Mitten im Anstieg der weltweiten Corona-Krise und unter ständig verschärften Sicherheitsauflagen fanden unsere Frühjahrs-Auktionen statt. Die Sorge war groß: Wie würden die Sammler reagieren? Kurz zusammengefasst: Die Stimmung war positiv und die Teilnahme insgesamt hoch. Für die mehr als 6.500 Lose wurden trotz Lockdown über 10 Mio. Euro erzielt.
Ein ungewohntes Bild: Die Vorbereitungen zu den Künker Frühjahrs-Auktionen 2020
Anfang März waren wir startklar für die anstehende Numismata München; doch zu diesem Zeitpunkt wurden bereits die ersten Verbote für Großveranstaltungen insbesondere in München ausgesprochen. Wir wägten ab: An der Numismata teilnehmen? Ja oder nein? Und was ist mit der Besichtigung der Frühjahrs-Auktionen in München? Mit gemischten Gefühlen wurde die Teilnahme an der Numismata abgesagt, um die Mitarbeiter zu schützen und die bevorstehenden Auktionen nicht zu gefährden. Zu groß erschien das Risiko, dass sich das Osnabrücker Team infizieren könnte und in Quarantäne müsste. Wir fühlten uns den Sammlern und Einlieferern verpflichtet, ihre Interessen zu wahren. Deshalb wurde die Besichtigung der Auktionsmünzen nicht abgesagt, sondern von den Münchner Kollegen betreut – selbstverständlich unter Beachtung aller hygienischen Vorschriften.
Die nachfolgenden Tage brachten immer neue Sicherheitsvorschriften. Die internationale Sammler- und Händlerschaft, die ihre Reise mit dem Besuch der Numismata und der Teilnahme an den Künker-Auktionen kombinierte, war auch alarmiert. Denn am 11. März erließ der amerikanische Präsident Donald Trump ein Einreiseverbot für alle, die sich in der EU aufgehalten hatten. Auch die innereuropäischen Grenzen wurden nach und nach geschlossen. Somit war klar, dass Gäste aus dem Ausland so schnell wie möglich die Heimreise antreten mussten. Auch in Deutschland war die Lage angespannt und niemand wusste, welche Maßnahmen noch getroffen werden würden. So stellte sich uns die Frage, wie die Teilnahme an den Auktionen garantiert werden konnte.
Am Donnerstagabend – drei Tage vor Auktionsstart – fiel die Entscheidung, die Auktion trotz der Umstände durchzuführen. Aber es wurden bereits Lösungen entwickelt, die im Fall der Fälle greifen könnten. So wurde zum ersten Mal das Live-Bidding per Internet bei einer Saalauktion zugelassen. In weniger als drei Tagen wurde das Verfahren implementiert, Mitarbeiter geschult und die internationale Kundschaft informiert.
Über das Wochenende wurden die neu erlassenen Anordnungen umgesetzt, so dass am Montagmorgen die Auktion unter besonderen Voraussetzungen beginnen konnte: Die Bestuhlung wurde so aufgebaut, dass die Abstandsregeln eingehalten wurden, Hinweisschilder mit den Hygienevorschriften angebracht und Desinfektionsspender aufgestellt. Jeder Mitarbeiter, jeder Wachmann, jeder Gast wurde namentlich erfasst und nach seinem Gesundheitszustand befragt.
Der erste Auktionstag endete um 18.30 Uhr, das Team war zufrieden, der erste Tag war geschafft. In der Feierabendstimmung kam die Nachricht, dass das Land Niedersachsen ein Veranstaltungsverbot sowohl für öffentliche als auch private Veranstaltungen erlassen hatte. Was nun? Plan C musste nun greifen. Plan C hieß, das notwendige Equipment zusammenzupacken und in unsere Büroräume umzuziehen. Geplant, gesagt, getan. Am Dienstagmorgen startete die Auktion pünktlich unter Ausschluss der Öffentlichkeit im Besichtigungsraum des Firmengebäudes. Unsere Mitarbeiter betreuten die Kunden am Telefon, der Auktionator nahm die Vorgebote wahr und viele weitere Bieter nutzten die Möglichkeit des Live-Biddings via Internet. Auch im eigenen Firmengebäude wurden die behördlichen Anordnungen selbstverständlich umgesetzt und laufend überwacht.
Die fünftägige Auktion wurde zwar unter besonderen Voraussetzungen durchgeführt, aber bereits am ersten Auktionsabend zeichnete sich ab, dass die Nachfrage nach interessanten Münzen trotz der aktuellen Lage eher stieg als fiel. Durch vorausschauende Planung und Flexibilität konnten wir trotz der weltweiten Corona-Krise unsere Frühjahrs-Auktionen zu einem vollen Erfolg führen: Bei einem Ausruf von 6,7 Mio. Euro belief sich der Zuschlag auf über 10 Mio. Euro.
Wir werden uns in diesem Nachbericht ausnahmsweise nicht auf die teuren Einzelstücke beschränken, sondern ein Bild der gesamten Marktsituation geben – gerade im mittleren Preissegment.
Sammlung Dr. W. R.: Münzen aus Kleinasien und Zypern
Die Sammlung Dr. W. R. mit Münzen der antiken Welt stand am Anfang der Auktion 333. Dabei handelte es sich um ein mit viel Wissen zusammengetragenes Ensemble von Münztypen aus Kleinasien. Der Großteil dieser Sammlung bestand aus seltenen Bronzemünzen mit feiner Patina in überdurchschnittlichen Erhaltungen. Die Schätzungen begannen bei 25 Euro. Von den 610 Stücken der Sammlung ging kein einziges zurück!
Besonders interessante Münzen brachten Preise, die in keinem Verhältnis zu ihrer Schätzung standen. Das erste Beispiel ist eine äußerst seltene Bronzemünze der Stadt Mytilene auf Lesbos. Lesbos ist wegen Sappho in der ganzen Welt bekannt. Und genau diese berühmte Dichterin war auf der Rückseite der Münze zu sehen. Das Ergebnis: Ein Zuschlag von 3.600 Euro bei einer Schätzung von 1.000 Euro - und das obwohl die Vorderseite der Prägung „nur“ fast sehr schön war.
Sammlung Dr. W. R.: Münzen aus Kleinasien und Zypern
Losnummer 202
Myrina (Aeolis). Drachme, 2. Jh. v. Chr. Äußerst selten. Vorzüglich.
Taxe: 750,- Euro. Zuschlag: 6.750,- Euro.
Losnummer 211
Mytilene (Lesbos). AE 138-192. Sehr selten. Fast sehr schön / Sehr schön.
Taxe: 1.000,- Euro. Zuschlag: 3.600,- Euro.
Losnummer 318
Kos (Karien). Nikias, Tyrann. AE, um 30 v. Chr. Sehr selten. Vorzüglich.
Taxe: 2.500,- Euro. Zuschlag: 16.000,- Euro.
