolschoi Staatsballett Belarus

directed by Wil Salden

2017 kehrt das hervorragende Stepp-Ensemble von Irish Celtic nach Dortmund zurück und lädt mit fantastischen Choreografien und ausgesprochen guter Laune zu einem Abend voller Lebenslust ein.

Eine der weltweit exzellentesten Ballett-Compagnien verwöhnt die Freunde traditioneller Ballettkunst mit Tschaikowskys Klassiker »Schwanensee«.

Weitere Termine Sa 23.12.17 / 15.00 / 20.00 Uhr Mo 25.12.17 / 20.00 Uhr Di 26.12.17 / 20.00 Uhr

Veranstalter Hamburger Theater- und Konzert-Kontor HTK GmbH & Co. KG

Unter der Leitung von Wil Salden spielt The World Famous Glenn Miller Orchestra, unterstützt von der Vokalgruppe The Moonlight Serenaders, die Hits des Swing-Vaters in Original­arrangements und lässt so das Lebens­ gefühl der Dreißiger- und Vierzigerjahre wieder aufleben.

€ 27,90 / 44,40 / 57,60 / 66,40 / 76,30

Veranstalter Schmidt & Salden GmbH & Co. Event KG

Veranstalter BB Promotion GmbH Preise werden noch bekannt gegeben

MI 17.01. / 20.00 Uhr

MI 03.01. – MI 10.01. / 20.00 Uhr

WIENER JOHANN STRAUSS KONZERT-GALA

RICHARD O’BRIEN’S ROCKY HORROR SHOW Richard O’Brien’s Rocky Horror Show begibt sich zu den Wurzeln dieses Kultmusicals, hinein in die Faszination und den schrillen Charme der B-Movies, der Burlesque und des Glamrock. Weitere Termine Sa 06.01.18 / So 07.01.18 / 16.00 Uhr

Veranstalter BB Promotion GmbH € 50 / 56 / 65,50 / 71 / 78 Mi 03.01.18 € 38,50 / 44 / 53,50 / 59,50 / 66,50

K&K Philharmoniker Österreichisches K&K Ballett Matthias Georg Kendlinger Leitung

€ 38 / 42 / 47 / 50 / 53 / 56

DI 13.02. – DO 15.02. / 20.00 Uhr HANS KLOK House of Mystery

Sie ist ein Garant für frisches Lebensgefühl, Vitalität und Sinneslust – die Wiener Johann Strauß Konzert-Gala. Ein musikalischer Jungbrunnen, an dem selbst Könige und Kaiser ihre wahre Freude hätten – Kultstatus inbegriffen!

Hans Klok, der schnellste Illusionist der Welt, wagt sich mit »House of Mystery« an eine neue und sehr außergewöhnliche Show. Er selbst ist Protagonist einer aufregenden Story – inszeniert mit mystischen Elementen, verblüffenden Illusionen und beeindruckenden Effekten.

Veranstalter Da Capo Musikmarketing GmbH / Niederlassung Leipzig

Veranstalter Semmel Concerts Entertainment GmbH

€ 52 / 59 / 69 / 74 / 82 / 89

€ 47,15 / 60,95 / 69 / 77,05 / 83,95

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Saison 2017/18

DO 15.03. / 20.00 Uhr

DI 27.03. – DO 29.03. / 20.00 Uhr

SA 05.05. / 20.00 Uhr

ECKART VON HIRSCHHAUSEN

BALLET REVOLUCIÓN

Endlich – Das neue Programm

Überbordende Energie, waghalsige Sprünge und sinnliche Moves zwischen Ballett und Streetdance treffen in »Ballet Revolución« auf den unwiderstehlichen Live-Sound internationaler Club-Hits, auf Pop, R&B, Hip-Hop und feurige lateinamerikanische Rhythmen.

AN AMERICAN NIGHT OF SWING

Veranstalter Konzertbüro Schoneberg GmbH € 31,20 / 35,60 / 38,90 / 42,20 / 45,50

THE BAR AT BUENA VISTA Diese Show bietet karibisches Flair pur: Voller Musik, Tanz und kubanischer Lebensfreude führt sie in das unvergessliche Havanna der Vierziger- und Fünfzigerjahre. Die »Grandfathers of Cuban Music« sind allesamt lebende Legenden und ein großartiger Teil der Geschichte, die sie mit unwiderstehlichem Charme präsentieren. Veranstalter BB Promotion GmbH Preise werden noch bekannt gegeben

Die Höhepunkte amerikanischer Swing-Musik in einem Programm: Die größten Erfolge der Swing-Legenden Benny Goodman, Tommy Dorsey, Artie Shaw, Duke Ellington und Glenn Miller werden dargeboten von einem der herausragendsten Orchester unserer Zeit.

