Catalogue – 6th Internationale Kurzfilmtage Winterthur (2002)

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INTERNAT. WETTBEWERB

SÜDKOREA

PETER TSCHERKASSKY

TATI - KEATON

6. Internationale

KURZFILMTAGE WINTERTHUR

14. - 17. November 2002



6. Internationale Kurzfilmtage Winterthur


Inhaltsverzeichnis


Seite _ 6

Editorial

Seite _ 10

Grussbotschaften

Seite _ 18

Sponsoren

Seite _ 19

Gönner und Förderer

Seite _ 20

Dank

Seite _ 22

Wettbewerbspreise

Seite _ 24

Jury

Seite _ 180

Inserate

Seite _ 200

Spielplan

Seite _ 202

Lageplan

Seite _ 204

Allgemeine Infos

Seite _ 206

Team

Seite _ 208

Filmverzeichnis

Seite _ 210

Namensverzeichnis

Seite _ 212

Impressum

Seite _ 26

Internationaler Wettbewerb :::::::::::::::::::::

Seite _ 58

Südkorea ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Seite _ 86

Peter Tscherkassky :::::::::::::::::::::::::::::::::

Seite _ 106

Tati - Keaton ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Seite _ 116

Lichtspiel Bern ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Seite _ 126

Kurze für Kleine ::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Seite _ 138

Nocturnes :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Seite _ 141

Deutsche MuVis (Musikvideos)

Seite _ 153

Flotter Dreier

Seite _ 154

Obacht: Lounge :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::

Seite _ 160

Programmübersicht

Seite _ 162

Filter Alice

Seite _ 164

Peter Mettler

Seite _ 165

Musik ist Trumpf

Seite _ 166

Duell

Seite _ 167

Werkstattgespräch mit Peter Tscherkassky

Seite _ 168

HG KZ-Jubiläums-DVD

Seite _ 169

Filmgespräche

Seite _ 170

Filmmusik-Seminar mit Biber Gullatz ::::::::


Kurz mal wieder!


«Das scheint die einzige Form zu sein, in der das Kino zu ertragen ist: drei Minuten, Parodie, Groteske, übermenschliche Handbewegungen, ein lächelnder Mund, aber kein gesprochenes Wort, Freude, Versuch, Hoffnung, Glück, Fall, Bums, Niederlage, Hühneraugen. Drei Minuten.»

Mit diesen Zeilen gab Kurt Tucholsky 1913 dem damals weit verbreiteten Unbehagen Ausdruck, der aufkommende «Grossfilm» zerstöre das Kurzfilmprogramm und mit ihm die ursprüngliche und einzig wahre Form des Kinos. Heute sehen wir das Ganze etwas lockerer und können getrost einräumen, dass es neben dem Kurzfilm noch andere einigermassen erträgliche Formen gibt, den Langfilm etwa, der uns ja – seien wir ehrlich – auch manchmal ein bisschen Freude bereitet. Und doch gibt es auch heute wieder Menschen, die dem Kurzfilm kompromisslos verfallen sind und es scheint ganz so, als wären wir an dieser Entwicklung nicht ganz unschuldig. In der Publikumsumfrage, die wir letztes Jahr durchgeführt haben, gab nämlich eine Person zu Protokoll: «Wenn es die Kurzfilmtage Winterthur nicht mehr gäbe, dann müsste ich sterben!» Sollen wir uns nun freuen oder besorgt sein? Jedenfalls kämpfen wir seither für die Sache des Kurzfilms mit dem Bewusstsein, nicht nur Pfleger einer speziellen Filmform, sondern gar Retter menschlichen Lebens zu sein. Die bei 155 ZuschauerInnen durchgeführte Umfrage hat weitere interessante Einsichten geliefert: Es ist uns letztes Jahr offenbar gelungen, nicht nur zahlreiche ErstbesucherInnen (55%), sondern auch sehr viele ZuschauerInnen von ausserhalb der Stadt Winterthur (81%) und auch einige aus dem Ausland (6 %) anzulocken. Anders formuliert heisst das aber auch, dass wir Kurzfilmpropheten in der eigenen Stadt noch nicht ganz von allen erhört worden sind... Besonders gefreut haben wir uns natürlich über die positive Gesamtbeurteilung: Von einem Notenschnitt von 5.2 konnten wir früher in der Schule nämlich alle nur träumen. Vereinzelt gab es auch Kritik: Lange Schlangen, zu wenig Platz und fehlender Vorverkauf waren die häufigsten Beanstandungen, die wir natürlich prompt als Verbesserungsvorschläge in unsere Planung aufgenommen haben.

Womit wir bei den Neuerungen des diesjährigen Festivals wären: Platzmässig holen wir mit der Verlegung von Festivalzentrum und Hauptspielstelle ins Casinotheater zu einem Befreiungsschlag aus, der für nachhalSeite _ 7


tige Entspannung an der Fusssohlen- und Hosenbodenfront sorgen sollte. Die optimale Lage der Spielstellen – Casinotheater und Kino Palace (das mit der grossen Beinfreiheit) liegen gleich um die Ecke und keinen Steinwurf vom Bahnhof entfernt – sowie die Einführung eines Vor-Ort-Vorverkaufs sollten dafür sorgen, dass Wege und Wartezeiten dieses Jahr unseren Filmen in Sachen Kürze nicht mehr nachstehen. Die Verbesserung der Infrastruktur ist jedoch nicht ganz gratis. Um so wichtiger war, dass sowohl die Stadt Winterthur als auch das Bundesamt für Kultur ihre finanzielle Unterstützung wesentlich erhöht haben und sich unsere Hauptsponsorin, die Zürcher Kantonalbank, klar zu einem längerfristigen Engagement bekannt hat. Diese grossen Brocken allein reichen jedoch noch nicht. Wir möchten uns einmal mehr auch bei allen anderen Sponsoren, Stiftungen und GönnerInnen bedanken, die uns treu die Stange halten oder neu dazugestossen sind.

Was bieten die Kurzfilmtage 2002 programmmässig? Einen Internationalen Wettbewerb, der wie immer das Beste der aktuellen Kurzfilmproduktion versammelt. Den Beweis, dass die Südkoreaner nicht nur das Kurzpassspiel sondern auch die Kurzfilmästhetik beherrschen. Experimentalfilme von Peter Tscherkassky, die wie ein Sommergewitter niederprasseln. Slapstick hoch zwei in einer Tati-Keaton-Connection. Alte Filmpreziosen aus dem Kinomuseum Lichtspiel Bern. Eine Nocturne mit deutschen Musikvideos sowie – für Nachwuchs sei früh gesorgt – ein kunterbuntes, vom Kinderfilmclub Zauberlaterne animiertes Kinderprogramm. Zu Tratsch und Trank zwischendurch oder danach lädt zudem die «Obacht: Lounge», eine von der Zürcher Künstlergruppe «Filter Alice» gestaltete Sofalounge im Casinotheater, die mit Sounds, Visuals, und verschiedenen Specials aufwartet.

Wer bei diesem Angebot nicht in Versuchung kommt, wieder mal vier Tage so richtig durchzukurzen, dem ist nicht mehr zu helfen. Für alle anderen liegen die lebensrettenden Tickets und Festivalpässe bereit ...

Matthias Brütsch, Internationale Kurzfilmtage Winterthur


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Grussbotschaft von Bundesrätin Ruth Dreifuss

Wenn die Zeit der Festivals zu Ende geht und uns das kalte Herbstwetter zwingt, die langen Abende zu Hause zu verbringen, laden uns die Internationalen Kurzfilmtage nach Winterthur ein. Sie werden bereits zum sechsten Mal durchgeführt und sind in den letzten Jahren zu einem festen Bestandteil der Schweizer Festivallandschaft geworden. Ihr zunehmender Erfolg beweist, dass Kurzfilme durchaus ein eigenes Publikum haben und Ansehen und Bedeutung geniessen.

Die Festivals sind heute zu einem wichtigen Faktor zur Verbreitung von Filmen geworden. Auch Filme, die in den Kinosälen kaum gezeigt würden, werden vom interessierten Festivalpublikum wahrgenommen und diskutiert. Die Kurzfilmtage Winterthur sind eine grosse Chance für diese Filmgattung. Denn gerade für einen jungen Regisseur oder eine junge Regisseurin, der oder die sich einen Namen machen möchte, ist und bleibt der Kurzfilm wahrscheinlich die beste Visitenkarte. In keinem anderen Genre sind – quasi auf einen Blick – die Fähigkeiten eines jungen Talents zur Umsetzung einer Idee, eines Drehbuchs erkennbar. Allerdings wäre es falsch, den Kurzfilm als kurzen Langfilm zu bezeichnen. Es handelt sich durchaus um eine Filmgattung mit einer eigenen Filmsprache, wobei ein besonderes Charakteristikum das Potential zur Verdichtung ist.


Ich gratuliere den Organisatorinnen und Organisatoren, die Schritt für Schritt mit den Kurzfilmtagen vorwärts gehen und mit wenigen Mitteln, dafür mit umso mehr Begeisterung eine Veranstaltung von internationalem Ruf geschaffen haben. Der Bund lohnt diesen Einsatz, indem er beschlossen hat, seinen Beitrag für die Kurzfilmtage dieses Jahr deutlich zu erhöhen.

Den Filmschaffenden wünsche ich ein begeistertes Publikum und den Zuschauerinnen und Zuschauern manch spannenden Herbstabend im Kinosessel.

Ruth Dreifuss, Bundesrätin

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Winterthur – Schweizer Hauptstadt des Kurzfilms

Erstmals bewusst wahrgenommen habe ich die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur in ihrer dritten Auflage. Sie waren jetzt «international» und eine stadträtliche Grussadresse sollte dem Anlass das nötige offizielle Gewicht geben. Ich übernahm diesen Part gerne, war ich doch gespannt auf das, was ein paar Filmfreaks in Winterthur zu lancieren versuchten. So kam ich zu meinen ersten zwei «Blöcken» Kurzfilme und dabei hat es mich nachhaltig erwischt.

Die kompakten, kurzen und intensiven Geschichten packten mich – trotz der technisch nicht gerade idealen Verhältnisse in der Alten Kaserne und den je nach Sitzplatz schwierigen Sichtverhältnissen. Ich realisierte erst jetzt so richtig, dass Kurzfilme nicht einfach zu kurz geratene Filme sind, sondern dass es sich dabei um eine eigenständige Filmgattung handelt. Beeindruckt hat mich auch das engagierte, junge Publikum. Ich habe ausser an Grosskonzerten noch selten so viele junge Menschen an einem kulturellen Anlass gesehen. Es war spürbar: Da ist ein grösseres Kulturereignis am Entstehen. Da macht sich eine Aufbruchstimmung breit, die unserer Stadt nur gut tun kann. Da haben junge Winterthurer Filmfans eine Nische entdeckt, die Zukunft hat. Der Erfolg gibt ihnen Recht: Das Publikumsinteresse wird jedes Jahr grösser. 6000 Besucherinnen und Besucher wurden im letzten Jahr gezählt. Nur etwa ein Fünftel von ihnen stammte aus der Stadt selber. Alle anderen waren Auswärtige – aus dem übrigen Kantonsgebiet und aus der ganzen Schweiz. Viele Gäste


und Filmschaffende reisten auch aus dem Ausland an. Anlässlich der 5. Internationalen Kurzfilmtage avancierte denn auch Winterthur im «züritipp» des «Tages-Anzeigers» zur Schweizer Hauptstadt des Kurzfilms. Was sie zweifellos auch ist.

Als Stadtpräsident von Winterthur fühle ich mich geehrt, dass wir auf dem Weg sind, zum Mekka des Kurzfilms zu werden. Wir sind eine Stadt mit einem grossen kulturellen Potenzial und dabei auch immer wieder für eine Überraschung gut. Diese Aufbruchstimmung im kulturellen Bereich gibt unserer Stadt insgesamt Auftrieb. Wir werden zur Kenntnis genommen als regionales Zentrum mit einem – oft unterschätzten – innovativen Potenzial. Ich freue mich auf die 6. Internationalen Kurzfilmtage und wünsche ihnen viel Erfolg – und noch mehr Besucherinnen und Besucher aus Winterthur, aus der Schweiz und aus dem benachbarten Ausland. Den freiwilligen Helferinnen und Helfern und allen, die das Festival in irgendeiner Form unterstützen, danke ich herzlich. Sie leisten alle einen wichtigen Beitrag zu einem positiven Image unserer Stadt.

Ernst Wohlwend, Stadtpräsident von Winterthur

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Liebes Publikum der Kurzfilmtage Winterthur


Sie haben sich heute für einen internationalen Kurzfilmabend im Kino entschieden und Bruce Willis prügelnd in Ihrer Fernsehstube zurückgelassen. Gut so. Sie haben Aufregenderes vor. Gradlinig sind Sie auf einen freien Platz in der Mitte des Saales gehechtet. Jetzt schwitzen Sie. Also... Winterjacke, Strickpullover und Tasche auf dem Schoss stapeln und versuchen, die zwei Dinger, die man Beine nennt, irgendwie zu verstauen. Gerade mal eingerichtet, pflanzt sich vor Ihrer Nase ein Baskettballspieler in den Sitz. Sie rollen sich mit ihrem Zeugs nach rechts. Wieder richten Sie sich ein, um sich kurz darauf mit der ganzen Reihe und ihrem Zeugs erheben zu müssen. Ein Popcornterrorist hat den freien Platz links neben Ihnen erspäht.

Was Sie da auf sich nehmen ist schon etwas befremdend, aber irgendwie ist Ins-Kino-Gehen doch genau das: Man entscheidet sich gegen die bequeme Stube und den Notausgang (Fernbedienung) und verkeilt sich mit wildfremden bis mühsamen Subjekten in einem Saal, und wenn dann der erste gemeinsame Lacher durch den Saal rollt oder eine kollektive Träne über die Backe, fühlt man sich durch die gemeinsame Emotion verbunden und gelöst. Sie wissen, dass eine Geschichte (ob kurz oder lang) dann gut ist, wenn Sie, und all die Leute um Sie, ihr ergeben sind. Wenn Sie nicht mehr aktiv mitbestimmen können, weil Sie von Ihr an den Sessel «gefesselt» sind.

An der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich (HGKZ), an der neben anderen Filmstudiengängen in der Schweiz Kurzfilme produziert werden, wird ausgerechnet dieses kinofeindliche Wort «aktiv» noch aktiver gemacht, nämlich «interaktiv». Um das zu erreichen, wird ein ganz und gar wirtschaftlicher Ton angeschlagen. Man fusioniert. Ganze Studiengänge werden gestrichen (Arbeitsplätze), Ausbildungszeiten reduziert (Minimierung der Ausgaben, Maximierung des Gewinns) und an europäische Hochschulreformen mit interdisziplinären Modulsystemen angepasst. Natürlich werden diese Entscheide an den obersten der obersten Posten der Institution und der Bildungsdirektionen gefällt, da wo man von Management alles und von Film gar nichts versteht. Dort wird dann mit Wörtern wie «Qualitätsmanagement» herumgealbert. Es wird von der vernetzten Welt und übergreifenden Kunstformen geblablat, davon, dass die modernen Konsumenten eben interaktiv Seite _ 15


sein, in die konsumierten Medien eingreifen und mitbestimmen wollen. Für gewisse «neue Medien» mag das zutreffen, bei Filmen aber wollen wir an der Hand genommen werden und nicht die Fernbedienung zur Hand nehmen. Naja... Die Filmstudenten müssen also an sogenannten Theoriepoolen mit anderen Studiengängen teilnehmen, um die geforderten ECTS-Punkte zu sammeln. Ist ein Kurs besetzt, wird gelost (kein Witz!). Das kann dazu führen, dass die Studierenden des «interactive designs», die sonst mit multimodalen Interfaces als Visualisierungsebene für Daten und Informationen zu tun haben, Experimentalfilme über Herbstbäume machen, Fotografen ins Aquarellzeichnen gehen und die eigentlichen Filmstudenten müssen in den Kurs: «Das Fremd- und Eigenbild der zeitgenössischen post-kolonialen Debatten aktueller Kunstproduktion und deren Ephemerisierung». Im Weiteren führt es dazu, dass die Absolventen des Filmbereiches immer weniger Filme vorzuweisen haben, dafür aber ein Diplom auf dem ein schwammiges «Gestalter FH» steht, für das sich kein Filmproduzent interessiert. Die Studenten und die Schweizer Filmszene, in die sie entlassen werden, beklagen sich darüber, dass niemand mehr Geschichten zu erzählen hat.

Sie aber wollen gute Geschichten sehen. Sie strecken Ihre Handgelenke hin und flehen: «Fessle mich! Erspare mir nichts! Mach mit mir, was du willst, aber mach es gut!» Sie wollen eben nicht aktiv sein, wie einige Medienpäpste das verkünden, nein, manipuliert, hypnotisiert und ausgeliefert wollen Sie sein. Den Filmhelden gleich wollen Sie mit verbundenen Augen in eine fremde Welt entführt werden. Da wo garantiert immer die Türen aufgestossen werden, hinter denen jede Menge Schwierigkeiten stecken. Und obwohl Sie den Helden zurufen: «Nein! Nicht öffnen!», wollen Sie im gleichen Zug eben wissen, welche Welt dahinter steckt. Im Kino passiv sein müssen ist herrlich, weil spannend. Im Unbekannten wollen Sie Neues finden, mit dem Sie das Bekannte anreichern können.

Sie haben Glück. Sie sind am richtigen Ort. Hier werden Sie nicht nur in eine fremde Welt entführt, wie Bruce, der zuhause «hart am sterben» ist. Durch die internationale Auswahl von Kurzfilmen, werden Sie auf eine ganze abendfüllende Weltreise verschleppt.


Und weil alle Geschichten irgendwie davon handeln, dass jemand (und Sie) blind sein Glück verfolgt, werden die Geschichten nie ausgehen, die es noch zu erzählen gibt. Auch für die jungen Schweizer FilmemacherInnen nicht. Denn auf der Suche nach dem Glück wird man ja wohl immer sein.

Danke, dass Sie da sind.

Samuel Ammann, Filmemacher

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Sponsoren

Für die finanzielle und materielle Unterstützung danken wir

Zürcher Kantonalbank

Suissimage

Stadt Winterthur

SSA Schweizerische Autorengesellschaft

Bundesamt für Kultur

Österreichisches Generalkonsulat Zürich

Publisuisse

Egli Film & Video AG

Kulturstiftung Winterthur

Kodak SA

Schweizer Fernsehen DRS

Alte Kaserne

SRG SSR idée suisse

Kino Xenix

Fachstelle Kultur Kanton Zürich

Nikon AG

Migros Kulturprozent

labor bar // lounge // club // events

BUNDESAMT FÜR KULTUR

Partnerin


Wir danken auch unseren Förderern und Gönnern, kurzum unseren wohlgesinnten «Freunden der Kurzfilmtage Winterthur»

Förderer

Françoise Gremaud, Winterthur

Daniel Buettiker, Winterthur

Edwin Huwyler, Wilen (Sarnen)

Kathrin und Peter Brütsch, Winterthur

Ralph Henn, Rämismühle

Freier Film Aarau

Rudolf Hohendahl, Winterthur

Philipp Koenig und Denise Stalder, Bremgarten

Anne-Louise Huber, Engelberg

Werner und Beatrix Thie, Winterthur

Yvonne Kupper, Zürich

Veronika von Stockar, Berg am Irchel

Thomas und Judith Larcher-Scheiwiller, Winterthur Florian Lanz, Winterthur

Gönner

Martin Litscher, Zürich

Jürgen Allraum, Zürich

Matthias Maurer, Paris

Christian aus der Au, Winterthur

Aram Mayor, Winterthur

Sandra Baenziger, Winterthur

Rafael Eric Perez, Zürich

Christian Brassel, Winterthur

Franz Probst, Winterthur

Elisabeth Bründler, Sins

Markus Schuler, Stäfa

Nadine Favre, Winterthur

Thomas Staub, Winterthur

Filmbulletin, Winterthur

Martina Uehli, Winterthur

Peter und Verena Fritsche, Winterthur

Herbert Walter, Balterswil

Marcel Gähler, Winterthur

Dorina Wohlgemuth, Winterthur Seite _ 19


Für die freundliche Unterstützung und Mitarbeit danken wir

A-Z Kulturmanagement, Zürich; Pablo Aguilar, Zürich; Alexandra, Zürich; Alte Kaserne, Winterthur; Simone Andrist, Zürich; Aroma Productions AG; Arthouse Commercio AG, Zürich; Audiovision und Beratung der Kirchen, Christian Pfander; José Bachmann; Jan Barigger, Zürich; Ludwig Boettger, Zürich; Bonner Kinemathek; Büro für Quartierkultur und Freizeit, Winterthur; Herb Buser, Zürich; Casinotheater Winterthur; Cinema Luna, Frauenfeld; Cinema Scala, Genf; Cinématte, Bern; Martin Comini; Condor Communications AG, Zürich; Rolf Corver; Credit Suisse Financial Services, Real Estate Management, Massimo Lorenzon; Gabi Deutsch, Zürich; Diana Domedi, Zürich; Jürg Eberle, Neuchâtel; Egli Film & Video AG, Zürich; Embassy of the Republic of Korea in Bern, Botschafter MOON Dong-suk, Mr. SHON, Frau Kollien; Erfolg, Basel; Ernesto; Feliton, Gerlafingen; Filmfluss, Patrick Bolle, Zürich; Filmfoyer, Winterthur; Filmkreis Aarau; Filmpalast, Primo Mazzoni, Basel; Filmpodium, Zürich; Benjamin Fischer, Fribourg; Freier Film, Aarau; Benjamin Fueter, Zürich; Michael Fueter, Zürich; Till & Oliver Fueter, Zürich; Tobias Fueter, Nanosecond Pictures, New York / Zürich; Biber Gullatz, Berlin; Barbara Hahn, Zürich; Anja Hahn, Zürich; Min Hahn, Zürich; Patrick Häusermann, Zürich; Hotel Loge, Winterthur; Hotel Wartmann, Winterthur; Evelyn Huber, Winterthur; Beat Jegen, Liverpool / Zürich; Thomas Keel; Daniel Keller, Zürich; Kellerkino, Bern; Kyros Kikos, Hamburg; KIM Boyeon, KAFA; No Kyung KIM, Seoul; Kino Cosmos, Bern; Kino in der Reitschule, Bern; Kino Nische, Winterthur; Kino Riff Raff, Zürich; Kino Wildenmann, Männedorf; Kinok, St. Gallen; Philip Koller, Barcelona / Zürich; KurzFilmAgentur Hamburg; Kurzfilm Agentur Schweiz; Lauren; LEE Daehee, KAFA; Youngjoo LEE, Seoul; Basil Lehman, Zürich; Les films de mon


oncle, Paris; Liag Capitol AG, Manfred Werren; Sportbar Libero, Winterthur; Lichtspiel Bern; Medienladen Zürich; Peter Mettler; Toronto / Appenzell; Neues Kino Basel; Neues Kino, Freienstein; Manu Krebs; Nikolas Neecke, Basel; Chris Niemeyer, Zürich; Nathalie Nobs, Paris / Zürich; On Line Video 46 AG, Zürich; PARK Kiyong, chief director of KAFA; Perplex, Zürich; Pfadi Winterthur Handballclub, Geschäftsstelle, Herr Hostettler; Burgi Roos, Eidgenössisches Departement des Innern, Rote Fabrik AG Film, Zürich; Doris Schmid, Zürich; Christian Schwager, Winterthur; Sebi, Winterhtur; Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich; Patrick Senn, Zürich; Shirana Shabazi; Hyun Ju SHIN, Seoul; Martina Sprenar, SF DRS; Noëlle Stahel, Zürich; Stattkino Luzern; Fabian Sturzenegger, Zürich; SUBS, Hamburg; Tobias Tissi, Berlin/ Zürich; Andrej Togni; Tom; Fred Truniger, Zürich; Sandra Valverde, Publisuisse AG; Nadia Vassalli, Zürich; Veronika von Stockar, Berg am Irchel; Florian Widmeier, Winterthur; Sascha Winkler; Xenix, Zürich; Kinderfilmclub Zauberlaterne Winterthur und Neuchâtel; Zoe; Filip Zumbrunn, Zürich.

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Preise

Die Jury vergibt den Hauptpreis, den Förderpreis, den Preis für den besten Schweizer Film und den Kinopreis. Die Festivalbesucherinnen und -besucher bestimmen den Gewinner des Publikumspreises. Die Preisverleihung findet am Sonntag, 17. November, 19.30 Uhr, im Casinotheater statt. Anschliessend wird die Best-of-Rolle gezeigt mit den Preisträgern und den vom Publikum ausgewählten Favoriten der einzelnen Wettbewerbsblöcke.

Partnerin


Hauptpreis des Internationalen Wettbewerbs

Fr. 10‘000 für den besten Film. Gesponsert von der Kulturstiftung Winterthur. Förderpreis des Internationalen Wettbewerbs

Fr. 8'000 für ein herausragendes Regietalent. Gesponsert vom Schweizer Fernsehen DRS. Preis für den besten Schweizer Film im Internationalen Wettbewerb

Fr. 8'000 für die beste Schweizer Produktion. (Die Jury kann auch den Hauptpreis an einen Schweizer Film vergeben.) Gesponsert von Suissimage, der Schweizerischen Autorengesellschaft SSA und den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur.

Kinopreis Lancierung als Kinovorfilm durch die Kurzfilmagentur Schweiz.

Publikumspreis

Fr. 8'000 für den Film mit den meisten Stimmen aus dem Festivalpublikum. (Stimmen für den Publikumspreis können nur in den Vorstellungen des Internationalen Wettbewerbs abgegeben werden.) Gesponsert von der Zürcher Kantonalbank. Seite _ 23


Dr. Christine N. Brinckmann Geboren 1937, Ordinaria

Gerald Weber Geboren 1965 in Wien. Ebenda Studium der

am Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich von

Geschichte, Geographie, Philosophie und Filmwissenschaft.

1989 bis 2002. Studium der Anglistik /Amerikanistik und Alt-

1996 Mitbegründer von Projektor: Diskussionsforum Film und

philologie, Ausbildung zur Studienassessorin, Promotion über

Neue Medien: Co-Organisator des Internationalen Symposions

das Lesedrama der englischen Romantik, längere Lehrtätigkeit

film [SUBJECT]theory in Wien. Seit 1997 hauptberuflich Mitar-

am Amerika Institut der Universität Frankfurt. Ab 1979, im Zuge

beiter bei Sixpackfilm, Vertrieb und Verleih österreichischer

eines Forschungsaufenthaltes in New York, eigene Filmarbeit

Kurz- und Experimentalfilme und -videos. Daneben freie Tätig-

im experimentellen Bereich. Veröffentlichungen zu Filmge-

keit als Kurator, Filmwissenschafter und -journalist und bis-

schichte und Narratologie, insbesondere des Hollywoodfilms,

weilen Disc-Jockey.

zum amerikanischen Dokumentarismus, zur Ästhetik des Experimentalfilms und zu feministischen Fragestellungen. 1997 Publikation des Sammelbandes «Die anthropomorphe Kamera und andere Schriften zur filmischen Narration» mit Aufsätzen aus zwei Jahrzehnten.


Jury

Hee-Seon KIM Geboren 1966 in Busan (Korea). Studium an der Hong-Ik Universität in Seoul, Studienrichtung: freie Kunst / Malerei (Diplom). 1991-1992 Internationales Austauschstudium in Kassel (HBK), 1993 -1998 Studium an der Kunstakademie in Düsseldorf, Studienrichtung: Installation, Meisterstudentin bei Prof. Magdalena Jetelovà. 1999 - 2001 Studium an der Kunsthochschule für Medien in Köln (postgraduate); Studienrichtung: Medienkunst / Video-Installation bei Prof. Valie Export und Prof. Anthony Moore (Diplom). Seit 1995 diverse Ausstellungen und Festivalteilnahmen, u.a. in Köln, Düsseldorf, Osnabrück, Frankfurt, Seoul, Kwang-Ju, Tokyo, Poznan, Ljubliana, Toronto und Rom sowie Teilnahme an der Art Cologne 2001. 2000 Nominierung bei «KURZ & SCHÖN» in Köln, 2001 Nominierung für den «Internationalen Medienkunstpreis Karlsruhe» (ZKM). Freischaffend als Künstlerin, Grafikerin und Editorin / Compositorin.

