In memoriam Georg Baums
von Fritz Rudolf Künker
Am 16. Februar 2017 ist Georg Baums im Kreise seiner Familie verstorben, er wurde 81 Jahre alt. Kurz vor seinem 80. Geburtstag, den er am 17. November 2015 begehen konnte, erhielt er die Nachricht, dass er mit einer unheilbaren Krankheit leben musste. In der ihm noch verbliebenen Zeit hat er dennoch neue Pläne geschmiedet, er wollte so weiterleben wie vor seiner Erkrankung, die er bis zum Schluß mit großer Würde getragen hat. So ist das in seiner Traueranzeige ausgewählte Goethe Wort für Georg Baums in besonderer Weise zutreffend: „Denn ich bin ein Mensch gewesen, und das heißt ein Kämpfer sein.“
Durch die Befähigung, für seine Ziele kämpfen zu können, ist Georg Baums auch in seinem Beruf als Werbefachmann erfolgreich geworden. Nachdem er Werbung von der Pike auf gelernt hatte, gründete er 1971 zusammen mit Thomas Mang und Peter Zimmermann die Werbeagentur BMZ in Düsseldorf. Vorher hatte er schon in verschiedenen anderen Agenturen praktische Erfahrungen gesammelt. Er begann seine eindrucksvolle Karriere in den 1960er Jahren bei Team/BBDO in Düsseldorf, der damals kreativsten Adresse in Deutschland. Die drei Gesellschafter der Agentur BMZ entschieden sich 1990 für den Verkauf ihres Unternehmens an den französischen Werbegiganten Publicis. Georg Baums wurde Chairman und CEO von Publicis in Deutschland, von 1995 bis 2000 war er auch für Österreich und die Schweiz verantwortlich. Im Gesamtverband Werbeagenturen GWA war Baums seit 1988 im Vorstand engagiert und von 1992 bis 1996 als Präsident. Er wurde 2003 in die „Hall of Fame der deutschen Werbung“ aufgenommen. Der Bundespräsident zeichnete Georg Baums wegen seiner besonderen Verdienste mit der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1. Klasse aus. Rückblickend äußerte sich Georg Baums 2011 in einem Interview: „Also, ich würde es heute noch mal machen“.
Die beruflich steile Karriere hat am äußerlich bescheidenen Auftreten von Georg Baums nichts verändert. Sein Privatleben galt vor allem seiner Ehefrau Marlies, mit der er seit 1964 verheiratet war, seinen drei Kindern, seiner Familie mit den Enkelkindern. Zu allen pflegte er eine innige und intensive Beziehung.
Bei allem Engagement für Beruf und Familie hat Georg Baums auch nach Rückzugsmöglichkeiten für sich selber gesucht, wozu sicherlich sein Grundstück mit Haus in Kanada gehörte, aber auch, last not least, die Numismatik.
Bereits in den 1970ern Jahren hatte ich eine erste persönliche Begegnung mit Georg Baums. Es muss auf einer Auktion in Düsseldorf oder Giessen gewesen sein, als er sich schon für den Aufbau seiner ersten Sammlung mit dem Thema „Belagerungsmünzen“ entschieden hatte.
Herzlich willkommen!
Später weitete er das Thema schließlich auf Objekte aus, die einen Bezug zu Krieg und Frieden in der Numismatik haben. So entstand eine sehr beachtliche Sammlung, die 2006 durch das Auktionshaus Künker in Osnabrück versteigert wurde. Der Titel der Auktion 116 lautete „Belagerung, Krieg und Frieden auf Münzen und Medaillen – die Sammlung Georg Baums“. Die Versteigerung vom 27. September 2006 war, so Georg Baums, auch ein großer Erfolg für den Sammler.
Der Aufbau seiner ersten numismatischen Sammlung hat dem kreativen Unternehmer Georg Baums gezeigt, dass man auch beim Sammeln mit persönlichem Engagement und Kreativität Bedeutendes erreichen kann. Und wer einmal, so wie er, den „Bacillus Numismaticus“ zu spüren bekommen hat, den läßt die Leidenschaft für Münzen nicht mehr los. So entstand schon bald nach Auflösung seiner ersten Sammlung die Idee, eine MedaillenSammlung aufzubauen, wobei die Geschichte der Medaille von der Renaissance bis zur Gegenwart exemplarisch abgebildet werden sollte.
