Catalogue – 8th Internationale Kurzfilmtage Winterthur (2004)

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8.INTERNATIONALE

KURZFILMTAGE WINTERTHUR



8. INTERNATIONALE KURZFILMTAGE WINTERTHUR 8TH INTERNATIONAL SHORT FILM FESTIVAL WINTERTHUR (SWITZERLAND)

11. - 14. NOVEMBER 2004

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INHALTSVERZEICHNIS


Seite _ 8

Editorial

Seite _ 10

Grussbotschaft

Seite _ 12

Sponsoren

Seite _ 13

Gönner und Förderer

Seite _ 14

Dank

Seite _ 18

Wettbewerbspreise

Seite _ 22

Jury

Seite _ 250

T-Shirt

Seite _ 253

Trailer

Seite _ 256

Inserate

Seite _ 290

Das Team

Seite _ 292

Allgemeine Infos

Seite _ 296

Filmverzeichnis

Seite _ 299

Namensverzeichnis

Seite _ 302

Adressverzeichnis

Seite _ 309

Glossary

Seite _ 310

Spielplan

Seite _ 313

Lageplan

Seite _ 314

Impressum

Seite _ 28

INTERNATIONALER WETTBEWERB

Seite _ 68

CHURZFILM

Seite _ 80

CAROSELLO

Seite _ 116

GIRO D’ITALIA

Seite _ 130

MICHELANGELO ANTONIONI

Seite _ 148

DAS HEILIGE UND DAS PROFANE

Seite _ 172

FEDERICO FELLINI

Seite _ 194

JOHN SMITH

Seite _ 212

BRITISH COUNCIL PRÄSENTIERT BEATS ’N’ BARS & AIR GUITARS

Seite _ 228

KURZE FÜR KLEINE

Seite _ 240

HELL|RAUM

Seite _ 5


INDEX


page _ 8

Editorial

page _ 10

Greetings from the Mayor

page _ 12

Sponsors

page _ 13

Patrons and Benefactors

page _ 14

Thanks

page _ 18

Awards

page _ 22

Jury

page _ 250

T-Shirt

page _ 253

Trailer

page _ 256

Advertising

page _ 290

The Team

page _ 292

General Information

page _ 296

Index of Films

page _ 299

Index of Names

page _ 302

Index of Adresses

page _ 309

Glossary

page _ 310

Programme

page _ 313

Map of Venues

page _ 314

Masthead

page _ 28

INTERNATIONAL COMPETITION

page _ 68

SWISS SHORT FILMS

page _ 80

CAROSELLO

page _ 116

GIRO D’ITALIA

page _ 130

MICHELANGELO ANTONIONI

page _ 148

THE SACRED AND PROFANE

page _ 172

FEDERICO FELLINI

page _ 194

JOHN SMITH

page _ 212

BRITISH COUNCIL PRESENTS BEATS’N’BARS & AIR GUITARS

page _ 228

SHORTS FOR THE LITTLE ONES

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HELL|RAUM

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KÜRZER IST BESSER!

Endlich heisst es: Kurz mal wieder! Zum achten Mal schon bieten die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur dem kurzen Format eine wichtige Plattform, verwandeln sich das Casino-Theater, die Festivallounge und das Kino Palace in ein riesiges Forum des Kurzfilms, an dem ein breites Publikum, FilmemacherInnen aus aller Welt, Cineasten und Medienleute sich nur für eines interessieren: Filme, die kürzer sind als 820 Meter. Kein Wunder ist Winterthur deshalb auch schon als Hauptstadt des Kurzfilms bezeichnet worden.

Der Kurzfilm steht aber nicht nur bei den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur im Rampenlicht, sondern wird überall in Europa neu entdeckt. Wer hätte noch vor ein paar Jahren daran glauben mögen, dass sich KinogängerInnen in 18 Schweizer Städten von den Kurzfilmnächten 2004 den Schlaf rauben lassen oder visionäre Kinobetreiber sich dazu entschliessen, die Kurzen wieder regelmässig als Vorfilme ins Programm aufzunehmen. «Les films courts pariticipent plus que jamais à la vitalité du cinéma contemporain», davon ist auch das Filmfestival Cannes überzeugt und hat heuer mitten im Herzen des grossen Filmmarkts für Langfilmproduktionen den «Short Film Corner» eröffnet, an dem 500 Kurzfilme aus 58 Ländern von Produzenten, Verleihern und Agenturen vorgestellt wurden. Auch das Filmfestival Venedig glaubt, dass der Cortometraggio der kürzere Weg zum Glück ist und hat daher seine Kurzfilmsektion von 13 auf 26 Filme verdoppelt. Nicht vergessen seien die vielen Kurzfilmkompilationen, die in den letzten Jahren auf dem DVD-


Markt erschienen sind: von Züri Gschnätzlets und Shocking Shorts über die neuste Schwizgebel-Kompilation bis hin zu Cinema 16, jener wunderschönen DVD, die 16 Kurzfilme bedeutender europäischer Regisseure vereint.

Der Kurzfilm also als vitaler Faktor des zeitgenössischen Filmschaffens! Wir von den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur freuen uns natürlich über diese Entwicklung und werden alles daran setzen, während den 4 Festivaltagen so viele Menschen wie möglich davon zu überzeugen, dass kürzer besser ist! Immerhin bietet unser Programm viel Anlass dazu: 40 Filme aus 17 Ländern im Internationalen Wettbewerb und die 14 Schweizer Produktionen in den beiden CHurzfilmblöcken widerspiegeln in kürzester Zeit aktuelle filmische Tendenzen und die unglaubliche Vielfalt der kurzen Form schlechthin. Mit unseren italienischen Spezialprogrammen Corto all’Italiana laden wir darüber hinaus nicht nur zu einem Giro d’Italia ein, sondern versprechen Ihnen ganz neue Einsichten in die Welt des Werbefilms, beweisen Ihnen, dass Michelangelo Antonioni die Poesie des Fragmentarischen auch in der Kürze beherrscht und sizilianische Dokumentarfilme vielschichtige menschliche Themen wie das Heilige und Profane in 10 Minuten reflektieren können – ergreifend, in Cinemascope und Technicolor! Vergessen sei schliesslich auch nicht die Hommage an John Smith, den britischen Meister der humorvollen Dekonstruktion, der nur 3 Minuten benötigt, um aus einem buddhistischen Mönch einen Skinhead zu machen. Wer bekäme da nicht Lust auf noch mehr experimentelle Filme!

Liebe Besucherin, lieber Besucher, lehnen Sie sich zurück und lassen sie sich entführen in die vielfältige, bunte, ergreifende, fragmentarische und poetische Welt des Kurzfilms. Und vielleicht geht es Ihnen am Sonntagabend ja wie jenem bereits vielzitiertem Kurzfilmtage-Besucher, der uns schrieb: «Wenn es die Kurzfilmtage nicht gäbe, müsste ich sterben!»

Nicole Reinhard, Beat Schneider, Internationale Kurzfilmtage Winterthur

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GRUSSBOTSCHAFT VOM STADTPRÄSIDENTEN

Zum achten Mal wird Winterthur zum Mekka des Kurzfilms. Wir schätzen uns glücklich und fühlen uns geehrt, dass die unterdessen renommierten Internationalen Kurzfilmtage bei uns über die Leinwand gehen, sind wir doch von der Bedeutung des Mediums Film überzeugt und leisten gerne nach unseren Möglichkeiten einen Beitrag zur Unterstützung dieses wichtigen und einmaligen Forums für den kurzen Film.

Dass dieses Jahr das Filmland Italien eine besondere Würdigung erfährt, freut mich ausserordentlich, da mich mit diesem Land – was mittlerweile bekannt sein dürfte – eine besondere Zuneigung verbindet, die allerdings gegenwärtig etwas beeinträchtigt ist durch das Wirken des Monopolisten Silvio Berlusconi, der mit der Gleichschaltung und Banalisierung der italienischen Fernsehsender nicht gerade als Förderer des italienischen Films in die Geschichte eingehen dürfte. Er wird uns allerdings die Begeisterung für das grossartige Filmschaffen Italiens nicht vergällen und wir sind gespannt auf die Kurzfilme aus unserem südlichen Nachbarland. Mit Interesse habe ich zur Kenntnis genommen, dass der grosse Meister Michelangelo Antonioni auch Kurzfilme gedreht hat und dass ab den 50er Jahren bis in die 70er Jahre des letzten Jahrhunderts in Italien Werbefilme eine Kunstform waren, für die sich national und international bekannte Regisseure und Stars einspannen liessen wie Federico Fellini, Ermanno Olmi oder Lina Werthmüller, Brigitte Bardot, Yul Brynner oder Jerry Lewis. Künstlerisch verbrämt waren die Filme deshalb, weil der Werbung damals noch etwas Anrüchiges anhaftete.


Interessant zu werden verspricht auch das Dokumentarfilmprogramm «Sacro e Profano», das einen Blick zurück auf den sizilianischen Alltag der 50er und 60er Jahre wirft und die enge Verbindung zwischen sakralem und profanem Leben dokumentiert. Und schliesslich gibt es Filme aus der aktuellen italienischen Kurzfilmszene zu sehen und in der CoalMine Coffee & Bar dreht sich in einer Co-Produktion mit Litera’thur alles um Federico Fellini – seine Filme und seine Texte. Im Mittelpunkt aber stehen – wie jedes Jahr – der internationale Wettbewerb und das Schweizer Kurzfilmprogramm.

Winterthur ist nicht Mexiko, aber wie mir ein Teammitglied letztes Jahr erzählte, wissen unterdessen die Kurzfilmerinnen und Kurzfilmer selbst dort, wo Winterthur liegt. Die Internationalen Kurzfilmtage leisten also auch bestes Stadtmarketing. Dafür und für die Bereicherung unseres Kulturlebens danke ich den Veranstalterinnen und Veranstaltern ganz herzlich und wünsche allen Besucherinnen und Besuchern anregende, überraschende, bedenkenswerte und unterhaltende Kurzfilmtage.

Ernst Wohlwend, Stadtpräsident

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SPONSOREN SPONSORS Dank für die finanzielle und materielle Unterstützung Thanks for the support

Zürcher Kantonalbank

Original Ittinger Klosterbräu

Centro di Studi Italiani

Bundesamt für Kultur

SSA Schweizerische Autoren-

in Zurigo

Fachstelle Kultur Kanton Zürich

gesellschaft

Camera di Commercio Italiana per

Stadt Winterthur

Kodak SA

la Svizzera

SRG SSR idée suisse

Publisuisse

Pedaline-Velotaxi

Kino Xenix

Egli Film & Video AG

Liag Capitol AG

Migros Kulturprozent

Kulturstiftung Winterthur

Volkart-Stiftung

Cafés La Semeuse

e-advertising

British Council

Suissimage

Casinotheater Winterthur

BUNDESAMT FÜR KULTUR SWISS FEDERAL OFFICE OF CULTURE

Medienpartner

FACHSTELLE

KANTON ZÜRICH


FÖRDERER UND GÖNNER PATRONS AND BENEFACTORS Wir danken auch unseren Förderern und Gönnern, kurzum unseren wohlgesinnten FreundInnen der Kurzfilmtage Winterthur. Thanks to our patrons and benefactors, to the friends of the Short Film Festival Winterthur.

Förderer

Christian aus der Au, Winterthur

Gönner

Jürgen Allraum, Zürich

Edwin Huwyler, Wilen (Sarnen)

Rolf Benz, Winterthur

Katholischer Filmkreis, Filmbulletin, Kino in

Christian Brassel, Zürich

Augenhöhe, Winterthur

André und Elisabeth Bründler-Jost, Sins

Philippe Koenig, Bremgarten

Peter und Kathrin Brütsch-Bieder, Winterthur

Kathrin Krebs, Winterthur

Gerda Bütler, Steckborn

Dr. med. Barbara Lamparter, Hombrechtikon

Sandra und Lovis Di Salvo-Guggolz, Profilwerk,

Thomas und Judith Larcher Scheiwiller, Winterthur

Winterthur

Franz Probst, Winterthur

Eva-Maria Dinkel-Velke, Winterthur

Magnetix Tonstudio, Zürich

Nadine Favre, Winterthur

Dr. med. Romano Torriani, Brugg

Arthur Frauenfelder, Winterthur

Peter Wehrli, Winterthur

Peter und Verena Fritzsche, Winterthur

Dorina Wohlgemut, Winterthur

Franziska Gohl, Winterthur

Ernst Zollinger, Architekt HTL, Winterthur Seite _ 13


FÜR DIE FREUNDLICHE UNTERSTÜTZUNG UND MITARBEIT DANKEN WIR THANKS FOR THE FRIENDLY SUPPORT AND COOPERATION TO

Manuel Ackermann; AG Film Rote Fabrik; Marcello Alajmo, Palermo; Jürg Albrecht; Francesco Alliata, Catania; Valentin Altdorfer; Alte Kaserne Winterthur; Laura Argento, Cineteca Nazionale, Rom; Klaus-Peter Arnold, beeidigter Übersetzer, Berlin; Audio Force, Berlin; Davide Azzigana, Milano; Marco Barberi; Miriam Barzotto, Kino Wildenmann Männedorf; Manuela Basler, CoalMine Coffee & Bar, Winterthur; Gabi Bisel, Zauberlaterne Neuenburg; Annette Bleichenbacher, Arthouse Commercio Movi AG, Zürich; Klaus Brandt, Teuchelweiher, Winterthur; Frank Braun, RiffRaff, Zürich; Bernd Bruder, Berliner Filmkunsthaus Babylon; Brüni Kino AG, St. Gallen; Matthias Brütsch, Zürich; Sara Burri, Litera’thur; Marco Bürkli; Casinotheater Winterthur; Paola Castagna, Cineteca Nazionale, Rom; Thomas Christen, Zürich; Cinema ABC, La Chaux-de-Fonds; Cinema Luna, Frauenfeld; Cinémathèque Suisse; Cinematte Bern; Cine que non, Lausanne; Cineteca Nazionale, Rom; Gemeinde Isnello, Sizilien; Kurt Dettling, Freier Film Aarau; Bruno di Marino; Diogenes Verlag, Zürich; Hervé Dumont, Cinémathèque Suisse, Lausanne; Egli Film & Video AG, Zürich; Esther Elices, WOZ, Zürich; Adriano Ensini, Luzern; Erfolg AG; Maya Fahrni, Zürich; Feliton, Gerlafingen; Fred Feuerstein; Filmfluss Zürich; Filmoteca Regionale Siciliana, Palermo; Filmpodium Zürich; Filmstelle VSETH/VSU, Zürich; Kevin Franklin, British Council; Freier Film Aarau; Peter Friedli; FTK Filmtechniker Kollektiv, Zürich; Sebastiano Gesù, Catania; Ursula Gfeller, Winterthur; Martin Girod, Fimpodium Zürich; Valentin Greutert, HesseGreutert Film AG, Zürich; Dominic Grögler, Zürich; Marianne Günther; H.Hermann; Ingeborg Hertenstein, Zürich; Simon Hesse, HesseGreutert Film AG, Zürich; Rolf Heusser, Winterthur; Hotel Loge, Winterthur; Hotel Wartmann, Winterthur; Evelyne Huber, Winterthur; Istituto Luce, Rom; Nathalie Jancso, Zürich; Jingle Jungle AG, Zürich; Simon Jaquemet; Kathrin Keller, Winterthur; Kellerkino Bern; Kyros Kikos, Hamburg/Zürich; Kinderklub Zauberlaterne; Kino am Pool, Winterthur; Kino K, St. Gallen; Kino Kiwi-Scala, Schaffhausen; Kino Ni-


sche Winterthur; Kino Orient, Wettingen; Kino Qtopia, Uster; Kino Rätia, Thusis; Kino Reitschule, Bern; Kino RiffRaff, Zürich; Kino Wildenmann, Männedorf; Kino Xenix, Zürich; Kodak SA, Lausanne; Markus Kost; Veronika Kreuzhage; Kult.kino Basel; Kulturzentrum Schaffhausen; Walter Kümin, Kümin Mediendesign; Dominique Lämmli, Zürich; David Landolf, Lichtspiel Bern; Cesare Landricina, Media Land Srl, Rom; Anne-Cathrine Lang, Neues Kino Freienstein; Mika Lanz; Giuliana La Volpe, Arcipelago, Roma; Peter Leimgruber, Stattkino, Luzern; Sheila Lopardo; K. Lotte; Venus Madrid; Stefano Martina, Arcipelago, Rom; Megarent AG, Zürich; Manuel Messerli, Zürich; Sandra Meier, Kinok, St. Gallen; Lorenz Merz; Gianfranco Mingozzi, Rom; Moods, Zürich; Barbara Mosca, British Council; Rene Moser, Kino Xenix, Zürich; Lukas Müller; Sabine Münzenmeier, Filmfoyer Winterthur; Patrick Neuenschwander, Litera’thur Winterthur; Neues Kino Freienstein; Jan Parigger, Zürich; Paul Parkinson, British Council, London; Steve Patuta, Audio Force, Berlin; Luisa Pavesio, Centro di Studi Italiani, Zürich; Perplex, Zürich; Pestalozzi Lachenal Patry, Zürich; Salome Pinkus, Zürich; Ignazio Plaia, Palermo; Vanessa Püntener; Attilio Raschetti; Alessandro Rais, Palermo; Angela Reinhard, Zürich; Konrad Schibli, Oltnercinemas, Olten; Conny Schmid; Suzanne Schweizer; Barni Schürch, Cinematte, Bern; Smell a Rat Organizations, Winterthur; John Smith, London; Dr. Rowena Smith, London; Ueli Soom, Kino Rätia Thusis; Lilo Spahr, Kino Reitschule Bern; Hanspeter Sperisen, Kellerkino Bern; Martina Sprenar, SF DRS; Peter Stamm; SUBS, Hamburg; Dominik Süess, Zürich; Sulzer Immobilien AG, Winterthur; Swiss Effects; SWISS FILMS, Zürich; Andreas Thiel, Bern; Claudia Tomassini, e.m.a. european media agency; Treibhaus AG, Zürich; Giada Venturini; Volkart Stiftung, Winterthur; Hanspeter Ulli; Niels Walter, Winterthur; Manfred Werren, Liag Capitol AG, Winterthur; Stefan Wettstein, Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich; Rudolf Wessely.

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...rechtzeitig vorgesorgt...

Stifterverbände: FDS/ARF FTB/ ASITIS GARP GSFA/STFG SFA SFP SFV/ ASDF SSFV VPS/ ASP

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Die Lösung der Filmbranche für die berufliche Vorsorge (BVG). www.vfa-fpa.ch



PREISE

Die Jury vergibt den Hauptpreis, den Förderpreis und den Preis für den besten Schweizer Film. Die Festivalbesucherinnen und -besucher bestimmen den Gewinner des Publikumspreises.

Die Preisverleihung findet am Sonntag, 14. November, 19.30 Uhr, im Casinotheater statt. Anschliessend wird die Best-of-Rolle gezeigt mit den Preisträgern und den vom Publikum ausgewählten Favoriten der einzelnen Wettbewerbsblöcke. Die Best-of-Rolle gibt es am Sonntag auch ohne Preiszeremoniell um 20.15 Uhr im Kino Palace zu sehen.

KULTURSTIFTUNG WINTERTHUR


Hauptpreis des Internationalen Wettbewerbs

CHF 10‘000 für den besten Film. Gestiftet von: Kulturstiftung Winterthur. Förderpreis des Internationalen Wettbewerbs

CHF 8'000 für ein herausragendes Regietalent. Preissponsor: Fernsehen DRS.

Preis für den besten Schweizer Film

CHF 5'000 für die beste Schweizer Produktion. (Die Jury kann auch den Hauptpreis an einen Schweizer Film vergeben.) Gestiftet von: Suissimage und Schweizerische Autorengesellschaft SSA

Publikumspreis

CHF 8'000 für den Film mit den meisten Stimmen aus dem Festivalpublikum. Stimmen für den Publikumspreis können nur in den Vorstellungen des Internationalen Wettbewerbs abgegeben werden. Preissponsor: Zürcher Kantonalbank. Seite _ 19


AWARDS

The Jury awards the Grand Prize of the Internatonal Competition, the Promotional Award of the International Competition and the Prize for the Best Swiss Film. The spectators determine the winner of the Audience Prize. The prize ceremony will take place on Sunday, 14 November, 7.30 pm in the Casino Theatre. Subsequently, the «Best-Of» reel will be projected, showing the prize-winning films and the audience favourites of the individual competition blocks. It will also be projected on Sunday at 8.15 pm – without prize ceremony – in the Kino Palace.

KULTURSTIFTUNG WINTERTHUR


Grand Prize of the International Competition

CHF 10‘000 for the best short film. Sponsored by «Kulturstiftung Winterthur»

Promotional Award of the International Competition

Fr. 8’000 for an outstanding directorial achievement. Sponsored by Swiss TV DRS.

Prize for the Best Swiss Film

Fr. 5’000 for the best Swiss production. (The jury can also award the Grand Prize to a Swiss film.) Sponsored by Suissimage and the Swiss Authors’ Association SSA

Audience Prize

Fr. 8’000 for the film with the most audience votes. These can only be cast at the screenings of the International Competition. Sponsored by the Zürcher Kantonalbank Seite _ 21


JURY


Mariann Sträuli Farinelli Geboren 1955, Dr. Phil., Film-

Mariann Sträuli Farinelli Born 1955, Dr. Phil., film histo-

historikerin, zehn Jahre Lehre und Forschung an der Universität

rian, ten years’ teaching and research at the University of Zu-

Zürich; Restaurierung von 70 Schweizer Kurzfilmen 1920 bis

rich; restored 70 Swiss short films from the years 1920 – 1930

1930 (W. Leuzinger, Rapperswil); zahlreiche Publikationen im

(W. Leuzinger Rapperswil); numerous publications in the fields

Bereich Japanologie und Film, Organisation von Retrospektiven

of Japanese studies and film, organising retrospectives and

und Sonderevents. Spezielles Interesse an der Kurzfilmzeit

special events. Special interest in short films from the period

1895 bis 1920 und an der Praxis der Archivierung , Restaurie-

between 1895 and 1920, and in their archiving, restoring and

rung und Aufführung dieser Filme. Laufende Projekte u.a.: Pro-

screening. Current projects, amongst others are: programme

grammkuratorin der Sektion VOR HUNDERT JAHREN (2004:

curator of the ONE HUNDRED YEARS AGO (2004:1904, 2005:

1904, 2005:1905 etc.) für das Festival IL CINEMA RITROVATO

1905 etc.) section for the IL CINEMA RITROVATO festival in Bo-

in Bologna; im Auftrag von MEMORIAV Erhebung der Filmbe-

logna; promotion of holdings in Swiss collections and archives

stände in Schweizer Sammlungen und Archiven; Restaurierung

on behalf of MEMORIAV; restoration of films by Ella Maillart.

der Filme von Ella Maillart.

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Corinna Schnitt Geboren in Duisburg. 1989 bis 1996 Film-

Corinna Schnitt Born in Duisburg. Studied film and arts

und Kunststudium an der Hochschule für Gestaltung, Offen-

at the Hochschule für Gestaltung Offenbach and at the Kunst-

bach und an der Kunstakademie Düsseldorf. Seitdem als frei-

akademie Düsseldorf from 1989-96. Active since then as a

schaffende Künstlerin und Filmemacherin tätig. Aufführung

freelance artist and filmmaker. Screening and presentation of

und Präsentation ihrer Arbeiten an zahlreichen Filmfestivals

her works at numerous film festivals and exhibitions,

und Ausstellungen, u.a. Goethe Institut in Toronto, New York,

amongst other Goethe Institute in Toronto, New York, Stock-

Stockholm, London, Toulouse; Internationales Filmfestival Rot-

holm, London, Toulouse; International Filmfestival Rotterdam;

terdam; Videochroniques, Marseille; European Media Art Festi-

Videochroniques, Marseille; European Media Art Festival, Os-

val, Osnabrück; Museum Reina Sofia, Madrid; Museum Folk-

nabrück; Museum Reina Sofia, Madrid; Museum Folkwang,

wang, Essen; Deutsches Filmmuseum, Frankfurt; PPP-projects,

Essen; German Filmmuseum, Frankfurt; PPP-projects, Auck-

Auckland, Neuseeland; C-Level, Los Angeles; TENT, Rotter-

land, New Zealand; C-Level, Los Angeles; TENT, Rotterdam;

dam; Interfilm, Berlin; Internationale Kurzfilmtage Oberhau-

Interfilm, Berlin; International Short Film Festival Oberhausen;

sen; Internationales Filmfestival Hamburg; Filmwinter Stutt-

International Short Film Festival Hamburg; Filmwinter Stutt-

gart; Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau.

gart; Museum Schloss Moyland, Bedburg-Hau.


Filmografie Filmography 1995

Schönen, guten Tag Hello Ms. Schnitt

1997

Zwischen vier und sechs Between Four and Six

1999

Raus aus seinen Kleidern Out of Your Clothes

2000 – 01

Freizeit

2001

Das schlafende Mädchen The Sleeping Girl

2002

Schloss Solitude

2003

Das nächste Mal Next Time

2003

Living a Beautiful Life

2004

Lomaland

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Thom Palmen Geboren in den Niederlanden und Anfang

Thom Palmen Born in The Netherlands. Emigrated to Swe-

80er Jahre nach Schweden emigriert. Studium von Kunst-,

den in the beginning of the 1980s. Studies in Art History, Hi-

Ideengeschichte und Soziologie. 1986 aus Enttäuschung, dass

story of Ideas and Sociology. He is one of the founders and di-

viele gute Filme keinen Kinoverleiher finden, Mitbegründer des

rectors of the Umeå International Film Festival in 1986 who

Umeå International Film Festival in Schweden, seit 1996 des-

started the festival because of the frustration that so many good

sen Künstlerischer Direktor. Mitglied in zahlreichen Jurys von

films never reached any distribution in the cinemas. He has

Festivals in Sofia, Regensburg, Dresden, Cottbus, Aix-en-Pro-

been invited as a jury member to numerous film festivals, nota-

vence, Poznan und Puchon (Korea). Gründung eines eigenen

bly Berlin, Sofia, Regensburg, Dresden, Cottbus, Aix-en-Pro-

Verleihs, Botnia Film, zur Förderung junger talentierter Filme-

vence, Poznan and Puchon (Korea). In order to help talented

macher aus dem schwedischen Norden. Von 1999 bis 2002

young filmmakers from the North of Sweden he started his own

Generalsekretär der European Coordination of Film Festivals

distribution company: Botnia Film. Since 1996 Artistic Director.

(ECFF), 2002 bis 2004 deren Präsident.

General Secretary of the European Coordination of Film Festivals (ECFF) 1999 bis 2002, President of the European Coordination of Film Festivals (ECFF) 2002 bis 2004.



INTERNATIONALER


WETTBEWERB


DIE IMMENSE SPANNWEITE DER KURZEN FILME THE IMMENSE WINGSPAN OF SHORT FILMS


«ETANT DONNÉ QUE LA PLUPART DES 400 COURTS MÉTRAGES TOURNÉS CHAQUE ANNÉE NE SORTENT PAS EN SALLES, LES FESTIVALS RESTENT LE PRINCIPAL MOYEN DE RECONNAISSANCE ET LA MEILLEURE VITRINE DU COURT. (…) LES PROGRAMMATEURS MANQUENT SOUVENT DE COURAGE. ILS VONT VERS LA FACILITÉ DU FILM À GAG, ALORS QU’IL FAUDRAIT REPRÉSENTER CHAQUE GENRE DE COURTS, EN PRIVILÉGIANT LES PLUS AUDACIEUX.» François Ozon

Ob sich in Underdog ein Junge in der israelischen Provinz gegen die Schikanen der Angeber seiner Clique wehrt oder vier Menschen in Grauzone einer Grenzsituation ausgesetzt sind, der Realismus der beiden Geschichten und ihrer Darstellung geht unter die Haut. Auch Accident und El Patio versetzen uns mit ihrem Naturalismus für zehn Minuten in die Strassen von London beziehungsweise auf eine Terrasse zwischen zwei sonnenbadende Schwestern.

2004 ist ein starkes Spielfilmjahr! Und die Spannweite innerhalb der Gattung Spielfilm wird schnell deutlich: Die Liebesgeschichte Nie solo seiN lotet leichtfüssig die Wunderlichkeiten von Zeit und deren Umkehrung aus, Royston Tan (Regisseur von 15 und einer der letztjährigen Preisträger) reflektiert in seinem überdrehten Musical Cut die Zensursituation in Singapore oder der Schweizer Film Fledermäuse im Bauch macht uns sogar glauben, in Zeiten von Vampiren zu leben. Doch das ist noch nicht alles! Im Internationalen Wettbewerb sind auch zehn Experimentalfilme über kometenbedrohtes Leben, tanzende Pferde und Schmetterlinge, fünf Animationen, ein Musikvideo und ein Dokumentarfilm vertreten. Präsentiert werden die vierzig kurzen Filme aus siebzehn Ländern wie gewohnt in sechs kontrastreichen Filmblöcken. 14 starke Schweizer Produktionen bilden ausserdem zwei CHurzfilmblöcke, deren Filme auch für den Schweizer Preis nominiert sind.

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54 aus 1800: Der lange Weg zu einer solchen Auswahl ist mit viel Staunen, Lachen und endlosen Diskussionen verbunden (Gefühle und Reaktionen, die die Wettbewerbsfilme hoffentlich auch dieses Jahr in Winterthur auslösen werden). Im Januar wird der neue Wettbewerb jeweils ausgeschrieben, bis zum Frühsommer besuchen wir die wichtigsten europäischen Kurzfilmfestivals und schauen dort die ersten 500 Filme. Bis die definitive Auswahl in einem «Schlussmarathon» Ende August beginnt, haben wir bereits die 1300 eingereichten Kurzfilme einmal gesichtet und bewertet. Nun hat die Auswahlkommission sieben Tage Zeit, sich von morgens bis spätnachts nochmals mit den 200 besten Kurzfilmen intensiv auseinander zu setzen. Und aus diesen 200 nominieren die acht Leute der Auswahlkommission die gewagtesten Kurzfilme, die in ihrer Zeit funktionieren und die aus einer spürbaren Notwendigkeit heraus entstanden sind. Für die Auswahlkommission Beat Schneider


«TAKING INTO ACCOUNT THAT THE MAJORITY OF THE 400 SHORT FILMS MADE EVERY YEAR NEVER MAKE IT TO THE CINEMAS, THE FESTIVALS REMAIN THE PRINCIPAL PLACE TO SEE THEM AND THE BEST WINDOW ONTO THE WORLD OF SHORT FILMS. (…) THE PROGRAMMERS OFTEN LACK COURAGE. THEY TEND TO OPT FOR THE SIMPLICITY OF A GAG, WHEN INSTEAD THEY SHOULD BE SHOWING EVERY TYPE OF SHORT FILM, GIVING PRECEDENCE TO THE MOST DARING ONES.» François Ozon

Be it a young man in the Israeli province defending himself against the bullying of the brutes of his clique in Underdog or be it four people in Grauzone who are forced to deal with a borderline situation, the realism of both these stories as well as their portrayal gets under ones skin. Accident and El Patio also use their ten minutes to transport us into the streets of London or onto a terrace between two sunbathing sisters.

2004 is a strong year for short fiction. And the large span within the genre quickly becomes apparent: the love story Nie solo seiN lightly explores the peculiarities of time and its inversion, Royston Tan (director of 15 and one of last year’s prize winners) reflects on censorship in Singapore in his eccentric musical Cut, while the Swiss film Fledermäuse im Bauch lets us believe that we live in the age of vampires. But that is not all! The International Competition is also presenting the audience ten experimental shorts about earthdestroying comets, dancing horses and butterflies, together with five animations, one music video and one documentary. The forty shorts from seventeen countries are shown in the usual six competition blocks. Next to the International Competition, 14 strong Swiss productions form the two CHurzfilm-blocks, with the films being nominated for the prize for the best Swiss film.

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54 out of 1800: The long march to such a selection is tied up with much amazement, laughing and endless discussions (sentiments and reactions that will hopefully also be found amongst the spectators of the competition in Winterthur). The call for submissions generally starts in January, when we start visiting the most important European short film festivals right into the early summer and watch the first 500 films there. By the time the final selection begins in a «marathon» viewing period, we will already have watched all the 1300 submissions once and evaluated them. Now, the selection committee has seven days to watch the 200 best films from early morning to late at night and to evaluate them in intense discussions. And from these 200 films, the eight members of the selection committee nominate the most daring shorts, which work in the time they take, and which have been perceivably made out of a sense of necessity.



INTERNATIONALER WETTBEWERB 1 INTERNATIONAL COMPETITION 1 Gesamtlänge

Total Length

77’ 34’’

Int. WB 1 || Donnerstag, 11. Nov., 20.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 19.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 14. Nov., 17.00 Uhr, Casino Festsaal


LIGHT IS CALLING

HEADWAY

USA 2004, 8’, 35mm/1.37, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm

Schweden 2004, 15’, 35mm/1.37, Farbe, Schwedisch/englische UT, Spielfilm

REG I E | SC H NITT: DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

Bill Morrison

James Young

L. William O’Connell

Luke Du Bois

DARSTE LLE RiN N E N:

REG I E | DRE H BUC H:

Kristofer Nordin

KAM E RA:

Askild Vik Edvardsen, fsf

TON:

Lola Todd, Edward Phillips

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Hypnotic Pictures, New York

Andreas Franck, Göran Pettersson

DARSTE LLE RiN N E N:

Sten Ljunggren, Alexandra Dahlström,

Lennart Hjulström, Theresa Jäderström PRODUKTION:

Für Light is Calling wurde eine beschädigte Szene aus James Youngs Film The Bells (1926) abgefilmt und auf Michael Gordons 7-minütige Komposition zugeschnitten. Eine Meditation über den Zufall und die Vergänglichkeit im Leben und in der Liebe.

SYNOPS IS:

Jens Jonsson

SC H NITT:

VE RTR I E B:

Memfis Filmproduktion AB, Stockholm

Svensk Filminstitut, Stockholm

S Y N O P S I S : Ein Film über einen Mann, der versucht im Leben voranzukommen.

A film about a man trying to make headway in life. In Light Is Calling, a deteriorating scene from James Young’s The Bells (1926) was optically reprinted and edited to Michael Gordon’s 7 minute composition. A meditation on the random and fleeting nature of life and love.

* 1974. Studierte Regie am Dramatiska Institutet in Stockholm. Macht auch Werbefilme. 2000 Reparation, 2001 Bror Min, 2003 Spaden, 2003 A Changed Man.

B IO-/ FI LMOG RAFI E:

B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1965 in Chicago. Arbeitet seit 1985 als Filmemacher. Sieben seiner Filme befinden sich in der permanenten Sammlung des MOMA, New York. 1996 Film of Her, 2000 Ghost Trip, 2000 Trinity, 2002 Decasia.

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HEY! JUNG HYUNG Südkorea 2004, 7’, 35mm/1.37, Farbe, ohne Dialog, Animation

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: TON:

Kang, Jun Won

Kim, Soo Duk

DARSTE LLE R:

Kang, Jun Won (Stimme)

Ein Mann kommt von der Arbeit nach Hause und sieht den Geschirrberg vom Vorabend in der Küche. Nach kurzem Zögern entscheidet er sich den Abwasch zu machen. Eine Ode an die alltäglichen Arbeiten eines modernen Menschen.

SYNOPS IS:

A guy comes back home from work and sees the leftover dishes and hesitates for a moment but he decides to start matching to the beat of the music. What can be seen as a common duty in life such as dishwashing, can be seen in a different aspect. * 1976 in Seoul. Animations-Ausbildung an der Korean Academy of Film Arts in KOFIC. 2000 Arirang, 2002 Creature, 2003 Killing me softly.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Int. WB 1 || Donnerstag, 11. Nov., 20.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 19.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 14. Nov., 17.00 Uhr, Casino Festsaal


GRAUZONE

NIE SOLO SEIN

Österreich 2003, 18’, 35mm/1.85, Farbe, Deutsch/englische UT, Spielfilm

Deutschland 2003, 9’ 52’’, Beta SP PAL, Farbe, Deutsch/englische UT, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H:

Karl Bretschneider

REG I E | DRE H BUC H:

SC H NITT:

Michael Schubert

SC H NITT:

KAM E RA:

Christian Haake

KAM E RA:

TON:

Atanas Tcholakov

DARSTE LLE RiN N E N:

TON:

Georg Friedrich, Martin Philadelphy,

Ali A. Nouri, Birgit Stauber PRODU KTION | VE RTR I E B:

Jan Schomburg

Katharina Schmidt Benedikt Ritter

Markus Aust

DARSTE LLE RiN N E N:

Jakob Hüfner, Sandra Borgmann, Heinz G.

Lück, Reinhart Firchow Filmakademie Wien

PRODUKTION: VE RTR I E B:

Auf einer verregneten Landstrasse überfährt George ein Kind mit seinem Auto. Zusammen mit seinem geistig behinderten Bruder will George Fahrerflucht begehen, wird jedoch von der Polizei aufgehalten. Die Situation eskaliert.

Benedikt Ritter, Basel

Jan Schomburg, Köln

SYNOPS IS:

On a rain drenched country road, George hits a child with his car. Together with his mentally handicapped brother he tries to flee from the scene, but is caught by the police. Throughout the questioning, the situation escalates … * 1980. Studiert seit 1999 Schnitt & Regie an der Filmakademie Wien. Arbeitet parallel zum Studium in der österreichischen Werbefilmbranche in diversen Funktionen und wirkte an mehr als 70 Kurzfilmproduktionen mit.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

S Y N O P S I S : Max findet sich eines Morgens in einer Welt wieder, in der die Zeit in die entgegengesetzte Richtung läuft wie er. Und auch in dieser Welt ist eines wichtig: Nie solo seiN.

One morning, Max wakes up to a world in which time runs in the opposite direction. Even in this world, one thing is important: Nie solo seiN – never to be alone. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1976 in Aachen. Filmstudium an der Filmakademie Kassel und an der Kunsthochschule für Medien Köln. Abschluss 2004. 1999 Sonnenfinsternis, 2001 Turnverein, 2004 Esther.

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FLEDERMÄUSE IM BAUCH

AND THE REDMAN WENT GREEN

Schweiz 2004, 18’ 02’’, Beta SP PAL, Farbe, Dialekt und Deutsch/englische

Grossbritannien 2003, 1’ 40’’, 35mm/1.85, Farbe, ohne Dialog, Spielfilm

UT, Spielfilm REG I E | DRE H BUC H: REG I E | DRE H BUC H:

Thomas Gerber

SC H NITT:

Marina Wernli und Thomas Gerber

KAM E RA:

KAM E RA:

Renè Baumann | | T O N : Ruedi Guyer

TON:

DARSTE LLE RiN N E N:

Sandra Schlegel, Phillipp Siegel, Bruno Föger,

Oliver Krättli, Johannes Binotto P RO D U KT I O N | V E RT R I E B:

Ruth Meehan

Sasha Olswang

SC H NITT:

Nanu Segal

Oli Cohen

DARSTE LLE RiN N E N:

Elizabeth Ross, Bruce Alexander

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Breakthru Films, London

Hochschule für Gestaltung & Kunst Zürich

Der junge Vampir Viktor fühlt sich als Versager, weil er mit 25 Jahren noch immer niemanden gebissen hat. Dieser Zustand ändert sich schlagartig, als ihm die bezaubernde Assistenzärztin Sophia den Kopf verdreht.

Eine ältere Dame geht zögerlich durch die Strassen Londons, immer ängstlich, dass sie umgefahren wird. An einem Fussgängerstreifen werden ihre schlimmsten Befürchtungen wahr, als sie mit einem Inline-Skater zusammenstösst.

Not having bitten anyone at the age of 25 makes the young vampire Victor feel quite inadequate. New hope blooms, however, when he meets Sophia, a young doctor.

An old woman negotiates the hectic streets of London fearful of being knocked over. At a pedestrian crossing her worst fears are realised as she collides with a rollerblader.

*1977 in Luzern. 2004 Abschluss an der HGK Zürich, Studienbereich Film/Video. 2000 The Long Lasting Tennis Ball, 2000 wald.exe, 2001 Robo Sapiens, 2002 Ärger & Seelenlos, 2003 The Metal King, 2003 Chickilla.

B I O - | F I L M O G R A F I E : 1990 bis 2000 Drehbuch-Studium an der National Film and Television School. Lebt zur Zeit in London. 2004 What in the World is Happening, West of Eden, Music By Water.

SYNOPS IS: SYNOPS IS:

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Int. WB 1 || Donnerstag, 11. Nov., 20.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 19.30 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 14. Nov., 17.00 Uhr, Casino Festsaal



INTERNATIONALER WETTBEWERB 2 INTERNATIONAL COMPETITION 2 Gesamtlänge

Total Length

79’ 32’’

Int. WB 2 || Donnerstag, 11. Nov., 22.00 Uhr, Casino Theatersaal | Freitag, 12. Nov., 19.30 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 19.30 Uhr, Casino Theatersaal


NECESIDADES

FENDER BENDER

Spanien 2003, 13’, 35mm/1.85, Farbe, Spanisch/englische UT, Spielfilm

Estland 2003, 10’ 32’’, 35mm/1.85, Farbe, Estnisch/englische UT, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA: TON:

Paco R. Baños

Alex Catalán

Daniel de Zayas

DARSTE LLE RiN N E N:

REG I E | DRE H BUC H:

Daniel Elliott

SC H NITT | KAM E RA:

Rein Kotov

TON:

Vicente Romero, Mercedes Bernal

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Letra M, Sevilla

Horret Kuus

DARSTE LLE RiN N E N:

Rasmus Kaljujärv, Aleksander Eelmaa,

Kaie Mihkelson, Birgit Tillmann PRODU KTION | VE RTR I E B:

Der Verlauf einer Liebesbeziehung anhand der täglichen Begegnungen auf der Toilette.

Yipp Films, Gateshead

SYNOPS IS:

A life between him and her through moments in the bathroom. FI LMOG RAFI E:

2002 Por donde rayos sale el sol.

Rasmus und Aleksander kämpfen beide mit den traumatischen Folgen desselben Autounfalls. Ein Film über Aggression und Schuldgefühle, über Täter und Opfer.

SYNOPS IS:

Rasmus and Aleksander struggle with their thoughts and emotions after being affected by the same accident, until they finally come together. An exploration of guilt and frustration. B I O - | F I L M O G R A F I E : Studium an der University of Northumbria, Newcastle. 2001 Back Home, 2001 Getting There, 2002 Sunday Lunch.

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L’HOMME SANS TÊTE

SHOUTING MATCH

Frankreich 2003, 18’, Beta SP Pal, Farbe, Französisch/englische UT, Spielfilm

Grossbritannien 2004, 12’, Beta SP PAL, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm

REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA: SC H NITT: TON:

Juan Solanas

Olivier Mauffroy

REG I E | SC H N ITT | KAM E RA | TON: PRODU KTION | VE RTR I E B:

George Barber

LUX, London

François Groult

DARSTE LLE RiN N E N: PRODUKTION: VE RTR I E B:

Alain Hocine, Ambre Boukebza

Onyx Films, Saint-Cloud

One Plus One, Paris

Ein Zimmer mit Blick auf eine Industriestadt. Am Horizont das Meer so weit man sehen kann. In nostalgischer Stimmung freut sich der Mann ohne Kopf auf das Tanzen.

S Y N O P S I S : Die Teilnehmer dieser Performance bestimmen die Länge ihrer Bildschirmpräsenz durch die Kraft und Lautstärke ihrer Stimme. Eine Parabel auf die Wahrnehmungsgewohnheiten und Wertvorstellungen unserer modernen Welt.

SYNOPS IS:

An ordinary room overlooking a vast industrial landscape. In the distance, the ocean as far as the eye can see. With a nostalgic air, the man without a head dances with lively steps. *1966 in Buenos Aires, 1977 mit der Familie ins französische Exil. Arbeitserfahrung als Kameramann und Regisseur von verschiedenen Werbefilmen und Musikvideos. L’homme sans tête ist sein erster Kurzfilm.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

A variety of participants, due to the power of their voices, determine the length of their presence on screen. In order for our culture to feel that something is good, all the volume and parameters have to be turned «full up». B I O - | F I L M O G R A F I E : * in Georgetown, Guyana. Studium am St. Martin’s College und der Slade School of Fine Art. Barbers Filme werden an Festivals rund um die Welt gezeigt. 1984 Tilt, 1993 Passing Ship, 1996 Withdrawal, 2003 Walking Off Court.

Int. WB 2 || Donnerstag, 11. Nov., 22.00 Uhr, Casino Theatersaal | Freitag, 12. Nov., 19.30 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 19.30 Uhr, Casino Theatersaal


L’AGE DE RAISON

CUT

Frankreich 2004, 13’, 35mm/1.66, Farbe, Französisch/englische UT, Spielfilm

Singapur 2004, 13’, 35mm/1.85, Farbe, Englisch/englische + deutsche UT, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H:

Myriam Aziza

REG I E | DRE H BUC H:

Royston Tan

SC H NITT:

Christel Dewynter

SC H NITT:

Azhar

KAM E RA:

Pascal Lagriffoul

KAM E RA:

Lim Ching Leong

TON:

Sophie Laloy

DARSTE LLE RiN N E N:

TON:

Fanny Bel-Giess, Bernard Blancan,

Geneviève Mnich, Soizic Deffin, Guilaine Londez PRODUKTION: VE RTR I E B:

James Choong

DARSTE LLE RiN N E N:

Jonathon Lim, Neo swee Leng

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Royston Tan, Singapur

17 Production, Paris

Premium Films, Paris

S Y N O P S I S : Deborah, ein in jüdischer Tradition erzogenes, sieben Jahre altes Mädchen wundert sich über die ihr auferlegten religiösen Regeln. Unzufrieden mit den Antworten, steigert sich bei ihr die Versuchung es selber wissen zu wollen.

Deborah, a seven year old girl brought up in Jewish tradition, wonders about the meaning of the rules to which she is committed. Unsatisfied with the answers she is given, the temptation to transgress grows on her. F I L M O G R A F I E : 2000 Separated, 1998 Our Silent Traces, 2000 Le Pourboire ou la pitiée, 1995 Comme on respire, 1994 Méprises.

S Y N O P S I S : Beinahe ein Jahr nachdem Royston Tans 15 in seinem Heimatland Singapur als «Bedrohung der nationalen Sicherheit» bezeichnet wurde, realisiert Tan seinen neuen Film, der mit Humor, Tanz und Musik die Zensur thematisiert.

