7. Internationale
Kurzfilmtage Winterthur
13. - 16. November ‘03
7. Internationale Kurzfilmtage Winterthur 7th International Short Film Festival Winterthur (Switzerland)
Inhaltsverzeichnis
Seite _ 8
Editorial
Seite _ 12
Grussbotschaft
Seite _ 14
Sponsoren
Seite _ 15
Gönner und Förderer
Seite _ 16
Dank
Seite _ 18
Wettbewerbspreise
Seite _ 22
Jury
Seite _ 208
Inserate
Seite _ 240
Allgemeine Infos
Seite _ 244
Das Team
Seite _ 246
Filmverzeichnis
Seite _ 248
Namensverzeichnis
Seite _ 250
Adressverzeichnis
Seite _ 257
Glossary
Seite _ 158
Spielplan
Seite _ 263
Lageplan
Seite _ 264
Impressum
Seite _ 32
CHurzfilm
Seite _ 38
Internationaler Wettbewerb
Seite _ 70
Blick auf das Fremde
Seite _ 84
Der Liebe Zeichen
Seite _ 94
Klaus Kinski
Seite _ 119
jazz.zap
Seite _ 128
Guy Maddin – Cinema Delirium
Seite _ 144
Die Filmarbeitskurse 1967- 69
Seite _ 158
Europe in Shorts
Seite _ 172
Kurze für Kleine
Seite _ 186
Der Weltrekord
Seite _ 194
Lounge: Gastland Brockiland
Seite _ 5
Index
page _ 8
Editorial
page _ 12
Greetings from the Mayor
page _ 14
Sponsors
page _ 15
Patrons and Benefactors
page _ 16
Thanks
page _ 20
Awards
page _ 22
Jury
page _ 208
Advertising
page _ 240
General Information
page _ 244
The Team
page _ 246
Index of Films
page _ 248
Index of Names
page _ 250
Index of Adresses
page _ 257
Glossary
page _ 258
Program
page _ 263
Map of Venues
page _ 264
Masthead
page _ 32
Swiss Shortfilms
page _ 38
International Competition
page _ 70
A Glance at the Alien
page _ 84
The Signs of Love
page _ 94
Klaus Kinski
page _ 119
jazz.zap
page _ 128
Guy Maddin – Cinema Delirium
page _ 144
The Filmmaking Courses 1967- 69
page _ 158
Europe in Shorts
page _ 172
Shorts for the Little Ones
page _ 186
The World Record
page _ ???
Lounge: Guest Nation Brockiland
Seite _ 7
Keine Beine heute
On Mo, 2 Jun 2003 11:14:48 +0200 niels.walter@kurzfilmtage.ch wrote: Liebe Freunde im Hohen Norden, wir kommen! Habt Ihr irgendwo noch ein Bett frei für Simon und mich? Unsere Frauen sind schon untergebracht – natürlich in Jeanettes luxuriöser Suite am Hafen und Tiziana darf schon wieder zu Kyros.
On Mo, 2 Jun 2003 15:16:57 +0300, KurzFilmAgentur Hamburg e.V. festival@shortfilm.com wrote: Freunde aus dem Süden: Selbstverständlich haben wir noch einen Schlafplatz. Doppelbett oder Einzelbett? Bei Privaten oder im Hotel? Hotel zwei Nächte gratis, Privatunterkunft durchgehend gratis. Was darfs denn sein?
On Mo, 2 Jun 2003 16:02:12 +0200 niels.walter@kurzfilmtage.ch wrote: Ein Bett genügt. Privat bitte. Alles weitere am Donnerstag. Schöne Grüsse aus der Schweiz.
On Mo, 2 Jun 2003 16:27:03 +0300, KurzFilmAgentur Hamburg e.V. festival@shortfilm.com wrote: Geht klar. Bis dann. PS: Gruss von Axel, nehmt ne Flasche Chrüüterschnaps mit für unseren 35ml-Club.
Kurzfilmfestival Hamburg, im Juni. Wir haben eine Wohnung für uns allein, am Winklers-Platz. Wo ist das? Und wie kommen wir dahin? «Der Chauffeur einer unserer Limousinen bringt euch dahin», heisst es am Infodesk. Chauffeur? Limousine? Hamburg war für uns immer mehr Bier als Limousine. Das Hamburger Festival ist
ein paar Nummern grösser als unseres in Winterthur, auch ein paar Jahre älter. Aber der Festivalklub ist immer noch in einem alten Güterschuppen. Und alle sind Fans des FC St.Pauli. Was soll jetzt plötzlich dieser Limousinen-Service? Vor dem Festivalzentrum steht ein Luxusliner, nur ein Skoda zwar, aber immerhin das teuerste Modell, aussen schwarzes Metall, innen weisses Leder. Unser Chauffeur – ein Chippendale ist ein Würstchen gegen diesen Typen – hält uns die Türen auf, wir nehmen im Fond des Wagens Platz. Er gibt im Bordcomputer die Zieladresse ein, der Wagen gleitet lautlos und klimagekühlt durch Hamburgs Stossverkehr. Wir fühlen uns wie Staatsmänner und blicken von hinten neidisch auf die kräftigen Oberarme unseres Fahrers. Er schaltet die Freisprechanlage ein und plaudert mit einem Freund. Der fragt: «Hast du heute Abend Zeit für eine Stunde?» – «Ich würde gerne, muss aber schauen, ob ich’s schaff, bin im Fahrdienst. Und wenn, dann nur oben, Arme und so. Keine Beine heute.» – «Was ist denn los? Haste gestern volles Programm gemacht oder wie?» – «Ne, aber mit den Beinen is heute einfach nichts. Ich sitze den ganzen Tag im Auto. Also: nur Oberkörper, und höchstens eine Stunde. O.K.?»
Da sitzen wir also im Leder dieser Limousine und fragen uns: Machen wir was falsch in Winterthur? Keine Wohnungen für unsere VIPs, keine Staatskarrossen mit Chauffeuren, die es sich erst noch leisten können, im Fitnessstudio auf die Beinarbeit zu verzichten! Doch, solange unser Festivalzentrum im edlen Casinotheater Seite _ 9
ist, müssen wir auf einen Limousinen-Service von Skoda verzichten. Der wäre zwar kostenlos, doch nur, wenn wir gut sichtbar einen riesigen Werbestofffetzen dieser Autofirma ins Festivalzentrum hängen – das ist unmöglich im denkmalgeschützten Casinotheater, wo beim kleinsten Tesafilmstreifen an der Wand die ganze Farbe abblättert. Deshalb holen wir unsere wichtigen Gäste auch dieses Jahr wieder zu Fuss vom Bahnhof ab und drücken ihnen eine Kopie des Stadtplans in die Hände, mit dem sie ihren bescheidenen Schlafplatz selber suchen müssen. Wir fühlen uns deswegen nicht schlecht. Im Gegenteil: Wir fühlen uns besser denn je, feiern und freuen uns über die verflixte siebte Auflage der Kurzfilmtage. Und auf Verlangen bieten ja auch wir einen Begleitservice zu Fuss bis zur Unterkunft oder von einer Spielstelle zur anderen. Nicht zu vergessen die üppigen Apéros, netten Nachtessen im trauten Kreis und lustigen Spätschichten in der Festivallounge. Diese Aperçus und das bestechende Filmprogramm sind die Gründe, weshalb übrigens auch unsere langjährigen Freunde des Kurzfilmfestivals Hamburg jedes Jahr in einer stattlichen Delegation und sehr gerne nach Winterthur kommen. Unser Festival sei erste Sahne. Und wir zitieren auch gerne nochmals jenen Festivalbesucher, den wir schon letztes Jahr an dieser Stelle zitiert haben: «Wenn es die Kurzfilmtage Winterthur nicht mehr gäbe, dann müsste ich sterben.»
niels.walter@kurzfilmtage.ch
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Internationales Kurzfilmfestival Winterthur – Erfolgsstory mit Vorbildgehalt
Von Jahr zu Jahr steigt die Zahl der Besucherinnen und Besucher an den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur. Am diesjährigen 7. Festival sollen es noch einmal mehr sein. Da ist es nur folgerichtig, dass mit dem Festsaal im Casino dieses Jahr ein dritter Spielort dazu kommt. So gibt es weniger Enttäuschte, die aus Platzgründen abgewiesen werden müssen und Winterthur kann seinen Ruf als schweizerisches Zentrum des Kurzfilms weiter festigen.
Das Festival des Kurzfilms wird aber nicht nur grösser, sondern auch vielfältiger. Die innovative Crew überrascht immer wieder mit neuen Ideen und Angeboten. Gespannt ist man dieses Mal auf die Spezialprogramme mit Jazz- und Tanzfilmen aus dem Archiv des Jazz- und Filmexperten Theo Zwicky. Sie sind in der Nocturne zu sehen. Interessant ist es sicher auch, aus der Distanz von über 30 Jahren die Arbeiten aus den ersten Filmarbeitskursen (1967-1969) der Kunstgewerbeschule Zürich, der heutigen Hochschule für Gestaltung und Kunst, anzuschauen. Diesen Kurs hätte ich übrigens damals auch gerne besucht. Leider waren die finanziellen Verhältnisse unserer Familie nicht so, dass ein solch «abenteuerlicher» Ausbildungswunsch auf Verständnis gestossen wäre.
Ein Highlight mit Kultcharakter versprechen die Veranstaltungen (Fotoausstellung, Filme, Lesung und ein Konzert) rund um den legendären Schauspieler Klaus Kinski zu werden: eine wahre Kinskiade. Um der kul-
turpolitischen Nachhaltigkeit zu genügen, werden wiederum Kurze für Kleine angeboten, ausserdem wird versucht, die längste Super-8-Endlosschlaufe zu produzieren und damit einen Weltrekord aufzustellen – ein Unterfangen, das für die ungebrochene Power und Unternehmungslust des Festival-Teams spricht. Schliesslich gilt es daneben noch, das eigentliche Kerngeschäft – den Wettbewerb zum aktuellen Kurzfilmgeschehen – zu bewältigen. Dynamik und Innovation sind Eigenschaften, die Winterthur für seinen Aufschwung braucht. Was die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur so vorbildlich vormachen, sollte sich eigentlich auch auf die Wirtschaft übertragen lassen.
Ernst Wohlwend, Stadtpräsident
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Sponsoren Sponsors
Dank für die finanzielle und materielle Unterstützung Thanks for the support
Zürcher Kantonalbank
Migros Kulturprozent
Kino Xenix
Stadt Winterthur
Jacobs Stiftung
Heineken Switzerland AG
Bundesamt für Kultur
Suissimage
Kodak SA
Publisuisse
SSA Schweizerische Autoren-
Perplex
Fachstelle Kultur Kanton Zürich
gesellschaft
Winterthur Tourismus
Pro Helvetia
Egli Film & Video AG
e-advertising AG, Winterthur
SRG SSR idée suisse
Volkart Stiftung
Partner BUNDESAMT FÜR KULTUR SWISS FEDERAL OFFICE OF CULTURE
Medienpartner
Förderer und Gönner Patrons and Benefactors
Wir danken auch unseren Förderern und Gönnern, kurzum unseren wohlgesinnten «Freunden der Kurzfilmtage Winterthur». Thanks to our patrons and benefactors, to the «Friends of the Short Film Festival Winterthur».
Förderer
Gönner
Christian Aus der Au, Winterthur
Rosa Albrecht, Zürich
Peter und Kathrin Brütsch-Bieder, Winterthur
Christian Brassel, Zürich
Renate Diener, Winterthur
Elisabeth Bruendler-Jost, Sins
Freier Film Aarau, Aarau
Nadine Favre, Winterthur
Philippe König, Bremgarten
Filmbulletin Winterthur
Krebs Kleine Markthalle, Winterthur
Arthur Frauenfelder, Winterthur
Joachim Mantel, Winterthur
Peter und Verena Fritsche, Winterthur Franziska Gohl, Winterthur Stefan Irion, Winterthur Thomas Keller, Winterthur Thomas und Judith Lacher, Winterthur F. Probst, Winterthur Thomas Staub und Manuela Hardmeier, Winterthur Susann Wach Rózsa, Zürich Herbert Walter, Balterswil Seite _ 15
Für die freundliche Unterstützung und Mitarbeit danken wir Thanks for the friendly support and cooperation to
AG Film Rote Fabrik, Zürich; Alte Kaserne Winterthur; Armeefilmdienst; Arthouse Commercio AG, Zürich; ATL Videofactory, Urdorf; Casinotheater Winterthur, José Bachmann; Cinema ABC, La Chaux-de-Fonds; Cinémathèque Suisse; Cinematte, Bern; Cine que non, Lausanne; Brockiland, Fahrweid / Dietikon; CoalMine Coffee & Bar, Winterthur; CoalMine Fotogalerie, Winterthur; Erfolg AG, Basel; Fantoche, Baden; Feliton, Gerlafingen; Filmfoyer Winterthur; Filmfluss, Zürich; Filmpodium, Zürich; Filmstelle VSETH / VSU, Zürich; Fotomuseum, Winterthur; Volkart Foundation, Thomas Kärcher-Vital, Winterthur; Freier Film Aarau; Sibylle Frick; Ursula Gfeller, Winterthur; Dominic Grögler, Zürich; Ibis Hernández, Winterthur; Ingeborg Hertenstein, Zürich; Rolf Heusser, Winterthur; Hotel Bananacity, Winterthur; Hotel Loge, Winterthur; Hotel Wartmann, Winterthur; Evelyne Huber, Winterthur; i_d buero, Stuttgart; IWF (Institut für den Wissenschaftlichen Film), Göttingen; Thomas Kaercher, Winterthur; Kellerkino, Bern; Kinderklub Zauberlaterne, Neuchâtel/Winterthur; Nikolai Kinski & the Pictures; Klaus Kinski Productions; Peter Geyer, Butjadingen-Stollhamm; Kyros Kikos, Hamburg; Kino am Pool, Winterthur; KinoK, St. Gallen; Kino Nische, Winterthur; Kino Orient, Baden; Kino Qtopia, Uster; Kino Rätia, Thusis; Kino Reitschule, Bern; Kino Riff Raff, Zürich; Kino Wildenmann, Männedorf; Kino Xenix, Zürich; Kodak S.A., Felix Berger; Markus Kost; Kult.kino, Basel; Kumschik Susanna, Zürich; Kulturzentrum, Schaffhausen; Kurzfilmagentur Schweiz, Zürich; Landbote, Winterthur; Liag Capitol AG, Manfred Werren, Winterthur; Lichtspiel, Bern; Patrick Lindenmayer, Zürich; Litera’thur, Sara Burri & Patrick Neuenschwander, Winterthur; Cinema Luna, Frauenfeld; Kathrin Lüthi, Zürich; Guy Maddin, Winnipeg / Kanada; Memoriav,
Mobiles Kino Basel; Pierre Monnard, London; Moods, Zürich; Lukas Müller, Zürich; Nicole Müller; Präsidialabteilung der Stadt Zürich; Neues Kino, Freienstein; Salome Pinkus, Zürich; Florian Olloz, Basel; Oltnercinemas, Olten; Dirk Ossig, Berlin; Saro Pepe, Zürich; Jan Parigger, Zürich; Prisca Passigatti, Zürich; Perplex, Zürich; Pestalozzi Lachenal Patry, Zürich; Beat Presser, Basel; Thomas Schärer, Zürich; David Schmoeller, Las Vegas; Ruedi Schmon, Kreuzlingen; SEG (Schweizerische Ethnologische Gesellschaft), Neuenburg; Martina Sprenar, Schweizer Fernsehen DRS; Seminar für Filmwissenschaft der Universität Zürich; Smell a Rat Organizations, Winterthur; Stamm Film Zürich; Tamedia, Stattkino, Luzern; SUBS, Hamburg; Dominik Süess, Zürich; Twinpics AG, Luzern; Werner Herzog Film, Irma Strehle, München; Wilde Blumen, Winterthur; Claudius Wirz; WOZ, Zürich; Theo Zwicky, Zürich.
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Preise
Die Jury vergibt den Hauptpreis, den Förderpreis und den Preis für den besten Schweizer Film. Die Festivalbesucherinnen und -besucher bestimmen den Gewinner des Publikumspreises.
Die Preisverleihung findet am Sonntag, 16. November, 19.30 Uhr, im Casinotheater statt. Anschliessend wird die Best-of-Rolle gezeigt mit den Preisträgern und den vom Publikum ausgewählten Favoriten der einzelnen Wettbewerbsblöcke. Die Best-of-Rolle gibt es auch ohne Preiszeremoniell um 20.15 Uhr im Kino Palace zu sehen.
Partner
Hauptpreis des Internationalen Wettbewerbs
CHF 10‘000 für den besten Film. Gesponsert von der Kulturstiftung Winterthur. Förderpreis des Internationalen Wettbewerbs
CHF 8'000 für ein herausragendes Regietalent. Gesponsert vom Schweizer Fernsehen DRS. Preis für den besten Schweizer Film
CHF 5'000 für die beste Schweizer Produktion. (Die Jury kann auch den Hauptpreis an einen Schweizer Film vergeben.) Gesponsert von Suissimage und der Schweizerischen Autorengesellschaft SSA.
Publikumspreis
CHF 8'000 für den Film mit den meisten Stimmen aus dem Festivalpublikum. Stimmen für den Publikumspreis können nur in den Vorstellungen des Internationalen Wettbewerbs abgegeben werden. Gesponsert von der Zürcher Kantonalbank.
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Awards
The Jury awards the Grand Prize of the Internatonal Competition, the Promotional Award of the International Competition and the Prize for the Best Swiss Film. The spectators determine the winner of the Audience Prize.
The prize ceremony will take place on Sunday, 16 November, 7.30 pm in the Casino Theatre. Subsequently, the «Best-Of» reel will be screened, showing the prize-winning films and the audience favourites of the individual competition blocks. It will also be projected at 8.15 pm – without prize ceremony – in the Kino Palace.
Grand Prize of the International Competition
CHF 10‘000 for the best short film. Sponsored by Kulturstiftung Winterthur. Promotional Award of the International Competition
CHF 8'000 for an outstanding directorial achievement. Sponsored by Swiss TV DRS. Prize for the Best Swiss Film
CHF 5'000 for the best Swiss production. (The jury can also award the Grand Prize to a Swiss film.) Sponsored by Suissimage and the Swiss Authors’ Association SSA.
Audience Prize
CHF 8'000 for the film with the most audience votes. These can only be cast at the screenings of the International Competition. Sponsored by the Zürcher Kantonalbank.
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Jury
Matthias Müller Geboren 1961 in Bielefeld, wo er heute noch als Filmemacher, Video- und Fotokünstler lebt und arbeitet. Seit über fünfzehn Jahren auf zahlreichen internationalen Festivals vertreten, so etwa in Cannes, Venedig und Berlin. Als Kurator hat Müller verschiedene Filmreihen und Festivals organisiert. Seine Arbeiten waren in vielen Einzel- und Gruppenausstellungen wie der documenta X und der Manifesta 3 zu sehen. Filme und Videos von Matthias Müller finden sich unter anderem in den Sammlungen des Centre Georges Pompidou, Paris, von Tate Modern, London, und in der Sammlung Goetz, München. Seit kurzem unterrichtet Müller als Professor für Experimentellen Film an der Kunsthochschule für Medien in Köln. Die Kurzfilmtage Winterthur haben Matthias Müller im Jahre 2001 eine Werkschau gewidmet. Wir freuen uns, dieses Jahr seinen neuesten Film Manual zu zeigen.
Matthias Müller was born in 1961 in Bielefeld, where he
Films and Videos (selection)
still lives and works as a filmmaker, video artist and photo-
1989 Aus der Ferne - The Memo Book
grapher. His works have been shown for over 15 years on the
1990 Home Stories
international festival circuit, including Cannes, Venice and
1993 Sleepy Haven
Berlin. Müller has also worked as curator for various retrospec-
1994 Alpsee
tives and festivals. Besides his festival appearances, his films
1997 Pensão Globo
could be seen at individual as well as group exhibitions, such
1998 Vacancy
as the documenta X and the Manifesta 3. The films and videos
1999 Phoenix Tapes (in Zusammenarbeit mit
of Matthias Müller can be found in the collections of, amongst
Christoph Girardet)
other, the Centre Georges Pompidou in Paris, the Tate Modern
2000 nebel
in London and the Sammlung Goetz in Munich. Matthias Müller
2001 Phantom
has recently taken on a chair at the Kunsthochschule für Me-
2002 Manual (in Zusammenarbeit mit Christoph Girardet)
dien in Cologne, where he teaches Experimental Film.
Pictures Beacon (in Zusammenarbeit mit Christoph
In 2001, the International Short Film Festival Winterthur held a
Girardet)
retrospective on Matthias Müller’s work. This year, we are
2003 Promises
proud to present his latest film Manual.
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Sylke Gottlebe Geboren 1964. Aufgewachsen in einer
Sylke Gottlebe was born in 1964 and grew up in a small
Kleinstadt bei Dresden. Bis 1989 Programmgestalterin beim
town near Dresden. Until 1989, Gottlebe worked as a program-
Jugendreisebüro der DDR. Projektkoordinatorin in einer Ju-
me coordinator for the Youth Travel Organisation of the Ger-
gendbegegnungsstätte in Heidelberg. 1994 / 95 als Stipendia-
man Democratic Republic, subsequently as a project manager
tin der Carl-Duisberg-Gesellschaft Aufenthalt in Papua-Neu-
at a youth centre in Heidelberg. In 1994 / 95 she stayed in
guinea. 1996 bis 1999 Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die
Papua-New Guinea on a scholarship from the Carl Duisberg
«Filmnächte am Elbufer» in Dresden, 1997 bis 2001 Festivallei-
Foundation. From 1996 to 1999, Gottlebe was doing public re-
terin «Filmfest Dresden – Internationales Festival für Anima-
lations work for the «Filmnächte am Elbufer» in Dresden, and
tions- und Kurzfilm», daneben Mitarbeit bei verschiedenen
from 1997 to 2001 she was the festival director of the Filmfest
Filmreihen in Dresdner Kinos. 2000 bis 2002 Mitglied im Ver-
Dresden, while also collaborating on various retrospectives in
waltungsrat der European Coordination of Film Festivals. Dort
Dresden’s cinemas. From 2000 - 2002, she was a member of
als «Länderantenne» Vertreterin der deutschen Mitgliedsfesti-
the board of directors of the European Coordination of Film Fe-
vals. Seit Juni 2002 Geschäftsführerin der AG Kurzfilm e.V. –
stivals, where she represented the «national antenna» for Ger-
Bundesverband Deutscher Kurzfilm.
man member festivals. Since June 2002 Gottlebe is the manager of the AG Kurzfilm e.V. – the German Short Film Association.
Susann Wach Rózsa Geboren 1962 in Zürich. Grundstu-
Born 1962 in Zurich, Susann Wach Rózsa first studied
dium Germanistik an der Universität Zürich. Hauptstudium
German language and literature at the University of Zurich,
Linguistik, Soziologie und Medienwissenschaften an der Uni-
and then continued at the University of Konstanz in Lingui-
versität Konstanz. Magister 1992. Seit 1993 Redaktorin für
stics, Sociology and Media Sciences, graduating in 1992. Since
Spielfilm-Koproduktionen beim Schweizer Fernsehen DRS,
1993, she has been a production liaison for feature film co-
seit 2000 auch Producer von Fernsehfilmen.
productions at the Swiss Television, also producing TV drama
Redaktionelle Betreuung von Diplomfilmen, Kurzspielfilmen,
since 2000. She has also worked as a mentor on diploma films,
Trickfilmen, Kinospielfilmen, internationalen Koproduktionen.
short films, animated shorts, feature films for the cinema and
Seit 2001 Mitglied der Vorjury des Internationalen Medien-
international co-productions. Since 2001 she has been a mem-
kunstpreises Karlsruhe.
ber of the pre-selection jury of the Internationaler Medien-
1992 bis 1998 Mitarbeit Frauenkino Xenia, Zürich. 1998 Stu-
kunstpreis Karlsruhe. From 1992 to 1998, she worked for the
dienaufenthalt an der Filmakademie in Budapest. 2003 Kunst-
women’s cinema Xenia in Zurich, thereafter going on a study
workshop in San José / Costa Rica.
visit to the Film Academy in Budapest. In 2003, she absolved an arts workshop in San José / Costa Rica.
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CHurzfilm || Internationaler Wettbewerb 1 - 6 || Donnerstag, 13. November bis Sonntag, 16. November, Kino Palace, Casino Theatersaal, Casino Festsaal | Spielzeiten auf Seite 258 - 260 oder im jeweiligen Wettbewerbskapitel
Wettbewerb
Kurzfilme mit Langzeitwirkung Short films with a long-lived resonance
Wir suchten wiederum nach den Kurzfilm-Perlen der letzten beiden Produktionsjahre. Dafür waren wir an allen wichtigen europäischen Gestaden des Kurzfilms wie Clermont-Ferrand, Oberhausen, Hamburg oder Vila do Conde. Neben den 500 auf Festivals geschauten Filmen bestand das Meer an Bildern zudem aus 1200 eingereichten Kurzfilmen oder 235 Stunden Film – das sind drei Mal so viele Filme wie noch vor drei Jahren. Kurzfilme waren dann Perlen, wenn uns ihre Bilder und Geschichten über die Zeit verfolgten; wenn sich eine Erkenntnis, eine Einsicht in ein menschliches Schicksal oder Fetzen witziger Dialoge in unseren Träumen und in unserem Bewusstsein festgesetzt hatten. Ob es sich dabei um einen Spiel-, Experimental- oder Animationsfilm handelte, spielte keine Rolle. Mischformen bilden im Kurzfilm sowieso eher die Regel als die Ausnahme. Ebenso wichtig war uns bei der Auswahl die ästhetische Umsetzung. Den Filmen sollte es gelingen, ihre Inhalte über wirkungsvolle formale Mittel zu verdichten. In der dokumentarischen Animation Little Voices zum Beispiel schildern Kinder ihre Traumata in einem zerrütteten Kolumbien und öffnen uns die Augen über die dort herrschenden politischen Wirren. Vor allem machen aber die kindlichen Stimmen aus dem Off und die zugehörigen animierten Kinderzeichnungen die individuellen Erschütterungen sichtbar. Bruno Deville zeichnet in Viandes eine Vater-Sohn-Beziehung in feinen Tönen. Es gelingt ihm, in elf Minuten die unscheinbare Veränderung ihrer Beziehung über das sensible Schauspiel und die Gestalt einer Metzgerei und deren Nebenräume zu versinnbildlichen. In Die Geschichte vom roten Keramikpferd unterstützt jede Einstellung die Authentizität des rotzigen Off-Monologes einer jungen Frau, die einen Samstag hinter sich bringt. Wir nominierten für den Internationalen Wettbewerb schliesslich 37 Werke aus 18 Ländern. Neben Frankreich, England, Deutschland mit je fünf und Kanada mit vier Filmen ist die Schweiz mit zwei Kurzfilmen im Internationalen Wettbewerb vertreten. Zwei Kurzfilme einheimischen Schaffens waren uns ob der grossen Zahl von 127 eingereichten Schweizer Produktionen jedoch zu wenig. Deshalb zeigen wir in einem Spezialblock «CHurzfilm» acht weitere starke Schweizer Kurzfilme, die ebenfalls für den Schweizer Preis nominiert sind. Wir wünschen Ihnen langanhaltende Kurzweil! Für die Auswahlkommission: Beat Schneider
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As always, we have been picking the short film raisins made in the past two years. In order to do this, we attended all the sunny beaches of the European short film, such as Clermont-Ferrand, Oberhausen, Hamburg or Vila do Conde. Apart from the 500 films we saw at these festivals, our ocean of films consisted of 1,200 submitted shorts, totalling 235 hours – compared to three years ago, this number has increased three-fold. For us, the short films were raisins when their images and stories resonated in us beyond the immediate aftermath of watching them; when a piece of insight, a glimpse of a person’s fate or shreds of funny dialogue took a hold in our dreams or waking consciousness. It was not important if the film was a work of fiction, a documentary, an animation or experimental. Besides, mixed forms in short films nowadays seem to form the rule, not the exception. Furthermore, the aesthetic choices made in the realisation of each work were equally important. Each film should succeed in consolidating its content with effective formal means. Thus, for example, the documentary animation Little Voices is narrated by children who describe the traumas they experienced in a shattered Colombia, opening our eyes to the political troubles in that country. But more than this, the film reveals truly personal suffering through the children’s voices and the animations of their drawings. In Viandes, Bruno Deville depicts a father-son-relationship with subtle strokes. In eleven minutes, the film succeeds in revealing the low-key change in their relationship through sensitive performances and a well-chosen location of a butcher’s shop and its anterooms. In Die Geschichte vom roten Keramikpferd, each image supports the authenticity of the snotty voice-over monologue of a young woman who pulls through another Saturday. For the International Competition we finally chose 37 films from 18 countries. Besides France, the UK and Germany with five films each, Canada with four films, Switzerland is represented with two films in the International Competition. However, only screening two films of our national output seemed a little meagre, especially given the high number of submissions (127). For this reason, we will be showing a further eight notable Swiss films in a special block entitled «CHurzfilm». These films are also nominated for the Prize for the Best Swiss Film. We hope you have plenty of short-lived, long-lasting experiences! For the Selection Committee: Beat Schneider
CHurzfilm Swiss Shortfilms Gesamtlänge Total Length: 81‘35‘‘
CHurzfilm || Freitag, 22.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 14.00 Uhr, Kino Palace
S'Nöchstmol
La vente
Schweiz 2002, 6‘43‘‘, Beta, Farbe, Dialekt/deutsche UT, Spielfilm
Schweiz 2003, 8‘, Beta, Farbe, Französisch/englische UT, Dokumentarfilm
REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: PRODU KTION | VE RTR I E B:
Lawrence Grimm
Hochschule für Gestaltung und Kunst,
CH-8005 Zürich
REG I E | SC H NITT: KAM E RA: TON:
Blez Gabioud
PRODUKTION:
Ein Film über die Schwierigkeiten, die wahre Liebe zu finden...
Fernand Melgar
Camille Cottagnoud Climage, Fernand Melgar, CH-1004 Lausanne
SYNOPS IS:
A film about the difficulties in finding true love... *1978 in Zürich, 2003 Abschluss an der HGK Zürich. 1999 Stoned, 2000 1/2 Minuten, 2000 So oder so, 2001 Der Weltenforscher, Rosmarie Methenthin, 2003 Pas de deux. B IO- | FI LMOG RAFI E:
S Y N O P S I S : Nach dem Tod ihres Mannes muss Denise das Haus verkaufen, in welchem sie lange, glückliche Jahre verbracht hat.
After the death of her husband, Denise is obliged to sell the house where she lived for many years. *1961 in Tanger, Algerien. Autodidaktische Ausbildung im audiovisuellen Bereich, unabhängiger Regisseur, Cutter und Produzent. Produzierte verschiedene TVDokumentarfilme. 2001 L’apprentissage, 2002 Le combat.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
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Oscar
Die Mücke
Schweiz 2003, 10‘, 35mm/1.85, Farbe, Dialekt/Spanisch/englische UT, Spielfilm
Schweiz/Russland 2003, 2‘22‘‘, Beta SP Pal, Farbe, ohne Dialog, Animationsfilm
REG I E | DRE H BUC H:
Roberto Martinez
REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT | KAM E RA:
SC H NITT:
Arne Hector
A N M I M AT I O N :
KAM E RA:
Marcel Erdélyi
M US I K:
TON:
Fritz Rickenbacher
DARSTE LLE RI N N E N:
Andrey Zolotuchin
Sergey Mosolov
Bettina Klöti
K O N TA K T :
Andrey Zolotuchin, CH–8003 Zürich
Domenico Pecoraio, Andres Algar,
Thaer Al Temimi, Nicola Mastroberardino PRODU KTION | VE RTR I E B:
Hochschule für Gestaltung und Kunst,
Mücken wie Vampire lieben frisches Blut. Aber was geschieht, wenn eine Mücke das Blut eines Vampires trinkt?
