kult Die besten Blogs aus kult.ch. März 2013.
kult ist die erste Blog-to-Print-Zeitung der Schweiz: Unzensierte Kommentare zum täglichen Leben und dem, was sich in den Medien so abspielt.
binz-partylöwen der woche Dienstag, 5. März 2013, 08:08 Von Dr. Alex Flach Heute und für einmal (nun ja... nicht wirklich einmalig) nicht nur ein Partylöwe sondern gleich ganz, ganz viele Partylöwen: Herzliche Gratulation, Familie Schoch! Die Binz-Besetzer haben auf eindrückliche Weise gezeigt wie man über Jahre mühselig aufgebaute Sympathien an nur einem einzigen Abend verspielen kann. Ein Masterplan zum abschreiben. 1. Du machst eine Party 2. Du lädst auch die Arschlöcher ein. 3. Du verteilst billig Alkohol. 4. Auch an die Arschlöcher. 5. Wenn alle besoffen sind, rufst du in den Saal, dass jetzt alle in der Stadt unten weiterfeiern sollen. Mit Musik, mit hübsch gestalteten Wägelchen, mit Pyro und, wer will, auch vermummt. Juhei: Ab sofort bist du verantwortlich für alles was in den nächsten Stunden geschieht. Weil: Du kannst auch keinem wütenden Teenager eine Flasche Vodka und eine Halbautomatische in die Hand drücken und dann sagen, du hättest nicht geahnt, dass das zu Problemen führen wird. 6. Wenn dann die, mittlerweile besoffenen, Arschlöcher (in der Folge b.A. genannt) auf dem Weg durch die Wohn-
quartiere Hauswände von Züriwohnern (die ihnen nichts Böses getan haben) versprayen, lässt du das Ganze filmen. Damit auf Youtube auch wirklich alle sehen, dass es bereits aus dem Ruder lief, bevor die Polizei eingetroffen ist. Ah ja: Und du lässt sie, die b.A., von Beginn weg an der Spitze des Umzugs laufen um gleich mal klar zu machen, wie sympathisch der Umzug rüberkommen soll. 7. Wenn die b.A. Autos von Menschen (die ihnen nichts Böses getan haben) anzünden/demolieren und wenn sie Läden plündern (in denen Menschen einkaufen und arbeiten die ihnen nichts Böses getan
reklame, die wir gerne öfter sähen, heute: museum of emotions
haben) und wenn sie, die b.A., anderweitig gewalttätig werden (auch gegenüber Autos, Containern und Fensterscheiben die ihnen nichts Böses getan haben), dann deckst du sie und stellst dich schützend vor sie hin. Damit sie in der Masse untertauchen können und damit es auch ja so wirkt, als ob du dich mit den b.A. solidarisieren möchtest. 8. Wenn du wieder nüchtern bist, entschuldigst du dich nicht etwa bei all den unbeteiligten/unschuldigen Menschen, denen du mit deiner Demo Schaden zugefügt hast und du distanzierst dich auch nicht von den b.A. Nein: Du versuchst alles, alles auf die bösen, bösen Bullen zu
schieben und stellst damit klar, dass du alle, alle Zürcher für Idioten hältst. Weil: Die Leute sehen die Sprayereien, sie sehen die brennenden Container und sie sehen den geplünderten Coop. Das Tränengas der Polizei hat sich nächstentags längst verzogen. Wem werden sie, die nächstentags im Tram durch den Kreis 3 fahren und die Verwüstungen sehen, die Schuld geben? War dir das nicht bewusst? ...und sonst sagst du gar nichts. Nicht einmal auf deinem Blog, den du nur kurz updaten müsstest. „Sorry seems to be the hardest word“, gell? So machst du aus einem „Binz bleibt“ innerhalb eines Abends ein „Binz geht“. So spielst du jenen in die Hände, die dich verdammen und pinkelst allen Binzbewohnern ans Bein, die aus diesem Freiraum tatsächlich was Grossartiges machen möchten oder machen wollten oder gemacht haben. Denn: Jetzt interessiert sich kein Schwein mehr dafür. Aus kreativen Freigeistern auf einem schützenswerten Areal sind jetzt lauter b.A. und Wutzielscheiben geworden und per sofort ist es dir unmöglich, eine Mehrheit für eine Sache zu generieren, die es eigentlich wert gewesen wäre, eine Mehrheit zu kriegen. Reife Leistung! Und unheimlich schade.
mami, mami, dä hät graucht!
Binzlis und Bünzlis.
Es ist wichtig und richtig, alternative Lebenskonzepte auszuprobieren, Mehr noch: In Zeiten, wo der Staat auf Kosten des Volkes immer mächtiger wird, die Gesetzesmaschen immer enger, die Spielräume für das Individuum immer kleiner, in Zeiten einer wachsenden Intoleranz gegenüber jedem und allem wird es zur Pflicht eines jeden verantwortungsbewussten Bürgers, die Verweigerung gegegenüber dieser zunehmend lebensfeindlichen Bevormundungskultur zu üben. Und es ist die Pflicht einer jeder Gesellschaft, Platz zu schaffen für jene, die nicht mitmachen wollen in diesem verordneten System, die eigene soziale Formen leben wollen. Eine Gesellschaft muss Konzepte wie die Binz aushalten können. Und Konzepte wie die Binz müssen die Gesellschaft aushalten können. Wenn sie das tun, haben alle etwas davon, wenn nicht, niemand. Alex Flach hatte kürzlich den Titelbeitrag dieser Ausgabe auf kult.ch publiziert. Und damit einen Sturm ausgelöst, welcher sich in über sechzig Kommentaren zu diesem Artikel ausgedrückt hat. Bürgerliche und Binzler lieferten sich einen Schlagabtausch, dessen Kleingeistigkeit auf beiden Seiten wohl symptomatisch für den momentagen Zeitgeist ist. Wie immer haben wir keinen einzigen der Kommentare unterdrückt oder zensiert. Gehen Sie auf www.kult.ch, klicken Sie auf die Rubrik „Flach‘s Nachtleben“ und machen Sie sich selber ein Bild. Und machen Sie sich keine Sorgen, wenn Ihr Bild dabei nicht dem unseren entspricht. Wir wollen uns das leisten können. Herzlich, Rainer Kuhn
seit 1997
Sonntag, 26. August 2012, 10:19. Von Dr. Reinhold Weber. So witzig könnte Werbung noch heute sein: Selbstironie vom Allerfeinsten.
Donnerstag, 7. März 2013, 16:26 Von Dr. Rainer Kuhn Da spielen sie im Schauspielhaus „Die Katze auf dem heissen Blechdach“, einer der Schauspieler raucht rollengerecht eine Zigarre auf der Bühne, logisch, wo denn sonst, ist ja eine Aufführung, da gehen zwei Zuschauer raus und beschweren sich beim Direktor. Vermutlich wollen sie die Eintrittspreise zurück. Da die beiden in der 4. Reihe sassen, nehm ich an, sie hatten Tickets der 1. Kategorie. Macht also 2 x Fr. 108.-, total Fr. 216.-. Da nun aber jeder Eintritt ins Schauspielhaus von den Steuerzahlern mit Fr. 193.20 subventioniert wird, die beiden Besucher also von uns für diesen Besuch mit total Fr. 386.40 beschenkt wurden, sieht die Schlussrechnung etwas komplexer aus. Und zwar so: 2 Eintritte, von den beiden Besuchern
bezahlt: Fr. 216.-, plus Subventionen der beiden Eintritte von uns: Fr. 386.40 = Total Fr. 602.40. Abzüglich Rückforderung bezahlter Eintritte von Fr. 216.-, ergibt einen Rest von 386.40, nämlich eben die Subventionen. Diese haben die beiden Besucher zwar beansprucht, sind dann aber vom „Geschäft“ zurückgetreten, womit dieser Anspruch verfallen ist. Was heisst das nun? Das heisst: Sollten sie also die Fr. 216.- vom Schauspielhaus zurückerhalten, dann schulden sie der Bevölkerung der Stadt Zürich noch die Fr. 386.40. Bestimmt wird das Schauspielhaus einer Gegenverrechnung zustimmen, sodass die klagenden Besucher die Fr. 216.- von den Fr. 386.40 abziehen können und nur noch die Differenz von Fr. 170.40 begleichen müssen. Ist noch fair so, oder?
Erscheinungsweise: Monatlich (12 x pro Jahr) Auflage: 20‘000 Exemplare Verbreitungsgebiet: Stadt Zürich Herausgeber: Kult GmbH, 8006 Zürich Chefredaktion: Rainer Kuhn Autoren: Marianne Weissberg, Nina-Britt Rauer, Vanessa Kunz, Reinhold Weber, Alex Flach, Henrik Petro, Midi Gottet, Christian Platz, Dominik Patrick Hug, Kaspar Isler, Rainer Kuhn Gestaltung: Fredy Heritsch Kontakt: rainer.kuhn@kult.ch http://www.facebook.com/kult.ch Kultzeitung, kult.ch, kultradio.ch sind Unternehmungen der kult gmbh. www.kult.ch/gmbh
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Unsere Würste brutzeln neuerdings wieder am alten Ort.
kult
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März 2013
Binz: Die neue Züri-Achse des Bösen?
Montag, 11. März 2013, 10.03 Von Dr. Marianne Weissberg Ich gestehe, ich wurde von der kürzlichen Randale verschont, obwohl ich ja eine Binz-Hausfrau bin. Während an der Uetlibergstrasse im Binz-Besetzungsareal demonstriert wurde, schaute ich ganz unschuldig Fernseh und verpasste wieder mal alles. Ich meine so als Ex-80-erBewegungs-Mittäterin, die damals fast, ich betone, fast mal am Limmatquai eine Flasche Wodka aus einem zerscherbelten Schaufenster geplündert hätte, wären in mir herrlich nostalgische Wallungen aufgestiegen. Auch am nächsten Tag stellte ich bloss fest, dass sich die Einfallsroute quasi über Nacht in eine Kunstzone verwandelt hatte, so dicht dekoriert waren nun die Hausfassaden. Ich war auch ganz gerührt, dass die „ChaotInnen“t, sich nicht an unserer Siedlung vergangen hatten, ich meine, man hätte nach dem Bahnübergang bloss ein wenig einschwenken müssen, um auch bei uns fleissig zu dekorieren. Vielleicht sind in der Binznahen Papeterieabteilung vom Migros Brunaupark die Filzstifte und Spraydosen ausgegan-
gen, also musste man selektiv taggen. Da wäre ich dann schon in einen Zwiespalt geraten, wenn meine frischgeputzen Fenster zugemalt worden wären, denn wenn es ans eigene Eingemachte geht, ist man ja dann nicht mehr so links. Gottlob wurde auch meine kleine, popelige Lieblingsdennerfiliale auch verschont, wahrscheinlich kaufen Chaotens eben da auch ein. Man muss ja auch essen, während dem Besetzen. Erstaunt war ich ob all des Zeigefingerhebens wegen der Sprayereien. Man könnte meinen, diese sich uraltgebenden Neuen Jungen haben in Züri eine neue Achse des Bösen entdeckt. Aber eben die Welt hat sich geändert, man ist brav geworden, und findet es jetzt pfui, wenn ein wenig saugebannert wird. Ich eigentlich nicht, ich finde in Zürich gibt es genügend wirklich üble Besetzungen, zum Beispiel durch die Hochfinanz rundum den Paradeplatz, durch all die Luxusprunkbauten, die leer stehen, weil nicht mal Millionärs wie die Geissens da wohnen können, weil so teuer und notabene grusigarchitektiert. Und neuerdings werden ja Neubauten nicht mehr
verkauft, sondern an die Meistbietenden versteigert wie die Europa-Allee. Wenn schon Skandal, dann ist sowas einer!! Und hier könnte man ruhig flächendeckend besetzen. Ich helfe dann mit und koche mein berühmtes Chili con Carne für die Hineinzügelnden. Fazit: So als Historikerin finde ich, dass Züri besser aussieht, wenn es chaotischdekorativ lebt statt gierig leer steht. Wenn man uns mal ausgräbt, freuen sich die Nachwelten sicher über den unbändigen Dekorationsdrang der OccupyBinzler und Anverwandten. So wie man jetzt durch Pompei streift und die KloGraffitis dort bewunderen kann. Um ein Zeichen der Solidarität zu setzen, habe ich jetzt im Gang zum Schlafzimmer auch an die Wand gesprayt und draussen auch nochmals. So lebt die Binz jetzt auch bei mir dihei, auch nachdem man sie plattgemacht hat, um da angeblich günstige Wohnungen (haha) hinzuklotzen. Pfui! Fotis: Welches ist jetzt das Binz-, welches das Pompei-Graffitti? Hmmm... http://www.tagesanzeiger.ch/wirtschaft/unternehmen-und-konjunktur/Die-SBB-versteigernWohnungen-an-bester-Lage/story/19089087
predator vs. alien
Dienstag, 20. November 2012, 14:43 Von Dr. Henrik Petro Wie schon Frau Dr. Weissberg in ihrer knallhart röscherschierten wallraffschen Undercoverstory über das Schwedische Möbelhaus (www.kult.ch/article. php?article_id=4440) bemerkt hat, sind nicht etwa die früher in der DDR vorfabrizierten braunen Möbel zum selber zusammen schrauben der Hauptgrund für den täglichen Menschenauflauf in Dietikon, Dietlikon und Co. Sondern genau umgekehrt ist es der Fleischklösschenauflauf mit brauner Sosse und Kartoffelstock, der die Heerscharen an Ex-DDRlern und anderen Neu- und Altschweizern magnetisch anzieht. Von dem Kuchen (nicht zu verwechseln mit der unwiderstehlichen Ikea Daim Torte) möchte Predator Migros auch ein Stück haben und bietet nicht nur auch Möbel an, sondern im Kühlregal neuerdings Fleischbällchen mit Kartoffelstock für die Mikrowelle, allerdings nicht unter dem Label Micasa (und auch nicht unter Micarna, was ja naheliegend wäre), sondern unter Anna‘s Best. Und sie heissen nicht einfach «Fleischbällchen», sondern – oh Wunder – Köttbullar, genau wie bei Alien Ikea. Gut, die Mutwilligkeit der Ähnlichkeit ist jetzt arg von mir zusammengedichtet, denn schliesslich gibt es Köttbullar in der Schweiz an jeder Ecke, es ist ein typisch Schweizerisches Gericht wie Zürigschnätzlets, Fondue oder Olma
Bratwurst und wird den Kindern bereits im Säuglingsalter in den Schoppen gemischt. «Convenience – iiih!» mag jetzt der eine oder andere die Nase rümpfen. Dazu muss ich eine Anekdote aus meiner Militärzeit zum Besten geben: Als wir jungen Rekruten beim Mittagessen spekulierten, dass das Dosenragout («John Wayne») wahrscheinlich nur aus Abfallfleisch bestehen würde, klärte uns ein Lebensmittelspezialist auf: «Nur die allerbeste Fleischqualität eignet sich zum konservieren in Dosen.» Aha. Da kommt mir eine andere Geschichte in den Sinn: in einer bunten Künstler-WG in Zürich Anfang der 1970er Jahre (in der damals auch H.R. Giger oder seine damalige Freundin gehaust haben soll) fand eine Hausparty statt. Jeder Bewohner sollte etwas zum Buffet beitragen. Die Dame, die mir die Geschichte erzählte, hatte wohl zuviel gekifft und das schlicht vergessen. Als alle ihre Köstlichkeiten auftrugen, griff sie zur Notmassnahme (damals, meine lieben Kinder, schlossen die Geschäfte Samstags ausnahmslos um 16 Uhr. Und Tankstellenshops gab es noch nicht): Eine der Mitbewohnerinnen hatte Katzen. Also klaute die Erzählerin dieser Anekdote ein paar Katzenfutterdosen und zauberte aus deren Inhalt einen Brotaufstrich. Der soll so delikat gewesen sein, dass er als einziges vom Buffet restlos weggeputzt wurde. Als am nächsten Tag die Katzen-
halterin entdeckte, dass alle Futterdosen weg waren, soll sie einen Tobsuchtsanfall bekommen haben und davon überzeugt gewesen sein, dass die Mitbewohner das Tierfutter weggeschafft hätten, weil sie ihre Katzen nicht mochten (mit «Mobbing» wäre ihr Vorwurf verständlicher zu formulieren gewesen, nur gab es das Wort damals noch nicht). Was will ich mit diesen Anekdoten sagen? Dass Katzenfutter qualitativ garantiert nicht schlechter sein kann als Fleischbällchen mit brauner Sosse. Und wer ob Convenience die Nase rümpft, ist bloss ein alter Snob, ein Auslaufmodell. Ich hingegen wagte den Schritt und probierte das Migros-Konkurrenzprodukt aus. Natürlich nur, weil gerade Aktion war und zwei für billiger zu kaufen waren. Fazit: Im Gegensatz zu anderen Fertiggerichten ist dieses hier überraschend gut gelungen. Der Kartoffelstock schmeckt butterig, die Konsistenz stimmt. Die Fleischbällchen haben eine gute Bissfestigkeit und schmecken wie das Original, Verzeihung, wie vom Mitbewerber. Der sonst typische Konservierungs-Emulgator-Nachgeschmack hält sich hier sehr in Grenzen. Auch die braune Sosse geht in Ordnung – ich muss das wissen, denn ich bin der King of Brown Sauce (sagen zumindest alle Kinder, die ich damit bekoche). Wer also wie ich Mittags darauf angewiesen ist, das Essen günstig selber mitzubringen, aber nicht immer selber vorkochen kann, dürfte mit diesen 460 Gramm gut bedient sein. Die Angabe, dass diese Portion für 1-2 Personen ausreiche, stimmt übrigens nur für Appenzell und Liliput. Das richtige Ambiente dafür (inkl. Rollwägeli für mehrere Tabletts, Ketchup-à-Gogo und Getränkerefill) gibts allerdings weiterhin nur bei Ikea.
