HAMBURGER BAHNHOF NATIONALGALERIE DER GEGENWART 20
KW INSTITUTE FOR CONTEMPORARY ART 24
FLUGHAFEN TEMPELHOF 26
TOPOGRAPHIE DES TERRORS 28
ZITADELLE SPANDAU 30
IMPRESSUM 32
museumstip PROGRAMM MUSEUMS DIENST
liebe dear leser*innen readers
unser Anspruch ist es, die vielseitigen Programme unserer 12 Kooperationspartner – darunter Führungen, Workshops, Seminare und Kindergeburtstage – zeitgemäß, übersichtlich, mobil und barrierefrei zu kommunizieren. Wir haben unsere Website www.museumsdienst.berlin aus diesen Gründen umfassend überarbeitet und neu gestaltet. Erstmalig kann das gesamte Angebot von über 150 buchbaren Programmen auf der mobil optimierten und barrierefreien Website auf einen Blick dargestellt werden. Zahlreiche Filteroptionen können helfen, das passende Angebot zu finden. Das neue Online-Anfrageformular bietet unkompliziert die Möglichkeit, direkt über die Website eine Buchungsanfrage inkl. des Wunschdatums an uns zu stellen. Die neue Website ermöglicht zudem Anmeldungen zu unterschiedlichen öffentlichen Veranstaltungen sowie Gruppenanmeldungen, zum Beispiel für Schul- und Kindergartengruppen für einen Besuch des von der Künstlerin Kerstin Brätsch gestalteten Projektes »BAUBAU – Ein Spielort für Kinder« im Gropius Bau (Cover). Schauen Sie online vorbei und nutzen sie die QR-Codes im museumstip, um schnell mehr Informationen zu erhalten. Our aim is to communicate the wide range of programmes offered at our 12 cooperation partners – including guided tours, workshops, seminars and children’s birthdays – in a timely, clear, mobile and accessible way. For these reasons, we have comprehensively revised and redesigned our website, www.museumsdienst.berlin. For the first time, the entire range of over 150 bookable programmes can be displayed at a glance on the mobile-optimised and accessible website. Numerous filter options can help you find the right programme. The new online request form makes it easy to send us a booking request directly via the website, including your preferred dates. The new website also allows you to register for various public events and group bookings, such as school and kindergarten groups to visit the project »BAUBAU – A Play Space for Kids« designed by artist Kerstin Brätsch at the Gropius Bau (cover). Take a look online and use the QR codes in the museumstip to get more information quickly.
Paolo Stolpmann, Museumsdienst Berlin
08.11.2024–10.02.2025
rineke dijkstra
Berlinische Galerie
Alte Jakobstraße 124–128, 10969 Berlin www.berlinischegalerie.de
Öffnungszeiten
Mi–Mo 10:00–18:00
Opening hours Wed–Mon 10am–6pm
Eintritt 12 €, ermäßigt 7 €
Gruppen ab 10 Pers. p. P. 7 € frei bis 18 Jahre & für Schulklassen
Admission 12 €, reduced 7 €
Groups of more than 10 people 7 € pp free up 18 years of age & for school groups
Führung
Sonderausstellung für Gruppen auf Deutsch 60 Min/60 €, Schulklassen 50 € 90 Min/85 €, Schulklassen 75 € Es gibt ein Kontingent an kostenfreien Schulklassenführungen. Guided Tour Special Exhibition for groups in English & French 60 min/60 €, school groups 50 € 90 min/85 €, school groups 75 €
A limited number of guided school tours is free of charge.
still — moving portraits 1992 – 2024
Die niederländische Künstlerin Rineke Dijkstra hat seit den frühen 1990er Jahren ein beeindruckendes Werk an Foto- und Videoarbeiten geschaffen. Darin unterzieht sie das Genre des Porträts einer Neuinterpretation. Für ihre Fotografien löst sie Personen aus ihrer alltäglichen Umgebung und sucht nach Nuancen von Individualität, indem sie sich auf subtile Details, die Haltung oder den Blick der Porträtierten konzentriert. Die Betrachter*innen sollen so ermutigt werden, Menschen, die sich auf die eine oder andere Weise im Wandel befinden, genauer anzuschauen. Die Einzelausstellung in der Berlinischen Galerie gibt einen Überblick über Dijkstras Werk, wobei ein besonderes Augenmerk auf dem Thema des Wandels und Übergangs liegt. Zentral sind hierfür die Serien »New Mothers«, »Bullfighters« und »Almerisa«. Dijkstra ist fasziniert von dem Thema Authentizität, der Art und Weise, wie Menschen ihre Persönlichkeit ausdrücken und wie sich eine gewisse Art von Unbefangenheit in Fotografien festhalten lässt. Dies wird besonders in ihren Videoarbeiten deutlich, von denen eine Auswahl präsentiert wird – neben ihrem ikonischen »The Buzz Club, Liverpool, UK / Mystery World, Zaandam, NL« (1996-97) auch »I See a Woman Crying« (2009). Since the early 1990s, the Dutch artist Rineke Dijkstra has produced an impressive body of photographic- and video work, offering a contemporary take on the genre of portraiture. By isolating people from their everyday context and searching for glimmers of individuality while focusing on subtle details, the posture and gaze of the subject, she encourages the viewer to look closely at people who are in transition in one way or another. Her solo show in the Berlinische Galerie will give an overview of her work, concentrating on the theme of »transition«, with series like »New Mothers«, »Bullfighters« and »Almerisa«. Dijkstra is fascinated with the theme of authenticity, the way people express their personality, and how you can capture a certain kind of naturalness in a photograph. This is especially evident in her video art. The exhibition will consequently provide space for a selection of her videos: In addition to the iconic »The Buzz Club, Liverpool, UK / Mystery World, Zaandam, NL« (1996 - 97), the exhibition will also present »I See a Woman Crying« (2009).