SYNOPS IS:
CH-8005 Zürich
Oscar nimmt mit seinem Vater an einem Fussballmatch seines Sohns teil. Und erinnert sich an die eigenen Spiele, an denen sein Vater jeweils durch Abwesenheit glänzte. SYNOPS IS:
As Oscar and his father watch Oscar’s son play a football match, he remembers the games he played and his own father who hardly ever came to watch him play. *1973. Filmstudium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich. Oscar ist sein Abschlussfilm.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
CHurzfilm || Freitag, 22.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 14.00 Uhr, Kino Palace
Mosquitos and vampires love to drink fresh blood. But what happens, if a mosquito drinks the blood of a vampire? B I O - | F I L M O G R A F I E : *1966 in St. Petersburg, Russland; seit 2001 in der Schweiz wohnhaft; erhielt 2002 für John Henry – Steel Driving Man den Emmy Award.
Camkiller
Meyers
Schweiz 2002, 7‘30‘‘, 35mm/1.85, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm
Schweiz 2003, 12‘, 35mm, Farbe, Dialekt/französische + englische UT, Spielfilm
REG I E | DRE H BUC H:
Curdin Schneider
REG I E | DRE H BUC H:
Steven Hayes
SC H NITT:
Curdin Schneider, Myriam Flury
SC H NITT:
Susanna Hübscher
KAM E RA:
Zvonimir Pisonic, Markus Hürsch
KAM E RA:
Till Brinkmann
TON:
Zvonimir Pisonic
M US I K:
José Federspiel
TON | M US I K:
Michele Andina
DARSTE LLE RI N N E N:
Alice Brüngger, Urs Bihler, Yvonne Kupper,
DARSTE LLE R:
Samuel Schmidt
Enzo Scanzi
PRODUKTION:
Hochschule für Gestaltung und Kunst, CH-6005 Luzern
PRODU KTION | VE RTR I E B:
Hochschule für Gestaltung und Kunst,
CH-8005 Zürich SYNOPS IS:
Da sind nur Pixel Ernst und Edna Meyer sind seit über 30 Jahren ein Ehepaar. Seither leben sie die alltägliche Routine. Die Männer gehen arbeiten und die Frauen gehen einkaufen. So geht das schon seit Jahren.
SYNOPS IS:
There is nothing but pixels. *1977 in Chur; Lehre als Fotofachangestellter; Diplom visueller Gestalter / Video FH an der HGK Luzern. 2000 Ochsenfrosch, 2001 Panoramic Waveform, 2003 Transkaukasalp (in Arbeit). B IO- | FI LMOG RAFI E:
Married for 30 years, Ernst and Edna lead the usual life of couples their age: the men go to work whilst the women do their shopping. This has been going on like this for years. *1973; Filmausbildung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Zürich. Meyers ist sein Abschlussfilm.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
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Kreuchen und Fleuchen
L'escalier
Schweiz 2003, 5‘, 35mm/1.85, Farbe, ohne Dialog, Animationsfilm
Schweiz 2003, 22‘, 35mm/2.35, Farbe, Französisch/englische UT, Spielfilm
REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT | KAM E RA: M US I K: TON:
Urs Brenner
Volker Biesenbender, Wolfgang Fernow
Hans Kunzi
PRODU KTION|VE RTR I E B:
REG I E | DRE H BUC H: SC H NITT: KAM E RA:
natska-film, CH-4132 Muttenz
Frédéric Mermoud
Sarah Anderson Thomas Hardmeier
DARSTE LLE RI N N E N:
Nina Meurisse, Clément van den Bergh, Sté-
phanie Sokolinski
Krude Phantasiewesen bilden, begleitet von nervös tanzenden, direkt auf das Filmnegativ gemalte Farbflecken, eine existentialistisch geprägte Welt. Ihr ungelenker Reigen symbolisiert Lebenslust und Totentanz zugleich. Im Zentrum steht die Veränderung.
SYNOPS IS:
Crude creatures of fantasy, accompanied by nervously dancing blotches which were directly painted onto the print, form an existentialist world. Their clumsy dance simultaneously symbolises a lust for life and a dance macabre. At the center of it all lies transformation. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1963 in Basel, Ausbildung zum Primarlehrer, Autodidakt in Sachen Film. Arbeitet als Lehrer, Filmemacher, Medienpädagoge und Hausmann. Mitglied der Schweizer Trickfilmgruppe (GSFA / STFG) und Geschäftsführer von natskafilm.
CHurzfilm || Freitag, 22.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 14.00 Uhr, Kino Palace
PRODU KTION | VE RTR I E B:
Tabo Tabo Films, FR-75011 Paris
S Y N O P S I S : Die 15-jährige Rachel ist in den älteren Hervé verliebt. Sie treffen sich im Treppenhaus, um sich zu küssen, zu entdecken und Pläne zu schmieden.
Rachel, 15, is in love with Hervé, who is older than she is. They meet in the stairwell of her building to kiss, discover one another and make plans. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1969 in Sion, Studium an der Ecole cantonale d’art in Lausanne. Sein Diplomfilm Les électrons libres erhielt 1999 den Prix Action Light in Locarno. L’escalier gewann 2003 den Pardino d’Oro am selben Festival.
Libre échange (Sky for Sale) Schweiz 2003, 8‘, DV, Farbe, Französisch/deutsche UT, Spielfilm
REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT | KAM E RA: PRODUKTION:
Vincent Pluss
Intermezzo Films, CH-1201 Genf
S Y N O P S I S : Ein gewöhnlicher Familienausflug wird durcheinandergebracht, als ein Mann in einem Helikopter der Familie als Gewinn-Preis einen völlig erneuerten Picknick-Platz beschert.
A normal weekend family outing is disturbed when a man in a helicopter awards a grand prize and leaves them with a totally renewed picnic place. *1969 in Genf, Studium an der Tisch School of the Arts, New York University, unabhängiger Regisseur, Produzent; L’heure du loup, 2000 Tout est bien (Preis für den besten Schweizer Kurzfilm an den Kurzfilmtagen Winterthur), 2001 The Moebius Strip, 2003 On dirait le Sud (Schweizer Filmpreis).
B IO - | FI LMOG RAFI E:
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Internationaler Wettbewerb 1 International Competition 1 Gesamtlänge Total Length: 81‘23‘‘
Internationaler Wettbewerb 1 || Donnerstag, 20.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 19.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 11.00 Uhr, Kino Palace
Das nächste Mal
Lift
Deutschland 2003, 6‘, Beta SP Pal, Farbe, Deutsch, Experimentalfilm
UK 2001, 24‘27‘‘, Beta SP Pal, Farbe, Englisch/deutsche UT, Dokumentarfilm
REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:
Corinna Schnitt
Justina Feicht
SC H NITT:
Soundvision Köln
DARSTE LLE RI N N E N:
Marc Isaacs
Russell Crocket
PRODU KTION | VE RTR I E B:
Marc Isaacs, GB-EI1 2HN London
Kevin Longerich, Olivia Wilczek
PRODU KTION | VE RTR I E B:
Corinna Schnitt, DE-50823 Köln
Zwei Kinder liegen auf einer Wiese und sprechen einen merkwürdigen Liebesdialog. Der Film thematisiert gesellschaftliche Vorstellungen von Liebe, Romantik und Idylle.
SYNOPS IS:
Two children are lying on a field and are holding a strange lovers’ conversation. The film picks out society’s ideas about love, romance and idyll as its central theme. Geboren in Duisburg, von 1989-96 Kunstund Filmstudium an der Hochschule für Gestaltung Offenbach und an der Kunstakademie Düsseldorf; 1997 Zwischen vier und sechs, 1998 Raus aus seinen Kleidern, 2001 Das schlafende Mädchen, 2002 Schloss Solitude.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA:
S Y N O P S I S : Der Filmemacher verbringt mit seiner Kamera mehrere Tage in einem Londoner Hochhauslift und porträtiert die Fahrgäste, die zufällig einsteigen. Langsam gewinnt er das Vertrauen der Bewohner dieser vertikalen Gemeinschaft.
The filmmaker sets himself up in a London tower block lift. The residents come to trust him and reveal the things that matter to them, creating a humorous and moving portrait of a vertical community. B I O - | F I L M O G R A F I E : 2001 Lift, 2002 Lifters (BBC-Film), Travellers (Channel-Film), Calais: the Last Border (BBC-Film).
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Viandes
François le Vaillant
Schweiz 2003, 11‘, 35mm/1.66, Farbe, Französisch/deutsche UT, Spielfilm
Frankreich, 2002, 9‘56‘‘, 35mm/2.35, Farbe, ohne Dialog, Animationsfilm
REG I E:
Bruno Deville
DRE H BUC H:
REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA:
Bruno Deville, Antoine Jaccoud
SC H NITT:
SC H NITT:
David Monti
TON:
KAM E RA:
Denis Jutzeler
VE RTR I E B:
TON:
Carles Porta
Christine Renaud
Loïc Burkhardt, Didier Bauvallet Folimage, FR-26000 Valence
Laurent Barbey
DARSTE LLE RI N N E N:
Bernard Kordylas, Jean-Benoît Ugeux,
Jean-Marie Daunas, Fred Mudry, Valérie Coton. PRODU KTION | VE RTR I E B:
CAB Productions SA, CH-1018 Lausanne
Mitgenommen von der Krise des Rinderwahnsinns muss ein Metzger entdecken, dass der eigene Sohn erkrankt ist. Doch gewisse Krankheiten merzen andere Plagen aus.
S Y N O P S I S : In mittelalterlichen Zeiten zieht ein brutaler und blutrünstiger schwarzer Ritter mit seiner Armee brandschatzend durchs Land. Nur einer kann ihn stoppen: François le Vaillant.
SYNOPS IS:
His business already eroded by the mad cow disease, a butcher becomes even more desperate when he discovers his son is also ill. But some illnesses help heal other wounds.
A medieval army, lead by a cruel and blood thirsty head, makes terror again. François le Vaillant, a brave warrior, goes through the devastated landscapes with detachment. B I O - | F I L M O G R A F I E : Carles Porta ist 37 und besitzt ein Diplom von der Kunstschule in Barcelona, wo er sich in Illustration spezialisierte. François le Vaillant ist sein erster Film.
Ausbildung an der Ecole cantonale de l’art in Lausanne, Abschluss 2000 mit La Bouée, erster Regieassistent bei Alain Tanners Paul s’en va (2003).
B IO- | FI LMOG RAFI E:
Internationaler Wettbewerb 1 || Donnerstag, 20.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 19.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 11.00 Uhr, Kino Palace
La coupure
Manual
Frankreich 2002, 20‘, 35mm/1.85, Farbe, Französisch/englische UT, Spielfilm
Deutschland/UK 2002, 10‘, Beta SP Pal, Farbe, Englisch, Experimentalfilm
REG I E | DRE H BUC H:
Nathalie Loubeyre
(ausser Konkurrenz)
R EG I E | DR E H B UC H | SC H N ITT | TON:
SC H NITT:
Nadine Verdier
KAM E RA:
KAM E RA:
Joël Labat
PRODUKTION:
TON:
Jean-Marie Blondel
DARSTE LLE RI N N E N:
VE RTR I E B:
VE RTR I E B:
Christoph Girardet, DE-30165 Hannover
Lightcone, FR-75020 Paris
Agnès Sourdillion, Hammou Graïa,
Guillaume Junot, Jean-Claude Bonifait PRODUKTION:
Christoph Girardet, Matthias Müller
Found Footage
Philippe Jaquier, FR-93100 Montreuil
Unifrance, FR-75007 Paris
Die Kassiererin Sonia muss ihre Mittagspause zwischen Supermärkten, Autobahnraststätten und Containerfirmen verbringen. Immer wieder versucht sie per Handy ihren Sohn zu erreichen.
Manual verbindet Bilder einer überkommenen Technologie aus amerikanischen Fernsehserien der 60er Jahre mit der weiblichen Stimme aus einem Hollywood-Melodrama und konfrontiert so absolute Distanz mit übersteigerter Emotion.
SYNOPS IS:
SYNOPS IS:
Check-out cashier Sonia is forced to spend her lunch breaks between supermarkets, motorway restaurants and container companies. She is trying to get hold of her son at home with her mobile. B I O - | F I L M O G R A F I E : Nach Literatur- und Filmstudium in Paris über 30 Dokumentarfilme für «La Cinquième». Drehbuchautorin von 2 Spielfilmen. La Coupure ist Loubeyres dritter Kurzfilm; 1989 Fragments, 1987 M.A.
Combining close-ups of redundant technology gleaned from 60s US sci-fi television series with a female voice of a 40s Hollywood melodrama, Manual makes absolute detachment clash with magnified emotion. B I O - | F I L M O G R A F I E : Matthias Müller: siehe Angaben zur Jury S. [22/23]. Christoph Girardet: *1966, studierte an der Kunstschule Braunschweig bildende Kunst. Produziert seit 1989 Videoinstallationen und Videotapes. Verschiedene Solo-Ausstellungen, u.a. beim Kunstverein Hannover und bei der Sean Kelly Gallery, New York.
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Internationaler Wettbewerb 2 International Competition 2 Gesamtlänge Total Length: 79‘50‘‘
Internationaler Wettbewerb 2 || Donnerstag, 22.00 Uhr, Casino Theatersaal | Freitag, 19.00 Uhr, Casino Festsaal | Samstag, 17.00 Uhr, Casino Festsaal
Schenglet
Himmelreich
Schweiz 2002, 7‘, 35mm/1.66, Farbe, Französisch/deutsche+englische UT, Spielfilm
Deutschland, 2002, 24‘, 35mm/1.85, s/w,, Deutsch/englische UT, Dokumentarfilm
REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA: TON:
Laurent Nègre
Pascal Montjovent
Antonio dell'Osso
DARSTE LLE RI N N E N:
Kuleni Berhanu, Diane Palma, Mike Moundou,
Herve Dafe PRODU KTION | VE RTR I E B:
REG I E | DRE H BUC H:
Peter Przygodda, Jan Bosse
KAM E RA:
Jörg Schmidt-Reitwein
TON:
Udo Steinhauser
M US I K:
Bord Cadre Films, CH-1211 Genève
Element of Crime & Stereo Total
DAR STE LLE R I N N E N: K O N TA K T :
Das Europäische Immigrationsbüro präsentiert Ihnen mit Stolz das SCHENGLET®, das elektronische Visa im Armband, welches Ihnen alle Probleme bei Zoll und Immigration bei Ihrer Reise durch die europäische Schengen-Zone erspart.
SYNOPS IS:
The European Immigration Office is proud to introduce SCHENGLET®, its new electronic visa-cum-bracelet, which will allow you to forget all customs and immigration hassle during your journey throughout the European Schengen Zone. B I O - | F I L M O G R A F I E : Diplom des Instituts St-Luc in Bruxelles, C.E.C.C. in Barcelona und Ecole Superieure des Beaux Arts in Genf. Mitarbeit und Regie bei verschiedenen Kurzfilmen, Musikvideos und Dokumentarfilmen.
Jan Bosse
SC H NITT:
Gaby Seibt, Ralf Rahnis, Peter Mihring, Heinz Sander
Jan Bosse, DE-80805 München
PRODU KTION | VETRI E B:
Hochschule für Fernsehen und Film
München (HFF), DE-81359 München.
Ausserhalb von Berlin liegt auf einer kleinen Insel im See der Campingplatz Himmelreich. Vier Dauercamper leben hier das ganze Jahr.
SYNOPS IS:
«Himmelreich» (Kingdom of Heaven) is a campsite on an island in a lake just outside Berlin. Four campers live here the whole year round. *1974 in Kassel. Jugendarbeiter in Belfast; Radioreporter für den Bayrischen Rundfunk; seit 1998 Studium an der HFF München; 1997 Belfast Patchwork, 1998 TangoOst, 2001 Shark’s Volière, 2002 Ruptura. B IO- | FI LMOG RAFI E:
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Dust
In the Dark
Südkorea 2003, 8‘50‘‘, 35mm/1.85, s/w, Koreanisch/englische UT, Spielfilm,
Kanada 2003, 8‘, Beta SP Pal, Farbe, Englisch/ohne UT, Experimentalfilm
REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA: TON:
Jae-Hee Hong
Hye-Jung Om
Ye-Jin Song, Min-Jung Kim
DARSTE LLE RI N N E N: PRODUKTION: VE RTR I E B:
In-Suk Yu, Yong-Gun Song
Jae-Hee Hong, 133-091 Seoul, Korea
REG I E | DRE H BUC H:
Mike Hoolboom
SC H NITT:
Mark Karbusichy
KAM E RA:
John Price
DARSTE LLE RI N N E N:
Louise Lillifeld, Scott Beveriage
PRODU KTION | VE RTR I E B:
Mike Hoolboom, Toronto, Kanada,
Indiestory Inc., 110-280 Seoul, Korea
Eine Meditation über Geburt, die Stille und das amerikanische Kino, besiegelt mit einem Kuss.
SYNOPS IS:
Waschen, Putzen, Kochen, Waschen, Putzen, Kochen... Wie die immergleichen eintönigen Hausarbeiten das Leben einer Frau von der Aussenwelt abschneiden. Eine Darstellung der Leere ohne Dialog.
A meditation on birth, silence and the American cinema, sealed with a kiss.
Washing, cleaning, cooking... the boring, repetitive and monotonous house chores shield the woman from the outside world. The film depicts the deadly vacant life of a woman merely through still images and a soundtrack.
B I O - | F I L M O G R A F I E : Lebt in Toronto, «Undergroundfilmer». Gewann mehrere Male den Kurzfilmpreis am Toronto Film Festival; 1981 Now Yours, 1986 White Museum Canada, 1993 Frank's Cock, 1997 Sorrow, 2002 Tom, 2002 Imitation of Life.
SYNOPS IS:
B I O - | F I L M O G R A F I E : 1997 Misunderstanding, 1999 Vomiting, 1999 How to Get Through the Desert, 2001 Playing with Yoyo.
Internationaler Wettbewerb 2 || Donnerstag, 22.00 Uhr, Casino Theatersaal | Freitag, 19.00 Uhr, Casino Festsaal | Samstag, 17.00 Uhr, Casino Festsaal
The Rotting Woman Australien 2002, 17‘, 16mm, Farbe, Französisch/deutsche UT, Spielfilm
De Beste Går Først (United We Stand) Norwegen 2002, 9‘, 35mm/1.85, Farbe, Norwegisch/englische UT, Spielfilm
REG I E | DRE H BUC H:
Joel Anderson
SC H NITT:
Rochelle Oshlack
REG I E:
KAM E RA:
John Brawley
DRE H BUC H:
TON:
Juliet Hill
DARSTE LLE RI N N E N:
Ann Browning, Paul Lum
PRODU KTION | VE RTR I E B:
Michael Mountjouris, Fitzroy North
Victoria, Australia
Hans Petter Moland Erlend Loe
SC H NITT:
Sophie Hesselberg
KAM E RA:
Gaute Gunnari
TON:
Morten Solum
DARSTE LLE RI N N E N: PRODUKTION:
Der Film erzählt, wie sich Allisons plötzlicher Hautausschlag auf ihre zu Ende neigende Beziehung mit Ben auswirkt.
SYNOPS IS:
Exploring the effect of Allison’s temporary skin condition on her relationship with boyfriend Ben, the film is a subtle look at a relationship in its terminal stages. Joel Anderson hat seit seinem Studium an der Victorian College of the Arts in Melbourne, Australien, einige Kurzfilme gemacht, u.a. Five Guys in a Car 1996 und The Talent in the Room 2001.
VE RTR I E B:
Ole J. Nilsen, Trond Høvik, Elin Sogn
Motlys, NO-0105 Oslo
Norwegian Film Institute, NO-0105 Oslo
Acht Senioren begegnen einer jungen Dame, die im Sumpf steckengeblieben ist. Die Norwegische Arbeiterpartei galt für diesen Film als Vorlage.
SYNOPS IS:
Eight old-timers come upon a young woman stuck in a swamp. A short film inspired by the Arbeiderpartiet (the Labour Party).
B IO- | FI LMOG RAFI E:
B I O - | F I L M O G R A F I E : *1955. Regie geführt bei den Langspielfilmen Secondløitnanten 1993, Kjærlighetens kjøtere 1995 und Aberdeen 2000; preisgekrönter Werbefilmer; zur Zeit am vierten Spielfilm, Beautiful Country. De Beste Går Først ist sein erster Kurzfilm.
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Internationaler Wettbewerb 3 International Competition 3 Gesamtlänge Total Length: 80‘50‘‘
Internationaler Wettbewerb 3 || Freitag, 14.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 14.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 22.30 Uhr, Casino Festsaal
Spin
Micro Loup
UK 2002, 9’50, 35mm/1.85, Farbe, Englisch/deutsche UT, Spielfilm
Frankreich 2002, 7‘15‘‘, 35mm/1.66, Farbe, ohne Dialog, Animationsfilm
R E A L I S AT I O N :
Richard McGuire
SC H NITT:
Lisa Gunning
PRODUKTION:
Prima Linea Productions, FR-75015 Paris
KAM E RA:
Tom Townend
VE RTR I E B:
REG I E | DRE H BUC H:
TON:
Cath Le Couteur
Gebeka Films & France 3, FR-69348 Lyon
John Lyons
DARSTE LLE R:
Julian Morris Fiz
PRODUKTION:
Cath Le Couteur, GB-N1 8UA London
VE RTR I E B:
Dazzle Films Ltd, Impact Studios, GB-N1 6NG London
S Y N O P S I S : An einer Teenagerparty heizen Alkohol, Musik und das Flaschenspiel die Stimmung in der elterlichen Wohnung ein. Die Flasche bestimmt, wer jeweils zusammen für eine kurze Zeit ins Badezimmer verschwinden darf.
It is a time of sexual awakening and everything is in a state of flux. A game of spin-the-bottle sets off a chain reaction and, afterwards, nothing is quite the same again. An adrenaline charged tale about what it is like to be a teenager.
Auf der Suche nach einer ganz besonderen Spezies, fängt ein Urwaldforscher den Micro Loup. Dieser ist zwar mini, leistet aber maxi. Nicht immer zur Freude seines Entdeckers! Achtung! Achtung, der Wolf ist da!
SYNOPS IS:
In search for a rare species, a jungle explorer captures the Micro Loup. Despite it’s small size, it performs great feats, which don’t always please his discoverer. Watch out, the wolf is here! Autor und Illustrator u.a. von Kinderbüchern wie P+O, What's wrong with this book, Le livre fou avec des trous, What goes around comes around, Night becomes Day.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
B I O - | F I L M O G R A F I E : Ursprünglich aus Sydney, emigriert nach London. Ausbildung an der National Film and Television school. Mitarbeit bei diversen Kurz- und Spielfilmen; 2001 Starched, 2002 6 Ways to Get Even.
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No me importa que se mueran las jirafas
Post Mark Lick UK/Kanada 2002, 3‘45‘‘, 35mm/1.37, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm
Argentinien 2002, 20‘, DV, Farbe, Spanisch/englische + deutsche UT, Spielfilm REG I E | SC H N ITT | TON: REG I E | DRE H BUC H:
Gustavo Sidlin
KAM E RA:
Sonia Bridge
Sonia Bridge, Dave Brown
SC H NITT:
Gustavo Sidlin, Esteban Corti
DARSTE LLE RI N:
KAM E RA:
Esteban Corti
PRODU KTION | VE RTR I E B:
TON:
Natalia Tousaint
DARSTE LLE RI N N E N:
Royal College of Art,
GB-SW7 2EU London Trinidad Viturro, Ana Heilpern
PRODU KTION | VE RTR I E B:
Lucila Bucari, Buenos Aires, Argentinien
Der Film handelt von argentinischen Mädchen, die dröhnenden Punk-Rock lieben und spielen. Ihre Freundschaft droht jedoch auseinanderzubrechen.
SYNOPS IS:
The film is a rough-around-the-edges look at the breakup of a girl‘s best friendship set against a blaring punk rock soundtrack. *1978 in Buenos Aires, Filmstudium an der Taller Escuela Buenos Aires, Tontechniker und Musiker. Interessiert sich besonders für Experimente im audio-visuellen Bereich, Film und Kunst; 2000 End.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
Caroline John
S Y N O P S I S : Post Mark Lick ist eine Hommage an die gute, alte Postmarke, die in der ganzen Welt herumgekommen ist. Die liebevoll inszenierte Montage von alten Marken entführt den Zuschauer in längst vergangene Zeiten.
Post Mark Lick explores the materiality of the postage stamp, bearing the fleeting narratives of postcards. Collecting stamps from friends and family divided by geography, personal or global history, seemed a bygone pastime considering changes in transportation and telecommunications. Exposed directly onto film, with no digital manipulation. B I O - | F I L M O G R A F I E : Studium der Animation an der Royal College of Art in London, Abschluss 2002, zuvor Studium in Film und Animation in Vancouver; 2000 The Day Stashi Ran Out of Honey, 2002 Jetsam.
Internationaler Wettbewerb 3 || Freitag, 14.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 14.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 22.30 Uhr, Casino Festsaal
Gearhead UK 2003, 9‘, Beta SP Pal, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm
REG I E | SC H NITT | KAM E RA: DRE H BUC H: TON:
Joe Magee
Joe Magee, Matt Kirk, Simon Willis, Nick Giles
Joe Magee
DARSTE LLE R:
Matt Kirk
PRODUKTION:
Joe Magee, GB-BS3 INL Bristol
VE RTR I E B:
Picture This Moving Image, GB-BS1 6UU Bristol
S Y N O P S I S : In einer trostlosen englischen Siedlung lebt ein disfunktionaler Teenager in einem Loop. Sein Automatismus wird von nichts aufgehalten, bis er seine tägliche Mission erfüllt hat...
On a bleak English housing estate a dysfunctional teenager is living in a loop. His automatic behaviour stops at nothing until his daily mission is achieved. As his mannerisms become more deranged and absurd as the day continues - there’s only one thing on his mind. B I O - | F I L M O G R A F I E : Künstler, Trickfilmer, Filmemacher und Schriftsteller. Regelmässige Beiträge an «The Guardian», «New York Times» und «Libération», Ausstellungen in London und New York. Nach zahlreichen Animationen entstand 2001 sein erster Kurzspielfilm Hypnomart.
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I love Picnic
15
Südkorea 2002, 5‘, Beta SP Pal, Farbe, ohne Dialog, Animationsfilm
Singapur 2002, 25‘, Beta SP Pal, Farbe, Mandarin/englische + deutsche UT, Spielfilm
REG I E | SC H NITT: DRE H BUC H: TON:
Aaron Lim
Chang-Won Han, Aaron Lim
rg animation studios
K O N TA K T :
rg animation studios, Gyeonggi Bucheon-si, Korea
REG I E | DRE H BUC H:
Royston Tan
SC H NITT:
Jeff Steven
KAM E RA:
Lim Ching Leong
DARSTE LLE RI N N E N:
Vynn Soh, Melvin Chen
PRODU KTION | VE RTR I E B:
Drei Kurzgeschichten über die gelegentlichen Picknick-Ausflüge eines Eisbären...
Royston Tan, 550511 Singapur
SYNOPSYS:
This story is about the white bear which lives in Iceland. One day he wants to leave his home for a picnic and special things happen… .
15 skizziert die Missgeschicke dreier Teenager am Rande der Gesellschaft Singapurs. Vom System aufgegeben suchen sie in der Unterschicht Singapurs, im Milieu der Ausgestossenen und Aussenseiter, nach Antworten auf ihr zielloses Leben.
SYNOPS IS:
15 charts the misadventures of three teenagers on the fringe of Singaporean society. Abandoned by the system, they seek answers to their aimless existence among the misfits and outsiders of Singapore’s underclass. 26 Jahre alt, ausgezeichnet mit dem National Arts Council Young Artist Award für junge Künstler, zahlreiche Festivalteilnahmen und Preise weltweit; arbeitet zurzeit an einer Langfilmversion von 15; Remains; Erase; Adam. Eve. Steve; Kisses; Senses; Sons; Mother; Hock Hiap Leong.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
Internationaler Wettbewerb 3 || Freitag, 14.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 14.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 22.30 Uhr, Casino Festsaal
Internationaler Wettbewerb 4 International Competition 4 Gesamtlänge Total Length: 81‘10‘‘
Internationaler Wettbewerb 4 || Freitag, 16.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 19.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 11.00 Uhr, Casino Theatersaal
How to Make Kimchi According to my Kun-Umma
Vacas (Cows)
Kanada 2002, 18‘, DV, Farbe, Koreanisch/englische+deutsche UT, Dokumentarfilm
Experimentalfilm
REG I E | DRE H BUC H | SC H N ITT | KAM E RA | TON: M US I K:
Samuel Kiehoon Lee
Tom Kemeny
DARSTE LLE RI N: PRODUKTION: VE RTR I E B:
Bong Ja Lee
Argentinien 2002, 4‘10‘‘, Beta SP Pal, Farbe, ohne Dialog,
REG I E | DRE H BUC H: SC H NITT:
Gabriela Golder
Sebastian Zicarello
VE RTR I E B:
Heure Exquise, FR-59370 Mons-en-Baroeul
Samuel Kiehoon Lee, M6M 251 Toronto ON, Kanada
Daniel Cockburn, MSV 3A8 Toronto ON, Kanada
S Y N O P S I S : Spass, Familie und Essen sind die Hauptthemen dieses Films oder auch koreanische Kultur, Kimchi-Rezepte und die Tante des Filmemachers, welche von Korea nach Kanada auswanderte.
Fun, Family, and Food are the focus of this witty yet informative look into Korean culture. The film delivers not only a recipe for kimchi, but also tells the story of the filmmaker’s auntie, who immigrated to Canada. B I O - | F I L M O G R A F I E : Kanadisch-koreanischer Filmemacher aus Toronto. In Kanada geboren, versucht er immer noch koreanisch zu lernen. Er macht seit 1997 Filme; dies ist sein erster Dokumentarfilm. Lee ist noch unverheiratet, was seiner KunUmma zu schaffen macht.
25. März 2002, Rosario, Argentinien. Ca. 400 Menschen schlachten Rinder, die ein Transportlaster kurz zuvor bei einem Unfall auf der Strasse verloren hat. SYNOPS IS:
March 25th, 2002, Rosario, Argentina. About 400 people slaughtered the cows that some minutes before were spread on the asphalt when the truck transporting them had an accident. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1971 in Buenos Aires, Filmstudium an der Filmhochschule in Buenos Aires, Aufbaustudium an der Universität von Santiago de Compostela, Spanien; 1999 - 2000 M.A. in Hypermedia am CICV Pierre Schaeffer, Paris; seit 2002 Entwicklung eines Installationsprojekts an der KMH Köln; zahlreiche Videoinstallationen und Festivalteilnahmen weltweit.