Seite zwei
das muss man nicht haben: das pech, aus dem gleichen art-directors-annual gleichzeitig die gleiche idee zu klauen wie ein gleichartiger einfallspinsel.
Freitag, 14. September 2012, 16:37 Von Dr. Reinhold Weber Ziemlich blöd, wenn dir nix einfällt. Noch blöder, wenn du als Helvetas dann die gleiche Idee aus dem gleichen ADC-
Jahrbuch klaust wie die Cablecom. Am allerblödesten, wenn das bei Kult einer bemerkt. Tja. Dumm gelaufen. (Bildli: Helvetas und Cablecom aktuell on air, Riodata von 2001.)
verzweifelt gesucht: germanys next werbetexter
Dienstag, 12. Februar 2013, 10:02 Von Dr. Kaspar Isler In Kürze schwänzen wiederum reihenweise junge Mädchen die überflüssige Schule, um es einmal dahin zu schaffen, wo in Orangensaft getunkte Watte kredenzt wird. Das Geld, welches die Produktion deshalb fürs Catering einsparen kann, hätte man für einen fähigen Werbetexter ausgeben können. Hätte man. Wir transkribieren an dieser
Stelle den vollständigen Werbespot, worin eine Kandidatinnen die Beweggründe für ihre Teilnahme darlegt. «Sie haben mich ausgewählt, das ist so unglaublich. Ich freu mich einfach. Ich glaub das wird so richtig cool. Es wird Zeit für etwas Neues.» Wir finden, wer sowas schreibt, hat keinen Orangensaft verdient. Quelle: prosieben.de/topmodel
kult
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März 2013
Seite drei
sexy hexi Dienstag, 11. September 2012, 08:35 Von Dr. Christian Platz Von Hexen, Zauberern und magischen Kräften; eine total- und Sesselfurz-gemütliche Tour d`horizon (mit 280 Stundenkilometern sowie ohne Bremsen) - durch die Gefilde der Hexerei: Da kriegen sogar Inquisitoren rote Ohren. First Witch: „When shall we three meet again, in thunder, lightning, or in rain?“ Second Witch: „When the hurlyburly‘s done, when the battle‘s lost and won.“ Third Witch: „That will be ere the set of sun.“ Die Hexen, die Shakespeares Macbeth eröffnen, sind Verkünderinnen des Unheils, rühren in brodelnden Zaubertöpfen und betrachten die Welt von einer anderen Warte aus, die den einfachen Menschlein – in ihren alltäglichen Sorgen gefangen – verborgen bleibt. Andere Suppen Ja, frei ist die Hex, von Konventionen, sie gehorcht anderen Regeln, köchelt andere Suppen als die kleinen Leutlein. Letztere begegnen der Hexe mit gemischten Gefühlen. Wohl braucht man die Zauberfrau, den Hexenmeister, wenn es darum geht, einen Liebeszauber (um die schöne Nachbarin aus den Kleidern zu locken), Todeszauber (um den eifersüchtigen Nachbarn ins Grab zu bringen), Zauber gegen Sturm, Flut und Feuer in Auftrag zu geben. Wenn dann aber etwas schief geht - und es geht immer etwas schief -, muss die Hex als Sündenbock herhalten, dann wird sie geschunden, gequält, verbrannt... malleus maleficorum Verbrannt hat man die Zaubermenschen zu Millionen. Finstre Inquisitoren, wie der Herzog von Alba, Gesandter des bösen Kaisers Karl V., Gestalten wie Jacob Sprenger, Autor des Hexenhammers – malleus maleficorum -, eines perfiden Rezeptbuches für Hexenmarter, haben die Zaubermenschen in Europa, im Namen des Gottes der Barmherzigkeit, verfolgt, verletzt, vernichtet. Der Papst vor dem Bayern, der populäre Pole nämlich, hat sich mal kurz für diese Untaten entschuldigt… Als ob man das einfach so könnte… Unterbauch Shakespeare hat an Hexen geglaubt. Seine Welt besass einen Unterbauch, in dem magische Kräfte Schicksale weben - so wie die Nornen, die Schicksalsgöttinnen der nordischen Mythologie, es tun, wenn sie die Menschenschicksale, gleichsam als Spinnfäden, zum Teppich der Realität verweben. Und Realität hat einen doppelten Boden - in der Hexenwelt. Fräulein Müller Als der Autor dieser seltsamen Zeilen Kind war, in den frühen siebziger Jahren des verflossenen Jahrhunderts, waren die Hexenbilder handzahm geworden. Lehrerin Fräulein Müller konnte der Klasse problemlos Ottfried Preusslers „Die kleine Hexe“ vorlesen, die Geschichte einer allerliebsten Zauberfrau. Und dies, obwohl das Fräulein der Klasse gleichzeitig auch frommen, in selbstbewusster Christinnenüberzeugung gegründeten Religionsunterricht erteilte. Wenig konnten wir Kinder darüber wissen, dass Hexen auch in der Welt der Seventies Realität waren, flesh and blood, Ma‘am, ganz andere Hexen allerdings als Preusslers Geschöpflein. Denn der kleinen Hex, fehlte der Sex… Stonehenge und Carnac Just während wir im pinselbraunen Seventies-Klassenzimmer hockten, tanzten die Anhängerinnen des Wicca-Hexenkultes splitternackt durch englische
Wälder, versammelten sich Zauberformeln raunende Druidenkulte in Stonehenge und Carnac, feierten abgedrehte Hippie-Hexen und funky Magier gemeinsam Orgien der Zauberei, rituelles Vögeln auf Findlingen und in geheimen Kellerverliessen, im herzerfrischenden Geruch von Menschentalgkerzen, mit einem schlecht gegerbten Wolfsfell um die Hüften, Kauderwelsch murmelnd und natürlich mit ordentlich Dope im System, begründet auf liebgewonnen Traditionen, die uns Menschlein seit Jahrtausenden schon begleiten: ABRAHADABRA und Rock‘n‘Roll! Besser als jedes Wellness-Angebot unserer Tage jedenfalls... Über dem magischen Proletariat Hexerei ist eine weite Klammer. Grossmagier - wie der Franzose Eliphas Lévi (1810 – 1875), oder der Engländer Aleister Crowley (1875 – 1947) behandelten die Hexenkräfte, jene praktischen kleinen Black Arts eben, in ihren Schriften etwas herablassend. Sie sahen sich selbst – offiziell – als gewichtige Magii, die sich mit dem grossen Werk – magnum opus – befassen und hooooch über dem hexenden Proletariat schweben, welches da das Hexen pflegt. Gleichzeitig gaben beide, in denselben Schriften – oftmals kryptische – Anleitungen zum Besten - über den Umgang mit gemeinen kleinen Hexenflüchen. Beide haben Zeit ihrer Leben mit Witchcraft rumgespielt, nicht nur mit der grossen hermetischen Magie, dies belegen die Biographien, welche es über diese formidablen Herren (die ja vielleicht doch ein- und derselbe waren) gibt, mit Macht. Sex magick Ganz anders sah es der malende Magier von den britischen Inseln: Austin Osman Spare (1886 – 1956). Als Sechzehnjähriger lebte der okkulte Abenteurer mit einer erheblich älteren Frau zusammen, die ein grosses Wissen über Hexerei und Sexualmagie besass. Spare und Madame X trieben zusammen eine tantrische Harold-and-Maude-Amourfou, durch die der junge Spund langsam zum Magier heranreifte. Und sein Phallus offenbar zum veritablen Zauberstab mutierte. Später hat er dann eines seiner komplexen, magischen Büchlein „The Witches Sabbath“ getauft. Zentrum der Schrift sind die geschlechtliche Vereinigung der Hexen mit den Dämonen und das konzentrieren magischer Kraftreserven durch gezielte sexuelle Aktivitäten. Der Exzentriker Spare, der enigmatische Bilder malte, verblüffte seine Umwelt Zeit seines Lebens mit Demonstrationen von Zauberkraft. So liess er es, nach einer Vernissage in London im Jahr 1947, für einige Journalisten auf Wunsch plötzlich regnen: Seltsam immerhin, dass sich Engländer Regen wünschen… Neidische Inquisitoren Sex mit Dämonen. ...oder gar mit dem Gottseibeiuns persönlich… Das hat man Hexen immer gerne nachgesagt. In der Walpurgisnacht reiten sie auf ihren Besen zum Blocksberg. Dort wartet der Satan - in erwartungsvoller Erregung. Mit dem Erzdämonen und seinen Kohorten wird sodann Unzucht
à discrétion getrieben, unter einem fremden, sternenlosen Himmel. Geile Sache also. Darauf waren die zölibatären Inquisitoren natürlich neidisch. In buntesten Farben malten sich die frommen keuschen Herren diese sündhafte Unzucht aus. Ihre Antwort darauf: Folter. Böse psychologische Rechnung aus alter Zeit: Damals gab es keinen konsensuellen Sado-Masochismus. Ausgeklügelte Folter, vollzogen an Zauberfrauen, ward quasi der Sexersatz für verklemmte Kirchenmitarbeiter. Marla Ich kenne ja auch persönlich einige Hexen unserer Tage. Zum Beispiel Marla, einer meiner Drink&Fun-Kumpaninnen aus jener alten schottischen Königstadt. Sie ist Mitglied bei der neoheidnischen Wicca-Bewegung.
