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NOTIERT Kurz und knackig
Neunte Schultheatertage Ostschweiz
Vom 25. Mai bis 6. Juni gehen die neunten Schultheatertage Ostschweiz über die Bühne – in der Lokremise St.Gallen, im Theaterhaus Thurgau Weinfelden und im Fabriggli Buchs. Mit 24 Uraufführungen bilden die Schultheatertage das grosse Finale eines mehrwöchigen Projekts. Bereits seit Februar entwickeln 24 Schulklassen aus AI, AR, GL, SG, TG mit ihren Lehrpersonen Theaterstücke zum Thema GRÜN. Bei diesem Prozess werden sie punktuell von einer Fachperson in Theaterpädagogik unterstützt. An den Schultheatertagen zeigen die Klassen ihre Stücke und tauschen sich darüber aus. Die Begegnung und der Austausch mit und über Theater stehen im Zentrum. Dieses Kooperationsprojekt von Theater St.Gallen, Theater Bilitz und der Pädagogischen Hochschule St.Gallen bietet die Chance, mit Theaterprofis zu arbeiten, und fördert die Freude am kreativen Ausprobieren und Theatermachen. Interessierte Lehrpersonen sind eingeladen zu Vorstellungen mit Feedbackrunden und erhalten so einen direkten Einblick ins Projekt, Details siehe kklick.ch. (mf)
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Unterstützung
Kulturförderung Kanton St.Gallen
Thurgau Lotteriefonds
Kulturförderung
Appenzell Ausserrhoden
Kanton Appenzell Innerrhoden
Kulturfonds Kanton Glarus
Migros Kulturprozent und andere
RachmaninowEinspielung ist komplett
Mit dem umfangreichen Klavierkonzert Nr. 3 ist die Gesamteinspielung der vier Rachmaninow-Konzerte mit Anna Fedorova und dem Sinfonieorchester St.Gallen unter Chefdirigent Modestas Pitrenas zu einem erfolgreichen Abschluss gekommen, ab Mai ist die vom Label Channel Classics produzierte CD im Handel erhältlich. Das BBC Music Magazine hat die bisher vorgelegten Folgen jeweils mit 5 Sternen bewertet und konstatiert, dass «die ukrainische Pianistin Anna Fedorova eine bemerkenswerte Künstlerin ist. Das klare Denken und Fühlen hinter diesen Rachmaninow-Konzertinterpretationen ist in der Tat erfrischend.» In Ergänzung zum Klavierkonzert spielt Anna Fedorova auf der neuen CD als Postskriptum The Messenger des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov. Ausserdem ist das Sinfonieorchester mit Rachmaninows Jugendsinfonie in d-Moll zu hören, dem ersten und einzigen vollendeten Satz einer Komposition aus dem Jahr 1891. (bh)
«Lady Bess» auf Platz 1
Die CD-Einspielung unserer Lady Bess hat es im Februar/März auf Anhieb auf Platz 1 der musical charts geschafft. Das Musical des «verdienten Autorenduos» Michael Kunze und Sylvester Levay sei «definitiv hörenswert», ungewöhnlich sei allerdings, «dass die stärksten Songs nicht der Titelfigur gehören», schreibt Mario Stork in seiner CD-Besprechung im Magazin musicals. Katia Bischoff als Lady Bess habe zwar auch ihre Momente und mache zwischen jugendlichem Charme und Verzweiflung ob der ungerechten Einkerkerung durch ihre Schwester das Beste aus ihrem Material; trotzdem verblasse ihre Darstellung rollenbedingt ein wenig gegenüber Wietske van Tongeren, «die als Mary mit an Wahnsinn grenzendem religiösem Furor brilliert». Anton Zetterholm gebe als Robin Blake glaubhaft den romantischen Helden, Tom Zahner führe als Elisabeths Privatlehrer Robert Ascham durch die Geschichte. In weiteren Rollen überzeugten u.a. Katja Berg (Anne Boleyns Geist) und Kerstin Ibald (Katherine Ashley), so Stork weiter. Als Genuss bezeichnet er den «voluminösen Klang des Sinfonieorchesters St.Gallen» unter der Leitung von Koen Schoots, der die Partitur ins bestmögliche Licht rücke. Bemängelt wird das Fehlen von Songexten im Booklet – was aber «dank der ganz hervorragenden, auf Textverständlichkeit achtenden Abmischung» verschmerzbar sei. Die Lady-Bess -CD gibt es im Handel oder für CHF 20.– an unserer Billettkasse. (bh)
Jonas Knecht wird
Intendant in Erlangen
Jonas Knecht zieht es wieder näher in Richtung seiner zweiten Heimat Berlin. Unser scheidender Schauspieldirektor wird auf die Spielzeit 2024/2025 Intendant des Theaters Erlangen, einer lebendigen Student*innen-Stadt mit 113000 Einwohner*innen im Grossraum Nürnberg. Er wurde unmittelbar vor Redaktionsschluss dieser UM!SCHAUAusgabe vom Erlanger Stadtrat zum Nachfolger von Katja Ott gewählt. «Das Spektrum seiner bisherigen Regiearbeiten ist geprägt von einer grossen Experimentierlust mit den theatralen
Mitteln und reicht vom Schauspiel über spartenverbindende Hybride aus Tanz, Musik, Film und Sprechtheater bis hin zu performativen Projekten und Installationen im Grenzbereich von Theater, Konzert, Hörspiel und Performance», heisst es in der Medienmitteilung der Stadt Erlangen. Das Theater Erlangen ist ein Sprechtheater, das rund 15 Neuproduktionen pro Saison realisiert. Gespielt wird im barocken Markgrafentheater, das 1719 als «Opern- und Comoedien-Haus» eingeweiht wurde, auf der Studiobühne «Theater in der Garage» und im Kinosaal der einstigen Glocken-Lichtspiele. Wir freuen uns über Jonas Knechts Engagement und wünschen ihm bei seiner neuen Tätigkeit in Bayern viel Erfolg und Befriedigung. (bh)