Boswil Aktuell - Juni, Juli, August 2013

Page 1

Juni bis August 2013

BOSWILER SOMMER «FACES» JSAG «HELDEN» MEISTERKURSE GESANG UND SAXOPHON

usi m r e ort d

k

l l e u t k

bosw

P.P. CH-5623 Boswil

a

kuenstlerhausboswil.ch, ortdermusik.ch

il

Shani Diluka


News JUBILÄUM 60 JAHRE KÜNSTLERHAUS BOSWIL Das Jubiläumsjahr des Künstlerhauses geht nicht spurlos ­vorüber. Anfangs April wurde der Öffentlichkeit die Projektstudie Architektur vorgestellt und nun ist eine Jubiläumsbroschüre erschienen. Sie zeichnet die Geschichte des Künstlerhauses vom Künstlerasyl zur Kulturwerkstatt und vom Kulturzentrum zum Ort der Musik entwickelt nach. Mit vielen noch nie veröffentlichten Aufnahmen schlägt sie den Bogen über sechs Jahrzehnte. Die 54-seitige Broschüre wurde von Thomas Meyer und Michael Schneider verfasst und ­redigiert und kann für CHF 6.– beim Künstlerhaus bezogen und im Internet unter folgender Adresse durchgeblättert werden: www.issuu.com/kuenstlerhaus_boswil

Am 23. Mai fand die Generalversammlung des Fördervereins Pro Boswil statt. Im Anschluss fand der erste NostalgieAbend statt. Die Schauspielerin Lilly Friedrich, die selbst lange Zeit in Boswil lebte und arbeitete las aus dem 2000 erschienenen und mittlerweile vergriffenen Buch «Weltkunst auf dem Land ebenso las Schriftsteller Hansjörg Schertenleib seinen Text daraus. Er hat sein erstes Buch im Künstlerhaus fertig geschrieben. Bei einem Glas Wein wurde die Gelegenheit zu vielen Gesprächen wahrgenommen. Am 14. Juni findet der offizielle Jubiläumsfestakt in der ­Alten Kirche statt. Frau Bundesrätin Doris Leuthard und der Aargauer Regierungsratspräsident Alex Hürzeler geben dem Künstlerhaus die Ehre und werden in Anwesenheit geladener Gäste ihre Grussbotschaften überbringen.

Doris Leuthard Bundesrätin

NEUE LEITERIN DES JUGENDORCHESTERS FREIAMT Das Künstlerhaus freut sich, Anne-Cécile Gross als neue Leiterin des Jugendorchesters Freiamt vorzustellen. Das JOF geht Ende Mai / Anfang Juni mit seinem Programm «That’s all folk» auf Tournee. Anne-Cécile Gross dirigierte amerikanische und bulgarische Orchester, im Radio ausgestrahlte Konzerte und mehrere Musikschul­

orchester in der Schweiz und arbeitete mit der Leitung des Opernstudio Biel/Bern zusammen zu arbeiten. Sie spielt gerne mit Künstlern des französischen Chansons, wurde an Festivals für Poesie eingeladen und spielte in einer Klezmer Band. Als engagierte Lehrerin unterrichtete sie unter anderem am Konservatorium Bern und an der Musikschule Aarau.

Aktuelle News erhalten Sie auch auf Facebook und Twitter: www.facebook.com/kuenstlerhausboswil www.twitter.com/ort_der_musik


Editorial

ORCHESTERDÄMMERUNG

Hugo Bollschweiler Musiker und Dirigent, u. a. des Jugend-Sinfonieorchesters Aargau