Als zweites Beispiel stellen wir eine extrem seltene Münze vor, die wahrscheinlich vielen im Katalog nicht aufgefallen ist, zu bekannt ist die Darstellung: Es handelte sich um eine Drachme (!) der Stadt Myrina - in bestem Stil und perfekter Erhaltung. Das mit 750 Euro geschätzte Stück erzielte 6.750 Euro.
Als Titelbild von Auktion 333 hatte sich das Künker-Team für eine äußerst seltene augustäische Großbronze aus Kos entschieden. Eine gute Entscheidung. Es wurde das teuerste Los der Sammlung Dr. W. R. Die Münze kletterte von der Schätzung mit 2.500 Euro auf beeindruckende 16.000 Euro. Große Preise auch für Kleinmünzen
Kleinmünzen waren viele Jahre lang ein Gebiet, das Sammler wählten, wenn sie ihr Budget schonen mussten. Inzwischen können auch Kleinmünzen beeindruckende Zuschläge aufrufen, so geschehen in Auktion 333. Aus der Sammlung eines norddeutschen Antikenfreundes stammte ein perfekter 1/16 Stater der phönikischen Stadt Sidon. Ungewöhnlich war vor allem seine volle Zentrierung. Das Ergebnis: Er verzehnfachte seine Schätzung von 150 Euro und wechselte für 1.500 Euro den Besitzer.
Dass das nicht nur ein Ausnahme war, zeigte sich bereits eine Nummer später. Aus der Sammlung Phoibos stammte ein 1/4 Stater von Tyros mit Delphin und Purpurschnecke auf der Vorderseite. Auch er brachte mehr als das Zehnfache: 4.200 Euro bei einer Schätzung von 400 Euro.
Losnummer 711
Olynthos (Makedonien). Tetradrachme, um 500. Sehr selten. Sehr schön.
Probus. Goldquinar, 281/282. Sehr selten. Vorzüglich.
Taxe: 15.000,- Euro. Zuschlag: 38.000,- Euro.
Losnummer 1573
Taxe: 50.000,- Euro. Zuschlag: 65.000,- Euro. Einige Spitzenergebnisse aus dem Bereich Antike
Procopius. Solidus, 365-366. Aus den Sammlungen Jameson und ESR. Äußerst selten. Vorzüglich.
Große Preise auch für Kleinmünzen
2:1
Losnummer 854
Sidon (Phönikien). Baalshallim II., 401-366 v. Chr. 1/16 Shekel. Vorzüglich.
Taxe: 150,- Euro. Zuschlag: 1.500,- Euro.
Losnummer 855
2:1
Tyros (Phönikien). 1/4 Shekel, 450-425. Gutes sehr schön.
Taxe: 400,- Euro. Zuschlag: 4.200,- Euro.
Einige Spitzenergebnisse aus dem Bereich Antike Natürlich wollen wir Ihnen auch andere herausragende Münzen nicht vorenthalten. Hier je zwei Spitzenreiter aus dem Bereich der griechischen und römischen Münzen:
Die Sammlung Samel: 340.000 Euro für einen seltenen Aureus zu Ehren Domitians
Mit großer Spannung wurde erwartet, wie sich die Preise für die Münzen der Sammlung Samel entwickeln würden. Gerade für jüdische Münzen gibt es traditionell in den Vereinigten Staaten wichtige Sammler. Dank Live-Bidding gab es hier keinen Unterschied zu unseren herkömmlichen Saal-Auktionen. Wer bieten wollte, saß eben statt im Saal daheim am Computer oder Telefon.
Spitzenreiter im Ergebnis wurde eine unikale Münze, die vermutlich im Oktober des Jahres 70 auf Befehl von Titus aus dem Gold des geraubten Tempelschatzes geprägt worden war. Prof. Dr. Johannes Nollé war es gelungen, die Geschichte dieses symbolträchtigen Stück Goldes zu rekonstruieren. Und so kletterte diese einmalige Münze von 30.000 Euro auf mehr als das Zehnfache, nämlich auf beeindruckende 340.000 Euro!
Auch andere Raritäten brachten herausragende Zuschläge: Eine Yehud-Prägung mit dem Porträt von Ptolemaios I. 48.000 Euro (Taxe: 12.500 Euro), die seltene Münze mit der einzigartigen Darstellung des siebenarmigen Leuchters 65.000 Euro (Taxe: 25.000 Euro) und ein Schekel aus Jahr 4 des Ersten Jüdischen Krieges 36.000 Euro (Taxe: 12.500 Euro).
Doch wir wollen auf das gesamte Preisspektrum schauen. Werfen wir einen Blick auf eine häufige Prägung, die viele Münzsammler entweder bereits in ihrer Sammlung haben oder nur zu gerne haben würden: Fünf Exemplare der Prutah des Pontius Pilatus mit dem Lituus aus dem Jahr 30/31, also aus dem Jahr, das als Todesjahr Christi angenommen wird, waren in der Sammlung Samel enthalten. Die fünf Münzen waren insgesamt mit 275 Euro - von 25 bis 100 Euro - sehr günstig geschätzt. Allerdings war mehr als die Hälfte von ihnen „nur“ schön oder wies Fehler auf. Der Zuschlag lag insgesamt bei mehr als dem Fünffachen, nämlich bei 1.580 Euro – von 140 Euro für ein Stück in „schön“ bis 460 Euro für ein Stück in „fast sehr schön“.
Brakteaten in feinster Qualität
Auktion 335 begann mit mittelalterlichen Münzen in feinster Qualität aus der Sammlung eines passionierten Numismatikers. Und wie erwartet, war auch hier das Interesse groß. Kein einziges Stück ging zurück!
Spitzenreiter wurde ein unikaler Brakteat der Äbtissin Gertrud von Eschwege. Er brachte 17.000 Euro (Taxe: 10.000 Euro) und überholte damit sogar den Reiterbrakteaten aus Gotha mit der Darstellung des Landgrafen von Thüringen in voller Rüstung auf seinem Schlachtross, der als Höhepunkt der romanischen Stempelschneidekunst gilt. Er wurde mit 13.000 Euro zugeschlagen.
Geradezu unauffällig scheint dagegen ein sehr seltener Brakteat der Abtei Reichenau, geprägt in Radolfzell. Das für diese Emission ungewöhnlich gut erhaltene Stück kletterte von 1.000 Euro auf 4.600 Euro.
Spezialsammlung Bayern
Gleich mehrere Spezialsammlungen konnten wir in unseren Frühjahrs-Auktionen anbieten. An einer von ihnen – der Spezialsammlung Bayern – zeigt sich, wie gesund der Markt für klassische Sammlermünzen ist.
Natürlich waren in dieser Sammlung auch etliche Seltenheiten enthalten, aber das Gros der Objekte bestand aus hübschen Talern in feiner Erhaltung. Die Schätzungen begannen bei 25 Euro und bewegten sich zumeist im dreistelligen Bereich. Von den 328 Losen wurde ein einziges nicht verkauft. Die Gesamtschätzung von rund 163.000 Euro stieg auf einen Zuschlag von insgesamt knapp 254.000 Euro.
