Boswiler sommer 2014 paradies

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MUSIKFESTIVAL BOSWILER SOMMER 2014

P   ARADIES 28. JUNI BIS 6. JULI 2014 100 MUSIKER, 14 KONZERTE


JOSEF MÜLLERSTIFTUNG, MURI


PARADIES Paradiese sind grün, friedlich, harmonisch, wohlschmeckend, duftend … Orte, an denen einfach alles stimmt. Könnte das nicht langweilig werden mit der Zeit? Die Bibel hält sich nicht allzu lange mit der Beschreibung des traumhaften Zustandes auf: Die Schlange tritt auf den Plan und die ­Bewusstwerdung des gerade erst erschaffenen Menschen über seine Unvollkommenheit wird zum zweiten Ich. Seitdem sehnen sich Menschen nach paradiesischen Zeiten zurück. Für manche ist dies ein gutes Geschäft, für uns ein hervorragender Grund. Paradiese aber gibt es nur auf Zeit. Der Boswiler Sommer verspricht 2014 ein Stück heile Welt für mindestens neun Tage. Aufbauend auf den Talenten grosser Musiker und den Früchten (Schöpfungen!) hervorragender Komponisten von Bach bis Mozart, von Elgar bis Brahms. Wer zu den Boswiler Paradiesen aufbricht, wird dabei U ­ nbekanntes entdecken, wie damals Maria Sibylla Merian vor 300 Jahren, die Illustratorin und Künstlerin, deren Bilder unsere Festivalbroschüre schmücken. Klangliche Schönheiten auf dem v ­ ertrauten Grund des friedlichen, ­inspirierenden und harmonischen Kirchenhügels Boswils. Wir freuen uns auf Sie.

Andreas Fleck Leiter Boswiler Sommer

www.kuenstlerhausboswil.ch

Peter Wipf, Präsident Stiftungsrat Künstlerhaus Boswil

Michael Schneider Geschäftsführer Künstlerhaus Boswil

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FESTIVAL ARTISTS

SCHUMANN QUARTETT Erik Schumann, Violine Ken Schumann, Violine Liisa Randalu, Viola Mark Schumann, Violoncello Das hat es seit dem heute führenden Artemis Quartett in den 1990er Jahren nicht mehr gegeben. Ein Streich­ quartett aus Deutschland, das sich innert kurzer Zeit un­ aufhaltsam in die vordersten Kammermusik-Ränge spielt. Das Schumann Quartett besteht aus den drei Brüdern Erik, Ken und Mark Schumann sowie der Bratschistin ­Liisa ­Randalu und wurde 2007 in Köln gegründet. Im Mai 2013 gewann das Ensemble den internationalen Streichquar­ tettwettbewerb «Quatuor à Bordeaux» und knüpfte damit an den ersten Preis beim Wettbewerb «Schubert

und die Musik der Moderne» in Graz an, den die Musiker bereits 2012 für sich entschieden haben. Gerade erst ­wurden sie mit dem hochdotierten Preis der Jürgen ­Ponto Stiftung ausgezeichnet. Beim Schumann Quartett lohnt es sich nicht, über Tech­ nisches zu sprechen. Wer sie hört, vergisst schnell, dass es für die Erreichung dieser Perfektion, den einheitlichen und doch farbigen Guss, das wendige Reagieren auf ­feinste Nuancen und den so packenden Zugriff so etwas wie Handwerk braucht. Faszination und Staunen zaubern sie auf die Gesichter ihrer Zuhörer, als erreichten die ­gerade ein musikalisches Paradies, das man für unauf­ findbar hielt.


MONA ASUKA OTT Klavier Es ist schon erstaunlich, dass einer 23-Jährigen von einer bedeu­tenden Zeitung eine «phänomenale Balance von Expres­sion und technischer Perfektion» attestiert wird. Doch da die Münchner Pianistin schon seit 19 Jah­ ren auf öffentlichen Bühnen steht – vielleicht weil sie ­einfach nicht mehr warten w ­ ollte, spielt doch ihre drei Jahre ä ­ ltere Schwester Alice Sara Ott ebenfalls Klavier – verfügt Mona Asuka sicher über ein ­gerüttelt Mass ­nötiger Erfahrung.

Ihr Solistendebut mit Orchester gab Mona Asuka Ott im Alter von 13 Jahren. Seitdem spielte sie u. a. mit dem ­Mozarteumorchester Salzburg, dem Württembergischen Kammerorchester, den Münchner Symphonikern, dem New Japan Philharmonic und erst kürzlich mit dem Phil­ harmonia Orchestra London. Mona Asuka Ott und ihre «glühende Spielfreude sowie ihr feines Gespür für die leisen Zwischentöne» werden an zahlreichen Festivals bejubelt, so z. B. geschehen in Bad Kissingen oder Gstaad. Nun ist sie erstmals in ­Boswil zu hören. In zahlreichen Musikerkombinationen und Werken wird ihr grosses Talent zu entdecken sein.

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Kulinarische Gen端sse am Boswiler Sommer


Konzertstimmung am Boswiler Sommer


SAMSTAG, 28. JUNI 20.15 Uhr

IM 7. HIMMEL


EDWARD ELGAR Introduktion und Allegro für Streichquartett und Streicher FRANZ SCHUBERT Streichquartett d-Moll «Der Tod und das Mädchen»

WOLFGANG AMADÉ MOZART Klavierkonzert KV 456 «Paradies»

SCHUMANN QUARTETT MONA ASUKA OTT Klavier CHAARTS

LUDWIG VAN BEETHOVEN «Cavatina» aus dem Streichquartett op. 130

Greet & Meet Zum Eröffnungskonzert des Boswiler Sommers offeriert das ­Künstlerhaus einen ­Begrüssungsapéro.