8. Mai 2013: «We regret to report that the Minnesota ­Orchestra and the Musicians’ Union have not been able to agree on the terms of a new Collective Bargaining ­Agreement. Concert performances are cancelled through June 2, 2013.» Die Katastrophe wird lakonisch verkündet. Eine dürre Mitteilung grüsst von der Website des berühmten Minnesota Orchestra und informiert das Konzertpublikum, dass ersatzlos alles ausfällt, was an Musik bis Ende Saison 2013 geplant gewesen wäre. Das vitale Orchester gehört zu den führenden Ensembles der USA und steht stellvertretend für die schleichende Erosion der amerikanischen Orchesterlandschaft, die mittlerweilen auch auf den alten Kontinent übergegriffen hat. Die Liste der gesundgemanagten, totgesparten und halbwegs wiederbelebten sinfonischen Ensembles ist lang und illuster. In den vergangenen fünf Jahren sahen sich führende US-­ Sinfonieorchester in existentielle Auseinandersetzungen verstrickt: Philadelphia, Baltimore, Syracuse, Honolulu, Detroit, Louisville, Dallas und New Mexico haben Konzerte abgesagt, dramatische Lohnkürzungen vorgenommen, Konkurs angemeldet oder temporär den Betrieb eingestellt. In einigen Fällen wurden die MusikerInnen vom Management ausgesperrt, um drastische Saläreinbussen durchzusetzen. Stillos bis zum Ende. Der brilliante Denker Richard Buckminster Fuller erkannte im Moment des Zusammenbruchs eines stabilen Systems gleichzeitig die Möglichkeit höchster Erkenntnis zum wahren Kern dieses Systems. Packen wir die sinfonische Götterdämmerung als Einmal-Chance, um die gesellschaftliche Bedeutung unserer Orchesterkultur zu überdenken. Sind unsere Orchester müde Packesel für eine Kultur der Eliten, die sich schamlos ins 21. Jahrhundert geschummelt hat? Die anachronistisch-befrackte Variante von Popkonzerten – halt eben nur halb so spontan und lebendig? Oder düngen ebendiese ­Orchester den geistigen Boden unserer Gesellschaft, damit all das besungen wird, was uns glücklich macht und nicht bar zu bezahlen ist?

Orchester sind Mikroformate unserer Gesellschaft, Biotope, wo das Zusammenleben probiert wird, Kompromisse gesucht und gemeinsame Ziele definiert werden. Das beginnt im ­Jugend-Sinfonieorchester – ein leiser didaktischer Unterton mag mitschwingen, aber spannender als Schule ist es alleweil – und findet im professionellen Sinfonieorchester seine erwachsene Fortsetzung. Es wird gerungen, verworfen, gesucht und zusammengeschweisst. Orchesterkonzerte können da zu Ereignissen werden, wo sich MusikerInnen in subtiler ­Umarmung mit einem gebannten Publikum den unfassbaren Raum erschliessen, dem wir rastlos nachspüren auf unserer Suche nach dem Unbedingten. Diese Momente sind nicht in Ticketformate zu stanzen und in Businesspläne zu entsorgen. Orchester sind fragile Kolosse, oft kränkelnd, meistens behäbig und fast immer narzisstisch – und vollends unverzicht­bare Begleiter durch den Spiegelsaal unseres Lebens. In Boswil gedeihen mit dem JOF, dem JSAG und dem ­Ensemble Boswil drei kostbare Orchester Pflanzen. Tragen wir Sorge zu Ihnen.


Veranstaltungen 2.6. Sonntag

Alle Konzerte finden in der Alten Kirche statt. Vorverkauf, wenn nicht anders angegeben: www.kuenstlerhausboswil.ch, vorverkauf@kuenstlerhausboswil.ch oder Tel. 056 666 12 85  Markierte Veranstaltungen sind Eigenproduktionen des Künstlerhauses

2.8. Freitag

18.00 Uhr

JUGENDORCHESTER FREIAMT «THAT’S ALL FOLK!»

20.00 Uhr

BOSWIL SURPRISE BLOCHWITZ’ JOY

Jugendorchester Freiamt Anne-Cécile Gross, Orchesterleitung Christa Fleischmann, Sopran Alexander Glazunow: Thema und Variationen George and Ira Gershwin: Embraceable you, the man I love, I got rhythm George A. Speckert: Tango Suite Buddy Bertinat: Ich han en Schatz am Zürisee Artur Beul: Am Himmel stoht es Stärnli, Übere Gotthard flüged Bräme Terry Riley: in C

Das Jugendorchester Freiamt spielt in seinem Programm Werke der Jahrhundertwende und des zwanzigsten Jahrhunderts, die aus der Tradition der gegenseitigen Befruchtung von klassischer Musik und Volksmusik stammen. Ergänzt wird das JOF von der hochtalentierten und begeisternden Opernsopranistin Christa Fleischmann, wofür einige Lieder für Streich­ orchester umgeschrieben wurden.