Öffentliche Führung 60 Min
Sonderausstellung auf Deutsch Sa & So 15:00
Public Tour 60 min
Special Exhibition in English Sat 4:15pm & Mon. 04.11. & 02.12. 3pm
Kunstgespräch in DGS 90 Min So 01.12.14:00
Art Talk in German Sign Language 90 min Sun 01.12. 2pm
material culture berlin txl 2024
Infocenter Berlin TXL
Flughafen Tegel 1, 13405 Berlin Buslinie bus line 109
Fr 14:00–18:00 Sa & So 11:00–16:00 Opening hours Fri 2pm–6pm Sat & Sun 11am–4pm
Eintritt frei
Admission free
Öffentliche Führung 60 Min auf Deutsch jeden So 11:30, kostenfrei mit Anmeldung über www.museumsdienst.berlin/museen/berlin-txl Public Tour 60 Min in German every Sun 11:30am, free with registration via www.museumsdienst.berlin/en/museums/ berlin-txl
Öffentlicher Workshop 240 Min auf Deutsch 23.10. 14:00, kostenfrei Public Workshop 240 min in German 23.10. 2pm, free
ein bauwerk für die zukunft a building for the future
Die Architekten Gerkan, Marg und Nickels haben mit dem ehemaligen Flughafen Tegel vor fünfzig Jahren Architekturgeschichte geschrieben. Anlässlich dieses Jubiläums zeigt die Ausstellung »MATERIAL CULTURE BERLIN TXL 2024. Ein Bauwerk für die Zukunft« die Highlights der Vergangenheit auf und schlägt zugleich eine Brücke zur Transformation des Flughafens zum Innovationsort. Welche Geschichte erzählen die Gebäude des ehemaligen Flughafens und wie wird diese im Herzen des neuen Industrie- und Forschungsparks für urbane Technologien weitergeschrieben? Welche Visionen von Stadt haben wir heute? Was ist zirkuläres Bauen? Welche biobasierten Werkstoffe gibt es im Gegensatz zur konventionellen Praxis? Was hat Materialforschung mit Kunst zu tun? Die breite Palette der digitalen und analogen Exponate in der Ausstellung eröffnet ein Spektrum an disziplinübergreifenden Ansätzen für Antworten auf diese Fragen. Dazu gehören Originalpläne der Architekten, Referenzen zum visionären Kunststoffdesign Wolfgang Feierbachs sowie ehemals im Flughafen ausgestellte zeitgenössische Kunst. Außerdem werden aus den Tiefen des Erdreichs geborgene Gegenstände ausgestellt, die von der ehemaligen Nutzung des Geländes als militärischer Übungsplatz um 1900 zeugen. Fifty years ago, the architects Gerkan, Marg and Nickels wrote architectural history with the former Tegel Airport. We are celebrating this anniversary with the exhibition »MATERIAL CULTURE BERLIN TXL 2024. A building for the future«. It shows the highlights of the past and at the same time builds a bridge to the transformation of the airport into a centre of innovation. What stories do the buildings of the former airport tell and how will these stories continue in the heart of the new industrial and research park for urban technologies? What visions of the city do we have today? What is circular construction? What bio-based materials are there in contrast to conventional practice? What does materials research have to do with art? The wide range of digital and analogue exhibits in the exhibition open a spectrum of interdisciplinary approaches to answers to these questions. These include original plans by the architects, references to Wolfgang Feierbach’s visionary design and contemporary art formerly exhibited at the airport. Objects recovered from the depths of the earth that bear witness to the former use of the site as a military training area around 1900 are also on display.
Führung
»Infocenter Berlin TXL« 60 Min für Gruppen in Deutsch bis 15 Tln. 250 € bis 25 Tln. 300 € Schulklassen 130 €
Guided Tour
»Infocenter Berlin TXL« 60 min for groups in English up to 15 pers. 250 € up to 25 pers. 300 € school groups 130 €
biografien der moderne biographies of modern
sammelnde und ihre werke collectors and their works
»Biografien der Moderne« erinnert an acht wichtige jüdische Sammler*innen der Brücke-Künstler. Sie alle trugen in den 1910er- und 1920er-Jahre zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben in Deutschland bei und waren maßgeblich am Erfolg der Künstler*innen der Moderne beteiligt. Mit der nationalsozialistischen Diktatur ab 1933 änderte sich ihr Leben abrupt. Sie wurden verfolgt und verloren größtenteils ihre Sammlungen. Ausgangspunkt der Ausstellung sind die Ergebnisse der Provenienzforschung des Brücke-Museums. »Biografien der Moderne« erzählt die Lebenswege dieser Personen anhand von Kunstwerken, Dokumentationsmaterialien und Filminterviews mit Nachfahr*innen. Einen zeitgenössischen Zugang eröffnet die Künstlerin Sophie von Hellermann, die exklusiv für die Ausstellung ein Wandgemälde in den Museumsräumen gestaltet. »Biographies of Modern Art« honours eight important Jewish collectors of the Brücke artists. They all made a decisive contribution to cultural and social life in Germany in the 1910s and 1920s and were instrumental in the success of modern artists. Their lives changed abruptly with the National Socialist dictatorship from 1933. They were persecuted and lost most of their collections. The exhibition is based on the results of the Brücke-Museum’s provenance research. »Biographies of Modern Art« tells the story of these people’s lives through works of art, documentary material and film interviews with the descendants. A contemporary approach is provided by the artist Sophie von Hellermann, who creates a mural in the museum rooms exclusively for the exhibition.