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Internationaler Wettbewerb 1 - 6 || Donnerstag, 14. November bis Sonntag, 17. November, Kino Palace, Casinotheater Spielzeiten auf Seite 200 und 201 oder im jeweiligen Wettbewerbskapitel

W E T T B EW E R B


Der lange Weg zum kurzen Film


Der Kurzfilm ist ein vielköpfiges Wesen. Der grösste gemeinsame Nenner zwischen den verschiedenen Formaten, Stilen und Genres ist die Filmdauer, genauer: die Kürze. Es sind Filme, die sich genau so viel Zeit nehmen, wie sie brauchen, um ihre Geschichte, ihre Provokation, ihre Irritation zu Ende zu bringen. Für den einen genügt eine Minute, um seinen Traum, woanders zu sein, gründlich auf den Punkt zu bringen, der andere entwickelt in zehn Minuten eine pointierte Komödie und der Dritte zeigt in dreissig dokumentarischen Minuten, was in einem Wohnblock alles abgeht. Diese ganze Bandbreite der internationalen Kurzfilmproduktion zeigen wir an den Kurzfilmtagen Winterthur. Ob der Film digital oder analog, ob er als Animationsfilm, als Dokumentarfilm, als Essay oder als Spielfilm daherkommt, ist sekundär. Wichtig sind die gute Idee und die konsequente Umsetzung. Mehr als 1000 Kurzfilme sind bei uns eingereicht worden. Zusätzlich haben wir etwa 500 Filme an verschiedenen Festivals gesichtet. Davon haben wir für den Wettbewerb schliesslich 42 Kurzfilme aus 17 Ländern ausgewählt und eingeladen. Vertreten sind alle Formen: vom 1- Minüter bis zum Halbstünder, vom Animationsfilm bis zum Spielfilm, über Dokumentar- und Experimentalfilm (mit allen Genre-Mixformen). Kurzfilme sind auch auf den richtigen Kontext angewiesen. Ein Kurzfilm steht zwar für sich alleine, er wird aber in seinem Umfeld wahrgenommen. Ob er als Vorfilm im Kino, in einem Kurzfilmprogramm, im Internet, am Fernsehen, in einer Ausstellung oder an einer Party gezeigt wird, jedesmal ist es eine andere Situation, in der der Kurzfilm anders rüberkommt. Das Davor und Danach beeinflusst die Wahrnehmung des Kurzfilms. An einem Festival, wo die Filme zum ersten Mal ein unvoreingenommenes Publikum erreichen, ist es besonders wichtig, wie sie platziert sind. Kurzfilmprogramme leben von der Abwechslung: Die kurzfilmtypische Vielfalt soll in unseren Programmen sichtbar werden. Deshalb haben wir die Programme facettenreich zusammengestellt und die Filme in den Programmen so nebeneinandergestellt, dass Kontraste entstehen, Unterschiede sichtbar werden.

Herzlichen Dank allen, die mitvisioniert haben. Für die Auswahlkommission: Simon Koenig

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Internationaler Wettbewerb 1 Gesamtlänge: 74‘

Internationaler Wettbewerb 1 || Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 22.00 Uhr, Kino Palace


Paradisiaque

Legekammeraten (A new friend)

Frankreich 2001, 4', 35 mm /1,85, Farbe, ohne Dialog, Spielfilm

Dänemark 2001, 11', Beta SP Pal, Farbe, Dänisch / englisch, Spielfilm

REG I E | SC H NITT: DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

Igor Pejic

Alexandre Alfonsi, Igor Pejic

Christophe Debraize-Bois

Guillaume Houerrou

M US I K:

HIBOU Production, 11 Rue Duvergier,

FR-75019, Paris, Tel +33 1 42 05 67 68, Fax +33 1 42 05 75 15 K O N TA K T :

TON:

Igor Pejic, 6 Rue St. Vincent, FR-75010 Paris,

Martin Barnewitz

Stephan Pehrson

Mikel Munk Appel

M US I K:

Pascal Novacasa, Denis Jansolin, Albert Meslay

PRODU KTION | VE RTR I E B:

KAM E RA:

SC H NITT:

Fabrice Chapelle

DARSTE LLE RI N N E N:

REG I E | DRE H BUC H:

Camilla Ebling

Morten Groth Brandt

DARSTE LLE RI N N E N:

Mathias Skov Pedersen, Kirsten Andersen,

Mart-Anne Jespersen, Niels Bender PRODU KTION | VE RTR I E B:

Martin Barnewitz, Griffenfeldsgade 14,

2. Tv, DK-2200, Copenhagen, Tel +45 35 35 33 68,

Tel +33 1 48 78 38 58, igorpejic@netcourrier.com

martinbarnewitz@netscape.net

Ein Ausserirdischer muss in einem Kornfeld notlanden. Er nimmt mit seiner neuen Umgebung Kontakt auf und ist überwältigt von ihrer Vielfalt: Blumen, Pflanzen, Tiere... Als nächstes wird er auch Menschen kennenlernen. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1972, Studium an der C.L.C.F.; 1997 Torments, 1999 The Interceptors, 2001 Heavenly, 2002 The Army of Happiness, One Better World.

SYNOPS IS:

SYNOPS IS:

Sie verstecken sich in unseren Hinterhöfen und Wäldern. Sie sind schüchtern und fürchten sich vor Erwachsenen. Sie sind pelzig und praktisch begabt. Was man im Alter von 8 Jahren im Dunkeln erleben kann. B I O - | F I L M O G R A F I E : 1999 Video Diary May; Angel Maker; 2001 Before the Sun Sets; 2002 Off we go; Name, Fame and Money.

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Comme un seul homme

601-S

Frankreich 2001, 15', 35 mm/1,66, Farbe, Französisch / englisch, Dokumentarfilm

Ungarn 2001, 1‘, 35 mm /1,85, Farbe, kein Dialog, Spielfilm

REG I E:

Jean-Louis Gonnet

DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

REG I E:

Jean-Louis Gonnet, Jean-Claude Saurel

Guillaume Martin

KAM E RA:

François Guillaume

SC H NITT:

TON:

Gilles Volta

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Marton Nyitrai

DRE H BUC H:

Robert Juhasz

SC H NITT:

4A4 Productions, 42,

Marton Nyitrai, Gabor Marosi

Gabor Marosi Judit Cako

DARSTE LLE RI N N E N:

Adam Wallner, Krisztian Vörös Gerilla Film & Film Team,

rue du Faubourg du Temple, FR-75011 Paris, Tel +33 1 53 36 72 88,

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Fax +33 1 53 36 73 64, quatreaquatre@yahoo.fr

Magiar Filmuniò, Felhöc Prod, Zsolt Mesko, Varosligeti Fasor 38, HU-1068, Budapest, Tel +36 1 351 77 60, Fax +36 1 352 67 34,

Hinter den verschlossenen Türen der Umkleideräume geben sich die Rugbyspieler den letzten Ritualen vor dem entscheidenden Spiel hin. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1975, Studium am Institut Photographique in Genf, 1981 Diplôme National Supérieure d'Expression Plastique an der Ecole des Beaux Arts in Orléans. Regieassistenz bei Dokumentar- und Spielfilmen. 1982 Filming Muybridge, 1986 Travailler à domicile, 1990 Luc apprend lentement, 1993 Fée, 1996 Stigmates. SYNOPS IS:

annamaria.basa@filmunio.hu

Wenn Sie einen Kick brauchen, kaufen Sie sich einen Trabanten. F I L M O G R A F I E : 1996 Growing Frames, 1998 Tram, 2000 2000 Meters. SYNOPS IS:

Internationaler Wettbewerb 1 || Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 22.00 Uhr, Kino Palace


Einspruch III oder: Neulich an der Schweizer Grenze Schweiz 2002, 9', 35 mm /1.85, Farbe, CH-Deutsch / französisch, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

Rolando Colla

Peter Indergand

Ruedi Guyer

SC H NITT: M US I K:

Rainer M. Trinkler

Bernd Schurer

DARSTE LLE RI N N E N:

Margot Marguerite, Sara Capretti,

Andreas Löffel, Markus Amrein PRODUKTION:

Peacock Film, Mühlebachstr. 113,

CH-8008 Zürich, Tel +41 1 422 47 70, Fax +41 1 422 90 40, peacock@peacock.ch, in Co-Produktion mit SF DRS und Teleclub VE RTR I E B:

Kurzfilmagentur Schweiz, Philippe Clivaz, Maupas 2,

1004 Lausanne, Tel +41 21 311 09 06, Fax +41 21 311 03 25, pipo@shortfilm.ch

S Y N O P S I S : Ein Algerier, der eine Beinprothese hat, wird beim Versuch, mit einer Gruppe von Flüchtlingen in die Schweiz zu kommen, von Grenzpolizisten abgefangen und «formlos» nach Deutschland zurückgeschickt. Bei der Rückschaffung, die in den frühen Morgenstunden geschieht, vergisst der Mann seine Prothese, was später bei den Schweizer Beamten zu ungewohnter Nervosität führt, denn niemand will für die Prothese zuständig sein. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1957, Studium der Germanistik und Romanistik an der Uni Zürich, seit 1978 Drehbuchautor, Schauspieler und Produktionsleiter, seit 1983 Arbeiten im Auftragsfilm als Drehbuchautor und Regisseur (diverse Auszeichnungen, u.a. Preisträger EDI-Wettbewerb für die besten Auftragsfilme und Spots 1988, 1995, 1999 und 2000); 1984 Gründung der Produktionsgesellschaft Peacock; 1993/94 Jagdzeit, 1996 - 1998 Le monde à l’envers, 1999, Einspruch II, 2002 Oltre il confine.

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Nosferatu Tango

Dream Work

Schweiz / Frankreich 2002, 12', 35 mm, Farbe, Fantasiesprache, Animationsfilm

Österreich 2001, 11', 35 mm / 2,35, s / w, ohne Dialog, Experimentalfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: TON:

Zoltan Horvath

Françoise Loubeyre

M US I K:

Laurent Ecabert, Jean-Michel Daviron

PRODUKTION:

Nadasdy Film, 4, rue du Beulet, 1201 Genève,

Tel +41 22 300 20 54, Fax +41 22 300 49 01, zoltan@nadasdyfilm.ch

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: M US I K:

Peter Tscherkassky

Kiawach Saheb Nassagh

PRODUKTION: VE RTR I E B:

Peter Tscherkassky, www.tscherkassky.at

Sixpack Film, Neubaugasse 45 /13, Postfach 197,

AT-1071 Wien, AT, Tel +43 1 526 09 90, Fax +43 526 09 92, barbara@sixpackfilm.com, www.sixpackfilm.com

Die lustig-tragische Geschichte einer Mücke, die sich in Nosferatu verliebt, den Prinzen der Vampire. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1966 in Genf, 1987/88 ESAV (Ecole Supérieur d'Arts Visuels, Genève). 1989-1999 diverse Pressezeichnungen, 1990 -1999 Mitarbeit in diversen Redaktionen. Seit 1991 Mitarbeit an diversen Animationsfilmen. 1996 La trompette de Géricault, 1999 Carcasses et crustacés. SYNOPS IS:

Eine Frau geht zu Bett, schläft ein und beginnt zu träumen. Dieser Traum führt sie in eine Landschaft aus Licht und Schatten, wie sie in dieser Form nur die klassische Kinematographie hervorzubringen imstande ist. Dritter Teil der CinemaScope-Trilogie. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1958 in Wien, 1979-1984 Philosophiestudium in Westberlin, seit 1984 zahlreiche Publikationen zu Geschichte und Theorie des avantgardistischen Films, seit 1988 Konzeption und Organisation div. internationaler Avantgardefilmfestivals, 1991 Gründungsmitglied von Sixpack Film, 1993/ 94 künstlerischer Leiter der Diagonale, Filme seit 1987. (siehe S. 99) SYNOPS IS:

Internationaler Wettbewerb 1 || Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 22.00 Uhr, Kino Palace


Ich muss gehen Deutschland 2001, 11', 35 mm, Farbe, Deutsch, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA: TON:

Florian Mischa Boeder

Ergun Cankaja

Sebastian Leukert, Gerrit Lucas

M US I K:

Tobias Ellenberg

DARSTE LLE RI N N E N:

Jakob Hüfner, Jens Münchow, Sven Mann

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Kunsthochschule für Medien, Ute Dilger,

Peter-Welter-Platz 2, DE – 50676 Köln, Tel +49 221 201 89 330, Fax +49 221 201 89 17, dilger@khm.de

Die kleinen Gaunereien am Abend, die nächtlichen Autotouren und die gemeinsamen Lieder... Oder, die Frau, die zu Hause wartet, die Tochter, die einen Vater braucht? Ein Roadmusical über einen Mann, der seinen Weg gehen muss, über die Kraft des Abschieds und natürlich über das Schönste überhaupt: die Musik. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1974 in Hannover. Arbeit als Redakteur und Moderator beim niedersächsischen «Radio Aktiv», danach in der Redaktion des ARD-Morgenmagazins. Ab 1997 Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln, Schwerpunkt Filmregie. Daneben Arbeit als freier Regisseur (u.a. Harald SchmidtShow). Der Umsteiger, 1998 Hypnose, Der Rebell Gel, 1999 48.15 sec. SYNOPS IS:

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Internationaler Wettbewerb 2 Gesamtlänge: 82‘47‘‘

Dortoka uhartea (Turtle Island) Deutschland/ Spanien 2002, 14', 35 mm /1,85, Farbe, Baskisch / englisch, Spielfilm

REG I E:

Maru Solores

DRE H BUC H:

Maru Solores, Ruth Rehmet

KAM E RA:

Frank Amann

SC H NITT:

B. Böhel, Maru Solores

PRODUKTION:

Marc-Daniel Dichant, Deutsche Film- und Fernseh-

akademie Berlin (dffb) & Sebastopoleko Titiriteroak S.L. VE RTR I E B:

Cristina Marx, Deutsche Film- und Fernsehakademie

Berlin (dffb), Potsdamer Str. 2, DE-10785 Berlin, Tel +49 30 25759 -152, Fax +49 30 25759-162, c.marx@dffb.de S Y N O P S I S : Ainhoa, ein zehnjähriges Mädchen, das unter chronischem Asthma leidet, ist alleine zu einer Insel geschwommen. Sie stellt sich vor, sie sei ein Alien, das eine einsame Insel erobert hat und Zeichen sendet, um abgeholt zu werden. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1968 in Donostia-San Sebastin, Spanien; 1988-1991 Medienschule für Film und Video in Andoain, Gipuzkoa; seit 1994 in Berlin, seit 1996 Studium an der Filmund Fernsehakademie Berlin; Logbuch von der Insel der Schildkröte ist ihr Abschlussfilm.

Internationaler Wettbewerb 2 || Donnerstag, 14. November, 22.00 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 14.00 Uhr, Casinotheater


FlyBye

Swapped

UK 2002, 03', Beta SP Pal, Farbe, ohne Dialog, Animationsfilm

Schweiz 2001, 10', 35 mm /1,66, Farbe, Englisch / deutsch / französisch, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA | SC H N ITT | TON: PRODUKTION: VE RTR I E B:

Simon Goodchild

Jonathan Bairstow

Jane Colling, Sherbet,

REG I E:

Pierre Monnard

DRE H BUC H: KAM E RA:

Pierre Monnard, Darran Bragg

Darran Bragg

Rob Blake

112-114 Great Portland Street, GB-W1N 5PE, London,

TON:

Tel +44 207 636 64 35, Fax +44 207 436 32 21,

SC H NITT:

jane@sherbet.co.uk, www.sherbet.co.uk

M US I K:

Thomas Urbye

Philipp Schweidler

DARSTE LLE RI N N E N:

Vier Fliegen suchen in einer Küche nach Essen und treffen dabei auf lebensbedrohende Hindernisse. B I O - | F I L M O G R A F I E : 1998 TyeMing; 1998 Kayak; 1998 Maybe. SYNOPS IS:

Nathan Potter, Satcey Mill, Sean Wellings

P R O D U K T I O N | K O N TA K T | V E R T R I E B :

Pierre Monnard, Le Tilleuil 6,

CH-1618, Châtel-St-Denis, Tel 41 79 448 70 44, Fax +41 21 948 90 43, pierremonnard@mysunrise.ch S Y N O P S I S : William tauscht seinen Vater gegen zwei Goldfische. Seine Mutter ist nicht begeistert und schickt ihn mit seiner kleinen Schwester los, seinen Vater wieder zurückzutauschen. B I O - | F I L M O G R A F I E : 1998-2001 Ausbildung an der Bournemouth Film School, seither Arbeit für Werbefilme in England und in der Schweiz. 2000 The Revenge of the Flower Pots; Rudolph learns about Life.

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Wals voor de Storm (Waltzing the Storm)

Je t'aime John Wayne

Niederlande 2001, 14', 35 mm /1,37, s/w, Holländisch / englisch, Animationsfilm

UK 2000, 10', 35 mm /1,85, s / w, Englisch / Französisch/deutsch, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA: TON:

Rino Gouw

Hugo Goudswaard

Geert van Schoot

M US I K:

TON:

Peter Kamphorst, Jördis Cordua, André Mulder

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Toby McDonald

DRE H BUC H: SC H NITT:

Mark Ritsema

DARSTE LLE RI N N E N:

REG I E:

Rino Gouw, Favola Film, Vest 103,

Luke Ponte

Saska Simpson

Tim Barker

DARSTE LLE RI N N E N: PRODUKTION:

Kris Marshall, Camilla Rutherford

Luke Morris, The Film Council, 8B Bonchurch Road,

NL -2801 VG Gouda, Tel +31 1 825 85 110, Fax +31 1 825 85 104,

GB-W10 5SD London, Tel +44 7958 944 582,

info@favolafilm.nl

luke.morris@filmcouncil.org.uk

Die Geschichte einer Insel in der Nordsee, die fast ausgestorben ist. Die Moritat des Totengräbers, im Dreivierteltakt erzählt, bevölkert von Figuren aus Holzschnitten der deutschen Expressionisten Anfang des 20. Jahrhunderts.

S Y N O P S I S : London sieht aus wie Paris. Ein junger Mann lebt seinen Traum aus, die französische Film-Ikone Jean-Paul Belmondo zu sein. Er hat einen scharfen Anzug, ein Päckchen Zigaretten und ist auf der Suche nach seiner Traumfrau. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1975, Mitarbeit an verschiedenen Filmproduktionen in London und New York. Je t’aime John Wayne ist Toby McDonald’s erster Film.

SYNOPS IS:

Internationaler Wettbewerb 2 || Donnerstag, 14. November, 22.00 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 14.00 Uhr, Casinotheater


False poupée

Ibiza

Südkorea / USA 2000, 6'47‘‘, DV, Farbe, ohne Dialog, Animationsfilm

Schweiz 2002, 25', 35 mm/1,66, Farbe, CH-Deutsch/deutsch/französisch, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: M US I K:

Linda S. Kim

Joshua Godoy

K O N TA K T E :

Linda S. Kim, 156S, Oak Knoll Ave. no. 207 Pasadena,

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

Remo Belli

CA-91101, USA, Tel +1 626 584 0620, Mobile +1 626 688 6100,

SC H NITT:

sunlim@earthlink.net

M US I K:

Fee Liechti

Lunik

DARSTE LLE RI N N E N:

Eine Marionette befreit sich von ihren führenden Händen und macht sich auf Entdeckungsreise. Sie begegnet dabei Heinzelmännchen, die mit ihr und mit Menschenfüssen ihr scheinbar blutiges Spiel treiben. False Poupée steht in Anlehnung zum künstlerischen Werk von Hans Bellmer. B I O - | F I L M O G R A P H I E : Studium in Media Design (M.F.A.) und Graphic & Packaging Design (B.F.A.) am Art Center College of Design in Pasadena, Kalifornien. Arbeitet zurzeit als Interactive Media Director in Los Angeles und bereitet sich auf das zweite Kapitel von False Poupée vor. SYNOPS IS:

Bettina Oberli

Stéphane Kuthy

PRODUKTION:

Lea W. Braendle, Jenny Heutschi, Nemo Rösch

Fama Film AG, Engelstr. 52, CH - 8004 Zürich,

Tel +41 1 245 86 60, Fax. +41 1 245 86 66, info@famafilm.ch VE RTR I E B:

Kurzfilmagentur Schweiz, Schöneggstrasse 5,

CH-8026 Zürich, Tel +41 1 241 25 25, Fax +41 1 241 25 16, simon.koenig@shortfilm.ch, www.shortfilm.ch

Nina will in den Herbstferien nach Ibiza fliegen, dort ihren 15. Geburtstag feiern und zum ersten Mal Sex haben – ganz romantisch am Strand, mit einem schönen spanischen Surfer. Doch was soll man tun, wenn man stattdessen in der hintersten Ecke der Schweiz landet? B I O - | F I L M O G R A F I E : *1972, 1995 - 2000 HGK Zürich, Abteilung Film / Video; verschiedene Assistenzen in den Bereichen Regie, Kamera und Ausstattung; 1996 Früh-Stück, 1998 Klara & Alfred, 1999 Sommerbriefe, 2000 Supernova. SYNOPS IS:

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Internationaler Wettbewerb 3 Gesamtlänge: 79‘

Dialing the Devil Belgien 2001, 11', 35 mm /1,85, Farbe, Englisch / deutsch, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

Toon Aerts

Frank Van Der Eeden

Jan Deca

SC H NITT: M US I K:

Nico Leunen

Mauro Pawlowski

DARSTE LLE RI N N E N: VE RTR I E B:

Stijn Vanopstal, Ran Shebang, Marceau Bellens

Talantis Films, Sylvain Chivot, Tel +33 1 45 26 13 02,

Fax +33 1 45 26 18 02, s.chivot@talantisfilms.com K O N TA K T :

Striker Pictures, Koolmijnenkaai 30, BE -1080, Brussels,

Tel +32 2 413 07 70, Fax +32 2 413 07 77, dialingthedevil@striker.be

Als Zeffrey Williams sich dazu entschliesst, seine Seele gegen einen Cadillac einzutauschen, nimmt sein Leben eine ungeahnte Wendung. B I O - | F I L M O G R A F I E : 1997- 2001 St. Luke Film School Brüssel; 1998 Instant Noodles, 1999 Die Robot Kill, 1999 Space Music, 2000 Destroy All Planets, 2001 Space Music Nr. 2. SYNOPS IS:

Internationaler Wettbewerb 3 || Freitag, 15. November, 14.00 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 19.30 Uhr, Kino Palace


Roadmovie

Squash

Deutschland 2002, 1', 35 mm /1,33, Farbe, ohne Dialog, Spielfilm

Frankreich 2001, 26', 35 mm /1,85, Farbe, Französisch / englisch, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H:

Harry Sachs

REG I E | DRE H BUC H:

KAM E RA:

Emanuel Geisser, Kerstin Stoll, Sascha Schaffke

KAM E RA:

SC H NITT:

Harry Sachs

TON:

DARSTE LLE RI N N E N:

Daihatsu Charade

P R O D U K T I O N | K O N TA K T :

Harry Sachs, Gerichtstr. 40,

Emmanujel Guionet

SC H NITT: M US I K:

Vincent Tabaillon

Denis Penot

DE-13347 Berlin, Tel +49 179 594 38 56, Fax +49 40 36 45 60,

DARSTE LLE RI N N E N:

sachs2000@hotmail.com

PRODUKTION:

VE RLE I H SC HWE IZ:

Kurzfilmagentur Schweiz, Schöneggstr. 5,

CH - 8026 Zürich, Tel +41 1 241 25 25, Fax +41 1 241 25 16, simon.koenig@shortfilm.ch, www.shortfilm.ch

Lionel Bailliu

Thierry Deschamp

Malcolm Conrath, Eric Savin

TETRAMEDIA, 101 avenue Victor-Hugo,

FR - 92100 Boulogne, Tel +33 1 55 38 94 33, Fax +33 1 55 60 00 27, virginie.blaustein@tetramedia.fr VE RTR I E B:

Premium Film, Jean-Charles Mille,

130, rue de Turenne, FR-75003 Paris, Tel + 33 1 42 77 06 39

Vor einem alten Lagerhaus in der Hafencity Hamburgs liegt ein Autowrack, welches sich ungewöhnlich aufführt. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1974 in Stuttgart, 1995 -1997 Studium freie Kunst Bauhaus Universität Weimar, seit 1997 an der HfbK Hamburg; 1996 Active Men-Body Styling, 1997 Active MenBpower Burner, 2000 Opel Kadett-zuverlässig in die Zukunft, 2001 Klub Ibis. SYNOPS IS:

Psycho-Game zwischen Chef und Angestelltem während eines Squash-Spiels. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1969, Conservatoire Européen d’Ecriture Audiovisuelle et Sup de Co Paris; seit 1997 Programmation von französischen Filmen bei MG; 1999 Microsnake. SYNOPS IS:

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Der moderne Zyklop

Le combat

Deutschland 2001, 11', 35 mm /1,85, Farbe, Deutsch / englisch, Animationsfilm

Schweiz 2002, 9', DV, Farbe, Französisch / deutsch, Dokumentarfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA: M US I K: TON:

Daniel Nocke

David Schultz

Stefan Ziethen

Floridan Tonstudio

PRODUKTION:

Studio Film Bilder, Ostendstr. 106, DE-70188,

REG I E | DRE H BUC H | SC H N ITT | TON: KAM E RA:

Fernand Melgar

Camille Cottagnoud

PRODUKTION:

Climage, Fernand Melgar, rue du Maupas 8 bis,

CH-1004 Lausanne, Tel +41 21 624 52 50, Fax +41 21 624 52 51, climage@worldcom.ch

Stuttgart, Tel +49 711 48 10 27, Fax +49 711 48 91 925, studio@filmbilder.de K O N TA K T :

Daniel Nocke, Bundesstrasse 63, DE 20144 Hamburg,

Tel +49 40 41 35 44 53, dnocke@aol.com S Y N O P S I S : Ist der moderne Zyklop ein gefährliches Monster oder ein sensibler Künstler? Die Meinungen in einer deutschen Reisegruppe gehen auseinander. Ehepaar Petersen macht sich ein eigenes Bild und erlebt ein paar grosse Überraschungen. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1968 in Hamburg, 1994-1999 Studium an der Filmadademie Baden-Würtenberg; 1999 Schnee von gestern.

In der Gardorobe einer Saalsporthalle bereitet sich Randy, ein Jugendlicher, auf seinen ersten Boxkampf vor. Er tritt in der Kategorie Leichtgewicht an. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1961 in Tanger, Algerien. Autodidaktische Ausbildung im audiovisuellen Bereich, unabhängiger Regisseur, Cutter und Produzent. Produzierte und realisierte verschiedene TV-Dokumentarfilme für TSR, ARTE, BBC, Canal+; 2001 L'apprentissage. SYNOPS IS:

Internationaler Wettbewerb 3 || Freitag, 15. November, 14.00 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 19.30 Uhr, Kino Palace


Freunde (The Whiz Kids) Deutschland 2001, 21', 35 mm /1,66, Farbe, Deutsch, Spielfilm

REG I E:

Jan Krüger

DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

Jan Krüger, A. M. Homes

Oliver Schwabe

Uwe Dresch

SC H NITT:

Rita Schwarze

DARSTE LLE RI N N E N: PRODUKTION:

Marlon Kittel, Martin Kiefer, Rose Bender

Kunsthochschule für Medien Köln, Ute Dilger,

Peter-Walter-Platz 2, DE-50676 Köln, Tel +49 221 201 89 033, Fax +49 221 201 89 17, dilger@khm.de, festivalbuero@khm.de, VE RTR I E B:

Sydney Neter Films, P.O. Box 15703, NL -1001

Amsterdam, Tel +31 20 40 40 707, Fax +31 20 4040 708, info@sndfilms.com

Marco und Johannes verbringen ihre Tage mit Wettkämpfen, Rumhängen, Videos und nächtlichen Versteckspielen. Grenzen werden in Frage gestellt, lösen sich auf. Aus der Freundschaft wird eine vorsichtige Liebe, die schliesslich auf ihrem Höhepunkt scheitert. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1973 in Aachen, Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln, seit 1998 freier Mitarbeiter beim WDR-Fernsehen; 1997 In den Kreis des Lichts, 1999 Verführung von Engeln. SYNOPS IS:

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Internationaler Wettbewerb 4 Gesamtlänge: 82‘

Internationaler Wettbewerb 4 || Freitag, 15. November, 16.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 16. November, 22.00 Uhr, Casinotheater


Soowitch

Kleiner Havelländischer Hauptkanal

Kanada 2001, 24', 35 mm /1,85, Farbe, Französisch / englisch, Spielfilm

Deutschland 2002, 1', Super-8, Farbe, ohne Dialog, Dokumentarfilm

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

Jean-François Rivard

B. Morin, J.-F. Rivard, J.-F. Clement

Jean-François Clément

SC H NITT: M US I K:

Nadine Homier

M US I K:

Dagie Brundert

Dagie Brundert und Gesine Jochems

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Dagie Brundert, Böckstrasse 39,

DE-10967 Berlin, Tel +49 30 62 73 63 02, Fax +49 30 62 73 63 02

Mogilny

DARSTE LLE RI N N E N:

REG I E | DRE H BUC H | SC H N ITT | KAM E RA | TON:

info@dagiebrundert.de Geneviève Néron, Manu

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Christiane Ciupka, Locomotion Films Inc.,

318, Sherbrooke Est, H2X 1E6 Montreal, Kanada, Tel +1 514 840 8486, Fax +1 514 840 8844, cciupka@locomotionfilms.com

S Y N O P S I S : Von Schild zu Schild. Dazwischen nur Land. Nix Besonderes – Spass im Sommer! B I O - | F I L M O G R A F I E : Dagie Brundert macht seit ca. 13 Jahren Super 8-, Kurz- und Kleinfilme.

