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Wirtschaftsförderung WIS GmbH Landkreis Sigmaringen

Nachhaltig wirtschaftende Unternehmen im Landkreis Sigmaringen

Stimmungsvolle Atmosphäre im Stadtforum Bad Saulgau beim 6. UVS-Stelldichein mit rund 130 Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem Landkreis Sigmaringen

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Festredner Sebastian Schnoy

SIGMARINGER WIRTSCHAFT | Die vereinten Staaten von Europa – das ist die Vision des Festredners Sebastian Schnoy aus Hamburg, beim 6. Stelldichein des Unternehmerverbandes Landkreis Sigmaringen (UVS) im Oktober 2022. Der Historiker, Kabarettist und Buchautor schlug dem Publikum verschiedene Szenarien vor, wie sich Europa in der Zukunft verändern könnte und erntete sowohl Skepsis als auch Begeisterung. Mit viel Humor und nordischem Charme entlockte Schnoy den Gästen einige herzhafte Lacher und erhielt donnernden Applaus.

UVS-Präsident Markus Kleiner begrüßte zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem ganzen Landkreis Sigmaringen zu diesem Galaabend im Stadtforum Bad Saulgau. Weitere Gäste waren Vertreter aus Politik und Wissenschaft. Kleiner berichtete in seiner Begrüßung von den Aktivitäten des UVS in den vergangenen Monaten und kündigte die neue Veranstaltungsreihe zum Thema „Nachhaltiges Wirtschaften und Klimaschutz (NaWiK) an, die bereits mit der ersten Veranstaltung im November 2022 gestartet ist.

Über das ganze Jahr 2023 wird es Veranstaltungen unter dem Titel „Fabrikgespräche“ geben. Ein besonderer Höhepunkt des Abends war die Verleihung des UVS-Awards „Unternehmergeist“ in der Kategorie „Nachhaltiges Wirtschaften“. Vorstandsmitglied Frank Dreher kennt sich als Geschäftsführer eines Bauunternehmens mit über 200-jähriger Geschichte mit Nachhaltigkeit auf vielen Ebenen aus und ehrte die Preisträger – die Karl Späh GmbH & Co. KG aus Scheer – in seiner Laudatio für den unermüdlichen Einsatz im Bereich des Nachhaltigkeitsmanagements im Betrieb. Die Firma Späh entwickelt ständig neue Ansätze für Nach-

haltigkeit im Betrieb. „Wir setzen neue Ideen schnell im Betrieb um. Manchmal merkt man auch, dass sich Dinge nicht im geplanten Maß umsetzen lassen, dann ändern wir es eben so, dass es für uns und unsere Belegschaft passt“, berichtet Geschäftsführerin Sandra Späh innerhalb eines Filmbeitrags, der im Rahmen der Verleihung gezeigt wurde. Seniorchef Alfred Späh und Geschäftsführer Dr. Wolfgang Hergeth nahmen den Preis entgegen und bedankten sich in einem kurzen Statement beim Verband.

Das umfangreiche Abendprogramm wurde musikalisch untermalt vom „Prague Cello Quartet“ das die Gäste mit modernen Stücken begeisterte. Der Klang der Celli und eines Basses breitete sich im gesamten Festsaal aus und veranlasste das Publikum zu Begeisterungsrufen.

UVS-Award „Unternehmergeist“ in der Kategorie „Nachhaltiges Wirtschaften“ für die Karl Späh GmbH & Co. KG. Laudator Frank Dreher (li.) überreicht die Auszeichnung an Alfred Späh und Dr. Wolfgang Hergeth (re.) Unternehmerverband Landkreis Sigmaringen Fürst-Wilhelm-Straße 12 D-72488 Sigmaringen Tel. +49 7571 728900 info@unternehmerverband-sigmaringen.de www.wirtschaftsradar.net

IM GESPRÄCH | Markus Kleiner, UVS-Präsident

Herr Kleiner, im Juli 2022 hat der UVS einen neuen Vorstand gewählt. Was haben Sie sich vorgenommen? Der UVS ist mittlerweile eine feste Größe im Wirtschaftsgeschehen des Landkreises Sigmaringen. Ein wesentliches Charakteristikum des Verbandes ist die hohe Bereitschaft zum gegenseitigen Austausch zwischen den Mitgliedern. Veranstaltungen wie das Unternehmerfrühstück „Morgenstund" oder der digitale Erfahrungsaustausch „Lagebesprechung“ wollen wir deshalb regelmäßig anbieten. Der UVS will aber nicht nur die bloße Vernetzung der Wirtschaftsakteure vorantreiben, sondern auch inhaltliche Akzente setzen.

Was sind denn die aus Ihrer Sicht wichtigsten Themen der Wirtschaft im Landkreis? Aktuell ist sicherlich die Energiekrise immer noch eines der beherrschenden Themen in den Betrieben. Als Verband wollen wir aber auch die mittelfristigen Herausforderungen im Blick behalten. Daher haben wir bereits im vergangenen Jahr begonnen das Thema „Nachhaltiges Wirtschaften und Klimaschutz" in den Fokus zu nehmen. Wir haben dazu zusammen mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises WIS ein neues Format entwickelt: Die Fabrikgespräche. In regelmäßigen Treffen in den Betrieben vor Ort lernen wir gute Beispiele kennen und tauschen uns über die Vor-und Nachteile von Maßnahmen aus. Das schafft echte Mehrwerte. Einerseits zeigen wir damit, was an unserem Wirtschaftsstandort bereits alles gemacht wird, andererseits sensibilisieren wir für Handlungsbedarfe.

Wie wird sich der Verband weiterentwickeln? Wir wollen auch für neue Mitglieder offen und vor allem attraktiv sein. Und dabei spielt die Branche keine Rolle. Wir möchten im Verband die ganze Wirtschaft des Landkreises abbilden. Das produzierende Gewerbe aus Handwerk und Industrie ist uns ebenso willkommen wie der Handel, die Landwirtschaft oder der Dienstleistungssektor. Wen wir mit unseren Angeboten überzeugen können und wer die Mehrwerte dieses Netzwerks für sich und sein Unternehmen erkennt, der kann gerne Mitglied werden. Auf diese Weise hat sich der Verband in den vergangenen Jahren stetig vergrößert und so wird es auch weiterhin sein.

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