Seit 1977 gleiten die Raumsonden Voyager I und II durch das All. An Bord Beethovens « ­ Cavatina». Mögliche Ausserirdische sollen durch sie von der Schönheit menschlicher Musik erfahren.

Konzertmenü, 18.00 Uhr ••Hausgemachte Boswiler Kräuter-Ravioli im Nussteig mit Tête-de-Moine-Käse ••Kalbssteak tranchiert mit Sauerrahmsauce auf ­feinen gekrausten Nudeln mit Gemüsestreifen ••Mit Grand-Marnier marinierte Erdbeeren und ­Tonkabohnenrahmglace Serviert vom Gasthaus Sternen, Boswil

Gib deine Hand, du schön und zart Gebild! Bin Freund, und komme nicht, zu strafen. Sei gutes Muts! ich bin nicht wild, Sollst sanft in meinen Armen schlafen! Aus «Der Tod und das Mädchen» von Matthias Claudius

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SONNTAG, 29. JUNI 11.00 Uhr

HÜLLE & FÜLLE


LUDWIG VAN BEETHOVEN Violinsonate Nr. 9 ­«Kreutzersonate» für Violine und solistische Streicher

SCHUMANN QUARTETT CASALQUARTETT

SONJA MUTIC´ «Paradies» für Streichquartett MAX BRUCH Streichquintett a-Moll

Die westliche Musik besteht aus nur 12 Tönen. Und doch schenkt sie uns eine unendliche Fülle von Varianten. Beethovens Meisterschaft darin schillert in leuchtenden Farben in seinem «Andante con Variazioni» der Kreutzersonate. Die kroatische Komponistin Sonja Mutic´, Komposi­ tionsgast am Künstlerhaus, schlägt daraufhin eine Klangbrücke zum überbordend reichen Streichquintett des ewigen Romantikers Bruch.

Konzertmenü, 13.15 Uhr ••Kalbs-Tatar auf Kräuterschaum mit Belper Knolle ••Pouletbrust Suprême, ­Rosmarinjus, Safran-Tagliatelle und ­Bohnenbündeli mit Speck ••Erdbeer-Crêpe garniert Serviert vom Gasthaus Sternen, Boswil

O welch Glühn in fremde Hülle, Da mein Mund an deinem hing! Doch schon fühlt ich neue Fülle, Als ich heimwärts von dir ging. Und so schenkt ich mich der Ferne, All die Sehnsucht sank in sie, Und mein Herz und Nacht und Sterne Rauschten gleiche Melodie. Stefan Zweig

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SONNTAG, 29. JUNI 17.00 Uhr

PARADIES­ GÄRTEN


JOAQUÍN TURINA La Oracio´n del Torero für Streichquartett MAURICE RAVEL Alborada del Gracioso für Klavier solo YANG JING «Der Grosse Wagen» für Sopran, Flöte, Pipa, Violoncello und Marimba

MANUEL DE FALLA Nächte in spanischen Gärten für drei Pianisten

SCHUMANN QUARTETT Michael Wendeberg Klavier Irina Ungureanu Sopran Murat Cevik Flöte Yang Jing Pipa Luca Borioli Marimba Florian Rohn Violoncello Mona Asuka Ott Klavier Alexander Boeschoten Klavier

Das Mittelmeer als Bühne der Sehnsüchte und Leidenschaften, mit dem Gebet des Toreros und dem Morgenständchen des Narren. Und über den spanischen Nächten leuchtet das Sternbild des Grossen Wagens.

Konzertmenü, 19.15 Uhr ••Antipasti-Tatar mit seinen Beilagen ••Truthahn-Involtini Limone, Bramata-Polenta, Gemüse ••Tiramisu mit frischen ­Beeren Serviert vom Gasthaus Sternen, Boswil

Ich war so fern von Spanien, dass ich die Nächte vielleicht noch schöner malte, als sie in Wirklichkeit sind. Manuel de Falla

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SONNTAG, 29. JUNI 21.30 Uhr

NACHTLIED


JOHANNES BRAHMS Waldesnacht HUGO DISTLER Um Mitternacht MAX REGER Nachtlied FRANZ SCHUBERT Impromptu für Klavier solo

LUDWIG VAN BEETHOVEN Sonate für Klavier Nr. 14 cis-Moll «Mondscheinsonate» YANG JING Traveller Chant für Pipa und fünf Sänger

CALMUS ENSEMBLE MONA ASUKA OTT Klavier YANG JING Pipa

Eine Boswiler Premiere: Erstmals kann das Publikum in einem Liegekonzert stimmungsvollen Nachtklängen lauschen – einer Auswahl der schönsten Nachtstücke aus Klassik und Romantik.

Vergangen ist der lichte Tag, Von ferne kommt der Glocken Schlag; So reist die Zeit die ganze Nacht, Nimmt manchen mit, der’s nicht gedacht.

Wie weit die falsche Welt auch sei, Bleibt mir doch Einer nur getreu, Der mit mir weint, der mit mir wacht, Wenn ich nur recht an ihn gedacht.

Da’s nun so stille auf der Welt, Ziehn Wolken einsam übers Feld, Und Feld und Baum besprechen sich – O Menschenkind! was schauert dich?

Aus «Nachtlied» von Joseph von Eichendorff

Konzertmenü, 19.15 Uhr ••Antipasti Tatar mit seinen Beilagen ••Truthahn-Involtini Limone, Bramata-Polenta und ­Gemüse ••Tiramisu mit frischen ­Beeren 3-Gang-Menü Serviert vom Gasthaus Sternen, Boswil

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MONTAG, 30. JUNI 20.15 Uhr

ARKAD(I)EN


JOHANN SEBASTIAN BACH Choräle und aus Motetten u. a. «Nun lob, mein Seel, den Herren» «Ach wie flüchtig, ach wie nichtig» «Komm, o Tod, du Schlafes Bruder» «Jesu, meine Freude» «In dir ist Freude»

HENRY PURCELL Aus «Dido und Aeneas» JOHN TAVENER The Lamb DIETRICH BUXTEHUDE «Herr, wenn ich nur dich hab»

ARVO PÄRT Fratres LAUTTEN COMPAGNEY BERLIN CALMUS ENSEMBLE LEIPZIG

Bachs Choräle bilden die Säulen unserer westlichen Musik. Von ihnen aus ­entstehen überraschende Klangbögen, welche Bach mit anderen Epochen verbindet. Ein kunstvolles Stimmengeflecht bis hin zum überwältigenden Klangsog der Musik Pärts.