Druidenmagie, keltische Mythen und Spuk gehören zu ihren Lieblingsthemen. Und nackt - vielleicht eingeölt, mit einem netten Kopfputz auf den roten Haaren, kniehohen Schnürstiefeln an den Füssen und einem netten Kettengliedergurt um den Bauch - in Kellergewölben Beschwörungen aufzusagen, ist für sie etwas ganz Alltägliches. Eines Abends, es war Vollmond, wollte mir Marla den Tempel ihrer Wicca-Gemeinde zeigen.Und dieser Tempel liegt in den finsteren Katakomben, Vaults genannt, die sich unter dem Stadtteil South Bridge erstrecken. Anfangs des 18. Jahrhundert wurde mit dem Ausbau dieser Kammern und Gänge begonnen: Obwohl gesagt wird, dass es hier schon viel länger eine unheimliche Unterwelt gegeben habe. Schon die Druiden der alten Zeit sollen hier Blutopfer gebracht haben, um die rätselhaften Götter des Erdinneren zu beschwichtigen. Ursprünglich sollten die Katakomben einfach als Lagerräume für die Handelsfirmen der Stadt dienen. Bald schon verwandelten sie sich jedoch in eine unheimliche Stadt unter der Stadt. Arme Familien, Räuberbanden und lichtscheue Gestalten zogen in die dunklen Mauern. Unzählige Tragödien und Morde haben sich hier unten ereignet. Alleine siebzehn Menschen wurden in den Jahren 1827 und 1828 vom berüchtigten Serienmörderduo William Burke und William Hare auf sadistische Weise umgebracht: Die leblosen Körper verkauften sie für gutes Geld an die medizinische Fakultät der königlichen Universität; zu Forschungszwecken. Burke wurde 1829 öffentlich gehängt und seziert, Hare ist spurlos verschwunden... „Yes please“ Feuchtigkeit tropft im Dunklen von den Wänden. Marla leuchtet mit ihrer altmodischen kleinen Taschenlampe den modrigen Mauern entlang. „In diesem Gang spukt der Geist eines ermordeten Kindes“, sagt sie. „Man muss keine Angst vor ihm haben. Er ist nicht
gefährlich, nur einsam. Es könnte sein, dass Du plötzlich eine kleine, kalte, unsichtbare Hand in Deiner Hand spürst. Mach mir deswegen nicht gleich eine Herzattacke. Solche Dinge sind hier normal.“ Ich sage „Okay Lady“ und vergrabe meine Hände tief in meinen Jackentaschen. Hat mich da soeben etwas am Ärmel gezupft...? Nun stehen wir vor einem mächtigen Eisentor, das eine geräumige Kaverne verschliesst. Marla nimmt einen Schlüsselbund aus ihrer Handtasche und öffnet das Tor zum Tempel. Sie steckt zwei dicke Verlängerungskabel ineinander – und wir haben trübes, gelbliches Licht. Der Tempel ist voll ausgestattet: Gülden glänzen die geschwungenen Beine des Altars, auf dessen, fein geschliffener und lackierter Holzplatte sich ein Schwert, ein magischer Stab, eine tellergrosse Pentagrammscheibe und ein mächtiger Metallkelch befinden. Hinter dem Altar, an der modrigen Mauer befestigt, prangt ein magischer Spiegel, dessen Rahmen mir Runen verziert ist. Marla erzählt: „Mit so einem Spiegel wollte der ehemalige Grossmeister unserer WiccaGemeinde den Poltergeist in der Kammer nebenan bannen. Aber er hatte damit keinen Erfolg. Soll ich Dir die Kammer zeigen?“ Es ist mir hier unten zwar etwas unwohl, in dieser klaustrophobische Enge, diesen endlosen Gängen, scheinbar Lichtjahre von der gemütlichen Altstadt Edinburghs entfernt. Trotzdem sage ich: „Yes Please“. Poltergeist „Es ist ein Poltergeist der Stufe fünf, das sind die gefährlichsten“, flüstert Marla, während wir in die finstere Kammer neben dem Wicca-Tempel eintreten. Die Dunkelheit wirkt hier gleichsam wie ein namenloses, lebendiges Wesen. Sie schluckt das Licht von Marlas kleiner Taschenlampe fast vollständig. Irgend jemand – oder etwas – scheint in der Kammer röchelnd zu atmen. „Man hat nie herausgefunden, wo diese Geräusche herkommen. Diese Kammer wurde immer wieder erforscht. Doch viele der Forscher sind nach einigen Tagen krank geworden oder haben einen Nervenzusammenbruch erlitten“, sagt Marla. „Sieh Dich also vor, der Geist hier kann uns alle Knochen brechen und unsere Nerven durchbrennen lassen wie Kabel unter Starkstrom. Manchmal treibt er aber auch nur seine schwarzen Scherze mit den Leuten. Vor allem Frauen belästigt er gerne. Mich hat er einmal aus dem Nichts mehrmals heftig auf den Hintern geschlagen. Ich hatte tagelang blaue Flecken. Ich mag die Katakomben eigentlich, habe als ausgebildete Wicca-Magierin auch nichts gegen die Geister. Aber in dieser Kammer halte ich mich nur ungern auf!“ Poltergeister gelten in der spiritistischen Literatur ja als Manifestationen von Gefühlen oder Ereignissen aus der Vergangenheit, die so mächtig sind, dass sie einen Ort nicht mehr loslassen. Alan Kardec, 1804 bis 1869, der Begründer des Spiritismus, beschrieb sie als Elementarkräfte, die gewissermassen Amok laufen. Im Flüsterton Sie lassen Gegenstände – oder Menschen – durch die Luft sausen, senken
oder heben die Raumtemperatur auf einen Schlag, manifestieren sich als Geräusche, Stimmen, Berührungen: Blutige Buchstaben erscheinen plötzlich auf Wänden, Menschen fallen unvermittelt in unheimliche Trancen oder toben wie Tollwütige, unsichtbare Zähne beissen aus der Dunkelheit zu und hinterlassen klaffende Wunden in lebendem Fleisch... Unter den diversen Spuk-Typen gehören sie zu den unangenehmeren Zeitgenossen, vor allem ab Stufe drei! Auf Stufe fünf ist dann alles möglich, das ganze Repertoire an dämonischen Phänomenen, bis hin zu schweren körperlichen Angriffen aus der Anderswelt. Marla berichtet im Flüsterton von der Geschichte der verfluchten Kaverne: „Im 18. Jahrhundert haben hier unten die Ärmsten der Armen auf engstem Raum gelebt. Eines Tages hat in diesem Raum ein Feuer getobt. Über 300 Menschen sind erstickt und verbrannt. Schau, die Wände sind ganz schwarz. Seither spukt es hier.“ Die Taschenlampe beginnt nun zu flackern. Für einen Moment ist es stockdunkel. Irgend etwas zischt oder schwirrt pfeifend an meinem Kopf vorbei. Marla packt mich an meinem linken Ärmel und sagt nur ein Wort: „Raus!“ Wir rennen durch die Tunnels, Treppen hoch, nur zurück, zurück ans Licht des Vollmonds, ich spüre, dass etwas klebriges, uraltes, widernatürliches, abgründiges hinter uns her ist, älter als die sadistischen Mörder, älter als die verbrannten Armen oder die Kelten, die ja selber schon fast hinter den Nebeln der Zeit verschwunden sind... Mir läuft es noch heute kalt über den Rücken, wenn ich daran denke, und ich träume immer noch von den Dinge, die dann einige Stunden später geschehen sind - aber die bleiben schön privat... Hütte auf Hühnerbeinen Ja, die gute alte Hexerei! Kräuterfrau, Heilerin, Geburtshelferin, TarotWoman; Wicca-Hexe, die nackt im Nachtwald tanzt; Baba Yaga, mit ihrer Zauber-Hütte, welche auf Hühnerbeinen durch Russland rast; Morgan Le Fay, die einen schwülstigen Liebeszauber auf Sir Lancelot legt; die Hex von Hänsel und Gretel, die im Ofen landet; Babalon, Scharlachfrau, die auf dem Tier 666 reitet; Lilith, Hexenkönigin, die Männer betört und Babys aus dem Kindbett stiehlt; Madame Medusa, unheimliche Wahrsagerin vom Jahrmarkt, die Dir - gegen einen Aufpreis - Dein ganz persönliches Todesdatum verrät; Pombagira, brasilianische Dämonin der kinky vibrations, in fishnets und garter belt, saufend, vögelnd, Zigarren rauchend; Sexy Sadie, Manson-Girl, schwarzhaarige barbusige Hippie-Hexe, die ihren Ritualmord-Dolch in die Brust der blonden Decadence-Göttin Sharon Tate rammt; die arme submissive Jayne Mansfield, die sich, mit dem seligen Satanspapst Anton Szandor LaVey zusammen, frivolen SM-Ritualen der Fihihihinsterniss hingibt - und schliesslich die alte Disney-Hexe Hicksie, die auf ihrem Besen zum Blocksberg reitet: Die Palette der Hexenwahrheiten, Hexenmythen ist prächtig und ausufernd. Antike, mittelalterliche, neuzeitliche, moderne, postmoderne Hexerei: Mach das Feuer unter dem Kessel an, Baby – und Du bist dabei. Zauberspiegel Krötenhirn und Eibenwurzel, Liebe Gemeinde, Rabenzungen und Alraune, Hundeherz und Belladonna… Brau Dir die Hexensalbe, Magick Mama. Das Rezept? Dein Zauberspiegel wird es Dir verraten, sprach die Hex, verschwand – puff – und hinterliess eine kleine rosarote Rauchwolke…
Rauchen fügt Ihnen und den Menschen in Ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu. Fumer nuit gravement à votre santé et à celle de votre entourage. Il fumo danneggia gravemente te e chi ti sta intorno.
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März 2013
fez neu im apartment 22
Freitag, 4. Januar 2013, 09:28 Von Dr. Alex Flach FEZ als Synonym für Spass und Unsinn ist das Motto an jeder FEZ Party und die ist legendär. So gut wie jeder kennt sie. Hier wo wirklich die coolen Hit’s der 70?, 80?, 90?, Partytunes und Pop gespielt werden. Eine tolle Abwechslung zum Einheitsbrei der Club Geschichte. Aber auch specials wie Herzblatt FEZ,
prognose
wo am Anfang der Club in Männchen und Weibchen Areas aufgeteilt wird und irgendwann dann die magische Wand verschwindet und alle miteinander Party machen können. Der neuste Coup ist die “Party Hart”, wo alle Gäste entscheiden was gespielt wird. Hier wird gerockt, was das Zeug hält, denn wer weiss besser was das Publikum will als das Publikum selber. So wird die ganze Nacht getanzt und gefeiert. Ganz risch rein gekommen ist auch die 7-Siech Fez. Das Konzept ist einfach, vorbei kommen, Musik aussuchen auf dem Thron Platz nehmen und Vodka trinken. Motto ist DU regierst das Partyvolk!!! Die Fly Guys rocken die Party und werden für dich zum Hofnarr… Auch schön die immer wechselnden Motto Parties wie die Airline Fez, wo sich Piloten, Pilotinnen, flight attendants und alle die es werden wollen auf Wolke 7 feiern… Immer freitags ab 22.00h DJ’s: Lenardis Sound: 70s – 90s, Disco, RnB, Pop, House, Hits, Partybeats & Slowdance Ab 21 Jahren
sprichwörter
Donnerstag, 22. November 2012, 17:30 Von Dr. Rainer Kuhn. jenny elvers kriegt
Donnerstag, 29. November 2012, 15:09 | Von Dr. Rainer Kuhn «ein bild sagt mehr als
ein baby. ich nehm mal an, es wird ein flaschenkind.
tausend worte.»wäre dieser satz richtig, dann gäbe es ihn nicht.
herr geld und frau glück teil 7 Sonntag, 23. Dezember 2012, 11:49 Von Dr. Rainer Kuhn Herr Geld wusste auch am nächsten Tag nicht so recht, ob er Frau Glück glauben sollte. Party, Radio, Essen, Trinken, alles gratis, das war ihm nicht geheuer. Überhaupt wusster er nicht, wieso Frau Glück soviel daran lag, dass er seine Erfolge feiere. Es ging bisher ja auch ohne. Gut, das eine oder andere mal ging er schon hin und tat sich was gutes, dann ging er in der Regel in ein Striplokal und bestellte sich Champagner und den Tänzerinnen auch, er konnte es sich ja leisten, aber das tat er nur sehr selten und nur, wenn er im Ausland war. Aber jedes Mal wurde er den Verdacht nicht los, dass es den Mädchen in Wirklichkeit egal war, wer sie einlud und für wen sie tanzten, und das gefiel ihm auch wieder nicht sonderlich. Er hatte ja nicht viele Freunde, die ihn einfach so mochten, genau gesagt hatte er gar keine Freunde. Wollte er auch nie haben, Freunde gehen einem nur irgendwann auf den Sack und dann aufs Portemonnaie und dann ist man enttäuscht. Wer keine Freunde hat,
kann auch nicht von ihnen enttäuscht werden, daran glaubte er und darum war er so, wie er ist. Er war auch nicht der, der auf all die Spendenbirefe einging, die um diese Jahreszeit zuhauf ins Haus flatterten und ihn aufforderten, eine Patenschaft für ein Kind in Indien oder einen Brunnen in Afrika oder eine Schule in Papaneuginea zu finanzieren. Frau Glück war da eine kleine Ausnahme. Das war auch nicht eine richtige Freundschaft, mehr so eine Gelegenheitsbeziehung, wenn er sie brauchte war sie meistens da und umgekehrt auch. Darüber hinaus wollte er keine Gefühle investieren, obwohl, wenn Frau Glück sich in seine Gefühle schlich, genoss er es meistens, weil er spürte, dass es ihm gut tat. Und deshalb half er ihr öfters mal aus. Aber einen direkten Zusammenhang sah er dabei nicht. Frau Glück aber wusste, dass ihm das eines Tages schon klar werden würde. Aber sie liess ihm Zeit. So einfach war es ja auch nicht für einen wie Herrn Geld. Und bis Weihnachten würden ja noch gut zwei Wochen vergehen. (Fortsetzung folgt...)
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glück im kopf 2013 oder: nobody is perfect!
Montag, 31. Dezember 2012, 14:19 Von Dr. Marianne Weissberg Ich finde, gute Vorsätze sind etwas sehr Gutes. Womöglich schrieb ich eine ähnliche Kolumne schon letztes Jahr, vor-
letztes Jahr auch, und ich bin sicher, dass ich einiges wahrmachte. Wenn ich bloss wüsste was…??? Man erinnert sich doch eher an alles, was man NICHT tat. Also macht es doch Sinn, sich wieder einiges vorzunehmen. Hier meine glücklichen Vorsätze fürs 2013: Ich kaufe endlich mal drei anständige Pischamas. Ja drei dürften reichen. Und ein paar neue Socken. Ich koche jeden Tag etwas Warmes oder wärme etwas mindestens lauwarm auf. Ich sage nicht mehr im letzten Moment:…. und schreibe das jetzt auch nicht hier auf, denn einiges muss nicht öffentlich gemacht werden. Ich gehe auch mal an eine Lesung, auch wenn ich genau weiss, dass praktisch niemand ordentlich vorlesen kann. Und dass praktisch jeder Autor/jede Autorin grusig aussieht, wahrscheinlich macht Schreiben schlicht hässlich. Wobei ich da auch die Ausnahme bin, wenn auch nicht beim Aufstehen. Ich bin nett zu denen, die nett zu mir sind. Das reicht. Merke: Man muss sich Liebe nicht verdienen, Freundschaften auch nicht. Höchstens gute Jobs wie die-
sen hier. Ich sende heikle Mails erst mal an mich selbst, dann an Harry, meine Zensurinstanz, der sie überprüft, und erst dann sende ich sie los. Wobei dann müsste ich Arschlöcher aktiv entsorgen, so erledigt sich das ja jeweils automatisch. Den Nächsten, mit dem ich Sex habe, werde ich wirklich lieben. Downdating, wie es viele Frauen betreiben, macht nicht nur keinen Sinn, sondern macht auch noch hässlich. Innen und aussen. Ich deklariere 2013 besser zum absolut datinglosen Jahr, was zu einem beinahe unglaublichen Karriereanschub führt, da sich alle Energien quasi Jedischwertmässig zu Gunsten meines ongoing Projektes bündeln können. Das ist ein sehr guter, wenn auch riskanter Plan, weil ich den womöglich durchziehen muss oder: Wünsch dir also nichts, was du womöglich sogar wahrmachen möchtest. Aber was schrieb schon Billy Wilder auf sein Grab: Nobody is perfect! Gut genug und ein bisschen Glück im Kopf reichen schon. Foto: Schon mit drei sammelte ich gute Vorsätze und presste sie zwecks Erinnerung hinter Glas, das zweite ist aus Some like it hot
ich glaub ich spinne Freitag, 14. Dezember 2012, 11:30 Von Dr. Midi Gottet Die Nacht legte sich feucht und kalt übers Zürcher Seefeld. Ich streifte mit meinem Velo durch die Gegend, auf der Suche nach diesem mysteriösen Spinning-Kino. Im Untergeschoss eines modernen Bürohauses wurde ich schliesslich fündig. Sofort wurde ich von Martin und Michael herzlich in Empfang genommen und in die gute Stube geführt. Drinnen, emsiges Treiben. Etwa dreissig waschechte Gümmeler in der Vorbereitungsphase fürs grosse Rennen gegen grosse Helden auf Grossleinwand. Im unteren Bereich „fuhr“ man mit dem eigenen Bike und oben befand sich ein Reihe mit Schwinn-Spinning-Maschinen. Über einer kleinen Bar hingen ein paar farbige Scheinwerfer, welche eine gewisse Fetzkeller-Romantik verströmten. Nur wird hier nicht zu „Careless Whisper“ geschlossen getanzt, sondern hier wird zu harten Techno-Beats zum Feld aufgeschlossen. Ich pellte mich aus meinen Winterklamotten und erstrahlte im Maillot Jaune, das ich heute um jeden Preis vereidigen wollte. Frei von Bescheidenheit, pflanzte ich mich in die Mitte des Peletons und klickte meine Pearl Izumis in die Pedalen und machte mich warm. Die beiden Gastgeber Martin und Michael versicherten sich bei jedem Teilnehmer persönlich ob alles beim Rechten ist. Danach hielten sie vor versammelter Tret-Schar eine kurze Ansprache mit Motivationscharakter. Gezeigt wurde der Film „Angels“ von der Produkitonsfirma „The Sufferfest“ mit dem schnuckeligen Firmenmotto „I will beat my ass today to kick yours tomorrow“. Nach soviel Rustikalprosa gepanscht mit etwas Fort-Knox-Rethorik, konnte ich es kaum erwarten anzutreten gegen die Grossen des Radrennsports. Als Erstes stand ein 7-minütiges Warmup auf dem Programm. Wir pedalierten zu „Feel The Groove Let Ya Body Move“ von Groove Generator durch eine sehenswerte Landschaft in San Diego. Auf der rechten Seite der Leinwand wurde jeweils der empfohlene Belastungsgrad zwischen 1 und 10 eingeblendet. Wenn 1 für „Bubi-Einfach“ steht, bedeutet 8 „Ich bete zu jedem Gott, der mir gerade in den Sinn kommt, dass das hier endlich aufhören möge“ und 10 „Lieber hacke ich mir die Beine ab bevor ich noch eine
Sekunde länger diese Schmerzen aushalten muss“. Ich cruiste also mit Belastungsgrad 4 durch San Diego und genoss die Aussicht. Die folgenden 10 Minuten bolzten wir im Windschatten einer Gruppe auf einer offenen Rennbahn. Jeweils eine Minute über der aneroben Schwelle (wo immer die bei mir momentan auch sein mag) und eine Minute darunter. Intervall-Training mit dem Hintern eines „Total Strangers“ im Gesicht. Süss...! Danach gabs 3 Minuten laufen lassen. Und wieder rollten wir durch eine schöne Landschaft. Doch dann folgte der erste von drei 8-minütigen Up-Hills. Wir kriegten die Aufgabe an Andy Schleck dranzubleiben während er einen Aufstieg bei Liege-Bastogne-Liege raufwuchtete. Mit gleicher Kadenz wie Schleck und einer Belastung von 6 Punkten, wehrten wir Angriff um Angriff ab um später selber anzugreifen. Und das ganze 8 Minuten lang. Wahrlich kein (Achtung Wortspielerei!) Zuckerschlecken Zur Belohnung gabs eine 4-minütige Fahrt durch eine Berglandschaft mit Postkartenqualität. Doch der Berg rief und wir machten uns daran, den Col d’Eze in Paris-Nizza zu bezwingen. Hier gings darum, im Sattel zu bleiben, während Vöckler, Contador und Sanchez langsam aber sicher die Kadenz erhöhten um so die Angreifenden in Schach zu halten. Zwischen 6-8 Belastungspunkten wuchteten wir den Berg hoch. Im richtigen Leben fehlte es mir sichtlich an Fahrtwind
was meine Stirn zum glänzen brachte. Im Spinning-Kino war die Temperatur eher frisch doch um so schöner war dann der Moment als Michael und Martin auf dem Col d’Eze heissen Tee mit Guetzli servierten. Ich hatte an diesem Stresstag noch fast nichts gegessen und deshalb sah ich die Beiden in meinem Hungerast-Wahn als liebliche Elfen. Nach diesen himmlischen 4 Minuten Quality-Time stopfte ich noch zwei Guetzli rein und machte mich bereit für die Alpe d’Huez. Im Film peitschten sie uns mit Floskeln wie „Hey, zieht endlich eure Röckchen aus und bleibt an Contador dran“ oder „Das hier ist nicht dein übergewichtiger Trainings-Buddy, das hier ist Alberto Contador“. Und Alberto knallte uns eine Attacke nach der anderen um die Ohren. Ich schraubte an meiner Gangschaltung hin und her und versuchte zum geforderten Belastungsgrad (ging diesmal bis 10) in der selben Kadenz wie Contador zu bleiben. Die treibende Technomusik versetzte mich in einen transzendalen Zustand. Vielleicht war es auch nur die Höhenluft. Der Schweiss lief runter, ich fuhr hoch und litt mit Alberto bis ins Ziel. Das Maillot Jaune souverän verteidigt, machte ich mich daran, die letzten 4 Minuten auszufahren. Danach trank ich mit wackligen Beinen noch etwas Tee an der Bar und fachsimpelte mit dem Rest des Peletons was das Zeug hielt. Schön wars – aber beim nächsten Mal bringt doch bitte etwas Windschatten mit in die Bude.