Eintritt frei, Kollekte Abendkasse ab 17.15 Uhr Weitere Tourneedaten: 31.5. Freitag, 19.30 Uhr: Klosterkirche Gnadenthal 1.6. Samstag, 19.30 Uhr: Kellertheater Bremgarten

5.6. Mittwoch

19.00 Uhr

Zu Gast am Künstlerhaus

Michel Roth: «… zerrissen in der Mitte eines Contextus …» Uraufführung J. S. Bach: Concerto Carl August Nielsen: Quintett op. 13 Die Uraufführung «…zerrissen in der Mitte eines Contextus…» bildet das Kernstück des Konzertes. Als Rahmen stehen ein Concerto von ­Johann Sebastian Bach und das Quintett op. 13 vom romantischen Komponisten Carl August Nielsen fest. Beide Werke stehen auf verschiedene Weise mit der Urraufführung in Verbindung. Mitglieder des Bläserquintetts Ensemble pentaTon haben unter anderem im Jugend-Sinfonieorchester Aargau, im Ensemble Boswil und am Meisterkurs Saxophon am Künstlerhaus Boswil gespielt und sich im Schweizer Jugend-SinfonieOrchester gefunden. Einen Schwerpunkt der ­gemeinsamen Arbeit bilden 2013 Werke von Schweizer Komponisten. www.pentaton.ch

Vorverkauf: vorverkauf@kuenstlerhausboswil.ch Eintritt: CHF 30.–/15.–, Kinder bis 12 Jahre gratis Abendkasse ab 16.30 Uhr

11.8. Sonntag

28.6 bis 7.7.

JUGEND-SINFONIEORCHESTER AARGAU JSAG «HELDEN»

BOSWILER SOMMER «FACES»

11.30 Uhr

Der Boswiler Sommer hat seine Kraft und Poesie stets aus den Menschen geschöpft, als ein Fest der Persönlichkeiten, die an diesem künstlerisch ungemein fruchtbaren Ort zueinander gefunden haben – musikalisch und menschlich. «Faces», Gesichter – heisst deshalb das Motto des diesjährigen Boswiler Sommers.

Ein Abend voller jugendlicher Begeisterung für die Musik, frisch und abwechslungsreich wie das Leben. Die Schülerinnen und Schüler der Musikschule Boswil präsentieren ihre neuesten erarbeiteten Werke. Eintritt frei, Kollekte

Jugend-Sinfonieorchester Aargau Hugo Bollschweiler, Leitung Immanuel Richter, Trompete Infos, Programm und Tournee auf Seite 5

17.00 Uhr

Zu Gast am Künstlerhaus

PENTATON «… ZERRISSEN IN DER MITTE …» Aniela Stoffels, Flöte Dominique Steiner, Oboe Nicola Katz, Klarinette Philipp Hösli, Fagott Ramon Imlig, Horn

Eintritt CHF 25.–/15.– Abendkasse ab 19.30 Uhr

Special Guests: Kit Armstrong, Ted Scapa, Knackeboule, Nuria Rial, Katja Riemann, Maurice Steger, Dimitri, Igudesman&Joo

MUSIKSCHULE BOSWIL

9.6. Sonntag

Abschlusskonzert des Meisterkurses Gesang Die rund zwölf Sängerinnen und Sänger des Meisterkurses mit Hans Peter Blochwitz zeigen ihr in der Vorwoche im Künstlerhaus erarbeitetes Programm, das abwechslungsreich Opernund Konzertrepertoire präsentiert.

www.boswilersommer.ch Infos und Programm auf Seite 6/7


25.8. Sonntag

11.00 Uhr

BOSWIL SURPRISE SAXOPHON KONZERT

HELDEN

Abschlusskonzert des Meisterkurses Saxophon von Sascha Armbruster und Rico Gubler. Einige der vielversprechendsten jungen Schweizer SaxophonistInnen präsentieren ein Feuerwerk von Solo- und Ensemble-Stücke und –Arrangements. Eintritt CHF 25.–/15.– Tageskasse ab 10.30 Uhr

JUGEND-SINFONIEORCHESTER AARGAU Hugo Bollschweiler, Leitung / Immanuel Richter, Trompete

25.8. Sonntag

17.00 Uhr

NOSTALGIE-ABEND «VON NARR ZU NARR» SZENISCHE LESUNG Mitra C. Foertsch Lilly Friedrich Peter Fischli Andrea Zogg

