Kultzeitung Februar 2013

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kult Die besten Blogs aus kult.ch. Februar 2013.

kult ist die erste Blog-to-Print-Zeitung der Schweiz: Unzensierte Kommentare zum täglichen Leben und dem, was sich in den Medien so abspielt.

nachahmer der obersten liga Donnerstag, 24. Januar 2013, 10:30 Von Dr. Henrik Petro Egal ob Popstar, Kolumnist, Pornosüchtiger oder Amokläufer - richtig berühmt ist man erst, wenn man Nachahmer hat. Was die einen nervt, kann für die anderen ein wahrer Segen sein. So leistete jüngst die US-Navy dem schiefen Wurm von Meta di Sorrento, Kapitän Francesco Schettino, dem Valetparkingknaben der Costa Concordia, unbeabsichtigt die beste Schützenhilfe für seinen bevorstehenden Prozess wos je häts gits. Ein US-Minenräumschiff, die «USS Guardian», ist vor einigen Tagen auf ein Riff rund 600 Kilometer südlich von Manila im Tubbataha-Marineschutzpark aufgelaufen, einem eingetragenen Weltnaturerbe. Bergungstrupps wollen das 68 Meter lange Schiff teilweise entladen und dann vom Riff ziehen. Die US-Marine wollte prüfen, ob falsche Navigationskarten für den Unfall verantwortlich waren. Die Philippinen verlangen 300

Dollar Strafe für jeden Quadratmeter beschädigter Korallen. Als Verteidiger von Schettino würde ich jetzt aber eine grosse Flasche Brunello di Montalcino „Tenuta Nuova“ 2001 aufmachen, denn die Vorlage ist steiler als senkrecht. Weil: wenn es selbst

reklame, die wir gerne öfter sähen, heute: waterstone’s

ein Schiff der US-amerikanischen Navy schafft, trotz den millionenteuren Gerätschaften an Bord wie Radar, Sonar, Abstandswarner, Spurassistent und zig weiterer toller Apparate, die „Bing!“ machen oder „Piep!“ oder „Trrrzzzzt!“, inklusive Google-Maps, auf ein seit

Nein, Ja. Oder? Jahrtausenden dort liegendes Riff zu fahren – also ein Militärschiff aus dem Land, das mit Drohnen ferngesteuerte Killerangriffe in jedem gottverlassenen Hintertal Pakistans, Afghanistans und des Wallis mit chirurgischer Präzision erfolgreich durchführt, das Osama Bin Laden in jahrelanger geheimdienstlicher Forschungsarbeit aufspürt und durch Navy Seals in einer nur der obersten Führungsriege vorbehaltenen Live-Reality-TV-Show („Ich bin Staatsfeind Nr. 1 – holt mich hier raus!“) terminieren lässt, das Genies hervorbringt die Dinge wie iPhone, Facebook und Botox erfinden – ja dann, warum soll ein Mann wie unser Capitano, der aus einem Land kommt, dessen oberster Boss Berlusconi war/ sein wird, es besser können müssen? Genau. Klage abgewiesen. Sie können alle nach Hause. www.20min.ch/panorama/news/story/ Korallenriff-nach-Havarie-stark-beschaedigt-16464672

partylöwe der woche

Ich halte ja nicht viel von all diesem Gleichschaltungs- und Nivellierungs-Scheiss. Irgendjemandem vorzuschreiben, wie viel er verdienen darf (auch wenn er es nicht verdient), halte ich für unreif. Klar ist es für einen wie mich schwer verständlich, wenn sich die Führungsriege börsenkotierter Unternehmen brutale Saläre und Boni bezahlt, während sie Leute entlässt, oder Verluste ausweist. Früher war es mal so, dass wenn es der Wirtschaft gut ging, es auch den Leuten gut ging. Die Wirtschaft wurde an der realen Ertragskraft der Unternehmen gemessen. Heute wird die Wirtschaft an der Hoffnung gemessen, welche die Unternehmen an der Börse wecken. Und die Börse kümmert sich einen Dreck um Mitarbeiter, um sozialen Frieden und solches Zeugs. Nur um die Gewinne für ein paar Wenige. Drum: Wenn ich Geld hätte, würd ich es einfach nicht an die Börse bringen. Wer mit seinem Geld an die Börse geht, der akzeptiert auch die entsprechenden „AGB‘s“ des gesamten Systems, zu dem halt auch diese Boni-Mechanismen gehören. Mehr noch: Er unterstützt sie. Gegen die Abzocker zu sein und trotzdem auf „Gewinn am Ring“ zu spekulieren, ist grad so pervers. Kurz: Die Abzockerinitiative müsste man ablehnen. Oder sie auf Firmen mit Staatsgarantie beschränken.Wenn da nicht der politische Aspekt wäre. Nämlich der, dass es in der Schweiz möglich ist, dass ein einzelner etwas gegen das ganze Establishment ausrichten kann. Und so, wie der Minder die letzten Monaten von seinen Gegnern gevögelt wurde, wäre sein Sieg die richtige Antwort. Oder?

Herzlich, Rainer Kuhn

seit 1997

Donnerstag, 23. August 2012, 18:34 .Von Dr. Reinhold Weber Schnell. Was für starke Werbung von Schweizer Buchhändlern fällt dir ein?

Montag, 19. November 2012, 10:44 Von Dr. Alex Flach Ein Mann wie ein Déjà Vue, ein Backflash oder ein Bumerang. Wir wissen nicht genau, wie das jeweils abläuft: Wartet er gleich beim Eingang auf das Eintreffen der Partyfotografen? Und dann? Packt er sie am Arm und befiehlt ihnen, unter Androhung von physischer Pein, sie sollen ihn jetzt gefälligst ablichten? Wir können uns einfach nicht vorstellen, dass sich die Foteler in dem Masse um ihn reissen, wie es nötig wäre, um

so unglaublich oft geblitzt zu werden... Unsere Gunst hat er sich mit seiner Hartnäckigkeit jedenfalls erworben. Wir mögen ihn und die Welt würde uns leer erscheinen, würde uns nicht jede Woche mindestens ein Bild von ihm zugemailt. Die Betrachtung seines grossen Kopfes ist für uns zum lieben montäglichen Ritual geworden und die geschmackvolle Art, wie er seine Mütze auf sein Shirt abstimmt, ist uns wirklich, wirklich ans Herz gewachsen. Schön.

Erscheinungsweise: Monatlich (12 x pro Jahr) Auflage: 20‘000 Exemplare Verbreitungsgebiet: Stadt Zürich Herausgeber: Kult GmbH, 8006 Zürich Chefredaktion: Rainer Kuhn Autoren: Marianne Weissberg, Nina-Britt Rauer, Vanessa Kunz, Reinhold Weber, Alex Flach, Henrik Petro, Midi Gottet, Christian Platz, Dominik Patrick Hug, Kaspar Isler, Rainer Kuhn Gestaltung: Fredy Heritsch Kontakt: rainer.kuhn@kult.ch http://www.facebook.com/kult.ch Kultzeitung, kult.ch, kultradio.ch sind Unternehmungen der kult gmbh. www.kult.ch/gmbh

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Und für Veganer haben wir die besten Bürli der Stadt.


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das muss man nicht haben: hobby-zyniker, die auf facebook solche tafeln posten

Donnerstag, 19. Juli 2012, 08:29 Von Dr. Midi Gottet Denn oft sind solche Sprüche das Zünglein auf der Waage, wenns darum geht sich am selben Tag noch das Leben zu nehmen oder doch endlich den Sonnentemplern, Gott habe sie seelig, beizutreten. Aber es besteht natürlich immer die Mega-Alternative, auf kult.ch einen knusprigen Gastblog niederzuschreiben und auf diese Weise langsam wieder zurück ins Leben zu finden. Ich meine, schaut mich an. Auch ich schreibe seit Jahren bei kult.ch und bin ein äusserst glücklicher...wuäääääääää äääääääääääääääääääääääääääääääääää äääääähh

muss man haben: manne mit schnäuz

Februar 2013

die falsche frau Dienstag, 6. November 2012, 09:16 Von Dr. Henrik Petro Aus einer Medienmitteilung der Zuger Strafverfolgungsbehörden vom 15. Oktober 2012: Kurz nach 6:30 Uhr verwickelte am 13. Oktober ein 31-jähriger Asylsuchender beim Bahnhof Zug einen 33-jährigen Mann in ein Gespräch, fragte ihn nach der Uhrzeit und bat ihm Zigaretten an. Mit einer Umarmung verabschiedete sich der Fremde vom verdutzten Passanten und zog von dannen. Wenig später merkte der Geschädigte, dass sowohl sein Portemonnaie wie auch sein Ehering weg waren. Sofort avisierte er die Zuger Polizei. Dank einer präzisen Beschreibung des mutmasslichen Täters konnte diese den Mann weniger später nicht weit vom Tatort entfernt aufgreifen. Bei der Festnahme fiel den Einsatzkräften schnell einmal ein besonderes Schmuckstück auf: Am Finger des Marokkaners prangte der gestohlene Ehering. Obwohl Name der Ehefrau und Datum der Hochzeit im Ring eingraviert, bestritt der Festgenommene jeglichen Zusammenhang mit einem Diebstahl. „Ich habe diesen Ring vor zwei Wochen am Boden gefunden“, so der 31-Jährige zur Polizei… Einige Wochen später im Gerichtssaal, der Strafverteidiger beginnt sein Plädoyer... „Hohes Gericht,verehrte Beamte, geschätzte Medienvertreter... Sie werfen meinem Mandanten Diebstahl vor mit der Begründung, er sei nicht mit der Frau verheiratet, deren Name auf dem Ehering eingraviert ist. Euer Ehren, gestatten Sie mir als Stütze für mein Plädoyer eine kleine Umfrage hier im Gerichtssaal... Sie dort hinten, ja Sie! Sind Sie verheiratet? Ja? War Ihre Frau

vorher ein total lieber, anhänglicher und zärtlicher Mensch? Aha? Und jetzt ist sie womöglich ein sturer, kalter, rechthaberischer Drache... wie, ich habe recht? Und Sie da hinten, vielleicht war Ihre Frau früher sexuell unersättlich: jederzeit und überall wollte sie es von Ihnen besorgt haben... Und wie sieht Ihr Sexleben heute aus? Toter als das Mordopfer der vorherigen Verhandlung? Aha... und sie hier vorne, vielleicht war Ihre Frau ein total süsses Mädchen, schlank, sexy, und so hübsch, dass sich jeder Kerl nach ihr umdrehte. Und heute? Hat sie sich in den letzten Jahren womöglich gehen lassen? Vielleicht drehen sich die Kerle nur noch um, weil sie geschockt sind – und um zu sehen, welcher mitleiderregender Kerl dieses buchstäblich schwere Los zu tragen hat? Ich frage nun: Hat nicht jeder von uns eine ganz andere Frau geehelicht, als sie jetzt ist? Ist überhaupt irgendwer in diesem Gerichtsaal noch mit der Frau verheiratet, deren Name auf dem Ring eingraviert ist? Nein? Nun Euer Ehren, wie können Sie deswegen also meinen Mandanten verurteilen?“ Siebzehn Minuten später wurde das Urteil verkündet: Wie es ausfiel? Muss man noch fragen? Jedenfalls sollte man künftig beim Bahnhof Zug aufpassen, wenn einer einen umarmen will...

chefsache

Seite zwei

der dreier für 150 Mittwoch, 21. November 2012, 08:33 Von Dr. Vanessa Kunz Von der Theke meiner momentanen Arbeitsstelle sieht man direkt zum Puff-Eingang. Eigentlich sollte es diskret sein, aber man sieht immer das, was man nicht sehen sollte. Deswegen laufen ausländische Männer und die Heimischen, die es nicht besser wissen, im gebügelten Anzug, oder einem, der noch teurer scheint, die Strasse rauf, die Strasse runter, mit Telefon und sowas wie den Schweizer Gelben Seiten in der Hand. Wüsste man wenig Bescheid, würde man denken, der Herr sucht das schicke Restaurant paar Gassen weiter, eine brüderliche Zunft, eine langweilige Familienfeier mit viel Alkohol und nervtötenden Kindern, die einem so auf den Senkel gehen, dass man sich wünschte, man wär doch lieber ins Puff gegangen. Ich wollte schon zur Hilfe eilen, die Richtung weisen, so viel Zeit hat man ja nicht, wenn auch nur die eine Nacht, aber dann suchen sie doch nur den Kiosk für ein paar billige Zigaretten. Ich weiss noch nicht, wie ich das finde, wenn einer ins Puff geht. Ich weiss nur, wie ich’s finde, dass es für Frauen noch keine, oder wenn dann selten, Etablissements dieser Art gibt. Irgendwie Scheisse, wenn aber auch doch kein Weib hingehen würd, weil sie dann selbst die Schlampe ist. Zu wissen, dass es irgendwo noch einen gibt, der einen ohne Bedingung, ausser gegen Geld, noch flach legen würde, ist beruhigend. Auch wenn die normale Hausfrau dann wieder vom Märchen und vom Nutterich spricht, der wegen ihr aus dem Drecksgewerbe aussteigen würde. Geht der Freund rein, ist’s Betrug, hat’s nichts zu bedeuten, ist ja nur mal schnell ficken. Zwischen Liebe und Sex, wieso es zusammengehört und

nicht. Streitpunkt, zu viel diskutiert und zu wenig gelebt, Liebe nur jemanden, vögle viele. Monogamie oder das andere, was ist denn moralisch vertretbar, wenn nicht beides. Ich war auch mal im Puff, mit einem der meine Beine sensationell fand. Die Freunde und ich nannte ihn Elton, wir waren betrunken und er wollte für einen BJ zu den Dirnen. Ich wollte mit. Nur mal um mitzugehen. Was ich sehen wollte, hätte sich dann ergeben. Wir fragten dann aber direkt nach einem Dreier. Ganze 4 Mal nachgefragt, ganze 4 Mal abgelehnt. Die Frauen wollte einfach nicht mit mir. Ihn hätten sie genommen. Die Letzte, die 5. und die Kleinste hätte es dann doch gemacht, 150 Stutz, mit gebrochenem Deutsch und falscher Seidenkleidung. Das war mir zu billig. Und Elton, der nahm nicht mal ne Bläserin für 30.

zahnklobürsten der woche

Mittwoch, 5. Dezember 2012, 17:16 Von Dr. Reinhold Weber. Ich meine, diese ewigen KlobürstenFrisuren kann man doch langsam spülen.

aus ninas fiesbook

Montag, 10. Dezember 2012, 12:47 Von Nina-Britt Rauer heute zum thema «soziologie».

Donnerstag, 13. Dezember 2012, 09:26 Von Dr. Henrik Petro 25 Prozent aller jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren sind auf Facebook mit ihren Vorgesetzten befreundet. Das besagt eine Studie des tschechischen IT-Unternehmens AVG Internetsecurity, das 4400 Kunden in elf verschiedenen Ländern befragt hat. Das Problem dabei ist ja nicht, dass man als Chef sieht, was seine Mitarbeiter sagen und tun – sondern umgekehrt, dass die Mitarbeiter mitbekommen, wenn ihr Chef mal etwas zu wild gefeiert hat oder gerade von seiner Alten verlassen wurde. Und da die Chefs ja eher nicht Digital Natives sind, ihre Sklaven hingegen schon,

hier 5 goldene Tipps, wie man seine Mitarbeiter davon abhält, im eigenen Profil rumzuschnüffeln: 1. Schalte die ganze Woche über Statusmeldungen, in denen Du neue Freunde für den Sonntagsgottesdienst suchst. 2. Poste Links zu medizinischen Artikeln über Inkontinenz. 3. Like die Fanseite von Christoph Mörgeli und teile sie immer wieder mal: www. facebook.com/ChristophMoergelioffiziell? fref=ts 4. Poste YouTube Videos von Susan Boyle, Lord of the Dance und Basel Tattoo, like sie und kommentiere sie begeistert. 5. Beschrifte den ersten Bildordner mit „Kevins Geburt (inkl. Plazenta)“.