www.anjasunsuko.com In Z체rich erh채ltlilch bei: Bamburri, Limmatquai 94.
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wenn so ein scheissjahr der beni (1.v.l.) und wahrheitsfindung dient, dann war gogo (2.v.r.) haben mir 2012 doch nicht des teufels? weg getan
Freitag, 28. Dezember 2012, 08:53 Von Dr. Marianne Weissberg Wir erinnern uns schwach: Bei dem Sechziger-Jahre-Prozess gegen den Kommunarden Fritz Teufel weigerte sich dieser, vor dem Gericht aufzustehen. Das jedoch wollte den Angeklagten stramm vor sich sehen und schliesslich tat dieser es mit dem unsterblich gewordenen Spruch: „Wenn es der Wahrheitsfindung dient?“ Also genauso kommt mir das/ mein 2012 vor. Sie können sich nicht vorstellen, in welchen Untiefen ich da privat gewühlt habe, vorallem in DatingDingen. Ich glaube, jeder Idiot aus dem Internet & Echten Leben war bei mir zugange. Und ja, it takes two to tango, ich war schliesslich auch mit dabei, bei diesem Schlingerkurs. Und so kam es, dass ich mir zunehmend an die Stirn langte und zu mir sagte: Frau Weissberg, was hast du dir dabei bloss gedacht? Ich meine, jeden
Tropf über dich trampen & tropfen zu lassen! Ich sags jetzt einfach ein wenig vornehmer und brauche das F-Wort mal nicht. Apropos, die Kult-Herren sind ja fast schon peinlich berührt, dass sie anständiger kolumnieren als wir beiden Kult-Fröleins, die wir das F-Wort häufig und ganz gerne nutzen. Aber eben, in Realität ist es dann nicht so lustig, vom Leben so gefickt zu werden, wie es mir im 2012 zustiess. Bis ich mir, als 2012 sich dem Ende zuneigte, sagte: Es diente ja der Wahrheitsfindung, ausserdem konnte ich gaaanz viel davon aufschreiben - und jetzt gehst du natürlich viel gescheiter ins 2013!! Und überhaupt, schämen muss ich mich imfall für all den Blödsinn und die Blöden, mit denen ich verkehrte, nicht, so als neue Alte, denn die Jungen schämen sich heutzutage auch für nichts mehr. Neulich sah ich nämlich im Fernseh, dass junge Frauen neuerdings
Berufswünsche haben wie „Nail Designerin“ oder etwa „It-Girl auf dem roten Teppich“. So ein It-Girl-to-be liess sich dafür sogar mit Silikonkissen den Arsch tunen und wurde deshalb mit 24 invalid, um mit dem Zukünftigen ins Glück zu harzern. Heiraten ist nämlich wieder primärer Berufswunsch geworden, dabei dachte ich, nur ich war damals so blöd, nichts darüber werden zu wollen. Und wenn ich mir jetzt vorstelle, dass all die Idioten, die bei mir zugange waren, nun als Strafe eine Nail Designerin oder ein It-Girl mit Silikonarschbacken nehmen wollen/müssen, während ich um gaaanz viele Erfahrungen reicher, total glücklich solo im 2013 lebe, dann könnte man doch sagen: Ja, die Welt ist doch gerecht, und das damalige Hohe Gericht hat Recht daran getan, den teuflischen Kommunarden aufstehen und auch für mich in der Zukunft sagen zu lassen: Wenn es der Wahrheitsfindung dient! Denn hätte er es nicht gesagt, wäre ich ja jetzt richtig blöd dran, und nicht viel gescheiter! Oder ist das jetzt alles bloss Gerede, weil das 2012 irgendwie schlicht ein Scheissjahr war? Hmm… P.S. Lichtblicke im 2012 waren wie immer Sie, ja Sie alle, die mir, wenn ich hier schreibe sogar zurückschreiben, mich meist mögen und gaanz selten auf mir rumhacken. Also um Sie kann mich mancher Mainstream Schurni oder -Schurnalette sehr beneiden. Dankeschön und äs guets Neus auch meinen allerliebsten Kult-KollegInnen! Foto: Rainer Langhans und Fritz Teufel (der mit der Zigarre), by Spiegel online
das muss man nicht haben: freunde die heiraten und so tun, als wär nichts gescheheN Freitag, 26. Oktober 2012, 12:39 Von Dr. Rainer Kuhn unsere beiden ehemaligen kultautoren sind solche freunde. nicht genug, dass herr hugentobler und herr meyer sich hinterrücks auf einer alp ein kleines liebesnest gebaut haben, nein, sie versuchen es auch noch zu vertuschen, indem
sie ihre namen unkorrekt anschreiben. hugi gibts viele und herr meyer wollte uns wohl durch den austausch des y durch das i auf eine falsche fährte locken. aber er hat sich verspekuliert. wir habens rausgefunden. wir schicken ein packung reis und wollen einen sack feuersteine dafür.
das muss man haben: zumindest eine cd im cd-player...
Freitag, 7. Dezember 2012, 16:30 | Von Dr. Midi Gottet ...wenn du als Scratch-Master im TV auch nur im Entferntesten irgendwie glaubhaft rüberkommen willst.
Freitag, 7. Dezember 2012, 12:21 Von Dr. Midi Gottet In der Luft lag ein Geruch als hätte jemand einen Sack voll mit Achselhöhlen zum auslüften aufgehängt. Ich war etwas zu früh dran und wartete mit etwa dreissig anderen Teilnehmern darauf etwas Abendfitness auf mich zu nehmen. Draussen regnete es in Strömen und es wäre der perfekte Abend gewesen um auf dem Sofa „Angry Birds“ zu spielen. Aber statt dessen sollte ich hier im Functional Training an meine Leistungsgrenze geschoben werden – und darüber hinaus. Endlich wurde die Turnhalle frei. Die Teilnehmer der Stunde vor uns verliessen die Halle als wären sie gerade um ihr Leben gerannt. Was hatte man ihnen bloss angetan? Eins war klar, in einer Stunde würde ich genau so aussehen wie sie. Mit einem Grinsen als hätten sie mit zwei Kleiderbügel im Mund übernachtet, lachten mir die beiden Coaches Beni und Gogo entgegen. Au Backe, die Zwei kenne ich vom CrossFit Turicum. Offensichtlich wurden sie angeheuert um ausgerechnet heute, wenn ICH ins Functional Training gehe, die Turnhalle aufzumischen. Beni und Gogo haben Schultermuskeln bis über beide Ohren, könnten also nie Briefträger werden weil die Tasche immer von den Schultern rutschen würde. Nach einer herzlichen Begrüssung mit obligatem Bodybuilder-Gruss (Handschlag oben, nicht unten) wechselte ihr Gesichtsausdruck in sekundenschnelle von spassig zu einem professionellen Hier-lernstdu-was-fürs-Leben-Blick. Die Meute wurde in Fortgeschrittene und Rookies unterteilt. Ich schlich mich natürlich zu den Rookies. Für uns Neue, gabs ein spezielles Warm-up, welches sich später als Warm-up fürs eigentliche Warm-up herausstellen sollte. Voller Elan legte ich mich mächtig ins Zeug. Das Warm-up wurde zum Heat-up. Irgendwie mündete jede fiese Übung in einer Liegestütze oder fühlte sich zumindest so an. An einem bestimmten Punkt fügten wir Rookies uns fliessend ins Programm der Fortgeschrittenen ein. Beni und Gogo forderten mit schroffem Ton Leistung von uns. Wir plagten uns Turnhallenlänge um Turnhallenlänge durch schmerzhafte Gangarten, in denen wir die Oberschenkel in Stimmung oder eben Missstimmung brachten. „So, und jetzt sind wir bereit fürs Warm-up.“, meinte Beni. Ungläubig schaute ich ihn an. Seine ernste Mine verriet mir, das eben war kein Scherz. Wir verteilten uns in der Halle für – na was wohl? – genau, das Warm-up. Am Boden sah man grosse Schweiss-Lachen welche von den Teilnehmern der letz-
ten Stunde stammten. Stumme, flüssige Zeugen ihrer Leiden. Völlig ausser Puste machte ich im Warm-up was von mir verlangt wurde. Ich kämpfte mich durch Burpees, Squads und Thrusters mit Kettlebells. Den Rest gaben mir diese Liegestützen bei denen man jeweils einen Fuss neben den Arm stellt und damit in der Luft bleibt. Das war der Killer. Irgendwann legte ich jegliche Scham ab und stöhnte bei jeder Übung wie Monica Seles zu ihren besten Zeiten. Benis Standartspruch hiess: „Wenn ihr das Gefühl habt, dass es nicht mehr geht – einfach ignorieren und weitermachen.“ Ha,ha, selten so gelacht. Mein Lunch, ein McChicken-Menue von McDonalds, zwängte sich gerade bröckchenweise durch meine Schweissporen und der Komiker macht hier lustige Sprüche. Bei aller Härte des Programms, spürte man, dass Beni und Gogo alle Teilnehmer genau im Auge hatten und darauf achteten, dass sich keiner verletzt. Die letzen fünfzehn Minuten waren dazu da, das Schmerz-Sahnehäubchen abzuschöpfen. In dieser viertel Stunde sollten wir alternierend an einer Reckstange hängend, zehn Klappmesser machen und mit einem Sandsack beladen, zehn Thrusters durchpowern. Dann neun Klappmesser und neun Thrusters – und so weiter bis zum bitteren Ende. Als gelungene Pointe servierte uns Beni eine Kombination aus Kettlebells und Burpees um die restliche Zeit dieser 15 Minuten noch auszufüllen. Alle lachten laut, weil niemand daran glaubte, das Programm in der geforderten Zeit zu schaffen. Beni und Gogo gaben uns das Go und wir legten los. Nach zehn Klappmesser war ich schon so erschöpft, dass ich kaum zum Sandsack rüberlaufen konnte. Mit letzter Kraft stemmte ich die zehn Thrusters durch und schleppte mich in stoischer Gebrochenheit wieder zu den Reckstangen um meine Füsse hochzuwuchten. Was soll ich sagen. Die folgenden zwölf Minuten schmorte ich im Vorhof zur Hölle zwischen Brechreiz und akuter Atemnot. Frei von Würde strauchelte ich in der Halle der Verdammnis hin und her und „sass“ meine Zeit ab. Und siehe da, zum Schluss schafften wir alle noch diese verdammten Burpees mit den Kettlebells um die restliche Zeit auszufüllen. Die letzten zwei Minuten, musste ich jedoch mit geschlossenen Augen durchstehen, denn der Schweiss lief mir literweise in die Augen. Da stand ich also, blind wie eine Fledermaus und nass wie ein frischgeschlüpftes Kalb. Bravo. Auch von mir blieb eine Schweiss-Lache auf dem Hallenboden zurück. Ein stummer, flüssiger Zeuge meiner Leiden.