Cut comes almost a year after Tan’s film 15 was labelled by Singapore authorities as a «threat to national security» and released locally with 27 cuts, responding to the issue of censorship with humour, dance and music. * 1977. Tan gilt als viel versprechendster Filmemacher in Singapur. Seine Filme wurden international mit zahlreichen Preisen prämiert. Für 15 wurde er letztes Jahr in Winterthur mit dem Förderpreis ausgezeichnet. B IO- | FI LMOG RAFI E:

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INTERNATIONALER WETTBEWERB 3 INTERNATIONAL COMPETITION 3 Gesamtlänge Total Lengh 83’ 37’’

Int. WB 3 || Freitag, 12. Nov., 14.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 14.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 13. Nov., 22.00 Uhr, Casino Festsaal


C`EST L`HISTOIRE D`UN BELGE

EQUESTRIAN

Belgien 2003, 14’, 35mm/1.85, Farbe, Französisch/englische UT, Spielfilm

Niederlande 2003, 3’ 57’’, Beta SP Pal, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm

REG I E | DRE H BUC H:

Rodrigo Litorriaga

REG I E:

Michiel van Bakel

SC H NITT:

Damien Keyeux

PRODU KTION | VE RTR I E B:

KAM E RA:

Tommaso Fiorilli, David Vanberg

Amsterdam

TON:

Netherlands Media Art Institute,

Grégory Noël, Carine Zimerlain

DARSTE LLE RiN N E N:

Baramdane Benameur, Samir Hammoudi, Ha-

nane Ferrat, Amid Chakir PRODU KTION | VE RTR I E B:

La Big Family asbl, Bruxelles

S Y N O P S I S : Ein belgischer Junge, ursprünglich aus Marokko, möchte mit seiner Schulklasse in die Skiferien fahren, doch der Vater lässt es nicht zu. Der Junge versteht nicht, dass das Verbot der Eltern kulturelle Hintergründe hat.

A little boy doesn’t manage to obtain his father’s permission to go to the snow camp with his class-mates. This little boy, Belgian, is from Morocco, and his parents’ permission has a cultural dimension which he doesn’t suspect.

S Y N O P S I S : Als Reiterstandbilder noch in Mode waren, stellte sich oft die Frage, ob Pferde jemals mit allen vier Hufen vom Boden abheben.

When equestrian statues were still in fashion, people were faced with the question: does a horse ever get off the ground with all four legs at the same time? B I O - | F I L M O G R A F I E : *1966, studierte Psychologie und freie Kunst, besuchte Workshops zu Quicktime-Filmen. 1998 Hovering over Wasteland, 1999 Undertown.

*1973 in Santiago de Chile, Studium der Sozialwissenschaften und Ökonomie in Barcelona. L’histoire d’un belge ist sein erster Kurzfilm. Litorriaga lebt heute in Brüssel.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

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TIGER ERDOLCHEN Schweiz 2004, 21’, 35mm/1.66, Farbe, Dialekt/deutsche + englische UT, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H:

Moritz Gerber

SC H NITT:

Claudio Cea

KAM E RA:

Simon Jaquemet

TON:

Adrian Flück

DARSTE LLE RiN N E N:

Dominique Jann, Sibilla Semadeni, Sandro Ta-

jouri, Dominique Lüdi, Joanne von Wattenwyl P RO D U KT I O N | V E RT R I E B:

Hochschule für Gestaltung & Kunst, Zürich

Die Liebe ist kompliziert, umso mehr, wenn man 697 km von ihr entfernt wohnt. Tonie lebt in Bern, seine Freundin Lisa studiert in Rom. Eigentlich wollte sie ja in die Schweiz zurück kommen – doch davon spricht sie nur noch selten.

SYNOPS IS:

Love is a difficult thing, especially if you live 697 km away from it. Tonie lives in Berne, his girlfriend Lisa studies in Rome. In the past, she wanted to come back to Switzerland – but today she rarely talks about this possibility. B I O - | F I L M O G R A F I E : Abschluss an der HGK Zürich Studienbereich Film/Video, wo er verschiedene Filme realisierte. 2002 Lerne Luege, 2003 Liebesnacht, 2003 Nachtaufnahme. Tiger Erdolchen ist sein Diplomfilm.

Int. WB 3 || Freitag, 12. Nov., 14.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 14.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 13. Nov., 22.00 Uhr, Casino Festsaal


IT NEVER WAS YOU

UNDERDOG

Deutschland 2003, 4’ 10’’, Beta SP PAL, Farbe, ohne Dialog, Musikvideo

Israel 2002, 20’ 30’’, 16mm, Farbe, Hebräisch/englische UT, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA:

Sandeep Mehta

Olaf Hirschberg

DARSTE LLE RiN N E N:

In Jung Jun, Geraldo Si

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Kunsthochschule für Medien, Köln

REG I E | DRE H BUC H:

Eran Merav

SC H NITT:

Miki Cohen

KAM E RA:

Noam Buksbaum

DARSTE LLE RiN N E N:

Shlomi Avraham, Tamara Avshalom

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Eine Frau nachts in der Grossstadt auf der Suche nach Liebe: Sie lernt einen Mann kennen, mit dem sie Momente des Glücks erlebt – um ihn am Ende wieder in der schnell dahintreibenden Menschenmasse zu verlieren.

SYNOPS IS:

This is the story of a woman on the search for love in a big city: Everything around her is one fast haze. She meets a man with whom she passes moments of joy before losing him in the fast pace of the city night. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1970 in Geislingen. Chemiestudium. 1997 Abschluss als Diplom-Chemiker an der Universität Köln. Seit 1999 Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln in der Fächergruppe Fernsehen/Film. 2001 Drei, 2002 A good one.

The Sam Spiegel Film & TV School,

Jerusalem S Y N O P S I S : Natti ist ein Teenager, der von seiner Familie abgelehnt wird und in einem Internat lebt, wo er einige schmerzhafte Erfahrungen machen muss.

Natti, a rejected boy in a boarding school, is unaware of his true situation. When he finally meets a girl he wants, he learns some painful home truths. * 1975 in Israel. 1998 bis 2002 Filmstudium an der Sam Spiegel Film & TV School in Jerusalem. Underdog ist Eran Meravs Diplomfilm.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

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LES MAINS FROIDES

GIRL POWER

Belgien 2003, 16’, 35mm/1.37, Farbe, ohne Dialog, Spielfilm

Schweden 2004, 4’, 35mm/1.85, Farbe, ohne Dialog, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H:

John Shank

REG I E | DRE H BUC H:

Per Carleson

SC H NITT:

Yannick Leroy

SC H NITT:

Christer Furubrand

KAM E RA:

Hichame Alaouie

KAM E RA:

Johan Nordström

TON:

Aline Blondiau

DARSTE LLE RiN N E N:

TON:

Marvin Fevrier, Marie Bach,

Jean-Henri Compere PRODU KTION | VE RTR I E B:

SYNOPS IS:

Jan Alvermark

DARSTE LLE RiN N E N: PRODUKTION:

Limited Adventures sprl, Brussels

Eine Winternacht. Ein kleiner Junge und der Tod.

A winter’s night. A small boy and death. *1977 in Indiana, USA. Lebt zurzeit in Brüssel. 2000 Farewell to the Crying Calf, 2003 When Day Came, 2004 Closeness.

VE RTR I E B:

Åsa Siika, Mikael Rahm, Johanna Printz

Studio Lagnö AB, Trosa

Swedish Film Institute, Stockholm

S Y N O P S I S : Ein Fahrrad vorbeibringen sollte einfach sein, aber ein kleines Transportproblem kann plötzlich ausufern. Ein Kurzfilm, der beweist, dass ein bisschen List viel hilft, vor allem wenn man eine Frau höheren Alters ist...

B IO- | FI LMOG RAFI E:

To bring the bike should be easy, but a small transportation problem can suddenly grow. A short that proves that a little cunning can help, especially if you are a woman of a certain age … * 1947 in Stockholm. Fotografiestudium an der Christer Strömholm-Schule. 2001 Nödig, 2001 One Magic Evening, 2001 Päron, 2002 Tempo, 2003 Betraktaren.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Int. WB 3 || Freitag, 12. Nov., 14.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 14.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 13. Nov., 22.00 Uhr, Casino Festsaal



INTERNATIONALER WETTBEWERB 4 INTERNATIONAL COMPETITION 4 Gesamtlänge

Total Length

83’ 30’’

Int. WB 4 || Freitag, 12. Nov., 19.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 13. Nov., 17.00 Uhr, Casino Festsaal | Sonntag, 14. Nov., 11.00 Uhr, Casino Theatersaal


MEINE ELTERN

PAPILLON D’AMOUR

Deutschland 2003, 18’, 35mm/1.85, Farbe, Deutsch/englische UT, Spielfilm

Belgien 2003, 4’, Beta SP Pal, s/w, ohne Dialog, Experimentalfilm

REG I E:

Neele Leana Vollmar

DRE H BUC H: SC H NITT:

Corinna Tschöpe

KAM E RA:

Pascal Schmit

TON:

REG I E:

Maggie Peren

Teresa Harder, Gustav Peter Wöhler, Dagmar

Leesch, Bernaby Metschurat, Roger Willemsen, Megan Gscheidle PRODU KTION | VE RTR I E B:

Netherlands Media Art Institute,

Amsterdam

Bastian Hober, Robert Kellner

DARSTE LLE RiN N E N:

Nicolas Provost

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Filmakademie Baden-Württemberg

S Y N O P S I S : Fragmente von Kurosawas Rashomon werden mit einem Spiegeleffekt verfremdet. Die immer wieder in sich fallenden Bilder werden zu zeitlosen Figuren. Eine Metapher für die Unmöglichkeit der Liebe.

SYNOPS IS:

Marie hat ein Problem. Sie hat den Mann ihres Lebens kennen gelernt, der gerne ihre Eltern treffen will. Dies wäre nicht so schlimm, wenn Marie nicht erzählt hätte, dass ihre Eltern cool, tolerant und gar nicht spiessig sind.

Fragments from Kurosawa’s Rashomon are subjected to a mirror effect, thus creating ethereal figures, constantly remelting into each other and slipping away again. A metaphor for the impossibility of love.

Marie is in trouble. She has met the man of her dreams, who would like to meet her parents. This would not be a problem, if only she had not told him that her parents were still madly in love, cool, tolerant and hip…

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Macht visuelle Kunst. Seine Arbeiten bewegen sich entlang der Grenze zwischen Experiment und Fiktion. 2002 I Hate this Town, 2002 Good Afternoon, Gentleman, 2002 Yallow Mellow, 2003 Bataille, 2004 Oh Dear.

B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1978 in Bremen. Seit 2000 Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg. Filme: Eine Reise, Sans une parole, Weiss, Tote Fische schwimmen oben.

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KOLA

MIRROR

Weissrussland 2003, 23’, 35mm/1.37, s/w, ohne Dialog, Dokumentarfilm

Deutschland 2004, 8’, 35mm/2.35, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

Victor Asliuk

Anatol Kazazaev

Vladimir Miroshnickenko

PRODUKTION: VE RTR I E B:

Belarusfilm, Minsk

Victor Asliuk, Minsk

REG I E | DRE H BUC H | SC H N ITT | KAM E RA | TON:

Christoph

Girardet und Matthias Müller DARSTE LLE RiN N E N: PRODUKTION: VE RTR I E B:

Elisabeth Masé, Nedzad Mrculic

Matthias Müller, Bielefeld

Light Cone, Paris

SYNOPS IS:

Ein Dorf, in dem nur alte Menschen leben und in dem es nur einen einzigen Brunnen gibt. Eine einzige junge Familie mit einem Baby lebt hier. Einmal die Woche kommt ein fahrender Supermarkt vorbei.

SYNOPS IS:

Eine Frau, ein Mann, Gäste einer Abendgesellschaft. Schauplätze, die sich zunehmend leeren. Überbleibsel eines Geschehens. Blicke, die ihren Gegenstand verloren haben.

A small village somewhere in Belarus. It is inhabited by old people. The village has one young family with a baby. A shop on wheels calls once a week. Life just plods along and the world hardly seems to change.

A woman, a man, guests at an evening party. Settings, which are gradually abandoned. The remains of an event. Gazes that have lost their object. Christoph Girardet (* 1966), Matthias Müller (*1961). Studium der Bildenden Kunst an der Kunstschule Braunschweig. Die beiden Künstler arbeiten seit den frühen 80er Jahren im Bereich von Fotografie, Film, Videokunst und Installationen. Ausgewählte gemeinsame Arbeiten: 1999 Phoenix Tapes, 2002 Manual, 2002 Beacon, 2003 Play. B IO- | FI LMOG RAFI E:

1994 Absolvent der Weissrussischen Kunsthochschule. Arbeitet seit 1995 beim Studio Belarusfilm. 2000 Andreevy Kamny, 2001 Cernoe, Beloe, 2002 Myzivjom Na Kraju. B IO- | FI LMOG RAFI E:

Int. WB 4 || Freitag, 12. Nov., 19.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 13. Nov., 17.00 Uhr, Casino Festsaal | Sonntag, 14. Nov., 11.00 Uhr, Casino Theatersaal


NOEL BLANK

DIE EISBADERIN

Kanada 2003, 23’, 35mm/1.85, Farbe, Französisch/englische UT, Spielfilm

Deutschland 2003, 7’ 30’’, 35mm/1.66, Farbe, ohne Dialog, Animation

REG I E | DRE H BUC H:

Jean-François Rivard

REG I E:

Alla Churikova

SC H NITT:

Vicky Daneau

DRE H BUC H:

KAM E RA:

Jean-Pierre Trudel

SC H NITT:

Stefan Urlass

Daniel Massé, Karine Ronda

KAM E RA:

Heike Sandner

TON:

DARSTE LLE RiN N E N:

Gilles Pelletier, Sylvain Marcel, Pascale Des-

rochers PRODU KTION | VE RTR I E B:

Gerhard Auer

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Balance Film GmbH, Dresden

Locomotion, Montréal

Ein Alzheimer-Patient wird im Altersheim abgeholt, um zum letzten Mal Weihnachten im vertrauten Kreis seiner Familie erleben zu dürfen.

SYNOPS IS:

A man with alzheimer leaves his senior residence for a few hours to enjoy one last Chrismas dinner with his family. Nachdem Jean-Francois eine Fake Soap Opera fürs Fernsehen realisierte, drehte er diverse Kurzfilme, unter anderem Kopps, der mit mehreren Festivalpreisen ausgezeichnet wurde. B IO- | FI LMOG RAFI E:

TON:

Dmitri Popov

S Y N O P S I S : Eine einsame, obdachlose Frau träumt im Schneeregen einer menschenleeren Stadt von einer glücklicheren Zeit in ihrer Kindheit.

A lonesome, homeless woman stuck in the blizzard of an empty city, dreams of happier times in her childhood. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1962. 1980 bis 1986 Studium der Innenarchitektur in Kiel. Besuch der Animationsschule von Prof. Sivokon. 1988 bis 1996 beim staatlichen Trickfilmstudio in Kiew, seither diverse Produktionen als Autorin und Zeichnerin.

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INTERNATIONALER WETTBEWERB 5 INTERNATIONAL COMPETITION 5 Gesamtlänge

Total Length

81’ 55’’

Int. WB 5 || Freitag, 12. Nov., 16.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 13. Nov., 11.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 22.00 Uhr, Casino Theatersaal


ALLERLEIRAUH

SABBATH ENTERTAINMENT

Deutschland 2004, 7’ 55’’, 35mm/1.37, s/w, ohne Dialog, Animation

Israel 2003, 21’, 16mm, Farbe, Hebräisch/englische UT, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA:

Anja Struck

Angela Poschet, bvk

M I TA R B E I T :

Astrid Koch, Wolfgang Rixius

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Kunsthochschule für Medien, Köln

REG I E | DRE H BUC H:

Mihal Brezis und Oded Binnun

SC H NITT:

Merav Levin

KAM E RA:

Oded Binnun

DARSTE LLE RiN N E N:

Tali Sharon, Aviva Ger, Yael und Naama

Yakoboff S Y N O P S I S : Ein Mädchen ohne Beine, ein totes Rentier und ein fuchsköpfiger Tänzer. Eine surrealistisch anmutende Adaption des Grimm-Märchens «Allerleirauh».

PRODU KTION | VE RTR I E B:

The Sam Spiegel Film & TV School,

Jerusalem

Wie an jedem Sabbathabend schleicht sich Rachel aus dem Haus ihrer religiösen Eltern, um mit ihren zwei Freundinnen auszugehen. Doch dieser Abend verläuft nicht wie gewohnt.

SYNOPS IS:

A girl without legs, a dead deer and a dancer with a fox’s head in a scenery full of subtle violence. Allerleirauh is a surreal animated short film adapted from the fairytale «Allerleirauh» by the Brothers Grimm. Studium der Grafischen Gestaltung, seit 1998 Studium an der Kunsthochschule für Medien Köln. Seit 1999 Leitung des Lables «Reflektorium» zusammen mit Lars Henkel und Mario Wagner. Seit 2001 tätig im Bereich der Puppenanimation. B IO- | FI LMOG RAFI E:

It’s Sabbath eve in Jerusalem. Rachel sneaks out of her religious parents’ house to go out with her two secular girlfriends. But this night won’t proceed as usual. B I O - | F I L M O G R A F I E : Mihal Brezis wurde 1977 und Oded Binnun 1975 in Jerusalem geboren. Beide haben an der Sam Spiegel Film & TV School in Jerusalem studiert und 2003 mit Sabbath Entertainment abgeschlossen.

Seite _ 57


ALT I ALT Norwegen 2003, 5’, 35mm/1.66, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA: TON:

Torbjørn Skårild

Frode Merkersvik

Nina Skogtrø

DARSTE LLE R: VE RTR I E B:

Knut Reinertsen

Norwegian Film Institute, Oslo

S Y N O P S I S : Wenn alles gesagt ist, kommt es auf die Schlussfolgerungen auch nicht mehr an.

When all is said and done, conclusions are not so important after all. B I O - | F I L M O G R A F I E : Studierte an der Kunsthochschule in Trondheim und der Kunstakademie Düsseldorf. 1994 All as Nothing at All.

Int. WB 5 || Freitag, 12. Nov., 16.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 13. Nov., 11.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 22.00 Uhr, Casino Theatersaal


ACCIDENT

EL PATIO

Grossbritannien 2003, 10’, DV, Farbe, Englisch/deutsche UT, Spielfilm

Schweiz/Argentinien 2004, 15’, 35mm/1.37, Farbe, Spanisch/englische UT, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H:

James Leech

SC H NITT:

Nicolas Chaudeurge

REG I E | DRE H BUC H:

KAM E RA:

Sam Moon

SC H NITT:

Christoph Behl

KAM E RA:

Martin Frias

TON:

John Quinn

DARSTE LLE RiN N E N:

Mark Gowland, David Cooper, Lisa Rock

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Breakthrufilms, London

TON:

Milagros Mumenthaler

Adriano Salgado

DARSTE LLE RiN N E N:

Augustina Merediz, Ailin Marmorato

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Ein Unfall ereignet sich auf einer belebten Strasse Londons. Ein Opfer, ein Verursacher und ein Zeuge.

Bordu Films, Genf

SYNOPS IS:

An accident ensues in a busy London street. A victim, a perpetrator and a witness.

S Y N O P S I S : Die Schwestern Martina und Sofia erwachen eines Morgens, es herrscht grosse Hitze. Sie essen, schauen fern und verbringen den ganzen Tag im Patio. Ungeduldig warten sie auf einen Anruf ihrer Mutter, die im Ausland lebt.

Studierte Animation an der Saint Martins School of Art und Animationsregie an der National Film and Television School. Bis anhin hat er fünf Kurzfilme über das Stadtleben in London realisiert.

The two sisters Martina and Sofia wake up one morning to sweltering heat. They spend all their day on the patio eating and watching TV. They impatiently wait for a phone-call from their mother, who lives abroad.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

* 1977 in Argentinien. Studierte an der Universidad del cine, Buenos Aires. 2000 A que hora llega papa?, 2003 El Patio, 2003 Cape Cod.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Seite _ 59


PETITE ROUTINE

WORST CASE SCENARIO

Frankreich 2004, 5’, 35mm/1.85, Farbe, Französisch/englische UT, Animation

Grossbritannien 2003, 18’, Beta SP PAL, s/w und Farbe, ohne Dialog/englische + deutsche Zwischentitel, Experimentalfilm

REG I E | DRE H BUC H: TON:

Matthieu van Eeckhout

Jean Holtzman und Tristan Essyad

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Avalon Films, Paris

REG I E | DRE H BUC H | SC H N ITT | TON: KAM E RA:

John Smith

Patrick Duval und John Smith

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Lux, London

Er ist ein Experte und Routinier in seinem Fach. Die Zeiten haben sich allerdings geändert und mit ihnen die Arbeitsmethoden. Betrachtungen von einem, der auszieht, um andere das Fürchten zu lehren – aber nach Möglichkeit auf althergebrachte Weise.

S Y N O P S I S : Zu Beginn scheint der Film wenig mehr als eine Aneinanderreihung von Fotos zu sein, die den Alltag an einer Wiener Strassenkreuzung zeigen. Doch bald erwacht die statische Welt ganz langsam zum Leben.

Business is not what it used to be. What with competition and marketing and all those new concepts and technologies. But you can take my word for it, if you want to do a good job, you’d better stick to the same old stuff.

Worst Case Scenario starts out as a series of still photographs depicting daily life on a Viennese street corner. But, as Sigmund Freud casts his long shadow across the city, the static world slowly and subtly comes to life.

SYNOPS IS:

B IO - | FI LMOG RAFI E:

erster Film.

Petite Routine ist Matthieu van Eeckhout’s

* 1952 London. Nach dem Kunststudium arbeitete er als Dozent für Kunst, Film und Video an der Central Saint Martins School of Art und der University of East London. Siehe Seite 196 für ausführliche Filmografie.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Int. WB 5 || Freitag, 12. Nov., 16.30 Uhr, Kino Palace | Samstag, 13. Nov., 11.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 22.00 Uhr, Casino Theatersaal



INTERNATIONALER WETTBEWERB 6 INTERNATIONAL COMPETITION 6 Gesamtlänge

Total Lengh

88’ 00’’

Int. WB 6 || Freitag, 12. Nov., 22.30 Uhr, Casino Festsaal | Samstag, 13. Nov., 14.00 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag 14. Nov., 14.00 Uhr, Casino Theatersaal


THE EIFFEL TOWER

KOMETEN

Schweden 2004, 13’, 35mm/1.85, Farbe, Schwedisch/englische UT, Spielfilm

Schweden 2004, 29’, 35mm/1.37, Farbe, ohne Dialog, Spielfilm/Dokumentarfilm

REG I E | DRE H BUC H:

Niklas Rådström

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT:

SC H NITT:

Michal Leszczylowski

KAM E RA:

KAM E RA:

Peter Mokrosinski

PRODU KTION | VE RTR I E B:

DARSTE LLE RiN N E N: PRODUKTION: VE RTR I E B:

Johan Löfstedt

Bror Jacques de Waern Stavro Filmproduktion, Stockholm

Stellan Skarsgård, Pernilla August

Skäggafilm, Stockholm

Swedish Film Institute, Stockholm

Eines Sonntagmorgens versucht Jacob seiner Frau einen Traum nachzuerzählen: Paris hatte seinen üblichen französischen Charme, doch der Eiffelturm war nirgends zu sehen.

SYNOPS IS:

One Sunday morning Jacob, a middle aged man, tries to tell his wife about a dream he had during the night. Paris had its usual French charm, but the only thing he could think about was that the Eiffel Tower was nowhere to be found. * 1953 in Stockholm. Mehrere Drehbücher verfasst. War in der Spielfilm-Kommission des Schwedischen Filminstituts tätig. The Eiffel Tower ist sein erster Film.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

S Y N O P S I S : Stockholm 1965: Ein Mann nimmt mit seiner Kamera die Stadt und deren Einwohner während der letzten Tage vor dem Einschlag eines Kometen auf. Ein Spielfilm aus Dokumentarfilmmaterial aus den Jahren 1959 bis 1971, zusammengefügt zu einem Katastrophengedicht aus 297 Doppel-8 Filmrollen.

Stockholm 1965. A man with a film camera documents the city and its inhabitants the last days before the crash of the comet. A fiction film based on documentary material, a catastrophe poetry from 297 rolls of double-8 film shot between 1959 and 1971. * 1975. Drehte zahlreiche Kurzfilme und Dokumentarfilme wie auch 2002 den «Mockumentary» Konspiration 58.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Seite _ 63


HALF DAYS Frankreich 2003, 4’, DV, Farbe, ohne Dialog, Spielfilm/ Experimentalfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT | KAM E RA:

Guillaume Niquet und

Geoffrey Niquet TON:

Laurent Kossayan

DARSTE LLE R:

Guillaume Niquet, Geoffrey Niquet

PRODUKTION:

Guillaume Niquet, Meudon

VE RTR I E B:

Premium Films, Paris

S Y N O P S I S : Der Tag zweier Brüder, die sich nicht nur die Eltern, sondern auch die Leinwand teilen.

The daily journey of two brothers sharing the same parents and screen. B I O - | F I L M O G R A F I E : Guillaume wurde 1969 geboren, Geoffrey 1972. Beide studierten Computergrafik und leben in Paris.

Int. WB 6 || Freitag, 12. Nov., 22.30 Uhr, Casino Festsaal | Samstag, 13. Nov., 14.00 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag 14. Nov., 14.00 Uhr, Casino Theatersaal


GLAMOUR GIRLS

SLUT

Niederlande 2004, 7’, 35mm/1.85, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm

Schweden 2004, 12’ 30’’, Beta SP PAL, s/w, Schwedisch/englische UT, Experimentalfilm/Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA:

Hester Scheurwater

Hester Scheurwater, Roland de Boer

DARSTE LLE RiN N E N:

Patricia Pattipeilohy, Rosa Hagen,

Renate Boere PRODU KTION | VE RTR I E B:

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA: TON:

filmstad producties, Rotterdam

Jonathan Sjöberg

Robert Blom

Jonathan Sjöberg

DARSTE LLE RiN N E N:

Jessica Liedberg, Anja Bargum,

Isabella Johansson, Mikael Olsson

Das moderne Subjekt, in diesem Fall drei Frauen, gefangen im Glas und Beton moderner Bürohochhäuser, scheint von der Realität abgeschnitten und unfähig, Beziehungen zu sich selbst oder seiner Umwelt aufzubauen.

PRODU KTION | VE RTR I E B:

The modern individual - in this case three women imprisoned by the glass and concrete of sleek high-rise structures - appears isolated from reality, unable to connect with itself or its surroundings.

The dawn of midsummer is tempting her from outside. She’s just going to break up with her girlfriend first.

SYNOPS IS:

B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1971. Studierte Kunst an der Amsterdam School of Arts und der Königlichen Akademie der Bildenden Künste. 2000 Heal Me, 2000 Ground Floor, 2001 Lisa, 2002 Poster Girl, 2002 I want you.

Nya Ord Produktion, Lidingö

Die Ankunft des Mittsommers lockt sie ins Freie. Aber zuerst will sie sich von ihrer Freundin trennen.

SYNOPS IS:

* 1971 in Stockholm. Studierte Film, Theater und Literatur an der Universität in Stockholm. DrehbuchStudium am Biskops-Arnö und Mauritz Binger Film Institut, Amsterdam. Arbeitet als Drehbuchautor und Filmemacher.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Seite _ 65


THE DOG WHO WAS A CAT INSIDE

PEPE’S WATCH

Grossbritannien 2002, 3’ 30’’, 35mm/1.66, Farbe, ohne Dialog, Animation

Israel 2003, 19’, 16mm, Farbe, Hebräisch/englische UT, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA: SC H NITT: TON:

Siri Melchior

Kevan O’Brien

Michael Peretz

DRE H BUC H:

Julian MacDonald

PRODU KTION | VE RTR I E B:

REG I E:

Passion Pictures, London

Shlomi Hayun

SC H NITT:

Effi Cohen

KAM E RA:

Alit Goren

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Ein seltsames Tier: Hund und Katze leben zusammen im selben Körper. Um glücklich zu werden, müssen die beiden lediglich ihre unterschiedlichen Interessen zu koordinieren wissen. SYNOPS IS:

The dog who was a cat inside is a special animal. The dog and cat live together in the same body but this causes conflict. Eventually they realise that only by working together they will find happiness. * 1971. 1991 bis 1997 in Kopenhagen als Illustratorin tätig. Seit 1997 bei Passion Pictures in London als Zeichnerin und Regisseurin angestellt.

The Sam Spiegel Film & TV School,

Jerusalem

Der dreizehnjährige Dudu lebt mit seiner Mutter in Israel. Als Alleinerziehende ist die Mutter oft überfordert. Dudu weiss deshalb genau, was ihn zu Hause erwartet, als er die Uhr seines verstorbenen Vaters verliert.

SYNOPS IS:

13-Year-Old Dudu has a difficult relationship with his mother. When he has lost the wristwatch that belonged to his late father, he knows exactly what to expect when he gets home.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1971 in Israel. 1989 bis 1996 Pilot für die israelische Armee. Seit 2000 Cutter für das israelische Fernsehen. 1998 bis 2002 Filmstudium an der Sam Spiegel Film & TV School in Jerusalem. Pepe’s Watch ist sein Diplomfilm.

Int. WB 6 || Freitag, 12. Nov., 22.30 Uhr, Casino Festsaal | Samstag, 13. Nov., 14.00 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag 14. Nov., 14.00 Uhr, Casino Theatersaal



CHURZFILM 1 SWISS SHORT FILM 1 Gesamtlänge

Total Length

80’ 25’’

CHurzfilm 1 || Freitag, 12. Nov., 22.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 14.00 Uhr, Casino Festsaal


CHYENNE

WACKELKONTAKT

Schweiz 2004, 4’, 35mm/1.85, Farbe, ohne Dialog, Spielfilm

Schweiz 2004, 19’ 25’’, 35mm/1.85, Farbe, Dialekt/englische + französische UT, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA: TON:

Alexander Meier

Marco Bambewi

REG I E | DRE H BUC H:

Peter Bväker

DARSTE LLE RiN N E N:

Daleila Piasko und der Kolkrabe Jakob

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Fama Film AG, Zürich

KAM E RA:

Ralph Etter

Rosa Albrecht

SC H NITT:

Ulrike Thiele

DARSTE LLE RiN N E N:

Chloé Braunschweiger, Stephanie Glaser

P R O D U K T I O N | V E RT R I E B :

Auf der Wiese zwischen zwei Gebäuden trifft ein Mädchen einen Raben. Sie beginnen ein Spiel. Schnell stellt sich die Frage: Wer ist stärker?

Hochschule für Gestaltung & Kunst Zürich

SYNOPS IS:

In a field between two apartment blocks, a young girl goes to meet a crow. They begin to play a game. The question soon arises: who will prove to be the stronger? * 1971, Ausbildung an der Kunstschule, Tätigkeit als Grafiker. 2002 Poochi, 2001 Penman.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Sibylle muss mit der Senilität ihrer Grossmutter umgehen und versucht trotzt allem ein normales Leben aufrechtzuerhalten. Als sie merkt, dass dies nicht mehr möglich ist, greift sie zu unüblichen Mitteln.

SYNOPS IS:

Sibylle has to cope with her senile grandmother and tries hard to maintain a normal life. The moment she realizes that this is no longer possible, she is determined to solve this «problem» no matter what. * 1978 in Solothurn, 2000 bis 2004 Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich, Studienbereich Film/Video. Wackelkontakt ist ihr Abschlussfilm. 2002 Blindness, 2003 bleibt alles anders, 2003 Wasserfarbe, 2004 Die sieben Raben. B IO- | FI LMOG RAFI E:

Seite _ 69


CIRCUIT MARINE Schweiz 2003, 8’, 35mm/1.85, Farbe, ohne Dialog, Animationsfilm

REG I E | DRE H BUC H: SC H NITT: TON:

Isabelle Favez

Hervé Guichard

Loïc Burkhardt

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Folimage, Valence

Ein Schiff auf hoher See. Die Matrosen fischen, essen, trinken... und singen. Eine Katze betrachtet den Papagei, der Papagei betrachtet den hübschen Fisch in seiner Glaskugel ...

SYNOPS IS:

A cat, a pirate, a goldfish and some hungry sailors – they all have a part to play in the circle of life. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1974 in Bern. 1994 bis 1999 Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich, Studienbereich Film/Video. 1993 Lebenshunger, 1995 Kino, 1997 Café-Bar, 1999 Replay, 2002 Les Voltigeurs, 2003 Circuit marine.

CHurzfilm 1 || Freitag, 12. Nov., 22.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 14.00 Uhr, Casino Festsaal


BEI PARISH

PICO HEBT AB

Schweiz 2003, 32’ 30’’, 35mm/1.37, Farbe, Dialekt/deutsche + englische UT,

Schweiz 2004, 7’ 30’’, 35mm/1.66, Farbe, international/keine UT, Animation

Dokumentarfilm REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT | KAM E RA: REG I E | DRE H BUC H:

Yael Parish

SC H NITT:

Gion-Reto Kilias

KAM E RA:

Christine Munz

TON:

Hochschule für Gestaltung & Kunst Zürich

S Y N O P S I S : « ‹Bei Parish›, so pflegten die Kindermädchen bei uns zu Hause am Telefon zu antworten. Lange Jahre habe auch ich so Anrufe entgegengenommen, bis mir eines Tages klar wurde, dass ich selbst eine Parish bin.» Yael Parish

«Our nannies used to pick up the phone saying ‹at the Parishes› . Many years, I also picked up the phone saying «at the Parishes» until one day I realised that I am a Parish myself.» * 1973, vor dem Studium als Flight-Attendant und als Lehrerin tätig. 1999 bis 2003 Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich. 2001 Through my Eyes, 2002 Liebesbeweise, 2002 Zeitreise.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Rico Grünenfelder

Rico Grünenfelder mit Unterstützung von Jean Goudier, Paris

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Bettina Tenchio

P RO D U KT I O N | V E RT R I E B:

TON:

Rico Grünenfelder, Zürich

S Y N O P S I S : Zürich, im Jahr 2075. Pico, ein einfacher Angestellter mittleren Alters, hat sich längst angepasst. Er spürt den Stress und die Verantwortung. Doch eines Tages wird ihm alles zu viel.

Zürich in the year 2075. Pico, a simple, middle-aged employee has learnt to adapt. He feels the stress and the responsibility. But one day, it all becomes a bit too much. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1952 in Zürich, Soziologie-Studium (Abschluss 1997). Dazwischen technischer Zeichner, Sozio-loge und Informatiker, 1992 bis 1994 Ausbildung zum Trickfilmzeichner in Zürich. 1995 Arbeit an der TV-Serie Sokrates & Co.

Seite _ 71


DER KÖNIG Schweiz 2004, 2’, DV, Farbe, Deutsch (gesungen)/keine UT, Experimentalfilm

PAUL MAILLARD: FACTEUR DE LANGUE DE BOIS Schweiz 2004, 7’, Beta SP Pal, Farbe, Französisch/englische UT, Spielfilm

R EG I E | DR E H B UC H | SC H N ITT | KAM E RA | TON: DARSTE LLE R:

Max Philipp Schmid

Markus Wolff

P RO D U KT I O N | V E RT R I E B:

freihändler filmproduktion gmbh, Basel

REG I E | KAM E RA | TON: DRE H BUC H: SC H NITT:

Einer singt den Kanon «Froh zu sein bedarf es wenig...». Der einsame Sänger singt den Kanon mit sich selbst, bis er zu einem «Männerchor» anschwillt, bestehend aus ihm ganz allein.

SYNOPS IS:

One man sings the melody of the German folksong «Froh zu sein...». The lonely singer sings this melody with himself, until he expands to a full men’s choir that is made up of just him alone. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1962. Videokünstler, lebt in Basel. Videographie Auswahl: 1996 Sad Song, 1999 Scanner, 2002 10 Spots Expo02, 2002 Instabile Entertainer.

Grégoire Mayor

Grégoire Mayor, Fabien Hunenberger

Grégoire Mayor, Julien Sulser

DARSTE LLE R:

Fabien Hunenberger, Pierre-André Durussel

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Climage, Lausanne

S Y N O P S I S : Paul Maillard stellt, wie schon sein Vater und Grossvater, Zungen aus Holz («langues de bois») her. Er erzählt von seinem Handwerk, dessen Entwicklung und den Gefahren der Globalisierung.

Paul Maillard lovingly crafts «wooden tongues» as did his ancestors before him. He describes his work, its history and the threat of globalisation… * 1970, Studium der französischen Literatur an der Uni Neuenburg. Arbeit als Regieassistent und Drehbuchautor. Zusammen mit Fernand Melgar realisierte er A table und A l’arrière.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

CHurzfilm 1 || Freitag, 12. Nov., 22.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 14.00 Uhr, Casino Festsaal



CHURZFILM 2 SWISS SHORT FILM 2 Gesamtlänge

Total Length

94’ 05’’

CHurzfilm 2 || Freitag, 12. Nov., 17.30 Uhr, Casino Festsaal | Sonntag, 14. Nov., 14.00 Uhr, Kino Palace


ALT WERDEN

SENNENTUNTSCHIS TOD

Schweiz 2003, 7’, DV, Farbe, Dialekt/deutsche UT, Dokumentarfilm

Schweiz 2004, 11’, DV, Farbe, Deutsch/englische UT, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA: TON:

Andrea Bürgi

Marion Schramm

Martina Fischbacher

Ein Gespräch mit Edith Christoffel, einer 80-Jährigen, die uns durch ihre mitreissenden Erzählungen an ihrem Leben teilnehmen lässt. Sie spricht über ihren Alltag, das Altwerden und vieles mehr.

SYNOPS IS:

REG I E:

Pascal Bergamin

DRE H BUC H:

Stephan Teuwissen, Pascal Bergamin

SC H NITT:

Pascal Bergamin

KAM E RA:

Gabriel Sandru

TON:

Daniel Hobi

DARSTE LLE RiN N E N:

Daniel Lommatzsch, Usula Reiter

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Pascal Bergamin, Zürich

André erwacht in einem fremden Bett. Eine attraktive Frau betritt das Zimmer und bittet ihn noch zu bleiben, bis sie von der Arbeit zurück ist. André wartet.

SYNOPS IS:

A conversation with Edith Christoffel, an 80 year old lady who, through her wonderful stories, gives us an insight into her life. She talks about daily activities, ageing and much more. Zurzeit in Ausbildung an der Hochschule für Gestaltung und Kunst, Zürich. 2002 Das Spargelessen, 2002 Alles dreht sich.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

André wakes up in a bed that is not his own. An attractive woman enters the room and asks him to stay there until she will be coming back from work. André is waiting. Pascal Bergamin studiert seit 2001 Film an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich. 2001 D’Gisela, 2002 Weisser Hase, 2003 Hamburger, 2004 Hardau.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Seite _ 75


L’HOMME SANS OMBRE Schweiz 2004, 9’ 35’’, 35mm/1.37, Farbe, ohne Dialog, Animationsfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT | KAM E RA: TON:

Georges Schwizgebel

Olivier Calvert

S Y N O P S I S : Umsetzung von Chamissos romantischer Novelle «Vom Teufelspakt des Peter Schlemihl», der seinen Schatten eintauscht gegen weltlichen Reichtum.

A man exchanges his shadow for wealth, then, disappointed with the result, he has to be content with the seven-league boots, which will help him find his way. * 1944 in Reconvilier. 1960 bis 1965 Studium an der Kunstschule Genf. Gründete 1971 mit Claude Luyet und Daniel Suter das Studio GDS. Realisierte zahlreiche Animationsfilme. 1982 Le Ravissement de Frank N. Stein, 1985 78 tours, 1992 La course à l’abîme, 2000 La jeune fille et les nuages.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

CHurzfilm 2 || Freitag, 12. Nov., 17.30 Uhr, Casino Festsaal | Sonntag, 14. Nov., 14.00 Uhr, Kino Palace


BLACK SEPTEMBER

DES TAS DE CHOSES

Schweiz 2002, 14’ 30’’, Beta SP Pal, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm

Schweiz 2003, 28’, Beta SP PAL, s/w, Französisch/englische UT, Dokumentarfilm

R E A L I S AT I O N :

Christoph Draeger

PRODU KTION | VE RTR I E B:

Netherlands Media Art Institute, Am-

sterdam

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT | KAM E RA: TON:

DARSTE LLE R:

Thomas Bouchardy

PRODU KTION | VE RTR I E B:

München, Olympische Spiele 1972. Terroristen überfallen das olympische Dorf und nehmen 12 israelische Geiseln. Wir alle kennen die Fernsehbilder.

Germinal Roaux

Jerome Cuendet Germinal Roaux, Lausanne

SYNOPS IS:

Munich, 1972, the Olympic Games. Terrorists attack the olympic village and take 12 Israeli athletes hostage. We all know the television footage. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1965. Lebt und arbeitet in der Schweiz und in New York. Zahlreiche Fotoausstellungen und Videoinstallationen. 1998 Reservate der Sehnsucht, 2002 Blind Dates, Berichte von der Nachrichtenfront, 2002 The Last News.

Ein einfacher und berührender Film über das Leben eines 26-Jährigen mit Downsyndrom, der in einem Gasthof in Satigny (GE) serviert. Während 8 Monaten Dreh erzählt Thomas aus seinem Leben als Behinderter.

SYNOPS IS:

A simple and moving film about the life of a 26-year-old man with Down syndrome, who works as a waiter at the local inn of Satigny near Geneva. During 8 months, Thomas talks about life as a handicapped. B I O - | F I L M O G R A F I E : Seit 10 Jahren Pressefotograf für verschiedene Schweizer Zeitschriften (L’Hebdo, L’illustré, Edelweiss). Er hat sich autodidaktisch zum Filmemacher ausgebildet. Des tas de choses ist sein erster Film.

Seite _ 77


EINSPRUCH IV Schweiz 2004, 12’, 35mm/1.85, Farbe, Französisch/englische oder deutsche UT, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA | SC H NITT: TON:

Rolando Colla

Jürg Lempen

M US I K:

Bernd Schurer

DARSTE LLE RiN N E N:

Eric Seigne, Joël Démarty, Lydia Ewande,

Christine Rossigneux S Y N O P S I S : Ein afrikanischer Asylbewerber stirbt in einem Ausschaffungsgefängnis. Seine Mutter reist in die Schweiz, um den Toten in die Heimat zu bringen und um die Todesursache zu erfahren.

An African asylum seeker dies in a deportation centre. His mother travels to Switzerland to bring home her dead son, and to find out more about the cause of his death. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1957 in Schaffhausen. Lebt und arbeitet seit 1978 in Zürich. 1984 Gründung der Produktionsgesellschaft Peacock. 1998 Le monde à l’envers, 1999 Einspruch, 2000 Einspruch II, 2002 Oltre il confine, 2002 Einspruch III.

CHurzfilm 2 || Freitag, 12. Nov., 17.30 Uhr, Casino Festsaal | Sonntag, 14. Nov., 14.00 Uhr, Kino Palace


HOI MAYA Schweiz 2004, 12’, 35mm/1.66, Farbe, Dialekt/englische + französische UT, Spielfilm

REG I E:

Claudia Lorenz

DRE H BUC H:

Claudia Lorenz & Steven Hayes

SC H NITT:

Michael Hertig

KAM E RA:

Jutta Tränkle

TON:

Bettina Grauel

DARSTE LLE RiN N E N:

Heidi Diggelmann, Monica Gubser,

B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1975 in Biel, aufgewachsen in Argentinien und in der Schweiz. 2000 bis 2004 Studium an der Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich, Studienbereich Film. Hoi Maya ist ihr Abschlussfilm. 2000 Sissifus, 2001 Himmelblau, 2002 Myopie, 2002 Paso inverso (Argentina, nos vamos), 2003 Goal.

Dominique Lüdi, Simone Oswald P RO D U KT I O N | V E RT R I E B:

Hochschule für Gestaltung & Kunst, Zürich

Eines Tages kommt es in einem Friseursalon zu einer unerwarteten Begegnung zwischen zwei älteren Frauen. Maya erkennt Charlotte. Charlotte erkennt Maya. Doch Maya behauptet: Wir kennen uns nicht.

SYNOPS IS:

One day two old ladies meet unexpectedly at a hairdresser’s. Maya recognizes Charlotte. Charlotte recognizes Maya. But Maya says: We don’t know each other.

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CAROSELLO



IL CAROSELLO RACCONTATO AGLI STRANIERI WIE ERKLÄRE ICH EINEM NICHT-ITALIENER «CAROSELLO»? HOW DO I EXPLAIN «CAROSELLO» TO A NON-ITALIAN?


Come spiegare quei quindici minuti di gioia che Mamma RAI, allora unica potenza dell’etere, ci regalava dopo il telegiornale della sera? Cinque piccoli spot pubblicitari di tre minuti con un finalino che spesso non c’entrava nulla ma ci faceva scoprire il prodotto delle meraviglie. E a dirlo erano gli eroi del cinema, i nuovi divi della TV, oppure i cartoni animati, non ancora cartoon, quelli di «… e che c’ho scritto jo condor?», ultima frase celebre della zanzara prima di incontrare raid che gli insetti li ammazzava stecchiti.

Carosello è stato l’Italia, come la Dc, il Pci, il Papa. Tutti soggetti ugualmente non facili da spiegare a uno straniero. Carosello mi pare pressoché irraccontabile perché fu un tutto, un infinito insieme, una super insalatona gigante. Oggi gli uomini dei media dicono «un contenitore». Anche il circo e il varietà erano stati dei «contenitori»: mescolavano segmenti di spettacoli diversi e spesso opposti, il clown e la parodia del forzuto.

Ma Carosello non fu solo un condominio di diversità, ma fu una vera e propria enciclopedia, come quella di Diderot e D’Alambert, declinata fino allo stremo delle combinazioni. Cinque film per trecentosessantacinque giorni all’anno per venti anni: fa un totale di trentaseimila e passa. Alla cifra ottenuta va tolto un due/tre per cento di repliche dato che Carosello era seriale ma irripetibile. Tutto il contrario dello spot attuale che basa la sua force de frappe sulla replica e il martellamento palinsestuale, sull’acquisto del numero dei passaggi. Enciclopedia ma anche abbecedario, sussidiario, libro di scuola per bambini con le figure. Il Televisore invita a comprare il Frigorifero, Carosello insegna a conservare i cibi e le vivande: la penuria sta per finire e Carosello è l’annuncio dell’alba dell’abbondanza.

Carosello ti mette a dormire, non ti dà da sognare, non promette di farti ricco come fa, per dodici sabati sera all’anno, lo show legato alla Lotteria di capodanno (spettacolo anch’esso, temo, almeno per quanto concerne le sue elefantiache dimensioni, tipicamente italiano). Carosello gestisce il piccolo arricchimento della nazione, il boom dei consumi che è seguito alla ricostruzione. Non si lavora solo più per la fame, per la «fabbrica dell’appetito» come la chiamava Zampanò, il protagonista de La strada di Fellini. E cito La strada proSeite _ 83


prio come ultima memoria di un mondo (i piccoli circhi, i nomadi, le fiere, gli spettacoli viaggianti) che la Tv e Carosello stanno per seppellire definitivamente conservandone le icone solo nei siparietti della sigla. Ma è complicato parlare di Carosello oramai anche in patria. È in agguato la trappola della nostalgia, la tentazione forte di rievocare Carosello come una specie di Eden, di Città dei Balocchi di Pinocchio dove però non si diventa ciuchi, di età dell’oro dei marchi, dei testimonial, dei cervelli che c’erano dietro. Tutte cose di cui allora non ci eravamo accorti perchè pensavamo che cervelli e geni fossero di casa e al lavoro solo a Roma (e davvero il cinematografo pullulava di talenti e, credo, non li sprecò) e che a Milano e a Carosello abitassero solo i falliti, la schiuma dei profughi, le mezze calzette e, comunque, le seconde e le terze linee dell’intellighenzia. Anche perché i registi di «sinistra», cioè il 95 % della categoria (tutti o quasi tutti tranne Fellini e Germi), si vergognavano e tendevano a lavorare sottobanco. Il primo outing fu dei fratelli Taviani che in un episodio del film I Sovversivi confessarono praticamente di «fare della pubblicità».