Konzertmenü, 18.00 Uhr ••Gemüse-Terrine mit ­ kleinem Salat ••Schweinsfilet im ­ Pilzmantel, Portweinjus, Gnocchi romaine und ­Vichy-Karotten mit Kräutern ••Ofenchüechli mit dreierlei Sorbet und Beeren Serviert vom Gasthaus ­Sternen, Boswil

Ach, mich verlangt in ein schöneres Land, wo ewiger Frühling Unter dem schattigen Dach flüsternder Blüthen verweilt! Komm, nach Arkadien wollen wir ziehn, in’s blühende Tempe, Sieh, schon dämmert der Tag, Liebchen, o gieb mir die Hand. Aus «Komm nach Arkadien» von Ernst Schulze

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DIENSTAG, 1. JULI 15.00 Uhr

PETER & DER WOLF


SERGEJ PROKOFJEW Peter und der Wolf

BLÄSERSOLISTEN AARGAU Claudia Weissbarth Flöte Urs Gloor Klarinette Bernhard Kühne Oboe Patrik Lüscher Fagott Karl Fässler Horn Jeannot Hunziker Erzähler

Erzählt wird die spannende Geschichte des kleinen Peter, der bei seinem Grossvater auf dem Land lebt und eines Tages einen Wolf fängt. Damit rettet er ihn vor den Jägern, die den Wolf töten wollen. Bis es so weit ist, verfolgt Peter den Streit zwischen der Ente und einem V ­ ogel sowie die erfolglose Jagd einer Katze auf beide. Seit der Wolf auf­ tauchte, ist der paradiesische Frieden dahin und sind alle ihres ­Lebens nicht mehr sicher.

An einem wunderschönen Morgen öffnete Peter das Gartentor und lief auf die schöne grüne Wiese … Aus «Peter und der Wolf» von John McClure

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DIENSTAG, 1. JULI 20.15 Uhr

END OF THE RAINBOW


QUADRO NUEVO Mulo Francel Saxophone, Klarinetten D.D. Lowka Kontrabass, Perkussion Andreas Hinterseher Akkordeon, Vibrandoneon, Bandoneon Evelyn Huber Harfe, Salterio, Violoncello

Arabesken, Balkan-Swing, Balladen, Improvisationen, Melodien aus dem alten Europa und mediterrane Leichtigkeit: ein Entdeckungskonzert mit der Formation Quadro Nuevo. Der Reichtum am Ende des Regenbogens: Er offenbart sich nicht in Form von Gold, sondern im Überschwang des Glücks, der in jedem Ton zu hören ist.

Konzertmenü, 18.00 Uhr ••Randen-Carpaccio mit Kräutersalat ••Lammnierstück rosa ­gebraten mit Gemüse aus dem Ofen und Sauerrahm ••Pfirsichsorbet mit Tulumbe Serviert vom Gasthaus Sternen, Boswil

Irgendwo über dem Regenbogen, ganz weit oben Und die Träume, von denen du einst in einem Wiegenlied geträumt hast Irgendwo über dem Regenbogen fliegen Sperlinge Und die Träume, die du geträumt hast, werden wirklich wahr («Somewhere over the rainbow»)

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MITTWOCH, 2. JULI 20.15 Uhr

Gテ傍TERツュ SPEISE


MUSIK VON Mozart Haydn Hindemith Beethoven Joo Purcell Kupkovic Schostakowitsch Wolf

HYUNG-KI JOO Klavier YU HORIUCHI Klavier SCHUMANN QUARTETT CASALQUARTETT FELIX FROSCHHAMMER Violine JOHANNA VON DER DEKEN Sopran

Humor ist der Nektar der Götter! Er steckt in vielen klassischen ­Musikwerken, ein Lebens-Elixier, köstlich wie alle Früchte des ­Paradieses. Hyung-ki Joo machte sich auf die Suche nach den ­humorvollen Seiten der klassischen Musik und wurde f­ ündig. Für ­einmal ohne seinen Geigenkollegen Aleksey Igudesman, hat ­Hyung-ki Joo die Texte ersonnen und tritt mit elf weiteren Musikern auf, um uns am Füllhorn humorvoller Musik teilhaben zu lassen.

Konzertmenü, 18.00 Uhr ••Vitelloröllchen vom Kalb mit Thonsauce ••Schweinsnierstück ganz gebraten, tranchiert, ­Eierschwämmli-Ragout, Spätzli und mediterranes Gemüse ••Grillierter Pfirsich mit ­Vanilleglace und Himbeersauce Serviert vom Gasthaus Sternen, Boswil

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DONNERSTAG, 3. JULI 20.15 Uhr

IN PARADISUM


GABRIEL FAURÉ Paradis für Sopran und Klavier FRANZ SCHUBERT Klavierquintett op. 114 «Forellenquintett»

CALMUS ENSEMBLE LEIPZIG Anja Pöche Sopran Tobias Pöche Tenor Tobias Hunger Tenor Sebastian Krause Countertenor Ludwig Böhme Bariton Joe Rösler Bass

GABRIEL FAURÉ Requiem op. 48 für Solisten, Chor und kleines ­Orchester (Fassung 1889)

ERIK SCHUMANN Violine LIISA RANDALU Viola MARK SCHUMANN Violoncello MONA ASUKA OTT Klavier CHAARTS WOLFGANG KATSCHNER Leitung

Paris und Wien und zwei Meisterwerke reichen sich in diesem Konzert die Hand – Schuberts berühmtes, heiteres «Forellenquintett» und Faurés berührendes, tröstliches Requiem.

