KUNSTINVESTOR AUSGABE MÄRZ 2019

Page 1

MÄRZ 2019

Dorotheum Auktion ‚Design First‘ - Von Venedig bis Rotterdam Art Vienna 2019 - Eligius Preis 2019 - Wien 1900 - Mark Rothko Heinz Frank - 'Postcards- the small format' - Rubens bis Makart






KUNST.INVESTOR Editorial

Liebe Leserinnen und Leser!

So spannend war der Kunstmarkt noch nie: Die Kalender der Sammler und Kunstinvestoren sind voll. Auktionen, Ausstellungen und Previews, ein Termin jagt den nächsten. Und dem Geschäft mit den schönen Dingen mangelt es keineswegs an Härte, ganz im Gegenteil, auf der Suche nach neuen Kunden und Märkten bedarf es Flexibilität und Wandlungsfähigkeit. Der österreichische Kunstmarkt mit seiner prosperierenden Galerieszene boomt und Österreichs Auktionshäuser legen an Internationalität kräftig zu. Die allgemeine Wirtschaftssituation verunsichert den Geldmarkt, doch die Kunst behält ihren Wert, ist nicht vom Ölpreis und taumelnden Finanzmärkten abhängig. Ist nachhaltiges Kunstsammeln Luxus? Etwas Kostspieliges, Verschwenderisches, das man sich, wenn überhaupt, nur zum Vergnügen leisten kann? In der Kunstbranche sind die Fachleute der Überzeugung, dass dem nicht so ist. Vielleicht gerade in der Luxusbranche, die vom Image lebt, ist das Einhalten von diesen Kriterien kein Luxus, sondern beinharte Notwendigkeit. Der Inbegriff des Luxus ist offensichtlich

nicht mehr das, was er einmal war. Das sind meine Gedanken, als ich mich mit dem Thema auseinander setzte. Was aber ist dann Luxus? Luxus kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „verrenkt“ bzw. im übertragenen Sinn, abweichend vom Normalen. Heute steht es laut Duden für einen kostspieligen, verschwenderischen, den normalen Rahmen der Lebenshaltung übersteigenden, nicht notwendigen und nur zum Vergnügen betriebenen Aufwand. Wer heute Kunst sammelt, wird nicht mehr wie Orchideenzüchter belächelt. Kunstsammler sind kluge Menschen- halt „Verrenkte“ Weltbürger. Weil es bei allen Dingen des Lebens immer auf den richtigen Mix ankommt, wollen wir Sie nicht nur mit fundierten Hintergrundberichten, präzise recherchierten Topstorys, wichtigen Nachrichten und aktuellen Interviews begeistern. Zusätzlich wollen wir dieses Magazin auch mit dem Sonderteil „Börse-Express“ als moderne Plattform zum Austausch wichtiger Investitionsinformationen anbieten. Viel Spaß wünscht Ihnen Michael Ruben Minassian

IMPRESSUM: Medieneigentümer, Chefredakteur & Herausgeber: Michael Ruben Minassian, Mail: michael.minassian@kunstinvestor.at , Telefon: +43 1/ 236 53.1312 Verlagsadresse: MN Online & Content GmbH, 1110 Wien, Brehmstrasse 10/4.OG, Geschäftsführung: Markus Bauer, ATU 65091955, FN 330453k, Tel: +43 1/ 91920- 9045 DW, Fax: +43 1/2981298, Website:www.kunstinvestor.at, Cover-Foto: © KHM, Kunsthistorisches Museum Wien-Mark Rothko (19031970, Underground Fantasy, Um 1940. © 1998 Kate Rothko Prizel & Christopher Rothko/Bildrecht, Wien, 2019, © Foto: National Gallery of Art, Washington, D.C.



KUNST.INVESTOR Dorotheum

UNIKATE, PROTOTYPEN, RARITÄTEN Dorotheum Auktion ‚Design First‘ am 27. März 2019

Design First: nennt sich die Auktion im Dorotheum Wien am 27. März 2019. Sie bietet mit Prototypen, Einzelstücken und Raritäten eine Zeitreise vom Design zu Beginn des 20. Jahrhunderts über die 1950er Jahre bis hin zu Arbeiten von zeitgenössischen Design-Stars. Die gläserne Tischplatte scheint auf den luftig wirkenden Schleifenformen in Bronze schier zu schweben, dem Gesetz der Schwerkraft zu trotzen. Nastro, ital. Band, hat Universaltalent Giacomo Manzù (geb. 1908, gest. 1991) das für sein Haus entworfene Unikat betitelt, welches nun direkt aus Familienbesitz in die Auktion kommt (Schätzwert € 130.000 – 180.000). Diese speziellen Sinuskurven, die er später für Monumente, Juwelen und Tische verwendete, hat Manzù, wie er selbst sagte, im Zuge einer Skulpturenserie erfunden. Normalerweise sind abstrakte Formen eher unüblich bei dem Bildhauer. Ein Bronze-Ast war etwa Bestandteil eines Tisches, ebenfalls Einzelstück aus Familienbesitz, der im Vorjahr bei der Dorotheum-Auktion Design First 271.400 Euro erzielte. Raffiniert und praktisch kann man die Möbelkreationen eines der renommiertesten französischen Designer der 1950er Jahre nennen: Mathieu Matégot zeigt in dieser Auktion seinen nur zwei Mal ausgeführten „Santiago“-Tisch aus dem Jahr 1954/55. Mit diesem Entwurf lässt Matégot den Archetyp des vierbeinigen Tisches hinter sich, hin zu

einem Objekt mit autonomer skulpturaler Formensprache (Schätzwert € 40.000 – 60.000). Money does not make me happy: Im Jahr 2015 im Museum für angewandte Kunst Wien und 2016 im Museum für Angewandte Kunst Frankfurt gestaltete der in New York lebende Grafikdesigner Stefan Sagmeister seine „Happy Show“. Der u. a. für seine CDCoverentwürfe für Lou Reed, die Rolling Stones und Talking Heads berühmte Österreicher begab sich mit dieser Ausstellung – und einem Kinofilm – auf die Suche nach dem Glück. Seine sechsteilige Arbeit MONEY DOES NOT MAKE ME HAPPY, Digiprints auf Aluminium, wird u. a. in der Design-First-Auktion versteigert (€ 12.000 – 20.000). Außerdem: Seine Rauminstallation mit Fahrrad auf einem Aluminiumpodest und Neonschrift-Tafeln „Actually Doing The Things I Set Out to Do Increases my Overall Level of Satisfaction“, die beim Treten der Pedale zu leuchten beginnen (€ 40.000 – 70.000). Die Stahldraht-Bank „Sphere“ von Thomas Feichtner, wurde erstmals 2018 im Rahmen der Vienna Design Week im Dorotheum präsentiert. Mithilfe digitaler Produktionsmethoden und modernster Schweißtechnik entstand diese sphärische Fläche. Die Bank steht auf drei ungleichen Beinen, dennoch verteilt sich die Last gleichmäßig auf die feinen Drähte (€ 16.000 – 25.000) - Foto: © Dorotheum


KUNST.INVESTOR Dorotheum

"Santiago"-Tisch, Entwurf Mathieu Matégot, 1954/55, Metallrohr, Metallbech, geschnitten, schwarz lackiert ,rot und gelb lackierte Metallscheiben, Glasplatte. Dieses Modell wurde nur zwei mal ausgeführt und die Edition nicht ausgeschöpft, als die Societé Matégot 1962 schloss. Schätzwert € 40.000 - 60.000


KUNST.INVESTOR Dorotheum

"MONEY DOES NOT MAKE ME HAPPY" Stefan Sagmeister & Ken Miki & Associates, New York 2004, Digital-Print auf Aluminium aus der 6teiligen Arbeit, je 80 x 100 cm, Schätzwert € 12.000 - 20.000


KUNST.INVESTOR Dorotheum

Seltener "Nastro" ("Ribbon") Couchtisch, Entwurf Giacomo Manzù, 1969, Unikat, gemacht für das Wohnzimmer im Wohnhaus Manzùs in Campo del Fico bei Ardea, südlich von Rom. Schätzwert € 130.000 - 180.000


KUNST.INVESTOR Dorotheum

Von Venedig bis Rotterdam Die Dorotheum-Auktion, die im Rahmen der großen Auktionswoche am 29. April 2019 stattfindet, zeigt einen Querschnitt der europäischen Malerei des 19. Jahrhunderts.

Italienische Künstler sind traditionell zahlreich vertreten, wie zum Beispiel Luigi Querena mit seiner imposanten Venedig-Ansicht Riva degli Schiavoni. 90.000 bis 110.000 Euro beträgt der Schätzwert für dieses Werk des 1824 in Venedig geborenen Malers. Schon im April 2018 versteigerte das Dorotheum eine Arbeit dieses Künstlers und erzielte dabei für die Ansicht des Campo di San Giovanni e Paolo, mit der Scuola Grande di San Marco den Weltrekordpreis in der Höhe von 87.500 Euro. Die Via Appia bei Sonnenaufgang (Rom), ein stimmungsvolles Gemälde von Ippolito Caffi, das sich seit ca. 50 Jahren in Privatbesitz befand, ist mit 30.000 bis 40.000 Euro geschätzt. Alessio Issupoff, eigentlich Aleksej Vladimirovic Isupov, ging 1926 aus gesundheitlichen Gründen von seiner Heimat Russland nach Italien. Hier konnte er mit seinen Bildern sehr bald reüssieren. Sein Gemälde „Beim Nachmittags-Tee“ soll 50.000 bis 70.000 Euro bringen. Italien wählte sehr oft auch der 1801 in Amsterdam geborene und vielgereiste Maler Pieter van Loon für seine Bildmotive. Seine Ponte della Paglia mit dem Dogenpalast ist mit 30.000 bis 40.000 Euro bewertet. Eugen von Blaas‘ charmantes Gemälde „Geheimnisse“ ist mit 25.000 bis 35.000 Euro beziffert. Der österreichische Maler gilt als Vorreiter der venezianischen Genremalerei – im Fokus seiner Arbeiten stehen häufig junge Frauen und Mädchen. Der Künstler lebte in Italien, 1931 starb er in Venedig, wo er

auch eine Professur an der Accademia di belle arti di Venezia innehatte. Petrus van Schendel wurde vor allem mit seinen Marktszenen bekannt. In der Dorotheum-Auktion findet sich ein Gemälde des 1806 geborenen Malers, das den nächtlichen Markt in Rotterdam zeigt. In beeindruckender Weise spielt der Künstler hier mit Licht und Schatten, mit Hell und Dunkel. Die Erwartung der Dorotheum-Experten für dieses Bild beträgt 100.000 bis 150.000 Euro. Marie Egner und Olga Wisinger-Florian, zwei Künstlerinnen, die dem österreichischem Stimmungsimpressionismus zuzuordnen sind, sind ebenfalls mit Arbeiten in der Auktion vertreten (Marie Egner, Altweibersommer € 40.000 – 60.000; Olga WisingerFlorian, Rosenstrauß € 30.000 – 40.000). Zu den häufigen Motiven von Alfred von WieruszKowalskis Arbeiten zählen Schlittenfahrten und Pferdegespanne. So auch bei einem in dem Dorotheum-Auktion angebotenen Gemälde mit dem Titel „Polnische Hochzeitsfahrt“. Alfred von WieruszKowalski war ein Maler der Münchner Schule, seine Arbeit ist mit 90.000 bis 110.000 Euro bewertet. Nicht zuletzt sind auch zwei Werke von Alexander Koester – dem „Enten-Koester“ – erwähnenswert. Der Schätzwert für seine Enten im Herbstschilf beträgt 40.000 bis 60.000 Euro, für die Enten am See 35.000 bis 45.000 Euro.(Foto: © Dorotheum)


KUNST.INVESTOR Dorotheum

Alessio Issupoff (Viatka 1880 – 1958 Rom) Beim Nachtmittags-Tee, 80,5 x 64,5 cm, Schätzwert € 50.000 – 70.000


KUNST.INVESTOR Dorotheum

Petrus van Schendel (Terheide 1806 – 1870 Brüssel) Nächtlicher Markt in Rotterdamm, 66 x 51 cm, Schätzwert € 100.000 – 150.000


KUNST.INVESTOR Dorotheum

Ippolito Caffi (Belluno 1808 – 1866 Lissa) Die Via Appia bei Sonnenaufgang, 28 x 44 cm Schätzwert € 30.000 – 40.000

Eugen von Blaas (Albano 1843 – 1931 Venedig) Geheimnisse, 40 x54 cm, Schätzwert € 25.000 – 35.000


KUNST.INVESTOR Dorotheum

Alexander Koester (Bergneustadt 1864 – 1932 München) Enten im Herbstschilf, 80 x 60 cm, Schätzwert € 40.000 – 60.000


KUNST.INVESTOR Dorotheum

Luigi Querena (Venedig 1924-1890) Die Riva degli Schiavoni, 66 x 130 cm, Schätzwert € 90.000 – 110.000


KUNST.INVESTOR Dorotheum

Pieter van Loon (Amsterdam 1801 – 1873 Utrecht) Die Ponte della Paglia mit dem Dogenpalast, 61 x 90 cm Schätzert € 30.000 – 40.000


KUNST.INVESTOR Dorotheum

Olga Wisinger-Flroian (Wien 1844 – 1926 Grafenegg) Rosenstrauß, 31,5 x 48 cm, Schätzwert € 30.000 – 40.000


KUNST.INVESTOR Dorotheum

STARKES JAHR IM DOROTHEUM 2018 war ein erfolgreiches Jahr für das Dorotheum und seine Kunden, mit Zuschlägen jenseits der Millionengrenze und herausragenden Ergebnissen für einzigartige Kunstwerke, Antiquitäten, Juwelen und exklusive Sammelobjekte.

Millionenzuschläge bei Gemälden: Internationales Aufsehen erregte die dramatische Darstellung der römischen Heldin „Lucretia“, eines der raren Gemälde der bedeutenden Renaissance-Malerin Artemisia Gentileschi, das für 1,885 Millionen Euro versteigert wurde, 1,425 Millionen Euro bewilligte ein Bieter für Anthonis van Dycks „Bildnis einer Adeligen mit Papagei“. Große Nachfrage herrschte auch nach Gemälden des 19. Jahrhunderts, der Klassischen Moderne und der Zeitgenössischen Kunst. Traditionell stark zeigte sich das Dorotheum einmal mehr im Bereich „Post-War und Contemporary Art“, Günther Ueckers Nagelbild „Feld“ erzielte 491.000 Euro und Lucio Fontanas Concetto Spaziale „Attesa“ 552.000 Euro. 295.800 Euro bedeuteten Weltrekord für das Gemälde „Integrazione Ovale“ der italienischen Künstlerin Carla Accardi. Top-Ergebnisse bei Antiquitäten und Juwelen: Aus der berühmten Sammlung Monzino wurde bei der Tribal-Art-Auktion eine 180 cm hohe Uli-Figur für 1,425 Millionen Euro zugeschlagen. Bei „Design First“ erlöste ein Tisch von Giacomo Manzu 271.400 Euro.

Denselben Preis zahlte ein Bieter für eine feuervergoldete Bronzefigur eines Buddha aus der Ming-Dynastie. Bei den Juwelen glänzten unter anderem ein Ring mit mehr als 7 Karat Diamanten um 210.400 Euro sowie ein von Kaiserin Sisis Tochter Marie-Valerie bei Köchert beauftragtes Diadem für die Hochzeit ihrer Tochter Hedwig (186.000 Euro). Rekord bei Klassischen Fahrzeugen: Allein 5 Millionen Euro wurden bei der im prächtigen Ambiente der Österreichischen Nationalbibliothek abgehaltenen Auktion von 13 Mercedes-Benz der Sammlung Wiesenthal erzielt, ein 1955 Mercedes-Benz 300 SL kam auf 1,5 Millionen Euro, ein 1957 Mercedes-Benz 300 SL Roadster brachte 1,1 Millionen Euro. Internationaler Auftritt: Internationales Engagement zeigte das Dorotheum bei seinen zahlreichen Sponsoraktivitäten. Besondere Highlights darunter waren die Kooperation zur Ausstellung von Damien Hirsts „Colour Space Paintings“ im Landsitz Houghton Hall, Großbritannien, und die Unterstützung der großen Franz-West-Retrospektive im Pariser Centre Pompidou.