Laddove, con l’eccezione di Sordi, che aveva la prima scelta su quindici magnifici copioni ogni anno, i colonnelli della commedia all’italiana, almeno nella prima fase e nel primo decennio, non disdegnavano di «smarchettare». L’espressione «smarchettare» era di origine postribolare: da «marchetta», il bollo dell’avvenuto meretricio nei bordelli di Stato, aboliti un anno e mezzo dopo l’arrivo di Carosello. I mattatori magari non disdegnavano con sublime tromboneria, come Gassmann nelle scenette comiche per la Perugina con la sua fidanzata Anna Maria Ferrero.

Inconsciamente rimpiangiamo Carosello perché il baratto fu onesto: non ci regalò come bonus o come sovrattassa un Cavalier Silvio Berlusconi. Cosa che ha fatto invece lo spot, contrabbandandoci l’illusione di una democrazia allargata delle merci e del loisir perché il pool delle aziende del bacino di Carosello gravitava su cinquecento ditte che oggi si sono quintuplicate, decuplicate e più. Molte delle aziende di quel ventennio, 1957-1977, sono scomparse. I loro marchi sono stati mangiati dalla concorrenza o finiti nell’oblio dei fallimenti e nelle scatole cinesi della globalizzazione.


Che fine avrà fatto il dado Lombardi? Eppure non era possibile vantare un cognome più solido (Fellini in Ginger e Fred sfotte omosillabicamente il suo nemico giurato chiamandolo Fulvio Lombardoni). Eppure Marcello Marchesi, il più grande copy dell’era Carosello, aveva coniato per quel dado da brodo un codino immortale per marciare all’assalto di un paese di mangiatori di pastasciutta che con zuppe e minestre aveva poca familiarità. «Non è vero che tutto fa brodo / sol lamardi è il vero buon brodo!!!» Poi forse si continua con «Alla sera, alla mattina / una mano in cucina ti dà!» Ma non ne sono sicuro, non vorrei confondermi di strofetta…

Carosello era un tramonto, il coprifuoco: il più formidabile orologio biologico familiare del paese. «A letto dopo Carosello». E le tiritere, gli slogan e i codini ci accompagnavano sotto le coperte sostituendo le preghiere della buonanotte. Carosello laicizzò e omologò il paese ma anche di questo ci accorgemmo dopo perché ce lo insegnò un poeta assassinato.

Solo ai grandi era consentito rimanere «di là» e vedere sceneggiati di lunghezza insopportabile che solo l’aperitivi di Carosello e la mancanza di alternative potevano rendere digeribili. O una Tribuna Elettorale che, alla scuola di quella reclame tanto infantile, stava imparando che in tivù una battuta conta di più di una opinione e uno slogan più di un ragionamento.

Tatti Sanguineti

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Wie erkläre ich den fünfzehnminütigen Spass, den RAI – damals noch der einzige Fernsehsender im italienischen Rundfunk – uns allabendlich nach der Tagesschau zu bereiten verstand? Wie beschreibe ich das Fünferpack dreiminütiger Werbespots, deren Pointen oft nichts mit dem angepriesenen Produkt zu tun hatten, es aber trotzdem zum Wunderding machten? Waren es die Filmstars oder die Zeichentrickfilme, welche sogar Antimückensprays einen gewissen Zauber verliehen?

Carosello war Italien, genauso wie Italiens christdemokratische Partei, genauso wie Italiens kommunistische Partei, genauso wie der Papst. Wie erkläre ich das einem Nicht-Italiener? Carosello scheint mir in seiner Vielfalt und seinem Umfang fast unerklärbar. Heute nennen es Medienleute «Container»: Aus allen möglichen Unterhaltungssegmenten – von Cabaret bis Zirkus – wurde alles Mögliche beigemischt.

Carosello war nicht nur vielfältig, sondern auch lehrreich, so lehrreich wie ein Lexikon. Fünf Filme an dreihundertfünfundsechzig Abenden in zwanzig Jahren. Das ergibt mehr als sechsunddreissigtausend Filme, minus ein bis zwei Prozent Wiederholungssendungen. Der grosse Rest war einmalig und wurde nicht wiederholt (ganz anders funktionieren die heutigen Werbespots). Die Sendung war so lehrreich wie ein Lexikon, aber auch einfach wie ein Schulbuch mit bunten Bildern. Sie verkaufte Kühlschränke und EinmachRezepte, brachte halb Italien ins Bett, verführte jedoch, anders als die glamourösen Lotterie-Galashows, nicht zum Träumen. Carosello verwaltete den kleinen Besitz der Italiener, regelte ihr Kaufverhalten nach dem Wirtschaftswunder. Der Hunger des Zampanò in Fellinis La strada war vergessen. Fernsehen und Carosello halfen, auch Zampanòs nomadisierende Gaukler- und Zirkuswelt vergessen zu lassen.

Nicht einmal in Italien ist es einfach, über Carosello zu sprechen. Allzu schnell schnappt die Nostalgiefalle zu, innert Kürze erliegt man der Versuchung, Carosello als kleines künstlerisches Paradies oder als intelligentes Disneyworld zu bezeichnen. Damals dachte man jedoch anders darüber: Die wirklich talentierten Regisseure, die «Intellighenzia», waren in Roms Cinecittà zuhause und vollbrachten dort Meisterwerke. In


Mailands Fernsehstudios verkauften sich Stümper für Werbefilmchen. Die politisch links situierten Regisseure – mit Ausnahme von Federico Fellini und Pietro Germi der gesamte Berufsstand in Italien – schämten sich und arbeiteten heimlich für das Fernsehen. Das erste Outing wagten die Brüder Taviani, als sie in ihrem Film I sovversivi zugaben, «Werbung zu machen».

Ausser Alberto Sordi konnte zu dieser Zeit wohl niemand unter mindestens fünfzehn grossartigen Drehbüchern sein nächstes Filmprojekt auswählen. Die Grossherren der «commedia all’italiana» verheizten jeden mehr oder minder namhaften Schauspieler in Carosello. Auch Vittorio Gassmann musste mit seiner Verlobten Anna Maria Ferrero für einen lustigen Werbespot des Schokoladeherstellers Perugina herhalten. Wir trauern Carosello unbewusst nach, weil uns der Handel ehrlich erschien. Es wurde uns kein Kuckucksei in Form von Silvio Berlusconi gelegt, wie etwa beim späteren Werbespot, welcher in seine Verkaufsbotschaft auch die Illusion einer demokratischen Waren- und Freizeitpolitik hineinschmuggelte. Zu Carosellos Zeiten rührten etwa fünfhundert Firmen die Werbetrommel. Mittlerweile hat sich die Zahl vertausendfacht. Viele der Firmen aus jenen zwanzig Jahren zwischen 1957 und 1977 sind von der Bildfläche verschwunden. Ihre Marken verschluckt im Strudel des Konkurrenzkampfes, der Fusionen und der Globalisierung.

Was ist beispielsweise aus dem Suppenwürfel Lombardi geworden? Lombardi ist ein gängiger italienischer Familienname (Fellini liess voll Spott seinen Erzfeind in Ginger e Fred Fulvio Lombardoni heissen). Der wohl berühmteste Drehbuchautor der Carosello-Ära, Marcello Marchesi, nahm die Herausforderung an, das Volk von Pastaessern zu Suppenschlürfern zu bekehren und schuf für den einfachen Lombardi-Würfel einen unvergesslichen Werbefilm.

Carosello war wie ein Sonnenuntergang oder eine Ausgangssperre, eigentlich die perfekte biologische Uhr für die italienische Familie. Nach Carosello hiess es: «Ab ins Bett!» Die Werbemelodien und Schlagwörter verfolgten uns bis in den Schlaf und ersetzten die Gutenachtgeschichte. Nur die Erwachsenen durften noch Seite _ 87


aufbleiben und sich Spielfilme von unerträglicher Länge anschauen, welche lediglich dank Carosello-Apéritif oder mangels Alternative auszuhalten waren, oder sich Wahlsendungen zu Gemüte führen, die noch lernen mussten, dass ein gut platziertes Bonmot mehr als eine Meinung zählt oder ein Slogan mehr als differenzierte Erklärungen.

Tatti Sanguineti

How can I describe the fifteen-minute element of fun which RAI – the only Italian television station at the time – gave its audiences every night after the news? How can I explain the pack of five three-minute commercials, whose punchline often had nothing to do with the product being marketed, but nonetheless made it a small marvel? Was it thanks to the film stars or the animations that even mosquito repellents were made to look somewhat magical?

Carosello was Italy, just like the Christian Democrats, just like the Communist Party, just like the Pope. How can I explain this to a non-Italian? Carosello, with its variations and its scale, almost seems to be something one can’t explain. Today, media professionals call them «containers»: using all kinds of sources of entertainment – from cabaret to the circus – everything imaginable was used.

Carosello was not only manifold, it was also informative – as informative as an encyclopedia. Five films, three hundred and sixty five evenings a year, for twenty years. This totals more than thirty six thousand films. Minus one or two per cent repeats. The remainder was unique and was never repeated. In contrast to today’s commercials. The programme was as informative as an encyclopedia, but also as simple as a


school book with colourful pictures. It sold refrigerators and recipes, accompanied half of Italy to bed, but didn’t make people dream like the glamorous lottery gala shows. Carosello administrated the small possessions of Italians and governed its consumption choices after the economic miracle. The hunger of Zampanò from Fellini’s La Strada was forgotten. Television and Carosello also helped to make people forget Zampanòs nomadic world of clowns and circuses.

It is not even easy to talk about Carosello in Italy. The nostalgia trap comes up too quickly, and one can’t resist the temptation to describe it as a small artistic paradise or an intelligent Disneyworld. At the time, the sentiments were different. The really talented filmmakers, the «Intellighenzia», were located in Rome’s Cinecittà where they made masterpieces. The television studios in Milan, however, were filled with incompetents who sold themselves to advertising. The politically left-leaning directors – with the exception of Federico Fellini and Pietro Germi this meant practically all of them – were ashamed to work for television and often did so only secretly. The first «coming out» was dared by the brothers Taviani, when they admitted in their film that they «made commercials».

Apart from Alberto Sordi, no one at the time could choose their next film project from at least fifteen excellent screenplays. The colonels of the «commedia all’italiana» used every more or less well-known actor as cannon-fodder for Carosello. Even Vittorio Gassmann had to hold it out together with his fiancée Anna Maria Ferrero for a humorous commercial for the chocolate manufacturer Perugina. We lament the demise of Carosello unconsciously, because the deal seemed an honest one. There were no ulterior motives that came from the likes of a Silvio Berlusconi, who abused later commercials to implant the illusion of democratic goods and leisure policies. At the times of Carosello around five hundred companies advertised their products. In the meantime these companies have grown a thousandfold. Many companies from the twenty years between 1957 and 1977 have disappeared from the face of the earth. Their brands have vanished in the maelstrom of competition, of consolidation and globalisation. Seite _ 89


What, for instance, has happened with the Lombardi soup cubes? Lombardi is a common Italian surname (Fellini let his arch-enemy in Ginger e Fred be called Fulvio Lombardoni). The arguably most famous screenwriter of the Carosello era, Marcello Marchesi, took on the challenge of converting a population of pasta eaters to one of soup slurpers and created an unforgettable commercial for the Lombardini cube.

Carosello was like a sunset or a curfew, the perfect biological clock for the Italian family. After Carosello it was «off to bed!» The commercial jingles and the slogans accompanied us and replaced the goodnight stories. Only the grownups were allowed to stay up and watch the feature films of unbearable lengths, which were only watchable with a Carosello-Aperitif or because nothing else was being shown. Or they watched election programmes from the time before people had learnt that a well-spun witticism was valued more than an opinion, and a slogan worth far more than differentiated explanations.

Tatti Sanguineti



DAS CAROSELLO-KALEIDOSKOP THE CAROSELLO KALEIDOSCOPE Gesamtlänge

Total Length

82’

P R O G R A M M G E S TA LT U N G B E R AT U N G

ADVISORS:

C U R AT O R :

Antonella Montesi | Nicole Reinhard

Tatti Sanguineti, Davide Azzigana

Filme bis 1974: Produktionsland Italien, 2’15’’, Beta SP, s/w, Italienisch/deutsche UT Filme von 1974 bis 1977: Produktionsland Italien, 1’40’’, Beta SP, s/w, Italienisch/deutsche UT


Warum sollte man von den vielen unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten von Carosello nicht diejenige bevorzugen, die es als ein Programm sieht, das stark auf den Film und auf die Unterhaltungskultur im Allgemeinen bezogen ist? In den zwei Jahrzehnten, in denen Carosello ausgestrahlt wurde, haben sich zahlreiche Drehbuchautoren, Schauspieler, Regisseure und Sänger dieser hybriden Form der Kommunikation, dieses gelungenen Kompromisses zwischen dem Anspruch künstlerischer Darbietung und kommerzieller Promotion bedient. Carosello war nicht nur Werbung: Es war ein aussergewöhnliches Programm sprühend vor Ideen. Diese Bandbreite wollen wir im Carosello-Kaleidoskop vermitteln: von Genre-Parodien (Western, Film Noir, Action und auch Nouvelle Vague) über Varieté-Ballett und Musikclips bis zu Trickfilmen. Natürlich stellen die im Programm vorgestellten Kategorien nur eine kleine Auswahl dar – es hätten noch viele andere sein können, denn Carosello hält viele Überraschungen bereit.

Antonella Montesi

Out of the many ways one can interpret Carosello, why should one not favour those that see it as a programme that is strongly related to the films and the entertainment industry of its days? In the two decades in which Carosello was broadcast, numerous screenwriters, actors, directors and vocal artists have used this hybrid form of communication, this successful compromise between the claim to produce art and the promotion of commercial products. Carosello was not only advertising. It was an exceptional programme bustling with ideas. In Carosello Kaleidoscope we would like to present the full breadth of what the programme had to offer: from genre-parodies (western, film noir, action and even Nouvelle Vague) to Variété shows, from music clips to animations. Of course, the categories in the programme are only a small selection – it could have been many others, because Carosello has many surprises in store.

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BEDEUTENDE REGISSEURE

UN UOMO INCONFONDIBILE

IRRESISTIBILE!

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

> 1967

Algida S.P.I.C.A., Gelati Algida

Dino Risi | | D A R S T E L L E R i N N E N : Yul Brynner, Corinne

Cléry | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Dolci | Cinelife

Paolo und Vittorio Taviani | | R E G I E - A S S I S T E N Z : Gianni

Amelio | | D A R S T E L L E R I N : Patty Pravo | | A G E N T U R | P R O D U K TION:

REG I E:

> 1974

René Briand | Brandy René Briand

Lintas | Film Iris

Musikclip mit der Beteiligung von vier Stars: Patty Pravo, die Gebrüder Taviani und der junge Gianni Amelio (Ladro di Bambini). Ein stimmungsvoller Clip mit einer sexy Patty in Minirock und Stiefeln, gedreht an der Stazione Termini in Rom. Natürlich will Patty in diesem Film nur das Eine: ein Eis von Algida!

LA MIA AUTOMOBILE AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

IN FORMA > 1965

B.P. | Benzin | | R E G I E : Paolo und

Vittorio Taviani | | D A R S T E L L E R : Solvi Stubbing | | A G E N T U R | PRODUKTION:

Dino Risi, einer der berühmtesten Regisseure der Commedia all’Italiana drehte eine ganze Reihe von Spots mit Yul Brynner, die immer nach dem gleichen Prinzip aufgebaut sind: Der Schauspieler erzählt Situationen aus seinem Leben, in denen er trotz seiner Berühmtheit nicht sofort erkannt wird. Darf man Risi Glauben schenken, war Brinner auf dem Set einmal so betrunken, dass er das Brandy-Glas kaum mehr halten konnte.

> 1976

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Olio Cuore

Giuliano Montaldo | | D A R S T E L L E R : Nino Castelnuovo

AG E NTU R | PRODU KTION:

Young & Rubicam | Brera

Masius | Ciuffini

Wunderbar gefilmtes, rasant geschnittenes Roadmovie der Gebrüder Taviani. Ein Reporter und eine Fotografin rasen durch Rom auf der Jagd nach aufregenden Stories. Die junge Frau verlangt viel von ihrem Auto, aber sie gibt ihm auch viel: Benzin von B.P.!

Eine der berühmtesten italienischen Werbeserien der 80er Jahre. In unserem Spot beweist der Hürdenläufer Nino Castelnuovo, dass er dank Olio Cuore unglaublich in Form ist: In einem zweiminütigen Crescendo bekämpft er in sämtlichen europäischen und asiatischen Kampfsportarten inexistente Gegner.

Carosello-Kaleidoskop || Donnerstag, 11. November, 20.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 14. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal


BIANCANEVE E LA STREGA AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

> 1969

Agnesi | Pasta | | R E G I E : Luciano

Emmer | | D A R S T E L L E R i N N E N : Michela Roc, Carla Romanelli AG E NTU R | PRODU KTION:

Testa | Arno Film

SALTA ANCHE TU AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

> 1975

Fontilevissma | Oransoda, Lemonsoda

Richard Lester | | D A R S T E L L E R i N N E N : Fiammetta Baralla,

Renato Pinciroli, Guerrino Crivello | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Young & Rubicam | Montagnana

«Wer ist die beste Köchin im ganzen Land», fragt die verstörte Hexe zu Beginn der Werbung. «Es ist Schneewittchen, denn sie kocht Pasta Agnesi!», gibt der Spiegel unerbittlich zur Antwort. Und daran können auch alle Gemeinheiten der Hexe nichts ändern!

AL DI LÀ DELLA MENTE AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E | DRE H BUC H:

> 1966

Shell | Benzin SuperShell

Elio Petri | | D A R S T E L L E R : Renzo Palmer,

Jaques Herlin | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : CVP

Der für seine Beatles-Filme berühmte Regisseur Richard Lester hat mit Salta anche tu einen vergnüglichen Werbespot geschaffen. Die Idee ist einfach, die Umsetzung schwungvoll: Die Schüler einer Kunstklasse werden vom unwiderstehlichen Impuls ergriffen, in die Luft zu springen.

STARS LO SPONSOR

> 1959

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

Elio Petri hat für Shell eine trashige Science-Fiction-Story gedreht, in der sich langbeinige, langmähnige, weiss gekleidete Frauen (SuperShell) mit ebensolchen Damen in Schwarz (normales Benzin) bekämpfen.

REG I E:

Perugina | Baci Perugina

Mario Fattori | | D R E H B U C H : Vittorio Gassman

DARSTE LLE RiN N E N:

Vittorio Gassman, Anna Maria Ferrero

AG E NTU R | PRODU KTION:

Teledear

Amüsanter und ironischer Meta-Spot, in dem die berühmten Schauspieler Gassman und Ferrero sich darüber auslassen, dass sie ihr Image nicht durch Werbeaufträge gefährden dürfen. Es kommt natürlich immer auf die Gage an …

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NATURA BIONDA AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REGIE :

> 1973

Terme di Crodo | Analcolico Crodino

Roberto Gavioli | | D A R S T E L L E R I N : Brigitte Bardot

AG E NTU R | PRODU KTION:

Leo Burnett | Gamma Film

STAR PRESENTA TOTÒ – TOTÒ CASSIERE > 1967 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

DARSTE LLE R:

B.B., ganz gefeierter Star, bewegt sich nonchalant singend durch reale und gezeichnete Welten. Dieser Spot war der erste einer ganzen Reihe von Werbefilmen, die Brigitte Bardot für Carosello drehte.

RAMAZOTTIMISTA! AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E | DRE H BUC H:

Totò, Gino Ravazzini | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N :

Pesavento | Erre Film

Der einmalige Totò als Kassierer, der sich mit Höflichkeit und Bürokratie gegen einen Bankräuber behauptet. Die nachfolgende Serie mit Totò-Sketchen wurde nie ausgestrahlt, da der Schauspieler während der Dreharbeiten verstarb.

> 1972

Ramazotti Apéritiv | Ramazotti

Jerry Lewis | | D A R S T E L L E R : Jerry Lewis

AG E NTU R | PRODU KTION:

Star | Suppenwürfel

Luciano Emmer | | D R E H B U C H : Totò, Francesco Milizia

J. Walter Thomposn | FBI

BOURBON PRESENTA MILVA AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E | DRE H BUC H:

Jerry Lewis als Regisseur, Drehbuchautor und Hauptdarsteller in einer Person. In diesem Werbefilm macht ein quirliger Jerry Lewis als Fotograf seinem störrischen Modell vor, wie man sich gekonnt in Szene setzt.

DARSTE LLE RI N:

> 1963

Samer-Samaja | Kaffee Bourbon

Soulis De Georgiades

Milva | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Publicità

Nazionale | Art Film

Milva – im Zwiegespräch mit ihrem Spiegel – erinnert sich an ihren ersten grossen Auftritt im billigen Regenmäntelchen.

Carosello-Kaleidoskop || Donnerstag, 11. November, 20.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 14. November, 16.30 Uhr, Casino Theaatersaal


I DESIDERI DI ADRIANO AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

I BRUTOS

> 1969

Poretti | Splügen Brau Bier

Giorgio Romano, Gianfranco Ferri | | M U S I K : Adriano

Celentano | | D A R S T E L L E R : Adriano Celentano, Gino Santercole,

> 1963

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

Cera Grey | Bodenwachs | | R E G I E |

DRE H BUC H | PRODUKTIONS LE ITUNG | SC H NITT: DARSTE LLE R:

Guido De Maria

I Brutos | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Vimder Film

Miki Del Prete | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Studio B, Cogea

I desideri di Adriano ist die einzige Carosello-Folge, in welcher Celentano auftritt. Als Musiker sei er aber schon seit 10 Jahren mit von der Partie, verrät er seinen Freunden in diesem frischen, schnell geschnittenen Spot, der ganz auf Sprachwitz setzt.

Ein urkomischer Werbespot – heute undenkbar. Zum schmelzend-kitschigen Lied «Pallida Luna» bieten die fünf Brutos, die ihrem Namen alle Ehre machen, eine Slapstick-Hochleistungsshow.

POSSO DIRE UNA PAROLA?

> 1964

Algida | S.P.I.C.A. | | R E G I E |

MUSIKCLIPS

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

CANZONI - RENATO, RENATO

The Rokes | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Lintas | International

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

DRE H BUC H:

> 1963

G. Damiani | | D A R S T E L L E R i N N E N : Anna Maria Izzo,

Film Service

Industria della Birra Italiana | Bier

Enzo Trapani | | D A R S T E L L E R i N N E N : Mina | Renzo Arbore

Mina – eine Ikone der italienischen Musikszene – singt vor trashigem Dekor und umworben von einer Reihe unattraktiver Tänzer von Renato, der alles tut, um sie nicht küssen zu müssen.

Charmante, gewollt reduzierte Unterwasser-Szenerie mit ausgeschnittenen Pappfischen, Seesternen und Algen. Die englische Band The Rokes und Anna Maria Izzo tappen in Flossen und Tauchanzug singend durchs Dekor.

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UN DIABOLICO ROCK AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E | DRE H BUC H:

> 1964

Bonomelli | Kamillentee

Luigi Giachino | | D A R S T E L L E R : Consalvo

LOS PRINZIANO – CIAO, CIAO BAMBINA > 1968 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

Prinz Brau | Bier Prinz Brau R E G I E :

Dell’Arti | | A G E N T U R | Produktion: Cei | Orionfilm

Bruno Bozzetto | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Agen | Bozzetto Film

Ein gesetzter Herr mittleren Alters betrachtet kopfschüttelnd einen jungen Mann, der eine Rock ’n’ Roll-Melodie singt und wild dazu tanzt. Ob hier Kamillentee helfen kann? Kultverdächtig: die Doris-Day-Imitation, die am Schluss der Werbung mit glückseligem Lächeln einen Espresso (!) Bonomelli aufgiesst.

Zweifellos die humorvollste und konsequenteste Version von «Ciao, ciao bambina», die wir kennen.

CANZONI

> 1970

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

Barilla | Pasta | | R E G I E : Valerio

Zurlini | | K A M E R A : Tonino Delli Colli | | D A R S T E L L E R I N : Mina McCann-Erickson | Gamma Film

SILTAL SHOW O DEVI SMETTERLA

AG E NTU R | PRODU KTION:

> 1964

Noch einmal Mina, einige Jahr später, auf Werbefeldzug für Pasta Barilla, für die sie noch in unzähligen Spots auftreten wird. Der Werbeteil, für den sie sich als tüchtige Hausfrau gibt («In dir steckt eine grosse Köchin – und Barilla bringt sie zum Vorschein»), steht im absoluten Gegensatz zum Clip, in dem sie ganz Femme fatale ist.

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E | DRE H BUC H:

Siltal | Kühlschränke

Osvaldo Chiari | | D A R S T E L L E R : Franco Nebbia

AG E NTU R | PRODU KTION:

Ultravision

Vor einer üppig gedeckten Tafel stehend singt der berühmte Milaneser Kabarettist Franco Nebbia in einer Mischung aus Italienisch und Französisch «Chanson pour pastasciutt», während zwei fettleibige Männer rechts und links von ihm sich hemmungslos der Völlerei hingeben.

Carosello-Kaleidoskop || Donnerstag, 11. November, 20.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 14. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal


CANZONI REG I E:

SPETTACOLO DI CAPODANNO

> 1970

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

The Coca-Cola-Company | Coca-Cola

Vieri Bigazzi | | D A R S T E L L E R i N N E N : I New Trolls, Demis

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

> 1976

Stock | Brandy Stock 84

Gino Landi | | D A R T E L L E R I N : Raffaella Carrà

Roussos | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : McCann-Erickson

AG E NTU R | PRODU KTION:

Coca-Cola-Life-Style all’italiana: Konzertmitschnitt einer Begegnung zwischen Demis Roussos und den New Trolls. Am Ende des Spots werden die Künstler gebeten, den Coca-ColaJingle zu spielen.

Das Ende: In dieser letzten Sendung von Carosello, die am 1. Januar 1976 ausgestrahlt wurde, verabschiedet sich eine sichtlich bewegte Raffaella Carrà von all jenen, die an Carosello mitgewirkt und von allen Zuschauern, die der Sendung über viele Jahre die Treue gehalten haben.

CIRICIRIPOP POI DIAMOCI DEL TU > 1972 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Dufour | Caramelle Lys

Luciano Emmer | | D A R S T E L L E R i N N E N : Minnie Minoprio e

Jacques Stany | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Linea | Film Made

Clan | Cinetelevisione

ANIMATIONEN LUI CERCA LA LA LA O LA LINEA > 1969 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

Die Sängerin Minnie Minoprio tanzt in Minirock und Clownperücke singend durch die Stadt auf der Suche, nach ... ja, nach was nur? Vielleicht Bonbons von Dufour?

REG I E:

Lagostina | Dampfkochtopf

Osvaldo Cavandoli | | Z E I C H N E R : Giancarlo und Loretta

Marchesi || A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Opit | Frame

Es gibt wohl kaum jemand, dem die Zeichentrickfigur «La Linea» nicht ein Begriff ist. Was aber die wenigsten wissen: Sie wurde für Carosello entworfen und sollte den Verkauf der Dampfkochtöpfe Lagostina ankurbeln. Wir zeigen eine Folge aus dem ersten Produktionsjahr.

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PILDO E POLDO AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

> 1964

Terme di Reocaro | Mineralwasser

PAPALLA – LA MIETITURA DELLA PASTA > 1966

Lora | | R E G I E : Bruno Bozzetto || Z E I C H N E R : Gaincarlo Chesani,

AU F T RAG G E B E R | P RO D U KT:

Tullio Pericoli | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Gandin | Bozzetto Film

REG I E:

AG E NTU R | PRODU KTION:

Eine der schönsten Folgen von Bruno Bozzetto, in deren Zentrum zwei geschäftige Kater stehen: der grosse, etwas beschränkte Pildo und der kleine schlaue Poldo. In diesem Spot versuchen sie sich in verschiedenen olympischen Disziplinen. Eine Animation bedient sich einer Mischung aus Zeichnungen und Fotografie.

PAVESI PRESENTA: TOPO GIGIO – COMPARE TURRIDU > 1963 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Pavesi, Alivar | Biscotti Pavesi

Vieri Bigazzi | | D A R S T E L L E R : Ettore Conti

AG E NTU R | PRODU KTION:

Union Film

Testa | Delfa Film

Berühmte und erfolgreiche Puppenanimation (1966 – 1972), die auf eine Idee von Armando Testa zurückgeht. Die Bewohner des Planeten Papalla sind kleine, weisse Bälle mit Nasen, Augen und einer Brille! Obwohl physisch etwas limitiert, erleben sie die absurdesten Abenteuer. In unserer Folge beobachten sie den Reifeprozess von Teigwaren – auf Papalla wachsen diese direkt aus dem Boden!

AMORE A PRIMA VISTA CABALLERO ALL’ANAGRAFE AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Charmante Mischung aus Puppenanimation und Realfilm. In diesem Spot versucht sich Topo Gigio als Schauspieler und steht in der Rolle des Compare Turridu vor der Kamera. Die Aufnahmen werden jedoch immer wieder durch Streitigkeiten zwischen dem Regisseur und der kleinen vorwitzigen Maus unterbrochen.

Philco | Fernseher und Haushaltgeräte

Angelo Occhiena | | P R O D U K T I O N S L E I T U N G : Mario Testa

> 1965

Lavazza | Caffé Paulista

Angelo Occhiena | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Testa |

Delfa Film

Caballero ist zweifellos die berühmteste Carosello-Animation und eine weitere geniale Erfindung von Armando Testa. Im Zentrum steht der geheimnisvolle Caballero Misterioso (wieder eine aufs absolute Minimum reduzierte Puppen-Anima-

Carosello-Kaleidoskop || Donnerstag, 11. November, 20.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 14. November, 16.30 Uhr, Casino Theaatersaal


tion), der im Wilden Westen seine Carmencita sucht. Natürlich findet er sie am Ende jeder Episode: «Bambina, sei già mia, chiudi il gas e vieni via!»

GRINGO

OLTRE LO SPAZIO, OLTRE IL TEMPO > 1972

> 1966

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

PARODIEN VON FILMEN UND GENREN

Ascal | Büchsenfleisch Montana

Roberto Gavioli | | A N I M AT O R E N : Adelchi Galloni, Franco

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Michelin | Autoreifen ZX

Paulo Casalini | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Casalini

Garroni | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Gamma Film

Animation, die mit den Klischees des Spaghetti-Westerns spielt. Gringo, der böse Black Jack und die schöne Dolly sind reale Personen, die ausgeschnitten und animiert wurden, vermischt mit weiteren Fotografien und Zeichnungen. Inspiration und Ausgangspunkt für diese erfolgreiche Serie war Adriano Celentanos Lied «Ringo».

Eine Michelin-Werbung, die mit den Bildern von 2001 – Odyssee im Weltraum spielt. Der Charme des Spots liegt im minimalen Aufwand an Mitteln und Spezialeffekten, mit dem er realisiert wurde.

PENNE ROSSE

> 1958

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

CORSE

REG I E:

Umberto Fiz | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : CVO | Incom

> 1974

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: R E G I E | A N I M AT I O N :

Palmolive | Colgate Zahnpasta

Alfredo Angeli | | D A R S T E L L E R i N N E N : Lilli Cerasoli,

Zucchi | Wäsche

Giulio Manuli, Maurizio Nichetti

AG E NTU R | PRODU KTION:

Bozzetto

Einfache, aber sehr charmante Animation, ganz im Look der 70er Jahre: Eine Frau schwebt auf einem Stuhl durch Milano.

John Fords Stage Coach à la Colgate: Die berühmte Verfolgungsjagd zwischen Indianern und der Postkutsche nimmt ein unerwartetes Ende. Die Rothäute werden durch die strahlend weissen Colgate-Zähne von Lilli Cerasoli in die Flucht geschlagen.

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AGENTE OOSIS

> 1966

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

SIS, Brandy SIS Cavallino Rosso

Attilio Vassallo | | D A R S T E L L E R : Nino Benvenuti,

Bruna Pfeifer | | P R O D U K T I O N S L E I T U N G : Pino Peserico AG E NTU R | PRODU KTION:

IL CALIFORNIANO AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

> 1969

Elah | Hollywood Kaugummi

Luciano Emmer | | M U S I K : Ennnio Morricone

AG E NTU R | PRODU KTION:

Publinter, Emmer | Film Made

Cinetelevsione

Im Einsatz für SIS: Agente 00SIS. Ein Geheimagent, wie ihn die Welt noch nicht gesehen hat!

Für eine Handvoll Kaugummi: Eine Spaghettiwestern-Parodie, in der der geheimnisvolle Held aus Kalifornien dank Hollywood-Kaugummi auch in den gefährlichsten Situationen einen kühlen Kopf behält. Passend: die Musik von Ennio Morricone.

OASI

> 1976

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Prinz Brau | Bier

Emilio Uberti | | M U S I K : Maurice Jarre

AG E NTU R | PRODU KTION:

WPT | Bozzetto

Minimalistische, witzige Parodie auf Lawrence von Arabien: Zu den Klängen von Maurice Jarres berühmtem Thema zieht ein erschöpfter Lawrence leere Bierflaschen durch die Wüste.

Carosello-Kaleidoskop || Donnerstag, 11. November, 20.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 14. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal


LA CERNIERA

> 1972

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

Poretti, Bier Splügen Dry | | R E G I E :

Pio Dolci | | K A M E R A : Enzo Oddone | | P R O D U K T I O N S L E I T U N G : Giorgio Romano, Gianfranco Ferri | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Gruppo G | Cogea

Wohl in keinem Jahrzehnt wurden so viele «Flugzeug-in-NotFilme» produziert wie in den 70er Jahren. Kein Wunder, dass auch Carosello sich von diesem Sub-Genre des Katastrophenfilms inspirieren liess. In La cerniera heisst der Airport «Fiumicino» und liegt bei Rom. Die Gefahr ist gross: Die Landebahn wurde mit einem Reissverschluss geschlossen!

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EIN LEBEN IM KONSUM-KARUSSELL A LIFE IN THE CAROUSEL OF CONSUMPTION Gesamtlänge

Total Length

83‘15’’

P R O G R A M M G E S TA LT U N G B E R AT U N G

ADVISORS:

C U R AT O R S :

Antonella Montesi | Nicole Reinhard

Tatti Sanguineti, Davide Azzigana

Alle Filme bis 1974: Produktionsland Italien, 2’15’’, Beta SP, s/w, Italienisch/deutsche UT Filme von 1974 bis 1977: Produktionsland Italien, 1’40’’, Beta SP, s/w, Italienisch/deutsche UT

Für die finanzielle Unterstützung danken wir Barilla und Cinzano. Thanks for the financial support to Barilla and Cinzano.


Werbung, Konsum und Idealbilder sind Begriffe, die eng miteinander verknüpft sind. Werbung bedient sich bei Idealbildern, kreiert neue und verspricht deren Erfüllung – natürlich mittels eines Produktes. Für jede Lebensphase, die der Mensch durchläuft, hält die Werbung solche Idealbilder und die passenden Konsumgüter bereit.

Ein Beispiel gefällig? Dass es nicht gut ist, wenn der Mensch allein sei, das wissen wir alle – auch die Werbung, und die macht es sich zu Nutze. Wer nicht allein bleiben will, muss attraktiv sein (sonst wird er nicht wahrgenommen, warnt die Werbung) und dazu braucht er/sie ein Konsumgut (beispielsweise Zahnpasta von Durbans, Haarwasser von Endoten oder gar eine Vespa von Piaggio). Hat das Produkt seine Wirkung getan, ist das Objekt der Begierde erobert und der Mensch endlich glücklich zu zweit, hat er damit aber noch lange nicht das Ende der Konsumspirale erreicht. Sofort gilt es neue Lebensphasen zu erreichen, neue Idealbilder zu erfüllen: Es warten schliesslich Verlobung (ein Auto oder ein Lotteriegewinn beeindrucken den zukünftigen Schwiegervater), die Ehe (funktioniert besser mit einer Matratze von Permaflex), der Kindersegen (der ausgewogen ernährt werden will), das erfüllte Alter (eine Lebensversicherung gefällig?) – und immer ist ein Produkt der Schlüssel zum Glück. So katapultiert die Werbung den Menschen von Lebensphase zu Lebensphase, von Konsumzyklus zu Konsumzyklus.

Mit unserem zweiten Carosello-Programm haben wir einen italienischen Lebenslauf, der sich auf Werbeträume und -versprechungen aufbaut, zusammengestellt: angefangen bei der Vespa, mit der der paarungswillige Teenager bei den Freunden punktet, bis zur Lebensversicherung, mit deren Erlös der ergraute Ehemann die inzwischen unzufriedene Gattin zu einer Reise an die Côte D’Azur und zu einem zweiten Lebensglück einladen kann.

Nicole Reinhard

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Advertising, consumption and ideals are concepts that are strongly inter-related. Advertising uses ideals, creates new ones and promises their fulfilment – of course through the means of a product. For every phase in life which the human being transgresses, advertising has such ideals and the fitting consumption goods in store.

Do you need an example? We all know that it’s bad if the human being has to be alone – and so does advertising, and it makes good use of this fact. Who doesn’t want to remain alone has to be attractive (or else he will not be perceived, the advert tells us), and to accomplish this he or she needs a product (e.g. toothpaste by Durbans, hair tonic by Endoten or even a Vespa from Piaggio). If the product has fulfilled its purpose, the object of desire is conquered and he and she live in happy unison. But the end of the consumption spiral has not yet been reached. The aim is to arrive at the next phases in life, to fulfil new ideals. After all, one is not far away from getting engaged (a car or winning the lottery serve to impress the future father-in-law), being married (which works better with a Permaflex mattress), having children (who want to have a balanced diet), enjoying old age (a life insurance?) – and there is always a product to ensure everyone’s happiness. In this way, advertising propels the human being from one phase of life to the other, from consumption cycle to consumption cycle.

In our second Carosello-Programme, we have put together an Italian life that builds on dreams and promises from advertising: from the Vespa, with which the courting teenager can impress his friends, right through to the life insurance, the proceeds of which the greying husband can use to invite his discontent wife to a journey to the Côte D’Azur and thus to a second lease of life.


VESPA REG I E:

ALADINO OVVERO COME DIVENTARE LA PIU` BELLA CHE CI SIA > 1969

> 1966

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

Vittorio Carpignano | |

AG E NTU R | PRODU KTION:

Piaggio | Vespa 50 DARSTE LLE R:

Gianni Morandi

Erre Film

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Pierelli | Handcreme Danusa

Linello Massobrio | | D A R S T E L L E R : Giancarlo Sisti, Marco

Tulli | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Recta Film

Gianni Morandi, mit knapp 22 Jahren einer der berühmtesten italienischen Jungstars der Ära, singt «Non son degno di te» – «Ich bin deiner nicht würdig!» Wetten, dass sich das mit einer Vespa 50 schnell ändert?

SORRISI DI UN GIORNO D’ESTATE > 1966 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

Durbans | Zahnpasta

REG I E:

Mario

Fattori | | M U S I K : Beach Boys «Barbara Ann» | | D A R S T E L L E R I N : Rosanna Armani | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : A.P.M

Eine junge Frau bereitet sich auf einen Faschingsball vor, ist aber mit ihrem Spiegelbild nicht zufrieden. Verzweifelt befiehlt sie Aladin aus der Wunderlampe, ihr zu helfen. Ob er und seine zwei Helfer es tatsächlich schaffen, das Aschenbrödel in die Schönste im Land zu verwandeln? Nur dank der Handcreme Danusa.

L’AMICO DELLE DONNE, LO SPECCHIO > 1959 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

Drei Jungen und drei Mädchen vergnügen sich zu «Barbara Ann» von den Beach Boys am Strand. Eine von ihnen wird von den Jungs jedoch ignoriert und scheint traurig. Warum nur? Sie hat gelbe Zähne, weil sie Durbans nicht benutzt.

REG I E:

Max Factor Hollywood | Kosmetika

Attilio Vassallo | | D A R S T E L L E R : Gianni Musy, Eloisia

Gianni

Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist der beste Freund der Frau im Land? Es ist – wen wunderts – der Spiegel selber.

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IL SEGRETO DEL SUCCESSO AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

> 1958

Gillette | Rasierklingen | | R E G I E :

UNO DUE TRE O LE GEMELLE – AL PARCO > 1966

Armando Nalbone | | D R E H B U C H : Dario Fo | | D A R S T E L L E R : Dario

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

Fo, Mimmo Craig | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Derby Film

REG I E:

L’Oréal | Elnett Satin Haarspray

Francesco Misseri | | D A R S T E L L E R i N N E N : Sophie Derly,

Peter Davis | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Testa, Studio K

Ein Mann, gespielt von Dario Fo, umgarnt eine junge Schönheit im Park. Alle Annäherungsversuche scheitern kläglich. Eine Marmorbüste macht ihn darauf aufmerksam, dass schlecht rasierte Männer bei Frauen nie Erfolg haben: «L’uomo non rasato, è mezzo rovinato!»

SOGNO E RISVEGLIO – LA PANCIA NON C’E ` PIU ` AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

> 1967

Sasso | Olivenöl

Corrado Farina | | D A R S T E L L E R : Mimmo Craig, Edith Peters

AG E NTU R | PRODU KTION:

Testa | Delfa Film

Die Agentur Testa produzierte eine ganze Serie dieser Werbefilme, in denen Mimmo Craig des Nachts träumt, eine bildschöne junge Frau zu den Klängen von Peer Gynt zu umwerben und sich dabei lächerlich zu machen, weil er viel zu dick ist. Welche Erleichterung beim Aufwachen: Der Bauch ist verschwunden – und wird auch nicht zurückkehren. Dafür sorgt die gesunde Ernährung mit Olio Sasso!

Eine junge Frau spaziert durch den Park – gefolgt von sehnsüchtigen Männerblicken. Die Schöne braucht sich vor einem Tête-à-tête nicht zu fürchten, denn sie benutzt Elnett L’Oréal, den Haarspray, der sich mit EINS, ZWEI, DREI Bürstenstrichen ganz einfach entfernen lässt!

APPUNTAMENTI DI PUNT E MES … AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

> 1964

Carpano, Aperitivo Punt e Mes

Luciano Emmer | | D A R S T E L L E R : Margaret Rose Keil

AG E NTU R | PRODU KTION:

Testa

Ein junger Italiener und eine schöne Ausländerin, das Fotomodell Margaret Rose Keil, sind verabredet. Die Kamera folgt ihr, wie sie zum romantisch-kitschigen Lied «I remember quel giorno ...» über Blumenfelder zu ihrem Rendez-vous radelt. In seinem Landhaus erwartet er sie schon mit einem Aperitiv – natürlich ist es Punt e Mes.

Ein Leben im Konsum-Karusell || Samstag, 13. Nov., 22.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 14. Nov., 14.30 Uhr, Casino Festsaal


NON PENSAVO CHE … AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

TU ED IO IN EGITTO

> 1965

Cora | Amaro Cora

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

Alessandro Bertani | | D A R S T E L L E R i N N E N : Giulio Bosetti,

> 1963

Permaflex | Matratze | | R E G I E :

Vieri Bigazzi | | D A R S T E L L E R i N N E N : Angelo Corti, Kora De Mes,

Gaia Germani | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Agel

The Rudas Dancers | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Union Film

Ein verliebtes Pärchen unterwegs auf der Landstrasse. Er scheint seinem Cabriolet mehr zugetan als ihr. Die Situation eskaliert, als sie ihren Platz im Wagen drei Schafen überlässt und sich vom Schäfer auf dem Fahrrad mitnehmen lässt. Werden sich die beiden Turteltauben wieder versöhnen? Wenn überhaupt – dann mit Amaro Cora!

Die Hochzeitsreise im Land der Pharaonen ist besonders schön, wenn das junge Brautpaar weiss, dass im jungfräulichen Ehebett zu Hause eine Permaflex-Matratze auf die Rückkehr wartet.

E ARRIVATO IL SIGNOR PIETRO

AU F TRAGG E B E R || PRODU KT:

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

> 1959

Gazzoni | Idrolitina Mineralwasser

Aurelio Fierro | | D A R S T E L L E R : Lea Bersantini, Aurelio

RITORNI – L’UOMO DECISO REG I E | KAM E RA: DARSTE LLE R:

> 1973

Cinzano | Aperitivo Cinzano Soda

Ezio Perardi | | M U S I K : Ennio Morricone

Silvano Tranquillli, Andrea Lala, Gemma de Angelis

AG E NTU R | PRODU KTION:

Testa

Fierro | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Cinetelevisione

Was bietet Mann dem zukünftigen Schwiegervater, wenn um die Hand der Geliebten angehalten wird? Einen Fiat 600! Den gibts beim Wettbewerb von Gazzoni Idrolitina zu gewinnen!

Am Bahnhof wartet ein Vater auf die Ankunft seines Sohnes. Vor Jahren hat er gegen den Willen des Vaters den Job bei der Bank aufgegeben, um Journalist zu werden: Nun kehrt er als berühmter Schriftsteller zurück, an seiner Seite eine bezaubernde junge Frau. Das Wiedersehen wird in der nächsten Bar gefeiert – mit dem Aperitiv für Männer, die wissen, was sie wollen – Cinzano Soda.

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QUESTO È UN … – INCONTRARSI A MILANO > 1970 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Chiari & Forti | Olio Topazio

Giulio Questi | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Young & Rubicam

CASA DELL’ANNO – IL REPORTER INTRIGANTE > 1971 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

Exportex-Overlay | Backofenreiniger

Fornet || R E G I E : Ruggero Deodato | | D A R S T E L L E R i N N E N : Ferruccio Amendola, Anny Albert, Maria Pia Conte

Eine Verfolgung in der Metro, eine einsame Frau auf dem Domplatz, zwei Jugendliche, die ein Bett durch die Stadt tragen. Ein Thriller, ein Drama, Nouvelle Vague? Weit gefehlt! Ein junges Ehepaar auf dem Heimweg freut sich auf das Abendessen mit Topazio Olivenöl.