Zwei Stunden nach der Trennung von seiner Freundin trifft Cédrik in einem Nachtclub Karine. Mann trinkt, will Frau. Frau trinkt, akzeptiert Mann. Nach einer leidenschaftlichen Nacht entdeckt der geschockte Cédrik, dass ein Körpertausch stattgefunden hat. Ist das die Chance, hinter das Geheimnis des anderen Geschlechts zu kommen? B I O - | F I L M O G R A F I E : 1997 Kopps, 1998 La Grande dépense, 1998 Le Bout du raouleua, 1999 Kuproquo. SYNOPS IS:

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Sophie Calle, près texte

Des anges (Angels)

Schweiz, 2002, 14', Beta SP Pal, Farbe, Französisch / englisch, Dokumentarfilm

Frankreich 2001, 14', 35 mm /1,85, Farbe, Französisch / englisch, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: TON:

Robin Harsch

Robin Harsch, Henry Schaer

KAM E RA:

Robin Harsch, Mathieu Dupin

DARSTE LLE RI N N E N:

Cécile Grangier, Daphné Cathoud,

Valérie Davidoff, Robin Harsch PRODUKTION:

Ecole Cantonale d’Art Lausanne, 4 Av. Elysée,

CH-1006 Lausanne V E R T R I E B | K O N TA K T :

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

Pierre André, Jean-Pierre Laforce

SC H NITT:

Sarah Andersson

DARSTE LLE RI N N E N:

Anthony Azoulam, Vincent Vidal,

Clara Guerlain K O N TA K T | P R O D U K T I O N :

Ciné Manufacture, Place Bel-Air 1,

CH-1003 Lausanne

Ein Filmstudent will ein Portrait über seine Lehrerin, die Künstlerin Sophie Calle, machen, aber sie will nicht – er macht es trotzdem, auf persönliche, angenehme, selbstkritische Art. F I L M O G R A F I E : 1999 Toi, elle et moi, 2000 Les quelques centimètres qui nous séparent, 2000 6h 44, 2001 Itinéraires; La poste, Die Post, La posta.

Laetitia Imbert, Moby Dick Films,

72 rue de Dunkerque, FR -75009 Paris, Tel +33 1 53 20 02 09, Fax +33 1 53 20 08 12, mobydickfilms@club-internet.fr VE RTR I E B:

SYNOPS IS:

Julien Leloup

Guillaume Schiffman

La Luna Productions, 20 Passage de la bonne Graine,

FR-75011 Paris, Tel +33 1 48 07 56 00, Fax +33 1 48 07 11 88, diffusion@lunaprod.com S Y N O P S I S : Die beiden Jugendlichen Jeremy und Abad langweilen sich im sommerlich verlassenen Paris. Ihre Unruhe wird immer stärker. B I O - | F I L M O G R A F I E : 1991-1994 DEUG und Diplom als Übersetzer für Englisch und französisch, 1994 -1998 Studium an der Pariser Filmschule FEMIS, arbeitet als Cutter.

Internationaler Wettbewerb 4 || Freitag, 15. November, 16.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 16. November, 22.00 Uhr, Casinotheater


Aria

Der freie Mensch (Free Men)

Norwegen / Kanada 2001, 10', 35 mm /1,85, Farbe, ohne Dialog, Animationsfilm

Deutschland 2001, 4', Beta SP Pal, Farbe, Deutsch / englisch, Spielfilm

REG I E:

Pjotr Sapegin

DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT:

Berit Reiss-Andersen

Janne Hansen

M US I K:

PRODUKTION:

Pal Gengenbach

Tel +49 36 43 80 49 27, Fax +49 36 43 80 49 27, info@filmerei.de

Toril Simonsen, Norwegian Film Institute,

Das Leben ist voller Entscheidungen. Silvie Boisseau: *1970 in Paris; 1994 -1996 Regieassistenz an verschiedenen Schauspielhäusern; 1998/99 DAAD Stipendiuman der Ecole Nationale Supérieure des Beaux Arts, Paris. Frank Westermeyer: *1971 in Essen; 1992 -1997 Studium Kommunikationsdesign in Wuppertal; 1998/99 DAAD Stipendium an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux Arts, Paris. Gemeinsame Filmographie: 1997 Meine Familie und ich, 1999 Moi vu par…

Dronningens gate 16, P.O.Box 482 Sentrum, NO - 0105 Oslo,

SYNOPS IS:

Tel +47 22 47 45 00, Fax +47 22 47 45 97, torils@nfi.no

B IO- | FI LMOG RAFI E:

In diesem von Puccinis Oper inspirierten Film ist Madame Butterfly eine Puppe, die alleine auf einer Insel lebt, bis der junge, attraktive Matrose Pinkerton auftaucht. Nach seiner Abfahrt wartet Butterfly auf seine Rückkehr, sich nach einem Vater für ihr Kind sehnend. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1955 in Russland, Arbeit als Bühnenbildner in Moskau, lebt seit 1990 in Norwegen; 1991 Herkules, 1992 Edvard, 1993 Edvard – den nakne sennhet, 1994 Ippolita-den lille amasone, 1995 Edvard pa bronseplass, 1996 Edvard-ferietid, 1998 Huset pa Kampen, Salkvernen, 1999 Sniler. SYNOPS IS:

Frank Westermeyer

Frank Westermeyer, Bauhaus-Uni,

Geschwister-Scholl 7, DE-99421 Weimar,

Puccini: Madame Butterfly, Normand Roger

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Sylvie Boisseau, Frank Westermeyer

Sylvie Boisseau

DARSTE LLE RI N N E N:

Jean-Babtiste Roger

SC H NITT:

KAM E RA:

Seite _ 47


The Portrait of the Young Artist in the 21st Century

Balibalo Frankreich 2001, 8', 35mm /1,85, s / w, Französisch / englisch, Spielfilm

Mazedonien 2001/02, 7', Beta SP Pal, Farbe, Englisch / deutsch, Experimentalfilm REG I E | DRE H BUC H: REG I E:

Borjan Zafirovski

DRE H BUC H:

KAM E RA:

Soren Tilo Funder

TON:

Marc Andréoni

Thierry Langro

Pascal Jambry

KAM E RA:

Aleksandar Krstevski

DARSTE LLE RI N N E N:

SC H NITT:

Blagoja Nedelkovski

Jean-Pierre Lazzerini, Chérif Boura

M US I K:

Robotek, Goran Atanasovski

DARSTE LLE RI N N E N:

Soren Tilo Funder

PRODU KTION | VE RTR I E B:

K O N TA K T :

Marc Andréoni, Frank Maigne,

Marc Andréoni, 46 Rue Fessart, FR -75019 Paris,

Tel +33 1 42 03 76 31, Fax +33 1 42 02 09 65, maenas@free.fr

Dream Factory, Kuzman Josifovski pitu

34/1, MK-1000 Skopje, Tel +38 922 11 660, Fax +38 922 11 788, info@dream.com.mk S Y N O P S I S : Das Portrait des jungen Künstlers in diesem Jahrhundert mit all den Zweifeln, Schwierigkeiten, Revolten, Frustrationen, denen man beim Kunstschaffen gegenübersteht. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1976 in Skopje, ist DJ, Fotograf, Künstler und mag Skifahren und Tennis; 2000 Abschuss an der Faculty of Dramatic Arts in Skopje (bei Stole Popov); 2000 - 2001 European Film College Ebeltoft, Dänemark; Auswahl Filmographie: 1990 Dead pigeon, 1997 Inner City Live, 2001 Goldfish.

Im Wald trifft ein Auto auf einen Pfadfinder. Die vier Insassen versuchen verzweifelt, die Spuren zu verwischen. B I O - | F I L M O G R A F I E : Diverse Kurzfilme als Autor und Drehbuchautor. SYNOPS IS:

Internationaler Wettbewerb 4 || Freitag, 15. November, 16.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 16. November, 22.00 Uhr, Casino


Seite _ 49


Internationaler Wettbewerb 5 Gesamtlänge: 81‘

Joshua Schweiz 2002, 29', 35 mm/1,85, Farbe, Deutsch / englisch / französisch, Spielfilm

REG I E:

Andreas Müller

DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

Lawrence Grimm

Michael Saxer

Andreas Müller, Peter Bräker

SC H NITT: M US I K:

Lawrence Grimm, Andreas Müller, H. Hiltebrand

Vaid / Leist

DARSTE LLE RI N N E N:

Florian Karlheim, Hannah Steffen,

Willibald Meierhofer, Josef Ostendorf PRODUKTION:

HGK Zürich, Limmatstr. 65, CH-8031 Zürich,

Tel +41 1 446 23 57, Fax +41 1 446 23 55, film.video@hgkz.ch S Y N O P S I S : Joshua ist eine märchenhafte Parabel, die beschreibt, wie ein junger Mensch versucht, sich als Grenzwächter zu bewähren und dabei an seine eigenen Grenzen stösst. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1975 in Winterthur, 1997- 2002 HGK Zürich, Abteilung Film/ Video, Arbeit als Kameramann und Beleuchter bei diversen Filmen.

Internationaler Wettbewerb 5 || Freitag, 15. November, 19.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 17. November, 11.00 Uhr, Casinotheater


Geranienfriede

Never wake a dark night

Schweiz 2002, 5', 35 mm /1,66, Farbe, CH-Deutsch / englisch, Animationsfilm

Ukraine 2001, 10', 35 mm, s / w, ohne Dialog, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT | KAM E RA: TON:

Marcel Hobi

Chriz Flueler

M US I K:

Daniel Odermatt

PRODUKTION:

Marcel Hobi, , Räffelstr. 25, CH - 8045 Zürich,

REG I E | DRE H BUC H:

Volodymyr Doshchuk

KAM E RA:

Denys Chernyshov

SC H NITT:

Olena Zolotukhina

TON:

Volodymyr Osypenko Volodymyr Tkachenko, Nina Kastrof,

Tel +41 1 450 49 96, Fax +41 1 450 49 97,

DARSTE LLE RI N N E N:

info@looping-animations.ch

Yevhen Pashyn, Olha Kipnis

VE RLE I H SC HWE IZ:

Kurzfilmagentur Schweiz, Schöneggstr. 5,

K O N TA K T | P R O D U K T I O N | V E R T R I E B :

Vladymyr Doshchuk,

CH- 8026 Zürich, Tel +41 1 241 25 25, Fax +41 1 241 25 16,

Prospect 40-richchia Yovtnia, House 7, App. 79, UA-03039 Kiev,

simon.koenig@shortfilm.ch, www.shortfilm.ch

doshchuk@mail.ru, Tel / Fax +38 44 26 569 46

Erregte Kirchtürme... rauchende Männer... fliegende Kinder... brennende Nachbarn... bissige Hausfrauen... Wilde Wolken... Ungezogene Hunde... Zappelige Handys... Mosaiksteine, um der Welt in Geranienfriede näher zu kommen. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1963 in Uzwil, 1991-1994 HGKZ, Ausbildung zum Werklehrer; 1996 HGK Luzern, Abteilung Animation / Computeranimation.

SYNOPS IS:

SYNOPS IS:

Ein Folk-Thriller über Liebe, Blut und selbst gebrannten Wodka. B I O - | F I L M O G R A F I E : Student am staatlichen Kunstinstitut Karpenko-Karly (Abteilung für Film und Fernsehen); 2000 Bad, wicked and the wickedest.

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Zjabliks and others

Ma Maman

Ukraine 2001, 4', 35 mm /1,37, Farbe, ohne Dialog, Animationsfilm

Belgien 2002, 25', 35 mm /1,85, Farbe, Französisch / englisch, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA:

Anatoliy Lavrenishin

A. Gavrilov

PRODUKTION:

Anatoliy Lavrenishin, vul. Luk' Jnovskay 69 / 71, Kiev,

Ukraine, lavrenishin@yahoo.com

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

Damien Defays

SC H NITT: M US I K:

Kleine Vögel und eine Schlange. *1980 in Bila Cherkva, 1998 Kiew State Institute of Theatrical Art. Arbeitet als Zeichner und Animationsfilmer.

Lethem Jao

Tommaso Fiorilli Aude Grillon

Basement Bitch

SYNOPS IS:

DARSTE LLE RI N N E N:

B IO- | FI LMOG RAFI E:

VE RTR I E B:

Letitia Reva, Circe Lethem, Quantin Meert

Nathalie Meyer, La Big Family asbl, 42, Rue Dethy,

BE -1060, Brüssel, Tel +32 475 200 675, labigfamiliy@myrealbox.com

Eine verwitwete Mutter durchlebt mit ihrer 17-jährigen Tochter die Wirren der Pubertät. Langsam kommt das Ungesagte ans Tageslicht und Konsequenzen werden gezogen.

SYNOPS IS:

Internationaler Wettbewerb 5 || Freitag, 15. November, 19.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 17. November, 11.00 Uhr, Casinotheater


Hock Hiap Leong Singapur 2001, 8', 35 mm /1,85, Farbe, Mandarin / englisch, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

Royston Tan

Lim Chin Leong

Timoty Chua

SC H NITT:

Nigel

DARSTE LLE RI N N E N: K O N TA K T :

Jeremy Pang

Royston Tan, Bik 511 Serangoon, no. 05 - 324, North Ave 4,

Singapur 550511, Tel +65 96 23 69 30, roystone@pacific.net.sg

In einem engen Kaffee bildet der unaufhörliche Kundenstrom ein farbenfrohes Bild, wenn die Menschen hereinkommen, um ihren Hunger zu stillen. Der Duft frischgebrühten Kaffees vertreibt ihre Einsamkeit und sorgt für ein kurzfristiges Wohlgefühl. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1977, Studium an der Temasek Polytecnic Universität. SYNOPS IS:

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Internationaler Wettbewerb 6 Gesamtlänge: 81‘44‘‘

Exit Schweiz 2002, 10', 35 mm /1,85, Farbe, CH-Deutsch / englisch, Spielfilm

REG I E:

Benjamin Kempf

DRE H BUC H:

Jannillo Preuss

KAM E RA:

Marco Barberis

SC H NITT:

Anja Siemens

DARSTE LLE RI N N E N:

Stefanie Glaser, Walo Lüönd

PRODU KTION | VE RTR I E B:

DschointVentschr, Zentralstr. 156, CH-

8003 Zürich, Tel +41 1 456 30 20, Fax +41 1 456 30 25, dvfilm@dschointventschr.ch

Erika hat Krebs und möchte in Würde sterben. Ruedi kann nicht ohne sie leben. Sie beschliessen, gemeinsam Schluss zu machen, doch dann überkommen Ruedi Zweifel. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1971, 1995-2000 HGK Zürich, Abteilung Film und Video. Arbeitet als Kameramann und Regisseur. 1999 Broke, 2000 Ade. SYNOPS IS:

Internationaler Wettbewerb 6 || Freitag, 15. November, 22.00 Uhr, Casinotheater | Sonntag, 17. November, 14.00 Uhr, Kino Palace


Barcode

Naturlige Briller

Niederlande 2001, 8', 35 mm /1,66, Farbe, ohne Dialog, Animationsfilm

Norwegen 2001, 1', 35 mm /1,66, Farbe, ohne Dialog, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H: TON:

Adriaan Lokman

Erik Stok

M US I K:

Jens Lien

DRE H BUC H:

Erik Stok & Jeroen Verheij

PRODUKTION:

REG I E:

Il Luster Productions, Arnoud Riyken, Bas Brinkman,

KAM E RA: TON:

Per Schreiner

Erling Thurman-Andersen

Ove Kenneth Nilsen, Jens Lien

Hoogt 4, NL-3512 GW Utrecht, Tel +31 30 240 07 68,

SC H NITT:

Fax +31 30 240 07 68, illuster@illuster.nl

M US I K:

Ove Kenneth Nilsen

Human – performed by Goldfrapp

DARSTE LLE R:

Eine abstrakte, virtuelle Landschaft geometrischer Formen. Ein Spiel von Licht und Schatten. Manchmal ist der Raum von Licht erfüllt, dann wieder erscheint es gebündelt und abgelenkt, gebrochen oder transformiert. Schatten weiten sich aus und ziehen sich zurück, bis das Licht gänzlich erlischt. B I O - | F I L M O G R A F I E : Studium an der Kunstakademie Rotterdam. Arbeitet als Illustrator. Eigene Produktionsfirma für Computeranimation. SYNOPS IS:

VE RTR I E B:

Pekka Veberg

Toril Simonsen, Norwegian Film Institute,

Dronningens gate 16, P.O.Box 482 Sentrum, NO-0105, Oslo, Tel +47 22 47 45 00, Fax +47 22 47 45 97, torils@nfi.no

SYNOPS IS:

Ein Film über einen Mann, der einen schöneren Tag

wollte. *1967, 1992 Abschluss an der London Inter national Film School, seither verschiedene Werbe-, Dokumentar- und Kurzfilme; Auswahl Filmographie: 1998 Naken Grever, 2000 Doren som ikke smakk, 2000 HverSodaHos Mor, 2001 Spenn. B IO- | FI LMOG RAFI E:

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Der Komplex

Phantom

Schweiz 2002, 30', 35 mm /1,85, Farbe, CH-Deutsch/französisch, Dokumentarfilm

Deutschland 2001, 4'35'', Beta SP Pal, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

Fabienne Boesch

Marcell Erdélyi

Fritz Rickenbacher

SC H NITT: M US I K:

Rosa Albrecht

REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA | TON | M US I K: SC H NITT:

Matthias Müller

Christoph Girardet

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Matthias Müller, August-Bebel-Str. 104,

DE- 33602 Bielefeld, Tel +49 52 117 83 67, mueller.film@t-online.de

Jean-Pierre Gerth

PRODUKTION:

HGK Zürich, Limmatstr. 65, CH - 8031 Zürich,

Tel +41 1 446 23 57, Fax +41 1 446 23 55, film.video@hgkz.ch K O N TA K T :

Fabienne Boesch, Karl-Bürkli-Str. 8, CH - 8004, Zürich,

Tel +41 1 242 66 74, fabb@freesurf.ch

Im Lochergut leben rund 800 Menschen unterschiedlicher Nationalitäten und sozialer Schichten auf engem Raum zusammen. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1967 in St. Gallen, 1984 Vorkurs Kunstgeweberbeschule St. Gallen, 1985 -1991 Lehre in Grafikdesign, 1991 - 1997 Grafikerin und Bildredaktorin «Das Magazin», ERNST, 1997- 2002 Studium HGK Zürich, Studienbereich Film. SYNOPS IS:

Schemenhafte Figuren, ihren ursprünglichen Erzählungen verlorengegangen, geistern durch einen kinematographischen Raum. Untote, gefangen in einem sich nahtlos wiederholenden Loop, in einem geheimnisvollen Schattenreich zwischen den Geschichten. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1961, Filme, Videos und Fotographie seit 1980. Zahlreiche Festivalteilnahmen, u.a. in Cannes, Venedig, Berlin, Rotterdam und Winterthur. Organisation von Filmreihen, Tourprogrammen u. Festivals. Diverse Gruppen- und Einzelausstellungen. SYNOPS IS:

Internationaler Wettbewerb 6 || Freitag, 15. November, 22.00 Uhr, Casinotheater | Sonntag, 17. November, 14.00 Uhr, Kino Palace


Meska Sprawa (A Man Thing)

Welcome Back

Polen 2001, 26', 35 mm /1,37, Farbe, Polnisch /englisch, Spielfilm

Deutschland 2002, 2'09'', DV, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

Slawomir Fabicki

Bogumil Godfreyow

Ewa Bogusz

SC H NITT:

PRODUKTION:

PRODUKTION:

Stefan Schmidt, Frank Becker

MD - 87 Public Images, Sternstrasse 67,

DE-20357 Hamburg, Tel +49 40 27 87 19 67, Fax +49 49 27 87 19 67,

Joanna Fabicka

DARSTE LLE RI N N E N:

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT:

md-87@provi.de

Bartosz Idczak, Mariusz Jakus

Polish National Film School, Targolia 61/ 63,

PL-90-323 Lodz, Tel +48 42 674 80 88, Fax +48 42 674 81 39, swzfilm@filmschool.lodz.pl

Die Faszination und Ästhetik von Waffen und Zerstörung wird durch die Absolution der rückläufigen Bewegung erschreckend unwiderstehlich.

SYNOPS IS:

S Y N O P S I S : Der Film spielt in der bedrückenden Realität des heutigen Polen und erzählt drei Tage im Leben eines 13-jährigen, der geheimzuhalten versucht, dass sein Vater ihn schlägt. Der einzige Freund, den er hat, ist ein streunender Hund. B I O - | F I L M O G R A F I E : Auswahl Filmographie: 1997 Wewnetrzny, 1999, Kaska bimber i motorcykl, 1999 Po drugiej stronie lasu, 1999 Bratobojstwo.

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S Ü D KO R E A Impress Express 1 || Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 17. November, 11.00 Uhr, Kino Palace Impress Express 2 || Freitag, 15. November, 16.30 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 19.30 Uhr, Casinotheater KAFA-Filme || Samstag, 16. November, 14.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 17. November, 16.30 Uhr, Kino Palace



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Wann ist ein Experimentalfilm ein Experimentalfilm – eine koreanische Auseinandersetzung


Das Indieforum ist eines der wenigen nationalen Filmfestivals in Südkorea, das eine Plattform für unabhängige Filmemacher bietet. Während der Recherche für den diesjährigen Länderschwerpunkt hatten wir intensiven Kontakt mit der Programmleiterin des Indieforums. No Kyung KIM arbeitet neben ihrem Engagement fürs Indieforum für das Seoul Art Cinema, einem Mitglied der koreanischen Cinémathèques (unabhängige Kinos). In Gesprächen hat No Kyung uns ihre Sicht der aktuellen Lage des koreanischen Films erläutert. Wie sich herausstellte, gab es heftige Kritik am Programm des Indieforums 2002. Die Leitung wurde beschuldigt, zuwenig Schul- und Agenturfilme bei der Programmation berücksichtigt und dem Experimentalfilm zu viel Raum zugestanden zu haben. Ihr Essay ist von dieser Auseinandersetzung geprägt. Die folgende deutsche Version ist aus Platzgründen gekürzt, die koreanische Version dagegen ist vollständig abgedruckt.

In Korea gibt es die Kategorie des Independent Film, die sich grundlegend von der Kategorie des Chungmuro Film (kommerzieller Film) unterscheidet. Obwohl es Parallelen zur amerikanischen Kategorisierung in New York Independent Film und Hollywood Film gibt, sind die Begriffe aus dem Koreanischen nicht direkt übertragbar. Der koreanische Independent Film entstand nicht aus einer Gegenreaktion zum kommerziellen Film, sondern entwickelte sich vielmehr aus einer der progressiven, politischen Bewegungen während der Militärregierung der 80er Jahre.

Die folgenden Filme sind typisch für den koreanischen Independent Film:

Oh Traumland 18. Mai 1980 Volkswiderstand in Gwangju; eine Revolution, die mit demokratischen Absichten Geschichte gemacht hat.

| Die letzte Nacht vor dem Streik Das Leben der Schwerarbeiter | Die Olympiade des Sanggedong Be-

zirks Kampf gegen die Hausräumungsgruppen

Diese drei Filme (die in unserem Programm nicht vertreten sind) hatten das Ziel, das Volk zur Überwindung der Militärregierung zu motivieren, was auch gelungen ist. Sie verzeichneten Rekordbesucherzahlen, obwohl sie nicht in den normalen Kinos gezeigt werden konnten, sondern an speziellen Orten wie Universitäten vorgeführt werden mussten. Seite _ 63


Die ursprüngliche Bewegung des Independent Films spaltete sich in zwei Richtungen: Dokumentarfilm und Spielfilm. Mit Hilfe des Filmproduktionsunternehmens Generation Blue Films und einiger Vereine führte die Spielfilm-Bewegung die Tradition des Independent Film während der 80er bis anfangs der 90er Jahre fort. Ironischerweise sind gerade jene Persönlichkeiten, die eigentlich für die Schaffung des Independent Films während der 80er bis anfangs 90er Jahre verantwortlich waren, zum Chungmuro Film (kommerzieller Film) übergewechselt und haben so die Tradition beendet.

Die Dokumentarfilme spiegelten dagegen die Probleme des sozialen und politischen Umfelds wider. Sie wurden öffentlich dem Volk gezeigt und dienten als Medium der Anklage. Diese progressive Filmbewegung wurde dank einiger Dokumentarfilmproduzenten bis heute am Leben erhalten, so zum Beispiel Labor News Production, die Purn Production und Seoul Visual Collective. Zu Beginn der 90er Jahre entstand der sogenannte Experimentalfilm innerhalb des Independent Films. Den Anfangspunkt setzte Y.T. Kim mit dem Titel Wet Dream. Die Entstehung des Experimentalfilms fällt in die Zeit der Gründung der Cinémathèques.

Der koreanische Filmmarkt wurde damals zu 90 % von Hollywood-Blockbustern dominiert, die restlichen 10 % teilten sich Filme aus Hong Kong, sowie einige koreanische Liebesdramen und Komödien. Die Cinémathèques boten eine Alternative, indem sie koreanische Independent Filme und Chungmuro Filme zeigten. Damit gewannen diese einen grösseren, aber dennoch indirekten Einfluss.

Für die Regisseure des Experimentalfilms, die ja innerhalb des Independent Film neue Möglichkeiten eröffnet hatten, bot sich die Cinémathèque als ideale Platform für die Verbreitung dieser Spartenfilme. Dies motivierte sie zur Gründung des Indieforums, eines Filmfestivals, welches die Filmwelt der Cinémathèques und des Independent Film zusammen führte. Dieser Rahmen gab dem Independent Film einen festen Platz und eine klare Richtung und ermöglichte den Regisseuren, sich für dessen Etablierung und Weiterentwicklung einzusetzen.


1998 wurde der Verein des Koreanischen Independent Film gegründet, um die Anliegen des Independent Film besser kommunizieren zu können. Der Verein hatte grossen Einfluss auf seine Umgebung, so dass sogar das Kulturamt auf Regierungsebene seine Unterstützung anbot. Endlich wussten auch die Zuschauer, was ein Independent Film ist. Dank dieser Entwicklung, neuer Anerkennung und vieler positiver Ereignisse, schiessen jetzt zahlreiche kleine und grössere Filmfestivals wie Pilze aus dem Boden.