Er selbst hat sich zum Thema Sammeln einmal so geäußert: „Es ist nicht das Sammeln, wie die Honigbienen es verrichten. Das richtige Sammeln heißt, die Arbeit beginnt erst, wenn das Stück erobert ist. Welche Geschichte steckt darin, was bedeuten Zeichen und Bilder, welche anderen Objekte stehen in Beziehung. Erkundungen, Recherchen, Prüfungen. Das wird nicht mit jedem Objekt sofort und mit derselben Systematik ablaufen, aber die Mosaiksteine fügen sich im Laufe der Sammlung mehr und mehr zu einem Ganzen“.
Das Ergebnis dieses leidenschaftlichen Engagements ist in den KünkerAuktionskatalog 247 eingeflossen; die MedaillenSammlung Georg Baums mit dem Titel „500 Jahre Geschichte und Kunst im Spiegel der Medaille“ wurde am 14. März 2014 in Osnabrück versteigert. Wolfgang Steguweit hat die Leistung seines Freundes Georg Baums in einem Vorwort zum Katalog gewürdigt und es mit einem Goethe Zitat auf den Punkt gebracht: „Zu jeder Sammlung gehört Liebe“.
Wolfgang Steguweit war es auch, der seinen Freund Baums in die Deutsche Gesellschaft für Medaillenkunst e.V. einführte, deren Fördermitglied Baums wurde und die Kosten der Festschrift zum 25jährigen Jubiläum sponserte.
In einem Vorwort zu seiner MedaillenSammlung ließ Baums keinen Zweifel daran, dass er die feste Absicht hatte, noch eine dritte Münzsammlung aufzubauen. Er entschied sich für ausgewählte Goldmünzen, und noch im Februar 2017, wenige Tage vor seinem Tod, hat er ein paar Exemplare für seine Sammlung aus der Berliner KünkerAuktion erworben.
Seit Februar 2017 dürfen wir bei uns im KünkerHaupthaus in Osnabrück einen neuen Kollegen begrüßen: Dr. Martin Ziegert, M.A., der unser Team als numismatischer Mitarbeiter unterstützt.
Herr Dr. Ziegert hat sein Studium in Klassischer Archäologie an der Universität in Tübingen als M.A. sowie sein Doktoratsstudium im Fach Alte Geschichte an der Universität in Wien abgeschlossen. Das Thema seiner Dissertation lautet „Zwischen Tradition und Innovation. Die Münzprägung Vespasians“. Nebenbei engagierte er sich in vielen unterschiedlichen Projekten. Unter anderem war er an mehreren Grabungsund Surveyprojekten in Italien, Türkei und Deutschland beteiligt und hat numismatische Ausstellungen u.a. in Tübingen und Wien organisiert. Von 2012 bis 2016 war er Universitätsassistent und anschließend Lektor am Institut für Numismatik und Geldgeschichte an der Universität Wien.

Bei allen Reflexionen, die den Sammler Georg Baums angetrieben haben, standen vor allem Überlegungen im Vordergrund, welche historische oder kunsthistorische Bedeutung das einzelne Objekt begehrenswert macht. Es ist der Bezug zur Geschichte, der viele Sammler motiviert, sich über die Münze und Medaille als erstklassige historische Quelle dem geschichtlichen Kontext zu nähern und ihn zu verstehen.
Georg Baums wollte auch nach seiner Pensionierung lernen, er war wißbegierig und neugierig, diese Charaktereigenschaften haben ihn angetrieben. In den letzten 10 Jahren hat er das persönliche Gespräch mit Andreas Kaiser und mir immer wieder gesucht. Diese Treffen haben wir stets genossen, denn neben dem numismatischen Wissensaustausch war er selbst gern bereit, uns seinen Erfahrungsschatz aus seinem berufichen Leben nahe zu bringen.
Durch sein warmherziges und freundliches Wesen war Georg Baums seinen Mitmenschen nahe. Er war der Mittelpunkt seiner Familie und eine herausragende Persönlichkeit der deutschen Werbewirtschaft. Alle, die sich mit ihm verbunden fühlen, werden ihn vermissen.
