BOSWIL AKTUELL N o v e m b e r 2 0 1 6 – J a n u a r 2 0 1 7 Barock Rev ival Sehn.Sucht Kinderkonzerte Meisterkonzer te
Inhalt
November 2016 – Januar 2017
Programm
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JOFuture Solistin Julia Püntener, Harfe
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JSAG Solist Alexander Boldachev, Harfe
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CD- und Bücher-Tipps
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Fast vergessen: Komponist Werner Wehrli
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Composer in Residence – Evelyn Morris, Australien Nachhaltig wirksam: Boswiler Sommer Boswiler Meisterkonzerte 2017 Jahresprogramm
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Nach dem Bau ist vor dem Bau
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Interview mit Architekt Gian Salis News
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Zur Erinnerung: Helen Rösch
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Förderverein Künstlerhaus Boswil Programmübersicht
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Grüezi
Delikatessen Die letzte «Boswil aktuell»-Ausgabe des alten Jahres ist immer auch die erste des neuen, deckt sie doch die Monate November bis Januar ab. Der Jahresausklang trifft so zusammen mit dem Jahresauftakt: der Rückblick auf Vergangenes macht den Vorsätzen für Neues Platz. «Delikatessen» wird der Titel des Boswiler S ommers 2017 sein – und der Begriff lässt uns spekulieren, welches denn nun die Boswiler Delikatessen im 2017 sein werden? Denn delikat, vom lateinischen «delicatus», meint «köstlich, angenehm, reizend» und bezog sich ursprünglich auf erlesene Dinge, nicht zuletzt auch auf das Taktgefühl: «etwas mit Delikatesse betreiben». Vom Taktgefühl – im übertragenen Sinn – ist es nicht weit zum Musikort Boswil – und «Delikatessen» zu präsentieren (evtl. sogar «mit Delikatesse»?!), verlangt schon der Leistungsauftrag des Kantons, der von e inem Kulturleuchtturm nicht nur einen «herausragenden Beitrag zu einem kulturell anregenden Lebensraum» fordert, sondern auch «inhaltliche Einzigartigkeit», « herausragende Qualität» und ein «unverwechselbares Profil». Eine delikate Ausgangslage! Wir hoffen, unser neues Foyer als «2017er Delikatesse» bezeichnen zu können, dann aber auch die Inhalte, mit denen wir Sie 2017 bereichern möchten. So wird Andreas Staier auf dem Hammerflügel die Meisterkonzert-Reihe eröffnen und Alina Ibragimova auf der G eige diese im November 2017 abschliessen. Das Jugend-S infonieorchester Aargau spielt unter den Mottos «Sehn.Sucht» und «Traumland» Stücke von Beethovens Eroica bis Rimsky-Korsakovs «Shéhérazade». Im März werden drei Weltklasse-Klaviertrios das «Universum Beethoven» aufspannen und im September das Ensemble Boswil ein völlig neues Konzept präsentieren. S odann, von Januar bis November: zum ersten Mal eine eigentliche Kinder- und Familie nkonzertreihe am Künstlerhaus! Und zwei weitere D elikatessen werden wir Ihnen in Buchform präsentieren dürfen: 10 Biographien ehemaliger Künstlerheim- Pensionäre erscheinen im Frühjahrsprogramm des Zürcher Limmat-Verlages. Und Delikatessen im
e ngeren Sinn, Kochrezepte, wird ein kleines Buch im Eigenverlag offenbaren, zum Boswiler Sommer hin und auf dessen Motto: «Delikatessen aus der Künstlerhaus-Küche». Wir laden Sie ein, mit allen Sinnen die 2017er Delika tessen am Künstlerhaus zu geniessen!
Peter Wipf Präsident Stiftungsrat
Michael Schneider Geschäftsführer
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Boswiler Meisterkonzert
Calmus Ensemble Leipzig Anja Pöche, Sopran Sebastian Krause, Countertenor Tobias Pöche, Tenor Ludwig Böhme, Bariton Manuel Helmeke, Bass Henry Purcell (1659–1695) I was glad / Lord, how long wilt thou be angry Arvo Pärt (*1935) Zwei Slawische Psalmen Francis Poulenc (1899–1963) Tenebrae factae sunt / Salve Regina Joseph Gabriel Rheinberger (1839–1901) Benedictus Dominus / Confitebor tibi Domine Johann Sebastian Bach (1685–1750) Lobet den Herrn, alle Heiden (Motette BWV 230) Mateo Flecha La bomba (um 1481–1553) Ensalada Harald Banter (*1930) Abendharmonie, Drei Jazz-Balladen nach Gedichten von Charles Baudelaire Bill Withers (*1938) Ain’t no sunshine (arr. Sebastian Krause) Freddie Mercury (1946–1991) Crazy Little Thing Called Love (arr. Ludwig Böhme) Bobby McFerrin (*1950) Don’t worry, be happy (arr: Ludwig Böhme)
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Homogenität, Präzision, Leichtigkeit und Witz haben Calmus zu einer der erfolgreichsten Vokalgruppen Deutschlands gemacht. Die breite Palette an Klangfarben und die Musizierfreude, die die Musiker auf der Bühne vermitteln, ihre Klangkultur, aber auch ihre abwechslungs- und einfallsreichen Programme begeistern immer wieder. Boswil im Gespräch, 16.00 Uhr Der Musikjournalist Thomas Meyer im Gespräch mit den Musikern Sonntag, 20. November 2016, 17.00 Uhr Eintritt: CHF 60.–/45.–/35.– Abendkasse ab 16.30 Uhr
Seite 16: CD-Tipp
Boswiler Kinderkonzert
Karneval der Tiere Rafael Rütti, Klavier Tobias Rütti, Klavier Lorenz Pauli, Erzähler argovia philharmonic, Ensemble Camille Saint-Saëns (1835–1921) Le Carnaval des Animaux Neben Peter und der Wolf gehört Camille Saint-Saëns’ «Karneval der Tiere» zu den beliebtesten musikalischen Geschichten überhaupt. Der bekannte Schweizer Kinderbuchautor Lorenz Pauli hat für diese Produktion mit dem argovia philharmonic nicht nur eigens eine neue Geschichte zu Saint-Saëns’ Musik geschrieben, er erzählt sie auch gleich selber. Man darf gespannt sein, was passiert, wenn der berühmte Schwan, der Elefant, aber auch die Fische im Aquarium aufeinandertreffen – und was wohl die Pianisten dazu sagen werden?
Samstag, 26. November 2016, 16.30 Uhr Eintritt: Kinder bis 12 Jahre CHF 5.– / Jugendliche, Lehrlinge, Studenten CHF 10.– / Erwachsene CHF 25.– / Familienkarte CHF 50.– (beide Eltern/Grosseltern und alle Kinder) Abendkasse ab 16.00 Uhr Vorverkauf: www.kuenstlerhausboswil.ch, vorverkauf@kuenstlerhausboswil.ch oder Tel. 056 666 12 85 In Kooperation mit argovia philharmonic
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Barock Revival
Jugendorchester Freiamt
Barock Revival Jugendorchester Freiamt Julia Püntener, Harfe Anne-Cécile Gross, Leitung Krzysztof Penderecki (*1933) Drei Stücke im alten Stil Johann Sebastian Bach (1685–1750) Prelude Nr.8 es-Moll BWV 853 aus dem «Wohltemperierten Klavier» für Harfe solo Henryk Mikolaj Górecki (1933–2010) Drei Stücke im alten Stil John Rutter (*1945) Suite Lyrique für Harfe solo und Streicher Astride Schlaefli (*1978) 6 Fragments (Uraufführung) Das Jugendorchester Freiamt wirft einen frischen Blick auf die Musik des Barock. Einem Präludium von J. S. Bach werden Werke des 20. Jahrhunderts gegenüber gestellt, die sich auf den «Alten Stil» beziehen. Faszinierend, wie unterschiedlich Komponisten der neueren Zeit damit umgehen. Das Konzert bietet E rlebnisse von Tiefe, Ästhetik, Dramatik, Leichtigkeit, gewürzt mit e iner Prise Dada. In John Rutters weihnächtlich bezaubernder lyrischer Suite und Bachs Präludium brilliert die junge Harfenistin Julia Püntener. Sie spielt im Rahmen von JOFuture, dem Podium für talentierte junge InstrumentalistInnen und Kom ponistInnen.