Diese Tendenz, gekoppelt mit der Entwicklung der Digitaltechnologie, brachte eine Unmenge an Kurzfilmen hervor, welche jedoch mit dem Kapital von Chungmuro (dem koreanischen Hollywood) produziert wurden. So schien es, als hätten alle Kurzfilme den Zweck, nach Chungmuro zu gelangen. Durch den Überfluss litt der Film inhaltlich. Der Ursprung des Kurzfilms basierte auf der Kritik; aber kritisieren, dies tat er nicht mehr. Als weiterer Punkt lässt sich feststellen, dass der Kurzfilm nicht mehr als eigene Gattung betrachtet wird, sondern zur Ausbildung dient. Man bemerkt den Kurzfilm gar nicht mehr, man hat sogar das Gefühl, dass er nur noch als Mittel zum Zweck gebraucht wird. Erschwerend kommt hinzu, dass innerhalb des Independent Film der Dokumentarfilm und der Experimentalfilm eine Minderheit geworden sind. Die Regisseure realisieren, dass ihre unterschiedlichen Auffassungen von Film zu unüberwindbaren Grenzen geworden sind, was zur Folge hat, dass sie sich nur noch im eigenen Raum bewegen. Total voneinander isoliert, gehen sie getrennte Wege.

Wie bereits gesagt, hat jeder eine eigene Auffassung von Film. Für die koreanische Filmbranche ist es deswegen von grossem Wert, die Ansprüche des Dokumentarfilms und des Experimentalfilms aufzugreifen. Dies ist der einzige Weg, den ich für das koreanische Filmschaffen sehe. (Ich möchte nicht generell den Kinofilm abwerten; die Dramen sehen zwar sehr modern aus, aber sie rufen doch nur ein oberflächliches Mitgefühl im Menschen hervor.) Ein Film ist ursprünglich ein Spiel mit Bildern, aber wieso müssen wir hinnehmen, dass dies keine Bedeutung hat, keinen Sinn ergibt? Ich sehe meine Aufgabe darin, dass ich die Öffentlichkeit vom Wert der Kunst Seite _ 65


überzeuge. Was ich damit meine, wird klar, wenn ich sage, dass sich die Produktion eines von Politik handelnden Films von einem politisch motivierten Film unterscheidet. Die ursprüngliche Bedeutung des Spiels mit Bildern wurde durch die wirtschaftliche und soziale Lage des Kapitalismus beeinflusst und ersetzt. Aus diesem Grund stellt der Independent Film meinen einzigen Zugang zum Film dar.

Zur Zeit ist das koreanische Filmumfeld stark von Leidenschaft geprägt, aber unabhängig von der Art der Leidenschaft, hoffe ich, dass es sich im Endeffekt positiv auswirken wird.

No Kyung KI M

Erstübersetzung unterstützt von der Koreanischen Botschaft, Bern Gekürzt von Chantal Bründler und Monika Schmon


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Südkorea Impress – Express 1 Gesamtlänge: 79‘ 57‘‘

P R O G R A M M G E S TA LT U N G :

Chantal Bründler, Monika Schmon, Urs Ebnöther, (Esther Quetting)

Südkorea, Impress-Express 1 || Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 17. November, 11.00 Uhr, Kino Palace


False Poupée

Girls Night Out

Südkorea / USA 2000, 6’47’’, DV, Farbe, ohne Dialog, Animationsfilm

Südkorea 1999, 24’, 16 mm, Farbe, Ov/e, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: TON:

Linda S. KIM

Joshua Godoy

K O N TA K T E :

Linda S. KIM, 156S, Oak Knoll Ave. no. 207 Pasadena,

REG I E | DRE H BUC H |SC H NITT:

ASS ISTE NZ:

CA 91101, USA. Tel +1 626 584 0620, Mobile +1 626 688 6100,

KAM E RA:

sunlim@earthlink.net

M US I K:

KIM Jin Hee, KIM Yu Jin

KIM Chul Joo

KWON Tae Young

DARSTE LLE R: SYNOPS IS:

Eine Marionette befreit sich von ihren führenden Händen und macht sich auf Entdeckungsreise. Sie begegnet dabei Heinzelmännchen, die mit ihr und mit Menschenfüssen ihr scheinbar blutiges Spiel treiben. False Poupée steht in Anlehnung zum künstlerischen Werk von Hans Bellmer. B I O - | F I L M O G R A P H I E : Studium in Media Design (M.F.A.) und Graphic & Packaging Design (B.F.A.) am Art Center College of Design in Pasadena, Kalifornien. Arbeitet zurzeit als Interactive Media Director in Los Angeles und bereitet sich auf das zweite Kapitel von False Poupée vor.

JUNG Jae Eun

LEE Byeong Won, LEE Yoo Jin

PRODUZ E NT:

VE RTR I E B:

BAN Min Jeong, JEONG Bo Hun

Mirovision Inc., 1 -15 Sin moon no 2-ga Chong no-gu,

Seoul 110 - 062. Tel +82 2 737 1185, Fax +82 2 737 1184 kyunghee@mirovision.com, www.mirovision.com S Y N O P S I S : Zwei Freundinnen verbringen viel Zeit zusammen. Es stellt sich heraus, dass sie unterschiedliche Interessen und Vorstellungen haben, was ihr Leben und ihre Zukunftspläne betrifft. Eine Teenagergeschichte, die den typischen Kampf mit dem Erwachsenwerden beleuchtet.

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The Wind Blows

Blink

Südkorea 2001, 6’50, 16 mm, Farbe, Ov/e, Spielfilm

Südkorea 2000, 9’, 16 mm, Farbe, ohne Dialog, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H:

ASS ISTE NZ:

LEE Young Hee

JUNG Sung Pill

PRODUZ E NT:

JUNG Ji Soo

REG I E:

KIM Eun Kyung

PRODUZ E NT:

DRE H BUC H:

CHANG Hey Won, BAE Sung Yun

KIM Eun Kyung

KAM E RA:

LEE Woo Hyun

KAM E RA:

CHANG Hyun Nam

SC H NITT:

KIM Jin Hee

E DITI NG:

CHO Anna

TON:

LEE Young Hee

M US I K:

HONG Da Yeon

DARSTE LLE R: VE RTR I E B:

KANG Tae Young, CHO Yo Han

Mirovision Inc., 1-15 Sin moon no 2-ga Chong no-gu,

SOUND: LIC HT:

SUNG JI Young, SUNG Bo Hee, LEE Ok Nam AHN Kyung Ok, LEE Jeong Hee, CHO Young Kyung, LEE Won Ham

DARSTE LLE R: VE RTR I E B:

CHOI Ah Jin (Tochter), HAN Kyung Jin (Mutter)

Indiestory Inc., 5th Fl., BolJae Bldg. 228, Wonseo-dong,

Seoul 110 - 062. Tel +82 2 737 1185, Fax +82 2 737 1184

Jongro-gu, Seoul 110-280. Tel +82 2 743 6051, 6053,

kyunghee@mirovision.com, www.mirovision.com

Fax +82 2 742 6051, songfish@indiestory.com, www.indiestory.com

K O N TA K T :

ppang0420@hanmail.net

Blink erzählt die Geschichte einer Mutter, die mit Heimarbeit sich und ihre kleine Tochter durchbringt. Die Kleine darf nicht mit den von der Mutter hergestellten Puppen spielen. Um sich ihren Wunsch zu erfüllen, nimmt die Tochter alles in Kauf. B I O - | F I L M O G R A P H I E : * 1978 in Seoul, Studiert an der Sang Myung Univ. Dept. of Film Making and Study. 1999 My Bra, 2001 A Music Box. SYNOPS IS:

Zwei Jungen stellen ihre Freundschaft in Frage, weil sie sich im Streit mit anderen nicht unterstützt haben. Sie finden aber auch ohne Worte wieder zueinander. B I O - | F I L M O G R A P H I E : * 1978, Korean National University of Arts-school of Film. 1997 One’s real intention (a silent film), 1999 Again…, 1999 After Parting. SYNOPS IS:

Südkorea, Impress-Express 1 || Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 17. November, 11.00 Uhr, Kino Palace


After Shaving Südkorea 2001, 6’20, 16 mm, Farbe, Ov / e, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: ASS ISTE NZ:

KAM E RA: TON:

KANG Dong Hun

NAM Da Jung

PARK Hye Min

KIM Tae Ho

M US I K:

JO Sung Woo

DARSTE LLE R: VE RTR I E B:

JUN Ik Ryung, SEO Dong Sin

Mirovision Inc., 1-15 Sin moon no 2-ga Chong no-gu,

Seoul 110 - 062. Tel +82 2 737 1185, Fax +82 2 737 1184, kyunghee@mirovision.com, www.mirovision.com

Eine eigentlich simple Rasur, die aber den üblichen Ablauf zu sprengen scheint ...

SYNOPS IS:

Seite _ 71


The Anatomy Class

One Day Out

Südkorea 2000, 12’, 16 mm, Farbe, Ov/e, Spielfilm

Südkorea 2001, 15’, 16 mm, Farbe, Ov/e, Spielfilm

REG I E | PRODUZ E NT | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA:

JUNG So Yun

NAM, Hyung Seok

DARSTE LLE R: VE RTR I E B:

JANG Mi, YOON Hye Jin, SON Yu Kyung

Mirovision Inc., 1 -15 Sin moon no 2-ga Chong no-gu,

REG I E:

KIM Sun Kyung

PRDODUZ E NT:

SONG Ji Yun

ASS ISTE NZ:

KANG Jin Hee

DRE H BUC H:

KIM Sun Kyung

Seoul 110-062. Tel +82 2 737 1185, Fax +82 2 737 1184,

KAM E RA:

LEE Dong Ju

www.mirovision.com

SC H NITT:

KIM Sun Kyung

TON: S Y N O P S I S : Eine Mädchenklasse wird mit drei Leichen alleine gelassen. Die Lehrerin trägt den Mädchen eine Aufgabe auf, die sie innerhalb einer bestimmten Zeit erfüllt haben müssen. Doch die Untersuchungen werden gestört und das Unterfangen endet in einer Katastrophe. B I O - | F I L M O G R A P H I E : * 1970 in Seoul, Korea. Abschluss an der Hongik University, Seoul in Electronic Engineering, 1994- 97 Hardware Engineer am R&D Center, Samsung Group. Beendete 2000 die Korean Academy of Film Arts. 1998 Repair, 1999 Desperate Love.

KIM Kyung Rock

DARSTE LLE RI N N E N: VE RTR I E B:

JUNG Yung Ook, KIM Mi Yung

Indiestory Inc., 5th Fl., BolJae Bldg. 228, Wonseo-dong,

Jongro-gu, Seoul 110 - 280, Korea. Tel +82 2 743 6051, 6053, Fax +82 2 742 6051, songfish@indiestory.com, www.indiestory.com

Ein heisser Sommertag, eine Frau ist mit ihrer schwangeren Tochter auf der Suche nach einem neuen Haus. Die anfängliche Distanz zwischen den beiden geht im Laufe der Suche in tiefe Zuneigung über. B I O - | F I L M O G R A P H I E : * 1977 in Pusan, Korea. Kyungsung University, Theatre & Film Department. SYNOPS IS:

Südkorea, Impress-Express 1 || Donnerstag, 14. November, 19.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 17. November, 11.00 Uhr, Kino Palace


Seite _ 73


Südkorea Impress – Express 2 Gesamtlänge: 78‘ 34‘‘

P R O G R A M M G E S TA LT U N G :

Esther Quetting, (Chantal Bründler, Monika Schmon, Urs Ebnöther)

Südkorea, Impress-Express 2 || Freitag, 15. November, 16.30 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 19.30 Uhr, Casinotheater


A Lovestory: The Visit

Index I / Stained

Südkorea 2002, 28’, 16 mm, Farbe, Ov / e, Spielfilm

Südkorea 2001, 10’, DV, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm

REG I E:

PARK Seong O PARK Seong Jin

ASS ISTE NZ:

KAM E RA: SC H NITT: LIC HT: TON:

C2PSWORKS

KAM E RA: SC H NITT:

LEE Kang Min PARK Seong O

CHOI Jung Rak

PARK Yong Jun, Kids around Fire Pot

DARSTE LLE R: VE RTR I E B:

M US I K:

KIM Dim

LEE Doo Man / KIM Dim KIM Dim

Astronoise

VE RTR I E B:

Indiestory Inc., 5th Fl., BolJae Bldg. 228, Wonseo-dong,

Jongro-gu, Seoul 110-280, Korea, Tel +82 2 743 6051, 6053, Fax +82 2 742 6051, songfish@indiestory.com, www.indiestory.com

LEE Dong Jun, BAE Ka Sun

Indiestory Inc., 5th Fl., BolJae Bldg. 228, Wonseo-dong,

Jongro-gu, Seoul 110 - 280, Korea, Tel +82 2 743 6051, 6053. Fax +82 2 742 6051.songfish@indiestory.com, www.indiestory.com SYNOPS IS:

KIM Dim (Gyu Chul)

DRE H BUC H:

PARK Seong O

PRODUZ E NT: DRE H BUC H:

REG I E:

Eine schön traurige Liebesgeschichte im Umfeld von Arbeitslosigkeit, bescheidenen Verhältnissen und der Frage nach einer möglichen Zukunft. B I O - | F I L M O G R P H I E : *1972 in Kangwon, Korea. Dan-kook University, Dept. of Theatre & Film. 1992 UC0024, 1997 Hui Sang Eui Mo Na Mon, 2000 Boxer.

S Y N O P S I S : Schemenhafte Impressionen von Menschen und Szenen, die uns im Alltag und in der Öffentlichkeit begegnen. B I O - | F I L M O G R A P H I E : * 1971 in Pusan. Kyung Hee University Dept. of Physics, Mitglied der Creative Group (the youth), 1996 Pause, 1999 Prepared Landscape, 1999 Stained.

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Marriage

Noonday

Südkorea 1999, 4’34’’, DV, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm

Südkorea 2001, 13’, 16 mm, Farbe, Ov/e, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA | SC H N ITT | TON: DARSTE LLE R:

VE RTR I E B:

KANG Eun Su

KANG Eun Su u.a.

Indiestory Inc., 5th Fl., BolJae Bldg. 228, Wonseo-dong,

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: ASS ISTE NZ:

KAM E RA:

JANG Myung Sook

LEE In Won

LEE Mo Gae

Jongro-gu, Seoul 110-280, Korea, Tel +82 2 743 6051, 6053,

DARSTE LLE R:

Fax +82 2 742 6051, songfish@indiestory.com, www.indiestory.com

VE RTR I E B:

SEO Young Hwa, KIM Kie Sae

Mirovision Inc., 1-15 Sin moon no 2-ga Chong no-gu,

Seoul 110 - 062. Tel +82 2 737 1185, Fax +82 2 737 1184,

Hochzeit - ein Paar schwebt wie Zyklopen über die Bildfläche. Mit einfacher Spiegelungstechnik wird «der schönste Tag im Leben» auf eine witzige Weise dekonstruiert. B I O - | F I L M O G R A P H I E : * 1974 in Korea. 2000 M.F.A. an der Ehwa Women's University Dept. of Fine Art, 2000 Runaway of a Pill Bug – Living as a Pill Bug in an Apartment, 2000 Xiyouji Project. SYNOPS IS:

kyunghee@mirovision.com, www.mirovision.com K O N TA K T :

sweetsmoke@hanmail.net

S Y N O P S I S : Eine Fotografin begegnet einem jungen Mann, den sie vor Jahren fotografiert hat, auf der Strasse wieder. Sie erkennt ihn aber nur an seinem vernarbten Gesicht, das sie damals fasziniert abgelichtet hat. – Eine Geschichte, die den möglichen Voyeurismus des Fotografierens beleuchtet. B I O - | F I L M O G R A P H I E : *1972 in Taegu, Korea. Korean National University of Arts (Film & Multimedia), 1997 suddenly, 1999 sweets, 2000 Gulliver's story.

Südkorea, Impress-Express 2 || Freitag, 15. November, 16.30 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 19.30 Uhr, Casinotheater


Grandma

The Picnic

Südkorea / USA 2000, 5’, Beta PAL, s/w, Englisch, Animationsfilm

Südkorea 1999, 18’, 35 mm, Farbe, Ov/e, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H N ITT | TON: PRODUZ E NT:

JOH Sung Yeon

The School of the Art Institute Chicago

PRODUZ E NT:

SONG Il Gon

CHO Soo Jin

KAM E RA:

PARK Sun Uk

Jongro-gu, Seoul 110-280, Korea. Tel +82 2 743 6051, 6053,

SC H NITT:

KO Young Jae

Fax +82 2 742 6051, songfish@indiestory.com, www.indiestory.com

TON:

VE RTR I E B:

Indiestory Inc., 5th Fl., BolJae Bldg. 228, Wonseo-dong,

REG I E | DRE H BUC H:

KIM Dong Eui

M US I K:

Dieser Animationsfilm erzählt die Geschichte einer Grossmutter, die den Zweiten Weltkrieg im von Japan besetzten Korea erlebt hat. Wie im Märchen werden die Qualen auf wundervolle Weise überstanden und die Schönheit der koreanischen Seele gefunden. B I O - | F I L M O G R A P H I E : * 1971 in Seoul, Korea. BFA an der HongIk Univiversity, Major in Printmaking, MFA, The School of the Art Institute of Chicago, Major in Art and Technology. SYNOPS IS:

PARK Carl Lin

DARSTE LLE R: VE RTR I E B:

SON Byung Ho, CHOI Ji Hyoun

Mirovision Inc., 1-15 Sin moon no 2-ga Chong no-gu,

Seoul 110 - 062, Korea. Tel +82 2 737 1185, Fax +82 2 737 1184, kyunghee@mirovision.com, www.mirovision.com

An einem Wintertag sehen wir eine Familie auf dem Weg zur Küste. Der Sohn wähnt sich auf der Fahrt zu einem Picknick, doch die Eltern verfolgen einen anderen Plan. Ein poetischer Film übers Abschiednehmen. SYNOPS IS:

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Südkorea Koreanische Filmakademie (KAFA) Gesamtlänge: 88‘

P R O G R A M M G E S TA LT U N G :

Chantal Bründler, Monika Schmon, Urs Ebnöther, Esther Quetting

Südkorea, KAFA-Filme || Samstag, 16. November, 14.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 17. November, 16.30 Uhr, Kino Palace


Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur bieten mit einem Programm des Gastlands Korea Einblick in neueste Produktionen der nationalen Filmakademie. Das Besondere an der «Korean Academy of Film Arts» (KAFA) ist, dass ihre Gründung den Filmboom der achtziger Jahre begünstigt hat, welchen sie selber begünstigt hat. Sie wurde 1984 gegründet und ist die einzige nationale Filmschule Koreas, die auf höchstem professionellem Niveau Kurse in Regie, Kamera und Animationsproduktion anbietet. Bisher haben mehr als 240 AbsolventInnen die Akademie verlassen und Arbeit in der Filmindustrie gefunden. Einige haben mit ihren Filmen auch internationale Erfolge erzielt. Pro Jahr werden aus einer grossen Zahl von BewerberInnen je zwölf StudentInnen für den Lehrgang Regie und Animationsproduktion sowie sechs für die Kameraausbildung zugelassen. Nebst einem anspruchsvollen Aufnahmeverfahren müssen die StudentInnen bereits eine abgeschlossene Ausbildung und Filmerfahrung mitbringen. Die Ausbildung dauert vier Semester. In den zwei Jahren müssen die StudentInnen vier praktische und theoretische Kurse bestehen sowie bei vier Filmprojekten mitgearbeitet haben, wobei alle Formate berücksichtigt werden (DV, 16 mm und 35 mm). Die KAFA ist der im Mai 1999 zur Steigerung des internationalen Erfolges und Marktwerts der einheimischen Spielfilmproduktion ins Leben gerufene «Korean Film Commission» (KOFIC) angeschlossen. Die StudentInnen haben Zugang zu den neusten technischen Produktionsund Postproduktionsmitteln wie auch zu Studios, Tonstudios und Labors. Über die Jahre hat sich die «Korean Academy of Film Arts» den Ruf geschaffen, die best ausgebildetsten Leute in die Filmindustrie zu entlassen.

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A Drop of Clear Salty Liquid

The Eye Lashes

Südkorea 2002, 17‘, 16 mm, Farbe / sw, Ov /e, Experimentalfilm

Südkorea 2002, 14‘, 16 mm, Farbe, Ov /e, Experimentalfilm

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA:

TON:

BU Jiyoung

KIM Dong Eun

CHOI Chang Hwan

M US I K:

SONG Mi Na

DARSTE LLE R: VE RTR I E B:

LEE Cheong-A (Mädchen), KIM Young Mu (Mann)

Korean Academy of Film Arts (KAFA),

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA:

ART:

KIM Ju-Ho

LEE Yong-Hoon

PARK Keun-Deok, LEE Mi-Sun

M US I K:

YOON Sun-Hee

DARSTE LLE R:

K W O N Hyeok-Min (Mann), KANG Myung-Ju (Frau),

KO Jae-Hoo (Vater) Korean Academy of Film Arts (KAFA),

19 - 8 Namsan-dong, Jung-gu, Seoul, Korea.

VE RTR I E B:

Tel +82 2 752 07 46, Fax +82 2 752 07 42

19 -8 Namsan-dong, Jung-gu, Seoul, Korea. Tel +82 2 752 07 46, Fax +82 2 752 07 42

Ein Filmessay über Tränen. Langsam löst sich eine Träne im Auge eines Mädchens. Was hat sie ausgelöst? Jeder hat eine andere Antwort. Das Mädchen liegt in einem Bad der Erinnerungen. B I O G R A P H I E : *1971. Studium der Psychologie an der Ehwa Woman’s Universität, Filmstudium an der KAFA. SYNOPS IS:

S Y N O P S I S : Ein Mann sieht in seinem Traum ein kleines Mädchen. Ist es seine Mutter? Aber... er hat seine Mutter nie kennen gelernt. Die einzige Person, die sich an die Mutter erinnern kann, ist sein Vater. In Träumen sieht er seine Mutter mit den Augen des Vaters, im realen Leben sieht er die Züge der Mutter in den Gesichtern von Frau und Tochter. B I O G R A P H I E : *1974. Filmstudium an der Dong-gook Universität, Filmstudium an der KAFA.

Südkorea, KAFA-Filme || Samstag, 16. November, 14.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 17. November, 16.30 Uhr, Kino Palace


Warm Yoolmoo-Tea

49

Südkorea 2002, 12‘, 16 mm, Farbe, Ov / e, Spielfilm

Südkorea 2002, 6‘, 16 mm, s / w, ohne Dialog, Animationsfilm

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA:

TON:

MOON Sang-Chul

KIM Tae-Kyoung

CHOI Chang-Hwan , SONG Mi-Na

M US I K:

KIM Myung-Jong

DARSTE LLE R:

HWANG Tae-Kwang (Mann), KIM Il (Obdachloser),

CHOI Mi-E (Frau) VE RTR I E B:

Korean Academy of Film Arts (KAFA),

REGIE :

KOOK Kyoung-Jin

Z E IC H NE R:

KAM E RA : M US I K:

KIM Seung-Tae, PARK Yu-Hee, LEE Young-Ju

SIN A-Ga, KIM Song-Mi

SIM Young-Sup

VE RTR I E B:

Korean Academy of Film Arts (KAFA),

19 - 8 Namsan-dong, Jung-gu, Seoul, Korea. Tel +82 2 752 07 46, Fax +82 2 752 07 42

19-8 Namsan-dong, Jung-gu, Seoul, Korea. Tel +82 2 752 07 46, Fax +82 2 752 07 42

Eine unbelebte U-Bahnstation, frühmorgens im Winter. Ein junger Mann schleppt sich langsam die Treppe zum Bahnsteig herunter, er schaut sich um. Vielleicht hat er noch nicht gefrühstückt. Er sieht einen Getränkeautomaten, sucht in seinen Taschen nach Kleingeld, will ein heisses Getränk herauslassen. Ein kräftiger Yoomoo-Tea morgens ist das Beste, was man sich wünschen kann. Man würde ihn sogar mit jemandem teilen. Oder vielleicht doch nicht? B I O G R A P H I E : *1974. Filmstudium an der Dong-gook Universität, Filmstudium an der KAFA. SYNOPS IS:

S Y N O P S I S : Ein Mann erwacht und erinnert sich. Ein Schatten taucht auf. Seinem Schatten kann man weder ausweichen noch ihn loswerden. B I O G R A P H I E : *1973. Studium der Bildhauerei an der Sungsin Woman’s University, Filmstudium an der KAFA.

Seite _ 81


Scissors

The Beauty

Südkorea 2000, 15‘, 16 mm, Farbe, Ov / e, Spielfilm

Südkorea 2000 19‘, 16 mm, Farbe, Ov / e, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA:

LIC HT:

LEE Ki-Chul

CHOI Dong-Hoon

JANG Jun-seok

DARSTE LLE R:

LEE Bong-Kyu (Coiffeur), MIN Kyung-Jin (Freund),

OH Min-Ae (Mädchen) VE RTR I E B:

Korean Academy of Film Arts (KAFA), 19-8 Namsan-dong,

Jung-gu, Seoul, Korea. Tel +82 2 752 07 46, Fax +82 2 752 07 42

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA:

JANG Jun-Seok

LEE Ki-Chul

TON:

LEE In-Sung

ART:

LEE Youn-Su

DARSTE LLE R:

PARK Ji-Young (Mann), PARK Shin-Young (Madam),

LIM Eun-Kyung (Akkordeonistin) VE RTR I E B:

Korean Academy of Film Arts (KAFA), 19-8 Namsan-dong,

Jung-gu, Seoul, Korea. Tel +82 2 752 07 46, Fax +82 2 752 07 42 S Y N O P S I S : Eines Tages in einem kleinen Coiffeurladen erzählt der Coiffeur seinen Kunden eine seltsame Geschichte über eine an der Wand hängende Schere. Die Schere hat ihm einst sein Vater geschenkt, der vom berüchtigten Sgt. Lee gefoltert worden war. Was hat es mit dieser Schere auf sich? B I O - | F I L M O G R A P H I E : *1972 in Seoul. 1998 One Mind, 1999 Blanket Area.

S Y N O P S I S : Am Ende der Strasse ist das kleine alte Café mit dem Namen GA-IN (The Beauty). Die Besitzerin wohnt dort mit einer blinden Akkordeonspielerin. Als eines Tages ein Mann das Café besucht, entsteht eine Dreierbeziehung zwischen dem Gast und den Frauen. Jahre später findet ein Archivar einen Brief, den die Akkordeonspielerin geschrieben hat. Es wird eine Konferenz organisiert, an welcher der Inhalt des Briefes entschlüsselt werden soll. Doch niemand ist fähig, in den geschriebenen Worten die Geschichte einer Liebe zu lesen. B I O G R A P H I E : *1970. Studium der Philosophie an der Staatlichen Universität Korea, MA in Filmtheorie an der Jungang. Universität, anschliessend Filmstudium an der KAFA.

Südkorea, KAFA-Filme || Samstag, 16. November, 14.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 17. November, 16.30 Uhr, Kino Palace


Flying on Wind Südkorea 2000, 5‘, 35 mm, Farbe, Ov / e, Experimentalfilm

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA:

BONG Keun-Woong

CHOI Joo-Young

DARSTE LLE R: VE RTR I E B:

LEE Jeong-Kyu (Junge), LEE You-Mi (Mädchen)

Korean Academy of Film Arts (KAFA), 19-8 Namsan-dong,

Jung-gu, Seoul, Korea. Tel +82 2 752 07 46, Fax +82 2 752 07 42 S Y N O P S I S : Zwei Menschen auf dem Feld. Ein Mädchen führt einen Jungen mit geschlossenen Augen und fragt: «Kannst du den Wind fühlen?» Ein Gedicht in Bildern. B I O G R A P H I E : *1972. Studium der russischen Literatur an der Yonsei Universität bevor Filmstudium an der KAFA.

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exklusiv und limitiert

erfolg erfolg

die legendären Shirts zu den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur 2002 mehrere Farben, diverse Grössen, erhältlich am Festival für

35 Franken


erfolg



PETE R TSC H E R KASS KY Freitag, 15. November, 22.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 16. November, 16.30 Uhr, Kino Palace Samstag, 16. November, 11.00 - 13.00 Uhr, Werkstattgespräch mit Peter Tscherkassky in der Lounge im Casinotheater


Strictly handmade


Vom Super 8 zum CinemaScope In der zweiten Hälfte der 1970er Jahre hatte sich das, was vom New Ameri-

can Cinema und seiner europäischen Kollegenschaft übriggeblieben war, ziemlich gründlich in trockenen Akademismus verstrickt. Es war die Spätphase des strukturellen Films, und von den Ambitionen des Undergrounds auf ein befreites, nicht-kommerzielles Kino war nur mehr wenig zu erkennen.