KUNST.INVESTOR Dorotheum

Artemisia Gentileschi, Lucretia, erzielter Preis € 1.885.000 Anthonis van Dyck, Bildnis einer Adeligen mit einem Papagei erzielter Preis € 1.425.000

Fernando Botero, L'Odalisque, erzielter Preis € 393.400 John William Godward, Süße Träume erzielter Preis € 259.200





KUNST.INVESTOR

Pattern and Decoration Ornament als Versprechen

Miriam Schapiro-Dormer 1979

Ornament als Versprechen. So könnte das Motto der US-amerikanischen Bewegung Pattern and Decoration lauten, die sich Mitte der 1970er-Jahre formierte. In Abwandlung der bekannten Maxime von Adolf Loos – „Ornament und Verbrechen“ – führt die Ausstellung die reichen Bestände des Sammlerpaares Peter und Irene Ludwig zur größten Präsentation von Pattern and Decoration im deutschsprachigen Raum seit den 1980er-Jahren zusammen. Mit orientalisch anmutenden Mosaiken, monumentalen Textilcollagen, Malereien, Installationen und Performances verfolgten feministisch engagierte Künstler_innen wie Miriam Schapiro, Joyce Kozloff, Valerie Jaudon oder Robert Kushner in den 1970er-Jahren das Ziel, Farbe, Formenvielfalt und

Emotion in die Kunst zurückzuholen. Das Dekorative und ihm nahe kunsthandwerkliche Techniken spielten dabei eine große Rolle: Unterschiedliche ornamentale Traditionen – von der islamischen über die nordamerikanisch-indianische bis zur Art déco – fanden Eingang in die Werke und öffneten den Blick über den geografischen und historischen Tellerrand hinaus. Die Nähe zu Folklore und Kitsch wurde dabei nicht nur in Kauf genommen, sondern als Gegenentwurf zum „Purismus“ der Kunst der 1960er-Jahre ausdrücklich gesucht- Kuratiert von Manuela Ammer[MUMOK. Ausstellungsdauer bis 8. September 2019 – Foto: © MUMOK]



KUNST.INVESTOR

Manuel Rubey, Gerald Votava © Sabina Saurer

‚galerie gugging special edition #8‘ Votava begegnet Rubey

„Ich dachte, es sind Menschen, aber es sind leider Wiener“ meinte einst Helmut Qualtinger. „Neu!!! in GUGGING. Poesie und Gaudium. Musik und Tanz (felleichd). Droddln brauchn ned kuman; de aundan olle: come as you are!!! “ meinen die beiden Schauspieler und Kabarettisten. Die weltweit renommierte Art Brut-galerie gugging präsentiert zur achten Ausgabe der außergewöhnlichen Konzert- & Event-Serie 'galerie gugging special edition‘. Nach bisher schon vielen großen künstlerischen Momenten und gar Weltpremieren begegnen dieses Mal mit Gerald Votava und Manuel

Rubey einander zwei der aktuell vielseitigsten und spannendsten österreichischen Schauspieler, Musiker und Kabarettisten auf der Bühne der Villa Gugging. [Sonntag, 24. April 2019, 15:00 Uhr. Mehr Info unter WWW.GALERIE GUGGING.COM



KUNST.INVESTOR

ELIGIUS-PREIS 2019 Schmuckkunst in Österreich

Petra Zimmermann, Vanitas vanitatum et omnia vanitas, Variante 11-12, 2018

Mit der Ausstellung ELIGIUS-PREIS 2019. Schmuckkunst in Österreich bietet das MAK in Kooperation mit Kunst im Traklhaus, Salzburg erneut einen Einblick in die zeitgenössische österreichische Schmuckszene. Bereits zum vierten Mal zeigt das MAK die Einreichungen zum Eligius-Preis für Körperschmuck und Schmuckobjekte, der vom Land Salzburg 2005 ins Leben gerufen wurde und alle drei Jahre vergeben wird. In einer konzentrierten Präsentation im MAK FORUM werden die Arbeiten jener 13 KünstlerInnen präsentiert, die für den Eligius-Preis 2019 nominiert sind: Andrea Auer, Gunda Maria Cancola, Veresa Eybl, Andrea MAXA Halmschlager, Paul Iby, Beatrix Kaufmann, Theresa Macourek, Martina Mühlfellner, Viktoria Münzker, Izabella Petrut, Konstanze Prechtl, Birgit Schlarmann und Petra Zimmermann. Aus 34 Einreichungen wählte die diesjährige Jury – Giampaolo Babetto (Schmuck-künstler), Cornelie Holzach

(Direktorin, Schmuckmuseum Pforzheim) und AnneKatrin Rossberg (Kustodin MAK-Sammlung Metall und Wiener-Werkstätte-Archiv) – Anfang Februar 2019 für die einzige Auszeichnung für zeitgenössischen Schmuck aus Österreich 13 Positionen aus. Im MAK trifft die Jury ein zweites Mal zusammen und entscheidet, wer die mit € 7.000 dotierte Auszeichnung erhalten wird. Benannt nach dem Patron der Goldschmiede intendiert der Eligius-Preis, die historisch gewachsene Tradition der Goldschmiedekunst in Salzburg weiterzuführen. Der für künstlerische, innovative Arbeiten vergebene Preis richtet sich an KünstlerInnen, die mit ihren Werken bereits in Ausstellungen von Galerien und Museen vertreten waren und somit bereits Anerkennung gefunden haben. [MAK. Ausstellungsdauer bis 24. März 2019 – Foto:©.MAK]



KUNST.INVESTOR

ART VIENNA Roy Lichtensteins Water Lillies blühen in Comic-Handschrift und vom bald 90jährigen Informel-Großmeister Arnulf Rainer geht ein dynamisches Zick-Zack aus den 1970er Jahren ins Rennen. Deborah Sengels ausgestopfter Hase trägt Echthaar zur Handtasche und Veronika Suschnig wünscht auf einer Wand aus leeren Medikamentenpackungen „Get well soon“. In Sachen Kunst kann geholfen werden, von 15. bis 17. März bei der ART VIENNA, International Art Fair. Am neuen Standort findet 2019, nach dem erfolgreichen Start vor zwei Jahren, Wiens jüngste Messe für internationale Moderne und zeitgenössische Kunst statt. Im Parterre der Hofburg am Heldenplatz gibt es Kunst ideal dosiert und konzentriert. Hier bietet die zweite ART VIENNA ein vielfältiges Programm, frisch und dynamisch nachgeschärft, mit eigens entwickelten Kunstprojekten, mit zahlreichen Positionen von klassisch bis jung, von etabliert modern bis akut zeitgenössisch. So präsentiert sich die ART VIENNA 2019 als urbanes Kunstmesse-Event im Frühjahr.

Veronika Suschnig, „Get well soon“, 2018, Pillenblister, Metall, Kunstharz, Lack, Sprühfarbe, Kunstlack & Draht auf Holz, 40 x 60 cm, Unikat Foto: Rudolf Leeb, 2019/ GALERIE ARCC • ART


Ihre Werbung wirkt im

@

kunstinvestor

www.kunstinvestor.at Mail anzeigen@kunstinvestor.at Telefon +43.2243.21723 Mobile +43.664.946.7039

Wir sind auch auf den wichtigsten Social Media Kanälen vertreten


KUNST.INVESTOR

WIEN 1900

Aufbruch in die Moderne

Gustav Klimt | Tod und Leben | 1910/11, umgearbeitet 1915/16 © Leopold Museum, Wien

Das Leopold Museum entwirft mit seiner neu konzipierten Dauerpräsentation ein opulentes Tableau, das einen in Dichte und Komplexität einzigartigen Einblick in das Faszinosum Wien um 1900 und das Fluidum jener pulsierenden Zeit bietet.

Die Donaumetropole war um die Jahrhundertwende gleichermaßen die Hauptstadt des Hochadels und der liberalen Intellektuellen, der prachtvollen Ringstraße und endloser Armenviertel, des Antisemitismus und des Zionismus, des starren Konservatismus und der einsetzenden Moderne. Glanz und Elend, Traum und Wirklichkeit, Selbstauflösung und Neuaufbruch bezeichnen den ästhetischen Pluralismus und markieren das Wien jener Zeit als Versuchsstation und Ideenlaboratorium – und damit als zentralen Motor einer turbulenten Erneuerungsbewegung. In diesem heterogenen Milieu – Arnold Schönberg sprach von der „Emanzipation der Dissonanz“ – fand jene einzigartige Verdichtung an Kulturleistungen statt, die uns heute von Wien um 1900 als einem Quellgrund der Moderne

sprechen lässt. Der Aufbruch fand in den unterschiedlichsten Disziplinen statt, von der Malerei und den grafischen Künsten, über Literatur, Musik, Theater, Tanz und Architektur bis hin zu Medizin, Psychologie, Philosophie, Rechtslehre und Ökonomie. Die ca. 1300 Exponate umfassende, sich über drei Ebenen erstreckende Ausstellung präsentiert den Glanz und die Fülle künstlerischer und geistiger Errungenschaften jener Epoche anhand der Meisterwerke des Leopold Museum sowie großartiger Dauerleihgaben aus österreichischen und internationalen Sammlungen. Die Ausstellung entsteht unter der kuratorischen Ägide von Hans-Peter Wipplinger in begleitendem Dialog mit Expertinnen und Experten aus den verschiedenen Fachgebieten. (Foto: © Leopold Museum)





KUNST.INVESTOR

Aloïse Corbaz Brevario Grimani, um 1950 (Ausschnitt) Buntstift auf Papier abcd / Bruno Decharme collection Foto © César Decharme

„FLYING HIGH“ Bank Austria Kunstforum Wien zeigt Künstlerinnen der Art Brut „FLYING HIGH“ ist die erste Ausstellung, die sich „weltumspannend“ den weiblichen Positionen der Art Brut von 1860 bis in die Gegenwart widmet. Die von Ingried Brugger und Hannah Rieger kuratierte Ausstellung ist in jeder Hinsicht ein „Höhenflug“: Sie versammelt 316 Werke von 93 Künstlerinnen aus 21 Ländern, die inhaltlich und ästhetisch unsere Vorstellung, was Kunst ist, sprengen. Die Ausstellung nimmt den von Jean Dubuffet 1945 definierten Begriff „Art Brut“ für jene ursprüngliche, nichtakademische Kunst außerhalb des kulturellen Mainstreams als Ausgangspunkt. In der Vielfalt und Heterogenität der im Bank Austria Kunstforum Wien präsentierten Werke wird deutlich, dass der Art-Brut-Begriff heute längst über Arbeiten aus Psychiatrien hinausgeht und auch die Produktion von „mediumistischen“ (von einem Geist geführten) Künstlerinnen, „Einzelgängerinnen“ und Künstlerinnen mit Behinderungen umfasst. Diese Erweiterung ist nicht zuletzt durch den radikalen Wandel der Institution Psychiatrie – von ehemals

geschlossenen Anstalten über offenere Strukturen bis zu deren Auflösung – begründet. Zeitgenössische Art Brut entsteht heute vielfach in Ateliers oder in von den Künstlerinnen selbst geschaffenen Strukturen. Emanzipationsgeschichte von „Außenseiterinnen der Außenseiter“: Die Geschichte weiblicher Art-BrutKünstlerinnen spiegelt die Emanzipationsgeschichte von Frauen auf einer prekären Ebene wider: Diese sind bis heute „Außenseiterinnen der Außenseiter“. Die Art Brut hat nach wie vor keinen gleichberechtigten Platz neben der „Hochkunst“ gefunden. Da Frauen sowohl innerhalb der Art Brut als auch jenseits der feministischen Kunst ihren Platz erst erobern müssen, ist eine Präsentation ihrer Werke hoch an der Zeit. Dieser Aufgabe widmet sich „FLYING HIGH. Künstlerinnen der Art Brut“ im Bank Austria Kunstforum Wien. [Foto: © Bank Austria Kunstforum. Dauer bis 23. Juni 2019]



KUNST.INVESTOR

‚The Sound of SilenceGerman Forest‘ Heryun Kim

‚The Sound of Silence-German Forest‘, 2017, ÖL AUF LEINWAND

Desden-Vor fast genau 10 Jahren hat Heryun Kim schon einmal unter dem Titel „Moon Garden“ in der Kunsthalle Dresden ausgestellt. Inzwischen hat sich ihre Malerei sehr gewandelt, die Serien sind harmonischer geworden, gleichzeitig auch dramatischer, und verkörpern eine eher abstrakte Sichtweise auf die Natur. Die Waldatmosphäre in Kims Berliner Atelier, sehr einsam und am Rande der Großstadt, prägt ihre jüngsten Betrachtungen. Heryun Kim führt uns in ihrer neuen Serie wieder in die Natur, in einen einsamen Wald, dem Sound of Silence – German Forest, so der Titel der Serie und dieser Ausstellung. In der Inhaltlichkeit des Waldes sind Farbwahl und Struktur die bestimmenden Elemente. Die Farbintensität erinnert an die deutschen Expressionisten. Heryun Kim hat zu Emil Nolde promoviert. Die Farbwahl verweist auf Jahreszeiten oder emotionale Stimmungen. Im Wald gibt es unterschiedliche Bereiche, die sie in diesem Werkzyklus festhält: von Menschenhand angelegt und in strukturierten Zonen, aber auch Wildwuchs, Wetter und leuchtende Sonne, die durchs Unterholz bricht. Manchen der Gemälde im Zyklus The Lonesome Forest liegt ein Raster zugrunde. Es grenzt ein, stoppt die Wildheit der Natur und lässt gleichzeitig Freiräume zu

oder gibt gar den Blick in dem Himmel frei. Und es gibt Arbeiten, die ein enges wildes Dickicht zeigen mit aufstrebenden und gekrümmten Linien in großer Zahl, die intuitiv entstanden sein mögen und eine direkte Verbindung von Kopf über Hand zum Bild zeigen. Die Serie erzählt auch von der Einsamkeit inmitten der Pflanzenwelt oder tobenden Gedanken. In Heryun Kims Werkzyklus vermischen sich einerseits die Tradition asiatischer Landschaftsmalerei mit dem deutschen Expressionismus und andererseits Heryuns genauer, hochaktueller zeitgenössischer Blick mit ihrem eigenwilligen, experimentellen Umgang mit Ölfarbe. Sie hat den Mut, sich mit jeder Bildserie auf Neues einzulassen. Sie gewichtet bei jedem einzelnen Schaffensprozess neu, reduziert oder verdichtet Form, Farbe und Struktur. Heruyn Kim wurde 1964 in Südkorea geboren und studierte an der Seoul National University und anschließend an der Hochschule der Künste in Berlin. Sie lebt und arbeitet in Paju in SüdKorea. Sie besitzt aber auch ein Atelier in Berlin, in dem auch die Bilder ihrer aktuellen Ausstellung in ihren immer wieder einige Monate dauernden Aufenthalten entstanden sind. [Kunsthalle Dresden. Dauer bis 1. Mai 2019- Foto: Michael Schultz Gallery Berlin]


KUNST.INVESTOR

MARK ROTHKO

Mark Rothko vor dem Werk ,1960, Foto: Regina Bogat, © 2005 Kate Rothko Prizel & Christopher Rothko/Bildrecht Wien, 2019

Mark Rothko (1903–1970) gehört zu den bedeutendsten Künstlern des zwanzigsten Jahrhunderts. Zum ersten Mal überhaupt werden nun seine Werke in Österreich gezeigt. Die Ausstellung bietet mit über vierzig seiner Hauptwerke einen Überblick über Rothkos gesamtes Schaffen und beschäftigt sich mit Vorstellungen des Heiligen, Geistigen, Tragischen und Zeitlosen. Kate und Christopher Rothko, die Kinder des Malers, waren von Beginn an in das Projekt eingebunden und haben sich bereit erklärt, eine Reihe bedeutender Werke aus der Familiensammlung für die Ausstellung zu leihen. Die Ausstellung wird im Kunsthistorischen Museum gezeigt, dessen historische Sammlungen fünftausend Jahre menschlichen Schaffens vom Alten Ägypten bis zum Barock nachzeichnen, wodurch sich die einmalige Gelegenheit bietet, sich mit Rothkos tiefem, lebenslangem Interesse für die Kunst der Vergangenheit auseinanderzusetzen. Von seinen frühen Besuchen des New Yorker Metropolitan Museum während seiner Studienzeit, über seine ersten Begegnungen mit Rembrandt, Vermeer und der

klassischen Kunst und Architektur, bis zu seinen Reisen nach Europa, wo er Kirchen, Kapellen und Sammlungen von Altmeistergemälden in Paris, London, Venedig, Arezzo, Siena, Rom, Pompeji und Florenz besichtigte, widmete sich Rothko dem Studium historischer Kunst und Architektur. Die Schau beleuchtet den Einfluss bestimmter Orte auf Rothkos stilistische Entwicklung von Michelangelos Biblioteca Medicea Laurenziana und Fra Angelicos Fresken im Konvent von San Marco in Florenz zu den griechischen Tempeln von Paestum und der Taufkapelle der Basilika Santa Maria Assunta auf Torcello in der Lagune von Venedig. Als Rothko in späteren Jahren mit der Tradition brach, um zu einer radikal neuen Form künstlerischen Ausdrucks zu gelangen, tat er dies auf der Basis eines umfangreichen Wissens und voller Hochachtung für das, was seiner Zeit vorausgegangen war. Mit den Worten des Kritikers John Berger schaute Rothko zurück, „wie dies kein Maler zuvor je getan hatte“. [Kunsthistorisches Museum Wien. Ausstellungsdauer bis 30. Juni 2019 – Foto: © KHM]


KUNST.INVESTOR

Mark Rothko (1903-1970), Untitled (Red, Orange, 1968, Öl auf Leinwand, 233 x 175,9 cm © 1998 Kate Rothko Prizel & Christopher Rothko/Bildrecht, Wien, 2019 © Foto: Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Sammlung Beyeler/Robert Bayer


KUNST.INVESTOR

Mark Rothko (1903-1970, Room in Karnak, 1946, Öl auf Leinwand, 94,9 × 69,9 cm © 1998 Kate Rothko Prizel & Christopher Rothko/Bildrecht, Wien, 2019


KUNST.INVESTOR

Mark Rothko (1903-1970), No. 2, 1947, Öl auf Leinwand, 145,4 × 122,4 cm © 1998 Kate Rothko Prizel & Christopher Rothko/Bildrecht, Wien, 2019 © Foto: National Gallery of Art, Washington, D.C.