Seite _ 53
Puls
Aqua Gym
Polen 2003, 9‘, 35mm/1.66, s/w, Polnisch/englische UT, Dokumentarfilm
UK 2003, 4‘, Beta SP Pal, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm,
REG I E | DRE H BUC H:
Anna Kazejak
REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT:
SC H NITT:
Magda Budzin
KAM E RA:
KAM E RA:
Filip Kabulski
TON:
TON:
Eva Vsielska-Bogusz
DARSTE LLE RI N N E N:
PRODU KTION | VE RTR I E B:
Simon Green, Sam Stevens
DARSTE LLE RI N N E N:
Czeslaw Blada, Marcena Blada Filmschool Lodz, 90-323 Lodz, Polen
Simon Green
Andy Low
PRODUKTION: VE RTR I E B:
Cherul Williamson, Stephanie Roberts
Simon Green, GB-SW7 2EU London
Royal College of Art, GB-SW7 2EU London
SYNOPS IS:
Puls handelt von der Beziehung zwischen Vater und Tochter. Die Krankheit des Vaters und die Geburt des Kindes seiner Tochter bilden den Hintergrund dieser Geschichte über den Umgang mit dem nahen Tod.
SYNOPS IS:
Puls shows the relationship between a father and his daughter. The illness of the father on the one hand and the birth of his daughter's child on the other forms the background to tell a story of passing life.
Two synchronized swimmers perform a series of choreographic movements below and above water. Aqua Gym is a film about weightlessness and magic, a playful piece of work that exemplifies film’s illusionist potentials.
*1979 in Bytom, Polen. Zuerst drei Jahre Studium der Filmwissenschaft, seit 2001 Regie-Studentin an der Filmschule in Lodz.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
B IO- | FI LMOG RAFI E:
Zwei Synchronschwimmerinnen vollbringen eine Serie von choreographischen Bewegungen unter und über dem Wasser. Aqua Gym ist ein spielerischer Film über Schwerelosigkeit und das illusionistische Potenzial des Mediums.
Zur Zeit Student an der Royal College of Art. Aqua Gym ist ein Zwischenprojekt.
Internationaler Wettbewerb 4 || Freitag, 16.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 19.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 11.00 Uhr, Casino Theatersaal
Après le combat Frankreich 2002, 16‘, 35mm/1.85, Farbe, Französisch/deutsche UT, Spielfilm
REG I E:
Marc Ponette
DRE H BUC H:
Marc Ponette, Patrice Juiff
SC H NITT:
Emmanuelle Pencalet
KAM E RA:
Nicolas Gaurin
TON:
Jean-Luc Peart
DARSTE LLE RI N N E N: PRODUKTION: VE RTR I E B:
Patrice Juiff, René Remblier, Maxime Leroux
Finalement Productions, FR-93100 Montreuil
Marc Ponette, FR-75009 Paris
S Y N O P S I S : Der Boxer Bobo hat einen Kampf gewonnen. Wozu dient jedoch ein Sieg, wenn man ihn mit niemandem teilen kann? Bobo irrlichtert durch die Nacht, bis er jemanden findet, bei dem er sich wohl fühlt und stolz auf sich sein kann.
Bobo is a boxer. This evening, he’s happy. He won his fight. What good is victory if he can’t share it with anybody? Bobo wanders through the night, to find somebody he can feel good with, and be proud of himself. Ausbildung am INSAS, Bruxelles; spielte in diversen Filmen und TV-Serien als Schauspieler mit; Drehbuchautor für Film und Fernsehen. Après le Combat ist sein erster Film.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
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The Stairway at St. Paul's
Dans la nuit
UK/Niederlande 2002, 8‘, Beta SP Pal, Farbe, Englisch, Musikvideo
Frankreich 2002, 22‘, 35mm/1.85, Farbe, Französisch/englische UT, Spielfilm
REG I E | DRE H BUC H:
Jeroen Offerman
REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA:
SC H NITT:
Vincent Oudendijk
SC H NITT:
KAM E RA:
Johannes Maier
TON:
DARSTE LLE R: VE RTR I E B:
Jeroen Offerman
Netherlands Media Art Institute, NL-1016 Amsterdam
Gaël Simard
DARSTE LLE RI N N E N:
Agnès Roland, Théo Fillot, Adrien de Van,
Marina Moncade PRODU KTION | VE RTR I E B:
In den 60ern und 70ern wurde diverser Rock’n’Roll-Musik nachgesagt, sie enthielte böse oder satanische Botschaften, wenn man sie rückwärts abspiele. Eines der bekanntesten Beispiele ist Led Zeppelins «Stairway to Heaven».
François Reumont
Sébastien Prangère
Chateau Rouge, FR-75018 Paris
SYNOPS IS:
In the ‘60s and ‘70s, certain rock and roll recordings were supposed to contain hidden «evil» or «satanic» messages when they were played backwards. One of the most famous examples is Led Zeppelin’s «Stairway to Heaven».
S Y N O P S I S : Eine junge Frau fährt nachts auf einer Landstrasse. Als ihr Auto mit etwas kollidiert, muss sie anhalten...
A young woman is driving at night on a country road. When her car collides with something, she is forced to stop... B I O - | F I L M O G R A F I E : Kameramann für diverse Filme. Dans la Nuit ist François Reumonts Regie-Debut.
*1970 in Eindhoven NL, lebt und arbeitet in London und Berlin. 1990 - 95 Studium an der Kunstakademie Sint Joost, Breda NL, 1997- 98 MA Fine Art am Goldsmiths College, London. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen; 2002 The Great Escape.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
Internationaler Wettbewerb 4 || Freitag, 16.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 19.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 11.00 Uhr, Casino Theatersaal
Internationaler Wettbewerb 5 International Competition 5 Gesamtlänge Total Length: 80‘30‘‘
Internationaler Wettbewerb 5 || Freitag, 19.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 11.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 22.00 Uhr, Casino Theatersaal
Jasna Gets the Washing Machine UK 2003, 12‘, Beta SP Pal, Farbe, Englisch/Serbo-kroatisch/deutsche UT, Spielfilm
REG I E | DRE H BUC H:
Vesna Cudic
SC H NITT:
Sarah Metcalfe
KAM E RA:
Andrew Johnson
TON:
Simon Brand
DARSTE LLE RI N N E N:
Ana Sofrenovic, Ged McKenna,
Edward MacLiam, Vesna Stanojevic PRODUKTION: VE RTR I E B:
Die aus Kroatien geflüchtete Jasna arbeitet als Putzfrau für einen kleinen Londoner Fussballklub. Als der Leiter des Vereinslokals ihr eine alte Waschmaschine schenkt, lernt sie, was es heisst, von anderen Menschen abhängig zu sein.
SYNOPS IS:
Vesna Cudic, GB-CIH ONL London
National Film + Television School, GB-HP9 ILG London
Jasna, a refugee from Croatia, works as a cleaner for a small London football club. When the clubhouse manager gives her an old washing machine, she learns the price of being dependent on other people. B I O - | F I L M O G R A F I E : In Kroatien geboren und aufgewachsen, Umzug nach Sarajewo, bei Kriegsbeginn 1992 Emigration nach England, 1996 politisches Asyl, 2002 Abschluss an der National Film and Television School mit I’m Not Going.
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Fast Film Österreich/Luxemburg 2003, 14‘, 35mm/1.66, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm ,
REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA: TON:
Virgil Widrich
Martin Putz
Frédéric Fichefet
PRODU KTION | VE RTR I E B:
sixpack film, AT-1071 Wien
S Y N O P S I S : Eine Frau wird entführt, der Mann setzt zu ihrer Rettung an, doch auf ihrer Flucht geraten die beiden in die geheime Zentrale des Bösen... Hinter diesem klassischen Plot steckt eine Hommage an das «Action-Kino»: Innerhalb von 14 Minuten bietet Fast Film eine tour de force durch die Filmgeschichte, von ihren stummen Anfängen bis ins Hollywood der Gegenwart. In zweijähriger Arbeit wurden aus 300 verschiedenen Filmen rund 65.000 Einzelbilder ausgedruckt, zu Papierobjekten gefaltet, dann zu komplexen Tableaus zusammengesetzt und mit der Trickkamera zu neuem Leben erweckt.
through film history, from its silent beginnings to present-day Hollywood. The filmmakers printed out some 65,000 individual images from 300 films, folded them into paper objects, arranged them in complex tableaux, and then brought them to life with an animation camera in a two-year production process. *1967 in Salzburg, lebt in Wien und arbeitet an zahlreichen Film- und Multimediaproduktionen. Sein erster Kinofilm Heller als der Mond (2000) gewann mehrere Preise, sein Kurzfilm Copy Shop gewann 30 internationale Preise und wurde für den Oscar nominiert. B IO- | FI LMOG RAFI E:
A woman is abducted and a man comes to her rescue, but during their escape they find themselves in the enemy’s secret headquarters. This classic plot conceals an hommage to action movies. In 14 minutes, Fast Film (a play on words, English fast and German fast, meaning «almost») provides a tour de force
Internationaler Wettbewerb 5 || Freitag, 19.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 11.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 22.00 Uhr, Casino Theatersaal
Little Voices UK/Kolumbien/Spanien 2003, 19‘, Beta SP Pal, Spanisch/englische UT, Animationsfilm
REG I E:
Eduardo Carrillo
SC H NITT: TON:
Hamid Saidji
Juan Carlos Arenas
PRODUKTION: VE RTR I E B:
Carolina Salazar, GB-E1 5ES London
Abracaribe, GB-E1 5ES London
Die Geschichte vom roten Keramikpferd Deutschland 2002, 12‘, DV, Farbe, Deutsch, Spielfilm
REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA: TON:
Martin Gleitze, Emory Murchison
DARSTE LLE RI N N E N:
Marie Garg, Thomas Ludzinki, Markus Albert,
Ali Hamade PRODU KTION | VE RTR I E B:
Ein Film mit vertriebenen Kindern, Opfer der Gewalt in Kolumbien. Der Film setzt sich aus den wirklichen Geschichten und Zeichnungen der Kinder zusammen. Ein Hybrid zwischen Dokumentarfilm und Computer-Animation.
Tonia Budelmann
Katrin Vorderwülbecke
Tonia Budelmann, DE-10245 Berlin
SYNOPS IS:
A film made with displaced children, victims of violence in Colombia. It is driven by real children’s stories and drawings, which are computer-animated. The result is a hyprid of documentary and computer animation. B I O - | F I L M O G R A F I E : Geboren in Kolumbien, Studium der Computer-Animation an der Metropolitan University in London; 2003 Colchester 2020, 2002 La Gallina Nicaragua, 2001 Hospital.
«Hallo! – Ach Hallo! – Ja hähä, hallo! – Und du? – Ach nö, höhö!» Ein sonniger Samstag in Berlin. Marie ist bekifft und das Leben ziemlich kompliziert.
SYNOPS IS:
On a sunny Saturday in Berlin, Marie is stoned and life is getting complicated. *1971 in Hamburg, Studium der Psychologie, seit 1999 Hochzeitsvideografin und Regieassistentin; 1999 Weihnachten, 2000 Pathos und Peinlichkeit, 2001 Der Eventmanager. B IO- | FI LMOG RAFI E:
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Tercero B
I am a Boyband
Spanien 2002, 18‘, 35mm/1.85, s/w, Spanisch/englische UT, Spielfilm
Kanada 2002, 5‘30‘‘, DV, Farbe, Englisch, Musikvideo
REG I E | DRE H BUC H:
José Mari Goenaga
SC H NITT:
Enara Goikoetxea
KAM E RA:
Javier Aguirre
TON:
Inari Díez, Inaki Alonso, Aurelio Martínez
DARSTE LLE RI N N E N: PRODUKTION: VE RTR I E B:
Blanca Portillo, Ramón Aguirre, Mariví Bilbao
Xabier Berzosa, ES-20003 San Sebastian
Kimauk Txema Muñoz, ES-20003 San Sebastian
Es ist zu spät, um zurückzukehren. Er ist 40, klein und anonym. Irene ist ein wenig jünger, Kleidergrösse 42. Genau das Rezept für Unheil...
REG I E:
Benny Nemerofsky Ramsay
VE RTR I E B:
Netherlands Media Art Institute, NL-1016 Amsterdam
Was sind die Zutaten für eine Boyband? Eingängige Musik, eine tolle Choreografie und natürlich vier attraktive Typen, jeder mit seinem ganz eigenen Look... Eine geklonte Boyband nimmt ein elisabethanisches Madrigal auf, um dem Herzeleid über eine verlorene Liebe Ausdruck zu verleihen.
SYNOPS IS:
SYNOPS IS:
It’s too late to turn back now. He’s 40, short and anonymous. Irene is a bit younger, size 42. Just the recipe for disaster.
What are the ingredients for a boyband - a cute tune, dance moves and, of course, four handsome hunks, each with his own look... A cloned boyband co-opts an Elizabethan madrigal to express its heartbreak over lost love. *1973 in Montreal, Bild- und Medienkünstler, lebt und arbeitet in Toronto und Berlin. Festivalteilnahmen weltweit, derzeit Artist-in-Residence im Künstlerhaus Büchsenhausen in Innsbruck, wo er sein erstes Langfilmprojekt produziert; 1998 White; 2000 Je changerais d’avis; 2001 Forever Young; 2002 My Heart the Countertenor; Live to Tell.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
*1976, Studium der Betriebswirtschaft in San Sebastian und Manchester. 2001 Gründung der eigenen Filmproduktionsfirma. Mitarbeit an verschiedenen Kurzfilmen.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
Internationaler Wettbewerb 5 || Freitag, 19.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 11.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 22.00 Uhr, Casino Theatersaal
Internationaler Wettbewerb 6 International Competition 6 Gesamtlänge Total Length: 84‘30‘‘
Internationaler Wettbewerb 6 || Freitag, 21.30 Uhr, Casino Festsaal | Samstag, 14.00 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 14.00 Uhr, Casino Theatersaal
On the Frimages of Sâo Paulo: Homeless
Flaschko - der Mann in der Heizdecke (Episoden 1 + 2)
Brasilien 2002, 15‘, 35mm/1.85, Farbe, Portugiesisch/englische UT, Dokumentarfilm
Österreich 2002, 1‘30‘‘, 35mm/1.66, Farbe, Deutsch/englische UT, Animationsfilm
REG I E:
Evaldo Mocarzel
DRE H BUC H:
Marcelo Moraes
SC H NITT: KAM E RA: TON:
REG I E | DRE H BUC H:
Evaldo Mocarzel, Maria Cecilia L. Dos Santos
TON:
Carlos Ebert
Andi Haller
PRODUKTION:
Ugo Giorgetti, Sâo Paulo, Brasilien
On the Frimages of Sâo Paulo: Homeless ist ein Dokumentarfilm über die Obdachlosen in Sâo Paulo.
SYNOPS IS:
On the Frimages of Sâo Paulo: Homeless is a documentary about the homeless of the city of Sâo Paulo. *1960 in Niteroi, Brasilien. 1982 Abschluss in Journalismus und Film an der Universidade Federal Fluminense in Rio; Produzent und Redakteur verschiedener Rock-Specials und Werbespots; schreibt seit zehn Jahren für verschiedene Zeitungen; 1999 Filmseminar an der New York Film Academy; 1999 erster Kurzfilm Retratos no Parque.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
Nicolas Mahler
Thomas Renoldner
DARSTE LLE RI N N E N:
Jorge A. Vaz
PRODU KTION | VE RTR I E B:
KAM E RA:
VE RTR I E B:
Stimmen von Hilli Reschl, Ronnie ‹Rocket› Urini
Asifa Austria, AT-1030 Wien
Kurzfilmagentur Hamburg, DE-22765 Hamburg
S Y N O P S I S : Der Mann in der Heizdecke feiert Geburtstag. Der Mann in der Heizdecke und seine Mutter. Zwei von sechs Sitzmelodramen.
The man in the electric blanket is celebrating his birthday. The man in the electric blanket and his mother. Two of six armchair melodramas. B I O - | F I L M O G R A F I E : *1969. Die Flaschko-Episoden sind Nicolas Mahler’s erster Film. Arbeitet als Zeichner für diverse Zeitungen und Verlage (u.a. FAZ, der Standard, le Monde).
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Anolit Norwegen 2002, 25‘, 35mm/1.66, Farbe, Norwegisch/englische + deutsche UT, Spielfilm
REG I E:
Stefan Faldbakken
DRE H BUC H:
Harald Rosenløw Eeg, Stefan Faldbakken
SC H NITT:
Per-Erik Eriksen
KAM E RA:
Marius Johansen Hansen
TON:
S Y N O P S I S : Stefan will nicht am Begräbnis seines Vaters teilnehmen, da er ihn nie kennengelernt hat. Stattdessen unternimmt er mit seinen Freunden eine nächtliche Spritztour durch die kleine Ortschaft ...
Kristian Eide Andersen
DARSTE LLE RI N N E N:
Axel Hennie, Ane Dahl-Torp, Jan Gunnar Røise,
Anders Baasmo Christiansen VE RTR I E B:
Norwegian Film Institute, NO-0105 Oslo
Stefan decides not to attend his father’s funeral, as he sees no reason to say goodbye to someone he has never met. He joins his two friends in their Friday night routine, cruising the small town... B I O - | F I L M O G R A F I E : *1972; studierte in Oslo Philosophie Medienwissenschaften, anschliessend Film-Produktion Dramatiska Institutet in Stockholm; erntete mit Major Minor Miracles eine Oscarnomination (2000); arbeitet zur am Spielfilmdrehbuch Über Alles.
Internationaler Wettbewerb 6 || Freitag, 21.30 Uhr, Casino Festsaal | Samstag, 14.00 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 14.00 Uhr, Casino Theatersaal
und am and Zeit
Vacations in November Russland 2002, 20‘, 35mm/1.37, Farbe, Russisch/englische + deutsche UT, Dokumentarfilm,
REG I E | DRE H BUC H:
Pavel Medvedev
SC H NITT:
Tatiana Kurashlua
KAM E RA:
Alexey Solodov
TON:
Eduard Maligew
PRODU KTION | VE RTR I E B:
St. Peterburg Documentary Film
Studio, 190068 St. Peterburg, Russland
SYNOPS IS:
Die Mühsal der Bergarbeiter im hohen Norden Russlands.
Hardships of miners in the far north of Russia. *1963 in Orenburg, Russland. 1990 Abschluss am Leningrad Krupskaja Kulturinstitut. Zwischen 1991 und 2000 Produzent bei St. Petersburger Fernseh- und Radioanstalten. 2002 The Very Best Day. Vacations in November ist sein erster professioneller Dokumentarfilm.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
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Sonnenbrand bei 15 Grad Deutschland 2002, 3‘, Beta SP Pal, Farbe, ohne Dialog, Musikvideo
REG I E | DRE H BUC H:
Isabelle Fein, Tina Kohlmann
SC H NITT:
Götz Schauder
KAM E RA:
Götz Schauder, Anna Berger
DARSTE LLE R:
Jan Brand, Sascha Bluhm, Michael Schäfer, Christoph
S Y N O P S I S : Eine elitäre Gruppe von blassen, rothaarigen jungen Männern verfügt über den Luxus scheinbar unendlicher Freizeit. In einem dreieckigen Swimmingpool vertreiben sie sich ihre Langeweile mit ein wenig Wasserballett.
Heislitz, Jelle Spruyt, Tilman Schlootz, Marcus Werner, Thorsten Wiedemann, Jussy Hecker, Rene Päckert, Dennis Peters PRODU KTION | VE RTR I E B:
Offenbach
Tina Kohlmann, Isabelle Fein, DE-63075
An elitist group of pale red-haired young men is enjoying the luxury of seemingly never-ending free time. In a dirty swimming pool, they are fighting their boredom with a little bit of synchronised swimming. Isabelle Fein und Tina Kohlmann studieren visuelle Kommunikation an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach. Sie realisieren gemeinsam mit Tina Schott mehrere Videoarbeiten.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
Internationaler Wettbewerb 6 || Freitag, 21.30 Uhr, Casino Festsaal | Samstag, 14.00 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 14.00 Uhr, Casino Theatersaal
The Skywalk is Gone Frankreich/Taiwan 2002, 20‘, 35mm/1.85, Farbe, Mandarin/englische UT, Spielfilm
REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:
Tsai Ming-liang
Liao Pen-Jung
Du Tuu-Chih
PRODU KTION | VE RTR I E B:
Le Fresnoy, FR-59202 Tourcoing
S Y N O P S I S : Scheinbar belanglose Ereignisse und flüchtige Begegnungen tauchen aus der urbanen Architektur einer asiatischen Grossstadt auf. The Skywalk is Gone ist eine Erzählung, die sich zwischen Fiktion und Dokumentation bewegt.
Seemingly unimportant events and fleeting encounters arise from the anonymity of an Asian city. The film is a small-scale refined urban story that balances between fiction and documentary. *1957 in Malaysia, 1977 nach Taiwan emigriert, 1982 Abschluss Filmstudium; verschiedene Arbeiten im Film und Theater; seit 1992 eigene Filme. In der Presse als «Fassbinder Taiwan’s» gelobt; Jurypreis Venedig 2003.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
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Donnerstag, 13. November, 19.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 15. November, 20.00 Uhr, Casino Festsaal Freitag, 14. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 16. November, 16.30 Uhr, Kino Palace
Blick auf das Fremde Der Liebe Zeichen
Blick auf das Fremde A Glance at the Alien
Die Bilderflut unserer medial vernetzten Welt lässt uns glauben, jeden Flecken dieser Erde schon gesehen zu haben und damit auch etwas über die Fremde zu wissen. Wir verreisen mit gemachten Bildern im Kopf - Bilder entfernter Orte und Kulturen, die, auch wenn wir noch nie dort waren, in unserem visuellen Gedächtnis die Anderen so nah gerückt haben, dass es wiederum Reflektion und Distanz braucht, um sie wieder neu entdecken und verstehen zu können.
Seit Beginn der Cinematographie sind fremde Völker und ihre Lebensweisen ein beliebtes Thema filmischer Erkundungen. Im Laufe der Kolonialismus- und Tourismusgeschichte entwickelte sich nicht nur die cinematographische Technik und Bildsprache. Mit den sich wandelnden Epochen und ihren Bedürfnissen ändern sich auch die Repräsentationen des Fremden und die darin enthaltenen Exotismen. Stereotypen erscheinen in neuen Variationen, Themen und gestalterische Inszenierungen ändern sich den Absichten der Filmenden und den Bedürfnissen des Zielpublikums entsprechend. Sie reichen von cinematographischen Trophäen, die exotisierte Gegenwelten des Wohlbekannten kreieren, bis zu ethnographischen Studien auf der Suche nach genauer Darstellung anderer Lebensweisen.
Der westliche Blick auf die Fremden hat eine lange Geschichte und ihn mit einer Kurzfilmreihe umfassend aufzeigen zu wollen, ist so unmöglich, wie auch kulturelle Diversitäten im euphorischen Globalisierungsbestreben nicht gleichgemacht werden können. Die fragmentarische Auswahl umfasst vier Kurzfilme von westlichen Filmemachern aus verschiedenen Zeiten mit unterschiedlichem Blick auf Afrika, Südamerika, Asien und Kasachstan.
Aus ethnographischen Absichten entstanden die frühen Filmsequenzen des berühmten deutschen Südamerikaforschers Theodor Koch-Grünberg über die Taulipang in Guayana (Brasilien). Während seiner Südamerika-Expeditionen Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts sammelte er nicht nur Ethnographika, die heute zu bekannten Museumsstücken gehören, er fotografierte auch und filmte. Seine stummen Filmsequenzen aus dem Seite _ 73
Jahre 1911 zeigen, welche Tätigkeiten und Rituale der Indianervölker europäische Wissenschafter damals interessierte. Die schlichten ethnographischen Dokumente sind filmhistorisch wertvolle Aufzeichnungen und Zeugnisse früher deutscher Völkerkunde.
Les maîtres fous (1954) des französischen Cinéasten Jean Rouch gilt als einer der Klassiker des ethnographischen Films. Der Ethnologe und herausragende Vertreter der Cinéma Vérité befasste sich in seiner innovativen filmischen Arbeit über lange Zeit mit afrikanischen Kulturen und setzte sich mit der Kulturbegegnung zwischen Europa und Afrika auseinander. Les maîtres fous zeigt die Rituale der «Hauka» in Accra (Ghana). Während der Zeremonien werden die Initiierten von Geistern besessen in Form kolonialer Autoritäten wie dem Wachoffizier, dem General, dem Admiral oder auch der Lokomotive. Viele Anhänger des in der Nigerregion entstandenen Hauka-Kults zogen in den 1930er Jahren, von der französischen Kolonialregierung verfolgt, an die Küste, wo sie als Wanderarbeiter lebten. Rouch versucht in seinem Kommentar den Kult als eine Art Adaptionstherapie zu deuten. Der Film hat eine Kontroverse ausgelöst, in der vor allem afrikanische Intellektuelle das sich wiederholende Bild der «wilden, unzivilisierten Afrikaner» kritisierten, das durch Rouchs Darstellungsform der ergreifenden Besessenheitsszenen erneut gefestigt würde. Durch die inszenatorische Interpretation westlicher Machthaber im Spiel der Besessenen, wird aber auch ein ausdrucksstarker afrikanischer Blick zurück auf die westliche Welt geworfen.
Lisl Ponger bearbeitet in Déjà vu (1999) auf einem Wiener Flohmarkt gefundene Amateurfilmaufnahmen eines unbekannten Ehepaares, das seine Eindrücke von Kreuzfahrten nach Asien, Afrika und Südamerika filmisch festhielt. Sie setzt die auf 8mm und Super-8mm gedrehten persönlichen Reiseerinnerungen neu zusammen und sucht thematische, geografische und visuelle Entsprechungen. Zusammen mit der dichten Tonspur aus Geräuschen und Kommentaren in verschiedenen Sprachen, erzeugt sie Distanz zu den einnehmenden Bildern und reflektiert den durch Reisefilme homogenisierten Blick auf die Anderen und die Folgen des Tourismus.
Für sein Erstlingswerk Chastie (1995) lebte der russische Cinéast Sergey Dvortsevoy während mehrerer Monate mit einer Nomadenfamilie in der Steppe Südkasachstans. Die Schwierigkeiten dieser anforderungsreichen Lebensweise waren so gross, dass sich im Laufe dieser Zeit vier Kameramänner ablösten. Entstanden ist ein ethnographisches Gedicht mit dreissig schlichten Fragmenten, kleine, poetische Geschichten aus dem Alltag dieser kasachischen Familie und ihren Tieren.
Alle vier Kurzfilme erzählen auf ihre Weise über unsere westliche Welt und unsere Darstellung anderer Kulturen in verschiedenen Zeiten. Als ethnografische Zeugnisse fremden Lebens, das nicht wiederholbar ist, demonstrieren sie auch den unerschöpflichen Reichtum dieser Welt.
Susanna Kumschick
The onslaught of visual information that comes with the global interconnection of media leads us to believe that we have already seen every place on this planet, and that we thus already know something about the unknown. We set out on travels with preconceived images of distant places and cultures; and even though we have never been there, the input of others has placed these images so firmly in our visual memory, that it takes a special effort in reflection and dissociation, in order to rediscover and truly understand these cultures. Since the beginnings of cinematography, foreign people and their lifestyles have been a favourite subject of filmic explorations. The history of colonisation and tourism has not only seen the development of cinematic technology and language, but also a change in the patterns of representing the foreign and the «exoticisms» contained therein. Stereotypes appear in new variations, subject matters and creative approaSeite _ 75
ches change according to the intentions of the filmmaker and the needs of the audience. They range from cinematographic trophies, which create exotic counter-universes to the ones we know, to ethnographic studies, which seek out the exact representation of other forms of living.
The western view of foreign cultures has a long history; to try to give a concise picture of it with a programme of short films is as impossible as trying to explain its diversity from a singular point of view. The fragmented selection contains four short films of western filmmakers from different time periods, with differing views on Africa, South America, Asia and Kazakhstan.
The film sequences of the famous German South America-explorer Theodor Koch-Grünberg about the Taulipang in Guayana (Brazil) were made with a strongly ethnographic motivation. During his expeditions at the end of the 19th and the beginning of the 20th century he not only collected ethnographic materials, which today make up known museum pieces, he also took photographs and made films. His silent film segments from 1911 shed light on which activities and rituals of Indian peoples were of particular interest to European scientists in those days. The simple ethnographic documents are historically valuable records and testimonials of early German ethnology.
Les maîtres fous (1954) of the French «Cinéaste» Jean Rouch is regarded as a classic of ethnographic filmmaking. The ethnologist and prominent member of the Cinéma Vérité movement engaged his innovative cinematic work with African cultures for a long period of time and dealt with the cultural encounter between Europe and Africa. Les maîtres fous shows rituals of the «Hauka» in Accra (Ghana). During the ceremonies, the initiated are possessed by spirits in the form of colonial authorities such as the sentry, the general, the admiral or even the locomotive. Many devotees of the Hauka cult, which developed in the Niger basin, were forced to flee from the persecution of the French colonial government in the 1930s and moved to the coast, where they took up work as migratory labourers. In his commentary, Rouch tries to interpret the cult as a
form of adaptation therapy. The film provoked a controversy, whereby mostly African intellectuals criticised the perpetuating image of «wild uncivilised Africans» being consolidated further by Rouch’s poignant depictions of possession. However, the staging of western powers in the play of the possessed also implies a powerful African reflection of the western world.
In Déjà vu (1999), Lisl Ponger processes amateur film footage of an unknown couple, which was found in a Vienna flea market, and which depicts the impressions gained in cruises to Asia, Africa and South America. She reassembles the holiday memories filmed on 8mm and Super 8mm and establishes thematic, geographical and visual equivalents. Together with the dense soundtrack of noises and commentaries in various languages, she creates a distance to the captivating images and reflects on the view of the alien that has been homogenised by travel films and other forms of institutionalised tourism.
In order to make his first film Chastie (1995), the Russian filmmaker Sergey Dvortsevoy spent a number of months together with a Nomad family in the steppe of southern Kazakhstan. The challenges of this demanding lifestyle were so difficult, that four cameramen abandoned the project prior to completion. The result is an ethnographic poem with thirty simple fragments, all of them small lyrical stories from the everyday life of this Kazakh family and their livestock.
All four short films relate, in their own way, about our western world and our depiction of alien cultures at different times. As ethnographic testimonials of differing, inimitable lifestyles, they also reveal the vast treasures of this world.
Susanna Kumschick
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Blick auf das Fremde A Glance at the Alien Gesamtlänge Total Length: 81'
P R O G R A M M G E S TA LT U N G M I TA R B E I T
C U R AT O R :
C O O P E R AT I O N :
Susanna Kumschick
Nicole Reinhard
Der Blick auf das Fremde || Donnerstag, 13. November, 20.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 15. November, 19.00 Uhr, Casino Festsaal
Aus dem Leben der Taulipang in Guayana – Filmdokumente aus dem Jahre 1911 Deutschland/Brasilien 1911 (1962), 9', 16mm, s/w, ohne Dialog, Dokumentarfilm
BUC H | REG I E | KAM E RA: PRODUKTION | VE RLE I H:
Theodor Koch-Grünberg, H.Schmidt IWF, DE-37075 Göttingen
Stumme Forschungsfilmsequenzen zeigen Taulipang Indianer in Koimélemong (Brasilien, Grosslandschaft Guayana) bei der Mais- und Maniokverarbeitung, beim Spinnen von Baumwolle, bei Faden- und Federballspielen sowie Auschnitte aus einem saParischerá-Tanz.
SYNOPS IS:
Silent segments of exploration films show the Taulipang Indians in Koimélemong (Brazil, Guayana) processing corn and manioc, spinning cotton yarn, playing thread games and badminton as well as dancing saParischerá.