Der Ausweg aus dieser dürren Periode öffnete sich über ein Filmformat: Es war das Super 8. So wie in den 1950er und 1960er Jahren der 16mm Film ein wirklich unabhängiges, künstlerisches Kino aller Schattierungen entstehen lassen hatte, war es nun das etablierte Format der Amateure, das einen Neubeginn möglich machte. Super 8 war der Punk der Kinematographie, der Ausbruch aus den Irrwegen akademischer Erstarrung. Super 8 war technisch voll ausgereift, es war preiswert, und es war überall verfügbar. Als Konsequenz entwickelte sich am Beginn der 1980er Jahre ein 8 mm-Boom, der etwa vier, fünf Jahre dauern sollte, und in seinen weltweiten Dimensionen bis heute beispiellos geblieben ist.

In dieser Zeit finden sich auch die Anfänge meiner eigenen filmischen Arbeit, und mit Aderlass (1981) wird ein Opus aus dieser frühen Periode in Winterthur zu sehen sein. An Aderlass lässt sich einiges von dem erkennen, was die Stärke des Super 8 Formats ausgemacht hat. Das Grundmaterial entstand an einem einzigen Nachmittag. Ich lebte damals im Berlin der wild bewegten Hausbesetzerzeiten, und Freund Armin Schmickl war aus Wien auf Besuch gekommen. Mit einem (noch einigermassen vagen) Konzept, sowie – nicht minder wichtig – etlichen Flaschen Bier zogen wir uns in meine kleine Wohnung zurück, «um einen Film zu machen». Geplant war eine ironische Hommage an den Wiener Aktionismus. Armin, schon in jungen Jahren mit dem Aktionisten Herrmann Nitsch gut befreundet und insofern mit der Materie bestens vertraut, bekam den Platz vis-à-vis der Kamera zugewiesen, um sich dort in Szene zu setzen, und ich nahm hinter ihr Platz, um auch sie adäquat ins Spiel zu bringen… Inklusive kleinerer Nachvertonungen und Schnittarbeit war der Film innerhalb einer Woche fertiggestellt. Soviel zu Super 8 und der herrlichen Spontaneität, die dieses Format zuliess. Dennoch habe ich nach Aderlass die Schiene des Schnellschusses wieder verlassen. Zunehmend begann sich Seite _ 89


Misstrauen gegenüber der ungebrochenen Wiedergabe eines Vorfilmischen in mir zu regen. In der Folge habe ich mit dem begonnen, was man ein wenig despektierlich «Bastelarbeit» nennen könnte. Das heisst: Ich fing an, die Bilder mehr oder minder aufwendigen Transformationen zu unterziehen, bevor sie in die Öffentlichkeit entlassen wurden. In gewisser Weise könnte man sagen, dass ich das filmische Ausdrucksmaterial als ein plastisches, ähnlich dem bildender Kunst zu begreifen begann. Diese Lust am Manipulieren hat mich bis heute nicht mehr verlassen. Für den Urlaubsfilm von 1983 (übrigens einem der letzten, für den ich keinerlei «gefundenes» Filmmaterial verwendet habe) wurde das Ausgangsmaterial bereits einer gründlichen Nachbearbeitung unterzogen. Mein Misstrauen gegenüber filmischer Repräsentation von Wirklichkeit findet sich hier bilderbuchartig durchexerziert: Einige wenige Einstellungen, 1982 während eines Kurzurlaubs entstanden, wurden von der Leinwand abgefilmt, das Resultat wiederum abgefilmt, selbiges erneut, und so weiter und so sofort.. . Kurz gesagt: Die Differenz zwischen Film und Wirklichkeit wurde ins Extrem gesteigert, bis sich die filmische Urlaubserinnerung in ein flackerndes, pulsierendes Etwas aus Rot, Weiss und Schwarz verwandelt hatte. Hier nahm die Arbeit bis zum fertigen Resultat bereits ein halbes Jahr in Anspruch.

Parallel Space: Inter-View, der in diesem Programm auf den Urlaubsfilm folgt, benötigte überhaupt vier Jahre von seinen Anfängen bis zur Premiere im Jahr 1992… Parallel Space wurde mit einem normalen Fotoapparat hergestellt. Irgendwann war mir aufgefallen, dass die Grösse eines Kleinbildnegatives exakt der Grösse zweier Kinokader entspricht: Wenn man einen 24 x 36 Negativstreifen wie einen Kinofilm projiziert, so verwandelt der Projektor jede einzelne fotografische Aufnahme in zwei aufeinander folgende Filmkader. Vormals intakte, geschlossene Räume werden in flackernde Raumsegmente transformiert, die sich wie in einer pulsierenden Doppelbelichtung ineinanderschieben. Was ursprünglich als Studie (und Destruktion) perspektivischer Raumwiedergabe geplant war, geriet während der langwierigen Arbeit am Film Schritt um Schritt zu einem sehr intimen Werk über Beziehung, Einsamkeit, Kindheit... und das Resultat entspricht ziemlich genau meiner Vorstellung dessen, was ich einen schwierigen Film nennen würde.


Ganz anders Happy-End. Denn auf Parallel Space folgte eine unbeschwerte Hommage an den Amateurfilm, ein feucht-fröhliches Requiem für zwei unbekannte Verstorbene. Deren filmischer Nachlass drohte beim Altwarenhändler zu verkommen und mit ihm das bezaubernde Dokument einer (vielleicht spezifisch österreichischen) Form von Lebenslust, welche dieses Ehepaar in unnachahmlicher Weise für die Kamera inszeniert hatte. Es war eine beglückende Erfahrung, den beiden eine filmische Wiederauferstehung zu ermöglichen.

Nach dem Happy-End zog ich mich in die Dunkelkammer zurück. Dort entstanden die Filme der sogenannten CinemaScope Trilogie: L’arrivée, Outer Space und Dream Work, sowie als eine Art Bonustrack Get Ready, der Trailer des Filmfestivals «Viennale ‘99». So wie Get Ready die Werkschau eröffnen wird, so findet sich der CinemaScope Trilogie Manufraktur aus dem Jahre 1985 vorangestellt: Es ist dies der Urahn meiner Dunkelkammerfilme, zugleich mein erster reiner Found Footage Film, komponiert aus zwei Reklamestreifen – einem für Damenstrümpfe, und einem für Autoreifen der Marke «Semperit». Manufraktur entstand en suite während sechs Tagen unter Tag, nahezu ohne Pause, von morgens um zehn bis Mitternacht, und während dieser rauschhaften Arbeit begann ich zu ahnen, welches Potential im optischen Collagieren steckt. Dennoch dauerte es weitere 12 Jahre, bis ich darauf zurückgreifen sollte...

Dies hat Gründe. In den Jahren zwischen Manufraktur und L’arrivée hat eine breitflächige Ablösung des analogen Films durch das elektronische, digital codierte Laufbild eingesetzt. Diese Ablösung auf dem Gebiet der audiovisuellen Medien ist derzeit im vollen Gange. Mittlerweile ist ein Punkt erreicht, an dem ich mit Nachdruck auf die fundamentalen Unterschiede zwischen elektronisch hergestellten und analogen Filmbildern hinweisen möchte, sowie auf den drohenden Verlust, sollte das Material der klassischen Kinematographie tatsächlich zum Verschwinden verurteilt sein. Um die Differenzen zwischen der Ästhetik analoger und der Ästhetik elektronischer Laufbilder sichtbar zu machen, produziere ich meine Filme mit einer ausgeprägt handwerklichen Herstellungstechnik. Auf diese Weise beginnt das Material und mit ihm seine ganz spezifiSeite _ 91


schen Qualitäten in den Filmen selbst sichtbar zu werden. Bei meinen Dunkelkammerfilmen ist der Zustand der gänzlichen Kameralosigkeit erreicht. Statt zu filmen, wird Found Footage direkt auf Rohfilm gelegt und in der Folge händisch, Kader um Kader, umbelichtet und danach selbst entwickelt. Natürlich schreibt sich dieser manuelle Herstellungsprozess in die Bilder selbst ein. Während der Projektion lässt sich eine permanente Fluktuation unterschiedlichster Bildteile beobachten, die ständig auf ihren manuellen Entstehungsprozess zurückverweist. Zu den collagierten Bildern gesellen sich jede Menge Verunreinigungen, Kratzer, Spuren der Materialität, die nun in das gesamte Erscheinungsbild des Films integriert werden. Die Schnittstellen bleiben ebenso sichtbar, wie auch auf der Ebene des Tones ein permanentes Changieren zwischen den neu zusammengesetzten Klangwelten des originalen Soundtracks und jenen der unvermeidlich «schmutzigen», manuellen Eingriffe in das Trägermaterial hörbar wird.

Kurz gesagt: Der Herstellungsprozess selbst ist zutiefst den Bildern und Klängen dieser Filme mit eingeschrieben, und dieser Herstellungsprozess präsentiert sich als einer, der sich in dieser Gestalt einer manuellen Arbeit mit und am analogen Bildmaterial verdankt, welches keinesfalls gegen ein anderes Basismaterial ausgetauscht werden könnte. Dieser Einmaligkeit, dieser spezifischen Schönheit des Filmmaterials ist meine künstlerische Arbeit gewidmet. Dass diese immer mehr Anerkennung findet, lässt mich wieder ein wenig optimistischer in die Zukunft des Films blicken.

Peter Tscherkassky, www.tscherkassky.at


Seite _ 93


Von Dekonstruktion zu Konstruktion


Schon die Titel seiner Arbeiten scheinen, ohne Umschweife, ins Filmische einzusteigen. Da ist vom Raum die Rede (Parallel Space, Outer Space) oder gleich von filmischen Kategorien (Shot-Countershot, Urlaubsfilm, Happy-End). Die Selbstreflexion hat Methode – und Erfolg: Mit seiner (jüngst auch zu den Filmfestspielen in Cannes eingeladenen) CinemaScope-Trilogie (L'arrivée, Outer Space und Dream Work, 1997- 2001) hat Peter Tscherkassky jenen schwierigen letzten Schritt, der von der branchen-internen Wertschätzung in die «Hall of Fame» des internationalen Avantgarde-Kinos führt, endgültig vollzogen. Der Aufstieg ist ästhetisch nachvollziehbar: Die Arbeiten der Trilogie faszinieren, im Vergleich mit früheren Hauptwerken Tscherkasskys, durch ihre entschieden erhöhte Zugänglichkeit bei gleichbleibender künstlerischer Komplexität; sie faszinieren, wenn man will, direkt, sind auch ohne Umweg über den theoretischen Mehrwert, den sie dennoch bergen, erreichbar, nachvollziehbar.

In der Beschäftigung mit dem rohen Material, der «Physis» des Kinos selbst – etwa mit dem (bearbeitbaren) Einzelbild, mit Perforation und Tonspur an den äusseren Rändern des Filmstreifens – ist eine alte Obsession des Avantgardefilms zu erkennen, die auch in Tscherkasskys Filmen seit jeher eine Hauptrolle spielt. Das dringende Interesse für das (visuell) Marginale reflektiert die – auch privilegierte – Position des Filmemachers als Kunstarbeiter an der Peripherie seines Mediums, als unabhängige Instanz in der Durchleuchtung seiner Rohstoffe.

Dem Spiel mit der Vernichtung ist, in der Aufzeichnung, das Potential eines Neuaufbaus eingeschrieben – die Destruktion ist zur Dekonstruktion ausbaubar. Eine Linie der produktiven Widersprüchlichkeit speist das Schaffen dieses Filmemachers: Der Bilderüberschuss führt (in der Mehrfachbelichtung) zu einer Form des Bildentzugs, die Abstraktion wird aus einer Summe von Gegenständlichkeiten gewonnen, und die Ort- und Zeitlosigkeit vieler dieser Arbeiten folgt aus der radikalen Überdefinierung (und Ineinanderspiegelung) von Schauplätzen und Zeiträumen.

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Das strukturalistische US-Kino der sechziger Jahre, von Hollis Frampton bis Paul Sharits, wird bei Tscherkassky nicht selten einer psychoanalytisch getönten Befragung unterzogen: Die Parallelführung von Photographie und Psychologie, von den Mechanismen der Aufzeichnung und Erinnerung wird in Parallel Space: Inter-View (1992) zur Generallinie. Der Film, mit über 18 Minuten Spielzeit Peter Tscherkasskys bis dato längste Arbeit, konfrontiert melancholisch Fragmente eines Hollywood-Spielfilms mit wissenschaftlichen und privaten Assoziationen; die direkten Interventionen des Filmemachers, dessen Hände hier, ganz buchstäblich, ordnend (oder auch: komplizierend) in die Abläufe eingreifen, finden sich in ähnlicher Form, fast zehn Jahre später, auch in Dream Work wieder. Eine Inszenierung findet statt, nicht heimlich, nicht «unsichtbar», sondern ganz offen, auf sich selbst verweisend, sich selbst analysierend.

Das Kino als Instrument der Selbst-Untersuchung: Der Film Happy-End, 1996 aus gefundenen alten Amateuraufnahmen eines anonymen Trinkerpaares hergestellt, weist in seinen Wirkungsweisen schon voraus auf Tscherkasskys ein Jahr später begonnene (technisch weit aufwendigere) CinemaScope-Trilogie. In den biederen Selbstbildnissen seiner Helden findet der Filmemacher, indem er den ästhetischen Traditionalismus seiner Vorlagen rigoros revidiert, beunruhigende Subtexte, die ihm – da wie dort – zur Grundlage seiner Avantgarde-Thriller werden. Ein amerikanischer Horrorfilm aus den frühen achtziger Jahren wird in Outer Space (1999) neu gelesen, das offensichtliche psychische Chaos der Filmheldin (Opfer und Täterin zugleich: Barbara Hershey) in eine neue ästhetische Ordnung gebracht. Outer Space beschreibt eine Krisensituation, eine Vergewaltigung durch – und den verzweifelten Kampf gegen – eine Reihe unsichtbarer Gegner, unter denen nicht der geringste das Kino selbst ist, das über die Frau hereinzubrechen scheint. Die unaufhörliche, auf allen Ebenen vollzogene Polarisierung (Stasis gegen Bewegung; Ruhe gegen Hysterie; Schwarz gegen Weiss; Negativ- gegen Positiv-Bildmaterial) versorgt den Film mit seinem Furor, seiner Energie und mit der ungeahnten Schönheit eines (in aller Präzision herbeigeführten) vorführtechnischen Kollaps, mit der Ekstase eines «fehlerhaften» und gerade darin filmisch sinnlichen Kinos.


Dream Work (2001) führt Bildmaterial aus derselben Quelle (Sidney J. Furies Schocker The Entity ) und viele der zentralen Motive aus Outer Space noch einmal vor, verfährt dabei aber durchaus verhaltener, dringt tiefer ins Subjektive ein. Im Schlafzimmer wird (erotische, beängstigende) Traumarbeit verrichtet: Tscherkassky spricht, nach Freud, von Verdrängung und Verdichtung und benennt damit nicht nur die psychischen Vorgänge beim Träumen, sondern zugleich auch die eigenen Inszenierungsmuster. «Tscherkasskys Zyklen von Progression und Auflösung» entwickelten, notiert Alice Lovejoy im New Yorker «Film Comment», eine bestimmte Logik: Diese Zyklen seien «visuell, jedoch uneins mit ihrer eigenen Sichtbarkeit, erzählerisch, aber uneins mit dem Prozess des Erzählens.»

In und von diesen Widersprüchen lebt Peter Tscherkasskys hochreflexives Kino, das sich selbstzweiflerisch, in jedem Bild und jedem Ton, unentwegt auf Sinn und Sinnlichkeit befragt. L'arrivée (1997/ 98), der kurze Eröffnungsfilm des Breitwand-Triptychons Tscherkasskys, geht zurück zum frühen Kino, zum Motiv der einfahrenden Eisenbahn des berühmten Lumiére-Films. Bei Tscherkassky kommt der Zug zitternd, wie unwillig, gewissermassen filmtechnisch «behindert» an, wie bewegt von einem mysteriösen Konflikt, einer rätselhaften Fehlleistung, genau wie die junge Frau in Outer Space und Dream Work: ein Spiegelbild jener immensen Kunstanstrengung, die dieser Filmemacher zu leisten in der Lage ist.

Stefan Grissemann, leitender Kulturredaktor des österreichischen Online-Magazins www.profil.at

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Peter Tscherkassky: Biografie und Filmographie


Biografie Geb. 1958 in Wien. 1979-84 Aufenthalt in Berlin (West). Philosophiestudium. Dissertation: «Film als

Kunst. Zu einer kritischen Ästhetik der Kinematographie». Seit 1984 zahlreiche Publikationen zu Geschichte und Theorie des avantgardistischen Films. Seit 1988 Konzeption und Organisation diverser internationaler Avantgardefilmfestivals. 1991 Gründungsmitglied von «Sixpack Film». 1993 /1994 künstlerischer Leiter der «Diagonale – Festival des österreichischen Films». Herausgeber des Buchs «Peter Kubelka» (1995, mit Gabriele Jutz). Unterrichtet Filmpraxis an der Universität für angewandte Kunst (Wien) und der Universität für Gestaltung (Linz). Eigene Filme seit 1979. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter den Hauptpreis der Oberhausener Kurzfilmtage, den Golden Gate Award (San Francisco) und den Nationalen Würdigungspreis für Filmkunst (Wien). Mehr unter: www.tscherkassky.at

Filmographie 1979/80 Kreuzritter, 1980 Porträt, 1981 Rauchopfer, 1981 Aderlass, 1982 Erotique, 1982 Liebes-

film, 1982 Sechs über Eins, 1982 Ballett Nº3, 1983 Freeze Frame, 1983 Urlaubsfilm, 1983 Partita, 1983 Miniaturen – viele Berliner Künstler in Hoisdorf, 1984 Ballett 16, 1984 Motion Picture (La Sortie des Ouvriers de l´Usine Lumière à Lyon), 1985 Manufraktur, 1986 kelimba, 1987 Shot – Countershot, 1987/88 Daniel Paul Schrebers Stimmvisionen und Schizo-Schreber (für Ernst Schmidt jrs. Trilogie Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken, Teil 1+2), 1988 Brehms tierisches Leben, 1987/89 tabula rasa, 1988/89 à jour, 1992 Parallel Space: Inter-View, 1993 Denkwürdigkeiten eines Nervenkranken (Teil 3; Regie; nach Ernst Schmidt jr. [posthum]), 1996 HappyEnd, 1997/98 L’arrivée, 1999 Outer Space, 1999 Get Ready, 2001 Dream Work.

Samstag, 16.11.02, 11.00 - 13.00 Uhr in der Festivallounge im Casinotheater:

Werkstattgespräch mit Peter Tscherkassky Peter Tscherkassky führt seine ungewöhnliche, extrem handwerkliche Produktionstechnik vor, die in seiner CinemaScope-Trilogie (L’arrivée, Outer Space, Dream Work) zur Anwendung kommt. Der Filmemacher wird an einem dieser Found-Footage Filme die vielschichtige Struktur erläutern. Seite _ 99


Werkschau Peter Tscherkassky Gesamtlänge: 76‘‘

P R O G R A M M G E S TA LT U N G :

Beat Schneider in Zusammenarbeit mit Peter Tscherkassky

Peter Tscherkassky || Freitag, 15. November, 22.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 16. November, 16.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 16. November, 11.00 - 13.00 Uhr,


Get Ready

Aderlass

Österreich 1999, 35 mm CinemaScope, 1‘, s/w, Ton, Experimentalfilm

Österreich 1981, 16 mm (S 8 blow up), 11‘, Farbe, Ton, Experimentalfilm

Um zu beweisen, dass das Kino ein erstklassiges Medium für beides, für den Müssiggang und die Raserei ist, braucht dieser kleine Film, eine Revision gefundener Spielfilmeinstellungen, nicht einmal sechzig Sekunden. Eine kunstvoll komponierte Idylle am Meer, ereignislos, wie ein Bild aus einem Traum, fährt

Ein Spiel mit Licht und Ton, die aus der Ruhe heraus in einen Bewegungsrausch explodieren und schliesslich beim Aderlass wieder zurück in die Starre gleiten. Irene Judmayer

Tscherkassky hoch zu einer nächtlichen Geisterfahrt, eine stark befahrene Strasse entlang, durch flimmernde Schwarz- und Weiss-Wechsel, dem gleissenden Licht eines Autoscheinwerfers (oder auch: eines Kunstlichtprojektors) entgegen. Stefan Grissemann

Werkstattgespräch mit Peter Tscherkassky in der Festivallounge im Casinotheater

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Urlaubsfilm

Parallel Space: Inter-View

Österreich 1983, 16 mm (S 8 blow up), 9‘, Farbe & s/w, Ton, Experimentalfilm

Österreich 1992, 16 mm ( Original 35 mm), 18 ‘, s/w, Ton, Experimentalfilm

Urlaubsfilm jongliert mit Nähe, Distanz und dem sukzessiven Entzug des Schauobjekts. Eine Frau auf einer Wiese, lustwandelnd und narzisstisch versunken an sich herumtändelnd; hin und wieder sieht man ihren Busen durch das halbgeöffnete Hemd hindurch; die Kamera filmt sie mit starkem Teleobjektiv.

Ein völlig singuläres Meisterwerk ist Parallel Space: Inter-View des Wieners Peter Tscherkassky. Ein Film über das Gedächtnis, darüber, wie sich Bilder zusammensetzen, wie sich Perspektiven auflösen, wie Ereignisse auseinanderfallen, nur damit ihre Partikel in einem anderen Zusammenhang Teil eines neuen

Doch die Idylle wird radikal gestört, als die Frau plötzlich in die Kamera blickt. Sofort wird geschnitten (der Voyeur ist ertappt) und der ganze Ablauf beginnt von vorne, wobei der jeweils letzte Durchgang erneut abgefilmt wird, bis schliesslich nur mehr ein gänzlich abstraktes, flackerndes Bild übrigbleibt: der erotische Anblick wird zunehmend zum Erinnerungsbild.

Ganzen werden: ein Film über und mit Film, Video, Computer, Männer, Frauen, Kinder, Sex, Sehnsucht und Klarheit – denn worum es geht, spürt man jenseits aller Reflexion. Alles, was man über diesen Film schreibt, kann bestenfalls eine intellektuelle Annäherung sein, das Gefühl dieses Films ist mit nichts zu vergleichen. Olaf Möller

Michael Palm

Peter Tscherkassky || Freitag, 15. November, 22.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 16. November, 16.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 16. November, 11.00 - 13.00 Uhr,


Happy End

Shot-Countershot

Österreich 1996, 35 mm (S 8 blow up), 11‘, Farbe & s/w, Ton, Experimentalfilm

Österreich 1987, 16 mm (S 8 blow up), 22‘‘, s/w, stumm, Experimentalfilm

Das Ausgangsmaterial sind Aufnahmen, die ein Wiener Ehepaar zwischen ca. 1965 und 1980 von sich selbst – mittels Stativ und Fernauslöser – angefertigt hat: fröhliche Dokumente diverser Festlichkeiten, bei denen die Kamera ganz selbstverständlich wie ein Dritter im Bunde mit einbezogen wurde. Auf

Einer der besten Film(theorie)geschichte.

und

klügsten

Witze

der

Alexander Horwath

den ersten Blick wirkt die Verdichtung dieser Aufnahmen in Happy-End wie eine Komödie mit halb-freiwilligen Protagonisten. Die offensichtliche Unbeschwertheit und Lebensfreude ist aber so ansteckend, dass kein Lachen über die beiden, nur eines mit ihnen gemeinsam aufkommt. Bert Rebhandl

Werkstattgespräch mit Peter Tscherkassky in der Festivallounge im Casinotheater

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Manufraktur

L'arrivée

Österreich 1985, 35 mm, 3‘, s/w, Ton, Experimentalfilm

Österreich 1997 / 98, 35 mm CinemaScope, 2‘, s/w, Ton, Experimentalfilm

Ein Found-Footage-Film zum Phänomen der Bewegung im Raum, der im Kino immer eine Fläche ist. Kurze Sequenzen von einem Rennauto, einem Kleinwagen in einer Kurve, den Beinen einer Frau, einem Reifen, der alles zu überrollen droht, wandern durch die «Filmerzählung» und kehren an verschie-

Aufregend, aber nur schwer zu fassen und zu beschreiben ist L'Arrivée. Es scheint, als müsste das Dargestellte, ein Zug, erst mühsam von aussen ins Bild finden, er zittert sich regelrecht hinein, als wäre der Film falsch in den Projektor eingelegt und müsste einen Tanz aufführen, um überhaupt «richtig» gesehen

denen Stellen der Kader zurück. Das «Geschehen» wird zunehmend komplexer, «gefährlicher», aber es kollidiert immer nur filmisches Material. Bert Rebhandl

zu werden. Selbst geübte Avantgardefilmbetrachter lassen sich noch für Momente irritieren und in atemlose Erwartung versetzen; nicht weil hier das narrative Kino zum x-ten Mal «subversiv untergraben» würde, sondern in einer tatsächlich sensuellen Erfahrung verzögerter Wahrnehmung. L'Arrivée ist eine scheinbar einfache, aber vielleicht deshalb noch spannendere sinnliche und intellektuelle Erfahrung in einem. Christian Cargnelli

Peter Tscherkassky || Freitag, 15. November, 22.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 16. November, 16.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 16. November, 11.00 - 13.00 Uhr,


Outer Space

Dream Work

Österreich 1999, 35 mm CinemaScope, 10‘, s/w, Ton, Experimentalfilm

Österreich 2001, 35 mm CinemaScope, 11‘, s/w, Ton, Experimentalfilm

Unter den aktuellen Beiträgen ragte vor allem eine Arbeit heraus: Peter Tscherkasskys Nachbearbeitung einiger Szenen aus einem US-Horrorfilm erzeugte eine beklemmende Atmosphäre, welche die gewohnte filmische Wahrnehmung spektakulär durchbrach. Andreas Kneubühler

Eine Frau geht zu Bett, schläft ein und beginnt zu träumen. Ihr Traum führt sie in eine Landschaft aus Licht und Schatten, wie sie in dieser Form nur die klassische Kinematographie hervorzubringen imstande ist. Dream Work ist der dritte Teil meiner CinemaScope Trilogie. Verbindendes formales Element dieser

Trilogie bildet eine Technik der Kontaktkopierung, bei welcher gefundenes Filmmaterial in der Dunkelkammer – händisch und Kader um Kader – auf Rohfilm umkopiert wird. Auf diese Art verwirkliche ich in einer wörtlichen Weise die zentralen Mechanismen des Traumes zur Bedeutungserzeugung, der «Traumarbeit», wie Sigmund Freud sie beschrieben hat: die Verschiebung und die Verdichtung. Die inhaltliche Neuinterpretation des filmischen Ausgangsmaterials geschieht, indem dieses aus seinem ursprünglichen Kontext heraus «verschoben» und zugleich – mittels vielfacher Mehrfachbelichtungen – «verdichtet» wird. Peter Tscherkassky

Werkstattgespräch mit Peter Tscherkassky in der Festivallounge im Casinotheater

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TAT I • K E ATO N Freitag, 15. November, 19.30 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 11.00 Uhr, Casinotheater Sonntag, 17. November, 16.30 Uhr, Casinotheater


Komik im Doppelpack


Das Festivalzentrum neu in einem Comedy-Haus? Das durfte nicht spurlos an unserer Programmgestaltung vorüberziehen, um so mehr als Gag und Witz Kurzformen par excellence sind und die Filmgeschichte ganze Epochen aufweist, in denen der Begriff Kurzfilm praktisch synonym mit Komödie ist. Insbesondere gilt dies für die 20er bis 40er-Jahre, die goldene Zeit der «comic shorts», die damals im gemischten Kurz-Langfilmprogramm noch einen festen Platz im Kino hatten. Mit Buster Keaton und Jacques Tati spannen wir nicht nur einen Bogen vom Anfang zum Ende dieser glorreichen Epoche, sondern lassen gleichzeitig zwei Komiker aufeinander treffen, die wesensverwandt erscheinen, auch wenn der eine wie der andere seinen ganz eigenen Stil entwickelt hat. Tati hat immer wieder Keaton als eines seiner wichtigsten Vorbilder bezeichnet und umgekehrt gab Keaton 1962 einem Journalisten der Cahiers du Cinéma zu Protokoll: «Die Burleske und das Variété sind heute verschwunden, der Zirkus ist am sterben. Was bleibt? Einzig Jacques Tati zieht sich aus der Affäre: Er hat es verstanden, eine Figur zu kreieren, die in jeder Situation komisch wirkt und setzt somit an einem Punkt wieder ein, wo wir vor ca. 40 Jahren aufgehört haben.»