Konzertmenü, 18.00 Uhr ••Geräucherte Entenbrust mit kleinem Salat und Früchte-Perlen ••Charolais-Rindsentrecôte rosa gebraten, Weinhändlersauce, Savoyarde-Kartoffeln und Spargelgemüse ••Apfeltarte mit hausgemachter Vanille-Lavendelglace Serviert vom Gasthaus Sternen, Boswil

Ins Paradies mögen die Engel dich geleiten, bei deiner Ankunft die Märtyrer dich empfangen und dich führen in die heilige Stadt Jerusalem. Der Chor der Engel möge dich empfangen und mit Lazarus, dem einst armen, mögest du ewige Ruhe haben. Textausschnitt aus Faurés Requiem

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FREITAG, 4. JULI 20.15 Uhr

KARUSSELL


WOLFGANG AMADÉ MOZART Konzert für zwei Klaviere und ­Orchester KV 365 CAMILLE SAINT-SAËNS Introduction & Rondo Capriccioso für Solo-Violine und Ensemble

HYUNG-KI JOO Klavier, Comedian YU HORIUCHI Klavier ERIK SCHUMANN Violine IMMANUEL RICHTER Trompete CHAARTS

DMITRI SCHOSTAKOWITSCH 1. Konzert op. 35 für Klavier, Streich­ orchester und obligate Trompete

Vor der Alten Kirche steht ein Karussell. Eines, das sich um die Musiker dreht. Die Musik dreht sich auch, in Rondos und zirzensischem Übermut. Himmlisch.

Konzertmenü, 18.00 Uhr ••Randensalat mit Currymascarpone und Traubenkern-Dressing ••Perlhuhnbrust tranchiert auf dreifarbigem Pfeffer, Dauphine-Kartoffeln und Wurzelgemüse ••Hausgemachter Zitronenkuchen mit Früchtespiess und Grünteesorbet Serviert vom Gasthaus Sternen, Boswil

Mit einem Dach und seinem Schatten dreht sich eine kleine Weile der Bestand von bunten Pferden, alle aus dem Land, das lange zögert, eh es untergeht. Zwar manche sind an Wagen angespannt, doch alle haben Mut in ihren Mienen; ein böser roter Löwe geht mit ihnen und dann und wann ein weisser Elefant. (…)

Und das geht hin und eilt sich, dass es endet, und kreist und dreht sich nur und hat kein Ziel. Ein Rot, ein Grün, ein Grau vorbeigesendet, ein kleines kaum begonnenes Profil. Und manchesmal ein Lächeln, hergewendet, ein seliges, das blendet und verschwendet an dieses atemlose blinde Spiel … Rainer Maria Rilke, «Das Karussell»

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SAMSTAG, 5. JULI 9.00 – 16.00 Uhr

WALK & WONDER


MUSIK VON u. a. Soler Mieg Yang Scarlatti Kapsberger

MUSIKER DES FESTIVALS u. a. YANG JING Pipa TRIO ZAPICO Aarón Zapico Cembalo Daniel Zapico Theorbe Pablo Zapico Barockgitarre

Angefangen im verwunschenen Garten und Interieur des ­«Sonnenbergs», Peter Miegs idyllischem Domizil unter dem Lenzburger Schlosshügel, über die a ­ tmosphärische Schlosskapelle in Hilfikon bis zum Japangarten von Pius Notter in Boswil geht der bereits traditionelle Walk & Wonder in seine dritte Durchführung, mit kulturellen und ­kulinarischen Highlights und Wanderetappen im Freiamt. Mit Mittagessen, Kaffee und Getränken. Durchführung bei jeder Witterung. Min. 35, max. 70 Teilnehmer. Anmeldeschluss: 30. Mai In Zusammenarbeit mit: Peter Mieg-Stiftung Lenzburg, Kapellenverein Hilfikon, Japangarten Pius Notter, Erlebnis Freiamt

Sieh, mein Garten ist ganz in Mondenglanz getaucht – Kuckuck, komm herbei, wenn ein fühlend Herz du hast, komm und singe mir ein Lied! Otomo no Fumimochi (8. Jh.)

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SAMSTAG, 5. JULI 20.15 Uhr

MILCH & HONIG


ENSEMBLE TRI I DVE Bulgarische und ungarische ­Volksmusik TRIO ZAPICO Fandangos und Tänze aus dem barocken Spanien

ENSEMBLE TRI I DVE Felix Froschhammer Violine Nico Prinz Violoncello Ivaylo Dimitrov Akkordeon Asami Uemura Harfe Tashko Tasheff Bass TRIO ZAPICO Aarón Zapico Cembalo Daniel Zapico Theorbe Pablo Zapico Barockgitarre

Beide Ensembles verstehen sich blind auf die Musik ihrer Heimat. Spanische Fandangos mit ihren verführerischen Rhythmen und ­bulgarische Csardas und Horas – zarten Schmelz verströmend – sind klangvolle Versprechen auf Paradiese, in welchen Milch, Honig und ­vielleicht auch noch Wein fliessen.