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neues vom beichtstuhl: leicht überdehnt und hart aufgebretzelt: absolution 2.0 für gemüsefetischisten die eben grad reingepurzelte und andere christen top5 der charmantesten
Montag, 4. Februar 2013, 16:32 on Dr. Kaspar Isler Werte Leserinnen und Leser, Ich könnte regenbogenfarbene Einhörner kotzen vor Freude. Wie ein kleiner, fetter Junge am Dessertbuffet verschlinge ich seit Stunden freudig erregt Einträge auf einer Website, die mein - und deshalb auch Ihr - Leben fortan nachhaltig prägen wird: BEICHTHAUS.COM. Wer minderjährig, filigran und männ-
lich ist oder sich aus einem anderen Grund nicht alleine mit einem Priester in einen abgeschlossenen Raum traut, der hat auf diesem Portal die Möglichkeit seine moralischen Verfehlungen zu beichten - öffentlich aber anonym. Über 18‘000 Sünder haben sich so bereits ihres schlechten Gewissens entledigt, täglich kommen deren 300 neu dazu. Selbstverständlich wollte ich umgehend partizipieren. Allmählich bekommen die Leichen in meinem Keller nämlich Platzangst. Nach eigehendem Studium des Regelwerkes musste ich allerdings konsterniert, ja beinahe betrübt, feststellen, dass «pornografische und sexuelle Erläuterungen» nicht geduldet werden. Deshalb kann ich mich notgedrungen nur als passiver User auf der grössten Beichtseite im deutschsprachigen Raum bewegen. Schade, ich hätte nur zu gerne am Gewinnspiel eines Werbekunden aus der Gastronomie für aktive User teilgenommen. Im Sinn von: Ich geb dir primitive Schweinereien, du gibst mir Essensgutschein. So funktioniert der moderne Katholizismus im Jahr 2013 nämlich - zumindest hier. Die Kategorien von Beichthaus.com lesen sich wie eine Kurzfassung meiner Charakterzüge. Per Dropdown kann aus Sparten wie Begehrlichkeit (ui!), Masslosigkeit (jä nei aber au!) und Völlerei (jesses!) ausgewählt werden, in welchem Kanal man seine Beichte ablegen möchte. So finden sich zwischen reuigem Ehebruch, hasserfülltem Zorn und diversen Beschreibungen urkomischer Fetische hunderte von Geschichten, die bevor sie in die Welt herausgetragen werden, gera-
damen im netz mit den unglaublichsten talenten
dezu nach einer satirischen, sexistischen oder anderweitig politisch desaströsen Kommentierung durch meine Wenigkeit schreien. Stellen Sie sich einfach mal vor Sie seien Bäcker und laufen zufällig in ein Gebäude, in welchem tonnenweise Teig lagert, den Sie so richtig durchkneten wollen, ja müssen. In den Kategorien Masturbation, Ekel und Unreinlichkeit findet sich ein Eintrag mit dem klangvollen Übertitel Gurkensalat. «Ich war am Mittagessen machen, als...» steht da. Wenn ich weiterlesen will, muss ich mich erst auf der Seite registrieren, weil der Beitrag unter Jugendschutz steht. Dass ich umgehend eine Mitgliedschaft beantragt habe, versteht sich von selbst. Beten Sie also schon einmal vierhundert Ave Maria, streicheln sie eine Madonna (nicht die Oma im Spandex-Anzug) und geisseln sie Ihre versammelte Familie präventiv mit dem Gartenschlauch. In der Kategorie NEUES VOM BEICHTSTUHL belästige ich Sie künftig monatlich mit wahren Geschichten, die Sie nie erfahren wollten - vergeben Sie mir! Urbi@Orbi, Ihr Dr. Isler
das muss man haben: helden aus der kindheit, die auch heute noch cool sind
Dienstag, 15. Januar 2013, 17:04 Von Dr. Henrik Petro
Wenn ich (gefragt und noch viel öfter ungefragt) als meine allererste Schallplatte «Die Mensch Maschine» von Kraftwerk nenne, so ist das nur die halbe Wahrheit. Klar, es war die erste LP, die ich selber gekauft hatte. Ich weiss noch genau: es war in der Waro in 9469 Haag, die Platten waren im obersten Regal und ich war mit meinen 11 Jahren noch zu klein, um sie mir selber runter zu holen... also, Ihr wisst was ich meine. «Die Mensch Maschine» habe ich mir dann rauf und runter gehört, während ich dazu grossartige Raumschiffe aus Lego zusammenbaute, lange bevor es die sauteure Star Wars Serie gab. Den ersten Star Wars Film habe ich übrigens ziemlich genau damals original im Kino gesehen, aber ich schweife ab. Sonst lief bei uns zuhause vor allem «Oxygene» von Jean-Michel Jarre, der «Bilitis-Soundtrack» von Francis Lai und gelegentlich «Breakfast in America» von Supertramp
(«take a look at my girlfriend» ist nämlich gar nicht original von dem Gym Class Heroes, liebe Kids!). Wenn ich jedoch ganz tief in meiner Erinnerung wühle, entdecke ich einen anderen Longplayer, der als erstes in mein Leben trat: nämlich «Sesamstrasse». Da die LP 1973 erschien, muss ich demnach mindestens fünf Jahre alt gewesen sein. Auch diese Scheibe lief bei mir auf und ab, ich weiss sogar noch, wie stolz meine Eltern waren, mir die Platte zu schenken. Schliesslich war Musik ein wichtiger Bestandteil ihres Lifestyles, entstammten sie doch der Beat-Generation, der ältere Bruder meines Vaters war Drummer in der bekanntesten tschechoslowakischen Beat-Band («Beatmen»), die hinter dem eisernen Vorhang grandiose Erfolge feierte – bis zum Einmarsch der Truppen des Warschauer Paktes, um den Prager Frühling zu beenden. Danach war fertig lustig, meine Eltern flüchteten in den Westen und strandeten in der Schweiz. Geld war
also äusserst knapp und sie mussten es sich wohl vom Mund absparen, um mir eine solche LP schenken zu können. 1973, das sind 40 Jahre. Tatsächlich feiert die Deutsche Sesamstrasse in den Medien heuer ihren 40. Geburtstag (obwohl bereits 1971 einige Folgen gezeigt wurden. Kritiker erachteten die Inhalte allerdings als «unerträglich» und als «Missbrauch der pädagogischen Mittel»). Sesamstrasse blieb aber immer cool. Die knuffigen, zum Teil leicht derrangiert wirkenden Figuren hatten immer Charme und Persönlichkeit. Keiner war perfekt, jeder hatte seine Macke, seinen Flaw. Gerade deshalb liebte ich sie, weil sie mir zeigten, dass es nicht schlimm war, anders, etwas verrückt zu sein – selbst den griesgrämigen Oscar in der Mülltonne hatte man gern. Ernie und Bert, Graf Zahl, Grobi, das Krümelmonster – ja, das war der einzige Dämpfer, als ich entdeckte, dass das Krümelmonster die Kekse gar nicht richtig ass, sondern nur geschickt im Mund zerkrümelte und herunterbröseln liess. So etwas gehört aber nun mal zum Erwachsen werden, wie manch andere Erkenntnis auch. An Märchen hört man irgendwann auf zu glauben. An den lebendigen Multikulti-Patchwork-Lifestyle der Sesamstrasse nicht. Happy Birthday, liebe Sesamstrasse! Video: Beatles-Cover der Beatmen von 1964. Mein cooler Onkel Peter ist übrigens der Typ in der Mitte. Er machte anschliessend eine akademische Karriere als Professor für Deutsche und Russische Literatur in Kanada und spielte in seiner Freizeit gelegentlich in einer Lederhosenkapelle an Oktoberfesten Deutscher Auswanderer.
Mittwoch, 16. Mai 2012, 14:35 | Von Dr. Midi Gottet. Tja, mehr ist das hier nicht. Aber auch nicht weniger.
scotch & Soda Store: Rämistrasse 6 8001 Zürich
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reklame, die wir gerne öfter sähen, heute:
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und hier, die antwort...
Donnerstag, 29. November 2012 16:53 | Von Dr. Midi Gottet ...auf die Frage: Wie hebe ich unauffällig etwas Kohle vom Bankomaten um damit für den Rest der Familie auch noch ein paar Leoparden-Print-Klamotten zu besorgen damit die alle dann auch wieder unauffällig Geld abheben können um den Rest der Welt mit Leoparden-
Print-Klamotten einzudecken und die Banken dann plötzlich denken „Hey, wo ist denn all unser Geld plötzlich hin?“ und die Leoparden-Print-KlamottenIndustrie boomt wie blöd und keiner weiss wieso...? Ich glaube, ich klingel mal kurz bei meinem Therapeuten durch.
das muss man haben: einen auftraggeber mit zuviel geld, aber ohne plan
Montag, 7. März 2013, 10:00 | Von Dr. Reinhold Weber. Ein Bild, ein Wort. Solch glänzende Einfälle sollte man vor dem Aussterben
schützen. Wir ziehen den Helm.
das muss man haben: eine kreativabteilung, die auch die kreativen ideen bei der gl durchbringt.
Mittwoch, 24. Oktober 2012, 13:44 Von Dr. Henrik Petro Aus der in loser Folge erscheinenden Serie «Medienmitteilungen, auf die die Welt so dringend gewartet hat wie Scarlett Johansson auf meine Liebesbriefe» nun ein weiteres erheiterndes (oder eher nachdenklich machendes?) Beispiel. Folgendes fand ich am 19. Oktober in meinem Mailfach: Einladung zum Interview mit dem Monotype Schriftexperten David Gould und dem MIT Forscher Bryan Reimers auf der «Telematics Munich» im Hilton Park Hotel München zum Thema: Schriftarten und Navigationssysteme: Studie von Monotype und MIT zeigt, wie die Display-Schriftart die Fahrsicherheit und Unfallrisiken beeinflusst Nur damit wir uns richtig verstehen: dass eine (wahrscheinlich sauteure) Studie sich damit beschäftigt hat, welche Schriften auf einem Navigationsgerätedisplay zu mehr oder zu weniger Unfällen führen, ist ja schon zu abgefahren. Aber dass man uns Journalisten noch nach München einlädt, um darüber zu
diskutieren..?! WTF..?? Wie stellen die sich den die Zeitressourcen eines Journalisten vor? «Chef, zwischen Koks und Nutten ist mir noch ein Termin weggebrochen. Kann ich nach München, um über Schriften auf dem Navidisplay zu diskutieren?» - «Wow! Klingt spannend! Unbedingt! Und ich reservier schon mal die Titelseite...» Und was bitte könnte ich denn da fragen? Für uns Eidgenossen kommt ja eh nur eine einzige Schrift in Frage, nämlich Helvetica. Okay, vielleicht noch eine zweite wie Helvetica Condensed. Aber damit hat sich‘s. Als PR-Fachmann würde ich mir aber so einen Kunden wünschen.
aus ninas fiesbook Freitag, 21. Dezember 2012, 19:00 | Von Dr. Henrik Petro Ich bin wohl nicht der einzige, der auch dieses Jahr wieder 500 Firmenweihnachtsgrusskarten unterschreiben durfte, die dann per konventioneller Post an Kunden und Partner verschickt wurden – Freundliche Grüsse aus Schnarchhausen! So langweilig und unnötig wie eine Samstagsabend-Show im Schweizer SRFernsehen, dass sogar dem hyperaktiven Neffen auf kaltem Ritalin-Entzug das Gesicht beim Couvert öffnen einschläft. Dass man es auch anders, nämlich
besser kann, bewiesen heuer zwei Automarken gleichzeitig. Und sie demonstrierten dabei auch gleich eindrücklich, warum sie das Label „Premiummarke“ verdient haben. Resp. was sie vom Spreu der anderen Hersteller trennt. Nämlich ein schwindelerregendes Budget für, sagen wir mal, nicht direkt vertriebsrelevante Aktivitäten (Okay, mit der passenden Idee dazu – wir hatten an dieser Stelle nämlich auch schon andere Beispiele, etwa hier: www.kult.ch/article. php?article_id=4394). BMW und Mercedes-Benz beein-
druckten mit Witz, Originalität und der ungebrochenen Liebe zum Auto ja, auch als Spassmobil. Den Mercedes-Benz-Gruss kann übrigens jeder nach dem Anschauen weiter schicken und mit dem Namen des neuen Empfängers konfektionieren. Und beim BMW-Gruss sind wir einfach stolz, eine Freundin an Bord zu haben. christmas.mercedes-benz.com/ de/?lang=de&csref=xmas_special_2012_ visitor_de&hash=48bfd0d738ebe0d35a7f 02ef6c3eb326www.fastestchristmassong.ch/
Mittwoch, 2. Januar 2013, 14:15: Von Nina-Britt Rauer. heute zum thema „vorsorge“.
Musik kuhn
Musik Kuhn GmbH, Brunngasse 18, 8001 Zürich, Schweiz +41 44 221 03 03, info@musikkuhn.com, www.musikkuhn.com Öffnungszeiten: Mo 13 – 19, Di -Fr 10 –19, Sa 10 – 17
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weil man auch später die alten bleibt Dienstag, 8. Januar 2013, 11:15 Von Dr. Vanessa Kunz Manchmal, da geht es tage-, monate-, jahrelang gut, mit dem was man macht, ist, und vorgibt zu sein. Bis da ein einziger kommt, der einen genau so behandelt, wie man es seit Beginn her nicht anders verdient hat. Jetzt ist fertig damit, will wer anders und züchtig sein, richtig und lange leben ohne daran zu denken, dass man nach kurzer Zeit, ein paar Nächten und eins zwei Wochenenden später, wieder dem alten Muster verfällt. Weil man es eben doch nicht wirklich will, kann, sein soll-
te, und es immer einfacher ist, so zu bleiben wie man war. Die Freundin, die hat so nen Film gesehen, in dem der eine Typ sich fragt, wieso die eine da, die er plötzlich viel zu gerne hat und
für immer ein Teil von ihm bleiben soll mit ganz Komischen abhängt, sich von dem und der flachlegen lässt, obwohl sie doch ein anderes Mädchen ist als genau dieses Flittchen. Und da gibt ihm die eine ne Antwort und meint: weil wir doch alle die Liebe akzeptieren, von der wir denken, wir hätten nur genau diese eine verdient. Nichts Besseres. Ich frag mich dann aber nur, wie man denn rausfindet, was man verdient hat, wenn nicht durch das, was einen zu dem macht, was man eigentlich nicht sein will. Sonntags, alleine auf der Bank.
bad taste „Das nützt mir leider nichts, auch wenn‘s vielleicht schön wäre. Ich brauche keine Inspiration im Flötenspiel, auch nicht in der Liebesdichtung! Und deine übrigen Schwestern können mir auch nicht helfen. Nur Du!“ „Nur ich?“ „Ja, nur Du, denn Du bist die Muse der epischen Dichtung, der Rhetorik, der Philosophie und der Wissenschaft.“
Donnerstag, 20. Dezember 2012 12:21 | Von Dr. Henrik Petro „Hey, Kalliope.... Süsse... wach auf!“ „W-wie? W-was? Wer um alles in der..?“ „Ich bins, ich brauche dringend deine Hilfe!“ „Wer ist „ich“? Warte mal, ich muss zuerst meine Brille... hä? Was bist Du denn für ein elender Wurm? Und warum wagst du Sterblicher es, mich aus meinem 1000 jährigen Schönheitsschlaf zu wecken, Donnerwetter?“ „Na weil ich dringend einen Kuss von Dir brauche!“ „Wa-has? Ach leck mich doch... Frag doch Erato, die Schlampe knutscht mit jedem. Oder frag Euterpe, die bläst dir einen...“
„Na wenn Du das sagst..?“ „Nicht ich, sondern Wikipedia, aber darum geht‘s gar nicht. Es ist Sonntag Abend 21.08 Uhr und seit einer Stunde zermarter ich mir den Kopf, um eine witzige Kolumne zu schreiben.“ „Gute Nacht.“ „Nein im Ernst, ich brauche Dich! Ach, was heisst ich? Meine Fans!“ „Deine Fans? Ha! Haha! HAHAHAHA!“ „Heeee, meine Kolumnen werden gelesen, imfall!“ „Sagt wer?“ „Alex Flach.“ „Na dann erst recht gute Nacht. Weck mich wieder in 1000 Jahren. Und wehe ich habe dann eine einzige Falte...“ „Keine Sorge, heutzutage gibt es Botox. Bitte! Es ist wie verhext! Mir fällt einfach nichts ein!“ „Ach hör doch auf. Da gibts doch sicher genug Geschichten, aus denen Du wie immer was rausziehen kannst..? Ähm, zum Beispiel Heilsarmee vertritt Schweiz
am ESC?“ „Das ist Realsatire, das kann man gar nicht toppen.“ „Okay, dann schreib doch etwas zu den schlechtesten Schweizer Skirennfahrern aller Zeiten?“ „Kennst Du Salman Rushdie? Der wurde für weniger zum Abschuss frei gegeben ...“ „Okayokay... dann mach mal was über ähm die NRA?“ „Zu vorhersehbar.“ „SVP-Burka-Initiative?“ „Thema ist mir zu schleierhaft.“ „Haha. Gut. Dass Ueli Maurers Sohn eine Kenyanerin liebt?“ „Das tun viele SVPler. Für 200 Franken die Stunde. So what?“ „Mannohmann, Du willst es wissen, was?“ „Küsst Du mich jetzt endlich? Dann kann ich was schreiben und anschliessend ins Bett!“ „Junge, pass auf, was Du dir wünscht - es könnte in Erfüllung gehen!“ „Küss mich, bitte!“ „Jetzt?“ „Jetzt!“ „Mit Zunge und allem?“ „Wenn dadurch die Inspiration grösser wird? Unbedingt!“ „Na gut... Knuuutsch!“ „Wüüüüüäääääääccchhhhhhhhh hh!!!!!!!!! Kotz!!! Würg!!!!!“ „Tja, so schmeckt nun mal ein Mund einer Muse, die 1000 Jahre geschlafen hat... Du Vollidiot!“
toy story – die gelöschte szene
Montag, 7. Januar 2013, 10:58 | Von Dr. Midi Gottet. Erst als das Frottetuch mal zufällig von der Hüfte viel, wurde den Toys klar, wie mächtig Andy ausgestattet ist. Nach dieser Szene, mussten die Darsteller während einer mehrwöchigen Gruppentherapie wieder ins Leben zurückfinden.