Veranstalter BB Promotion GmbH € 40 / 50 / 59,80 / 71 / 75,70

Veranstalter Hamburger Theater- und Konzert-Kontor HTK GmbH & Co. KG

DO 19.04. / 20.00 Uhr

€ 19,10 / 32,30 / 43,30 / 52,10 / 59,80

DIE SCHÖNSTEN OPERNCHÖRE K&K Opernchor K&K Philharmoniker Matthias Georg Kendlinger

Leitung

Slawische Kehlen mit beeindruckendem Stimmvolumen und enormer Ausdrucksstärke prägen das Klangbild des K&K Opernchors. Meisterwerke der Opernliteratur in ergreifenden Interpre­tationen – feinfühlig und von großer Strahlkraft. Veranstalter Da Capo Musikmarketing GmbH / Niederlassung Leipzig € 52 / 59 / 69 / 74 / 82 / 89 107

VERANSTALTUNGEN UNSERER PARTNER

FR 23. / SA 24.03. / 20.00 Uhr

Weitere Termine Sa 31.03.18 / 15.00 / 20.00 Uhr So 01.04.18 / 14.00 / 19.00 Uhr Mo 02.04.18 / 14.00 Uhr

Swing Dance Orchestra Andrej Hermlin Dirigent Bettina Labeau Gesang David Rose Gesang The Skylarks Gesangsquintett


Saison 2017/18

EINZIGARTIG

SO KLINGT NUR DORTMUND

Pop-Abo AKUSTIK-POP IM ABO EIN ERFOLGSMODELL Newcomer und bekannte Musiker, Singer-Songwriter, Bands und Solo-Künstler in bester Konzerthaus-Atmosphäre Ganz traditionell im Abonnement mit festen Sitzplätzen für die ganze Spielzeit – so kann man im KONZERTHAUS DORTMUND auch Popmusik in bester Akustik erleben. Auch 2017/18 werden wieder erstklassige Pop-Künstler den klassischen Konzertsaal erobern und das Konzerthaus-Publikum von den Stühlen reißen. Alle Acts ab Sommer 2017 auf www.popabo.de.

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Saison 2017/18

POP-ABO

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SO KLINGT NUR DORTMUND

Saison 2017/18

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Saison 2017/18

KONZERTHAUS DORTMUND

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Saison 2017/18

Engagement –

SO KLINGT NUR DORTMUND

SPONSOREN, BOTSCHAFTER, FREUNDE UND MEDIENPARTNER

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Saison 2017/18

ENGAGEMENT

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SO KLINGT NUR DORTMUND

Saison 2017/18

ENGAGEMENT Hinter den Kulissen

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Saison 2017/18

Unsere Sponsoren und Partner –

UNVERZICHTBAR FÜR EIN HOCHKARÄTIGES PROGRAMM DER PARTNER

DIE PARTNERSTIFTUNG

ENGAGEMENT

DIE HAUPTSPONSOREN

DIE SPONSOREN

DIE FÖRDERER Kulturstiftung Dortmund Eine Initiative der Dortmunder Wirtschaft

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Saison 2017/18

SO KLINGT NUR DORTMUND

Festliches Dinner zum Saisonauftakt: Bühne frei für die Botschafter!