L’UOMO TI VIZIA O L’UOMO È MERAVIGLIOSO > 1973 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

Saponerie Italiane Panigal |

Geschirrspülmittel Sole Piatti | | R E G I E : Ezio Perardi DARSTE LLE R:

Oriella Dorella | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N :

Agenzia Testa

AG E NTU R | PRODU KTION:

Publinter

Sie hat die gepflegteste Wohnung Italiens, sie ist die Hausfrau des Jahres. Doch sie hütet auch ein düsteres Geheimnis, das sie verbergen muss: einen schmutzigen Backofen! Ein grosses Problem hatte auch die Produktionsfirma dieses Werbespots, allerdings mit der Zensur: Die Sprühdose des Reinigungsmittels in der Hand der Küchenfee wirkte viel zu phallisch!

L’UOMO IN AMMOLLO O IMPOSSIBILE > 1968 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

Unilit | Bio Presto | | R E G I E :

Piero Benedetti | | D A R S T E L L E R : Franco Cerri, Jaques Stany

«Dein Ehemann ist wunderbar, dein Ehemann verwöhnt dich, dein Ehemann ist eifersüchtig – und dein Ehemann lässt sich das Geschirr spülen – und du spülst es gerne!» Diese Werbung für Sole Piatti lässt das klassische Rollenverhalten zwischen Mann und Frau schamlos- freudig hochleben.

AG E NTU R | PRODU KTION:

SSC&B Lintas

Er kann seiner Ehefrau nicht beweisen, dass seine Verspätung wirklich eine Folge widriger Umstände ist – aber er kann ihr beweisen, dass es für Bio Presto keine unlösbaren Flecken gibt.

Ein Leben im Konsum-Karusell || Samstag, 13. Nov., 22.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 14. Nov., 14.30 Uhr, Casino Festsaal


CIAO, CIAO, CIAO – LE SEI MOGLI > 1973 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Star | Star Suppenwürfel

Aldo Rossi | | D A R S T E L L E R I N : Marina Marfoglia

AG E NTU R | PRODU KTION:

Jet Film

Ein kleines Musical über sechs Ehefrauen, die den ganzen Tag daheim bleiben dürfen und sechs Ehemänner, die abends müde nach Hause kommen, um dann sehen zu müssen, dass die sechs Ehefrauen tagsüber nur Unheil angerichtet haben. Zum Glück lassen sich die Wogen mit Star-Suppen wieder glätten.

L’UOMO DI CASA AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Mariano Laurenti

DARSTE LLE RiN N E N:

Aldo Giuffré, Rosanna Schiaffino

AG E NTU R | PRODU KTION:

Agentur Leader | Saraceni

Heirat auf italienisch für einmal ganz anders: Er ist Hausmann, sie Karrierefrau – in den 70er Jahren offensichtlich eine ideale Ausgangslage für eine kleine Komödie.

O.P. – I VELISTI AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

TEMPI NUOVI PER LA DONNA O I NUOVI MESTIERI > 1976 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: M US I K:

Benelli | Cera Liù, Cerax Bodenwachs

Platters «Only you» | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Cine 2

Videotronics

> 1972

Merloni | Ariston Unibloc Küchen

REG I E | DRE H BUC H:

> 1971

Pilla | Brandy Oro Pilla

Mauro Giannitrapani

AG E NTU R | PRODU KTION:

Astra | GTM

Der Traum von Reichtum, Glück und Freiheit: Wohlhabende, gut aussehende Pärchen vergnügen sich auf luxuriösen Segelschiffen. Das passende Getränk für Menschen mit Stil und Lebensart: Brandy Oro Pilla!

Für die Frau sind neue Zeiten angebrochen. Sie übt Berufe aus, die vorher für sie undenkbar waren, beispielsweise Lastwagenfahrerin. Ihr Hauptberuf jedoch ist nach wie vor ihr Heim – und das pflegt sie mit Cera Liù!

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DOLCE CARA MAMMINA AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: A N I M AT I O N :

> 1965

Ambrosoli | Honig | | R E G I E |

Tomislav Spikic | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Studio K

MANGIA

> 1973

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

AG E NTU R | PRODU KTION:

Sieben kleine «Bleistiftmädchen» tanzen über Stock und Stein. Sie besingen dabei ihre liebste, süsseste und schönste Mammina. Natürlich versorgt so eine perfekte Mutter ihren Nachwuchs nur mit dem Besten: Miele Ambrosoli.

BIDIBODIBÙ

Italbed | Ondaflex Matratzen

Francesco Misseri | | D A R S T E L L E R I N : Laura Trotter

AG E NTU R | PRODU KTION:

Publinter | Film Made

Eine verzweifelte Mutter in Grossaufnahme, die ihren Sohn zum Essen überreden will. Weder Versprechen noch Drohungen helfen. Ist es wohl gar nicht der Fehler des Kindes? Erfüllt die junge Frau wirklich ihre Mutterpflichten? Hat sie Liebig Fleischbouillon im Hause?

> 1967

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Liebig | Liebig Fleischbouillon

Luciano Emmer | | D A R S T E L L E R I N : Adriana Asti

Studio K

DAI DAI CHE CE LA FAI AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Vier Kinder alleine zu Hause: Die Rasselbande spielt Autorennen und verwandelt die Wohnung in ein Trümmerfeld. Als die Eltern nach Hause kommen, schicken sie die Kinder entrüstet ins Bett. Dort geht die Party weiter: Die Matratze wird zum Trampolin. Und da es eine geräuschlose Ondaflex ist, merken die Eltern vorerst nichts davon.

> 1967

Kraft | Kraft Weichkäse

Alfredo Angeli | | D A R S T E L L E R : Giusva Fioravanti, Luciano

Francioli, Cristiano Fioravanti AG E NTU R | PRODU KTION:

J. Walter Thompson | Film Iris

Ein Carosello-Klassiker: Ein Junge rennt durch die Stadt und erlebt dabei kleine Abenteuer. Am Schluss betritt das charmante Energiebündel ein Lebensmittelgeschäft und verlangt Kraft Weichkäse, weil seine Mutter glaubt, dass er das Beste für ihn ist.

Ein Leben im Konsum-Karusell || Samstag, 13. Nov., 22.00 Uhr, Kino Palace | Sonnag, 14. Nov., 14.30 Uhr, Casino Festsaal


L’AUDACE COLPO DEL SOLITO IGNOTO > 1963 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Philco | Fernseher Philco Bendix

Mario Fattori | | D A R S T E L L E R i N N E N : Nino Manfredi,

CAMPIONI DEL MONDO AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: DARSTE LLE R:

> 1973

Wander | Ovomaltine

Helmut Haller

AG E NTU R | PRODU KTION:

Leo Burnett | Pagot

Franca Tramantini, Anna Campori | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : General Film

Charmantes Remake des berühmten, fast gleichnamigen Spielfilms: Nino Manfredi spielt einen Vater, der darunter leidet, dass seiner kleinen Familie der Schlüssel zum Glück fehlt – ein Philco Fernseher. Er rutscht in die Beschaffungskriminalität ab ...

IL PADRE E IL BAMBINO AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Der deutsche Fussballstar Helmut Haller erklärt italienischen Jungs Tricks und Kniffs beim Elfmeter! Es braucht vor allem eines: viel Konzentration und Ovomaltine! Besonders schön in Italo-Deutsch: «In Tschermania si dice Offomaltina gibt Kraft, Offomaltina daa forza!»

ANCHE IN SOGNO AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

> 1973

Sai | Lebensversicherungen

REG I E:

> 1964

Nestlé | Kondensmilch Schokodrink

Luigi Giachino | | D A R S T E L L E R : Paolo Poli, Peo Giachino,

Joe Sentieri | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Orion Film

Giulio Paradisi | | D A R S T E L L E R : Franco Godi

AG E NTU R | PRODU KTION:

LPE | RPA

Ein Vater fährt mit seinem Jungen auf dem Fahrrad durch die Stadt. Ein Bild der Harmonie: Gemeinsam singen sie den berühmten Jingle der Sai: «Si fa... si fa...si fa .... così si fa.» Ein glückliches Kind, ein liebender Vater, ein Vater, der bei Sai eine Lebensversicherung abgeschlossen hat!

Ein Junge wird im Traum von zwei Professoren mit Geographie-Fragen in Liedform torpediert. Ob er sich am Morgen noch an alle Antworten erinnern kann? Natürlich – aber erst nach einer Tasse Nestlé Schokodrink!

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L’UOMO DEL DOMANI AU F TRAGG E B E R | PRODU KT:

> 1961

Scuola Radio Elettra Torino | Fern-

kurse | | R E G I E : Paul Campani | | A N I M AT O R E N : Secondo Bignardi, Carla Cortesi, Ebro Arletti

AG E NTU R | PRODU KTION:

Dolci | Paul Film

NOI SIAMO I GIOVANI – LA PARTITA DI TENNIS AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

> 1965

Ente Fiuggi | Mineralwasser Fiuggi

Mario Fattori | | D A R S T E L L E R i N N E N : Harthur Hansel,

Ciccio Barbi, Mauro Di Francescio, Wilma Casagrande AG E NTU R | PRODU KTION:

General Film

Eine «viel versprechende» Chance für eine bessere Zukunft: Fernkurse Scuola Radio Elettra. Die Kurse galten schon in den 60er Jahren als dubiose Angelegenheit. Umberto Bossi hat sie mit Diplom absolviert und behauptet heute stolz von sich, zu Hause einen Laser basteln zu können!

In diesem Werbespot wird für einmal mit in die Jahre gekommenen, übergewichtigen Männern abgerechnet: Mit Vierzig kann Mann wie ein Zwanzig- oder Achtzigjähriger aussehen. Mann kann Fiuggi trinken oder nicht ...!

COSA FARE CON UN FIGLIO COSÌ?

INTERVISTE – MANTENETEVI SEMPRE GIOVANI > 1969

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

> 1973

Simmenthal | Büchsenfleisch

Richard Lester | | D A R S T E L L E R : Tomy Tune, Corinne Cléry

AG E NTU R | PRODU KTION:

Testa | Montagnana

AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Cosmesis | Haarwasser Endoten

Lionello Massobrio | | D A R S T E L L E R i N N E N : Luigi Casellato,

Fulvio Mingozzi, Laura Antonelli | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Recta Film

Der pubertierende Sohn tanzt Stepp à la Fred Astaire, ist angezogen wie einer der delinquenten Jugendlichen aus Clockwork Orange und abgesehen davon ein Taugenichts. Doch Mamma weiss, wie sie ihrem Figlio helfen kann, diese schwierige Phase zu überwinden: Mit einer reichhaltigen Mahlzeit – natürlich mit Büchsenfleisch Simmenthal.

Prominente werden zum Thema «Jungbleiben» interviewt: «Es ist anstrengend, aber es ist möglich und es ist besser, nicht erst daran zu denken, wenn es bereits zu spät ist – beispielsweise mit Endoten Haarwasser gegen Haarausfall!»

Ein Leben im Konsum-Karusell || Samstag, 13. Nov., 22.00 Uhr, Kino Palace | Sonntag, 14. Nov., 14.30 Uhr, Casino Festsaal


QUADRANTE DELLA MODA AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

> 1975

Singer | Nähmaschinen

Vieri Bigazzi | | D A R S T E L L E R i N N E N : Isa Pola, Mario

Carotenturo | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Adriatica Film

Ein in die Jahre gekommenes Ehepaar in einem Modesalon: Sein Interesse an ihr ist inzwischen minimal. Seine einzige Sorge: Vermeiden, dass der Einkauf zu teuer wird. Warum nur näht sie sich die Kleider nicht selber?

INTERVISTE – SCENETTE DI VITA CONIUGALE > 1957 AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

Simmenthal | Büchsenfleisch

Gillo Pontecorvo | | D A R S T E L L E R i N N E N : Anna Orso

AG E NTU R | PRODU KTION:

Testa | FDA

Anna Orso fragt Frauen auf der Strasse, wann ihr Mann das letzte Mal mit ihnen tanzen war und wie er den Schwung im Eheleben aufrecht erhält. Die Antworten sind niederschmetternd, die Frauen frustriert. Freudiges Strahlen bringt jedoch ein Themawechsel: Kochen mit Büchsenfleisch Simmenthal!

SCENETTE DI VITA CONIUGALE AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

> 1957

Condor | Autoradio

Vieri Bigazzi | | D A R S T E L L E R i N N E N : Carlo Campanini,

Franca Tamantini | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : Adriatica

Ein älteres Ehepaar fährt anlässlich des Hochzeittages im Auto an den Ort ihres ersten Flirts zurück. Die Erinnerungen an jenes Treffen sind allerdings nicht ganz identisch, und die Stimmung droht ins Bodenlose zu sinken. Zum Glück gibt es das Autoradio Condor, das dank sanfter Musik für bessere Laune sorgt.

OH, HAPPY DAY AU F TRAGG E B E R | PRODU KT: REG I E:

> 1972

Cinzano | Spumante Asti Cinzano

Alain Franchet | | K A M E R A : Peter Piziou | | D A R S T E L L E R :

Alfredo Pea | | A G E N T U R | P R O D U K T I O N : CVP | FBI

Es ist Weihnachten. Momente einer glücklichen Familie in einem grossen Haus. Alle sind versammelt. Die Oma blickt auf ihr Leben zurück, auf die Familienrezepte, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden – und auf den Spumante, der nie fehlen durfte: Asti Cinzano!

Seite _ 115


GIRO


D’ITALIA


GIRO D’ITALIA – IN 6 TAPPE ATTRAVERSO IL CORTOMETRAGGIO ITALIANO CONTEMPORANEO GIRO D’ITALIA – IN 6 ETAPPEN QUER DURCHS AKTUELLE ITALIENISCHE KURZFILMSCHAFFEN GIRO D’ITALIA – A TOUR OF CONTEMPORARY ITALIAN FILMMAKING IN 6 STAGES


A differenza che in molti altri paesi, fino alla fine degli anni ’80 in Italia i cortometraggi venivano realizzati quasi esclusivamente dagli allievi del Centro Sperimentale di Cinematografia (ce ne sono alcuni molto belli di Marco Bellocchio e Liliana Cavani, per citare dei nomi). Tra gli ultimi anni ’40 e i ’60, nei cinema era perfino possibile vedere dei brevi documentari, spesso firmati da autori poi diventati celebri, come Antonioni, Maselli, Vancini, Risi e tanti altri. Erano le cosiddette «attualità», proiettate tra uno spettacolo e l’altro: un fenomeno scomparso definitivamente con la crisi delle sale cinematografiche degli anni ’70.

Il cortometraggio come lo conosciamo in Italia da meno di quindici anni (ma soprattutto dagli ultimi otto/dieci), è perciò un fenomeno relativamente recente. Essendo nato nel ’92, Arcipelago – Festival Internazionale di Cortometraggi e Nuove Immagini è stato il primo evento specializzato di nuova generazione che abbia saputo intuire e registrare il mutamento d’identità che il corto stava iniziando proprio allora a vivere. Che lo si veda come una semplice «palestra» per nuovi talenti o – più propriamente – come un laboratorio di nuovi linguaggi e un genere narrativo autonomo, malgrado le difficoltà produttive e di mercato lo «short film» in Italia ha ormai assunto un peso misurabile, oltre che dall’enorme numero di festival che ormai se ne occupano, soprattutto dalla quantità di nuovi talenti che ha saputo regalare al nostro cinema. Specialmente dalla metà degli anni ‘90, la gran parte degli esordi nel nostro cinema ufficiale sono infatti firmati da registi che si sono fatti le ossa sulla misura narrativa breve. Prima di approdare (talvolta non esclusivamente, per fortuna) al film per le sale, nomi come Corsicato, Torre, Calopresti, Winspeare, Ciprì & Maresco, Garrone, Gaglianone, Genovese & Miniero, Marra, Maderna, Falaschi e molti altri hanno figurato a lungo nei programmi dei festival di cortometraggi. Alcuni di loro, anzi, sono stati scoperti e lanciati proprio da Arcipelago.

Naturalmente, l’abbassamento dei costi di produzione dovuti all’utilizzo soprattutto del video rispetto alla pellicola, e il miglioramento della qualità tecnica dovuto al digitale hanno aumentato gli spazi e dato nuovo impulso alla creatività. Ma accanto a molti cortometraggi più «mainstream» (guardacaso, quasi sempre in pellicola, quindi spesso con un produttore vero alle spalle), fioriscono soprattutto esperimenti «guerriglieri» di Seite _ 119


contaminazione tra generi che rappresentano una delle novità di questi ultimi anni. Sebbene non sia un filone necessariamente dipendente dal supporto utilizzato, il docu-fiction, ovvero tutte quelle forme di documentario che sfumano nella narrazione a soggetto, è un terreno di ricerca che sta dando frutti a volte sorprendenti. Un altro cambiamento degno di nota riguarda il concetto di autorialità. Accanto ai singoli aspiranti «filmmaker» che fremono per affermare già dal primo corto una propria esclusiva visione del cinema a 360°, sta emergendo una categoria di talenti che privilegiano piuttosto il lavoro di squadra, veri e propri team creativi preoccupati non tanto di soddisfare gli egocentrismi individuali quanto di crescere insieme e di intrecciare esperienze anche (pre)professionali diverse, privilegiando una sana dimensione collettiva del «filmmaking».

Rispetto a paesi come la Francia, la Gran Bretagna o la Spagna, dove esistono da anni specifiche facilitazioni per il corto e un sistema formativo molto più diffuso e radicato che in Italia, la nostra produzione breve sconta comunque ancora un grave ritardo, in gran parte dovuto ad un prolungato disinteresse legislativo. Solo dal 2000, ed esclusivamente sul fronte produttivo, il gap è stato infatti parzialmente colmato da una legge che ha esteso anche ad un certo numero di cortometraggi l’anno (finora una quarantina in tutto) il sostegno finanziario che il Ministero per i Beni e le Attività Culturali riserva al cinema. Quello che manca ancora del tutto, e che fa del circuito dei festival quasi l’unica occasione di visibilità per i corti in Italia, sono invece delle misure specifiche (incentivi agli esercenti, sostegno alla distribuzione) destinate a promuovere la diffusione di un prodotto che malgrado non abbia un «appeal» commerciale né sia remunerativo nell’immediato, è comunque strategico per il rinnovamento di una cinematografia.

Né è dato ancora sapere se la nuova legge sul cinema, la cui mancata attuazione sta paralizzando da troppi mesi tutto il cinema italiano, porterà delle novità sostanziali o rappresenterà invece (come molti temono) una nuova battuta d’arresto.

Stefano Martina | Direttore Artistico Arcipelago – Festival Internazionale di Cortometraggi e Nuove Immagini


Im Unterschied zu anderen Ländern wurden in Italien bis Ende der 80er Jahre Kurzfilme fast ausschliesslich von Schülern der Filmhochschule realisiert (wie von Marco Bellocchio und von Liliana Cavani). Vom Ende der 40er bis in die 60er Jahre waren sogar in den Kinos kurze Dokumentarfilme zu sehen; sie stammten meistens von später berühmten Autoren wie Antonioni, Maselli, Vancini, Risi und vielen anderen. Es handelte sich um so genannte «Aktualitäten», die zwischen zwei Vorführungen gezeigt wurden und die mit der Krise des Kinos in den 70er Jahren endgültig verschwanden.

Der Kurzfilm, wie wir ihn in Italien seit weniger als fünfzehn Jahren kennen (vor allem der Film der letzten acht bis zehn Jahre) ist also ein relativ junges Phänomen. Arcipelago – Internationales Filmfestival für Kurzfilm und Neue Bilder entstand 1992 und war das erste Festival, das sich spezialisiert hatte und die Umbrüche des Kurzfilms verstand und begleitete. Ob man es als «Training» für neue Talente auffasst oder – was richtiger wäre – als Werkstatt einer neuen Filmsprache für ein autonomes erzählendes Genre, trotz der Produktions- und Absatzschwierigkeiten hat der Kurzfilm in Italien inzwischen merklich an Bedeutung gewonnen; einerseits durch zahlreiche Festivals, die sich mit ihm beschäftigen, aber vor allem auf Grund der zahlreichen Talente, die er dem Kino geschenkt hat. Seit Mitte der 90er Jahre stammen die Filme die im offiziellen Kino landen, von Regisseuren, die sich zunächst dem Kurzfilm gewidmet hatten. Bevor sie beim abendfüllenden Film landeten (manchmal zum Glück nicht nur dort), waren viele von ihnen in den Programmen der Kurzfilmfestivals zu finden: Corsicato, Torre, Calopresti, Winspeare, Ciprì & Maresco, Garrone, Gaglianone, Genovese & Miniero, Marra, Maderna, Falaschi. Einige wurden durch Arcipelago entdeckt und konnten gefördert werden.

Die Verringerung der Produktionskosten durch die Einführung von Video anstelle von Zelluloid und die Verbesserung der technischen Qualität durch digitale Aufnahmeverfahren haben die Freiräume erweitert und der Kreativität neue Impulse gegeben. Aber neben «Mainstream»-Kurzfilmen (nicht zufällig alle auf Zelluloid und mit Unterstützung eines echten Produzenten) entstehen neue ungewöhnlich experimentelle, Seite _ 121


genreüberschreitende Arbeiten, die das eigentlich Neue der letzten Jahre sind. Auch wenn die Richtung nicht unbedingt von der verwendeten Technik abhängt, ist die Doku-Fiction, oder besser, sind all jene Formen der Dokumentation, die sich dem Geschichtenerzählen annähern, ein Experimentierfeld, das häufig überraschende Ergebnisse hervorbringt.

Weitere bemerkenswerte Änderungen lassen sich bei den Filmautoren feststellen. Neben einzelnen FilmemacherInnen, die schon mit ihrem ersten Kurzfilm ihre ganz eigene Sicht des Kinos vorstellen wollen, gibt es viele junge Talente, die in Gruppen arbeiten, in kreativen Teams, die weniger den individuellen Egoismus fördern, als vielmehr gemeinsames Wachsen, Austausch von Erfahrungen und eine inspirierende kollektive Art des Filmemachens.

Ländern wie Frankreich, Grossbritannien oder Spanien, wo vor Jahren günstige Bedingungen für den Kurzfilm geschaffen wurden und wo ein verzweigtes Ausbildungssystem besser verankert ist, hinkt die italienische Kurzfilmproduktion noch immer mit beträchtlichem Abstand hinterher, verursacht unter anderem durch ein anhaltendes Desinteresse des Gesetzgebers. Erst seit dem Jahr 2000, und nur auf dem Produktionssektor, wurde die Lücke durch ein Gesetz geschlossen, das die finanzielle Unterstützung des Kultusministeriums für das Kino auf eine bestimmte Anzahl Kurzfilme (bisher auf vierzig) im Jahr ausdehnt. Was bisher vollständig fehlt und was die Festivals zur einzigen Möglichkeit macht, Kurzfilme in Italien zu zeigen, sind besondere Massnahmen zur Promotion und Distribution eines Produktes, das nicht in erster Linie ein kommerzielles ist und nicht sofort gewinn bringend eingesetzt werden kann, das aber strategisch wichtig ist für die Entstehung neuen Kinos. Es wird sich zeigen, ob das neue Gesetz zum Film, dessen ausbleibende Anpassung die italienische Filmproduktion schon viel zu lange lähmt, substantiell Neues mit sich bringt oder ob es (wie viele fürchten) erneut zum Stillstand führt.

Stefano Martina | Künstlerischer Direktor Arcipelago – Internationales Filmfestival für Kurzfilm und Neue Bilder


In contrast to other countries, Italy’s output of short films until the late 1980s was almost entirely made by students of the national film school (such as Marco Bellocchio and Liliana Cavani). From the end of the 1940s through to the 1960s the cinemas even showed short documentaries; most of them were made by directors who would later come to prominence, such as Antonioni, Maselli, Vancini, Risi and many others. These films were so-called «Topicalities» which were shown between two performances and which disappeared for good during the crisis of Cinema in the 1970s.

The short films which we’ve known in Italy for the past 15 years (especially the films of the last eight to ten years) are part of a fairly new phenomenon. Arcipelago – the International Film Festival for Short Films and New Images was launched in 1992 and was the first festival that specialized in this art form, and which understood and kept up with its transformations. One can understand short films as a training ground for new talents or – what seems more appropriate – one can see them as a platform for a new cinematic form of narration; either way, the short film has become increasingly important in Italy, despite the difficulties surrounding production and distribution. On the one hand, we now have numerous festivals that deal with this art form, on the other, today’s cinema has received many new talents from its folds. Since the mid1990s, feature films shown in standard cinemas have borne the signature of directors who started out in the production of short films. Before many of them landed in features (sometimes, thankfully, in other areas), their films could be seen in the programs of short film festivals: Corsicato, Torre, Calopresti, Winspeare, Ciprì & Maresco, Garrone, Gaglianone, Genovese & Miniero, Marra, Maderna, Falaschi. Some were discovered through Arcipelago and got a chance to be promoted into other areas.

The decrease in production costs with the introduction of video as an alternative to celluloid, and the improvement of technical qualities enabled through digital recording media, have lifted many constraints and given new impulses to creativity. Next to the mainstream shorts (which are tellingly all made on celluloid and financed by a real producer) there are the new, unusual and genre-transgressing works which are the Seite _ 123


real novelties of the past decade. Even if the style doesn’t necessarily depend on the technology used, we find in docu-fiction (or better still, in all forms of documentation which approximate narrative forms) a field of experimentation which often brings about surprising results.

Further notable changes can be observed in the filmmakers themselves. Aside from the few filmmakers who want to see their very first short film bear their own individual hallmark, there are many young talents who work in groups, in creative teams, who don’t so much advance their individual egoism, but who are more concerned with mutual growth, an exchange of ideas and an inspiring collective form of filmmaking.

Italian short film production still lags behind that of countries such as France, Great Britain and Spain (where encouraging conditions were created years ago and where production is anchored in a vast field of training opportunities), mostly because of the lack of interest of the country’s government and legislators. Only in the year 2000 was a gap in legislation closed, when it was decided that the Ministry of Culture should expand its support of the cinema to the production (but only the production!) of up to 40 short films per year. What’s still lacking totally, and what is needed for festivals to be able to show short films in Italy, is the financial support for the marketing and distribution of a product which is not inherently commercial and which cannot be put to immediate profitable use, but which is all the more important, strategically, for the creation of a new cinema. It remains to be seen if the new law on film, the lacking modification of which has paralysed Italian film production for far too long already, can bring with it substantial renewal, or if, as many fear, it will lead to yet another deadlock.

Stefano Martina | Artistic Director Arcipelago – International Film Festival for Short Film and New Images



GIRO D’ITALIA Gesamtlänge Total Length 85‘

P R O G R A M M G E S TA LT U N G B E R AT U N G

ADVISORS:

C U R AT O R S :

Michael Boogman, Tiziana Pelusi, Nicole Reinhard

Stefano Martina, Arcipelago, Festival Internazionale di Cortometraggi e Nuove Immagini

Giro d’Italia || Freitag, 12. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 14. November, 16.30 Uhr, Kino Palace


IL NASO STORTO

SMART!

Italien 2002, 20’, 35mm, Farbe, Italienisch/englische UT, Spielfilm

Italien 2004, 9’59’’, Beta SP, Farbe, Italienisch/deutsche UT, Spielfilm

REG I E:

Antonio Ciano

DRE H BUC H:

REG I E:

Antonio Pezzinga, Antonio Ciano

Leonardo D’Agostini

DRE H BUC H:

Federico Mazzei

KAM E RA:

Luca Coassin

KAM E RA:

Valerio Azzali

SC H NITT:

Valentina Girodo

SC H NITT:

Stefano Tria

TON:

Dario Clavari

DARSTE LLE RiN N E N:

M US I K:

Marcello Mazzarella, Cecilia Dazzi,

Jacqueline Lustig, Claudio Guain. PRODU KTION | VE RTR I E B:

Nuvola Film

S Y N O P S I S : Giovanni ist 40 Jahre alt und erfolgreicher Manager einer Lebensmittelfirma. Eines Morgens beschliesst er, sein Leben zu ändern: Giovanni will in Zukunft nur noch die Wahrheit sagen. Das ist schwieriger, als er es sich vorgestellt hat.

Giovanni is a successful manager of a food producer. One morning, he decides to change his life. From now on, he only wants to tell the truth. This, however, is more difficult than he imagined. * 1966 in Kalabrien, Jura-Studium. Seit 1997 Filmproduzent. Regiedebut mit Il naso storto. Im Moment arbeitet Ciano an seinem ersten Langspielfilm. B IO- | FI LMOG RAPH I E:

DJ Crash, Frankie Hi Nrg, The Clash

DARSTE LLE RiN N E N:

Michele Alhaique, Claudia Zanella, Federico

Mazzei, Federico Olivio, Dino Zanella PRODU KTION | VE RTR I E B:

Leonardo D’Agostini

S Y N O P S I S : Rom: zu viele Menschen, zu viele Motorräder, zu viele Autos – zu viele Smarts! Ein Römer sagt den Kleinstautos den Kampf an.

Rome: too many people, too many motorcycles, too many cars – too many Smarts! One Roman decides to wage a war against small cars. B I O - | F I L M O G R A P H I E : *1977 in Rom. Regieassistenz für Filmund Fernsehproduktionen. 2000 Outsider, 2002 Il fiume scorre tranquillo, 2002 Domenica, 2002 Nero.

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C’È MOLTO DA ASPETTARE?

CASSA VELOCE

Italien 2003, 18’, 35mm, Farbe, Italienisch/deutsche UT, Dokumentarfilm

Italien 2002, 10’, 35mm, Farbe, Italienisch/englische UT, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA: SC H NITT:

Gaetano Di Lorenzo

Giuseppe Vaiuso

PRODU KTION | VE RTR I E B:

REG I E:

Francesco Flaschi

DRE H BUC H:

Gaetano di Lorenzo

Bei einem alteingesessenen Barbier in Palermo. Friseure und Stammkunden plaudern über ihr Handwerk und die guten alten Zeiten.

SYNOPS IS:

Francesco Flaschi, Stefano Ruzzante

KAM E RA:

Patrizio Patrizi

SC H NITT:

Paola Freddi

M US I K:

Bob Rondelli, Ottavio Padiglione

DARSTE LLE RiN N E N:

PRODUKTION:

A long-established barber in Palermo. Hairdressers and regulars chat about their craft and the good old days. *1977 in Palermo. Regie-Assistent bei Pietro Duca. Regisseur mehrerer Kurz-Dokumentarfilme, darunter der preisgekrönte I gitani della mia città (2000). Weitere Filme: 2001 L’uomo del giaccio, 2002 Ai margini del ciclo, 2004 Due fili d’amore, 2004 L’uomo del giaccio.

B IO- | FI LMOG RAPH I E:

Cecilia Dazzi, Valerio Binasco,

Paolo Sassanelli

VE RTR I E B:

Coop

Bananafish Distribuzione

S Y N O P S I S : Ein junges zerstrittenes Paar. Ein Rückeroberungsversuch. Das Hindernis: eine Express-Kasse im Supermarkt.

A young couple fighting, trying to recapture territory. The obstacle: an express-counter at the supermarket. * 1961 in Grosseto. Studium Filmwissenschaft. Co-Direktor des Festivals Storie di Cinema di Grosseto. Regisseur und Drehbuchautor mehrerer Dokumentarund Kurzfilme. 1996 Furto con destrezza, 1999 Quasi fratelli, 1999 Adidabuma, 2001Emma sono io. B IO- | FI LMOG RAPH I E:

Giro d’Italia || Freitag, 12. November, 16.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 14. November, 16.30 Uhr, Kino Palace


RACCONTO DI GUERRA Italien/Bosnien-Herzegovina, 2003, 18’30’’, 35mm, Farbe, Bosnisch/englische UT, Spielfilm

REG I E:

Mario Amura

DRE H BUC H:

PICCOLE COSE DI VALORE NON QUANTIFICABILE Italien 2000, 9’, 35mm, Farbe, Italienisch/englische UT, Spielfilm

REG I E | DRE H BUC H:

Mario Amura, Riccardo Brun

Arnaldo Catinari Paola Freddi

KAM E RA:

Vladan Radovic

SC H NITT:

SC H NITT:

Clelio Benvenuto, Carlotta Cristiani

TON:

DAR STE LLE Ri N N E N: PRODUKTION:

K. Tomic, J. Gavranovic, D. Marincovic, E. Sijamija

Studio Bici | | V E R T R I E B : Mario Amura

Sarajevo 1993. Eine Gruppe Paramilitärs benutzt Kinder, um kurz davor bombardierte Gebäude zu plündern. Als Gegenleistung dürfen sie im alten Schlachthof wohnen, erhalten Nahrung und werden nicht umgebracht.

SYNOPS IS:

Sarajevo, 1993. A group of paramilitaries uses children to plunder recently bombed buildings. In return, they’re allowed to live in the courtyard of the old slaughter-house, they are fed, and they are not killed. * 1973 in Neapel, Jura-Studium, Reporter. Ausbildung an der Filmakademie Rom (Kamera). Kameramann zahlreicher Kurz- und Langspielfilme. Racconto di guerra ist der zweite Kurzspielfilm, bei dem er Regie führte.

B IO- | FI LMOG RAPH I E:

Paolo Genovese, Luca Miniero

KAM E RA:

Maricetta Lombardo | | M U S I K : Francesco Lanzilotta

DARSTE LLE RiN N E N: PRODUKTION:

Gianni Ferreri, Fabrizia Sacchi

Pablo SRL | | V E R T R I E B : Emmefilm.com

Nachts auf einem italienischen Kommissariat. Ein Carabiniere nimmt die ungewöhnliche Strafanzeige einer jungen Frau auf: Ihr wurden sämtliche Träume geraubt. SYNOPS IS:

One night, a young woman denounces to a police officer that someone has stolen her most important properties. What a surprise when the officer discovers that these properties happen to be the woman’s dreams... B I O - | F I L M O G R A P H I E : Genovese (* 1966 in Rom, Studium Volkswirtschaft); Miniero (* 1967 in Neapel, Studium Literaturwissenschaften). Zahlreiche Werbespots und preisgekrönte Kurzfilme: 1999 La scoperta di Walter, 2002 Copia, 2001 Incantesimo Napoletano (Langspielfilm).

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MICHELANGELO ANTONIONI


DIE POESIE DES FRAGMENTARISCHEN - KURZFILME VON MICHELANGELO ANTONIONI THE POETRY OF THE FRAGMENTARY – SHORT FILMS BY MICHELANGELO ANTONIONI


ANTONIONIS KURZFILME – MEHR ALS FINGERÜBUNGEN Wie bei anderen Regisseuren finden sich bei Michelangelo Antonioni zu Beginn seiner Laufbahn einige Kurzfilme. Allerdings erstrecken sich deren Entstehungsdaten über einen längeren Zeitraum, es scheint, als wäre dem Regisseur der Einstieg in den langen Spielfilm schwerer gefallen als anderen. Was allerdings aussergewöhnlich ist: Auch am Ende seiner Karriere steht eine Reihe von Kurzfilmen. Die kurzen Filme, meist dokumentarisch, bilden also gleichsam einen Rahmen. Sie charakterisieren aber weit mehr als einen Noch-nicht- oder Nicht-mehr-Zustand, sondern sind eng mit dem Hauptwerk verbunden.

Gente del Po erscheint im Nachhinein wie Antonionis «Missing link» zum frühen Neorealismus. Da der Film allerdings erst 1947 fertiggestellt werden konnte, wird dieser Zusammenhang von der Filmgeschichtsschreibung in der Regel nicht hergestellt, wie auch Antonionis Filme selbst nicht als ein Kernbeitrag zu dieser Erneuerungsbewegung der Nachkriegsjahre, sondern als eine Weiterentwicklung (innerer Realismus) gesehen werden. Gente del Po entstand zur gleichen Zeit und am gleichen Ort wie Luchino Viscontis Erstling Ossessione, in dem ebenfalls Landschaft und Menschen in einen engen Zusammenhang gestellt werden. Mit Il Grido wird Antonioni nach einem guten Jahrzehnt in die Gegend um den Fluss Po zurückkehren. Das existenzialistische «Road Movie» erinnert in vielen Bezügen an den Dokumentarfilm Gente del Po, der allerdings noch keine «Story» enthält. Das für Antonionis spätere Filme so wichtige «Setting» (Landschaft, Architektur – allgemein die Dingwelt) ist aber bereits klar und deutlich erkennbar, so dass man – retrospektiv gesehen – eigentlich immer darauf wartet, dass sich daraus die Geschichte entwickelt. Noch deutlicher lässt sich dies in N.U. – Nettezza Urbana (1948) erkennen. Äusserlich gesehen ein eher tristes Porträt von Strassenwischern in Rom, das sich stark von anderen Blicken in die Arbeitswelt unterscheidet, lässt der Film immer wieder die Bruchstellen zwischen Realität und Fiktion erkennen. Zudem blitzt eine andere Konstante in Antonionis späterem Oeuvre auf: die Selbstreflexivität, das Nachdenken über sich selbst – hier etwa in der Konfrontation des Arbeitsalltags mit der Glamourwelt des Kinos, verkörpert in den Seite _ 133


Plakaten. Wie stark Antonioni seine Geschichten aus der präzis eingefangenen Dingwelt entwickelt, lässt sich in N.U. bereits deutlich erkennen. Zudem erscheint ein weiteres zentrales Motiv, das sich mit «bildlicher Verwandlung» umschreiben lässt: Antonionis Fähigkeit, in Bildern zu erzählen und Veränderungen vor den Augen des Zuschauers stattfinden zu lassen. Eine zufällig im Müll gefundene Maske, auf ein Gesicht gesetzt, verfremdet den ursprünglichen Kontext und lässt an entsprechende Szenen mit Monica Vitti in L’eclisse (1962) denken. Sind Antonionis Kurzfilme der späten 40er Jahre im Kontext des Neorealismus zu verstehen, so gehört sein Beitrag Tentato suicidio zum Episodenfilm Amore in città (1951) zum Kern des programmatischen, aber einmaligen Versuchs, innerhalb dieser Bewegung gleichsam eine Filmillustrierte zu kreieren. Tentato suicidio fällt nicht nur wegen seines ernsthaften Themas (Selbstmordversuche) auf, sondern durch seine komplexe Struktur, die von realen Begebenheiten ausgeht, diese nachspielen und zugleich kommentieren lässt. Den Rahmen bildet eine weisse Leinwand in einem Filmstudio, vor der sich die Protagonisten versammeln. Distanz entsteht, die Rekonstruktion wird selbst zum Thema des Films, wie dies auch bei L’amorosa menzogna (1949) der Fall ist, in dem Antonioni eine italienische Spezialität beschreibt: die Vorliebe für die «Fotoromane», in Bilder umgesetzte Populärliteratur in Illustrierten. Auch hier wird die Konstruiertheit, auch die Kalkuliertheit der Bilder zum Thema, die selbstreflexiven Bezüge unübersehbar, obwohl Antonioni durchaus eine einfühlende Haltung einnimmt und auf eine moralische Bewertung dieses Phänomens weitgehend verzichtet. Rund fünfzehn Jahre später wird in Blow-Up die (Re-)Konstruktion einer Geschichte aus zufällig aufgenommenen einzelnen Fotografien zum zentralen und abgründigen Thema. In L’amorosa menzogna fehlt die kritische Haltung gegenüber dem Medium, allerdings dient der Film gleichsam als Vorstufe für Federico Fellinis Lo sceicco bianco (1952), bei dem Antonioni sich am Drehbuch beteiligte.

Solche Querverweise lassen sich häufig zwischen den kurzen und langen Arbeiten des Regisseurs herstellen, in seinen neueren Arbeiten auch rückgreifend. Fotoromanza (1984) nimmt nicht nur das Thema von L’amorosa menzogna auf, sondern ist auch ein Videoclip zum gleichnamigen Song von Gianna Nannini,


deren Musik in Identificazione di una donna (1982) zu hören war. Zudem nimmt dieser Clip auch den experimentellen Gestus mit dem Medium Video wieder auf, den Antonioni in Il mistero di Oberwald (1979) begonnen und damit gezeigt hatte, wie wenig ihn das Bühnenstück von Jean Cocteau, das als Vorlage diente, interessierte. Auch Noto, Mandorli, Vulcano, Stromboli, Carnevale (1992) ist nur äusserlich betrachtet eine sizilianische Bilderfolge, die im Rahmen der Weltausstellung von Sevilla enstand. Der Film führt uns – wie übrigens auch Ritorno a Lisca Bianca – an die Schauplätze eines Films zurück, mit dem Antonioni konsequent seinen Beitrag zur filmischen Moderne formulierte: L’avventura (1960).

Thomas Christen

ANTONIONI’S SHORT WORKS – MORE THAN JUST A WARM-UP EXERCISE Like most other directors, Michelangelo Antonioni spent the first part of his career making short films. What’s less typical is that these span a substantial time period, giving the impression that the director was having more trouble moving on to feature productions than his peers. But one fact sets Antonioni apart from the others: at the end of his career, his work is again dominated by a series of short films. Short films, most of them of a documentary nature, have thus formed the frame of his career. However, these films represent far more than what the director could not yet – or no longer – achieve and are closely related to his major works.

In retrospect, Gente del Po appears like Antonioni’s missing link to early Italian Neorealism. Because the film was completed in 1947, this fact is rarely taken up by standard film history, just as much as Antonioni’s films are generally not regarded as a central contribution to this movement of post-war cinematic renewal, but as a development away from it towards what was termed «inner realism». However, Gente del Po was made at the same time and the same place as Luchino Visconti’s seminal neorealist film Ossessione, Seite _ 135


both films placing humans in a strong relationship with their surrounding landscapes. One decade later, Antonioni would return to the area around the river Po to make Il Grido. This existential «road movie» bears many resemblances with the documentary Gente del Po, although the latter contains no clear story. But the setting, made up of landscapes, architecture and «things in general», which would be so important in his later works, is so clearly recognisable that – seeing the film retrospectively - one keeps waiting for a story to develop out of it.

This element is even stronger in N.U. – Nettezza Urbana (1948). This film, which, on the surface, seems like a rather depressing depiction of street cleaners in Rome, differs substantially from other documentary looks at the world of labourers, repeatedly revealing the thin line between reality and fiction. In addition, another constant of his later works is introduced in this film: the self-reflection, manifested here by the stark confrontation of the austere working world with the glamorous world of the cinema, represented by the glossy posters. The level to which Antonioni develops his stories starting out from the precisely captured world of ‘things’ can be seen clearly in N.U. On top of this, another central motif appears in this film, namely that of «pictorial transformation», Antonioni’s ability to tell stories with images and to have changes take place in front of the eyes of the audience. A mask which is found by accident in a dustbin is placed on a face, thereby alienating the original context and reminding one of an equivalent scene with Monica Vitti in L’eclisse (1962).

If Antonioni’s short films from the late forties should be seen in a neorealist context, then Tentato sucidio, his contribution to the episode film Amore in città from 1951, belongs to the core of the programmatic but unique attempt to create a «filmic digest» within this movement. Tentato suicidio doesn’t only stand out because of its serious subject-matter (suicide), but also because of its complex structure, which originates in real events and re-enacts these while commenting on them at the same time. The film is parenthesised by a white screen in a film studio, in front of which the protagonists of the film assemble. A distance is crea-


ted, reconstruction itself becomes the main topic of the film, as is also the case with L’amorosa menzogna (1949), in which Antonioni describes an Italian speciality: the «fotoromanza», pulp fiction made of strips of photographs and printed in popular magazines. Here, again, we can no longer keep track of what’s fact and what’s fiction, to what extent the images are used in a pre-calculated way to convey a message, of what is self-reflective and what is merely descriptive. But Antonioni’s position is clearly one of empathy and he mostly avoids passing moral judgement on this phenomenon. About fifteen years later, his film Blow-Up focuses on the reconstruction of a story from randomly taken photographs and makes it the film’s central and unredeeming theme. In L’amorosa menzogna, the critical stance towards the medium is clearly lacking, but the film nonetheless acted as a stepping stone to Federico Fellini’s Lo sceicco bianco (1952), where Antonioni helped write the screenplay.

Cross-references of this kind are easily made between the short and the feature-length works of the director, even retrospectively with his latest short works. Fotoromanza (1984) again picks up on the subject of L’amorosa menzogna. The film was made as a music video for the song of the same name by Italian pop icon Gianna Nannini, whose music was also played in Antonioni’s 1982 feature Identificazione di una donna. Furthermore, this music video continues the experimental approach towards the medium video, which Antonioni had first toyed with in Il mistero di Oberwald (1979), thereby showing how little he was interested in the stage play by Jean Cocteau on which the film is based. Even Noto, Mandorli, Vulcano, Stromboli, Carnevale (1992) – produced in connection with the World Fair in Sevilla – can only be seen on the very surface as a sequence of images of Sicily. The film – much like Ritorno a Lisca Bianca – leads us back to the setting of a film with which Antonioni made his contribution to cinematic modernity: L’avventura (1960). Thomas Christen

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FILMOGRAFIE DER KURZFILME VON MICHELANGELO ANTONIONI FILMOGRAPHY OF SHORT FILMS BY MICHELANGELO ANTONIONI

1947 1948 1949 1949 1949 1950 1950 1953 1965 1983 1983 1984 1989 1990 1992 1997 2004

Gente del Po N.U. (Nettezza Urbana) L’amorosa menzogna Superstizione Sette canne un vestito La villa dei mostri La funivia del Faloria Tentato suicidio (Episodenfilm aus Amore in città) Il provino (Episodenfilm aus I tre volti) Renault 9 (Werbespot) Ritorno a Lisca Bianca Fotoromanza (Musikclip) Kumbha Mela Roma Noto Mandorli Vulcano Stromboli Carnevale Sicilia Lo sguardo di Michelangelo

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DIE POESIE DES FRAGMENTARISCHEN THE POETRY OF THE FRAGMENTARY Gesamtlänge

Total Length

P R O G R A M M G E S TA LT U N G

95‘

C U R AT O R :

Nicole Reinhard

Für die finanzielle Unterstützung danken wir der Cineteca Nazionale in Rom und der Kulturstiftung Winterthur. Thanks for the financial support to the Cineteca Nazionale in Rome and the Kulturstiftung Winterthur.

D

CAMERA I COMMERCIO ITALIANA PER LA SVIZZERA

Michelangelo Antonioni || Freitag, 12. Nov., 24.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 20.00 Uhr, Casino Festsaal


GENTE DEL PO Italien 1943 bis 1947, 9’, 35mm, s/w, Italienisch/deutsche UT, Dokumentarfilm

REG I E | DRE H BUC H:

Michelangelo Antonioni

KAM E RA:

Pietro Portalupi

SC H NITT:

Carlo Alberto Chiesa

M US I K:

Mario Labroca

PRODUKTION:

Artisti Associati, ICET (Industrie Cinematografiche

e Teatrali) VE RLE I H:

Cineteca Nazionale, Rom

Michelangelo Antonionis erster Film porträtiert das harte, entbehrungsreiche Leben der Menschen am Po-Delta. Im Gegensatz zu anderen Dokumentationen jener Zeit versucht er weder die Stromlandschaft zu mythologisieren, noch die Menschen zu faschistischen Idealtypen zu stilisieren. Bildstark verdeutlicht der Regisseur die Geworfenheit der Menschen in jene unwirkliche Landschaft, die Einsamkeit und Isolation – Themen, die auch in seinen Spielfilmen immer wieder präsent sind. Der 1943 gedrehte Film wurde durch falsche Lagerung in den letzten Kriegsjahren zum Teil zerstört. 1947 entstand die endgültige Schnittfassung aus etwa der Hälfte des ursprünglichen Materials.