Seite fünfzehn
die polizei rät zur vorsicht Freitag, 14. Dezember 2012, 08:43 Von Dr. Henrik Petro Am 28. November warnte die Kantonspolizei Solothurn in einer Medienmitteilung: Olten: Wieder falscher Handwerker unterwegs Ein unbekannter Mann hat sich als Handwerker ausgegeben und sich so Zutritt in die Wohnung einer Rentnerin verschafft. Er hat die Rentnerin abgelenkt und unbemerkt Schmuck gestohlen. Die Polizei rät zur Vorsicht. Jaja, der alte Handwerker-Trick. Aber auch stinklangweilig. Wie sehr sehnen wir uns nämlich nach endlich neuen Trickbetrügern, vor denen wir mit denselben sprachlich holprigen Meldungen gewarnt werden: Zürich: Wieder falscher Junkie unterwegs Ein Sportstudent hat sich als Junkie ausgegeben und sich so Zutritt in die Schuldgefühle einer alleinerziehenden Mutter verschafft. Er hat die Mutter abgelenkt und unbemerkt etwas Münz geschnorrt, um sich danach einen Protein-Shake zu kaufen. Die Polizei rät zur Vorsicht. Aarau: Wieder falscher Bachelor unterwegs Ein unbekannter Mann hat sich als Bachelor ausgegeben und sich so Zutritt in den Garten einer Aargauerin verschafft. Er hat die Aargauerin abgelenkt und unbemerkt ihre Rosen gestohlen. Die Polizei rät zur Vorsicht. Basel: Wieder falscher Sans Papier unterwegs Ein unbekannter Investmentbanker hat sich als Sans Papier ausgegeben und sich so Zutritt in eine katholische Kirche verschafft. Er hat den Pfarrer abgelenkt und unbemerkt seine Beichte abgelegt. Die Polizei rät zur Vorsicht. Zürich: Wieder falscher Mörgeli unterwegs Ein unbekannter Mann hat sich als Christoph Mörgeli ausgegeben und sich so Zutritt in den SonnTalk von TeleZüri verschafft. Er hat Markus Gilli abgelenkt und sich unbemerkt live bei der Öffentlichkeit für sein Benehmen entschuldigt. Die Polizei rät zur Vorsicht. Bern: Wieder falscher Hirschmann unterwegs
Ein unbekannter Mann hat sich als Carl Hirschmann ausgegeben und sich so Zutritt in das Schlafzimmer einer Gymischülerin verschafft. Er hat die Schülerin abgelenkt und unbemerkt ihre Jungfräulichkeit gestohlen. Die Polizei rät zur Vorsicht. Zürich: Wieder falsche Angelina Jolie unterwegs Eine unbekannte Frau hat sich als Angelina Jolie ausgegeben und sich so Zutritt in die Umkleidegarderobe des FC Zürich verschafft. Sie hat die Fussballspieler abgelenkt und unbemerkt Samenraub begangen. Die Polizei rät zur Vorsicht.
herr geld und frau glück teil 8 Montag, 24. Dezember 2012, 11:49 Von Dr. Rainer Kuhn Am nächsten Tag stand ein besonders Ereignis für das Land auf dem Programm. Ein neues Mitglied der Regierung wurde gewählt. Zwei Leute hatten gesagt, dass sie gerne gewählt werden würden und die einen meinten, wenn es nicht einer dieser zwei würde, dann würde das Land sterben, und die anderen meinten, dass wenn einer dieser zwei zusammen mit den anderen in der Regierung regieren würde, dann hätte er mit den anderen in der Regierung immer Streit und die anderen in der Regierung könnten dann weniger gut regieren. Und dann gab es noch welche, denen ging es bei dieser Wahl gar nicht darum, ein neues Mitglied der Regierung zu wählen, sondern darum, dadurch die Mächtigsten zu werden, weil sie entscheiden, wer die Mächtigsten im Land sind. Das war für Frau Glück eine besonders schwierige Situation. Für Herrn Geld war die Politik immer ganz einfach: Er wählte die Reichen, weil die Reichen in der Regel alles dafür taten, damit es ihnen gut ging und damit auch ihm. Frau Glück hingegen liess sich nie von
einem Grundsatz einschränken und fand Politik immer ein bisschen komplizierter. Darum entschied sie sich manchmal so und manchmal so. Manchmal stellte sie sich auf die Seite der Linken, manchmal auf die Seite der Rechten, manchmal auf die Seite der Wirtschaft, manchmal auf die Seite der Arbeiter. Meistens ging sie nach Gefühl und half denen, von denen sie dachte, dass sie sie grad mehr brauchen würden, manchmal aber wurde sie auch von den Hartnäckigeren gezwungen. Zu den Hartnäckigen hatte Frau Glück eine besondere Beziehung. Weil die Hartnäckigen wussten, dass sie irgendwann immer kommen und helfen würde, wenn nicht heute, dann morgen. Und trotzdem wollte dies Frau Glück nicht ausgenutzt wissen, sie hatte einfach immer viel zu tun und es konnte vorkommen, dass es bei den einen etwas länger dauern würde als bei den anderen. Es war also nie persönlich gemeint, dass die Hartnäckigen so sein mussten wie sie waren, es lag einfach nur daran, dass sie nicht überall gleichzeitig sein konnte. Auch an diesem Tag nicht. Sie musste sich also entscheiden. Und das war nicht gerade einfach. (Fortsetzung folgt...)
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Donnerstag, 20. Dezember 2012, 10:21 Von Dr. Reinhold Weber Gefunden im SVP-Online-Shop: Der Pro-Integrations-Umbinder. In plakativelegantem, helvetischem Rot und schickem schwarzem Schaf im Mittelpunkt. Die Zierde eines jeden Eidgenossen. Jetzt bestellen!
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März 2013
die polizei rät zur vorsicht, part two Dienstag, 8. Januar 2013, 08:44 Von Dr. Henrik Petro «Vorsicht vor betrügerischen E-Mails und Telefonanrufen», warnt die Kantonspolizei Schwyz in einer Mitteilung. «Zurzeit versenden Unbekannte in betrügerischer Absicht E-Mails. Dabei geben sie sich als Bank aus, um so an die Login-Daten des E-Banking zu gelangen. Die Kantonspolizei Schwyz ruft die Bevölkerung zu besonderer Vorsicht auf, wenn E-Mails und Telefonanrufe angeblich von einer Bank kommen, denn die Betrüger hatten bei Schwyzern bereits in drei Fällen Erfolg.» Schwyz scheint also noch einer der letzten Kantone zu sein, in dem die Bevölkerung auf die Behörden hört – oder sie zumindest in der Amtssprache versteht. Sonst würden solche Mitteilungen ja keinen Sinn machen. Ach, was macht eigentlich schon Sinn, was heute so verschickt wird? Oder kann mir jemand erklären, warum so viele Jungs Bilder ihrer erigierten Penisse an Frauen versenden, bevor sie mit denen geknutscht, geschweige denn Sex gehabt hatten? Insbesondere, wo sie doch eigentlich in einer Beziehung sind? Irgendwann sollte ich mal eine Kolumne zu diesem Thema machen, nur mit Bildern aus den Sammlungen diverser Freundinnen, die mir das verraten haben. Wenn dann eine Ehefrau das Gemächt ihres Gatten erkennt, kann sie sich bei mir melden und ich verrate, an welche Dame er das Bild wann geschickt hatte – ausser er kauft sich frei. Ich glaube, das könnte ganz lukrativ werden. Darum sollten vielleicht auch wir warnen:
«Vorsicht vor MMS und WhatsappNachrichten pornografischen Inhalts», warnt kult.ch in einer Mitteilung. «Zurzeit versenden gebundene Bekanntschaften in sexueller Absicht Multimedianachrichten. Dabei geben sich die Empfängerinnen als interessiert und verschwiegen aus, um so an belastendes Material zu gelangen, um ihr Ego zu pushen. Kult.ch ruft die Bevölkerung zu besonderer Vorsicht auf, wenn Bilder der eigenen Genitalien angeblich auf sexuelles Interesse stossen, denn die Betrügerinnen hatten bereits in dreissigtausend Fällen Erfolg.»
babe of the week Samstag, 15. Dezember 2012, 16:18 | Von Nina-Britt Rauer heute zum thema „aufklärung“.
reklame, die wir gerne öfter sähen, heute: guinness
Sonntag, 7. Oktober 2012, 11:35 Von Dr. Reinhold Weber. Einer guten Idee ist es völlig egal, ob das Werbebudget Millionen oder bloss ein paar Hundert Pfund schwer ist. Darauf heben wir gerne einen Pint Guinness.
Dienstag, 15. Januar 2013, 11:01 | Von Dr. Stefan Birri.Party: Swiss Nightlife Award 2012 Party Location: Aura; Hier findest du alle Nice Girls: zuerich.usgang.ch/picturecategory.php?page=0&n=1
Seite sechzehn
go for it: die freuden des schlussmachens!
Mittwoch, 12. Dezember 2012, 14:00 Von Dr. Marianne Weissberg Ich sitze grad für Sie vor dem Compi, löffle extrarahmigen Fruchtyoghurt, davor gabs Fertighörnlisalat mit Mayo und Avocado und natürlich ein dickes Butterbrot. Jetzt raten Sie mal, wann eine Frau so viel und fettig frisst? Genau, wenn sie keinen Hals, keinen am Start, beziehungsweise grad äusserst konsequent Schluss gemacht hat. Schluss machen, ja, meine Lieben, das konnte ich lebenslang nicht so gut. Aber jetzt kann ich es, dank eines harten DatingJahrs, in dem ich am lebenden Objekt Mann üben durfte. Ich merkte nämlich peu à peu, dass es viel mehr Spass macht, einen abzusägen, als sich mit ihm herumzuärgern. Vorbild war mir halt wieder einmal mein Übungsobjekt, der Mann. Ein Mann kann sehr gut Schluss machen. Er braucht dazu eigentlich nur einen Grund: er findet’s nicht so toll – und Schwupp macht er Schluss. Mit aller Konsequenz. Ich sage jetzt nicht, dass er es immer mit Stil macht. Aber er machts. Und dann gehts ihm wieder gut. Und da schwante mir, dass das Schlussmachen ja eine gute Sache sein könnte. Wir Frauen sind im Schlussmachen leider gaaanz schwach. Wir überlegen hin, wir überlegen her, wir schlafen schlecht, wir schluchzen, wir belafern das ganze noch übrig gebliebene soziale Umfeld, und dann bleiben wir doch. Ich persönlich glaube, dass man vor einigen Anzeichen, dass sofort konsequentestens Schluss sein sollte, so andächtig stehen bleiben sollte wie vor den neuesten Lippenstiftsaisonfarben im Ladengestell. Nur so wird man nicht zur Ladenhüterin. Und hier sind sie, meine Liste der NOGO’s, die Sie zum NEVERAGAIN bewegen müssen. Alles übrigens wahr und echt: - Er cancelt das Date, wofür Sie ihn bekochen, was ja eine Menge Mühe, fettige Frisur und Gewichtszunahme wegen dem Probieren, bedeutet, in letzter Minute. Oder er kommt ohne PLAUSIBLE Erklärung, will heissen rechtzeitige telefonische Live-Meldung (alles was das Wort: wichtige Sitzung, bin überlastet, wahnsinniger Verkehr, behinhaltet, ist unplausibel) zu spät. NOGO! - Er bringt nichts Ordentliches mit, stellen Sie sich mal vor, was das künftig für Geburtstage, etc. bedeuten würde, da kriegen Sie dann auch nie etwas Ordentliches. NOGO! - Er erklärt schon nach drei Tagen, dass Sie die Richtige sind und überhäuft Sie mit schwülstigen Mails. NOGO! - Er redet nur von sich und den Berühmtheiten, die er angeblich kennt und merkt nicht, dass Sie seine one and only VIP sein sollten. NOGO! - Er liest meine Kolumnen nicht. NOGO! (Hier setzen Sie Ihr SpezialTalent ein, das ihm schnuppe ist) - Er hat keine Manieren, zieht sich an wie Ueli Maurer, hat den IQ eines Baumstumpfs, und es graut Ihnen vor
der Vorstellung, ihn Ihren FreundInnen/Familie vorzustellen. NOGO! - Er ist impotent und schlägt anderntags vor einen Dreier: ZWEI Frauen und er, vor. Hallo? Schwerer Fall von Realitätsverlust. NOGO! (falls der Dreier aus ihm und einem Potenten besteht, geben Sie ihm noch eine Chance, vielleicht ist der andere der grosse Wurf) - Er hat eine Freundin/mehrere Freundinnen/Ehefrau & Kinder, was SCHON VERGEBEN bedeutet und teilt das so ganz nebenbei in wohlkalkulierten Häppchen mit und listigerweise nicht gleich zu Anfang. NOGO! - Er lädt Sie nicht zu sich nach Hause ein, weil das dort grad nicht so günstig sei. Ah so? Weil wahrscheinlich dort das Zähnbürsteli Ihrer Konkurrenz steht. NOGO! - In seinem Heim sieht es aus wie bei Hempels im Wohnwagen. NOGO! - Er hat ein Suchtproblem, sogar wenn es so herzig ist wie z.b. zuviele Hamster zu halten. NOGO! - Er möchte Sie bloss ficken, Sie möchten mehr, schlimmer er möchte sie nur in der Fantasie ficken, Sie möchten aber mal so richtig ficken, es handelt sich hier um den zunehmend fantasiefickenden Brainfucker. NOGO! - Er ist leider schon bei Ihnen eingezogen, Sie machen die Kohle/den Haushalt/bewirtschaften seine Libido, obwohl ALLE, auch ich, Sie davor gewarnt haben. Also gut, da sind Sie selber schuld, den werden Sie nicht mehr los. Zum Schlussmachen genügt ein Satz. Ich verspreche Ihnen, je kürzer Sie sich halten, desto standfester werden Sie bleiben. Schlussmachen ist nicht die Zeit von grossem Gerede. Das fand ja sicher vorher statt. Und dann können Sie meinetwegen drei Tage lang noch hoffen, dass er angerannt kommt, in völlig veränderter Version. Ich mache das ja auch, also das hoffen. Es wird vergeblich sein. Wir sind hier in Bümpliz oder Züri und nicht in Hollywood. Trotzdem, Sie werden nach einigen erfolgreichen Schlussmachereien Ihrerseits erkennen, das Schlussmachen gar nicht so schwer ist und sogar Spass macht. Womöglich mehr als eine (schlechte) Beziehung an sich. Auch weil man danach ganz ungeniert noch ein Riesenmeringue bauen kann, mit Vermicelles, Schlagrahm, so wie ich jetzt grad. Denn derjenige, der Sie wirklich liebt und kein rundum Arschloch ist, nimmt Sie auch mit ein paar Pickel und in Fullsize. P.S. Falls Sie zu feig sind, Schluss zu machen, verlinken Sie einfach diese Schlussmachkolumne und senden diese ihm, geht auch. Da ich ja auch sehr feige bin, was ich Ihnen erst jetzt gestehe, habe ich diese Kolumne wohl auch für mich schreiben müssen! Hier noch Schlussmachen auf die tödliche Tour, die Lady gibt in ihrem neuen Domizil angeblich bald Kurse: www.20min.ch/ ausland/news/story/Wiener--Eis-Lady--gibtMord-und-Zerstueckelung-zu-22663837
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März 2013
Das muss man nicht haben partylöwenratespiel der woche
Seite siebzehn
into the sun
Freitag, 28. Dezember 2012, 16:18 Von Dr. Dominik Hug Seagal machts in Tokio. Story: Als der Gouverneur von Tokyo ermordet wird, soll der ehemalige CIA-Agent Travis Hunter (Steven Seagal) die verantwortlichen Terroristen zur Strecke bringen. Schnell findet er heraus, dass der Mord an dem Gouverneur Teil eines undurchdringlichen Netzes aus Korruption und Gewalt ist, denn Hunter hat den Plan eines ehrgeizigen YakuzaBosses aufgedeckt, der gemeinsam mit der chinesischen Mafia ein mächtiges Drogenkartell aufbauen will. Die Zeit wird immer knapper, während die Yakuza über Leichen geht, um ihren Plan durchzuziehen. Hunter muss das Komplott vereiteln - und dabei möglichst die eigene Haut retten...