Der bekannte Südamerikaforscher Theodor Koch-Grünberg (1872-1924) nahm Anfang des 20. Jahrhunderts an mehreren Expeditionen nach Südamerika teil, deren wissenschaftlicher Ertrag in Form von Beschreibungen der dort lebenden Indianervölker, Sprachaufnahmen, Fotos und Filmstücke, ethnographische Objekte seinen Ruhm begründen sollte und Zeugnisse früher deutscher Völkerkunde sind.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
The famous South American explorer Theodor Koch-Grünberg (1872-1924) took part in numerous expeditions to South America at the beginning of the 20th century. The scientific contribution, which formed the basis of his fame, came in the form of descriptions of the Indian peoples inhabiting the continent, of photographs, film segments and of ethnographic objects, all of them revealing the nature of early German ethnology.
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Les maîtres fous (Die Herren des Wahnsinns) Frankreich/Ghana 1954, 36', 16mm, Farbe, Französisch/englische UT, Dokumentarfilm
BUC H | REG I E | KAM E RA: PRODUKTION | VE RLE I H:
Jean Rouch Les Films de la Pléiade, FR-75006 Paris
Der Film verfolgt die jährlichen Besessenheitszeremonien der «Hauka» (Geister der Macht und des Wahnsinn bringenden Windes) in der Region von Accra in Ghana. Während der Zeremonien ergreifen die Hauka-Geister von den Initiierten in Form kolonialer Autoritäten Besitz, deren Rollen von den Besessenen gespielt werden. Rouchs Kommentar versucht, den Kult als eine Art Adaptionstherapie zu deuten.
SYNOPS IS:
The film traces the annual possession ceremonies of the «Hakua» (spirits of power and of the madness-bearing wind) in the region of Accra in Ghana. In the course of the ceremonies the Hakua spirits take possession of the initiated in the form of colonial authorities, whose roles are played by the possessed. Rouch’s commentary tries to interpret the cult as a form of adaptation therapy.
Das filmische Werk des französischen Cinéasten Jean Rouch (geboren 1917) verbindet Kunst, Philosophie und Wissenschaft. Als Vertreter der Cinéma Vérité schuf er innovative Klassiker und als engagierter Ethnologe setzte er sich in seinen Filmen hauptsächlich mit den Kulturen am Fluss Niger (Shongai) und den Dogon in Mali, aber auch mit Aspekten der Kulturbegegnungen auseinander. Zu seinen bekannten Filmen gehören u.a. Moi, Un Noir, La Pyramide humaine, Jaguar, Chronique d'un été, Petite à petite
B IO- | FI LMOG RAFI E:
The cinematic opus of the French filmmaker Jean Rouch (born 1917) unites Art, Philosophy and Science. As an exponent of the Cinéma Vérité movement he made innovative classics, and as a committed ethnologist he mainly focused on the cultures of the river Niger (Shongai) and the Dogon in Mali, but also on aspects of cultural encounters. His bestknown films are, amongst other, Moi, Un Noir, La Pyramide humaine, Jaguar, Chronique d’un été, Petite à petite.
Der Blick auf das Fremde || Donnerstag, 13. November, 20.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 15. November, 20.00 Uhr, Casino Festsaal
Déjà vu Österreich 1999, 23', 35mm, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm
REG I E ¡ KAM E RA | TON | SC H N ITT: PRODUKTION: VE RLE I H:
Lisl Ponger
Polyfilmverleih, AT-1050 Wien
sixpack Film, AT-1072 Wien
Der faszinierte Blick auf die Fremden lässt diese im vorgefertigten Rahmen erstarren. Lisl Ponger spürt jenem Blick nach, indem sie gefundene Amateuraufnahmen neu verkettet, Geräusche einfügt und dazu eine Serie von Stimmen setzt. Mit Distanz zum visuell Sichtbaren präsentieren sich in vielfältigen Sprachen die Anderen, von denen sich der Westen ein allzu homogenes Bild gemacht hat.
SYNOPS IS:
The fascinated gaze on the alien brings with it a constraint to a rigid perceptual framework. Lisl Ponger questions every glance by reconnecting found amateur footage, interspersing it with new sounds and a series of voices. Distanced from the shown images, different languages represent the alien, of which the west has adopted an all-too homogenous image.
Die Fotografin und Filmemacherin Lisl Ponger wurde 1947 in Nürnberg geboren. Sie lebt heute in Wien. Die Frage nach dem Zustand von Orten und deren territorialer Besetzung, der Funktion fotografischer und filmischer Repräsentation sowie nach der Darstellung kultureller Werte sind Themen ihrer Werke.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
The photographer and filmmaker Lisl Ponger was born in Nürnberg in 1947. Today she lives in Vienna. The subjects of her works include the question of the condition of places and their territorial occupation, the function of photographic and filmic representation as well as the depiction of cultural values.
Seite _ 81
Chastie (Paradies) Russland/ Kasachstan 1995, 23', 35mm, Farbe, Kasachisch/englische UT, Dokumentarfilm
REG I E:
Sergey Dvortsevoy
KAM E RA:
Boris Troshev, Marat Toktabakiev, Nikolay Raisov,
Gennady Popov TON:
V. Brus
SC H NITT:
Sergey Dvortsevoy
PRODUKTION: VE RLE I H:
Sergey Dvortsevoy, Moskau
Chastie (Glück, Paradies) porträtiert fragmentartig das einfache Alltagsleben einer Nomadenfamilie in der Steppe Südkasachstans. Ein kleiner Junge isst seinen Brei, eine Kuh versucht aus einer Milchkanne zu trinken, eine Frau wäscht ihr Haar ...– ein liebevolles ethnographisches Gedicht.
SYNOPS IS:
Jane Balfour Services Ltd, GB-W112JN London
Chastie (happiness, paradise) gives us a fragmentary portrayal of the simple everyday life of a nomadic family in the steppe of southern Kazakhstan. A small boy eats his porridge, a cow tries to drink from a milk churn, a woman washes her hair… – an affectionate ethnographic poem. Sergey Dvortsevoy wurde 1962 in Kasachstan geboren. Er absolvierte in Moskau die Filmschule. Chastie ist sein erster Film, gefolgt von Bread Day (1998) und Highway (1999).
FI LM- | B IOG RAFI E:
Sergey Dvortsevoy was born in Kazakhstan in 1962. He graduated from film school in Moscow. Chastie is his first film, which was followed by Bread Day (1998) and Highway (1999).
Der Blick auf das Fremde || Donnerstag, 13. November, 19.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 15. November, 20.00 Uhr, Casino Festsaal
Der Liebe Zeichen The Signs of Love
Gibt es ein besseres filmisches Thema als die Liebe? Wohl kaum ein Film enthält sie nicht. Manchmal auch nur ahnungsweise. Vielfältig ist sie in ihrer Erscheinungsform und schwierig zu fassen - vor allem im Dokumentarfilm, der sich definitionsgemäss dem wirklichen Leben widmet und seine Protagonisten die Liebe nicht spielen lässt. Es ist ein anspruchsvolles Unterfangen, sie in ihren reichhaltigen Facetten zu zeigen, ihren sichtbaren Ausdruck treffend einzufangen und dabei erahnen zu lassen, was sie, unsichtbar geblieben, zwischen den porträtierten Menschen sein könnte.
Die vier Kurzdokumentarfilme aus Russland, der Ukraine und Polen erzählen von der Liebe und ebenso von ihrer Abwesenheit, zwischen Mann und Frau, zwischen Schwestern, unter Frauen. Sie handeln von der Liebe in verschiedenen Lebensabschnitten, in der Romanze junger Frischvermählten, aber auch im Leben, das gelebt wurde und fast zu Ende ist. In tragischen Momenten, in amüsanten und komischen Szenen zeigen sie leichte, leidenschaftliche Liebesversprechen, bedingungslose und hingebungsvolle Fürsorge, aber auch ungeschickte und ungelenke Gesten der Zuneigung. Und manchmal scheint die Liebe auch ganz zu fehlen.
Die vier dokumentarischen Erzählungen aus dem slawischen Kulturraum sind Offenbarungen eines ganzen Universums der Liebe und trotz oder auch wegen schmerzvoller Umstände zugleich ein Plädoyer für das Leben.
Susanna Kumschick
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Is there a better cinematic subject than love? Hardly a film ignores it, even if it is only alluded to. Love is manifold in its appearances and hard to grasp – especially in documentaries, which, by definition, commit themselves to real life and thus do not allow its protagonists to act out love. It is a challenging task to show love in its various guises, to aptly capture its visible manifestation and thereby suggest what it could be, uniting the portrayed couple, and yet remaining invisible.
The four short documentaries from Russia, the Ukraine and Poland talk about love as much as its absence; between man and woman; between two sisters; between women. They tell about love in various phases of life, in the romance of newly-weds, but also in the life that was lived and is drawing to a close. In tragic moments and in amusing scenes they show us light, passionate pledges of love; unconditional and devoted care; but also awkward and maladroit gestures of affection. And, sometimes, love seems to be lacking completely.
The four documentary narrations from the Slavic cultural area are revelations of an entire universe of love, and despite - or maybe because of - the painful circumstances, they are an endorsement of life.
Susanna Kumschick
Der Liebe Zeichen The Signs of Love Gesamtlänge Total Length: 82'
P R O G R A M M G E S TA LT U N G M I TA R B E I T
C U R AT O R :
C O O P E R AT I O N :
Susanna Kumschick
Nicole Reinhard
Der Liebe Zeichen || Freitag, 14. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 16. November, 16.30 Uhr, Kino Palace
Pavel i Lyalya - Ierusalimsky romans (Pavel und Lyalya - Eine Romanze in Jerusalem) Russland/Israel, 1998, 30', Beta SP (35 mm), s/w, Russisch/englische UT, Dokumentarfilm
Viktor Kossakovsky Vladimir Morozov T O N : Leonard Lerner M U S I K : A. Dargomyzmsky P R O D U K T I O N : Viktor Kossakovsky & Anatoli Nikiforov, St. Petersburg V E R L E I H : Sreda Film, Berlin
Lyalya is taking care of her heavily ill husband Pavel with dedication and patience. Pavel and Stanukinas Kogan have been married for over 35 years. The film director Kogan was Kossakovsky’s teacher in St. Petersburg. Kossakovsky visits the couple in Jerusalem, where they have emigrated to, creating a touching reunion and an emphatic endorsement of love and life. Pavel i Lyalya is the first part of the trilogy I loved you.
S Y N O P S I S : Mit Hingabe und Geduld pflegt Lyalya ihren schwerkranken Mann Pavel. Das Ehepaar Pavel und Stanukinas Kogan sind über 35 Jahre verheiratet. Der Regisseur Kogan war Kossakovskys Lehrer in St. Petersburg. Er besucht die beiden nach langer Zeit in Jerusalem, wohin sie ausgewandert sind. Ein berührendes Wiedersehen und emphatisches Plädoyer an das Leben und die Liebe. Pavel i Lyalya ist der erste Teil der Trilogie I loved you.
B IO- | FI LMOG RAFI E:
REG I E | SC H NITT: KAM E RA:
1961 in St. Petersburg geboren, Studium an der Filmschule Moskau, seit 1989 Regie St. Petersburg Documentary Film Studios, 1996 Gründung Sreda Film mit Viola Stephan in Berlin. Zu seinen Filmen gehören u.a. 2002 Hush!, 1997 Sreda, 1993 Belovy, 1991 The Other Day, 1989 Losev.
Born 1961 in St. Petersburg he studied at the film academy in Moscow, then worked as a director at the St. Petersburg Documentary Film Studios. 1996 he formed Sreda Film with Viola Stephan in Berlin. His films include, amongst other, 2002 Hush!, 1997 Sreda, 1993 Belovy, 1991 The Other Day, 1989 Losev.
Seite _ 89
Serguei i Natacha - Provintsialny romans (Sergey und Natascha - Eine Romanze aus der Provinz) Russland/Deutschland, 2000, 20', Beta SP (16mm), Farbe, Russisch/englische UT, Dokumentarfilm
REG I E | KAM E RA: TON:
Viktor Kossakovsky
Leonid Lerner, Ivo Felt
SC H NIT:
Rainer Kask
PRODUKTION | VE RLE I H:
Sreda Film, Berlin
S Y N O P S I S : Sergey und Natascha wollen heiraten. Die Vorbereitung, die Trauung, das Ritual des Festmahls und das Auspacken der Geschenke stehen im Zentrum des Geschehens. Versprechungen der Frischvermählten, Wünsche und Skepsis der Verwandten lassen diese Liebe leicht, aber auch zerbrechlich erscheinen. Serguei i Natacha ist Teil 2 der Trilogie I loved you.
1961 in St. Petersburg geboren, Studium an der Filmschule Moskau, seit 1989 Regie St. Petersburg Documentary Film Studios, 1996 Gründung Sreda Film mit Viola Stephan in Berlin. Zu seinen Filmen gehören u.a. 2002 Hush!, 1997 Sreda, 1993 Belovy, 1991 The Other Day, 1989 Losev. B IO- | FI LMOG RAFI E:
Born 1961 in St. Petersburg he studied at the film academy in Moscow, then worked as a director at the St. Petersburg Documentary Film Studios. 1996 he formed Sreda Film with Viola Stephan in Berlin. His films include, amongst other, 2002 Hush!, 1997 Sreda, 1993 Belovy, 1991 The Other Day, 1989 Losev.
Sergej and Natasha want to get married. The preparations, the marriage ceremony, the ritualistic feast and the opening of the presents stand in the centre of events. The promises of the newlyweds, as well as the desires and skepticism of the relatives, reveal their love as being light, but also fragile. Serguei i Natacha is the second part of the trilogy I loved You.
Der Liebe Zeichen || Freitag, 14. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 16. November, 16.30 Uhr, Kino Palace
Siostry (Schwestern) Polen, 2000, 12', Beta SP, Farbe, Polnisch/englische UT, Dokumentarfilm
REG I E | KAM E RA, TON: SC H NITT:
Pawel Lozinski
Dorotea Wardeszkiewicz
PRODUKTION:
Pawel Lozinski, Warschau
Zwei Schwestern sitzen an einem Sommertag in Warschau im Hof eines Wohnblocks Seite an Seite auf einer Bank. In schlichten Einstellungen erzählt der Film von der komplexen Beziehung der beiden alten Damen und deren eigenwillige Art, ihre Zuneigung zueinander auszudrücken.
SYNOPS IS:
Pawel Lozinski wurde 1965 in Warschau geboren. Er absolvierte die National Film School in Lodz. Zu seinem filmischen Werk gehören u.a. 1990 Voyage, 1994 My Way of Thinking, 1996 A Hundred Years in the Cinema, 1996 Gutter und 1997 Slawomir Mrozek Presents. B IO- | FI LMOG RAFI E:
Pawel Lozinski was born in Warsaw in 1965. He graduated from the National Film School in Lodz. His films include 1990 Voyage, 1994 My Way of Thinking, 1996 A Hundred Years in the Cinema, 1996 Gutter and 1997 Slawomir Mrozek Presents.
On a hot summer’s day, two sisters are seated side by side on a bench in the courtyard of a Warsaw housing estate. In simple shots, the film tells about the complex relationship of the two old ladies and their idiosyncratic way of expressing their affection to one another.
Seite _ 91
Mi ljubwi ne videli (Wir sahen keine Liebe) Ukraine, 1997, 35mm, 20', s/w, Ukrainisch/englische UT, Dokumentarfilm
BUC H UND REG I E:
Murat Mamedov
KAM E RA:
Murat Mamedov, V. Pika
SC H NITT:
Irina Gura
M US I K:
G. Bizet, R. Schedrin
PRODUKTION:
UKRKinochronika, Kiew
Der Film erzählt von den beschwerlichen Lebensumständen, den Schicksalen und Sehnsüchten alter Frauen eines ukrainischen Dorfes.
SYNOPS IS:
B I O - | F I L M O G R A F I E : Murat Mamedov wurde 1939 in Ossetien geboren. Nach dem Abschluss am VFiK in Moskau arbeitete er bei der UKRKinochronika. Er ist Regisseur von mehr als 50 Dokumentarfilmen und erhielt Preise auf vielen internationalen Festivals.
Murat Mamedov was born in Ossetia in 1939. After graduating from the VFiK in Moscow, he worked at UKRKinochronika. He has directed more that 50 documentaries and has received awards at numerous international festivals.
The film gives us a view of the arduous life, the fates and the longings of the old women of a Ukrainian village.
Der Liebe Zeichen || Freitag, 14. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 16. November, 16.30 Uhr, Kino Palace
Freitag, 14. Nov., 22.00 Uhr, Casino Theatersaal; 23.30 Uhr, Casino Festsaal | Samstag, 15. Nov., 16.30 Uhr, Casino Theatersaal Ausstellung || Vernissage: Donnerstag, 13. Nov., 18.00 Uhr, CoalMine Fotogalerie (Volkart Haus)
Klaus Kinski
Werner Herzog über Klaus Kinski Werner Herzog on Klaus Kinski
«Das Wort Genie ist heute zu Recht anrüchig geworden, aber ich scheue mich nicht, es zu verwenden. Er war das einzige Genie, dem ich begegnet bin.» Werner Herzog
Er sei der Sturm und der Ozean, der dunkelste Wald und die schroffsten Gebirge, er sei ein wildes Tier in der Gestalt eines Menschen gefangen, hatte Klaus Kinski immer wieder von sich gesagt. Diese Naturtümelei war mir eher auf den Nerv gegangen, aber dennoch: Er hatte irgendwie recht. Es bedufte nicht des Staunens, das ich empfand, als ich eine Handvoll seiner Asche bei San Francisco ins Meer warf, und gerade an der Stelle, wo der Staub versank, eine Robbe auftauchte. Seit zwanzig Jahren hatte man hier keine Robben mehr gesehen. Die Robbe tauchte auf, drehte sich gelassen auf den Rücken und sah mich, den Staunenden, lange mit grossen, sanften Augen an. Dann tauchte sie weg, als hätte mich eine Erscheinung aus einem fernen Traum gestreift, als wollte etwas in der Natur mit Nachdruck darauf bestehen, dass Kinski gestorben, aber nicht tot ist. Wir hatten dramatische Auseinandersetzungen, wir rangen miteinander, und wir hatten über all dies ein blindes, tiefes Vertrauen zueinander. Es war ein Schicksal jenseits unserer Personen, das uns zusammenbrachte, zusammenzwang. Wir wussten das und nahmen es an.
Wie ihn beschreiben? Wie ihn fassen, den Dämon? Eine Szene bei einem Versicherungsarzt könnte ihn, wenn auch unzureichend, beschreiben. Er war für Fitzcarraldo unter Vertrag, wollte aber wegen der Versicherung die Routineuntersuchung nicht über sich ergehen lassen. Unwirsch, fast unhörbar, beantwortete er die Fragen nach früheren Krankheiten und seinen jetzigen Zustand. «Haben oder hatten Sie je Anfälle irgendeiner Art?», fragte der schon verzagende Arzt. Wir sassen an einem Glastisch auf einem Ledersofa. Ich nahm nur ein gedankenschnelles Zucken neben mir wahr, einen Schrei, und auseinanderstiebende Scherben der Glasplatte: Kinski hatte sie mit einem schaurigen Schlag zertrümmert. «Ja, täglich», schrie er in Verzück ung, völlig ausser sich. Aber das war eher eine Stilisierung, Kinski wusste es sofort und es tat ihm sofort leid. In der nächsten Sekunde versuchte er, dem Arzt die Schlüssel seines Landrovers aufzudrängen, er wollte ihm seinen Wagen schenken. Der nahm den Wagen nicht und schrieb ihn ganz rasch gesund, drehtauglich. Kinski war ein Mann voller Widersprüche, ein Zerrissener, er war böse und schrecklich und im nächsten Moment humorvoll und liebenswürdig, kleinlich bis ins Letzte und grosszügig bis ins Letzte, bis zur VerschwenSeite _ 97
dung des eigenen Lebens, rasend und milde, instinktsicher und gelassen und dann wieder in plötzlicher Panik. Eine solche Panik habe ich nur bei durchgehenden Pferden gesehen, vor denen im Gras eine Schlange aufgetaucht war. Er war kein Wahnsinniger, als den man ihn gerne abtat. Weil er bedingungslos und absolut und rücksichtslos und egomanisch in seinem Leben das Äusserste, das radikalst Menschliche leben wollte, waren seine Nerven im Kampf gegen das Mittelmass, das Gemeine, das «Geschmeiss», wie er es nannte, offengelegt und verwundbar. Nur sein Übermass an Empfindlichkeit liess ihn Skandal machen, liess ihn um sich schlagen, wie ein wildes Tier, das sich ausweglos umstellt sieht. Er war kein Schauspieler. Er hasste den Beruf, und doch gab es auf der Leinwand keinen, von dem eine solche Intensität und eine solche Präsenz auf uns herunterstrahlte. Seine Besessenheit, seine Dämonie, warf ein glimmendes Licht in unsere eigenen Abgründe, und wir erkannten uns darin, wir sahen für Momente die dunkelste Seite unserer Existenz.
Werner Herzog
Der Text stammt aus dem Fotobuch «Kinski – Porträtiert von Beat Presser», herausgegeben von Gisela Kayser und Ernst Volland (Parthas Verlag /arte Edition). Werner Herzog hat zahlreiche Filme mit Klaus Kinski gedreht – unter anderem Nosferatu, Woyzeck, Aguirre, der Zorn Gottes, Fitzcarraldo oder Mein liebster Feind. Im Rahmen der Kurzfilmtage zeigt das Filmfoyer Winterthur im November Filme von Herzog mit Kinski in der Hauptrolle. Jeweils am Dienstag um 20.30 Uhr im Kino Loge (Programm siehe Tagespresse oder unter www.filmfoyer.ch)
«I am the storm and the ocean», «the darkest forest» and «the most rugged mountain», «I am a wild beast trapped in the body of a human». These were words that Klaus Kinski repeatedly used when talking about himself. Such analogies with the great forces of nature were mostly annoying, but nonetheless, he wasn’t quite wrong. How can one describe him? How can one capture him, the demon? An incident at an insurance doctor might
give us an idea of who he was, even if inadequately. He had signed a contract for Fitzcarraldo, and for insurance reasons he was not keen on having a routine medical check-up being performed on him. His replies to the physician about his current state and past ailments were at best inaudible, at worst rude. «Do you experience, or have you experienced, fits of any kind?» the exasperated doctor asked him. We were sitting next to a glass table on a leather sofa. The only thing I perceived was a sudden jolt, a yell and a table that was falling apart into a hundred pieces: Kinski had destroyed it with an enormous blow. «Yes, every day» he yelled, completely livid. But what had happened was more of a stylisation than anything else. Kinski realised this immediately, and the next moment he was very apologetic. He immediately tried to force the keys of his Land Rover onto the doctor; he wanted to give him his car. However, the doctor refused the keys and quickly signed the document stating that Kinski was healthy and fit to do the shoot. He was not the psychotic for whom one liked to take him. It was only because he – absolutely, unconditionally, uncompromisingly and egoistically – sought out the limits of his life, the most radically human, that his nerves were laid bare and he was made vulnerable in his battle against mediocrity, the common, «the chuckable» as he called it. Only his limitless sensitivity led him to be scandalous, to flail around him like a wild beast that feels threateningly cornered. He was not an actor. He hated the profession, and yet there was no-one who radiated such intensity and such a presence on the screen. His compulsion, his demonic nature threw a glimmering light into our own darkest depths, and in them, we recognised ourselves: for a few moments we saw the darkest side of our existence.
Werner Herzog
The text is an extract from the photographic volume «Kinski – Porträtiert von Beat Presser», edited by Gisela Kayer and Ernst Volland (Parthas Verlag / arte Edition). Werner Herzog has made numerous films with Klaus Kinski – amongst other Nosferatu, Woyzeck, Aguirre, Wrath of God, Fitzcarraldo and My Best Fiend.
Seite _ 99
Bild: Beat Presser
Biografie Klaus Kinski Klaus Kinski: Biography
Nikolaus Günther Karl Nakszynski ist am 18. Oktober 1926 in Zoppot/Ostpreussen (heute Sopot, Polen) geboren. 1931 zieht die Familie Nakszynski nach Berlin. Während des Zweiten Weltkriegs gerät Klaus in englische Kriegsgefangenschaft und tritt erstmals im Lager als Schauspieler vor Gefangenen auf. Der junge Schauspieler macht in Berlin am Theater Furore, später auch am Bayrischen Staatstheater, am Wiener Burgtheater und an anderen Häusern. Er spricht für Hörspiele und füllt ab 1953 als Lyrikinterpret und Rezitator von Villon, Rimbaud, Brecht, Majakowski, Wilde und Schiller grosse Hallen wie den Berliner Sportpalast. Diese Rezitationstourneen in Deutschland, Österreich und der Schweiz begründen Kinskis Kultstatus. Er gilt bald als Provokateur vom Dienst – unter anderem wegen der skandalumwitterten Tournee «Kinski spricht grosse Monologe der Weltliteratur: Tasso, Romeo, Don Carlos, Hamlet, Franz Moor und Faust» (1962). Nach zehn Jahren, mehreren 100 Auftritten und 30 Sprechplatten beendet er seine Karriere als Rezitator. Kinski wendet sich von der Bühne ab und konzentriert sich ganz auf den Film. 1971 kommt er mit seiner «JesusChristus-Erlöser»-Tournee nochmals für zwei Abende zurück auf die Bühne. Die Auftritte enden jedoch in Tumulten. In den 90er-Jahren, nach Kinskis Tod, verkaufen sich die CDs Kinski spricht Villon und Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund (Kinskis Autobiografie) über hunderttausend Mal. Peter Geyer von Klaus Kinski Production hat kürzlich eine Box mit 20 CDs herausgegeben mit sämtlichen Werken des Rezitationskünstlers.
Kinskis Filmkarriere beginnt eigentlich im Jahre 1954. Davor hat er zwar schon einige kleinere Rollen, doch kontinuierlich dreht er erst nach Roberto Rossellinis Film Angst. Rossellini lernt Kinski bereits 1947 bei einem Casting für einen anderen Film kennen. Kinski entscheidet sich jedoch gegen Rossellinis Film und für eine Rolle bei einem Berliner Theater. 1954 klappt es dann doch noch mit einer Zusammenarbeit. In den folgenden fast 40 Jahren spielt der von der Presse als Berufsbösewicht und Potenzprotz bezeichnete Kinski in über 150 Filmen mit – vom Spaghetti-Western und der viel beachteteten Edgar-Wallace-Serie bis zu Doktor Schiwago und den bekannten Filmen von Werner Herzog, mit dem Kinski ab 1970 mehrere Filme dreht – unter anderem Nosferatu, Woyzeck und Fitzcarraldo. Seite _ 101
1975 schreibt Kinski seine Memoiren Ich bin so wild nach deinem Erdbeermund, die erweiterte und überarbeitete Fassung ist heute unter dem Titel Ich brauche Liebe erhältlich. Das Buch ruft unter anderem auch seine Brüder Arne und Hans-Joachim auf den Plan, die ihn der gemeinen Verleumdung und verlogenen Selbstdarstellung bezichtigen. Klaus Kinski, den die FAZ nach seinem Tod als «Märtyrer der Männlichkeit» bezeichnet hat, war dreimal verheiratet. Er hat zwei Töchter, Pola und Nastassja, sowie einen Sohn Nikolai. Klaus Kinski starb am 23.11.1991 in San Lagunitas bei San Francisco.
Nikolaus Günther Klaus Nakszynski is born on 18 October 1926 in Zoppot, Ostpreussen (today named Sopot, Poland). In 1931, his family moves to Berlin. During the Second World War, Klaus ends up being a POW in the hands of the British and, for the first time, appears on stage, performing for other prisoners in the camp. The young actor goes on to perform on stage in Berlin, where he quickly gains a solid reputation. In 1953, he starts doing live recitations of the poems of Villon, Rimbaud, Brecht, Majakowski, Wilde and Schiller, selling out massive halls such as the Berliner Sportpalast.
Kinski’s film career really only begins in 1954 with Roberto Rossellini’s film Fear. In the following 37 years the actor, whom the press brands as a professional bad guy and a virile swashbuckler, appears in over 150 films – from Spaghetti Westerns and the much-lauded Edgar Wallace series to Doctor Zhivago and the famous works of Werner Herzog, amongst them Nosferatu, Woyzeck and Fitzcarraldo. In 1975, Kinski writes his memoirs, All I Need is Love.
Klaus Kinski – whom the Frankfurter Allgemeine Zeitung called the «Martyr of Masculinity» in its obituary was married three times. He had two daughters, Pola and Nastassja, as well as a son, Nikolai. Klaus Kinski died on 23 November 1991 in San Lagunitas, near San Francisco.
Kinski mal kurz: Klaus auf der Leinwand und in Worten A short look at Kinski: Klaus, filmed and verbalised Gesamtlänge Total Length: ca. 70’
P R O G R A M M G E S TA LT U N G
C U R AT O R S :
Niels Walter / Patrick Neuenschwander
«Kinski mal kurz» sowie Konzert und Ausstellung sind eine Koproduktion der Internationalen Kurzfilmtage und Litera’thur Herzlichen Dank für die Zusammenarbeit und die Mithilfe: Peter Geyer, Klaus Kinski Productions. «A short look at Kinski», as well as the concert and the exhibition, are a collaboration between the International Short Film Festival Winterthur and Litera’thur. Many thanks, for their cooperation and support, to Peter Geyer and Klaus Kinski Productions,
Kinski mal kurz || Freitag, 14. November, 22.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 15. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal
Ein filmisch-literarisches Experiment Schauspieler Dirk Ossig, Mitglied des Berliner Ensembles, liest szenische Passagen aus Klaus Kinskis Autobiografie Ich brauche Liebe sowie Gedichte des jungen Klaus Kinski. Die wilden Worte wechseln sich ab mit kurzen Filmausschnitten auf der Leinwand – Short Cuts aus Film und Fernsehen, ein Einblick in die Ausbrüche und Anfälle des legendären Exzentrikers. Die Kurzfilmtage zeigen unter anderem, wie unflätig sich Klaus Kinski 1985 in der Sendung «Karussell» des Schweizer Fernsehens benahm sowie den Kurzdokumentarfilm Please Kill Mr Kinski (USA, 1999) von David Schmoeller. Schmoeller erzählt, wie nervenaufreibend die Zusammenarbeit mit Kinski war. Der Kurzfilm zeigt Anekdoten und Szenen bei den Dreharbeiten zum Horrrofilm Crawlspace, bei denen Hauptdarsteller Kinski befahl, jede Szene mit dem Kommando «Klaus!» zu beginnen und nicht mit «Action!».
A cinematic-literary experiment The actor Dirk Ossig, member of the Berliner Ensemble, reads passages from Klaus Kinski’s autobiography All I Need is Love. The ferocious words are interspersed by short extracts from Film and Television depicting the fits and tantrums of the legendary eccentric. The Short Film Festival will show, amongst other, how foul-mouthed Kinski was in the 1985 broadcast of the Swiss TV program «Karussell», as well as the short documentary Please Kill Mr Kinski (USA, 1999) by David Schmoeller. Schmoeller recounts what a nerve-wrecking experience the collaboration with Klaus Kinski was. The short film shows anecdotes and scenes recorded during the shooting of the horror movie Crawlspace, where the actor demanded that each take should be started with the word «Klaus!», and not with the usual «Action!»