DIE BOTSCHAFTER Prof. Dr. Lutz Aderhold / apano Investments / Dr. Rainer Arntzen / audalis Kohler Punge & Partner / Baker Tilly Roelfs AG / Guido Baranowski / Dr. Andreas Bellmunt / Britta und Roland Bracht / Gabi und Dr. Michael Brenscheidt / Lilo und Frank Bünte / Busche Verlagsgruppe / DHPD Dr. Stephen Dunker / Susanne und Udo Dolezych / ELMOS Semiconductor AG / Christa und Heinrich Frommknecht / Hitzegrad Print Medien & Service GmbH / Martina und Hans Jörg Hübner / Husemann Eickhoff Salmen & Partner GbR / Dr. Carsten Jaeger / Ulrich Jordan und Claudia Vorländer / Hans-Jörg Karthaus / Annette und Dr. Uwe Kiszka / Dr. Wolfram Kiwit / Dr. Martin Kleine / Brennerei Likörfabrik & Schokolaterie KRÄMER / Traudel Kroh / Dr. Alice L. und

Dr. Jochen Kühner / Dr. Gunther Lehleiter / Verlag Lensing-Wolff / Dr. Eva und Dr. Rainer Löb / Maiwald Klavier & Flügel Galerie / Brigitte Messerschmidt / Jutta und Hans-Hugo Miebach / Murtfeldt Kunststoffe / MVZ Prof. Dr. Uhlenbrock & Partner / Margarete und Axel Nill / Susanne und Medard Nolden / Marc T. Oehler / Pantel + Einhaus Steuerberater / Prof. Dr. Tido Park / PARK Wirtschaftsstraf­recht. / POCO Einrichtungsmärkte / Ines Pohlmann­Feuerhake-Fund und Peter Pohlmann / Beatrix Polchau / Rotkäppchen Peter Jülich GmbH & Co. KG / Dr. Marie-Theres Schnarrenberger-Weitkamp / Familie Schneider / Dr. Wolfgang Schröder / Reinhold Semer / Spieker & Jaeger Rechtsanwälte und Notare / Andreas Spielmann / Mechtild 116

und Paul Th. Steinau / Marie Elise und Dr. Hans Stetter / Technologie Zentrum Dortmund / Prof. Dr. Angela und Wilfried Utermann / Heidrun und Dr. Hans v. Dewall / Marijke und Sybe Visser / Astrid und Alexander von Schweinitz / Iris Woerner und Axel Vosschulte / Peter Wiegmann / Martina und Thomas Wrede und weitere nicht genannte Botschafter


Saison 2017/18

Unsere Botschafter –

BÜRGERSCHAFTLICHES ENGAGEMENT MIT STRAHLKRAFT Der Botschafterkreis trägt finanziell und ideell mit dazu bei, dem KONZERTHAUS DORTMUND als »Juwel der Stadt« Glanz zu verleihen. Botschafterinnen und Botschafter sind namhafte Persönlichkeiten und Unternehmen, die durch ihr bürgerschaftliches Engagement unvergessliche Musikerlebnisse für sich und andere schaffen. Es ist ein kleines Netzwerk aus musikbegeisterten Menschen, die mit ihrem guten Namen für das Konzerthaus stehen. Sie werden namentlich auf der Botschafterwand im Foyer, im Saisonbuch, im Konzerthaus-Magazin hörbar und auf der Website genannt. Traditionell finanzieren die Botschafter zwei Konzerte pro Saison. Ausschließlich für sie gibt es Künstlerbegegnungen nach Konzerten, exklusive Probenbesuche und Backstage-Empfänge in ungezwungener Atmosphäre. Jedes Jahr zum Saisonauftakt heißt es: »Bühne frei für die Botschafter!« An festlich gedeckten Tischen im Konzerthaus findet das Botschafterdinner statt. Ein anregender Abend in ganz besonderem Ambiente: entweder stilvoll auf der Konzerthausbühne oder mit Werkstatt-Atmosphäre im Komponisten-Foyer, während einer zeitgleich stattfindenden Orchesterprobe. Beim alljährlichen Frühjahrsempfang 117

der Botschafter gibt der Intendant ihnen noch vor der Veröffentlichung der neuen Spielzeit einen persönlichen Einblick in die bevorstehende Saison. Der Blick hinter die Kulissen ist den Botschaftern vorbehalten. Selbstverständlich genießen sie einen individuellen und bevorzugten Kartenservice im Konzerthaus. Auch bei ausverkauftem Haus gibt es für Botschafter eine Platzgarantie. Alle Botschafterzuwendungen und Beiträge sind steuerlich abzugsfähig. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Vielleicht entdecken Sie unter den Namen der Botschafter jemanden, den Sie persönlich kennen und ansprechen möchten? Auch wir informieren und beraten Sie selbstverständlich sehr gerne.