Die Sammlung Samel
Losnummer 2009
Yehud. Ptolemaios II., 285-246.
Hemidrachme, 261/260(?), Jerusalem. Äußerst selten. Sehr schön.
Aureus, Oktober 70, Caesarea Maritima. Von Titus geprägt, und zwar anlässlich der Spiele zu Ehren des Geburtstags von Domitian. Einziges bekanntes Exemplar. Fast vorzüglich.
Taxe: 30.000,- Euro. Zuschlag: 340.000,- Euro.
Dazu trugen natürlich Seltenheiten wie die Silbergussmedaille von Herzog Wilhelm IV. aus dem Jahr 1535 bei, die mit 11.000 Euro exakt das Elffache ihrer Schätzung brachte. Aber auch ganz gewöhnliche Reichstaler erzielten hohe Preise, jedenfalls sobald ihre Erhaltung überdurchschnittlich war. Wir nennen an dieser Stelle beispielhaft einen Reichstaler des Jahres 1624 in fast vorzüglich, der von 400 auf 1.300 Euro kletterte.
Brakteaten in feinster Qualität
Losnummer 3172
Eschwege. Äbtissin Gertrud, 1180-1188. Brakteat, Eschwege. Unikum. Vorzüglich bis Stempelglanz.
Taxe: 10.000,- Euro. Zuschlag: 17.000,- Euro.
Losnummer 3205
Reichenau. Diethelm von Krenkingen, 1169(?)-1206. Brakteat, Radolfzell. Selten. Stempelglanz.
Taxe: 1.000,- Euro. Zuschlag: 4.600,- Euro.
Zu den wohl beliebtesten bayerischen Münzen zählen unter Sammlern die Geschichtstaler Ludwigs I. Gleich drei Exemplare des nicht eben seltenen Talers, der die Wahl Ottos zum König von Griechenland im Jahr 1832 thematisiert, waren in der Auktion enthalten. Das vorzügliche Stück brachte 280 Euro, das fast stempelglänzende 600 Euro, das fast stempelglänzende mit prachtvoller Patina sogar 1.300 Euro.
Die Sammlung Link: Belagerungsmünzen
Bereits seit einigen Auktionen werden immer neue Teile der Sammlung Link aufgelöst. Die Auktionen 335 und 336 enthielten die Belagerungsmünzen. Es handelte sich um historisch hochinteressante Stücke, deren Schätzungen sich zumeist im dreistelligen Bereich bewegten und die von Eberhard Link mit großer Sachkenntnis und einem guten Blick für die Erhaltung ausgewählt wurden. Kein Wunder, dass viele Sammler auf diese Münzen geboten haben.
Die großen Seltenheiten der Sammlung erlangten Zuschläge von jeweils 7.000 Euro. Dabei handelte es sich einerseits um eine einseitige Klippe, die während der Belagerung von Landau im Jahr 1702 entstand und der man noch genau ansieht, dass sie vorher ein Tellerrand gewesen war (Taxe: 2.500 Euro).
Andererseits erzielte ein Mainzer Sechsteltaler von 1689 den Zuschlag von 7.000 Euro, der als Notgeld vom französischen Feldherrn während der Belagerung durch die kaiserlichen Truppen produziert wurde (Taxe: 2.500 Euro).
Aber werfen wir doch einen genaueren Blick auf die gesamte Serie von Mainzer Notgeld: Es handelte sich um neun Lose. Ihre Schätzungen lagen zwischen 100 Euro und 2.500 Euro. Gesamthaft addieren sich die Schätzungen zu 8.200 Euro, also durchschnittlich 911 Euro pro Stück. Das Gesamtergebnis lautete 26.400 Euro, pro Münze durchschnittlich 2.933 Euro, insgesamt also mehr als das Dreifache. Den imposantesten Zuwachs realisierte das mit 100 Euro am niedrigsten geschätzte Los: Eine einseitige Probe zum Kupferpfennig wurde mit 2.400 Euro verkauft.
Spezialsammlung Württemberg
Für das Sammelgebiet Württemberg hat sich in den vergangenen Jahren eine sehr aktive Sammlerschaft entwickelt. Und die bot auch kräftig bei Auktion 335 mit, die eine beeindruckende Sammlung mit vielen Seltenheiten enthielt. Die knapp 150 Lose waren insgesamt mit 138.325 Euro geschätzt. Kein einziges blieb unverkauft. Der Gesamtzuschlag lag mit 256.855 Euro bei fast dem Doppelten der Schätzung.
Spezialsammlung Bayern
Losnummer 3375
Bayern. Herzog Wilhelm IV., 1508-1550. Silbergussmedaille 1535, unsigniert, von Matthes Gebel. Wohl Originalguss. Aus Sammlung Gutekunst. Sehr selten. Vorzüglich.
Taxe: 1.000,- Euro. Zuschlag: 11.000,- Euro.
Losnummer 3413
Bayern. Maximilian I., 1598-1651.
Reichstaler 1624. Fast vorzüglich.
Taxe: 400,- Euro. Zuschlag: 1.300,- Euro.
Losnummer 3457
Bayern. Kurfürst Ferdinand Maria, 1651-1679. Reichstaler 1657, München, auf das Vikariat. Sehr selten. Fast vorzüglich/Vorzüglich.
Taxe: 4.000,- Euro. Zuschlag: 5.500,- Euro.
Losnummer 3651
Bayern. Ludwig I., 1825-1848. Konventions-Taler. Auf die Berufung Ottos I. zum König von Griechenland im Jahr 1832. Fast Stempelglanz.
Taxe: 500,- Euro. Zuschlag: 1.300,- Euro.
Natürlich trugen dazu die großen Raritäten ihren Teil bei. Ein sehr seltener halber Reichstaler Johann Friedrichs, geprägt 1623 in Christophstal in „sehr schön“ kletterte von 3.000 auf 10.000 Euro. Ein ungewöhnlich gut erhaltener Reichstaler desselben Fürsten aus selbiger Münzstätte, aber ein Jahr später entstanden, realisierte sogar das Vierfache seiner Schätzung von 6.000 Euro: 24.000 Euro. Und auch die Münzen des 18. Jahrhunderts brachten beeindruckende Preise: So wurde ein prachtvoller Reichstaler Karl Eugens von 1744 aus Stuttgart bei einer Schätzung von 6.000 Euro mit 20.000 Euro zugeschlagen.
Aber werfen wir auch hier einen Blick auf die Münzen mit den bescheideneren Schätzungen: Mit 400 Euro war ein Kipper-24 Kreuzer des Jahres 1622 aus Stuttgart geschätzt. Die Erhaltung war für diesen Münztyp mit „sehr schön bis vorzüglich“ außer-
Losnummer 3974
Landau. Einseitige Klippe zu 4 Livres und 4 Sous 1702. Sehr selten. Fast vorzüglich.