KUNST.INVESTOR

Mark Rothko (1903-1970), No. 7 (Dark Brown, Gray, Orange), 1963, Öl auf Leinwand, 175,6 × 162,6 cm © 1998 Kate Rothko Prizel & Christopher Rothko/Bildrecht, Wien, 2019, © Foto: Kunstmuseum Bern


KUNST.INVESTOR

Mark Rothko (1903-1970), Self-Portrait, 1936, Öl auf Leinwand, 81,9 × 65,4 cm © 1998 Kate Rothko Prizel & Christopher Rothko/Bildrecht, Wien, 2019


KUNST.INVESTOR

postcards - the small format „Die Konzentration der Gestaltung, die Präzision und die gleichzeitige Leichtigkeit machen solche kleinen Werke zu Kleinodien der Kunstwelt.“ (Johann Feilacher)

Die Schau „postcards – the small format“ zeigt, wo der Erfolg der Künstler aus Gugging seinen Anfang genommen hat: Vor 5 Jahren gab es im Museum Gugging die Ausstellung „small formats.!“, um die Besonderheit der Werke im Kleinformat hervorzuheben und ihre Bedeutung für die Entwicklung des Kulturzentrums im Art Brut Center Gugging zu dokumentieren. Ende der 1950er Jahre hat der Psychiater Leo Navratil, um bei der Fülle der Patienten effektiver diagnostizieren zu können, den Mensch-und-Baum-Zeichentest benutzt. Dafür hat er postkartengroße, weiße Blätter verwendet. Navratils Hauptanliegen war es, eine Diagnose zu stellen. Einige dieser Zeichnungen passten jedoch nicht in das Diagnoseschema – sie waren völlig anders, kreativ & eigenwillig! Das waren die Werke der im Laufe der Zeit bekannt gewordenen Künstler aus Gugging: unter anderem von Johann Hauser, Oswald Tschirtner, August Walla und auch von Anton Dobay, Fritz Koller und Rudolf Limberger (Max). Das kleine Format ist stets faszinierend und überzeugt durch seine Qualität, der Künstler hat einen sehr begrenzten Platz für das, was er darstellen will, und das

wiederum fordert ihn auf, zentriert, konzentriert und klar im Ausdruck zu sein. Das kleine Format ist eine Herausforderung: alles ist sichtbar, nichts kann versteckt werden und genau das ist auch so „großartig“ daran. Auf 10,5 x 14,8 cm eröffnet sich dem Betrachter die Welt des Künstlers in der ihm eigenen Formensprache. Galerie Gugging zeigt in dieser Ausstellung Werke von 26 Künstlern und geben dadurch einen Überblick über 50 Jahre Kunstschaffen in Gugging. Wir spannen den Bogen von sehr früh entstandenen Werken wie einem Blatt von Rudolf Limberger (Max) aus dem Jahr 1965 bis hin zu Werken aus dem Jahr 2018 von Heinrich Reisenbauer. Raritäten von unbekannt gebliebenen Künstlern wie Josef Binner, Alois Fischbach und Karoline Rosskopf werden gemeinsam mit Werken von Oswald Tschirtner, August Walla sowie Günther Schützenhöfer, Helmut Hladisch und Jürgen Tauscher präsentiert, um nur einige der Künstler zu nennen. Wir präsentieren noch nie ausgestellte Werke und auch etliche, die bereits in der „small formats.!“ Ausstellung des museum gugging zu sehen waren und auch im gleichnamigen Katalog publiziert sind.[Galerie Gugging. Ausstellungsdauer bis 5. Mai 2019]


KUNST.INVESTOR

August Walla, HORNESS IM TELLER., Bleistift, Farbstifte, 14,7 x 10,4 cm © Art Brut KG


KUNST.INVESTOR

Anton Dobay, Kopf, 1974, Bleistift, 14,8 x 10,5 cm © Privatstiftung - Künstler aus Gugging


KUNST.INVESTOR

Franz Kernbeis, Fahrrad, 2008, Bleistift, Farbstifte, 10,5 x 14,8 cm © Privatstiftung - Künstler aus Gugging





Bösendorfer Flügel – Modell 200 „Dragonfly“ Prachtvolle Gärten – Perfektes Handwerk Die Verwendung von verschiedenen Holzarten zur Gestaltung von Ornamenten, Blumen- und Tiermotiven sind seit jeher ein Symbol für Extravaganz und Luxus. Dies zeigt die Vielzahl der historischen Möbel und Klaviere die mit kostbaren Intarsien verziert sind. Kaiserin Maria Theresia und ihr Mann Franz I. Stephan sammelten leidenschaftlich gerne Pflanzen für ihre prachtvollen Gärten und monumentalen Glashäuser. Die Kaiserin machte Schloss Schönbrunn zu einer imperialen Sommerresidenz und zum glanzvollen Mittelpunkt höfischen Lebens. Führende Staatsmänner und große Persönlichkeiten aus Kunst und Kultur waren hier zu Gast. Der barocke Garten Schönbrunns diente der herrschaftlichen Repräsentation und war Fortsetzung der imposanten Innenräume nach außen. Der im 18. Jahrhundert berühmte Maler Johann Wenzel Bergl schmückte einige Innenräume im Erdgeschoss mit detailverliebten Pflanzen- und Tiermotiven. Auch die naturverbundene Kaiserin Elisabeth (Sissi) erfreute sich in späteren Jahren an den prachtvollen Gärten und Wandmalereien. Die von Bergl gestalteten Räume zählen bis heute zu den drei kostbarsten Raumensembles des Schlosses. Dieses Instrument ist eine Hommage an die prachtvollen Gärten und Wandmalereien des Imperialen Luxus und eine verzaubernde Momentaufnahme der Natur. Limitiert auf 18 Flügel in der Größe 200 schwarz poliert, ist jedes Instrument dieser Serie mit einer individuell nummerierten Messingplakette versehen.

Features Intarsien in traditioneller Sandschattierungstechnik Bösendorfer Grand Piano 200 Limitiert auf 18 Flügel Konzertflügel Mechanikgeometrie gewährleistet optimale Spielart & Kontrollierbarkeit Feinste Verarbeitung wertvoller Furniere und Materialien Resonanzboden aus österreichischem Fichtenklangholz Handgesponnene Bösendorfer Bass Saiten Einzelsaitenaufhängung Handgefertigt in Österreich


KUNST.INVESTOR

Rubens bis Makart Die Fürstlichen Sammlungen Liechtenstein

Peter Paul Rubens, Porträt der Clara Serena Rubens, der Tochter des Künstlers (1611–1623), um 1616, Öl au Leinwand auf Holz © LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna

Die ALBERTINA präsentiert unter dem Titel Rubens bis Makart eine umfassende Auswahl der herausragendsten Werke der Sammlungen des Fürsten von und zu Liechtenstein. Gleichzeitig widmet die ALBERTINA unter dem Titel Rudolf von Alt und seine Zeit dem Wiener Aquarell als einem wesentlichen Kernbestand der Fürstlichen Sammlungen eine Ausstellung. Weit über einhundert der bedeutendsten Gemälde und Skulpturen aus der erlesenen Kollektion eines der traditionsreichsten Häuser Europas spannen einen beeindruckenden Bogen von der italienischen

Frührenaissance über das Zeitalter des Barocks bis zum Wiener Biedermeier und dem Historismus der Makart-Ära. Ikonische Werke wie Anticos erst jüngst für die Fürstlichen Sammlungen erworbene Büste des Marc Aurel, die lebensgroßen Bronzeplastiken des Adrian de Fries oder Peter Paul Rubens’ berühmte Venus vor dem Spiegel stehen dabei im Mittelpunkt einer Schau, die eine veritable Promenade durch fünf Jahrhunderte Kunstgeschichte ermöglicht. [Albertina. Ausstellungsdauer bis 10. Juni 2019 – Foto: © Albertina]


KUNST.INVESTOR

Peter Paul Rubens, Venus vor dem Spiegel, um 1614/15, Öl auf Holz © LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna


KUNST.INVESTOR

Hans Makart, Der Tod der Kleopatra, 1875, Öl auf Holz © LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna


KUNST.INVESTOR

Giuseppe Arcimboldo, Die Erde, um 1570, Öl auf Holz © LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna


KUNST.INVESTOR

Heinz Frank - Der Winkel des Endes kommt immer von hinten

„Mein Tun wohnt im Zwischenraum zwischen dem Nichts innen und dem Nichts draußen“, sagt Heinz Frank, der sich seit seinem Architekturstudium bei Ernst A. Plischke in den 1960er Jahren als Bildhauer, Zeichner, Maler, Sprach- und Objektkünstler, manchmal auch als Entwerfer von Innenräumen und Einrichtungsgegenständen betätigt. Und dabei seine Medien gerne miteinander verschränkt, so wie er es auch mit Materialien tut: Holz, Stein, Gips, Farbe, Ton, Glas, Metall und gefundene Textilien, Drähte, Kisten, Böcke, Spiegel oder Teile alter Möbel und Geräte. Solche Dinge und Mittel kombinierend, assemblierend und transformierend lotet Frank Spannungsfelder wie hart/weich, kalt/heiß, innen/ außen, schwer/leicht, Anfang/Ende aus, um stets aufs Neue darzustellen, wie – und dass – alles miteinander verbunden ist. Er selbst bringt solche Intention auf die paradoxe Formel: „Ungeformtes umformen in Formloses“. Dabei ist am

Anfang seines bildnerischen Tuns immer das Wort – beziehungsweise ein aphoristischer Gedanke, der, händisch auf ein Stück Papier geschrieben, dem aus ihm entwickelten Gebilde auch weiterhin zur Seite liegt. „Das Loch ist der Inbegriff der Leere“, „Des Nasenaffens Mich“ oder „Das Hinten und das Vorne der Anderen“ … lässt sich nebst und mit seinen Bildern und Gebilden lesen, während die vierrädrige Bodenskulptur „Durch dadurch“ sich potenziell ewig im Kreis und um sich selbst dreht. Eine andere anthropomorphe Plastik wiederum hat „Keinen Hinterkopf, denn die Spitze zum Trichter ist zum Denken geboren“. Franks vielgestaltige Sprachkunst-Bildwerk-Kombinationen – im Ausstellungsraum sind Werke aus unterschiedlichen Entstehungszeiten (ab 1970) versammelt – führen die Betrachter/innen in eine Ideenwelt, in der das Menschsein, der Ursprung und Weg der Gedanken, der Körper und das Innere zentrale Themen sind.


KUNST.INVESTOR

Heinz Frank, Das Hinten und das Vorne der Anderen, 2000, Ausstellungsansicht Charim Galerie, 2013, Š Foto: Markus Krottendorfer, Courtesy Charim Galerie Wien


KUNST.INVESTOR

Hier gehört zusammen, was im rationalistischökonomisch geprägten Alltagsgetriebe geflissentlich separiert wird: Vernunft und Emotion. Von Heinz Frank lernen wir, dass beides voneinander abhängt und somit auch als gleichwertig zu erachten ist: Was den Mensch zum Menschen macht, ist der Gedanke, der gefühlt wird, und umgekehrt. So lautet eine seiner Devisen: „Gefühltes denken und Gedachtes fühlen“. Dass der Ausstellungsraum der Kunsthalle Wien Karlsplatz über gläserne Außenwände verfügt, nützt der Künstler zur Montage doppelseitig bemalter Bilder an den Innenseiten vor diesen Scheiben. Glas ohne Rahmen ist weder Fenster noch Loch, auf Glaswände gehängte Bilder hingegen können zu Fenstern werden, speziell dann, wenn sie wie bei Frank Löcher haben. AugenLöcher zumeist, durch die sich hier nicht nur in die Leere eines Kopf-Inneren, sondern in den hinter ihnen befindlichen Außen- oder Innenraum blicken lässt. Oder wieder mit Franks Worten (vielleicht): „Inwändig leibt

auswändig“. Oder (vielleicht) auch: „Menschen sind die verwischten Fenster ins Äußere“. Der Raum verfügt zudem über rechtwinkelige Ecken, in denen auf Teppichen vier Skulpturen stehen. Frei im Raum und in dessen Mitte positioniert findet sich hingegen eine Abfolge bemalter Paravents, die so hoch sind wie Heinz Frank – gewinkelte Wandschirme, die sich womöglich nur vor sich selbst abschirmen. Auch sie verfügen jedoch jeweils über zumindest ein Loch, jenen „Inbegriff der Leere“, wofür zugleich aber gilt: „Das Loch, der sechste Finger des Denkens“. In der Kunsthalle Wien Karlsplatz zeigt sich Heinz Frank aber nicht allein als Darsteller von Ver-Dichtungen „philosophischer Schwächeanfälle“, sondern gleichermaßen als Architekt: Das Maß seiner Dinge ist bezüglich ihrer Proportionen und der Verhältnisse zum Umraum immer der Mensch – und damit er selbst als leibhaftiges IchKurator: Lucas Gehrmann [Kunsthalle Wien Karlsplatz. Dauer bis 12. Mai 2019 – Foto ©]


KUNST.INVESTOR

Heinz Frank, Ausstellungsansicht Charim Galerie, Ein randloses Loch, fliegt von Baum zu Baum und Loch zu Loch, ohne zu fliegen..., 2013, Š Foto: Markus Krottendorfer, Courtesy Charim Galerie Wien


KUNST.INVESTOR

Peter Friedl, Teatro Popular, 2016–2017 (Detail), Holz, Aluminium, Stoff, 22 Handpuppen, Mixed Media, Variable Dimensionen, Courtesy der Künstler und Lumiar Cité, Lissabon, Foto: Daniel Malhão

Peter Friedl. Teatro

Peter Friedls facettenreiche Arbeiten und Projekte – durchaus heterogen in Bezug auf Medium und Stil – verstehen sich als exemplarische Vorschläge und Lösungen für ästhetische Probleme hinsichtlich unseres politischen und historischen Bewusstseins. Auf der Suche nach neuen narrativen Modellen erforschen sie die Konstruktion und die Grenzen von Repräsentation. Dabei kommen konzeptuelle Strategien wie kontextuelle Transfers oder die Neuinterpretation von Genres aus der Geschichte der Moderne zur Anwendung. Die Ausstellung Teatro in der Kunsthalle Wien konzentriert sich auf eine Reihe wiederkehrender Themen in Friedls Œuvre: Modell, Sprache, Geschichte, Übersetzung, Theatralik. Herzstück der Ausstellung ist die im Rahmen der documenta 14 (2017) erstmals präsentierte Filminstallation Report

(2016). Ausgehend von Kafkas „Ein Bericht für eine Akademie“ (1917), der Selbstauskunft des über seine Integration in die menschliche Gesellschaft reflektierenden Affen Rotpeter, entfaltet Friedl eine ebenso komplexe wie kinematographisch opulente Reflexion über das Wechselspiel von Identität und Sprache, Anpassung und Autonomie. Das Personal umfasst mehr als zwanzig Akteure, die entweder in ihrer jeweiligen Muttersprache oder einer Sprache ihrer Wahl (Arabisch, Dari, Englisch, Französisch, Griechisch, Kurdisch, Russisch, Swahili) Auszüge aus Kafkas Text vortragen. Allein die Originalsprache, Kafkas Prager Deutsch, kommt nicht vor. Schauplatz ist die leere Bühne des griechischen Nationaltheaters in Athen.


KUNST.INVESTOR

Peter Friedl, The Dramatist (Black Hamlet, Crazy Henry, Giulia, Toussaint), 2013, Holz, Metall, Stoff, Glas, Leder, Haare, Stroh, Öl, Nylon, Variable Dimensionen, Sammlung Carré d’Art – Musée d’art contemporain de Nîmes, Courtesy der Künstler und Guido Costa Projects, Turin, Foto: Maria Bruni

Peter Friedl, Teatro Popular, 2016–2017 (Detail), Holz, Aluminium, Stoff, 22 Handpuppen, Mixed Media, Variable Dimensionen, Courtesy der Künstler und Lumiar Cité, Lissabon, Foto: Archiv Peter Friedl


KUNST.INVESTOR

Peter Friedl, Study for Social Dreaming, 2014–2017 (Videostill), HD-Video, Farbe, Ton, 28:50 Min., Loop, Courtesy der Künstler; Galerie Erna Hécey, Luxemburg; Guido Costa Projects, Turin; und Nicolas Krupp, Basel

Peter Friedl, Study for Social Dreaming, 2014–2017 (Videostill), HD-Video, Farbe, Ton, 28:50 Min., Loop, Courtesy der Künstler; Galerie Erna Hécey, Luxemburg; Guido Costa Projects, Turin; und Nicolas Krupp, Basel


KUNST.INVESTOR

Werke wie The Dramatist (Black Hamlet, Crazy Henry, Giulia, Toussaint) (2013) und Teatro Popular (2016– 2017) sind weitere Beispiele für Friedls Auseinandersetzung mit dem Topos Theatralität, nehmen ihn aber stärker unter dem Begriff des Modells in den Blick. Als Referenz dienen historisch überlieferte Formen des Marionetten- und Puppentheaters. Sowohl The Dramatist als auch Teatro Popular sind als Modellanordnungen für mögliche Gegen-Erzählungen zu den modernen Meisternarrativen lesbar. Sie stellen die Verbindung zu Friedls im Jahr 2012 begonnenem Projekt Rehousing her, einer Serie von Architekturmodellen, die maßstabgetreu historische, teilweise bereits zerstörte oder auch unrealisiert gebliebene Architekturen nachbilden. Bei den ausgewählten Häusern handelt es sich um Lebenswelten, in denen sich auf ganz unterschiedliche Weise Geschichte, Politik, Biografien und Ideologien spiegeln; als „Fallstudien für die mentale Geografie einer anderen Moderne“ (Friedl). Anlässlich der Ausstellung in Wien sind zwei neue Modelle hinzugekommen: das inzwischen in ein Museum umgewidmete ehemalige Wohnhaus von Winnie und Nelson Mandela im südafrikanischen Soweto (8115 Vilakazi Street) sowie das Modell eines jener containerähnlichen Fertighäuser, aus denen Amona bestand – der 2017 geräumte israelische Außenposten in den palästinensischen Gebieten im Westjordanland. Neben aktuellen Produktionen versammelt Teatro auch ältere Arbeiten, etwa die auf der documenta X gezeigte Videoarbeit Dummy (1997) oder das Langzeitprojekt Theory of Justice (1992–2010), die sich – über formal sehr unterschiedliche Strategien – der Problematisierung von Gerechtigkeitsfiktionen widmen.