Brücke-Museum
Bussardsteig 9, 14195 Berlin www.bruecke-museum.de
Eintritt 6 €, ermäßigt 4 €, frei bis 18 Jahre für Studierende, Auszubildende & Schulklassen Admission 6 €, reduced 4 €, free up to 18 years of age for students, apprentices & school groups
Führung für Gruppen auf Deutsch 60 Min/90 € 90 Min/122,50 € Guided Tour for groups in English & Spanish 60 min/90 € 90 min/122,50 €
moderne modern art
Ausstellungsgespräch für Schulklassen auf Deutsch 60 Min/55 € Exhibition Talk for school groups in English & Spanish 60 min/55 €
Öffentliche Führung 60 Min auf Deutsch
So 12:00 Public Tour 60 min in English
Sun 13.10., 20.10., 27.10., 10.11., 17.11. & 24.11. 2pm
noch ein mal! one more time!
Bis zum 31. Oktober können Sie in der Ständigen Ausstellung deutsche Filmgeschichte lebendig erleben. In zwölf Räumen erzählt das Museum von den Anfängen des deutschen Kinos, von frühen Stars und von Klassikern wie »Das Cabinet des Dr. Caligari« und »Metropolis«, von der Blütezeit des deutschen Films während der Weimarer Republik und seiner Vereinnahmung im Nationalsozialismus. Die Ausstellung beschreibt die Lebenssituation deutscher Exilant*innen ebenso wie ihre Rückkehr nach Kriegsende. Zwei Räume sind dem deutschen Film von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart gewidmet. Einen Schwerpunkt der Sammlung bildet der Nachlass von Marlene Dietrich. Sie können Führungen unter anderem zu folgenden Themen buchen: »Frühe Geschichte des deutschen Films –Pionier*innen und Klassiker«, »Weimarer Republik und Nationalsozialismus – Film im historischen Kontext«, »Film als Instrument der Propaganda«, »Ikone Marlene Dietrich«, »Die Filmstadt Berlin«, »Mörder, Monster und Phantome«. Until 31 October, you can experience German film history alive. In twelve rooms, the museum recounts the beginnings of German cinema, of early film stars and classics (e.g., »Das Cabinet des Dr. Caligari« and »Metropolis«), of the golden era of German cinema during the Weimar Republic, and its misuse under National Socialism. The exhibition portrays the situation of German filmmakers and artists living in exile, and on their return after World War II. Two rooms are devoted to German film from the postwar period to the present. A central theme of the exhibition is dedicated to Marlene Dietrich´s estate. You can book tours on the following subjects: »Early history of German film –pioneers and classics«, »The Weimar Republic and National Socialism – film in historical context«, »Film as an instrument of propaganda«, »The icon Marlene Dietrich«, »Berlin as a ‘film city’« and »Murderers, monsters and phantoms.«
Deutsche Kinemathek Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin www.deutsche-kinemathek.de
Öffnungszeiten Opening hours
Mi–So 10:00–18:00 Wed–Sun 10am–6pm
Eintritt 9 €, ermäßigt 5 €, frei bis 18 Jahre
Einzel- oder Gruppenticket in Verbindung mit Führung 3 €
Admission 9 €, reduced 5 €, free up to 18 years of age, single or group ticket combined with guided tour 3 €
Führung für Gruppen auf Deutsch
60 Min/70 €, Schulklassen 40 €
90 Min/95 €, Schulklassen 50 €
120 Min/120 €, Schulklassen 60 €
Guided Tour for groups in English
60 min/80 €, school groups 40 €
90 min/105 €, school groups 60 €
120 min/130 €, school groups 70 €
Öffentliche Führung 90 Min auf Deutsch So 15:00 Teilnehmer*innenzahl begrenzt Public Tour 90 min in German Sun 3pm
Limited number of participants
Die Deutsche Kinemathek zieht um! Am 31. Oktober 2024 schließt das Museum für Film und Fernsehen.
The Kinemathek is moving! On 31 October 2024, the Kinemathek is closing the Museum für Film und Fernsehen.