Freitag, 25. November 2016, 19.30 Uhr Kapuzinerkirche, Bremgarten «Musik im Klösterli» Samstag, 26. November 2016, 18.30 Uhr Alte Kirche, Künstlerhaus Boswil Sonntag, 27. November 2016, 17.00 Uhr Kapelle, Spital Muri Eintritt frei, Kollekte
Seite 15: JOFuture-Solistin Julia Püntener
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Weihnachtskonzert Förderverein
Musik und Märchen aus Tschechien Zwischen den Werken: Advents- und Weihnachts geschichten aus Tschechien Denitza Kucera, Violine Sebastian Diezig, Violoncello Andrew Dunscombe, Klavier Regula Fischbach, Erzähler Josef Suk (1874 –1935) Elegie Bohuslav Martinu (1890 –1959) Klaviertrio d-Moll Zdenek Lukáš (1928–2007) Böhmisches Trio Josef Suk (1874 –1935) Klaviertrio Nr.2 c-Moll Das traditionelle Weihnachtskonzert des Fördervereins des Künstlerhauses Boswil. Im Anschluss gemütliches Beisammensein bei Christstollen und Weihnachtspunsch. Josef Suks Musik ist leidenschaftlich und dem Romantizismus verpflichtet. Martinus Trio in d-Moll ist im ersten und dritten Satz rhythmisch äusserst komplex während der zweite Satz, tiefgründig und langsam, an Beethovens Werke erinnert. Zdenek Lukaš Trio hat einen leichten, spontanen und heiter gelassenen Charakter. 8
Sonntag, 18. Dezember 2016, 17.00 Uhr Eintritt: CHF 40.– / 30.– (Mitglieder Förder verein) / Kinder bis 12 Jahre freier Eintritt Vorverkauf: office@kuenstlerhausboswil.ch oder Tel. 056 666 12 85
Jugend-Sinfonieorchester Aargau
SEHN. SUCHT. Jugend-Sinfonieorchester Aargau Hugo Bollschweiler, Leitung Alexander Boldachev, Harfe Werner Wehrli (1892 –1944) Serenade op. 39 (1933) Reinhold Glière (1875 –1956) Harfenkonzert Es-Dur op. 74 (1938) Ludwig van Beethoven (1779 –1827) Sinfonie Nr. 3 «Eroica» Es-Dur op. 55 (1802 –1803) Im gigantischen Wurf seiner 3. Sinfonie hat Beethoven seiner Sehnsucht nach einer aufgeklärten, durch die Französische Revolution g eläuterten Welt Ausdruck verliehen. In der Person von Napoleon Bonaparte, dem ursprünglichen Widmungsträger der «Eroica», sah er den Katalysator für diese fundamentale gesellschaftliche Umwälzung. Reinhold Glières sehnendes Harfenkonzert trohnt e insam-nostalgisch in den späten 1930er Jahren, als Kriegsvorbereitung und automobile Revolution die Welt von gestern v ehement ins historische Archiv v erbannten. Die Sehnsucht nach endgültig erloschenen Traditionen durchleuchtet wehmütig die üppigen Klänge dieses zeitlos berührenden Meisterwerks. Zwischen den Weltkriegen war der Aargauer Werner Wehrli einer der bedeutendsten Schweizer Komponisten. Seine fast vergessene Serenade aus dem Jahre 1933 atmet den sehnsüchtigen Geist eines
melancholischen Ständchens – ein Innehalten am Vorabend einer gewaltigen Zeitenwende. Samstag, 7. Januar 2017, 20.00 Uhr Stadtkirche Zofingen Sonntag, 8. Januar 2017, 11.00 Uhr Alte Kirche Boswil Donnerstag, 12. Januar 2017, 20.00 Uhr Kirche St. Peter Zürich Sonntag, 15. Januar 2017, 11.00 Uhr KUK Aarau Eintritt: CHF 40.– / 15.– (Stud./Lehrl.) / Kinder bis 12 Jahre freier Eintritt Vorverkauf: www.kulturticket.ch (Boswil und Aarau), vorverkauf@kuenstlerhausboswil.ch oder Tel. 056 666 12 85
Seite 15: Zur Person Alexander Boldachev Seite 17: Hintergrund Komponist Werner Wehrli
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Zu Gast am Künstlerhaus
Vorwärts!
Karin Weiersmüller, Blockflöte Erica Nesa, Cello Bettina Seeliger, Cembalo Fabienne Rosset, Oboe Kathrin Hottiger, Sopran Anonymus (14. Jh.) Isabella Istanpitta John Playford (1623–1686) Werke aus Mr. Playford’s English Dancing Master Girolamo Frescobaldi (1583–1643) Canzona Quinta, aus Six Canzonas for soprano i nstrument, bass instrument and Continuo Georg Philipp Telemann (1681–1767) Triosonate TWV 42:c2, aus «Essercii musici» Largo; Vivace; Andante; Allegro Christoph Graupner (1683–1760) Kantate «Unsre Losung Gott mit uns» GWV 1164/12 Aria; Recitativo; Choralo; Recitativoo; Aria Von der Welt des Mittelalters mit ihren Eigentümlichkeiten führt das Programm in die Renaissance zu e inem Tanzfest im englischen Stil. Vom Frühbarock führt es weiter zum Deutschen Barock. Das Masters- Abschlusskonzert der Flötistin Karin Weiersmüller lädt ein zu einer Reise durch die Zeiten. Freitag, 13. Januar 2017, 19.30 Uhr Eintritt frei, Kollekte Türöffnung 19.00 Uhr 10
Boswiler Kinderkonzert
Ritter Odilo und der strenge Herr Winter Mobile Oper für Kinder ab 6 Jahren in deutscher Sprache Wolfgang Resch, Sänger und Schauspieler Anne Hinrichsen, Musikerin und Schauspielerin Eine Produktion von Konzert Theater Bern Musik von Henry Purcell Texte: Mareike Zimmermann Regie: Alexander Kreuselberg Nichts ist los im Drachenreich. Alle Drachen halten Winterschlaf. Die Prinzessinnen gehen bei dieser w interlichen Kälte auch nicht vor die Tür, werden also nicht entführt und müssen demnach nicht gerettet werden. Ritter Odilo hat daher schlechte Laune – n irgendwo wird er benötigt. Zu allem Überfluss hat Odilos Pferd Schnupfen und muss im Stall bleiben. Da hilft nur eins, meint die kleine Küchenfee Algida: Odilo muss den Winter bekämpfen. Diese Aufgabe nimmt Odilo ohne zu Zögern an und mutig begibt sich der Ritter nach draussen auf die verschneite Wiese vor der Burg, um den Winter zum Kampf herauszufordern.