Osnabrück, im Februar 2017
Fritz Rudolf Künker
Quellen:
1) Künker, Vorwort zur Auktion 116, 27.09.2006, Seite 10-13 2) Künker, Vorwort zur Auktion 247, 14.03.2014, S. 16-25
Zu seinen Publikationen als Herausgeber gehören „Numismatik Lehren in Europa“ (Veröffentlichungen des Instituts für Numismatik und Geldgeschichte in Wien) und „Nero und Domitian – Mediale Diskurse der Herrscherpräsentation im Vergleich, (Classica Monacensia, Tübingen) sowie diverse verschiedene Aufsätze zu Themen wie „Aus alt mach neu: Nachahmungen und Legitimationsstrategien in der Münzprägung Vespasians“ oder „Eine Münze vom Sacello ionico – Die Ergebnisse der Grabungen auf der Akropolis von Pantelleria“.
Bei Künker ist Herr Ziegert auf das Gebiet Neuzeit spezialisiert und bereichert unser numismatisches Team mit seinem Fachwissen. Wir freuen uns, ihn in unseren Reihen begrüßen zu dürfen.
In Gedenken an Georg Baums
Reformatio in Nummis –die Sammlung Dr. Rainer Opitz
Zeitlich passend zum Reformationsjubiläum am 31. Oktober 2017 wird im Rahmen der HerbstAuktion dieses Jahres der zweite Teil der Sammlung Reformatio in Nummis versteigert. Diese einzigartige Sammlung enthält in der Art einer Historia metallica eine Vielzahl von Münzen und Medaillen zur Geschichte der Reformation und ihren Auswirkungen im kirchlichtheologisch und soziopolitischen Bereich. Darunter befinden sich äußerst seltene, wertvolle Stücke, die im Handel nur vereinzelt anzutreffen sind, wie die doppelte Dukatenklippe 1523 auf die Niederwerfung des Salzburger Bürgeraufstandes von Ulrich Ursenthaler. Dieses goldene Prachtexemplar, das unter der Regierung des Salzburger Fürsterzbischofs Matthäus Lang von Wellenburg (15191540) geprägt wurde, ist ein Stück lebendig gewordene Geschichte der frühen Gegenreformation
Losnummer 9123
Losnummer 9456
Die Spannbreite der dargebotenen Sammlung reicht zeitlich von den Anfängen der Reformation (Bleimedaille, Losnummer 9456, 1. Mansfelder Taler 1521, Losnummer 9418) bis zum Beginn des 21. Jahrhunderts (Goldmedaille 2007 auf die 250Jahrfeier der ev. Dreieinigkeitskirche Streitberg, Losnummer 9180); geographisch erstreckt sie sich von Deutschland über die Niederlande bis nach Italien, Schweden und in die Vereinigten Staaten von Amerika.
Losnummer 9418
Losnummer 9180
Die Sammlung ist thematisch breit aufgestellt und beinhaltet neben Stücken auf den Theologen Martin Luther und auf weitere Reformatoren, (u.a. Philipp Melanchthon, Ulrich Zwingli und
Johannes Calvin), auch Münzen und Medaillen auf protestantische Landesherren, wie Gustav II. Adolf von Schweden, und die Reichsstädte, die sich dem evangelischen Glauben zugewandt hatten. Genauso würdigt die Sammlung Reformatio in Nummis die Gegner der Reformation und enthält diverse Stücke auf katholische Würdenträger. Nicht nur Personen wurden auf den Münzen und Medaillen verewigt, sondern auch die Feiern von Reformations und Kirchenjubiläen. Ein besonderes Highlight stellt das Notgeld dar, das während der Belagerung der Stadt Leipzig durch Johann Friedrich von Sachsen 1547, der Belagerung der Festung Grimmenstein bei Gotha 1567, den mehrfachen Kämpfen um Magdeburg (1550/51 und 1629) sowie der Belagerung der Feste Frankenthal 1623 geprägt wurde. Satirische Medaillen, u.a. Doppelkopfmedaillen des 16. Jahr hunderts, runden die Sammlung thematisch ab.
Die verwendeten Materialien verweisen auf sämtliche Bereiche, in denen Gläubige sich mit der neuen Konfession auseinandergesetzt haben. Von Blei und Zinn bis hin zu Gold und Platin, von der – vielfach unterschätzten – gegossenen Volksmedaille bis zum Künstlerunikat aus edlem Metall, darunter Stücke von Victor Huster, Anna Franziska Schwarzbach und weiteren zeitgenössischen Künstler.