Michelangelo Antonioni’s first film portrays the harsh life of want of the people of the Po Delta. In contrast to other documentaries of the time, he neither tries to mythologise the river landscape, nor to idealise the people in a fascist manner. Using strong imagery, the director illuminates the way the people have been thrown into this almost unreal landscape, showing their loneliness and isolation – themes, which have reappeared time and again in his later feature films. The film, which was shot in 1943, was partly destroyed due to incorrect storage at the end of the war. In 1947, the film was given its final form, made out of roughly half the original material.

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N.U. (NETTEZZA URBANA) Italien 1948, 9’, 35mm, s/w, Italienisch/deutsche UT, Dokumentarfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA:

M U S I K B E R AT U N G :

Giovanni Fusco

PRODUKTIONS LE ITUNG: PRODUKTION: VE RLE I H:

Michelangelo Antonioni

Giovanni Ventimiglia Vieri Bigazzi

ICET (Industrie Cinematografiche e Teatrali)

Cineteca Nazionale, Rom

N.U. beobachtet den Tagesablauf von Strassenkehrern in Rom. Der Film beginnt und endet an einem Bahngelände in einem Aussenbezirk der Stadt. Männer in schweren Mänteln stehen im Morgengrauen um eine Feuerstelle und reinigen ihre Besen am Brunnen. Dem Tempo der sich allmählich ins Stadtinnere vorarbeitenden Strassenkehrer folgend, komponiert Antonioni kleine Episoden rund um die Strassenfeger und Passanten zu einem poetisch-melancholischen Arbeiterund Städteporträt. Antonioni verstand seinen Film als Gegenentwurf zur damals bestimmenden neorealistischen Dokumentarfilmschule.

N.U. observes the daily routine of street sweepers in Rome. The film begins and ends at the railside in a suburb. Men in heavy coats stand around an open fire at dawn, cleaning their brooms. Using the speed with which the cleaners gradually work their way into the city centre, Antonioni composes small episodes with the sweepers and the passers-by, making the film a poetic and melancholy portrait of workers and the city. Antonioni saw his film as being a cinematic alternative to the predominant neorealist documentary film movement.

Michelangelo Antonioni || Freitag, 12. Nov., 24.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 20.00 Uhr, Casino Festsaal


L’AMOROSA MENZOGNA Italien 1949, 10’, 35mm, s/w, Italienisch/deutsche UT, Dokumentarfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA: M US I K:

Michelangelo Antonioni

Renato del Frate

Giovanni Fusco

PRODUKTIONS LE ITUNG: PRODUKTION:

Mirto Mondei

Warner Bros, Produzione Associata Filmus, edizione

Fortunata VE RLE I H:

Cineteca Nazionale, Rom

L’amorosa menzogna beschäftigt sich mit einem im Italien der frühen 50er Jahre weit verbreiteten Phänomen: der Leidenschaft für Fotoromane. Antonioni stellt zuerst die begeisterte, zumeist weibliche Leserschaft vor und demontiert dann augenzwinkernd den Mythos, dem sie verfallen ist: Der heissbegehrte «Papier-Liebhaber» ist im wirklichen Leben ein Automechaniker, das Foto-Shooting alles andere als romantisch und unserer Held, mit einer Horde verzückter weiblicher Fans konfrontiert, zeigt sich nicht gerade als Mann von Welt. Aus den Recherchen zu L’amorosa menzogna entstand die Idee für Lo sceicco bianco von Federico Fellini (1952), für den Antonioni mit Fellini und Tullio Pinelli das Drehbuch schrieb.

L’amorosa menzogna deals with a phenomenon that had spread far in the Italy of the 1950s, the passion for photographic romance stories. Antonioni first introduces the enthusiastic, mostly female readership, upon which he deconstructs the myth with a twinkle in his eye. The much adored «paper lover» is a car mechanic in reality, the photo shoot is everything but romantic and our hero does not exactly turn out to be a man of the world when he is confronted with a horde of enraptured female fans. The research material for L’amorosa menzogna was the basis for the idea for Lo sceicco bianco by Federico Fellini (1952), for which Antonioni wrote the screenplay together with Tullio Pinelli and Fellini himself.

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SUPERSTIZIONE – NON CI CREDO! Italien 1949, 9’, 35mm, s/w, Italienisch/deutsche UT, Dokumentarfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: K O M M E N TA R : KAM E RA: M US I K:

Michelangelo Antonioni

Gerardo Guerreri

Giovanni Ventimiglia

Giovanni Fusco

PRODUKTION:

Giorgio Venturini per ICET (Industrie Cinema-

tografiche e Teatrali) VE RLE I H:

Cineteca Nazionale, Rom

Dieser unvollendete Kurzfilm ist ein vorsichtig distanzierter Bericht über ein damals tabuisiertes Thema: Aberglauben und magische Rituale zur Austreibung böser Geister. Antonioni musste die Dreharbeiten in Camerino, einem Dorf in den Marschen, abbrechen, weil der römische Produzent ihn zurückrief und das Unternehmen von einem Veröffentlichungsverbot für diese Art von Subkultur bedroht war. Die detaillierte Beschreibung der aufwändigen und ziemlich exzentrischen schwarzmagischen Praktiken entbehrt aus heutiger Sicht nicht einer gewissen Komik.

This incomplete short is a carefully distanced report about a taboo subject at the time: Superstition and the magic rituals used for the exorcising of evil spirits. Antonioni had to interrupt the shooting of the film in Camerino, a village in the Marche, when the producer in Rome recalled him because the project was threatened by an injunction prohibiting the publication of these kinds of subculture. The detailed description of the laborious and fairly eccentric practices in black magic does have its entertaining sides when seen from today’s point of view.

Michelangelo Antonioni || Freitag, 12. Nov., 24.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 20.00 Uhr, Casino Festsaal


TENTATO SUICIDIO

Episodenfilm aus Amore in città

Italien 1953, 20’, 35mm, s/w, Italienisch/deutsche UT, Dokumentarfilm

REG I E | DRE H BUC H:

Michelangelo Antonioni

KAM E RA:

Gianni Di Venanzo, Dario di Palma

SC H NITT:

Eraldo da Roma

M US I K:

Mario Nascimbene

PRODUKTIONS LE ITUNG: PRODUKTION: VE RLE I H:

Marco Ferreri

Faro Film

Cineteca Nazionale, Rom

Antonioni drehte die Episode Tentato suicidio für ein von Cesare Zavattini projektiertes «Film-Magazin», von dem allerdings nur die erste Nummer Amore in città realisiert wurde. Für die Reportage Tentato suicidio suchte Antonioni Menschen, die versucht hatten, sich das Leben zu nehmen. Der Film beginnt mit einer Einstellung auf eine Gruppe von Männer und Frauen in Strassenkleidung, die ein leeres Filmstudio betreten und sich vor der weit gespannten Stoffbahn eines Cycloramas aufstellen. Aus ihnen wählt der Regisseur schliesslich vier Frauen aus, für deren Geschichte er sich besonders interessiert. Er kehrt mit ihnen an den Ort ihres Selbstmordversuches zurück und lässt sie für die Kamera noch einmal jenen dramatischen Moment nachspielen.

Antonioni shot the episode Tentato suicidio for a «film magazine» project by Cesare Zavattini, of which only the first ever got made: Amore in città. For his report, Antonioni sought out people who had tried to commit suicide. The film begins with a shot of a group of men and women in street wear, who walk into an empty film studio and line themselves up in front of the widely spread cloth of a Cyclorama. The director then choses four women from the group, in whose stories he is particularly interested. He returns with them to the location of their suicide attempt and has them reenact the dramatic moment in front of the camera.

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RITORNO A LISCA BIANCA Italien 1983, 9’30’’, 35mm, Farbe, Italienisch/deutsche UT, Dokumentarfilm

NOTO MANDORLI VULCANO STROMBOLI CARNEVALE Italien 1992, 8’, 35mm, Farbe, ohne Dialog, Dokumentarfilm

REG I E | DRE H BUC H | SC H NITT: KAM E RA: TON:

Michelangelo Antonioni

Carlo di Palma, Massimo di Venanzo

Jeti Grigioni

PRODUKTIONS LE ITUNG: PRODUKTION: VE RLE I H:

Vieri Biaggi

Gianni Massironi per Raitre

Cineteca Nazionale, Rom

REG I E | DRE H BUC H:

Michelangelo Antonioni

KAM E RA:

Felice De Maria

SC H NITT:

Claudio Di Mauro, Michelangelo Antonioni

PRODUKTION: VE RLE I H:

Franca Gonella (Colourart) per ENEL

Cineteca Nazionale, Rom

Nach 25 Jahren kehrt Antonio zu den weissen Felsen von Lisca Bianca zurück: auf der Such nach Anna, den Wellen, den Geräuschen und der magischen Atmosphäre des Sets von L’avventura. Antonioni drehte Ritorno al Lisca Bianca für das Fernsehprogramm Falsi ritorni – per una archeologia del set von Enrico Ghezzi und Michele Mancini – ein Projekt, das allerdings nie vollendet wurde.

Fünfmal Sizilien, magisch und berückend. Fünfmal bildgewaltiges Kino alla Antonioni: die eolischen Inseln mit den Vulkanen Stromboli und Vulkano, Notos üppiger Barock, die blühenden Mandelbäumen von Agrigento und schliesslich das mystische Karnevalstreiben in Acireale. Der Film wurde von ENEL (Ente Nazionale per L’Energia Elettrica) für den italienischen Pavillon an der Weltausstellung in Sevilla produziert.

After 25 years, Antonioni returns to the white rocks of Lisca Bianca, looking for Anna, the waves, the sounds and the magical atmosphere of the set of L’avventura. Antonioni shot Ritorno al Lisca Bianca for the television programme Falsi ritorni – per una archeologica del set by Enrico Ghezzi and Michele Mancini – a project that was never completed.

Five times Sicily, magical and enchanting. Five times stunning Antonioni imagery: the Aeolian Islands with the volcanoes Stromboli and Vulcano, the luscious baroque of Noto, the blossoming almond trees of Agrigent and finally the mystical carneval in Acireale. The film was produced by ENEL (Ente Nazionale per L’Energia Elettrica) for the Italian pavillon at the world fair in Sevilla.

Michelangelo Antonioni || Freitag, 12. Nov., 24.00 Uhr, Casino Theatersaal | Samstag, 13. Nov., 20.00 Uhr, Casino Festsaal


LO SGUARDO DI MICHELANGELO Italien 2004, 15’, 35mm, Farbe, ohne Dialog, Dokumentarfilm

REG I E | DRE H BUC H:

Michelangelo Antonioni

KAM E RA:

Maurizio Dell’Orco

SC H NITT:

Roberto Missiroli

PRODUKTION: VE RLE I H:

Istituto Luce, Lotomattica

Istituto Luce, Rom

Der 92-jährige Antonioni kehrt nach vielen Jahren in die römische Kirche S. Pietro in Vincoli zurück, um Michelangelos restaurierten Moses zu betrachten. Angezogen von der ungebrochenen Kraft der Marmorstatue, durchquert er die im Halbdunkel liegende Kirche und tritt in eine stille Zwiesprache mit diesem Meisterwerk der Bildhauerei. Der Film entstand als Auftragsarbeit und bildet den Schlusspunkt eines interdisziplinären Projekts, das die verschiedenen Restaurierungsphasen am Grabmal von Papst Giulio II, dessen berühmtestes und wertvollstes Element Michelangelos Moses ist, dokumentiert.

The 92-year-old Antonioni returns after many years to the Roman church S. Pietro in Vincoli to take a look at the restored Moses by Michelangelo. Drawn by the timeless power of the marble statue, he moves across the half-dark church and enters into a silent dialogue with this sculptural masterpiece. The film came about as part of an assigned project, which documents the various phases of the restoration of the grave of Pope Giulio II – the most famous and precious element being the Moses by Michelangelo – which ends with this film.

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DAS HEILIGE UND


DAS PROFANE


IL CINEDOCUMENTARIO SICILIANO: TRA ANTROPOLOGIA E MITO, TRA SACRO E PROFANO DER SIZILIANISCHE DOKUMENTARFILM: ANTHROPOLOGIE UND MYTHOS, DAS HEILIGE UND DAS PROFANE THE SICILIAN DOCUMENTARY – ANTHROPOLOGY AND MYTH, THE SACRED AND PROFANE


La produzione di cortometraggi a carattere documentario sulla Sicilia è vastissima e affonda le sue radici nel cinema delle origini. Dai Lumière ai Pathé, da Comerio a Omegna, illustri cineasti hanno rivolto la loro attenzione al paesaggio, alle genti, ai monumenti e al folclore siciliano, mostrando agli spettatori ingenue «riproduzioni dal vero».

Successivamente, negli anni ‘30 e ‘40, il documentario, con i cinegiornali Luce, cadde nelle maglie della censura, della retorica e della propaganda fascista. Le immagini di vita quotidiana vennero ridotte alle forme del «pittoresco» e del «caratteristico», snaturate dallo sguardo superficiale dei cineoperatori; i quali più che cogliere l’essenza del vivere, ricercavano l’esotico e l’esornativo. A causa di ciò, da questo archivio di immagini si delinea una Sicilia da cartolina, luogo felice dell’idillio campestre e paesano, terra di gente laboriosa e festaiola. Resta fuori il conflittuale misurarsi, tra fatica, conquiste e dolori, con la storia e la cultura dell’isola.

Bisognerà aspettare la straordinaria esperienza neorealistica perché l’indagine sociale, il quotidiano, il dramma sulla soglia di casa arrivassero sullo schermo come vera presa di coscienza, senza dimenticare le preoccupazioni formali della bella fotografia e dell’ inquadratura. Ma il più profondo impegno morale per i documentaristi neorealisti restavano i fini sociali. Il primo tra i siciliani a seguire i dettami del neorealismo fu il catanese Ugo Saitta. Nel 1947, Saitta realizza il primo vero documentario neorealista: Zolfara. Con un bianco e nero che fa risaltare i violenti contrasti di luce che dominano la fotografia, il film registra la dura fatica dello zolfataro siciliano e i vecchi sistemi di estrazione dello zolfo con immagini di rara forza espressiva, denunciando condizioni di lavoro assurde e inumane. Pur riscuotendo unanimi consensi, Saitta abbandonerà presto la strada della denuncia sociale per imboccare quella più facile del documentario antropologico e turistico che contemplava la ripresa dei riti religiosi, tra cui la festa della Patrona di Catania, sua città natia. Sant’Agata (1949) è di due anni appena successivo a Zolfara, ma vive di tutt’altro spirito. Qui il regista appare partecipe della fede dei catanesi verso la loro Santa e ne rievoca il martirio Seite _ 151


nelle carceri, ne documenta la processione dei devoti in camice bianco trainanti il fercolo, registra le tipiche danze delle candelore e i fuochi d’artificio in suo onore. Un tripudio di fede, di paganesimo e di folclore.

Un’altra importante testimonianza dell’intensa attività documentaristica in Sicilia negli anni ’40 e ’50 è rappresentata dalla produzione della «Panaria Film», fondata a Palermo da quattro giovanotti ( Alliata, Avanzo, Di Napoli, Moncada) accomunati dalla passione per la pesca subacquea e dall’amore per il cinema. Nell’immediato dopoguerra, dopo un lungo periodo di prove e di sperimentazioni per le riprese in apnea, con una attrezzatura rudimentale, i giovani operatori riuscirono a immergere negli incontaminati fondali sottomarini eoliani un’Arriflex 35 mm, che riportò alla superficie stupende immagini di un misterioso mondo sommerso di incomparabile bellezza. I documentari della Panaria, giocati tutti tra antropologia e folclore, disvelarono l’aspro e primitivo paesaggio dell’Arcipelago eoliano e della cultura dei suoi abitanti, una cultura fatta di riti immobili e antichissimi.

Ma a ricondurre il documentario italiano sulla vera strada intrapresa dai grandi maestri inglesi e americani ci penserà il regista palermitano Vittorio De Seta. Autore schivo e appartato, De Seta portò avanti, nell’arco di un lustro (1954-1959), un’appassionata esplorazione antropologica del Sud d’Italia, che oggi ci appare come un coerente progetto di rinnovamento etico/estetico del «cinema antropomorfico» viscontiano, che pone in sintonia l’uomo con la natura circostante. Con l’afflato di Flaherty e sulla scia di Ivens, De Seta guarda alla realtà con «un’esigenza oltranzista di fedeltà al reale», cogliendola nella pienezza della sua espressione, del suo valore, non solo nell’ apparenza fenomenica, così da essere vista in modo nuovo, senza incrostazioni ideologiche, né sovrastrutture letterarie, ma rivelazione dell’intima e profonda essenza delle cose, degli uomini e della storia. De Seta racconta in forma scabra e pudica, ma altamente poetica, ieratica, sacrale che mette alla porta ogni residuo folclorico e ogni enfasi stilistica. Un uso sapiente della macchina da presa in ampie panoramiche cede il posto ai primi piani solo quando la necessità del racconto lo esige. Protagonista è il mondo degli umili, la vita del paese, i contadini, i pescatori, i minatori. Egli cerca di


catturare il senso interiore dei gesti, della fatica della vita materiale di un mondo arcaico e immobile: la «storia umana essenziale», che il regista oltre che riprendere vuole comprendere. Opere come Parabola d’oro, che racconta la mietitura del grano «col mulo, col vento e col sudore» o Contadini del mare, oggi ci appaiono preziosi, detonatori di infinite riflessioni (i segni tracciati sui grandi pesci fiocinati, trattati col rispetto reverenziale che tutti i cacciatori arcaici dedicano all’animale ucciso; il cappello levato a mattanza finita dai pescatori in segno di umiltà di fronte a tanta morte; l’attesa carica di partecipazione delle donne; i fiocinieri che, prima della caccia, dormivano non in casa ma sulla spiaggia: sotto le stelle come i guerrieri dell’Iliade; il crescendo orgiastico della caccia e della mattanza e le danze che le concludo; le sopravvivenze pagane nella pasqua contadina …). Nella loro spoglia austerità, questi film sono un omaggio all’uomo e al lavoro umano. Un inno profondo, pur nelle note più dimesse o più tragiche, alla vita.

Tra i documentaristi esterni all’Isola, meritano essere ricordati Ugo Fasano e Gianfranco Mingozzi. Fasano con il suo Passione a Isnello, girato nel 1950 nel paesino sulle Madonnie, ricostruisce «la casazza», sacra rappresentazione pasquale di origine medievale. Recitanti e cantori sono gli abitanti di Isnello che da secoli, ogni cinque anni, fanno rivivere la passione e la resurrezione del Cristo. La partecipazione corale e sofferta del popolo conferisce solennità e tragicità all’evento, vissuto dalla piccola comunità in un’atmosfera di profonda religiosità. Il regista mostra grande abilità nel riprendere i volti, i luoghi, la gente, elevandoli a protagonisti. La terra riarsa, i monti, i paesini arroccati, il lutto delle donne, gli scialli neri e il bianco delle vesti dei bambini in processione tessono un dialogo tra di loro, creando una drammaturgia dalle radici antiche in un mondo che sembra essersi fermato secoli addietro.

Gianfranco Mingozzi. regista bolognese innamorato del sud, la terra dei vinti e dei diseredati, scandaglia la realtà isolana con il documentario Col cuore fermo, Sicilia. un’inchiesta che va in profondità, nel cuore dei problemi che travagliano questa terra martoriata: dalla miseria, all’analfabetismo, dalla mafia, all’emigrazione. Il film è un invito alla responsabilità, a riflettere sulla condizione di una terra guardata con l’occhio Seite _ 153


della sufficienza o superficialità. La macchina da presa esplora le zolfare, rifotografa da documenti della polizia la lunga teoria dei morti della miseria e della violenza che l’accompagna, ricompone il quadro allucinante di un assurdo delitto continuato, in cui si evidenzia un dramma complesso, profondo, antico.

A questo punto, dovendo rileggere la filmografia siciliana in funzione della componente sacro-profana in essa contenuta, possiamo affermare senza dubbio che tale componente attraversa tutto il cinedocumentario sull’Isola come un fil rouge, a volte sottile, spesso evidente, ma quasi mai in opposizione, bensì in un processo di mutua compenetrazione capace di fondere, in un unico crogiolo «sacro» e «profano».

Se il concetto di sacro non lo riduciamo alla liturgia, all’etnologia religiosa ma lo accostiamo a quello di mistero, di universale, di panico, di valore eterno, di rito e di mito, se lo abbiniamo a tutto ciò che regola l’ordine del mondo e l’ordine dell’uomo; a tutto ciò che ci difende dal rischio del caos, dall’angoscia del nulla, dal disordine primigenio, dal sopruso e dalla sopraffazione (mondo profano) ci è facile cogliere nelle opere di De Seta, Saitta, Mingozzi e Fasano proposte nella rassegna i temi di sacro e profano che tengono sospeso l’uomo di ogni latitudine tra immanenza e trascendenza.

Sebastiano Gesù


Die Produktion dokumentarischer Kurzfilme über Sizilien ist umfangreich, und ihre Wurzeln reichen bis in die Frühzeit des Kinos zurück. Von Lumière bis Pathé, von Comerio bis Omegna haben namhafte Cineasten der Landschaft, den Monumenten, den Menschen und der Folklore Siziliens ihre Aufmerksamkeit gewidmet und dem Zuschauer unschuldige «Reproduktionen wahren Lebens» geboten.

Mit der Filmzeitschrift Luce fällt der Dokumentarfilm in den 30er und 40er Jahren nach und nach faschistischer Zensur, Rhetorik und Propaganda anheim. Die Bilder alltäglichen Lebens werden auf das «Pittoreske» und das «Charakteristische» reduziert und durch den oberflächlichen Blick der Kamera entstellt. Sie erfassen nicht das Wesentliche des Lebens, sie interessieren sich nur für Exotisches und Dekoratives. Dadurch entsteht ein Postkartenarchiv mit Bildern, die ein Sizilien glücklicher Orte zeigen, eine Idylle ländlichen, bäuerlichen Lebens mit arbeitsamen Menschen, die ihre Feste lieben und sie zu feiern verstehen. Ausgespart bleiben die zähen Konflikte um bessere Lebensbedingungen und die schmerzhaften Erfahrungen in den Auseinandersetzungen mit der Geschichte und der Kultur der Insel.

Erst das aussergewöhnliche Experiment des Neorealismus erforscht die soziale Lage und bringt das Alltägliche, das Drama vor der Haustür, die Bewusstwerdung der eigenen Situation auf die Leinwand, ohne die formalen Anforderungen guter Fotografie und künstlerisch anspruchsvoller Aufnahmen zu vernachlässigen. Aber die eigentliche moralische Verpflichtung lag für die neorealistischen Dokumentarfilmer in ihren sozialen Zielen. Der erste unter den Sizilianern, der sich die Leitlinien der Neorealisten zu Eigen machte, war Ugo Saitta aus Catania. 1947 drehte er den ersten wirklich neorealistischen Dokumentarfilm: Zolfara. SchwarzweissAufnahmen mit extremen Lichtkontrasten dominieren den Film und dokumentieren und denunzieren mit Bildern seltener Eindringlichkeit die harte Arbeit sizilianischer Arbeiter in den Schwefelgruben mit ihren veralteten Abbaumethoden und die unmenschlichen Lebensbedingungen. Obwohl er uneingeschränkte Zustimmung erfährt, verlässt Saitta bald den Weg der sozialen Anklage und widmet sich einer unverfänglichen anthropologischen und touristischen Dokumentation. Er filmt religiöse Riten, darunter das Fest zu Seite _ 155


Ehren der Schutzpatronin seiner Geburtsstadt Catania. Sant’Agata (1949) entstand nur zwei Jahre nach Zolfara, wird aber von einem ganz anderen Geist durchweht. Der Regisseur nimmt teil am Heiligenglauben der Catanesen und beschwört das Martyrium der Heiligen in den Gefängnissen; er dokumentiert die Prozession der weiss gewandeten Gläubigen, die das Gerüst schleppen, und nimmt die typischen Tänze zu Mariä Lichtmess und das Feuerwerk zu ihren Ehren auf. Der Film ist eine Feier des Glaubens, des Heidentums und der Folklore.

Ein weiterer wichtiger Beweis für die intensive Arbeit der Dokumentarfilmer im Sizilien der 40er und 50er Jahre sind die Produktionen der «Panaria Film», gegründet in Palermo von vier jungen Männern (Alliata, Avanzo, Di Napoli, Moncada), die von der gemeinsamen Leidenschaft für die Unterwasserjagd und den Film besessen waren. Unmittelbar nach dem Krieg, nach einer langen Erprobungs- und Experimentierphase, gelingt es ihnen, mit bescheidener Ausrüstung eine Arriflex 35 mm in die Tiefen der unzerstörten Unterwasserwelt der Äolischen Inseln zu bringen und hervorragende Bilder einer geheimnisvollen Welt von unvergleichlicher Schönheit an die Oberfläche zu holen. Die Dokumentarfilme der «Panaria», die alle im Bereich von Anthropologie und Folklore angesiedelt sind, enthüllten die herbe, ursprüngliche Landschaft des Archipels und die Kultur ihrer Bewohner, eine Kultur unveränderbarer, uralter Riten.

Aber es war Vittorio de Seta aus Palermo, der den italienischen Dokumentarfilm auf den «rechten» Weg der grossen englischen und amerikanischen Meister zurückführen sollte. De Seta, ein spröder, zurückhaltender Autor, stellte über einen Zeitraum von fünf Jahren (1954 bis 1959) anthropologische Forschungen im italienischen Süden an. Seine Arbeit erscheint uns heute wie das kohärente Projekt einer ethisch-ästhetischen Erneuerung des «anthropomorphen Kinos» Viscontis, des Menschen, der in Übereinstimmung mit der ihn umgebenden Natur lebt. Unter dem Einfluss von Flaherty und auf den Spuren von Ivens filmt De Seta die Wirklichkeit mit dem Anspruch extremer Treue zur Realität und erfasst damit nicht nur ihre äussere Erscheinungsform, sondern ihre volle Ausdruckskraft und Bedeutung. Seine Arbeit ermöglicht einen neuen Blick; frei von ideologischen Verkrustungen und literarischen Ansprüchen enthüllt er das intime, in der


Tiefe schlummernde Wesen der Dinge, der Menschen und ihrer Geschichte. De Seta berichtet knapp und zurückhaltend, aber auch poetisch und würdevoll feierlich, eine Art, die jede Folklore und stilistische Emphase ausschliesst. Die behutsam eingesetzte Kamera erfasst weite Panoramen und gestattet Nahaufnahmen nur, wenn das Erzählte es notwendig macht. Protagonisten sind die Welt der Bescheidenen, das Leben im Dorf, die Bauern, die Fischer und die Bergleute. Er versucht den inneren Sinn ihrer Gesten, der Mühen des materiellen Daseins einer archaischen, unveränderlichen Welt zu erfassen: das «Wesentliche» menschlicher Geschichte. Arbeiten wie Parabola d’oro, ein Film, der die Weizenernte «mit dem Maultier, mit Wind und mit Schweiss» dokumentiert, oder Contadini del mare erscheinen uns heute wertvoll und lösen weit reichende Überlegungen aus; man denke nur an die Spuren auf den grossen harpunierten Fischen, die mit dem gleichen ehrfürchtigen Respekt behandelt werden, den alle archaischen Jäger dem getöteten Tier entgegenbringen, das entblösste Haupt der Fischer nach dem Töten als Zeichen der Demut angesichts von so viel Tod, das Warten unter lebendiger Anteilnahme der Frauen, die Harpuniere, die vor der Jagd nicht im Haus, sondern am Strand schliefen – unter den Sternen wie die Krieger Ilias’ –, den sich orgiastisch steigernden Rhythmus der Jagd und des Schlachtens und die Tänze, die es beschliessen, die heidnischen Anteile des bäuerlichen Osterfestes … . In ihrer entblössten Strenge sind diese Filme eine Hommage an den Menschen und an seine Arbeit, eine Hymne an das Leben, auch noch in den zurückhaltendsten und tragischsten Sequenzen.

Von den externen Dokumentarfilmern sei an Ugo Fasano und Gianfranco Mingozzi erinnert. Fasano zeigt in Passione a Isnello, einem Film, den er 1950 in dem kleinen Dorf über die Madonnie gedreht hat, «la casazza», eine aus dem Mittelalter überlieferte Osterpassion. Die Bewohner von Isnello sind die Schauspieler und Sänger, die seit Jahrhunderten alle fünf Jahre die Leiden und die Wiederauferstehung des Christus aufleben lassen. Die innige, leidenschaftliche Teilnahme der Bevölkerung verleiht dem Ereignis, das von der kleinen Gemeinde in tief religiöser Atmosphäre erlebt wird, etwas Feierliches und Tragisches. Mit grossem Geschick setzt der Regisseur Gesichter, Orte und Menschen in Szene und macht sie zu Protagonisten. Die verbrannte Seite _ 157


Erde, die Berge, die kleinen Bergdörfer, die Trauer der Frauen, die schwarzen Schals und die weissen Kleider der Kinder bei der Prozession treten zueinander in Beziehung und lassen eine Dramaturgie entstehen, deren Wurzeln in die Antike reichen; diese Welt scheint vor Jahrhunderten stehen geblieben zu sein.

Gianfranco Mingozzi, ein Regisseur aus Bologna mit besonderer Liebe für den Süden, für das Land der Besiegten und Entwurzelten, lotet mit seinem Dokumentarfilm Col cuore fermo, Sicilia die Realität der Insel aus. Die Untersuchung geht in die Tiefe und zielt ins Zentrum der Probleme, von denen dieser geplagte Landstrich heimgesucht wird: die Armut, der Analphabetismus, die Mafia, die Emigration. Der Film lädt zu Verantwortung ein, zum Nachdenken über die Bedingungen einer Region, die meistens nur selbstgefälligen, oberflächlichen Blicken ausgesetzt ist. Die Kamera erforscht die Schwefelgruben, zeigt anhand von Polizeiakten die lange Reihe der Toten dieses Elends und der sie begleitenden Gewalt und beleuchtet den erschütternden Rahmen fortdauernder Verbrechen in einem komplexen, antiken Drama.

Betrachtet man die Filmografie Siziliens unter dem Gesichtspunkt des Heiligen und des Profanen, so stellt man sehr schnell fest, dass sich diese Komponenten wie ein roter Faden durch das gesamte dokumentarische Filmwerk der Insel ziehen, manchmal angedeutet, häufig offen, aber niemals als Kontrast, immer bedingen sie einander und verschmelzen in einem Prozess gegenseitiger Durchdringung.

Reduziert man den Begriff des Heiligen nicht auf Liturgie, auf religiöse Ethnologie, sondern stellt ihn dem des Mysteriums, des Universellen, des Panischen, der ewigen Werte, der Riten und der Mythen zur Seite, sieht man ihn zusammen mit allem, was die Ordnung der Welt und des Menschen regelt, mit allem, was uns vor den Risiken des Chaos, vor der Angst des Nichts, der ursprünglichen Unordnung, vor Missbrauch und Gewalt schützt (das Profane), lassen sich in den Werken von De Seta, Saitta, Mingozzi und Fasano die Themen des Heiligen und des Profanen schnell erkennen; sie halten die Menschen in der Schwebe zwischen Immanenz und Transzendenz.

Sebastiano Gesù


The output of documentary short films about Sicily is vast and goes back to the early days of Cinema. Wellknown filmmakers from Lumière to Pathé and Comerio to Omegna have been drawn to the landscape, the monuments, the people and the folklore of Sicily and have offered their audiences innocent «reproductions of true life».

With the film-periodical Luce the documentary film increasingly fell prey to fascist censorship, rhetoric and propaganda. The images of everyday life were reduced to the «picturesque» and the «typical», and were distorted by the superficial eyes of the cameramen. They didn’t capture the essential aspects of living, and were only interested in the exotic and the decorative. Thus, an archive of post-card images was created, depicting a Sicily of happy places, an idyll of rural, bucolic life with hardworking human beings who loved their festivities and knew how to celebrate them. What these films ignored were the tough struggles for better conditions and the painful experiences made through the confrontation with the history and the culture of the island.

Only the exceptional experiment of Neorealism started capturing the public conscience by looking into the social conditions and bringing everyday life and the drama on the doorstep onto the screen, albeit without neglecting the formal requirements of beautiful photography and good composition. But the moral aim of the neorealist documentary filmmakers was clearly social. The first of the Sicilians who adopted the agenda of the Neorealists was Ugo Saitta from Catania. In 1947, he made the first truly neorealist documentary: Zolfara. Black-and-white images with an extremely high contrast dominate the film, documenting and denouncing the hard work of Sicilian sulphur miners with their antiquated mining methods and the absurd, inhuman working conditions. Although he received unanimous praise, Zaitta soon left the path of social accusation and dedicated himself to more harmless anthropological and touristic documentations. He filmed religious rites, amongst them a celebration in honour of the patron saint of his native Catania. Sant’Agata (1949) was made only two years after Zolfara, but is marked by a radical shift in spirit. The director particiSeite _ 159


pated in the saint-worship ritual of the people of Catania and invoked the saint’s martyrdom in the prisons. He documented the procession of the white-robed believers who paraded the platform, and recorded the typical dances for Candlemas and the fireworks in her honour. The film is a celebration of faith, of paganism and of folklore.

Further important evidence for the intensive work of the documentary filmmakers in the Sicily of the 1940s and 1950s are the productions of «Panaria Film», founded in Palermo by four young men (Alliata, Avanzo, Di Napoli, Moncada) who were united in their mutual passion for submarine fishing and filmmaking. Right after the war, after a substantial phase of experimentation and testing, they managed to submerge an Arriflex 35mm camera with a rudimentary device into the depths of the undestroyed submarine world of the Aeolian Sea, bringing back wonderful images from a mysterious world of incomparable beauty. The documentaries of «Panaria», which are all rooted in the realms of anthropology and folklore, reveal the harsh original landscape of the Aeolian archipelago and the culture of its inhabitants, a culture of unchanging and ancient rituals.

But the man who made an effort to bring the Italian documentary back to the «right» path of the great English and American masters was Vittorio De Seta. This aloof and reserved author spent five years (195459) making anthropological explorations in the south of Italy. Today, this work looks like the kind of coherent project of ethical and aesthetical renewal found in Visconti’s «anthropomorphic cinema», depicting man living in harmony with his environment. Influenced by Flaherty and following Ivens, De Seta attempted to capture images that «sought out reality to the bitter end», not only revealing its outward appearance, but the full range of its expressive powers. His work enabled a totally new perspective; freed from ideological constraints and literary demands, he revealed the intimate deep-rooted Being of things, of people and of history. De Seta was brief and concise in his reporting, as well as poetical and celebratory, excluding all folklore and stylistic emphasis. The carefully used camera captures wide pano-


ramas and only allows for close-ups if the story demands it. The humble people, life in the village, the farmers, the fishermen and the mountain-people are the protagonists. He tries to reveal the internal meaning of their gestures, as well as the strains of a material existence in an archaic and unchanging world: the essence of human history, which the director not only attempts to film, but also to understand himself. Works like Parabola d’oro, a film that documents the wheat harvest «with the mule, the wind and sweat», or Contadini del mare appear valuable to us today and initiate various thought-processes. Take, for instance, the scars of the large harpooned fish, which are treated with the same honour and respect as the animals of archaic hunters; or the fishermen’s act of uncovering their heads after a killing, showing their humility in the face of so much death; or the harpoonists who spend the night before a big hunt sleeping on the beach instead of in the house, under the stars like the warrior Ilias; or the orgiastic acceleration of the rhythm of events during the hunt and the slaughtering, or the dances that complete it, the pagan elements of the bucolic Easter-celebrations. The films, with their exposed severity, are an homage to the human being and his work, a hymn to life, even in the most restrained and the most tragic sequences.

But there were also documentary filmmakers from outside Sicily, such as Ugo Fasano and Gianfranco Mingozzi. In Passione a Isnello, a film made in 1950 in a small village over the Madonnie, Fasano shows us «la casazza», a passion play that has survived from the middle ages. For centuries, the inhabitants of Isnello have been the actors and singers who, every five years, brought to life the sufferings and the resurrection of Christ. The heartfelt and passionate participation of the inhabitants, who experience it with deep-rooted religious sentiments, gives the event both a festive and a tragic feel. The director makes use of the faces, places and people with great dexterity, thereby making them the protagonists of his film. The burnt earth, the mountains, the small villages, the wailing of the women, the black shawls and the white robes of the children in the procession all interact with each other in a way that produces a drama reminiscent of antiquity. This world seems to have stood still centuries ago. Seite _ 161


Gianfranco Mingozzi, a director from Bologna with a special affinity for the south, for the land of the defeated and uprooted, explores the reality of the island in his documentary Col cuore fermo, Sicilia. He goes deep into the problems of the region, investigating topics such as poverty, illiteracy, the mafia and emigration. The film provokes a responsible approach, forcing one to think about the conditions of a region which is usually depicted in a complacent and superficial way. The camera explores the depths of the sulphur mines, as well as scanning the police’s long list of names of people who died as a result of the hardships and the accompanying violence, elucidating the shocking framework of never-ending crime like in some complex, antique drama.

If one looks at the filmography of Sicily from a point of view of the Sacred and Profane, one soon realises that these two components permeate the entire documentary oeuvre of the island – sometimes allusively, often openly, but never contrasting each other. They are always mutually dependent and become intertwined through a process of influencing one another. If one doesn’t reduce the concept of the Sacred to liturgy and religious anthropology, but if one expands it by including the mysterious, the universal, the infinite values, the rituals and the myths, one can see it together with everything that regulates the order of human beings in this world; with everything that protects us from the risks of chaos, the fear of nothingness, the original disorder, abuse and violence, in other words the Profane. In this way, the works of De Seta, Saitta, Mingozzi and Fasano can be easily recognised to thematise the Sacred and Profane: they keep the human being in a floating balance between Immanence and Transcendence.

Sebastiano Gesù



DAS HEILIGE UND DAS PROFANE THE SACRED AND PROFANE Gesamtläng

Total Length

91‘

P R O G R A M M G E S TA LT U N G B E R AT U N G

ADVISOR:

C U R AT O R S :

Antonella Montesi, Nicole Reinhard

Sebastian Gesú

Das Heilige und das Profane || Samstag, 13. Nov., 16.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 14. Nov., 11.00 Uhr, Kino Palace


ISOLE DI FUOCO Italien 1955, 11’, 35mm, Farbe, ohne Dialog, Dokumentarfilm

REG I E | KAM E RA | SC H NITT: PRODUKTION: VE RLE I H:

Vittorio De Seta

Omero Borgogni, Report Film-Vittorio De Seta

Filmoteca Regionale Siciliana, Palermo

Preis für den besten Dokumentarfilm am Filmfestival Cannes 1955 Best Documentary at the Cannes Film Festival 1955

Der Film wurde 1954 während eines heftigen Ausbruchs des Stromboli gedreht und fängt atmosphärisch dicht die Machtlosigkeit des Menschen angesichts der Naturgewalten ein. Der Sturm auf dem Meer treibt die Fischer zurück ans Land, die Menschen fliehen vor der Gewalt der Eruption in ihre Häuser. Während des angstvollen Wartens stimmt eine alte Frau einen religiösen Gesang an, tröstliche Zuflucht in diesem Moment des Ausgeliefertseins. Am nächsten Tag begrüsst ein Volkslied den heiteren Morgen, die Bewohner von Stromboli gehen ihrem gewohnten Tagwerk nach.

from the force of the eruption into their houses. While everyone waits fearfully for the events to come to an end, an old woman starts chanting a religious song, offering a brief moment of respite in these moments of helplessness. The next day, a folksong greets the cheerful morning and the inhabitants of Stromboli go about their daily business. *1923 in Palermo. De Seta gilt als bedeutendster Dokumentarfilmer Italiens. In den 50er Jahren dreht er mehrere Dokumentarfilme über Sizilien, Sardinien und Kalabrien, die sich mit der Lebenswelt einfacher Menschen beschäftigen. Bis heute ist das Werk De Setas von seinem starken sozialen Engagement geprägt. Zur Zeit arbeitet der Regisseur an einem Film über Immigranten in Italien.

SYNOPS IS:

B IO- | FI LMOG RAFI E:

The film was made in 1954 during a strong eruption of the Stromboli volcano and atmospherically captures the powerlessness of man against the forces of nature. The storm out at sea forces the fishermen back to land, while the people flee

Born 1923 in Palermo. De Seta is considered to be the most important documentary filmmaker in Italy. In the 50s he made numerous documentaries about Sicily, Sardinia and Calabria, all of them focusing on the lives of simple people. To this day, the works of De Seta are marked by his strong social commitment. The director is presently working on a film about immigrants in Italy.

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CONTADINI DEL MARE

PARABOLA D’ORO

Italien 1955, 10’, 35mm, s/w, ohne Dialog, Dokumentarfilm

Italien 1955, 10’, 35mm, Farbe, ohne Dialog, Dokumentarfilm

REG I E | KAM E RA | SC H NITT: M US I K:

Vittorio De Seta

Renzo Rossellini

PRODUKTION: VE RLE I H:

Astra Cinematografia

Filmoteca Regionale Siciliana, Palermo

De Seta ist mit Contadini del mare ein eindrückliches Dokument über den anstrengenden, nach alten Ritualen durchgeführten Thonfischfang vor Sizilien gelungen. Eine Welt, die der Regisseur als einen Mikrokosmos beschreibt, geprägt von strengen Hierarchien, voller Geschichten, Gesängen, Arbeitsritualen und Aberglauben. With Contadini del mare, De Seta managed to make an impressing document about the arduous task of fishing for tuna in Sicily according to old rituals. He captures a world he describes as a microcosm, characterised by strict hierarchies, full of stories, songs, working rituals and supersition. B IO- | FI LMOG RAFI E:

REG I E | KAM E RA | SC H NITT: FA R B T E C H N I K E R : PRODUKTION: VE RLE I H:

Vittorio De Seta

Alberto Rebella

Astra Cinematografica

Filmoteca Regionale Siciliana, Palermo

S Y N O P S I S : Kornernte in Sizilien: Die Arbeiter auf den Feldern mähen Korn und beladen die Esel mit den schweren goldenen Garben, die auf der Tenne gedroschen werden sollen. Ein Bauer treibt die Tiere an. Er singt Lieder, in denen er der Sonne, dem Wind und Gott huldigt. Vittorio De Seta war es ein Anliegen, den Menschen ganz nahe zu kommen und seine filmische Technik dahingehend zu entwickeln, dass die Präsenz der Kamera so wenig wie möglich den Lauf der Dinge beeinflusste. Konsequenterweise verzichtet er in Parabola d’oro auf jeden Kommentar. Er vertraut ganz auf die Ausdruckskraft seiner Kameraarbeit, der Volksgesänge und der Menschen, die im Schweisse ihres Angesichts ihr tägliches Brot ernten.

siehe | see Isole di fuoco, S. 165 Harvest in Sicily. The workers on the fields mow the crops and load the donkeys with the heavy golden sheaves, to be taken to the threshing floor. One farmer urges the animals on,

Das Heilige und das Profane || Samstag, 13. Nov., 16.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 14. Nov., 11.00 Uhr, Kino Palace


SANT’AGATA Italien 1949, 8’, 35mm, s/w, Italienisch/deutsche UT, Dokumentarfilm

singing songs which pay tribute to the sun, the wind and God. Vittorio de Seta made a point of getting as close as possible to his subjects, and he developed his filmmaking techniques to the point where the presence of the camera would have a minimal effect on the events unfolding before him. Thus, in Parabola d’oro, he refrains from using any commentary, instead relying solely on the expressive powers of his camera work, the folksongs and the people themselves, who earn their daily bread by the sweat of their brow. B IO- | FI LMOG RAFI E:

siehe | see Isole di fuoco, S. 165

REG I E | KAM E RA | SC H NITT: M US I K:

Ugo Saitta

Virgilio Chiti, Francesco Li Causi

VOIC E OVE R | TEXT:

Giampiero Pucci

PRODUKTIONS LE ITUNG: VE RLE I H:

Rita Consoli

Filmoteca Regionale Siciliana, Palermo

S Y N O P S I S : Der Film dokumentiert die Tage phantasmagorischer Festlichkeiten, die die Cataneser jedes Jahr zu Ehren ihrer Stadtpatronin Sant’Agata begehen. Dem Rhythmus der Feierlichkeiten folgend, begleitet Saitta die Gläubigen zum Gefängnis, in dem die Heilige das Martyrium erduldete, folgt dem Zug der in weisse Hemden gekleideten Reliquienträger und verweilt bei den Tänzern, die sich mit den traditionellen, mehrere Meter hohen Kerzenleuchtern im Kreis drehen. Mit einem gewaltigen Feuerwerk über dem nächtlichen Catania finden der Umzug für Sant’Agata und Saittas Film sein Ende.

The film documents the days of phantasmagoric festivities, which are held every year by the people of Catania in honour of their town’s patron saint, Sant’Agata. Following the rhythm of the festivities, Saitta accompanies the believers to the prison where the saint endured martyrdom, follows the

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CON IL CUORE FERMO, SICILIA Italien 1965, 30’, 35mm, s/w, Italienisch/deutsche UT, Dokumentarfilm

procession of the bearers of the relics, all dressed in white shirts, and stops by the whirling dancers with their traditional candle-lights of many meters’ height. The film, as well as the procession for Sant’Agata, ends with a spectacular firework over the night-sky of Catania.

REG I E | DRE H BUC H:

Ugo Piccone

SC H NITT:

Domenico Gorgolini

K O M M E N TA R : M US I K:

Born 1912 in Catania. Graduate of the Film Academy in Rome 1936/37. Author and producer of numerous documentaries about Sicily in the 1940s, amongst them L’Etna è bianco and Zolfara (1947). Correspondent for Sicily and Calabria of the film periodical «La Settimana Incom» from 1948 to 1955. He continued making numerous documentaries and feature films until his death in 1973.

Leonardo Sciascia

Egisto Macchi

PRODUKTION:

* 1912 in Catania. Absolvent der Filmakademie in Rom 1936/37. In den 40er Jahren Autor und Produzent mehrer Dokumentarfilme über Sizilien, darunter L’Etna è bianco und Zolfara (1947). Von 1948 bis 1955 Korrespondent des Filmjournals «La Settimana Incom» für Sizilien und Kalabrien. Bis zu seinem Tod 1973 drehte er noch zahlreiche Dokumentar- und Spielfilme. B IO- | FI LMOG RAFI E:

Gianfranco Mingozzi

KAM E RA:

VE RLE I H:

Clodio Cinematorgrafia

Medialand s.r.l.