In Korrespondenz mit den neueren Arbeiten geben sie nicht nur Aufschluss über thematische wie formale Kontinuitäten und Wendungen in Friedls Werk, sie gewinnen im Blick auf gegenwärtige Verteilungs- und Anerkennungskämpfe auch eine neue, oftmals beklemmende Aktualität. Peter Friedl (geb. 1960 in Österreich) ist ein in Berlin lebender Künstler. Seine Arbeiten wurden international ausgestellt, u.a. im Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofia, Madrid; Centre Pompidou, Paris; Walker Art Center, Minneapolis; Van Abbemuseum, Eindhoven und in der Hamburger Kunsthalle. Er nahm an der documenta 10, 12 und 14 (1997, 2007 und 2017); der 48. und 56. Biennale von Venedig (1999 und 2015); der 3. Berliner Biennale für zeitgenössische Kunst (2004); Manifesta 7, Trento (2008); der 7. Gwangju Biennale (2008); der 28. Bienal de São Paulo (2008); La Triennale, Paris (2012); der Taipei Biennale (2012 und 2016); der 10. Shanghai Biennale (2014); der 5. Thessaloniki Biennale (2015) und der 1. Anren Biennale (2017) teil. Er wird an der kommenden Sharjah Biennale 14 (März 2019) teilnehmen. Ausgewählte Einzelausstellungen sind u.a. OUT OF THE SHADOWS, Witte de With, Rotterdam (2004); Work 1964–2006, Museu d‘Art Contemporani de Barcelona; Miami Art Central; Musée d‘Art Contemporain, Marseille (2006–07); Blow Job, Extra City Kunsthal, Antwerpen (2008); Working, Kunsthalle Basel (2008); Peter Friedl, Sala Rekalde, Bilbao (2010); The Dramatist, Artspace, Auckland (2014); The Diaries, Grazer Kunstverein, Graz (2016) und Teatro Popular, Lumiar Cité, Lissabon (2017). Kuratorinnen: Anne Faucheret, Vanessa Joan Müller. [Kunsthalle Wien. Dauer 22, März bis 9. Juni 2019 – Foto: © Kunsthalle Wien]


KUNST.INVESTOR

Bruno Gironcoli

ohne Titel, 1996, Holz, Eisen, Polyester, ©Schirn Kunsthalle Frankfurt Foto: Hans Christian Krass, Courtesy Estate Bruno Gironcoli ©

Nach der sehr erfolgreichen Ausstellung Bruno Gironcoli. In der Arbeit schüchtern bleiben im mumok Wien 2018 präsentiert die Schirn Kunsthalle Frankfurt unter dem Titel Bruno Gironcoli. Prototypen einer neuen Spezies vom 14. Februar bis 12. Mai 2019 eine weitere Personale zum umfassenden Werk des österreichischen Künstlers. Zu sehen ist eine beeindruckende Auswahl monumentaler Skulpturen aus Gironcolis Spätwerk. Diese Werkgruppe zeichnet sich durch eine Ästhetik der Maßlosigkeit und Opulenz aus und vermittelt einen aussagekräftigen Überblick über die letzte Phase seines Schaffens, in der er ein Resumée seiner künstlerischen Entwicklung zieht. Gironcoli hat mit seinem Werk unzählige jüngere Künstler inspiriert, darunter auch ehemalige Schüler wie Franz West, Hans Schabus und Ugo Rondinone. „Wir freuen uns außerordentlich, dass die Schirn Kunsthalle Frankfurt eine so umfangreiche Ausstellung mit Fokus auf das Spätwerk von Bruno Gironcoli

präsentiert. Es ist dies die erste große Präsentation in Frankfurt nach Pospect 89, 1989 und der großen Retrospektive im Frankfurter Kunstverein von 1981“, kommentieren Christine Gironcoli und Bettina M. Busse, die beiden Geschäftsführerinnen der BRUNO GIRONCOLI WERK VERWALTUNG / Estate Bruno Gironcoli, die Entscheidung von Philipp Demandt, Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt, zu dieser Einzelpräsentation. Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit einem Vorwort von Philipp Demandt, Direktor Schirn Kunsthalle Frankfurt und einem umfangreichen Essay der Kuratorin Martina Weinhart. Die BRUNO GIRONCOLI WERK VERWALTUNG / Estate Bruno Gironcoli wurde 2014 mit Sitz in Wien gegründet und verfolgt das Ziel, das Oeuvre des Künstlers auch zukünftigen Generationen zugänglich zu machen und dessen fachkundige Betreuung zu gewährleisten.


KUNST.INVESTOR

Maria Lassnig und Arnulf Rainer während einer Ausstellungseröffnung in Wien, 1999- Foto: Lentos, Heimo Rosanelli ©

LASSNIG – RAINER Das Frühwerk Maria Lassnig und Arnulf Rainer zählen zu den erfolgreichsten KünstlerInnen Österreichs. Lassnig würde heuer ihr 100. Lebensjahr begehen, Rainer feiert seinen 90. Geburtstag. Beide lernten sich 1948 in Klagenfurt kennen. Ihre gemeinsam verbrachten Jahre prägten ihr künstlerisches Werk grundlegend. Die Ausstellung im LENTOS veranschaulicht künstlerische Annäherungen, aber auch jeweils individuelle Ausdrucksformen. In ihrem Frühwerk schufen sowohl Lassnig als auch Rainer surrealistische Zeichnungen. Ab 1951 reisten sie mehrmals gemeinsam nach Paris. Die neu aufkommenden informellen Tendenzen inspirierten sie zu völlig neuen Ausdrucksmöglichkeiten. Lassnig schuf bereits ab 1947 erste Körpergefühlszeichnungen, die sie Introspektive Erlebnisse nannte. Nach Paris arbeitete sie an informellen Monotypien und nannte ihre Werke Amorphe Automatik, Statische Meditationen und Stumme Formen. Rainer verfasste

nach seiner Rückkehr den theoretischen Text Malerei, um die Malerei zu verlassen. Er schuf Mikrostrukturen, Blindzeichnungen, Zentralisationen, Kruzifikationen und Vertikalgestaltungen. Sowohl Lassnigs Flächenteilungen als auch Rainers Proportionen liegen geometrische Ordnungsstrukturen zugrunde. Ab 1954 gingen die beiden definitiv eigene Wege. Während Rainer seine Übermalungen in Otto Mauers Galerie St. Stephan ausstellte, zeigte Lassnig ihre Serie Kopfheiten in der Galerie Würthle. Die Schau zählt etwa 120 Kunstwerke und wurde von zahlreichen Museen, Galerien und privaten LeihgeberInnen sowie der Maria Lassnig Stiftung unterstützt. Viele Arbeiten von Maria Lassnig sind erstmals seit über 50 Jahren zu sehen. Die Ausstellung wird in adaptierter Form von 14. Juni bis 1. September im Museum Moderner Kunst Kärnten gezeigt. [Lentos. Dauer bis 19. Mai 2019]


KUNST.INVESTOR

Katharina Scheucher, o.T., Gips, Glas, Wasser, Fotografien, Borgarnes 2016/Wien 2018 © Katharina Scheucher

‚In Mimicry – You Are Here‘ Katharina Scheucher

Katharina Scheucher interessieren die Zusammenhänge von Raum, Wahrnehmung und Zeit sowie die daraus sich ergebenden möglichen Illusionen und Realitäten. Besucherinnen und Besucher verändern durch ihre Anwesenheit kontinuierlich die Situation und erzeugen den Raum und seine Eigenschaften dadurch permanent neu. Glas, Gips, Textilien, Karton sowie diverse Fundstücke werden zu immer wieder neu angeordneten Objekten montiert und auf erfinderische Weise zur Kommunikation bereitgestellt. In ihren Arbeiten sucht die Künstlerin das Verborgene, Heimliche und Unheimliche im Alltäglichen. Das

Ungesehene, aber Anwesende rückt ins Licht und sagt, was es zu sagen hat. Für einen Augenblick wachsen daraus Realitäten, fallen in sich zusammen und verschwinden wieder in die Illusion. Interventionen im Raum schärfen die Wahrnehmung der eigenen Anwesenheit inmitten dieser Präsentation, so versetzt die Künstlerin das Publikum in eine interaktive Spannung. Sie erzeugt neue Sichtweisen, und überraschende Konversationen werden möglich. [Wien Museum MUSA- Startgalerie. Ausstellungsdauer bis 7. April 2019]


KUNST.INVESTOR

"Dinner, Darling!" ein Design Projekt von Nadja Zerunian

wir bitten zu Tisch! Doch Achtung, die zehn sorgfältig zusammen gestellten Table-Settings von Nadja Zerunian mit dem Titel Dinner, Darling! sind zwar verführerisch schön, enthalten aber giftige Substanzen und für den Menschen lebensbedrohende Toxine. Dass Schönes zwangsläufig auch gut und gesund wäre, ist eine sich hartnäckig haltende Schlussfolgerung und damit zentrale Frage im Design. Nadja Zerunian zelebriert in ihren Projekten, die stets mit großer handwerklicher Präzision als Unikate bzw. in limitierter Stückzahl hergestellt werden, auf poetische Weise Grundprämissen der Gestaltung. Schimmel, Maiglöckchen und der gemeine Schierling zählen in Dinner, Darling! zu den inszenierten Wirkstoffen und werden von der Designerin in Verbinung mit ironischpassenden Titeln und delikaten Stücken aus Glas und Kupfer zu kleinen Wunderwelten zusammengestellt. Mark Glassner setzte die Sets fotografisch in Szene.

Dinner, Darling! wurde zuletzt auf der Designmesse "Operae" in Turin gezeigt. Nach einer erfolgreichen Karriere als Senior Designer für Calvin Klein in New York und Creative Director bei Georg Jensen und The Swatch Group hat Nadja Zerunian ihren Fokus verschoben: die unmittelbare Interaktion mit Handwerkern und Herstellern steht jetzt im Mittelpunkt ihrer Designs. Sie arbeitet mit Handwerkern in Rumänien, Algerien, Libanon, dem Iran, Österreich und Italien zusammen, um kleine, limitierte Serien zu entwickeln, die das immense Potenzial, die Relevanz und das Wissen des lokalen Handwerks hervorheben. Sie berät das Erste Foundation Roma PartnershipProgramm, ist Beraterin bei der UNIDO / United Nations Industrial Development Organization und Gründungspartnerin von zerunianandweisz.mom. (Foto: Mark Glassner)


KUNST.INVESTOR

Christian Ludwig Attersee, „Ansichtskarten“, 1971- Privatbesitz

Attersee - Feuerstelle Das Belvedere 21 würdigt Christian Ludwig Attersee mit einer umfassenden Ausstellung, die sein Frühwerk in den Fokus rückt. Mit bisher wenig bekannten Arbeiten zeigt die Schau, wie Attersee den Umbruch in der künstlerischen Produktion ab den 1960er-Jahren aktiv gestaltet und begleitet hat. In seiner fast sechzigjährigen Künstlerkarriere hat Christian Ludwig Attersee erfolgreich alle Kategorisierungen der Kunstgeschichte unterlaufen. Sukzessive ebnet er ästhetische Grenzen zwischen High und Low, zwischen Pop und Moderne, zwischen freier und angewandter Kunst. Der österreichische Künstler „atterseeisiert“ seine Welt und macht seinen eigenen Namen zur Trademark. Vögel, Fische, Blumen, Speisen, Früchte, Frauen, Horizont, Segelsport und Wetter gehören seit den Anfängen zu seiner Ikonografie und bilden ein allumfassendes Narrativ,

dessen zahllose Geschichten erst bei näherer Betrachtung Konturen annehmen und lesbar werden. Attersees Werk schöpft aus seiner eigenen Biografie und seinem Alltag genauso wie aus der Kunst und ihrer Geschichte. Der besondere Fokus der Ausstellung im Obergeschoss des Belvedere 21 liegt auf den ersten zwanzig Jahren von Attersees Schaffen, in denen der Künstler die komplexe Vielfalt seines gesamten Werks formuliert. Gezeigt werden Arbeiten aus zahlreichen Genres, wie Zeichnungen, Collagen, Malerei, fotografische Serien, Teppiche, Filme, Musik, Objekte, ausgewähltes Produktdesign u.v.m. Christian Ludwig Attersees unverwechselbares Œuvre wird so in großem Umfang zugänglich gemacht und für eine breite Öffentlichkeit nachvollziehbar aufbereitet. [Belvedere21. Dauer bis 18. August 2019 - Foto: © Belvedere]


KUNST.INVESTOR

Attersee mit Speisekugeln, 1966, Privatbesitz

Christian Ludwig Attersee, Das Süßeste vom Süßen, 1966 Privatbesitz


Ihre Werbung wirkt im

@

kunstinvestor

www.kunstinvestor.at Mail anzeigen@kunstinvestor.at Telefon +43.2243.21723 Mobile +43.664.946.7039

Wir sind auch auf den wichtigsten Social Media Kanälen vertreten


KUNST.INVESTOR

Ohne Titel, aus der Serie „Blitz & Enzianblau“, 2005

Manfred Willmann Die ALBERTINA widmet dem österreichischen Fotografen Manfred Willmann (*1952) eine umfassende monografische Ausstellung. Willmann hält in seinen über mehrere Jahre hinweg aufgenommenen Serien alltägliche Szenen aus seinem unmittelbaren Lebensumfeld in Graz und der ländlichen Südsteiermark fest. Die Ausstellung umfasst sechs umfangreiche Werkgruppen, in denen sich Willmanns sehr direkte, subjektive Sichtweise manifestiert. Die Fotografien lassen sich sowohl als autobiografische Introspektion als auch als Studie über soziale Strukturen im ländlichen Raum lesen. Willmann verwendet visuelle Strategien, die seine bislang als nicht darstellungswürdig geltenden Motive beeinflussen. Dies erreicht er durch den konsequenten

Einsatz des Blitzlichtes, enge Bildausschnitte und den Fokus auf Details. Er bricht mit einer idyllischen Darstellung des Landlebens in Österreich und entzieht sich gleichzeitig ideologischen Vereinnahmungen. Wegweisend ist Willmanns Verwendung der Farbfotografie, die er als einer der ersten österreichischen Fotografen als künstlerisches Ausdrucksmittel einsetzt. Die ALBERTINA zeigt neben den einflussreichen Serien Schwarz und Gold und Das Land auch neuere Arbeiten, beleuchtet zentrale Aspekte seines Schaffens und spannt einen Bogen über Manfred Willmanns Werk vom Ende der 1970erJahre bis heute. [Albertina. Dauer: 8. Februar bis 26. Mai 2019 – Foto: © Albertina]


KUNST.INVESTOR

Stadt der Frauen

Künstlerinnen in Wien von 1900 bis 1938

Helene Funke, Akt in den Spiegel blickend, 1908-1910 Foto: Johannes Stoll © Belvedere, Wien

Im Kanon der Kunstgeschichte werden sie bis heute kaum genannt. Jene Künstlerinnen, die zur Zeit der Wiener Moderne und der Ersten Republik in Österreich mit ihren Werken einen wesentlichen Beitrag zum Kunstgeschehen geleistet haben, wie z. B. Elena Luksch- Makowsky, Broncia Koller-Pinell, Helene Funke oder Erika Giovanna Klien. Im Unteren Belvedere ist diesen Frauen nun eine längst überfällige Präsentation gewidmet. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Frauen, die Künstlerinnen werden wollten, massiv benachteiligt. Sie durften nicht an der Akademie studieren und hatten nur eingeschränkten Zugang zu Künstlervereinigungen. Damit reduzierten sich für sie auch die Ausstellungsmöglichkeiten. Trotz dieser Hürden gelang es einigen von ihnen, erfolgreich eine Karriere aufzubauen. Sie waren in der damaligen Kunstszene aktiv und stellten in der Secession, im Hagenbund, im Salon Pisko und in der Galerie Miethke aus. Obwohl in den vergangenen Jahren Leben und Werk mancher der damals renommierten Künstlerinnen erforscht und in Retrospektiven aufgerollt worden sind, werden ihre Arbeiten bis heute in ihrer Bedeutung unterschätzt und kaum wahrgenommen. Ziel dieser Ausstellung ist, den Blick auf die Wiener Moderne und die Zwischenkriegszeit zu erweitern. Im

Mittelpunkt stehen jene Künstlerinnen, die viel zur Kunst dieser Zeit beigetragen haben. Zum Teil werden wiederentdeckte Werke gezeigt, die erstmals präsentiert werden. Vor allem würdigt die Schau jedoch die Beiträge der heute großteils vergessenen Künstlerinnen zu den Kunstrichtungen Stimmungsimpressionismus, Secessionismus, Expressionismus, Kinetismus oder Neue Sachlichkeit. Zu sehen sind Werke u. a. von Ilse Bernheimer, Maria Cyrenius, Friedl Dicker, Marie Egner, Louise FraenkelHahn, Helene Funke, Greta Freist, Margarete Hamerschlag, Fanny Harlfinger- Zakucka, Hermine Heller-Ostersetzer, Johanna Kampmann-Freund, Elisabeth Karlinsky, Erika Giovanna Klien, Broncia Koller-Pinell, Frida Konstantin Lohwag, Elza Kövesházi-Kalmár, Leontine von Littrow, Elena LukschMakowsky, Mariette Lydis, Emilie Mediz-Pelikan, Teresa Feodorowna Ries, Mileva Roller, Frieda Salvendy, Emma Schlangenhausen, Anny SchröderEhrenfest, Lilly Steiner, Helene Taussig, Ilse Twardowski-Conrat, My Ullmann, Olga WisingerFlorian, Grete Wolf Krakauer oder Franziska Zach. Kuratorin: Sabine Fellner [Unteres Belvedere. Dauer bis 5. Mai 2019 – Foto: © Belvedere]


KUNST.INVESTOR

Helene von Taussig, Weiblicher Akt auf blauem Stuhl, 1920 /30, Foto: Johannes Stoll © Belvedere, Wien


KUNST.INVESTOR

Miriam Cahn, schön(2016), Foto Markus Tretter, Kunsthaus Bregenz

-

Das genaue Hinschauen Miriam Cahn präsentiert im Kunsthaus Bregenz ihre erste große institutionelle Einzelausstellung in Österreich. Die Bilder der mehrfachen documentaTeilnehmerin sind ebenso bedrückend wie einnehmend. In Pastell oder Kohle zeigt sie Figuren oft formatfüllend in leeren, kaum definierten Umräumen. Die Gesichter sind schattenhaft reduziert, Augen und Münder nur Schemen. Die Körper, meist nackt, wirken verloren und geisterhaft, als würden sie von einem fluoreszierenden Licht erhellt. Selten agieren sie, dann mit verstörend vereinfachten, manchmal auch heftigen

Gesten. Einsamkeit, Sexualität, Liebe, Gewalt oder Zerstörung sind die Themen. Die Schweizer Künstlerin ist von der Performancekunst der 1970er Jahre, der feministischen Kunst und der Friedensbewegung geprägt. Ihre Figuren dienen der stummen Identifikation, der Anteilnahme, dem Aufruf. Zuweilen zeigt sie die Berglandschaft des Oberengadins in schroffen Horizonten, übermächtig und erhaben. Und doch nehmen sich ihre Linien wie Stellvertreter des Menschlichen aus. [Kunsthaus Bregenz. Dauer: 13. April bis 30. Juni 2019 Foto: © KUB]