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Biografie Dirk Ossig Dirk Ossig, 1971 in Hamburg geboren, ist seit Januar 2002 Mitglied des Berliner Ensembles unter der Leitung von Claus Peymann. Zuvor war er am Thalia Theater in Hamburg und am Theater am Turm in Frankfurt engagiert. Er spielte unter der Regie von B. Wilson und der Musik von Lou Reed POETry in ganz Europa und New York. Aktuell ist er am Berliner Ensemble im Stück Leonce und Lena (Regie B. Wilson und der Musik von Herbert Grönemeyer) zu sehen. Dirk Ossig ist ein Literatur-Narr und hat sich auch einen Namen gemacht als Vorleser, unter anderem an den Winterthurer Literaturwochen 2001, wo er Kurzgeschichten von David Sedaris las. Mit Klaus Kinski und dessen Texten und Gedichten befasst sich Ossig schon seit einigen Jahren. An den Kurzfilmtagen Winterthur liest er erstmals Texte von Kinski.
Kinski mal kurz || Freitag, 14. November, 22.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 15. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal
Biography Dirk Ossig Dirk Ossig, born 1971 in Hamburg, joined the Berliner Ensemble in 2002 under the direction of Claus Peymann. Before this, he worked for the Thalia Theater in Hamburg and the Theater am Turm in Frankfurt. He toured through Europe and performed in New York with POETry, which was directed by B. Wilson with music by Lou Reed. At the moment, he is playing in Leonce und Lena at the Berliner Ensemble (directed by B. Wilson with music by Herbert Grönemeyer). Ossig is a literature-freak, and he has earned a reputation as a reader, amongst other at the Literaturwochen 2001, where he recited short stories by David Sedaris. Dirk Ossig has been interested in Klaus Kinski’s life, texts and poems for a number of years. At the Short Film Festival Winterthur he will read them in public for the first time.
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Kinski in Konzert Kinski in Concert
Kinski in Konzert || Freitag, 14. November, 23.30 Uhr, Casino Festsaal
Nikolai Kinski & the Pictures Nikolai Kinski & the Pictures sind ein junges Ensemble, das sich musikalisch jeder Kategorisierung entzieht, wahrscheinlich am ehesten noch unter der Bezeichnung «Melancholischer Rock» zu fassen ist. Die Band hat sich im letzten Jahr intensiv mit den Gedichten von Klaus Kinski, Nikolais Vater, beschäftigt und diese vertont. An den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur werden Nikolai Kinski & the Pictures zum ersten Mal live ein paar Songs spielen. Die Premiere findet am Freitagabend, um 23.30 Uhr im Casino Festsaal statt, nach dem Programmblock «Kinski mal kurz».
Nikolai Kinski & the Pictures sind:
Nikolai Kinski – Vocals Florian Käppler – Keyboards Daniel Requardt – Bass Kai Portolano – Guitar Moritz Wolpert – Drums
Klaus Kinskis Gedichte sind unter dem Titel Fieber – Tagebuch eines Aussätzigen im Eichborn Verlag erschienen und am Büchertisch des Festivals erhältlich.
Biografie Nikolai Kinski Geboren 1976 in Paris, Sohn von Geneviève Minhoï, der dritten Frau von Klaus Kinski. Ausbildung als Theaterund Filmschauspieler, seit 1991 verschiedene Engagements in Theaterhäusern und Filmrollen in den USA. Mitte der 80er-Jahre spielte er als Knabe im Film Paganini mit – das skandalträchtige Lebenswerk von Klaus Kinski, der das Drehbuch schrieb, Regie führte und die Hauptrolle spielte. Der Film über den «Teufelsgeiger» Niccolò Paganini wurde zwar in Paris aufgeführt, lief dann aber nur in sehr wenigen Kinos. Kinski-Fans feiern ihn heute als «surreales Meisterstück», er ist inzwischen auf DVD erhältlich. Seite _ 109
Nikolai Kinski & the Pictures Nikolai Kinski & the Pictures is a young group that eludes being attributed a musical category, the closest being «melancholy rock». The band spent a large part of last year getting involved with the poems of Klaus Kinski, Nikolai’s father, and putting them into musical form. At the International Short Film Festival Winterthur, Nikolai Kinski & the Pictures will perform these songs live for the first time. The premiere will be on Friday night, at 11.30 pm in the Casino Theater, following the programme «A short look at Kinski».
Nikolai Kinski & the Pictures are:
Nikolai Kinski – vocals Florian Käppler – keyboards Daniel Requardt – bass Kai Portolano – guitar Moritz Wolpert – drums
Biography Nikolai Kinski Son of Geneviève Minhoï, third wife of Klaus Kinski, Nikolai was born in Paris in 1976. He was educated as a film and theatre actor, taking on various roles in films and US theatres since 1991. In the mid-80s, as a young boy, he acted in the film Paganini, the scandal-wrought magnum opus of Klaus Kinski, who wrote the screenplay, directed, and played the lead role. The film about the «devil’s violinist» Niccolò Paganini was shown in Paris, but didn’t get a great cinematic release. Today, Kinski-lovers see the film as a «surreal masterpiece», which has meanwhile been released on DVD.
Kinski in Konzert || Freitag, 14. November, 23.30 Uhr, Casino Festsaal
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Bilder: Olaf Heine
Bilder: Beat Presser
Kinski – Die Ausstellung The Exhibition
Kinski – Die Ausstellung || Vernissage: Donnerstag, 18.00 Uhr, CoalMine Fotogalerie (Volkart Haus)
Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur präsentieren vom 13.- 28. November in der CoalMine Fotogalerie im Volkart Haus Klaus Kinski in Aufnahmen von Beat Presser. Kein Fotograf hat Kinski so oft fotografiert wie der Basler Beat Presser. Er fotografierte Kinski über zehn Jahre auf Filmsets und privat. Vor allem die Aufnahmen, die während den Dreharbeiten von Fitzcarraldo und Cobra Verde von Regisseur Werner Herzog entstanden sind, haben längst den Status von Ikonen erreicht: Kinski im weissen Tropenanzug mit dem breitkrempigen Panamahut, den wir nur von hinten sehen, wie er einem Flussdampfer nachschaut, der mitten im peruanischen Regenwald einen gerodeten Steilhang hinauffährt. Oder das Schwarzweissporträt von Kinski im weissen Hemd und mit schwarzer Fliege und Zigarette im Mundwinkel, entstanden während der ersten Begegnung zwischen Klaus Kinski und dem Fotografen.
Eine Serie von Pressers Kinski-Porträts ist seit Jahren nonstop und rund um die Welt unterwegs, Galerien und Museen zeigen die verschiedenen Gesichter des umstrittensten Schauspielers, den Deutschland je hatte. Jetzt macht die Ausstellung bis Ende November Halt in Winterthur. In den Ausstellungsräumen der CoalMine Fotogalerie können die Besucherinnen und Besucher sich in Sofas fläzen und an Audiostationen dem Rezitator und Lyrikinterpreten Klaus Kinski zuhören – ein Auswahl von Werken von einer kürzlich erschienenen Box mit 20 CDs.
Biografie Beat Presser Geboren 1952 in Basel. Eine formale Ausbildung meidet er, bringt es aber gleichwohl auf gut zehn «Lehrherren», alles erfahrene Fotografen. Nach einem längeren Aufenthalt in Paris sind die USA, Südostasien, Peru, Madagaskar, Kamerun oder die Osterinsel Stationen, an denen er sich mit der Kamera zu einem Meister des «Learnig by doing» und seines Faches entwickelt. 1976 - 78 gibt er die Fotozeitschriften Palm Beach News und The Village Cry heraus und arbeitet ab 1981 mit Werner Herzog zusammen. Presser wirkt als Kameraassistent Seite _ 113
und Standfotograf bei verschiedenen Filmen mit. Später Kameramann, Cutter und Regisseur diverser Filmproduktionen. 1977 begegnet er unter abenteuerlichen Umständen in einem Schloss ausserhalb Paris erstmals Klaus Kinski, den er über zehn Jahre lang begleitet und fotografiert. Unterdessen verfügt Beat Presser über das weltweit umfangreichste Kinski-Fotoarchiv. Seine Fotografien werden in internationalen Ausstellungen, Museen, Kulturinstituten und Galerien gezeigt. Seit 1995 leitet Presser im Auftrag des Goethe-Institutes Foto- und Filmseminare in Afrika, Südamerika und Indien. Zurzeit arbeitet er in Nepal an seiner neuen Fotogeschichte über das Leben der Mönche in buddhistischen Klöstern.
Publikationen: Coming Attractions (1984), Cobra Verde Filmbuch (1987), Niklaus Günther Nakszynski (1991), Die Ende der Welt (1992), Tracce (1995), Alpentraum (1998), Ansichten zur Architektur – Neues Museum Nürnberg (2000), Kinski (2000), Werner Herzog (2002).
Die Fotobücher Kinski – Porträtiert von Beat Presser, herausgegeben von Gisela Kayser und Ernst Volland (Parthas Verlag | arte Edition) und Werner Herzog, herausgegeben von Beat Presser (jovis Verlag | arte Edition) sind am Büchertisch im Festivalzentrum sowie während der Ausstellung an der Reception des Volkart Hauses erhältlich.
Vernissage Donnerstag, 13. November, ab 18 Uhr (im Rahmen der Festivaleröffnung), Finissage Freitag, 28. November, ab 18.30 Uhr.
Die Ausstellung ist dank des Engagements der CoalMine Fotogalerie und Volkart Stiftung zu Stande gekommen.
Kinski – Die Ausstellung || Vernissage: Donnerstag, 18.00 Uhr, CoalMine Fotogalerie (Volkart Haus)
From 13 to 28 November the International Short Film Festival Winterthur presents photographs of Klaus Kinski by Beat Presser in the CoalMine photo gallery in the Volkart Haus.
No photographer has released the shutter on Kinski as many times as the Basle-based photographer Beat Presser. Born 1952 in Basle, Beat Presser has his first encounter with Klaus Kinski in 1977 under adventurous circumstances in a castle outside Paris, whom he follows and photographs for the next ten years, both on film sets and in private surroundings. The pictures taken during the shooting of Werner Herzog’s Fitzcarraldo and Cobra Verde have long since acquired an iconic aura: Kinski, seen from behind, sporting a white suit and a wide-brimmed panama hat, looking at a river steamboat being hoisted up a deforested slope in the obscure mist of the Peruvian rain forest.
Today, Beat Presser is the owner of the most extensive archive of Kinski-photographs in the world. A set of Presser’s Kinski-portraits has been touring the world non-stop for a number of years, hanging in galleries and museums, showing the different faces of the most controversial actor Germany ever had to offer. Now, the collection is passing through Winterthur, staying here until the end of November.
The exhibition has been made possible thanks to the efforts of the CoalMine photo gallery and the Volkart Foundation.
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Kinski – Die Ausstellung || Vernissage: Donnerstag, 18.00 Uhr, CoalMine Fotogalerie (Volkart Haus)
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Bilder: Beat Presser
Freitag, 14. November, 24.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 15. November, 24.00 Uhr, Casino Theatersaal
jazz.zap
jazz.zap Frauen, Jazz … und Tanz in Kurzfilmen, Soundies und Snader Telescriptions (1935-52) Women, Jazz … and Dance in Short Films, Soundies and Snader Telescriptions (1935-52)
Mr. Jazzfilm Theo Zwicky – Keeper of the Flame Das letztjährige Programm der Internationalen Kurzfilmtage Winterthur bot mit den «Scopitones» musikalische Filmperlchen aus den 60er Jahren. Schon in den Vierzigerjahren wurden in den USA in Bahnhöfen, Wartesälen, Hotellobbies, Vergnügungszentren, Militärcamps und Kantinen (speziell in Kriegsindustriekantinen) ähnliche Film-Jukeboxen aufgestellt, welche die sogenannten «Soundies», die Vorläufer der heutigen Musikvideos, zeigten. Von ursprünglich reiner Abbildfunktion wandelten sie sich im Laufe der Jahre, entwickelten eigenständige Erzählweisen und wurden immer mehr zum Ausdruck aktuellen Zeitgeschehens. Auch für die heutige Generation sind Musikvideos die populärste Form des Kurzfilms. Theo Zwicky sammelt seit Jahren amerikanische Filme mit Jazz und Tanz, nun hat er sich zur Aufgabe gemacht, diese Schätze öffentlich zugänglich zu machen. Wir haben ihn dieses Jahr eingeladen, aus seiner grossen Sammlung ein Kurzfilmprogramm zusammenzustellen. Neben den Soundies zeigen wir auch als TVZwischenprogramm gedrehte Kurzfilme, die Snader-Telescriptions aus den Jahren 1950 - 52. Soundies, dreiminütige Kurzfilme aus den Vierzigerjahren, wurden für die Panoram-Apparate produziert, eine Art Musikbox mit Bildschirm, bei denen die Soundies durch Geldeinwurf abgerufen und auf die Rückseite der Mattscheibe projiziert werden konnten. Snader Telescriptions waren ebenfalls rund drei Minuten lang und als Füller für Fernsehprogramme gedacht. Produziert wurden sie von 1950 - 52 von Lou Snader, dann von den Studio Telescriptions aufgekauft, die ihrerseits noch bis 1954 Kurzfilme im gleichen Stil produzierten. Die Soundies und Telescriptions waren nicht nur ein faszinierendes Phänomen am Rand der amerikanischen Populärkultur. Viele dieser Kurzfilme werden ihren Wert behalten als Dokumente bekannter Musiker und Künstler und ihrer Jazz-Interpretationen. Jazz ist eine von Männern dominierte Kunstform - ein Männerberuf, Frauen existieren kaum im Jazz. Man lässt Frauen zwar singen und tanzen, aber Instrumente sollten sie besser den Männern überlassen. Musikerinnen wurden nicht nur diskriminiert, sondern oft auch der Lächerlichkeit preisgegeben. In den Jazzbands der Zwanzigerjahre sassen an den Klavieren jedoch oftmals Frauen, welche eine seriöse Musikausbildung genossen hatten und Noten lesen konnten. Ihre männlichen Gegenspieler hatten das erste Seite _ 121
meistens nicht – und mit letzterem oft Mühe. Der Jazz hat durch seine ganze Geschichte hervorragende Pianistinnen und grossartige Sängerinnen hervorgebracht. Nicht zu vergessen die herrlichen Gesangs-Trios und -Quartette! Aber Sänger und Sängerinnen werden nun mal nicht zu den Musikern gezählt. Und was ist mit den Tänzerinnen mit ausgeprägtem «Jazz-Beat»? Sicher, nicht so viele Instrumentalistinnen sind bekannt und prominent geworden. Doch gab es in den Dreissiger-Jahren und während des 2. Weltkrieges noch die richtigen Frauenkapellen. Aber nur wenige wurden auf Schallplatten verewigt oder gar gefilmt.
Aus seinem Archiv hat Theo Zwicky Vergessenes und Unbekanntes auf 16mm Filmen zusammengestellt, mit Frauen als Instrumentalistinnen und Sängerinnen, als Tänzerinnen und Mitglieder von Vokal-Ensembles. «Rita Rio & Her Mistresses of Rhythm» und «Ina Ray Hutton & Her Melodears» sollen für alle übrigen, interessanten Frauenorchester stehen, die leider nie gefilmt wurden.
Mr. Jazzfilm Theo Zwicky – Keeper of the Flame Last year, the International Short Film Festival Winterthur showed some musical delicacies from the 1960s on so-called Scopitones. Already back in the 1940s, similar film-jukeboxes were set up in railway stations, waiting rooms, hotel lobbies, entertainment complexes, military camps and canteens, especially those of the war industry, where so-called Soundies were shown, the predecessors of today’s music videos. Starting out as a simple depiction of the musicians performing, they developed over the years to incorporate highly idiosyncratic narratives and became an increasing expression of the events of their time. For years, Theo Zwicky has been collecting American films about Jazz and dance, and now he has set himself the task to make these treasures accessible to the wider public. We have asked him to put together a
short film selection from his vast collection. Apart from the Soundies, we will also be showing short films that were intended as an interlude to television programmes, the so-called Snader Telescriptions from 1950 - 52. Soundies, the three-minute short films from the 1940s, were produced for the Panorams, a type of jukebox with a screen which called up and rear-projected the chosen films onto a matte screen after a coin was thrown in. Snader Telescriptions are three minutes long and were originally conceived as «fillers» for TV-programmes. They were produced from 1950 to 1952 by Lou Snader and subsequently bought up Studio Telescriptions, which continued producing them in the same style until 1954. Many of these short films will retain their value as documents of famous musicians and artists and their own interpretations of Jazz music. Jazz is a musical form that is dominated by men; women hardly exist in Jazz. One is happy to see women dance and sing, but the instruments are best left to men. Female musicians were not only discriminated against, but often also the object of derision. In the Jazz bands of the 1920s, however, the pianos were mostly played by women who had enjoyed a serious musical education and could read scores. Their male counterparts usually didn’t have the former and could only do the latter with great effort. Jazz has generated numerous great female pianists and women vocalists throughout its history. Let’s not forget the wonderful singing trios and quartets. But both male and female vocalists are not counted amongst the musicians. And what about the women dancers with that distinctive «Jazz-Beat»? For sure, not so many female instrumentalists achieved fame and recognition. But in the 1930s and during the Second World War there were true women’s brass bands. However, only a few of these were ever honoured with recordings or captured on film.
Theo Zwicky has been digging in his archive and has assembled much forgotten and unknown 16mm film material depicting women as intrumentalists, vocalists, dancers and members of vocal ensembles. «Rita Rio & Her Mistresses of Rhythm» and «Ina Ray Hutton & Her Melodears» stand for all the other interesting women’s orchestras, which unfortunately never got filmed. Seite _ 123
jazz.zap Gesamtlänge Total Length: 73'
P R O G R A M M G E S TA LT U N G M I TA R B E I T
C U R AT O R :
C O O P E R AT I O N :
Theo Zwicky
Michael Boogman
jazz.zapp || Freitag, 14. November, 24.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 15. November, 24.00 Uhr, Casino Theatersaal
Accent on Girls
Swing for Your Supper
VON:
Fred Waller
M IT:
M IT:
Ina Ray Hutton & Her Melodears
USA 1941, 3', 16mm, s/w, Soundie
Dorothy Dandridge, Cee Pee Johnson Orchestra
USA 1936, 9'. 16mm, s/w, Music Short
Java Jive If I Could Be With You M IT:
Helen Humes, Count Basie Septet
M IT:
4 King Sisters, Alvino Rey Orchestra
USA 1941, 3', 16mm, s/w, Soundie
USA 1950, 4', 16mm, s/w, Snader Telescription
Mississippi Mud M IT:
Taylor Maids
Flying Feet - La Cucaracha Sticks & Stones M IT:
Rio Rita & Her Mistresses of Rhythm
USA 1951, 3', 16mm, s/w, Snader Telescription
USA 1943/42, 3', 16mm, s/w, Soundies
Is You Is Or Is You Ain't My Baby?
Why Don't You Do Right?
M IT:
Ida James, Nat 'King' Cole Trio
M IT:
Peggy Lee, Dave Barbour Quartett
USA 1944, 3', 16mm, s/w, Soundie
USA 1950, 4', 16mm, s/w, Snader Telescription
Ol' Man Mose
Four or Five Times
M IT:
Connie Haines
USA 1951, 3', 16mm, s/w, Studio Telescription
M IT:
Sister Rosetta Tharpe, Lucky Millinder Orchestra
USA 1941, 3', 16mm, s/w, Soundie
Seite _ 125
Lullabye of Broadway
Basin Street Blues
Stepptanz-Massenszene
M IT:
USA 1935, 2', 16mm, s/w, Trailer
USA 1952, 3', 16mm, s/w, Studio Telescription
The Nearness of You
God Bless the Child
M IT:
Sarah Vaughan
M IT:
Sunny Gale
Billie Holiday, Count Basie Septet
USA 1952, 4', 16mm, s/w, Snader Telescription
USA 1950, 3', 16mm, s/w, Trailer
Rhumboogie
Vine Street Blues
M IT:
Andrew Sisters, Frauen-Orchester
M IT:
Ann Lee, Wingy Manone Orchestra
USA 1940, 2', 16mm, s/w, Promo
USA 1943, 3', 16mm, s/w, Soundie
Martha's Boogie
Swing, Hutton, Swing
M IT:
Martha Davies Trio
USA 1950, 3', 16mm, s/w, Snader Telescription
VON:
Fred Waller
M IT:
Ina Ray Hutton & Her Melodears
USA 1937, 11', 16mm, s/w, Music Short
jazz.zapp || Freitag, 14. November, 24.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 15. November, 24.00 Uhr, Casino Theatersaal
Seite _ 127
Samstag, 15. November, 16.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 16. November, 14.30 Uhr, Casino Festsaal
Guy Maddin – Cinema Delirium
Guy Maddin – Cinema Delirium
Guy Maddin – Filmen mit der Lochkamera Das schummerige Bild flackert, die Tonspur rauscht – kein Zweifel, wir befinden uns in einer Retrospektive mit Filmen der Surrealisten oder Expressionisten der zwanziger und dreissiger Jahre. Der Blick auf die Produktionsdaten der Filme mit Titeln wie Tales from the Gimli Hospital und Archangel irritiert allerdings: Sie entstanden 1988 bzw. 1990, der früheste Kurzfilm, The Dead Father, nur einige Jahre früher. Der Regisseur schliesslich wurde 1958 in Winnipeg, Kanada, geboren und sagt Sätze wie: «Ich hing länger in den zwanziger Jahren (des 20. Jahrhunderts) rum als die Zwanziger selber.» Guy Maddins Kurz- und Langfilme sind formal dem Erbe des Stummfilmmelodrams und der frühen Tonfilme verpflichtet und lassen die ersten Jahrzehnte des Kinos Revue passieren, beginnend in den Pioniertagen der Brüder Lumière bis zum aufkommenden Farbfilm in den vierziger Jahren. Im Werk des Nachfahren isländischer Einwanderer in Kanada finden sich Elemente der «dämonischen Leinwand» Friedrich Wilhelm Murnaus und Fritz Langs ebenso wie des surrealistischen Films von Buñuel und Man Ray oder der späteren, homoerotisch gefärbten Experimente von Jean Cocteau und Kenneth Anger. Das bedeutet aber nicht, dass Maddins Oeuvre ein Filmseminar im Zeitraffer wäre – zu skurril sind die Einfälle des Kanadiers und seiner Freunde, die als «Drones» bereits an der Schule eine feste Clique waren. Während seines Wirtschaftsstudiums sah sich Maddin bei einem Dozenten der Filmschule über ganze Wochenenden in dürftiger Qualität kopierte Filme auf Video an, und schon als Kind liebte er es, zuhause durch schlechten Empfang verzerrte Radiosendungen und «verschneite» TV-Shows zu verfolgen. Dies dürfte seine Obsession für die verschwommenen Bilder und Töne seiner Filme erklären; Maddin liebt das Zwielicht in allen Bedeutungen des Wortsinns. Das visuell wahrnehmbare Grau der Dämmerung fasziniert den Regisseur ebenso wie das Zwielichtige im Verhalten von Menschen: Es verleitet sie zu Handlungen, die sie rein vernunftmässig oder aufgrund ihrer Moral nie begehen würden. Maddin will mit seinen Filmen genau diese Grauzone des Lebens einfangen und damit beim Publikum geradezu physische Schauer erzeugen. Das Melodram ist Guy Maddins bevorzugte Form des Geschichtenerzählens, und auch dies lässt sich vielleicht aus seiner Biographie mit tragischen Verlusten im Freundes- und Familienkreis erklären. Wieder betont der Seite _ 131
Regisseur hier seine Absicht, im Publikum grosse Emotionen wecken zu wollen. Für die Umsetzung dieser Aufgabe kann Maddin seit seinem ersten Film auf einen festen Kreis von MitarbeiterInnen vor und hinter der Kamera zählen. Zu Beginn übernahm durchaus auch einmal der Filmdozent einen Part im Drehbuch, und die befreundeten LaienschauspielerInnen wurden nicht immer angeleitet, sondern manchmal unbemerkt bei vermeintlichen Proben oder Drehpausen gefilmt und im Nachhinein synchronisiert. Auf dem Set arbeitet Maddin im Gegensatz etwa zu den Leuten aus dem «Dogma»-Umfeld ohne Theorie im Kopf, er versucht jeweils etwas völlig Neues entstehen zu lassen. So überraschte es nicht, als der Regisseur 1997 meinte, er habe genug von den zwanziger Jahren, es sei Zeit für etwas Neues. Der damals – mit professionellen SchauspielerInnen – entstandene Film «Twilight of the Ice Nymphs» orientiert sich denn formal an den ersten Farbfilmen der vierziger Jahre. Die grosse Liebe scheint aber noch immer den Werken des russischen und deutschen Kinos nach dem Ersten Weltkrieg zu gehören. Der 2000 realisierte Kurzfilm The Heart of the World spielt mit der Ikonografie des sowjetischen Agitationsfilms, wirkt mit seinen brutal-futuristisch geletterten Zwischentiteln fast wie mit einer Lochkamera fotografiert. Guy Maddin antwortete einmal auf die Frage, warum seine Kurzfilme so selten zu sehen sind, sie seien ja eigentlich nur für ihn selber und einige seiner Freunde von Interesse. Er vergleicht sich mit einem Schriftsteller, der auch bloss jede zehnte Seite, die er schreibt, jemandem zu lesen gibt. Aber, fügt er hinzu, er denke, dass seine Kurzfilme auch so den Weg zum Publikum finden werden. Wer sie wirklich sehen wolle, dem werde das auch irgendwie gelingen. Dem soll nichts mehr im Wege stehen und die Kurzfilmtage Winterthur bieten gerne die Gelegenheit für eine erste Begegnung mit Guy Maddins sonderbarer Welt der Dämmerung.
Nicole Reinhard, Dominik Süess
Guy Maddin – Filmmaking with a pinhole camera The dim image is flickering, the soundtrack is crackling: we are no doubt witnessing a retrospective of the Surrealist and Expressionist films of the 1920s and 30s. However, a glance at the production dates of films with names such as Tales from the Gimli Hospital and Archangel is somewhat confusing: they read 1988 and 1990. The earliest short, The Dead Father is only a couple of years older. Finally, we read that the films’ director was born in 1958 in Winnipeg, Canada, and that he says things like «I hung around in the 1920s longer than ‘20 hung around in the ‘20». Guy Maddin’s short and feature films are formally indebted to the era of silent melodramas and early sound films, reviewing the first decades of Cinema from the pioneering Lumière Brothers to the early colour movies of the 1940s. The opus of the descendant of Islandic immigrants reveals elements of the «demonic screen» of Friedrich Wilhelm Murnau and Fritz Lang, of the surrealist works of Buñuel and Man Ray and of the later, homo-erotically coloured experiments of Jean Cocteau and Kenneth Anger. This does not, however, imply that Maddin’s oeuvre is a film history class in fast forward – the vagaries of the Canadian and his friends (who, as the «Drones», already formed a solid clique in school) are simply too whimsical to be reduced to cinephile nostalgia. While studying Economics, Guy Maddin spent numerous weekends at the house of a film school tutor watching poor quality video copies of films. His childhood had already been marked by his favourite activity of listening to radio shows and watching television programs that were heavily distorted because of bad reception. This might account for his obsession with blurred images and sounds. Maddin loves twilight in every sense of the word. The visually discernible grey of dawn intrigues the director just as much as the obscure aspect of a human being’s behaviour that induces us to do things which we would resist upon rational or moral reflection. Maddin’s aim is to capture this ‹twilight› of human existence and with it he wants to induce a veritable shudder. Guy Maddin’s favoured narrative form is the melodrama – a fact that could also be explained by his biography, which has been marked by tragic losses of both family members and friends. Indeed, the director emSeite _ 133
phasizes his intention to awaken strong emotions in his audience. In order to achieve this, Maddin can rely on a solid and committed team, which has, on both sides of the camera, been around since his first film. To begin with even his film school tutor would play one of the characters, and the acquainted amateur actors would not always receive directions, but would sometimes be filmed off guard during rehearsals or breaks and dubbed in post-production. On set, Maddin – in contrast to, say, the «Dogme» directors – proceeds without a specific theory in mind: he tries to create something genuinely new each time. It was not surprising, therefore, when the director said in 1997 that he had had enough of the 1920s, and that it was time for something new. The resulting project Twilight of the Ice Nymphs, which was filmed with professional actors, used the first colour films of the 1940s as formal inspiration. Nonetheless, his great love still seems to be the works of the Russian and German cinema after Word War One. The short film The Heart of the World, produced in 2000, toys with the iconography of Soviet AgitProp cinema, and, with its brutalist-futurist title cards, the film almost gives the impression that it was made with a pinhole camera.
Guy Maddin, when asked why his short films are so rarely screened, once answered that they were really only interesting for himself and a few of his friends. He compares himself with an author who only lets people read every tenth page of what he’s written. He adds, that however his films will «eventually sneak out into the world so that anyone who really wants to see them, for whatever reason, will be able to.»
Nothing should stand in the way of this happening any more, and the International Short Film Festival Winterthur is happy to give audiences the opportunity to make a first encounter with Guy Maddin’s wonderful world of twilights.
Nicole Reinhard, Dominik Süess
Seite _ 135
Guy Maddin – Cinema Delirium Gesamtlänge Total Length: 49‘ + 60‘
P R O G R A M M G E S TA LT U N G K O N TA K T
C O N TA C T ;
C U R AT O R :
Nicole Reinhard
Walking Down Broadway Ltd., Guy Maddin
Guy Maddin – Cinema Delirium || Samstag, 15. November, 16.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 16. November, 14.30 Uhr, Casino Festsaal
The Dead Father Kanada 1985, 26’, 16mm, s/w, Englisch/französische UT
The Eye like a Strange Balloon Mounts towards Infinity Kanada 1995, 5’, 16mm, s/w, ohne Dialog
REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA | SC H NITT: KAM E RA:
Guy Maddin
Guy Maddin, Bob Russick
DARSTE LLE RI N N E N:
John Harvie, Dr. Dan P. Snidal, Margaret Anne
Mac Leod
REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA | SC H NITT: KAM E RA:
Guy Maddin
Terry Reimer
DARSTE LLE RI N N E N:
Jim Keller, Brandy Bayes, Caelum Vatnsdal,
Evan Richards, John Teunissen, Ron Eyolfsen
Einem verzweifelten Sohn gelingt es, den kürzlich verstorbenen Vater aus dem Jenseits zurück zu holen. Unglücklicherweise ist der Vater während seiner kurzen Besuche nur halb lebendig. Der verstörte Sohn greift zu drastischen Massnahmen, um diesen Albtraum zu beenden. The patriarch of a tormented family dies. The eldest son manages to bring him back, but unfortunately the father is only partly alive during his brief visits.
Vater und Sohn, beide Dampflokomotivführer, sind in dieselbe Frau verliebt. Sie aber brennt mit einem Zeppelinpiloten durch. Maddins Tribut an Abel Gance’ La Roue und den belgischen Lithographen Odilon Redon, Illustrator der Texte von Edgar Allen Poe. A father and a son, both drivers of steam locomotives, are after the same girl. However she runs off with a Zeppelin pilot.
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Hospital Fragments
The Heart of the World
Kanada 1999, 3’, 16mm, s/w, ohne Dialog
Kanada 2000, 6’, 35mm, s/w, ohne Dialog
REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA | SC H NITT: DARSTE LLE RI N N E N:
Guy Maddin
Michael Gottli, Angela Heck
REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA | SC H NITT: DARSTE LLE RI N N E N:
Guy Maddin
Lesley Bais, Caelum Vatnsdal, Shaun Balbar,
Greg Klymkiw
Ein impressionistischer Bilderbogen, inspiriert von Maddins Langspielfilm Tales from the Gimli Hospital. An impressionistic series of images inspired by Tales from the Gimli Hospital.