Aus närrischen Zeiten «Die alte Kirche war unser Probenlokal, die lauschigen Plätze rundherum luden uns ein zu Flirts, hitzigen Diskussionen, viel Gelächter und Pic-Nics und so entstand im Sommer 1983 «Von Narr zu Narr» , eine szenische Collage, die am Zürcher Theaterspektakel mit grossem Erfolg gezeigt wurde und dann auf Tournée ging. Die Premiere in der alten Kirche wurde von vielen Bosmelern besucht … erinnert sich noch jemand? Wir möchten Ihnen gerne die Gelegenheit zu einem Rückblick geben und lassen einige Szenen wieder aufleben.» Eintritt: CHF 25.– /10.– Abendkasse ab 16.30 Uhr

Der klassische Held durchläuft das traditionelle Entwicklungsprogramm «Per aspera ad astra»: durch Entbehrungen kämpft er sich zu den Sternen vor. Beethovens Fünfte ist diesem Schicksalsideal verpflichtet – jedenfalls in der romantischen Deutungstradition des 19. Jahrhunderts. Auf jeden Fall hat die ungehemmte Wucht dieses sinfonischen Wurfs das orchestrale Schaffen des 19. Jahrhunderts wie keine andere Sinfonie beeinflusst. In diesem Sinne hat Beethovens Fünfte wahrhaft eine heldische Dimension. Sibelius’ Karelia-Suite evoziert das romantisch verklärte heldische Bild einer kriegerischen Szenerie zur Zeit des schwedischen Königs Karl VIII. im finnischen Karelien des 15. Jahrhundert Bei Arutunian ist dieses Heldendenken spielerisch gebrochen. Die Trompete, das traditionelle Helden- und Kriegsfanfaren­ instrument, vergisst ihre virile Rolle bei­ läufig und verliert sich in träumerischen Aus­flügen, Sentimentalitäten und ironisch ­verdrehter Virtuosität. Und gewinnt am Schluss doch die Herzen – wie ein echter Held.

PROGRAMM Jean Sibelius (1865–1957): Karelia Suite, op. 11 (1893) Alexander Arutiunian (1920–2012): Konzert für Trompete, (1950) Ludwig van Beethoven (1770–1827): Sinfonie no. 5, c-Moll, op. 67, (1808)

KONZERTDATEN SONNTAG, 11. AUGUST: Alte Kirche Boswil, 11.30 Uhr DIENSTAG, 13. AUGUST: Schweizerhof Luzern, 19.30 Uhr FREITAG, 16. AUGUST: Röm.-kath. Kirche Möhlin, 19.30 Uhr (im Rahmen von «40 Jahre Musikschule Möhlin / Eintritt frei, Kollekte) SAMSTAG, 17. AUGUST: KUK Aarau, 19.30 Uhr Eintritt: CHF 35.–/15.– (bis 25 Jahre/Legi)/Kinder bis 12 Jahre gratis Vorverkauf: www.kuenstlerhausboswil.ch 056 666 12 85 Das Jugend-Sinfonieorchester Aargau nimmt am 27. August zum zweiten Mal am Valiant-Forum im Rahmen von Murten Classics teil.

Immanuel Richter


BOSWILER SOMMER 2013 «FACES» Freitag, 20.15 Uhr

Sonntag, 17.00 – 22.00

Dienstag, 20.15 Uhr

28. JUNI

30. JUNI

2. JULI

MASQUE Shani Diluka, Klavier Benedict Klöckner, Violoncello Sasha Boldachev, Harfe casalQuartett Robert Schumann: Papillons op. 2 Ludwig van Beethoven: Sieben Variationen über «Bei Männern, welche Liebe fühlen» David Popper: Maskenball-Szene ­«Papillon» André Caplet: Conte fantastique d’après «Le masque de la mort rouge» Anton Stepanowitsch Arenski: Quartett op. 35

Samstag, 17.00 Uhr

29. JUNI

SMILE Aleksey Igudesman, Violine Hyung-ki Joo, Klavier «Another Little Nightmare Music»

MASKENBALL Nuria Rial, Sopran Maurice Steger, Blockflöte Corinne Chapelle, Violine Erik Schumann, Violine Naoki Kitaya, Cembalo Judith Keller, Erzählerin CHAARTS Ein Fest mit Musik und italienischem Buffet Giovanni Gabrieli: Canzoni Antonio Vivaldi: Arien und Instrumentalkonzerte Claudio Monteverdi: Aus den Scherzi Musicali Giovanni Legrenzi: Aus «La Divisione del Mondo» Arcangelo Corelli: Concerto Das Venedig Casanovas: Zeitzeugnisse aus der Blütezeit der Lagunenstadt – Inkl. italienischem Buffet und ­Getränken – Max. 150 Plätze, nur eine Kategorie CHF 120.– Montag, 20.15 Uhr