Beide Komiker haben ihr komödiantisches Handwerk früh auf den Brettern des Variété erlernt. Keaton machte schon als Kind mit halsbrecherischen, akrobatischen Einlagen Furore (was ihm den Übernamen «Buster» einbrachte), während Tati sich auf seine «pantomimes sportives» spezialisierte. Beim Wechsel zum Film mit gut 20 (Keaton) resp. knapp 30 Jahren (Tati) brachten beide eine Beherrschung des Körpers und Präzision in Mimik und Gestik mit, die im neuen Medium von Anfang an voll zum Tragen kam. Aber nicht nur im Schauspiel, in der artistischen Eleganz oder den Gagstrukturen finden sich Anknüpfungspunkte, auch hinter den Kulissen weisen die beiden Persönlichkeiten Gemeinsamkeiten auf: Beide waren bestrebt, sich möglichst die volle künstlerische Kontrolle über ihre Filme zu sichern und versuchten zeitlebens (Keaton nicht immer erfolgreich), diese Unabhängigkeit zu wahren. Seite _ 109


Kurzfilme am Anfang eines Gesamtwerks werden, wenn überhaupt, oft nur in einer Fussnote als Übungsentwürfe für die «richtigen», langen Filme abgehandelt. Bei Keaton, der allein in der Stummfilmzeit – neben zahlreichen Auftritten in «Fatty» Arbuckles Kurzfilmen – fast 20 «two-reelers» selber realisiert hat, aber auch bei Tati, der vor seinem ersten Langfilm an einem halben Dutzend «courts métrages» mitgewirkt hatte, drängt sich eine andere Sichtweise auf: In ihren Kurzfilmen kommt das Ausnahmetalent der beiden Komiker bereits voll zur Entfaltung, um so mehr als sich die kurze Form optimal eignet für die schnelle Etablierung einer Handlungssituation, aus der heraus sich – ohne unnötige Abschweifungen oder langfädige Entwicklungen – eine Reihe überraschender Komplikationen und Gags entfalten lassen, die zügig einem fulminanten Finale zugeführt werden können. Tati hat sich denn auch noch als gestandener Filmemacher immer wieder für den Kurzfilm stark gemacht, u.a. anlässlich der César-Verleihung 1977, wo er in einem eindringlichen Appell die verantwortlichen Fördergremien dazu anhielt, mehr Mittel für diese «Ausdrucksform der Jungen» zur Verfügung zu stellen.

Soundbridge Als Tati 1959 einen Oscar für Mon Oncle erhielt, wurde er gefragt, welche Persönlichkeit er am

liebsten treffen möchte. Ohne zu zögern antwortete er: Buster Keaton. Anlässlich des Treffens fragte Keaton, der ein grosser Bewunderer von Tatis Tonspuren war, seinen jüngeren Kollegen, ob er seine Stummfilme vertonen wolle. Obwohl Tati immer wieder von diesem Projekt schwärmte, wurde es nie realisiert. Grund genug für uns, die Sache selber an die Hand zu nehmen. Wir haben Nikolas Neecke, freischaffender Musiker und Sounddesigner, gebeten, Keatons The Goat und The Frozen North live für uns zu vertonen – à la Tati, versteht sich. Zu seiner Arbeitsweise verrät er soviel: «Ich gehe eigentlich ähnlich vor wie ein Maler, der ein Bild anfängt. Mein Klangarchiv sind die Farben. Dann schaue ich mir die Filme an und setzte da und dort einen Soundpunkt oder auch längere Klangpassagen. So entsteht mit der Zeit ein immer dichter werdendes Netzwerk von Klängen, welches dann schliesslich den ganzen Film abdeckt.»

Matthias Brütsch


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Die Tati- Keaton - Connection Gesamtlänge: 91‘

V E R T R I E B D E R F I L M E V O N J A C Q U E S TAT I :

Les Films de Mon Oncle, Dominique Welinski,

7 bis, avenue de Saint-Mandé, F-75012 Paris. Tel +33 1 43 45 89 06, Fax +33 1 43 45 89 46, dwelinski@tativille.com, www.tativille.com.

S O U N D Z U D E N F I L M E N V O N B U S T E R K E AT O N :

Nikolas Neecke, freischaffender Musiker

und Sounddesigner, Absolvent des Studiengangs Audio-Design an der Musikhochschule Basel

P R O G R A M M G E S TA LT U N G :

Matthias Brütsch

Tati-Keaton || Freitag, 15. November, 19.30 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 11 Uhr, Casinotheater | Sonntag, 17. November, 16.30 Uhr, Casinotheater


The Goat

The Frozen North

USA, 1921, 23‘, 35 mm, s/w, Komödie

USA, 1922, 17‘, 35 mm, s/w, Komödie

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA:

Buster Keaton, Mal St. Clair

Elgin Lessley

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA:

Buster Keaton, Eddie Cline

Elgin Lessley

DARSTE LLE R:

Buster Keaton, Virginia Fox, Joe Roberts

DARSTE LLE R:

Buster Keaton, Freeman Wood, Bonnie Hill

PRODUKTION:

Joseph M. Schenck, Buster Keaton Productions Inc.

PRODUKTION:

Buster Keaton Productions Inc.

SYNOPS IS:

Der berüchtigte Verbrecher «Dead Shot Dan» schafft es durch einen Trick, dass der nichtsahnende Buster an seiner Stelle auf einem Fahndungsplakat erscheint. Als dann auch

SYNOPS IS:

Buster entsteigt im hohen Norden der letzten Metrostation, überfällt auf dem Heimweg einen Spielsalon, erschiesst kurz darauf aus Versehen ein Liebespaar, setzt, kaum ist seine

noch ein über die Schulter geworfenes Hufeisen statt Glück zu bringen einen Polizisten am Kopf trifft, beginnt eine wilde Verfolgungsjagd, die auch im trauten Heim von Busters Angebeteter kein Ende nimmt, denn es stellt sich heraus, dass auch ihr Vater Polizist ist...

Frau tragisch verunglückt, einer anderen nach, bis er schliesslich selber ein jähes Ende nimmt. Der Film parodiert sowohl Erich von Stroheim als auch die frühen Western von William S. Hart. Keaton erscheint dementsprechend in der eher untypischen Rolle eines ruchlosen Verbrechers und Machos.

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Soigne ton gauche

L’école des facteurs

Frankreich, 1936, 12‘, 35 mm, s/w, Komödie

Frankreich, 1947, 13‘, 35 mm, s/w, Komödie

REG I E:

René Clément

DRE H BUC H: KAM E RA: M US I K:

Jacques Tati

René Clément

Jean Yatove

REG I E | DRE H BUC H:

Jacques Tati

KAM E RA:

Louis Félix

SC H NITT:

Marcel Moreau

M US I K:

Jean Yatove

DARSTE LLE R:

Jacques Tati, Max Martel, Robur, Cliville

DARSTE LLE R:

Jacques Tati, Paul Demange

PRODUKTION:

Fred Orain, Cady Films

PRODUKTION:

Cady Films

SYNOPS IS:

Lieber als Heuballen schleppen träumt der Bauern-

sohn Roger vom Erfolg als Spitzensportler. Als der Dorfchampion ein Aufgebot für einen Boxmatch in Paris erhält und folglich plötzlich gesteigerter Bedarf an Übungsgegnern entsteht, hat Rogers Stunde geschlagen. Die ganze Handlung des Films ist um die Boxnummer herum gestrickt, eine der Sportparodien, mit denen Tati als Variétékünstler bereits Erfolge gefeiert hatte.

SYNOPS IS:

Um die Verbindung zum neuen Postflugzeug sicher-

zustellen, müssen François und seine Pöstlerkollegen ihre tägliche Tour in kürzerer Zeit absolvieren. Intensives Training in der Pöstlerschule bereitet sie darauf vor. Trotzdem ergeben sich bei der ersten Tour unter erhöhtem Zeitdruck einige Komplikationen. Mit dem Pöstler François, der auf dem Land seine Runden dreht, hat Tati eine komische Figur kreiert, die er in Jour de Fête, seinem ersten Langfilm, weiterentwickeln sollte.

Tati-Keaton || Freitag, 15. November, 19.30 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 11 Uhr, Casinotheater | Sonntag, 17. November, 16.30 Uhr, Casinotheater


Forza Bastia 78 ou l’île en fête Frankreich 1978-2000, 35 mm, 26’, Farbe, Dokumentar-Burleske

R E A L I S AT I O N : KAM E RA: TON:

Jacques Tati, Sophie Taticheff

Yves Agostini, Henri Clairon, Alain Pillet

Patrice Noïa, Henri Roux

G E RÄU SC H E: SC H NITT:

Nicolas Becker

Florence Bon

PRODUKTION:

SYNOPS IS:

Specta-Films

Im Frühling 1978 schaffte der SC Bastia mit dem

Einzug in den UEFA-Cup Final eine Fussballsensation. Auf Anfrage von Gilbert Trigano, Präsident des korsischen Fussballclubs und Gründer des «Club Méditerranée», reiste der 70-jährige Tati nach Bastia, um einen Film über die Stimmung in der Bevölkerung vor und während des entscheidenden Rückspiels gegen den PSV Eindhoven zu drehen. Nach den Dreharbeiten verschwand das Rohmaterial allerdings und tauchte erst 23 Jahre später im korsischen Filmarchiv wieder auf, worauf Tatis

kürzlich verstorbene Tochter den Film fertiggestellt hat. Tatis Handschrift ist auch in den dokumentarischen Aufnahmen erkennbar: Er zeigt sich als genauso liebevoller wie gnadenloser Beobachter einer Stadt im Ausnahmezustand, die einem «Jahrhundertereignis» entgegen fiebert, welches dann allerdings im Regen zu versinken droht... Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur zeigen diesen aussergewöhnlichen Film als Schweizer Kinopremiere.

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LIC HTS PI E L B E R N Samstag, 16. November, 16.30 Uhr, Casinotheater | Sonntag, 17. November, 14.00 Uhr, Casinotheater


Lichtspiel Bern – Schätze bergen und Filme auf die Leinwand zurückholen


Vor 80 Jahren erstellte die Firma Chocolat Tobler im Westen von Bern ein grosses Lagergebäude für Kakaobohnen. Ebenfalls 1922 kam der Berner Walter Ritschard zur Welt. Er war, wie viele andere zu dieser Zeit, fasziniert von der neuen Welt des Kinos und begann bereits als Jugendlicher, seinen Freunden im Korbflechtatelier seines Vaters mit einem kleinen Projektor Filme vorzuführen. Nach der Schulzeit verdiente er erst ein wenig Geld als Telegraphenlaufbursche und zog dann mit Kofferprojektor und -leinwand im Kanton herum und veranstaltete Wanderkinovorführungen. Später führte er auch Reparaturen und Umbauten in Kinokabinen aus. Einerseits trug Walter Ritschard mit seiner mobilen Ausrüstung das Kino ins Land hinaus, anderseits brachte er vieles nach Hause und häufte in seiner engen Wohnung Unmengen von kinematographischem Material an.

Mitte der achtziger Jahre verliess Tobler die Lagerhallen an der Bahnstrasse, gleichzeitig musste auch Walter Ritschard aus seiner Wohnung unterhalb des Bundeshauses ausziehen und fand in den beiden Hallen, in welchen bis heute der Duft von Kakaobohnen in der Luft hängt, den dringend nötigen Raum, um sein angestautes Material zu stapeln. Bis zu seinem Tod 1998 wohnte er mit seiner zweiten Frau inmitten der Sammlung und erweiterte diese laufend mit Gegenständen, die er in Kinos fand, aber auch andere Sachen wie Bügeleisen, Staubsauger und Rasierapparate konnte er nicht liegen lassen und füllte so die Hallen bis auf den letzten Quadratmeter. Er hinterliess eine einzigartige Sammlung, wie sie nur durch die grosse Leidenschaft eines Kinoliebhabers zusammengetragen werden konnte und in dieser Form als Institution nicht hätte entstehen können. Nach dem Tod Walter Ritschards war das Weiterbestehen der Sammlung sehr gefährdet: Die Erbengemeinschaft fand keine Lösung und die Miete wurde nicht mehr bezahlt, so dass im Mai 2000 die Liquidation drohte.

David Landolf, selbst cinéphiler Sammler und Veranstalter, war Walter Ritschard bereits in der Kinokabine begegnet und kannte die riesige Sammlung, für deren Erhaltung er sich nun einsetzte. Er bot der Erbengemeinschaft an, die Sammlung auf eigenes finanzielles Risiko zu nutzen und zu verwalten. Seite _ 119


Kurz darauf gründen David Landolf und ein paar Freunde den Verein Lichtspiel, versuchen Ordnung in die chaotische Sammlung zu bringen und die geborgenen Schätze einem breiten Publikum zugänglich zu machen. Sie beginnen mit der Inventarisierung, bauen einen Kühlraum für die fachgerechte Lagerung des empfindlichen Filmmaterials um, richten ein Kino und eine Bar ein, betreuen öffentliche und private Vorstellungen und organisieren Filmzyklen.

Dem Besucher und der Besucherin bietet sich am Ort der Sammlung ein Anblick, der vor allem durch die Fülle des hier gestapelten und gelagerten Materials überrascht. Verteilt auf rund 1’000 m2 befinden sich unzählige Projektoren, Lautsprecher, technische Geräte, Filmrollen, Regale mit Ersatz- und Reparaturteilen und Werkzeuge. Hinzu kommen die verschiedensten Utensilien aus dem Kino: Werbedias, Filmplakate, Aushangfotos, Gong und schliesslich auch rund 2’000 Filmbüchsen mit Vorprogrammen aus vergangenen Zeiten: Trailers, Dokumentar- und Werbefilme, Wochenschauen, Musik- und andere kuriose Kurzfilme. Der Laie staunt, Fachmann wie Fachfrau wundern sich. Die Sammlung ist mit rund 10’000 Objekten vermutlich die grösste private Kinosammlung Europas. Im Lichtspiel kann jedes Filmformat visioniert, bearbeitet und vorgeführt werden. Nicht nur Filme und Material werden zugänglich gemacht, sondern auch Kurse zur Kinogeschichte, zur Filmvorführung und Archivierung angeboten. Jeden Sonntagabend werden im Lichtspiel filmische Leckerbissen aus der eigenen Sammlung gezeigt. Aber auch das übrige Material soll genutzt werden, Geräte werden vermietet, Ersatzteile verkauft und Reparaturen durchgeführt.

Die Leidenschaft des verstorbenen Walter Ritschard fürs Kino und Sammeln wird von den Lichtspielleuten weitergelebt, allerdings als Team mit Visionen und mit dem Bestreben, weitere kinematografische Schätze zu bergen und mit der Öffentlichkeit zu teilen, die Neugierde des Publikums zu wecken und Unbekanntes oder Vergessenes zu präsentieren. Finanziert wird das Projekt durch Einnahmen von Mitgliederbeiträgen, von Anlässen sowie Subventionen, dennoch werden die Arbeiten grösstenteils ehrenamtlich geleistet.


Für unseren Ausflug an die Kurzfilmtage Winterthur haben wir ein vielseitiges Programm mit Schwerpunkt Musik zusammengestellt. Neben Trailers und Wochenschauen zeigen wir erstmals seit über 30 Jahren in der Schweiz wieder sogenannte Scopitones, musikalische Filmperlchen, die wir diesen Frühling in Paris auf dem Flohmarkt entdeckt haben. Inzwischen haben wir auch ein passendes Scopitone-Gerät in der Scheune eines Emmentaler Bauernhofes gefunden und restauriert. Diese Film-Jukeboxen wurden von 1960 bis 1974 in Frankreich angefertigt und in Kneipen in ganz Europa und Amerika aufgestellt. Erstmals konnte man seine Lieblingsgruppe nicht nur am Radio oder ab Single hören, sondern auch sehen, und das erst noch in Farbe. Scope a tone, einen Ton sichtbar machen, hatte damals einen Riesenerfolg und es wurden rund 700 Filmclips mit einfachsten Mitteln produziert, unter anderem von Claude Lelouch.

Lichtspiel | Bahnstrasse 21 | 3008 Bern | Tel +41 31 381 15 05 | Fax +41 31 348 16 82 info@lichtspiel.ch | www.lichtspiel.ch

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Lichtspiel Bern Gesamtlänge: 57‘

P R O G R A M M G E S TA LT U N G :

David Landolf und Simon Koenig

Lichtspiel Bern || Samstag, 16. November, 16.30 Uhr, Casinotheater | Sonntag, 17. November, 14.00 Uhr, Casinotheater


Werbung DE L MONTE,

USA 50er Jahre, 1’, s / w, 16 mm

Scopitones MADE LE I NE,

Jacques Brel, Frankreich 1962, 3’, 16mm, Farbe

PA S O C H A C H A ,

Line Renaud, Frankreich 60er Jahre, 3’,

16mm, Farbe C O M E S O F T LY T O M E ,

Delta Rhythm Boys, USA 1960,

3’, 16 mm, Farbe TU NOUS FE RAS DANS E R,

Colette Deréal, Frankreich, 60er Jahre,

3’, 16 mm, Farbe DANS LE TRAI N DE N U IT,

Georges Jouvin et son

Orchestre & Dominique, Frankreich, 60er Jahre, 3’, 16 mm, Farbe LOI N DE VOUS, AMOR, AMOR,

Dalida, Frankreich, 1961, 3’, 16 mm, Farbe

Los Arcalson, Frankreich, 60er Jahre, 3’,

16 mm, Farbe

Seite _ 123


Schweizer Filmwochenschau LÄRM & M US I K,

Schweiz 1972, 6’, 35 mm, s / w

J A H R E S R Ü C K B L I C K 19 71,

Schweiz 1971, 8’, 35 mm, s / w

Trailers H I E R B I N IC H – H I E R B LE I B IC H,

Werner Jacobs, Deutschland

1959, 3’, 35 mm, Farbe LUSTIG E WITWE,

Werner Jacobs, Deutschland 1962,

3’, 35 mm, Farbe EASY COM E, EASY GO,

John Rich (mit Elvis Presley), USA 1966, 3’,

35 mm, Farbe CAN’T STOP TH E M US IC, S TAY I N G A L I V E ,

Nancy Walker, USA 1979, 3’, 35 mm, Farbe

Sylvester Stallone (mit John Travolta), USA 1982,

2’, 35 mm, Farbe

Lichtspiel Bern || Samstag, 16. November, 16.30 Uhr, Casinotheater | Sonntag, 17. November, 14.00 Uhr, Casinotheater


Trickfilm – La revanche des choses Kanada 1976, 7‘, 35mm, Farbe, Musik (ohne Dialog)

REG I E:

Pierre Veilleux

PRODUKTION:

Gaston Sarault

Was würde passieren, wenn sich die Dinge eines Tages gegen ihre Benutzer auflehnten ? Wenn sie sich aus ihrer Starrheit befreiten und Rache nähmen ? Sie würden uns beherrschen, unterdrücken, verschmutzen, zum Weinen, Schreien, Springen und Tanzen bringen. Oder etwa nicht?

Seite _ 125



K U RZ E F Ü R KLE I N E Samstag 16. November, 10.30 Uhr, Kino Palace


Neues von der Hoppel-Flatter-Watschel-Blubber-Bande


Es wird langsam zur Tradition – die Zauberlaterne an den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur. Dieses Jahr haben wir ein sprichwörtlich ziemlich «tierisches» Programm zusammengestellt! Entdecken Sie die Zauberlaterne so, wie sie nur Klubmitglieder kennen! Mit speziell für diese Vorstellung an Festivals ausgewählten, neuen Filmen, welche oft zum ersten Mal gezeigt werden. Eine spannende Animation führt durch das ganze Programm. Dabei kann man eine Menge über die gezeigten Filme und die Geschichte des (Kurz-)Films im Allgemeinen erfahren. Auf dem Programm stehen 6 erstaunliche kleine Filme, bei welchen sich fast alles um tierische Geschichten dreht; da kriecht, hoppelt, flattert, springt und schwimmt es ganz fest. Alle möglichen Viecher spielen ihre ganz eigene Rolle! Darunter ein mehrfach prämierter englischer Spielfilm mit Goldfisch und Hasen – lasst euch überraschen! Wie das an richtigen Festivals so üblich ist, sind nicht alle Filme in deutsch – aber keine Angst, sie werden kommentiert!

Die Zauberlaterne Winterthur und die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur freuen sich, die Mitglieder der Zauberlaterne und ihre Familien, Freundinnen und Freunde sowie alle anderen Interessierten zu diesen Sondervorstellungen zahlreich zu begrüssen!

Infos Die Zauberlaterne Winterthur | Büelrainstrasse 5 8400 Winterthur | Telefon +41 76 456 25 14 | www. zauberlaterne.org

Seite _ 129


Sich gut unterhalten und dabei etwas lernen – bei der Zauberlaterne


Bei der Zauberlaterne können die Kinder mit Gleichaltrigen auf der grossen Leinwand des Kinos Filme entdecken, die speziell für sie ausgesucht wurden. Die Eindrücke teilen sie miteinander, setzen sich damit auseinander und erwerben sich dabei einen bemerkenswerten kritischen Sinn! Ein bescheidener Preis für die Mitgliederkarte erlaubt allen Kindern den Beitritt zu diesem speziell für sie geschaffenen Filmklub. Zusätzlich können die Kinder an Wettbewerben, Vorpremieren, Festivals usw teilnehmen. Für die, die den Filmklub neu kennenlernen, hier etwas «Geschichte»: Die Zauberlaterne, der Filmklub für Kinder im Primarschulalter wurde 1992 in Neuenburg gegründet. Er zählt heute, fast 10 Jahre später, rund 25’000 Mitglieder in über 60 Klubs in der ganzen Schweiz. Seine Entwicklung geht entsprechend der grossen Nachfrage stetig weiter. Heute gibt es die Zauberlaterne auch in 5 europäischen Ländern.

Die grossen (Kino-)Gefühle Die 9 Filme sind in 3 Zyklen aufgeteilt, welche die grossen Emotionen wider-

spiegeln: Filme zum Lachen, zum Weinen, zum (etwas) Angst haben und zum Träumen. So lernen die Kinder über Filme aus der ganzen Filmgeschichte, von den Anfängen bis heute, aus den verschiedensten Ländern, das Kino und die über die Filme erzeugten Gefühle kennen.

Das Heft, die Animation, die Filme… Die Mitglieder-Kinder können bei der Zauberlaterne an neun Vorstel-

lungen teilnehmen – einmal im Monat während der Schuljahres. Zehn Tage vor jeder Vorstellung erinnert die persönlich adressierte kleine Klubzeitung an Datum und Aufführzeit des nächsten Films. Sie präsentiert auf lustige Art den Film des Monats und enthüllt Wissenswertes über die grossen Geheimnisse des Kinos!

Am Tag der Vorstellung werden die Kinder im Kino von zwei AnimatorInnen empfangen, die mit ihnen über den programmierten Film diskutieren. Vor dem Film rundet eine amüsante und eindrückliche Animation in Seite _ 131


Form eines kleinen Theaterstückes die Präsentation des Films ab; sie setzt sich mit dem Thema des Films auseinander oder sie geht näher auf einen besonders interessanten technischen Aspekt ein — auf die Farbe, den Ton, die Filmtricks, usw. In diesen Animationen treten verschiedene Künste wie die Musik, das Theater, die Malerei, die Pantomime oder einer der vielen Filmberufe in Erscheinung; damit werden die Informationen aus der Zeitung vervollständigt und die kreativen Aspekte des Films werden für die Kinder sicht- und begreifbar.


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Kurze für Kleine Gesamtlänge: 51‘ 15‘‘

P R O G R A M M G E S TA LT U N G :

Kurzfilmtage Winterthur und Zauberlaterne,

Sabine Münzenmaier, Evelyn Huber, Vincent Adatte

Kurze für Kleine || Samstag 16. November, 10.30 Uhr, Kino Palace


Le petit manchot qui voulait une glace

The Lucky Dip (Ein Glücksgriff)

Schweiz 1998, 9’, 35 mm, ohne Dialog, Animationsfilm

GB 2001, 3`15”, Beta SP Pal, ohne Dialog, Animationsfilm

REG I E:

Frédéric und Samuel Guillaume

PRODUKTION:

Cinémagination, Rue St-Paul 5, CH -1700 Fribourg,

Tel +41 26 322 60 86 VE RLE I H:

Kurzfilmagentur Schweiz, Maupas 2, CH -1004 Lausanne,

REG I E:

Emily Skinner

PRODUKTION | VE RLE I H:

Slinky Pictures, 91 Brick Lane,

GB - London E16QN, Tel +44 207 24 76 444, Fax +44 207 247 01 64, info@slinkypics.com

Tel +41 21 311 09 06

Letzte Nacht hatte der kleine Pinguin einen sonderbaren Traum. Daraufhin macht er sich auf die Reise nach dem traumhaften «Glacé»... B I O - | F I L M O G R A P H I E : Die Gebrüder Samuel und Frédéric Guillaume haben sich durch verschiedene Stages, Seminare und Workshops im In- und Ausland zu kompetenten und eigenständigen Animationsfilmemachern ausgebildet. 1997 gründeten sie ihr eigenes Auftrags-Animationsfilmstudio CinémaSYNOPS IS:

S Y N O P S I S : Ein kalter Wind bläst durch den Badeort an der englischen Küste. Ein kleines Mädchen begibt sich auf Entdeckungsreise durch die Attraktionen des winterlich stillen Jahrmarkts. B I O - | F I L M O G R A P H I E : 1997 Diplom am Royal College of Art mit dem Abschlussfilm Billy Sink, mit dem sie den Best British Student Award 1997 gewonnen hat. Lucky Dip ist ihr zweiter Kurzfilm.

gination. 1999 Bonne journée, Monisieur M, 2001 Une petite leçon d`animation.

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Swapped

Ely & Nepomuk

GB 2001, 10‘, 35 mm, Englisch / deutsch, Spielfilm

Schweiz 2000, 10’, 35 mm, ohne Dialog, Animationsfilm

REG I E:

Pierre Monnard

PRODUKTION: VE RLE I H:

Photon Film, www.photonfilm.ch

Kurzfilmagentur Schweiz, Maupas 2, CH-1004 Lausanne,

REG I E:

Rafael Sommerhalder

PRODUKTION | VE RLE I H:

Ecole Cantonale D`Art ECAL / CI,

Rue de l`industrie 46, 1030 Bussigny, Tel +41 21 316 92 23,

Tel +41 21 311 09 06, pipo@shortfilm.ch

Fax +41 21 316 92 66, pierre.wyssa@dfj.vd.ch

S Y N O P S I S : William tauscht seinen Vater gegen zwei Goldfische ein. Doch als die Mutter das heruasfindet, schickt sie ihn und seine kleine Schwester Marge, damit sie den Vater wieder zurückbringen. Doch das ist leichter gesagt als getan... B I O - | F I L M O G R A P H I E : 2000 The Revenge of the Flower Pots, 2000 Rudolf learns about life.

S Y N O P S I S : Ely und seine Katze Nepomuk sind glücklich. Sie fangen Regentropfen auf, verlieben sich in Blumen und tanzen mit Schmetterlingen - bis eines Tages drei graue Männer erscheinen und ihre Welt auf einmal ganz anders wird. B I O - | F I L M O G R A P H I E : Rafael Sommerhalder wurde 1974 in Zürich geboren. 2000 Diplom an der ECAL in Lausanne. 1999 Pizza, Bow Wow, 1989 Au Paradis, 1997 Entretien ta soif.