Goldener Löwe an der XVII Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica di Venezia 1965

Dramatische und zugleich mutige Untersuchung über das Sizilien von gestern, heute und möglicherweise – auch von morgen. Ein Sizilien, das von Auswanderung, Arbeitslosigkeit, Gewalt und vor allem den Gräueltaten der Mafia geprägt ist. Der Film wurde 1962 von Dino De Laurentiis als Dokumentarfilm über Danilo Dolci projektiert (Dolci, der «sizilianische Gandhi», war wegen seines Kampfes gegen die Mafia zweimal für den Friedensnobelpreis nominiert worden) und entwickelte sich zu einem der ersten Projekte, die sich mit der sizilianischen Mafia auseinander setzten. De Laurentiis zog sich jedoch aus Vorsicht vom Projekt zurück und blockierte

SYNOPS IS:

Das Heilige und das Profane || Samstag, 13. Nov., 16.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 14. Nov., 11.00 Uhr, Kino Palace


damit den Filmstart während mehrerer Jahre. Erst 1965 konnte das Werk, dessen beeindruckende Voice-Over aus der Feder des Schriftstellers Leonardo Sciascias stammt, doch noch vollendet werden. A dramatic and simultaneously courageous analysis of the Sicily of yesterday, today and, possibly, tomorrow. A Sicily scarred by emigration, unemployment, violence and, above all, the atrocities of the Mafia. The film started in 1962 as a project by Dino de Laurentiis about Danilo Dolci (Dolci, the «Sicilian Gandhi», was nominated twice for the Nobel Peace Prize for his fight against the Mafia) and developed into one of the first projects which dealt with the Sicilian Mafia. De Laurentiis, however, cautiously backed out of the project and thus blocked its release for a number of years. Only in 1965 could the film attain completion with the impressive voiceover that was scripted by the author Leonardo Sciascia.

*1932 in Molinella bei Bologna. Absolvent der Filmakademie in Rom. Autor mehrerer preisgekrönter Dokumentarfilme wie La taranta (1963), Con il cuore fermo, Sicilia (1965). 1967 Debüt als Spielfilmregisseur mit Trio. Seither zahlreiche Spielfilme und Fernsehproduktionen. Unter ihnen: Sequestro di persona (1967), La vela incantata (1972), Il frullo del passero (1988).

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Born 1932 in Molinella, near Bologna. Graduate of the Film Academy in Rome. Author of numerous award-winning documentaries, amongst them La taranta (1963), Con il cuore fermo, Sicilia (1965). First feature in 1967 with Trio. Since then he has made numerous feature films and TV productions. Amongst them Sequestro di persona (1967), La vela incantata (1972), Il frullo del passero (1988).

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ZOLFARA Italien 1947, 10’, 35mm, s/w, Italienisch/deutsche UT, Dokumentarfilm

REG I E | DRE H BUC H | KAM E RA | SC H NITT: K O M M E N TA R : M US I K:

Ugo Saitta

Giampiero Pucci

Virgilio Chiti

S PREC H E R: VE RLE I H:

Umberto Notari

Filmoteca Regionale Siciliana, Palermo

Teilnahme an der IX Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica

Zolfara is considered to be the masterpiece of the Cataniaborn Ugo Saitta, and is also one of the first neorealist documentaries made in post-war Italy. This unusual film, which was shot at a depth of 500 meters below sea-level, captures the disastrous working conditions, the inhuman hygienic circumstances and the efforts that had to be expended by the miners in order to extract sulphur.

di Venezia 1948 | Gewinner des «Decagramma d’oro Aretusa» in Siracusa 1952.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

siehe | see Sant’Agata, S. 168

S Y N O P S I S : Zolfara gilt als Meisterwerk des Catanesers Ugo Saitta und ist zugleich einer der ersten neorealistischen Dokumentarfilme, die im Italien der Nachkriegsjahre entstanden sind. Der aussergewöhnliche Film, der in einer Tiefe von 500 Metern unter dem Erdboden gedreht wurde, fängt die katastrophalen Arbeitsverhältnisse, die unmenschlichen hygienischen Bedingungen und Anstrengungen ein, unter denen die Bergarbeiter in den Minen Schwefel abbauen mussten.

Das Heilige und das Profane || Samstag, 13. Nov., 16.30 Uhr, Casino Theatersaal | Sonntag, 14. Nov., 11.00 Uhr, Kino Palace


PASSIONE A ISNELLO Italien 1950, 12’, 35mm, s/w, Italienisch/deutsche UT, Dokumentarfilm

REG I E:

Ugo Fasano

PRODU KTION:

Phoenix Film | V E R L E I H : Gemeinde Isnello, Sizilien

Ugo Fasano dokumentiert in Passione a Isnello ein traditionelles Mysterienspiel, das seit dem Mittelalter bis 1950 alle fünf Jahre im sizilianischen Dorf Isnello sulle Madonnie aufgeführt wurde. In poetischen Bildern fängt der Regisseur die Darbietung ein, an der sich jeweils das ganze Dorf beteiligte. Die Berglandschaft mit ihren kleinen Weilern, die trockene Erde, die Krähen in der Weite des Himmels, die Trauer der Frauen, ihre schwarzen Schals und die weissen Prozessionskleider der Kinder scheinen in einen stillen, andächtigen Dialog zu treten. In Fasanos Film schwingen sowohl Reminiszenzen an die Stummfilmära als auch unverkennbar neorealistische Tendenzen mit. Passione a Isnello ist ein kleines filmisches Juwel, das spätere Regisseure wie Francesco Rosi und Pier Paolo Pasolini (beispielsweise in Il vangelo secondo Matteo) beeinflusst hat. In Passione a Isnello, Ugo Fasano documents a traditional miracle play that has been performed every five years since the middle ages till 1950 in the Sicilian village of Isnello sulle Madonnie. Using poetic images, the director captures the per-

formance, in which the entire village is involved. The mountain landscape with its small hamlets, the dry earth, the crows dotting the horizon, the grief of the women, their black shawls and the white procession robes of the children seem to enter into a silent, devout dialogue. Fasano’s film has overtones both of the silent era, as well as of unmistakable neorealist tendencies. Passione a Isnello is a small cinematic gem, which influenced later directors such as Francesco Rosi and Pier Paolo Pasolini (e.g. in Il vangelo secondo Matteo). * 1917 in Neapel, Todestag unbekannt. Absolvent der Schauspielschule Silvio D’Amico. Arbeitete als Theater- und Dokumentarfilmregisseur. Zahlreiche Kurzfilme, darunter: Napoli sotterranea e misteriosa; La festa; Teatro; Canzoni di primavera. 1946 drehte er seinen einzigen Spielfilm: Ok John!

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Born 1917 in Naples, date of death unknown. Graduate of the Silvio D’Amico acting school. Worked as a theatre- and documentary director. Numerous short films, amongst them Napoli sotterranea e misteriosa; La festa; Teatro; Canzoni di primavera. In 1946 he made his only feature film: Ok John!

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FEDERICO FELLINI



FEDERICO FELLINI

P R O G R A M M G E S TA LT U N G | C U R AT O R S : B E R AT U N G | A D V I S O R S :

Antonella Montesi, Daniel Fuchs, Patrik Neuenschwander

Tatti Sanguineti, Davide Azzigana, H. Hermann, K. Lotte

V E R A N S TA LT U N G S O R T | V E N U E :

CoalMine Coffee & Bar, Volkart Haus, Turnerstrasse 1, Winterthur

Das Federico Fellini Spezial Programm ist eine Koproduktion der Internationalen Kurzfilmtage und LITERA’THUR Winterthur. The special programme on Federico Fellini is a co-production between the International Short Film Festival Winterthur and LITERA’THUR Winterthur. Herzlichen Dank für die Zusammenarbeit und Unterstützung Many thanks for their cooperation and support to: Volkart Stiftung, Stadt Winterthur, Kulturstiftung Winterthur, Diogenes Verlag, Kümin Mediendesign - Walter Kümin, Sara Burri, Klaus Arnold, Attilio Raschetti, Marco Bürkli und Fred Feuerstein.


«WAS MICH AN DEN VERRÜCKTEN INTERESSIERT, IST IHRE UNABHÄNGIGKEIT VON JEDER BINDUNG, DIE DISTANZ, DIE ZWISCHEN DEN DINGEN UND IHNEN SELBST BESTEHT.» Federico Fellini «WHAT INTERESTS ME ABOUT MAD PEOPLE, IS THEIR FREEDOM FROM ALL FORMS OF COMMITMENT, THE DISTANCE THAT EXISTS BETWEEN ALL THINGS AND THEMSELVES.» Federico Fellini

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ZERO - INTRO Über Federico Fellini wurde schon sehr viel geschrieben, viel gezeigt und sein Werk ist in aller Munde. Wir möchten in unserem Spezialprogramm den Menschen Federico Fellini und seine kleinen Meisterwerke ehren und den Zuschauern mit einer Lesung und zwei Filmblöcken näher bringen. Tatti Sanguineti, der bekannte Filmkritiker und langjährige Freund Federico Fellinis, machte es uns mit seinem persönlichen Engagement überhaupt möglich, an dieses einmalige Material zu gelangen, es richtig zu verstehen und einzuordnen. All diese wunderbaren Perlen wollen wir nun unserem Publikum schenken.

Antonella Montesi, Patrik Neuenschwander

Much has been written about Federico Fellini, much has been shown and his work is much talked about. In this special programme we want to honour Federico Fellini himself, as well as his smaller masterpieces, helping spectators to understand him better through a staged reading and two film programmes. Only through Tatti Sanguinetti, the famous film critic and long-time friend of Federico Fellini, has it been possible for us to get hold of unique material, to understand it correctly and to place it in its proper context. We would now like to present these gems to our audiences.


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UNO – GLI EPISODI DI FELLINI Gesamtlänge

Total Length

110’


Agenzia matrimoniale, eine Episode aus Amore in città von 1953, die als weniger bedeutend gilt, aber dennoch wichtig ist, weil Fellini hier eine Figur auf die Leinwand bringt, mit der er sich immer wieder zwanghaft beschäftigt hat und die stark autobiographische Züge aufweist: die Figur des jungen Journalisten und Reporters. Als Fellini aus der Provinz, seiner Heimatstadt Rimini, nach Rom kommt, macht er erste Erfahrungen als Journalist und Karikaturist. Die gleichen Ambitionen hat schon Moraldo, der Protagonist aus I vitelloni. Fellini wollte eine Fortsetzung dieser Geschichte und hatte schon einen Titel dafür, Moraldo in città. Agenzia matrimoniale ist eine Art Verbindungsstück, das fehlende Glied in der Kette zwischen I vitelloni und La dolce vita. Sicherlich ist Agenzia matrimoniale kein «typischer» Fellini-Film, zwei Dinge sind anders und fallen auf, der negative Ausgang und die etwas schlampig, halb dokumentarisch konstruierte Geschichte, fast im neorealistischen Stil eines Zavattini. Der Protagonist, Antonio Cifariello, einer der «Beaus» jener Zeit, starb fünf Jahre später bei einem Flugzeugabsturz.

In Le tentazioni del dottor Antonio, einer Episode aus Boccaccio ’70, nimmt Fellini ganz persönlich Rache an den Zensurbehörden für all das erlittene Unrecht und für die zähen Bemühungen und Anstrengungen, die es ihn kostete, Le notti di Cabiria und La dolce vita zu retten; eine Rache, die so gereizt, heftig, scharf und höhnisch daherkam, dass dem Staat, der Kirche, dem Minister und dem Vatikan nichts anderes übrig blieb, als so zu tun, wie wenn man nichts gesehen hätte, als gäbe es die Episode gar nicht, als habe man Oscar Luigi Scalfaro in der Verkleidung des Dr. Antonio Mazzuolo, dargestellt von einem entfesselt spielenden Peppino De Filippo, gar nicht erkannt. Mit diesem Film und seiner schonungslosen Darstellung explodierender Körperlichkeit und all den Versuchungen einer Stadt im Aufbruch hat Fellini einen grossen Sieg über den Vatikan errungen.

Toby Dammit, ein Episodenfilm aus Tre passi nel delirio, dem eine Erzählung von Edgar Allan Poe zu Grunde liegt, wurde auf fast die Hälfte zusammengeschnitten, zum grössten Teil von Fellini selbst und zum anderen von der Zensur. Fellini ist hier nicht der barocke Regisseur, sondern zeigt sich offen für neue Experimente Seite _ 179


und Themen. In der Gestalt des Priester-Produzenten zeichnet Fellini die Karikatur einer wirklichen Person aus seiner Umgebung, des Priesters, der bei seinen Streitereien mit dem Vatikan vermittelt. Den Hintergrund bildet ein inzwischen international gewordenes Rom, in das die Amerikaner eingefallen sind, und wo man Englisch spricht. Toby Dammit weist bereits auf Themen hin, die vier Jahre später in Roma aufgegriffen und weiterentwickelt werden: die Reise in die Stadt, die Modeschau und die nächtliche Rennfahrt mit dem Ferrari, die das Motorradrennen in Roma by night vorwegnimmt.

Antonella Montesi im Gespräch mit Tatti Sanguineti

Agenzia matrimoniale is an episode from Amore in città from 1953, which is considered to be one of his less important works, but wrongly so, because Fellini brings a figure to the screen which he has repeatedly and compulsively dealt with, and which reveals strong autobiographical traits: the figure of the young journalist and reporter. When Fellini came to Rome from the province, from his home town Rimini, he made his first experiences as a journalist and cartoonist. Moraldo, the protagonist in I vitelloni has the same ambitions. Fellini wanted to make a sequel to this story and already had a title: Moraldo in città. Agenzia matrimoniale can be seen as the missing link in the chain that unites I vitelloni and La dolce vita. Agenzia matrimoniale is definitely not what one would call a typical Fellini; two things are noticeably different: the downbeat ending and the almost sloppy plot, constructed in a semi-documentary, almost neorealist style reminiscent of the works of screenwriter Cesare Zavattini. The protagonist, Antonio Cifariello, one of the «beaus» of the day, died five years later in a plane crash.

In Le tentazioni del dottor Antonio, an episode from Boccaccio ’70, Fellini takes a personal revenge against the censors for all the injustices he suffered and for all the sluggish efforts he had to make to save Le notti di Cabiria and La dolce vita. The revenge was so tense, poignant, biting and derisive that the state, the


church, the minister and the Vatican could do little else than pretend that they hadn’t seen anything, as if the episode didn’t exist, as if one didn’t recognise Oscar Luigi Scalfaro in the character of Dr. Antonio Mazzuolo, played by a raging Peppino De Filippo. With this film and its uninhibited depiction of exploding sensuality and the temptations of a city on the brink of a new era, Fellini won a large victory in his battle against the Vatican.

Toby Dammit, an episode from Tre passi nel delirio, based on a tale by Edgar Allan Poe, was almost reduced to half its length in the editing room, mostly by Fellini himself, with the remainder being cut out by the censors. In this film, Fellini is not the baroque director we are used to, instead revealing an openness to experimentation and new themes. With the character of the priest-cum-producer, Fellini sketches a caricature of a person from real life, the priest who mediated in his disputes with the Vatican. The backdrop of the story is provided by a Rome that has become international, where Americans have set up base, and where one speaks English. Toby Dammit already hints at themes that were going to be taken up and developed four years later in Roma: the journey into the city, the fashion show and the nocturnal race in the Ferrari, precipitating the motorcycle race in Roma by night.

Antonella Montesi interviewing Tatti Sanguineti

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AGENZIA MATRIMONIALE 16’, s/w, Italienisch/ohne UT, Stempel der Zensur: 13. November 1953

LE TENTAZIONI DEL DOTTOR ANTONIO 52’, s/w, Italienisch/ohne UT, Stempel der Zensur: 6. Februar 1962

DARSTE LLE RiN N E N:

Antonio Cifariello, Livia Venturini und Laien DARSTE LLE RiN N E N:

Antonio Cifariello, ein junger, skeptischer und gleichgültiger Journalist, erhält den Auftrag, einen Bericht über Heiratsvermittlungen zu schreiben. Um seinem Artikel etwas mehr Würze zu verleihen, gibt er sich als Kunde aus, der eine Frau für einen reichen Jugendfreund sucht. Antonio Cifariello, a young, sceptical and cynical journalist is given the task of writing a report on marital agencies. In order to give the article more clout, he pretends to be a client who looks for a wife for a rich childhood friend of his.

Peppino De Filippo, Anita Ekberg

Antonio Mazzuolo ist ein tadelloser Moralist. Eines Tages wird vor seinem Fenster ein riesiges Werbeplakat aufgestellt, auf dem eine äusserst üppige Frau zu sehen ist, die lächelnd für höheren Milchkonsum wirbt. Als all seine Versuche, das Plakat entfernen zu lassen, erfolglos bleiben, schreitet Antonio zur Tat. Antonio Mazzuolo is a moralist beyond reproach. One day, a giant poster is erected in front of his window, showing a voluptuous woman who, with a smile, advertises the benefits of milk consumption. When all his efforts to have the poster removed remain unsuccessful, Antonio is determined to do something about it himself.

Federico Fellini || Freitag, 12. Nov., 17.00 Uhr, CoalMine Coffee & Bar | Samstag, 13. Nov., 22.00 Uhr, CoalMine Coffee & Bar


TOBY DAMMIT 42’, Englisch/ohne UT, Stempel der Zensur: 24. Juli 1968

DARSTE LLE R:

Terence Stamp, Salvo Randone

Toby Dammit, ein abgetakelter, trunksüchtiger englischer Schauspieler, wird engagiert, um einen italienischen Western zu drehen, der von der katholischen Kirche finanziert wird. Um ihn herum dreht sich das übliche Werbekarussell, doch er gibt sich nicht einmal die Mühe, seine düstere Teilnahmslosigkeit zu verbergen. Nur ein einziges Mal belebt sich sein Blick, und zwar, als ihm ein geheimnisvolles kleines Mädchen einen Ball zuwirft. Toby Dammit, a down-at-heel and alcoholic English actor, is employed to make an Italian Western which is financed by the catholic church. Around him, the usual promotional circus is unfolding, but he doesn’t make the slightest effort to hide his grim indifference. Only once does his face come to life, when a mysterious little girl throws a ball towards him.

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DUE – SPOTS - LA TIVÙ DI FELLINI Gesamtlänge

Total Length

80’


Dies ist der Fellini der echten und der «unechten» Werbung. Es handelt sich um Spots, die der Regisseur in seinem Film Ginger e Fred einbauen wollte und die das kommerzielle Fernsehen parodieren. Diese «erfundenen» Spots sollten Fellinis Film unterbrechen und – wie er es nannte – ihn «verschmutzen», bevor er von den privaten Sendern des «Cavaliere Lombardoni» ausgestrahlt wurde. Sie gehören zweifellos zu den wichtigsten bisher unveröffentlichten Arbeiten Fellinis. Das Material lag lange vergessen in seinem Büro. Nicht zuletzt dank des persönlichen Einsatzes des Kritikers und persönlichen Freundes von Fellini, Tatti Sanguineti, werden sie jetzt endlich zu sehen sein. Ein kurzer Blick in die Vorgeschichte von Fellinis neuem Filmabenteuer zeigt, dass er am Anfang seiner neuen Arbeit von unterschiedlichen Gefühlen getrieben war. Er wollte sich zunächst einmal Zeit nehmen, bevor er nach einer Pause von zwanzig Jahren und der negativen Erfahrung mit dem erfolglosen Film Giulietta degli spiriti wieder mit seiner Frau Giulietta Masina zu arbeiten begann. Die Reduzierung auf das Wesentliche, die Geschwindigkeit, die grafische Boshaftigkeit und die geraffte Kommunikation machen die Spots zu einigen der schönsten Arbeiten Fellinis. Sie erinnern an den Fellini des Marc’Aurelio und gehören zu seinen freiesten, originellsten und unverschämtesten Kreationen: Sie sind Fellini pur! Geprägt von seinem Bewusstsein, es mit den unbegrenzten Möglichkeiten des Fernsehens niemals aufnehmen zu können, spürt man in ihnen seine manische Besessenheit und sieht die Verwirklichung seiner verrücktesten Ideen.

Aber es gibt auch die echten Beiträge Fellinis zur Welt der Werbung, Spots für die Banca di Roma, für Barilla, und für Bitter Campari. In der Geschichte der Werbespots nehmen die von Fellini einen wichtigen Platz ein. Der Bitter-Campari-Spot beeindruckte wegen seiner kommunikativen Dichte und der Schönheit seiner Bilder, wurde aber wegen seinem Ende gehasst, der berühmteste Aperitif Italiens wird nämlich einfach ausgespuckt, Campari wird zum Auswurf. Der am heftigsten angegriffene Spot war jedoch der von Barilla. Dieser zeigt deutlich Fellinis Vorliebe für Karikatur und Satire und hinterlässt einen bitterbösen Nachgeschmack. Er löste damit fast einen Skandal Seite _ 185


aus und erzürnte die damaligen Werbemanager. Fellini als adoptierter Römer konnte wohl nicht so tun, als wisse er nicht, dass man in Rom mit «Rigatoni» so etwas wie «oralen Sex» bezeichnet. Die Spots für die Banca di Roma lehnen sich in Struktur und Schnitt stark an das Comics-Genre an, dazu wurden zwei grosse Interpreten aufgeboten: Fernando Rey und Paolo Villaggio.

In Fellini nel cestino zeigen wir Teile des Materials, das Fellini, als Zensor in eigener Sache, aus seinen Filmen herausgeschnitten hat. Fellini war nie Opfer der Zensur, im Gegensatz zu anderen grossen Regisseuren wie Bertolucci oder Pasolini, die sehr unter ihr zu leiden hatten. Er fungierte als sein eigener Zensor und schnitt vorsorglich alles heraus, von dem er annahm, dass es auf Ablehnung stossen könnte. Er pflegte das, was er gedreht hatte, dem Kardinal Siri vorzuführen und je nach dem, wie dieser reagierte, schnitt und veränderte er. Aus dem Film Le notti di Cabiria schnitt Fellini zwei Drittel heraus. Durch seinen damaligen Regieassistenten, Moraldo Rossi, wissen wir, dass er den grössten Teil des Materials, dreissigtausend Meter Zelluloid, verworfen hat. Unter anderem auch die Szene mit den Beichtstühlen, die wie Toilettenhäuschen aussahen. Auch Le tentazioni del dottor Antonio machte Bekanntschaft mit der Zensurschere des Regisseurs: Fellini eliminierte die Szene mit der Monstranz, weil sie ihm zu provokant erschien.

Antonella Montesi im Gespräch mit Tatti Sanguineti

This block presents the Fellini of the real and «unreal» advertising. The talk is about commercials which the director wanted to implant in his film Ginger e Fred and which were meant to parody commercial television. These «invented» commercials were supposed to interrupt Fellini’s film and – as he said – «soil» it, even before it was broadcast by the private channels of «Cavaliere Lombardoni». They no doubt belong to the most important so far unreleased works of Fellini. The footage remained forgotten in his office for a long time. Not least thanks to the personal efforts of the critic and personal friend of Fellini, Tatti Sanguineti, will they finally be shown in public.


A short look into the pre-history of Fellini’s new filmic adventure shows that he was driven by widely differing emotions at the beginning of his new project. He initially wanted to take his time developing the project, since he was working with his wife Giulietta Masina for the first time in 20 years, when they made the unsuccessful Giulietta degli spiriti together. The reduction to the essence, the pace, the graphic maliciousness and the condensed communication make these spots some of the nicest works of Fellini. They remind one of the Fellinni of Marc’Aurelio and can be counted as some of his most free, original and outrageous creations. They are pure Fellini! While these films make it clear that Fellini knew that he would never be able to match the unlimited possibilities of television, one can sense his manic obsession and finds in them the realisation of his most crazy ideas.

But there are also genuine contributions of Fellini to the world of advertising, for instance his commercials for Banca di Roma, Barilla and for Bitter Campari. In the history of commercials, the ones of Fellini take up a special place. The commercial for Bitter Campari impressed the audiences because of its dense communication and the beauty of its pictures, but was hated because of its ending, when Italy’s most famous aperitif simply gets spat out. Campari becomes spit. The most vociferously attacked commercial, however, was the one for Barilla, which clearly shows Fellini’s love of caricature and satire, leaving behind a bad taste in the viewers mouths. A scandal almost erupted and he enraged the advertising heads of the time. Fellini, the adopted Roman, could not pretend he didn’t know that the Romans used the word «Rigatoni» to mean something like «oral sex». The commercials for Banca di Roma strongly allude to the genre of comics in their structure and editing. In addition, two famous actors were involved: Fernando Rey and Paolo Villaggio.

In Fellini nel cestino we will present material which Fellini, quasi as his own censor, edited out of his films. Fellini was never a victim of censorship, in contrast to other big directors such as Bertolucci or Pasolini, who suffered much from it. He functioned as his own censor, and, as a precautionary measure, cut out everything Seite _ 187


he assumed would be met with disapproval. He made a habit of showing the footage to Cardinal Siri, and depending on the latter’s reactions, he cut and changed things. In this way, Fellini cut out two thirds of Le notti di Cabiria. We know from his assistant director at the time, Moraldo Rossi, that he destroyed the largest part of the material – thirty thousand meters of footage. Amongst other a scene with confessional boxes that looked like toilets. Le tentazioni del dottor Antonio also fell victim to the censor Fellini: he eliminated a scene depicting the monstrance, because he felt it was too provocative.

Antonella Montesi interviewing Tatti Sanguineti


PROGRAMMBEGLEITUNG SPEZIAL Die Sängerin Sheila Lopardo und der Schauspieler und Kabarettist Andreas Thiel begleiten das Federico Fellini Programm «Spots – La tivù di Fellini» gemeinsam. Für eine sinnlich-italienische Leichtigkeit mit einem Schuss «Amore» und «Dolce far niente» ist also gesorgt.

SPECIAL ACCOMPANIMENT OF THE PROGRAMME The singer Sheila Lopardo and the actor and cabaret artist Andreas Thiel will jointly accompany the Federico Fellini programme «Spots – la tivù di Fellini», ensuring a bit of sensuous Italian levity together with a taste of «Amore» and «Dolce far niente».

Seite _ 189


BANCA DI ROMA – SOGNO DEL LEONE IN CANTINA

BARILLA

1992, 2’, Italienisch

DARSTE LLE RiN N E N:

DARSTE LLE RiN N E N:

1986, 7’, Italienisch

Greta Vian, Maurizio Mauri

Paolo Villaggio, Fernando Rey,

Ellen Rossi Stuart

Spot und Einblick in die Dreharbeiten Spot and making of

BANCA DI ROMA – SOGNO DELLA GALLERIA

BITTER CAMPARI

1992, 2’, Italienisch

1984, 1’, Italienisch

DARSTE LLE R:

Paolo Villaggio, Fernando Rey

DARSTE LLE RiN N E N:

Vittorio Poletti, Silvia Dionisio,

Antonella Barchiesi

Federico Fellini || Freitag, 12. Nov., 22.00 Uhr, CoalMine Coffee & Bar | Samstag, 13. Nov., 20.00 Uhr, CoalMine Coffee & Bar


I FINTI SPOT GIRATI PER GINGER E FRED 1985, 10’, Italienisch/englische UT

4 «unechte» Werbespots 4 «fake» commercials

FELLINI NEL CESTINO 1962 bis 1968, 25’, Italienisch

Zensiertes Filmmaterial Censored footage

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TRE – LETTURA E FILM Gesamtlänge

Total Length

100’

Federico Fellini || Freitag, 12. Nov., 20.00 Uhr, CoalMine Coffee & Bar | Samstag, 13. Nov., 17.00 Uhr, CoalMine Coffee & Bar


SONO UN GRAN BUGIARDO - ICH BIN EIN GROSSER LÜGNER Diese szenische Lesung ist eine Hommage an den grossen italienischen Regisseur Federico Fellini. Eine zarte Annäherung an sein Leben, seine geistreichen Ideen und Visionen, seine Arbeit, seine Zeit und ihre Probleme. Die Lesung wird begleitet von verschiedenen Filmausschnitten aus seinem reichhaltigen Schaffen, von La Strada über E la nave va bis zu den Werbespots für Banca di Roma und Barilla. Der österreichische Schauspieler Rudolf Wessely und seine Partnerin Veronika Kreuzhage nehmen sich dieser Herausforderung an.

Rudolf Wessely ist einer der bedeutendsten deutschsprachigen Schauspieler. Er ist Mitglied des Bayerisches Staatstheater München. In Thomas Bernhards Der Weltverbesserer und in Ephraim Lessings Nathan der Weise ist er gerade in München zu sehen. Neben Lesungen macht er auch Filme und Hörspiele. Rudolf Wessely lebt seit über 40 Jahren in Wien, München und Florenz.

SONO UN GRAN BUGIARDO – I AM A GREAT LIAR This staged reading is an homage to the great Italian director Federico Fellini, a gentle approach to his life, his inspired ideas and visions, his work, his time and its problems. The reading will be accompanied by various extracts from his rich and varied works, from La Strada over E la nave va to the commercials for Banca di Roma and Barilla. The Austrian actor Rudolf Wessely and his partner Veronika Kreuzhage will take on this challenge.

Rudolf Wessely is one of the most important actors in the German language area. He is a member of the Bayerisches Staatstheater in Munich, where he can currently be seen in Thomas Bernhard’s Der Weltverbesserer and in Ephraim Lessings Nathan the Wise. Apart from readings, he also acts in films and radio plays. Rudolf Wessely has been sharing his time between Vienna, Munich and Florence for over 40 years. Seite _ 193



JOHN SMITH


SURPRISE, ENGAGE AND DELIGHT – THE FILMS OF JOHN SMITH ÜBERRASCHEND, FESSELND, UNTERHALTSAM - DIE FILME VON JOHN SMITH


John Smith, geboren 1952, ist in East London aufgewachsen, wo er auch heute noch lebt. Seine ersten Filme drehte er an einer lokalen Kunstschule, wo er Grafik und visuelle Medien studierte. Dort begegnete er auch anderen Künstlern wie Guy Sherwin und Lis Rhodes. Von 1974 bis 1977 besuchte Smith das Royal College of Art, an dem Filmemacher und Theoretiker wie Peter Gidal, Steve Dowskin, Jorge Dana und Noel Burch unterrichteten. In dieser Zeit entstand The Girl Chewing Gum, sein erster Versuch eines dekonstruktiven Dokumentarfilms.

Aus der Studenten- und Antikriegsbewegung der späten 60er Jahre entstand in Grossbritannien in den 70er Jahren eine lebendige und streitlustige Experimentalfilmkultur, die sich in verschiedensten Ausrichtungen manifestierte. In der London Film Maker’s Cooperative dominierte der strukturelle Film, doch jüngere Mitglieder begannen schon bald dessen formalistische Ideologie und Obsession mit Prozessen zu hinterfragen. Politische Filmgruppierungen wie Cinema Action drehten gemeinschaftliche Aktionsfilme (direct campaign films), während andere Dokumentarfilmer von den selbstreflexiven Ideen eines Brecht, Godard oder von Straub-Huillet beeinflusst waren. Theoretiker und Praktiker, aber auch Konzeptkünstler, die in Galerien ausstellten, begannen sich für Sprache zu interessieren – und dafür, wer mit welcher Stimme spricht. Texte über Linguistik und Semiotik wurden zur Pflichtlektüre.

Während dieser Zeit legte John Smith den Grundstein zu seiner einzigartigen Karriere als Filmemacher. Sein Interesse für Ordnungssysteme und Bedeutungen verbindet ihn mit dem strukturellen Film. Dabei ist er den Nordamerikanern (Frampton, Snow, Landow) näher, die sich in ihren verspielten Werken auf Wort und Sprache konzentrierten, als der spröderen englischen Variante. Sein Realismus auf der Bildebene und sein kunstvoller visueller Stil rücken sein Werk jedoch in die Nähe der Briten Chris Welsby und Jayne Parker, die die beschreibende Kraft des Filmbildes respektieren, auch wenn sie dessen sichtbare Bedeutung unterwandern oder hinterfragen. Seite _ 197


Besonders wichtig bei seiner Arbeit sind ihm Orte, im Speziellen das sich stets verändernde Gebiet von East London. Dabei liegt sein Augenmerk weniger auf dem legendären Kopfsteinpflaster von Whitechapel, dessen zwielichtigen Halbwelten und düsterer Vergangenheit, als vielmehr auf den wenig bekannten, traditionellen Vierteln der Arbeiterklasse: Leytonstone, Daston und Hackney. In den dreissig Jahren, in denen John Smith Filme macht, hat sich seine Heimat stark verändert. Während des 2. Weltkriegs wurde der Stadtteil bombardiert. Nach dem Krieg zogen viele seiner Bewohner in die neu entstehenden Wohnsiedlungen. Bis heute ist East London eine der ersten Anlaufstellen für neue Immigranten geblieben. In den 80er und 90er Jahren verliessen viele ältere Bewohner East London. Angezogen von tiefen Mieten und dem Umbau von Wohnungen in Lofts liessen sich in den letzten Jahren Hunderte von Londons Künstlern in der Gegend nieder und Dutzende kleiner Galerien wurden eröffnet. Im Gegensatz dazu wurden ganz in der Nähe die einst verfallenden Docklands von internationalen Firmen aufgekauft und zu einer Imitation von Manhattan umgebaut; riesige Gebiete von Brachland wurden dem Luxusmarkt einverleibt.

John Smiths Filme reflektieren, wie diese Veränderungen die Menschen und ihren Alltag beeinflussen. Das geschäftige Leben auf der Strasse in The Girl Chewing Gum wird in der Fantasie eines Regisseurs zum imaginären Filmset, über den er die Kontrolle hat. Er hält im klar begrenzten Bildausschnitt eine Realität fest, die ihm am Ende entgleitet. Londons kulturelle Mischung und sein stetiger Wandel wird auch im Bildwitz von OM eingefangen, in dem sich ein vermeintlicher Buddhist als Skinhead entpuppt. Eine dunklere Seite des Stadtlebens wird im komplexen und vielschichtigen The Black Tower gezeigt, einer Metapher für Isolation und Paranoia, versinnbildlicht durch ein geheimnisvolles Gebäude, das der Protagonist sieht, wo immer er auch ist (eine Illusion, die einzig durch den Film kreiert wird, da es nur einen Turm gibt, der jedoch von verschiedenen Seiten gefilmt wurde).

Jeder dieser Filme, und viele andere, beinhalten symbolische Szenen von Strassen- und Grossstadtleben, auch wenn diese nicht unbedingt im Zentrum des Interesses stehen. In Blight steht jedoch klar der Ort im


Mittelpunkt: Der Film dokumentiert, wie Häuser, darunter auch John Smiths Haus, abgebrochen werden, weil sie einer Autobahn weichen müssen. Der Prozess und der Verlust werden durch die deutlich aufgenommenen Stimmen der Anwohner kommentiert, die in einer Endlosschlaufe wiederholt werden. Die Sprecher erscheinen zwar nie im Bild, sind durch ihre Stimmen aber immer präsent. Dies ist Smiths gefühlvollster Film bis heute, unterlegt von der Musik von Jocelyn Pook. Er ruft als Gegenstück Home Suite in Erinnerung, ein Video in langen Einstellungen zum selben Thema. Darin endet ein verspieltes Umherstreifen um ein zerfallenes Haus mit kühlen, aber düsteren Aufnahmen eines Polizeikordons, der den Ort vor Demonstranten schützen soll. Der Titel ist eine Anspielung auf den viktorianischen Song Home, Sweet Home.

In vielen Filmen von John Smith wird ein Gefühl von Vergänglichkeit spürbar, eine spezifische Eigenschaft des Mediums. Anders als bei Real-time-Videos oder digitalen Datenströmen ist der filmische Prozess nämlich auf eine bestimmte, abgeschlossene Zeitdauer begrenzt. Nach der Aufnahme eines Ereignisses kann dieses wieder und wieder abgespielt werden, ein Filmbild nach dem andern. Diese Erkenntnisse werden in vielen zeitgenössischen Werken verarbeitet, die auf Digitalvideo gedreht sind, heute das wichtigste Medium der meisten britischen Filmemacher. Im Zeitalter der «Young British Artists» wie Damien Hirst und Tracy Emin, von denen viele auch im East End leben und arbeiten, betrachtet John Smith sein eigenes Werk im passend betitelten Regression mit Ironie. Damien Hirsts und Tracy Emins Hauptgalerie, der berühmte «White Cube», stand eine Zeit lang gegenüber dem «Lux», dem wichtigsten Zentrum für britische Filmkunst am Hoxton Square – bis das Lux wegen der hohen Miete noch weiter nach Osten abgedrängt wurde.

Durch die explosionsartig anwachsende Zahl jüngerer Künstler, die sich mit Film- und Videoinstallationen beschäftigen, werden viele Filmkünstler in Grossbritannien, die sich nicht auf Werke für Galerien beschränken, nicht beachtet. Glücklicherweise war das bei John Smith nie der Fall. Durch seine zugänglichen, witzigen Filme voller Anspielungen und durch sein Spiel mit Fakten und Fiktion hat er als Teil der Seite _ 199


britischen Kulturrevolution ein neues Publikum gefunden. Einige seiner Werke hat er mit seinen Co-Künstlern Ian Bourn (1999) und Graeme Miller (2002) für Installationen angepasst, die auf zwei Leinwände projiziert werden, obwohl er noch immer hauptsächlich mit einer Projektionsfläche arbeitet.

Zu Recht berühmt für seinen Humor und für seine Wortspiele (Gargantuan etwa ist ein prägnanter, einminütiger Witz) hinterfragt John Smith in seinen Filmen vor allem die Paradoxe und Manipulationen der filmischen Form. In The Black Tower werden einer aus dem Off flüssig erzählten und fesselnden Geschichte abstrakte Bilder und Zeitsprünge auf der Bildebene gegenübergestellt. Der Zuschauer ist aufgefordert, zu erkennen und zu hinterfragen, wie die Erzählung konstruiert ist. Der Film ist zum Teil lyrisch, zum Teil dokumentarisch, wie so häufig in Smiths Werk. In diesem Fall verweist er auf die Täuschung durch Bilder und wie die Macht der Sprache imaginäre Beziehungen herstellen kann. Gleichzeitig zeigt er das Kino als Kunst, die sowohl mit Licht und Bewegung als auch mit narrativen Mitteln spielt.

John Smith, der sich in letzter Zeit vermehrt mit Digitalvideos und animierten Filmstills beschäftigt hat, gelingt es immer wieder, sein Publikum zu überraschen, zu fesseln und zu unterhalten. Handwerklich meisterhaft und mit einer akribischen Beobachtungsgabe verwebt und verbindet er in seinen Filmen Töne und Bilder und schöpft dabei gleichzeitig sowohl aus der Tradition des lyrischen Dokumentarfilm, als auch aus der direkten Wahrnehmung in der zeitgenössischen Kunst.

Al Rees


John Smith was born in 1952 and brought up in East London, where he still lives. He made his first films at his local college of art, as a student of visual and graphic media, where he met other film artists like Guy Sherwin and Lis Rhodes. In 1974-77 he studied at the Royal College of Art, where filmmakers and theorists such as Peter Gidal, Steve Dwoskin, Jorge Dana and Noel Burch were among the staff. The Girl Chewing Gum was made there, his first exercise in deconstructed documentary.

Heralded by the student and anti-war movements of the late 1960s, UK experimental film culture in the 70s was lively and argumentative, with a number of competing directions. Structural film dominated at the London Film Makers’ Cooperative, but younger members were already challenging its formalist ideology and its obsession with process. Political film groups like Cinema Action made direct campaign films while other documentarists were more influenced by the self-referential ideas of Brecht, Godard, and Straub-Huillet. A concern for language – and for who spoke in whose voice – spread among film theorists and makers, as well as among gallery artists in the conceptual movement. Linguistics and semiotics were required reading.

In this period and beyond, John Smith charted a unique career as an artist-filmmaker. His concern for order and meaning links him to the structural film, though perhaps more to the word-centred game-playing of the North Americans (Frampton, Snow, Landow) than to the drier English variety. His iconic realism and crafted visual style are however close to such UK film makers as Chris Welsby and Jayne Parker, who respect the descriptive authority of the film image even as they subvert or question its apparent meaning. Especially distinctive is a concern for location, in particular for the ever-changing face of East London, not so much the famous and mythologized cobbled streets of Whitechapel, but rather the unsung and traditional working class districts of Leytonstone, Dalston and Hackney. In the thirty years in which John Smith has been making films his home ground has undergone tremendous change. Bombed heavily in the wartime Blitz, with many of its communities dispersed in postwar housing schemes, it is still first port of call for new generations of immigrants. Attracted by low costs and studio loft conversions in the 80s and 90s, as older inhabitants Seite _ 201


moved out, it has more recently become home to hundreds of London’s artists and to dozens of small galleries. Nearby, in contrast, the once crumbling dock area has been renovated by big business as a wouldbe version of Manhattan, opening up whole stretches of former wasteland to the luxury market.

John Smith’s films reflect the everyday and human aspect of these changes, and their lived variety. The busy street in The Girl Chewing Gum becomes an imaginary film-set for the director’s controlling fantasy, a framing of a reality that finally slips away. London’s cultural mix and flow is also caught in the visual pun of Om, in which a skinhead emerges from a Buddhist’s robes. A darker side of city life appears in the complex and layered Black Tower, a metaphor of isolation and paranoia figured by a mysterious building seen by the protagonist-narrator wherever he goes (an illusion created solely by the film).

Each of these films, and many others, contain emblematic scenes of street and urban life, although these are not perhaps their major content. In Blight, however, the locale is at the heart of the film, which depicts the demolition of houses – including John Smith’s – to make way for a new highway. The process, and the loss, is recorded in the vividly recorded and looped voices of local residents, never seen but constantly present. The most emotive of his films to date, underlined by the music of Jocelyn Pook, it is a memorialising counterpart to a long-take video on the same theme, Home Suite. Here, a playful ramble round the decaying house ends with cool but grim shots of police in ranks guarding the site from protestors. The title puns on the Victorian song, Home, Sweet Home».

Many of John Smith’s films incorporate a sense of transience that may be unique to the film medium. Unlike real-time video or the digital stream, the film process is locked into the passage of time, to be replayed after the event, frame by frame. Some of these insights are carried over into his more recent work in digital video, now the dominant medium for most UK filmmakers. In the aptly named Regression, for example, John Smith takes an ironic look at his past work in the era of the «Young British Artists» like Damien Hirst


and Tracy Emin, many of whom were also based in the East End. At one time, their main gallery – the famous White Cube – stood opposite the Lux (the leading centre for UK artists’ film) in Hoxton Square, until the Lux was forced even further east by rising prices.

The explosion of film and video installation among younger artists has often ignored those many film artists in the UK who are not gallery oriented, but happily this has not happened to John Smith. Intrigued by his accessible, humorous but also powerfully allusive films, with their play between fact and fiction, he has gained new audiences as part of the UK’s cultural revolution. In turn, and while remaining fundamentally a single-screen author, he has adapted some of his work for double projector installation with co-artists Ian Bourn (1999) and Graeme Miller (2002).

Justly famed for their wit and word-play (Gargantuan is a succinct one-minute joke in this vein), John Smith’s films vividly scrutinize the paradoxes and manipulations of film form. In The Black Tower a fluid and engaging voice-over story is expanded and challenged by abstract imaging and time-lapse cinematography. The viewer is asked to recognise and question the ways in which the narrative effect is constructed. The film is part lyric and part document, as with much of his work, in this case focussed on the delusion of images and on the power of language to invoke fantasised connections. At the same time it affirms the cinema as the art of light and motion, as well as a story-telling medium.

Working more recently with digital video and animated film-stills, John Smith continues to surprise, engage and delight. Strongly crafted and deeply observational, his films weave and connect sounds and images, participating both in the tradition of lyrical documentary and in the presentational immediacy of contemporary art.

Al Rees

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Samstag, 13. November, 14.00 – 16.00 Uhr im Hell|raum, der diesjährigen Festivallounge im Casinotheater

WERKSTATTGESPRÄCH MIT JOHN SMITH – VOM VOYEUR ZUM SCHÖPFER Ausgehend von seinem aktuellsten Film Worst Case Scenario (2004) wird der britische Filmemacher John Smith einen Einblick in seine Arbeitsweise vermitteln: ein Work-in-Progress, bei dem sich die Ausgangsidee oft unter dem Einfluss unerwarteter Ereignisse während der Dreharbeiten verändert und auch während des Schnittprozesses wieder eine ganz neue Richtung einschlagen kann. Im Zentrum von John Smiths humorvollen und ironischen Filmen steht immer wieder die Auseinandersetzung mit oralen, visuellen und ideologischen Stereotypen, mit Hör- und Sehkonventionen und mit Sprache schlechthin.

Bei Worst Case Scenario arbeitete Smith mit 4000 Fotostills, die er aus einem Fenster an einer Strassenecke in Wien aufgenommen hat. Indem er die Bilder aneinander reihte und neu ordnete, erschuf er überraschende und teilweise sogar unwahrscheinliche Bewegungen und Handlungsketten. Langsam und subtil haucht er der statischen Welt so ein neues Leben ein.


Saturday, 13 November, 2pm to 4pm in the Hell|raum, this year’s festival lounge in the Casino Theatre

WORKSHOP WITH JOHN SMITH – FROM VOYEUR TO CREATOR Taking his latest film Worst Case Scenario (2004) as a vantage point, the British filmmaker John Smith will introduce us to his way of making films. This can best be described as „work in progress“, where unexpected events allow the project to depart from the original concept and where the work in the editing suite can lead the film in a completely different direction. John Smith’s humourous and ironic films are, time and again, rooted in a critique of oral, visual and ideological stereotypes, as well as aural and visual perceptual conventions, even of language itself.

In Worst Case Scenario, John Smith used 4000 photographic stills which he took from a window on a street corner in Vienna. By placing the pictures in a specific sequence, he managed to create surprising and sometimes even unlikely movements and chains of events. Slowly and subtly, he managed to give a breath of life to a static world.

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DIE FILME VON JOHN SMITH THE FILMS OF JOHN SMITH Gesamtlänge

Total Length

72‘

in Anwesenheit von John Smith

P R O G R A M M G E S TA LT U N G

with the presence of John Smith

C U R AT O R S :

Beat Schneider, Nicole Reinhard

All works produced by John Smith and distributed by Lux | 3rd Floor | 18 Shacklewell Lane | London E8 2EZ | England | Tel: +44 207 503 3980 | info@lux.org.uk Further information about John Smith’s films can be found at www.luxonline.org.uk

Hommage an John Smith || Freitag, 12. Nov., 22.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 13. November, 16.30 Uhr, Kino Palace


OM

THE GIRL CHEWING GUM

Grossbritannien 1986, 4’, 16mm/1.66, Farbe, ohne Dialog

Grossbritannien, 12’, 16mm/1.66, s/w, Englisch/deutsche UT

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

John Smith REG I E | DRE H BUC H:

John Smith

KAM E RA:

John Smith

DARSTE LLE RiN N E N:

John Harding, Mark Stevens

TON:

John Smith

O F F- S T I M M E :

Om untersucht unsere Reaktion auf orale, visuelle und ideologische Stereotypen. Ein typisches Beispiel für hintergründigen, britischen Humor.