Samstag, 21.30 Uhr

29. JUNI

AMUSE BOUCHE Die Singphoniker Knackeboul, Rapper Gioacchino Rossini: Ouvertüre zu Wilhelm Tell Duke Ellington: Creole love Franz Schubert: Gesang der Geister über den Wassern Georg Kreisler: Telefonbuchpolka u. a. David Lukas Kohler: Mehr als Häppchen

Sonntag, 11.00 Uhr

1. JULI

MIENENSPIEL

Ludwig van Beethoven: Violinsonate op. 12 Kit C. Armstrong: Struwwelpeter Hair: Best-of des haarig-schmissigen Musicals der 60er-Jahre Sergei I. Tanejew: Klavierquintett op. 30

Mittwoch, 20.15 Uhr

3. JULI

ANIMA Musique en route Ronny Spiegel, Violine Stefanie Hess, Kontrabass Tom Tafel, Akkordeon / Schauspieler Erik Schumann, Violine Kit Armstrong, Klavier Janka Szomor-Mekis, Viola Benedict Klöckner, Violoncello Johannes Brahms: Klavierquartett g-Moll Musique en route: «Kaj zas?» – Musik der Roma

Edvard Grieg: Lyrische Stücke Felix Mendelssohn: Lieder ohne Worte Frédéric Chopin: Préludes – Nocturnes – Mazurken

Donnerstag, 20.15 Uhr

Dienstag, 15.00 Uhr

CHAARTS Kit Armstrong, Klavier Shani Diluka, Klavier Stephan Mai, Violine und Leitung Corinne Chapelle, Violine Razvan Popovici, Viola Maximilian Hornung, Violoncello

2. JULI

LACHEN + WEINEN Kit Armstrong, Klavier Andrej Bielow, Violine Ted Scapa, Zeichner

Die Singphoniker Erik Schumann, Violine Hyung-ki Joo, Klavier Corinne Chapelle, Violine Aleksey Igudesman, Viola / Violine Razvan Popovici, Viola Janka Szomor-Mekis, Viola Benedict Klöckner, Violoncello Andreas Fleck, Violoncello

Kindergesichter: Kinderkonzert mit Ted Scapa, mit Musikstücken und vielen Emotionen

Robert Schumann: Klavierquartett op. 25 Schumann – Schubert – Brahms – Dvorˇák: Lieder der Romantik Johannes Brahms: Streichsextett op. 18 Aleksey Igudesman: Lento

Kit Armstrong, Klavier Andrej Bielow, Violine Erik Schumann, Violine Razvan Popovici, Viola Maximilian Hornung, Violoncello

Carlos Martínez, Pantomime Shani Diluka, Klavier

30. JUNI

OHRWURM

HAIR

4. JULI

AUGENLICHT

Johann Sebastian Bach: Choral BWV 668 Sonata für Violine und Klavier A-Dur, BWV 1015 Konzert für 2 Klaviere c-Moll, BWV 1060 Goldbergvariationen In einer einmaligen Version im Wechsel von Klavier solo und Streichtrio

Freitag, 20.15 Uhr

5. JULI

GESICHTER Clown Dimitri: Highlights aus 55 Jahren «Schaut ihn an, sage ich, das ist ein ­wirklicher Clown.» Max Frisch


Samstag, 9.00 – ca. 16.00 Uhr

Samstag, 21.30 Uhr

Sonntag, 18.00 Uhr

6. JULI

6. JULI

7. JULI

Geschichten, Musik, Bilder Auf den Spuren von Persönlichkeiten und ihren Zeugnissen durch das Freiamt. Mit Barock- bis Zigeunermusik.

