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Aptar Pharma

Spezialist für Dosiersysteme in der Pharmaindustrie

Aptar Pharma | In Radolfzell und Eigeltingen findet sich ein Weltmarktführer, der vielen auf den ersten Blick unbekannt scheint. Wer aber in seiner Hausapotheke nachschaut hat wahrscheinlich selbst ein Produkt dieses Herstellers in seiner Schublade: Aptar Pharma ist ein weltweit bekannter Spezialist für Dosiersysteme in der Pharmaindustrie und liefert seit über 75 Jahren Innovationen für die äußere Anwendung von Medikamenten.

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Thomas Klofac ist Geschäftsführer der Aptar Radolfzell GmbH in Eigeltingen und Radolfzell So werden an den Standorten der Aptar Radolfzell GmbH in Eigeltingen und Radolfzell jährlich rund 500 Millionen Dosierspender für Nasensprays, Augentropfen oder Lotion- und Aerosol-Spender für den Gesundheitsbedarf hergestellt. Darüber hinaus ist Aptar Pharma ein Innovator auf dem Gebiet Connected Devices und digitale Medizin und setzt hier internationale Standards, wofür ebenfalls in Radolfzell ein internationales Entwicklerteam eingesetzt ist. Kunden des Unternehmens sind auf der ganzen Welt in der pharmazeutischen Industrie und bei Herstellern für Gesundheitspflegeprodukte zu finden. Geschäftsführer der Aptar Radolfzell GmbH ist Thomas Klofac, der außerdem dem Geschäftsbereich Consumer Healthcare für die Pharma Sparte der Aptar Gruppe vorsteht und in dieser Funktion die globalen Märkte mit Produkten aus Deutschland und der Schweiz bedient.

Aptar Radolfzell GmbH Oeschlestr. 54-56 D-78315 Radolfzell Tel. +49 7732 8010 www.aptar.com Herr Klofac, die Produkte der Aptar Radolfzell GmbH sind in den meisten Haushalten wohl zu finden, trotzdem wissen die wenigsten wofür das Unternehmen steht. Würden Sie die Standorte der Aptar Pharma am Bodensee und sich selbst kurz vorstellen? Thomas Klofac: In meiner Funktion als President Consumer Health Care bin ich verantwortlich für die Produktion und den Vertrieb von Dosiersystemen, die weltweit Anwendung finden sowohl im Pharmazeutischen Bereich als auch für Produkte der Verbraucher-Gesundheit. Das heißt zum Beispiel Nasensprays für Erkältungskrankheiten oder Allergien, Augentropfer für die Behandlung von trockenen, gereizten Augen, oder auch Lotionspender für Salben oder Lotionen die man beispielsweise in Apotheken bekommt, all diese Produkte werden von uns mit Spray-und Pumpen-Komponenten der Aptar Radolfzell GmbH versorgt. Diese hat in Europa drei Standorte, nämlich in Eigeltingen und Radolfzell-Böhringen sowie im schweizerischen Lugano. Hier am Bodensee beschäftigen wir 860 Mitarbeitende und rund 40 bis 50 Leiharbeiter. Und wir wachsen stetig weiter, in den vergangenen Jahren durchschnittlich im hohen einstelligen Bereich. Wir erweitern nun unsere Produktionsflächen und unser Logistikzentrum. 2022 gab es erneut einen Boom, da die durch das Coronavirus sowie die in Folge aufgetretene und nach wie vor anhaltende starke Erkältungswelle den Absatz von Nasen- und Rachensprays und damit auch von unseren Produkten steil ansteigen ließ. Unsere Auftragsbücher sind voll und die Vorausschau sehr positiv. Wir produzieren in drei Schichten 24 Stunden am Tag, zurzeit auch am Wochenende, da es enorm schwierig ist, zusätzliche Leute zu bekommen.

Welche Bereiche betrifft das im Besonderen? Der Mangel an Mitarbeitern in der Produktion ist unser größtes Problem. Dabei ist die Arbeit sauber und keine Schwerst- oder Fließbandarbeit. Im Gegenteil, sie ist hochqualitativ und bedarf großer Sorgfalt, wie es bei pharmazeutischen Produkten verlangt wird. Aber die Motivation, als „Blue Collar Worker “ , wie es die Amerikaner nennen, zu arbeiten, schwindet leider zusehends. Das ist leider auch ein systembedingter Umstand des deutschen Arbeitsmarktes, weil schlicht die Anreize fehlen. Die Gewinnung von Fachkräften gelingt uns dagegen gut. Unsere größte und wichtigste Ressource aber sind die Mitarbeiter, die wir selbst ausbilden. Jeder fünfte Angestellte durchlief unsere Ausbildung und viele haben über Jahre hinweg bei uns Karriere gemacht.