stadtspaziergänge »filmstadt berlin« city walking tours »film capital berlin«
Deutsche Kinemathek
Potsdamer Straße 2, 10785 Berlin www.deutsche-kinemathek.de
Öffnungszeiten Opening hours
Mi–So 10:00–18:00 Wed–Sun 10am–6pm
Eintritt siehe S. 10
Admission see page 10
Stadtspaziergang für Gruppen auf Deutsch 120–150 Min/180 €, Schulklassen 80 € max. 15 Teilnehmer*innen Schulklassen max. 20 Teilnehmende Guided City Walk for groups in English 120–150 min/190 €, school groups 90 € max. 15 participants school groups max. 20 participants
Thematisch geführte Spaziergänge durch ausgewählte Berliner Stadtviertel und Kieze laden dazu ein, Filmgeschichte im Stadtraum zu erleben. Die Spaziergänge führen, je nach gewähltem Thema, zu Filmlocations und Drehorten von Klassikern wie »Berlin Alexanderplatz«, »The Bourne Supremacy«, »Good Bye, Lenin« und vielen mehr. Neben Hintergrundwissen zu den Filmen bzw. Serien und ihrer Entstehungsgeschichte in historischen Kulissen vermitteln die Spaziergänge die Bedeutung Berlins als internationale Filmmetropole. Thematically Guided City Walks through selected Berlin districts and neighbourhoods invite you to experience film history in urban space. Depending on the chosen theme, the walks lead to film locations and filming sites of classics such as »Berlin Alexanderplatz«, »The Bourne Supremacy«, »Good Bye, Lenin« and many more. In addition to background knowledge about the films or series and their genesis in historical settings, the walks convey the importance of Berlin as an international film metropolis.
Öffentlicher Stadtspaziergang 150 Min
»Agent*innen, Mauerspechte und ein fliegender Emil. Eine Erkundung der Filmstadt Berlin« auf Deutsch, So 13.10. & 20.10. 12:00 Public Guided City Walk 150 min »Agents, Wall woodpeckers, and a flying Emil. Public city walk Film capital Berlin« in German, Sat 13.10. & 20:10. 12am
rund ums fahrrad all about bicycles
Deutsches Technikmuseum
Trebbiner Straße 9, 10963 Berlin www.technikmuseum.berlin
Eintritt Online 12 €, erm. 6 €; vor Ort 13 €, ermäßigt: 7 €; Gruppen ab 10 Pers. 7 € p.P.; frei bis 18 J. & Schulklassen
Admission online 12 €, red. 6 €; on-site: 13 €, red. 7 €; groups of more than 10 people 7 € pp; free up to 18 years of age & school groups
Workshop »Rund ums Fahrrad« für Schulklassen auf Deutsch 120 Min/100 € buchbar Di−Fr 10:00 3. bis 4. Klasse Workshop »All about bicycles« for school groups in German 120 min/100 € bookable Tue−Fri 10am grades 3 to 4
Aus welchen Bestandteilen setzt sich ein funktionsfähiges und verkehrssicheres Fahrrad zusammen, und welche Technik verbirgt sich dahinter? Der Workshop gibt Aufschluss darüber, warum das Fahrrad zu den cleversten Erfindungen der Menschheit zählt und wie die Vorläufer des heutigen Fahrrads gestaltet waren. Während ein Teil der Gruppe einen Fahrradschlauch flickt, erkundet der andere Teil, begleitet von der Lehrkraft, die Ausstellung. Das Museumsteam hat Impulsfragen vorbereitet, die bei der eigenständigen Erkundung die Erfindung des Fahrrads aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. What components constitute a functional and road-safe bicycle, and what technology underlies its operation? This workshop provides insights into why the bicycle is regarded as one of humanity’s smartest inventions and explores the appearance of its early predecessors. While one part of the group repairs a puncture in a bicycle tube, the other, accompanied by the supervising teacher, is engaged in exploring the exhibition. The museum team has prepared guiding questions that illuminate the invention of the bicycle from various perspectives during the independent exploration.
Führung
»Straßenverkehr« für Gruppen & Schulklassen auf Deutsch 120 Min/100 €, Schulklassen 50 €
Guided Tour
»Road transport« for groups & school groups in English 60 min/100 €, school groups 50 €
karya 1943
zwangsarbeit und holocaust forced labour and the holocaust
Die Ausstellung zeigt erstmals historisch einzigartige Fotografien mit jüdischen Zwangsarbeitern in Griechenland. Die Männer mussten 1943 an der Bahnstation Karya einen Felsen für ein Ausgleichsgleis abtragen. Die meisten wurden danach in Auschwitz ermordet, wenigen gelang die Flucht. Während des Rundgangs wird ihre Geschichte in den Kontext der deutschen Besatzung Griechenlands eingeordnet. Im zweiten Teil des Rundgangs wird anhand der Lagergeschichte des Ausstellungsortes eine allgemeine Einführung zum Thema NS-Zwangsarbeit gegeben. The exhibition is the first to show historically unique photographs of Jewish forced labourers in Greece. In 1943, the men had to manually remove a large mass of rock for a passing loop at the Karya railway station. Most of them were then murdered in Auschwitz, while a few managed to escape. During the tour, their story is placed in the context of the German occupation of Greece. In the second part of the tour, a general introduction to the topic of Nazi forced labour is given based on the history of the camp at the exhibition site.