Dienstag, 4. Dezember 2012, 14:08 | Von Dr. Alex Flach Mittlerweile ist auf der Kultredaktion ein hitzig geführter Disput entbrannt, welcher Spitzname diese Frisuren am treffendsten beschreibt. Die einen bevorzugen „Klobürste“, weil der Begriff auch gleich transportiere, was von diesem Machwerk skrupelloser, und auf dem Stilauge blinder, Haareschneider zu halten sei - kein Frisör mit Gewissen und Anstand würde einem Kunden so etwas auf den Schädel pflanzen. Nein: Er würde mit ihm sprechen, versuchen seine Probleme zu verstehen und ihn dann auf die Couch eines vertrauenswürdigen Stilberaters schicken. Die andere Kult-Gruppierung bevorzugt den Begriff „Zahnbürste“. Eine

Klobürste hätte nach allen Seiten abstehende Borsten, derweil eine Zahnbürste exakt so aussehen würde wie dasdada. Da die Verantwortung für die Texte in dieser Rubrik schlussendlich bei mir liegt, habe ich mich für den Kompromiss „Zahnklobürste“ entschieden. Nicht zuletzt weil der Gedanke, mir sowas auf den Kopf setzen zu müssen, ähnliche Gefühle auslöst, wie wenn ich mir die Zähne mit etwas schrubben müsste, mit dem kurz zuvor eine Toilettenschüssel gesäubert wurde. Eine Frage noch, dann sind wir fertig: Diese Kettchen... sind die wieder da? Oder immer noch? Oder waren sie das gar nie (da)? Sind das nicht eigentlich Frauendinger? Trotz Metrosexualität? Schon, oder?


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Februar 2013

am abend, als alice schwarzer den früchten der emanzipation nicht mehr vertraute

Donnerstag, 31. Januar 2013, 20:43 Von Dr. Rainer Kuhn Ich vor ein paar Tagen so am zappen, nichts bestimmtes, bleibe hängen bei der ARD, Jauch und ein paar Gäste, grosse Sexismusdebatte um den kleinen Fall Brüderle. An der gemässigten Front: Literaturkritiker und TalskshowAllrounder Karasek, daneben der Chefredaktor vom Stern, weiss nicht mehr wie der heisst, ist auch nicht wichtig, daneben Wibke Bruhns, eine ruhige, ältere Journalistin. Auf der anderen Seite die Feministinnen-Front. Alice Schwarzer, logo, wer denn sonst, dann eine Frau von der FDP, die meint, dass sie ihre weiblichen Reize schon einsetzt, wenns ihr nützt, und dass sie aber Sexismus gegenüber Frauen auch nicht gut findet. Daneben dann die junge Frau mit dem Twitter-Account. Jauch fragt: „Wann ist es Flirt, und wann ist es Belästigung?“ Sie so: „Ja das kommt natürlich auf die Frau an, das ist sehr subjektiv. Das kann man nicht so generell sagen.“ Stop. Rewind. Start: Jauch fragt: „Wann ist es Flirt, und wann ist es Belästigung?“ Sie so: „Ja das kommt natürlich auf die Frau an, das ist sehr subjektiv. Das kann man nicht so generell sagen.“ Aha. Gut. Alles klar soweit. Dann kommt die Alice Schwarzer: „Es geht ja hier gar nicht mehr um den Fall Brüderle, diese Diskussion hat den Fall Brüderle längst verlassen“. Das stimmt. Hat sie. Musste sie ja auch. Denn den Fall Brüderle gibt es eigentlich gar nicht. Ich mein, mal ehrlich, da hängt ein 65-jähriger Politiker abends nach einer Veranstaltung mit einer 29-jährigen Polit-Reporterin vom Stern ab. Sie kennen sich ja soweit gut, sie begleitet ihn ja offensichtlich schon seit 2 Jahren immer wieder auf Wahlkampfreisen, und er, etwas angesäuselt, macht ein paar flappsige, wenn nicht eher peinliche Bemerkungen (Die eine ist „Ich kenne mich aus mit Frauen in Ihrem Alter“, der andere „Sie füllen ein Dirndl bestimmt schön aus“), kriegt dabei vielleicht noch etwas Schlagseite, das passiert bei 65-jährigen betrunkenen Sabberlappen manchmal, und was macht sie? Sie sagt: „Hau bloss ab, Du notgeile, alte Sau!“ Nein, sagt sie natürlich nicht, sie ist ja Stern-Reporterin, also beruflich hier, da will sie nichts riskieren, verständlich. Sagt sie: „Herr Brüderle, bleiben wir sachlich, ich bin beruflich hier und ich möchte mit ihnen weder flirten noch sonst was, was über meine berufliche Aufgabe hier hinausgeht.“? So wärs so ungefähr standesgemäss gewesen. Hat sie aber auch nicht gesagt. Nicht mal ein „Ok hören Sie mal mein lieber Herr Brüderle, lassen Sie jetzt mal gut sein“. Nichts. Die 29-jährige wahlkampferfahrene und selbstbewusste Journalistin vom Stern hat sich entschieden, sich durch das - nochmals – höchstens peinliche Verhalten eines alten Charmeurs sexuell belästigt zu fühlen. Und die Schwarzer springt nach der Kachelmann-Geschichte einmal mehr auf einen fahrenden Zug auf, der sich bei näherem Betrachten im besten Fall noch

als Schluck Salzwasser entpuppt, und versucht krampfhaft, ihre über 30-jährige, gemäss eigenen Angaben äusserst erfolgreiche, Mission zu befeuern. Und ich denke mir bloss: Wieso wehrt sich eine emanzipierte Frau nicht, wenn ihr ein Benehmen ihr gegenüber nicht passt? Und wieso bringt ein Titel wie der Stern eine Geschichte vom letzen Jahr und baut sie so auf? Einfach mal wieder ein kontroverses Thema lancieren? Kann man gelten lassen. Dann ists gut gemacht. Sehr gut sogar. Oder ein Flirt mit den Moralfaschisten unter seiner Leserschaft? Wird wahrscheinlich auch klappen. So, wie Wibke Bruhns, die sich kopfschüttelnd über die Lächerlichkeit und Aufgebauschtheit dieses Beispiel Brüderles amüsiert, und drum anschliessend von der Frau mit dem Twitter-Account über Twitter mit einem „wibke bruhns keinen headbutt zu geben, fiel mir mindestens ebenso schwer.“ bedacht wird. Denkst du anders, kriegst du eins in die Fresse. Sagte ja: Moralfaschisten. Blöd nur, dass diese Moralfaschisten zur Zeit einen Lauf haben. Ist man anderer Meinung, ist man hierzulande ein SVPler, vielleicht sogar ein Nazi, oder am schlimmsten: Ein Weltwoche-Leser. Also hier in der Schweiz klappts super. Wie jede Diskussion, in der nicht mehr das Zusammenleben geregelt wird, sondern das totalitäre Trugbild einer geschlechtsneutralen und bis in jedes nur erdenkliche Detail geregelten, kontrollierten, überwachten und versicherten - und darum friedlichen und konfliktfreien - Gesellschaft zu propagieren. Die Moralfaschisten dieses Landes hat der Stern auf sicher. Für ihn gehts auf. Für die kleine Twitterin auch ein bisschen, die hat ja auch Leute, die sie gut finden und dann sagen: „Hast du super gemcht beim Jauch“ und so. So ignorant wie die ist, wird sie auch nichts an sich heranlassen, was anders denkt. Sie wird also ziemlich sicher zufrieden mit sich sein. Für all die Feministen (nicht die Feministinnen) in den verschiedenen Redaktionen geht die ganze Sache auch auf, gutes Thema, mal wieder als Superdaddy übers Papier zu schleimen. Nur für die toughe Politreporterin und Frau Schwarzer geht’s nicht auf, find ich. Denn wenn sich eine emanzipierte Frau einer blöden aber harmlosen Anmache eines Bekannten nachts um elf in einer bevölkerten Hotelbar nicht entgegenstellen kann, dann gute Nacht Emanzipation. Dann habt ihr aber erst ein paar Sachen aufzuholen bei Euch, bevor man sich wieder vor die Kamera stürzt. Also mir tut die Alice Schwarzer am meisten leid. Ich zappe weiter. Ein paar Sender weiter, alter Russ Meyer Film. Kein guter Film. Aber gut genug, mir diese Scheissdiskussion beim Jauch aus dem Kopf zu waschen. Und während der Abspann so läuft, denke ich mir, dass Alice Schwarzer die Russ Meyer Filme super finden müsste. Und dass sie vielleicht sogar welche hat. Egal. Ob Alice Schwarzer oder Tura Satana, ich denk jetzt einfach an Wibke Bruhns und die Welt ist wieder in Ordnung.

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totale transparenz? eine ordentliche grauzone ist mir lieber!

Donnerstag, 24. Januar 2013, 08:59 Von Dr. Christian Platz Transparenz, das Wort unserer Tage. Und es geht dabei leider keineswegs um transparente Nachthemden, die kurvige Körper gleichzeitig verhüllen und enthüllen sollen. Es geht um Transparenz im Geschäftsleben, Transparenz bei Unternehmen – und vor allem um den Anspruch auf die totale Transparenz im Bezug auf das menschliche Wirken und auf die Menschen selbst. Um die Forderung nach einer finanziellen, inhaltlichen und organisatorischen Durchsichtigkeit, die auch noch die letzten Nebel und Grauzonen dieser Welt aufheben soll. Im Dienste einer neuen – hoffentlich traumhaft Profit generierenden - Wahrheit. Wir wollen doch einfach nur die inner workings unseres Betriebs kennenlernen, bis hinunter zu jenem letzten Schräublein, welches seinerseits jenes kleinste aller Zahnräder am richtigen Ort fixiert. Wir wollen die Rolle dieses Zahnrädchens tabulos durchleuchten – und auch das Schräublein soll gnadenlos Rechenschaft über sämtliche Facetten seiner Funktion ablegen. Wenn wir dann alles bis ins letzte Detail seziert und die Resultate säuberlich notiert haben - so die Theorie - setzen wir es wieder zusammen. Aber – hoppla – nicht etwa gleich, wie wir es vorgefunden haben. Sondern tüchtig optimiert. Mit neuen, sachdienlichen und total verbesserten Rollenprofilen für alle unsere Zahnräder und Schrauben, mit Rollenprofilen, die optimal zu unserem Vorhaben passen und die günstigsten Entwicklungen für die Zukunft versprechen. Ein schönes Bild. Es wurde mir, von einem Gleichaltrigen, einem Manager, neulich beim Kaffe, fast wörtlich so vermittelt. Mit manisch triumphierendem Unterton sogar. Und er hat dabei nicht etwa über Förderbänder gesprochen, sondern über Menschen aus Fleisch und Blut und deren Arbeitseinsätze. Yes. So und ähnlich wird es heute in der Welt der echten Profis eben gemacht. Sie haben viele prachtvolle Worte dafür, zum Beispiel „Organisationsentwicklung“. Dabei vergessen sie vollkommen, dass wir eben nicht in einem mechanischen Universum leben, dass wir es nicht mit Schrauben und Zahnrädern zu tun haben, sondern mit Menschen, Ideen und Gefühlen, mit einer veritablen Grauzone nämlich, einem Konstrukt aus Widersprüchlichkeiten, das so ganz anders funktioniert, als jede Maschine. In der realen Menschenwelt werden wir wohl eher mit den Prozessen einer geheimnisvollen Alchemie konfrontiert, mit einem - letztlich undurchschaubaren

- Amalgam aus seelischen, psychologischen und biologischen Vorgängen, als mit einer gnadenlosen mechanischen Logik. Auch die beliebten Worte Rolle und Rollenprofil scheinen mir bezüglich des realen Lebens eher irreführend. Schliesslich stammen diese Begriffe aus der Welt des Theaters, einer Welt also, in der Menschen andere Menschen spielen, dies genauso lange, wie das Stück halt dauert, nach Anweisungen der Regie. Überdies werden solche Rollen wochenlang eingeübt, bis sie dann, für zwei, drei Stunden nur, vor einem Publikum funktionieren. In einem Betrieb haben wir es jedoch mit realen Menschen zu tun, acht bis neun Stunden am Tag, fünf Tage in der Woche. Das wäre also ein ganz und gar episches Theaterstück. Hält man eine Rolle so lange durch? Wann wird geprobt? Nachts? Dann hätten wir es am Ende aber mit einer sehr müden, schlecht gelaunten Truppe zu tun. Ob die dann wirklich optimale Leistungen bringt, besser noch als jene, die sie früher erzielt hat, als sie noch aus echten Charakteren bestand und nicht aus inszenatorisch erzeugten, optimierten Rollendarstellern? Ich wage es zu bezweifeln! Schon Goethes Faust wollte wissen, was die Welt im Innersten zusammenhält. Er konnte diesen Faktor X aber bis zuletzt nicht finden, weil dieser nicht festzuhalten ist, wer ihn festhalten will, verliert ihn für immer. Wer etwas Lebendiges bis zum letzten Wirkungselement hinunter seziert, hat am Ende meist nur noch etwas Totes unter den Händen. Und daraus kann man dann halt kein echtes Leben mehr erzeugen. Höchstens eine gruselige Frankensteinvariante von Leben. Ähnliches betrifft auch die Interaktionen unter Menschen, in einem Orchester, in einer Firma, sogar in einer gut gedrillten Chorus Line. Es gibt zunächst immer einen zähen Ringkampf gegen Widerstände, die teilweise irrational sind, bevor etwas Gutes entstehen kann. Warum? Weil alles produktive Menschliche aus einer Grauzone hervortritt, auf einer Ursuppe basiert, die sich, wenn man sie der absoluten Transparenz unterwerfen will, einfach in nichts auflöst. Denn aus einer widersprüchlichen, eigenartigen Ursuppe steigen das Erfolgreiche, das Mittelmässige und das Erfolglose empor. Wer mit vielen anderen Menschen zusammen etwas Erfolgreiches schafft, sollte dankbar dafür sein, sollte das Erreichte hegen und pflegen, sollte mit Wohlgefallen auf seine Schöpfung blicken – mit all ihren Exzentrizitäten, Redundanzen, Leerläufen. Individualität ist eine ehrenwerte Sache - Gleichmacherei ist dagegen schal, leer und hat irgendwie einen Beigeschmack

von Nekrophilie... Denn wer weiss, ob jene verrückten, queren Elemente der menschlichen Natur nicht ebenfalls unverzichtbare Grundbedingungen für den Erfolg waren und sind? Ich persönlich gehe davon aus! Die Menschen füllen ihre beruflichen und kreativen Wirkungsfelder nicht nach den Gesetzen der maximalen Effizienz aus, sondern gemäss ihrer seltsamen menschlichen Natur, deren Urgründe bisher noch niemand erschöpfend erkunden und erklären konnte. Wer hier - im Namen der Transparenz und der Optimierung - zum Skalpell greift, wird wohl nichts erschaffen. Er wird am Ende bloss Vernichtung bringen. Denn absolute Transparenz kann es höchstens im Kreis des Materiellen geben. Und selbst dort bleiben, denke ich, sehr viele unerklärbare Reste zurück. Für das menschliche Wirken ist die totale Transparenz hingegen ganz sicher nicht zu haben. Wer Menschen am Arbeitsplatz ausgeklügelte Rollen aufbrummen will, die ihnen jedoch nicht entsprechen, hat die Wahrheit aus seinem – wie auch immer gearteten - Unternehmen verbannt. Er hat es fortan nicht mehr mit Menschen zu tun, sondern mit eingeschüchterten Mimen, die sich – weil die Reste von Widersprüchlichkeiten und Exzentrizitäten immer noch in ihnen enthalten sind, die bringt nämlich auch das beste verordnete Rollenprofil nicht weg – jederzeit zu veritablen Saboteurinnen und Saboteueren wandeln können. Vielleicht sogar, ohne es zu merken, denn möglicherweise wären sie, von ihren Positionen in den Schleudersitzplätze ihrer Über-Ichs aus betrachtet, sogar willig, sich für acht Stunden am Tag zu Rollendarstellern machen zu lassen. Doch die Abgründe des Unbewussten wirken da nicht mit. Und dort unten, tief unten sind irrsinnig starke Kräfte am Werk. Yes. Optimierung kann leicht zu einem Frankenstein-Monster mutieren, das sich am Ende in mörderischer Art und Weise gegen seine Schöpfer wendet. Und Transparenz bis hinunter zum letzen Wirkungskreis kann die produktivste Grauzone vernichten, die eigentlich das Biotop war, in dem der Erfolg eines Unternehmens seinen Ursprung nahm. Transparenz? Ich bevorzuge sie auf dem Feld der Nachthemden, die ich jedoch nicht selber tragen möchte. Vielmehr werde ich sie an ausgesuchte wohlgeformte Ladies verschenken, die ich dann – im Rahmen ausgeklügelter Rollenspiele - ein Bisschen in diesen Kostümen der Transparenz betrachten darf. Was darauf folgt, findet wieder in einer Grauzone statt... Ohne Skalpell.