Welche Fachkräfte beschäftigen Sie? Unsere beiden Standorte beschäftigen Berufsgruppen entlang der kompletten Prozesskette: Angefangen von Entwicklungsingenieuren und Ingenieuren im Bereich Industrialisierung über Fachkräfte im Bereich Vertrieb, Einkauf, Customer Service, Human Resources, Labor und Qualitätsmanagement. Hinzu kommen diejenigen, die die Maschinen bedienen, Mechaniker und Mechanikerinnen sowie die Mitarbeitenden, die die Qualitätskontrolle sicherstellen. Alle sind gleichermaßen wichtig für unseren Erfolg.

Welche Bedeutung hat die „Ausbildungswerkstatt 6.0“ für Aptar mit der Talentschmiede am Standort Böhringen? Wir haben immer Wert auf eine gute, solide, aber auch zukunftsgerichtete Ausbildung gelegt – in den Räumlichkeiten unserer neuen Talentschmiede können wir dies nun nochmal verstärken. Für den Konzern hat die Ausbildungswerkstatt Vorbildcharakter. Unsere Konzernkollegen haben den Mehrwert der Ausbildung erkannt und versuchen hiervon auch in anderen Ländern zu profitieren und kleinere Bausteine zu kopieren. Wir sind stolz, vollumfänglich die Fachkräfte von morgen bei uns ausbilden zu können. Wie geht man im Segment Consumer Health Care mit dem Thema Nachhaltigkeit um? Der Markt verlangt nachhaltige Lösungen. Das heißt sowohl die Verbraucher stellen die Frage nach wiederverwertbaren Verpackungen als auch die europäischen Behörden stellen klare Ziele auf nach denen bis 2030 jedes Produkt in Europa recycelbar sein muss. Diesen Anforderungen haben wir uns bereits sehr früh gestellt und in unserem Entwicklungszentrum arbeiten über 100 Fachkräfte zielgerichtet an Lösungen. Daher ist es uns möglich bereits Anfang 2023 die erste recyclingfähige Nasenspraypumpe unseren Kunden anzubieten. Das heißt, bereits 2024 könnte ein Nasenspray auf den Markt kommen, dass der Verbraucher, wenn es leer ist, in den gelben Sack werfen kann und es wird vollständig wiederverwertet. Darüber hinaus arbeiten wir auch an der Idee von „Reuse “ und „Refill“ Produkten. Auch wenn dieser Ansatz für den Pharmabereich eine große Herausforderung ist bezüglich Patienten- und Medikamentensicherheit, sind Refill- und Reuse Lösungen langfristig die Zukunft für nachhaltige Verpackungen. Hier sehen wir uns als innovatives Unternehmen in der Pflicht das Thema voran zu bringen. Erste Ideen, wie zum Beispiel. Nasensprays mit austauschbaren Aufsätzen, befinden sich in der frühen Projektphase.

Gibt es noch weitere innovative Entwicklungen bei Aptar? Neben unseren Hauptprodukten für Rachen, Nase und Augen wollen wir auch bei Nikotinersatzmitteln, im Bereich Prävention und bei Nahrungsergänzungsmitteln innovative Lösungen anbieten. Unsere Kernkompetenz ist und bleibt die Innovation im Bereich topischer Anwendungen von medizinischen Produkten. Wir verfügen über weit gefächerte Patente und sind für unsere Kunden, den Herstellern von Medikamenten und Gesundheitsprodukten für den Verbrauchermarkt, wertvolle Partner für deren Produktentwicklungen. Unsere Innovationsfähigkeit ist ein wichtiger Faktor für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Kunden. Ausbildung bei Aptar

Technische Ausbildung ≥ Werkzeugmechaniker m/w/d ≥ Industriemechaniker m/w/d ≥ Verfahrensmechaniker für Kunststoff & Kautschuktechnik m/w/d ≥ Elektroniker für Betriebstechnik m/w/d

Kaufmännische Ausbildung ≥ Industriekaufmann m/w/d ≥ Industriekaufmann mit

ZQ internationales Wirtschaftsmanagement m/w/d ≥ Fachkraft für Lagerlogistik m/w/d

Duales Studium ≥ B.Eng. Wirtschaftsingenieurwesen m/w/d ≥ B.Sc. Wirtschaftsinformatik – Business

Engineering m/w/d ≥ B.Eng. Lebensmittel& Verpackungstechnologie m/w/d ≥ B.Eng. Maschinenbau m/w/d ≥ B.A. BWL – Industrie m/w/d

Bei Aptar wurde der Mehrwert der Ausbildung längst erkannt. Die Ausbildungswerkstatt hat für das Unternehmen Vorbildcharakter.

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