Dokumentationszentrum
NS-Zwangsarbeit
Nazi Forced Labour Documentation Centre
Britzer Straße 5, 12439 Berlin www.ns-zwangsarbeit.de
Öffnungszeiten
Di–So 10:00–18:00
Opening hours
Tue–Sun 10am–6pm
Eintritt kostenfrei
Admission free
Führung
Dauer- oder Sonderausstellung für Gruppen & Schulklassen auf Deutsch 120 Min/kostenfrei
Guided Tour
Special or Permanent Exhibition for groups & school groups in English 120 min/free
Öffentliche Führung 120 Min
Sonderausstellung auf Deutsch
Do 03.10. 15:00 & So 13.10. & 10.11. 13:00 auf Griechisch So 08.12. 13:00
Public Tour 120 min
Special Exhibition in English Sun 27.10. 1pm in Greek Sun 08.12. 1pm
Workshop zu der Dauerausstellung für Schulklassen auf Deutsch 240 Min/kostenfrei
Workshop
Permanent Exhibition for school groups in English 240 min/free
rirkrit tiravanija. das glück ist nicht immer lustig
Gropius Bau
Niederkirchnerstraße 7, 10963 Berlin www.gropiusbau.de
Öffnungszeiten
Mo, Mi, Do, Fr 11:00–19:00
Sa, So 10:00–19:00
Opening hours Mon, Wed, Thu, Fri 11am–7pm Sat, Sun 10am–7pm
Eintritt Ein Ticket für alle Ausstellungen
9 €, ermäßigt 6 €, frei bis 16 Jahre
Admission to all exhibitions 9 €, reduced 6 €, free up to 16 years of age
Führung auf Deutsch
60 Min/90 €, Schulklassen 75 €
Guided Tour in English
60 min/90€, school groups 75€
Workshop auf Deutsch
120 Min/140 €
Workshop in English
120 min/140 €
Der Künstler Rirkrit Tiravanija hat mit seiner Praxis den konventionellen Kunstbegriff erweitert und erschafft Situationen, in denen soziale Interaktionen und sinnliche Erfahrungen verhandelt werden. Seit den frühen 1990er Jahren lebt Tiravanija teilweise in Deutschland und hat immer wieder künstlerische Arbeiten entwickelt, die sich mit kulturellen Eigentümlichkeiten, Migration und der politischen Gegenwart des Landes beschäftigen. Die Ausstellung »DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG« versammelt erstmals diese Werke, die auch die Bedeutung von Berlin und Deutschland als Ort künstlerischer Produktion für Tiravanija zeigen. Der Titel der Ausstellung ist dem Vorspann von Rainer Werner Fassbinders Film »Angst essen Seele auf« von 1974 entliehen, dessen Schilderung von anti-arabischem Rassismus gegen den sogenannten Gastarbeiter Ali heute, 50 Jahre später, erschreckend aktuell ist. Die umfangreiche Ausstellung umfasst Arbeiten auf Papier, Skulpturen, Fotografien, Multiples und eine Auswahl selten gezeigter Super-8-Filme sowie regelmäßige Aktivierungen zentraler ephemerer und partizipatorischer Arbeiten des Künstlers von den 1980er Jahren bis heute. Dabei steht die Sprengkraft seiner Praxis immer im Mittelpunkt: Institutionelle Grenzen und Kategorien werden ausgetestet; es wird laut, es wird gekocht, gegessen und gespielt. Rirkrit Tiravanija’s work expands conventional conceptions of art, creating situations in which social interactions and sensual experiences can be negotiated. The artist has been living in Germany part-time since the early 1990s and has regularly developed work that addresses the country’s politics, cultural peculiarities and relationship to global migration patterns. »DAS GLÜCK IST NICHT IMMER LUSTIG« (»HAPPINESS IS NOT ALWAYS FUN«) brings these works together for the first time, showcasing the importance of Berlin and Germany to Tiravanija as sites of artistic production. The exhibition title is borrowed from the opening titles of Rainer Werner Fassbinder’s film »Angst essen Seele auf« (Ali: Fear Eats the Soul), whose depiction of anti-Arab racism against the so-called “guest worker” Ali is still alarmingly relevant today, 50 years after the film’s release. The comprehensive exhibition includes works on paper, sculptures, photographs, multiples and a selection of rarely shown Super 8 films, as well as regular activations of the artist’s most important ephemeral and participatory works from the 1980s through today. The explosive power of Tiravanija’s practice is always the focus: institutional boundaries are pushed; categories are tested; people cook, eat and play; things get loud.
Öffentliche Führung 60 Min auf Deutsch
Sa 12.10., 27.10., 10.11., 23.11., 8.12., 21.12., 05.01. & 11.01. 15:00 in DGS 29.09. & 15.12. 14:00 in einfacher Sprache 26.10. & 15.12. 14:00 Public Guided Tour 60 min in English, Sat 12.10., 27.10., 10.11., 23.11., 8.12., 21.12., 05.01. & 11.01. 4pm
Öffentlicher Familienworkshop 120 Min auf Deutsch
Sa 27.10., 30.11. & 05.01. 14:00 Public Family Workshop 120 min In German Sat 27.10., 30.11. & 05.01. 2pm
museum in bewegung motion
eine sammlung für das 21. jahrhundert a collection for the 21st century
Hamburger Bahnhof
Invalidenstraße 50-51, 10557 Berlin www.smb.museum/hbf
Öffnungszeiten
Di, Mi & Fr 10:00–18:00
Do 10:00–20:00, Sa & So 11:00–18:00
Opening hours
Tue, Wed & Fri 10am–6pm Thu 10am–8pm, Sat & Sun 11am–6pm
Eintritt 14 €, erm. 7 €, frei bis 18 Jahre
Admission 14 €, reduced 7 € free up to 18 years of age
Führung für Gruppen auf Deutsch 60 Min/100 €
Guided Tour for groups in English 60 min/100 €
Der Hamburger Bahnhof zeigt in den Rieckhallen den zweiten Teil seiner Sammlungspräsentation, die anhand von rund 20 Werken aus den letzten 25 Jahren Fragen zur Zukunft eines Museums für zeitgenössische Kunst aufwirft. Raumgreifende Skulpturen und Installationen sowie Medienkunst sind ein Schwerpunkt in der Sammlung zeitgenössischer Kunst der Nationalgalerie. In den 2022 langfristig gesicherten Rieckhallen können diese Werke weiterhin dem Publikum präsentiert werden und neue Werke können in die Sammlung aufgenommen, erforscht, vermittelt und für die Zukunft bewahrt werden. Zu sehen ist u. a. skulpturale Kunst von Elmgreen & Dragset, Anne Imhof und Cevdet Erek sowie Licht- und Medienkunstwerke von Maurizio Nannucci und Jeremy Shaw. Die Fragestellungen und Blickwinkel, unter denen Kunst betrachtet wird, ändern sich von Jahrzehnt zu Jahrzehnt, von Generation zu Generation. Wie die Sammlung und das Programm eines Museums verändern sich auch die Erwartungen an die Institution und täglich kommen Besucher*innen unterschiedlichster Herkunft und jeden Alters. »Museum in Bewegung« lädt dazu ein, gemeinsam über traditionelle wie zeitgenössische Aufgaben des Museums nachzudenken: Was soll, was kann ein Museum für das 21. Jahrhundert leisten?