Auch eine Vielzahl unterschiedlicher Nominale wird angeboten: vom Dreier Herzog Georgs des Bärtigen, dem altgläubigen „Widersacher Luthers“, über Taler in verschiedenen Gewichten (u. a. ein breiter vierfacher Reichstaler aus Dresden, Losnummer 9646) bis hin zu Privatportugalösern im zehnfachen Dukatengewicht. Dazu enthält die Sammlung einzigartige Proben, u. a. die letztlich nicht herausgegebenen LutherGedenkmünzen 1971. Im Bereich der Medaillen finden sich nicht nur geprägte Stücke und Gußmedaillen, sondern auch Steckmedaillen, die durch ihre kolorierten Einlagen einen lebendigen Einblick in die Rezeption der ReformationsJubiläen bieten.
Losnummer 9646
Elisabeth Doerk, M.A. Anne Falckenthal, M.A.
Herzog Heinrich seinen Sohn wieder zu sich, um ihn im evangelischen Sinne zu erziehen und trat mit Moritz noch im gleichen Jahr dem Schmalkaldischen Bund bei, einem Defensivbündnis protestantischer Fürsten und Städte.
Während sein Vater Heinrich nach dem Tode Georgs 1539 im gesamten albertinischen Sachsen unverzüglich den Protestantismus einführte, verließ Moritz 1541 nach dem Tod seines Vaters den Schmalkaldischen Bund und lavierte allen konfessionellen Grenzen zum Trotz geschickt zwischen den protestantischen Fürsten und der katholischkaiserlichen Seite. Ursprünglich war es das Anliegen des Herzogs, zur Versöhnung von Protestanten und Katholiken beizutragen. Zu diesem Zweck ließ Moritz im Jahr 1539 durch den Leipziger Goldschmied Hans Reinhart die Dreifaltigkeitsmedaille schaffen. Das athanasische Glaubensbekenntnis auf der Rückseite des Stückes enthielt keine umstrittenen Textpositionen und sollte so zu einer möglichen gemeinsamen Grundlage für alle christlichen Konfessionen werden.
Nach Streitigkeiten mit seinem ernestinischen Cousin Johann Friedrich I. von Sachsen bot sich Moritz 1546 eine einmalige Gelegenheit, die er geschickt wahrnahm: Die Kurwürde, die bei der Leipziger Teilung 1485 auf die ernestinische Linie übertragen worden war, rückte für den albertinischen Fürsten in greifbare Nähe. Kaiser Karl V. hatte über Johann Friedrich I. und den Schmalkaldischen Bund als Vergeltung für die Gefangennahme des katholischen Herzogs Heinrich II. von BraunschweigWolfenbüttel die Reichsacht verhängt. Bei Vollzug der Acht wurde Herzog Moritz die ersehnte Kurfürstenwürde in Aussicht gestellt. Als sich auch Ferdinand I., der Bruder des Kaisers, bereit machte, die Strafaktion durchzuführen, entschied sich Moritz nach anfänglichem Abwarten dazu, gegen seinen Vetter Johann Friedrich I. sowie seinen ebenfalls betroffenen Schwiegervater Philipp von Hessen vorzugehen. Anderenfalls drohte die Gefahr, dass Ferdinands Truppen nicht nur Kursachsen, sondern auch Moritz‘ herzoglichsächsische Gebiete verwüsteten. Schnell konnte Moritz die kursächsischen Gebiete einnehmen, doch Johann Friedrich belagerte Leipzig, das auf albertinischem Gebiet lag. Um den erhöhten Geldbedarf in der Stadt decken zu können, ließ Moritz zur Bezahlung seiner Söldner Notgeld münzen. Dazu wurden insbesondere Gerätschaften aus dem Besitz des Stiftes Merseburg eingeschmolzen, die zur Sicherheit in Leipzig eingelagert worden waren. Das verfügbare Edelmetall wurde zu diesem Zweck in der Stadt von Goldschmieden und Handwerkern eingeschmolzen, zu Zainen gegossen, zu klippenförmigen Schrötlingen geschnitten und schließlich zu Notgeld geprägt. Die Klippen tragen in Initialen Namen und Titel des Herzogs Moritz und den herzoglichsächsischen Rautenschild. Bereits am 27. Januar hob der Gegner die Belagerung wieder auf, da sich ein kaiserliches Entsatzheer der Stadt näherte. (Goldene Notklippe zu einem Dukaten, Losnummer 9585).