Nachdem er sich Ende der 80er mit knallharten Actionfilmen wie „Above The Law“ und „Marked for Death“ einen Namen machte, sich mit „Under Siege“ zum Actionsuperstar transformieren liess und danach langsam seine Form verloren hat, ist Steven Seagal inzwischen im Sumpf der schlechten B-Movies gelandet. Nicht ganz verständlich warum, da Seagals letzter grosser Kino-Hit „Exit Wounds“ (anno 2001) alles andere als gefloppt ist. Warum Seagal sich nach Exit Wounds jedoch mit Regisseuren wie Michael Oblowitz (die Filme waren leider nur halb so witzig) und Michael Keusch herumschlagen wollte, versteht bis heute niemand. Die Kulissen änderten sich ebenfalls - von den Grossstädten der USA hin zu polnischen Bauernhöfen. Mit „Into The Sun“ wurde jedoch ein Seagalfilm aus dem Boden gestampft, der optisch beinahe ein Leckerbissen
darstellt - gedreht wurde nämlich im schönen Japan - was in beinahe jeder Einstellung zur Geltung kommt... doch, schöne Verpackung ist das eine, was ist mit dem Inhalt? Regisseur Mink hat das optisch klar das Beste aus dem vorhandenen Budget rausgeholt und der Film ist sehr ansehnlich geworden. Vorallem die Abwechslung, weg vom Seagal-typischen Ostblock, das war schon eine gute Sache. Der Soundtrack des Films gefiel auch gut, da es sich des öfteren um Songs von Steven Seagal himself handelte (4 Stücke etwa von Seagals erstem Album „Songs from the Crystal Cave“). Im Film geht es nicht im 7-MinutenRhytmus zur Sache wie in anderen Filmen von Steven. Und das ist auch zugleich die Schwäche des Streifens. Es wird viel geredet.. und geredet... und geredet. Der rasante Start, das kurze Intro und dann schon die erste Quartier-Prügelei mit Steven und den Jung-Yakuza‘s, beinahe wie in alten Zeiten. Diese Auseinandersetzung erinnerte mich stark an die Bar-Prügelei in „On Deadly Ground“. Super Szene. Dann kam irgendwie lang nichts. Der Schluss („Ich marschier einfach durch die gottverdammte Vordertür“) gehört schon wieder zum besseren, da kam sogar etwas Kill Bill-Stimmung auf. Gut gemacht. Leider hat der Film zu viele Längen um den Zuschauer die volle Laufzeit lang zu unterhalten. Ach ja, Stevens verstorbene Freundin, welche beinahe ein Drittel so alt ist wie Steven selbst, hätte man gleich weglassen können. Fazit: Alles in allem ein solider Seagalstreifen der Neuzeit.
i got lost yesterday (6): «normal, normal, ich finde es nicht normal ...»
Dienstag, 11. Dezember 2012, 08:44 Von Dr. Alex Flach Mal was Kleines zum spielen und raten: Wir führen ja sonst keine Kreuzworträtsel, da die bei einer Online-Zeitung immer so ein Geschmiere auf dem Bildschirm verursachen. Also, also: Wenn man sich 3 stark Pupillen-erweiternde Extasy auf einmal hinter haut und dann an einen Hardcore!
Rave!! in Basel!!! tingelt, von dem sogar die eigene Mutter denkt, dass da nur extrem unlässige Frauenfürchter ohne Geschmacksknospen rumhampeln, dann sollte man ein bestimmtes Körperteil ganz besonders verhüllen. Welches der fünf Fotos zeigt wie´s richtig geht? Der/die erste Antworter(in) kriegt fünf Gratisbesuche auf kult.ch.
Mittwoch, 5. Dezember 2012, 15:16 Von Dr. Christian Platz „Normal, normal, ich finde es nicht normal...“, sagt die junge Frau ziemlich laut, sie hockt in der ultramodernen Magnetschienen-Bahn, welche über die asiatische Ultramegalopolis hinwegzischt, Wie ein veritabler Laserstrahl. Drinnen herrschen Temperaturen, die einem Extrem-Tiefkühltank im Hochregallager einer Pharma-Produktionsstätte alle Ehre machen würden. Tja, air con à la Siam halt... Ihr Boyfriend sitzt neben ihr und macht ein dummes Gesicht. Sie tragen leichte Kapuzenjäckchen mit kryptischen Schriftzeichen drauf, Abercrombie und effin’ Fitch, Dreiviertel-Cargohosen, Piercings; Kids von heute halt. „Ashok“, sagt die ebenso müde, wie gelangweilte Stimme aus dem Lautsprecher. Die junge Frau, noch lauter: „...auch wenn immer in Deiner Dubeli-Zeitung steht, dass es ganz normal sei, dass es doch keine Sache sei...“ Der junge Mann maunzt - ziemlich kleinlaut: „Aber fast alle machen es. Zara macht es auch für Löwi...“ Sie - crescendo: „Mir egal. Ich finde es grotesk, wenn ich mich vorher kompliziert umziehen muss. Dann habe ich nachher überhaupt keine Lust mehr... Und Latex hasse ich sowieso... Dieses schwitzige Zeugs. Ich finde es eklig, dass Dich so etwas anmacht, richtig ekelhaft...“ Er: „Halt jetzt die Klappe, die Leute hören Dich. Vielleicht versteht hier ja jemand Schweizerdeutsch!“ Sie: „DU musst ja immer wieder mit dem Thema anfangen, vor allem in den Ferien. Schenk mir ja nicht wieder so einen Nutten-Fetzen zu Weihnachten, ich finde es das Letzte, anderen Leuten
Dinge zu schenken, die eigentlich für einem selbst bestimmt sind, so wie Homer Simpson mit seiner beschissenen Bowling-Kugel. Und hier hat’s sicher keine Schweizer – das sind alles Asiaten – dort hinten sitzt, als einziger Weisser ausser uns, so ein australischer Alkoholiker mit einem komischen Hut...“ – Damit kann sie nur meine Wenigkeit meinen. Dabei habe ich heute – bisher – lediglich mittelprächtigen asiatischen Hotel-Kaffee zu mir genommen...
Aber Australier? Ach so, ja, das liegt an den Korkzapfen, die ich heute Morgen, immer den Korkenziehervorbohrungen nach, sauber durchlöchert - mit der Ahle des Schweizer Sackmessers straight durch die Mitte eben - und mittels so mittellangen Hanf-Schnüren an meine Hutkrempe gehängt habe: Insektenschutz. Idee aus einem alten englischen Fernsehprogramm. Funktioniert! Aber nur gegen Fliegen und Mücken. Nicht gegen nervige CH-Girls im Ausland, die an Bord eines Mass Transport Systems lautstarken Ärger mit ihrem männlichen Anhang anfangen. Ich schüttle den Kopf, die Korkzapfen schwingen sanft mit, hüstle - und vertiefe mich wieder in meine schöne neue britische Mahabharata-Ausgabe mit dem grünen Umschlag und der gehörigen Textkritik, die ich mitgebracht habe, um mir den Weg zu verkürzen: „Als sie ausgeruht hatten, sagte Vyasa zu Yudhishthiria: „Du glaubst, dass es auf dieser Welt niemanden gibt, dem es noch schlechter geht als Dir. Aber ich werde Dir nun eine Geschichte über einen König erzählen, dem es noch viel miserabler ergangen ist... „ Die sägende Stimme der Schweizer Mamsell reist mich gleich wieder aus der Geschichte raus, sie schimpft immer noch mit ihrem Jüngling: „Und ich bin doch sowieso keine, die normalerweise so nuttig rumläuft. Das weisst Du ganz genau. Warum soll ich‘s dann im Schlafzimmer tun? He? Hättest Dir ja eine andere aussuchen können, so ein Playboy-Häschen-Tussi...“ Ach Du mein Lieber Narasimha, immer diese Zivilisationsprobleme. Ich glaub‘, ich nehme den Bus nach Burma und werde Bauer...
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März 2013
hallo rom, ich will auch päpstin werden!
partylöwenspezial: big bang wrestlingteams Dienstag, 22. Januar 2013, 07:34 Von Dr. Alex Flach Liebes Gemeindemitglied Wie Sie eventuell bereits mitgekriegt haben, war an der Big Bang-Silvesterparty in Basel (St. Jakobshalle) der Teufel los: Die Polizei musste gleich mehrmals ausrücken um diverse Free Fighter zu trennen.
Freitag, 15. Februar 2013, 14:26. Von Dr. Marianne Weissberg Soweit solls noch kommen, dass jetzt so ein Softie Papst wird! Geht gar nicht, denn für verwässerten Katholizismus hat man ja das Reformierte erfunden, sozusagen katholisch light und sicher nicht so lustig wie the real thing. Wobei ich habe ja wenig Ahnung vom christlichen Business, so als Jüdin. Andrerseits wer hats erfunden, das Christentum? Ein Jude, der kluge Jesus! Gut, vielleicht brauchte Maria nur eine Ausrede, wieso sie schwanger war, wo doch Josef es nicht gewesen war in Sachen Zeugung, doch schlussendlich stand dann eben Jesus da und erfand das Christentum. Okay, okay, wir Juden haben das dann auslöffeln können und finden euren Scheff drum nicht soo toll wie ihr. Ich persönlich kann ja fast nicht begreifen, wieso man die Institution Kirche mit dem Scheff-Shrink Jesus überhaupt nicht genau so belassen kann, wie sie in ihrer strengen Ausführung gedacht war. Ich meine, es muss einfach Richtlinien geben, und die sollten dann nicht Wischiwaschi sein, wie zum Beispiel: ja dann können die Priester eben mal ein wenig heiraten. Nichts da, die sollen sich auf ihren Job, für Sie dort draussen da zu sein, statt den eigenen frechen Kindern und einer Gattin nachzurennen, konzentrieren. Nicht, dass ich nicht auch darüber
ch.tilllate.com/de/story/krachanderbigbang Da wir nun auch ein investigatives Sportmagazin sind, das immer wieder mal einen Blick über den Fussball- und Eishockey-Tellerrand hinaus wirft, stellen wir Ihnen hiermit die Top 5 der Teams vor, die an der Big Bang-Wrestlemania gegeneinander angetreten sind. Wer schlussendlich gewonnen hat, wissen wir leider auch nicht. Das macht
aber nichts, denn dabei sein ist schliesslich alles. Von links nach rechts: 1. Bad Haircuts Reinach 2. Blue System Dreispitz 3. 2 and a half women Möhlin 4. Partnerlook-Hipsters Muttenz 5. Vuitton would puke Gundeli
nachgedacht hätte, ob man bei euch nicht doch ein wenig reformieren sollte, also im katholischen Firmenumfeld. Aber nein, dann sehe ich da, wo ich wohne, die orthodoxen jüdischen Familien und bin froh, dass sie quasi für mich, die sehr, sehr Liberale, den Job übernehmen, das Judentum genauso weiterzugeben, wie es mal erfunden wurde. Ob mir das jetzt passt oder nicht. Und das ist gut so, also für uns. Privat kann ich ja tun oder lassen, was ich will. Und drum muss jetzt wieder ein richtig strenger Papst her, einer an dem die Schäfchen sich abarbeiten und aufregen können. Das schärft den Intellekt. Im Judentum hat ja auch jeder und jede eine eigene Meinung und trägt sie lautstark vor. Das macht gescheit und fröhlich. Daran sollen sich jetzt diese motzigen Möchtegern-Light-Katholen ein Beispiel nehmen. Ein Scheff muss ein echter Scheff sein, antiautoritäre Religion gibt’s nicht. Aber bitte, wenn man sich nicht einig wird, dort unten in Rom, dann steppe ich ad interim schon in die Lücke und werde Päpstin. Quasi back to the jewish-roots und rechthaberisch, autoritär, gläubig und mit viel Deko-Flair bin ich auch/versehen. Eine gute Wahl, finden Sie nicht auch? Fotos: So als Päpstin wird man ja dann auch opulent verfilmt und verbucht, ist doch schön!
herr geld und frau glück teil 9 Dienstag, 25. Dezember 2012, 11:50 Von Dr. Rainer Kuhn Egal für wen sich Frau Glück am Vortag entschied, die anderen waren nicht zufrieden. Das ist häufig so. Sie hatte sich längst daran gewöhnt. Und eigentlich schmeichelte es ihr ja, wenn die anderen sagten, dass die, die gewonnen haben, nur Glück gehabt hätten. Wenn sie dann solche Dinge in der Zeitung las, hiess das nichts anderes, als dass sie lebte. Das war ihr wichtig, denn es gab immer wieder Leute, die zweifelten daran. Ihr hätte es ja egal sein können, aber ihr taten die Leute leid. Leute wie Herr Geld taten ihr meistens nicht leid, denn die hatten ja sich selber. Aber die anderen, die, die nicht mal sich selber hatten, die waren arm dran. Herr Geld war auch dann und wann arm dran. Aber das legte sich in der Regel immer wieder. Wenn er in der Kronenhalle ein Schnitzel für sechzig Franken ass, zum Beispiel, obwohl er das ein paar Meter weiter auch für fünfundzwanzig Franken bekommen hätte. Oder gerade deswegen. Oder wenn er sich seine Schuhe ansah, die er in Italien auf den Fuss schneidern liess. Für Herr
Seite neunzehn
reklame, die wir lieber nie gesehen hätten, heute: class 95 fm radio.
Geld war es wichtig, gut gekleidet zu sein. Und er war gescheit genug zu wissen, dass er, nur weil er Herr Geld war, er nicht automatisch Geschmack hatte. Er kaufte drum gerne mal eine Modezeitschrift für Männer und lernte den Geschmack auswendig. Die Bezugsquellennachweise auf den hinteren Seiten waren für ihn wichtiger als die Artikel über Bösch-Boote, denn er hatte ja ein Pedrazzini. Früher hatte er ein Riva. Aber nachdem ihm ein Freund erzählte, dass er auch ein solches Boot besass, hat er es grad wieder verkauft. Herr Geld mochte es nicht, wenn man vermuten konnte, dass er es anderen nachmachen würde. Dafür war sein Ego zu gross. Manchmal sogar grösser als er selbst. Frau Glück mochte ihn in solchen Momenten nicht besonders. Sie zog es dann jeweils vor, ihn eine Zeit lang nicht mehr zu besuchen. Und erst wieder zu kommen, wenn er sie vermisste. Dann aber freute sie sich umso mehr über die Sommertage auf seinem Boot auf dem See. Denn an solchen Tagen ist Frau Glück auch nur ein Mensch. (Fortsetzung folgt...)
Donnerstag, 29. November 2012, 14:18 | Von Dr. Reinhold Weber. George Harrison. Heute vor 11 Jahren, am 29.11.2001, hat er seinen letzten Akkord gespielt. Eine grosse Anzeige für einen grossen Musiker.
the new art and event brand from zurich. a combination of design, (r)evolution and spreading love.
kult
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März 2013
neulich. nachts im skate-park.