Kurze für Kleine || Samstag 16. November, 10.30 Uhr, Kino Palace


Le cyclope de la mer (Der Zyklop vom Meer)

Sniler (Schnecken)

Frankreich 1998, ca. 12‘, 35 mm, ohne Dialog, Animationsfilm

Norwegen 1999, 7‘, 35 mm, Norwegisch/deutsch, Animationsfilm

REG I E:

Philippe Jullien

PRODUKTION | VE RLE I H:

REG I E:

JPL Films, 10, Rue de la tremblaie,

Pjotr Sapegin

PRODUKTION:

Studio Magica, Sandakervn. 102 oppg.B, NO - 0483

FR - 35000 Rennes, Tel +33 2 99 53 16 98, Fax +33 2 99 53 05 76,

Oslo, Tel +47 22 15 15 32

films.jpl@libertysurf.fr

VE RLE I H:

KurzFilmAgentur Hamburg, Friedensallee 7,

DE - 22765 Hamburg, Tel +49 40 39 10 63-0, S Y N O P S I S : Der einäugige Zyklop ist Wächter eines grossen Leuchtturms mitten im Meer. Um seine Einsamkeit zu vertreiben, hält er sich als Haustier einen kleinen Fisch, doch von da an gerät sein Leben aus den Fugen... F I L M - | B I O G R A P H I E : Seit 1993 arbeitet Philippe Jullien bei diversen kurzen Animationsfilmen mit. Le Cyclope de la mer ist sein erster grosser eigener Film, mit dem er gleich zahlreiche internationale Preise gewonnen hat. 2000 Tadeus, 2000 Sans autre t`es rien.

Fax +49 40-39 10 63 20, kfa@shortfilm.com

Eine typische Geschichte über eine untypische Schneckenfamilie B I O - | F I L M O G R A P H I E : * 1955 in Moskau, zuerst als Theaterregisseur tätig, 1991 Wechsel zum Animationsfilm. Dozent an verschiedenen Filmschulen in Skandinavien. Ausgezeichnet mit über 30 internationalen Filmpreisen. 1993 Edvard - The Nacked Truth, 1995 Edvard - The Stand - In, 1995 Edvard - The SYNOPS IS:

Cruise Tripper, 1995 Mons the Cat, 1998 One Day a Man Bought a House, 1998 The Salt Mill, 2000 In the corner of the world, 2001 Aria.

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N O CT U R N E S Deutsche MuVis (Musikvideos) || Freitag, 15. November, 24.00 Uhr | Samstag, 16. November, 24.00 Uhr, Casinotheater Flotter Dreier || Samstag, 16. November, 24.30 Uhr, Sportbar Libero, Fussballstadion Schützenwiese


Die Popkultur vor der Popkultur retten Der «MuVi»-Preis für ein Musikvideo aus Deutschland

P R O G R A M M G E S TA LT U N G :

Deutscher MuVi-Preis 2002, aus dem Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen

(auf Einladung der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur)


Musikvideos sind seit Mitte der achtziger Jahre die populärste und vielleicht «sichtbarste» Form des Kurzfilms überhaupt. Lange Zeit jedoch wurde den Musikvideos allenfalls eine dienende Funktion zugesprochen. Sie hatten die Aufgabe, die Produkte ins rechte Licht zu rücken: die Musiker und ihre Platten. Mehr und mehr aber emanzipierten sie sich von der reinen Abbildfunktion und wurden zum Spiegel des Zeitgeschehens, das sie zugleich symbolisch prägten. In den letzten Jahren konnte man beobachten, wie sich vollkommen eigenständige Formen und Erzählweisen ausbildeten. Die Zeiten, in denen Musikvideos ausschliesslich als leicht verdauliche kommerzielle Kost galten, sind vorbei. Mag es sich nach wie vor in der Regel um stereotype Produkte handeln, nehmen einzelne Musikvideos bereits selbstbewusst Bezug und Einfluss auf die Arten gesellschaftlicher Bildproduktion. Dies ist auch der Ausdruck eines visuellen Selbstbewusstseins der Popkultur. Darüber hinaus gerieten zunehmend international renommierte Autorenpersönlichkeiten in den Blick.

Diese Entwicklung wollten die Kurzfilmtage Oberhausen mit dem MuVi-Preis, der seit 1999 für ein deutsches Musikvideo vergeben wird, dokumentieren und auch fördern. Hervorgehoben werden sollten die Bedeutung von Autoren, welche die Formensprache der Musikvideos rasant vorangetrieben haben, und die zunehmend experimentelle Bildsprache dieses Genres. Während im Musikfernsehen Musikvideos in der Regel nach den Verkaufszahlen des beworbenen Musikstücks eingesetzt und auch ausgezeichnet werden, wird bei den Kurzfilmtagen nach rein ästhetischen Gesichtspunkten beurteilt. Musikvideos werden als ein Genre des Kurzfilms behandelt.

Das Reglement des MuVi sieht vor, dass Regie oder Produktion in Deutschland ansässig sein müssen und das Musikstück auf einem in Deutschland käuflich erwerbbaren Tonträger vorliegen soll. Berücksichtigt werden können auch im Musikfernsehen nicht ausgestrahlte Musikvideos. Eine internationale Jury bestimmt während des Festivals gemeinsam die Gewinner unter den nominierten Arbeiten. Neben dem MuVi gibt eine aufwendig zusammengestellte internationale Auswahl von Musikvideos einen Überblick über die Jahresproduktion. Seite _ 141


Die Kurzfilmtage Oberhausen zeigen die Musikvideos in einem neuen Kontext, der ihre künstlerische Qualität wahrnehmen lässt und der dem unmittelbaren Werbe- und Verwertungsinteresse entzogen ist. Die Musikvideos werden aus ihrem vertrauten Zusammenhang des Musikfernsehens gerissen und in den unerwarteten Zusammenhang der unterschiedlichen Genres, Formate und künstlerischen Absichten gestellt, die sich auf einem Festival darstellen – als ein übergreifender Dialog über die Weisen der Bildproduktion in den Künsten, der Technik und den Wissenschaften. Die Frage der sogenannten «Kommerzialität» von Formen und Genres und der Trennung zwischen Hoch- und Populärkultur ist darin ebenso irrelevant wie die Frage, ob Musikvideos nun als eine neue Kunstform anzusehen seien.

Das ehemals von der klassischen Avantgarde des Experimentalfilms in der Beschäftigung mit der Struktur des Apparativen und den Grundlagen der Wahrnehmung formulierte Wissen vom Unterschied, das Differenzbewusstsein von Form und Gesellschaft, findet sich heute zum Teil in der Theorie der Popkultur wieder, selbst in den Figuren von «Coolness» und «Hipness». Hier gibt es einen historischen und politischen Umgang mit Formen und Zeichen, der in der Tradition der Avantgarden steht, sich jedoch in den Produktions- und Rezeptionskontexten wesentlich von diesen unterscheidet. Die Auswirkungen der Popkultur auf den Bereich des Kurzfilms sind also nicht allein an immer «filmischer» werdenden Musikvideos und «clipartiger» werdenden Kurzfilmen abzulesen, sondern an einem neuen Nahverhältnis zwischen (bildender) Kunst, Musik und Film (Video) sowie der hybriden Erscheinungsweise des Experimentellen selbst. Damit soll nicht suggeriert werden, Avantgarde sei heute unversehens in der Popkultur und das Experiment in der «Innovation» aufgegangen. Sicherlich bezieht sich das Wissen vom Unterschied in der Popkultur nicht mehr in vertrautem Masse auf die Kunst; und damit verändern sich entsprechend die Diskurse, Rezeptionsweisen und ökonomischen Strukturen. Dennoch besteht eine Spannung zwischen Avantgarde und Popkultur über deren Verwurzelung in den Subkulturen.

So sehr durch die bekannten Regisseure eine neue Aufmerksamkeit für die ‹filmischen› Qualitäten der Musikvideos geschaffen werden konnte, so sehr hat es daher auch die Grenzen einer solchen Sicht vor Augen ge-


führt. Die Bereitschaft, sich heute mit Musikvideos auseinander zu setzen, beschränkt sich in der Regel auf die Frage der Autoren, wenn überhaupt, ob man den neuen Gondry oder Cunningham schon gesehen hat. Mittlerweile haben sich jedoch alle bekannten Clip-Regisseure, zuletzt Jonas Åkerlund und Jonathan Glazer, mit mehr oder weniger grossem Erfolg in den langen Spielfilm oder in die Kunst verabschiedet. In den letzten zwei Jahren waren international dann weitaus weniger wirklich aussergewöhnliche Musikvideos zu sehen. Das Fehlen einer Theorie des Musikvideos wurde desto notwendiger, je belangloser die Beispiele wurden.

Vielleicht gibt es heute über Musikvideos tatsächlich kein Wort mehr zu verlieren. Ihre Dissidenz ist längst abhanden gekommen. Nur, gab es jemals eine? Die Kurzfilmtage Oberhausen wollten die Popkultur gegen die Popkultur retten, gegen den Markt. Musikvideos sollten niemals isoliert betrachtet werden; sie standen in engem Zusammenhang mit den Specials, die Regisseuren wie James Herbert, Jem Cohen oder John Maybury gewidmet wurden, aber natürlich auch den anderen Wettbewerben. Den Musikvideos einen Kontext, eine Geschichte zu verleihen, sie lesbar zu machen, das war ein Projekt, das noch nicht abgeschlossen ist, etwas das Sprache nicht ist, Sprache noch werden musste. Heute ist es nicht mehr so aufregend wie 1999, Musikvideos auf einem Filmfestival zu programmieren, auch nicht in Oberhausen, wo es einmal fast wie ein Affront der Popkultur gegen die Avantgarde aufgefasst werden konnte. Fast droht es, ein wenig langweilig zu werden, wenn man es nicht ständig wieder in Frage stellt.

Lars Henrik Gass, Festivalleiter und Geschäftsführer, Internationale Kurzfilmtage Oberhausen

Seite _ 143


Deutsche MuVis (Musikvideos) Gesamtlänge: 43‘ 30‘‘

Ein Programm aus dem Archiv der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen


meinte Ulf Lohmann vor der Projektion ihres Musikvideos (MuVi) an den Internationalen Kurzfilmtagen Oberhausen auf die Frage, wie ihr Film zu definieren sei. Das unverkrampfte, frische und gleichzeitig intelligente Verhältnis mit dem Umgang von Bild und Ton macht die Qualität der Filme des diesjährigen Deutschen MuVi-Wettbewerbes aus. Wir freuen uns, mit der Präsentation des schönen Programmes ein Fenster zum altehrwürdigen Kurzfilmfestival Oberhausen zu öffnen. Und wir schätzen damit den immensen Aufwand, welche die Zusammenstellung eines solchen Blockes benötigt. Eine Dreiecrew hat die Besten aus rund 200 aufwändig beschafften Musikvideos ausgewählt. In Winterthur setzen die MuVis als bleibende Form der Kombination Musik und Bild einen Kontrapunkt zu den vergänglichen Sounds und Visuals unserer Lounge im Casino. Der erste Preis ging übrigens an Take Me to Bradway (Gonzales) von Nina Rhode. «Ist uns Wurst, ob Kunst, Musikvideo oder Werbung,»

Beat Schneider, Internationale Kurzfilmtage Winterthur

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Because (Ulf Lohmann)

Beide Arme nach oben (Gym-Nastix)

Deutschland 2002, 4‘, Farbe

Deutschland 2001, 2‘30‘‘, Farbe

ein Video von Ursula Böckler und Georg Graw

ein Video von Marc Lutz

LAB E L:

Kompakt

LAB E L:

BMG Elixir-GmbH

P R O D U K T I O N : G R AW B Ö C K L E R

PRODUKTION:

Ursula Böckler: *1965 in Dortmund; Georg Graw: *1966 in Hamburg; leben und arbeiten in Köln; zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen; 1996 Nacktmaus; 1997 Lies doch mal ein Buch; 1998 Familie Böckler; 1999 Café del mare; Siehe Europa; Mein Vorschlag: Friesenbad; 2000 Why; Ursula; E’de Cologne; 2001 Atomkraft nein danke; Wissen umsetzen; Werbung für Ideen #4 - 6; Airport Lounge; Plan 01; 3 Jahre später, 2002 Because.

B I O - | F I L M O G R A P H I E : *1975 in Bietigheim-Bissingen; seit 1997 Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg, Projektstudium in Regie – Werbung; 1995/96 Nuclear Power; 1997 Der Schrei; Don’t Play – Das Experiment; 1998 Schattenschlaf; 1999 Insomnium; 2000 Anhalter; Tres Amigos.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Deutsche MuVis (Musikvideos) || Freitag, 15. November, 24.00 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 24.00 Uhr, Casinotheater


La Casa (Kreidler)

Flimmern (Die Goldenen Zitronen)

Deutschland 2002, 3‘30‘‘, Farbe

Deutschland 2001, 3‘30‘‘, Farbe

ein Video von Detlef Weinrich

ein Video von Deborah Schamoni, Ted Gaier, Schorsch Kamerun

DARSTE LLE R: LAB E L:

Eren Önsöz

Wonder

PRODUKTION:

Busse und Halberschmidt

*1966 in Waldshut; 1981 -1984 Ausbildung zum Schauwerbegestalter; 1995 -1999 Studium an der Kunstakademie Düsseldorf; zahlreiche Ausstellungen, u.a. in Südkorea und Japan; seit 1994 Mitglied der Elektronik Formation Kreidler; Filme: Eve Future Film; Solaris; Reflectum; Clockwerk; Circu.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

KAM E RA: LAB E L:

Jan-Christoph Glaser, Deborah Schamoni

Buback Tonträger

PRODUKTION:

Deborah Schamoni

Deborah Schamoni, geboren in München; Regisseurin und Kamerafrau; 1992 -1998 Studium an der Filmakademie der musischen Künste in Prag; 1995 Gründung der Film- und Videoproduktionsfirma Smoczek Policzek; 1996 Mitgründung der Akademi Isotrop, Hamburg; 1996/97 Gastdozentin an der Merz AK, Stuttgart; 1998 Weil wir einverstanden sind; 1999 Dobbie; 2001 Kaltes klares Wasser; Excult; Kreuzberg von 8 -12.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Seite _ 147


Game (Nika Machaidze)

Geld ist eine Droge (Rocko Schamoni)

Deutschland 2001, 3‘30‘‘, Farbe

Deutschland 2002, 3‘, Farbe

ein Video von Tusia Beridze

ein Video von Sebastian Schultz

LAB E L:

Goslab,

PRODUKTION:

DARSTE LLE R:

Goslab

LAB E L:

PRODUKTION:

*1979 in Tiflis, Georgien; 1995/96 Abschluss an der Mount Saint Mary Academy, Buffalo; 2000 Abschluss am staatlichen Theaterinstitut von Tiflis; 2001 Abschluss am georgischen Institut für öffentliche Angelegenheiten; Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitschriften; 2001 City Lights; Kingdom; Krasnagorsky Dream.

Rocko Schamoni, Stevie, Mavis, Jeimy

Virgin Sebastian Schultz

B IO- | VI DEOG RAFI E:

*1974; 1998 Avid-Assistent bei Das Werk AG, Hamburg; 2000 freier Regisseur und Video-Editor; 2002 Mitinhaber des DVD-Labels bold; Drehort Sankt Georg (Regieduo mit Till Franzen); 1999 Der Mond (Co-Regie Svenja Rossa), 2000 Do You Want to Permanently Destroy this Audio (Sand 11); Stop Taling Bull (5 Sterne Deluxe pres. Discotizer und Supermax); Hyperventilation Weeks (Stella); Finger on the Trigger (Stella); 2001 Lifechange (Whirpool Productions); Wellen der Liebe (Blumfeld). B IO- | VI DEOG RAFI E:

Deutsche MuVis (Musikvideos) || Freitag, 15. November, 24.00 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 24.00 Uhr, Casinotheater


IBM (Rechenzentrum) Deutschland 2001, 3‘, Farbe

Ich möchte nicht, dass ihr meine Lieder singt (Jan Delay) Deutschland 2001, 4‘, Farbe

ein Video von Lillevän LAB E L:

Kitty-Yo

PRODUKTION:

Lillevän

*1965 in Schweden; studierte Politik und Filmwissenschaften; Projekte und gemeinsame Arbeiten mit: Rechenzentrum (Berlin mit Marc Weiser), Zbigniew Karkowksi (Sensorband, Tokio), Zeitblom (Berlin), Christine Hill (New York, Tokio), Tarwater (Berlin); zahlreiche Performances, Livescratchings und Videoarbeiten in Europa, USA und Japan.

B IOG RAFI E:

ein Video von Jan Eissfeldt, Marek Meyer, Florian Kaiser, Guido Weiss, Myriam Brüger SC H NITT:

Sven Duncker

KAM E RA:

Guido Weiss, Florian Kaiser

LAB E L:

Buback Tonträger, Produktion: Buback Tonträger

Jan Delay; Sam Ragga Styler; Ich möchte nicht, dass ihr meine Lieder singt; www.hitler.de; An die Buerger von Konsolien (featuring Sam Semilia); Vergiftet; B-Seite; Sohne Stammheims; Der rote Knopf, Flashgott; Die Sonne, die scheint; Die Party ist zu Ende.

DIS KOG RAFI E:

Seite _ 149


Pilot (The Notwist) Deutschland 2001, 4‘30‘‘, Farbe

Silver Screen - Shower Scene (Felix Da Housecat) Deutschland 2001, 3‘30‘‘, Farbe

ein Video von Jörg Adolph LAB E L:

Labels Germany

PRODUKTION:

Hochschule für Fernsehen und Film München

ein Video von Titus von Lilien SC H NITT:

Charlie Lecin

KAM E RA: STE U M E NDE

*1967 in Herford; 1988 - 94 Studium der neueren deutschen Literatur und Medienwissenschaften in Marburg; 1994 - 2000 Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film in München; seit 2000 freier Dokumentarfilmer; Lehraufträge an der HFF; Editor und TV-Autor; 1995 Schade eigentlich; 1997 Synaestesie; 1998 Menschen-Modelle-Module; 2000 Klein, schnell und ausser Kontrolle; On / Off. B IO- | FI LMOG RAFI E:

DARSTE LLE R: LAB E L:

Kerstin Fritsche, Daniela Laasz

WEA Records

PRODUKTION:

3000 Films

B I O - | F I L M O G R A F I E : *1973; lebt und arbeitet in Berlin; 1997 Radio International (Diskowalküren); Arrows of Desire (System de la mode); Uppers & Downers (nyc); 1998 Revolt into Style (Otis); 1999 Fashionism (Dirk Schönberger); High (Armaggedon Teen Idols); 2000 Bluevoid; 2001 djs, Fans and Freaks (Blank & Jones); Bravopunkt (spnx).

Deutsche MuVis (Musikvideos) || Freitag, 15. November, 24.00 Uhr, Casinotheater | Samstag, 16. November, 24.00 Uhr, Casinotheater


Take Me to Broadway (Gonzales)

Where the Rabbit Sleeps (Sensorama)

Deutschland 2001, 4‘, Farbe

Deutschland 2001, 4‘30‘‘, Farbe

ein Video von Nina Rhode

ein Video von Anna Berger, Michel Klöfkorn

DRE H BUC H: KAM E RA: LAB E L:

Nina Rhode, Gonzales, Animation: Martin Ebner

Kai Rostásy

Kitty-Yo

PRODUKTION:

SC H NITT: LAB E L:

Michel Klöfkorn

Ladomat 2000

PRODUKTION:

Anna Berger

Kitty-Yo B IOG RAFI E:

Anna Berger: *1975, Michel Klöfkorn: *1967

*1971 in Düsseldorf; 1994 Studium der Bildenden Kunst an der Hochschule der Künste Berlin; seit 1995 Mitglied der Honey Suckle Company; 2001 Abschluss als Meisterschülerin; DAAD Stipendium; 1997/98 Just for My Pleasure; Ich bin eine Erdbeere; Flätländ 1; Hello My Friends; Tecno; 1999 S-The Place; Camera von oben; 2000 Mit Bonuet, Memory, Red Leather, 2001 The Story of the Entertainist; Higher Than You; 1000 Vaces. B IO- | VI DEOG RAFI E:

Seite _ 151


Flotter Dreier

Samstag

16.11.02

ab

24.30 h

in der Sportbar Libero, Fussballstadion Schützenwiese, auf der anderen Seite des Hauptbahnhofes, dort, wo die grossen Scheinwerfer stehen, in Winterthur.

Flotter Dreier || Samstag, 15. November, 24.30 Uhr, Sportbar Libero, Fussballstadion Schützenwiese


«Aha, Geschlechtsverkehr!» denken jetzt die meisten entzückt und einige leicht angewidert. Sorry, liebe Schnelldenker: Trugschluss. Wir drücken die Rewind-Taste und spulen 15 Jahre zurück: Hamburg. 36 Monate zuvor haben hier einige Filmbesessene ein Kurzfilmfestival mit dem Namen No Budget ins Leben gerufen. Nun sitzen sie voll bierseligem Tatendrang beieinander und brüten knackige Programmideen aus. «Die Filme sind zu lang!», brüllt plötzlich jemand. «Stimmt», grölt man ihm mehrstimmig entgegen. «Kurzfilm kommt schliesslich von kurz.» «Jawoll», rufen alle gemeinsam. Von soviel Einigkeit gerührt fallen sie sich weinend in die Arme, um kurz darauf einen Wettbewerb zu basteln, der sich gewaschen hat. Die teilnehmenden Filme dürfen eine Länge von drei Minuten nicht überschreiten und müssen, um dem erzieherischen Anspruch vollends gerecht zu werden, ein vorher festgelegtes Thema behandeln. «Das isses!», jauchzen entzückt die, die noch können und geben dem Ganzen den anschaulichen Namen «Flotter Dreier». Sex sells. Eineinhalb Dekaden später stellt man fest, dass sich diese Idee beim Publikum zum beliebtesten Wettbewerb innerhalb des Hamburger Kurzfilmfestivals entwickelt hat. Hier mischt sich Trash mit Hochglanz, die Zeitbegrenzung sorgt für die Sicherheit, dass auch das schlimmste Machwerk in maximal 180 Sekunden vorüber ist und die thematische Vorgabe garantiert dem Auditorium eine exklusive Filmzusammenstellung, da die meisten 3er-Einreichungen speziell für das jeweilige Jahresthema gedreht wurden. Und nun gibt es in Winterthur die absoluten Highlights aus einskommafünf Jahrzehnten «Flotter Dreier» zu bewundern. Herzerfrischende Dreiminüter zu Themen wie: Mutter, Reissverschluss, Nachbarn, Bar, Es riecht schlecht, Durst u.v.m. Mal trashig, mal pointiert, mal intelligent, mal genial, aber alle: kurz und gut.

T E X T U N D P R O G R A M M G E S TA LT U N G : O R G A N I S AT I O N :

Kyros Kikos

Niels Walter

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O B AC H T : L O U N G E Donnerstag, 14. November bis Sonntag, 17. November, Casinotheater


Obacht: Lounge

K O N Z E P T U N D O R G A N I S AT I O N :

Maya Fahrni und Nicole Reinhard


Trio trällerte treffend: «Vom Grand-Hotel weht der Nachtwind hin und wieder einige Takte

Tanzmusik herüber. Gläser klingen. Lachen. Weisse Jackets und schöne Frauen». Am Ende der Bar in der Hotellounge surrt behäbig der Motor des Deckenventilators und lässt die grossen hölzernen Rotorblätter träge gegen die Schwüle der Nacht andrehen. Bambusfarbene Ratansitzgarnituren. Humphrey Bogart nuckelt angespannt an seiner Filterlosen. Ihm gegenüber räkelt sich Sophia Loren im Sessel. Peter Ustinov kommt gemütlich-kauzig die grosse Hoteltreppe herunter und die Ereignisse nehmen ihren Lauf. Nun ja. Geschichtsträchtige Assoziationen aus einem längst vergangenen Jahrtausend. Zwar weist der Duden immer noch «Lounge» als «Gesellschaftsraum in Hotels o.ä.» aus, doch: Wen kümmert‘s? Schwammige Zeiten erfordern wohl ebensolche Begriffe. Lounges allerorts. In der Dog Lounge kann das postmoderne Frauchen seinem Köter die passende Frisur verpassen lassen. Wahlweise in den Geschmacksrichtungen Beckham oder Ronaldo. Menschliches Haupthaar kann dagegen in Ulli's Hair-Lounge besonders energetisch an Vollmondnächten entfernt werden. Kopfgestelltes Babylon. Der zeitgenössische Recherche-Albtraum Internet bestätigt alle Vorurteile. Die Schweizer Aight-Genossen weisen auf ihre ch-ill lounge hin, die XXX-Lounge fordert zum Eintreten auf («KOMM REIN! Die Girls warten schon»), die SexyJazz Lounge besticht mit der tautologischsten aller Eigendefinitionen («... Eine SexyJazz Lounge ist eine Lounge gefüllt mit, ...ähem.., SexyJazz») und die Lowrider Lounge bemüht sich erfolgreich um Exaktheit («Fanpage über die Autos, deren Fahrwerk sich durch Hydraulikpumpen und –zylinder in der Höhe stufenlos verstellen lassen».) Kein Zweifel; ein Begriff macht Karriere. Doch das können auch ausgewiesene Arschkrampen, wie man nicht nur aus Politik und Showbiz weiss. Wo ist nur der gute alte Gesellschaftssalon geblieben? Vielleicht in der Winterthurer Festivallounge? Für den Fall: Vergelt's Gott. Und wie die Lounge Lizards einst sangen:

«It is party time». Diesbezüglich.

Kyros Kikos

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Die Festivallounge bietet ein anregendes Ambiente für Tratsch und Trank. Aber auch Aug und Ohr kommen nicht zu kurz: Videoinstallationen der Zürcher Künstlergruppe Filter Alice beleben tagsüber die Räumlichkeiten. Abends sorgen die selben Künstler für den richtigen Sound und live eingespielte Visuals. Dem noch nicht genug: Peter Mettler entführt mit seinem Videomischpult in tranceartige Bilderwelten, Peter Tscherkassky lädt zum morgendlichen Werkstattgespräch, die HGKZ präsentiert ihre brandneue Jubiläums-DVD und den Trash-Apassionados bringt Kyros Kikos Kurzmusicals aus Hamburg. Zusätzliche Überraschungen und weitere Special Guests sind Ehrensache. Festivalbesucherinnen, die sich an den regulären Programmblöcken noch nicht satt gesehen haben, können ausserdem alle Filme an vier Videostationen sichten.



Illustration: Basil Lehmann


Programmübersicht

Donnerstag, 14. November

ab 20.00 Uhr

Filter Alice filtert Bildmaterial aus dem Spezialprogramm Südkorea

23.00 Uhr

Freitag, 15. November

18.00 - 19.00 Uhr ab 20.00 Uhr

Party mit pin

(prinzessin in not),

DJ Kalabrese

Präsentation der HGKZ Jubiläums-DVD Filter Alice filtert Filme von Jacques Tati und Buster Keaton

23.00 Uhr

Samstag, 16. November

11.00 - 13.00 Uh 15.30 - 17.00 Uhr 22.00 Uhr 23.00 Uhr

Sonntag, 17. November

15.30 - 17.00 Uhr 20.00 Uhr

Musik ist Trumpf ... mit Kyros Kikos an der Stalinorgel Werkstattgespräch mit Peter Tscherkassky Filmgespräch, Moderation: Matthias Brütsch Peter Mettler und pin am Videomischpult Party mit Filter Alice und DJ .com/ini Filmgespräch, Moderation: Fred Truniger Filter Alice filtert Filme des Archivs Lichtspiel Bern anschliessend

Abspann und Party Seite _ 161


Obacht: Lounge || Donnerstag, 14. November, ab 20.00 Uhr, Filter Alice: Südkorea | Freitag, 15. November, ab 20.00 Uhr, Filter Alice: Tati-Keaton | Samstag, 16. Nov.,


Filter Alice

Die Künstlergruppe Filter Alice bestehend aus Nadia Vassalli, Basil Lehmann, Diana Domedi, Gabi Deutsch nennt ihre Arbeitsweise «filtern»: Sie mischt thematisch abgestimmtes Found-Footage-Material mit vor Ort aufgenommenen Bildern. Diese Vorgehensweise findet auf der akustischen Ebene ihre Fortsetzung. Im Studio vorproduziertes Geräusch- und Stimmmaterial wird in die Musik aus der eigenen Vinylsammlung eingeflochten. Speziell für die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur werden die Künstler drei thematische Abende «filtern», die sich an den Spezialprogrammen der Kurzfilmtage orientieren: Gastland Südkorea, Jaques Tati und Buster Keaton, Archiv Lichtspiel Bern, sowie einzelne Filme aus dem Wettbewerbsprogramm.

ab 22.00 Uhr, Filter Alice und Peter Mettler | Sonntag, 17. November, ab 20.00 Uhr, Filter Alice: Lichtspiel Bern

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Peter Mettler

Seit der Fertigstellung seiner filmischen Reise Gambling, Gods and LSD mischt Peter Mettler Bildmaterial aus diesem Dokumentarfilm und einer Vielzahl anderer Quellen mit Live-Improvisationen aus Bild und Ton. Durch diesen «Live-Schnitt» entstehen oft neue und überraschende Erzählstrukturen und Assoziationen, welche die Bilder aus ihrem ursprünglichen Kontext lösen. In der Club-Kultur hatte diese Mischtechnik ursprünglich eine rein dekorative Funktion, nun gewinnt sie als neue Art der Bildkomposition an Bedeutung. Sie ist nicht mehr nur Dekoration, nicht mehr beabsichtigte Struktur, kein Zapping, sondern die direkte Antwort auf von sieben Videorecordern abgespieltes Bildmaterial. Das spontane Schneiden und Übereinanderlegen verschiedener Bildquellen ermöglicht eine einmalige Filmerfahrung und bringt den normalerweise langwierigen und komplexen Prozess des Filmemachens dem LiveCharakter der Theater- oder Musikimprovisation näher, bei denen der Moment die Performance nachhaltig beeinflusst. Mit einer starken Anlehnung an Livemusik-Improvisationen hat Mettler auch schon mit dem Gitarristen Fred Frith, The Evergreen Gameland Ensemble und Djs aus Zürich zusammengearbeitet. In Winterthur wird er vorerst den Abend alleine bestreiten, um dann von Nadia Vassallis (pin; prinzessin in not) Interaktionen ergänzt zu werden.