Maddins Hommage an die russische Attraktionsmontage der 20er-Jahre: Anna, eine staatliche Wissenschaftlerin, entdeckt, dass das Herz der Welt kurz vor dem Kollaps steht. Während sie verzweifelt versucht, es zu retten, muss sie sich zwischen der Liebe zweier Brüder und der eines Kapitalisten entscheiden. While two brothers are fighting for her love, Anna, a State Scientist, discovers that the heart of the world is about to break. A riveting construction of the styles of silent cinema.
Guy Maddin – Cinema Delirium || Samstag, 15. November, 16.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 16. November, 14.30 Uhr, Casino Festsaal
It’s a Wonderful Life
Fancy, Fancy Being Rich
Kanada 2001, 3’, Mini DV, s/w, Musikvideo
Kanada 2002, 6’, Beta SP, s/w, Englisch, Oper
REG I E:
Guy Maddin
KAM E RA | SC H NITT: M US I K:
REG I E | KAM E RA:
deco dawson
Sparklehorse
SC H NITT:
Guy Maddin
deco dawson
DARSTE LLE RI N N E N:
Valdine Anderson, Matthew Stefanson, Ted
Avent,
Für die amerikanische Rockband Sparklehorse gedrehtes Musikvideo. Music video, made for the American rockband Sparklehorse.
Justin Bagin, David Stuart Evans.
Ein auf einer Opern-Arie basierender surrealer Kurzfilm über betrunkene, Frauen jagende Matrosen. Surreal short about drunk sailors hunting women, based on a opera aria.
Seite _ 139
Guy Maddin: Waiting for Twilight Kanada 1998, 60’, 16mm, Farbe, Englisch/deutsche UT, Dokumentarfilm
REG I E:
Noam Gomick
DRE H BUC H:
Noam Gomick, Caelum Vatnsdal
KAM E RA:
Noam Gomick, Christie Léonard, Caelum Vatnsdal
SC H NITT:
Bruce Little
TON:
Russ Dyck
M US I K: CAST:
Ian Hodges, Jeff Gilman
Narrated by Tom Waits, this one hour documentary follows Guy Maddin as he shoots his most recent feature, Twilight of the Ice Nymphs and reflects upon his bizarre life and career to date, the difficulties of creating artistically challenging work in Canada, and his mission to create «tingles» in the spine of his audience.
Tom Waits (Sprecher)
VE RTR I E B:
Cowboy Pictures
Erzählt von Tom Waits rauchiger Stimme folgt dieser Dokumentarfilm dem Regisseur Guy Maddin beim Dreh seines Filmes Twilight of the Ice Nymphs. Lakonisch reflektiert Maddin über sein bizarres Leben und seine nicht weniger aussergewöhnliche Karriere. Der Filmemacher erzählt von den Schwierigkeiten in Kanada künstlerisch herausragende Arbeiten zu schaffen und seinem Wunsch, emotionsgeladenes Kino auf die Leinwand zu bannen. Amüsant und schräg – wie Guy Maddin.
Noam Gomick arbeitet als Filmemacher und Schriftsteller. Er ist der Herausgeber einer Anthologie über das Werk Bruce LaBruce’, Ride, Queer, Ride. Neben Waiting for Twiligth, drehte Gomick auch Spielfilme. Filme: 1997 Guy Maddin: Waiting for Twilight, 1999 Tinkertown, 2001 Hey Happy!
Guy Maddin – Cinema Delirium || Samstag, 15. November, 16.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 16. November, 14.30 Uhr, Casino Festsaal
exklusiv und limitiert die legendären Shirts zu den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur 2003
Franken
erfolg
erfolg
sind in diversen Farben und Grössen am Festival erhältlich für
35
erfolg
Freitag, 14. November, 19.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 16. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal
Die Filmarbeitskurse 1967- 69
Die Filmarbeitskurse 1967- 69 The Filmmaking Courses 1967- 69
Die erste schweizerische Filmausbildung Von 1967 bis 1969 organisierte die damalige Kunstgewerbeschule Zürich drei etwa halbjährige so genannte Filmarbeitskurse. Diese Kurse wurden als Experimentierphase für eine zu gründende permanente Schweizer Filmausbildung angesehen, die jedoch erst viel später – in Zürich 1992 mit dem Studienbereich Film und Video – zustande kam. Die Kurse waren einer der raren Schnittpunkte von «altem» und «neuem» Schweizer Film. Als erste systematische Filmausbildung in der Schweiz – initiiert vom Cutter Hans Heinrich Egger – prägten sie eine Generation mit, die in den siebziger Jahren zur Blüte des Schweizer Filmes beitrugen. Betreut von Dozenten wie Kurt Früh oder Hugo Lötscher realisierten dort u.a. (der Winterthurer) Markus Imhoof, Clemens Klopfenstein, Eduard Winiger, Jacqueline Veuve, Luc Yersin, Tobias Wyss oder Jürg Hassler ihre frühen Werke.
Die Filmarbeitskurse fielen in ein spannungsreiches gesellschaftliches Umfeld, das von den Unruhen 1968 und vom Kalten Krieg geprägt war. Beide Zeiterscheinungen hinterliessen Spuren sowohl in der Organisation, dem Schulalltag und in den entstandenen Kurzfilmen. Vor allem die Jugendunruhen mit ihrem Epizentrum Globus-Provisorium in unmittelbarer Nähe der Kunstgewerbeschule wurden zu einer Herausforderung sowohl für Schulleitung, die um das Fortbestehen des Ausbildungsexperimentes bangte, wie für viele Studierende, die sich zunehmend politisierten und/oder zu teilnehmenden Beobachtern wurden. Der Geist der Zeit offenbart sich in den Filmen nicht nur in einem Unbehagen mit dem Status quo, in den Ausbruchsphantasien, der Lust an der Provokation und den vereinzelten Träumen von einem anderen Leben, sondern auch in Kleidern, Frisuren, Musik und bestimmten Gesten wie Mimen, die in der Zeit verhaftet scheinen. Eingefrorene Oberflächenmomente und Details machen denn auch das Gros des Reizes der mittlerweile historischen Dokumente aus.
Die grossen Themen der 68er wie Erziehung, Justiz, Sexualität, Emanzipation, Multikulturalität – viele der Autorinnen und Autoren rücken sie mit mehr oder weniger Tiefgang ins Bild – bringen einem zuweilen zum SchmunSeite _ 147
zeln: Wie wenig es doch damals brauchte, bis etwas als Rebellion oder Tabubruch empfunden wurde! Mit welcher Gründlichkeit, fast schon Pedanterie, wurden Verkäuferinnen-Portraits mit soziologischen Daten fundiert! Gedreht wurde in den Kursen grösstenteils mit den 35mm-Kameras der Präsens-Film. Ein Neubeginn mit Mitteln und mitunter auch Wissen eines auslaufenden Kinos also: Von vielen als überkommen angeschaut, bot das vermittelte herkömmliche Handwerk doch eine Reibungsfläche, an der neue ästhetische Vorstellungen geschärft werden konnten.
Die entstandenen 35 Kurzfilme – dokumentarische, fiktionale und experimentelle auf 35mm und 16 mm – sind fast vollständig erhalten, aber zum Teil vom zersetzenden Essigsyndrom befallen. Einige Kopien wurden neu gezogen, andere leicht restauriert. Die Filme sind nun in der Cinémathèque Suisse in Lausanne optimal gelagert und als Videokopien in der Videothek der HGKZ öffentlich zugänglich.
Einige der Hindernisse, mit denen die erste Schweizer Filmausbildung zu kämpfen hatte – und die Initiative nach drei Jahren enden liessen – haben sich bis heute kaum geändert: Noch immer kultivieren einige ihr Dogma, Filmemachen könne nicht an einer Schule gelernt werden. Die Schweizer Filmlandschaft ist wohl wesentlich grösser als Ende der sechziger Jahre, kann aber die Absolventen der bestehenden Filmausbildungen kaum aufnehmen – noch immer ist die Schweiz weit entfernt von einer kontinuierlichen Filmproduktion und jener cineastischen Mannigfaltigkeit, die erst Synergien und neue, unerwartete Wege ermöglicht. Noch immer kämpft die Filmbranche für eine bessere staatliche Unterstützung. Was sich änderte, sind Einstellungen und Reviergrenzen: Dass viele Wege zum Ziel – also zum Filmemachen – führen, ist heute Konsens und Praxis. Auch wenn das langfristige Ziel hinter den Filmarbeitskursen – eine institutionalisierte Ausbildung – erst 22 Jahre später erreicht wurde, schlugen die Kurse eine Bresche für einen offeneren und pluralistischeren Zugang zum Medium Film in der Schweiz. Die parallelen Initiativen und Bewegungen in der Schweizer Filmlandschaft in den Jahren 1966 -1970 (die Groupe 5, die Solothurner Filmtage, die ersten internationalen Filmerfolge, die Revision des Filmge-
setzes, die Gründung des Schweizer Filmzentrums) waren wie die Filmarbeitskurse von derselben Grundstimmung getragen: Von Tatendrang und Selbstvertrauen, vom Gefühl, es habe sich ein Fenster aufgetan. Thomas Schärer
Das Projekt «Filmarbeitskurse» wurde unterstützt von Memoriav, der Cinémathèque Suisse, der Stadt Zürich (Präsidialabteilung) und dem Armeefilmdienst. Herzlichen Dank. Weitere Informationen unter www.memoriav.ch
The first Swiss course in filmmaking From 1967 to 1969, the Zurich College of Arts organised three courses in filmmaking, each lasting half a year. These courses were seen as an experimenting ground for the creation of a permanent Swiss education program in filmmaking, which ultimately came into being only much later on, when the school formed its department of film and video in 1992. The courses were one of the rare meeting points of the «old» and «new» Swiss film. Being the first systematic education in filmmaking in Switzerland – held under the auspices of the editor Hans Heinrich Egger – the courses helped to shape a whole generation of filmmakers that went on to contribute to the golden days of Swiss Film in the 1970s. Looked after by teachers like Kurt Früh and Hugo Lötscher, filmmakers such as Markus Imhoof, Clemens Klopfenstein, Eduard Winiger, Jacqueline Veuve, Luc Yersin, Tobias Wyss or Jürg Hassler shot their first footage here.
The film courses were held at a time when society was wrought by tensions, marked by the events of 1968 and the Cold War. Both of these historical occurrences strongly influenced the school’s organisation, day-today activities as well as its films. Above all, the student riots centring on the Globus-Provisorium – near ZuSeite _ 149
rich’s main station and a stone’s throw from the College of Arts – became a challenge both for the school’s management, which was worried about the continuation of this educational experiment, as well as the many students, who were increasingly politicised and/or became participating observers.
In these films, the spirit of the times not only reveals itself in the unease with the status quo, the escape fantasies, the desire to provoke and the sporadic dreams about a different life, it also clearly manifests itself in the clothes, the hairstyles, the music and the idiosyncratic gestures and body-language. Thus, a large part of the fascination that these meanwhile historical documents evoke is in the frozen moments of the surface and its details.
The grand themes of the ‘68 movement, such as education, justice, sexuality, women’s lib and multicultural influence are all tackled by the filmmakers, sometimes a bit more profoundly, sometimes a little less. Yet, they all make us smile at how little was required in those days to make something a taboo-breaker or an act of rebellion. Furthermore, it is interesting to see with which scientific, even pedantic, precision so-called «Saleswoman Portraits» were rooted in sociological data.
Most of the films were shot with the 35mm cameras of Präsens-Film. It was thus a fresh start with the means and the knowledge of a dying art form: even though many perceived it as obsolete, the standard, communicable craft managed to provide them with the arms to advance new aesthetic ideas.
The 35 films that were made – documentary, experimental and fictional shorts shot on 16 mm and 35 mm – have remained almost intact, but have partly fallen victim to the corrosive effects of acetic acid. Some prints have been completely reproduced, others have been slightly restored. The films are now archived in a suitable environment at the Cinémathèque Suisse in Lausanne, and are available to the public on VHS-copies at the Zurich College of Arts’ video library.
Some of the challenges which the first Swiss film education faced back then – and ultimately led to the early demise of the project – are still prevalent today. Many people still cultivate the dogma that filmmaking can’t be learned at a school. The Swiss film world is substantially bigger than at the end of the 1960s, but it is far from being able to integrate the many filmmaking graduates from today’s film education programmes. Also, Switzerland is still far away from a steady and solid output of films, and from the kind of cinematic diversity which is needed to create synergies and promote novel and unexpected avenues. To this day, the Swiss film industry is crying out for stronger public support.
What have changed are the attitudes and the territorial lines: the fact that many different routes can lead to filmmaking is firmly accepted and reflected in practice. Even if the long-term goal of the film courses of the 1960s – an institutionalised film education programme – was only achieved 22 years later, they nonetheless managed to advance the notion of a more open and pluralistic access to the medium in Switzerland.
The initiatives and movements of the day, which defined Swiss film from 1966 to 1970 (the Groupe 5, the Solothurn Film Festival, the first international successes, the revision of the film law, the creation of the Swiss Films centre) were driven by the same general energy as the courses at the Zurich College of Arts: by the will to create and by a new sense of self-confidence – by the firm feeling, that a new window had been opened.
Thomas Schärer.
The project «Filmarbeitskurse» has been supported by Memoriav, Cinémathèque Suisse, the municipality of Zurich and the cinematography service of the army. Thanks. For further information: www.memoriav.ch
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Die Filmarbeitskurse 1967- 69 The Filmmaking Courses 1967- 69 Gesamtlänge Total Length: 99‘26‘‘
P R O G R A M M G E S TA LT U N G
C U R AT O R S :
Thomas Schärer, Nicole Reinhard
Die Texte stammen von den Autorinnen und Autoren selbst. Gekürzt hat sie Thomas Schärer. The German synopses were written by the filmmakers themselves. They were edited and shortened by Thomas Schärer. K O N TA K T E
C O N TA C T S :
Für die Filme For the film copies: Cinémathèque Suisse Für die Videokopien (VH S, DVCAM) For the video copies: Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich
Die Filmarbeitskurse 1967- 69 || Freitag, 14. November, 19.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 16. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal
Happy Birthday
Una vita normale
Schweiz 1967, 9', 35mm, s/w, Dialekt, Spielfilm
Schweiz 1967, 8', 35mm, s/w, Italienisch/deutsche UT, Dokumentarfilm
REG I E:
Markus Imhoof
KAM E RA:
Christine Raymann
REG I E:
Luc Yersin
KAM E RA:
Jürg Hassler
SYNOPS IS:
Robert wächst auf einem sorgfältigen Geflecht von Ordnungen. Selbst die Zukunft ist ihm vorgezeichnet. Er braucht nur die Füsse zu heben und zu gehen. Einmal versucht er, den Weg selber zu finden.
S Y N O P S I S : Savian ist ein 18-jähriger Arbeiter in einer grossen Maschinenfabrik in der Umgebung von Zürich. Er stammt aus Süditalien. Er hat keine richtige Beziehung zur Schweiz und lebt nur hier, um das nötige Geld zu verdienen.
Robert grows up in a careful meshwork of order. Even his future is determined. He only needs to open the door and leave. One time, he tries to find his own way.
Savian is an 18-year-old worker in a large machine factory near Zurich. He comes from Southern Italy. He does not have a proper relationship with Switzerland and really only lives here, to earn the necessary money.
B IOG RAFI E:
Markus Imhoof (*1941) wirkt als Filmautor und
Dozent. Markus Imhoof (*1941) is a screenwriter and lecturer.
Luc Yersin (*1945) realisierte eigene Filme und ist gefragter Tonmeister. Jürg Hassler (*1938) ist Filmschaffender und plastischer Künstler
B IOG RAFI E N:
Luc Yersin (*1945) has directed his own films and is a soughtafter sound technician. Jürg Hassler (*1938) is a filmmaker and sculptor.
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Un homme et une pomme
Schweizerischer Filmarbeitskurs
Schweiz 1967, 8', 35mm, s/w, Französisch/Deutsch/Dialekt/deutsche UT, Spielfilm
Schweiz 1967, 8’, 35mm, s/w, Deutsch, Dokumentarfilm
REG I E:
Pierre Staub
KAM E RA:
Uli Meier
S Y N O P S I S : Fritz, trotz seiner Sprache ein «Copain», lebt mit dem gleichmässigen Rauschen der Langwellen. Wenn er denkt, träumt er. Wenn er träumt, folgt er den Träumen der Anderen.
Fritz is a «copain», despite his language. He lives his life together with the regular crackling of long wave radio. When he thinks, he dreams, and when he dreams, he pursues the dreams of other people. B I O G R A F I E N : Uli Meier (*1943) arbeitet als Filmtechniker und Regisseur. Pierre Staub (*1944) arbeitet als freischaffender Texter
Uli Meier (*1943) works as a film technician and director. Pierre Staub (*1944) works as a freelance copy-writer.
REG I E:
Marcel Spühler
KAM E RA:
Iwan Schumacher
Im 1. Schweizerischen Filmarbeitskurs wurden 12 Kurzfilme gedreht. Dieser Film versucht die Arbeit aufzuzeichnen, welche die Dozenten und die Schüler in der 4-monatigen Kurszeit leisteten.
SYNOPS IS:
In the first Swiss Film Workshop, 12 short films were made. This film tries to capture the work which was done by the tutors and the students in the 4-month course. Iwan Schumacher (*1947) arbeitet als Filmautor und Produzent. Marcel Spühler (*1944) realisierte Trickfilme. Er führte ein Geschäft für fotografische Requisiten.
B IOG RAFI E N:
Iwan Schumacher (*1947) works as a screenwriter and a producer. Marcel Spühler (*1944) made animations and ran a shop for photographic props.
Die Filmarbeitskurse 1967- 69 || Freitag, 14. November, 19.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 16. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal
Lea / Auf der Suche
ZAP!
Schweiz 1967, 8'30", 35mm, s/w, Deutsch/Dialekt, Dokumentarfilm
Schweiz 1969, 4'30", 16mm, Farbe, ohne Dialog, Werbefilm
REG I E:
Samuel Müri
KAM E RA:
REG I E:
Uli Zulauf
Vincent Engesser
Lea, Verkäuferin, innerlich in einer gewissen Unsicherheit, lebt in dieser Stadt, möchte in dieser Zivilisation integriert sein, sucht Kontakt mit Menschen, mit Mode und Luxus, sucht High-Society - und sucht Vertrauen.
SYNOPS IS:
Lea, a sales woman who is suffering slightly from an internal insecurity, is living in this city and wants to be integrated in this civilisation, while seeking out contact with people, fashion, luxury, high society, and, ultimately, trust.
S Y N O P S I S : Eine Kreuzung zwischen Auftragsfilm und frühem Musikclip: Hippe Nonkonformisten tanzen sich joghurtessend auf einer winterlichen Zürcher Dachterrasse in Trance. Der Film wurde in Zusammenarbeit mit StudentInnen der freien Kunstklasse «Form und Farbe» realisiert. (Thomas Schärer)
A crossbreed between contract film and early music video: hip nonconformists dance themselves into a trance on a winterly Zurich rooftop terrace, while eating yoghurt. The film was made with the help of the «form and colour» arts class. (Thomas Schärrer)
Samuel Müri (*1945) arbeitet als Kunsttherapeut in Massachussetts/USA. Vincent Engesser (*1943) arbeitet als Auftragsfilm-Realisator.
B IOG RAFI E N:
Samuel Müri (*1945) works as an art therapist in Massachussetts/USA. Vincent Engesser (*1943) works as a contract filmmaker.
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Sauberkeit
Nach Rio
Schweiz 1968, 16'24", 35mm, s/w, Deutsch/Dialekt, Dokumentarfilm
Schweiz 1968, 15'40", 35mm, s/w, ohne Dialog, Spielfilm
REG I E:
Samuel Müri
KAM E RA:
Jürg Hassler, Peter Meier-Classen
Voller Lust hat Herkules den Augiasstall ausgemistet und voller Unlust (oder Lust) wippen Hausfrauen die tägliche Staubschicht von der Kommode; Vietnam wird von den Vietcongs gesäubert. Dieser Film ist unserem Vaterland gewidmet, dem Hort von Ordnung und Sauberkeit.
SYNOPS IS:
REG I E:
Clemens Klopfenstein
KAM E RA:
Werner Zuber
Eine lange Nacht durch versucht ein verwundeter, älterer Gangster vor Gegnern zu fliehen. Sein Ziel: ein Flugplatz, wo ein Freund ihn mit nach Rio nehmen will.
SYNOPS IS:
During a whole night, an older, wounded gangster tries to escape his enemy. His goal is to reach an airport where a friend wants to take him to Rio.
With great enthusiasm, Herkulas has mucked out the Augiasstable und with great reluctance the housewives wipe away the daily layer of dust from the furniture – Vietnam is cleansed of the Vietcongs. This film is dedicated to our fatherland, the keeper of order and cleanliness.
B I O G R A F I E N : Clemens Klopfenstein (*1944) ist Filmautor. Werner Zuber (*1942) ist technischer Leiter des Open-Air Kinos am See.
B I O G R A F I E N : Jürg Hassler (*1948) ist Filmschaffender und plastischer Künstler. Samuel Müri (*1945) arbeitet als Kunsttherapeut in Massachussetts/USA
Clemens Klopfenstein (*1944) is a screenwriter. Werner Zuber (*1942) is the technical manager of Zurich’s lakeside open-air cinema «Kino am See».
Jürg Hassler (*1948) is a filmmaker and sculptor. Samuel Müri (*1945) works as an art therapist in Massachussetts/USA.
Die Filmarbeitskurse 1967- 69 || Freitag, 14. November, 19.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 16. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal
Dimanche de Pingouins
Umwege
Schweiz 1967, 8’, 35mm, s/w, Französisch/deutsche UT, Spielfilm
Schweiz 1968, 21'22, 35mm, s/w, Deutsch, Spielfilm
REG I E:
Jacqueline Veuve
REG I E:
Suzanne Beyeler Othmar Schmid
Kamera: Ernst Bertschi
KAM E RA:
Im Strandbad: Daniel, ein schüchterner Jüngling, liest ein Buch über Pinguine am Südpol. Er schaut um sich und beobachtet insgeheim Liebespaare. Ein schönes Mädchen nähert sich...
SYNOPS IS:
SYNOPS IS:
We’re at the lido. Daniel, a shy young man, is reading a book about penguins in the South Pole. He glances around and secretly observes all the lovers. A beautiful girl comes up to him... Jacqueline Veuve (*1930) ist (Dokumentarfilm)autorin. Ernst Bertschi alias Max Ramp (*1937) wirkt als bildender Künstler.
Der Film zeigt Stationen der Entwicklung eines Mädchens auf dem Weg zur Emanzipation. Vorerst noch unbewusst und mit viel Romantik macht Barbara die ersten Schritte, als sie ein viertel Jahr vor dem Abitur von Zuhause wegläuft.
The film shows the stages of development of a girl en route to emancipation. At first unconsciously, and with plenty of romantic ideals, Barbara makes her first steps as she runs away from home three months before the end of high school.
B IOG RAFI E N:
Jacqueline Veuve (*1930) is a documentary author. Ernst Bertschi alias Max Ramp (*1937) is a fine artist.
B I O G R A F I E N : Suzanne Beyeler (*1948) realisierte Dokumentarfilme in der BRD. Zurzeit Familienfrau. Othmar Schmid (*1945) arbeitet als Kameramann und Koautor.
Suzanne Beyeler (*1948) directed documentaries in the Federal Republic of Germany. Currently looking after the family. Othmar Schmid (*1945) works as a cameraman and co-author.
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Samstag, 15. November, 22.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 16. November, 17.00 Uhr, Casino Festsaal
Europe in Shorts
Europe in Shorts – Experimentalfilme Europe in Shorts – Experimental Films
European Coordination of Film Festivals Wozu sich die Schweiz als Ganzes nicht verpflichten will, kann zum Glück den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur nicht verwehrt bleiben: die Mitgliedschaft in der Europäischen Union. Letzten September haben sich die Vorstandsmitglieder der European Coordination of Film Festivals zusammengesetzt und haben unserem Antrag auf Mitgliedschaft grünes Licht gegeben. Nun gut, die Coordination ist nicht die Europäische Union, aber sie wurde als European Economic Interest Group ins Leben gerufen und geniesst damit eine starke Lobbying-Position im Bürokratieapparat Brüssels wie auch die finanzielle Unterstützung der EU. 194 Festivals zählt die Organisation als Mitglieder, die sich einem «Code of Ethics» verpflichten, der ganz im EU-Stil über 4 Seiten und 19 Paragraphen (plus Präambel!) hinweg festhält, was ein Festival tun und lassen soll. Hier geht es jedoch nicht um den Krümmungsgrad der Bananen im Verpflegungsangebot, sondern um ernst zu nehmende Gebote: So darf ein Mitgliedsfestival beispielsweise für die Wettbewerbseinreichungen weder Gebühren erheben, noch darf es die Exklusivität der Projektionsrechte verlangen. Beides Phänomene, die im angelsächsischen Festivalraum weit verbreitet sind. Davon will sich die Coordination klar distanzieren. Da machen wir gerne mit! Neben Verpflichtungen bringt die Mitgliedschaft natürlich auch Vorteile mit sich: Die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Festivals wird erheblich erleichtert, und die Mitgliederfestivals können jedes Jahr kostenlos eine Rolle von Filmen zeigen, die von Projektgruppen der Coordination kuriert worden sind: Seit 1996 gibt es jedes Jahr eine «Europe in Shorts» Rolle, jedes mit ihrem eigenen Thema. Dieses Jahr heisst es «Experimental Films» und wir sind stolz, diese Rolle als frisches Coordination-Mitglied in unser Spezialprogramm aufnehmen zu können.
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Europe in Shorts – Experimentalfilme Zur Unkenntlichkeit manipulierte Bilder. Auf Video gedreht. Die Dominanz der Basstöne in der Tonspur verrät die Verlangsamung einst verständlicher Klänge. Man schenkt dem Film viel Geduld und will durch ihn die eigene Offenheit für das Neue und Andere erkennen, aber nach 15 Minuten ist Schluss damit. Nur: Der Film dauert nochmals so lange.
So erleben viele Zuschauer den Experimentalfilm. Die Kuratoren des Europe in Shorts Programms – einem Projekt der European Coordination of Film Festivals – haben sichergestellt, dass die acht von ihnen gewählten Experimentalfilme mit der oben beschriebenen Unzugänglichkeit nichts am Hut haben. Die Filme sind dynamisch, spannend und humorvoll und vermögen fast jeden Zuschauer in ihren Bann zu ziehen, während sie ihre Aufgabe als Experimentalfilm keineswegs vernachlässigen. Jeder Film wirft auf seine eigene Art und Weise Fragen auf über die Beschaffenheit der Filmsprache, über unsere Rolle als Zuschauer, über die Kraft des Klassischen und die Chancen des Neuen. So hat beispielsweise Zbigniew Rybczynski in seinem 1976 entstandenen Nowa Ksiazka sein Bild in neun Einzelbereiche aufgeteilt, die durch einen bestimmten Gegenstand miteinander in Verbindung gebracht werden. Erst 20 Jahre später ist diese Form als «Split Screen» im Mainstream-Kino aufgetreten (unter anderem in Mike Figgis’ Time Code), gerechtfertigt durch den Begriff des «interaktiven Zuschauens». In Hong Kong (HGK) erzeugt Gerard Holthuis mit seinen atemberaubenden Aufnahmen von tief fliegenden Flugzeugen ein beinahe nicht auszuhaltendes Maschinengedröhne, obwohl die Tonspur stumm bleibt.
Drei der acht Filme sind ausschliesslich im Schneideraum entstanden, wo ‹Found Footage› von älteren Werken so zusammengefügt wurde, dass sich völlig neue und überraschende Sinnzusammenhänge ergeben. In Alone. Life Wastes Andy Hardy sind es gar nur wenige Sekunden, die derart zerstückelt, vorwärts, rückwärts und verlangsamt abgespult werden, dass die 30er-Diven Mickey Rooney und Judy Garland plötzlich als Akteure eines ödipalen Kammerspiels wirken.
Die Rolle beginnt mit einem Werk des Found-Footage-Künstlers Matthias Müller, dem die Kurzfilmtage vor zwei Jahren eine Werkschau gewidmet haben. Wir sind stolz, ihn dieses Jahr als Jury-Mitglied zu Gast zu haben.
Andrew Blackwell
Europe in Shorts – Experimental Films Each year, the European Coordination of Film Festivals assembles a reel with a special theme, and passes it around the whole of Europe for screening at its member festivals. In 2003 the International Short Film Festival Winterthur is proud to count itself amongst the newly admitted members of the organisation, which, as a European Economic Interest Group, enjoys European Union financing and lobbying power in Brussels. In order to mark the start of our membership, we will be screening this year’s «Europe in Shorts» reel, which is focusing on the European Experimental Film of the past quarter century.
For a large number of spectators, the term Experimental Film tends to evoke an image of highly cryptic works, probably filmed on video, manipulated to the point of being incomprehensible and highly taxing one’s patience. The curators of this year’s «Europe in Shorts» reel are presenting us with a refreshing collection of films which undermine any such prejudice. The works are dynamic, exciting and at times even funny, and yet they all fulfil their role as an experimental film: in its own way, each film raises questions about the nature of film language, our role as spectators, the power of the established and the opportunities of the new. Thus, in Nowa Ksiazka (1976) Zbigniew Rybczynski divided the image into nine discreet segments, which all are connected by an object passing through them at some point during the film. It took another 20 years, before this «split screen» technique was adopted by the mainstream (e.g. in Mike Figgis’ Time Code), justified by the notion of the spectator’s increased ability to be ‘interactive’. In Hong Kong, Gerard Holthuis uses stunning footage of low-flying aircrafts, creating an almost unbearable engine noise, and yet the soundtrack remains silent. Seite _ 163
Three of the eight films were created exclusively in the editing suite, where «found footage» was assembled to give the material entirely new and surprising meanings. In Alone. Life Wastes Andy Hardy, only a few seconds are looped and extended, with the result that the 30’s Hollywood legends Mickey Rooney and Judy Garland inadvertently become the players in an oedipal chamber piece! The reel starts with a film by the Found Footage artist Matthias Müller, who had his own retrospective in Winterthur in 2001. This year, we are proud to welcome him as a member of our international jury.
Andreas Schwarzgut
Europe in Shorts - Experimentalfilme Europe in Shorts - Experimental Films Gesamtlänge Total Length: 80’39’’
P R O G R A M M G E S TA LT U N G
C U R AT O R :
European Media Art Festival-EMAF, Osnabrück
Europe in Shorts || Samstag, 15. November, 22.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 16. November, 17.00 Uhr, Casino Festsaal
Home Stories
Kugelkopf
Deutschland 1990, 6‘, 16mm/35mm, Farbe, ohne Dialog
Österreich 1987, 6‘, 16mm/35mm, s/w, ohne Dialog
REG I E | SC H NITT: TON | M US I K:
Matthias Müller
R E A L I S AT I O N :
Mara Mattuschka
Dirk Schaefer
Der beeindruckende Aspekt in Kugelkopf ist die gewalttätige und hartnäckige Anstrengung, mit der der Kopf seine Texte produziert. Nachdem er von der störenden Schutzhülle, den Haaren, befreit ist, bluten Zeichen aus den Wunden. Das einzige Druckmaterial ist der dicke Verband aus Gaze... (Heike Klippel)
SYNOPS IS:
Obwohl aus Found-Footage Material zusammengestellt besitzt der Film eine aussergewöhnliche Originalität. Durch den Zusammenschnitt von Szenen aus Hollywood-Melodramen werden Filmgöttinnen zu Klischeeopfer. (Heike Kuehn) SYNOPS IS:
Created out of found material but nevertheless formed of original esprit. Scenes of Hollywood-melodrama are montaged so that – because of the repetition – the cinema-goddesses obtain the appearance of a stereotype classical victim. (Heike Kuehn) B I O G R A F I E : *1961 in Bielefeld. 1981-87 Studium der deutschen Literatur in Bielefeld, 1987-91 Kunststudium in Braunschweig. Seit 1994 Dozent an verschiedenen deutschen Universitäten (siehe auch S. 22/23).