Wie sehr die Reformation bis in die Geschicke der fürstlichen Familien eingriff, ist an der Biographie des albertinischen Herzogs Moritz (15211553) abzulesen. Moritz wuchs als Sohn des sächsischen Herzogs Heinrich des Frommen auf. Dieser wiederum hatte zunächst in seinen eigenen Gebieten (den Ämtern Freiberg und Wolkenstein) schon im Jahr 1536 zum Verdruß seines altgläubigen Bruders Herzog Georg die Reformation eingeführt. Der junge Moritz war ab seinem zwölften Lebensjahr zwei Jahre durch Kardinal Albrecht von Magdeburg, dann weiter durch seinen Onkel Herzog Georg nach katholischer Tradition erzogen worden. Nach der Einführung der Reformation in den eigenen Ämtern nahm
Losnummer 9585
Nur wenige Monate später konnte Moritz, gemeinsam mit den Truppen des Kaisers sowie Ferdinands I. den Schmalkaldischen Bund in der Schlacht bei Mühlberg am 24. April 1547 bezwingen. Kurfürst Johann Friedrich wurde gefangengenommen und verzichtete in der Wittenberger Kapitulation zugunsten Herzog Moritz‘ auf seine Kurfürstenwürde und den Großteil seines Territoriums. Dem Todesurteil konnte Johann Friedrich, auch durch die Fürsprache Moritz‘ beim Kaiser, entgehen. Herzog Moritz hatte sein Ziel, den innerwettinischen Machtkampf für sich zu entscheiden, erreicht, bezahlte aber einen hohen Preis dafür. Als Verräter der protestantischen Sache beschimpft, ging er als „Judas von Meißen“ in die Geschichte ein. Enttäuscht von der kaiserlichen Politik, wandte sich Kurfürst Moritz von diesem ab und wurde zu dessen erbittertem Gegner. Nur wenige Jahre später starb der Kurfürst an einer Schußverletzung in der Schlacht von Sievertshausen 1552.
62. Norddeutsches Münzsammlertreff
22. und 23. September 2017 in
Osnabrück
Anlässlich des
Reformationsjubiläums 2017:
• Versteigerung der Sammlung Dr. Rainer Opitz –Münzen und Medaillen zur Reformation und Kirchengeschichte, mehr als 900 Stücke in unseren Herbst-Auktionen in Osnabrück
Freuen Sie sich am auf Vorträge über die Reformation und Konfessionalisierung von Prof. Dr. Martin H. Jung, Kustos Ulf Dräger und Dr. Rainer Opitz. Im Anschluss findet in den Ausstellungsräumen der Sparkasse Osnabrück im Berliner Carré die Eröffnung der von Studierenden der Universität Osnabrück konzipierten Ausstellung „Osnabrücker GeldGeschichte(n)“ statt.
Am Samstag gibt es im nachmittags drei Vorträge zur Museumssammlung und zum Rahmenthema „Reformation und Konfession“. Um die Mittagszeit ergänzen eine Führung durch die Ausstellung „... dat hillige Evangelium recht prediken – Osnabrück im Zeitalter der Reformation“ und eine Besichtigung des Doms, der Marienkirche und des historischen Rathauses als Zeugen der Osnabrücker Konfessionsgeschichte das Programm.
• Neuerscheinung des Sammlungskataloges zu der Sammlung Dr. Rainer Opitz –Reformatio in Nummis 2.0, circa 6.000 Münzen und Medaillen zur Reformationsgeschichte, vollständig beschrieben und abgebildet
Für weitere Informationen en können Sie gerne die Künker-Kundenbetreuung unter service@kuenker.de kontaktieren.
INschrift – ABschrift – TRUGschrift
Bild- und Schriftinformationen als Mittel der Legitimation und Akzeptanz von Zahlungsmitteln in vormodernen Gesellschaften Workshop vom 25. - 27. September 2017
Gefördert von der Fritz Thyssen Stiftung für Wissenschaftsförderung
Veranstaltungsort: Universität Osnabrück
Redner in dem Workshop sind unter anderem: Prof. Dr. Gottfried Gabriel, Dr. Lutz Ilisch, Dr. Hendrik Mäkeler, PD Dr. Sebastian Steinbach und Prof. Dr. Bernhard Weisser
22. und 23. September 2017 62. Norddeutsches Münzsammler-Treffen im Kulturgeschichtlichen Museum Osnabrück
Am 22. und 23. September 2017 findet in Osnabrück das 62. Norddeutsche MünzsammlerTreffen statt, zu dem wir Sie herzlich einladen möchten.