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Februar 2013

ex and the city!

Dienstag, 4. Dezember 2012, 08:33 Von Dr. Marianne Weissberg Ich gestehe, den Titel habe ich von Sex and the City geklaut. Eine Folge aus der zweiten Staffel, als Carrie Mr. Big wieder trifft, der sich fieserweise während seines Paris-Aufenthaltes mit der Mitzwanzigerin Natascha verlobt hat. Während er sich angeblich nicht binden konnte/wollte, während er mit Carrie liiert war. Jetzt fragen sich Carrie und ihre Freundinnen die Frage aller Fragen: kann man mit dem Ex nach dem Aus befreundet sein? Und schwupps beamen wir nach Züri-City, in dieser kleinen Stadt kann man nach dem Schlussstrich nämlich durchaus existieren, ohne sich je zu begegnen. Bis dann am letzten Donnerstagabend das Telefon klingelt, mitten in einer Dreierfolge von „Borgen“, der besten Serie aktuell. Ich nahm fix ab, und weil der Mann am anderen Ende bloss guten Abend sagte, sagte ich nichts. CallcenterAbwimmelmethode, man schweigt, dann klinken die Callcenter-Idioten, die einem immer bei irgendwas stören, sich subito aus. Moment, die Stimme kam mir irgendwie bekannt vor: Moritz!, mit dem ich immerhin 15 Jahre meines kostbaren Lebens verbrachte. In einem Anfall von Grossmut hatte ich ihm kürzlich auf seine Combox zum Geburri gratuliert. Und jetzt, drei Wochen danach, wollt er sich dafür bedanken. Störe ich?, sagte er. Ja, ich muss fernsehen!, sagte ich. Ehrlich, für „Borgen“ hätte ich sogar

– jetzt muss ich überlegen, es gibt ja grad keinen, mit dem ich hätte unbedingt reden wollen – abgewimmelt. Anyway, drei Tage später rief ich dann anstandshalber doch zurück, ich bin ja ein pflichtbewusstes Mädchen, und mir war grad langweilig. Der Jetzt-Ex fing sogleich an, mir die wahnsinnige Geschichte seines Freundes zu erzählen. Das sei doch etwas für meine Kolumne, die dieser im Übrigen gerne lese. Ich sagte, aber der möchte doch nicht über sich lesen, das ist doch indiskret. Der Jetzt-Ex liess sich aber nicht abhalten, zu erzählen, dass jener verheiratete Freund aus der Züribergvilla ausgezogen sei, sich für die neue Wohnung im Seefeld wunderbare Möbel angeschafft hätte, um von nun an und da als glücklicher Neusingle zu leben. Ja und, was ist die Pointe?, fragte ich. Und fragte mich, wieso ich mir die Geschichte anhören musste. Ich meine, mein Jetzt-Ex sass nämlich im Zug und alle um ihn herum hörten sicher genauso unfreiwillig zu wie ich. Und dann?, sagte ich. Dann hat die Ehefrau mit seinen Schlüsseln, die sie von den Kindern geklaut hat, die Wohnung in seiner Abwesenheit geöffnet, die Möbel in die Villa zurückverfrachten lassen. Mit dem Argument, dass eine Ehe ja für die Ewigkeit geschlossen würde. Mir ist nicht bekannt, ob jener Freund Gegenmassnahmen eingeleitet hat. Ich hoffe, denn sowas klingt ja schlimm nach Weichei. Dann fiel mir ein, dass ich ja damals bei

meinem Jetzt-Ex ausgezogen war, nachdem ich ein Haus gekauft hatte, wohin ich logischerweise meine Möbel hinschaffte. Wollte er jetzt andeuten, dass er damals einen Fehler begangen hätte, mich nicht wie Jane über der Schulter von Tarzan, im Lianenschlepptau meine Möbel, zurückzuschaffen? Die unsägliche Möbelgeschichte fiel mir erst wieder ein, als ich heute im Fernseh Carrie zusah, wie sie Mr. Big begegnete und deswegen von einer Peinlichkeit in die nächste trampte. Ein Ex ist eben ein Ex, und dem muss man nicht mehr unbedingt begegnen. Und man sollte ihm auch nicht zuhören, wenn er solch blöde Geschichten erzählt. Die er, wenn man ehrlich ist, wohl auch schon während der Noch-Zeit zum Besten gegeben hat. Was ja u.a. auch der Grund war, woanders unterkommen zu wollen. Danach fallen sie einem aber quasi verschärft auf, und dann denkt man, oh du liebes, kleines Züri, bin ich froh, dass du mich jahrelang verschont hast, den nochmals zu treffen. Bloss weil man denkt, es wäre doch richtig, mit so einem Langbeziehungs-Ex befreundet zu sein. Und so kickte ich die Ex-Nummer erleichtert aus meinen Kontakten und dachte, vielleicht sollte das jener Freund auch tun. Denn ein richtiger Freund erzählt nicht rum, wenn ein Kumpel genauso ein Weichei ist wie mann selbst.

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herr geld und frau glück teil 4 Donnerstag, 20. Dezember 2012, 08:20 Von Dr. Rainer Kuhn Es war ein schöner Nachmittag, gestern, im Haus von Herrn Geld. Die Nacht war auch schön, das Badewasser duftete nach frischen Rosenblättern und vom Bett aus konnte man die Sterne sehen. Sie schliefen eng umschlungen und als es Tag wurde lag Schnee im Garten. „Das ging jetzt aber schnell“, sagte Frau Glück. „Der Schnee kommt immer schnell“, meinte Herr Geld. „Er hat sich nicht angekündigt, es war warm gestern, als wir Tee tranken“, meinte Frau Glück. Und er murmelte leise „Der Schnee ist wie das Pech, sie kündigen sich beide nicht an, du wachst eines morgens auf und sie sind da. Und es braucht eine ganze Menge Wärme, bis sie wieder verschwinden.“ Frau Glück wunderte sich über seinen Vergleich. Vor allem, dass er von Pech sprach, jetzt, wo sie bei ihm war. Aber das schien ihr typisch. Leute wie Herr Geld haben immer Angst vor Pech. Dass irgendwas passiert und sie alles verlieren, Einbrecher nehmen den Schmuck mit, oder ein Erdbeben lässt das Haus einstürzen. Leute wie Herr Geld verbringen mehr Zeit damit,

über mögliches Pech nachzudenken als darüber, dass das Leben alleine schon ein ein Glück ist. Und sie machen Testamente, auch wenn sie niemanden haben, und lassen es von ihren Anwälten immer wieder überarbeiten. Und am Schluss vermachen sie ihr Vermögen einem Katzenheim. Und sie schliessen Versicherungen ab. Sogar ihre Reisen versichern sie. „Du bist bestimmt noch nie am Flughafen sitzengeblieben, weil die Airline, mit der du fliegen wolltest gerade Konkurs gegangen ist, du kannst gut reden, du weißt ja gar nicht was Pech ist.“ Frau Glück lächelte. Und ob sie wusste, was Pech ist. Von klein auf lehrte man sie, dass sie und Pech zusammengehörten, dass man sich nur nicht zu stark freuen soll wenn’s mal läuft, weil’s sowieso immer auch wieder anders kommt. Auf Sonne folgt Regen und auf Lachen folgen Tränen. Lange Zeit hat sie das geglaubt und erst als sie sich von Pech trennte merkte sie, dass das alles nur stimmt, wenn man es glaubt. Und dass in Wirklichkeit auf Lachen Lachen folgt und dass der Regen auch eine Form von Glück ist. Es sei denn, man hat Angst um seine Frisur. (Fortsetzung folgt.)

unter der lucy liegen und verrückt sein

P.S. Tipp gefällig? „Sex and the City“ läuft montags auf Sixx. „Borgen“ donnerstags auf Arte

reklame, die wir gerne öfter sähen, heute: bic rasierer

Montag, 3. Dezember 2012, 09:19 | Von Dr. Reinhold Weber. Der Rasenmäher fürs Gesicht. Rattenscharf.

Mittwoch, 19. Dezember 2012, 13:26 Von Dr. Vanessa Kunz „Sie ist betrunken, lasst sie liegen!“ Der Asphalt, arschkalt wie das Blut zwischen Herz und Lippe, die so nicht mehr weitermachen wollen. Ich wäre gern dem Schnaps verfallen Freunde, wie ihr Stadttouristen eurem Glühwein, aber alles was ich war, verdrängte ich. In Narkose gelegt, der ewige Schlaf, der sich bis zum endgültigen Schluss nicht lohnt geschlafen zu werden. Das sagen ja die, die nicht wissen, wo sie denn hingehen sollen. Die einzige Bar an der Ecke, die noch den Rest der Nachbarschaft zum heulen und kotzen bringt, lässt jetzt noch das falsche Lied in der Jukebox laufen, das dazumal das richtige war. Ich bleib lieben, spiel den Engel. Zur Bescherungszeit muss man um Gottes Willen die Sterne nicht suchen, denn alle sind sie weg. Nur die Weihnachtsbeleuchtung, genau die, die mit der Betitelung einer 3-klassigen Pornodarstellerin für viel zu viel Geld dem Mensch Freude und Segen bringt, lässt daran erinnern, dass da oben mal was war. Nicht mal in

diesen Momenten hass ich die Musik. So schlecht sie einem tut, so wenig will man ohne sie. Ich hätte auch das Taxi nehmen können, dass mich schon so oft nach Hause und doch nie wirklich heim gebracht hat. Aber es regnet und man bleibt für die Schönheit draussen. Dazu muss ich sagen, dass mir für den einen Fahrer, der mir dann zwischen die Beine greift um seine dicke Frau im Osten zu vergessen, die Nerven fehlen. Ich hätte nicht in diese Strasse einbiegen sollen. Da steht sie nämlich, die Altweiber Boutique, mit dem Namen, welcher es mir echt verdammt schwer macht nicht an irgendein, aber mein Happy End zu glauben. Denn sie hat mir alles genommen. Den Stil und die Anmut, die Männer, den vordersten Rang im subjektiven Schönheitswettbewerb und das Wissen, das man nicht immer die falsche Entscheidung trifft. Dann bleib ich lieber liegen, unter der Lucy und lass mich einmal mehr wegen Verrücktheit anzeigen. Weil sie alle nicht wissen, was sie tun und wer wir eigentlich sind.


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Februar 2013

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waldi hat den besten club im land

Mittwoch, 2. Januar 2013, 14:42 Von Dr. Alex Flach Waldi heisst eigentlich Waldis. Der Einfachheit halber nennen wir ihn aber wie wir wollen. Nun denn: Der Schweizer stellt sein Licht gerne unter den Scheffel und lobt lieber erst andere, bevor er sich selbst fei-

ert. Ein lobenswerter Charakterzug, der im Nachtleben nur bedingt erwünscht ist; da darf´s schon einmal die eine oder andere Eigenlobhudelei sein. Verdächtig wird es erst, wenn einer wie Waldis vom Vegas Club in Kriens (das ist Agglo Luzern) kommt und Sätze wie folgende (unten) vom Stapel lässt. Wir wiederholen jetzt einfach mal was Waldi so bellt, erklären vorher husch, dass das Vegas in Kriens steht (eben: Agglo Luzern), dass es eigentlich nur ein ordinärer Autobahnclub ist wie das popelige A1 und wollen, last but not least, an dieser Stelle Clubs wie das Kaufleuten, das Hive, den Nordstern, das Bonsoir, das Cabaret, das Trischli, die Zukunft, das Vanilla, das MAD, das D!, die Härterei und alle, alle, alle anderen grüssen, die sich eventuell von Waldis angesprochen

fühlen könnten. Jungs... tut uns leid, aber das Vegas ist sooooo viel besser als der Scheiss den ihr so fabriziert. Sorry. Ganz besonders grüssen wir aber alle, alle Innerschweizer Clubs, die im Vergleich zum Vegas ja sowas von beschissen aussehen und Lichtjahre-style abstinken... im Fall. Das hier hat der Vegas-Waldi alles selbst über sich und seinen Club in Umlauf gebracht (via Facebook und so). Ohne Scheiss jetzt: VEGAS the leading dance club, zusätzlich zum nr. 1 club Pravda (gehört auch dem Verein). der vegas club setzt gezielt neue masstäbe und definiert das high-end-clubbing in der SCHWEIZ völlig neu. grösste LED show der SCHWEIZ grösste smoking lounge der zentralschweiz.

jetzt wird versäubert und verrichtet

Montag, 14. Januar 2013, 13:30 Von Dr. Reinhold Weber In der Blauweiss Super-City (ehem. Stadt Zürich) wird jetzt auf dem Platz versäubert, nicht mehr vom Köter in den Park geschissen. „Hunde erlaubt“ oder einfach mal keinerlei Hinweisschild ist

total out. Das weiss jetzt sogar Grün Zürich (ehem. Gartenbauamt). Es wird in Verrichtungsboxen Liebesdienst verrichtet, nicht mehr dem Freier im Auto einer geblasen. Der Gummi ist danach ordnungsgemäss zu versäubern. Ihr City-Clean-Team.

Sehr geehrter Herr Meyer. Sie haben die Steuererklärung noch nicht verrichtet, dürfen wir Sie darum bitten, diese innerhalb der nächsten 10 Tage nachzuverrichten. Sie haben Ihr Auto im Halteverbot versäubert, wir müssen Ihnen 40 Franken Ordnungsverrichtung verrichten. Nehmen Sie zur Kenntnis, dass Ihr nächster Zivildienst zwischen dem 24. und 29. Juni 2013 zu verrichten ist. Bitte pünktlich um 07.00 Uhr rasiert und versäubert antreten. Ihre Task-Force für zivile Verrichtungen. Die Tramlinie 13 kann wegen eines Verkehrsunfalls zwischen Paradeplatz und Hauptbahnhof momentan nicht verrichten. Die standesamtliche Trauung kann wunschgemäss am 27. März um 11.00 Uhr verrichtet werden. Mit freundlichen Grüssen: Ihr Team für Standesversäuberungen. Hey, Ihr vom City-Management (ehem. Stadtverwaltung) - seid ihr total am Verrichten?

grösste abgegrenzte VIP lounge der region (hurra!) verfügt über das grösste flaschenangebot (den hier finden wir übrigens sehr bezeichnend und auch ziemlich lustig...) Und jetzt das grosse Finale: Am 31.12.2012 Waldis postet über facebook: „wahnsinn, dass ihr das vegas zum absoluten nummer 1 club der schweiz macht!“ Ja... das finden wir auch Wahnsinn. Freuen uns aber riesig fürs Vegas. Nr. 1 der Schweiz! Verdammt... da muss man erst einmal hinkommen. ...wer das Chick aufm Bild ist wissen wir nicht. Aber sie war auch schon im besten Club der Schweiz und wir finden ihren Gesichtsausdruck bezeichnend. Machmalhalblang, Waldi. Halblang.