Kontakt Ludgera Stadtbäumer, Michaela Grafen T 0231 – 22 696 267

botschafter@konzerthaus-dortmund.de www.konzerthaus-dortmund.de/unterstuetzen

ENGAGEMENT

Ein Netzwerk aus musikbegeisterten Menschen, die mit ihrem Namen für das KONZERT­HAUS DORTMUND stehen


Saison 2017/18

Unser Dank an die Freunde –

KLEINE SPENDEN, GROSSE MUSIKMOMENTE

SO KLINGT NUR DORTMUND

• Einladungen

zur jährlichen Saisonvorschau, zu Probenbesuchen und ausgewählten Sonderveranstaltungen

• Intendanten-Empfang

exklusiv für Freundeskreis-Mitglieder

• Experten

erklären Details – z. B. bei einer Akustik-Einführung, der Vorstellung der Orgel oder Informationsveranstaltungen zum Instrumentenbau

• Kostenlose

Zusendung des Magazins »hörbar« sowie der Saisonbroschüre

• Kartenvorkaufsrecht • 10 %

Mitgliederrabatt beim Kartenkauf (ausgenommen Gastveranstaltungen und Konzerte ohne Ermäßigung)

• Individuelle

Backstage-Führungen

• Nashorn-Anstecknadel • Zwei

als Erkennungszeichen

kostenlose Konzertkarten bei Mitgliederwerbung

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Saison 2017/18

Unsere Freunde –

MUSIKBEGEISTERUNG STECKT JEDEN AN

Geringe Jahresbeiträge für jeden Einzelnen sorgen durch die Vielzahl der Mitglieder für Großes. Auf diese Weise hat der Verein »Freunde des KONZERTHAUS DORTMUND« dem Konzerthaus einen Steinway & Sons-­ Flügel geschenkt. Pro Saison finanziert der Freundeskreis ein Konzert, in dem dieser

Flügel eine wichtige Rolle spielt. Bei aller Unterschiedlichkeit im Hinblick auf Alter und Beruf eint die Freundeskreis-Mitglieder die Liebe zur Musik und eine große Verbundenheit mit »ihrem« Konzerthaus. Einladungen zu exklusiven Sonderveranstaltungen bilden über die Konzertbesuche hinaus ein attraktives Zusatzprogramm. Internationale Stars, Lieblinge des Feuilletons, Weltklasse-Orchester und große Dirigenten unserer Zeit gastieren hier regelmäßig und finden große, überregionale Beachtung.

Hochkarätiges aus der ganzen Welt mitten im Ruhrgebiet: So klingt nur Dortmund! Unterstützen auch Sie das Konzerthaus durch eine Mitgliedschaft im Freundeskreis. Wir freuen uns auf Sie! Kontakt Elisabeth Nottelmann T 0231 – 22 696 261

freunde@konzerthaus-dortmund.de www.konzerthaus-dortmund.de/unterstuetzen

Die Mitglieder des Freundeskreises eint die Liebe zur Musik und eine große Verbunden­ heit mit ihrem Konzerthaus. 119

ENGAGEMENT

Musik beflügelt uns alle. Und wenn Men­schen aus völlig unterschiedlichen Lebenszusammenhängen eine gemeinsame Idee konsequent verfolgen, entsteht Außergewöhnliches.


Saison 2017/18

Beitrittserklärung – WERDEN SIE EIN TEIL DES KONZERTHAUS DORTMUND FREUNDE DES KONZERTHAUS DORTMUND E. V. / BRÜCKSTRASSE 21 / 44135 DORTMUND FREUNDE@KONZERTHAUS-DORTMUND.DE / T 0231– 22 696 261 / F 0231– 22 696 159 MITGLIEDSBEITRAG PRO JAHR

SO KLINGT NUR DORTMUND

Kostenlose Studenten-Mitgliedschaft

ZAHLUNGSWEISE Ich möchte per Überweisung nach Rechnungserhalt bezahlen.