Konzertmenü, 18.00 Uhr ••Kopfsalat mit SerranoSchinken und Zwiebel­confit ••Schweinsnierstück vom Ibérico-Schwein, Paella-Reis mit Gemüse ••Crema catalana Serviert vom Gasthaus Sternen, Boswil

Honig triefen deine Lippen, meine Braut, unter deiner Zunge sind Honig und Milch. Johann Wolfgang von Goethe

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SONNTAG, 6. JULI 11.00 Uhr

GENESIS


UGIS PRAULINS Kyrie

GEORG PHILIPP TELEMANN Konzert für Trompete D-Dur

KNUT NYSTEDT Immortal Bach

FRANZ XAVER RICHTER Streichquartett op. 5

PAWEL LUKASZEWSKI O sapientia PAUL MEALOR Ubi caritas JOSEPH BOVET Nouthra Dona di Maortsè

SCHWEIZER JUGENDCHOR Andreas Felber Dirigent FABIAN NEUHAUS Trompete MICHAEL WENDEBERG Klavier PETER SCHLIER Bass CASALQUARTETT

CAMILLE SAINT-SAENS Septett op. 65 für Streichquintett, Klavier und Trompete

Konzertmenü, 13.15 Uhr ••Rauchlachs mit HonigSenfsauce und kleinem Salat ••Kaninchenfilet im ­Speckmantel mit Kräuterjus auf Süsskartoffelstock, ­glasiertes Gemüse ••Himbeersuppe mit ­Zitronensorbet Serviert vom Gasthaus Sternen, Boswil

Wo Erbarmen, Unsterblichkeit, Weisheit und Herzensgüte vorzufinden waren, muss das Paradies gewesen sein. Wie in den A-cappella-Gesängen dieses ­Sonntagmorgens. Und ein unerhörter Anfang: Franz Xaver Richter mit ­seinem ersten Quartett, das bereits 1756 entstand, Jahre vor Joseph Haydn, welches als Schaffung der Quartettkunst gelten müsste. Im Anfang schuf Gott Himmel und Erde; die Erde aber war wüst und wirr, Finsternis lag über der Urflut,

und Gottes Geist schwebte über dem Wasser. Gott sprach: Es werde Licht. Und es wurde Licht. Aus Genesis 1

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SONNTAG, 6. JULI 17.30 Uhr

ELYSIUM


LUDWIG VAN BEETHOVEN Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 op. 73 JOHANNES BRAHMS Ein Deutsches Requiem op. 45 für Soli, Chor und Orchester

MONA ASUKA OTT Klavier CHAARTS Michael Wendeberg Leitung SCHWEIZER JUGENDCHOR Ursula Bernhard-Füri Sopran Thomas E. Bauer Bariton Hansruedi Kämpfen Leitung

Der Boswiler Sommer klingt aus mit dem grossen 5. Klavierkonzert von Beethoven, das zum Gipfel der klassischen Klavierkonzerte wurde und weit in die Epochen danach verweist. Brahms’ Requiem ist keine typische Totenmesse. Wie in keinem anderen Werk sind hier innerer Frieden, Zauber von Poesie und himmlische Zuversicht vereint.

Konzertmenü, 20.00 Uhr ••Millefeuille von geräuchertem Forellenfilet, g­ rünem Apfel und Randen ••Rosa gebratener Brasato, Kartoffelgratin und mehrfarbige glasierte Karotten ••Hausgemachte Waffel mit Chriesikompott und Vanilleglace Serviert vom Gasthaus Sternen, Boswil

Selig sind, die da Leid tragen, denn sie sollen getröstet werden. Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten. Sie gehen hin und weinen und tragen edlen Samen, und kommen mit Freuden und bringen ihre Garben. Aus dem Brahms-Requiem

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KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER

BAUER THOMAS E. Bariton (Deutschland)  Seit 2006 singt Thomas immer wieder am Boswiler Sommer. Warum er dort so geschätzt wird, hat inzwischen auch der Rest der Welt erkannt: Eine Stimme mit viel Schmelz und eine phänomenale Bühnenpräsenz bringen den Bayer mit den besten Dirigenten wie Hengelbrock, Jacobs oder Haitink und Ensem­ bles wie dem Boston Symphony Orchestra, der Akademie für Alte Musik oder dem Gewandhausorchester zusammen.

BERNHARD-FÜRI URSULA Sopran (Schweiz)  Sie ist euphorisch, einnehmend und gibt sich trotzdem bescheiden als Bauerstochter aus der Nähe von Bern zu erkennen. Die quirlige Sängerin hat internationalen Erfolg, singt auf wichtigen Bühnen und meistert auch grosse Wagner-Partien, für die sie sich als Person bis zum Äussersten hineingibt. Diese Intensität begeistert, zusammen mit einer Stimme, die aus allem, was gut, ist überreich schöpfen kann.

BLÄSERSOLISTEN AARGAU (Schweiz)  Das Ensemble aus dem Aargau existiert seit 1995 und machte es sich zur Aufgabe ein sehr breites Repertoire zu erarbeiten, das sich auch abseits des Allbekannten abspielt. So widmet sich der Bläserpool Produktionen mit Schauspielern oder Tänzern, spielt eigens für sie komponierte Werke und macht so die Vielfalt des Bläserrepertoires erlebbar. BOESCHOTEN ALEXANDER Klavier (Schweiz)  Der erst 25-Jährige stammt aus einer Musikerfamilie und wurde dadurch wie selbstverständlich ein versierter Kammermusiker. Ob mit seinem Gagliano-Trio oder im Duo mit Gesang/ Violoncello, stets interessieren Alexander neue Herausforderungen. So entdeckte er kürzlich das Improvisieren für sich. Am Boswiler Sommer spielt er für einmal in einem «Klaviertrio» im eigentlichen Wortsinne, einem Trio aus drei Pianisten.

CALMUS ENSEMBLE LEIPZIG (Deutschland) Homogenität, Präzision, Leichtigkeit und Witz sind die Markenzeichen von Calmus, heute eine der erfolgreichsten Vokalgruppen Deutschlands. Unermüdlich sind die Musiker neugierig auf neues Repertoire. Geprägt von der Tradition grosser deutscher Knabenchöre, sind sie in der Vokalmusik der Renaissance, des Barock und der Romantik zu Hause. In Boswil betreten sie mit Fauré und Yang Neuland.