KUNST.INVESTOR

Miriam Cahn, Zähne zeigen(2018), Foto Markus Tretter, Kunsthaus Bregenz


KUNST.INVESTOR

Aux Gazelles – Savoir Vivre in Wien Le Restaurant, Le Club, Le Design Mit "mehr Funktion und weniger Folklore" ist das gemeinsam entwickelte Design-Konzept von Christine Ruckendorfer und Architekt Alberto Bach perfekt definiert. Bach zeichnet mit seinem Büro Albertoni für viele internationale Prestigebauten verantwortlich und hält Nichts von unnötigem Chi Chi, lauten Farben und orientalischen Klischees. Beide wollten dem Aux Gazelles mehr Spielraum und Bewegung geben. Das Licht wird durch die Neugestaltung tief in den Raum geholt. Auch die Séparées wurden neu interpretiert. "Ich wollte zwei unterschiedliche, elegante Welten kreieren, das Restaurant mit dem großzügigen Gastgarten ist eine helle frische Sommerwelt von großer Klarheit", erklärt Bach. "Verbindend dazu finden sich Designelemente, die klar und schwungvoll sind, mit klassisch marokkanischen Elementen." Eine Formsprache, die in Abwandlungen immer wieder zum Einsatz kommt. Ruckendorfer Für Ruckendorfer ist das Ergebnis "ein zeitgemäßes Lokal auf internationalem Niveau, ohne folkloristisch zu sein." Auf 2000 Quadratmeter wird "Savoir Vivre in Wien" geboten: Essen, Trinken, Tanzen, Verwöhnen, Entspannen & Genießen. Neue Features, wie "Lunch Bazaar", "Signature Drinks", "After Work-Shower" und anderes mehr erwarten den Gast. "Orient Light" nennt sich das frische Food-Konzept, vielfältig, spannend und ideal für die heißen Sommermonate in der City. Im "Lunch Bazaar" werden mittags feine Variationen in Form von libanesischen MezzeGerichten und marokkanischen Vorspeisen das Aux in Form eines All You Can Eat-Buffets angeboten. Abends können diese auch à la Carte bestellt werden. Als Mittagsmenü gibt es Rindsbrochettes mit gratinierten Zucchini, Lammköfte im Tomaten-Zimtfonds mit Dijon Senf und gegrillte Calamari & Garnelen mit Spargel-Fenchel-Salat. Abends kommt regional-österreichisches zum Einsatz, wie bei der Tajine mit Mariazeller Saibling, knusprigem Rinderprosciutto und Granatapfel, einem zarten Kalbsgulasch, Couscous und Kichererbsen. Vegetarier werden mit Gemüse-Tajine oder gebackenen Kartoffeln mit Arganöl, Koriander mit Limetten-Sauerrahmdip verwöhnt.


KUNST.INVESTOR

Wüstentee on the Rocks meets Bloody Mary Eine schöne Bar braucht exzellente Drinks! Daher hat sich das Aux Gazelles-Team gleich mehrere feine SignatureDrinks überlegt. So wird der berühmte marokkanische Minztee, an dem bereits Winston Churchill im La Mamounia schlürfte, im Sommer "on the rocks" serviert. Zum Feierabend gibt es eine alkoholische Version des Traditionsgetränks aus der Sahara, gemixt mit Gin. Oder ein Gimlet, das berühmt, berüchtigte Getränk der Britischen Navy, favorisiert von Ernest Hemingway und bekannt aus den Philip Marlowe-Krimis. Apropos Hemingway: Zu Beginn einer heißen BarNacht darf ein perfekter Bloody Mary nicht fehlen. Dieser Klassiker wird im Aux Gazelles nach einer klandestinen Rezeptur eines jamaikanischen Barmans gemixt. After Work-Shower Raus aus dem Job und rein in den Feierabend! Doch wo bitte, machen Mann und Frau sich nach einem anstrengenden Arbeitstag frisch und fein? Nicht jeder wohnt im City-Loft um die Ecke. Hammam und Salon de Beauté schaffen Abhilfe. Für 15,- Euro können sich Aux Gazelles-Gäste von 17 bis 20 Uhr duschen, entspannen und für den Abend zu Recht machen. Im Preis inkludiert sind: Handtuch, Erfrischungsgetränk (hausgemachte Limonaden und Eistees). Verwöhnprogramm für Body & Soul Eine alte Hammam-Tradition besagt: Politik, Geld und Sorgen bleiben draußen! Insofern sind Hammam & Salon de Beauté nicht gerade der geeignete Ort für das nächste Business Meeting, wohl aber um sich von Kopf bis Fuß verwöhnen zu lassen und zu entspannen. Auf 500 Quadratmetern befinden sich ein klassisches Dampfbad, Behandlungs- und Entspannungsräumlich-keiten in bester Orient-Manier. Hammamcis verwöhnen mit Waschungen, Peelings, wohlriechenden Salben und einer Haarwäsche – falls gewünscht. Mehr Info unter www.auxgazelles.at


Ihre Werbung wirkt im

@

kunstinvestor

www.kunstinvestor.at Mail anzeigen@kunstinvestor.at Telefon +43.2243.21723 Mobile +43.664.946.7039

Wir sind auch auf den wichtigsten Social Media Kanälen vertreten




SONDERNUMMER FÜR KUNST INVESTOR

BÖRSE EXPRESS

Empfehlungen auf www.boerse-express.com

Die aktuellen Analysen von heute 

Trading-News und -Ideen  IMPRESSUM

MARKT

Foto: Pixabay-JerzyGorecki

Der Weg wird wieder steiniger

Nach der jüngsten Erholungsrally an den internationalen Aktienbörsen droht nach Einschätzung von Experten ein Rücksetzer. In einer heute veröffentlichten Reuters-Umfrage unter insgesamt 200 Börsenprofis aus aller Welt sagte eine Mehrheit für die Jahresmitte einen Kursrutsch voraus. Die Abkühlung der Weltwirtschaft verstärkt sich, der aktuelle Konjunkturzyklus ist bereits recht fortgeschritten, und die Notenbanken haben kaum noch Pfeile im Köcher, um die Wirtschaft zu stützen, so der Konsens.

̈ rse, Finanzen & Geldanlage Die aktuellen News des Tages rund um die Themen Bo gibt’s 07/24 auf www.boerse-express.com


BÖRSE EXPRESS

ERGEBNIS AMAG

EVN

Das Mehr bringt weniger

2x weniger als gedacht

Foto:EVN

Foto: Amag

ie Amag setzte im Geschäftsjahr 2018 den Wachstumskurs fort. Unterstützt von einer steigenden Nachfrage nach Aluminiumprodukten, gepaart mit positiven Fortschritten beim Hochlauf der neuen Anlagen in Ranshofen, wurde der Gesamtabsatz auf einen Rekordwert von 424.600 Tonnen gesteigert (2017: 421.700 Tonnen). Die höhere Absatzmenge und der durchschnittlich höhere Aluminiumpreis trugen zu einem neuen Rekord bei den Umsatzerlösen bei. Diese erhöhten sich um rund 6% auf 1,102 Milliarden Euro. Das Marktumfeld und damit ERGEBNIS 2018 auch das Ergebnis Gruppe wurde in einem besonderen Ausmaß von externen Markteinflüssen geprägt. Die EinfühDer Bloomberg-Konsens rechnete bei den Zahlen von rung der zusätzlichen Amag zum Geschäftsjahr US-Importzölle auf Aluminium 2018 mit einem Umsatz von wirkte sich für Lieferungen aus 1,1 Milliarden Euro (plus Österreich in die USA im mitt6,4%), das EBITDA wird mit leren einstelligen Mio.-Euro-Be143,08 Millionen erwartet (minus 12,6%), das EBIT mit reich negativ auf das Ergebnis 64,0 Millionen (minus 26,3%) aus. Die behördlich angeordund der Überschuss mit 43,5 nete Produktionskürzung der Millionen Euro (minus weltweit größten Tonerderaffi31,1%). nerie in Brasilien und die USSanktionen gegen einen der Geworden sind es 1,1 Milliar- größten Tonerde- und Primäraden beim Umsatz, das luminiumproduzenten führten EBITDA erreichte 141,0 Milzu hohen Preisschwankungen lionen,das EBIT 60,6 und unbei Tonerde und Aluminium. term Strich wurden 44,5 Millionen verdient. Insbesondere der Preis für Tonerde stieg deutlich im Vergleich zum Vorjahr. Das EBITDA lag bei 141,0 Mio. Euro und damit um rund 14% unter dem Vorjahreswert. Gründe hierfür waren insbesondere die gestiegenen Rohstoffkosten, die US-Importzölle auf Aluminium, höhere Hochlaufkosten für die Standorterweiterung sowie ungünstige Bewertungseffekte zum Jahresende. Aus diesen Gründen reduzierte sich auch das EBIT von 86,8 auf 60,6 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern fiel von 63,2 auf auf 44,5 Mio. Euro. >ag/red<

D

Soll / Ist

er niederösterreichische Versorger EVN hat im ersten Quartal 2018/19 deutlich weniger Gewinn erzielt. Dies sei im Rahmen der Erwartungen und leite die nach zwei durch positive Einmaleffekte geprägten Geschäftsjahren - prognostizierte Rückkehr des Konzernergebnisses auf historische Niveaus ein, teilte die EVN mit. Getroffen wurden damit vielleicht die eigenen Erwartungen, Analysten - siehe Soll / Ist - gingen jedenfalls von einem deutlich höheren Überschuss aus. Geprägt war das erste Quartal auch durch einen wegen der wärmeren Witterung deutlich geringeren Energiebedarf in Niederösterreich bis Anfang November sowie die gestiegenen Großhandelspreise für Strom, die das Ergebnis im Vertrieb belastet haben. Der Ausblick wurde bestätigt. Das Konzernergebnis sank um 47,3 Prozent auf 59,1 Mio. Euro. Das EBITDA fiel um 29,5 Prozent auf 163,2 Mio. Euro. 1. QUARTAL Der Ergebnisanteil der at Equity einbezogenen Unternehmen mit operativem Charakter fiel um 51,1 Mio. Euro Der Bloomberg-Konsens auf 6,5 Mio. Euro. Wesentli- rechnete bei den Zahlen von EVN zum 1. Quartal 2019/20 cher Treiber dafür war der mit einem Umsatz von 595,5 durch gestiegene Großhan- Millionen Euro (plus 0,8%), delspreise und stichtagsbe- das EBITDA wird mit 199,5 dingte negative Millionen erwartet (minus Bewertungseffekte aus Absi- 13,9%), das EBIT mit 132,0 Millionen (minus 20,5%) und cherungsgeschäften der Ver- der Überschuss mit 91,3 Miltriebsgesellschaft EVN KG. Das lionen Euro (minus 19,1%). EBIT sank bei nahezu stabilen Geworden sind es 596,0 MilAbschreibungen einschließ- lionen beim Umsatz, das lich der Effekte aus Werthal- EBITDA erreichte 163,2 Miltigkeitsprüfungen um 41,3 lionen, das EBIT 97,4 MillioProzent auf 97,4 Mio. Euro. nen und unterm Strich gab’s Der Umsatz wuchs um 0,6 Pro- einen Gewinn von 59,1 Millionen Euro. zent auf 596 Mio. Euro. Die Ausblick wurde bestätigt. Für das Gesamtjahr 2018/19 erwartet die EVN ein Konzernergebnis in einer Bandbreite von 160 Mio. Euro bis 180 Mio. Euro - der Bloomberg-Konsens liegt bei 201,8 Millionen Euro - hier wird wohl nach unten nachjustiert werden müssen. 2017/18 lag das Konzernergebnis bei 254,6 Mio. Euro.

D

Soll / Ist

>ag/red<


BÖRSE EXPRESS

Anzeige


BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW HEIKO GEIGER

„Interessante Zinsersatzprodukte implizieren ein Aktienmarktrisiko” Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Im Jänner wurde ein Express-Zertifikat von Vontobel auf die ams-Aktie zum Produkt des Monats gewählt. Heiko Geiger, Executive Director bei der Schweizer Vontobel, im Interview. BÖRSE EXPRESS: Gratulation, Sieg beim Zertifikat des Monats mit einem Produkt, das erst diese Woche Ende der Zeichnungsfrist hatte. Heißt wohl, dass die Produktidee die Jury überzeugte. Ein erster Blick zeigt einen extrem hohen Zinskupon von 20 Prozent im Jahr, der vierteljährlich ausgezahlt wird. Da hohe Renditen in der Regel mit hohem Risiko einhergehen ist entweder der Basiswert riskanter, oder sonstige Konditionen wie die Barriere sind es. Worauf muss ich mich als Anleger bei diesem Produkt einstellen? HEIKO GEIGER: Der hohe Kupon respektive Barriere wird in erster Linie durch die hohe Volatilität des Basispreises generiert. Im Falle von ams korrigierte die Aktie überdurchschnittlich stark Heiko Geiger auf negative Unternehmensund Sektormeldungen aus über das Konder Halbleiterindustrie. Anlezept, Chancen ger sollten also auf weiterhin und Risiken des große Kursschwankungen vorbereitet sein. Da der KursZertifikats des verlauf der Aktienanleihe Monats. stark mit der Performance des Basiswertes ams korreliert, sollten Anleger den Basiswert genau verfolgen. Kurzum: Ich setze darauf, dass die seit ihrem Hoch im März bis zu 85 Prozent verlierende ams-Aktie nun nicht nochmals um 30 oder mehr Prozent fällt – und bekomme dafür 20 Prozent an Zinsen…? Ein Anlageszenario könnte davon ausgehen, dass die ams-Aktie technisch betrachtet den Boden erreicht hat und ein Großteil der negativen Nachrichten bereits im Kurs eingepreist sind. Zudem könnten Anleger davon ausgehen, dass die ams-Aktie nicht nochmals mehr als 30 Prozent an Wert einbüßen könnte und die Barriere in der Aktienanleihe bis zum Laufzeitende halten könnte. Dafür könnte der Anleger einen Kupon von 20 Prozent erhalten. Österreichische Aktien als Basiswerte sind bei ausländischen Emittenten nicht unbedingt die Regel – es fehlt oft an Liquidität. Werden Sie verstärkt österreichische Aktien als Underlyings

Heiko Geiger, Vontobel

Foto: beigestellt

verwenden? Und nun kann man es wahrscheinlich bereits sagen: woher kam das größte Interesse der Zeichnungskäufer: Schweiz, Österreich oder Deutschland. Die ams-Aktie ist sowohl in Österreich als auch in der Schweiz populär. In Deutschland gilt sie eher als Spezialität. Entsprechend verhält es sich mit den Zeichnungen. In diesem speziellen Fall müssen Anleger schon eine dezidierte Meinung zum Markt im allgemeinen und zur Aktie im Besonderen haben. Im Moment sehen wir unseren Fokus eher auf europäische und US-Aktien. Österreichische Aktien decken wir in erster Linie auf individuellem Kundenwunsch ab. Im Bereich der Selbstentscheider und großer Produktpaletten, ist der Markt für österreichische Basiswerte klein und mit lokalen Emittenten gut bedient. Ihr Research ist ams gegenüber positiv eingestellt, vergibt eine Kaufempfehlung und sieht ein Kurspotenzial von 22 Prozent nach oben. Das deckt sich jetzt in etwa mit den Renditeaussichten beim Zertifikat. Wir sehen uns als Anbieter von Investmentlösungen und geben keine Kauf- bzw. Anlageempfehlung. Daher gehen Analysten-Meinungen nicht in die Produktentwicklung ein. Wenn wir interessante Marktszenarien beobachten, versuchen wir eine interessante Anlagelösung für unsere Kunden zu kreieren. Rechnet man hingegen alle Analystenempfehlungen ein, sehen diese auf Sicht eines Jahres ein Renditepotenzial von mehr als 40 Prozent. Was spricht jetzt für das Zertifikat als Investment statt der Aktie? Wenn Anleger auf eine gewaltige Erholung in der Aktie setzen, dann sollten sie lieber direkt in die Aktie investieren. Mit einer Aktienanleihe sind sie auf eine Maximal-


BÖRSE EXPRESS

INTERVIEW rendite von 20 Prozent begrenzt. Anleger, die hingegen das Erholungspotenzial sehen, allerdings nicht ganz so hoch einschätzen und gleichzeitig einen Abstand zu einer Barriere suchen, um vor begrenzten Rücksetzern im Basiswert geschützt zu sein, greifen zur Aktienanleihe. „Interessante

Zinsersatzprodukte implizieren derzeit in der Regel ein Aktienmarktrisiko. Was wir unseren Kunden in diesem Segment zeigen sind ProtectIndexanleihen auf den Euro Stoxx 50.”

