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Neue Generation spielt Romantisches SJSO WÜSTENBLUME
Nochmals Gänsehautmomente
Das Schweizer Jugend-Sinfonie-Orchester (SJSO) als Sprungbrett: Lang ist die Liste von Musiker*innen, denen das SJSO geholfen hat, erfolgreich in die Berufslaufbahn zu starten. Dem Hornisten Pascal Deuber ist eine besonders eindrückliche Karriere gelungen: Nicht nur hat er früh eine Stelle im Orchester der Bayerischen Staatsoper gewonnen, 2021 hat er sogar am berühmten ARDWettbewerb reüssiert und sowohl den
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1. Preis als auch den Publikumspreis eingeheimst. Als Solist in Richard Strauss’ spätem Hornkonzert kehrt er nun zum SJSO zurück. Passend dazu ergänzt das Orchester sein Programm der Frühjahrstournee 2023 mit zwei grossartigen romantischen Orchesterwerken. In Carl Maria von Webers Ouvertüre zur Oper Oberon gebührt dem Horn eine wichtige Rolle (und nicht nur da: mit seiner hypnotisierenden Wirkung hat es seine Finger gar in der Opernhandlung selbst im Spiel). Die
8. Sinfonie G-Dur op. 88 von Antonín Dvořák bildet den dritten Programmpunkt. Sie steht etwas im Schatten der berühmteren 9. Sinfonie, ist aber mit ihren eingängigen, elegischen Themen und den von grazil bis grandios reichenden Momenten ein nicht weniger prachtvoll glänzender sinfonischer Diamant. Für dieses Programm hat sich das SJSO eine Zusammenarbeit mit Johannes Schlaefli gewünscht, seines Zeichens langjähriger Dozenten für Dirigieren an der Zürcher Hochschule der Künste und ehemaliges Mitglied (damals als Oboist) des SJSO.
Schweizer Jugend-SinfonieOrchester Weber Strauss Dvořák
Samstag, 13. Mai 2023
19.30 Uhr, Tonhalle
Johannes Schlaefli, Leitung
Pascal Deuber, Horn
Carl Maria von Weber, Ouvertüre zu Oberon
Richard Strauss, Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur
TrV 283
Antonín Dvořák, Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88
Es war ein begeisternder, aufwühlender Theaterabend in Anwesenheit von Waris Dirie, die als Mädchen das grausame Ritual der Beschneidung erleiden musste, als Jugendliche vor einer Zwangsheirat aus ihrer Heimat Somalia nach London floh und als Topmodel und Kämpferin gegen die weibliche Genitalverstümmelung weltbekannt wurde: Am 22. Februar 2020 feierte das Musical Wüstenblume bei uns Weltpremiere. Das internationale Echo war überwältigend, Stern und Süddeutsche Zeitung sprachen von Gänsehautmomenten, die Musicalzentrale schrieb: «Gil Mehmerts Inszenierung überzeugt, wühlt auf und hallt nach. Die stimmige Komposition von Uwe Fahrenkrog-Petersen wartet mit mehreren Songs mit Hitpoten zial auf. Eine starke Besetzung rundet den guten Gesamteindruck ab. Dem Theater St.Gallen ist in der Umsetzung dieser tiefgründigen Thematik wiederum eine ausgezeichnete Uraufführung gelungen. Ein Stück, von dem man nur hoffen kann, dass es bald auch an anderen Standorten zu sehen sein wird.» Ob sich diese Hoffnung erfüllt, bleibt abzuwarten. Noch steht das Erfolgsmusical –mittlerweile in der vierten Saison! – bei uns auf dem Programm. Wer es trotzdem noch nicht gesehen hat oder unbedingt nochmals sehen möchte, sollte sich nun aber beeilen. Mit dem Ende dieser Spielzeit stehen zwischen dem 23. Mai und dem 10. Juni im UM!BAU die endgültig letzten acht Vorstellungen auf unserem Spielplan. (bh)
Wüstenblume
Musical von Uwe Fahrenkrog-Petersen und Gil Mehmert
Musikalische Leitung: Christoph Bönecker Inszenierung: Gil Mehmert
Mit: Kerry Jean, Naomi Simmonds, Terja Diava, Lara de Toscano, Cedric Lee Bradley, Dionne Wudu u.a.
Die letzten Vorstellungen
23./24./31. Mai 2023
1./7./8./9./10. Juni 2023
Regelmässiger gesehener Gast in der Tonhalle: das Schweizer Jugend-SinfonieOrchester.