Taxe: 2.500,- Euro. Zuschlag: 7.000,- Euro.
Losnummer 4131
Mainz. 1/6 Taler 1689. Äußerst selten. Gutes sehr schön.
Taxe: 2.500,- Euro. Zuschlag: 7.000,- Euro. Die Sammlung Link: Belagerungsmünzen
gewöhnlich, deshalb konnte ihn ein Sammler erst mit 1.700 Euro für sich gewinnen. Ähnlich ein 6 Kreuzer 1746 aus Stuttgart in „Stempelglanz“. Das eigentlich nicht seltene Stück war mit 250 Euro geschätzt, aber einem Spezialsammler einen Zuschlagspreis von 1.200 Euro wert.
Vervollständigt wird dieses Bild mit einem Blick auf Auktion 336. Dort wurden Goldmünzen aus Württemberg angeboten. Spitzenstück wurde ein Doppeldukat des Jahres 1623 aus Stuttgart, der die Ernennung Johann Friedrichs zum Obristen des Schwäbischen Kreises thematisiert. Er stieg von 10.000 Euro auf 29.000 Euro.
Derzeit voll im Trend: Osteuropäische Prägungen
Polen, Ungarn, Tschechien, all diese Länder haben eine unglaublich aktive Sammlerschaft. Münzen aus diesen Gebieten erzielen deshalb hervorragende Preise. Wir illustrieren das an vier tschechoslowakischen Dukaten mit dem Porträt Karls IV., die in den Jahren 1979 bis 1982 entstanden.
Sie sind übrigens auch ein fantastisches Beispiel dafür, welch hohe Preise seltene Münzen der jüngsten Vergangenheit erzielen können, wenn die Nachfrage höher ist als das Angebot. Alle vier Dukaten waren mit 300 Euro geschätzt, zugeschlagen wurden sie mit 1.200, 2.800, 1.700 und 1.400 Euro.
Noch ein Blick auf die Münzen des Deutschen Kaiserreichs Werfen wir noch einen Blick auf das beliebteste Sammelgebiet der Deutschen, auf die Münzen des Deutschen Kaiserreichs. Um den Überblick nicht zu verlieren, beschränken wir uns dabei auf die Silbermünzen des Großherzogtums Baden. 37 Lose wurden mit einer Gesamtschätzung von über 30.000 Euro angeboten, die Schätzungen reichten von 50 Euro bis 10.000 Euro. Kein einziges Los ging zurück. Nur drei Lose wurden zu ihrer Schätzung oder darunter zugeschlagen. Der Rest brachte zum Teil wesentlich mehr, vor allem wenn es sich um außergewöhnlich gut erhaltene Münzen handelte. So realisierten zwei 5 Mark-Stücke von 1891 resp. 1902 16.000 bzw. 13.000 Euro. Das Gesamtergebnis summierte sich auf rund 50.000 Euro.
Spezialsammlung Württemberg
Losnummer 4443
Württemberg. Johann Friedrich, 1608-1628. Reichstaler 1624, Christophstal. Sehr selten in dieser Erhaltung. Gutes vorzüglich. Taxe: 6.000,- Euro. Zuschlag: 24.000,- Euro.
Losnummer 4476
Württemberg. Karl Eugen, 1744-1793. Reichstaler 1744, Stuttgart. Sehr selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich bis Stempelglanz.
Taxe: 6.000,- Euro. Zuschlag: 20.000,- Euro.
Losnummer 4478
Württemberg. Karl Eugen, 1744-1793. 6 Kreuzer 1746, Stuttgart. Stempelglanz.
Taxe: 250,- Euro. Zuschlag: 1.200,- Euro.
Losnummer 6624
Württemberg. Johann Friedrich, 1608-1628. 2 Dukaten 1623, Stuttgart. Sehr selten. Sehr schön bis vorzüglich.
Taxe: 10.000,- Euro. Zuschlag: 29.000,- Euro.
Derzeit voll im Trend: Osteuropäische Prägungen
Losnummer 6267
Die Sammlung Samel reist um die Welt:
Seit Jahrzehnten ist der Termin der New York International Numismatic Convention ein fester Bestandteil in unserem Kalender und der Startschuss in das numismatische Jahr.
In diesem Jahr war die Teilnahme etwas ganz Besonderes, denn wir präsentierten nicht nur Highlights aus unseren Auktionen „Berlin“ und „Frühjahr“, sondern veranstalteten eine Besichtigung mit dem nahezu gesamten Material der Frühjahrs-Auktion 334: „The Samel Collection of Jewish Coins and Medals.“
Die Samel Collection ist eine der bedeutendsten Sammlungen jüdischer Münzen. Die Geldstücke, vornehmlich aus der Antike, erzählen in bewegenden Bildern die Geschichte des jüdischen Volkes von der Eroberung Judäas durch die Perser bis in unsere Zeit.
Als wir im letzten Jahr die Zusage bekamen, die Sammlung auflösen zu dürfen, hatten wir gemeinsam mit dem Einlieferer die Idee, die Sammlung auf der New Yorker Messe zu präsentieren.
Neben unserem Messe-Team stellten wir ein zusätzliches Besichtigungsteam auf, zu dem auch Prof. Dr. Johannes Nollé, der Autor des Auktionskataloges, gehörte. Er schrieb mit großer Hingabe den Auktionskatalog und wir kümmerten uns um den „Rest“: Räumlichkeiten auf der Messe organisieren, die Besichtigung bei der Versicherung anmelden, Ausfuhrgenehmigung beantragen, Securities terminieren und vieles mehr. Anfang Januar war es dann soweit: Die Sammlung ging per Sicherheitstransport auf die Reise. Einige Tage später saßen wir im Flugzeug, immer mit der Frage im Hinterkopf: Haben wir an alles gedacht? Haben wir genügend Kataloge? Sind die Lupen, Lampen, Mehrfachstecker und die Steckeradapter eingepackt? Fragen über Fragen.
Bei strahlendem Sonnenschein und 18 Grad gelandet –wohlgemerkt in New York im Januar! – trafen wir uns mit unserer Ansprechpartnerin vom Hotel und besichtigten unseren Arbeitsplatz für die nächsten 10 Tage. Unsere Vorfreude und Anspannung stieg. Wir bauten unser Equipment auf und verwandelten den Tagungsraum in eine kleine Künker Pop Up-Dependance. Jetzt fehlten nur noch die Münzen, aber auch die ließen nicht lange auf sich warten und die Besichtigung konnte offiziell starten.