The Hamburger Bahnhof is reinaugurating the Rieckhallen with part 2 of the collection presentation, which uses around 20 works from the last 25 years to pose questions about the future of a museum for contemporary art. The Nationalgalerie’s collection of contemporary art focuses on largescale sculptures and installations as well as media art; these works, along with new ones, will be presented to the public, researched, communicated and preserved for future generations in the space of the Rieckhallen, which were secured for the long term in 2022. On display will be sculptural works by Elmgreen & Dragset, Anne Imhof and Cevdet Erek as well as light and media artworks by Maurizio Nannucci and Jeremy Shaw. The questions and perspectives through which art is viewed change from one decade to the next, from generation to generation. Just as the collection and the program of a museum change, so do expectations of the institution, with visitors of all ages and backgrounds coming to the museum every day. What should and what can a museum do in and for the 21st century?
Mark Bradford (geboren 1961) bespielt mit seiner ersten Einzelausstellung in Deutschland die wiedereröffneten Rieckhallen. Die Ausstellung zeigt Malerei, Skulptur, Installation und Video zu gesellschaftlichen Themen wie Gewalt und städtisches Leben. Bradfords beeindruckende visuelle Kompositionen dienen als Leitfäden für urbane Erinnerungen. Seine charakteristischen großformatigen Gemälde bestehen aus gefundenen Materialien, die überwiegend aus seinem Heimatort Los Angeles stammen. Seine künstlerische Praxis widmet sich Themen wie race, Gender und ökonomische Ungleichheit. Die Gemälde zur Rolle der Bahnhöfe zur Zeit der »Großen Migration« in den Vereinigten Staaten verweisen auch auf die historische Funktion des Museumsgebäudes als Bahnhof zwischen Berlin und Hamburg. Während Bradfords skulpturale Installationen die Besucher*innen physisch in den Ausstellungsraum einbinden, vermitteln die Klang- und Videoarbeiten seine vielfältige künstlerische Stimme. Mark Bradford’s (b. 1961) first solo museum presentation in Germany will inaugurate the reopening of the Rieckhallen. Spanning painting, sculpture, installation, and video, the exhibition delves into societal issues such as violence and urban life. Bradford’s striking visual compositions, crafted through his signature large-scale paintings using found materials predominantly sourced from his native Los Angeles, serve as conduits of urban memory. His multifaceted practice offers poignant commentary on race, gender, and economic disparities. Notable pieces include recent large-scale paintings reflecting on the Great Migration era in the United States, resonating with the museum’s historical legacy. Others function as sculptural installations, engaging visitors physically within the exhibition space. Sound and video pieces punctuate the experience, enriching the exhibition with Bradford’s diverse artistic voice.
Hamburger Bahnhof
Invalidenstraße 50-51, 10557 Berlin www.smb.museum/hbf
Öffnungszeiten siehe S. 20
Opening hours see page 20
Eintritt siehe S. 20
Admission see page 20
Führung
für Gruppen auf Deutsch 60 Min/100 € Guided Tour for groups in English 60 min/100 €
Öffentliche Führung 60 Min auf Deutsch So 6.10., 27.10. & 10.11. 12:00 Public Tour 60 min in English Sun 6.10., 27.10. & 10.11. 1pm
»camera obscura« und innere bilder and inner images
KW Institute for Contemporary Art Auguststraße 69, 10117 Berlin www.kw-berlin.de
Öffnungszeiten Opening hours
Mi–Mo 11:00–19:00 Wed–Mon 11am–7pm Do 11:00–21:00 Thu 11am–9pm
Eintritt 10 €, ermäßigt 6 € frei bis 18 Jahre & Do 18:00–21:00
Admission 10 €, reduced 6 € free up to 18 years of age & Thu 6pm–9pm
Workshop für Schulklassen auf Deutsch 120 Min/105 € zzgl. Eintritt, frei bis 18 Jahre für Schüler*innen ab 8 Jahren max. 20 Teilnehmende Workshop for school groups in German 120 min/105 € plus admission, free up to the age of 18 max. 20 participants
Was ist eine »Camera Obscura«? Wie ist sie aufgebaut und wie funktioniert sie? Inspiriert durch die aktuelle Ausstellung der Künstlerin Pia Arke beschäftigt ihr euch mit dem Thema des Selbstportraits und dem uns umgebenden Raum. Ihr baut selbst einfache Lochkameras und experimentiert mit euren Sehgewohnheiten und eurer Wahrnehmung. In kleinen Gruppen fertigt ihr anschließend Selbstportraits - mit fotografischen Mitteln und sensibilisiertem Blick. Die entstandenen Portraits werden schließlich anhand von Collagen in selbstkreierte zwei- und dreidimensionale Landschaften gebracht. What is a »Camera Obscura«? How is it constructed, and how does it work? Inspired by the current exhibition by artist Pia Arke, you will explore the topic of self-portraits and the space surrounding us. You will build your own simple pinhole cameras and experiment with your viewing habits and perception. You will then produce self-portraits in small groups — using photographic means and a sensitised eye. The resulting portraits will then be collaged into two- and three-dimensional landscapes.