CASALQUARTETT (Schweiz / Deutschland )  Das preisgekrönte Quartett mit nun 15 Jahren Bühnenerfahrung freut sich auf das Zusammenspiel mit dem Schumann Quartett am Boswiler Sommer. Ob auf alten Instrumenten, mit gerade erst geschriebener Musik, Tangos oder Csardas, dieses Ensemble kennt kein Standard-Repertoire und sucht ständig neue Herausforderungen. Gerade erschien ihre neue CD «Genesis» mit Musik des Quartettpioniers Franz Xaver Richter.


CEVIK MURAT Flöte (Schweiz)  Neben Klassik und Jazz beschäftigt sich Murat auch mit freier Improvisation und ethnischen Musikarten. Entsprechend vielfältig ist seine Konzerttätigkeit. Sie reicht vom klassischen Solo- und Kammermusikabend über Neue-Musik-Projekte mit renommierten Ensembles der Schweiz bis zum Jazz mit diversen Bands und CD-Einspielungen. Für Yang Jings «Grossen Wagen» wird er spezielle Flöten verwenden.

FELBER ANDREAS Dirigent (Schweiz)  Aufgewachsen in Luzern, war er langjähriges Mitglied der Luzerner Singknaben und erhielt dort ersten Gesangsunterricht. Die Schwerpunkte seiner dirigentischen Arbeit liegen im Bereich Chormusik und Musiktheater. So war er am Luzerner Theater bereits in doppelter Funktion als Sänger und Dirigent zu Gast. Am Boswiler Sommer leitet er die A-cappella-Werke in der Sonntags-Matinee.

FROSCHHAMMER FELIX Violine (Deutschland)  Sein Solistendebut mit dem Münchner Rundfunkorchester gab der Münchner bereits im Alter von 10 Jahren. Ein «Wunderkind» zu sein aber reichte ihm nicht, weshalb er später u. a. bei ­Pierre Amoyal und Salvatore Accardo studieren ging. Musik ist seither sein ständiger Begleiter, ob als Konzertmeister in Neuchâtel, mit seiner Zigeunerband «Tri i Dve» oder seit Sommer 2013 im casalQuartett.

HORIUCHI YU Klavier (Japan)  Geboren in Japan und aufgewachsen in Deutschland, ergatterte Yu mit 14 Jahren einen Platz an der musikalischen Kaderschmiede Yehudi Menuhin School in England, wo sie auch ihren Mann Hyung-ki Joo kennen lernte. Von dort ging es nach New York, wo sie ihre eigenen Konzertprojekte entwickelte. Sie spielt ebebso in prestigereichen Konzertsälen wie auch mal für die britische Royal Family.

HUNGER TOBIAS Tenor (Deutschland)  Seinen gesanglichen Werdegang startete Tobias Hunger im Dresdner Kreuzchor. Heute singt Tobias zumeist Werke des 17. und 18. Jahrhunderts. Da das Fauré-Requiem in einer frühen kammermusikalischen Kirchenfassung in Boswil erklingt, wurde Tobias gebeten, die fünf Sänger des Calmus Ensembles zu ergänzen. Schön auch: Er trifft auf Wolfgang Katschner, mit dem er schon zusammenarbeitete.

JOO HYUNG-KI Klavier (Korea/Grossbritannien)  Hyung-ki sagt, er sei Brite, der koreanisch aussieht. Auch er durch-lebte bzw. durchlitt die berühmte Yehudi Menuhin School, die ihn nachhaltig prägte. Dort lernte er den Geiger Igudesman kennen, mit dem er heute in aller Welt Erfolge feiert, weil sie zusammen die Klassik-Comedy neu erfanden. Dafür braucht es seriöse Grundlagen. Am Boswiler Sommer wird er beide Facetten hören lassen.


KÜNSTLERINNEN UND KÜNSTLER

LAUTTEN COMPAGNEY BERLIN (Deutschland)  Es ist eines der renommiertesten und kreativsten Barockensembles. Seit fast drei Jahrzehnten faszinieren die Konzerte unter der künstlerischen Leitung von Wolfgang Katschner ihre Zuhörer. Mit ansteckender Spielfreude und innovativen Konzepten übersetzen sie die Musiksprache des Barock immer wieder mühelos ins Heute. Ganz gleich, ob als solistisches Kammerensemble oder als Opernorchester,

NEUHAUS FABIAN Trompete (Schweiz)  Der Aargauer begann im Alter von sechs Jahren mit dem Trompetenspiel. Er konnte an verschiedenen hochkarätigen Wettbewerben Erfolge erzielen, wie einen Sonderpreis am ARDWettbewerb 2011 in München. Als Solist trat er u. a. mit den Düsseldorfer Symphonikern und dem Münchener Kammerorchester auf. Die Stelle als Solotrompeter in der NDR Radiophilharmonie, Hannover, trat Fabian im Juni 2012 an.

QUADRO NUEVO (Deutschland) Diese Musiker erzählen vom Vagabundenleben, den Erfahrungen und Begegnungen auf der grossen Reise des Lebens, den kleinen Zufällen und den magischen Momenten, von Zartheit und wildem Temperament, immer getrieben zwischen östlichen und westlichen Winden, zwischen verzehrender Sehnsucht und genussvoller Erfüllung – zwischen dem Bitteren und dem Süssen. Sie gaben schon über 3000 Konzerte, dies ist ihr drittes in Boswil.

RICHTER IMMANUEL Trompete (Schweiz)  Er gehört zu den besten Trompetern des Landes und füllte auf beeindruckende Weise prestigereiche Positionen aus wie etwa die des Solotrompeters am Orchestra del Teatro alla Scala in Mailand. Dort spielte er unter der Weltelite an Dirigenten. Doch kehrte er 2009 als Solotrompeter des Sinfonieorchesters Basel und Professor an der Hochschule Luzern in seine Heimat zurück.