neue berufe

Donnerstag, 25. Oktober 2012, 11:34 Von Dr. Rainer Kuhn „und? was arbeitet dein vater?“ „er ist live-erschrecker“ „er ist was?“ „live-erschrecker.“ „was ist denn das?“ „das ist einer, der live leute erschreckt.“ „ein live-erschrecker?“ „genau. so wie ein billett-kontolleur, einfach ohne busse.“

von adoboli über aufsicht bis awd! Dienstag, 27. November 2012, 10:21 Von Dr. Marianne Weissberg Soso, bei der UBS hätten die internen Kontrolle versagt, und drum hätte jener Adoboli Milliarden verzocken können. Das arme Schwein wurde nun zu sieben Jahren Haft verknackt. Das hörte ich so nebenbei am Radio DRS 1, das ich aus Verzweiflung über die ewig gleichen Morgenshows der Privaten heute einstellte. Und weil ich die Haare trocknen lassen musste, hörte ich sogar ein wenig dem DRS 1 zu. Das ist gut, denn so konnte ich a) lachen und b) dieses Kolümchen schreiben. INTERNE KONTROLLE IN EINER BANK? Sie habe versagt, sagt jedenfalls die/unsere „Finanzaufsicht“ (auch haha). Das ist etwa so, wie wenn man sich mokiert, dass die Mafia sich intern nicht kontrollieren würde beim Abwickeln von Drogengeschäften, Schwarzgeldverschiebungen, Menschenhandel und Betrug aller Art. Also die üblichen Bankgeschäfte. Das Beste war ja die Feststellung, dass der Vorgesetzte vom umtriebigen Adoboli zu weit entfernt gewesen sei. Ich kann Ihnen sagen, was der so gemacht hat. Er war im Puff, er hat im Katalog den neuen Maserati ausgelesen, den Koksdealer bestellt („hallo Kollegen, habt ihr auch grad noch eine Bestellung?“), Schwarzgeld/Hinterzugssteu-

ern fantasievoll versorgt, er hat seine Sekretärin gevögelt, er hat genau wie der Adoboli mit den Anlagen seiner Bank/Kundschaft gezockt, wenn es eine sie ist, hat sie die neue Vogue gelesen, ihre desperaten Eier einfrieren lassen, online nach dem Richtigen gedated, mit dem fehlerhaft beaufsichtigten Adoboli oder dessen ferner Aufsichtsperson dirtygetalked, fehlerstrotzende Mails herumgeschickt (denn für bei der Bank zu arbeiten, genügen manchen die Grammatik-und Mathematik-Kenntnisse Höhe HäfelischülerIn) - und schon war die Woche mit all dem, was sich so eine schreibende Hausfrau wie ich es bin fast nicht vorstellen kann, vorbei und nie-

mand hat korräkt Aufsicht geführt. Pfui. Immerhin muss die UBS jetzt eine Busse von 44 Millionen bezahlen. Das erklärte im Radio die „Pressesprecherin“ der UBS, ein piepsiges Fröllein, geschätztes Alter 16. Kein Problem, das wird ja auf uns dann geschoben, via irgendwelche Gebühren. Zum Beispiel, weil wir unsere Aufsichtspflicht über unsere Bank vernachlässigt haben. Ach ja die zweite Meldung war dann noch, dass die SwissLife gemerkt habe, dass der Bscheisserverein um Carsten Maschmeier, also der AWD, dem „guten“ Namen der SwissLife schade. Der Soihund, also ich finde, auf den passt diese Bezeichnung wie auf keinen anderen, hat ja dem

Versicherer seine „Firma“ angedreht, wie ich las, soll auch die Postbank mitgeboten haben, ein Grund denen NIE Geld zu geben. Na sowas, würden die alle mal meine Kolumnen oder wenigstens beim Goifför die Klatschpresse lesen, hätten die von ihrer Aufsichtspflicht über ihre Konglomerate oder Renommés längst Gebrauch machen können. Wahrlich ein rundum beschissener Wochenstart in Sachen Aufsicht, ich leg mich jetzt ins Bett und beaufsichtige da mein Kopfkissen. Hier noch ein Clip aus dem neuesten Imagefilm der ehrenwerten Bankgesellschaften, es gibt noch einen ganzen Film dazu, den es sich auch anzusehen lohnt, weil so klarsichtig: www.youtube.com/watch?v=R75FsZxIB1A Fotis: Was die Bankmännli wohl so alles machen, wenn man ranzoomen könnte? Und der AWD-Maschmeier, so grusig, da brauchts keine Byline

ich glotz tv

Mittwoch, 5. Dezember 2012, 12:35 Von Nina-Britt Rauer Wie damals meine Namensvetterin Nina (Hagen) in ihrem wohlbekannten und treffenden Liedchen trällerte, sitze ich heute (aus Gründen, die ich jetzt lieber nicht aufzählen möchte) also vor der Glotze. Gut, selbst Schuld, Samstag ist nicht erst seit „Wetten dass....?“ ein schlechter Tag zum Fernsehen (bin halt auch nicht mehr in dem „Usgang-Alter“ und wer will schon bei Minusgraden und Dunkelheit raus? Vor allem, mit wem?) Egal. Erster Versuch, ARD. Bildungsfernsehen. Zumindest der Anspruch von Programmdirektor Volker Herres scheint glühweinbelastet zu sein. Wieso sonst steht man hinter einer Sendung mit dem Titel „Das Adventsfest der 100.000 Lichter“? Nichts Schlimmes erwartend sehe ich als Erstes den aufgedunsenen Roland Kaiser „Advent Advent ein Lichtlein brennt“ singen. Und was ist bitteschön mit dem Moderator Florian Silbereisen passiert? Wo sind seine Strähnchen geblieben? Das blonde Haar? Oder färbt er wie Schröder (macht er ja nicht, wir wissen es alle) seine Haare eben nicht mehr und macht jetzt auf dunkelhaarig? Egal. Ich halte es nicht länger aus, jetzt wo auch noch die eigentlich wirklich sensationelle Senta Berger ein Märchen vorliest. Zapp ins Zweite. Mit dem sieht man ja angeblich besser. Hüstel. Schon der Titel „Der Kommissar und das Meer – Niemand hat Schuld“ macht mich stutzig. Natürlich hat jemand Schuld. Der Drehbuchautor. Die Darsteller. Und last but not least – der Programmdirektor, namens Norbert Himmler. Bevor ich über den Nachnamen weitere Spekulationen mache, zappe ich ins nächste Programm. RTL „Das Supertalent“. Oweia. Drei Blondinen, davon eine Frau sind die Jury von allem, was keinen Job hat (also wie der ehemalige „Wetten dass....?“- Moderator und bald Ex-Schlossherr Thomas Gottschalk, sowie seine ehemalige Co„Wetten dass....?“ -Moderatorin Michelle Hunziker und eben Dieter Bohlen) Jetzt brauche ich wirklich ein alkoholisches Getränk. Weniger schlimm sind die auf niedrigstem Niveau gefilmten Reportagen zu den einzelnen Kandidaten, sondern die Kommentare der „Fach“-Jury. Kann ich nicht aushalten. Zapp nächstes Programm. Sat 1. „Illuminati“ – ach nö, Tom Hanks. Schon wieder ein Bezug zu „Wetten dass....?“ Der Hanks hat sich ja 3 Stunden lang auf dem Sofa bei Lanz gelangweilt. Das zumindest sagte er während seiner Promotiontour für seinen neuen (und langweiligen) Film jedem, der es nicht hören wollte. Wenn ich im Sitzen soviel Geld verdienen würde wie er, würde sogar ICH zu Lanz gehen (aber dann eher zur Kochsendung). Und dann soll das einThriller sein? Gähn. Zapp. SF2. Ach Du Scheisse: Tom Cruise in „Mission impossible“. Wetten, dass ist ein Wink mit dem Zaunpfahl? Ich kann nämlich auch nicht mehr. Sendepause.


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exorcizo te, immunde spiritus Donnerstag, 6. September 2012, 12:21 Von Dr. Christian Platz. Wenn der Himmel über New Orleans weint, fliessen die Tränen zumeist in Strömen. Die Wolken entladen sich mit Macht, Regentropfen trommeln auf die sturmerprobten Dächer der traditionsreichen Distrikte dieser legendären Südstaatenmetropole; des French Quarter, des Seventh Ward, des Garden District... Und der Pegelstand des Mississippi, Old Man River genannt, schwillt bedrohlich an. Die Trommelwirbel der Regentropfen lösen für einen Moment die Rhythmen der Strasse ab, welche diese Stadt durchdringen, vom Nachmittag bis spät in die Nacht hinein. Denn hier lebt die Musik, der Jazz, der Blues, die Folklore. Doch jetzt hat die Symphonie des Regens die Strassenkünstler und Marching Bands unter die schützenden Arkaden getrieben, welche die schmalen Strassen des French Quarter säumen, die sich nun für einen Moment in Bäche verwandeln. Der plötzliche Wolkenbruch hat die Musiker überrascht: Wasser tropft von Hutkrempen und Basstuba-Trichtern – und dort hinten reibt einer fluchend seine Trompete trocken. Die Geister leichter Mädchen Heute ist der Sturm nur kurz, aber heftig. Er markiert den Übergang eines heissen Septembertages in eine schwüle Nacht. Die Wolken haben sich aufgelöst, ein bleicher Mond taucht den Jackson Square in fahles Licht: Die Bühne für die Wesen der Nacht ist eröffnet. Hier steht die famose St. Louis Cathedral, das Wahrzeichen einer alten Stadt, in der unzählige Geister durch die Viertel schleichen. Die Geister der spanischen und französischen Kolonialherren, der geschundenen Sklaven, der Piraten, die hier einst ganze Stadteile beherrschten, die Geister toter Musiker, Falschspieler und leichter Mädchen, die vielleicht einem letzten, überschäumenden Besäufnis zum Oper gefallen sind – oder elendiglich verhungert. Hier gibt es zornige, melancholische, weise Geisterwesen und die zahllosen Nachtschwärmer werden von ihnen allen inspiriert. Es sind unzählige unterschiedliche Gestalten, tote und lebende, aus vielen Regionen dieser Welt, die N’awlins oder Nola, wie die Stadt im hiesigen Slang genannt wird, geprägt haben. In kultureller und spiritueller Hinsicht. Und ganz klar, diese Stadt ist auch ein Zentrum der Voodoo-Kulte, doch das ist eine andere Geschichte... Das mörderische Feuer Die Kathedrale schaut seit 1850 auf das Treiben am Jackson Square hinunter. Sie ist die traditionsreichste katholische Kirche der evangelisch geprägten USA. Vorher standen an diesem Platz schon zwei kleinere Gotteshäuser. Das erste wurde 1718 gebaut und am Karfreitag 1788 durch das ebenso katastrophale wie mörderische Feuer von New Orleans zerstört. Die zweite Kirche konnte 1794 eröffnet werden– auf ihren Grundmauern wurde später die Kathedrale errichtet. Der Jackson Square hält einen Rekord: An keinem anderen Ort der Vereinigten Staaten wurden über einen so langen Zeitraum hinweg ununterbrochen katholische Gottesdienste abgehalten. Doch an den Wesen der Nacht, die sich täglich vor der Kathedrale versammeln, wenn die Sonne schlafen gegangen ist, hätte der Papst wohl keine besondere Freude. Sie würden ihn wahrscheinlich eher dazu verlocken, jenen Teil des alten Rituale Romanum zu zelebrieren, der zur Grundausstattung eines jeden katholischen Exorzisten gehört: „Exorcizo te, immunde spiritus, in nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti...“ Und so weiter... Wegen der vielen Morde Auf unseren Streifzügen hatten Tanith und ich in den letzten Nächten wieder

gemacht sind, wie Sandalen, griechischrömischer Tempelprostituierten-Stil, wie in Caligula. Hast Du Caligula gesehen?“ Ich habe natürlich alle Filme von Tinto Brass gesehen, mein Favorit ist allerdings „Fermo Posta Tinto Brass“, naja, wir haben wieder ein Gesprächsthema: Andy mag europäische Sleaze-Filme. Hätte ich in New Orleans, Louisiana, nicht erwartet. Eher noch Russ Meyer... Nach einer halben Ewigkeit kommt Tanith wieder zurück, sie scheint plötzlich etwas bleich geworden zu sein, aber vielleicht liegt das auch nur am fahlen Licht im Club der schwarzmagischen Zunft. Wir gehen also, Andy will unbedingt Taniths HandyNummer haben. Sie aber bleibt hart. Sumpf der Träume Wir steigen also wieder in die schwüle Nacht hinauf, winken ein Taxi ran – und lassen uns ins Royal Sonesta fahren. Im Zimmer angekommen geschieht zunächst das Unvermeidliche. Ich erspare Euch – diesmal - eine Schilderung dieser Vorgänge, liebe Gemeinde. Danach versinke ich tief im Sumpf der Träume. Plötzlich wache ich auf, weil ich einen scharfen Schmerz am Hals verspüre... Taniths Zähne. Sie

versucht mich in die Halsschlagader zu beissen. Shit, sie ist wohl auf der Toilette von einem Vampir gebissen worden... Ich habe gar keine Bissmale an ihrem Hals gesehen. Habe mich wohl zu sehr auf andere Körperteile konzentriert. Wie auch immer. Ich wehre mich nach Kräften. Schlage ihr die Nachttischlampe mit Wucht über den Kopf, reisse die Gideon‘s Bible aus der Nachttischschublade und halte sie mit der heil‘gen Schrift in Schach. Sie faucht mich an. Ihre Zähne sind schon ganz schön lang und spitz geworden. Wie sie endlich am Boden liegt pfähle ich sie mit einem Stuhlbein. Direkt durchs Herz... Es wirkt. Sie liegt ruhig da – und ihr Körper zerfällt langsam und ganz brav zu Asche. Ich reibe also Weihwasser in meine kleine Bisswunde, das habe ich immer dabei, für den Fall der Fälle. Dann zünde ich jenen halben Blunt wieder an, der im Aschenbecher liegt. Ich genehmige mir einige tiefe Züge und brenne die Wunde dann mit dem Ding sorgfältig aus. Für einen Moment riecht es nach human barbecue. Ich lege mich aufs Bett – und schlafe wieder ein. Der Schlaf des Gerechten. Es ward ein langer, harter Tag...

babe of the week mal Kontakt zu verschiedenen Kreaturen der Dunkelheit: Zum Beispiels gestern. In einem Nachtclub ohne Namen, den mir ein einheimischer Jazz-Saxophonist empfohlen hatte, der seinerseits jeden Abend im gleichen Club an der Bourbon Street auf der Bühne steht. „Hat die Lady starke Nerven?“ Hat der Jazzmann mich, mit Seitenblick auf Tanith, gefragt. „Sicher“, sagte ich, „sie ist in der Punkrockszene aufgewachsen und glühender Fan von Horrorfilmen“. „Dann ist ja gut“, sagte er – und schreibt mir die Adresse auf einen Zettel. „Aber nehmt ein Taxi. Ihr wisst schon, wegen der vielen Morde, es kann jeden treffen...“ Keine Kameras, keine Fotos Der namenlose Club öffnet seine Pforten erst um Mitternacht. Sein Eingang liegt im hintersten Winkel eines schmalen versteckten Innenhofs. Über seiner Tür prangt anstatt einem Namensschild ein Bild des Teufels, der ja auch in jedem Tarotspiel vorkommt, auf der Karte Nummer 15. Der Club ist ein Treffpunkt für Wicca-Hexen und -Hexer, für allerlei Anhänger schwarzmagischer Ideen – und für Vampire. Jawohl, in New Orleans gibt es Vampire. Wir betreten den Schuppen. Streng hat uns der Türsteher die wichtigsten Regeln mit auf den Weg gegeben: „Keine Kameras, keine Fotos.“ Der Club ist ein dunkles Kellergewölbe, überall seltsame Altare, mit ausgestopften und eingelegten Tieren sowie Knochen übersäht, Bässe dröhnen aus mächtigen Boxen, garniert mit Gesängen, die wie unheilvolle Beschwörungslitaneien klingen. Die Gäste sehen aus wie die Nachtvögel, die sich auf dem Jackson Square versammeln. Wir werden an der Bar von Andy angequatscht, ein über und über tätowierter Typ, er mag an die sechzig Jahre alt sein, mit schulterlangen weissen Haaren. Eine knallrote splitternackte Teufelsbraut, komplett mit gespaltenem Huf, Dreizack und Hörnern, ziert sein T-Shirt. Coop-Zeugs. Andy ist ein umgänglicher Mensch, obwohl er Tanith permanent mit Anmachsprüchen überzieht, die von ausgeklügelten Zweideutigkeiten nur so strotzen, und sie zudem mit feuchten Augen auszieht - und auf seinem geistigen Bildschirm wohl ausgiebig nackt posieren lässt. Aber irgendwie schafft er es, dabei ganz charmant und intelligent zu wirken. Er arbeitet als Verkäufer in einem CD-Laden. Er erklärt uns die ok-

kulte Szene vor Ort, macht uns auf die Erkennungszeichen der verschiedenen magischen Gruppierungen aufmerksam, die anwesend sind. Andy sagt: „Das ist teilweise keine spontane oder lockere Szene. Viele der Leute hier sind straff organisiert. In Orden mit eigenen Ritualen, streng hierarchisch aufgebaut, mit geheimen Einweihungsbräuchen, manche davon sind ganz schön schaurig...“ Dann, zu Tanith gewandt: „...andere davon sind eher aufregend, die möchte ich der Lady gerne näherbringen, wenn sie Interesse hat, aber hier ist nicht der richtige Ort dafür. Ich kann Dir meine Adresse geben...“ Tanith lacht nur und sticht Andy heftig mit ihrem rechten Zeigefinger in seinen beachtlichen Bierbauch. Im Becher ist Blut Plötzlich werden alle Anwesenden unruhig und schauen zur Treppe hinüber. Ein Typ betritt den Raum. Bleich, mager wie ein Skelett, von einem schwarzen Ledercape und langen pechschwarzen Haaren umhüllt, in seiner linken Hand ein grosser, durchsichtiger Plastikbecher. Der Becher enthält eine rote Flüssigkeit. Er wird von zwei Frauen begleitet, die noch bleicher sind als er selbst. Sie tragen Netzstrümpfe und Lederminiröcke. „Das ist Angel, hoher Offizier eines Vampirkultes “, so Andy mit gedämpfter Stimme. „Und im Becher ist Blut. Diese Leute sind echt pervers, sie leben wie Vampire aus Filmen und Romanen. Die beiden Frauen sind seine Dienerinnen. Sie sind stolz darauf, wenn Angel ihnen Blut abzapft und es trinkt. Sie tun alles, was er will. Darunter sicher auch Sachen fürs Gemüt, die ich gerne mit Lady Tanith ausprobieren würde... Aber im Ernst - ich mag diese Leute nicht. Sie sind okkulte Faschisten, sie sind straff organisiert, es gibt sie inzwischen in einigen Teilen der USA, sie haben sogar eine eigene Zeitschrift, sie sind böse...“ „Fermo Posta Tinto Brass“ Tanith will nun zurück ins Hotel. Doch vorher müsse sie noch schnell auf die Toilette. Sie verschwindet also im Gedränge der obskuren Gestalten. Während ich weiterhin Andys Lüsternheiten zuhören darf: Er beschreibt mir gerade die Stiefel, in denen er Tanith gerne sehen würde, nur in Stiefeln, versteht sich: „Diese Dinger, die bis über die Knie hinauf gehen, aber ganz aus so Lederriemen