60 € 1-Personen-Mitgliedschaft Bitte buchen Sie den Rechnungsbetrag von meinem Konto ab: 90 € 2-Personen-Mitgliedschaft 150 € Firmen-Mitgliedschaft

IBAN DE

285 € Förder-Mitgliedschaft Kontoinhaber 575 € Paten-Mitgliedschaft

€ Erhöhung um eine zusätzliche Spende

ANGABEN ZUR PERSON Name, Vorname

Firma

E-Mail

Straße

PLZ / Ort

Ort / Datum

Unterschrift


Saison 2017/18

ENGAGEMENT

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Saison 2017/18

Unsere Medienpartner –

SO KLINGT NUR DORTMUND

IMMER EINE TATKRÄFTIGE UNTERSTÜTZUNG

DER KULTURPARTNER

DIE MEDIENPARTNER

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Saison 2017/18

Impressum –

KONTAKT UND ANSPRECHPARTNER TICKET-HOTLINE

KONZEPTION

KONZERTHAUS DORTMUND Brückstraße 21 44135 Dortmund

T 0231 – 22 696 200

Anne-Katrin Röhm, PBL Milk GmbH

HERAUSGEBER

ART DIREKTION / DESIGN

Konzerthaus Dortmund GmbH Intendant und Geschäftsführer Benedikt Stampa

Caroline Rubik

T 0231 – 22 696 200 F 0231 – 22 696 222

info@konzerthaus-dortmund.de www.konzerthaus-dortmund.de www.facebook.com/konzerthaus.dortmund www.twitter.com/konzerthaus_do www.instagram.com/konzerthaus_do

PROGRAMMPLANUNG

DRUCK Hitzegrad Print Medien & Service GmbH

Benedikt Stampa, Benedikt Müller

TERMINE / HINWEISE

TEXTE

Redaktionsschluss 15.02.17 Druckunterlagenschluss 01.03.17

Dr. Jan Boecker, Marion Daldrup, Katharina Kierig, Maya Mankiewicz

REDAKTION /  PROJEKTKOORDINATION Dr. Jan Boecker

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Termin-, Programm- und Besetzungsänderungen sowie mögliche Druckfehler vorbehalten.

IMPRESSUM

KONTAKT


Saison 2017/18

FOTONACHWEISE Umschlag-Seiten Konzertsaal (Nina Stiller) Vorwort Porträt Benedikt Stampa (Nina Stiller)

SO KLINGT NUR DORTMUND

Seiten 8 / 9 Konzertsaal (Nina Stiller) Dortmunder Dramaturgie Konzertsaal (Annika Feuss) / Konzerthaus Dortmund (Daniel Sumesgutner) / Nelsons (Marco Borggreve) / Avital (Jean-Baptiste Millot) September Konzertsaal (Annika Feuss) / Fleming (Timothy White / Decca) / Currentzis (Mischa Blank), Maus (WDR) / Stegemann (WDR) / Kopfhörer (Petra Coddington) / Bostridge (Benjamin Ealovega) / Alsmann (Jerome Bonnet) / Kussmaul (Petra Coddington) / Salonen (Benjamin Suomela) / Li & Wei (Hay Zhang) / Salut Salon (Frank Eidel) Oktober Konzertsaal (Annika Feuss) / Moreno (Omar Ayyashi) / Feltz (Magdalena Spinn) / Nelsons (Marco Borggreve) / Schumann Quartett (Kaupo Kikkas) / Korneev (Mark Noormann) / Ax (Lisa Marie Mazzucco) / Nelsons (Marco Borggreve) / Sidorova (Gavin Evans) / Metheny (John Peden) / Arkona (Chris Noltekuhlmann) / Orozco-Estrada (Martin Sigmund) / Akustikeinführung (Annika Feuss) / Perahia (Felix Broede)

November Konzertsaal (Annika Feuss) / Schmitt (Uwe Arens) / Currentzis (Robert Kittel / Sony Classical) / Kobayashi (Gerardo Garciacano) / Rhino-Kids (Petra Coddington) / João Pires (Harald Hoffmann / DG) / Boesch (Lukas Beck) / Tokarev (Felix Broede) / Faust ˙ (Detlev Schneider) / Gražinyte-Tyla (Vern Evens) / Tamestit (Julien Mignot / Harmonia mundi) / Rubino (Priska Ketterer) / Polt & Well-Brüder (Hans-Peter Hösl) / Quatuor Ebène (Julien Mignot) / Queyras (François Sechet) / Moreau (Julien Mignot)

