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Thema Energie: Projekt Lünerseewerk II

Projekt Lünerseewerk II

VORARLBERGER ILLWERKE VKW AG | Das Projekt „Lünerseewerk II“ bezeichnet das Vorhaben der Vorarlberger illwerke vkw AG, das Wasser des Lünersees, das schon bisher energiewirtschaftlich genutzt wurde, in einem neuen Kraftwerk zur Erzeugung von Spitzen- und Regelenergie nutzbar zu machen.

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Entstehen soll dabei das größte Pumpspeicherkraftwerk Mitteleuropas. Mit einer Leistung von rund 1.000 Megawatt wäre es eines der zentralsten Infrastrukturprojekte Vorarlbergs in den kommenden Jahrzehnten. Ausgehend vom Lünersee im Brandnertal soll das Wasser über eine rund zehn Kilometer lange Triebwasserführung im Berginneren bis nach Bürs gelangen und von dort die Maschinensätze in der unterirdischen Krafthauskaverne antreiben. Dadurch ergibt sich eine Rekordfallhöhe von rund 1.300 Höhenmetern. Der Kavernenstandort wäre nur wenige hundert Meter von der bestehenden Umspannanlage in Bürs entfernt. Über diese Umspannanlage wäre das Kraftwerk an das Stromübertragungsnetz angebunden.

Mit einer Rekordfallhöhe von 1.300 Metern gelangt das Wasser vom Lünersee über eine rund zehn Kilometer lange Triebwasserführung im Berginnern bis nach Bürs. Auch das Kopswerk II wird von der illwerke vkw AG betrieben. Das Pumpspeicherkraftwerk befindet sich in Gaschurn im Montafon und bezieht sein Wasser aus der Silvretta-Gebirgsgruppe.

Minimaler Eingriff – maximaler Output

In einem ersten Konzeptentwurf kann das Lünerseewerk II mit riesigem Synergiepotenzial aufwarten. Nicht nur der bestehende obere Speicher, der Lünersee, kann hier praktisch 1:1 genutzt werden, sondern auch die Anbindung an die bestehende Kraftwerksgruppe Obere Ill-Lünersee ist über den bereits bestehenden Walgaustollen möglich. Zusätzlich punktet das Projekt durch die günstige Lage des Krafthauses in unmittelbarer Nähe der Rheintalautobahn und der bestehenden Umspannwerk-Infrastruktur in Bürs, über die die Anbindung an das europäische Stromnetz über kurze Wege erfolgen könnte.

In den kommenden Jahren erfolgt die detaillierte Projektentwicklung und Einreichplanung, sodass bis 2027 ein Umweltverträglichkeitsprüfungs-Verfahren eingeleitet werden kann. Bis 2031 könnte dann ein eventueller Baubeschluss erfolgen. Die Bauzeit für ein solches Mammut-Projekt beträgt schätzungsweise sechs Jahre, sodass das Lünerseewerk II im Jahr 2037 in Betrieb gehen könnte.

www.luenerseewerk2.at www.illwerkevkw.at

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