Zu Gast am Künstlerhaus
«What can I give» Gospelkonzert Samstag, 14. Januar 2017, 14.30 Uhr Tageskasse ab 14.00 Uhr Eintritt: Kinder bis 12 Jahre CHF 5.– / Jugendliche, Lehrlinge, Studenten CHF 10.– / Erw. CHF 25.– / Familienkarte CHF 50.– (beide E ltern/Grosseltern und alle Kinder) Vorverkauf: www.kulturticket.ch, vorverkauf@kuenstlerhausboswil.ch oder Tel. 056 666 12 85
Mit diesem Konzert startet die neue Kinder konzert-Reihe am Künstlerhaus Boswil, die j ährlich vier Konzerte präsentiert. Seite 21: Vorschau 2017
Christina Jaccard, Gesang Dave Ruosch, Piano Céline-Giulia Voser, Cello Janos Heidekker, Violine Deborah Morat, Viola Steve Grant, Schlagzeug Christina Jaccard und Dave Ruosch pflegen in ihren Gospel Konzerten das musikalische Erbe berühmter Interpreten wie Mahalia Jackson, Sister Rosetta Tharpe und The Staple Singers; aber auch besinnliche Popsongs nehmen einen wichtigen Platz ein. Zusammen mit dem exzellent eingespielten Streicher-Trio werden die Feinheiten des Gospels zu einer kammermusikalischen Bereicherung. Bob Dylan, dem diesjährigen Nobel-Preis-G ewinner wird besondere Aufmerksamkeit g ewidmet. Seine religiöse Sprache ist hintergründig, intellektuell und fragend; seine Songs sind spürbar von Liebe zur Gospel-Tradition und Solidarität zur schwarzamerikanischen Bevölkerung durchflutet. Sonntag, 15. Januar 2017, 17.00 Uhr Eintritt: CHF 35.– / CHF 30.– (AHV, Studenten) Abendkasse ab 16.30 Uhr Ticketreservation office@kuenstlerhausboswil.ch oder Tel. 056 666 12 85 Die Plätze sind nicht nummeriert
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Zu Gast am Künstlerhaus
Concerto Kanti Wohlen
Boswiler Meisterkonzert
Andreas Staier Andreas Staier, Hammerflügel
Solistinnen und Solisten der Kanti Wohlen Talentierte Schülerinnen und Schüler der Kanti Wohlen erhalten in diesem Konzert in der Alten Kirche B oswil ein Auftrittspodium, um sich solistisch in einem öffentlichen Konzert zu präsentieren. Das Programm zeigt eine stilistisch breite Auswahl aus instrumentaler und vokaler Repertoire-Literatur. Donnerstag, 19. Januar 2017, 19.30 Uhr
Franz Schubert (1797–1828) Impromptu c-Moll D 899/1 3 Moments Musicaux D 780/1-3 Impromptu As-Dur D 935/2 Wolfgang Amadé Mozart (1756–1791) Sonate F-Dur KV 533/494 Joseph Haydn (1732–1809) Sonate Es-Dur Hob. XVI:49 Ludwig van Beethoven (1770–1827) 6 Bagatellen op.126
Eintritt frei, Kollekte Seit 30 Jahren gilt Andreas Staier weltweit als einer der Spezialisten auf dem Hammerflügel – und schon lange steht er auf der Wunschliste für einen Auftritt bei den Boswiler Meisterkonzerten. In seinem Solorezital widmet er sich Musik der Wiener Klassiker Haydn, Mozart, Beethoven und Schubert – und dies auf einem Originalinstrument von Julius Blüthner, Leipzig 1856. Gelegenheit also, diese Stücke so zu hören, wie sie auch von den Komponisten selber – vor der Erfindung des heutigen Konzertflügels – konzipiert wurden. 16.00 Uhr, Boswil im Gespräch: Der Musikwissenschaftler Thomas Gartmann im G espräch mit Andreas Staier
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Zu Gast am Künstlerhaus
Chor Zug in Concert Sonntag, 22. Januar 2017, 17.00 Uhr CHF 60.–/45.–/35.–, Stud./Lehrl. CHF 25.–, Kinder bis 12 Jahre freier Eintritt Abendkasse ab 16.15 Uhr Vorverkauf ab Anfang Dezember www.kulturticket.ch, office@kuenstlerhausboswil.ch oder 056 666 12 85 Konzertmenü, nach dem Konzert: 3-Gang-Menü CHF 48.– Serviert vom Gasthaus Sternen Boswil im Restaurant des Künstlerhauses Die Plätze sind limitiert, eine Reservation ist u nerlässlich
Solisten: Judith Biedermann, Svenja Imlig, Christof Tschudi und Paul Stuart sowie ChorsängerInnen Bertrand Gröger, Leitung Der Chor Zug präsentiert ein mitreissendes Programm mit bekannten Pop/Rock/Funk-Hits der letzten Jahre, arrangiert für rund 50 Sängerinnen und Sängern. Nach dem Konzert Glühwein/Punsch und Lebkuchen für alle. Gegründet 1995 als gospelchor zug von Julia Gloor, steht der chor zug seit 2014 unter der Leitung von B ertrand Gröger. Er führte die Singgemeinschaft auch in die Gefielde des Jazz und Swing, der afrikanischen Rhythmen und des Blues und Pop-Rock. Der Chor wurde mehrfach ausgezeichnet, so e rhielt er beim Innerschweizer Sängerfest 2016 das Prädikat «vorzüglich» und der grösste musikalische E rfolg war 2013 der dreifache Sieg in den Sparten G ospel, Jazz und Pop/Rock am Internationalen Chorwettbewerb in Riva del Garda/I. Ende Januar 2016 v eröffentlichte der Chor eine CD mit dem Titel «20». Freitag, 27. Januar 2017, 20.00 Uhr Eintritt: CHF 30.– (Vorverkauf ) / CHF 32.– (Abendkasse) / Kinder ab 6 Jahre, Schüler/Stud./IV CHF 20.– Vorverkauf: www.chorzug.ch oder 043 350 44 33 Abendkasse ab 19.30 Uhr
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Zu Gast am Künstlerhaus
Orthodoxe Gesänge Zürcher Vokalisten Christian Dillig, Leitung Die Vokalmusik der russisch-orthodoxen Kirche hat eine lange Tradition. Der orthodoxe Gesang besteht aus acht Kirchentönen und kennt neben Ganz- und Halbtonschritten auch ¾-Tonschritte. Damit unterscheidet er sich wesentlich von westlicher Melodik. Das gesungene Wort ist von zentraler Bedeutung: Singen bedeutet, mit dem ganzen Körper zu beten. Da nach orthodoxer Auffassung allein die menschliche Stimme in der Lage ist, das Lob Gottes stimmig zum Ausdruck zu bringen, braucht es dazu keine Instrumente. Der A-cappella-Chor wurde 2002 von Christian Dillig gegründet. Die aus 40 Sängerinnen und Sängern bestehende Formation führt anspruchsvolle Chormusik verschiedenster Epochen und Stilrichtungen auf. Samstag, 28. Januar 2017, 19.00 Uhr Eintritt CHF 30.– / 25.– (AHV, IV oder Legi) kein Vorverkauf Abendkasse ab 18.30 Uhr
Zu Gast am Künstlerhaus
Florestan und Eusebius Junge Zürcher Harmoniker Chiara Enderle, Violoncello Jonas Bürgin, Leitung W. A. Mozart (1719–1787) Adagio und Fuge c-Moll KV 546 Robert Schumann (1810–1856) Cellokonzert a-Moll op. 129 Antonín Dvořák (1841–1904) Notturno op. 40 Ludwig van Beethoven (1770–1827) Streichquartett Nr. 11 f-Moll op. 95 «Quartetto serioso» in der Streichorchesterfassung von Gustav Mahler Florestan, der Stürmische; Eusebius, der Besinnliche. Nicht nur Schumann selbst, der Erfinder dieser beiden Fantasiegestalten, ist geprägt von dieser Dualität, auch die Musik lebt von jenem Grundkonflikt. Der daraus entstehende Dialog findet seine strengste Form in der Fuge. Auch Schumanns Cellokonzert, welches von der Gewinnerin des Pierre Fournier Awards gespielt wird, lebt vom e ngen Dialog zwischen Solistin und Orchester und zwischen fröhlichen und nachdenklichen Themen. Freitag, 3. Februar 2017, 19.30 Uhr Eintritt: frei, Kollekte Türöffnung ab 19.00 Uhr
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Porträt
Neues und klassisches Repertoire JOFuture-Solistin Julia Püntener, Harfe Julia Püntener (*1999) entschied als 5-Jährige, Harfe zu spielen und begann ihre Ausbildung ein Jahr später bei Salome Zinniker in Baden. 2012 erlebte sie ihre erste Orchestererfahrung im Schloss Lenzburg bei der Aufführung des Stummfilmes Nosferatu. Weitere O rchester und Kammermusikprojekte folgten mit dem Stella Maris Orchester an der Kantonsschule Wettingen, die sie besucht. Seit 2014 ist sie Mitglied des Jugendsinfonieorchesters Aargau. Am Schweizerischen Jugendmusikwettbewerb erspielte sie 2013 einen 1. Preis im Harfenduo und erhielt ein Stipendium für den Besuch des internationalen Harpmasters in Bern. Sie arbeitete unter anderen mit Irina Zingg, Karen Vaughen und Naoko Yoshino nahm am Boswiler Meisterkurs Harfe von David Watkins teil. Seit 2014 tritt sie bei Projekten verschiedenster Art auf. Bei der Uraufführung eines Stückes für Harfe der Jungkomponistin Jeannine Läuffer entdeckt sie die speziellen Eigenschaften der zeitgenössischen Musik. Die Freiheit und die komplexen Gefühle, die sie dabei empfindet, haben für sie seither nicht an Reiz verloren. Das Interesse an dieser Musik hat für sie, neben der klassischen Harfenliteratur, einen besonderen Stellenwert.