The impressive aspect in Kugelkopf is the violence and tenacious effort with which the head produces its text. After its freed from the disturbing protective cover, the hair, signs bleed out of the wounds. The only medium which is used for printing is the thick layer of rough gaze cloth of the bandages… (Heike Klippel) *1959 in Sofia (Bulgarien). Schulabschluss in London. 1990 Magister an der Hochschule für Angewandte Kunst Wien. 1991 BMFUK-Preis in Prag. Seit 1994 Dozentin für «Freie Kunst» an der HBK in Braunschweig.
B IOG RAFI E:
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Nowa Ksiazka (New Book)
Routemaster – Theatre of the Motor
Polen 1976, 10‘, 35mm, Farbe, ohne Dialog
Finnland 2000, 16‘19‘‘, 35mm, Farbe & s/w, ohne Dialog
REG I E | DRE H BUC H:
Zbigniew Rybczynski
R E A L I S AT I O N :
KAM E RA:
Jerzy Ziclinski
SC H NITT:
SC H NITT:
Barbara Sarnocinska
TON:
S Y N O P S I S : Der Film zeigt aus verschiedenen Blickwinkeln den Gang des Filmhelden in eine Buchhandlung. Die Leinwand ist in neun Felder unterteilt, jedes Feld ein Blickwinkel. Ein Film über die komplizierten Wechselbeziehungen der einfachsten Alltagsereignisse.
The film shows a trivial episode from different points of view. The hero of the film buys a book. The action is registered at the same time in the chess-board of a picture-sheet, which is divided into nine fields; it shows the complicated correlation of very small and simple every-day-live events. *1949. Autor von Experimental- und Animationsfilmen, Programmierer und Erfinder von Maschinen für Film-, Video- und Computerbilder. Erhielt 1980 mit Tango den Oscar für den besten kurzen Animationsfilm.
Ilppo Pohjola
Heiko Salo
Jim McKee
Routemaster beschäftigt sich mit der filmischen Darstellung von Geschwindigkeit. Die Schnelligkeit von Rennwagen, das Verschmelzen von Filmsubjekt und –material, die Verwendung von menschlichen Kadavern für Crash-Tests sowie die Verfremdung von Violinklängen sind Themen des Films.
SYNOPS IS:
Routemaster is a rhythmic mosaic about speed. Racing car speed, merging of the subject with the film material, the use of human cadavers in crash tests as well as computer-manipulated electronic-violin sound are subjects of the film.
B IOG RAFI E:
*1957. Studierte in LA, Toronto und London Film, Kunst und Design. Arbeitet als Filmemacher in Helsinki.
B IOG RAFI E:
Europe in Shorts || Samstag, 15. November, 22.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 16. November, 17.00 Uhr, Casino Festsaal
Holding the Viewer
Hongkong (HGK)
England 1993, 1‘20‘‘, 16mm/35mm, Farbe, Englisch
Niederlande 1999, 14‘, 35mm, s/w, ohne Dialog
R E A L I S AT I O N :
Tony Hill
DARSTE LLE R:
Keith Allen
R E A L I S AT I O N : KAM E RA:
M US I K | TON:
Eine filmische Karussellfahrt mit einem Schausteller, der den Zuschauer buchstäblich bei der Stange hält. Fliegen Sie über seinen Kopf hinweg auf ein Hausdach, um ihm gleich darauf vor die Füsse zu fallen.
Gerard Holthuis
Hein van Liempd David Byrne, Roel van der Maaden
SYNOPS IS:
A cinematic roller-coaster ride at the hands of a performer who is literally holding the viewer on the end of a pole. Swoop above his head on a rooftop then fall to his feet. *1946 in London. Studierte Architektur und Skulptur. Ist seit 1973 unabhängiger Filmemacher. Seit 1979 lehrt er Film und Video. Seit 2002 ist er Professor für Film an der University of Derby.
B IOG RAFI E:
S Y N O P S I S : 1998 wurde Kai Tak Airport in Hong Kong geschlossen. Der Anflug auf Kai Tak war ein einzigartiges Erlebnis für die Passagiere. «Man konnte die Zeitungen auf der Strasse lesen», erzählte ein Passagier. Ein Film über den Anflug und das Vorbeifliegen der Flugzeuge mitten in der Grossstadt.
In 1998 Kai Tak Airport in the middle of Hong Kong was closed. Approaching Kai Tak was a unique experience for the passengers. «One could read the newspapers in the street», a passenger told. The film is about the approach and passing by of aeroplanes in the middle of a city. B I O G R A F I E : Gerard Holthuis ist unabhängiger Filmemacher und Produzent sowie Autor von Experimentalfilmen.
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Work and Progress
Alone. Life Wastes Andy Hardy
U SA 1999, 12‘, 35mm, Farbe & s/w, Englisch/ Russisch
Österreich, 15‘, 16mm/35mm, s/w, Englisch
R E A L I S AT I O N :
Vivian Ostrovsky, Yann Beauvais
«Als Yann Beauvais und ich 1990 von einer Russland-Reise zurückkehrten, beschlossen wir, unsere Bilder zusammenzulegen und «mit vier Händen» einen Film zu machen. Das Ergebnis ist eine Parallel-Projektion unseres Super-8 Footagematerials und Archivmaterials aus den 60ern und 80ern.» (Vivian Ostrovsky)
SYNOPS IS:
«When we returned from a trip to Russia in 1990, Yann Beauvais and myself decided to share our images and make a fourhanded film. The result is a twin projection using our Super 8 footage mixed in with archival material from the '60s to '80.» (Vivian Ostrovsky9 Yann Beauvais, *1953, lebt und arbeitet in Paris. Machte über 20 Experimentalfilme, arbeitet oft mit Mehrfachprojektionen und Installationen. Vivian Ostrovsky, in New York geboren, Schule in Rio de Janeiro. Studierte Psychologie und Film an der Sorbonne in Paris.
B IOG RAFI E N:
R E A L I S AT I O N :
Martin Arnold
Familienszenen von harmlosen Teenager-Filmen werden derart auseinander seziert, dass minutenlange, monströse Doppelgänger der originalen Sequenzen entstehen und somit ein ödipales Drama, in welchem auch Mutterliebe zu blanker Geilheit mutiert.
SYNOPS IS:
Family scenes of harmless teenager films are surgically sectioned into single frames. Arnold then creates an inflated, monstrous doubles of the original cuts lasting many minutes and an Oedipal drama in which not only mother love mutates to sheer lust. B I O G R A F I E : *1959 in Wien. Studierte Psychologie und Kunstgeschichte. Seit 1988 freischaffender Filmemacher. Gründungsmitglied von Sixpack Film. Organisierte zahlreiche Avantgarde Filmfestivals in Wien. Seit 1995 verschiedene Gastprofessuren in den USA.
Europe in Shorts || Samstag, 15. November, 22.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 16. November, 17.00 Uhr, Casino Festsaal
Samstag, 15. November, 10.30 Uhr, Kino Palace Freitag, 14. November, 10.00 Uhr und 14.00 Uhr, Kino Palace (nur für Schulklassen)
Kurze für Kleine
Kurze für Kleine Shorts for the Little Ones
Auf zu neuen Abenteuer! Zum vierten Mal schon präsentiert sich die Zauberlaterne an den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur. Eine Sondervorstellung, offen für alle: Klubmitglieder, ihre Familien und Freundinnen und Freunde und alle anderen, die schon immer wissen wollten, was diesen Filmklub für Kinder so speziell macht!
Zu sehen gibt es dieses Jahr Animationsfilme, die in den unterschiedlichsten Techniken gedreht wurden – zwei- und dreidimensionale Computeranimation, Zeichentrick, Knetmasse und Puppenanimation. Quer durch die Genres hindurch werden Kinder und Erwachsene in die Welt des Animationsfilms entführt.
Wie sich das für die Zauberlaterne gehört, wird der Film eingeleitet durch einen Dialog mit den Kindern (wobei man immer wieder feststellen kann, wieviel die Klubmitglieder vom Kino wissen…) und durch ein kleines Theaterstück.
Dieses Programm wurde von der Zauberlaterne (Dachverein Neuenburg) zusammengestellt und im Rahmen des Kinderprogramms von Fantoche 03, Internationales Festival für Animationsfilm, Baden (AG), uraufgeführt.
INFOS
Die Zauberlaterne Winterthur | Büelrainstrasse 5 | 8400 Winterthur Telefon +41 (0)76 456 25 14 | www.zauberlaterne.org
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Full Sail to New Adventures For the fourth time, the Zauberlaterne – German for magic lantern, but also Switzerland’s film society for children – is presenting a programme at the International Short Film Festival Winterthur. It is a special screening, open to all: society members, their families and friends as well as all those who always wanted to know what makes this film society for children so special.
This year they will be showing animated shorts that were filmed using a wide range of techniques: twodimensional and three-dimensional computer animation, drawn animation as well as stop-motion clay and puppet animation. Both children and grownups will be abducted, through various genres, to the world of animation.
As is standard for the Zauberlaterne, each film is preceded by a discussion with the children (through which one can marvel, time and again, at how much this film society’s young members know about film) and by a short theatre performance.
This programme was curated by the Zauberlaterne and was first shown in the children’s programme at the Fantoche ’03, the International Animation Film Festival in Baden.
Spielerisch den Film entdecken Die Zauberlaterne ist ein Filmklub für Kinder im Primarschulalter, in seiner Art einmalig in Europa! Ziel ist es, bei den Jüngsten die Freude am Film zu wecken und ihnen die Magie des Kinos zu vermitteln. Sie zeigt ihren Mitgliedern einmal im Monat während des Schuljahres einen für sie ausgewählten Film in einem richtigen Kino. Während neun Vorstellungen machen sich die Kinder mit den grossen Kinogefühlen vertraut. Gemeinsam lachen, träumen, sich (ein bisschen) fürchten oder eine kleine Träne vergiessen... jedesmal ein unvergessliches Erlebnis! Abenteuer, Science-Fiction, Komödien, Zeichentrickfilme, Stumm- und Tonfilme, schwarzweiss und farbig... Bei der Zauberlaterne werden die Kinder auf spielerische Weise in die Geheimnisse des Kinos eingeweiht: in Geschichte, Technik, Genres und vieles mehr. Und dies Schritt für Schritt...
Gut aufgehoben im Klub Zehn Tage vor jeder Vorstellung erhält jedes Mitglied der Zauberlaterne die illustrierte Klubzeitung nach Hause geschickt, die ihm den nächsten Film ankündigt und erklärt. Jede Vorstellung beginnt mit einer unterhaltsamen Einführung. Ein lustiges, poetisches, zum Nachdenken anregendes kleines Theaterstück stimmt auf den Film ein und beantwortet Fragen wie: Welche Tricks wurden verwendet, wie hat der Regisseur mit den Schauspielern gearbeitet, wie werden Szenen vertont, usw. Die Kinder nehmen ohne Eltern an den Vorstellungen teil, ihre Betreuung im Saal übernehmen dafür zuständige Erwachsene. Die Zauberlaterne wurde 1992 in Neuenburg lanciert und zählt heute 25'000 Mitglieder. Es gibt sie an 64 Orten in der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin. Sie existiert ausserdem in Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien. Wer mehr über die Zauberlaterne wissen möchte, wirft einen Blick auf die Website – sie ist verspielt, mehrsprachig und voller Überraschungen. Auch Erwachsene finden auf ihr alle nötigen Auskünfte über den grössten Filmklub für Kinder in Europa. Seite _ 179
Kurze für Kleine Shorts for the Little Ones Gesamtlänge total length: 59’34’’
P R O G R A M M G E S TA LT U N G
C U R AT O R :
Frédéric Maire für die Zauberlaterne (Dachverein Neuenburg).
Kurze für Kleine || Samstag, 15. November, 10.30 Uhr, Kino Palace
Pro Devochku
Flybye
Lena Chernova, Russland 2003, Beta, 6’19’’, Farbe, Russisch
Simon Goodchild, UK 2002, Beta, 3’30’’, Farbe, ohne Dialog
S Y N O P S I S : Während seine Eltern aus dem Haus sind, hat das kleine Mädchen keine Lust Klavier zu üben. Es will lieber mit seinem Teddybär tolle Abenteuer erleben.
SYNOPS IS:
When her parents are out the little girl doesn't want to practice the piano. She'd rather go on an adventure with her teddy. A screen version of a poem by Sasha Cherny.
Four flies go in search of food in a kitchen inhabitated by numerous life threatening obstacles.
Vier Fliegen gehen in einer Küche auf Essensuche, wo sie von unzähligen lebensbedrohlichen Gegenständen angegriffen werden.
K O N TA K T : K O N TA K T :
Sherbet
«Pilot» Moscow Animation Studio
Simon Goodchild
Khohlovsky per. 16/1
112-114 Great Portland Street
Moscow 109028
GB - London, W1N 5PE
Russland
jane@sherbet.co.uk
festival@pilot-film.com
Seite _ 181
Svetlo
Fat Man in the Sea
David Sukup, Tschechien 2001, 35 mm, 7’40’’, Farbe, ohne Dialog
James Torrens, Kanada 2000, Beta, 2’51’’, Farbe, ohne Dialog
SYNOPS IS:
Die Eltern schauen im Wohnzimmer fern. Statt die Hausaufgaben zu erledigen, stürzen sich die beiden Söhne in ein Abenteuer mit einem Ozean aus Licht.
SYNOPS IS:
The parents are watching television. Instead of finishing up their homework, their tow sons are starting an adventure with an ocean of light.
A fat sailor is fishing. He dreams to meet a siren just as fat as he is. But careful, sometimes reality catches up with dreams in dangerous ways.
K O N TA K T :
K O N TA K T :
David Sukup
Vancouver Film School
Kafkova 4/318
Sabrina de los Rios
CZ –Prag 6 160000
420 Homer Street
Tschechische Republik
CA - Vancouver BC
David.sukup@quick.cz
Kanada V6B 2V5
Ein dicker Matrose, der fischt, träumt von einer Sirene, die genauso dick ist wie er. Aber Achtung! Manchmal holt die Realität auf gefährliche Weise den Traum ein.
Sabrina@vfs.com
Kurze für Kleine || Samstag, 15. November, 10.30 Uhr, Kino Palace
Covered with Chocolate
Le trésor du Tétard Salé
Ansgar Ahlers, Deutschland 2001, 35 mm, 1’14’’, Farbe, ohne Dialog
Amandine Fredon, Frankreich 2002, Beta, 4’, Farbe, ohne Dialog
S Y N O P S I S : Verschieden farbige Mohrenköpfe liefern sich eine wilde Schlacht. Ein Werbefilm für ein bisschen mehr Toleranz.
SYNOPS IS:
Wildly scurrying chocolate chips in three different colours get into a vicious fight... A many voiced appeal for greater tolerance.
Ein dummer, ungeschickter Pirat hat einen Schatz am Meeresgrund gefunden, der von einem bösen Hai bewacht wird.
A stupid and clumsy pirate, tormented by a great white shark, attempts to catch a treasure.
K O N TA K T :
FORSEESENSE
K O N TA K T :
Ansgar Ahlers
La Poudrière
Zum weissen Bild. 52
école du film d'animation
DE –26871 Papenburg
12, rue Jean Bertin
mail@forseesense.com
FR –26000 Valence Poudriere.films@wanadoo.fr
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Tchou Tcha 2
Le trop petit prince
Garri Bardine, Russland 2001, 35 mm oder Beta, 27’, Farbe, ohne Dialog
Zoia Trofimova, Frankreich 2002, 35 mm, 7’, Farbe, ohne Dialog
SYNOPS IS:
Die neuen Abenteuer von der Amme und dem kleinen Jungen auf hoher See in einem wundersamen Boot.
SYNOPS IS:
These are the new adventures of the Nanny and the little boy at sea on an astonishing boat.
When the sun raiseson the horizon, a small little boy tries to clean up to the sun covered in stains by fair means or foul.
K O N TA K T :
K O N TA K T :
ARKEION FILMS
FOLIMAGE
Monique Gailhard
Dominique Templier
Garri Bardine
6 Rue Jean Bertin
6 rue de St. Petersbourg
FR–26000 Valence
FR–75008 PARIS
dominique-folimage@wanadoo.fr
arkeionfilms@wanadoo.fr
Kurze für Kleine || Samstag, 15. November, 10.30 Uhr, Kino Palace
Bei Sonnenaufgang versucht ein kleiner Junge die Sonne, die mit Flecken bedeckt ist, zu putzen.
Samstag, 15. November, 24.00 Uhr, Alte Kaserne
Der Weltrekord
Der Weltrekord The World Record
Filmloop Projektor
Der Weltrekord || Samstag, 15. November, 24.00 Uhr, Alte Kaserne
Weltrekord; der längste Super-8-Filmloop aller Zeiten Die Internationalen Kurzfilmtage und das mobile kino basel unternehmen einen offiziellen Weltrekordversuch für das Guinness Buch der Rekorde. Im Kulturzentrum Alte Kaserne werden wir am Freitag, 14.11.03, den längsten Filmloop aller Zeiten installieren. Sämtliche eingereichte Super-8-Filme zum Thema «Mein Rekord» werden wir zu einer endlosen Schlaufe zusammenhängen. Ziel ist es, einen 100 Meter langen Loop ohne Filmriss in einem Durchgang durch verschiedene Projektoren laufen zu lassen. Unsere Basler Kollegen haben im August 2001 sozusagen die Hauptprobe mit einem 80 Meter langen Loop bestanden (siehe Bericht unten). Jetzt wollen wir noch länger hinaus!
Die in der Super-8-Welt technisch grösste Herausforderung aller Zeiten startet am Freitag, 14.11.03, kurz vor Mitternacht. Ein technisch versierter Moderator kommentiert für technische Laien den technisch komplizierten Vorgang. Dazu gibts nette Musik und kühles Bier.
Allfällige Fanpost nach dem erfolgreichen Rekordversuch bitte an: info@mobileskino.ch oder niels.walter@kurzfilmtage.ch
Bericht des ersten Rekordversuchs unter freiem Himmel am 22. August 2001 in Basel Um 18 Uhr fingen wir an, die Filmschlaufe zu installieren. Die Länge konnten wir nur vage errechnen, das Ziel war ein Loop von 100 Metern. Als wir mit allen Super-8-Streifen vor dem zehn Meter hohen Turm aus Gerüststangen standen, schien unser Unterfangen plötzlich ziemlich kompliziert. Der Film musste irgendwie umgelenkt werden, durfte nicht weggeweht werden und sich nicht verwickeln… wir stellten auf dem Gelände fünf Projektoren auf. Seite _ 189
Als wir die ersten drei «Antriebsmotoren» miteinander verbunden hatten, zeigte sich auch schon mit welchen Schwierigkeiten wir fortan zu kämpfen hatten: Die Projektoren liefen nicht alle gleich schnell und mussten abwechselnd ab- und wieder angestellt werden, um fatalen Zug auf die Filmschlaufe zu vermeiden. Als wir den Loop einmal vom Turm runter, rauf, wieder runter, rüber und wieder hinauf installiert hatten, konnte es losgehen.
Die drei Juroren fürs Guinness Buch der Rekorde hatten sich mit Stoppuhr und Taschenrechner ausgerüstet und vor einer der vier Projektionsflächen postiert. Ihre Aufgabe war es, die Dauer der Projektion ab dem Signet «Längster Super-8-Filmloop» zu stoppen, bis dieser wieder über die gleiche Leinwand lief. Danach sollten sie die Länge des Loops in Metern errechnen. Unsere Aufgabe war es folglich, einen Durchgang ohne Filmriss zu schaffen. Kein Problem – dachten wir.
22.30 Uhr: Startschuss. Erster Projektor: ok.; zweiter Projektor: läuft; dritter Projektor: Filmriss! Keine Minute war vergangen, schon mussten wir mit Taschenlampen nach dem verlorenen Filmende suchen… die nächsten Versuche verliefen besser, beim vierten Versuch bekam das Publikum den Rekordloop in voller Länge beziehungsweise sämtliche aneinander gehängte Kurzfilme zum Thema «Rekord» zu sehen – unter anderem «Das längste Luftgitarrensolo» oder «Nikkis längste Praline der Welt».
Jubel, Applaus, Siegerfoto. Die Jury rechnete und protokollierte. Das Resultat: Dauer der Projektion: 22 Minuten; Länge des Filmloops: 80 Meter!
Der Weltrekord || Samstag, 15. November, 24.00 Uhr, Alte Kaserne
World Record: the longest Super 8 film loop of all times The International Short Film Festival Winterthur and the «Mobiles Kino Basel» are jointly attempting to break an official Guinness world record. On Friday, 14 November 2003, we will install the longest film loop of all times in the Kultzurzentrum Alte Kaserne. A large number of Super 8 films have been submitted – each specially made on the subject of «my personal record» – which will be conjoined to form an infinite loop. The aim is to run the loop through a number of projectors at least once, without the film tearing. Our colleagues from Basle «rehearsed» the attempt successfully in 2001 with an 80-metre loop (see the report on the next page). Now we want to go even longer!
The biggest challenge in Super 8 history will start on Friday, 14 November 2003, shortly before midnight. A moderator who is well-versed in Super 8 technology will comment on the complicated procedure for the technologically challenged. Good music and chilled beer will make it an unforgettable experience. Please send any fan mail after the successfully accomplished world record to info@mobileskino.ch or niels.walter@kurzfilmtage.ch
Report of the first world record attempt in the open-air, Basle, 22 August 2001 At 6pm we began installing the celluloid loop. The length could be estimated only vaguely, the aim was a loop of 100 metres length. As we stood there, equipped with all the Super 8 reels in front of the 30 ft tower, our endeavour started showing its true face. The film somehow had to be redirected, could not sway too strongly in the wind and was not supposed to get entangled. Seite _ 191
Five projectors were installed on the site. As soon as we connected the first three motors, it became clear with what kind of problems we were going to be confronted. The projectors were working at different speeds and had to be turned on and off alternately in order to avoid fatal drag on the film. Once we installed the loop (which was wound down from the tower, up again, down again, across the site and up to the tower again), it was time to kick off.
The three judges for the Guinness Book of Records had equipped themselves with a stop watch and a calculator, and were sitting in front of one of the four projection areas. Their task was to time the length of the projection, starting the clocks when the logo «longest Super 8 loop» first flickered across the screen, and stopping them when it reappeared. With this information, they would be able to calculate the total length of the loop in metres. It was thus our task to run the film through this projector once without the film breaking. No problem – we thought.
10.30 pm, go! The first projector: fine. Second projector: works. Third projector: torn film! Not one minute had passed before we were scrambling through the celluloid, looking for the lost end of film with our flashlights… The next attempts were more successful, and at the fourth attempt, the audience got to see the entire loop with all the films that were made on the theme of My Personal Record – amongst them The Longest Air Guitar Solo or Nikki’s Longest Praline in the World.
Applause, victory, cigar. The jury calculated and logged the results: total time of the projection: 22 minutes; total length of the loop: 80 meters!
Der Weltrekord || Samstag, 15. November, 24.00 Uhr, Alte Kaserne
Donnerstag, 13. November bis Sonntag, 16. November, Casinotheater
Lounge: Gastland Brockiland
Brockiland präsentiert
Donnerstag, 13. November
Freitag, 14. November
ab 22.00 Uhr
18.30 Uhr
Musikalische Unterhaltung
DJ Earshot legt auf
Klassentreffen Apéro mit den Absolventinnen und Absolventen der ersten schweizerischen Filmausbildung
ab 23.00 Uhr
Samstag, 15. November
15.30 – 17.00 Uhr ab 23.00 Uhr
Sonntag, 16. November
15.30 – 17.00 Uhr 22.00 Uhr ab 23.00 Uhr
DJ Traubiszoda performt
Filmgespräch Matthias Brütsch moderiert Tanzmusik Frau Felix‘ Filmmusik Filmgespräch Franziska Meister moderiert Versteigerung Wer bietet mehr bei Kyros Kikos? Wunschkonzert Restseller auf dem Plattenteller
Lounge: Gastland Brockiland || Donnerstag, 13. November bis Sonntag, 16. November, Casinotheater
Brockiland presents
Thursday, 13th November
Friday, 14th November
10 pm
6.30 pm
Musical Entertainment with DJ Earshot School Reunion
Switzerland’s first film course gets
back together 11 pm
Saturday, 15th November
3.30 – 5 pm 11 pm
Sunday, 16th. November
3.30 – 5 pm
DJ Traubiszoda performs Film Talk
hosted by Matthias Brütsch
Dance Music Frau Felix‘ Film Music Film Talk
hosted by Franziska Meister
«Going, going, gone»
10 pm
Kyros Kikos is
11 pm
Musical Requests
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Schicke Schnäppchen angeln, die totale Individualität garantieren und dann erst noch zu läppischen Preisen... da gehen schnell die Qualen vergessen, durch die man im Brocki jeweils muss: brauch ich das jetzt wirklich? (nein) und hab ich dafür Platz? (auch nicht) und ist das jetzt schon schrecklich oder noch ganz gut? (weiss nicht) und dieser Dreck da, wie um Himmels Willen krieg ich den bloss weg? (oho) und verduftet dieser muffige Geruch? (ev.) auweia, aber so was Tolles find ich nie, nie mehr!! (genau) Einmalige Gelegenheit, ganz klar. So die Marter auf dem Weg zum Kaufentscheid. Um schliesslich an der Kasse trotz Spottpreis Verzicht zu üben, da das Ding schlicht niemals ins Velokörbli reingeht. Hader! Die Hoffnung, das begehrte Objekt am nächsten Tag doch noch zu ergattern, da der Entscheid zu Hause noch viel fehler erscheint, ist extrem unrealistisch. Entschwunden ist das Ding in irgendeinen fremden Haushalt. Bleibt nur zu wünschen, dass die eigentlich falsche Eigentümerin dieses einzigartig schöne, einmalig wunderbare Ding! auch wirklich zu schätzen und zu ehren weiss. Ebenso zu hoffen für gewisse edle Lammfellhandschuhe, entdeckt im Brocki, Zürich, verlegt und vergessen im Thrift Shop, New York, und sofort aufgesogen in den ewigen und somit globalen Kreislauf der gebrauchten Waren. Ein Verlust, der, weil unumkehrbar, ziemlich unerträglich. Eher leichter zu verkraften daneben die zweite Spezies Tiefschläge in Sachen Brocki: «Was, diese Brille is ne Fendi?» Das erstaunt, ganz offensichtlich, sehr. Vermutet wird vielmehr ein netter Brocki-Fund. Ein bisschen konsterniert das schon, auch wenn im Ausverkauf günstig erstanden. Und erst noch im günstigeren Nachbarland. Vermutlich liegt es doch daran, dass eben diese Freundin beim letzten Treffen auf ihre anerkennendfassungslose Frage: «So ein schöner Schal! Missoni??» die siegessichere Antwort zu hören bekam: «näää, Brocki ...» Ist wirklich zu verkraften, ehrlich.
Das schlimmste aller Brocki-Übel? aua! ein Stäubchen im Auge. Die Linse muss raus, sofort. Jetzt … welchen der zehn Finger wieder sauber lecken?
Prisca Passigatti
Lounge: Gastland Brockiland || Donnerstag, 13. November bis Sonntag, 16. November, Casinotheater
Im Brockiland Ganz in der Tradition der vergangenen Jahre beherbergen wir auch dieses Jahr wieder ein Gastland an den Kurzfilmtagen. Für einmal suchten wir nicht das Exotische sondern das Vertraute, denn wer kennt die Schnäppchenjagd auf Flohmärkten und in Brockenhäusern nicht?! Das Brockiland gastiert in unserer Lounge und bietet für jedermann etwas. Zwischen alten Eindrücken und neuen Entdeckungen fühlt man sich schnell zu Hause. Und so hoffen wir, dass Sie bald von sich sagen werden: Ich bin auch einE BrockiländerIn! Tagsüber trifft man sich im Brockiland zu einem gemütlichen Schwätzchen oder zur hitzigen Diskussion um die aktuellen Wettbewerbsfilme. Und für Prominenz sorgt ein richtiges Klassentreffen von Schweizer Filmregisseuren. Abends gibt es jeweils musikalische Unterhaltung. Verschiedene DJs legen nach 23 Uhr auf, so zum Beispiel Frau Felix, die mit Filmsoundtracks für Tanzstimmung sorgt. Den Abschluss macht das WUKO, wo sich jedeR BrockiländerIn was wünschen darf. Das Brockiland kann man auch nach Hause nehmen. Es wird am Sonntag Abend versteigert. So fällt der Abschied weniger schwer.
In Brockiland According to our tradition of the past years, we will this year once again be hosting a specific nation at the International Short Film Festival. For once, we did not seek out the exotic, but the familiar. Who hasn’t made a journey into the wild world of flea markets and Charity shops? This year, one of Switzerland’s largest second hand stores, the Brockiland, will reside in our lounge and will have something on offer for everyone. One will quickly feel at home between old impressions and new discoveries. We hope that you will soon be able to say: I am a Brockilander! During the day, the Brockiland will give people the opportunity to meet for a relaxed chat or a heated discussion about the films in competition. And for those who like to stalk celebrities, there will even be a class reunion of well-known Swiss directors. In the evenings there will be plenty of music. Different DJ’s will be spinning the turntables after 11 pm, amongst them Frau Felix, whose soundtracks will leave no-one in their seats. The festiSeite _ 199
val will be concluded with the musical request night, when everyone can choose a piece of vintage music. Last, but not least, the visitors will get the unique chance to take with them not only their drinks and snacks, but also the sofas they’re sitting in, the glasses they’re drinking from and the tables they’re resting their feet on. On Sunday night, all the furniture and accessories will be auctioned away: So saying goodbye might not be that difficult after all.
Lounge: Gastland Brockiland || Donnerstag, 13. November bis Sonntag, 16. November, Casinotheater
Das Brockiland kann man auch nach Hause nehmen. Es wird nämlich am Sonntag Abend versteigert. So fällt der Abschied weniger schwer.
DJ Earshot DJ Earshots Séparée bringt: 2-gesteppte Sounds housen zusammen mit Kuschelnoise und Gucci-Chorälen, mit etwas Electro-Entspannung geschnürt. DJ Earshot’s Séparée will offer 2-step sounds together with Kuschelnoise and Gucci-Chorals, all tied up with some electro-relaxation.
TRAUBISZODA feat. ADRIA 2.5 TRAUBISZODA – der Plattenleger sprudelt ohne Kompromiss. Der Fashionist aus Zürich/Budapest hat auf seinem highway to disko den Electrocrash berechnend programmiert. Melodien mit Gefühl ist der Untertitel für die straighte Musique Plastique: Das Elektropop-Crashdance Amalgam. TRAUBISZODA – the turntable is bubbling with no compromise. The Fashionist from Zürich/Budapest has calculatingly programmed Electrocrash on his highway to disco. The straight Musique Plastique has the subtitle Melodies with Emotions; a true electropop-crashdance hybrid.