Judith Keller, Schauspielerin, Geigerin Klaus Rohrmoser, Regisseur Jürg Wyttenbach, Hund Compagnia Due Clowns casalQuartett Peter Schlier, Kontrabass

Maximilian Hornung, Violoncello Shani Diluka, Klavier CHAARTS Michael Wendeberg, Dirigent

WALK & WONDER AUSVERKAUFT

Samstag, 17.00 Uhr

6. JULI

HARLEKIN

Jürg Wyttenbach: Interview mit Mozarts Hund «Trois chansons violées» für eine singende Geigerin Wolfgang Amadé Mozart: Harlekinade – Ein Faschingsball

BILDNIS

Sonntag, 11.00 Uhr

La Scintilla dei Fiati, Bläseroktett Shani Diluka, Klavier Maximilian Hornung, Violoncello

TRÄUME

Wolfgang Amadé Mozart: «Dies Bildnis ist bezaubernd schön» und andere Arien aus der «Zauber­ flöte» und «Don Giovanni» für Bläseroktett Ludwig van Beethoven: Variationen über «Ein Mädchen oder Weibchen» op. 66 Niccolò Paganini: Moses-Variationen für Violon­cello und Klavier Wolfgang Amadé Mozart: Quintett für Klavier, Oboe, Klarinette, Horn und Fagott KV 452

7. JULI

Ein sehr persönliches Portrait Franz Schuberts und seiner Freunde Katja Riemann, Schauspielerin (Lesung) casalQuartett Franz Schubert: Aus den Streichquartetten Wolfgang Amadé Mozart: Streichquartett KV 465 C-Dur Niccolò Paganini: Streichquartett in E-Dur

INTERVIEW MIT ANDREAS FLECK KÜNSTLERISCHER LEITER BOSWILER SOMMER Zum 13. Mal findet der Boswiler Sommer statt. Zum 8. Mal unter einem Motto. Wie sind Sie auf «Faces» gekommen? Andreas Fleck: Seit 2001 und dem 1. Boswiler Sommer haben sich unser Kontakt zu Menschen und die Kommunikation mit ihnen rasant verändert, vom Email angefangen bis hin zur weltweiten Community Facebook. Die Entwicklung scheint immer weiter zu gehen, wir können uns vermutlich nicht vorstellen, wohin das noch gehen wird. Befürchtungen zum Trotz, dass persönliche Begegnungen marginalisiert würden, haben physisch greifbare Menschen und persönliche Begegnungen an Wert gewonnen. Boswil ist ein faszinierender Ort zum hautnahen Erleben von Künstlern. In Zeiten von Facebook will ich deshalb ihre Gesichter und ihre Persönlichkeiten zum Thema machen. Der Boswiler Sommer hat eine sehr hohe Resonanz beim Publikum. Wie möchten Sie diese Entwicklung fortsetzen? Wir sind an unseren Kapazitätsgrenzen angelangt und dürfen uns auf einen generell vertrauensvollen Zuspruch seitens unseres Publikums verlassen. Gleichzeitig besteht ein hoher Anspruch auf Überraschung, Exzellenz und Einzigartigkeit. Durch Vernetzung und Offenheit in alle (musikalischen) Richtungen und zum Glück durch einen nicht versiegenden Ideen-Quell gelingt es, Erwartungen nicht zu enttäuschen.

TEMPERAMENTE Camille Saint-Saëns: Konzert für Violoncello und Orchester a-Moll Ludwig van Beethoven: Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll Felix Mendelssohn: Sinfonie Nr. 4 «Italienische»

TICKETS UND RESERVATION www.boswilersommer.ch +41 (0)56 666 12 85 office@kuenstlerhausboswil.ch Buchen Sie auch gleich Ihr FestivalMenü im stimmungsvollen ­Chapiteau-Zelt im Garten des Künstlerhauses.

Zwei Pianisten und zwei Cellisten sind Festival-Artists. Wie kam es zu dieser Konstellation? Ein Instrument klingt nie von alleine. Weil der Interpret so zentral ist, interessiert es mich, ein Instrument jeweils doppelt zu besetzen – eben zwei Gesichter der gleichen Medaille zu ­erleben. Alle vier sind sehr verschieden, aber jeder hochspannend für sich. Sie werden letztlich mehr durch ihre Ausstrahlung als ihr spezifisches Instrument erlebbar werden. Bei Faces sind Clowns, Mimen, Schauspieler auf der Bühne zu sehen. Wie funktioniert das bei einem Musikfestival? Hier wird das Gesicht zum Instrument! Der Boswiler Sommer hat immer schon darstellende Künste integriert. Es besteht ja immer ein musikalisches Bindeglied. Dimitri etwa wird selbst etliche Musikinstrumente spielen. Die Clowns sind Teil eines opernartigen Singspiels von Mozart und der Mime schliesslich tritt mit einer Pianistin auf. Die Gestaltung des Programmheftes ist sehr speziell dieses Jahr. Es gleicht beinahe einem Sakrileg, klassische Musik und die fast kindlich-lustvollen Zeichnungen Ted Scapas unter einem Hut zu präsentieren. Wird dies das «klassische» Publikum ansprechen? Ted Scapa ist der Musik ebenfalls sehr verbunden. So hat er ein eigenes Buch der Musik gewidmet, ebenso wie dem Wein. Das Festival ist eine Spielwiese, ein buntes Fest auf verschiedenen Ebenen. Im Programmheft gibt es das Bild, die Musik und die Lyrik. Es fliessen drei Sinnesebenen zusammen. In dieser Form kenne ich kein anderes Programm. Wenn wir hier einen Trend setzen, ist das schön, wichtig aber ist es mir nur inhaltlich. Interview von Bianca Theus