JOFuture - Das Talentförderungsprogramm Das Künstlerhaus Boswil bietet im Rahmen des Jugend orchesters Freiamt jungen Musiktalenten aus dem Freiamt resp. dem ganzen Kanton eine regelmässige Plattform.
Harfenist und Komponist JSAG-Solist Alexander Boldachev, Harfe Alexander Boldachev wurde 1990 in St. Petersburg g eboren. Schon in früher Jugend machte er sich mit dem Flügel und der Harfe vertraut, startet bereits als 5-Jähriger seine Konzerttätigkeit und begann zu komponieren. 1996 nahm er an einem Kinderweihnachtsfestival teil, indem er ein von Sergey Slonimskiy speziell für ihn geschriebenes Musikstück spielte. Ab 1997 lernte er am St. Petersburger Konservatorium Harfe (Karina Maleeva) und Komposition (Svetlana Lavrova). In der Folge wurde er Laureat einer Vielzahl internationaler Wettbewerbe für Harfe und Komposition, nahm an Festivals und Harfen Weltkongressen teil und gab Konzerte. Er wurde mehrfach ausgezeichnet. An der Zürcher Hochschule der Künste studierte er Harfe (Catherine Michel), Kom position (Mathias Steinauer) und Dirigieren (Marc Kissoczy). Neben seiner Konzerttätigkeit unterrichtet er weltweit Meisterklassen, indem er das Harfenrepertoire mit eigenen Musikwerken und Umsetzungen für die Harfe ergänzt. Seite 9: Konzerttournee Jugend-Sinfonieorchester Aargau «SEHN. SUCHT.», 7. –15. Januar 2017
Seite 7: Konzerttournee Jugendorchester Freiamt «Barock Revival», 25. –27. November 2016 15
Buch- und CD-Tipps von Frank Horn
CD-Tipps
Calmus Ensemble Leipzig: Calamus Christmas Carols Passend zur Jahreszeit singt das Leipziger Calmus E nsemble Arrangements beliebter Weihnachtslieder a ller Welt aus verschiedenen Epochen.
Piano Sonatas Auf einer Doppel-CD in der günstigen Reihe «Harmonia Mundi Gold» vereinigt Andreas Staier fünf Mozart� -Sonaten sowie weitere Klavierwerke, eingespielt auf dem klangschönen Nachbau eines Wiener Walter- Flügels. Er entlockt ihm all die Farben, Klangnuancen und zerbrechlichen Töne, die auf modernen Flügeln nicht zu erzeugen sind. Piano Trios Auf seiner neuesten Doppel-CD mit den beiden K laviertrios von Schubert spielt Andreas Staier wiederum auf der wunderbaren Nachbildung eines Wiener Hammerflügels aus dem Jahr 1827. Seine Mitstreiter Daniel Sepec (Violine) und Roel Dieltiens (Violon cello) tragen ebenfalls historische Instrumente bei.
Werner Wehrli «Hermann Suters Sinfonie ist mehr schmissige Tondichtung als abstrakte Auseinandersetzung mit einer Form, gut geerdet, sehr effektvoll und dennoch von hohem musikalischem Geschmack. Das gilt nicht minder für die ‹Chilbizite› von Suters Schüler Werner Wehrli. Eine bessere Visitenkarte hätte der ‹Kulturkanton› nicht a bgeben können. Da wird auf sehr hohem Niveau und lustvoll-musikantisch gefeiert.» (Codex flores)
Lesetipp
AT Verlag, Aarau 1992 Werner Wehrli Sibylle Ehrismann, Kristina Ericson und Walter Labhart: Werner Wehrli, Komponist zwischen den Zeiten
Hintergrund
Komponist zwischen den Zeiten Zu seinem 125. Geburtstag spielt das JSAG die Serenade op. 39 des Aarauers Werner Wehrli «Seine fast vergessene Serenade aus dem Jahre 1933 atmet den sehnsüchtigen Geist eines melancholischen Ständchens», schreibt Dirigent Hugo Bollschweiler in einer Vorschau zum Januarprojekt 2017 des Jugend- Sinfonieorchsters Aargau und zu Werner Wehrlis S erenade op. 39: «ein Innehalten am Vorabend einer gewaltigen Zeitenwende». Fast vergessen scheint nicht nur Wehrlis Serenade, sondern der Komponist selber. Dabei gehörte der Aarauer Werner Wehrli, 1892 geboren, 1944 gestorben, in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen zu den vielversprechendsten Schweizer Komponisten. Sein frühes Streichquartett in G-Dur liess ihn 1914 unter 98 Mitkonkurrenten den Frankfurter Mozartpreis e rringen. Wehrli wurde damit Studienkollege von Paul Hindemith, mit dem ihn auch eine sehr musikantische und praxisbezogene Art des Komponierens verband. Als Gesang- und Musiklehrer am Aargauischen Lehrerinnenseminar und Töchterinstitut Aarau seit 1918 kam Wehrli diese Fähigkeit zu Gute, gleichzeitig, so Musikdramaturg Walter Labhart, vollzog er in seiner Musik den «Brückenschlag von der romantischen Musik des späten 19. Jahrhunderts zum Experimentierfeld der modernen Musik.» Wehrli schrieb Kammer- und Vokalmusik, Opern, Festspielmusiken und Orchesterwerke, und er spannte dabei mühelos den Bogen von praxisbezogener Gebrauchsmusik zu anspruchsvollen Werken der Gattung wie zwei hervorragenden Streichquartetten und einem grossen «Weltlichen Requiem». Vollblutmusiker durch und durch, war er in den Strassen der Kantonshauptstadt oft so anzutreffen, wie es seine Biographin Kristina Ericson festhielt: «Wenn er durch Aaraus Strassen lief, im Sommer einen Strohhut, während der übrigen Jahreszeit einen breitrandigen, schwarzen Hut tragend und geniesserisch an seiner Brissago h ängend, konnte es durchaus vorkommen, dass ein Gruss unerwidert blieb: Immer summend oder pfeifend einem Thema nachsinnend, ging er häufig wie traumverloren seinen Weg.»