Frau Felix Frau Felix‘ Leidenschaft gilt dem Sammeln von Schallplatten. Für die Kurzfilmtage legt sie Filmsoundtracks der 50er bis 70er Jahre auf. Gespielt wird Musik aus Trick- über Western- bis Kriminalfilmen. Frau Felix is a passionate collector of vinyl. For the International Short Film Festival she will be playing filmsoundtracks from the 1950s to the 1970s, with music from Cartoons, Westerns, Sci-Fi and more.
Lounge: Gastland Brockiland || Donnerstag, 13. November bis Sonntag, 16. November, Casinotheater
Klassentreffen Von 1967 bis 1969 organisierte die Kunstgewerbeschule Zürich die «Filmarbeitskurse». An dieser ersten Filmausbildung der Schweiz realisierten Regisseure wie Markus Imhoof, Clemens Klopfenstein, Jaqueline Veuve, Luc Yersin und Jürg Hassler ihre frühen Werke. Die Kurzfilmtage zeigen in einem Spezialprogramm eine Auswahl dieser nun restaurierten und digitalisierten Werke. Das soll gefeiert werden! Wir laden die Absolventinnen und Absolventen der Filmarbeitskurse zu einem Klassentreffen mit Wein und Häppchen ein. Höhepunkt des Abends ist die anschliessende Projektion der Filme im Casinotheater. Der Anlass ist öffentlich.
Class Reunion From 1967 to 1969 the Zürich College of Art organised the «Filmarbeitskurse». In this first Swiss education in filmmaking, directors such as Markus Imhoof, Clemens Klopfenstein, Jaqueline Veuve, Luc Yersin and Jürg Hassler made their first films. The International Short Film Festival will be showing a selection of the newly restored and digitised works in a special programme. This is a cause for celebration! We are therefore inviting the graduates of these courses to a class reunion with cheese and wine. The expected highlight is the projection of the films in the Casinotheater. The event is open to the public.
Seite _ 203
Filmgespräche Bereits Tradition haben unsere Filmgespräche. Allerlei Wissenswertes über unsere programmierten Filme erfahren Sie von FilmemacherInnen, ProgrammkuratorInnen und Jurymitgliedern. Moderiert von Matthias Brütsch (Samstag) und Franziska Meister (Sonntag).
Film talks The film talks are by now a festival tradition. The filmmakers, programme curators and jury members will be answering questions and revealing interesting knowledge about the films in the various programmes. They will be hosted by Matthias Brütsch (Saturday) and Franziska Meister (Sunday).
Versteigerung Dieses Jahr besteht die einmalige Gelegenheit von unserem Gastland nicht nur Bilder im Kopf nach Hause zu nehmen, sondern sich etwas Handfestes zu ersteigern. Bei Kyros Kikos kommt alles unter den Hammer, was sich im Gastland Brockiland angesammelt hat. So kommt jeder und jede zu seinem Lieblingssouvenir, vorausgesetzt niemand bietet mehr...
Auction This year, you will have the unique opportunity to not only take home the vibrant memories, but also a tangible souvenir. Kyros Kikos will be selling everything that has come together in the festival’s Brockiland. Thus, everyone can get hold of their favourite item, as long as no-one bids more …
Lounge: Gastland Brockiland || Donnerstag, 13. November bis Sonntag, 16. November, Casinotheater
Allgemeine Infos General Information
F E S T I VA LZ E N T R U M
F E S T I VA L C E N T E R
Für Infos, Akkreditierungen etc.: Casinotheater, Stadthausstrasse 119, CH-8400 Winterthur For information, accreditations etc.: Casino Theater, Stadthausstrasse 119, CH-8400 Winterthur
V E R A N S TA LT U N G S O R T E
VENUES
Casino Theatersaal, Stadthausstrasse 119, CH-8400 Winterthur Casino Festsaal, Stadthausstrasse 119, CH-8400 Winterthur Kino Palace, Technikumstrasse 84, CH-8400 Winterthur CoalMine Fotogalerie, Volkart Haus, Turnerstrasse 1, CH-8400 Winterthur Alte Kaserne, Technikumstrasse 8, CH-8400 Winterthur
EINTRITTSPREISE
Einzeleintritt:
Fr. 14.– | 12.– (Legi) | 9.– (mit ZKB-Kundenkarte)
Nocturne:
Fr. 12.– | 10.– (Legi) | 7.– (mit ZKB-Kundenkarte)
Kinderprogramm:
Fr. 5.– (Kinder) | 10.- (Carte Blanche) | Ansonsten wie Einzeleintritt
Tagespass:
Fr. 38.– | 30.– (Legi oder ZKB-Kundenkarte)
Festivalpass:
Fr. 80.– | 70.– (Legi oder ZKB-Kundenkarte)
PRICES
Single performance:
Fr. 14.– | 12.– (students)
Late-night specials:
Fr. 12.– | 10.– (students)
Children’s programme:
Fr. 5.– (children) | 10.- (Carte Blanche) | usual prices for grown-ups.
Daily pass:
Fr. 38.– | 30.– (students)
Festival pass:
Fr. 80.– | 70.– (students)
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VORVE R KAU F | TIC KETVE R KAU F | AB E N DKAS S E
Vorverkauf ab 27. Oktober bis 12. November bei BiZZ, Bahnhofstrasse 9, Zürich, 10.00 – 18.30 Uhr und Winterthur Tourismus, Bahn-
hof Winterthur, 9.00 – 12.00 | 13.30 – 17.30 Uhr. Im Vorverkauf sind nur Einzeleintritte erhältlich. Die Hauptkasse im Casinotheater ist ab Donnerstag 13.11.03 ab 18 Uhr während des ganzen Festivals geöffnet. Dort können Tickets für sämtliche Vorstellungen im Casinotheater und im Kino Palace sowie Festival- und Tagespässe gekauft werden – auch im Voraus. Keine Vorstellung wird schon im Voraus vollständig verkauft; eine Anzahl Tickets ist jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn noch im Verkauf. Die Kasse im Kino Palace ist jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Dort können allerdings nur Tagespässe und Tickets für das jeweils folgende Programm gekauft werden. Türöffnung ist jeweils ca. 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert – Ein Einzeleintritt, Festival-
oder Tagespass garantiert nur bei frühzeitigem Erscheinen (mind. 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn) einen Sitzplatz. Dies gilt insbesondere für die Abend- und Sonntagsvorstellungen. Frei gebliebene Plätze werden «last minute» verkauft.
A DVA N C E S A L E | T I C K E T S A L E S | B OX O F F I C E
Advance sale as from 27 October until 12 November at BiZZ, Bahnhofstrasse 9, Zurich, 10 am – 6.30 pm and Winterthur Tourism, Bahn-
hof Winterthur, 9 am – 12 am | 1.30 pm – 5.30 pm. Only single performance tickets will be sold in advance. The ticket booth in the Casino Theatre will be open as from Thursday, 13 November, 6pm for the duration of the festival. Here, besides the festival and daily passes, tickets will be sold for all the performances in the Casino Theatre and the Palace Cinema – also in advance! No performance will be sold out ahead of the screening; a number of tickets will be available 30 minutes before the start of the screening. The box office in the Palace Cinema will open 30 minutes prior to every screening. However, here one can only buy daily passes and tickets for the screening that is about to take place. The doors will open around 30 minutes before the screening starts. The seats are not numbered – a single ticket, festival pass or daily pass will only guarantee a seat if one arrives in good time (at least 20 minutes before the screening). This is especially critical during evening and Sunday screenings. Empty seats will be sold «last minute».
F E S T I VA L B E I Z E N U N D T R E F F P U N K T E
F E S T I VA L B A R S A N D M E E T I N G P O I N T S
Lounge, Casinotheater (1. OG), Stadthausstrasse 119, CH-8400 Winterthur Restaurant und Bar Casinotheater, Stadthausstrasse 119, CH-8400 Winterthur, +41 52 260 58 58 Bar | Foyer Kino Palace, Technikumstrasse 84, CH-8400 Winterthur, +41 52 212 82 82 CoalMine Coffee & Bar, Volkart Haus, Turnerstrasse 1, CH-8400 Winterthur, +41 79 360 99 93
UNTERKUNFT
Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur bieten günstige Übernachtungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe der Veranstaltungsorte. Kontakt: Internationale Kurzfilmtage Winterthur +41 52 212 11 66, info@kurzfilmtage.ch. Für Hotelreservationen: Tourist Service +41 52 267 67 00
A C C O M M O D AT I O N
The International Short Film Festival Winterthur is offering cheap accommodation close to the venues. Please contact: Internationale Kurzfilmtage Winterthur +41 52 212 11 66, info@kurzfilmtage.ch. For hotel reservations: Tourist Service +41 52 267 67 00
U NTE RTITE L
Alle Filme werden in der Originalfassung gezeigt. Sollte diese nicht deutsch, englisch oder französisch untertitelt sein, bieten wir (in Zusammenarbeit mit SUBS, Hamburg) deutsche Untertitel an.
SUBTITLES
All the films will be shown in their original language. Should these not be subtitled in German, English or French, we will provide German subtitles (in cooperation with SUBS, Hamburg).
Seite _ 243
Organisationsteam der 7. Internationalen Kurzfilmtage Winterthur The Team
K O O R D I N AT I O N :
Andrew Blackwell, Matthias Brütsch,
Daniel Fuchs, Nicole Reinhard, Beat Schneider P R O G R A M M AT I O N W E T T B E W E R B :
Laurent Baumann, Andrew
M E DI E N:
Simon Koenig, Niels Walter
ÖFFE NTLIC H KE ITSARB E IT:
Andrew Blackwell, Matthias
Brütsch, Maya Fahrni, Daniel Fuchs, Simon Koenig,
Blackwell, Chantal Bründler, Daniel Fuchs, Simon Koenig,
Tiziana Pelusi, Niels Walter
Tiziana Pelusi, Monika Schmon, Beat Schneider
P R O D U K T I O N K ATA L O G :
M I TA R B E I T F I L M A U S W A H L :
Laurent Baumann, Andrew
TEC H NI K:
Tiziana Pelusi
Ernst Zimmermann
Blackwell, Michael Boogman, Chantal Bründler,
PRAKTI KANTE N:
Matthias Brütsch, Urs Ebnöther, Maya Fahrni, Daniel Fuchs,
FI NA NZ E N:
Franziska Herren, Thomas Hüsser, Simon Koenig,
S PONSORI NG:
Jonathan Fisch, Nicola Ruffo
Andrew Blackwell, Matthias Brütsch, Urs Ebnöther Andrew Blackwell, Matthias Brütsch, Simon
Stefan Kummer, Franziska Meister, Elisabeth Mundwiler,
Koenig, Nicole Reinhard, Beat Schneider, Sabina Sperisen
Sabine Münzenmaier, Tiziana Pelusi, Nicole Reinhard,
S PI E LSTE LLE N:
Monika Schmon, Niels Walter
GÄSTE B ETRE UUNG:
P R O G R A M M AT I O N S P E Z I A L P R O G R A M M E :
Matthias Brütsch, Daniel Fuchs, Niels Walter Antonella Montesi
Andrew Blackwell,
Michael Boogman, Sabine Münzenmaier, Nicole Reinhard,
E X T E R N E M I TA R B E I T E R I N N E N
Niels Walter
G E S TA LT U N G K ATA L O G U N D W E R B E M I T T E L :
LOUNG E:
Chantal Bründler, Urs Ebnöther, Monika Schmon
A D M I N I S T R AT I O N :
Andrew Blackwell, Daniel Fuchs,
Elisabeth Mundwiler
Angela Reinhard,
Dominique Lämmli K U R AT O R I N N E N :
Evelyne Huber, Susanna Kumschick, Patrick
Neuenschwander, Thomas Schärer, Theo Zwicky Pierre Monnard
TRAI LE R: GASTRO:
Jan Parigger
TEC H NI K:
Ursula Gfeller, Dominic Grögler,
Ingeborg Hertenstein, Markus Kost, Lukas Müller, Salome Pinkus, Vanessa Püntener
Seite _ 245
Filmverzeichnis Index of Films
Fat Man in the Sea … 182
Java Jive … 125
Flaschko – der Mann in der Heizdecke … 65
Kreuchen und Fleuchen … 36
Accent on Girls … 125
Flybye … 181
Kugelkopf … 167
Alone. Life Wastes Andy Hardy … 170
Flying Feet – La Cucaracha Four or Five
Anolit … 66
Times … 125
La coupure … 41
Après le combat … 55
François le Vaillant … 40
La vente … 33
15 … 50
Le trésor du Tétard Salé … 183
Aqua Gym … 54 Aus dem Leben der Taulipang
Gearhead … 49
Le trop petit prince … 184
in Guayana … 79
God Bless the Child … 126
Lea / Auf der Suche … 155
Guy Maddin: Waiting for Twilight … 140
Les maîtres fous … 80 L'escalier … 36
Basin Street Blues … 126 Happy Birthday … 153
Libre échange … 37
Camkiller … 35
Himmelreich … 43
Lift … 39
Chastie … 82
Holding the Viewer … 169
Little Voices … 61
Covered with Chocolate … 183
Home Stories … 167
Lullabye of Broadway … 126
Cows … 53
Hongkong (HGK) … 169 Hospital Fragments … 138
Manual … 41
Dans la nuit … 56
How to Make Kimchi According to
Martha's Boogie … 126
Das nächste Mal … 39
my Kun-Umma … 53
Meyers … 35 Mi ljubwi ne videli … 92
De Beste Går Først … 45 Déjà vu …81
I am a Boyband … 62
Micro Loup … 47
Die Geschichte vom roten Keramikpferd … 61
I love Picnic … 50
Mississippi Mud … 125
Die Mücke … 34
If I Could be With You … 125
Dimanche de Pingouins … 157
In the Dark … 44
Nach Rio …156
Dust … 44
Is You Is Or Is You Ain't My Baby? … 125
New Book … 168
It's a Wonderful Life … 139
No me importa que se mueran las jirafas … 48
Fancy, Fancy Being Rich … 139 Fast Film … 60
Jasna Gets the Washing Machine … 59
Nowa Ksiazka … 168
Ol' Man Mose … 125
Spin … 47
Wir sahen keine Lieben … 92
On the Frimages of São Paulo:
Sticks & Stones … 125
Work and Progress … 170
Homeless … 65
Svetlo … 182
Oscar … 34
Swing For Your Supper … 125
ZAP! … 155
Swing, Hutton, Swing … 126 Paradies … 82 Pavel i Lyalya – Ierusalimsky romans … 89
Tchou Tcha 2 … 184
Pavel und Lyalya – Eine Romanze in
Tercero B … 62
Jerusalem … 89
The Dead Father … 137
Post Mark Lick … 48
The Eye like a Strange Balloon Mounts
Pro Devochku … 181
towards Infinity … 137
Puls … 54
The Heart of the World … 138 The Nearness of You … 126
Rhumboogie … 126
The Rotting Woman … 45
Routemaster – Theatre of the Motor … 168
The Skywalk is Gone … 69 The Stairway at St. Paul's … 56
Sauberkeit … 156 Schenglet … 43
Umwege … 157
Schweizerischer Filmarbeitskurs … 154
Un homme et une pomme … 154
Schwestern … 91
Una vita normale … 153
Sergey und Natascha – Eine Romanze
United We Stand … 45
aus der Provinz … 90 Serguei i Natacha – Provintsialny
Vacas … 53
romans … 90
Vacations in November … 67
Siostry … 91
Viandes … 40
Sky for Sale … 37
Vine Street Blues … 126
S'Nöchstmol … 33 Sonnenbrand bei 15 Grad … 68
Why Don't You do Right? … 125
Seite _ 247
Namensverzeichnis Index of Names
4 King Sisters … 125
Earshot, DJ … 196/197, 202
ADRIA 2.5 … 202
Faldbakken, Stefan … 66
Ahlers, Ansgar … 183
Fein, Isabelle … 68
Alvino Rey Orchestra … 125
Felix, Frau … 202
Anderson, Joel … 45
Fredon, Amandine … 183
Ina Ray Hutton & Her Melodears … 125/126 Isaacs, Marc … 39 James, Ida … 125 Käppler, Florian … 109 Kazejak, Anna … 54
Andrew Sisters … 126 Gale, Sunny … 126
Kikos, Kyros … 204
Girardet, Christoph … 41
Kinski, Klaus … 96 - 117
Bardine, Garri … 184
Goenaga, José Mari … 62
Kinski, Nikolai … 109 - 111
Beauvais, Yann … 170
Golder, Gabriela … 53
Klopfenstein, Clemens … 156
Beyeler, Suzanne … 157
Gomick, Noam … 140
Koch-Grünberg, Theodor … 79
Bosse, Jan … 43
Goodchild, Simon … 181
Kohlmann, Tina … 68
Brenner, Urs … 36
Gottlebe, Sylke … 24
Kossakovsky, Viktor … 89/90
Bridge, Sonia … 48
Green, Simon … 54
Budelmann, Tonia … 61
Grimm, Lawrence … 33
Carrillo, Eduardo … 61
Haines, Connie … 125
Lee, Peggy … 125
Cee Pee Johnson Orchestra … 125
Hayes, Steven … 35
Lee, Samuel Kiehoon … 53
Chernova, Lena … 181
Herzog, Werner … 96 - 99
Lim, Aaron … 50
Count Basie Septet … 125/126
Hill, Tony … 169
Loubeyre, Nathalie … 41
Cudic, Vesna … 59
Holiday Billie … 126
Lozinski, Pawel … 91
Holthuis, Gerard … 169
Lucky Millinder Orchestra … 125
Arnold, Martin … 170
Le Couteur, Cath … 47 Lee, Ann … 126
Dandridge Dorothy … 125
Hong, Jae-Hee … 44
Dave Barbour Quartett … 125
Hoolboom, Mike … 44
Maddin, Guy … 130 - 140
Deville, Bruno … 40
Humes, Helen … 125
Magee, Joe … 49 Mahler, Nicolas … 65
Dvortsevoy, Sergey … 82 Imhoof, Markus … 153
Maids, Taylor … 125
Maire, Frédéric … 180
Porta, Carles … 40
Wach Ròzsa, Susann … 25
Mamedov, Murat … 92
Portolano, Kai … 109
Waller, Fred … 125/126
Martha Davies Trio … 126
Presser, Beat … 113 - 117
Widrich, Virgil … 60
Martinez, Roberto … 34
Wingy Manone Orchestra … 126
Mattuschka, Mara … 167
Ramsay, Benny Nemerofsky … 62
Wohlwend, Ernst … 12
McGuire, Richard … 47
Requardt, Daniel … 109
Wolpert, Moritz … 109
Medvedev, Pavel … 67
Reumont, François … 56
Melgar, Fernand … 33
Rio Rita & Her Mistresses of Rhythm … 125
Mermoud, Frédéric … 36
Rouch, Jean … 80
Ming-liang, Tsai … 69
Rybczynski, Zbigniew … 168
Mobiles Kino … 189
Yersin, Luc … 153 Zauberlaterne … 175 Zolotuchin, Andrey … 34
Mocarzel, Evaldo … 65
Schmidt, H. … 79
Moland, Hans Petter … 45
Schneider, Curdin … 35
Müller, Matthias … 22/23, 41, 167
Schnitt, Corinna … 39
Müri, Samuel … 155/156
Sidlin, Gustavo … 48
Zulauf, Uli … 155
Sister Rosetta Tharpe … 125 Nat «King» Cole Trio … 125
Spühler, Marcel … 154
Nègre, Laurent … 43
Staub, Pierre … 154 Sukup, David … 182
Offerman, Jeroen … 56 Ossig, Dirk … 105 - 107
Tan, Royston …50
Ostrovsky, Vivian … 170
Torrens, James … 182 TRAUBISZODA, DJ … 196/197, 202
Passigatti, Prisca … 198
Trofimova, Zoia … 184
Pluss, Vincent … 37 Pohjola, Ilppo … 168
Vaughan, Sarah … 126
Ponette, Marc … 55
Veuve, Jacqueline … 157
Ponger, Lisl … 81
Seite _ 249
Adressverzeichnis gemäss Programmreihenfolge im Katalog Index of Adresses in order of appearance in the catalogue
Meyers
Lift
HGKZ Zürich, Limmatstrasse 65, CH-8005
Marc Isaacs, Gardner Close 1, GB-EI1 2HN
S'Nöchstmol
Zürich, Tel +41 1 446 23 57,
London, Tel +44 79 687 438 96,
HGKZ Zürich, Limmatstrasse 65, CH-8005
Fax +41 1 446 23 55, film.video@hgkz.ch
jms.wanstaed@virgin.net
Kreuchen und Fleuchen
Viandes
Natska-Film, Urs Brenner, Stettbrunnenweg
CAB Productions SA, Avenue du Grey 123,
La vente
90, CH-4132 Muttenz, Tel +41 61 461 88 82,
CH-1018 Lausanne, Tel +41 21 641 04 80,
Climage, Fernand Melgar, rue du Maupas 8
u.brenner@natska-film.ch
Fax +41 21 641 04 89, administra-
C H U RZ FI LM
Zürich, Tel +41 1 446 23 57, Fax +41 1 446 23 55, film.video@hgkz.ch
bis, CH-1004 Lausanne.
tion@cabproductions.ch
Tel +41 21 624 52 50, Fax +41 624 52 51,
L'escalier
climage@worldcom.ch
Tabo Tabo Films, Passage de la bonne grai-
François le Vaillant
ne, FR-75011 Paris, Tel +33 1 49 29 45 50,
Folimage, 6, rue Jean-Bertin, FR-26000
Oscar
Fax +33 1 49 29 45 10,
Valence, Tel +33 4 75 78 48 68, Fax
HGKZ Studienbereich, Limmatstrasse 65,
buro@tabotabo.com
+33 4 75 43 06 92, folimage@wanadoo.fr
Libre échange (Sky for Sale)
La coupure
Intermezzo Films, Rue de Bâle 28, CH-1201
Philippe Jaquier, Rue Jean-Jaques Rousseau,
Die Mücke
Genève, Tel +41 22 741 47 47,
12-14, FR-93100 Montreuil,
Andrey Zolotuchin, Gertrudstrasse 29,
intermezzo@freesurf.ch
Tel +33 1 487 00202, Fax +33 1 48700220,
CH-8005 Zürich, Tel +41 1 446 23 50, Fax +41 1 446 23 55, video.film@hgkz.ch
CH-8003 Zürich, Tel +41 1 450 45 93,
Sepia.Prod@wanadoo.fr
arzoo@hotmail.com
Unifrance, 4 Villa Bosquet, FR-75007 Paris, I N T E R N AT I O N A L E R W E T T B E W E R B 1
Tel +33 1 47 53 95 80, Fax +33 1 48 07 29 82, www.unifrance.org
Camkiller HGK Luzern, Tobias Wyss, Rössligasse 12,
Das nächste Mal
Postfach, CH-6000 Luzern 5,
Corinna Schnitt, Vogelsanger Strasse 39,
Tel +41 41 228 54 64, Fax +41 41 410 80 84,
DE-50823 Köln, Tel +49 221 526762, Fax
twyss@hgk.fhz.ch,
+49 221 3467228, cschnitt@netcologne.de
Manual (ausser Konkurrenz)
+82 2 2291 34 22, hongmagi@hanmail.net
Christoph Girardet, Voltmerstr. 71 D,
Indiestory Inc., 5 FL. Boljea Bldg., 228
DE-30165 Hannover, Tel +49 51 1 388 13 23,
Wonseodong, Jongrohgu, KR-110 280 Seoul,
Spin
Fax +49 51 1 388 13 23, girardet@freenet.de
Tel +82 2 743 6051 3, Fax +82 2 742 6051,
Cath Le Couteur, 27 Hedingham Close, GB-
Lightcone, 12 rue des Vignoles, FR-75020
songfish@indiestory.com
N1 8UA London, Tel +44 207 688 0762,
I N T E R N AT I O N A L E R W E T T B E W E R B 3
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Paris, Tel + 33 1 46 59 01 53, Fax In the Dark
Dazzle Films Ltd, Impact Studios, 12-18
Mike Hoolboom, Queens 512-680 Quay
Hoxton Street, Shoreditch, GB-N1 6NG Lon-
West, CA-MSV 2Y9 Toronto,
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I N T E R N AT I O N A L E R W E T T B E W E R B 2
Tel +1 416 260 2185, fringe@interlog.com
dawn@dazzlefilms.co.uk
Schenglet
The Rotting Woman
Micro Loup
Bord Cadre Films, Case Postale 5353,
Michael Mountjouris, 339 Rae Street,
Prima Linea Productions, 52 Boulevard du
CH-1211 Genève 11, Tel +41 22 320 90 25,
AU-3068 Fitzroy North Victoria, Australia,
Montparnasse, FR-75015 Paris,
Fax +41 22 320 90 25, bordca-
Tel +61 03 9481 4151, Fax +61 03 9481
Tel +33 1 536 32 300, Fax +33 1 536 32
dre@yahoo.com
4151, joelbrains@hotmail.com
301, production@primalinea.com
Himmelreich
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00, Fax +47 22 47 45 97, arnab@nfi.no
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Norwegian Film Institute, Dronningens Gate
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16, P.O. Box 482 Sentrum, NO-0105 Oslo,
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Tel +47 22 47 45 00, Fax +47 22 47 45 97,
Buenos Aires, Tel +54 11 47821409, luzili-
arnab@nfi.no
ta@yahoo.com.ar
+ 33 1 46 59 03 12, lightcone@lightcone.org
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Seite _ 251
Post Mark Lick
I N T E R N AT I O N A L E R W E T T B E W E R B 4
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Royal College of Art, Kensington Gore, GB-SW7 2EU London, Tel +44 207 590 44 44,
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Fax +44 207 590 45 00, anima-
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FR-75009 Montreuil, Tel +33 6 47 70 70 17,
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Filmschool Lodz, Andrzey Bednarek,
Netherlands Media Art Institute, Keizers-
Tel +65 962 369 30, roystone@pacific.net.sg
Targona 61/63, PL-90323 Lodz, Poland,
gracht 264, NL-1016 Amsterdam,
Tel +48 426 748088, Fax +48 426 748088,
Tel +31 206 23 71 01, Fax +31 206 24 44 23,
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DE-10245 Berlin, Tel +49 30-29774525,
On the Frimages of Sâo Paulo: Homeless
Fax +33 1 42 23 36 10, chateaured@aol.com
babettet@gmx.net
Ugo Giorgetti, Isabel de Castela 181,
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BR-05445 010 Sâo Paulo,
I N T E R N AT I O N A L E R W E T T B E W E R B 5
Tercero B
Tel +55 11 38 15 83 96, Fax +55 11 38 15 84 32,
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European Coordination of Film Festivals, 64 rue Philippe le Bon, BE-1000 Brussels,
Vancouver Film School, Sabrina de los Rios,
Belgium, Tel +32 2 280 1376,
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Fax: +32 2 230 9141,
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La Poudrière, école du film d'animation, 12,
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Glossary for our English Readers
Animationsfilm Argentinien Australien Bio- | Filmografie Brasilien CH Darsteller deutsch Deutschland Dialekt Drehbuch englisch Experimentalfilm Farbe Frankreich Kamera Kanada Kontakt koreanisch mandarin Musik Niederlande ohne Dialog
animation film Argentina Australia biography and films made Brazil Switzerland cast German Germany Swiss German dialect script English experimental film colour France camera Canada contact address Korean Mandarin Chinese music Netherlands no dialogue
Österreich Polen polnisch portugiesisch Produktion Regie russisch Russland s/w Schnitt Schweiz serbo-kroatisch Singapur Spanien spanisch Spielfilm Sprecher Südkorea Ton UT Verleih Vertrieb
Austria Poland Polish Portuguese producer director Russian Russia black&white editor Switzerland Croatian Singapore Spain Spanish fiction Voice-over South Korea sound subtitles distribution sales
All films are shown in the original version. If the original language is not German, English or French, we screen German subtitles.
Spielplan 2003
Program 2003
Donnerstag | 13. November Casino
Kino Palace
Theatersaal
Freitag | 14. November Casino
Casino
Lounge
Theatersaal
11.00 h
Kino Palace
Casino Festsaal
Kurze für Kleine (nur für Schulklassen)
14.00 h
Int. Wettbewerb 3
Kurze für Kleine (nur für Schulklassen)
16.30 h
19.30 h
Der Liebe Zeichen
Int. Wettbewerb 4
Int. Wettbewerb 5
Int. Wettbewerb 1
Blick auf
Filmarbeitskurse
20.00 h
das Fremde
1967 – 69
Int. Wettbewerb 2 19 h
20.00 h
22.00 h
Int. Wettbewerb 2
Musikalische
Kinski mal kuz
Unterhaltung mit
CHurzfilm
Int.Wettbewerb 6 21.30 h
DJ Earshot
24.00 h
jazz.zap
Nikolai Kinski & the Pictures Gratiskonzert 23.30 h
Samstag | 15. November 13 Casino
Alte Kaserne
Lounge
Casino Theatersaal
Kino Palace
Int. Wettbewerb 5
Kurze für Kleine
Casino Festsaal
Casino Lounge
11.00 h
10.30 h
Int. Wettbewerb 6
Int. Wettbewerb 3
Filmgespräch
14.00 h
15.30 h – 17.00 h
Kinski mal kurz
Int. Wettbewerb 4
Guy Maddin –
Int. Wettbewerb 2
Cinema Delirium
17.00 h
Int. Wettbewerb 1
Blick auf
16.30 h
19.30 h
das Fremde 20.00 h
DJ TRAUBISZODA
Int. Wettbewerb 5
feat. ADRIA 2.5
Europe in Shorts
Int. Wettbewerb 3
Frau Felix’ Filmmusik
22.30 h
23.00 h
22.00 h
23.00 h
Weltrekord:
jazz.zap
24.00 h
Super-8-Filmloop
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Sonntag | 16. November Casino Theatersaal
Kino Palace
11.00 h
Int. Wettbewerb 4
Int. Wettbewerb 1
14.00 h
Int. Wettbewerb 6
CHurzfilm
Casino Festsaal
Casino
Guy Maddin –
Filmgespräch
Cinema Delirium
15.30 h – 17.00 h
Lounge
14.30 h
16.30 h
Filmarbeitskurse
Der Liebe Zeichen
1967– 69
19.30 h
Europe in Shorts 17.00 h
Preisverleihung &
Best of
Best of
20.15 h
22.00 h
Versteigerung mit Kyros Kykos 22.00 h
24.00 h
Wunschkonzert: Restseller auf dem Plattenteller 23.00 h
Int. WB = Internationaler Wettbewerb
Lageplan Map of Venues
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1
C A S I N O T H E AT E R ,
2
K I N O PA L A C E ,
3
A LT E K A S E R N E ,
Stadthausstrasse 119, 8400 Winterthur
Technikumstrasse 84, 8400 Winterthur Technikumsstrasse 8, 8400 Winterthur
4 COALM I N E FOTOGALE RI E,
Volkart Haus, Turnerstrasse 1, 8400 Winterthur
Seite _ 263
Impressum
K O N Z E P T U N D G E S TA LT U N G : RE DAKTION:
Tiziana Pelusi
Ü B E R S ETZU NG E N:
DRUC K:
Angela Reinhard (reinhard@31nord.ch), Dominique Lämmli (doque@bluewin.ch)
Andrew Blackwell
von Ah Druck AG, Sarnen
AU FLAG E:
800 Stück
Internationale Kurzfilmtage Winterthur | Postfach | CH – 8402 Winterthur T +41 52 212 11 66 | F +41 52 212 11 72 admin@kurzfilmtage.ch | www.kurzfilmtage.ch
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