Februar Konzertsaal (Annika Feuss) / Hengelbrock (Florence Grandidier) / Jansons (Marco Borggreve) / Familienkonzert (Frank Schulz) / Tamestit (Julien Mignot) / Yoncheva (Gregor Hohenberg) / Abduraimov (Christian Fatu) / New York Gypsy All Stars (Muhsin Akgün) / Feltz (Magdalena Spinn) / Marsalis (Frank Stewart) / Monet Bläserquintett (Susanne Diesner) / Artemis Quartett (Nikolaj Lund) / Krichel (Henning Ross) / Albrecht (Christine Schneider) / Nagy (Monika Höfler) / Haupt (Toni Haupt)

Dezember Konzertsaal (Annika Feuss) / Pflugmann (Monika Lawrenz) / Hollywood Hits (Magdalena Spinn) / Skride (Marco Borggreve) / Minkowski (Marco Borggreve) / Chorakademie (Michael Reinhardt) / Augustin Hadelich (Paul Glickmann) / Hannigan (Elmer de Haas) / Nisbeth (Nikolaj Lund) / Nézet-Séguin (Harald Hoffmann / DG) / Rhorer (Elodie Crebassa) / Rattle (Sheila Rock)

März Konzertsaal (Annika Feuss) / Tukur & Die Rhythmus Boys (Katharina John) / Koroliov (Gela Megrelidze) / Benedetti (Simon Fowler / Decca) / Dortmund singt… (Konzerthaus Dortmund) / Tamestit (Julien Mignot / Harmonia mundi) / Gómez Lasheras (Tino Viz / Giorgos Kivernitis) / Harding (Decca Classics) / Avital (Harald Hoffmann & Jean-Babtiste Millot / DG) / Klein (Alexander Heil) / Scholl (James McMillan / Decca) / Feltz (Magdalena Spinn) / Ottensamer (Katja Ruge) / Padmore (Marco Borggreve)

Januar Konzertsaal (Annika Feuss) / Marcos (Sarkis Boyadjian) / Schiff (Nadia F. Romanini / ECM Records) / Gorlatch (Kaupo Kikkas) / Gatti (Geoffroy Schied) / Halffter (Unai P. Azaldegui) / Wünsch (Monika Lawrenz) / Lisiecki (Holger Hage)

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Saison 2017/18

Mai Konzertsaal (Annika Feuss) / Nelsons (Marco Borggreve) / Orgel (Konzerthaus Dortmund) / Venzago (Adrian Moser) / Marshall (WDR) / Violine (Sonja Werner) / Say (Marco Borggreve / Warner Classics) / Kinderchor (Chorakademie) / Raabe (Marcus Hoehn) / Rebeka (Janis Deinats)

Juli Konzertsaal (Annika Feuss) / Feltz (Magdalena Spinn) Standing Ovations Notenständer (Annika Feuss) Veranstaltungen unserer Partner Konzertsaal (Annika Feuss) Pop-Abo Tindersticks (Pascal Amos Rest) Konzertsaal Konzertsaal (Nina Stiller) Engagement Klavier (Sonja Werner) / Dinner (Mark Wohlrab) / Applaus (Nina Stiller)

Juni Konzertsaal (Annika Feuss) / Radulovic´ (Marie Staggat) / Grosvenor (Sophie Wright / DG) / Stenz (Molina Visuals) / Video Game Music in Concert (Merregnon Studios) / David Oistrakh Sting Quartet (Emil Matveev) / Nézet-Séguin (Marco Borggreve) / Dortmunder Philharmoniker (Baker) / Prießnitz (Barbara Pálffy)

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FOTONACHWEISE

April Konzertsaal (Annika Feuss) / Modern Times (Roy Export S.A.S.) / Gaffigan (Mat Hennek) / Trio Catch (Rebecca Hopp) / Familienkonzert (Jörg Schade) / McFall (Roland Knapp) / Tamestit (Julien Mignot / Harmonia mundi) / Karg (Gisela Schenker) / Anderszewski (Ari Rossner / Warner Classics) / LMBN (Fabian Stürtz) / Schuen (Guido Werner) / Zimmermann (Hannes Kilian) / Nagy (Monika Höfler) / Metzmacher (Harald Hoffmann) / Hardenberger (Marco Borggreve)




KONZERTHAUS DORTMUND Brückstraße 21 / 44135 Dortmund T 0231–22 696 200 / F 0231–22 696 222 info@konzerthaus-dortmund.de www.konzerthaus-dortmund.de


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