Obacht: Lounge, Peter Mettler und pin || Samstag, 16. November, ab 22.00 Uhr


Musik ist Trumpf …

... behaupteten in den 70ern im Westdeutschen TV zunächst Peter Frankenfeld, um daraufhin an irgendetwas Argem zu versterben und im Anschluss Harald Juhnke, der seit geraumer Zeit als debiler Alkoholiker durch ebenso kranke Schmierenblätter dümpelt. Ist also Vorsicht geboten? Ist Musik vielleicht doch gemeingefährlicher als sich Erika Mustermann heimlich vorgestellt hat? «Aber ja, aber ja» antwortet swingend der Tragödienchor. Und womit? Mit Recht. Musik, diese mehr oder weniger lange Abfolge akustischer Reize, hat alles parat, was sich ein zynisches Hirn nur wünschen kann: Ein wenig Misanthropie, ein wenig Ironie, etwas Anarchie, eine Menge Kakophonie – und fertig ist der Lack. Und das Schöne daran: All das lässt sich wunderbar visuell belegen. Im Bernsteinzimmer des Winterthurer Kurzfilmfestivals wird der Beweis angetreten: Aus dem Archiv der Hamburger Kurzfilmagentur gibt es musikalisch orientierte Amateurvideos, trashige Kurzmusicals, exotischen Hochglanzkitsch, künstlerisch verzerrte Bild-Ton-Interaktion. Schauderhaft schöner Gesang und kleine aber herzerfrischend dilettantische Live-Einlagen, zusammengestellt und präsentiert von Stalinorgelforscher und Halbduo Kyros Kikos, untermauern das abendliche Credo: Wer nicht hören will, soll wegbleiben. Somit: Stimmgabeln verkaufen, Kurzhaarperücken aufsetzen und lala ... Kyros Kikos

Obacht: Lounge, Musik-Trashvideos mit Kyros Kikos || Freitag, 15. November, ab 23.00 Uhr

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Duell

Der Wegweiser zu den Internationalen Kurzfilmtagen: Ein Duell im luftleeren Raum. Eine Videoinstallation der Künstlerin Doris Schmid.

Obacht: Lounge, Duell || Donnerstag, 14. November bis Sonntag, 17. November, Fassade des Casinotheaters


Werkstattgespräch mit Peter Tscherkassky

Für seine CinemaScope-Trilogie (L'arrivée, Outer Space, Dream Work) hat Peter Tscherkassky eine ungewöhnliche, ausgesprochen handwerkliche Produktionstechnik entwickelt. Im Werkstattgespräch wird der Filmemacher einen dieser vielschichtigen Found-Footage-Filme im Detail analysieren und erläutern, warum er sich im Zeitalter der digitalen Revolution für solch archaische Verfahrensweisen entschieden hat.

Eintrittspreis: Fr. 15.– Gratis mit Festival-, Tagespass oder Einzeleintritt für die Werkschau von Peter Tscherkassky (siehe Seiten 86 - 105).

Obacht: Lounge, Werkstattgespräch mit Peter Tscherkassky || Samstag, 16. November, 11 - 13.00 Uhr

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HGKZ presents: die Jubiläums-DVD

10 Jahre jung ist der Studienbereich Film an der Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich. Seit seiner Gründung 1992 haben sechzig Studierende ihre vierjährige (bis 2002 fünfjährige) Ausbildung abgeschlossen. Die Mehrheit der AbsolventInnen arbeitet heute im audiovisuellen Bereich (Regie, Kamera, Montage, Drehbuch, Assistenzen). Viele haben für ihre Arbeiten Auszeichnungen und Preise erhalten. Einige feierten bereits grosse Erfolge und sind in der Schweizer Filmszene etabliert. Dies kann als Bestätigung für das Konzept der filmischen GeneralistInnenausbildung gesehen werden, die Film nicht aus der Perspektive eines spezialisierten Teilbereichs wahrnimmt, sondern als kulturelles Phänomen, dessen Teildisziplinen sich nur im Zusammenwirken erfüllen. Die Ausbildung vermittelt einerseits Wissen im technischen, gestalterischen und kulturhistorischen Gebiet, andererseits werden Handfertigkeiten und Arbeitsabläufe eingeübt. Wichtigster Bestandteil des Studiums ist jedoch die Realisation eigener kurzer Filme in der Projektarbeit. Hier werden die Studierenden zu RegisseurInnen und FilmgestalterInnen, die Schule zur Produzentin.

Über 400 Filme sind seit 1992 entstanden. Die Varianz der Themen, der Handschriften, aber auch der Qualität ist erheblich. Die in interdisziplinärer Zusammenarbeit entstandene Jubiläums-DVD kann natürlich nur ein kleines (aber anregendes) Spektrum dieses Reichtums vermitteln. Die Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich freut sich, die DVD (frisch ab Presse) an den Kurzfilmtagen Winterthur erstmals zu präsentieren.

Obacht: Lounge, HGKZ Jubiläums-DVD || Freitag, 15. November, 18 .00 - 19.00 Uhr


Filmgespräche

Was Sie schon immer über unsere Kurzfilme wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten: Am Samstag 16.11. und Sonntag 17.11., jeweils 15.30 – 17.00 Uhr, finden Diskussionen mit FilmemacherInnen, ProgrammkuratorInnen und Jurymitgliedern statt, moderiert von Matthias Brütsch (Samstag) und Fred Truniger (Sonntag).

Obacht: Lounge, Filmgespräche || Samstag, 16. November, 15.30 - 17.00 Uhr, Sonntag, 17. November, 15.30 - 17.00

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F I L M M U S I K - S E M I NA R Samstag, 16. November, 10.00 – 13.00, 14.00 – 16.00 Uhr | Sonntag, 17. November: 10.00 – 12.00, 12.30 – 15.30 Uhr, Alte Kaserne


Vom weissen Rauschen zur Farbe des Klangs

Eine Einführung in die Filmvertonung In seinem zweitägigen Workshop wird Biber Gullatz die grundsätz-

lichen Möglichkeiten für die Arbeit an Sounddesign und Musikeinsatz im Film vorstellen. Hierbei werden die verschiedenen Stationen auf dem Weg zu einer fertigen Tonspur anhand praktischer Beispiele transparent gemacht. Von der Konzeption bis zur Gegenüberstellung unterschiedlicher musikalischer Ansätze sollen die primären Mittel der Filmkomposition aufgezeigt und die verschiedenen Produktionsschritte nachvollziehbar gemacht werden. Hierbei sollen insbesondere die zahlreichen subtilen Ausdrucksformen von Filmmusik erfahrbar gemacht werden. Durch einen künstlerischen Umgang mit Klangfarben und Klangräumen soll das Instrumentarium des Tons im Film spielerisch aufgezeigt werden. Anhand eines zu bearbeitenden Filmausschnitts wird auch mit den technischen Möglichkeiten der Tonbearbeitung experimentiert. Ebenso sollen die – immer komplexer werdenden – Mittel bei der räumlichen Darstellung von Musik und Sounddesign in der Postproduktion zur Sprache kommen. Für den Kurs sind Kenntnisse in der Sampletechnologie, Sequenzing sowie eine musikalische Vorbildung von Vorteil – aber nicht Bedingung. Der Workshop wird grösstenteils auf Logic Audio (Mac) abgehalten.


Biographie Geboren 1962, nach dem Abitur Musikstudium in den Fächern Oboe, Klavier, Komposition (Darm-

stadt und Köln). In den letzten 20 Jahren als freischaffender Komponist an zahlreichen Theatern im In- und Ausland tätig. (Schauspielhaus Hamburg, Burgtheater Wien, Riga, Lodz, Heidelberg, Bonn usw.) Balletmusik sowie Veröffentlichungen in verschiedenen Bereichen. Konzerttätigkeit als Saxophonist und Flötist mit verschiedenen Gruppen. Seit 1998 auch Lehraufträte an den Universitäten Hildesheim und Zürich sowie Vortragstätigkeitn in Berlin, Hannover, Tübingen und Bochum. Seit der Gründung der First Take Studios 1993 und des First Take Musikverlages mit Eckes Malz hauptsächlich Arbeiten als Komponist für Film und Fernsehen. Umzug nach Berlin im Herbst 2000. Als Hightech-Nomade zahlreiche Reisen nach Australien, Asien und Amerika.

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Arbeiten für TV und Kino (Auswahl)

Arbeiten für Theater und Ballett (Auswahl)

United Trash, DEM Film, Kinoproduktion

Burgtheater Wien – Illusion Comique, Kabale & Liebe

Adelheid und Ihre Mörder, ARD Serie

Schauspielhaus Hamburg – Der Kirschgarten

Aimée und Jaguar, Kinoproduktion, Senatorfilm, 1997

Staatstheater Stuttgart – Woyzeck, Kambek, Antigone, Cyrano…

Feuerreiter, Kinoproduktion, Provobis, 1997/ 98

Schauspiel Bonn – Amphytrion, Puntilla, Don Juan,

Diverse Tatort Produktionen, WDR / SWR

Hedda Gabler...

Verschwinde von hier, ARD Spielfilm 1999 (Max Ophüls Preis)

Schauspielhaus Düsseldorf – Riesen vom Berge, Sarajewo…

Der Hahn ist tot, ZDF Spielfilm 1999

Theater Riga – Kaufmann von Venedig

Die Häupter meiner Lieben, Kino Produktion 1999

Schauspielhaus Zürich – Die Räuber, Engelchens Sturmlied…

Stunde des Wolfes, ARD Spielfilm 1999

Theater Basel – Peer Gynt, Sommernachtstraum…

Sumo Bruno, Senator / Babelsberg Kinoproduktion 2000

Theater am Neumarkt, Zürich – Faust II , Max Frisch Projekt

Emil und die Detektive, Bavaria / Lunaris Film

Thalia Theater Hamburg – El Kid

Kinoproduktion 2000

Volkstheater Wien – Don Carlos, Valparaiso

Bibi Blocksberg, Bavaria / Lunaris Kinofilm 2001-2002

Staatstheater Hannover – Kätchen v. Heilbronn, Hexenjagd

Das fliegende Klassenzimmer, (Songs) Kino 2002 Sowie viele Veröffentlichungen als Musiker und Produzent


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Kursdaten:

Samstag, 16 November: 10.00 – 13.00 | 14.00 – 16.00 Uhr Sonntag, 17. November: 10.00 – 12.00 | 12.30 – 15.30 Uhr

Kursort:

Alte Kaserne Winterthur Fr. 90.– / 80.– (mit Legi) Kombiticket Kurs + Festivalpass: Fr. 140.– / 120.–

Kosten:

O R G A N I S AT I O N :

(mit Legi)

Nicole Reinhard

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4. – 9. JUNI 2003 _ 19. INTERNATIONALES KURZ FILM FESTIVAL HAMBURG 19TH INTERNATIONAL SHORT FILM FESTIVAL HAMBURG

Einsendeschluss alle Wettbewerbe Entry Deadline all Competitions 15. Februar 2003 Einsendeschluss Flotter Dreier “Nützliche Erfindung” Entry Deadline Three Minute Quickie “Useful Invention” 1. April 2003

KurzFilmAgentur Hamburg e. V. _ ShortFilmAgency Hamburg, Friedensallee 7, 22765 Hamburg, Fon/Fax: +49-40-39 10 63 -23/-20, festival@shortfilm.com, www.shortfilm.com

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Donnerstag Casino

Freitag Palace

Lounge

Casino

11.00 h

Palace

Lounge

Kurze für Kleine (nur für Schulklassen) 10 h

14.00 h

Wettbewerb 3

Kurze für Kleine (nur für Schulklassen)

16.30 h

Südkorea

Wettbewerb 4

Impress- Express 2

19.30 h

22.00 h

Wettbewerb 1

Südkorea

Filter Alice:

Impress- Express 1

Südkorea

DVD-Präsentation

ab 20 h

18 - 19 h

Wettbewerb 2

Tati-Keaton

Wettbewerb 6

Wettbewerb 5

Tscherkassky

HGKZ:

Filter Alice: Tati-Keaton ab 20 h

24.00 h

Party ab 23 h

MuVi

Musik-Trashvideos

mit pin,

mit Kyros Kikos

DJ Kalabrese

an der Stalinorgel ab 23 h

MuVi = Deutsche Musikvideos (Deutscher MuVi-Preis 2002)


Samstag

Sonntag

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Kurze für Kleine

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11.00 h

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Lichtspiel Bern

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Südkorea 3

Filmgespräch

KAFA-Filme

15.30-17 h

KAFA-Filme

Lichtspiel Bern

Tscherkassky

Filmgespräch 15.30 -17 h

Südkorea

Wettbewerb 3

Impress-Express 2

Preisverleihung und

Filter Alice:

Best-of-Wettbewerb

Lichtspiel Bern

16.30 h

19.30 h

ab 20 h

Wettbewerb 4

Wettbewerb 1

Peter Mettler

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mit pin am Video-

ab 22 h

22.00 h

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MuVi

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24.00 h

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Allgemeine Infos

F E S T I VA LZ E N T R U M

Für Infos, Akkreditierungen etc.: Casinotheater, Stadthausstrasse 119, CH-8400 Winterthur

V E R A N S TA LT U N G S O R T E

Casinotheater, Stadthausstrasse 119, CH-8400 Winterthur Kino Palace, Technikumstrasse 84, CH-8400 Winterthur Sportbar Libero, Fussballstadion Schützenwiese, CH-8400 Winterthur Alte Kaserne, Technikumstrasse 8, CH-8400 Winterthur

EINTRITTSPREISE

Einzeleintritt:

Fr. 14.- | 12.- (Legi) | 9.- (mit ZKB-Kundenkarte)

Nocturne:

Fr. 12.- | 10.- (Legi) | 7.- (mit ZKB-Kundenkarte)

Kinderprogramm:

Fr. 5.- (Kinder) | Fr. 14.- | 12.- (Legi) | 9.- (mit ZKB-Kundenkarte)

Tagespass:

Fr. 37.- | 30.- (Legi oder ZKB-Kundenkarte)

Festivalpass:

Fr. 75.- | 65.- (Legi oder ZKB-Kundenkarte)

TIC KETVE R KAU F | KAS S E NÖFFN U NG

Die Hauptkasse im Casinotheater ist ab Donnerstag, 14.11.2002, 18 Uhr, während des ganzen Festivals geöffnet. Dort können Tickets für sämtliche Vorstellungen im Casinotheater und im Kino Palace sowie Festival- und Tagespässe gekauft werden – auch im Voraus. Keine Vorstellung wird schon im Voraus vollständig verkauft; eine Anzahl Tickets ist jeweils auch 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn noch im Verkauf. Die Kasse im Kino Palace ist jeweils 45 Minuten vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Dort können allerdings nur


Tagespässe und Tickets für das jeweils folgende Programm gekauft werden. Türöffnung ist jeweils ca. 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert – ein Einzeleintritt, Festival- oder Tagespass garantiert nur bei frühzeitigem Erscheinen (mindestens 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn) einen Sitzplatz. Dies gilt insbesondere für die Abend- und Sonntagsvorstellungen. Frei gebliebene Plätze werden «last minute» verkauft.

F E S T I VA L B E I Z E N | T R E F F P U N K T E

Obacht: Lounge, Casinotheater, Stadthausstrasse 119, CH-8400 Winterthur Restaurant und Bar Casinotheater, Stadthausstrasse 119, CH-8400 Winterthur, +41 52 260 58 58 Bar | Foyer Kino Palace, Technikumstrasse 84, CH-8400 Winterthur, +41 52 212 82 82 Le ciel bleu, Technikumstrasse 44, CH-8400 Winterthur, +41 52 213 13 22

UNTERKUNFT

Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur bieten günstige Übernachtungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe der Veranstaltungsorte. Kontakt: Internationale Kurzfilmtage Winterthur +41 52 212 11 66, info@kurzfilmtage.ch Für Hotelreservationen: Tourist Service +41 52 267 67 00 Freitag- und Samstagnacht gibts für wenig Geld einen Platz im kleinen Festivalbus, der direttissima nach Zürich fährt. Weitere Infos am Festival.

U NTE RTITE L

Alle Filme werden in der Originalfassung gezeigt. Sollte diese nicht deutsch, englisch oder französisch untertitelt sein, bieten wir (in Zusammenarbeit mit SUBS, Hamburg) deutsche Untertitel an.

Seite _ 205


Organisationsteam der 6. Internationalen Kurzfilmtage Winterthur


K O O R D I N AT I O N :

Matthias Brütsch, Simon Koenig,

Nicole Reinhard

A D M I N I S T R AT I O N :

Thomas Hüsser, Noëmi Müller,

Sabine Münzenmaier, Claudia Rossini OE FFE NTLIC H KE ITSARB E IT:

P R O G R A M M AT I O N | W E T T B E W E R B :

Duscha Kistler,

E DV | I NTE RN ET:

Simon Koenig, Niels Walter

Thomas Hüsser, Roger Zollinger

Simon Koenig, Michael Boogman, Uwe Lützen, Thomas Hüsser P R O G R A M M AT I O N | M I TA R B E I T F I L M A U S W A H L :

TEC H NI K:

Ernst Zimmermann

Chantal Bründler, Matthias Brütsch, Urs Ebnöther, Thomas Matthias Brütsch, Urs Ebnöther

Hüsser, Kathrin Keller, Bettina Oberli, Sabine Münzenmaier,

FI NA NZ E N:

Tiziana Pelusi, Esther Quetting, Nicole Reinhard, Monika

S PONSORI NG:

Schmon, Beat Schneider, Niels Walter, Roger Zollinger

Franziska Meister, Nicole Reinhard, Beat Schneider

P R O G R A M M AT I O N | S P E Z I A L P R O G R A M M E :

Chantal Bründler,

Matthias Brütsch, Maya Fahrni, Simon Koenig,

S PI E LSTE LLE N:

Niels Walter Chantal Bründler

Matthias Brütsch, Urs Ebnöther, Kyros Kikos, Simon Koenig,

GÄSTE B ETRE UUNG:

Sabine Münzenmaier, Esther Quetting, Monika Schmon,

GASTRO:

Jan Parigger

TRAI LE R:

Tobi Fueter

Niels Walter LOUNG E:

Maya Fahrni, Nicole Reinhard

R E D A K T I O N K ATA L O G | P R O G R A M M FA LT B L AT T :

Tiziana Pelusi

Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur danken dem Filmfoyer Winterthur für die wertvolle Zusammenarbeit.

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Filmverzeichnis

49 … 81

Dream Work … 34, 105

601-S … 32

Lieder singt … 149 Ich muss gehen … 35

Easy come, easy go … 124

Index I / Stained … 75

A Drop of Clear Salty Liquid … 80

Einspruch III … 33

A Lovestory: The Visit … 75

Ely & Nepomuk … 136

Jahresrückblick 1971 … 124

Aderlass … 101

Exit … 54

Je t'aime John Wayne … 38

After Shaving … 71

Joshua … 50

Amor, Amor … 123

False poupée … 39, 69

Aria … 47

Flimmern … 147

Kleiner Havelländischer Hauptkanal … 45

FlyBye … 37 Balibalo … 48

Flying on Wind … 83

La Casa … 147

Barcode … 55

Forza Bastia 78 +ou l’île en fête … 115

La revanche des choses … 125

Because … 146

Freunde (The Whiz Kids) … 43

Lärm & Musik … 124 L'arrivée … 104

Beide Arme nach oben … 146 Game … 148

L’école des facteurs … 114

Geld ist eine Droge … 148

Le combat … 42

Can’t stop the music … 124

Geranienfriede … 51

Le cyclope de la mer … 137

Come softly to me … 123

Get Ready … 101

Le petit manchot qui voulait

Comme un seul homme … 32

Girls Night Out … 69

une glace …135

Grandma … 77

Legekammeraten (A new friend) … 31

Blink … 70

Dans le train de nuit … 23

Loin de vous … 123

Del Monte Werbung … 123

Happy End … 103

Der freie Mensch (Free Men) … 47

Hier bin ich - hier bleib ich … 124

Der Komplex … 56

Hock Hiap Leong … 53

Der moderne Zyklop … 42

Lustige Witwe … 124 Ma Maman … 52 Madeleine … 123

Des anges (Angels) … 46

Ibiza … 39

Manufraktur … 104

Dialing the Devil … 40

IBM … 149

Marriage … 76

Dortoka uhartea (Turtle Island) … 36

Ich möchte nicht, dass ihr meine

Meska Sprawa (A Man Thing) … 57


Naturlige Briller … 55

The Anatomy Class … 72

Never wake a dark night … 51

The Beauty … 82

Noonday … 76

The Eye Lashes … 80

Nosferatu Tango … 34

The Frozen North … 113 The Goat … 113

One Day Out … 72

The Lucky Dip (Ein Glücksgriff) … 135

Outer Space … 105

The Picnic … 77 The Portrait of the Young Artist in

Paradisiaque … 31

the 21st Century … 48

Parallel Space: Inter-View … 102

The Wind Blows … 70

Paso Cha Cha … 123

Tu nous feras danser … 123

Phantom … 56 Pilot … 150

Urlaubsfilm … 102

Roadmovie … 41

Wals voor de Storm (Waltzing the Storm) … 38 Warm Yoolmoo-Tea … 81

Scissors … 82

Welcome Back … 57

Shot-Countershot … 103

Where the Rabbit Sleeps … 151

Silver Screen - Shower Scene … 150 Sniler … 137

Zjabliks and others … 752

Soigne ton gauche … 114 Soowitch … 45 Sophie Calle, près texte … 46 Squash … 41 Staying alive … 124 Swapped … 37, 136 Take Me to Broadway … 145, 151

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Namensverzeichnis

Adatte, Vincent … 128

Dalida … 123

Harsch, Robin … 46

Adolph¸ Jörg … 150

Delay, Jan … 149

Hobi, Marcel … 51

Aerts, Toon … 40

Delta Rhythm Boys … 123

Horvath, Zoltan … 34

Ammann, Samuel … 17

Deréal, Colette … 123

Huber, Evelyn … 126

Anatoliy, Lavrenishin … 52

Deutsch, Gabi … 163

Andreoni, Marc … 48

Die Goldenen Zitronen … 147

Jacobs, Werner … 124

Domedi, Diana … 163

JANG, Jun-Seok … 82

Bailliu, Lionel … 41

Doshchuk, Volodymyr … 51

JANG, Myung Sook … 76

Barnewitz, Martin … 31

Dreifuss, Ruth … 10

Jao, Lethem … 52

Becker, Frank … 57 Berger, Anna … 151

JOH, Sung Yeon … 77 Eissfeldt, Jan …149

Beridze, Tusia … 148

Jouvin, Georges … 123 Jullien, Philippe … 137

Böckler, Ursula … 146

Fabicki, Slawomir … 57

JUNG, Jae Eun … 69

Boeder, Florian Mischa … 35

Filter Alice … 163

JUNG, So Yun … 72

Boisseau, Sylvie … 47

Gaier, Ted … 147

Kaiser, Florian … 149

BONG, Keun-Woong … 83

Gass, Lars Henrik … 143

Kamerun, Schorsch … 147

Brel, Jacques … 123

Gerald Weber … 24

KANG, Dong Hun … 71

Brinckmann, Dr. Christine N. … 24

Gonnet, Jean-Louis … 32

KANG, Eun Su … 76

Brüger¸ Myriam … 149

Gonzales … 151

Keaton, Buster … 106 - 115

Brundert, Dagie … 45

Goodchild, Simon … 37

Kempf, Benjamin … 54

BU, Jiyoung … 80

Gouw, Rino … 38

Kikos, Kyros … 153, 157, 165

Graw, Georg …146

KIM, Dim (Gyu Chul) … 75

Clément, René … 114

Grissemann, Stefan … 97

KIM, Eun Kyung … 70

Cline, Eddie … 113

Guillaume, Frédéric … 135

Kim, Hee-Seon … 25

Colla, Rolando … 33

Guillaume, Samuel … 135

KIM, Ju-Ho … 80

Gullatz, Biber … 172 -177

Kim, Linda S. … 39, 69

Gym-Nastix … 146

KIM, No Kyung … 66

Boesch, Fabienne … 56

Da Housecat, Felix … 150


KIM, Sun Kyung … 72

Nocke, Daniel … 42

SONG, Il Gon … 77

Klöfkorn, Michel … 151

Nyitray, Marton … 32

St. Clair, Mal … 113

KOOK, Kyoung-Jin … 81 Kreidler … 147

Stallone, Sylvester … 124 Oberli, Bettina … 39

Krüger, Jan … 43

Tan, Royston … 53 PARK, Seong O … 75

Tati, Jacques … 106 - 115

Landolf, David … 122

Pejic, Igor … 31

Taticheff, Sophie … 115

LEE, Ki-Chul … 82

Presley, Elvis … 124

The Notwist … 150

LEE, Young Hee … 70

prinzessin in not (pin) … 164

Travolta, John … 124

Lehmann, Basil … 163

Truniger, Fred … 169

Leloup, Julien … 46

Rechenzentrum … 149

Tscherkassky, Peter … 34, 86 - 105, 167

Lien, Jens … 55

Renaud, Line … 123

Vassalli, Nadia … 163

Lillevän … 149

Rhode, Nina … 145, 151

Veilleux, Pierre … 125

Lohmann, Ulf … 146

Rich, John … 124

von Lilien, Titus … 150

Lokman, Adriaan … 55

Rivard, Jean-François … 45

Los Arcalson … 123 Lutz, Marc … 146

Walker, Nancy … 124 Sachs, Harry … 41

Weinrich, Detlef … 147

Sapegin, Pjotr … 47

Weiss, Guido … 149

Machaidze¸ Nika … 148

Sapegin, Pjotr … 137

Westermeyer, Frank … 47

McDonald, Toby … 38

Schamoni, Rocko … 148

Wohlwend, Ernst … 12

Melgar, Fernand … 42

Schamonim, Deborah … 147

Meyer, Marek … 149

Schmid, Doris … 166

Zafirovski, Borjan … 48

Monnard, Pierre … 37, 135

Schmidt, Stefan … 57

Zauberlaterne … 129

MOON, Sang-Chul … 81

Schultz, Sebastian … 148

Müller, Andreas … 50

Sensorama … 151

Müller, Matthias … 56

Skinner, Emily … 135 Solores, Maru … 36

Neecke, Nikolas … 110

Sommerhalder, Rafael … 136

Seite _ 211


Impressum

K O N Z E P T U N D G E S TA LT U N G : RE DAKTION: DRUC K:

Angela Reinhard (reinhard@q27.ch), Dominique Lämmli (dominique.laemmli@snafu.de)

Tiziana Pelusi

von Ah Druck AG, Sarnen

AU FLAG E:

800 Stück

Internationale Kurzfilmtage Winterthur | Postfach | CH – 8402 Winterthur T +41 52 212 11 66 | F +41 52 212 11 72 admin@kurzfilmtage.ch | www.kurzfilmtage.ch



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