John Smith

John Smith John Smith

SYNOPS IS:

«This four minute film explores our response to stereotypes – aural, visual and ideological. Smith signals these stereotypes to the viewer through chiefly associational system, which deftly manipulates the path of our expectations». Gary Davis Om is a typical example for cryptic British humour.

In The Girl Chewing Gum scheint ein Regisseur aus dem Off die Ereignisse einer geschäftigen Strasse in London zu inszenieren. Die Instruktionen werden jedoch immer absurder und erweisen sich schliesslich als Montageillusion. John Smith hinterfragt in diesem amüsant-ironischen Kurzfilm unsere Hör- und Sehkonventionen.

SYNOPS IS:

«In The Girl Chewing Gum a commanding voice over appears to direct the action in a busy London street. As the instructions become more absurd and fantasied, we realise that the supposed director (not the shot) is fictional; he only describes – not prescribes – the events that take place before him.» Al Rees

Seite _ 207


THE BLACK TOWER Grossbritannien 1985 bis 1987, 24’, 16mm/1.66, Farbe, Englisch/deutsche UT

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

John Smith

John Smith

John Smith

O F F- S T I M M E :

John Smith

Die Welt eines Mannes, der glaubt, von einem Turm durch London verfolgt zu werden. Eine Ich-Stimme aus dem Off erzählt vom Unbehagen, dem folgenden Nervenzusammenbruch und schliesslich von einem mysteriösen Tod und evoziert so eine Hauptfigur. Auf der Bildebene spielt Smith mit präzis gesetzten Farbrätseln, Wortspielen und Witzen, die das Publikum zum laufenden Decodieren und Hinterfragen des Gesehenen und Gehörten zwingen.

SYNOPS IS:

«In The Black Tower we enter the world of a man haunted by a tower which, he believes, is following him around London. While the character of the central protagonist is indicated only by a narrative voice-over which takes us from unease to breakdown to mysterious death, the images, meticulously controlled and articulated, deliver a series of colour coded puzzles, jokes and puns which pull the viewer into a mind-teasing engagement.» Nik Houghton

Hommage an John Smith || Freitag, 12. Nov., 22.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 13. November, 16.30 Uhr, Kino Palace


BLIGHT Grossbritannien 1994 bis 1996, 14’, 16mm/Video/1.66, Farbe, Englisch/deutsche UT

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

John Smith

Patrick Duval, John Smith

Roger Ollerhead

M US I K:

Jocelyn Pook

EXEC UTIVE PRODUC E R S FOR ARTS AN D COU NC I L E NG LAN D AND B BC TV:

Rodney Wilson und Peter Maniura

Der Bau einer Verbindungsautobahn im Osten Londons führte 1994 zu einer langen und erbitterten Widerstandskampagne der Anwohner. Zu ihnen gehörten auch der Filmemacher John Smith und der Komponist Jocelyn Pook. Sequenzen zu Blight wurden in einem Zeitraum von zwei Jahren – vom Abriss der Häuser bis zum Baubeginn der Strasse – gedreht. Obwohl der Film auf realen Ereignissen beruht, überschreitet Smith die Grenzen des konventionellen Dokumentarfilms immer wieder – beispielsweise indem er die Arbeit der Bagger und Baumaschinen in überraschend rätselhafte, formale und zuweilen sehr poetische Sequenzen transformiert. Die Baugeräusche, die sich auf der Tonebene mit Gesprächsfetzen und Erinnerungen der ehemaligen Anwohner verweben, hinterlassen einen melancholischen Nachhall auf das, was einmal war.

SYNOPS IS:

The images in the film are a selective record of some of the changes which occurred in the area over a two year period, from the demolition of houses through to the start of motorway building work. The soundtrack incorporates natural sounds associated with these events together with speech fragments taken from recorded conversations with local people. Blight exploits the ambiguites of its material to produce new meanings and metaphors, fictionalizing reality through framing and editing strategies.

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REGRESSION

GARGANTUAN

Grossbritannien 1998 bis 1999, 17’, Video/1.33, Farbe, Englisch/deutsche UT

Grossbritannien 1992, 1’, 16mm/1.33, Farbe, Englisch/deutsche UT

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

John Smith

John Smith

John Smith

DARSTE LLE R:

John Smith

S Y N O P S I S : Das ironische Portrait eines Künstlers, der die Vorteile des Videoformats preist und ankündigt, das digitale Zeitalter mit dem Remake eines früheren Films aus dem Jahre 1978 zu beginnen.

The ironic portrait of an artist who praises the advantages of video as a medium and who announces that he will kick off the digital age with a remake of a film from the year 1978.

REG I E | DRE H BUC H: KAM E RA: TON:

John Smith

Patrick Duval

John Smith

DARSTE LLE RiN N E N:

John Smith

Augenzwinkernd und mit leichtfüssigem Humor hat John Smith die Zeitbegrenzung dieses Auftragsfilms zum Thema selbst gemacht und als visuelles und verbales Wortspiel umgesetzt, in dessen Zentrum das Bettgeflüster mit kleinen und grossen Gargantuans steht. SYNOPS IS:

With tongue in cheek, John Smith took the time limit of this commissioned film and made it the subject of the work itself, creating both a visual and a verbal pun in the process. The film centres on the pillow talk with small and large Gargantuans.

Hommage an John Smith || Freitag, 12. Nov., 22.00 Uhr, Kino Palace | Samstag, 13. November, 16.30 Uhr, Kino Palace




BEATS ’N’ BARS & AIR GUITARS


BRITISH COUNCIL PRESENTS BEATS ’N’ BARS & AIR GUITARS


Musik vermittelt Bilder, bringt einen zum Lachen oder lässt einen die ganze Nacht durchtanzen. Sie kann entspannen, nachdenklich stimmen oder einen in unbekannte Sphären entführen. «Beats ’n’ Bars & Air Guitars» feiert die vielseitige britische Musikszene mit einer Serie von Kurzfilmen junger britischer FilmemacherInnen. Wir freuen uns, die fünfte Ausgabe des British Council Kurzfilmprogramms präsentieren zu können. Es ist uns eine besondere Ehre, zum ersten Mal an den Kurzfilmtagen Winterthur zu Gast zu sein. Seit 2000 hat der British Council jährlich ein Kurzfilmprogramm in der Schweiz auf Tournee geschickt. Werke junger britischer Filmschaffender wurden dabei dem Schweizer Publikum vorgestellt, ausgewählte Regisseure und Regisseurinnen eingeladen, die mit dem Publikum über ihr Werk diskutierten, und mit jungen Schweizer Filmschaffenden zusammengebracht, die in ähnlichem Gebiet arbeiten. Damit haben wir eine Plattform für einen regen Ideenaustausch geschaffen. Um den Programmen eine zusätzliche Dimension zu verleihen, haben wir KünstlerInnen aus anderen Sparten eingeladen. Im Jahr 2000 war die Dichterin Wendy Cope zu Gast und führte vor den Vorstellungen mit einer Lesung in das Programm ein; und im vergangenen Jahr präsentierten Lemm Sissay und Roger McGough ihre Werke.

Angespornt durch den Erfolg dieser Lesungen als Bestandteil des Programms, haben wir dieses Jahr verschiedene MusikerInnen eingeladen, die an ausgewählten Veranstaltungen auftreten werden. Dami Akinnusi, die Regisseurin von Go to your Room, wird in Winterthur anwesend sein und in einer Publikumsdiskussion Red und Antwort zu ihrer Arbeit stehen.

«Beats ’n’ Bars & Air Guitars» feiert die Freude am Musikmachen und Musiker, die bereit sind zu experimentieren, neue Klanglandschaften zu erschliessen und die Grenzen der musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten zu erweitern. Das Programm lässt einen die unterschiedlichen Erfahrungen, die man mit Musik machen kann, wieder entdecken und erforscht die unzähligen Möglichkeiten, Musik und Bild zu verbinden. Seite _ 215


Der stimmungsvolle, meditative schwarzweiss-Film Listen zeigt, wie es der Musik möglich ist, Bilder von uns bekannten Orten in uns heraufzubeschwören und das Wesentliche eines bestimmten Moments im Leben einzufangen, wie Musik uns zu stimulieren vermag und intensive Gefühle in uns weckt.

Auf eher abstrakte Art und Weise spielen Colour Keys und Aggressively joyful mit Rhythmen und Bildern, die einander gegenüber gestellt werden. In einer Welt, in der Töne Farben sind und das Bild eine Melodie, wird in Colour Keys in abstrakten Bildern jede Note durch ein anderes Muster auf der Leinwand wiedergegeben. Aggressively joyful spielt mit einer ähnlichen Idee, doch hier tanzen anstelle von abstrakten Linien Bilder von London in wunderschön choreografierten Sequenzen über die Leinwand. Diese sind in perfektem Einklang mit dem Rhythmus der Musik des berühmten Solaris Quartet.

Stop my Head ist ein animiertes Pop-Promo von Picasso Pictures zu Evan Dandos gleichnamigem Song. Die surreale, zeitgenössische Nacherzählung der Geschichte vom Rotkäppchen ist unterlegt von einem wunderbar melodiösen, witzigen Lied.

Wie klingt es, wenn ein Musikstück rückwärts eingeübt und aufgeführt wird? In Stairways at St Paul’s, einer äusserst ungewöhnlichen Neuinterpretation des Led Zeppelin Klassikers «Stairway to Heaven», wird die der Musik zu Grunde liegende Struktur zerlegt. Der Song und der dazu gehörende Film werden rückwärts abgespielt, mit vergnüglichem Rockstar-Gehabe kombiniert und mit komischen Geräuschen unterlegt.

Die anderen Filme des Programms sind weniger abstrakte Interpretationen der Musik als vielmehr Kommentare zur Rolle des Musikers in der Gesellschaft. Function at the Junction gibt einen Einblick in die Kultur der «Northern Soul»-Klubszene, die während der 70er Jahre in Nordengland entstand. So erfährt man im Film, wie das Tanzen dazu diente, sich sowohl auf dem Dancefloor als auch auf der Strasse in Wettkämpfen zu behaupten.


In Holly Bolly wird auf boshaft-vergnügliche und entlarvende Art und Weise gezeigt, wie östliche Musik im Westen zum Stereotyp verkommt. Ein britisch-afrikanischer und ein britisch-asiatischer Filmemacher versuchen ihre Kulturen im Westen angemessen zu repräsentieren. Im Westen, vor allem in Hollywood, ist man überzeugt davon, dass man offen und bereit ist, sich darauf einzulassen, was die beiden zu bieten haben. Doch schon bald stellt sich heraus, dass die westliche Bevölkerung bloss an vorgefassten, bereits bekannten Bildern interessiert ist. Die Filmemacher werden gezwungen, ihre Werke in eine Parodie von absurden, stereotypen Klang- und Tanznummern umzuwandeln.

Im Dokumentarfilm Go to your Room verbinden sich Worte und Musik zu verbalen Wettkämpfen, die an Stelle von physischen Kämpfen treten: «The pen is surely mightier than the sword». Der Film aus Brixton, Südlondon, zeigt, dass ein Mikrophon in den Händen von fähigen jungen MCs («Masters of Ceremonie») starken Einfluss auf ihr Selbstbewusstsein hat. Die Geschichte begleitet die Teilnehmer dieses Bedroom-MC-Wettbewerbs, in dem der beste MC erkoren wird. Ziel der Veranstaltung war es, den aussichtsreichsten neuen Talenten unter den Londoner MCs zu einem Karrierestart zu verhelfen.

Dieses Kurzfilmprogramm wurde zusammengestellt von Kevin Franklin, Film Programme Manager (Film and Literature Department, British Council, London), Barbara Mosca, Arts Manager (British Council, Switzerland), mit speziellem Dank an Céline Roth, Dr. Rowena Smith und Paul Parkinson (Music Projects Manager, Performing Arts Departement, British Council, London).

Barbara Mosca, Arts Manager British Council Switzerland, www.britishcouncil.org/switzerland, barbara.mosca@britischcouncil.ch

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Music can paint pictures, make you laugh and dance the whole night through. It can relax you, putting you into a contemplative frame of mind and take you to another dimension. «Beats’n’Bars & Air Guitars» celebrates the diversity of the British music scene through a series of short films by young British filmmakers. We are delighted to present the fifth edition of the British Council short film series, and it is an honour for us to be a guest at the International Short Film Festival Winterthur for the first time. Since 2000, the British Council has run an annual programme of short films throughout Switzerland, introducing the work of new, young British film directors to Swiss audiences. Each year, we have invited selected filmmakers to come out and discuss their work with the public, and to meet young Swiss directors working in similar fields, creating a forum for the mutual exchange of ideas. In addition, we have invited artists from other sectors to add value to our programme. For our 2000 programme, we invited poet Wendy Cope to give a reading before the films were screened, and last year, poets Lemn Sissay and Roger McGough both gave public readings as part of the programme.

Following on from the success of the poets who have taken part in our short film programmes, this year we have invited a number of musicians to perform at selected screenings on our tour. Dami Akinnusi, director of the film Go to Your Room will also be present in Winterthur to discuss her work with the audiences.

«Beats’n’Bars & Air Guitars» celebrates the joy of making music, and musicians who want to experiment, create soundscapes and push the boundaries of musical expression. Offering us a chance to look again at the diverse experiences music can offer us, the films explore some of the many possibilities that combining music and visual images can reveal.


The reflective meditative black and white film, Listen, explores the power of music to conjure up images of places we know, to capture the essence of our lives in a particular moment, to reach us through our feelings in a thought-provoking and vivid manner.

In a more abstract vein, both Colour Keys and Aggressively Joyful play with the juxtaposition of rhythm and image. In a world where sound is colour and the picture is a melody, Colour Keys, uses abstract images, with each note being reflected in the changing patterns on the screen. Aggressively Joyful uses a similar idea, but instead of abstract lines, images of London dance across our screens in beautifully choreographed sequences, perfectly attuned to the rhythms of the music, played here by the acclaimed Solaris Quartet.

Stop my Head is an animated pop promo from Picasso Pictures of Evan Dando’s song of the same name. It offers the viewer a surreal, contemporary retelling of the story of Little Red Riding Hood to a wonderfully tuneful and lyrically amusing song.

What does it sound like if a track is learned and performed backwards? Taking apart the very structure of the music it presents, Stairway at St Paul’s offers us a highly unusual rendition of the Led Zeppelin classic, «Stairway to Heaven», in which the song and accompanying film are played backwards, combining flashes of the familiar with hilarious guitar hero posturing, and predictably weird sounds that make us smile.

The other films in the programme move away from the more abstract interpretations of music towards a comment on music’s role within society. Function at the Junction shows viewers a little of the culture in the «Northern Soul» scene clubs which sprang up in Northern England during the 1970s, while exploring the use of dance as a competitive means to an end where battles are fought on the dance floor as well the streets outside.

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The film Holly Bolly is a wickedly funny and damning exploration of Western stereotyping of Eastern music and culture, brilliantly exposing the predicament of a British African and a British Asian filmmaker seeking to represent their culture in the West. While the West, specifically Hollywood, thinks it is ready for what they have to offer, it is in fact only ready for the pre-conceived images that it has created for itself, and the filmmakers are forced to remould their work into a parody composed of absurd music and dance stereotypes.

In the documentary Go To Your Room, words and music combine, as verbal jousts, replacing physical battles. The pen is surely mightier than the sword and the microphone even stronger in the hands of the skilled MCs («Masters of Ceremonie») in this film from Brixton, South London. The film follows the contestants in a competition to find the best bedroom MC. The competition aimed to kick-start the careers of several budding London MCs.

This programme has been organised by Kevin Franklin, Film Programme Manager (Film and Literature Department, British Council, London), Barbara Mosca, Arts Manager (British Council, Switzerland), with special thanks to Céline Roth, Dr. Rowena Smith und Paul Parkinson (Music Projects Manager, Performing Arts Departement, British Council, London).

Barbara Mosca, Art Manager British Council Switzerland, www.britishcouncil.org/switzerland, barbara.mosca@britishcouncil.ch



BEATS ’N’ BARS & AIR GUITARS Gesamtlänge Total Length 94‘

P R O G R A M M G E S TA LT U N G C U R AT O R : B E R AT U N G A D V I S O R S :

Kevin Franklin, Film Programme Manager (Film and Literature Departement, British Council, London)

Barbara Mosca, Arts Manager (British Council, Switzerland); Paul Parkinson, Music Projects Manager (Performing

Arts Departement, British Council, London)

Beats ’n’ Bars & Air Guitars || Freitag, 13. Nov., 19.30 Uhr, Casino Festsaal | Samstag, 14. Nov., 24.00 Uhr, Casino Theatersaal


LISTEN

STOP MY HEAD

UK 2003, 11‘, Beta SP, s/w, English/deutsche UT, Dokumentarfilm

UK 2003, 4‘, Beta SP, Farbe, English/ohne UT, Animationsfilm

REG I E:

Mandeep Ahira

M I TA R B E I T :

Matthew Hopley, Elisabetta Mancuso

Der Film porträtiert in London lebende Jazzmusiker und begleitet sie in den unbeschwerten und nachdenklichen Momenten ihres Schaffens. Ahiras Versuch, Musikalität durch Bilder zu vermitteln. Documentary on London-based Jazz musicians. Ahira has been exploring the film with the possibility of images that are «musical». * 1981. Begann Medien, Fotografie und Film am Warwickshire College zu studieren; Abschluss im Studienbereich Film und Video am London College of Printing mit Matthew Hopley und Elisabetta Mancuso; 2003 Cleveland Watkiss EPK, 2002 Jordan, 2001 The Dance.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

R E A L I S AT I O N :

Caroline Espenhahn, Damian Gascoigne

PRODUKTION:

Picasso Pictures

Speaking before you figure it out | Not always right, but never in doubt | Step inside for now | Your own mind is red, fall down dead. | Into the dark, out of the room | Out of the way, never too soon | Some older ground you regain | Lost instead, fall down dead. | Don’t listen to me, listen to yourself | Listen to yourself | Don’t listen to me or anybody else | Listen to yourself. | Some of the things you said | Stop my head, fall down dead | Fall down dead. (from «Baby I’m Bored» 2003)

LY R I C S :

B I O - | F I L M O G R A F I E : Caroline Espenhahn: 2000 Adam and Joe’s World of Animation, 2001 American Animation Adventure, 2000 How much do you know? Damian Gascoigne: 1994 Two Stations, 1998 How to Get Rid of Information, 2002 The Franklin’s Tale, 2002 A Cream & 2 Plains.

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COLOUR KEYS

FUNCTION AT THE JUNCTION

UK 2003, 4‘, Beta SP, Farbe, English/ohne UT, Animationsfilm

UK 2003, 14‘, Beta SP Farbe, English/deutsche UT, Spielfilm

REG I E: M US I K:

David Daniels Jules Maxwell

PRODUKTION: VE RTR I E B: TEC H NI K:

Mike Bell, Tandem Film Entertainment, GB-London

REGIE

DRE H BUC H:

DARSTE LLE RiN N E N: PRODUKTION:

Justin Mcardle, John Moore Kieren O’Brien, John McArdle, Paul Kaye

Northern Soul Production

Bejuba! Entertainment

Apple Powerbook computer

Einfache schwarze und weisse Klaviertasten evozieren eine Vielfalt an Farben und Gefühlen. Colour Keys ist eines aus einer Serie von visuellen Experimenten, eine grafische Interpretation des Werkes des irischen Komponisten Jules Maxwell. From keys in black and white, so much colour and emotion can be created. Colour Keys is one in a series of visual experiments, in this case it is a graphic interpretation of the work of Irish composer Jules Maxwell. * 1960 in Norwich, England. Studierte Graphic Design an der Canterbury and Central School of Art and Design. Arbeitet in Paris und London im Bereich Grafik, Bühnendesign, Fernsehdokumentar- und Werbefilm.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

In den frühen 70ern entstand in den Arbeiterklassen Nordenglands eine Subkultur namens «Northern Soul», die sich nächtelangem Tanzen zu schrägem American R&B verschrieb. Der Film ist eine schwarze Komödie über einen Tanzwettbewerb in einem Northern Soul Club im Jahre 1975. During the early 70’s, the UK witnessed a social movement called «Northern Soul» created by working class Northerners with a passion for obscure American R&B recordings and all night Discos. The film is a black comedy which centres on a dance competition in a Northern Soul nightclub in 1975. McArdle und Moore lernten sich 1998 bei den Dreharbeiten von The Duke kennen. Beide sind bekennende Northern Soul Fans aus Leicester und erfüllen sich mit diesem Film «about Northern Soul made by Northerners with Soul» ihren Lebenstraum.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

Beats ’n ’Bars & Air Guitars || Freitag, 13. Nov., 19.30 Uhr, Casino Festsaal | Samstag, 14. Nov., 24.00 Uhr, Casino Theatersaal


AGGRESSIVELY JOYFUL

THE STAIRWAY AT ST PAUL’S

UK 2003, 9‘, Beta SP, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm

UK 2003, 9‘, Beta SP, Farbe, ohne Dialog, Experimentalfilm

REG I E: M US I K:

Chris Rodgers Maxwell Knight

«Das Konzept des Filmes besteht in der unmittelbaren Darstellung von Maxwells Musik auf dem Bildschirm. Ich wollte die markanten Elemente seines Stücks, Energie und Bewegung, wiedergeben und eng mit seinen Rhythmen arbeiten.» «The concept behind the film was to provide a direct representation of Maxwell’s music on screen. I wanted to reflect the energy and movement, which was so prominent in the piece, and work closely with its rhythms.» Chris Rodgers Chris Rodgers studierte Fine Art an der Exeter University, arbeitet für eine Postproduktionsfirma in London und macht Kurzfilme in seiner Freizeit. Maxell Knight studierte Komposition an der Coventry Universität und am LCM2. Arbeiten von ihm wurden u.a. im Warwick Arts Centre vorgeführt.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

REG I E | DRE H BUC H:

Jeroen Offerman

SC H NITT:

Vincent Oudendijk

KAM E RA:

Johannes Maier

DARSTE LLE R: VE RTR I E B:

Jeroen Offerman

Netherlands Media Art Institute, NL-1016 Amsterdam

In den 60ern und 70ern wurde diverser Rock’n’Roll-Musik nachgesagt, sie enthielte böse oder satanische Botschaften, wenn man sie rückwärts abspiele. Eines der bekanntesten Beispiele ist Led Zeppelins «Stairway to Heaven». In the ‘60s and ‘70s, certain rock and roll recordings were supposed to contain hidden «evil» or «satanic» messages when they were played backwards. One of the most famous examples is Led Zeppelin’s «Stairway to Heaven». B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1970 in Eindhoven NL, lebt und arbeitet in London und Berlin. 1990 bis 1995 Studium an der Kunstakademie in Breda NL, 1997 bis 1998 MA Fine Art am Goldsmiths College, London. Zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen; 2000 The Great Escape, 2003 Jean & Jeroen: the bed-in.

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GO TO YOUR ROOM: THE BEDROOM MC COMPETITION

HOLLY BOLLY UK 2004, 12‘, Beta SP, Farbe, Englisch/deutsche UT, Spielfilm

UK 2003, 31‘, Beta SP, Farbe, Englisch/deutsche UT, Dokumentarfilm REG I E | DRE H BUC H: REG I E:

Dami Akinnsi

PRODUKTION:

PRODUKTION:

Dishad Husain

Dishad Husain, Imotion

Dami Akinnsi, Darkling Ltd.

«Geh in dein Zimmer!» ist nicht mehr so uncool wie früher wenn man ein Bedroom-MC ist. Ein Bedroom-MC braucht nur ein Mikrofon, ein paar Beats und Kumpels, versteht sich. Being told to go to your room isn’t like it used to be; nowadays being sent to your room is no problem when you’re a Bedroom MC; all you need is a mic, some beats and a crew, then you’re sorted. B I O - | F I L M O G R A F I E : Arbeitete für Fernsehen und Radio. Gründete die Produktionsfirma Darkling zur Förderung von Programmen, die vom Mainstream verschmäht werden. Mitarbeit im Kampf der HipHop-MC’s für die Übernahme der Weltherrschaft in der Dogstar Bar in Brixton.

Zwei junge Filmemacher werden gezwungen, den ultimativen Cross-Genre-Film zu drehen. Leider besteht der Cross zwischen englischem Cockney-Gangster und indischem Bollywood. Überfälle, Rassismusdiskussionen, Kampfsportszenen und eine grossartige Tanz- und Gesangsnummer in nur 12 Minuten! Two young filmmakers are forced to make the ultimate cross genre film. Unfortunately for them, the film has to be a cross between English Cockney Gangster and Indian Bollywood. Gangster hold-ups, debates on racial stereotypes, martial arts sequences and, yes, a big song and dance number in only 12 minutes! B I O - | F I L M O G R A F I E : Studium an der UK National Film and Television School. Produzent, Regisseur und Kameramann für unabhängige Fernsehgesellschaften und eigene Filmprojekte. Unterrichtet ehrenamtlich Jugendliche in Kamera und Dramaturgie.

Beats ’n’ Bars & Air Guitars || Freitag, 13. Nov., 19.30 Uhr, Casino Festsaal | Samstag, 14. Nov., 24.00 Uhr, Casino Theatersaal



KURZE FÜR KLEINE



KURZE FÜR KLEINE SHORTS FOR THE LITTLE ONES


AUF ZU NEUEN ABENTEUERN Zum fünften Mal schon präsentiert sich die Zauberlaterne an den Internationalen Kurzfilmtagen Winterthur. Eine Sondervorstellung, offen für alle: Klubmitglieder, ihre Familien und Freundinnen und Freunde und alle anderen, die schon immer wissen wollten, was diesen Filmklub für Kinder so speziell macht! Zu sehen gibt es dieses Jahr Kurzfilme, die in den unterschiedlichsten Techniken gedreht wurden. Quer durch die Genres hindurch werden Kinder und Erwachsene in die Welt des Films entführt. Wie sich das für die Zauberlaterne gehört, wird der Film eingeleitet durch einen Dialog mit den Kindern (wobei man immer wieder feststellen kann, wieviel die Klubmitglieder vom Kino wissen …) und durch ein kleines Theaterstück. Die Zauberlaterne Winterthur, Büelrainstrasse 5, 8400 Winterthur, Telefon +41 (0)76 456 25 14, www.zauberlaterne.org

DIE ZAUBERLATERNE: SPIELERISCH DEN FILM ENTDECKEN Die Zauberlaterne ist ein Filmklub für Kinder im Primarschulalter, in seiner Art einmalig in Europa! Sein Ziel ist es, bei den Jüngsten die Freude am Film zu wecken und ihnen die Magie des Kinos zu vermitteln. Sie zeigt ihren Mitgliedern einmal im Monat während des Schuljahres einen für sie ausgewählten Film in einem richtigen Kino. Während neun Vorstellungen machen sich die Kinder mit den grossen Kinogefühlen vertraut. Gemeinsam lachen, träumen, sich (ein bisschen) fürchten oder eine kleine Träne vergiessen ... jedes Mal ein unvergessliches Erlebnis!

Abenteuer, Science-Fiction, Komödien, Zeichentrickfilme, Stumm- und Tonfilme, schwarzweiss und farbig ... Bei der Zauberlaterne werden die Kinder auf spielerische Weise in die Geheimnisse des Kinos eingeweiht: in Geschichte, Technik, Genres und vieles mehr. Und dies Schritt für Schritt ... Seite _ 231


GUT AUFGEHOBEN IM KLUB Zehn Tage vor jeder Vorstellung erhält jedes Mitglied der Zauberlaterne die illustrierte Klubzeitung nach Hause geschickt, die ihm den nächsten Film ankündigt und erklärt. Jede Vorstellung beginnt mit einer unterhaltsamen Einführung. Ein lustiges, poetisches, zum Nachdenken anregendes kleines Theaterstück stimmt auf den Film ein und beantwortet Fragen wie: Welche Tricks wurden verwendet, wie hat der Regisseur mit den Schauspielern gearbeitet, wie werden Szenen vertont, usw. Die Kinder nehmen ohne Eltern an den Vorstellungen teil, ihre Betreuung im Saal übernehmen dafür zuständige Erwachsene.

Die Zauberlaterne wurde 1992 in Neuenburg lanciert und zählt heute 26’000 Mitglieder. Es gibt sie an 65 Orten in der Deutschschweiz, der Romandie und dem Tessin. Sie existiert ausserdem in Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien.

Wer mehr über die Zauberlaterne wissen möchte, wirft einen Blick auf die Website – sie ist verspielt, mehrsprachig und voller Überraschungen. Auch Erwachsene finden auf ihr alle nötigen Auskünfte über den grössten Filmklub für Kinder in Europa.



FILME ZUM FRESSEN SHORTS FOR THE LITTLE ONES Gesamtlänge

Total Length 57’

P R O G R A M M G E S TA LT U N G C U R AT O R :

Die Zauberlaterne (Franz Skekeres, Association Neuchâtel, Evelyn Huber)

Kurze für Kleine | auch für Erwachsene || Freitag 12. Nov., 10.00 Uhr, 14.00 Uhr, Kino Palace | Samstag 13. Nov., 10.30 Uhr, Kino Palace


MUNK, LEMMY ET COMPAGNIE: TORTE

SOUR DEATH BALLS USA 1992, 5’, s/w, ohne Dialog

Lettland 1994 bis 1998, 5’18’’, Farbe, ohne Dialog

von Jessica Yu Diverse FilmemacherInnen

Die Filmemacherin gab Drei- und Vierjährigen einer Kindertagesstätte und ihren Freunden saure Bonbons zu lutschen – sauer bis zur Schmerzgrenze. Ein höchst amüsantes Experiment für die, die nicht aktiv beteiligt sind.

SYNOPS IS:

Zum 100. Geburtstag gibt es eine ganz spezielle Überraschung: die schiefe Torte von…

SYNOPS IS:

For her 100th birthday there will be a special surprise: the Leaning Cake of...

The filmmaker gave some three- and four-year-olds and their friends some sour sweets to suck on – so sour, it’s almost painful. A highly amusing experiment for all those not participating. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1966. Die Autorin und Filmemacherin wohnt in Los Angeles. Für ihren dokumentarischen Kurzfilm Breathing Lessons: The Life and Work of Mark O’Brien (1996) ist sie mit dem Oskar ausgezeichnet worden. Mitglied der International Documentary Association. Filme: Sour Death Balls, The Conductor, Home Base: A Chinatown Called Heinlenville, Men Of Reenaction.

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DAS FLEDERSCHWEIN IN DER UNTERWELT Deutschland 1997, 5’18’’, Farbe, Deutsch

von Sabine Huber S Y N O P S I S : «Hunger!» schreit das Monster Nimmersatt in der Unterwelt. Und seine Getreuen müssen sich sputen, wollen sie nicht selbst gefressen werden. Da tritt das Flederschwein auf den Plan, Retter der Unterwelt…

«Hunger!», cries the monster Ever-Hungry in the underworld, and his followers have to flee, so that they don’t get eaten up themselves. This is when the Bat-Pig comes out and saves the underworld… B IOG RAFI E:

* 1963

Kurze für Kleine | auch für Erwachsene || Freitag 12. Nov., 10.00 Uhr, 14.00 Uhr, Kino Palace | Samstag 13. Nov., 10.30 Uhr, Kino Palace


SPAGHETTO

CIRCUIT MARINE

Österreich 1993, 3’00’’, Farbe, Mono

Schweiz 2003, 8’, Farbe, ohne Dialog

von David Rühm

von Isabelle Favez

An Asian confrontation with a mysterious noodle.

S Y N O P S I S : Ein Schiff auf hoher See, die Matrosen fischen, essen, trinken … und singen. Die Katze betrachtet den Papagei, der Papagei den hübschen Fisch in seiner Glaskugel und die Katze auch den Fisch.

* 1962 in Wien, 1996 Azzurro (TV), 1995 ‘El Chicko’ – der Verdacht, 1994 Der Umweg, 1993 Spaghetto, 1992 Die Flucht, 1992 Mein Vater, sie bleiben mir ein Rätsel... , 1991 Die Mysteriösen Lebenslinien.

A ship at high sea: the sailors spend their time fishing, eating, drinking… and singing. The cat looks at the parrot, the parrot looks at the lovely fish in the glass bowl and the cat looks at the fish, too.

SYNOPS IS:

Eine asiatische Begegnung mit einer mysteriösen

Nudel.

B IO- | FI LMOG RAFI E:

B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1974 in Bern. 1994 bis 1999 Hochschule für Gestaltung und Kunst Zürich, Studienbereich Film/Video. Animationsfilme: 1993 Lebenshunger, 1995 Kino, 1997 CaféBar, 1999 Replay, 2002 Les Voltigeurs, 2003 Circuit marine.

Seite _ 237


THE DOG WHO WAS A CAT INSIDE England 2002, 3’30’’, Farbe, ohne Dialog

WALLACE & GROMIT: A GRAND DAY OUT UK 1991, 23‘, Farbe, Englisch

von Siri Melchior von Nick Park

Eine Katze und ein Hund leben zusammen in einem Körper. Dies bringt einige Probleme mit sich … . nur wenn beide zusammenspannen, können sie ihr Glück finden. SYNOPS IS:

The dog who was a cat inside is a special animal. The dog & cat live together in the same body but this causes conflict. Eventually they realise that only by working together will they find happiness. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1971. 1991 Illustratorin in Kopenhagen. Erhielt 2000 ein Stipendium vom Dänischen Kulturministerium. Seit 1997 Animationskünstlerin und Direktorin bei Passion Pictures und anderen Unternehmen in London.

S Y N O P S I S : Wallace and Gromit ist der Käse ausgegangen. Das bietet den beiden eine exzellente Entschuldigung um, ihre Ferien auf dem Mond zu verbringen.

Wallace and Gromit have run out of cheese. This provides them with the best excuse to spend their holidays on the moon. B I O - | F I L M O G R A F I E : * 1958 in Preston, England, Wallace & Gromit: 2005 The Curse of the Wererabbit, 2002 Wallace & Gromit: Cracking Contraptions, 1995 Wallace & Gromit: A Close Shave, 1993 Wallace & Gromit: The Wrong Trousers, 1991 Wallace & Gromit: A Grand Day Out, 1989 Creature Comforts.

Kurze für Kleine | auch für Erwachsene || Freitag 12. Nov., 10.00 Uhr, 14.00 Uhr, Kino Palace | Samstag 13. Nov., 10.30 Uhr, Kino Palace



HEL


L|RAUM


HELL|RAUM [h∑l’raum]


PROJEKTIONSAPPARATE (BILDWERFER) dienen im Allgemeinen dazu, mit Hilfe eines sammeln-

projektor) oder im Auflicht (Episkop). Projektoren mit beiden Möglichkeiten heissen Epidiaskope.

den Linsensystems vergrösserte Bilder von kleinen, meist

PROJECTOR

ebenen Dingen bestimmten Formats auf einem ebenen Auf-

ject) and depicts it onto a projection screen. The object is

fangschirm zu entwerfen. Vergrösserungs- und Kopierappara-

either lit through translucency (Slide Projector) or reflectivity

te sind Sonderausführungen davon.

(Episcope). Projectors that are able to do both are called

PROJECTION MACHINES (IMAGE RECREATORS) serve the general purpose of recreating

The projector enlarges a real image (ob-

Epidiascopes.

enlarged images on a plane receiving screen from small, most-

PROJEKTIONSTYPEN

ly plane objects of a certain format through the help of a focu-

Beleuchtungsart des Objektes und Betrachtung des Bildes

sing lens system. Enlargers and photocopiers are special forms

verschiedene Projektionstypen. 1) Erfolgen Beleuchtung und

of projection machines.

Betrachtung im Durchlicht, so spricht man von Diaprojektor

Man unterscheidet je nach

(Diaskop), wie er z.B. bei der Projektion von Diapositiven

PROJEKTOR

Der Projektor, Bildwerfer, vergrössert ein

(Dias) benutzt wird. 2) Zur Auflicht-Projektion undurchsichti-

reelles Bild (Objekt) und bildet es auf einen Projektionsschirm

ger Objekte (Bilder, Bücher) im Format DIN A5 und grösser be-

ab. Das Objekt wird entweder im Durchlicht beleuchtet (Dia-

nutzt man einen Epiprojektor (Episkop).

Kondensor

Gegenstand (Dia)

Projektionslampe Bild

Projektionsobjektiv Wärmefilter Hohlspiegel

veränderlicher Abstand

Schnitt durch Diaprojektor

Seite _ 243


TYPES OF PROJECTION

Depending on the

type of illumination of the object and the viewing of the image, there is a differentiation of types of projection. 1) if illumination and viewing take place through translucency, one talks of a Slide Projector (Diascope), such as is used in the projection of slides. 2) to project non-translucent objects through reflectivity (e.g. books, pictures) in the format DIN A5 or larger, one uses an Epiprojector (Episcope).

ABBILDUNGSGLEICHUNG

Für den Zusammen-

hang zwischen der Projektionsweite a, der Brennweite der Projektionsoptik ƒ und dem Abbildungsmassstab N gilt die Beziehung a = ƒ • (N+1)

DEPICTION EQUATION

To establish the con-

nection between the projection distance a, the focal length of the projection lens ƒ and the depiction ratio N, the following

Projektor: Overheadprojektor oder Diaprojektor (1 Umlenkspiegel, 2 Objektiv, 3 transparente Vorlage, 4 Fresnel-Linse, 5 Lampe).

formula has to be applied: a = ƒ • (N+1)

SCHREIB- OD. HELLRAUMPROJEKTOR

OVERHEAD PROJECTOR

Der Schreib- oder Hellraumprojektor entspricht in seinem Auf-

tor corresponds to a slide projector in its basic design. The pro-

bau dem Diaprojektor. Die Projektion wird mit einer leistungs-

jection is enabled by a powerful halogen lamp, and a fresnel

fähigen Halogenlampe durchgeführt, und als Kondensor dient

lens immediately underneath the writing surface acts as a

eine Fresnel-Linse unmittelbar unterhalb der Schreibfläche.

condensor.

Textauszüge frei aus folgenden Lexika: Lexikon der Physik, Herder Lexikon Physik, Meyers Handbuch Technik, dtv atlas Physik.

The overhead projec-


Seite _ 245


HELL|RAUM PRÄSENTIERT

37.8% RHYTHM,33. ATMOSPHERE 21.2% VOCAL ELEMENTS, 1 SYNTHETIC Donnerstag 11. November

Freitag 12. November

ab 20 Uhr

22 Uhr

ab 24 Uhr

Samstag 13. November

14 – 16 Uhr 22 Uhr

ab 24 Uhr

HELL|RAUM-APÉRO

British Council präsentiert:

DJ ASIF FEAT. MC ASSASSIN Perlen aus DJ ROBATRONICS Plattenkoffer JOHN SMITH Live-ingredients mit MELLIFLUOUS Werkstattgespräch mit

Risky DJing Party mit

DJ DON CAMPO + DJ CLOVIS

Sonntag 14. November

14 – 16 Uhr

22 Uhr

Filmgespräch mit

FILMEMACHERINNEN

Canzoni di Mare

Estate ed Amore mit

ab 24 Uhr

DJ TSCHITSCHI MARA

Oldiethek mit

DJ NOKIA 3210 + DJ PISTOLETTA


HELL|RAUM PRESENTS

3% , L 18% Thursday 11 November

Friday 12 November

Saturday 13 November

Sunday 14 November

From 8 pm

10 pm

from 12 pm

2 pm – 4 pm 10 pm from 12 pm

HELL|RAUM-APÉRO British Council presents:

DJ ASIF FEAT. MC ASSASSIN The pearls from DJ ROBATRONIC’S record collection JOHN SMITH Live-ingredients with MELLIFLUOUS

Workshop with

Risky DJing Party with

DJ DON CAMPO + DJ CLOVIS 2 pm – 4 pm 10 pm

meet the

FILMMAKERS

Canzoni di Mare Estate ed Amore with

from 12 pm

DJ TSCHITSCHI MARA

Oldietheque with

DJ NOKIA 3210 + DJ PISTOLETTA


DJ ASIF

aims to promote talented young artists from the UK on the

DJ Asif experimentiert mit Elementen aus HipHop und elek-

world stage. For more information, see: www.eliteteament.com

tronischer Musik, welche von asiatischer Musik und britischem Punk beeinflusst ist. Fusing Naked Beats Sound System

DJ ROBATRONIC

DJ Asif spielte dieses Jahr mit State of Bengal an den Stanser

... Voyage voyage von Desireless. Gossip folks von Missy Elliot.

Musiktagen. Nun begleiten ihn Tabla-Spieler Alox und Key-

Rohypnol von Styro2000. The trip von S-Express. Erdbeermund

boarder Marrti nach Helvetien, um das Winterthurer Publikum

von Ellen Alien. Turn me on von Kevin Lyttle. Robatronic packt

mit global electronic Beats und Vibes zum Schwofen zu brin-

ihren Plattenkoffer

gen. Für weitere Infos: www.fusingnakedbeat.co.uk

… Voyage Voyage by Desireless. Gossip Folks by Missy Elliot.

DJ Asif experiments with hip-hop and electronic music influen-

Rohypnol by Styro2000. The Trip by S-Express. Erdbeermund

ced by tradition Asian Music and British Punk. Fusing Naked

by Ellen Alien. Turn me on by Kevin Lyttle. Robatronic packs

Beats Sound System DJ Asif visited the Stanser Musiktage with

them all into her bag of vinyl.

State of Bengal earlier this year. He returns now with tabla player, Alok and keyboard player, Marrti to give audiences a

MELLIFLUOUS

taste of global electronic beats and vibes, mixed for the dance

Zutaten: 37.8 % Rhythmus, 33.3 % Stimmung, 21.2 % Stimme,

floor. For more information, see: www.fusingnakedbeats.co.uk

18 % synthetisches Abmischen, 11.5% Gitarrensaiten. (Prozentangaben können infolge Mischverhaltens je nach Konzert

MC ASSASSIN

variieren.)

MC Assassin ist der MC-Rapper-Star aus dem Film Go to your

Ingredients: 37.8 % Rhythm, 33.3 % Atmosphere, 21.2 % Vocal

Room, der im British Council-Programm präsentiert wird. Er ist

Elements, 18 % Synthetic Sampling, 11.5 % Guitar Chords.

der Kopf des unabhängigen Labels Elite Team Entertainment

(Percentages may vary per performance due to the spontane-

und verfolgt das hehre Ziel, junge britische Talente weltweit

ous mixing process.)

bekannt zu machen. Für weitere Infos: www.eliteteament.com MC rapper star of the film Go to your Room. He is also head of the independent record label Elite-Team Entertainment, which


DJ CLOVIS

in der anderen ein Gettone für die Jukebox, welche voller

Musikliebhaber, Anhänger von abstrusen musikalischen und

Canzoni di Mare, Estate ed Amore ist und uns an Giovanni,

sozialen Geschichten, vertont gerne Filme, bezirzt gerne

Giuseppe und wie sie alle hiessen erinnert.

Frauen, zusammen mit DJ-Compañero Don Campo verspielter

With DJ Tschitschi you’d think you’re on holiday with your

Verfechter des «Risky DJing».

parents in the heated-up Italy of the 60s. A Gelato Amareno

Risky DJing – Stile und Genres werden wild und doch einer

in one hand, a Gettone for the Jukebox in the other, playing

tanzbaren Logik folgend durcheinander gewirbelt. No Tabu!

Canzoni di Mare and Estate ed Amore, reminding us of Gio-

Music lover, follower of weird musical and social stories, likes

vanni, Giuseppe and whatever their names were...

to dub films, likes to flirt with women, does the «Risky Djing» together with DJ-Compañero Don Campo.

DJ NOKIA 3210

Risky DJing – styles and genres are interfused wildly but

Michael Hilton war Nokia 3210 und früher war doch alles bes-

dancably. No taboos!

ser, deshalb gibt es ab sofort die Nokia 3210 Oldiethek mit den besten Hits der letzten fünf Jahre! Intercontinental Dan-

DJ DON CAMPO

cefloor und Jiggy Music.

Musikfanatiker, Anhänger von unheimlichen Geschichten, ver-

Michael Hilton was NOKIA 3210 and in those days everything

tont auch gerne Filme, bezirzt auch gerne Frauen – allerdings

was much better. That’s why we now have the Nokia 3210

auf italienische Art und Weise, ist zusammen mit DJ-Compañero

Oldietheque with the best hits of the past five years! Interna-

Clovis ebenfalls verspielter Verfechter des «Risky Djing».

tional Dancefloor and Jiggy Music.

Music fanatic, follower of scary stories, also likes to dub films, also likes to flirt with women, – however, in an Italian way.

DJ PISTOLETTA

Also does the «Risky DJing» together with DJ-Compañero Clovis.

Rockt mit Tanzfloor-Mucke, sie hat keine Vergangenheit, besinnt sich dafür umso stärker auf das Jetzt – Electro, Electro-

DJ TSCHITSCHI MARA

clash, Minimal und Miami Bass.

Als wären wir wieder in den Ferien mit den Eltern im heissen

Rocks with dancefloor-music, has no past, celebrates the NOW –

Italien der 60er Jahre. Ein Gelato Amareno in der einen Hand,

Electro, Electroclash, Minimal and Miami Bass.

Seite _ 249


DIE LEGENDÄREN ERFOLG-SHIRTS ZU DEN

35 FRANKEN EXKLUSIV UND LIMITIERT


8. INTERNATIONALEN KURZFILMTAGEN WINTERTHUR 2004



TRAILER KURZFILMTAGE WINTERTHUR TRAILER FOR THE INTERNATIONAL SHORT FILM FESTIVAL WINTERTHUR Wie jedes Jahr kündigt der Kinotrailer der Kurzfilmtage Winterthur das kommende Festival an. Vor Festivalbeginn läuft er in rund 60 Kinos über die Leinwand und ist am Schweizer Fernsehen SF DRS sowie auf diversen E-Boards und auf unserer Webseite präsent. Die Idee zum diesjährigen Trailer lieferte der junge Regisseur Manuel Messerli, der in Zusammenarbeit mit der Produktionsfirma HesseGreutert auch die Regie führte. Mit einer grossen Crew und viel Equipment entstand so im Herzen von Winterthur unsere neue Visitenkarte im Film-Noir-Stil. Für das selbstlose Engagement vieler Menschen und Firmen und dem unermüdlichen Einsatz aller an den Dreharbeiten beteiligten Filmschaffenden soll an dieser Stelle ein herzlicher Dank ausgesprochen werden.