Werner Wehrli zu Beginn der 1930er Jahre, als die S erenade für Orchester entstand
Während Werner Wehrli eine grosse innere Schaffenskraft auszeichnete – als Komponist, Dirigent, engagierter Musikpädagoge, Volksliedforscher –, war er auch auf der Suche: als Komponist «zwischen den Zeiten», aber auch im privaten Umfeld, wo er den Suizid seines Sohnes erleben musste. Wehrlis Serenade op. 39 – oder auch die vom a rgovia philharmonic eingespielte Ouvertüre «Chilbiziite» – atmet den Duft und die Atmosphäre einer v ergangenen Zeit, einer scheinbar idyllischen Schweiz noch vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs. Es ist eine Zeitreise, die sich lohnt – auf den Spuren eines fast vergessenen, aber neu zu entdeckenden Komponisten. Michael Schneider
Seite 9: Konzert «Sehn.Sucht.» Jugend-Sinfonieorchester Aargau, am 8. Januar 17
Composer in Residence
Evelyn Morris, Melbourne, Australien Die ganze Musik ist in meinem Kopf Im August weilte die Australierin Evelyn Morris für e inen Monat als Composer in Residence im Künstlerhaus Boswil. Die 33-Jährige war einige Monate in Europa unterwegs, Stationen waren Finnland, Deutschland, Frankreich, Italien und die Schweiz. Möglich machte ihr dies ein Stipendium von Res Artis (www.resartis.org), wovon auch das Künstlerhaus B oswil Mitglied ist. Evelyn Morris ist Komponistin, tritt aber auch als Performerin ihrer e igenen Musik in Erscheinung. Besonders in der Melbourner Underground-Music-Szene hat sie sich einen Namen gemacht und sie pflegt weltweit Kontakte.
Freier Blick auf das Eigene «Ich will Konzertpianistin werden», erklärte bereits die 3-jährige Evelyn Morris ihrer Mutter. Im Wohnzimmer stand das Klavier ihrer Urgrossmutter und darauf b egann sie zu spielen. Ihre Eltern boten ihr an, Unterricht zu nehmen. «Mir aber gefiel es eigentlich gar nicht, Musik von anderen zu spielen.» Mit 8 oder 9
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Jahren begann sie zu improvisieren und heute komponiert sie aus dem Improvisieren heraus. «Ich habe begonnen, Musik zu studieren, hörte aber bald wieder auf, denn es entsprach nicht meinem Weg.» Evelyn Morris war und ist es wichtig, direkt mit sich selbst in Verbindung zu sein. Sie wollte sich dies nicht durch fremde Vorgaben verstellen lassen. Das Studium stand in grossem Widerspruch dazu: «Ich wollte nicht meine Zeit vergeuden mit Dingen, die mir keinen Spass machen; nur so kann ich unbeeinflusst eine eigene Sprache finden.» «Vermutlich werde ich nun aber bald wieder das Studium aufnehmen», sagt die Komponistin, die sich in ihrer Heimat vor allem in der Experimental- und Underground-Szene bewegt. «Ich bin jetzt sicher genug mit meiner Musik und kann nun durchaus noch etwas dazulernen – gerade auch, was meine Klaviertechnik anbelangt», scherzt sie. Evelyn Morris improvisiert und komponiert vor allem auf dem Klavier, doch sie spielt auch Schlagzeug, Perkussion, Gitarre und singt. Zusätzlich setzt sie elektronische Geräte spielerisch ein. Ein klassikaffines P ublikum würde vielleicht sagen, ihre Musik klinge nach Keith Jarrett, ein Publikum aus dem experimentell- Undergroundbereich würde vielleicht Debussy assoziieren. «Ich denke nicht in solchen Kategorien. Ich will meine Gefühle als Musik zeigen.» «Ich schreibe meine Musik nicht auf. Für mich stimmt es so. Die ganze Musik ist in meinem Kopf, Unwichtiges vergesse ich automatisch mit der Zeit.» Schreibt sie vielleicht ihre Musik nicht auf, weil sie selbst nicht die Musik anderer spielen mag? «Ich schreibe schon vor allem für mich selbst», sagt sie. Ein Streichquartett hat unlängst eines ihrer Stücke g espielt: «Das hörte sich ganz anders an, als wenn ich es selbst spiele, obwohl ich beim Üben mitreden k onnte», so Evelyn Morris. Bianca Theus
Überblick
Boswiler Sommer wirkt nach Das vergangene Musikfestival Boswiler beglückte P ublikum, Musiker und Veranstalter gleichermassen. Mit 3120 Besuchern war das Festival zu 90 Prozent ausgebucht, acht der vierzehn Konzerte waren vollständig ausverkauft. Mehrfach Standing Ovation bot das Publikum den Festival Artists Claire Huangci, Klavier, Andrei Ioniță, Violoncello; Sophie Dartigalongue, Fagott. Berührende, mitreissende Konzerte gaben die Solisten Regula Mühlemann, Sopran; Sebastian Bohren, Violine mit dem Festivalorchester Chaarts. Spektakulär tiefgründig der einzigartige Tenor Ian Bostridge mit Julius Drake am Klavier mit Schuberts «Winterreise» und mit Schubert-Liedern. Jedes einzelne Konzert war ein Höhepunkt. Nicht nur das Publikum genoss die Musik, auch die 73 Musikerinnen und Musiker erlebten Sternstunden. Der nächste Boswiler Sommer kommt bestimmt: Vom 1. bis 9. Juli 2017 heisst es dann «Delikatessen». Festival Artists: Henrik Wiese, Flöte; Stefan Manz, Klarinette; Anastasia Kobekina, Violoncello Wiedersehen mit Ian Bostridge und Julius Drake Die Zeit mit Ian Bostridge und Julius Drake am Boswiler Sommer darf als Höhepunkt gelten. Mit Julius D rake gibt es Pläne für eine Rückkehr an den Boswiler Sommer 2017 und Ian Bostridge wird im Rahmen der
Meisterkonzerte 2018 wieder in Boswil zu erleben sein. Ian Bostridge gilt als eine der interessantesten Musikerpersönlichkeiten Grossbritanniens. Arbeitersohn, Hexenfachmann, Spätberufener und heute einer der ersten Liedsänger weltweit. Sein Buch über Schuberts «Winterreise» hat wird hochgelobt. Der britische Pianist Julius Drake darf als einer der begehrtesten Liedbegleiter und als gefragten Kammermusiker bezeichnet werden. Er arbeitet regelmässig mit den bedeutendsten Sängern und Instrumentalisten zusammen. Seine Karriere führte ihn in den letzten Jahren unter anderem zu bedeutenden Festivals und Konzerthallen weltweit und natürlich zu den BBC P roms. Wir sind gespannt, welche Delikatessen uns am Boswiler Sommer 2017 von Andreas Fleck, dem künstlerischen Leiter präsentiert werden. Der Violinist A lexander Sitkovetsky brachte auf den Punkt, was das Festival musikalisch ausmacht: «Hier in Boswil werden wir Musiker alle zusammen in einen grossen Topf g efügt, wir sind sozusagen eine einzige ‹Suppe› mit phantastischen Ingredienzien.» Andreas Fleck bestimmt die Ingredienzien, würzt, schmeckt ab und bestimmt die Menü-Folge. Lassen wir uns verwöhnen! Das Festivalprogramm e rscheint im April 2017.