Führung
»Pia Arke. Arctic Hysteria« für Gruppen auf Deutsch 60 Min/70 €, Schulklassen 55 €
Guided Tour
»Pia Arke. Arctic Hysteria« for groups in English & French 60 min/70 €, school groups 55 €
Öffentliche Führung 60 Min
»Pia Arke. Arctic Hysteria« auf Deutsch Sa 19.10. 16:00
Public Tour 60 min
»Pia Arke. Arctic Hysteria« in English Sun 20.10. 4pm
spurensuche zur ns-geschichte des flughafens tempelhof tracing ns history of airport 1933–1945
Der Flughafen Tempelhof ist einer der wichtigsten erhaltenen Bauten des nationalsozialistischen Deutschlands. Seine monumentale Architektur sollte dem Herrschafts- und Ewigkeitsanspruch des »Dritten Reiches« eine unzweifelhafte Form geben. Doch der Flughafen wurde erst nach dem Zweiten Weltkrieg fertig gestellt – von der amerikanischen Besatzungsmacht. In den folgenden Jahrzehnten wurde der Flughafen Tempelhof »Berlins Tor zur Welt«, erst während der Luftbrücke, später als Verkehrsanbindung West-Berlins. Diese Führung beleuchtet die älteren, teils überlagerten Schichten seiner Geschichte: die geplante Funktion als Herrschaftsinstrument im Hinblick auf die nationalsozialistische »Volksgemeinschaft«, seine militärische Rolle im deutschen Luftkrieg, die Rüstungsproduktion mittels Zwangsarbeitenden und die Bedeutung Tempelhofs als zentraler Ort des »Frühen Terrors« während der nationalsozialistischen Machteroberung. Tempelhof Airport is one of the most important buildings of National Socialist Germany still in existence. Its monumental architecture was intended to give unquestionable form to the »Third Reich’s« claim to power and eternity. But the airport was only completed after the Second World War – by the American occupation forces. In the following decades, Tempelhof Airport became »Berlin’s gateway to the world«, first during the Airlift, later as a transport link for West Berlin. This guided tour illuminates the older, partly overlapping layers of its history: its planned function as an instrument of rule with regard to the National Socialist »Volksgemeinschaft«, its military role in the German air war, armament production using forced labourers and Tempelhof’s significance as a central site of »early terror« during the National Socialist conquest of power.
Flughafen Tempelhof
Die Gebäudeführungen starten im Besucherzentrum CHECK-IN
Platz der Luftbrücke 5, C2, 12101 Berlin (links neben dem Haupteingang) Tempelhof Airport
The building tours start in the visitor center CHECK-IN. Platz der Luftbrücke 5, C2, 12101 Berlin (on the left side from the main entrance) www.thf-berlin.de
Öffnungszeiten Opening Hours
Mi–Mo 10:00–17:00 Wed–Mon 10 am–5pm
Führung »Spurensuche« 120 Min für Gruppen auf Deutsch (inkl. Eintritt) bis 10 Tln. 280 € bis 20 Tln. 330 € bis 30 Tln. 430 € Schulklassen 180 €
Guided Tour »Spurensuche« 120 min for groups in English (incl. admission) up to 10 pers. 280 € up to 20 pers. 330 € up to 30 pers. 430 € school groups 180 €
ns-geschichte tempelhof of tempelhof
Öffentliche Führung 120 Min auf Deutsch
Fr 04.10. 14:00
17,50 €, ermäßigt 12 € p. P.
Online-Buchung im Voraus erforderlich: www.thf-berlin.de/fuehrungen
Public Tour 120 min in German
Fri 04.10. 2pm
17,50 €, reduced 12 € pp.