Allgemein ist die Volatilität an den Märkten zuletzt deutlich zurückgegangen – Zinsen, die man für Kapitalsicherungsmaßnahmen einsetzen kann, werden immer noch nicht gezahlt: welche Produktkategorie ist in diesem Umfeld für Käufer am attraktivsten gepreist? Interessante Zinsersatzprodukte implizieren derzeit in der Regel ein Aktienmarktrisiko. Was wir unseren Kunden in diesem Segment zeigen sind Protect-Indexanleihen auf den Euro Stoxx 50. Bei der Protect Indexanleihe auf den Euro Stoxx 50 (VA7KPC) mit Basispreis von 3500 Indexpunkten und einer Barriere bei

2000 Indexpunkten, erzielen Anleger derzeit bei einem Anlagehorizont von einem Jahr eine Maximalrendite von 1,44% p.a. Interessant sind bei diesen Produkten die relativ tiefe Barriere. In der Charthistorie findet man diesen Kursbereich das letzte Mal in der zweiten Jahreshälfte 2011 im Zuge der Eurokrise um Griechenland. Haben Sie derzeit so ein Produkt in Zeichnung? Wir emittieren regelmäßig Protect-Indexanleihen auf den Euro Stoxx 50. Derzeit haben wir jedoch kein Zeichnungsprodukt im Angebot. Zum Schluss noch: Da alle Anbieter damit werben die besten zu sein – welcher Anleger wird sich bei Ihnen warum am wohlsten fühlen? Was ist Ihre Stärke im Vergleich zur Konkurrenz? Vontobel zeichnet sich durch eine große Produktpalette und eine sehr hohe Market Making-Qualität im Anlageund Hebelproduktebereich aus. Wir haben uns seit vielen Jahren auf den Privatanleger konzentriert und den Servicelevel konsequent ausgebaut. Innovationen treiben uns an, denken Sie nur an unsere Kryptozertifikate oder auch die deritrade App, mit der Anleger ihr individuelles Zertifikat selber am Handy kreieren und emittieren können. < Mehr zum Zertifikat des Monats siehe nächste Seite, alle Nominierungen gibt’s in der Sondernummer hier zum Download


BÖRSE EXPRESS

Anzeige

SALES ZERTIFIKATE WESTEUROPA (W/M) Zur Verstärkung unseres Structured Products Teams in Wien suchen wir – die Raiffeisen Centrobank AG – eine/n engagierte/n Bewerber/in: IHRE AUFGABEN – Professionelle Beratung zu Produkten und Lösungen aus unserem breiten Zertifikate-Angebot – Kompetente Bearbeitung von schriftlichen und telefonischen Kundenaufträgen und –anfragen – Erstellung von Marketingunterlagen und diversen Analysen sowie Finanzmarktrecherchen – Betreuung des Außerbörslichen Direkthandels (Sales Trading) – Begleitung von Zertifikate-Neuemissionen über den gesamten Prozess ab Ideenfindung – Erstellung von Content für die Website IHRE QUALIFIKATION – Hochschul-/Universitätsabschluss mit Schwerpunkt Wirtschaft/Finanzen und/oder einschlägige Berufserfahrung sind von Vorteil – Sehr gute MS-Office-Kenntnisse (Excel, Word und PowerPoint) – Hervorragende Deutsch- und Englischkenntnisse – Starkes Interesse für Finanzmärkte und Strukturierte Produkte – Flexibler, motivierter Teamplayer mit der Fähigkeit, nachhaltige Kundenbeziehungen aufzubauen – Reisebereitschaft UNSER ANGEBOT – Aus gesetzlichen Gründen sind wir verpflichtet darauf hinzuweisen, dass für diese Position ein Mindestgehalt von monatlich EUR 2.420,69 vorgesehen ist. Unsere attraktiven Gehaltspakete orientieren sich jedoch an aktuellen Marktgehältern und können – abhängig von Erfahrungen und Qualifikationen – deutlich über dem angegebenen Mindestgehalt liegen – Es erwarten Sie attraktive Benefits, eine interessante Tätigkeit sowie die Mitarbeit in einem motivierten Team in einer der führenden Investmentbanken Österreichs

ÜBER RAIFFEISEN CENTROBANK Wir sind das Equity-Haus des Raiffeisen Bank InternationalKonzerns und sind spezialisiert auf Wertpapierhandel und -sales, Strukturierte Produkte, Company Research und Investment Services. Dabei arbeiten wir in eng vernetzten Teams zum Vorteil unserer Kunden zusammen. Diese Stärke macht uns zu einer der führenden Investmentbanken in Österreich mit starkem Fokus auf die CEE-Region.

Folgen Sie uns auf:

Besuchen Sie unsere Webseite: www.rcb.at

Wir sind stolz auf die Vielfalt unserer Mitarbeitenden. Chancengleichheit ist für uns selbstverständlich. Unsere Karrierewege sind allen zugänglich – unabhängig von Herkunft, sexueller Orientierung, Kultur, Geschlecht, Alter, politischer oder religiöser Überzeugung oder Behinderung.

Jobs von Jetzt bewerben!

Wir freuen uns über Ihre aussagekräftige Bewerbung über unser Onlineportal: www.rcb.at/karriere/. Raiffeisen Centrobank AG, Katja Zinke, recruiting@rcb.at


BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE TREND DES MONATS

Welche Zertifikate kaufen Sie im aktuellen Umfeld? Redaktion

redaktion@boerse-express.com

Im Februar lautet die Frage der „Trend des Monats“-Umfrage des ZFA: „Welche Zertifikatestruktur erscheint Ihnen in der gegenwärtigen Marktphase am interessantesten?“ ls Antwortmöglichkeiten werden für das MultipleChoice-Verfahren a) Kapitalschutz-Zertifikate, b) Aktienanleihen, c) Discount-Zertifikate sowie d) Bonus-Zertifikate und e) Express-Zertifikate. In etwa vier Wochen wird das Ergebnis auf den Seiten der teilnehmenden Organisationen veröffentlicht. Die bislang letzte ZFA-Umfrage widmete sich dem Thema: „Warum kaufen Sie Zertifikate?”. Das Ergebnis: 68 Prozent der österreichischen Privatanleger, die sich an der monatlichen Umfrage des Zertifikate Forum Austria beteiligt haben, investieren in Zertifikate, um ihre Renditechancen zu erhöhen. 18 Prozent kaufen Zertifikate, um ihr Depot abzusichern, und für 12 Prozent ist die Motivation, dass sie damit in Basiswerte oder Anlageklassen investieren können, die sonst nicht oder nur schwer zugänglich sind. „Die Suche nach attraktiven Renditen ist in Zeiten niedriger Zinsen und volatiler Börsen der wichtigste Grund, in Zertifikate zu investieren. Anleger sind auch gut beraten, mit Zertifikaten die Performance ihrer Depots abzusichern“, so Heike Arbter, Vorstandsvorsitzende des Zertifikate Forum Austria. Das Zertifikate Forum Austria hat im Oktober 2018 eine regelmäßige Befragung von Privatanlegern gestartet, um mehr Wissen über den Umgang mit Zertifikaten zu gewinnen. Zu Beginn jeden Monats wird online eine Frage gestellt, die über die Website des ZFA, die Zertifikate-Sites von Erste Group, Raiffeisen Centrobank, UniCredit Bank Austria und Vontobel sowie über die Medien boerse-express, boerse-social.com, Der Zertifikateberater, GELD-Magazin, finanzen.net sowie Onvista beantwortet werden kann. Das Zertifikate Forum Austria verspricht sich von dieser

A

Heike Arbter, ZFA

Foto: BEX/Yan

Initiative die Intensivierung des Dialogs mit ZertifikateAnlegern einerseits und andererseits mehr Wissen über den Umgang und die Zufriedenheit der Anleger mit strukturierten Wertpapieren. „Seit der Gründung des Zertifikate Forum Austria im Jahr 2006 hat sich das Universum der Zertifikate stark verändert“, stellt Heike Arbter, Gründungsmitglied und Vorsitzende des Vorstandes des ZFA, fest: „Die Produkte sind anlegerfreundlicher geworden, die Informationen darüber sind verständlicher und transparenter, und vor allem haben wir dem bevorzugten Risikoprofil der Anleger hin zu Produkten mit teilweiser Absicherung des Risikos, gleichzeitig aber attraktiven Renditen entsprochen. Der Siegeszug der Aktienanleihen und der Bonus-Zertifikate beweist dies eindrücklich. Heute können Anleger ohne großen Aufwand Zertifikate ideal für mittel- und langfristige Anlageziele – etwa auch zur Vorsorge – einsetzen.“<

GRATIS- NEWSLETTER In den Tag mit dem BörseExpress - zum Frühstück die wichtigsten Meldungen der Nacht. Dazu die wichtigsten Meldungen des Tages am Abend nach Wiener Börseschluss Und 2x wöchentlich der GeldanlageExpress Anmeldung zum kostenlosen Bezug hier


BÖRSE EXPRESS

KOMMENTAR / ANLAGE VON LARS BRANDAU GESCHÄFTSFÜHRER DEUTSCHER DERIVATE VERBAND

Die Mischung macht´s m Vorfeld jedweder Anlageentscheidung geht es darum, sich ein klares Bild zu verschaffen. Das Zusammentragen der unterschiedlichsten Informationen ist unerlässlich, zumindest für all diejenigen, die ihre Geldanlage selbst in die Hand nehmen. Insofern lautet die Devise beim Faktencheck: Informieren - aber richtig. Wer meint, dass es ausreichend ist, lediglich seine Daten in Realtime und mobil von einem Finanzportal abzurufen, um nur mit wenigen Klicks zum für ihn geeigneten Produkt zu kommen, der muss entweder ein ziemliches Gottvertrauen und/oder eine Menge Erfah„Die Geldanlage ist ein komplexes rung besitzen. In der aktuellen TrendThema. Daher Umfrage des Deutschen Desollten sich die rivate Verbands wollten wir in Erfahrung bringen, Anleger immer woher die Befragten ihre Inumfassend formationen vor dem Kauf informieren und eines Finanzprodukts beziehen. 68 Prozent der Umfradabei untergeteilnehmer gaben an, dass schiedliche sie hierzu überwiegend auf Quellen nutzen.” unabhängigen Finanzportalen recherchieren oder auf die Internetseiten der Emittenten zurückgreifen. 16 Prozent der Befragten nutzen weiterhin Zeitungen, Zeitschriften und Magazine als Hauptinformationsquelle. 9

I

FONDS

Mit US-Dollar-Fonds ließ sich verdienen ie heimischen Investmentfonds haben im Jänner weiter eine negative Performance ausgewiesen. Die durchschnittliche Einjahresperformance aller Fonds lag im arithmetischen Mittel bei minus 3,25 Prozent nach minus 6,03 Prozent im Dezember. Dies geht aus der aktuellen Statistik der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) hervor. Die Zahl der Fonds mit positiver Einjahresperformance betrug nur 337. Dem standen 1236 Fonds mit einer negativen Einjahresperformance gegenüber. Vier notierten unverändert. 1577 Fonds wiesen eine zumindest einjährige Historie auf. Die besten Perfor-

D

Foto: Pixabay kalhh

Prozent bedienen sich der diversen Newsletter und 7 Prozent informieren sich bei ihrem persönlichen Bankberater, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen. Auch wenn der Trend bei den mehr als 2.000 Teilnehmern klar in Richtung Internet geht, so sollte man doch Vorsicht bei der Einordnung walten lassen. Denn die Tatsache, dass bei einer Online-Umfrage die Teilnehmer überwiegend das Internet als Medium ihrer Informationen wählen, kann nicht verwundern. Dennoch bleibt festzustellen, dass sowohl Print-Medien als auch das persönliche Gespräch unerlässlich bleiben. Die Geldanlage ist ein komplexes Thema. Daher sollten sich die Anleger immer umfassend informieren und dabei unterschiedliche Quellen nutzen. Im digitalen Zeitalter versorgen sich viele Anleger mit Echtzeit-Informationen, die sie dann noch zusätzlich in anderen Medien vertiefen. Insofern dürfen die Hintergrundinformationen einer fundierten Berichterstattung in Zeitungen und Magazinen keinesfalls unterschätzt werden. Am Ende macht die Mischung der Informationsquellen den Unterschied bei der erfolgreichen Anlageentscheidung. <

mance-Werte weisen in der Jänner-Statistik Dollar-Fonds aus. An der Spitze liegt der ‘Espa Reserve-Dollar-Euro’ der Erste-Fondstochter Sparinvest mit einem Jahresplus von 10,73 Prozent, gefolgt vom ‘Espa Bond Dollar’ mit 10,21 Prozent und vom ‘DSC Equity Fund - Utilities’ (plus 10,16 Prozent) der Gutmann KAG. Größter Verlierer war im Dezember erneut der ‘Espa Stock Istanbul’ der Sparinvest mit einem Jahresminus von 31,90 Prozent, gefolgt vom WSSEuropa (minus 22,74 Prozent) der LLB Invest und vom ‘Nippon Portfolio’ (minus 21,56 Prozent) der Gutman KAG.<

GRATIS- NEWSLETTER Geldanlage-News - Kompakt im Börse Express-Newsletter Anmeldung zum kostenlosen Bezug hier


BÖRSE EXPRESS

Anzeige


BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS FEBRUAR

Ronaldo und Co: Fluch, aber viel mehr Segen Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Nominierung I: Commerzbank nominiert ein Capped Bonus-Zertifikat auf die Aktie von Nike. Geboten wird eine Bonusrendite von mehr als 10% bei einem Teilschutz gegen Kursverluste von knapp 25 Prozent. is der Tod uns scheidet… – so etwa könnte man die lebenslangen Nike-Verträge mit den größten Sportlern Lebron James (Basketball) und Cristiano Ronaldo (Fußball) beschreiben. Wie wichtig Sportler als Marken sein können, beweist der Wechsel von Ronaldo nach Juventus: In dem ersten Monat nach seiner Ankunft in Turin wurden knapp 520.000 Trikots des Portugiesen verkauft. Ronaldo dient mit seinen 350 Millionen Follower als lukrativer Marketingkanal, um neue Produkte zu präsentieren. Aber auch wie ‘gefährlich’ Sportler für die Branche sein können. „Schuhsohle gelöst: Nike-Aktie sinkt nach Verletzung von Basketballer”, so eine der Schlagzeilen vergangenen Donnerstag. College-Basketballstar Zion Williamson zog sich nach einer Panne mit einem kaputten Schuh eine Knieverletzung zu. Nachbörslich fiel der Wert des Multi-Milliarden-Konzern ganz zwei Prozent. Aber auch unabhängig der Topathleten steht das Unternehmen aus Portland momentan gut da. Mit zahlreichen Innovationen versucht der US-Sportartikelhersteller den Abstand auf die konkurrierenden Unternehmen aus Herzogenaurach - Adidas und Puma - auszubauen. Dabei spielt der heimische Markt in den USA eine wichtige Rolle. Da die meisten Schuhe in Indonesien produziert werden, sind die Sorgen vor möglichen Importzöllen auf Güter aus China gering. Dennoch droht der Handelskrieg das Geschäft des amerikanischen Konzerns zu belasten: das China-Geschäft sorgt für einen Wachstumsimpuls und entwickelt sich zu einem wichtigen Markt. Daher können mögliche positive Ergebnisse bei den Handelsgesprächen die Aktie beflügeln. Trotz allem konnte Nike laut den letzten Quartalszahlen in seinem Heimatmarkt den Umsatz um knapp 9 Prozent steigern und erzielte einen Gewinn von 847 Millionen US-Dollar. Im Gegensatz zur Konkurrenz zahlt das Unternehmen jedoch eine geringere Dividende aus. Dabei ist Nike kein Dividendenknauserer: Die Aktie hat in den letzten 17 Jahren jedes Jahr höhere Dividenden gezahlt - allein in den vergangenen zehn Jahren ist die Di-

B

Foto: Pixabay flooy

vidende von Nike um mehr als 250 Prozent gestiegen. Aber die Aktie hat einen 650-prozentigen Anstieg hinter sich und das hatte den Effekt, dass die Dividendenrendite von Nike drastisch nach unten ging. Ein Blick auf die Analystenmeinungen zur Aktie könnte Anleger zum Nominierungsprodukt der Commerzbank als Zertifikat des Monats führen: Die Kursziele - aktueller Kurs knapp 85 US-Dollar. - reichen von 69,5 bis 103 USDollar, wobei der Median bei 87,5 US-Dollar liegt und damit ein Steigerungspotenzial von unter fünf Prozent attestiert. Das Nominierungsprodukt stellt eine Rendite von mehr als zehn Prozent in Aussicht (ein Nike-Kurs von 92 US-Dollar, wenn der Kurs bis Jahresende nicht auf oder unter 65 US-Dollar fällt. Wenn doch, ist’s genauso, wie wenn Sie die Aktie statt des Zertifikats gekauft hätten. < Nike seit 2018

Quelle: (Bloomberg/BE)

92 $ Bonuslevel

65 $ Barriere INFO CAPPED BONUS-ZERTIFIKAT BEZOGEN AUF NIKE ISIN: DE000CJ21TJ9 Emittent: Commerzbank Basiswert: Nike Produkt: Bonus-Zertifikat Typ: Capped Währung Produkt: Euro Währung Basiswert: USD Währungsgesichert: nein

Finaler Bewertungstag: 20.12.2019 Bezugsverhältnis: 1:1 Bonus-Level: 92 USD Bonus-Rendite (p.a.): 10,6% (12,4%) Barriere: 65 USD Abstand zur Barriere: 23,2% Mehr gibt’s hier


BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS FEBRUAR

Das Bild dreht sich wieder ins Positive Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Nominierung II: HSBC nominiert eine Aktienaneihe auf die Aktie von Fresenius. Geboten wird ein Zinskupon von 6,1 Prozent bei einem Teilschutz gegen Kursverluste von 25 Prozent. ar das ein Aufatmen. Knapp fünf Prozent legte die Fresenius-Aktie Mitte der Vorwoche zu. Das bis dato in diesem Jahr beste Tagesergebnis als Reaktion auf die Veröffentlichung der 2018-er-Zahlen. Beispiele für Analystenreaktionen auf die Zahlen: LBBW bleibt beim Kaufen und erhöht das Kursziel von 51 auf 58 Euro; MM Warburg sieht keinen Grund sein Kursziel von 65 Euro zu ändern - die große Mehrheit jener 26 Analysten, die Fresenius covern, hat sich aber noch nicht gemeldet. Ein Stimmungsumschwung scheint aber auch hier im Gang zu sein, der sich an der Börse bereits zeigt: YTD liegt Fresenius mit einem Plus von rund 15 Prozent im Spitzenfeld der DAX-Performer. Nach einem doppelten DAX-Verlust im Vorjahr und gar der roten Laterne in 2017, als eines von nur fünf Unternehmen im deutschen Leitindex, die das Jahr mit einem Minus abschlossen. Doch nun scheint das Management das Vertrauen des Kapitalmarkts wieder zurückzugewinnen, nachdem der Weg zuletzt mit der geplatzten Milliardenübernahme des US-Generikaherstellers Akorn sowie Problemen im deutschen Klinikgeschäft und bei der Dialysetochter FMC für einen eher steinigen Weg sorgten. Im vergangenen Jahr war der Umsatz im gesamten Fresenius-Konzern leicht zurückgegangen, auf vergleichbarer Basis legte der Erlös um 2 Prozent auf 33,5 Milliarden Euro zu. Der bereinigte Gewinn stieg um 4 Prozent auf 1,87 Milliarden Euro. Der Börse gefiel vor allem, dass das Management mehr Geld in die Hand nimmt, um die Probleme anzugehen. Die Investitionen werden auf rund 2,5 Mrd. Euro erhöht. Das Geld soll fließen, um etwa die Personaldecke im Pflegebereich der deutschen Krankenhäuser zu stärken (1000 neue Pflegekräfte). Im deutschen Krankenhausgeschäft hatte der Konzern 2018 mit einem verstärkten Abgang von Ärzten zu kämpfen, weil das Unternehmen zuvor Therapiefelder in einzelnen Kliniken gebündelt hatte. Zudem sanken die Behandlungszahlen aufgrund des Trends zu ambulanten Behandlungen. Allein im Schlussquartal brach das Ergebnis im Klinikgeschäft um 16 Prozent ein.