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Vorschau 2017
Azahar Ensemble
Vitaly Pisarenko
Boswiler Meisterkonzerte 2017 Die Konzertreihe von internationalem Format bietet Kammermusik vom Feinsten, Solisten von Weltruf, junge umwerfende Talente der Klassikszene oder Konzerte mit führenden Kammerorchestern und Ensem bles. Grosse Namen, Highlights der Musikliteratur aus fünf Jahrhunderten und neu (wieder) zu entwdeckende Musik bieten einem breiten Publikum das Beste, was die Alte Kirche zum Klingen bringt. Vor oder nach dem Konzert beleuchtet die Begleitveranstaltung «Boswil im Gespräch» verschiedene Aspekte des Konzertprogramms oder sucht das Gespräch mit den Interpreten. Das Konzert kann kulinarisch mit einem Meister konzert-Menü im Künstlerhaus abgerundet werden, zubereitet und serviert vom Gasthaus Sternen, Boswil. Programmation und künstlerische Leitung: Andreas Fleck, Michael Schneider, Peter Wipf Vorverkauf ab Anfang Dezember 2016
Sonntag, 22. Januar, 17.00 Uhr Andreas Staier, Hammerflügel Sonntag, 19. Februar, 17.00 Uhr Jerusalem Quartett Ostersamstag, 15. April, 17.00 Uhr Ensemble Corund & Corund Barockorchester Sonntag, 14. Mai, 17.00 Uhr Vitaly Pisarenko, Klavier Sonntag, 24. September, 17.00 Uhr Sitkovetsky Trio Sonntag, 15. Oktober, 17.00 Uhr Christoph Prégardien, Tenor & Chaarts Sonntag, 5. November, 17.00 Uhr Azahar Ensemble Sonntag, 26. November, 17.00 Uhr Alina Ibragimova, Violine & Cédric Tiberghien, Klavier
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Neben der Meisterkonzertreihe und dem Musikfestival Boswiler Sommer mit dem Motto «Delikatessen» vom 1.– 9. Juli 2017, den Projekten des JugendSinfonieorchesters Aargau und des Jugendorchesters Freiamt mit ihren je zwei Tourneen pro Jahr bietet das Künstlerhaus Boswil eine breite Palette an weiteren Angeboten.
Ensemble Boswil für Neue Musik 2017/18 3.–10. September Probewoche Ensemble, Meisterkurs Komposition und Konzerte Kooperationspartner 2017/2018: Zürcher Hochschule der Künste ZHDK
Boswil Spezial 2017
Boswiler Akademie 2017 Young Composers Project: März bis September, mit Benjamin Lang, Bettina Skrzypczak, Roman Digion Meisterkurs Chor: 10.–12. März, mit Paul Phoenix, coro sonoro und Ensemble Cantalon Meisterkurs Dirigieren: 19.–23. April, Douglas Bostock und argovia philharmonic Meisterkurs Gesang: 21.–27. August, mit Hans-Peter Blochwitz und Maya Boog Meisterkurs Violine: 10.–15. September, mit Detlef Hahn Meisterkurs Komposition: Mitte September flautando: Anfang November
Universum Beethoven: 25. / 26.März – alle Klaviertrios mit Trio Wanderer, Jean Paul Trio und Schnyder Trio, in Kooperation mit murikultur Buchvernissage «Aus einem Künstleraltersheim»: April / Mai – Autorin Daniela Kuhn hat in den Archiven des Künstlerhauses gestöbert und Zeitzeugen interviewt. Buchvernissage «Delikatessen aus der KünstlerhausKüche»: 1. Juli – Die Künstlerhaus-Köchin Monika Füglistaller gibt Rezepte köstlicher Give Aways und e iniger Lieblingsgerichte der Künstlerhaus-Gäste preis.
Künstlerhaus Kinderkonzerte 2017 Ritter Odilo – Mobile Oper: 14. Januar (ab 6 Jahren) Der Sängerkrieg der Heidehasen: 17. April (ab 4 Jahren) Kinderkonzert Boswiler Sommer: 4. Juli (ab 5 Jahren) Kinderkonzert mit argovia philharmonic: November
Alle Meisterkurse werden mit einem öffentlichen Konzert abgeschlossen.
Swisslos-Spot über den Meisterkurs Violine Swisslos hat einen Beitrag über den Meisterkurs Violine mit Detlef Hahn gedreht. Nachzuschauen ist er auf Youtube unter https://goo.gl/akd9G2 21
Bauprojekte
Bauprojekte Künstlerhaus Foyer wird im Januar eröffnet 1664 wurde die Alte Kirche Boswil in der heutigen Grösse fertiggestellt, 1675 das Boswiler Sigristenhaus errichtet, 1758 das neue Pfarrhaus (das heutige Gästehaus des Künstlerhauses) beendet, 1970 das «Atelierhaus» (Werderhaus) beim Parkplatz gekauft, um Platz für die Bildende Kunst zu schaffen. Nun, 2016, folgt die Fertigstellung des neuen Foyers an die Alte Kirche, um das Künstlerhaus zeitgemäss an die aktuellen und zukünftigen Bedürfnisse anzupassen. Es ist das erste Mal, dass die Kantonale Denkmalpflege im Aargau einen Anbau an einen historischen Kirchenbau bewilligt hat, und das geschwungene, im Innern gewölbte Holzdach auf einer Glas-Stahl-Konstruktion verspricht, den Konzertort «Alte Kirche» noch attraktiver zu machen. Die Eröffnung ist Mitte Dezember und am 8. Januar, beim Neujahrskonzert des Jugend-Sinfonieorchesters Aargau, öffnet das Foyer erstmals seine Pforten für das Publikum. In einer minutiösen Planung sind eine Vielzahl Handwerker daran, kenntnisreich und mit Hochdruck den ambitionierten Zeitplan möglich zu machen.
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Nach dem Bau ist vor dem Bau Doch «nach dem Bau» ist gleichzeitig «vor dem Bau». Mit der Sanierung resp. dem Umbau des alten Boswiler Sigristenhauses steht der zweite Teil der Bauvorhaben des Künstlerhauses an. Aus dem historischen Sigristenhaus, welches 2008 ans Künstlerhaus überging, soll ein multifunktionales Haus für den Aargauer Kulturleuchtturm werden, welches Magazin, Archiv, Büros, Gästezimmer, vor allem aber einen grossen Musiksaal und Musik studios v.a. für die Jugendmusikprojekte des Künstlerhauses beinhalten soll. Mit der Denkmalpflege wird der Umbau dieses grossen Freiämterhauses vorbereitet – anschliessend, noch 2017, soll ein definitives Bauprojekt formuliert und als Baugesuch eingereicht werden. So wird sich auch das Sigristenhaus wandeln und den Bedürfnissen der Zeit anpassen: Ein spannendes Projekt im historischen Boswiler Pfarrbezirk! Wir halten Sie auf dem Laufenden und Sie können die weiteren Schritte mitverfolgen: hier im «Boswil aktuell» und auf unserer Website. Und: Sie können mithelfen, diesen Umbau zu finanzieren, denn noch benötigt das Künstlerhaus für diese zweite Bauetappe substantielle Mittel. Grosse und kleine Beiträge sind hochwillkommen: Stiftung Künstlerhaus Boswil, Liegenschaftsprojekt, PC 61-387486-6.
Interview
Knacknüsse und Hierarchien Sie kannten das Künstlerhaus und die Alte Kirche vor dem Wettbewerb noch nicht; was war Ihr erster Eindruck als Sie das erste Mal in Boswil waren? Gian Salis: Die Alte Kirche auf dem mit einer Mauer gefassten Hügel hat etwas Erhabenes. Im Inneren ist sie sehr hell und freundlich. Mir sind die Vordächer der alten Häuser aufgefallen, woraus die Idee entstand, an der Südfassade ein grosses Vordach anzubauen. Die daraus entstehende Hierarchie der beiden Bauten war mir ebenso wichtig.