Online-Booking required in advance: www.thf-berlin.de/fuehrungen
reinhard heydrich. karriere und gewalt career and violence
Topographie des Terrors
Topography of Terror
Niederkirchnerstraße 8, 10963 Berlin www.topographie.de
Öffnungszeiten
Mo–So 10:00–20:00
Opening hours
Mon–Sun 10am–8pm
Eintritt kostenfrei
Admission free
Führung
Sonderausstellung für Gruppen auf Deutsch 60 Min/80 € Bildungsinstitutionen kostenfrei
Guided Tour Special Exhibition for groups in English, Italian, Polish, Russian 60 min/80 € educational institutions free
Reinhard Heydrich (1904–1942) machte im NS-Staat eine steile Karriere. In wenigen Jahren wurde er unter Heinrich Himmler zum mächtigsten Mann im Überwachungs- und Verfolgungsapparat von SS und Polizei. Während des Zweiten Weltkriegs war er maßgeblicher Organisator des Holocaust. Als »Stellvertretender Reichsprotektor« ging er im deutsch besetzten Teil der Tschechoslowakei rigoros gegen den Widerstand vor. Im Juni 1942 starb er an den Folgen eines Attentats in Prag. Das NS-Regime feierte ihn fortan als »Märtyrer«. Die Ausstellung »Reinhard Heydrich. Karriere und Gewalt« fragt nach Verlauf und Bedingungen des Aufstiegs von Reinhard Heydrich und wirft Schlaglichter auf seine Rolle in zentralen Verbrechenskomplexen des NS-Regimes. Abschließend lenkt sie den Blick auf Bilder und Vorstellungen von seiner Person, die ihren Ursprung in der nationalsozialistischen Propaganda haben, nach 1945 fortgeschrieben oder umgedeutet wurden und teils bis heute wirkmächtig sind. Reinhard Heydrich (1904–1942) had a rapid career in the Nazi state. In just a few years, he rose under Heinrich Himmler to become the most powerful man in the surveillance and persecution apparatus of the SS and police. During World War II, he was a key orchestrator of the Holocaust. As »Deputy Reich Protector«, he took rigorous action against the resistance in the German-occupied part of Czechoslovakia. He died in June 1942 as a result of an assassination attempt in Prague. After his death, the regime celebrated him as a »martyr«. The exhibition »Reinhard Heydrich. Career and Violence« examines the path and conditions of Reinhard Heydrich’s rise to power and highlights his role in the complex of Nazi crimes. In conclusion it draws attention to images and ideas associated with Heydrich that originated in Nazi propaganda, were perpetuated and reinterpreted after 1945, and continue to have an impact today.
Führung
Dauerausstellung & Geländerundgang für Gruppen auf Deutsch 60 Min/80 €
90 Min Kombi-Führung/112,50 € Bildungsinstitutionen kostenfrei Guided Tour
Permanent Exhibition & Site Tour for groups in English, French, Italian, Polish, Russian & Spanish
60 min/80 €
90 min Combi-Tour/112,50 € educational institutions free
Öffentliche Führung 60 Min
Dauerausstellung auf Deutsch Sa & So 14:00 Public Tour
60 min
Permanent Exhibition in English Sat & Sun 3:30pm
vom teilen about sharing
Zitadelle Citadel
Am Juliusturm 64, 13599 Berlin www.zitadelle-berlin.de
Öffnungszeiten Opening hours
Fr–Mi 10:00–17:00 Fri–Wed 10am–5pm
Do 13:00–20:00 Thu 1pm–8pm
Eintritt 4,50 €, ermäßigt 2,50 €
Gruppen ab 10 Pers. p. P. 3,50 € frei für Schulklassen
Admission 4,50 €, reduced 2,50 €
Groups of more than 10 people pp 3,50 € free for school groups
Führung »Vom Teilen« für Gruppen auf Deutsch 60 Min/90 €, Schulklassen 75 €
Guided Tour »About Sharing« for groups in English 60 min/90 €, school groups 75 €
kunst an der (polnisch-deutschen) grenze art on the (polish-german) border
Die polnisch-deutsche Grenze hat eine turbulente und komplizierte Geschichte, die bis heute Künstlerinnen und Künstler anregt. 442 Kilometer trennen Deutschland und Polen von der Ostsee und dem Stettiner Haff über die Lausitzer Neiße bis nach Tschechien. Die Ausstellung thematisiert die doppelte Bedeutung des Begriffs »Teilen« als Trennung und auch als gemeinsamer Besitz und Erfahrung. Die Grenze und die Grenzregionen sind insofern nicht nur als politische und territoriale Trennlinie zu verstehen. Sie sind zudem eine Zone des Austauschs. Die teilnehmenden 29 Künstler*innen vereint der spezifische Blick auf Grenzsituationen und eine (Meta-)Reflexion in Audio, Video, Performance, Installation, Zeichnung und Malerei. Die Arbeiten haben das Potenzial, die vorherrschenden ästhetischen Regime in Frage zu stellen und Anlass für neue subversive Geografien und Kartografien zu sein. Sie referieren auf Erzählungen diesseits und jenseits der deutsch-polnischen Grenze. Ein Kooperationsprojekt mit dem Nationalmuseum in Poznań. The Polish-German border has a turbulent and complicated history that continues to inspire artists to this day. Germany and Poland are separated by 442 kilometres from the Baltic Sea and the Szczecin Lagoon across the Lusatian Neisse to the Czech Republic. The exhibition thematises the dual meaning of the term »sharing« as a separation and also as a shared possession and experience. In this respect, the border and the border regions are not only to be understood as a political and territorial dividing line. They are also a zone of exchange. The 29 participating artists are united by their specific view of border situations and a (meta-)reflection in audio, video, performance, installation, drawing and painting. The works have the potential to question the prevailing aesthetic regimes and give rise to new subversive geographies and cartographies. They refer to narratives on both sides of the German-Polish border. A cooperation project with the National Museum in Poznań.
Öffentliche Führung 60 Min »Zitadellenführung« auf Deutsch Sa & So 14:00 4,50 € p. P. zzgl. Eintritt Public Tour 60 min »Citadel Tour« in English every 1st sun of the month 2pm 4,50 € pp. Plus admission