Es startet am Freitag um 17:00 Uhr mit einem Vortrag von Prof. Dr. Jung von der ev.theologischen Fakultät der Universität Osnabrück und um 19:00 Uhr spricht Dipl. Museologe Ulf Dräger, Leiter des Landesmünzkabinetts SachsenAnhalt im Zimeliensaal der Universität Osnabrück im Anschluss an einen Vortrag von Dr. Rainer Opitz, beide zum Thema Reformation in der Numismatik.
Am Samstag, 23. September werden u.a. Vorträge von Klaus Giesen („Die Münzsammlung der Stadt Osnabrück“), JensUlrich Thormann („Alexandrinische Münzen“), Elisabeth Doerk, M.A. („Reform und Reformation auf Münzen und Medaillen des 16. Jahrhunderts“) sowie Dr. Gerd Dethlefs („Bilder der Reformation“) und Julia Fesca („LutherMedaillen aus dem Kriegsjahr 1917“) zu hören sein. Zudem wird es eine Führung durch die Ausstellung „Reformation“ sowie eine Besichtigung des Domes und des Historischen Rathauses geben.
Das ausführliche Programm mit Angabe der Veranstaltungsorte finden Sie auf der Internetseite: www.geschichte.uni-osnabrueck.de/abteilungen/ wirtschafts_und_sozialgeschichte/neuigkeitenveranstaltungen.html
W ir möchten Sie gern zu unserer Podiumsdiskussion mit verschiedenen Vertretern aus Politik und Wirtschaft zum Thema „Das neue Kulturgutschutzgesetz – Theorie und Praxis“ einladen. Sie findet am Dienstag, 18. Juli 2017 von 17:0020:00 Uhr in unseren Räumlichkeiten an der Nobbenburger Straße 4a in Osnabrück statt.
Das neue Kulturgutschutzgesetz, das am 6. August 2016 in Kraft getreten ist, enthält eine Reihe theoretisch gut gemeinter Regelungen, die aber in der Praxis unerfüllbar sind oder deren Erfüllung mit wirtschaftlichem Aufwand nicht zu realisieren sind. Die Folge ist die Abkoppelung des deutschen Kunst und Münzmarktes von den internationalen Märkten.
Einzig die FDP hat sich von Anfang gegen das Gesetz ausgesprochen, Dr. HansWerner Solms ist seit 2015 Teilnehmer an den Sitzungen des Aktionsbündnisses Kulturgutschutz. Das Aktionsbündnis besteht aus Kunst und Münzenhändlern, Auktionatoren, Sammlern und Juristen, die in dem Gesetz große Schwachstellen sehen. In regelmäßigen Sitzungen findet ein Austausch statt, um im August 2018, wenn die im
Wir freuen uns, wenn Sie im Vorfeld unserer HerbstAuktion schon das Wochenende in Osnabrück verbringen und am MünzsammlerTreffen teilnehmen. Bitte melden Sie sich bei Interesse bei unserer Kundenbetreuung unter 0541962020 oder per EMail: service@kuenker.de
Gesetz bereits vorgesehene Evaluation stattfindet, mit sachlichen Argumenten zu begegnen.
Frau Nicola Beer, Generalsekretärin der FDP und von 20122015 Kultusministerin des Landes Hessen, freut sich auf ein Treffen mit betroffenen Münzensammlern und händlern. Frau Beer möchte von den Betroffenen erfahren, in welcher Form sie das Gesetz betrifft, wo es Schwachstellen gibt und an welcher Stelle dringend Änderungsbedarf besteht.
Einige Mitglieder des Aktionsbündnisses Kulturgutschutz werden zunächst im Rahmen einer Podiumsdiskussion das KGSG mit Frau Beer diskutieren. Anschließend haben die Gäste Gelegenheit, ihre eigenen Erfahrungen mit dem Gesetz zu schildern und Fragen an die Experten zu richten.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Bitte melden Sie sich bei unserer Kundenbetreuung unter 0541962022 oder per EMail unter service@kuenker.de an.
„Das neue Kulturgutschutzgesetz – Theorie vs. Praxis“ wird unser Thema sein.