Zunächst schauten die Besucher nur vereinzelt und verhalten bei uns vorbei. Es brauchte etwas Zeit, bis sich herumgesprochen hatte, mit welch außergewöhnlichem Material wir angereist waren. Danach saßen die Liebhaber der jüdischen
Raritäten teilweise stundenlang über den Beba-Tabletts und fachsimpelten mit Prof. Dr. Johannes Nollé. Es war beeindruckend, mit wieviel Leidenschaft, aber auch Ehrfurcht sie sich jedes einzelne Stück anschauten und prüften. Einige kamen sogar mehrmals und brachten Freunde oder ihre Söhne mit, um ihnen die Sammlung zu zeigen. Einer unserer Gäste war so fasziniert von der Sammlung, dass er plante nach Osnabrück zu reisen, nur was würde seine Frau dazu sagen? Am nächsten Tag kam er freudestrahlend wieder und erzählte uns von dem Deal mit seiner Frau: Er darf an der Auktion teilnehmen und sie erhält im Gegenzug ihre langersehnte Europareise. Wir alle freuten uns auf ein Wiedersehen –bekanntlich kam alles anders.
Die Besichtigung in New York war nur ein Highlight im Rahmen der Versteigerung der Sammlung. Ein weiterer Höhepunkt sollte der Festakt im historischen Friedenssaal im Osnabrücker Rathaus sein. Wir wollten das Lebenswerk der Sammler, Josef Samel und seiner Schwester Angela Arluk, ehren und auf die Bedeutung jüdischen Lebens und Wirkens für unser Land hinweisen. Leider mussten wir diese Veranstaltung kurzfristig aufgrund der eingeführten Maßnahmen absagen. Aus den bekannten Gründen fand die Versteigerung der Samel Collection leider unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, dennoch freuten wir uns sehr, dass unsere Bieter sowohl telefonisch oder auch über das Internet live dabei waren. Auch wenn wir uns die Auflösung dieser einzigartigen Sammlung anders vorgestellt haben: Die Versteigerung war ein voller Erfolg. Wir wünschen allen erfolgreichen Bietern viel Freude mit den erstandenen Stücken.
Fachgespräche in internationaler Atmosphäre: Fabian Halbich und Ulrich Künker auf der NY INC.
Experten unter sich: Prof. Dr. Johannes Nollé (l.), Autor des Auktionskataloges der Sammlung Samel, im Gespräch mit einem Besichtigungsteilnehmer.
10 Jahre Künker am Dom
Das Ladengeschäft in der Löwengrube, Ecke Hartmannstraße in München ist aufgrund seiner langen numismatischen Tradition eine feste Adresse bei Liebhabern von anfassbarer Geschichte. 1979 gründete das Bankhaus H. Aufhäuser eine numismatische Abteilung, die ihren Platz nicht im Bankgebäude selbst fand, sondern in einem Ladengeschäft in der Löwengrube gegenüber dem Bankhaus.
Das Bankhaus Aufhäuser übernahm 1985 die Geschäfte des angesehenen Münzenhändlers Egon Beckenbauer, der sein Ladengeschäft in der bekannten Maximiliansstraße aus Altersgründen aufgab. So weitete die numismatische Abteilung ihre Expertise aus und konnte zudem Egon Beckenbauers Mitarbeiter Alois Wenninger für ihr Team gewinnen. Alois Wenninger, der im selben Jahr von der IHK zum öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen für Münzen der Antike ernannt worden war, konnte durch seine umfangreichen Kenntnisse den Fachbereich der antiken Numismatik weiter ausbauen. Heute gilt er als einer der renommiertesten Antiken-Numismatiker im deutschsprachigen Raum und ist zudem auch nach der Geschäftsübernahme durch Künker der Löwengrube als Berater treu geblieben.
Neben Alois Wenninger ist auch Dr. Hubert Ruß ein langjähriger Mitarbeiter in der Löwengrube. Seit 1995 war er in der Numismatischen Abteilung des Bankhauses Aufhäuser für die Bereiche mittelalterliche und neuzeitliche Numismatik in der Löwengrube tätig. Nach der Übernahme der ehemaligen Abteilung durch Künker am 1. September 2010 wurde Dr. Hubert Ruß zum geschäftsführenden Vorstand der Künker Numismatik AG bestellt.
Künker am Dom, so wie die Künker Numismatik AG auch liebevoll genannt wird, feiert dieses Jahr das 10-jährige Geschäftsjubiläum. Mit der damaligen Übernahme hat Künker seine Präsenz in München, der Drehscheibe des Münzenhandels in Deutschland, erheblich verstärken können. Seitdem bietet das fünfköpfige Team breit gefächertes Fachwissen von der Antike bis zur Neuzeit sowie umfangreiche Marktkenntnisse im Münz- und Edelmetallhandel. Professionalität und Diskretion garantieren den Kunden beste Betreuung. In dem gut sortierten Lager mit Raritäten von der Antike bis zur Neuzeit wird jeder Münzliebhaber fündig – egal ob zu Besuch im Ladengeschäft oder im Onlineshop. Im Vordergrund steht für das Team von Künker am Dom die umfassende Beratung jedes Kunden – sei er Münzsammler oder numismatischer Laie auf der Suche nach Unterstützung.
Die qualifizierten Mitarbeiter erstellen nach Voranmeldung eine kostenlose Ersteinschätzung von Münzen und Medaillen oder bewerten Edelmetalle zu aktuellen Tageskursen. In diesem Zusammenhang können auch die verschiedenen Optionen zur Veräußerung aufgezeigt werden. Empfiehlt sich aufgrund der Struktur der Münzsammlung ein klassischer Ankauf mit sofortiger Auszahlung in bar oder als Überweisung oder ist die Kollektion als Einlieferung in die mehrmals jährlich stattfindenden Künker-Auktionen geeignet? Auch ein gerichtsverwertbares Wert- oder Echtheitsgutachten ist problemlos erhältlich: Dr. Hubert Ruß ist seit dem Jahr 2000 von der IHK München und Oberbayern öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit.
Neben dem normalen Tagesgeschäft pflegen die Münchner enge Kontakte zu Sammlervereinen in Süddeutschland sowie zu Universitäten und Münzkabinetten im deutschsprachigen Raum. Auch hier gilt die Philosophie der Osnabrücker Zentrale: Es ist Auftrag und Verpflichtung zugleich, jedem einzelnen Sammler als fairer Partner zur Seite zu stehen und ihn mit einwandfreien Handelsmethoden zu unterstützen. Dafür ist die Zusammenarbeit zwischen Handel, Wissenschaft, Münzvereinen und Museen von entscheidender Wichtigkeit.
Montag bis Freitag, 9:30 bis 12:30 Uhr und 14:00 bis 16:30 Uhr
Das Team von Künker am Dom: Eugen Voronin, Veronika Schwab, Dr. Hubert Ruß, Katharina Banzer und Alois Wenninger (v. l.)
Im Jahre 2006 wurde Dr. Hubert Ruß der Eligius-Preis der Deutschen Numismatischen Gesellschaft verliehen
Künker am Dom
Dr. Hubert Ruß, geschäftsführender Vorstand und einer der renommiertesten Münzexperten in Deutschland
Für Sie unterwegs: unsere Repräsentanten
Wir sind für Sie da und möchten Ihnen auch außerhalb unseres Stammhauses in Osnabrück unseren gewohnten Service bieten.