Dienstag, 11. September 2012, 14:46 | Von Dr. Stefan Birri Party: Borgore; Location: Kaufleuten, Zürich; Hier findest du alle Nice Girls: zuerich.usgang.ch/picturecategory.php?page=0&n=1


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herr geld und frau glück teil 5 Freitag, 21. Dezember 2012, 08:58 Von Dr. Rainer Kuhn Herr Geld war nervös. Er musste packen, weil er für ein paar Tage geschäftlich verreiste und er hatte Angst, irgendwas zu vergessen. Aber am meisten hatte er Angst, ohne Frau Glück zu verreisen. Es wäre einfacher gewesen bei den Verhandlungen, wenn er sie an seiner Seite gewusst hätte. „Ich werde an dich denken“ hatte sie ihm gesagt. Aber er hatte Angst, dass sie es genau in dem Augenblick, in dem er es brauchen würde, vergessen könnte. Oder es einfach gesagt hat, damit er beruhigt ist. Bei Frau Glück war er sich ohnehin nie sicher. Sie konnte das eine sagen und das andere machen, das fand sie nicht unzuverlässig, nur „spontan“. Frau Glück konnte ihre Meinung jederzeit ändern, Abmachungen nahm sie drum nicht besonders ernst. Ganz im Gegensatz zu Herrn Geld, der richtete sich dann danach und wenn er merkte, dass Frau Glück sich ihrerseits nicht daran hielt, fühlte er sich hintergangen. Frau Glück tat das aber nicht aus Absicht, wenn sie einen anderen Weg einschlug als sie gesagt hatte zu gehen,

dann nur, weil sie es aufregend fand und es ihren Alltag versüsste. Das war dann jeweils nicht gegen Herr Geld gerichtet, aber er nahm es jedes Mal persönlich und es ärgerte ihn. Nein, es wäre einfacher, wenn Frau Glück mitgekommen wäre, dann müsste sie nichts versprechen und er müsste keine Angst haben, dass sie es nicht einhalten würde. Aber so? Andereseits wollte er es auch nicht angehen lassen, dass er sie jeden Tag brauchen würde, im Gegenteil, an manchen Tagen schien sie ihm schon ein bisschen weltfremd, und wenn er dann so in den Verhandlungen sitzen würde, dann musste er sich nur gut genug konzentrieren, er hatte sich ja vorbereitet und die Abwenseheit von Frau Glück bedeutete ja nicht zwingenderweise die Anwesenheit von Pech. Und so flog er tags darauf ohne sie weg und er machte seine Sitzungen und konzentrierte sich und dachte gar nicht erst daran, ob sie nun an ihn denken würde, und er hatte Erfolg. Auch ohne Frau Glück. Frau Glück jedoch hatte nicht vergessen, an ihn zu denken. Aber das musste er ja nicht wissen. (Fortsetzung folgt...)

partygratulanten der woche

das muss man haben eine mutti (90) wie sylvester stallone (66)

das muss man haben: einen it-freak wie meinen gevatter

liebling ich habe die kinder entschrumpft

Mittwoch, 22. August 2012, 00:55 Von Dr. Reinhold Weber Ich meine, wenn deine Mutter in dem Alter öffentlich noch so ein Gummiboot zur Schau stellen kann wie Jacky Stallone, darfst du zu recht stolz auf sie sein.

Mittwoch, 29. August 2012, 11:24 Von Dr. Reinhold Weber Ich meine, wer kann mit über 80 noch so souverän mit moderner Kommunikaitonsechnik umgehen wie er.

Donnerstag, 27. Dezember 2012, 16:19 Von Dr. Midi Gottet Wie erklär ich‘s bloss dem Feuerwehrmann mit der Trennscheibe?

the twilight saga: breaking dawn – part 2

Montag, 3. Dezember 2012, 11:58 Von Dr. Dominik Hug Ich habe den Hype um Twilight nie so ganz verstanden. Die Filme waren weder weltbewegend gut, noch war die Story irgendwie überzeugend. Ist es etwa der geheime Traum aller weiblichen Teenager dereinst von einem glitzernden Vampir (mit Volvo unterm Hintern) in den Hals gebissen zu werden?

Dienstag, 25. September 2012, 20:02 Von Dr. Alex Flach. Mr. Da-Nos hat ein neues Album das „Blue“ heisst. Blue ist eine Kette bestehend aus Clubperlen, die Keinen und Keine unberührt lassen, die ans Herz gehen und auch an die Nieren. Wir haben uns so dermassen über diese Veröffentlichung gefreut, dass wir flugs in den Club geeilt sind, uns die beiden repräsentativsten Da-Nos-Fans aus dem Publikum gepickt und ihnen ein Da-Nos-T-Shirt in die Hand gedrückt haben. Die (Shirts) mussten sie uns nach dem Fotomachen (weil wir uns daraus Bandanas schneidern

wollen) wieder aushändigen, aber die beiden waren trotzdem überglücklich. Nach dem Aushändigen nicht mehr: Da waren sie dann traurig. Auf jeden Fall wollen wir mit diesem Bild Mr. Da-Nos zu seiner neuen Platte gratulieren und auch zu seiner treuen, und zahlenmässig stetig wachsenden, Fanbase gratulieren. Und der Einwanderungsbehörde und allen blinden Stilberatern dieser Welt möchten wir von ganzem Herzen dafür danken, dass sie das Anwachsen von Mr. Da-Nos´ Fanbase erst möglich machen. Danke, 1000 Dank. Wir freuen uns. So sehr!

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Inhalt: Bella (Kristen Stewart) hat es geschafft, sie wurde zum Vampir, ist stolze Mutter von Halb-Vampirkind Renesmee und wohnt zusammen mit Edward (Robert Pattinson), den restlichen Cullens und mit Sixpack-Schosshündchen Jacob (Taylor Lautner). Als die Volturi Gerüchte über die vermeintlich unsterbliche Renesmee erhalten, machen sie sich auf den Weg, um die Cullens zu eliminieren... So richtig voreingenommen ins Kino zu gehen hat auch seine Vorteile. Man freut sich fast schon diebisch auf die kommenden zwei Stunden, nur um spä-

ter festzustellen, was an dem „Opferfilm“ schlecht sei, lächerlich oder dumm. Und ich war ziemlich geladen. „Twilight“ hat mich provoziert, hat es gewagt, eine der wohl grössten Bands der Welt zu schänden und deren Musik den pickeligen Twilight-Teenies zum Frass vorzuwerfen. „Green Day“ goes „Death Cab for Cutie“. Zuviel für mich. Und dann fing dieser Scheiss tatsächlich an mich zu unterhalten. Klar, der Film erfüllte die typischen Klischees, der Vampir mit dem Volvo, der Wolf mit dem Sixpack, doch ich vermeinte zu sehen, wie Regisseur Bill Condon genau mit diesen Klischees brechen wollte, kamen die genannten „Events“ nur einmal vor. Charakterlich entwickeln sich Figuren im Twilight-Universum nicht unbedingt in gute Richtungen. Let‘s face the truth, Bella ist eine dumme Bitch. Ihr ultrabesorgter und guter Vater (die wohl normalste Figur der ganzen TwilightSaga) wird von ihr ziemlich kaltherzig im Unwissen über den Verbleib seiner Tochter gelassen. Der vormals starke Edward wirkt neben ihr klein und im

Hintergrund. Pattinson wird also nicht nur im Real Life irgendwie verarscht, sondern auch im Film. Die kleine Dame hat in dieser Beziehung definitiv die Hosen an. Aber noch härter erwischt es Jacob. Vom ehemaligen Lover zum Wachhündchen degradiert, darf er die Beziehung von Edward und Bella mitansehen. Und für ihn scheint dies auch noch okay zu sein. Stark. Verlieren muss man erst mal können. Gegen Ende des Films folgt die grosse Schlacht der Cullens plus deren Anhänger gegen die bösen Volturi. Und da hab ich nicht schlecht gestaunt, wie rabiat die Herrschaften auf der Leinwand zu Werke gingen. Da flogen Köpfe, da wurden Genicke gebrochen, es war mir eine echte Freude. Für einige Minuten gab es da auf der Leinwand wirklich grosses Kino zu sehen, mit Action, Drama, Abschied, Aufopferung und Helden - nur um dann wieder wie eine Seifenblase zu zerplatzen... Fazit: Die Twilight-Saga endet besser als erwartet. Grosses Kino? Nein, aber irgendwie unterhaltsam.


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Februar 2013

männermails :) teil 1 und 2 :) oder :( oder: ok – so kurz sehen sie aus Freitag, 7. Dezember 2012, 09:30 Von Dr. Marianne Weissberg Die laaaaaaaaaaaange Erklärung, wieso das so ist, folgt logischerweise erst unten in Teil 2. Inzwischen machen Sie Pause und wundern sich wie im echten Leben, was er und ich Ihnen eigentlich sagen wollte... Weiter gehts mit Teil 2: In Teil 1 haben Sie Beispiele einer original Männermail gelesen. Hier jetzt die ausführliche Erklärung dazu, aus Frauweissbergsicht, also fangen wir an bei Adam und Eva: Gestern traf ich meinen liebsten Harry auf eins unserer Kafi-Dates. Das machen wir jedes Mal woanders, damit wir nicht nur voneinander etwas haben, sondern auch noch das jeweilige Ambiente mitkriegen. Diese Mal waren wir im Kafi Aaron, schwul/lesbisch, der unglaublich süsse Kellner nahm meine zehnmal geänderte Bestellung lächelnd entgegen. Als ich in der Kuchenvitrine eine fette Schwedentorte auswählte, fragte er: mit Schlagrahm? Ich sagte: sicher nicht, wir sind auf Diät! Da sagte der unglaublich charmante Kellner: Also Sie können das doch vertragen! Und da sagte Harry: Siehst du, sowas passiert dir nur bei einem schwulen Kellner. Wir fachsimpelten dann wie üblich über den Mann im Allgemeinen und Besonderen. Ich erzählte ihm, dass ich Einem ein sehr hochstehendes, sehr langes FazitMail geschrieben habe, worauf der nicht etwa sofort mit einer ebenso hochstehenden Erklärungs-Mail antwortete, sondern GAR NICHT, das ganz lange, was sozusagen doppelt schlimm sei, bis

rustikale alarmanlage mit integrierter 12-fachverriegelung billig abzugeben

Donnerstag, 20. Dezember 2012, 16:22 Von Dr. Midi Gottet. Einziger Schwachpunkt: Kann mit Hilfe von 12 Bratwürsten leicht ausgehebelt werden.

ich nochmals mailte, mit einer Art Friedensangebot. Details sparen wir uns hier aus Diskretionsgründen. Nicht aber, dass ich mich bei Harry ausfluchte, dass ich immer so hochstehend schreiben würde, dann meist auch Antworten wie ok, :) oder :( , ja/nein, zurückkämen. Einmal stand im Betreff: Hab grad Frauenquotenkol. vorg.lesen erh. Lustig! Ich lehnte mich zurück, um nun den Mailtext des von mir hochgeliebten Nachwuchses zu lesen, aber der bestand eben nur aus dieser einzigen Betreffzeile. ??????, hirnte ich. Ich habe noch nie einen Mann getroffen, der lange Mails schreibt oder lange Mails, die er erhält, liebt, erklärte Harry. Und führte als Beweis seinen Cousin an, Hetero, dessen neue Freundin ihn auf whatsapp mit laaaaaaaaaaaaangen Simsereien überschütte, worauf er dann mit dem üblichen ja oder ok antworte. Sowas gehe nicht, tadelte Harry den Wortkargen. Der sagte: Wieso? Soviel zur Eloquenz der Männer. Ah so, staunte ich, dann ist es gar nicht böse gemeint, wenn

ich bloss drei Sätzli oder gar nichts auf meine hochstehenden, langen Mails hin erhalte? Das waren also alles liebe Kerle, die gar nicht kapierten, wieso ich sie dann in weiteren hochstehenden, langen Mails zusammenschiss, bis sie verschreckt nach einem :(( verschwanden? Also die Männer lesen ja Ihre Mails schon, sagte meine Analytikerin zum selben Fragekomplex, und dann lernen sie fürs Leben. Das glaube ich nicht, seufzte ich, und es ist mir wurscht, ob sie lernen, nicht aber, dass dann womöglich meine Nachfolgerin davon profitiert. Die sollen mir einfach antworten. Harry hat mir nun versprochen, dass er mir sofort mailt, wenn er in der Umkleide seines Fitnessclubs einen Mann sagen hört: Ich liebe es lange Mails/Simsereien zu erhalten und darauf total ausführlich zu antworten!! Und er versicherte mir, dass es nie dazu kommen würde, dass er mir das berichten dürfte. So ein schwuler Spion, der sozusagen undercover aus der männlichen Bikinizone, also Hirn und Hoden, berichtet, ist etwas ganz Feines. Denn Hetero-Männer kennen ihre Fehler ja gar nicht und können sie mir, dem Feind, also der Frau, nicht gestehen. Und was ist das Fazit dieser Kolumne? Liebe Männer, ich weiss jetzt, dass so ein OK oder ein :))) ganz viel bedeutet. Und keine Antwort, darauf zurückzuführen ist, dass er noch überlegt, was er denn jetzt wieder falsch gemacht hat. Falls er nicht nach zwei Minuten sowieso vergessen hat, dass da eine unverständlich lange Mail von ihr kam. Nicht mehr und nicht weniger!

partytrainerhose der woche

Montag, 29. Oktober 2012, 16:51 Von Dr. Alex Flach Der Typ links wird uns langsam etwas unheimlich... keine Woche, ohne dass er in der engeren Partylöwenauswahl landet: scheinbar existiert keine Partyfotografenlinse auf diesem, unserem Planeten, vor die er nicht hopst und jedes (wirklich jedes) mal könnte man ihn wegen eines Vergehens zum König der eigentlich Unkrönbaren krönen - er ist wie eine alte Sportsocke, die immer wieder auftaucht, jedes Mal

mit einem Loch mehr. Diese Woche hat er´s wieder mal auf den Thron geschafft. Weil er in Trainerhosen ausgeht. In Trainerhosen, mit neckischen Bändelchen vornedran. Und weil er´s abermals geschafft hat, sich einen Buddy aufs Bild zu holen, der seinen Kopf noch(!) grösser erscheinen lässt, als er so schon ist. Was wir ihm dann aber doch anrechnen müssen, ist, dass er die Farbe der Mütze so schön auf jene seines Shirts abstimmt. Chapeau! Heisst Mütze, im Fall.

Seite fünfzehn

mcgyver hat eine autopanne – und ist ratlos!