Literatur-Nobelpreis­ träger im Künstlerhaus Gesellige Runde nach einem «Lyrischen Abend», mit dem späteren Literatur-Nobelpreisträger Günter Grass (in der Mitte), dem Flötisten Aurèle Nicolet (Zweiter von rechts), dem Schriftsteller Peter Bichsel (Zweiter von links) und dem Historiker Jean-Rudolf Von Salis (ganz links) 1966.

ü

t ns

ler

ha u s

60 J ah

re

K

Besuchen Sie auch die «Boswil Hall of Fame» auf unserer Website.

ELEKTRONISCHER VORVERKAUF

PRO BOSWIL

Bestellen Sie Tickets direkt über www.kuenstlerhausboswil.ch oder über www.kulturticket.ch, beispielsweise für das Weltklassik-Festival «Boswiler Sommer» und die Meisterkonzerte.

Der Förderverein Pro Boswil unterstützt die vielfältigen kulturellen Aktivitäten der Stiftung. Als Mitglied sind Sie dem Künstlerhaus besonders verbunden. Sie erhalten vergünstigte Eintrittskarten und die Programme für die Meisterkonzerte und das Festival Boswiler Sommer werden Ihnen exklusiv frühzeitig zugestellt. Zudem bekommen Sie persönliche Einladungen für das Sommernachtsfest und für das Weihnachtskonzert sowie für die Generalversammlung. Der Jahresbericht hält Sie zusätzlich auf dem Laufenden.

KONZERTGUTSCHEINE Für die Konzerte des Künstlerhauses Boswil können Sie ­Gutscheine ab CHF 50.– beziehen.

IMPRESSUM Nr. 147, Juni bis August 2013 Redaktion: Bianca Theus Gestaltung: Heusser Communicates AG, Urdorf Druck: Kasimir Meyer AG, Wohlen Auflage: 6500 Exemplare, erscheint fünfmal jährlich Erscheinungsdatum des nächsten «Boswil aktuell»: September 2013

VORVERKAUF / INFORMATION /  ANMELDUNG Stiftung Künstlerhaus Boswil, Flurstrasse 21, CH-5623 Boswil Telefon +41 (0)56 666 12 85 Fax +41 (0)56 666 30 32 office@kuenstlerhausboswil.ch kuenstlerhausboswil.ch

Der Jahresbeitrag beträgt CHF 80.– für Einzelmitglieder CHF 120.– für Paare CHF 200.– für juristische Mitglieder CHF 500.– Gönnerbeitrag (entspricht einem Beitrag für Paare, inklusive 2 Gratistickets)

SPENDEN Das Künstlerhaus Boswil ist als gemeinnützige Institution an­ erkannt. Spenden an das Künstlerhaus können von den Steuern abgezogen werden. Auf Wunsch stellen wir Ihnen eine Spendenbescheinigung aus.

Das Künstlerhaus und seine Projekte werden unterstützt von: Kanton Aargau (Hauptträger) SWISSLOS-Fonds Gemeinde Boswil Neue Aargauer Bank AG (Hauptsponsor Jugend-Sinfonieorchester Aargau) Feldmann Immobilien AG, Muri (Haupt­ sponsor Jugendorchester Freiamt) Josef Müller-Stiftung Muri Koch-Berner-Stiftung Ernst-Göhner-Stiftung Theodor und Bernhard Dreifuss-Stiftung

Josef + Margrit Killer-Schmidli-Stiftung Migros Kulturprozent Cellpack AG Robert Huber AG Kasimir Meyer AG Heusser Communicates AG Hotel Restaurant Krone Lenzburg Hunn Gartenmöbel Seerose Resoort & SPA az Aargauer Zeitung


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.