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fund der woche: das nicht einfältige nazischwein
Freitag, 11. Januar 2013, 11:13. Von Dr. Midi Gottet. Ist wie beim Dynamitfischen. Nur hier ohne Dynamit, dafür mit ganz viel Blitz. Einmal wild in die Runde geflasht - und was entdeckt man danach auf dem Pic, waseliwas? Drei Hunde beim vögeln. Is ja en Ding!
tragischer rückfall: ex-mister droht nach seinem amtsjahr wieder in banker-szene abzurutschen wie das geschehen konnte. „Offenbar schlummerte in Luca noch ein Schwellbrand von dem wir alle nichts wussten“, so ein Freund der Familie. Eine Nachbarin von Luca Ruch, Frau Tubenvogler, (Name von der Red. verunstaltet) winkte ab als wir sie mit den Neuigkeiten konfrontierten: „Der Herr Ruch, ein Banker? Das kann ich mir nicht vorstellen. Er ist doch so ein Guter - und grüsste stets freundlich im Treppenhaus.“ Als wir ihr Fotos von Ruch zeigen, auf denen er deutlich in einem Nadelstreifenanzug und Aktenkoffer zu erkennen ist, musste die arme Frau bitter losheulen.
Samstag, 12. Januar 2013, 12:25 Von Dr. Midi Gottet Mit Entsetzen mussten wir heute aus den Medien erfahren, dass Luca Ruch, Ex-Mister Schweiz und Lippenzwilling von Markus Gilli, nach einer langjährigen Phase der Abstinenz wieder den Banknoten verfallen ist. Niemand weiss,
Luca, wenn du das hier liest, melde dich. Es ist nie zu spät um auszusteigen. Unsere Frau Doktor Weissberg steht bereit um dich, nach einem mittelfristigen Rehabilitationsaufenthalt mit anschliessender Tiefenmassage-Therapie, wieder zurück ins Leben zu begleiten. Und vergiss nicht: Banking ist heute heilbar.
das muss man nicht haben: fotos von kaffeepausen von filmklassikern
Mittwoch, 23. Januar 2013, 17:03 | Von Dr. Midi Gottet. Denn da wird der böseste aller bösen Bösewichte flux zur tratschenden Ulknudel im Parker die gerade den Regisseur, Gott hab ihn selig, ohne Ende zulabert und oberer Anschlag langweilt. Illusion im Arsch. Patient gestorben.
Vielen Dank und auf motherfucking wiedersehen. Wenn ich den Film das nächste Mal am TV sehe, werde ich stetig rumhirnen, zwischen welchen zwei Szenen wohl diese verdammte Kaffeepause stattgefunden hat.
Freitag, 30. November 2012, 11:08 Von Dr. Kaspar Isler. Der eindeutige und unwiderlegbare Beweis, dass Nazis Schweine sind. Das Original dieser Kopie liegt übrigens im Estrich meiner Grossmutter – mit der krakeligen Notiz auf der Rückseite: „Aus dem 2. Weltkrieg“.
einer muss mir doch die stange halten
Samstag, 2. Februar 2013, 12:15 Von Peter Hirrlinger So. Mir langt‘s. Jetzt ist genug. Mein Haus ist voller Gummihälse. Da, wo ich wohne gibt‘s bald mehr Deutsche als auf Mallorca. Auf Schritt und Tritt bretzelt mir der Germane entgegen, es gibt kein Entkommen mehr. Ich habe ja nichts gegen die Deutschen. Aber müssen die alle ausgerechnet hier sein? Die Teutonisierung behindert mittlerweile regelrecht meinen Alltag. Kürzlich beim Metzger habe ich sogar mal nachgezählt: Vor mir standen drei und hinter mir vier Schwaben. Einer hat noch versucht, an mir vorbeizudrängeln. Drängeln kennen wir ja vom Skifah-
ren. Wenn ich früher mit der Wange langsam am Verputz des Skilifthäuschens entlanggeschmirgelt bin, dann wusste ich: Aha, von hinten kommt wieder der Schmitt. Der, der seine Skistöcke nur dafür hat, dass er damit lustige Muster auf meine Skier stechen kann. Aber die Zeiten, an denen ich mich zum Skifahren bequemen musste um bedrängelt zu werden sind ja definitiv vorbei. Heute reicht ein Schritt vor die Haustür. Kürzlich hat mich im Apple Shop die hübsche, aber dennoch deutsche Verkäuferin gemassregelt, dass ich zum Einpacken kein Säckli sondern eine Tüte bräuchte. Das Ganze unter Wiehern und mit fröhlichem Aufgestampfe. Im Body Shop hat sich das deutsche Froleinwunder gar nicht mehr eingekriegt, als ich ihr von meinen Püggeli erzählte. Und als ich kürzlich einen Nüsslisalat Mimosa bestellte, bekam ich nach langem Hin und Her einen Feldsalat. Zwar ohne Ei, dafür mit gerumpfelten Augenbrauen. Ja wo sind wir denn hier?
Es deutschelt überall um mich herum. Im Job, in der Beiz, beim Sport, im Club, im Kino, im Bus, im Tram, im Bett (aber das ist ein anderes Thema). Sogar in der Sauna: Wohin das helvetische Auge auch stiert, nichts als stolzes, teutsches, hängendes Bindegewebe. In ihrer grenzenlosen Ignoranz sind sie sogar unwillens, wenigstens den Hauch eines chuchichäschtlichens „ch“ oder wenigstens ab und zu ein kleines „li“ zu übernehmen. Nichts da. Brötchen statt Semmeli. Groissang statt Gipfeli. Raunzen einen an mit ihrem forschem Idiom als befänden sie sich noch in ihrem vaterländischen Grosskrieg. Aber jetzt ist Schluss mit lustig. Morgen um halb neun wird zurückgeschossen. Da ruf ich den Christian Ude an. Werde mich mal so richtig auskotzen. Beim Oberbürgermeister von München, wo ich seit 18 Jahren wohne. Sonst gehen der Shakiri und ich hier noch unter.
das jahr der blauen flecken und des nihilistischen liebesschwurs Freitag, 4. Januar 2013, 13:28 Von Dr. Vanessa Kunz Da war er, gab mir eine Zigarette, ich ihm mein rotes Einwegfeuerzeug und wir redeten über seine Freunde, die ihres Alters wegen noch keinen Anstand hatten. Ich weiss nicht, wann ich das letzte Mal so dreist gegrabscht wurde wie dieses Silvester. Und all das nur weil wir nach 4 in einem Füdlischuppen gelandet sind, der eigentlich gar keiner war. Wegen den Unanständigen, den bemalenen Frauen mit den zu kurzen Röcken, die denken Diva sein ist ok, noch mehr wenn betrunken, die dann 3 Stunden in der Ecke Trockensex praktizieren, ja, deswegen war’s dann irgendwie doch einer. Es spielten die Billboard Charts der musikalisch hoffnungslosen 00er Jahre und der eine Song, zu dem man schon immer mal was aufreissen wollte. Da lag’s auf der Hand. Ungeküsst ins neue Jahr starten hat dann also nicht geklappt, auch wenn’s ein Vorsatz war.
Denn der Rock‘n‘Roll wurde zum grössten Feind und das Vertrauen in die treue Männerwelt ist ganz verloren gegangen. Schön, denn anscheinend hat jeder so viel Liebe zugeben, dass keiner mehr weiss wohin damit. Aber auch in Zukunft wird man wieder verurteilt werden, weil man es mit diesem hier und dem anderen da tut. Und alle vergessen sie, dass man beim Küssen die Augen schliesst um wen anderes zu lieben. Wen, der es wahrscheinlich noch weniger verdient hat, geküsst zu werden, als man selbst.
Es war das Jahr der blauen Flecken, die grundlos kamen und länger blieben als manche Freunde. Es war das Jahr der eigentlichen emotionalen Verzweiflung, die sich dann zu Lust und Sehnsucht wandelte, je später der Abend und je jünger die Nacht wurde. Ich werd weiter auf Rosen verzichten. Dafür hab ich zu wenig Aberglaube aufs Spiel gesetzt und wieder nichts Rotes getragen. So weitermachen, wer will das, und man blendet aus, dass es noch viel schlimmer kommen kann. Gut, Feuerwerk kostet Geld, schon möglich war’s mir grad egal, ich war ja bereits beim Schnaps. Es waren all diese hellen Offenbarung am Firmament, die einen Altes vergessen und ein Stück Scheisse nach der Anderen verdrängen liessen. Bis dann, als es nur noch mich, die Musik und die anderen gab, die noch für einen Moment bleiben wollten, dem neuen Jahr den Rücken kehrten und versuchten mit der Gegenwart fertig zu werden.
Meh Abent端端ruf: facebook.com/zukkihund
Jedes. Mal.
<3 eu bizli
ZUKKIHUND
Ich lieb
Best Of
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März 2013
ich nix essen fury! ich nix sein, so ein schwein!
Mittwoch, 13. Februar 2013, 11:23 Von Dr. Marianne Weissberg Es hat mich gewundert, dass keiner der Kultis über die wiehernde Findus-Lasagne schrieb. Also, dass Millionen von unschuldigen EsserInnen die einewäg grusige Finduslasagne mampften und jetzt finden, die sei ja noch grusiger, weil darin rumänisches Fury verwurstet wurde. Will heissen Pferd, statt Pferd, will heissen, man hat das jetzt versehentlich herausgefunden, also dass da ja kein Rind oder sonst Zweihufiges drin war. So dachte ich, jetzt verwurstet du nicht den feigen, flüchtigen Papst, sondern das Fury-Thema. Wenns eben niemand anders hier tut, muss wieder mal die wüetig kochende Kolumnistin Weissberg an den Pferde-Speck. Ich kann mir vorstellen, dass so ein Herr Weber nicht viel mit Kochen am Hut hat, der isst ja immer vornehm auswärts, Herr Kuhn hat keine Zeit, weil er die Kult-Boxen, die immer sofort leer sind, nonstop auffüllen muss, unser Kasper isst sicher noch beim Mami, Frölein Kunz wohl auch, Herr Hug isst bloss Popcorn im Kino, Herr Flach ist bloss koschere Clubsandwiches, bloss bei den Papis Gottet & Petro kommt sicher auch mal so eine Findus Lasagne auf den Alleinerziehenden-Tisch (hä, habt ihr die gegessen...?) Ich würde so Dreckfood nie kaufen und essen. Ich mache mir alles selbst, ja auch das, aber vorallem, alles, was in meinen Mund und Magen kommt. Nicht umsonst schrieb ich zwei Kochbücher über Retro-Kochen – als man noch auf den Märt ging, die Legehennen persönlich kannte und nicht jeden Tag Fleisch auf den Tisch kam (nun ja bei uns schon,
aber wir waren ja eher vornehms, wobei meine Mutter täglich mit dem Metzger telefonierte, und der sich nieee getraut hätte, Katze statt Küngel zu verkaufen, wobei wir auch keine Küngel assen, also war so ein Problem auch vom Tisch). Item, die grosse Sauerei am Pferdepanschskandal ist nicht unbedingt, dass Pferd drin war, sondern wie diese Pferde gezüchtet, transportiert und umgebracht werden. Etwa auch in der Schweiz, wo die Bauern sich jährlich, behäbige Subventionen zocken, um ihre fetten Freibergerstuten dauerdecken zu lassen, unter dem Vorwand, dass die hiesige Pferdezucht als Kulturgut erhalten werden muss. Sie und ich brauchen ja auch ein Reitund Kutschenpferd so in der Schtatt, gäll Herr Maurer? Früher wurden die Kleinen dann in unsäglich grausamen Transporten nach Italien verkarrt, jetzt wohl heimlich auch noch. Wenn man Pferd isst, kriegt man auch gerne mal ein kaputtes Rennpferd untergejubelt, vollgepumpt mit Antibiotika und Anabolika. Oder eben eins, das noch lebendig auf Frachtern oder in Zügen quer durch Kontinente verschoben wurde, dorthin wo man möglichst unauffällig schlachten und eben in Lasagnen und wasweissichnoch-Fertig-Frässe verschieben kann. Also mein Rat an Sie: Sagen Sie von nun an in der Metzgerei Ihres Vertrauens oder in der Kantine oder vor der Tiefkühlvitrine im Coop & Co. mit fester Stimme: Ich nix essen rumänisches Fury! Ich nix sein so ein Schwein!
Seite dreiundzwanzig
wenn das herz zwischen lochergut und hauptbahnhof im 3er fährt
Mittwoch, 16. Januar 2013, 08:00 Von Dr. Vanessa Kunz Sitze also im Tram Nummer 3 und Zürich kommt mir wieder so verdammt lange vor. Jetzt stellt euch mal vor, ich kotz jetzt hier mal schnell hin, nicht irgendwas, sondern meine gefressenen Haare oder noch besser das Herz. Und es würde dann da zwischen blauem Stuhl und Holz weiterschlagen. Und mir würde es auch noch gut gehen, muss da vorne ja aussteigen, weil man ja noch weiter muss um sich die Wimpern zu färben. Es würde dann einfach weiterfahren, ei-
ner würde draufstehen, der andere es auf die Seite schieben, einfach so, weil’s missgebildet aussieht und in der Stadt um 6 Uhr abends keiner wirklich Zeit hat sich für was zu interessieren, dass da rumliegt, unterm fetten Mann, der mit vollgesifften Trainigshosen dasitzt, mitfährt und vor ein paar Jahren vergessen hat auszusteigen und nach hause zu gehen. Nach was so ein Herz wohl riecht, wenn’s so ganz nackt daliegt. Nach Leber vielleicht oder einem guten Rotwein, der zu lange in der Wärme stand. Und wenn’s dann aber nicht mehr schlägt, dann schmeckt ganz sicher nach Wasser. Sag mal, wenn man niemand anderen braucht und freiwillig nur sich selbst hat, ich glaub, da würde es uns besser gehen. Man könnte sich dann mit allen mal treffen ohne hallo sagen zu müssen. Man kennt sich ja nicht und genau deshalb kennt man sich besser als man denkt. Wir hätten ohne Namen auf die Welt kommen sollen. Und wenn man
sich nicht fortpflanzen müsste, sondern die Kinder aus dem Selecta kommen würden, oder aus einem dieser Chilbiautomaten für 5 Stutz, ja, dann würde es uns allen besser gehen, wären wir nur egoistisch genug. Aber ob man sich so ohne Herz, weil hingekotzt und es sich nun irgendwo zwischen Lochergut und Hauptbahnhof befindet, selbst lieben kann, weiss ich nicht, müsste man den Doktor fragen. Wie soll denn das Herz klopfen, wenn man keines mehr hat. ZDF hat mal gesagt, Herzklopfen macht der Kopf oder kommt vom Bauch her. Dann bleibt es halt im Kopf und Bauch, das Klopfen. Und jetzt, nach 11 Jahren und einer weiteren Schnappszahl hab ich mich entschieden, die Finger von mir zu lassen. So für einen Monat. Wollte dem Narzisten in mir schon immer in den Hintern treten, die Zigaretten und das Bier brauch ich schliesslich. Bild: howtodrawguide.com
reklame, die wir gerne öfter sähen, heute: vw
Fotis: Müsste fast auf die FB-Weischno-Seite, denn wer kennt noch die TV-Serie und Bücher rund um das kluge Fury? Ich schon, und die Blitz-Bücher hatte ich fast noch lieber. Wer würde denn so gute, alte Freunde aufessen wollen? www.handelszeitung.ch/unternehmen/ pferdefleisch-skandal-coop-nimmt-lasagneaus-regalen
aus ninas fiesbook
Freitag, 4. Januar 2013, 21:38 | Von Nina-Britt Rauer. Heute zum thema „mind the difference“.
Montag, 7. Januar 2013, 16:10 | Von Dr. Reinhold Weber. Ja, was ist es? Schön, dass du fragst. Die beste Kampagne, die von einem Autohersteller je gefahren worden ist. Deshalb feiern wir das in den nächsten Tagen ein bisschen.
kult
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