Mittwoch, 26. September 2012, 09:29 | Von Dr. Midi Gottet. Das motherfucking Ende eines Mythos.

babe of the week

Dienstag, 4. Dezember 2012, 16:08 | Von Dr. Stefan Birri Party: Shameless, Location: Vior, Zürich, Hier findest du alle Nice Girls: zuerich.usgang.ch/picturecategory.php?page=0&n=1


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Februar 2013

herr geld und frau glück teil 6 Samstag, 22. Dezember 2012, 11:46 Von Dr. Rainer Kuhn „Und? Wie war deine Reise?“ fragte Frau Glück Herrn Geld, als sie sich am nächsten Tag zum Essen trafen. „Gut“, grinste er, „ich hab bekommen, was ich wollte und dafür hab ich dich nicht mal gebraucht.“ Es schien ihr, als lag ein Hauch von Triumph in seiner Stimme, aber sie wollte es gerne überhören. Sie hob stattdessen ihr Glas und meinte, dass sie das doch feiern sollten, erfolgreiche Geschäftsabschlüsse seien ja nicht gerade an der Tagesordnung in dieser Zeit. „Feiern, jaja ...“ er schien nicht angetan von der Idee, meinte „feiern ist für faule“ und „Feste kosten Geld“, und er mache nicht Geschäfte, um Partys zu finanzieren, sondern um sich selber eine Existenzberechtigung zu geben. Frau Glück schaute ihn lange an, dachte, dass es ihm gut tun würde, zwischendurch auch mal wieder einen draufzumachen und sich zu bewegen, sich unter die Leute zu mischen, sonst würden ihn noch die Motten fressen. Sie stellte ihr Glas wieder hin, beugte sich über den Tisch und flüsterte: „Ich wäre ja nicht Frau Glück, wenn ich nicht

Möglichkeiten wüsste, wie man auch ohne Geld eine Party machen kann“. Ihr Lächeln strahlte eine Mischung aus „geheimnisvoll“ und „vielversprechend“ aus, aber Herr Geld erwiderte ihr Lächeln gequält: „Eine Party machen ohne Geld, ja? Und warum machen das denn nicht alle?“ Frau Glück schwieg eine Sekunde, schaute ihm dann tief in die Augen: „Weil nur einer das kann.“ – „Und wo? Bei der Heilsarmee? Oder beim Pfarrer Sieber?“ – „Nein, bei mir zuhause. Ich kenne da ein paar Leute, die machen gerade Radio und verlosen eine Party beim Gewinner zuhause. Mit Musik, essen, trinken, alles, und alles wird von denen und deren Kollegen übernommen.“ Herr Geld lehnte sich zurück und knabberte an seinen Lippen. „Dachte ich mir doch, dass da ein Hacken ist. Dafür müsstest du diese Verlosung erst mal gewinnen. Sonst wird nichts mit Gratis-Party bei dir zuhause, beziehungsweise mit dem Feiern meiner erfolgreichen Verhandlungen.“ – „Stimmt“, lachte Frau Glück. Aber wie ich bereits sagte: Ich wäre nicht ich, wenn ich das nicht könnte...“ (Fortsetzung folgt.)

polizeivorsteher von zürich wegen perversionen gebüsst!

Seite sechzehn

taken 3

Montag, 26. November 2012, 13:37 Von Dr. Henrik Petro Es ging blitzschnell. Zwei starke Arme packten und umklammerten mich von hinten. Jemand stülpte mir einen Sack über den Kopf, so dass ich nichts mehr sehen konnte. Dann hörte ich einen Wagen heranfahren, gefolgt vom Klang einer sich öffnenden Schiebetüre, die starken Arme stiessen mich nach vorne in den Wagen und bereits wenige Sekunden später fuhren wir los. Nach einer schier endlosen Zeit hielt der Wagen an. Ich wurde herausgezerrt und auf einen Stuhl gesetzt. Meine Hände wurden mit Kabelbinder hinter meinem Rücken schmerzhaft eng zusammen gezogen, so dass ich aufschrie. Jemand zog mir den Sack vom Kopf und verpasste mir augenblicklich eine Ohrfeige. «Schnauze», brüllte eine Stimme hinter mir. «Sonst machen wir dich schon früher kalt!» Schon früher? Das war es also – ich sollte auf jeden Fall sterben? Hier? Ich blickte mich um. Wir befanden uns in einer halb verfallen alten Industriehalle. Wir, das waren ich und drei böse blickende Jungs, die mit verschränkten Armen um mich herum standen. Dass sie ihre Gesichter nicht verdeckt hatten, deutete ich als Beweis dafür, dass sie das Gesagte ernst meinten.

«Ich habe nichts getan, jedenfalls bestimmt nichts, mit dem ich den Tod verdient hätte», schluchzte ich. «Es muss sich um eine Verwechslung handeln!» «Spar dir die Mühe», grunzte der Mann rechts von mir. «Wir haben eindeutige Beweise.» «Beweise? Wofür? Ich habe wirklich nichts getan!» krächzte ich angsterfüllt. «Wir verfolgen deine Aktivitäten seit Monaten auf facebook. Die Spur, die du hinterlassen hast, ist unauslöschlich und unwiderlegbar», sagte der Typ in der Mitte mit heiserer Stimme. Wovon redete er? Etwa von meinen kult-Kolumnen? Ich weiss, dass die zum Teil schlecht sind, aber die Schmirinskis leben ja auch noch – warum sollte also ich sterben? «Dein Spotify-Fussabdruck ist zugleich dein Todesurteil!» schnalzte der Typ links triumphierend. «Hä?» «Immer, wenn du auf Spotify einen Song hörst, erfährt das die ganze Welt.» «Naja, ganze Welt? Ich habe ja nicht einmal 2000 Facebookfreun...» «Schnauze!!» brüllte wieder der Typ rechts. «Wir verurteilen dich wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit – wegen asozial schlechten Musikgeschmacks!» «Äh.. hä?»

«Hier ein Auszug aus der Liste der von dir gehörten Songs: When Love Takes Over von David Guetta und Kelly Rowland, Levels von Avicii, Whistle von Flo Rida, Barbara Streisand von Duck Sauce, Ma Chérie von DJ Antoine... und die Liste geht unendlich in diesem Stil weiter! Also es hat keinen Zweck zu leugnen!» «Das ist nicht so, wie es aussieht..!» wehrte ich mich. Die drei brachen in ein Gelächter aus. «Ach nein? Willst Du behaupten, Terroristen hätten dein Spotify-Konto gehackt und spielten tagaus tagein diesen abscheulichen Müll?» «N-nein... aber ich habe eine 10-jährige Tochter. Die steht nun mal auf diesen Scheiss. Und ich tue alles für sie – selbst wenn es bedeutet, mich dieser sogenannten Musik auszusetzen!» Die drei Typen blickten sich verblüfft an. «Er hat eine Tochter?» Hektisch blättern sie in irgendwelchen Unterlagen. «Mist, das stimmt! Warum ist uns das nicht..? Aaargh, er sagt uns wahrscheinlich die Wahrheit! Verdammt... dabei hätte ich heute so gerne einen abgeschlachtet...» Und so geschah es, dass ich, Minuten zuvor noch dem Tode geweiht, heil und gesund wieder nach Hause kam. Vor lauter Schuldgefühlen hatten sie mich sogar noch bis vor die Tür gefahren und sich höflich verabschiedet. Als erstes startete ich meinen PC und Spotify, um den Beginn meines zweiten Lebens gebührend zu feiern. Ich rief meine Tochter an, ob sie zu mir rüber kommen möge, um gemeinsam etwas Musik zu hören. Schliesslich hatte sie mir ja indirekt das Leben gerettet. «Pfiiiffts?» brüllte sie in den Hörer. «Aber ganz sicher nicht bei deinem Kindergeburtstagsmusikgeschmack! Der ist nämlich nur peinlich! Wuäk!» Sie legte auf. Naja, man kann nicht immer günnä, dachte ich, drehte meine Lautsprecher volle Pulle auf, stellte mich vor den Spiegel, begann mit den Hüften zu wackeln und gröhlte aus tiefstem Herzen mit: «Oppan gangnamseutail...»

autosex und veteranenpetting für 5 euro

Samstag, 22. September 2012, 16:34 | Von Dr. Reinhold Weber Juhu. Stadt und Kanton Zürich haben 13 weitere mobile Radarfallen in Betrieb genommen. Und es gibt jetzt nicht mehr bloss Ordnungsbussenzettel für Verkehrssünder. Es gibt jetzt Ordnungsbussenbudgets. Und diese wurden soeben erhöht. Auf knapp 30 Millionen in der Stadt und auf deren 60 im Kanton. Der Staat wird damit vom Sanktionierer und Ahnder von Übertretungen, Vergehen und Verbrechen zum Casinokapitalisten. Vom Gesetzesvollzieher zum Abzocker. Daniel Leupi und Mario Fehr sind von Polizeivorstehern zu Raubrittern mutiert. Oder, business-liker ausgedrückt: zu CFO’s, zu Chief Financial Officern. Bitte mehr Budgetdisziplin, die Herren, sonst sieht es nicht gut aus mit dem Bonus Ende Jahr. Das ist natürlich obszön und bedeutet etwa dies: Lieber Mitbürgernder, überfahr mehr Kinder! Denn nachdem du mit 35 km/h beim Schulhaus ein Mädchen angefahren hast, wirst Du geblitzt und hilfst dabei mit, die Budgetziele des Polizeistaates zu erfüllen.

Das ist natürlich pervers und klingt demnächst dann vielleicht so: Bast-Ruthli (Genner) – mittags bei einem grünen Salat in der Magistratenkantine - zu Velo-Daniel (Leupi): „Wir brauchen von den Autofahrern noch mehr Schtutz für noch mehr Fahrradwege respektive weniger Autospuren, hehe, in unserer Stadt. Was hältst du von einer Staugebühr für Offroader?“ Oder so: Regine Aeppli (an Mario Fehr und Justizdirektor Peter Graf gewandt): „Ich habe den aktuellen Quartalsabschluss angeschaut. Ihr seid ziemlich im Rückstand. Es ist schon Oktober, und bis zum Jahresabschluss sollten 17,2 Prozent mehr Bimbos im Knast sitzen.“ Mario: „Man sagt nicht mehr Knast, Regine. Man sagt Justizkunden-Ermahnungsheim. Pass in der Öffentlichkeit ein bisschen auf, sonst kriegst du noch ne Busse.“ Das war natürlich unkorrekt und muss, liebe INTERNETPOL, nur schon aus Budgetgründen sofort geahndet werden. (Abb.: Die Radarfalle Modell GRIPEN AUTOKILL GT fiel bei der Evaluation durch die kantonalen Bussgeld-Beschaffungsämter wegen Untauglichkeit durch.)

Freitag, 23. November 2012, 13:43 Von Dr. Henrik Petro Als ich auf der Einladung «Die Nacht der weissen Handschuhe im BMW Museum» las, dachte ich als erstes: Wie, BMW macht eine Remember-Trance1995-Party? Doch falsch gedacht, denn tatsächlich geht es um etwas anderes, wie der Einladungstext verrät: Das Anfassen von Exponaten in einem Museum – normalerweise ein

Tabu, welches strikt beachtet werden muss. Doch Verbotenes macht bekanntlich am meisten Spass. Deshalb lädt das BMW Museum am Freitag, den 23. November, bereits zum fünften Mal zur «Nacht der weissen Handschuhe» ein. Ab 19 Uhr streifen sich die Besucher des Museums weisse Handschuhe über und dürfen die Autos, die sonst nur mit den Augen gestreichelt werden können, mit den Händen berühren. Besucher haben so die einmalige Ge-

legenheit, die über 95-jährige BMW Markengeschichte hautnah zu erleben. Über 125 Ausstellungsstücke können bis Mitternacht ganz genau unter die Lupe genommen werden. Darunter Klassiker, die selten sind und waren, wie der legendäre BMW 328. Ich kann mir nun gut vorstellen, dass Frauen es absonderlich finden, dass Männer 5 Euro bezahlen, um alte Kurven aus Blech zu streicheln – wo doch draussen Millionen von Autos parkiert sind. Ja, manche würden sofort die Scheidung einreichen, wenn sie den verzückt-entrückten Blick ihres Lebensabschnittspartners sehen würden, während er den 328er berührt – einen Blick, der jeden Ausdruck in den Schatten stellt, den er je im Gesicht hatte, während er sie, die Frau, berührte. Liebe Frauen, macht Euch deswegen keine Sorgen. Denn gegen Autosex könnt ihr nicht antreten ohne zu verlieren. Stellt Euch einfach vor, in diesem Museum gäbe es statt BMW nur Schuhe von Louboutin und Taschen von Louis Vuitton. So wie Ihr Euch dann fühlen würdet, so fühlen sich jetzt Eure Männer. Ein kleiner Trost zwar, aber immerhin: «Die Nacht der weissen Handschuhe im BMW Museum» findet nur heute, am 23. November und nur bis 23 Uhr statt. www.bmw-welt.com


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Februar 2013

reklame, die wir gerne öfter sähen, heute: harley davidson

Mittwoch, 5. Dezember 2012, 19:16 Von Dr. Reinhold Weber 100 Jahre hat Harley Davidson auf dem Buckel gehabt. Das war vor neun Jahren. Fast genau so alt sind zuweilen

die Typen, die auf einer Harley in der Gegend herumknattern. Dass man darauf in einer Anzeige auch noch anspielt, ist ziemlich tough. Wir lüpfen den Helm.

wenn das wirklich alles weihrauch war?

Mittwoch, 26. Dezember 2012, 15:14 Von Dr. Vanessa Kunz Wir schreiben den 23. Es ist noch nicht mal Heiligabend, Weihnachten, Silvester. Mein Gott, der Zenit ist übersprungen. Eine Familienfeier später und man mag nicht mal mehr ficken. Das einzige was man braucht ist Ruhe, viel

zu viel Ruhe, für ein Jahr, das knapp mal noch ne Woche geht. Irgendwann nützt der Rote, Weisse, Rosé auch nichts mehr. Und wenn’s auch keine Kinder im Kreise der Familie gibt, dann macht man sich die Vorwürfe gleich selbst. Ehrlichkeit ist mir ein Gut im Leben, ein wichtiges, eines das man bitte leben soll. Aber an Weihnachten, da sollte man sich einfach auf die Fresse hocken und lügen, am besten nichts sagen, mal schnell fressen, mal schnell saufen und dann bevor es dann so wird, wie man es sich genau vorstellt, abzischen. Ade, schön wart ihr hier, bis nächstes Jahr, Schlampe. Würde es wirklich irgendwo einen Tisch geben, an dem sich noch alle lieben, an dem sich noch alle mit Respekt und viel Zuneigung behandeln, dann wär’s wohl das eine Weihnachtswunder, auf das man noch Jahre warten würde. Wenn das wirklich alles Weihrauch war? Wenn da wirklich ohne fingern, knutschen, orales, Verkehr ging? Wir schreiben den 23. Schenkt mir nichts, ausser Wein ein, denn die Apokalypse hat uns verarscht und morgen kommt zu langsam als gedacht.