W

So funktioniert’s. Mit einer Aktienanleihe tauschen Anleger das theoretisch unbegrenzte Steigerungspotenzial der in die-

Foto: Fresenius

sem Fall Fresenius-Aktie gegen einen fixen Zinskupon (von 6,1 Prozent). Während dieser Zinskupon unabhängig von der Entwicklung der Fresenius-Aktie während der Laufzeit ausgezahlt wird, ist die Rückzahlung der Nominale (der Aktienanleihe) von der Kursentwicklung beeinflusst: Notiert die Aktie am Schluss zumindest auf dem Startkurs, gibt’s 100% Prozent der Nominale zurück. Andernfalls wird die zwischenzeitlich im Kurs gefallene Aktie statt der Nominale eingebucht. In diesem Fall haben wir es mit einer Aktienanleihe des Typs Protect samt Zusatz Pro zu tun. Heißt, der ProtectMechanismus garantiert die Rückzahlung der Nominale, selbst wenn die Fresenius-Aktie einen zuvor festgelegten Verlust erleiden sollte. Beim Nominierungsprodukt sind das 25 Prozent. Der Zusatz Pro zeigt, dass diese Barriere nicht die gesamte Laufzeit über halten muss, sondern nur zu Laufzeitende wichtig ist und die Aktie zwischenzeitlich auch mehr verlieren könnte. < Fresenius SE seit 2018

Quelle: (Bloomberg/BE)

Schutz bis 36,9 Euro INFO PROTECT-AKTIENANLEIHE PRO AUF FRESENIUS ISIN: DE000TR19ZY6

Basispreis: 49,17 Euro = 100%

Emittent: HSBC

Bewertungstag: 20.03.2020

Basiswert: Fresenius SE

Bezugsverhältnis: 1:1

Produkt: Aktienanleihe

Barriere: 75% = 36,88 Euro

Typ: Protect Pro

Zinskupon p.a.: 6,1%

Währung Produkt: Euro

Rückzahlung: Bar oder Aktie

Währung Basiswert: Euro

Abstand zur Barriere: 23,2%

Nominale: 1000 Euro

Mehr gibt’s hier


BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS FEBRUAR

So winken mit der OMV mehr als 20% an Gewinn Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Nominierung III: UniCredit nominiert ein Express-Zertifikat auf die Aktie von OMV. Geboten wird eine Express-Rendite von mehr als 5,25% p.a. bei einem Teilschutz gegen Kursverluste von 40 Prozent. ie OMV hat ein gutes Jahr hinter sich: Es gab die höchste Produktion, das höchste operative Ergebnis, das höchste Nettoergebnis, den höchsten operativen Cashflow, den höchsten freien Cashflow, die höchste Dividende und das höchste Ergebnis pro Aktie - konkret wurde 2018 der Überschuss auf knapp zwei Milliarden Euro mehr als verdoppelt. Die Produktion stieg im Vorjahr um 23 Prozent auf 427.000 boe/d (Barrel Öläquivalent pro Tag), für heuer wird ein Anstieg er auf 500.000 erwartet. Bis 2025 soll eine Tagesproduktion von 600.000 Barrel erreicht werden. Apropos erreicht: OMV-CEO Rainer Seele hat in Kürze sein strategisches Akquisitionskonzept abgeschlossen. Danach ist eine Phase der Konsolidierung angedacht, in der die möglichen Konstenersparnisse gehoben werden sollen. Von den ursprünglich für die Expansion und Zukäufe budgetierten 10 Mrd. Euro hat die OMV bisher knapp 6 Milliarden ausgegeben. Jetzt kommt nur noch das Explorationsfeld Achimov IV/V in Russland dazu. Die OMV hatte den 25-Prozent-Anteil an dem Projekt ursprünglich mit einem 38,5-Prozent-Anteil an der OMV Norge bezahlen wollen, dieser Deal ist aber gescheitert und die OMV muss dafür Cash auf den Tisch legen. Der Preis ist noch nicht fixiert, dürfte aber unter einer Milliarde Euro liegen.

D

So funktioniert’s. Diese Express Anleihe bezieht sich auf die Aktie der OMV. Die Laufzeit beträgt maximal vier Jahre. Maximal, da einmal pro Jahr die Möglichkeit auf eine vorzeitige Rückzahlung des Kapitals zum Nennwert plus auf eine Verzinsung (5,25% p.a.) besteht. Zu Beginn der Laufzeit (04.03.2019) wird der Startwert des Basiswerts fixiert. An den nächsten, jährlichen Bewertungstagen wird überprüft, wo der Basiswert (die OMV-Aktie) notiert. Wenn diese bereits am ersten Bewertungstag exakt auf oder oberhalb des Startwerts notiert, wird die Anleihe am ersten vorzeitigen Rückzahlungstag zu 100 Prozent des Nennwerts plus der Verzinsung zurückgezahlt (in Summe 105,25%). Sollte die Aktie am Bewertungstag unter ihrem Startwert notieren, verlängert sich die Laufzeit um ein Jahr. In diesem Fall erfolgt keine Zinszahlung. Jedes Jahr zum Bewertungstag kommt die gleiche Vorge-

Foto: omv

hensweise zur Anwendung, wobei sich die Verzinsung jeweils um den jährlichen Express-Betrag erhöht. Am Ende gilt die Barriere. Sollte es während der Laufzeit zu keiner vorzeitigen Rückzahlung kommen, dient die eingezogene Barriere (bei 60 Prozent des Startwerts) am letzten Stichtag als Sicherheitspuffer. Wenn der Schlusskurs der OMV-Aktie am letzten Bewertungstag über oder exakt auf der Barriere notiert, werden alle vorangegangenen Zinszahlungen nachgezahlt und die Rückzahlung der Anleihe erfolgt zu 100 Prozent des Nennwerts (in Summe 121%). Sollte der Schlusskurs am letzten Bewertungstag jedoch unter der Barriere liegen, wird keine Verzinsung ausgezahlt und die Rückzahlung richtet sich nach der Wertentwicklung des Basiswerts im Vergleich zum Startwert - die zwischenzeitlich im Kurs gefallene Aktie wird statt der Nominale ins Depot gebucht. < OMV seit 4 Jahren

Quelle: (Bloomberg/BE)

28 Euro als aktuelle Barriere INFO HVB EXPRESS PLUS ZERTIFIKAT AUF OMV ISIN: DE000HVB36P6

1. Bewertungstag: 04.03.2019

Emittent: UniCredit Bank

Finaler Bewertungstag: 27.02.2023

Basiswert: OMV Produkt: Express-Zertifikat Typ: Plus Währung Produkt: Euro Währung Basiswert: Euro Nominale: 1000 Euro

Basispreis: 100% Rückzahlungslevel: 100% Ertragsbarriere: 60% Express-Kupon: 5,25% Mehr gibt’s hier


BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS FEBRUAR

Die 1000-Prozent-Aktie verspricht noch mehr Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Nominierung IV: Deutsche Bank X-markets nominiert seine WAVE-Optionsscheine auf die Aktie von ServiceNow. Ein Highflyer im Cloudgeschäft, der auch Riesen wie Amazon hinter sich lässt. er auf der Suche nach einem trendstarken Highflyer am Aktienmarkt ist, der es zumindest in unseren Breitengraden noch nicht zu größerer Bekanntheit gebracht hat (es gibt in den gebündelten deutschsprachigen Agenturarchiven nicht eine Meldung zum Unternehmen), könnte bei ServiceNow landen. Die Aktie kam Mitte 2012 an die Wall Street und hat ihren Anlegern bis dato eine Rendite von mehr als 1200 Prozent gebracht. Zum Vergleich: Apple kommt auf ein Zehntel der Performance, selbst ein anderer Top-Performer wie Amazon schaffte nur die Hälfte der Performance von ServiceNow, die bei einer Jahresperformance von knapp 50 Prozent pro Jahr liegt. Derart hat es das Unternehmen mittlerweile zu einer Marktkapitalisierung von mehr als 40 Milliarden US-Dollar gebracht - mehr als in Wien Erste Group und OMV gemeinsam in die Waagschale werfen können. Umsatz und Ertrag ist dafür bei den Österreichern (deutlich) größer. Da kam ServiceNow zuletzt auf 2,6 Milliarden US-Dollar beim Umsatz - und erzielte mit 22,7 Millionen den bis dato geringsten Unternehmensverlust. Der sich ab heuer in einen ebenso rasant steigenden Gewinn niederschlagen soll, wie der Umsatz zuletzt gewachsen ist - zumindest um 30 Prozent pro Jahr. 2021 soll erstmals die Milliarde beim Gewinn übersprungen werden. Dabei schwebt über allem die Cloud... denn ServiceNow konzipiert, entwickelt und produziert vor allem Cloud-basierte Software- und IT-Dienstleistungen für Unternehmen. Zwei Drittel der Erlöse kommen geografisch aus Nordamerika. Gegründet wurde das Unternehmen 2004 unter dem Namen Glidesoft, wurde 2006 zu Servicenew.com und 2012 zur nunmehrigen ServiceNow Inc. Diese sagt selbst über sich: „Die Now Plattform ist eine erprobte und vorgefertigte Standardlösung die Ihnen hilft, die Arbeitsabläufe in ihrem Unternehmen zu digitalisieren. Der Arbeitsalltag ist einfach besser mit anwenderfreundlichen Werkzeugen und automatisierten Routineaufgaben. Zudem werden Arbeitsabläufe deutlich beschleunigt, wenn Sie das Zusammenspiel zwischen verschiedenen Abteilungen und Anwendungen durch leis-

W

tungsstarke Workflows orchestrieren können. ... Sie können ganz einfach anwenderfreundliche Lösungen bereitstellen um Prozesse im Bereich IT, Sicherheit, Personal oder Kundenservice zu automatisieren, oder sogar ganz individuelle Anwendungen erstellen. Über 5.000 Unternehmenskunden weltweit nutzen ServiceNow für ihre digitale Transformation.” Kurzum: ServiceNow sorgt dafür, dass Menschen effizienter und besser arbeiten können. Die Story zieht am Markt. Zuletzt erreichte die Aktie ein neues Rekordhoch von rund 235 US-Dollar, für zahlreiche Analysehäuser, darunter Goldman Sachs, JPMorgan und Morgan Stanley, aber noch nicht das Ende der Fahnenstange - hier werden Kurse von bis zu 260 US-Dollar als gerechtfertigt gesehen - daher gibt’s auch von 83% der 36 Analysten eine Kaufempfehlung - bei Null Verkaufsempfehlungen. Was das Unternehmen jedenfalls auch schaffte, ist sich in diversen Innovationsrankings immer wieder positiv in Szene zu setzen - siehe dazu etwa Forbes. Bei Deutsche Bank X-markets finden Anleger ein Sortiment an WAVEs Unlimited (23) und WAVEs XXL (21) auf den Basiswert ServiceNow – sowohl Calls als auch Puts - mehr zum Angebot gibt’s hier. Doch was ist ein WAVE? Die Funktionsweise lässt sich am besten an seinem Laufzeitende beschreiben: Dann erhalten Anleger eines WAVE Call-Optionsscheins einen Geldbetrag in Höhe der Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswertes und dem Basispreis unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses. Voraussetzung dafür ist aber, dass der Kurs des Basiswertes zu keinem Zeitpunkt während der Laufzeit auf oder unter (Call) bzw. auf oder über (Put) dem Basispreis notiert. Passiert dies, hat der WAVE keinen Wert mehr und es erfolgt eine Rückzahlung von 0,001 Euro. Durch die Hebelwirkung wird die Kursbewegung des Basiswertes positiv wie auch negativ verstärkt. Beim WAVE XXL wird ein möglicher Totalverlust durch eine zusätzlich eingezogene Barriere verhindert.< ServiceNow seit Emission

INFO WAVES AUF SERVICENOW

Quelle: (Bloomberg/BE)


BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS FEBRUAR

Österreicher-Basket mit hohem Zinskupon Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Nominierung V: Erste Group nominiert eine Multi-Aktienanleihe auf die Aktien von Andritz, OMV und voestalpine. Geboten wird ein Zinskupon von 7,25% bei einem Schutz gegen Kursverluste von bis zu 40 Prozent. ller guten Dinge sind drei - das mag sich die Erste Group bei der Emission ihrer neuen Erste Protect Multi Österreich-Aktienanleihe gedacht haben. Die drei Blue Chips der Wiener Börse Andritz, OMV und voestalpine werden in diesem verpackt. Dies mit einem Zinskupon von 7,25 Prozent versehen - und einem Teilschutz gegen Kursverluste von bis zu 40 Prozent. Doch dazu später: Denn schauen wir zuerst, wie die drei Aktien von Analysten bewertet werden: Gemein ist diesen, dass sie von ihren jeweiligen Unternehmensexperten mit großer Mehrheit als Kaufempfehlung eingestuft werden - und jeweils ein zumindest zweistelliges Kurspotenzial auf Sicht von zwölf Monaten aufweisen. Was zeigten die letzten Zahlen? Die OMV profitierte von einer höheren Förderung - samt höheren Ölpreisen: Der Periodenüberschuss wurde auf zwei Milliarden Euro mehr als verdoppelt, der Umsatz stieg um 13 Prozent auf 22,93 Mrd. Euro. Bei der OMV steht demnächst vor allem die Integration der letzten Zukäufe an, auch was das Nutzen von Kostensynergien betrifft - der strategische Akqusitionskurs von CEO Rainer Seele ist weitgehend abgeschlossen, heißt es. Andritz präsentiert seine Zahlen am 6. März. Ein Blick auf die Analystenprognosen zeigt, dass der Umsatzrückgang der letzten Jahre gestoppt worden sein sollte, beim Ertrag soll es heuer soweit sein. Der Auftragseingang von zusammen gut 6,2 Mrd. Euro in den letzten vier Vierteljahren sei ein „solider Arbeitsvorrat für das kommende Geschäftsjahr”, sagte CEO Wolfgang Leitner im Rahmen der Ergebnispräsentation. Die Integration der neu erworbenen Firmen - vor allem von Xerium Technologies - sowie selektive Kostenanpassungsmaßnahmen in einzelnen Geschäftsfeldern sind die wesentlichen Fokusthemen für die kommenden Monate. Die voestalpine (schiefes Geschäftsjahr) hat überhaupt erst kürzlich das dritte Quartal veröffentlicht. Steigende Rohstoff- und Energiepreise sowie negative Effekte infolge der globalen Handelskonflikte belasteten den Konzern. Dazu kamen aber auch einmalige Sondereffekte wie Rück-

A

Foto: CCo-Fachdozent

stellungen im Zusammenhang mit dem Verfahren des deutschen Bundeskartellamtes und höhere Hochlaufkosten am US-Standort Cartersville. Der Umsatz nahm somit um gut 5 Prozent auf knapp 10 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis sank in den ersten neun Monaten per Ende Dezember um mehr als ein Drittel auf 526 Millionen Euro. So funktioniert’s. Anleger erhalten zur Fälligkeit, unabhängig von der Wertentwicklung der drei Aktien (Basiswerte), eine Zinszahlung in Höhe von 7,25% p. a. bezogen auf den Nominalbetrag von 1000 Euro. Die Rückzahlung des Nominalbetrags zur Fälligkeit hängt von der Entwicklung der Basiswerte ab: Notieren die drei Aktien (auf Schlusskursbasis) in der Beobachtungsperiode (dauernd) immer über der Barriere von 60 Prozent des Startkurses, erhalten Anleger 100 Prozent des Nominalbetrags retour. Das gilt auch, wenn zumindest ein Basiswert während der Beobachtungsperiode auf oder unter seiner Barriere notiert, aber am Schluss alle Basiswerte wieder auf oder über oder über ihrem Startwert notieren. Wurde die Barriere hingegen von zumindest einem Basiswert berührt bzw. unterschritten und mindestens ein Basiswert liegt am Schluss unter seinem Startkurs, dann erhält der Anleger statt der Nominale jene Aktie ins Depot gebucht, die die schwächste Kursentwicklung aufweist. <

INFO 7,25 % ERSTE PROTECT MULTI ÖSTERREICH 19-20 ISIN: AT0000A269H8

Nominale: 1000 Euro

Emittent: Erste Group

Basispreis: 100%

Basiswerte: Andritz, OMV, voestalpine Produkt: Aktienanleihe Typ: Protect Multi Währung Produkt: Euro Währung Basiswert: Euro

Bewertungstag: 28.02.2020 Kupon: 7,25% Barriere: 60% Rückzahlung: Bar oder Aktie Barrierebeobachtung: laufend Mehr gibt’s hier


BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS FEBRUAR

Die renditestarke Seite eines Nicht-Rekords Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Nominierung VI: Societé Généralé nominiert einen Stay-Low-Optionsschein auf Wirecard. Dabei geht alles gut, solange die Aktie kein neues Rekordhoch erreicht - von dem diese mehr als 70% entfernt ist... m sagenhafte 225 Prozent stürmte die Aktie von Wirecard auf Sicht der vergangenen drei Jahre nach oben. Dieser rasante Kursanstieg bescherte dem EPayment-Spezialisten den Aufstieg in den DAX. Seit September gehört Wirecard zu Deutschlands erster Börsenliga. Mit einem für 2019 geschätzten Gewinnvielfachen von ca. 40 ist der DAX-Neuling aber alles andere als ein Schnäppchen, wenngleich Wirecard führend ist in einer zweifelsohne zukunftsträchtigen Branche. So sieht sich Wirecard selbst als einer der weltweit führenden unabhängigen Anbieter von Lösungen für den elektronischen Zahlungsverkehr. Oder anders ausgedrückt: Wirecard unterstützt Unternehmen dabei, elektronische Zahlungen aus allen Vertriebskanälen anzunehmen. Doch der Höhenflug des DAX-Neulings scheint bis auf Weiteres gestoppt. 199,0 Euro kostete die Aktie am 9. April 2018 - der bis heute gültige Rekordkurs. Anschließend halbierte sich der Kurs bis auf 86,0 Euro - aktuell sind es wieder mehr als 115 Euro. Dabei soll Wirecard zwischenzeitlich sogar Opfer eines Erpressungsversuches geworden sein, der seine Kreise bis in jene der Shortseller ziehen soll - mit ein Grund, warum die Behörden ein entsprechendes vorläufiges Handelsverbot für solche Produkte aussprachen. Dazu kommt als Stichwort der Vorwurf über fehlerhafte Buchungen von Umsätzen, die über viele Wochen von der FT geritten wurde. Jedenfalls alles Unsicherheitsfaktoren über der Aktie was sich schlussendlich auch in den Kurszielen der Analysten widerzuspiegeln beginnt: es gab noch nie in der Wirecard-Börsehistorie eine derart lange Phase an (leicht) sinkenden durchschnittlichen Kurszielen, wie aktuell. Vergangenen Oktober lag der Konsens noch bei mehr als 210 Euro - 195 sind es aktuell. Sofern Anleger nicht von neuen Rekordkursen der Wirecard-Aktie bis Jahresend ausgehen, könnten sich diese das Nominierungsprodukt der Societé Générale als Zertifikat des Monats als ‘Aktienersatz’ ansehen - einen StayLow-Optionsschein. Mit diesem können risikofreudige Anleger eine maximale Rendite von aktuell knapp 12% er-

U

Foto: Wirecard

zielen, wenn sich die Aktie bis einschließlich 20.12.2019 durchgehend unter der Knockout-Schwelle von 200 Euro bewegt. Bis zu dieser KO-Schwelle hat die Notierung aktuell einen Abstand von rund 70 Prozent. Wird die KoSchwelle hingegen durchbrochen, verfällt das Produkt mit einem Erinnerungs-Cent. Die Société Générale hat ihr Produktangebot an StayLow- als auch StayHigh-Optionsscheinen auf Aktien wie die Wirecard AG erweitert. Mit diesen Optionsscheinen haben Anleger an sich die Chance, auf seitwärts laufende bis leicht steigende (StayHigh-) oder leicht fallende (StayLow-Optionsscheine) Kurse zu setzen. Am Ende der Laufzeit erhalten Anleger eine Auszahlung in Höhe von 10,0 Euro, sofern die Barriere während des Beobachtungszeitraumes nie berührt wurde. Insgesamt umfasst das Angebot an StayHigh- und StayLow-Optionsscheinen nun 52 Produkte auf Wirecard AG. < Wirecard seit 2018

Quelle: (Bloomberg/BE)

KO-Schwelle bei 200 Euro

INFO STAYLOW-OPTIONSSCHEIN AUF WIRECARD ISIN: DE000ST87T28

Bewertungstag: 20.12.2019

Emittent: Societé Généralé

max. Auszahlung: 10 Euro

Basiswert: Wirecard

Akt. Kurs: 8,93 Euro

Produkt: Optionsschein

oberes KO-Level: 200 Euro

Typ: Stay-Low

max. Rendite: 11,9%

Währung Produkt: Euro

Rückzahlung: Bar

Währung Basiswert: Euro

Mehr gibt’s hier


BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS FEBRUAR

Der Bonus bringt die Rendite ins Portfolio Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Nominierung VII: Goldman Sachs nominiert ein Bonus-Zertifikat auf den europäischen Aktienleitindex EuroStoxx50. Geboten wird eine Bonusrendite von 12% bei einem Barriereabstand von 10 Prozent. onus-Zertifikate mit Cap gelten als geeignetes Mittel, um Renditen in seitwärts tendierenden Märkten zu optimieren. Im Gegensatz zur Zertifikatsvariante ohne Cap, nehmen Anleger hier oberhalb des Bonuslevels nicht unbegrenzt 1 zu 1 an der Kursentwicklung des Basiswertes teil, sondern nur bis zu einer klar definierten Gewinnobergrenze, dem Cap. Mit genau so einer Situation könnten Anleger mit dem europäischen Aktienleitindex EuroStoxx50 konfrontiert sein: die jüngste Bloomberg-Umfrage unter internationalen Analysten brachte als Zielwert für den Index zu Jahresende einen Median-Wert von 3300 Punkten, bei einer Bandbreite von 2775 auf 3500 Punkte. Zum Median-Wert hat der Index aktuell das Aufwärtspotenzial einer schwarzen Null. Oder Sie versuchen daraus mehr als zwölf Prozent zu machen - dies mit dem Nominierungsprodukt von Goldman Sachs zum Zertifikat des Monats: Einem Bonus-Zertifikat mit Cap auf den EuroStoxx50. Bonus-Zertifikate mit Cap bieten eine Teilabsicherung und die Chance auf eine Bonuszahlung am Laufzeitende. Wenn der Basiswert während der Laufzeit nie unter die Barriere fällt, erhält der Investor bei Fälligkeit den Bonusbetrag, der in der Regel dem Cap entspricht. Im Gegensatz zu Bonus-Zertifikaten ohne Cap verzichtet der Investor hier von vornherein auf Renditemöglichkeiten. Dafür bekommt er aber eine weiter reichende Teilabsicherung und/oder einen höheren Bonus. Sollte der Basiswert während der Beobachtungsperiode die Barriere unterschreiten, gehen die Teilabsicherung und die Chance auf eine Bonuszahlung verloren. Der Inhaber des Zertifikates erhält dann bei Fälligkeit eine Zahlung, die sich nach dem Schlusskurs des Basiswerts am finalen Bewertungstag richtet – maximal allerdings den Höchstbetrag, der durch den Cap definiert wird. Konkret bekommen bei diesem Produkt Anleger Ende des Jahres eines Betrag ausgezahlt, als ob der EuroStoxx50 bis auf 3850 Punkte gestiegen wäre, solange der Index bis dahin nicht unter die Barriere von 2960 Punkten fällt. Ab diesem Zeitpunkt verhält sich das Zertifikat wie ein In-

B

Foto: Fresenius

dexinvestment, der Maximalwert von 3850 Punkten bleibt aber bestehen. Der Basiswert. Der EuroStoxx50 ist ein Aktienindex, der sich aus den 50 größten börsennotierten Unternehmen des Euro-Währungsgebiets zusammensetzt. Die Indexzusammensetzung wird jährlich im September überprüft. Auswahlkriterium ist die Marktkapitalisierung bezogen auf den Streubesitz - die Indexgewichtung ist dabei auf 10% beschränkt. Bei der letzten Überprüfung war Total das Indexstärkste Unternehmen mit einer Gewichtung von knapp über fünf Prozent. Mit unter fünf Prozent folgten SAP und Siemens. Aus den kleineren Eurostaaten Finnland, Irland, Belgien und Niederlande schafft es auch zumindest ein Unternehmen in den Index - Österreicher ist keiner vertreten.< EuroStoxx50 seit 2018

Bonus 3850

Quelle: (Bloomberg/BE)

Barriere 2960 INFO BONUS-ZERTIFIKAT MIT CAP AUF EURO STOXX 50 INDEX (PRICE INDEX) ISIN: DE000GA2S7E6

Bezugsverhältnis: 100:1

Emittent: Goldman Sachs

Cap: 3850 Euro

Basiswert: EURO STOXX 50 Index (Price Index)

Barriere: 2960 Euro

Produkt: Bonus-Zertifikat Typ: Cap Währung Produkt: Euro Währung Basiswert: Euro Bonusbetrag: 38,5 Euro

Barrierebeobachtung: kontinuierlich Beobachtungsende: 20.12.2019 Bonusrendite (p.a.): 12,3% (14,9%) Mehr gibt’s hier


BĂ–RSE EXPRESS

Wissenschaftliche Kompetenz, Erfahrung und Leidenschaft

Erfolgreich in Gesundheit investieren!

Medical Strategy GmbH | www.medicalstrategy.de

Anzeige


BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS FEBRUAR

Kontinuierlich steigender Ertrag mit Wiener Aktien Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Nominierung VIII: RCB nominiert eine Expressanleihe auf den Wiener Aktienleitindex ATX. Geboten wird ein Zinskupon von 6,0 Prozent bei einem Teilschutz gegen Kursverluste von 40 Prozent. eit der Wiener Aktienleitindex (auch rückwirkend) berechnet wird, brachte dieser seinen Anlegern im Schnitt eine Jahresrendite von 6,3 Prozent. Seit mehr als 30 Jahren. Die dabei einhergehende Volatilität der Kurse ist aber nicht jedes Anlegers Sache: Allein die Zeit nach Lehman brachte erst einen Anstieg der Kurse von 1500 auf 3000 Punkten, nur um danach mit knapp 40 Prozent den Retourgang einzulegen, danach wieder zwei Drittel zuzulegen, nur um wieder 30 Prozent zu verlieren - einem 90-Prozent-Revival gefolgt von einem wieder 30-Prozent-Rückschlag von dem wir derzeit wieder 15 Prozent darüber liegen. Da kann man auch schwindlig werden... Oder man versucht die sechs Prozent einfach per strukturiertem Produkt zu erzielen. Dies für maximal fünf Jahre und solange der Wiener Aktienmarkt in diesem Zeitraum einen maximalen Rücksetzer von 40 Prozent durchlebt. Maximal fünf Jahre, da es sich beim Nominierungsprodukt der RCB zum Zertifikat des Monats um eine Express-Anleihe handelt.

S

So funktioniert’s. Die Laufzeit des Zertifikats beträgt mindestens 1 Jahr und maximal 5 Jahre. Liegt der Schlusskurs des ATX an einem der jährlichen Bewertungstage auf oder über dem Auszahlungslevel (entspricht dem Index-Schlusskurs am Ersten Bewertungstag), erfolgt die (vorzeitige) Rückzahlung in Höhe des definierten Auszahlungspreises. (Nominale plus Zinskupon). Heißt, je länger die Laufzeit, umso höher ist auch der Auszahlungspreis (zwischen 106% und 130% des Nominalbetrags), denn: Notiert der Index am jeweiligen jährlichen Bewertungstag unter dem Auszahlungslevel (der vorzeitigen Rückzahlungsschwelle), so verlängert sich die Laufzeit um ein weiteres Jahr, wobei der mögliche Auszahlungspreis jährlich um 6 Prozentpunkte bis auf maximal 130 Prozent der Nominale steigt. Ist es vom ersten bis zum vierten Laufzeitjahr nicht zu einer vorzeitigen Rückzahlung gekommen und liegt der Basiswert auch am fünften und zugleich Letzten Bewertungstag unter dem Auszahlungslevel, wird ein zusätzlicher Sicherheitsmechanismus aktiv: Notiert der Index-Schlusskurs

Foto: Wiener Börse

am Stichtag über der Barriere von 60 Prozent, erfolgt die Rückzahlung zu 100% des Nominalbetrags - die Zinskupons kommen nicht zur Auszahlung. Ist die Barriere am letzten Bewertungstag berührt oder unterschritten, erfolgt die Auszahlung am Rückzahlungstermin 1:1 entsprechend der Wertentwicklung des Index (prozentuelle Entwicklung vom Startwert bis zum Schlusskurs am Letzten Bewertungstag). Der Index. Der Wiener Aktienleitindex ATX umfasst die 20 größten börsenotierten Unternehmen des Landes - nach marktkapitalisiertem Streubesitz. Das Indexgewicht je Titel ist auf 20 Prozent limitiert. Die beiden größten Titel mit einem Anteil größer 35 Prozent sind Erste Group und OMV. Es folgen Raiffeisen Bank International, voestalpine, Andritz Verbund und Wienerberger mit je größer 5 Prozent. Der Finanzanteil liegt bei rund 45 Prozent, Energie kommt auf 25 Prozent. < ATX seit 5 Jahren

Quelle: (Bloomberg/BE)

60%-Barriere INFO ÖSTERREICH EXPRESS ISIN: AT0000A26F48

1. Bewertungstag: 26.03.2019

Emittent: RCB

vorzeitige Rückzahlungsschwelle: 100%

Basiswert: ATX Produkt: Express-Zertifikat Währung Produkt: Euro Währung Basiswert: Euro Nominale: 1000 Euro Zeichnungsfrist: bis 25.03.’19

Letzter Bewertungstag: 22.03.2024 Barriere: 60% Zinskupon p.a.: 6,0% Mehr gibt’s hier


BÖRSE EXPRESS

ZERTIFIKATE ZERTIFIKAT DES MONATS FEBRUAR

Mit dem Mangel steigen auch die Preise wieder Robert Gillinger

robert.gillinger@boerse-express.com

Nominierung IX: BNP Paribas nominiert einen rolloptimierten ETC auf Aluminium. Derzeit stehen die Zeichen auf Nachfrageüberhang, was für die Preisentwicklung selten ein schlechtes Vorzeichen war... luminium hat im vergangenen Jahr knapp 20 Prozent an Wert verloren. Das stand im Einklang mit den sich eintrübenden Konjunkturaussichten. Immerhin gilt das graue Industriemetall ähnlich wie Kupfer als Barometer für die Weltwirtschaft. Die Nachfrage nach Aluminium dürfte in den nächsten Jahren deutlich zulegen. Denn insbesondere der Automobilbau, sowie die Flugzeugindustrie und der Bausektor, setzen vermehrt auf das Leichtmetall. Der Rating- und Research-Dienstleister Fitch Solutions geht von einer durchschnittlichen jährlichen Zunahme der weltweiten Aluminiumnachfrage von 2019 bis 2028 um 2,8 Prozent auf dann 79,7 Millionen Tonnen aus. Auf der anderen Seite prognostiziert Fitch ein langsameres Wachstum der Aluminiumproduktion, insbesondere in China. Zwischen 2019 und 2028 soll der Ausstoß dort nur mehr um durchschnittlich 2,4 Prozent pro Jahr zulegen und dann 41,9 Millionen Tonnen erreichen. In den zehn Jahren davor lag die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate bei 11,7 Prozent. Dadurch hat sich China bis 2018 einen Anteil an der weltweiten Aluminiumproduktion (64,338 Millionen Tonnen) von 56,7 Prozent erarbeitet. Bei dem aktuell niedrigen Aluminiumpreis – die Notierung stürzte in den vergangenen Monaten von 2400 US-Dollar je Tonne auf unter 1900 US-Dollar ab – werden zudem anderswo kaum größere Kapazitäten aufgebaut werden. Der Nachfrageüberhang der Jahre 2017 und 2018 dürfte daher bestehen bleiben und weiter zu abnehmenden Lagern führen. Die Analysten von Fitch erwarten ein Angebotsdefizit bei Aluminium bis mindestens 2023. Geht es nach Analysten, werden die Aluminiumnotierungen auch schon bald wieder höher stehen. Bereits im 2. Quartal 2019 wird im Median des Bloomberg-Konsens ein Preis von 2000 US-Dollar gesehen, mit weiterem Steigerungspotenzial bis auf 2150 US-Dollar ein Jahr später. 2022 haben die Analysten 2300 im Mittel notiert, mit 2460 US-Dollar in der Spitze.

A

So funktioniert’s. Exchange Traded Commodities (ETCs)

Foto: CCO

sind börsengelistete Wertpapiere. Sie sind besicherte Schuldverschreibungen und ermöglichen eine passive Investition z.B. Rohstoffe, Rohstoffindizes bzw. Futures Kontrakte. Im konkreten Nominierungsfall zum Zertifikat des Monats kommt der entsprechende Referenzindex aus der Indexfamilie von Rogers International Commodity Enhanced und bildet die jeweiligen Terminkontrakte mit unterschiedlichen Laufzeiten ab - rolloptimiert, wie es heißt. Denn die begrenzte Laufzeit der Terminkontrakte erfordert einen Austausch vor Fälligkeit gegen einen TerminFälligkeitsdatum nächstliegendem mit kontrakt (Roll-over). Mögliche Roll-over-Verluste werden durch ein optimiertes Auswahlverfahren von Terminkontrakten minimiert. < Aluminium seit 2010

Quelle: (Bloomberg/BE)

INFO RICI ENHANCED ALUMINIUM (TR) ETC ISIN: DE000PB8R1A1

Währung Produkt: Euro

Emittent: BNP Paribas

Währung Basiswert: US-Dollar

Basiswert: RICI ENHANCED ALUMINIUM (TR) INDEX

Währungsgesichert: nein

Produkt: ETC Typ: besichert Replizierung: synthetisch

Rolloptimiert: ja Laufzeit: endlos Mehr gibt’s hier


BÖRSE EXPRESS

Rahofer.

Anzeige

PALFINGER AG · 5101 Bergheim, Österreich · E-Mail h.roither@palfinger.com

DIE ZUKUNFT: WIR SIND SCHON DA. Hebe-Lösungen von PALFINGER zählen zu den innovativsten am Markt. Weil bei PALFINGER Forschung und Entwicklung nicht nur Tradition haben, sondern auch Zukunft. Dies hat uns zu einem international erfolgreichen Player gemacht. Denken Sie mit uns global – und weit darüber hinaus.

PALFINGER.AG


Turn static files into dynamic content formats.

Create a flipbook
Issuu converts static files into: digital portfolios, online yearbooks, online catalogs, digital photo albums and more. Sign up and create your flipbook.