Mit unseren Repräsentanten, die für Sie in ganz Deutschland unterwegs sind, stehen Ihnen kompetente Sachverständige und Spezialisten zur Verfügung, wenn Sie sich gerne zu allen Themen rund um Münzen beraten lassen möchten.
In Süddeutschland, konkret in München, ist die Künker Numismatik AG als eigenständige Aktiengesellschaft zuhause. Herr Dr. Hubert Ruß betreut seit 2010 als geschäftsführender Vorstand mit seinem Team die Münchner Münzsammler. Als von der IHK für München und Oberbayern öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Münzen und Medaillen des Mittelalters und der Neuzeit ist er genau die richtige Adresse für alle Ihre Fragen rund um die Numismatik.
Das Ladengeschäft in der Löwengrube 12 in direkter Nähe zum Münchner Dom feiert in diesem Jahr sein 10-jähriges Jubiläum. Hier können Sie bei Dr. Ruß und seinem Team Einlieferungen für unsere Auktionen tätigen, Ihre Münzen bewerten lassen oder von Direktkäufen aus dem Lager von der Antike bis zur Neuzeit profitieren. Zudem besteht die Möglichkeit, sowohl Münzen als auch Schmuck zu tagesaktuellen Preisen zu verkaufen.
Unter der Telefonnummer 089-552 784 90 oder via E-Mail unter service@kuenker-numismatik.de erreichen Sie die Kollegen von der Künker Numismatik AG.
Im Zentrum Münchens, am Maximiliansplatz, befindet sich die älteste Künker Filiale, die bereits seit 2002 unsere Kunden im süddeutschen Raum, im benachbarten Österreich und der Schweiz bei allen Fragen rund um die Numismatik betreut. Herr Frank Richardsen und sein Team bieten Ihnen eine kompetente Betreuung beim Verkauf Ihrer numismatischen Sammlung sowie beim Ankauf und Verkauf von Gold- und Silbermünzen, Barren und Schmuck zu tagesaktuellen Preisen. Bei Bedarf besucht Sie Herr Richardsen auch gern zuhause und nimmt Ihre Einlieferung vor Ort entgegen.
Sie erreichen die Filiale am Maximiliansplatz telefonisch unter 089-2421 6990 oder via E-Mail unter muenchen@kuenker.de.
Für den Norden und Osten der Republik ist unser Repräsentant Herr Roland Trampe verantwortlich. Nicht nur in Hamburg, wo er ansässig ist, sondern weit über die Grenzen der Hansestadt an der Elbe hinaus steht er Ihnen persönlich bei Ihnen zuhause mit Rat und Tat rund um Ihre numismatischen Anliegen zur Verfügung.
Nutzen Sie seine Erfahrung im Bereich des Auktionsgeschäftes und lassen Sie Ihre Sammlung oder einzelne Objekte unkompliziert vor Ort bewerten.
Sie erreichen Herrn Roland Trampe telefonisch unter 040-22861362 oder via E-Mail unter roland.trampe@kuenker.de.
An Illustrated History of the House of Hannover 1714-1837
In Konstanz am Bodensee ist unser Ordensexperte mit seiner Repräsentanz ansässig. Dipl. Theol. Michael Autengruber, über die Branche hinweg bekannt als Experte, Sachverständiger und wissenschaftlicher Fachautor für Phaleristik, ist seit über 20 Jahren bei Künker für alle Fragen rund um Orden und Ehrenzeichen verantwortlich. Die zum Teil sehr wertvollen Auszeichnungen sind mehrfach im Jahr Bestandteil unserer Saal- und Online-Auktionen und werden von Herrn Autengruber wissenschaftlich begutachtet und ausführlich beschrieben.
Für eine Einschätzung Ihrer Objekte oder zur Beantwortung all Ihrer Fragen zum Thema Ordenskunde steht Ihnen Herr Autengruber unter 07531-28290 59 oder via E-Mail unter michael.autengruber@kuenker.de zur Verfügung.
Ebenfalls für den Süden der Republik konnten wir Herrn Peter Zgorzynski als neuen Repräsentanten gewinnen. Als ehemaliger Münzenprüfer bei der Deutschen Bank, der Dresdner Bank sowie dem Degussa Goldhandel und von der IHK Offenbach öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Gold- und Silbermünzen und Numismatik bringt er ein großes Repertoire an Wissen rund um Münzen ab 1871 mit sich. Wir freuen uns, dass Herr Zgorzynski nun unser Repräsentant in Rodgau für das Rhein-Main-Gebiet und Südwestdeutschland ist.
Sie erreichen Herrn Zgorzynski telefonisch unter 06106-6269769 oder via E-Mail unter peter.zgorzynski@kuenker.de.
Neu in unserem Onlineshop: der Ergänzungsband zum Titel „Die Münzprägung der anglo-hannoverschen Personalunion 1714–1837“ mit dem Ziel, die Persönlichkeiten der verschiedenen Herrscher zum Leben zu erwecken. Ihr Einfluss in Europa und der Welt war bemerkenswert und dies wird in der hier vorgestellten Medaillengeschichte festgehalten.
Sein erstes Werk veröffentlichte Richard Smith 2009 unter dem Titel „Die Münzprägung der anglo-hannoverschen Personalunion 1714–1837“. Der Autor wollte eine moderne Übersicht schaffen, die die Münzprägung der Herzöge von Braunschweig-Calenberg-Hannover im Kurfürstentum und später im Königreich Hannover seit der Bearbeitung durch Welter darstellt. Das Buch enthielt kurze Hinweise auf die politische Notwendigkeit einer deutschen protestantischen Thronfolge in Großbritannien und einen kurzen Überblick auf das Haus Hannover während ihrer Amtszeit in der Monarchie.
Das neue Werk versteht sich als Ergänzungsband, das mit zeitgenössischen Medaillen bebildert ist, um die historischen Aspekte zu veranschaulichen. Er beinhaltet aber auch weiteres historisches Material zur Ergänzung der Geschichte.
In den Jahren 1714 bis 1837 entwickelte sich Großbritannien von einer mittelgroßen Handelsnation von der Küste Nordeuropas
zur ersten Supermacht, deren Reichweite sich über den größten Teil der Erdkugel erstreckte. Der Aufstieg wurde durch den eu ropäischen Machtkampf, insbesondere durch die Ambitionen Frankreichs ausgelöst und angeheizt, wobei die Kurfürstentü mer zunächst darunter litten. Die britische Regierung sorgte jedoch in Partnerschaft mit der Monarchie dafür, dass die globalen Chancen genutzt und voll ausgeschöpft wurden.
Während die Monarchie den Weg zu äußerer Größe beschritt, umgab sie eine Gegenströmung von Skandal, Tragödie und Farce. Das Interesse an der Monarchie sowohl innerhalb Großbritanniens als auch im Ausland war in dieser Zeit wahlweise wohlwollend oder feindselig. Dennoch war dies eine Ära bedeutsamer Ereignisse, aus der Großbritannien reicher und stärker hervorging und dieses Buch bringt zum Ausdruck, welchen Beitrag die Monarchen des Hauses Braunschweig-Lüneburg-Hannover über die Jahre zum Aufstieg zur Weltmacht geleistet haben.