SCHWEIZER JUGENDCHOR (Schweiz)  In seinen Konzerten im In- und Ausland begeistert der Chor sein Publikum durch Frische, Musikalität und Präzision und seinen unwiderstehlichen Charme seit 1994. Massgeblich geprägt hat diesen Erfolg Hansruedi Kämpfen, verbindet er im Chor doch junge Gesangstalente der ganzen Schweiz zu einem beeindruckenden Klangerlebnis, welches auch zu zahlreichen Preisen bei internationalen Wettbewerben führte.

SCHLIER PETER Kontrabass (Deutschland)  Peter ist am Boswiler Sommer seit Jahren eine feste Grösse. Er wohnte lange im gleichen kleinen Nest Kissing wie die Brüder Fleck, wo man sich auch kannte und zusammen spielte. Alle gingen ihrer Wege und trafen nach Jahren in Boswil wieder zusammen. Peter war inzwischen Solobassist beim Münchner Rundfunkorchester und im Ensemble Modern in Frankfurt geworden.


TRI I DVE (Schweiz, Bulgarien, Deutschland, Japan, Italien)  Das Quintett vereint aussergewöhnliche Musiker in ihrem Wunsch, traditionelle Musik von ganz Europa zu entdecken: Zigeunermusik, Klezmer und Balkanlieder ebenso wie Salon­ musik aus Wien und Italien. Der Name ' TRI i DVE ' bezieht sich auf die typische Asymmetrie der Balkanrhythmen, welche diese Musik so betörend und schillernd zugleich machen.

TRIO ZAPICO (Spanien)  Die Brüder Pablo, Daniel und Aarón Zapico, folgen der Tradition der Francesca Caccini die vor 400 Jahre aus ihrer Familie ein später hoch berühmtes Ensemble gründete. Die Zapicos begeistern seit 1998 international auf ihren Lauten und Cembalo-Instrumenten. Koryphäe ein jeder von ihnen, spielen sie wechselnd gemeinsam oder solistisch Musik des 16. bis 18. Jahrhunderts.

UNGUREANU IRINA Sopran (Rumänien/Schweiz)  Aus einer Familie mit tiefer Verwurzelung in der traditionellen rumänischen Volksmusik stammend und in der Schweiz klassisch ausgebildet, verknüpft sie die ausdrucksstarke Stimmpalette des Ostens mit technischer Virtuosität. Das Ergebnis prädestiniert ihren hellen Sopran für barocke und zeitgenössische Musik und macht aus ihr eine grosse Improvisatorin.

VON DER DEKEN JOHANNA Sopran (Österreich)  Die Grazerin legte sich nicht gleich fest, welches ihr Ausdrucksmittel auf der Bühne werden sollte. So lernte sie sowohl die Violine als auch den Beruf der Schauspielerin und nahm Chorleiterkurse, bevor sie als lyrischer Sopran am Theater an der Wien, der Wiener Kammeroper, dem Wiener Konzerthaus, in Bregenz und Bochum grosse Erfolge mit gefeierten Musikern teilen durfte.

WENDEBERG MICHAEL Klavier/Dirigent (Deutschland)  Als er als Pianist alles erreicht hatte, was ihn interessierte, widmete sich Michael vermehrt dem Dirigieren. Nach seiner Zeit im Ensemble intercontemporain in Paris und als Assistent von Daniel Barenboim brachten ihn seine Wege ans Theater Luzern und nach Genf zum Ensemble Contrechamps. In Boswil ist er immer wieder in beiden Disziplinen eindrücklich zu erleben.

YANG JING Pipa (China)  Ihre faszinierende Persönlichkeit speist sich aus zahlreichen Fähigkeiten: Jing spielt Pipa, eines der ältesten Instrumente der Welt. Einmal hochvirtuos wie ein Jimi Hendrix, mal zart meditativ, als wohne man einer Tee-Zeremonie bei. Sie komponiert in einem Fusionstil aus fernöstlichem Einfluss, theaterhaften Gesten und faszinierenden Klangräumen. Daneben ist sie intensiv der Kunst und Kalligraphie zugewandt.














GASTHAUS STERNEN am Boswiler Sommer

Die Philosophie des Boswiler Sommers ist auf ein Gesamterlebnis ausgerichtet, das neben die F ­ ülle der Musik die der Esskultur und Kochkunst stellt. Frau Thérèse Grupp ist charmante Gastgeberin im Namen des Gasthauses Sternen Boswil und seiner Wirte Irene und Danny Bakker. Auf dem baum­ bestandenen Gelände und in unserem hübschen Garten rund um die Alte Kirche ­haben wir ein cremefarbenes Zelt in schöner Holzkonstruktion aufgestellt, das in sommerlicher Luft ein herrliches Ambiente für köstliches Dinieren abgibt. Die Tagesmenüs sind vom Sternen-Team auf das Festival ­abgestimmt worden und direkt auf den Programmseiten angegeben. Zum Preis von CHF 55.– ­erhalten Sie ein Festivalmenü mit Vorspeise, Hauptgang und Dessert. Wegen beschränkter Platzzahl ist die Reservation unerlässlich.