Was waren die grössten Herausforderungen beim Ausarbeiten zur Baureife? Von innen sollte das Foyer möglichst gross sein, der Platz auf dem Hügel ist aber sehr begrenzt. Daraus folgt, dass wir überall um Zentimeter gefeilscht haben, um das Foyer optimal einzupassen. Mit einem langen Betonbalken wurde es möglich, über der mittelalter liche Ruine zu bauen, gleichzeitig kann dieser Balken als Sitzbank genutzt werden. Weiter war es uns wichtig, die Kirchenfenster nicht zu verbauen. Die Wölbung im Dach ermöglichte das Anschliessen an die Kirche im sehr begrenzten Bereich zwischen Fenster und Türe und sie gibt dem Foyerraum eine wohltuende Gross zügigkeit. Ebenso wurden im Untergeschoss die Nutzungsanforderungen und der vorhandene Platz bestmöglich austariert. Der Lift für Gehbehinderte war wegen den baulichen Normen und Vorschriften eine grosse Knacknuss, bis er dezent und elegant eingepasst war.
Einerseits wird der Bau den Betrieb erleichtern und den Komfort für das Publikum erhöhen, anderseits gilt es, die besondere Aura der Alten Kirche und des Ortes zu respektieren. Gab es da Gratwanderungen? Bei schönem Wetter ist der ganze Hügel das Foyer. Diese Qualität wollten wir unbedingt erhalten. Die Verglasungen können grossflächig geöffnet werden und das Foyerdach wird zu einem Schattendach. Die Besucher können durch das Foyer und um die Kirche herum frei zirkulieren. Bei schlechtem Wetter ist – dank den grosszügigen Verglasungen – der Hügel i mmer noch präsent. Es freut mich sehr, dass wir die Treppe zum Kirchenraum mit dem gleichen lokalen Stein – Mägenwiler Muschelkalk – bauen können wie die bestehenden Treppen und so eine Kontinuität in der Materialisierung möglich wird.
« Die se Qu alität wol lten w ir unb e din gt er h alten .» Was bereite Ihnen bei diesem Projekt die grösste Freude? Es ist für mich ein einzigartiges Projekt und eine Ehre an diesem Ort bauen zu dürfen. Die Zusammenarbeit mit den Behörden, den Fachplanern und den Handwerkern ist hervorragend! Jeder trägt dazu bei, erst d adurch ist es möglich, so ein spezielles Projekt zu realisieren. Interview mit Gian Salis, dem Architekten der aktuellen Bauprojekte des Künstlerhauses Boswil: Bianca Theus 23
News
Wechsel im Künstlerhaus-Team Auf Ende Juni 2016 hat Kaspar von Grünigen und auf Ende Oktober 2016 haben Ruth Bächler und Vreni S eiler das Künstlerhaus verlassen. Kaspar von Grünigen hat während dreieinhalb Jahren als Orchestermanager das Jugend-Sinfonieorchester Aargau und das Ensemble Boswil betreut und ist nun zum Leiter der Musikschule Jazz an der Musik Akademie Basel berufen worden. Ruth Bächler hat während neun Jahren die Alte Kirche e ingerichtet s owie die Umgebung des Künstlerhauses unterhalten. Vreni Seiler hat während zwei Jahren als Köchin in der Küche des Künstlerhauses gearbeitet. Das Künstlerhaus dankt ihnen für ihre wertvolle A rbeit in dieser Zeit. Wir freuen uns, dass bereits seit dem 1. Juli Stefanie C. Braun im Team des Künstlerhauses ist und mit dem 1. Januar 2017 neu Peter Brunner und Sandra Hasler zum Team des Künstlerhauses stossen werden. Stefanie Braun ist ausgebildete Sopranistin und hat an der Universität Zürich den Executive Master in Arts Administration absolviert. Sie wird am Künstlerhaus als Projektleiterin Musik das Jugend-Sinfonieorchester Aargau, das Ensemble Boswil für Neue Musik sowie die neue Kinderkonzertreihe betreuen. Peter Brunner war während 26 Jahren Schulhauswart und Leiter des Bauamtes in Bettwil. Er wird in einem Pensum von 40 Prozent die Alte Kirche und das neue Foyer betreuen, aber auch in weiteren Belangen den Bereich Haustechnik unterstützen. Sandra Hasler ist ausgebildete Kindergärtnerin – ihre ganze Leidenschaft gilt aber dem Kochen, so dass sie den Hausdienst des Künstlerhauses als Köchin mit einem Pensum von 25 Prozent ergänzen wird.
Stefanie C. Braun Projektleiterin Musik
Peter Brunner Mitarbeiter Liegenschaften
Sandra Hasler, Köchin
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Erinnerung
Helen Rösch 1928–2016 Ein reiches Leben mit und für die Kultur Als Willy Hans Rösch in 1953 die Stiftung Künstlerhaus Boswil gründete, war seine Frau Helen von A nfang an involviert. Ein Heim für betagte Künstler mit Kontakt zu jungen Künstlern entsprach Helens B edürfnis nach einem direkten Dialog zwischen Kunst und Gesellschaft. Ihre grosse Liebe zur Musik hat ihr Engagement noch zusätzlich intensiviert. Während Willy Hans erfolgreich versuchte, seine Ideen zu verwirklichen, sorgte Helen dafür, dass die Familie nicht zu kurz kam. Zudem war sie eine ständige und wichtige organisatorische Hilfe im Künstlerhausbetrieb. Sie war eine kompetente und geduldige Ansprechpartnerin sowohl für die Künstler als auch für die MitarbeiterInnen. Helen war bodenständig und zugleich feinsinnig und vielseitig interessiert. Sie agierte gerne im Hintergrund und wurde zur genauen Beobachterin und Kennerin der Kunstszene. Ihre Devise war: Kultur s ollte man leben und erleben. Und das nicht einmal in der Woche oder bei besonderen Anlässen, sondern jeden Tag. Mit ihrem Engagement und dem Mitgestalten des Freiraums in Boswil hat sie grosse Kreativität b ewiesen. Sie brauchte Kunst nicht als Bestätigung oder als Mittel zur sozialen Anerkennung. In Kunst und Kultur schöpfte sie die Kraft, ihre eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln. Der künstlerische Prozess war ihr wichtig und somit war sie eine geschätzte R atgeberin und eine Inspiration für Künstler und Freunde. Das Haus am Fluhweg in Ennetbaden war von Anfang an eine «Aussenstation» des Künstlerhauses. Jederzeit konnten dort Künstler und Kulturtäter aus der ganzen Welt die Gastfreundschaft von Helen und ihrer Familie geniessen. Oft wurden die Diskus sionen und Freundschaften, die in Boswil begannen, am F luhweg weitergeführt und vertieft. Mit ihrem E ngagement für Boswil hat Helen Rösch einen deutlichen kulturellen Fussabdruck h interlassen. Dank ihrer Vermittlung sind bleibende Kontakte zwischen Künstlern und Musikern aus der ganzen Welt entstanden.
Helen Rösch lebte uns vor, dass wir nicht nur die physische Kunst als ein kulturelles Erbgut pflegen müssen, sondern uns auch um die einzige wirkliche freie Welt kümmern sollten, die Welt der Kultur und der Kunst. Dazu braucht es ihre Offenheit, Neugierde und Bereitschaft immer wieder die eigenen Grenzen zu e rforschen, das Erlernte ständig zu hinterfragen und anderen d abei zu helfen, ihre kreative Grenze zu ü berschreiten. Danke für alles, Helen. Hanneke Frühauf
Im Alter von 88 Jahren starb am 27. Juli 2016 in Ennetbaden Helen Rösch-Schneller, Witwe des jahrzehntelangen Präsidenten des Künstlerhauses Boswil, Willy Hans Rösch. Dem Künstlerhaus seit Jahrzehnten v erbunden, hat sie es 2013 anlässlich des 60-Jahr-Jubiläums nochmals besucht. Nachhaltig hat Helen Rösch noch zum Buch über die ehemaligen Boswiler Künstlerheim-Bewohner b eigetragen, welches im kommenden Frühjahr im Zürcher Limmat-Verlag erscheinen wird. Ein Nachruf der Kuratorin und Kunstvermittlerin Hanneke Frühauf.