Dipl. Theol. Michael Autengruber
Roland Trampe
Dr. Hubert Ruß
Peter Zgorzynski
Frank Richardsen
Eine Fülle von Spezialsammlungen
Münzkauf ist Vertrauenssache. Und genau das Vertrauen braucht es auch, um die eigenen Münzen zu verkaufen. Wir freuen uns, dass uns so viele Kunden ihr Vertrauen schenken, wenn es um den Verkauf einer ganzen Sammlung geht. Deshalb stellen wir Ihnen aus unseren kommenden Sommer-Auktionen fünf Stücke aus fünf Sammlungen vor.
Die Sammlung Dr. Hergen Boyksen: Schleswig-Holstein
Dr. Hergen Boyksen (1912-2005) kam ein Jahr nach seiner Geburt ins Schleswig-Holsteinische Pinneberg und sollte sein ganzes Leben dort verbringen. Der Notar und Politiker, dem das Leben nichts schenkte, fühlte sich zeitlebens seiner Heimat eng verbunden.
Er baute ein erfolgreiches Notariat in seiner Heimatstadt Pinneberg auf und engagierte sich in der CDU, übte sogar in den Jahren von 1951 bis 1954 das Amt eines Kreispräsidenten von Schleswig-Holstein aus. Und natürlich sammelte er Münzen und Medaillen aus Schleswig-Holstein.
Losnummer 32
Friedrich I., 1490-1523-1533. Taler 1522, Husum. Sogenannter Husumer Taler. Äußerst selten.
Sehr schön bis vorzüglich.
Taxe: 50.000,- Euro.
Der Husumer Taler aus dem Jahr 1522 gehört zu den seltensten und wertvollsten Münzen der Geldgeschichte von SchleswigHolstein. Lediglich elf Stücke sind bekannt, acht davon in öffentlichen Sammlungen, nur drei auf dem freien Markt.
Es handelt sich bei der Münze um die älteste Talerprägung von Schleswig-Holstein. Das darauf zu sehende Porträt gilt als äußerst realistisch und macht das Stück zu einer der ersten echten Porträtmünzen des Nordens. Es wurde vermutet, allerdings ohne stichhaltige Beweise, dass der in Husum tätige Holzschnitzer Hans Brüggemann die beiden existierenden Stempel anfertigte. Er ist für seinen von Friedrich I. in Auftrag gegebenen „Bordesholmer Altar“ bekannt, der im Schleswiger Dom zu sehen ist. Allerdings tendiert man heute eher dazu, den Stempelschneider Matthias Goldschmied für den Graveur zu halten.
Der Auftraggeber der Münze war Friedrich I., zum Zeitpunkt der Prägung „nur“ Herzog von Schleswig und Holstein. Doch das sollte sich ändern. Sein Neffe Christian II., König von Dänemark, Norwegen und Schweden, hatte durch seine unduldsame Politik - in Schweden kam er nach dem Stockholmer Blutbad Gustav Wasa an die Regierung - das Vertrauen seiner Untertanen verloren. 1523 rebellierte auch der dänische Adel, zwang ihn zur Flucht und bot Friedrich I. den Thron an.
Ob Friedrich I. diese Entscheidung durch den geschickten Einsatz von Geschenken gefördert hat? Münzen wie der Husumer Taler hätten sich jedenfalls optimal für diesen Zweck geeignet.
Münzen und Medaillen der Grafen und Fürsten zur Lippe
Ungenannt möchte der Sammler bleiben, der die umfassende Sammlung von Prägungen zusammentrug, die von dem Adelsgeschlecht derer zur Lippe ausgegeben wurden. Es handelt sich um 86 Lose mit Münzen und Medaillen vom Mittelalter bis zum Ende des Ersten Weltkriegs.
Der Köterbergtaler ist noch seltener als der Husumer Taler. Nur vier Exemplare haben bis heute überlebt, drei davon liegen in Museen. Das hier angebotene Stück stammt aus der Sammlung Köhlmoos. Es ist der einzige Taler, den Simon V. zur Lippe prägen ließ. Es handelt sich um eine der frühesten Großsilbermünzen Nordwestdeutschlands.
Simon hatte einen guten Grund, sie zu prägen: 1528 nahm er den Grafentitel an. Er nutzte dafür die Tatsache, dass seine Familie seit dem Aussterben der Grafen von Schwalenberg deren Gebiete und somit auch ein gewisses Recht auf deren Titel besaß. Erstmals erscheint deshalb auf diesem Taler der neue Titel und das Schwalenberger Wappen: Der Stern mit der Schwalbe.
Die Annahme des Grafentitels geschah am Rande der Legalität, und man vermutet, dass dies auch bei der Münzprägung so war. Denn gemäß der Esslinger Münzordnung von 1524 hatten nur diejenigen das Prägerecht, die auf eigenem Grund und Boden eine Erzlagerstätte besaßen. Simon behauptete, das Silber im Köterberg auszubeuten, um daraus Münzen prägen zu können. Doch vielleicht war das ein Vorwand.
Jedenfalls darf man davon ausgehen, dass dieser seltene Taler nicht dazu gedacht war, im normalen Zahlungsverkehr zu kursieren. Er wurde wohl eher als Geschenk eingesetzt, um den Anspruch Simons V. auf das Grafenamt bekannt zu machen und gleichzeitig die Beschenkten wohlgewogen zu stimmen.
Unterstützung fand Simon dabei übrigens bei den Brüdern seiner Gemahlin, den Grafen von Mansfeld, die ihrerseits tatsächlich Bergwerke besaßen, im großen Stil Münzen prägten und deren Graveur eindeutig den Stempel zu diesem prachtvollen Guldengroschen anfertigte.
Die Sammlung Dr. Werner Oschmann von Bergbau- und Ausbeuteprägungen
Dr. Werner Oschmann (1931-2013) war Chemiker und Münzsammler bereits in zweiter Generation. Seine große Liebe fand er im Harz, wohin die Familie seiner Frau nach dem Krieg von Breslau aus geflohen war. Das Paar heiratete 1964 im Bergbaustädtchen Hahnenklee und besuchte seitdem immer wieder den Harz, was Dr. Werner Oschmann dazu veranlasste, sich intensiv mit dem dort betriebenen Bergbau und dessen Geschichte zu beschäftigen. Seine Begeisterung für die Geologie, das Hüttenwesen und seine umfangreiche Sammlung von mehreren tausend Mineralien inspirierten ihn dazu, eine Sammlung von Münzen und Medaillen anzulegen, auf denen Bergbauthemen im Mittelpunkt standen.
Wir sind sehr stolz darauf, nach den Sammlungen der Preussag und Hermann Bredes, eine weitere bedeutende Sammlung von Bergbau- und Ausbeuteprägungen anbieten zu können.
