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»Und wenn weniger CO2 bei der

Produktion anfällt, kann sich das positiv auf das Image des eigenen

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Produkts auswirken. «

2022 waren es in ganz Baden-Württemberg nur drei. Hier muss eine Standardisierung der Genehmigungsprozesse erfolgen und in der Verwaltung müssen Energiewendeprojekte stärker priorisiert werden.

Was wäre erforderlich, um das zu beschleunigen? Die Flächenausweisung müsste schneller gehen. Von den geforderten zwei Prozent der Flächen sind wir weit entfernt. Was die Genehmigungsprozesse angeht, so plädieren wir für ein standardisiertes Verfahren. Es müsste eindeutig sein, welche Kriterien erfüllt werden müssen, so dass wir diese abarbeiten können. Die Verortung der Prozesse in den Landkreisen ist richtig; vor Ort weiß man am besten, wie man mit Flächen umgehen muss. Um zu einem schnellen Ergebnis zu kommen, müssten aber einheitliche Normen angewendet werden.

Gibt es verstärkt kommunale Initiativen mit der EnBW als Partner, um energieautarker zu werden? Es gibt Modelle für eine einfache Beteiligung von Kommunen, oder für eine Co-Investition mit lokalen Stadtwerken. Von einem Trend würde ich noch nicht reden, aber das Interesse der Kommunen, sich an solchen Anlagen sich zu beteiligen, ist derzeit größer geworden. Und wenn man durch die Mitwirkung der Kommunen schneller an Flächen kommt, dann ist eine solche Partnerschaft nur zu begrüßen.

Welche Potenziale mit gemeinsamen Projekten sehen Sie hier in der Region? Potenzial liegt sicherlich im Bereich Photovoltaik. Es gibt eine hohe Sonnenintensität. Es gibt auch geeignete Pachtflächen, allerdings sind die vergleichsweise teuer. Einigt man sich über die Höhe der Pacht und die Rolle des Eigentümers, ist das Land infrastrukturell sehr gut geeignet. Es geht ja nicht nur um die Flächen selbst, sondern auch um die Distanz zu den Anschlüssen ans Netz. Ist ein Eigentümer bereit, uns mit allen Chancen und Risiken, die ein solcher Solarpark bereithält, zu begleiten, ist eine Partnerschaft natürlich einfacher als eine reine Pachtzahlung. Auch Agrophotovoltaik ist ein zukunftsfähiger Trend, allerdings ist das Interesse bei solchen Projekten in zum Beispiel Brandenburg mit seinen riesigen Agrarflächen größer.

Achten Firmen aktuell verstärkt darauf, wie und wo der Strom produziert wurde? Es gibt Firmen, die sehr darauf achten, dass sie grünen Strom bekommen oder vom Versorger zumindest einen klaren Plan bekommen, wie man den Stromverbrauch vergrünen kann. Gerade für energieintensive Unternehmen, Industriekunden, und auch für Kommunen sind wir natürlich Ansprechpartner. Auch in der Vergangenheit haben wir immer eine grüne Alternative geboten, aber der Preis war immer der entscheidende Faktor für die Auswahl der anzuwendenden Technologie. Mittlerweile sehen wir doch eine andere Denkweise. Alle verstehen, dass sich das Preisniveau langfristig ändern wird. Und wenn weniger CO2 bei der Produktion anfällt, kann sich das positiv auf das Image des eigenen Produkts auswirken. Auch am Kapitalmarkt spielt dieser Faktor mittlerweile eine Rolle.

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