Seite siebzehn

das jahr der blauen flecken und des nihilistischen liebesschwurs Freitag, 4. Januar 2013, 13:28 Von Dr. Vanessa Kunz Da war er, gab mir eine Zigarette, ich ihm mein rotes Einwegfeuerzeug und wir redeten über seine Freunde, die ihres Alters wegen noch keinen Anstand hatten. Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal so dreist gegrabscht wurde wie dieses Silvester. Und all das nur weil wir nach 4 in einem Füdlischuppen gelandet sind, der eigentlich gar keiner war. Wegen den Unanständigen, den bemalenen Frauen mit den zu kurzen Röcken, die denken Diva sein ist ok, noch mehr wenn betrunken, die dann 3 Stunden in der Ecke Trockensex praktizieren, ja, deswegen war’s dann irgendwie doch einer. Es spielten die Billboard Charts der musikalisch hoffnungslosen 00er Jahre und der eine Song, zu dem man schon immer mal was aufreissen wollte. Da lag’s auf der Hand. Ungeküsst ins neue Jahr starten hat dann also nicht geklappt, auch wenn’s ein Vor-

satz war. Denn der Rock‘n‘Roll wurde zum grössten Feind und das Vertrauen in die treue Männerwelt ist ganz verloren gegangen. Schön, denn anscheinend hat jeder so viel Liebe zugeben, dass keiner mehr weiss wohin damit. Aber auch in Zukunft wird man wieder verurteilt werden, weil man es mit diesem hier und dem anderen da tut. Und alle vergessen sie, dass man beim Küssen die Augen schliesst um wen anderes zu lieben. Wen, der es wahrscheinlich noch weniger verdient hat, geküsst zu werden, als man

selbst. Es war das Jahr der blauen Flecken, die grundlos kamen und länger blieben als manche Freunde. Es war das Jahr der eigentlichen emotionalen Verzweiflung, die sich dann zu Lust und Sehnsucht wandelte, je später der Abend und je jünger die Nacht wurde. Ich werd weiter auf Rosen verzichten. Dafür hab ich zu wenig Aberglaube aufs Spiel gesetzt und wieder nichts Rotes getragen. So weitermachen, wer will das, und man blendet aus, dass es noch viel schlimmer kommen kann. Gut, Feuerwerk kostet Geld, schon möglich war’s mir grad egal, ich war ja bereits beim Schnaps. Es waren all diese hellen Offenbarung am Firmament, die einen Altes vergessen und ein Stück Scheisse nach der Anderen verdrängen liessen. Bis dann, als es nur noch mich, die Musik und die anderen gab, die noch für einen Moment bleiben wollten, dem neuen Jahr den Rücken kehrten und versuchten mit der Gegenwart fertig zu werden.

mann, gibts den schon lange! die mit sternenstaub gepuderte top5 der pics im netz auf denen david bowie in total geiler promi-gesellschaft abhängt

das muss man haben: eine sauglatte idee für hirnrissige

Donnerstag, 30. August 2012, 11:32 Von Dr. Reinhold Weber Das Schweizer Relevanzfarbfernseh Beromünster sucht jetzt Leute mit einem Hirnriss, um ihre Sendung „Viva Volksmusik“ ein bisschen aufzupeppen. Du kannst aus einer Hauskatze eine Querflöte basteln? Aus leeren Viagra-

Schachteln ein Schlagzeug zusammenkleben? Aus einer alten Weinkiste ein Fagott zimmern? Dann melde Dich jetzt. Mitmachen lohnt sich. Die drei originellsten Bastler dürfen nach Kreuzlingen fahren, um dem TV-Publikum den Marsch zu blasen. Live! Was für ein Gaudi.

Donnerstag, 6. Dezember 2012, 14:01 | Von Dr. Midi Gottet. Promis soweit das Auge reicht. Doch in Sachen Augenfarbe, konnte nur eine Katze mithalten.


the new art and event brand from zurich. a combination of design, (r)evolution and spreading love.


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Februar 2013

der einzig akzeptable one night stand ist in der küche! Donnerstag, 31. Mai 2012, 13:09 Von Dr. Marianne Weissberg Vor ein paar Tagen war ja in Züri jener Restaurant Day, an dem man Unbekannte zum Essen ins Diheim einlädt. In Finnland oben tue man das mit grossem Erfolg, um nicht alleine zu Hause hocken zu müssen. Ich dachte, wow, super Idee, da machst du jetzt mit, dann kommst du zu neuen Freundschaften, also echten und nicht so gefakten wie bei FB, und auch no in die Zeitung, drei Minuten später dachte ich: Schpinnsch, Frau Weissberg, wieso willst du Unbekannte in deiner lieben Wohnung herumlatschen, alles observieren und blöde Fragen stellen (du, muss ich die Schuhe abziehen?, du, was ist auf diesem Foto?, du, was ist in dieser Suppe?)haben, da wäre ich ja nicht ganz gebacken! Ich bin ja sowieso eine Arme. Bloss weil ich mal zwei Kochbücher schrieb, kommen mir Familie und Freundschaften immer mit den Befehlen: du, mach dann aber diesen wunderbaren Apfelkuchen, du, wir wollen dann aber die Hackbifteck oder Brätchügeli aus dem Kochbuch essen!!!!!! Erst habe ich das alles zähneknirrschend zusammengebacken und –gerührt. Sonst hätte man mich ja enterbt oder verstossen. Und immer war ich vor der Einladung, während der Einladung und nach der Einladung nudelfertig und meine Küche sah dank unglaublicher Efforts zwar kurz vor dem Auftischen blitzblank aus, ich selbst nicht ganz bereit zur Einlieferung ins Burghölzli - dank dreier Valium. Aber genossen habe ich die kulinarische Invasion in meine Intimsphäre GAR NICHT! Auch weil die Gäste beim Abschied sagten: du wir kommen dann

gerne wieder!! Keine Chance auf den One Night Stand in der Küche. Hier wäre er der einzig akzeptable, jedenfalls, wenn man so alt ist wie ich. Dann begann ich, ganz kurz vor dem Tag X die Gäste=Invasoren mit einer schwachen Ausrede wieder auszuladen (du, ich habe plötzlich Brechdurchfall und wenn ich jetzt diese gefüllte Kalbsbrust mache, dann stecke ich womöglich dich an…). Natürlich waren alle beleidigt, aber insgeheim froh. Soviel Gnade hatte ich bei einem Ex nicht, der kochte immer

überkandidelt, war dann so geladen, dass er alle Gäste anschrie, seine jetzt Ex-Gattin hatte nie die Gelegenheit, auch mal zu kochen, und als er sie verliess, stand sie ohne Kochkünste da. Sie fragte mich: Du, kann ich bei dir kochen lernen? Das hätte mir grad noch gefehlt, eine, die bei mir ständig auf die Löffel glotzt und fragt: Du, was kommt jetzt da schon wieder rein? Gats no! Ich bin doch keine Gratis-Kochlehrerin. Jetzt mache ich es generell raffinierter: Ich lade ein zu meinen besten Gerichten, dann, ganz kurz vor Tag X erkläre ich, dass ich wahnsinnig gerne hätte kochen wollen, aber ich sei grad vom Leben am Boden zerstört. Natürlich würde ich ausnahmsweise auswärts einladen. Dann bitte ich in eins der Hierkochtdieganzefamilieschwarz-Beizli im Chreis vier ein, wo das Essen von der hörbar in der Küche hysterisch wütenden Oma gekocht wird, und wo man nach dem Schlemmen einfach aufstehen und ohne Abräumen den mit schmutzigem Zeugs übersähten Tisch verlassen kann. Und dann sind alle total glücklich. Vorallem ich. Übrigens: die Geschichte über den angeblich geglückten Züri Restaurant Day war im Tagi ganz hinten platziert, da hat sich die darin winzig abgebildete, integrierungsgewillte Trulla, die so Eingeborene anlocken und noch in die Zeitung kommen wollte und dafür einen komplizierten Lime Key Pie (Nervenzusammenbruch hoch drei!!!) servieren musste, aber rächt verkalkuliert, hihihi. Symbolfotis: Die ersten zwei aus meiner Küche, als ich noch einlud, dann auswärts einladend, das dritte foti: ein paar Guezli, für die man am Restaurant Day dann gästehalber anstehen musste...

Das muss man nicht haben: von einem esotherik-fuzzi eins auf die schnauze

das muss man haben: einen mann, an dem man sich festhalten kann

goldene regel, dies in den sommerferien zu beachten gilt

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von töpfchen und deckelchen oder: auch du kannst 2013 glücklich werden!

Samstag, 29. Dezember 2012, 14:53 Von Dr. Henrik Petro Jetzt schau dir doch mal dieses hübsche Ding rechts auf dem Bild an. Ist sie nicht süss? Gut, für eine 22-jährige hat sie einen traurigen Blick drauf. Das hat aber vielleicht damit zu tun, dass ihre Zwillingsschwester ermordet wurde. Hui, nun spürt jeder, der ein rechter Kerl ist, sofort den unbändigen Drang, die Kleine beschützen zu wollen! (Wir Menschen sind eben einfache Geschöpfe.) Und weisst Du was? Du musst nicht Ryan Gosling sein, um bei der Hübschen landen zu können. Nein! Sie will den Typen links auf dem Bild – ja genau den - heiraten! Naja, es würde vielleicht nicht die Prinzessinnenhochzeit, die sich sich erträumt hatte – die Hochzeit muss nämlich hinter Gittern stattfinden. Denn – Trommelwirbel! - er ist der verurteilte Mörder ihrer Zwillingsschwester! Sie glaubt zwar an seine Unschuld, ihre restliche Familie aber nicht (haben

wir ja alle schon irgendwie irgendwann mal erlebt, nicht nur bei Romeo und Julia, oder? Dass die Familie euren Neuen/eure Neue als Antichrist sieht meine ich...). Ihr könnt euch also vorstellen, dass die Mutter sich für die Trauung entschuldigen liess, weil sie etwas wichtigeres zu tun hatte: nämlich eine richterliche Verfügung zu erwirken, damit die Hochzeit abgeblasen werden musste. Was ich dir mit dieser kleinen Geschichte aber beweisen will: selbst wenn Du dich noch so unattraktiv und wertlos und als Versager fühlst – da draussen gibt es jemand richtig, richtig Heisses, der dir die bedingungslose und grenzenlose Liebe geben will, die Du dir immer gewünscht und die Du auch verdient hast – egal, was Du angestellt hast! Also gib nicht auf - 2013 wird Dein Jahr! Wenn Du nicht daran glaubst – ich tu es! www.20min.ch/panorama/news/story/ Edith-darf-Moerder-ihrer-Schwester-nichtheiraten-18979831

hahn im korb der woche

Dienstag, 30. Oktober 2012, 18:51 Von Dr. Reinhold Weber Ich meine, wenn sonst schon nix ist.

aus ninas fiesbook

Mittwoch, 9. Januar 2013, 16:17 Von Dr. Midi Gottet

Und nur weil man ihm gesagt hat, dass er eine hässliche Aura habe und ein miserables Karma obendrauf.

Freitag, 28. Dezember 2012, 18:36 | Von Nina-Britt Rauer heute zum thema „festtagsbraten“.

Freitag, 1. Juni 2012, 15:04 Von Dr. Midi Gottet Wenn sie unbedingt am Strand mit ihrem Köter eine Photo-Session machen müssen, dann ziehen sie ihm gefälligst was an.

Dienstag, 18. Dezember 2012, 11:00 Von Dr. Alex Flach Beinahe... hätten wir ihn übersehen. Grosskopf, unser liebster Partylöwe überhaupt, war auch an diesem Wochenende im X-Tra und hat, wie stets, einen Partyfotografen, unter Androhung von zünftigem Zinedinzidanen, gezwungen

ihn abzulichten. Vorher aber ist er noch im Club rumgerannt und hat sich eine stattliche Posse zusammengeklaubt: Das sind sie also, die X-Tra-Homies unseres liebsten Partylöwen überhaupt (mit Betonung auf Haupt). Wir stellen uns das Foto mit der Einleitungsmelodie von Wundervolle Jahre vor und freuen uns.


Zukkihund Presents

Comedy in der Zukunft Moderiert von Herr Richiger In der Bar 3000/Club Zukunft wird künftig jeden 2. Montag nicht nur ein Bier das andere, sondern auch ein Lacher den anderen jagen! Zu sehen gibt es Stand-up-Comedy, Poetry Slam, Music-Comedy und Magic-Comedy vom feinsten!

Montag, 25. Februar 2013

Acts: Charles Nguela, Sergio Sardella, Midi Gottet Bar3000 20h, Shows ab 21h, Abendkasse CHF 10.–, Vorverkauf www.starticket.ch (empfohlen) CHF 12.–

Montag, 11. März 2013

Acts: Lara Stoll, Joël von Mutzenbecher, Linaz Bar3000 20h, Shows ab 21h, Abendkasse CHF 10.–, Vorverkauf www.starticket.ch (empfohlen) CHF 12.–

Montag, 25. März 2013

Acts: Daniela Dill, Christian D. Link, Mr. Surprise Bar3000 20h, Shows ab 21h, Abendkasse CHF 10.–, Vorverkauf www.starticket.ch (empfohlen) CHF 12.–

Bar3000/Club Zukunft Dienerstrasse 33, 8004 Zürich www.zukunft.cl fb.com/zukkihund


kult

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Februar 2013

coming out abgeblasen

Mittwoch, 7. November 2012, 07:20 Von Dr. Henrik Petro Wir Hetero-Männer sind ja in Sachen «Schneller, spontaner Sex auf dem WC einer Party mit jemandem, den man gerade kennen gelernt hat oder schon lange scharf findet» gegenüber unseren schwulen Freunden eher im Hintertreffen - erst recht, wenn die eigene Partnerin auch an der Party und nicht das Ziel der Begierde ist, trotzdem aber weiterhin die Partnerin bleiben soll. Schwule sind in solchen Dingen einfach unverkrampfter, soweit meine langjährigen Beobachtungen an «gemischten» Parties, also wo sowohl Gays als auch Hetis feierten (das muss ich jetzt so schreiben weil sonst wieder diese blöden Fragen kommen, was ich denn dort zu suchen gehabt hätte). Jedenfalls lassen liebesenttäuschte (und auch einfach untersexte) HetiMannen gerne mal den Spruch fallen: «Wenn ich schwul wär, dann hätt ich ein geiles Sexleben!» Das Argument: Ein Mann weiss, wie ein anderer Mann tickt, nämlich gleich wie er, was den Aufriss total einfach macht (und den anschliessenden Sex erst recht). Frauen verstehen sich ja selber nicht,

wie also kann die Gesellschaft erwarten, dass ein Mann das könne? (Das ist der Moment, in dem die mehr oder wenig heimlich in die Heti-Mannen verliebten Gay-Freunde Freudenluftsprünge machen, weil sie glauben, dies sei ihre lang ersehnte Chance à la «Der bewegte Mann», den Heti-Freund zu bekehren. Ich muss sie leider enttäuschen, denn genau so oft höre ich von meist attraktiven Frauen: «Im nächsten Leben werde ich ein Mann. Dann bums ich jede, die mir über den Weg läuft!» Oder anders gesagt: dieser Spruch ist in 99,9 Prozent rein hypothetisch.) Und so dachte ich ehrlich gesagt als typisch fantasieloser Heti-Mann auch – bis ich Blickonline las. Da stand zunächst: Nach zehn Monaten Beziehung hat sich Leonardo DiCaprio von seiner Freundin Erin Heatherton (23) getrennt. Laut einem Freund soll der volle Terminkalender der beiden Grund für die Trennung gewesen sein. «Sie bedeuten einander noch immer sehr viel», so ein Freund des «Victoria‘s Secret»Engels, «aber sie hatten einfach zu wenig Zeit füreinander.» Soweit so gut. Ein typisches Heti-Probem, dachte ich, und: wäre Leonardo

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der dauergeile kugelfisch sagt:«ich werde künftig meine beine kreuzen»

gay, wäre ihm das nicht passiert. Dann stiess ich nur unwesentlich später auf folgende Meldung: Zwischen Schlagerstar Leonard (48) und seinem Freund Lutz Bäse (47) ist alles aus! Fast fünf Jahre waren Leonard und der gross gewachsene Banker aus Hannover (D) zusammen. Hauptgrund für das Liebes-Aus: die Distanz. «Air Berlin hat den direkten Flug von Zürich nach Hannover gestrichen und die Anreise wurde so extrem mühsam und lang», sagt Leonard. «Wir sahen uns immer seltener, die Stunden für Gemeinsamkeiten wurden immer rarer.» Tja, was soll ich sagen? Das Klischee hat sich in Luft aufgelöst. Blickonline beweist: Schwule sind auch nur Menschen wie Du und ich – egal, ob sie Leonardo oder Leonard heissen! Und sie plagen sich mit genau den gleichen Problemen rum wie wir! Mit einer Ausnahme: sie sehen dabei meist einen Tick besser aus... Fazit - sorry, meine lieben, seit Jahren heimlich in mich verliebten Gay-Freunde – aber da kann ich ja genau so gut hetero bleiben... www.blick.ch/people-tv/leonardo-di-caprioist-wieder-zu-haben-id2093490.html www.blick.ch/people-tv/schweiz/leonard-

reklame, die wir gerne öfter sähen, heute: hut weber.

Dienstag, 5. Februar 2013, 10:30 | Von Dr. Reinhold Weber Was macht den Unterschied? Dieses geniale Stück Minimal Art. Ein Werbeklassiker eines kleinen Hutgeschäfts, der um die Welt gegangen ist. Zu recht. Hut ab.