Losnummer 1138
Henneberg. Reichstaler 1698, Ilmenau. Ausbeute der Grube Ilmenau.
Sehr selten in dieser Erhaltung. Fast Stempelglanz.
Taxe: 2.500,- Euro.
Wer sich mit Bergwerksprägungen beschäftigt, wird fasziniert sein von den detaillierten Einblicken, die sie uns in die Technikgeschichte geben. Dieser Reichstaler von 1698, der aus dem Silber der Gruben von Ilmenau geprägt wurde, zeigt genau, wie das Silbererz abgebaut wurde. Er offeriert einen Querschnitt durch Schächte und Stollen. Wir sehen, wie sorgfältig damals alle Gänge mit Holz verschalt waren, um einem Einsturz vorzubeugen. Über lange Leitern erfolgte der Einstieg in den Schacht. Während die Hauer im Stollen das Gestein brechen, nachdem es durch den Einsatz von Feuer spröde gemacht wurde, bringt ein Knappe es mit der Schubkarre zu einem Eimer, der als Lastenaufzug dient. Um diesen zu heben, wird modernste Technik eingesetzt: Wasserkraft treibt das Mühlrad an, das ein Gestänge in Gang setzt, mit dem die Energie zum Göpel übertragen wird, zu jenem zeltartigen Aufbau, in dem die Winde untergebracht ist, die - unterstützt von einem im Kreis laufenden Pferd oder Esel - das Gestein nach oben zieht. Links sieht man die rauchenden Schlote der Schmelze, in denen das Silber aus dem zerkleinerten Gestein ausgeschmolzen wird. Über allem thront eine Henne, Wappentier derer von Henneberg.
Auktion 337
Auktion 337
Auktion 337
Spezialsammlung Bayern
255 Lose mit Münzen und Medaillen aus Bayern warten am zweiten Auktionstag auf einen neuen Besitzer. Das zeitliche Spektrum reicht von den Prägungen des Herzogtums unter Albert V. (1550-1579) bis zum legendären Prinzregenten Luitpold (1886-1912). Viele Sammler werden sich freuen, dass ausnahmsweise nicht die hochpreisigen Raritäten im Mittelpunkt stehen, sondern eine Fülle von interessanten Stücken im mittleren Preissegment.
Auktion 337
Losnummer 564
Ludwig I., 1825-1848. Konventions-Taler 1825, auf seinen Regierungsantritt. Vorzüglich bis Stempelglanz.
Taxe: 300,- Euro.
Wir gehen immer davon aus, dass eine Münze in dem Jahr geprägt wurde, dessen Jahreszahl sie trägt, doch der Schein trügt. Häufig bezeichnet die Jahreszahl nicht das Jahr der Prägung, sondern das Jahr, in dem sich ein auf der Prägung dargestelltes Ereignis zugetragen hat. So wurden die beliebten bayerischen Geschichtstaler Ludwigs I. zum Teil Jahrzehnte nach dem eigentlichen Ereignis ausgegeben. Unser Beispiel trägt zwar die Jahreszahl 1825, stammt aber erst von 1836, und das ist deshalb spannend, weil man beobachten kann, wie sich die Entwürfe für diese Prägung mit den politischen Ereignissen veränderten.
Auf den ersten Zeichnungen sehen wir mit der Umschrift BESCHWÖRT DIE VERFASSUNG einen jungen König, der begeistert die bayerische Verfassung beschwört.
Doch 1836, als die Münze endlich realisiert wurde, war der gealterte Monarch schon ziemlich desillusioniert. Die Revolution von 1830 hatte ihm gezeigt, dass gekrönte Häupter nicht unangreifbar waren. Und dann fand ausgerechnet auf bayerischem Gebiet das Hambacher Fest statt, in dem eine intellektuelle Bürgerschaft Freiheit, Volkssouveränität und ein vereinigtes Deutschland forderte.
Ludwig, der sich Jahre lang selbst an der Spitze der liberalen Bewegung gesehen hatte, war entsetzt. Ehemalige Gesinnungsgenossen verschwanden auf seinen Befehl für viele Jahre hinter Festungsmauern. Und der Entwurf für den KonventionsTaler musste überarbeitet werden. Die Verfassung, die einst so prominent im Mittelpunkt der Darstellung gestanden hatte, rückte zu Gunsten der Krone in den Hintergrund. Nur wer ganz genau hinsieht, kann die Verfassung noch unter der Krone liegen sehen.
Russische Münzen und Medaillen aus der Sammlung eines nordischen Juristen
Unter dem Namen „nordischer Jurist“ wird die Sammlung russischer Münzen und Medaillen in die Auktionsgeschichte eingehen, die wir am letzten Tag der Sommer-Auktionen versteigern dürfen.
Auktion 338
Losnummer 4534
Peter I., 1682-1725. Bartkopeke 1705, Moskau. Münzhof Kadashevsky. Selten, besonders in dieser Erhaltung. Vorzüglich.
Taxe: 1.250,- Euro.
Die Geschichte ist zu schön, um sie nicht zu erzählen: Als sich am 6. September 1698 die Notabeln des russischen Zarenreiches am Hof versammelten, um den von seiner Europareise zurückgekehrten Peter persönlich zu begrüßen, erlebten sie eine Überraschung. Der Zar griff zum Rasiermesser, um demonstrativ den vorne stehenden Adligen den Bart abzuschneiden.
Ein Affront! Erst kürzlich hatte Patriarch Adrian wider die sich auch in Russland verbreitende, westliche Sitte des Rasierens gewettert: „Gott schuf den Menschen nicht bartlos, nur Katzen und Hunde schuf er so. Das Rasieren ist nicht nur eine Dummheit und eine Respektlosigkeit; es ist eine Todsünde.“ Und nun verlangte Zar Peter von allen männlichen Bewohnern seines Reiches, sich zu rasieren! Ausgenommen waren nur die Geistlichkeit und der Bauernstand.
Den Bewohnern der Hauptstadt blieb natürlich nichts anderes übrig, als dem Vorbild zu folgen. Aber Russland ist groß, und der Zar war unter Umständen weit entfernt. Natürlich machte die Beamtenschaft in der Provinz ein gutes Geschäft daraus, Bartträgern gegen eine kleine Gebühr ihre Haartracht zu erlauben. Peter sah dieses Problem und löste es in seinem Sinne: Gegen eine Gebühr, die sich nach der sozialen Stellung des Bartträgers richtete, erhielten seine Untertanen das Recht, ihren Bart zu behalten. Als Zeichen, dass diese Steuer entrichtet worden war, hatten sie eine Marke vorzuzeigen, auf der ein Bart abgebildet war. Ein Stück, wie wir es hier sehen.
All diese Münzen werden nun, nachdem sie Jahrzehnte lang eine Sammlung geziert haben, wieder dem numismatischen Kreislauf übergeben.
Habent fata sua nummi - Münzen haben ihr eigenes Schicksal.
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1. Registrieren Sie sich bitte unter kuenker.auex.de
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