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Förderverein
Förderverein am Bruggefäscht 2015 wurden Boswil und Bünzen mit einer monumentalen Brücke über die SBB-Gleise verbunden. In einem dreitägigen Fest wurde dieser Bau im Mai 2016 ein geweiht. Vereine beider Orte waren eingeladen, sich mit einem Beizli am Fest zu beteiligen und der Förderverein Künstlerhaus Boswil hat diese Gelegenheit g enutzt, sich zu zeigen.
«Moza r t’s » w ar ei n vol l er Er fol g . «Mozart’s» war ein voller Erfolg. Mit Live-Musik der Musikschule Boswil und Alexander Kionkes Ensemble, welches Evergreens und Klassiker spielte, kamen die zahlreichen Gäste auch musikalisch auf ihre Kosten. Die exquisiten Mozart-Plättli, die feinen Waffeln, Kaffee und Tee, sowie erlesene Weine und andere Getränke begeisterten von früh bis spät in die Nacht alle Generationen. Dass Mozart persönlich über die Gäste wachte, war ein zusätzlicher Magnet! Manches Selfie mit Mozart ist im Laufe der drei Tage entstanden. Ein herzlicher Dank geht an alle freiwilligen Helferinnen und Helfer des Fördervereins. Das «Mozart’s» ist in allen Belangen gelungen und bleibt uns und hoffentlich allen Bruggefäscht-Besucherinnen und Besuchern noch lange in bester Erinnerung. Colette Meyer, Förderverein Künstlerhaus Boswil 26
Zu verkaufen: Gemälde und ein Klavier Das Künstlerhaus Boswil verfügt nicht nur dank ehemaligen Pensionären und Ateliergästen über einen respektablen Bestand an Gemälden und anderen Kunstwerken, sondern auch via Schenkung des Sigristenhauses, welches nach dem Tod seines Besitzers A lbert Rajsek samt Möbeln und Bildern ans Künstlerhaus überging. Obwohl die meisten dieser Werke von geringem Wert sind, finden sich doch einige Bilder von kunsthistorischem Wert, welche das Künstlerhaus verkaufen möchte, da sie in keinem direkten Zusammenhang zur Geschichte der Institution stehen. Auf je zwischen CHF 2000.– und CHF 3000.– eingeschätzt sind Gemälde von August Weber(ThemseLandschaft, s. oben), Ernst Leu (Seine, Paris), Franz Fedier (Ohne Titel), Franz Max Herzog (Le peintre), Giani Castiligioni (Clown), Hans Eppens (Die Mutterschaft), Otto Wyler (Nach dem Kriege, Sanary 1948) und Paul Racle (Mädchen 1/2). Teurer (Preis nach Absprache) ist ein beschädigtes Fragment von Arnold Böcklin: Wiese mit Nymphen und Kindern. Bilder und weitere Informationen www.kuenstlerhausboswil.ch/ueber-uns Aus dem Besitz des Künstlerhauses zu verkaufen ist z usätzlich ein gutes Schülerklavier der Marke Seiler zum Preis von CHF 1500.–.
Künstlerhaus Förderverein Der Förderverein des Künstlerhauses unterstützt die vielfältigen kulturellen Aktivitäten der Stiftung. Als Mitglied sind Sie dem Künstlerhaus besonders verbunden. Sie erhalten vergünstigte Eintrittskarten und die Programme für die Meisterkonzerte und das Festival Boswiler Sommer werden Ihnen e xklusiv frühzeitig zugestellt. Zudem bekommen Sie persönliche Einladungen für das Sommernachtsfest und für das Weihnachtskonzert sowie für die Generalversammlung. Der Jahresbericht hält Sie zusätzlich auf dem Laufenden. Der Jahresbeitrag CHF 80.– für Einzelmitglieder CHF 120.– für Paare CHF 200.– für juristische Mitglieder CHF 500.– für Gönner (gilt gleichzeitig als Paarmitgliedschaft) Mit Ihrer Unterstützung leisten Sie einen wichtigen Beitrag für das Wirken der Stiftung Künstlerhaus Boswil. Herzlichen Dank!
Vorstand Förderverein Künstlerhaus Peter Müller, Präsident, Merenschwand Gabriela Arnet, Waltenschwil Colette Meyer, Mühlau Claudia Penta, Bremgarten Peter Wipf, Hermetschwil-Staffeln
Impressum Nr. 163, November 2016 – Januar 2017 Redaktion: Bianca Theus (bts) Gestaltung: Heusser Comunicates AG, Zürich Druck: Kasimir Meyer AG, Wohlen Auflage: 6200, erscheint 5 x jährlich Vorverkauf Tickets +41 ( 0 ) 56 666 12 85 office@kuenstlerhausboswil.ch www.kuenstlerhausboswil.ch www.kulturticket.ch Geschenkgutscheine Für die Konzerte des Künstlerhauses sind G eschenkgutscheine ab CHF 50.– erhältlich. Sie können beim Sekretariat bestellt werden. Wir danken: Kanton Aargau Swisslos Kanton Aargau Koch Berner Stiftung Josef Müller Stiftung Muri Theodor und Bernhard Dreifuss-Stiftung Josef und Margrit Killer-Schmidli Stiftung EHW Stiftung NAB Kulturstiftung Rotary Stiftung Freiamt Neue Aargauer Bank (Hauptsponsor JSAG) Feldmann Immobilien Muri (Hauptsponsor JOF) Robert Huber AG Kasimir Meyer AG Hypothekarbank Lenzburg Allianz Wohlen NotterKran Boswil Raiffeisenbank Boswil-Bünzen
Hauptsponsor JSAG
Hauptsponsor JOF
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Programm 11.2016 – 1.2017 20.11. Sonntag, 17.00 Uhr Boswiler Meisterkonzert Calmus Ensemble, Leipzig 26.11. Samstag, 16.30 Uhr Boswiler Kinderkonzert Karneval der Tiere 26.11. Samstag, 18.30 Uhr, Künstlerhaus Boswil 25.11. Freitag, 19.30 Uhr, Kapuzinerkirche Bremgarten 27.11. Sonntag, 17.00 Uhr, Kapelle Spital Muri Jugendorchester Freiamt, «Barock Revival» 18.12. Sonntag, 17.00 Uhr Förderverein Künstlerhaus Boswil Weihnachtskonzert 8.1. 7.1. 12.1. 15.1.
Sonntag, 11.00 Uhr, Alte Kirche Boswil Samstag, 20.00 Uhr, Stadtkirche Zofingen Donnerstag, 20.00 Uhr, Kirche St. Peter Zürich Sonntag, 11.00 Uhr, KUK Aarau Jugend-Sinfonieorchester Aargau, «Sehn.Sucht.»
13.1. Freitag, 19.30 Uhr Zu Gast am Künstlerhaus Vorwärts! 14.1. Samstag, 14.30 Uhr Boswiler Kinderkonzert Ritter Odilo 15.1. Sonntag, 17.00 Uhr Zu Gast am Künstlerhaus Gospelkonzert 19.1. Donnerstag, 19.30 Uhr Zu Gast am Künstlerhaus Concerto Kanti Wohlen 22.1. Sonntag, 17.00 Uhr Boswiler Meisterkonzert Andreas Staier, Hammerflügel 27.1. Freitag, 20.00 Uhr Zu Gast am Künstlerhaus Chor Zug 28.1. Samstag, 19.00 Uhr Zu Gast am Künstlerhaus Orthodoxe Gesänge 3.2. Freitag, 19.30 Uhr Zu Gast am Künstlerhaus Junge Zürcher Harmoniker
Künstlerhaus Boswil Flurstrasse 21 CH–5623 Boswil +41 (0)56 666 12 85 office@kuenstlerhausboswil.ch www.kuenstlerhausboswil.ch