Every year, a few weeks before it commences, the International Short Film Festival Winterthur is heralded by a commercial, which is shown in roughly 60 cinemas, on Swiss Television and on the eBoard in Zurich’s main station. The man behind the idea for this year’s commercial is the young filmmaker Manuel Messerli, who directed the piece in collaboration with the production company HesseGreutert. Our new cinematic calling card was made by a large crew and much equipment in true Film Noir style in the heart of Winterthur. The cinema trailer for this year’s International Short Film Festival Winterthur could only be accomplished through the selfless efforts of many individuals and companies. We would like to extend our heartfelt gratitude both to the individuals who worked long hours for no money during the shoot, as well as to the generosity of various companies. Seite _ 253


EQUIPE CREW

FIRMEN COMPANIES Simon Hesse & Valentin Greutert

PRODUZ E NTE N | PRODUC E RS: REG I E | DI RECTOR:

Manuel Messerli

HesseGreutert Film AG, Zürich, www.hessegreutert.ch

KAM E RA | DI RECTOR OF PHOTOG RAPHY:

Marco Barberi

K A M E R A A S S I S T E N Z | A S S I S TA N T C A M E R A : C H E FB E LE UC HTE R | GAFFE R: B E L E U C H T E R | S PA R K S : M US I K | M US IC:

Simon Jaquemet

Jürg Albrecht

Lorenz Merz & Mika Lanz

Steve Patuta, Audio Force, Berlin

O R I G I N A LT O N | S O U N D R E C O R D I S T: MAS KE | MAKE-UP:

PRODUKTION | PRODUCTION:

Peter Stamm

Giada Venturini

POSTPRODU KTION B I LD | POSTPRODUCTION (I MAG E):

Treibhaus AG, Zürich, www.treibhaus.ag L A B O R | L A B O R AT O R Y :

Egli Film & Video AG, Zürich www.eglifilm.ch FI LM TRANS FE R:

Swiss Effects, www.swisseffects.ch

F I L M M AT E R I A L | F I L M S T O C K :

Kodak SA, Lausanne, www.kodak.ch/go/motion

KOSTÜ M E | COSTU M E S:

Conny Schmid

POSTPRODU KTION TON | POSTPRODUCTION (SOU N D):

A U S S TAT T U N G | P R O P S :

Valentin Altdorfer

Jingle Jungle AG, Zürich, www.jinglejungle.ch

C AT E R I N G :

Manuel Ackermann

M US I KKOM POS ITION | M US IC COM POS I NG:

Audio Force, Berlin, www.audioforce.de ... und viele weitere Helfer und Helferinnen, die mit Rat und Tat zur Seite standen. ... and many more helping hands and minds.

K A M E R A V E R L E I H | C A M E R A R E N TA L :

Megarent AG, Zürich, www.megarent.ch L I C H T V E R L E I H | L I G H T R E N TA L :

DARSTELLER CAST FLÜC HTE NDE R | FLE E I NG MAN: MAFIA 1:

Venus Madrid

MAFIA 2:

Hanspeter Ulli

Peter Friedli

FTK Filmtechniker Kollektiv, Zürich, www.filmtechnik.ch D R E H O R T | L O C AT I O N :

Sulzer Immobilien AG, Winterthur, www.sulzerimmobilien.ch





DAS ORGANISATIONSTEAM DER 8. INTERNATIONALEN KURZFILMTAGE THE TEAM


K O O R D I N AT I O N :

Andrew Blackwell, Daniel Fuchs,

S PONSORI NG:

Daniel Fuchs, Nicole Reinhard, Sabina Sperisen

Simon Koenig, Franziska Meister, Nicole Reinhard,

PRAKTI KANTI NNE N:

Beat Schneider

Doris Wirth

P R O G R A M M AT I O N W E T T B E W E R B :

Laurent Baumann, Andrew

S PI E LSTE LLE N:

Daniel Fuchs

Blackwell, Sascha Bleuler, Rona Grünenfelder, Stefan

GÄSTE B ETRE UUNG:

Kummer, Tiziana Pelusi, Nicole Reinhard, Beat Schneider

Rona Grünenfelder

M I TA R B E I T F I L M A U S W A H L :

Laurent Baumann, Andrew

U NTE RTITE L:

Anna-Tina Hess, Sophie Lamparter,

Andrew Blackwell, Sascha Bleuler,

Tiziana Pelusi in Zusammenarbeit mit SUBS

Blackwell, Sascha Bleuler, Michael Boogman, Chantal Bründler, Urs Ebnöther, Jonathan Fisch, Sibylle Frick, Rona Grünenfelder, Simon Koenig, Stefan Kummer, Franziska Meister, E X T E R N E M I TA R B E I T E R i N N E N

Tiziana Pelusi, Nicole Reinhard, Nicola Ruffo, Monika Schmon, Beat Schneider

G E S TA LT U N G K ATA L O G U N D W E R B E M I T T E L :

P R O G R A M M AT I O N S P E Z I A L P R O G R A M M E :

Simon Koenig,

Antonella Montesi, Nicole Reinhard, Beat Schneider H E LL|RAU M | LOU NG E:

Laurent Baumann, Urs Ebnöther

F E S T I V A L S E K R E TA R I AT : M E DI E N:

Andrew Blackwell, Daniel Fuchs

Jonathan Fisch, Simon Koenig, Nicola Ruffo

PR | ÖFFE NTLIC H KE ITSARB E IT:

Jonathan Fisch, Daniel Fuchs,

Simon Koenig E DV:

P R O D U K T I O N K ATA L O G | FA LT P R O G R A M M :

TEC H NI K:

Michael Boogman,

Andrew Blackwell, Urs Ebnöther

Thomas Christen,

Patrick Neuenschwander, Stefano Martina, Barbara Mosca, Tatti Sanguineti Manuel Messerli, Simon Hesse & Valentin Greutert

TRAI LE R:

Klaus-Peter Arnold, Nathalie Jancso

Jan Parigger

L E K T O R AT :

Dominik Süess

H E LL|RAU M | LOU NG E:

Andrew Blackwell, Tiziana Pelusi

Ernst Zimmermann

FI NA NZ E N:

M I T- K U R AT O R i N N E N S P E Z I A L P R O G R A M M E :

Gabi Bisel, Kevin Franklin, Sebastiano Gesù, Evelyne Huber,

GASTRO:

Tiziana Pelusi Ü B E R S ETZU NG E N:

Dominique Lämmli

Ü B E R S ETZU NG E N:

Thomas Hüsser, Roger Zollinger

Angela Reinhard,

TEC H NI K:

Marianne Günther, Kathrin Keller

Ursula Gfeller, Dominic Grögler,

Ingeborg Hertenstein, Markus Kost, Lukas Müller, Salome Pinkus, Vanessa Püntener

Seite _ 293


ALLGEMEINE INFOS GENERAL INFORMATION


FESTIVALZENTRUM

FESTIVAL CENTER

Für Infos, Akkreditierungen etc.: Infodesk im Casinotheater, Stadthausstrasse 119, CH-8400 Winterthur For information, accreditations etc.: Info desk at Casino Theater, Stadthausstrasse 119, CH-8400 Winterthur

VERANSTALTUNGSORTE

LOCATION

Casino Theatersaal, Stadthausstrasse 119, 8400 Winterthur Casino Festsaal, Stadthausstrasse 119, 8400 Winterthur Kino Palace, Technikumstrasse 84, 8400 Winterthur CoalMine Coffee & Bar, Volkart Haus, Turnerstrasse 1, 8400 Winterthur

EINTRITTSPREISE Einzeleintritt:

Fr. 14.– | 12.– (Legi) | 9.– (mit ZKB-Karte)

Nocturne:

Fr. 12.– | 10.– (Legi) | 7.– (mit ZKB-Karte)

Kinderprogramm:

Fr. 5.– (Kinder) | Ansonsten wie Einzeleintritt

Tagespass:

Fr. 38.– | 30.– (Legi oder ZKB-Karte)

Festivalpass:

Fr. 80.– | 70.– (Legi oder ZKB-Karte)

PRICES Single performance:

Fr. 14.– | 12.– (students)

Late-night specials:

Fr. 12.– | 10.– (students)

Children’s programme:

Fr. 5.– (children) | usual prices for grown-ups

Daily pass:

Fr. 38.– | 30.– (students)

Festival pass:

Fr. 80.– | 70.– (students)

Seite _ 295


TICKETVERKAUF VORVERKAUF ABENDKASSE V O R V E R K A U F A B 1. N O V E M B E R B I S 11. N O V E M B E R , 16 . 0 0 U H R B E I B I Z Z TH U R TOU RIS M US

Die

(Bahnhofstrasse 9, Zürich, 10.00 – 18.30 Uhr)

UND WI NTE R-

(Bahnhof Winterthur, 9.00 – 12.00 | 13.30 – 17.30 Uhr). Im Vorverkauf sind nur Einzeleintritte erhältlich.

H A U P T K A S S E I M C A S I N O T H E AT E R

ist ab Donnerstag, 11.11.04, ab 18 Uhr während des ganzen Festivals geöffnet. Dort können

auch Tickets für sämtliche Vorstellungen im Casinotheater, Kino Palace und in der CoalMine Coffee & Bar sowie Festival- und Tagespässe gekauft werden – auch im Voraus. Keine Vorstellung wird schon im Voraus vollständig verkauft; eine Anzahl Tickets ist jeweils auch 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn noch im Verkauf. Die Kasse im Kino Palace und in der CoalMine Coffee & Bar ist jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Dort können allerdings nur Tagespässe und Tickets für das jeweils folgende Programm gekauft werden. TÜRÖFFNUNG

ist jeweils ca. 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn. Die Plätze sind nicht nummeriert – ein Einzeleintritt, Festival-

oder Tagespass garantiert nur bei frühzeitigem Erscheinen (mind. 20 Minuten vor Vorstellungsbeginn) für einen Sitzplatz. Dies gilt insbesondere für die Abend- und Sonntagsvorstellungen. Frei gebliebene Plätze werden «last minute» verkauft.

ADVANCE SALE TICKET SALES BOX OFFICE A DVA N C E S A L E

as from 1st November until 11 November at BiZZ and Winterthur Tourism. Only single performance tickets will be

sold in advance. The ticket booth in the Casino Theatre will be open as from Thursday, 11 November, 6pm for the duration of the festival. Here, besides the festival and daily passes, tickets will be sold for all the performances in the Casino Theatre and the Palace Cinema and the CoalMine Coffee & Bar – also in advance! No performance will be sold out ahead of the screening; a number of tickets will be available 30 minutes before the start of the screening. The box office in the Palace Cinema and in the CoalMine Coffee & Bar will open 30 minutes prior to every screening. However, here one can only buy daily passes and tickets for the screening that is about to take place. The

DOORS WILL OPEN

around 30 minutes before the screening starts. The seats are not numbered – a single ticket, festival pass

or daily pass will only guarantee a seat if one arrives in good time (at least 20 minutes before the screening). This is especially critical during evening and Sunday screenings. Empty seats will be sold «last minute».


FESTIVALBEIZEN UND TREFFPUNKTE

FESTIVAL BARS AND MEETING POINTS

H E L L | R A U M | F E S T I V A L L O U N G E , C A S I N O T H E AT E R (1. S T O C K ) : R E S TA U R A N T U N D B A R C A S I N O T H E AT E R : B A R | F O Y E R K I N O PA L A C E : COALM I N E COFFE E & BAR:

UNTERKUNFT

Stadthausstrasse 119, 8400 Winterthur

Stadthausstrasse 119, 8400 Winterthur, ++41 +52 260 58 58

Technikumstrasse 84, 8400 Winterthur, ++41 +52 212 82 82

Volkart Haus, Turnerstrasse 1, 8400 Winterthur, ++41 +79 360 99 93

ACCOMODATION

Die Internationalen Kurzfilmtage Winterthur bieten günstige Übernachtungsmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe der Veranstaltungsorte.

K O N TA K T :

Internationale Kurzfilmtage Winterthur ++41 +52 212 11 66, info@kurzfilmtage.ch.

H O T E L R E S E R V AT I O N E N :

Tourist Service ++41 +52 267 67 00

The International Short Film Festival Winterthur is offering cheap accomodation close to the venues. filmtage Winterthur +41 52 212 11 66, info@kurzfilmtage.ch.

PEDALINE

H O T E L R E S E R V AT I O N S :

CONTACT:

Internationale Kurz-

Tourist Service +41 52 267 67 00

VELOTAXI

Die Velotaxis stehen den FestivalbesucherInnen während des Festivals in der ganzen Altstadt gratis zur Verfügung. Einfach anhalten und mitfahren! Standorte: Kino Palace | Casinotheater | HB Winterthur The Bike-Cabs can be used free of charge in the city centre by all visitors of the festival. Just wave one over and hop on! CabStands: Palace Cinema, Casino Theatre, Winterthur Main Station.

UNTERTITEL

SUBTITLES

Alle Filme werden in der Originalfassung gezeigt. Sollte diese nicht deutsch, englisch oder französisch untertitelt sein, bieten wir in Zusammenarbeit mit SUBS, Hamburg, deutsche Untertitel an (Ausnahme: Federico Fellini Programm). All the films will be shown in their original language. Should these not be subtitled in German, English or French, we will provide German subtitles in cooperation with SUBS, Hamburg (Exeption: Federico Fellini Programme).

Seite _ 297


FILMVERZEICHNIS INDEX OF FILMS

Accident … 59

Campioni del mondo … 113

El Patio … 59

Aggressively Joyful … 225

Canzoni … 98, 99

Equestrian … 47

Agente ooSIS … 102

Canzoni – Renato, Renato … 97

Agenzia matrimoniale … 182

Casa dell’anno - il reporter

Fellini nel cestino … 191

Aladino ovvere come diventare la più bella

intrigante … 110

Fender Bender … 43

che ci sia … 107

Cassa veloce … 128

Fledermäuse im Bauch … 40

Al di là della mente … 95

C’è molto da aspettare? … 128

Function at the Junction … 224

Allerleirauh … 57

C’est l’histoire d’un belge … 47

Alt i alt … 58

Chyenne … 69

Gargantuan … 210

Amore a prima vista – caballero

Ciao, ciao, ciao – le sei mogli … 111

Gente del Po … 141

all’anagrafe … 100

Circuit marine … 70, 237

Girl Power … 50

Anche in sogno … 113

Ciriciripop poi diamoci del tu … 99

Glamour Girls … 65

And The Redman Went Green … 40

Colour Keys … 224

Go to your Room:

Appuntamenti di punt e mes … 108

Con il cuore fermo, Sicilia … 168

The Bedroom MC Competition … 226

Contadini del mare … 166

Grauzone … 39

Banca di Roma – sogno della

Corse … 101

Gringo … 101

galleria … 190

Cosa fare con un figlio così? … 114

Banca di Roma – sogno del leone in

cut … 45

Half Days … 64 Headway … 37

cantina … 190 Barilla … 190

Dai dai che ce la fai … 112

Hey! Jung Hyung … 38

Bei Parish … 71

Das Flederschwein in der Unterwelt … 236

Hoi Maya … 79

Biancaneve e la strega … 95

Der König … 72

Holly Bolly … 226

Bidibodibù … 112

Des tas de choses … 77

Bitter Campari … 190

Die Eisbaderin … 55

I Brutos … 97

Black September … 77

Dolce cara mammina … 112

I desideri di Adriano … 97 I finti spot girati per Ginger e Fred … 191

Blight … 209 Bourbon presenta Milva … 96

E arrivato il signor Pietro … 109

Il californiano … 102

Einspruch IV … 78

Il naso storto … 127


Il padre e il bambino … 113

Los Prinziano – Ciao, ciao bambina … 98

O.P. – i velisti … 111

Il segreto del successo … 108

Lui cerca la la la o la linea … 99

Papalla – la mietitura della pasta … 100

In forma … 94

L’uomo del domani … 114

Papillon d’amour … 53

Interviste – Mantenetevi sempre

L’uomo di casa … 111

Parabolo d’oro … 166

giovani … 114

L’uomo in ammollo o impossibile … 110

Passione a Isnello … 171

Interviste – Scenette di vita

L’uomo ti vizia o l’uomo e

Paul Maillard: Facteur de langue

coniugale … 115

meravigliosa … 110

de bois … 72 Pavesi presenta: Topo Gigio – Compare

Isole di fuoco … 165 Irreristibile! … 94

Mangia … 112

Turridu … 100

It Never Was You … 49

Meine Eltern … 53

Penne rosse … 101

Mirror … 54

Pepe’s Watch … 66

Munk, Lemmy et compagnie: Torte … 234

Petite Routine … 60

Kola … 54

Piccole cose di valore non

Kometen … 63 Natura Bionda … 96

quantificabile … 129

La cerniera … 103

Necesidades … 43

Pico hebt ab … 71

L’age de raison … 45

Nie solo seiN … 39

Pildo e Poldo … 100

La mia automobile … 94

Noel Blank … 55

Posso dire una parola? … 97

L’amico delle donne, lo specchio … 107

Noi siamo i giovani – la partita di

L’ amorosa menzogna … 143

tennis … 114

Quadrante della moda … 115

La tentazioni del dottor Antonio … 182

Non pensavo che … 109

Questo è un … – incontrarsi a

L’audace colpo del solito ignoto … 113

Noto Mandorli Vulcano Stromboli

Milano … 110

Les mains froides … 50

Carnevale … 146

L’homme sans tête … 44

N.U. (Nettezza urbana) … 142

Racconto di guerra … 129 Ramazottimista! … 96

L’homme sans ombre … 76 Light Is Calling … 37

Oasi … 102

Regression … 210

Listen … 223

Oh, happy day … 115

Ritorni – l’uomo deciso … 146

Lo sguardo di Michelangelo … 147

Oltre lo spazio, oltre il tempo … 101

Ritorno a lisca bianca … 148

Lo sponsor … 95

Om … 207

Seite _ 299


Sabbath Entertainment … 57

Tu ed io in Egitto … 109

Salta anche tu … 95 Sant’Agata … 167

Underdog … 49

Scenette di vita coniugal … 115

Un diabolico rock … 98

Shouting Match … 44

Uno due tre o le gemelle – al parco … 108

Sihltal show o devi smetterla … 98

Un uomo iconfondibile … 94

Slut … 65 Smart! … 127

Vespa … 107

Sogno e resveglio – la pancia non c’è più … 108

Wackelkontakt … 69

Sorrisi di un giorno d’estate … 107

Wallace & Gromit: A Grand Day Out … 238

Sour Death Balls … 235

Worst Case Scenario … 60

Spaghetto … 237 Spettacolo di capodanno … 99 Star presenta Totò – Totò cassiere … 96 Stop My Head … 223 Superstizione – non ci credo … 144 Tentato suicido … 145 The Black Tower … 208 The Dog Who Was A Cat Inside … 66, 238 The Eiffel Tower … 63 The Girl Chewing Gum … 207 The Stairway at St. Paul’s … 225 Tempi nuovi per la donna o I nuovi mestieri … 111 Tiger erdolchen … 48 Toby Dammit … 183

Zolfara … 170


NAMENSVERZEICHNIS INDEX OF NAMES

Ahira, Mandeep … 223

Christen, Thomas … 135

Farinelli Sträuli, Mariann … 23

Akinnsi, Dami … 226

Churikova, Alla … 55

Fasano, Ugo … 171

Amura, Mario … 129

Ciano, Antonio … 127

Fattori, Mario … 95, 107, 113, 114

Angeli, Alfredo … 101, 112

Colla, Rolando … 78

Favez, Isabelle … 70, 237 Fellini, Federico … 172

Antonioni, Michelangelo … 130 ff. Asliuk, Victor … 54

D’Agostini, Leonardo … 127

Ferri, Gianfranco … 97

Aziagno, Davide … 92

Damiani, G. … 97

Fierro, Aurelio … 111

Aziza, Myriam … 45

Daniels, David … 224

Flaschi, Francesco … 128

DJ Asif … 248

Franchet, Alain … 115

Bakel van, Michiel … 47

DJ Clovis … 249

Baños, Paco R. … 43

DJ Don Campo … 249

Gascoigne, Damian … 223

Barber, George … 44

DJ Nokia 3210 … 249

Gavioli, Roberto … 96, 101

Benedetti, Piero … 110

DJ Pistoletta … 249

Genovese, Paolo … 129

Bergamin, Pascal … 75

DJ Robatronic … 248

Gerber, Moritz … 48

Bertani, Alessandro … 109

DJ Tschitschi Mara … 249

Gerber, Thomas … 40

Bigazzi, Vieri … 100, 109, 115

De Georgiades, Soulis … 96

Gesù, Sebastiano … 154 ff.

Binnun, Oded … 57

De Maria, Guido … 97

Giachino, Luigi … 98, 113

Bozzetto, Bruno … 98, 100

De Seta, Vittorio … 165, 166

Giannitrapani, Mauro … 111

Bretschneider, Karl … 39

Deodato, Ruggero … 110

Girardet, Christoph … 54

Brezis, Mihal … 57

Dolci, Pio … 103

Grünenfelder, Rico … 71

Bürgi, Andrea … 75

Draeger, Christoph … 77

Campani, Paul … 114

Eeckhout van, Matthieu … 60

Husain, Dishad … 226

Carleson, Per … 50

Elliot, Daniel … 43

Jonsson, Jens … 37

Carpignano, Vittorio … 107

Emmer, Luciano … 95, 96, 99, 102, 108, 112

Casalini, Paulo … 101

Espenhahn, Caroline … 223

Kang, Jun Won … 38

Cavandoli, Osvaldo … 99

Etter, Ralph … 69

Kreuzhage, Veronika … 193

Chiari, Osvaldo … 98

Farina, Corrado … 108

Huber, Sabine … 236

Seite _ 301


Landi, Gino … 99

Mosca, Barbara … 217

Rossi, Aldo … 111

Laurenti, Mariano … 111

Müller, Matthias … 54

Risi, Dino … 94

Leech, James … 58

Mumenthaler, Milagros … 58

Rivard, Jean-François … 55 Rühm, David … 237

Lester, Richard … 95, 114 Lewis, Jerry … 96

Nalbone, Armando … 108

Litorriaga, Rodrigo … 47

Nichetti, Maurizio … 109

Saitta, Ugo … 167, 170

Löfstedt, Johan … 63

Niquet, Geoffrey … 64

Sanguineti, Tatti … 92

Lorenz, Claudia … 79

Niquet, Guillaume … 64

Scheurwater, Hester … 65

Manuli, Giulio … 101

Occhiena, Angelo … 100

Schnitt, Corinna … 24

Martina, Stefano … 120

Offerman, Jeroen … 225

Schomburg, Jan … 39

Schmid, Max Philipp … 72

Schwizgebel, Georges … 76

Massobrio, Lionello … 107, 114 Mayor, Grégoire … 72

Palmen, Thom … 26

Shank, John … 50

Mcardle, Justin … 224

Paradisi, Giulio … 113

Sjöberg, Jonathan … 65

MC Assassin … 248

Parish, Yael … 71

Skårlid, Torbjørn … 58

Meehan, Ruth … 40

Park, Nick … 238

Smith, John … 60, 194 ff.

Mehta, Sandeep … 49

Peretz, Michael … 66

Solanas, Juan … 44

Melchior, Siri … 66, 238

Perardi, Ezio … 109, 110

Spikic, Tomislav … 112

Mellifluous … 248

Petri, Elio … 95

Struck, Anja … 57

Meier, Alexander … 69

Pontecorvo, Gillo … 115

Merav, Eran … 49

Provost, Nicolas … 53

Tan, Royston … 45

Messerli, Manuel … 253

Questi, Giulio … 110

Taviani, Paolo … 94 Taviani, Vittorio … 94

Mingozzi, Gianfranco … 168 Miniero, Luca … 129

Rådström, Niklas … 63

Misseri, Francesco … 112

Rees, Al … 200 ff.

Montaldo, Giuliano … 94

Roaux, Germinal … 77

Moore, John … 224

Rodgers, Chris … 225

Morrison, Bill … 37

Romano, Giorgio … 97

Trapani, Enzo … 97 Uberti, Emilio … 102 Vassallo, Attilio … 102, 107


Vollmar, Neele Leana … 53 Wessely, Rudolf … 193 Wohlwend, Ernst … 11 Yu, Jessica … 235 Zauberlaterne … 230 ff. Zurlini, Valerio … 98

Seite _ 303


ADRESSVERZEICHNIS INDEX OF ADRESSES gemäss Programmreihenfolge im Katalog

in order of appearance in the catalogue

I N T E R N AT I O N A L E R W E T T B E W E R B 1

Grauzone

I N T E R N AT I O N A L E R W E T T B E W E R B 2

Constanze Schumann, Filmakademie Wien, Light Is Calling

Metternichgasse 12, AT-1030 Wien,

Necesidades

Bill Morrison, Hypnotic Pictures, 54 East

Fax +43 1 711 55 2999,

Francisco Rodríguez Baños, Letra M,

7th Street, #1, USA-10003 New York, NY,

constanze.schumann@chello.at

San Sebastián, 27 – Camas,

Tel +1 212 254 5009,

ES-41910 Sevilla,

Fax +1 212 473 8268,

Nie solo seiN

Tel +34 607 233 383, pacole-

bimo@nyc.rr.com

Jan Schomburg, Arndtstrasse 14,

tram@terra.com,

DE-50676 Köln,

jaleofilms@jaleofilms.com

Headway

Tel +49 221 272 39 61, Fax +49 221 272

Petter Mattson, Svensk Filminstitut,

39 61, janschomburg@gmx.de

Box 27126, SW-102 52 Stockholm,

Fender Bender Patrick Collerton, Yipp Films, Gear House,

Tel +46 8 665 11 00,

Benedikt Ritter, Wasserstrasse 19,

Salt Meadows Road, GB-NE8 3AH Gateshead,

Fax +46 8 666 36 98, pet-

CH-4056 Basel, benediktritter@bluewin.ch

Tel +44 191 281 22 56,

ter.mattson@sfi.se

yipp@btinternet.com Fledermäuse im Bauch

Rebecka Lafrenz, Memfis Filmproduktion

Laura Zimmermann, Hochschule für

L’homme sans tête

AB, Upplandsgatan 35, SW-113 28 Stockholm,

Gestaltung & Kunst Zürich, Film/Video,

Louis Houdoin, One Plus One, 14 rue

Tel +46 8 33 55 76, Fax +46 8 30 99 34,

Limmatstrasse 65, Postfach,

Marignan, FR-75008 Paris,

memfis@memfis.se

CH-8031 Zürich, Tel +41 446 31 12, Fax

Tel +33 1 42 25 91 86,

+41 43 446 45 65, film.video@hgkz.ch

Fax +33 1 42 25 91 92, sales@oneplusone.fr

Hey! Jung hyung Korean Academy of Film Arts,

And the Redman Went Green

19-8 2ga, Namsan-dong, Jung-Gu, Seoul,

Carlota Zapata, Breakthru Films, 3rd floor,

Aton Soumache, Onyx Films,

100-042, Korea,

Newman Street, GB-W1T 1PN London,

13-15 rue Gaston Latouche,

Tel +82-2-75 2-0746, Fax +82-2-752-0742,

Tel +44 207 580 36 88,

FR-92210 Saint-Cloud,

lacan800@kofic.or.kr,

Fax +44 207 580 4445,

Tel +33 1 41 12 20 44, Fax +33 1 41 12 20 45,

www.kofic.or.kr

carlota@breakthrufilms.co.uk

festival@onyxfilms.fr


Shouting Match

Equestrian

Les mains froides

Mike Sperlinger, LUX, 3rd Floor,

Theus Zwakhals, Netherlands Media Art

Maarten Loix, Limited Adventures sprl, 20

18 Shacklewell Lane, GB-E8 2EZ London,

Institute, Keizersgracht 26,

Boulevard Barthelemy, BE-1000 Brussels,

mike@lux.org.uk

NL-1016 Amsterdamm

Tel +32 2 504 00 07,

Tel +31 20 623 71 01,

Fax +32 485 91 68 22,

L’age de raison

Fax +31 20 624 44 23,

loix@limitedadventures.com

Fred Joubaud, Premium Films,

theus@montevideo.nl

130 rue de Turenne, FR-75005 Paris,

Girl Power

Tel +33 1 42 77 06 31,

Tiger Erdolchen

Petter Mattson, Swedish Film Institute,

jcm@premium-films.com

Laura Zimmermann, Hochschule für

Filmhuset, Borgvägen 1-5,

Gestaltung & Kunst Zürich, Film/Video,

SW-102 52 Stockholm,

Pascual Roumain, 17 Production,

Limmatstrasse 65, Postfach,

Tel +46 8 665 11 41, Fax +46 8 666 36 98,

85 rue Mouffetard, FR-75005 Paris,

CH-8031 Zürich,

petter.mattsson@sfi.se

Tel +33 1 46 27 23 17 17, prod@free.fr

Tel +41 446 31 12, Fax +41 43 446 45 65, film.video@hgkz.ch

Studio Lagnö AB, SW-61992 Trosa, Tel +46 156 224 70, Fax +46 156 223 63,

cut Royston Tan, Blk 511 serangoon North ave

It Never Was You

4 #05-324, Singapore 550511,

Ute Dilger, Kunsthochschule für Medien,

Tel +65 96236930, roystone@pacific.net.sg

Peter-Welter-Platz 5, DE-50676 Köln,

per@studiolagno.se

I N T E R N AT I O N A L E R W E T T B E W E R B 4

Tel +49 221 201 89 330, I N T E R N AT I O N A L E R W E T T B E W E R B 3

dilger@khm.de

C`est l`histoire d`un belge

Underdog

Baden-Württemberg, Mathildenstr. 20,

Nathalie Meyer, La Big Family asbl,

Tal Shanny, The Sam Spiegel Film & TV

DE-71638 Ludwigsburg,

42 rue Dethy, BE-1060 Bruxelles,

School, 4 Yad Harutzim Str.,

Tel +49 7141 969 103,

Tel +32 475 200 675,

IL-91103 Jerusalem,

Fax +49 7141 969 55 103,

philothee.buttol@labigfamiliy.com

tal@jsfs.co.il

eva.steegmayer@filmakademie.de

Meine Eltern Eva Steegmayer, Filmakademie

Seite _ 305


Papillon d’amour

Die Eisbaderin

Accident

Theus Zwakhals, Netherlands Media Art

Grit Wisskirchen, Balance Film GmbH,

Libby Mourant, Breakthrufilms, 2ND floor,

Institute, Keizersgracht 26,

Friedrichstr. 14, DE-01067 Dresden,

Highgate Business Centre, 33 Greenwood

NL-1016 Amsterdam,

Tel +49 351 490 37 80,

Place, GB-NW5 1LB London,

Tel +31 20 623 71 01, Fax +31 20 624 44 23,

Fax +49 351 490 37 82,

Tel +44 207 428 3974,

theus@montevideo.nl

balancefilm@t-online.de

Fax +44 207 428 3963, libby@breakthrufilms.co.uk

Kola Asliuk Victor, Koltsov St 16-44,

I N T E R N AT I O N A L E R W E T T B E W E R B 5

El Patio David Epiney, Bordu Films, 8bis rue Coutance,

RU-220090 Minsk, Tel +375 17 264 15 70, Fax +375 17 264 84 52,

Allerleirauh

victorasliuk@hotmail.com

Ute Dilger, Kunsthochschule für Medien,

CH-1201 Geneve,info@bordufilms.ch

Peter-Welter-Platz 2, 50676 Köln,

Petite routine

Belarusfilm, Skarny Av 98,

Tel +49 221 20189 330,

Axel Guyot, Avalon Films, 53 rue Blanche,

RU-220023 Minsk, belarusfilm@mail.ru

Fax +49 221 20189 17, dilger@khm.de

FR-75009 Paris, Tel +33 1 40 16 11 12,

Mirror

Sabbath Entertainment

Light Cone, 12, rue des Vignoles,

Tal Shanny, The Sam Spiegel Film & TV

FR-75020 Paris, lightcone@lightcone.org

School, 4 Yad Harutzim Str.,

Worst Case Scenario

IL-91103 Jerusalem, tal@jsfs.co.il,

Mike Sperlinger, Lux, 3rd Floor,

www.onegshabat.com

18 Shacklewell Lane, GB-London E8 3HN,

Fax +33 1 40 16 08 18,

Matthias Müller, August-Bebel-Str. 104,

avalonfilms@avalonfilms.fr

Tel +44 207 503 3980,

DE-33602 Bielefeld, mueller.film@t-online.de Alt i alt

Fax +44 207 503 1606, info@lux.org.uk

Noel blank

Toril Simonsen, Norwegian Film Institute,

Danielle Lachance, Locomotion,

Dronningens gt. 16, P.O. Box 482 Sentrum,

John Smith, 164 Richmond Road,

318 Sherbrooke est, CA-H2X 1E6 Montréal,

NO-1015 Oslo, Tel +47 224 74 500,

Dalston, GB-London E8 3HN,

Tel +1 5148408486, Fax +1 5148408844,

Fax +47 224 74 597, torils@nfi.no

Tel +44 20 7241 2624,

dlachance@locomotionfilms.com

Torbjørn Skårild, skaarild@start.no

js@leytonimage.demon.co.uk


I N T E R N AT I O N A L E R W E T T B E W E R B 6

Glamour Girls

C H U RZ FI LM 1

Gerard Holthuis, Filmstad Producties, 2de The Eiffel Tower

Middellandstraat 7b, NL-3021 BL Rotter-

Chyenne

Petter Mattson, Swedish Film Institute,

dam, Tel +31 10 477 6715,

Lina Geissmann, Fama Film AG,

Box 27126, SW-102 52 Stockholm,

info@filmstad.com

Engelstrasse 52, CH-8026 Zürich,

Tel +46 8 665 11 00, Fax +46 8 666 36 98, petter.mattson@sfi.se

Tel +41 1 245 86 60, Fax +41 1 245 86 66, S LUT

ywenger@famafilm.ch

Jonathan Sjöberg, Nya Ord Produktion, Frida Asp, Skäggafilm, Linnégatan 38,

Banvägen 9, SW-181 65 Lidingö,

Wackelkontakt

SW-114 47 Stockholm, Tel +46 8 664 77 71,

jonathan@nyaord.com

Laura Zimmermann,

frida@garagefilm.se

Hochschule für Gestaltung & Kunst Zürich, The Dog who Was a Cat Inside

Film/Video, Limmatstrasse 65, Postfach,

Kometen

Joanna Stevens, Passion Pictures, 33-34

CH-8031 Zürich, Tel +41 43 446 31 12,

Patrik Axén, Stavro Filmproduktion,

Rathbone Place, GB-W1T 1JN London,

Fax +41 43 446 45 65, film.video@hgkz.ch

Olof Skötkonungs väg 8,

Tel +44 207 323 99 33,

SW-126 49 Stockholm, Tel +46 870 59 911,

Fax +44 207 323 90 30,

Circuit marine

patrik@stavro.nu

joanna@passion-pictures.com

Dominique Templier, Folimage,

Half Days

Pepe’s Watch

Tel +33 475 78 48 63,

Premium Films, 130, rue de Turenne,

Tal Shanny, The Sam Spiegel Film & TV

Fax +33 475 43 06 92, folima-

FR-75003 Paris,

School, 4 Yad Harutzim Str.,

ge@wanadoo.fr

Tel +33 1 42 77 06 31,

IL-91103 Jerusalem, tal@jsfs.co.il

6 allée Jean Bertin, FR-26000 Valence,

contact@premium-films.com

Bei Parish Laura Zimmermann,

Guillaume Niquet, 95 route des Gardes,

Hochschule für Gestaltung & Kunst Zürich,

FR-92190 Meudon,

Film/Video, Limmatstrasse 65, Postfach,

Tel +33 1 46 26 53 08, guillaumeni-

CH-8031 Zürich, Tel +41 446 31 12, Fax

quet@hotmail.com

+41 43 446 45 65, film.video@hgkz.ch

Seite _ 307


Pico hebt ab

L’homme sans ombre

G I R O D ’ I TA L I A – I N 6 E TA P P E N

Rico Grünenfelder, Goldbrunnenstr. 131,

Georges Schwizgebel, Ancienne 16,

Q U E R D U R C H S A K T U E L L E I TA L I E N I S C H E

CH-8055 Zürich, Tel +41 1 461 99 69,

CH-1227 Carouge, Tel +41 22 342 72 36,

KU RZ FI LM SC HAFFE N

picos@freesurf.ch

Fax +41 22 300 00 71

Der König

Black September

Bananafish Distribuzione, Vanessa Strizzi,

Stella Händler,

Theus Zwakhals, Netherlands Media Art

Via Natale del Grande 8, IT-00153 Roma,

freihändler filmproduktion gmbh,

Institute, Keizersgracht 26, NL-1016

Tel +39 06 58 19 757, Fax +39 06 58 19 757,

Hüningerstrasse 85, CH-4056 Basel,

Amsterdam, Tel +31 20 623 71 01,

bananafish@mclink.it

Tel +41 61 386 98 30, Fax +41 61 386 98 38,

Fax +31 20 624 44 23, theus@montevideo.nl

Cassa veloce

mail@freihaendler.ch

C’è molto da aspettare? Des tas de choses | So Many Things

Gaetano di Lorenzo, Piazza Francesco

Paul Maillard: Facteur de langues de bois

Germinal Roaux, Passage St- Francois 2,

Durante 22, IT-90127 Palermo,

Grégoire Mayor, Climage, Maupas 8,

CH-1003 Lausanne, Tel +41 21 320 74 72,

Tel +39 347 17 40 874,

CH-1004 Lausanne, Tel +41 21 648 35 61,

germinal_roaux@hotmail.com

fbkbra@tin.it

Einspruch IV

Il naso storto

Elena Pedrazzoli, Peacock Film, Mühle-

Nuvolafilm, Via Belisario 7, IT-00187 Roma,

bachstrasse 113, CH-8008 Zürich,

Tel | Fax +39 06 429 051 73,

Tel +41 1 422 47 70, Fax +41 1 422 90 40,

info@nuvolafilm.com,

peacock@peacock.ch

www.nuvolafilm.com

Hoi Maya

Piccole Cose di valore non

Laura Zimmermann, Hochschule für

quantificabile

Sennentuntschis Tod

Gestaltung & Kunst Zürich, Film/Video,

Emmefilm.com, Via Carlo Mirabello17,

Pascal Bergamin, Mühlezelgstrasse 24,

Limmatstrasse 65, Postfach, CH-8031 Zürich,

IT-00195 Rome, Tel +39 06 375 110 02,

CH-8047 Zürich, Tel +41 43 311 01 33,

Tel +41 446 31 12, Fax +41 43 446 45 65,

Fax +39 06 373 597 76,

pascal.bergamin@gmx.ch

laura.zimmermann@hgkz.ch

info@emmeonline.com

Fax +41 21 646 27 87, gregoire@climage.ch

C H U RZ FI LM 2

Alt werden Andrea Bürgi, Ernastrasse 25, CH-8004 Zürich, Tel +41 43 243 32 68


Racconto di guerra

Cineteca Nazionale, Via Tuscolana 1520,

Tel +39 06 580 39 62, Fax +39 06 580 39 62,

Mario Amura, Via Prota 3, IT-80040 Torre

IT-00173 Roma, Tel +39 06 722 943 16,

medialandsrl@virgilio.it,

Del Greco, Tel +39 081 88 35 782,

argento@snc.it,

http://xoomer.virgilio.it/medialandsrl

marioamura@tiscali.it

www.snc.it/cineteca/index.asp

Smart!

E NGAG E, DE LIG HT AN D SU RPRIS E –

Leonardo D’Agostini, Via del Lavoratore 98,

D A S H E I L I G E U N D D A S P R O FA N E –

IT-00187 Roma, Tel +39 06 67 95 786,

D O K U M E N TA R F I L M E A U S S I Z I L I E N

JOHN SMITH

Lux, 18 Shacklewell Lane,

leon-dagostini@yahoo.it Passione a Isnello

GB-London E8 3HN, Tel +44 207 503 3980,

Comune di Isnello,

Fax +44 207 503 1606, info@lux.org.uk

D I E P O E S I E D E S F R A G M E N TA R I S C H E N –

Corso Vittorio Emanuele 14,

KU RZ FI LM E VON M IC H E LANG E LO

IT-90010 Isnello (PA),

John Smith, 164 Richmond Road, Dalston,

ANTON ION I

Tel +39 092 166 26 85,

GB-London E8 3HN, Tel +44 20 7241 2624,

Fax +39 092 161 61 25,

js@leytonimage.demon.co.uk

Lo sguardo di Michelangelo

bibliotecaisnello@libero.it

Istituto Luce, Area Film, Via Tuscolana

British Council Kurzfilm-Programm:

1055, IT-00187 Roma,

Isole di fuoco, Contadini del mare,

Beats ’n’ Bars & Air Guitars

Tel +39 06-729 922 40,

Parabola d’oro, Sant’Agata, Zolfara

www.britishcouncil.org, barba-

Fax +39 06-722 11 27,

Filmoteca Regionale Siciliana,

ra.mosca@britishcouncil.ch

film@luce.it, www.luce.it

Piazza Don Sturzo 10, IT-90139 Palermo, Tel +39 091 696 79 24,

Gente del Po, N.U. (Nettezza Urbana),

Fax +39 091 326 140,

L’amorosa menzogna, Superstizione -

cinema@regione.sicilia.it

non ci credo!, Tentato suicidio (Episodenfilm aus Amore in Città), Ritorno a Lisca

Con il cuore fermo, Sicilia

Bianca, Noto Mandorli Vulcano Stromboli

Media Land Srl, Cesare Landricina,

Carnevale

Vicolo di S.Agata, 15/1, IT-00153-Roma,

Seite _ 309



GLOSSARY FOR OUR ENGLISH READERS All films are shown in the original version. If the original language is not German, English or French, we screen German subtitles.

Animationsfilm Argentinien Australien Beratung Bio-/Filmografie Brasilien CH DarstellerInnen deutsch Deutschland Dialekt Drehbuch englisch estnisch Experimentalfilm Farbe Frankreich hebräisch italienisch Kamera Kanada kein Dialog Kontakt Laien Musik

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Musikberatung Niederlande Österreich Produktion Produktionsland Produktionsleitung Regie russisch Russland s/w Schnitt schwedisch Schweiz Singapur Stempel der Zensur Spanien spanisch Spielfilm Stimme Südkorea Ton UT Verleih Vertrieb

music consultant Netherlands Austria producer country of production production manager director Russian Russia black & white editor Swedish Switzerland Singapore stamp of the board of censors Spain Spanish fiction voice South Korea sound subtitles distribution sales

Seite _ 311


SPIELPLAN 2004

PROGRAM 2004

DONNERSTAG 11. NOV.

FREITAG 12. NOV.

CASINO THEATERSAAL

CASINO THEATERSAAL

KINO PALACE

11.00 h

KINO PALACE

CASINO FESTSAAL

CASINO HELL|RAUM

Kurze für Kleine (nur Schulklassen) 10.00h

14.00 h

Int. Wettbewerb 3

Kurze für Kleine (nur Schulklassen)

16.30 h

Giro d’Italia

Int. Wettbewerb 5

CHurzfillm 2 17.30 h

19.30 h

Int. Wettbewerb 1

Carosello

20.00 h

Kaleidoskop

Int. Wettbewerb 2

22.00 h

Int. Wettbewerb 2

24.00 h

Int. Wettbewerb 4

British Shorts 20.00 h

20.00 h

CHurzfilm 1

John Smith

Int. Wettbewerb 6

DJ Asif feat.

22.30 h

MC Assassin

Michelangelo

Perlen aus

Antonioni

DJ Robatronics Plattenkoffer


SAMSTAG 13. NOV. COALMINE COFFEE & BAR

CASINO THEATERSAAL

KINO PALACE

Int. Wettbewerb 5

Kurze für Kleine

CASINO FESTSAAL

CASINO HELL|RAUM

COALMINE COFFEE & BAR 11.00 h

10.30 h

Int. Wettbewerb 6

Int. Wettbewerb 3

CHurzfilm 1

Werkstattgespräch

14.00 h

mit John Smith 14.00 – 16.00 h

Fellini

Das Heilige und das

Epsiodenfilme

Profane

John Smith

Int. Wettbewerb 4

Fellini

17.00 h

Lesung

Michelangelo

Fellini

Antonioni

Werbefilme

17.00 h

Fellini Lesung

17.00 h

Int. Wettbewerb 2

Int. Wettbewerb 1

20.00 h

Fellini

Int. Wettbewerb 5

Werbefilme

16.30 h

British Shorts

20.00 h

20.00 h

Carosello

Int. Wettbewerb 3

Livemusik mit

Fellini

Konsum-Karussell

22.30 h

Mellifluous

Episodenfilme

19.30 h

22.00 h

24.00 h

Risky DJjng Party mit DJ Don Campo & DJ Clovis

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SONNTAG 14. NOV.

11.00 h

CASINO THEATERSAAL

KINO PALACE

Int. Wettbewerb 4

Das Heilige und das

CASINO FESTSAAL

CASINO HELL|RAUM

Carosello

Filmgespräch mit

Konsum-Karussell

FilmemacherInnen

Profane

14.00 h

16.30 h

Int. Wettbewerb 6

CHurzfilm 2

15.00 h – 16.30 h

Carosello

Giro d’Italia

Int. Wettbewerb 1

Kaleidoskop

19.30 h

14.30 h

17.00 h

Peisverleihung &

Bar offen

Best-of

22.00 h

Best-of

Canzoni di Mare,

20.15 h

Estate ed Amore mit

Tschitschi mara

24.00 h

Oldiethek mit DJ Nokia 3210 & DJ Pistoletta


LAGEPLAN MAP OF VENUES

P

P

P

Ba

hn

ho

f

3

P

S ta d th

P

a u s s tr

asse

1 M a rk tg

Te c h

nik

um

P

a ss e

2 str

ass

e

P Stadthausstrasse 119, 8400 Winterthur

1

C A S I N O T H E AT E R :

2

K I N O PA L A C E :

3

COALM I N E COFFE E & BAR:

Technikumstrasse 84, 8400 Winterthur Volkart Haus, Turnerstrasse 1, 8400 Winterthur

Seite _ 315



Vielseitig engagiert: Kurzfilm ab!

Seite _ 317

Wählen Sie mit und bestimmen Sie, wer den von der Zürcher Kantonalbank gestifteten Publikumspreis im Wert von 8’000 Franken gewinnt. A propos Preis: Gegen Vorweisen einer ZKB Karte erhalten Sie reduzierte Eintrittspreise. Auf ins kurze Vergnügen!

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Seite _ 317


IMPRESSUM

K O N Z E P T U N D G E S TA LT U N G : LITHO:

Angela Reinhard (reinhard@31nord.ch), Dominique Lämmli (doque@bluewin.ch), Zürich

Angela Reinhard, Zürich

RE DAKTION:

Tiziana Pelusi, Michael Boogman

E NG LI SC H E Ü B E R S ETZU NG E N: DE UTSC H E Ü B E R S ETZU NG E N: L E K T O R AT :

DRUC K:

Andrew Blackwell Klaus-Peter Arnold, Nathalie Jancso, Tiziana Pelusi

Dominik Süess

von Ah Druck AG, Sarnen

AU FLAG E:

800 Stück

Internationale Kurzfilmtage Winterthur | Postfach | CH – 8402 Winterthur T +41 52 212 11 66 | F +41 52 212 11 72 info@kurzfilmtage.ch | www.kurzfilmtage.ch





WÄHLEN SIE MIT UND BESTIMMEN SIE, WER DEN VON DER ZÜRCHER KANTONALBANK GESTIFTETEN PUBLIKUMSPREIS IM WERT VON 8’000 FRANKEN GEWINNT. A PROPOS PREIS: GEGEN VORWEISEN EINER ZKB KARTE ERHALTEN SIE REDUZIERTE EINTRITTSPREISE. AUF INS KURZE VERGNÜGEN!

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