BONSAI-MEISTER PIUS NOTTER WILL STIFTUNG GRÜNDEN Der Boswiler Pius Notter ist einer der weltweit angesehensten Bonsai-Meister. In seinem Arboretum in Boswil empfängt er Liebhaber dieser Kunst und führt ­Gestaltungsseminare durch, die auf Jahre hinaus ausgebucht sind. Pius Notter lernte Bäcker-Konditor, musste wegen einer Mehlstauballergie umsatteln, stieg in die Versicherungs­ branche ein und dort auf. Doch diese Karriere erfüllte ihn nicht. Mehr sagte ihm die Natur; in den Bergen ging er strahlen, sammelte Steine und Kristalle, Pflanzen und kleine Bäume. Daraus wuchs sein neues Leben. Inzwischen hat er mehrere Bücher über das Thema geschrieben, hat alle wichti­ gen Preise gewonnen und war der erste westliche Gewinner des Welt-BonsaiPreises. In Boswil sind nicht nur seine privaten Bonsais sondern auch ­seine ausserordentliche Mineraliensammlung. Die Walk & Wonder-­ Gäste des diesjährigen Boswiler Sommers kommen in den exklusiven Genuss, diese Sammlungen zu besuchen. Damit die Stein- und Mineraliensammlung wie auch die selbstgestal­ teten Bonsais als Ganzes erhalten bleiben, plant Pius Notter, eine Stiftung zu gründen. www.swiss-bonsai.ch


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KARTEN

Kat. A

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IM 7. HIMMEL Sa 28.6. 20.15 Uhr

CHF 70.–

CHF 55.–

CHF 45.–

CHF 55.–

18.00 Uhr

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HÜLLE & FÜLLE So 29.6. 11.00 Uhr

CHF 55.–

CHF 45.–

CHF 35.–

CHF 55.–

13.15 Uhr

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PARADIES­GÄRTEN So 29.6. 17.00 Uhr

CHF 55.–

CHF 45.–

CHF 35.–

CHF 55.–

19.15 Uhr

4

NACHTLIED So 29.6. 21.30 Uhr

CHF 30.–

CHF 55.–

19.15 Uhr

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ARKAD(I)EN Mo 30.6. 20.15 Uhr

CHF 55.–

CHF 45.–

CHF 35.–

CHF 55.–

18.00 Uhr

6

PETER & DER WOLF Di 1.7. 15.00 Uhr

Erwachsene

Kinder

Schulklassen

CHF 30.–

CHF 15.–

CHF 10.–

7

END OF THE RAINBOW Di 1.7. 20.15 Uhr

CHF 55.–

CHF 45.–

CHF 35.–

CHF 55.–

18.00 Uhr

8

GÖTTERSPEISE Mi 2.7. 20.15 Uhr

CHF 70.–

CHF 55.–

CHF 45.–

CHF 55.–

18.00 Uhr

9

IN PARADISUM Do 3.7. 20.15 Uhr

CHF 70.–

CHF 55.–

CHF 45.–

CHF 55.–

18.00 Uhr

10

KARUSSELL Fr 4.7. 20.15 Uhr

CHF 70.–

CHF 55.–

CHF 45.–

CHF 55.–

18.00 Uhr

11

WALK & WONDER Sa 5.7. 9.00–16.00 Uhr

CHF 100.–

12

MILCH & HONIG Sa 5.7. 20.15 Uhr

CHF 55.–

CHF 45.–

CHF 35.–

CHF 55.–

18.00 Uhr

13

GENESIS So 6.7. 11.00 Uhr

CHF 55.–

CHF 45.–

CHF 35.–

CHF 55.–

13.15 Uhr

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ELYSIUM So 6.7. 17.30 Uhr

CHF 75.–

CHF 60.–

CHF 45.–

CHF 55.–

20.00 Uhr

ABONNEMENT 5 KONZERTE ohne Walk & Wonder, Kinderkonzert bitte separat

10%

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Ermässigung

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FESTIVAL-PASS ohne Walk & Wonder

15%

15%

Ermässigung

Ermässigung

Anzahl

Kat. B

Anzahl

Kat. C

Anzahl

Kinder bis 12

Menü (Vegivariante «V» eintragen)

inkl. Transfer, Essen, Getränke

CHF 60.–

Von Ihrer Bestellung sind Karten Studenten (je CHF 25.–) Gönner (Ermässigung je CHF 5.–)

Ticketbestellung via Internet unter www.ortdermusik.ch | Versandkosten pro Bestellung CHF 7.55 | Karten werden mit Rechnung zugestellt | Eine Rückgabe ist nicht möglich.


TICKETS TALON EINSENDEN AN Künstlerhaus Boswil Flurstrasse 21 CH-5623 Boswil oder faxen an +41 (0)56 666 30 32

ABENDKASSE 30 Minuten vor Konzertbeginn.

AUSKÜNFTE UND B ­ ESTELLUNGEN Tel. +41 (0)56 666 12 85 E-Mail office@kuenstlerhausboswil.ch www.kuenstlerhausboswil.ch

5ER-ABONNEMENT Suchen Sie fünf Konzerte aus und profitieren Sie vom Vorzugspreis. (ohne Walk & Wonder)

Die Karten werden mit Rechnung zugestellt. Eine Rückgabe ist nicht möglich. Bearbeitungsgebühr pro Bestellung CHF 7.55.

FESTIVAL-PASS Eintritt zu allen Veranstaltungen zum Vorzugspreis. (ohne Walk & Wonder)

TICKETBESTELLUNG VIA INTERNET Sie können Ihre Tickets unter www.ortdermusik.ch oder www.kulturticket.ch schnell und einfach bestellen.

KINDER Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt.

KONZERTGUTSCHEINE Für Konzerte des Künstlerhauses können Sie bei uns Gutscheine ab CHF 50.– ­beziehen.

Design: Heusser Communicates AG, www.heussercom.ch Druck: Huber Druckerei, Boswil

Änderungen vorbehalten.

www.kuenstlerhausboswil.ch


Frau / Herr Bitte frankieren Strasse

PLZ / Ort

E-Mail

Datum / Unterschrift

Künstlerhaus Boswil Flurstrasse 21 CH-5623 Boswil


Die mit den einzigartigen Holzbogen-Zelten.

Die mit den einzigartigen Holzbogen-Zelten.

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Z E LT V E R M I E T U N G STEINACKERSTR. 5 CH-5632 BUTTWIL TEL. 056 664 19 30 FA X 0 5 6 6 6 4 1 9 2 8 info@chapiteau.ch w w w. c h a p i t e a u . c h


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