Montag, 21. Januar 2013, 17:06 Von Dr. Kaspar Isler. Die texanische Euterkuh Jessica Simspon ist schon wieder schwanger. Diese Neuigkeiten überraschen auch das herzige Blondchen selbst offenbar so wahnsinnig, dass sie nicht nur ihre geschwollenen Milchdrüsen umgehend vor die Linsen der Weltpresse halten muss, nein, sie hat aus der erneut ungewollten Schangerschaft auch etwas gelernt. Wer nicht schon kurz nach dem anstrengenden Kalbern schon wieder rundbauchig werden will, muss nicht etwa auf bewährte Mittel wie Kondome,

Anti-Baby-Pillen, Spiralen, etc zurückgreifen. Nächstes Mal wenn sie von einer horny Hornisse auf der Ladefläche ihres Pickups vor einem Regionalliga-FootballStadion sexuell überrascht wird, will die Simspon einfach «die Beine kreuzen». Diese Lösung finden wir ebenso simpel wie genial. So genial, dass sich andere Promis, die jüngst ebenfalls ungewollt einen Schock erlitten, eine Scheibe der Präventionspolitik des dauergeilen Kugelfisches abschneiden sollten. Wir hätten da ein paar Ideen.. Quelle: Blick Online vom 18. Januar 2012.


Stefan Roth, Leopold Weinberg und Rainer Kuhn laden ein zur

Kulthotel Helvetia PYJAMA-PARTY 2. März 2013

Beginn: 21.00 Uhr – Open End DJ’s: Gallo, After Grauer & Phil z’Viel Strictly Dresscode: Pyjama Eintritt: 30.– Hotel Helvetia, Stauffacherquai 1, 8004 Zürich Wenn Sie möchten, können Sie auch grad in einem unserer 16 Zimmer übernachten. Reservation unter: kult@hotel-helvetia.ch


kult

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Februar 2013

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Lesermails Januar/Februar 2013 Mailen Sie an rainer.kuhn@kult.ch Von: Betreff: Datum: An:

Lavinia Theiler <laviniatheiler@gmail.com> kult ist geil 21. Januar 2013 17:36:02 MEZ <rainer.kuhn@kult.ch>

Von: Betreff: Datum: An:

Jo Ludin <a1lustig@hotmail.com> feedback-rückfütterung 23. Januar 2013 19:18:37 MEZ <rainer.kuhn@kult.ch>

hallo rainer kuhn

Lieber Herr Dr. Kuhn Ich las heute morgen im Tram die erste "kult" Ausgabe. Verdammt geil! Ich fuehle mich ziemlich klug, wenn ich als Schuelerin eine "richtige" Zeitung lese anstatt die 20min oder den Blick am Abend. Schade, dass die "kult" Zeitung nicht jeden Morgen im rabenschwarzen Kasten liegt, aber so freut man sich umso mehr, wenn Anfang Monat eine neue Ausgabe erscheint. Ich freue mich auf naechsten Monat! Liebe Gruesse Lavinia

an der haltestelle opernhaus dem tram entstiegen, steuerte ich heute an den zeitungskästen vorbei und entnahm eine "kult", erstmals. nun, das erbauliche: ich danke Ihnen für die spende eines quantums papier, welches heute abend zu erleichtertem anzünden eines gemütlichen cheminee-feuerchens diente. die weniger erbauliche seite - für Sie und die mitschreibenden: ich habe mich vor 12 jahren vom zeitunglesen abgewendet und sehe mich heute in meinem damaligen entschluss absolut bestärkt. news habe ich keine erwartet, die werden mir sowieso überall nach- oder entgegen geworfen. aber dass ein geschriebenes produkt mich derart enttäuscht, das habe ich schon lange nicht mehr erlebt. haben Sie selbst den eindruck, dass in dieser "kult"-ausgabe auch nur irgendein textabschnitt von irgendeinem belang ist? ich könnte es nicht nachvollziehen. mein gefühl ist so ungefähr: missglückte nostalgie, collage von längst vermodertem, völlig geplapperte kulturfetzen mit spassfaktor minus-null. also meine gedanken während dem schreiben dieser mail lauten so: alle die aufgewendete energie für diesen nicht-"kult", alle fränkli (zitat aus Ihrem danebengeratenen text über die deutschen - ich bin schweizer), wären besser eingesetzt für alle, die zuwenig fürs essen haben. aus den schwarzen boxen können Sie ja solar-kochkisten machen (basteltipp im web). joe wanni, ex-kabarettich

Von: Betreff: Datum: An:

Von: Betreff: Datum: An:

Rettet die Körperhaare! – ja so ein geiler Beitrag- da sind mir richtig die Haare zwischen den Zähnen hängen geblieben. Ich habe schon lange meinem Schatz liebevoll geflötet, ich würde ihm demnächst die Achselhaare zöpfeln. Die Länge wäre da. Er könnte ein Trendsetter sein in der heutigen Hobbitära.

Sonja Felder <sonja.felder7@googlemail.com> Kult 24. Januar 2013 14:56:20 MEZ <rainer.kuhn@kult.ch>

Sehr geehrter Herr Kuhn Zum ersten Mal habe ich eine Ausgabe der Zeitung Kult erwischt und ich war ziemlich schockiert über die Fäkalsprache, die in einigen Artikel zum Ausdruck kam. Seltsam, frage ich mich, was soll das bedeuten in unserer Zeit, erden wir uns so. Als Journalist wäre es ja spannend, sich diesen Themen mal gründlich zu stellen, ja sogar zur Diskussion zu stellen. Worte haben Wirkung, Worte sind Energie. Oft höre ich im Tram oder wo immer, Worte wie: Scheisse, Arschloch, huregeil, geil etc. fast in jedem Satz kommen sie vorkommen, nicht nur von jungen Menschen, leider. Schönheit in Wort und Bild ist Ausdruck von Liebe, ja die fehlt halt den meisten. Dies als Anregung, wer weiss, vielleicht nehmen sie das Thema auf. Mit freundlichen Grüssen Sonja Feldeer Mit freundlichen Grüssen Sona Sonja Felder

Von: Betreff: Datum: An:

Stephanie Kay Literatur <sky_lit@gmx.ch> an Frau Dr. MW und Herrn DR. RK 24. Januar 2013 11:57:52 MEZ <rainer.kuhn@kult.ch>

Verehrter Rainer Kuhn Ich gehöre zu den Medienvermeider, die selber mal Mediennews mit prägen durften und dennoch, ein Blick genügte! Gestern spaziere ich doch über den Stadelhofenplatz, geblendet von der Wintersonne, völlig hinter den Scheuklappen meines eigenen Innenlebens und ich sehe- was? eine schwarze Kult-Verteilbox. Noch nie im Leben gesehen. Noch nie was davon gehört. Wo bin ich denn stehen geblieben? Was, seit 1997? MC, alles klar habe ich mal als Eventmitorganisatorin live erlebt, am Tisch gegenüber geplaudert, sogar heimlich die Handynummer ausgetauscht. Nein, Ich habe Dein Vertrauen nie missbraucht! MW habe ich mal in einem Puff getroffen, zwischen Folterkammer und Lippenstrich ein Apéro getrunken. Schreibt ja auch, ich auch. Da wähnte ich mich fast richtig daheim. Bei den Kultnudeln, den Verrückten. Habe euer Blatt aufgefressen. Bin ich satt geworden? Bin nicht sicher. Will ich mitkochen? Vielleicht. Vorab einen unbekannten Guss allerseits Only the best - Alles Gute! SV alias Stephanie Kay

Von: Betreff: Datum: An:

Bruno Hollenstein <brunohollenstein@gmx.ch> Super! 1. Februar 2013 13:38:37 MEZ <rainer.kuhn@kult.ch>

Die Kult-Zeitung vom Januar ist wirklich unterhaltsam und gut gemacht - Glückwunsch. Leiten Sie bitte das Kompliment v.a. an Dr. Christian Platz weiter zum Artikel auf S. 3; das ist kompakter und verständlicher geschrieben zum Thema Zensur in Kinderbüchern als 2 Wochen vorher viel zu ausführlich in der "Zeit". "Krabat" schreibt man aber nur mit einem "b" - da ist ihm wohl die Kabbala in die Quere gekommen... Liebe Grüssse, Bruno Hollenstein, Schlossrain 1, 8335 Hittnau.

Carrara Monica <monica.carrara@nobel-hug.ch> Leserbrief zu Ihrer Ausgabe kult.ch Januar 2013 23. Januar 2013 12:10:21 MEZ <rainer.kuhn@kult.ch>

1 Anhang, 58 KB

Von: Betreff: Datum: An:

<<Wie verbittert und frustriert kann eine Frau wohl sein und wie unseriös ein Verleger.doc>> Guten Tag Herr Kuhn

Clarke Anna-Selyna <Anna-Selyna.Clarke@saipem.com> Grossartig - in einem Wort... 23. Januar 2013 12:04:32 MEZ "rainer.kuhn@kult.ch" <rainer.kuhn@kult.ch>

Ich habe mich zuerst riesig gefreut, als ich Ihre Zeitung im Verteiler entdeckt habe, um mich dann aber schon kurze Zeit später masslos über einen von Ihnen publizierten Artikel zu ärgern. Hoffentlich haben Sie den Mut, auch meine Antwort darauf zu veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüssen

Guten Tag Herr Kuhn Ich bin seit Jahren gefeilte KULT-Leserin und freue mich endlich wieder ein Exemplar lesen zu dürfen. Eine ausserordentliche Aufmunterung, welche mir immer ein Lächeln ins Gesicht gezaubert hat. Vielen Dank für diese Zeilen – die ideale Mischung aus Satire, List und Witz mit Bildern zum Schmunzeln - ich freue mich schon auf die Februar Edition.

Monica Carrara monica.carrara@gmx.ch

Freundliche Grüsse, _____________________________ Wie verbitte…r.doc (58 KB)

Wie verbittert und frustriert kann eine Frau wohl sein und wie unseriös ein Verleger, der einen solchen Artikel veröffentlicht? Medienfreiheit ist gut, Sachlichkeit sollte dabei aber sehr ernst genommen werden, denn sonst ist der Artikel keine Information und Unterhaltung sondern Stimmungsmache, Volksverhetzung und Verblödung und Ihre Zeitung ist nicht besser als irgendein Boulevardmagazin. Hat mit „Kult“ von „Kultur“ rein gar nichts mehr zu tun. Nicht nur, dass der erschienene Artikel „Muss das sein: Deutsche Daten? Es muss!“ nur so strotzt von Vorurteilen, Unterstellungen und stimmungsbildenden Pauschalisierungen, er ist politisch auch völlig unkorrekt: Die Schweiz selbst ist eines der stärksten Auswanderungsländer Europas, 11% der Schweizer haben ihren Hauptwohnsitz im Ausland. 2011 lebten mehr als 700‘000 Schweizerinnen und Schweizer im Ausland, 62 Prozent oder rund 435‘000 in Europa. http://www.swissinfo.ch/ger/Politik// Wenn_es_fern_der_Heimat_schief_laeuft. html?cid=32837612 Die Schweiz war Ende des 19. Jahrhunderts und zwischen 1910 und 1930 ein Auswanderungsland.

Anna-Selyna Clarke Cost Control Department Global Petroprojects Services AG _____________________________

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/01/22/press. html?pressID=8177 Zwischen 1892 und 1954 gelangten mehr als 12 Millionen Menschen durch das Registrationszentrum Ellis Island vor New York in die USA. Darunter befand sich auch eine rekordhohe Anzahl Schweizerinnen und Schweizer. http://www.swissinfo.ch/ger/Politik// Wenn_es_fern_der_Heimat_schief_laeuft. html?cid=32837612 So wurde nicht mehr aufgenommen, dass die Bevölkerung nach dem Rekordjahr 2008 weniger rasch wuchs, die Auswanderung 2010 stärker wuchs als die Einwanderung und der «Wanderungssaldo», also die Bilanz von Aus- und Zuwanderung, seit 2009 und auch in den ersten Monaten 2011 zurückging. Der Bundesrat beschloss eine Begrenzung der Ausländerkontingente, die Schweizer Bevölkerung ging zurück. 1974 musste der St. Galler Bevölkerungsforscher Francesco Kneschaurek eingestehen: «Wir entfernen uns immer mehr von der Utopie einer Schweiz mit zehn Millionen Einwohnern, ja es ist höchst unwahrscheinlich, dass wir uns überhaupt in absehbarer Zeit mit diesem Problem werden auseinandersetzen müssen.» Nun sah er eine neue Gefahr

kommen: «den Wegzug von mehreren eine halbe Milliarde Euro – und das Uetlibergstrasse 134a entwicklung zu profitieren vermochte. 8045 Zürich – Switzerland hunderttausend Ausländern». Das würBei Ausländern der EU-Staaten so65 Jahre nach dem Ende des Krieges. Tel 0041 43 210 22 86 de für die Schweizer Wirtschaft - http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/ Fax 0041 43einen 210 22 01 wie Schweizern übertraf der Anstieg annaselyna.clarke@saipem.com «regelrechten Kollaps» bedeuten. Dies- der Erwerbstätigen das Bevölkerungs- deutschland/michael-grandt/wir-zahlenmal lag er richtig. wachstum. Beide Gruppen konnten immer-noch-fuer-den-zweiten-weltkrieg.html http://www.bilanz.ch/unternehmen/zusomit ihre Erwerbstätigenquote 2011 Mir ist nicht bekannt, dass Länder ****************************************************************************************** wanderung-die-panikmacheCONFIDENTIALITY NOTICE gegenüber 2003 erhöhen (Grafik 2). wie Israel (keine Diktatur!) für ihre This e-mail and any attachment are confidential and may be privileged or otherwise protected from disclosure. It is solely intended for the person(s) named above. If you are Ende Dezember 2007 lebten von den Quelle: Kanton Zürich, Statistisches Massaker an Palästinensern sich jeuse, disclosure, copying or distribution of all or parts of this e-mail or associated attachments is strictly prohibited. If you are not an intended recipient, please notify the send rund 6,660 Millionen Schweizer Staatsstatistik.info 2012/07 or by telephone and deleteAmt, this e-mail and any attachments permanently from your system. mals entschuldigt oder auch nur Reangehörigen 668‘107 (10,0 Prozent) www.statistik.zh.ch parationszahlungen begangen hätte; im Ausland Und nun noch einige Bemerkungen ebenso wenig, dass sich die USA (keine Auf 124‘695 in der Schweiz lebende in eigener Sache: Diktatur!) für ihre Ausrottungspolitik Ausländer gesamthaft kommen 26‘898 Wir Deutsche haben während des und Diskriminierung an Indianern, Deutsche = 97’797 aus der restlichen Dritten Reiches unter der Diktatur Schwarzafrikanern und/oder AtomWelt. eines ÖSTERREICHERS mit Namen bombenabwürfen und Kriegsschäden Quellen: 1991-2010: PETRA & ES- Hitler gelitten. Wer nicht funktionier- an Hiroshima, Nagasaki oder Vietnam POP; ab 2011: STATPOP te wurde ebenso gerichtet wie die so sich entschuldigt oder bezahlt hätte. Auskunft: Informationszentrum, genannten Staatsfeinde. Das Schlimmste an manchen SchweiSektion Demografie und Migration, Nach Auskunft des Bundesfinanzmi- zern ist ihr Kleingeist (Bünzlitum) und 032 713 67 11, info.dem@bfs.admin.ch nisteriums wurden bis zum 31.12.2009 ihre ÄNGSTLICHKEIT. Von den rasNochmal für die Volksverhetzer: insgesamt 67,118 Milliarden Euro sistischen, verstaubten Ansichten mal 668‘107 im Ausland lebende Schwei- durch die öffentliche Hand an Wie- ganz zu schweigen. zer gegen 26‘898 in der Schweiz leben- dergutmachung bezahlt. Nicht berückWillkommen in 2013: Miteinander in de Deutsche oder auch 124‘695 in der sichtigt sind nicht bezifferbare sonstige (für beide Seiten) nützlicher Symbiose Schweiz lebende Ausländer gesamthaft. Leistungen in Milliardenhöhe nach an- ist das Motto und nicht sich gegeneinNa, klingelt’s?? deren Regelungen. Hierfür konnte ich ander in sinnlosem Hass Schaden zufüAngesichts der starken Zuwanderung keine Zahlen eruieren. gen. DAS wäre die logische Konsequenz Betrachten wir einmal den Bundes- aus der Geschichte. und der damit verbundenen starken Beschäftigungsgewinne ausländischer haushalt 2010. Dort finden wir unter Und mal ehrlich: Wer wünscht sich Arbeitskräfte drängt sich die Frage auf, dem Stichwort »Wiedergutmachung inwieweit auch die ansässige Bevölke- des Bundes« Ausgaben in Höhe von schon ein Date mit einer Person wie rung von der positiven Beschäftigungs- 599,98 Millionen Euro, also mehr als Frau „Dr.“ Marianne Weissberg?


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