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IHK Bodensee-Oberschwaben
Kreative Projekte und viel Engagement bei der IHK
IHK BODENSEE-OBERSCHWABEN | Es gibt viele Gründe, warum der Wirtschaftsstandort Deutschland international zu den attraktivsten und begehrtesten zählt. Einer davon ist das System der Dualen Berufsausbildung, das mit seiner Verzahnung von Theorie und Praxis weltweit Seinesgleichen sucht.
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Viele Menschen denken dabei spontan an das Handwerk, das auf diesem Feld tolle Arbeit leistet. Doch mit Abstand die meisten dualen Auszubildenden finden sich in Industrie, Handel und Gewerbe. Zuständig für aktuell 6.500 Auszubildende in 1.500 Unternehmen in der Region ist die IHK Bodensee-Oberschwaben. Obwohl sie dazu als Körperschaft des öffentlichen Rechts auch verpflichtet ist, geht sie auch kreative eigene Wege und bringt mit viel Leidenschaft, aber auch mit einem Augenzwinkern Azubis und die Wirtschaft zusammen. Hier eine kleine Kostprobe der aktuellen Aktivitäten der IHK in diesem Bereich:
„Eis schlecken, Ausbildung checken“
Der Sommer ist heiß und nicht nur der Ausbildungsbeginn ab September brennt unter den Füßen. Abhilfe schafft die IHK mit dem Projekt „Eis schlecken, Ausbildung checken!“ Mit einem Infostand, einem Eiswagen und dem Motto „Eis schlecken, Ausbildung checken“ gehen die Beraterinnen und Berater der IHK in die Schulen der Region. Sie informieren die Schülerinnen und Schüler auf dem Pausenhof über das breite Angebot an Ausbildungsplätzen und motivieren die jungen Menschen, sich um einen Ausbildungsplatz zu bewerben. Als „Goodie“ gibt es ein Eis.
Bildungspartnerschaften
Wer für die duale Ausbildung begeistern möchte, muss echte Einblicke bieten. Die IHK vermittelt daher Bildungspartnerschaften zwischen Schulen und Unternehmen. Es werden gemeinsame Absprachen getroffen, wie das Thema Berufsorientierung praxisnah an die Schülerinnen und Schüler vermittelt werden kann. Exklusive Einblicke für die Schülerinnen und Schüler in das Unternehmen sind natürlich inklusive.
Ausbildungsbotschafter und Seniorbotschafter
Wer könnte jungen Menschen das Thema Ausbildung besser nahebringen als die, die selbst eine Ausbildung gemacht haben oder aktuell noch machen? Ausbildungsbotschafterinnen sind junge Menschen, die sich in einer dualen Berufsausbildung befinden und ihren Beruf und den zukünftigen Weg auf der Karriereleiter den Schülerinnen und Schülern der allgemeinbildenden Schulen vorstellen. So erhalten die jungen Menschen einen authentischen Einblick in verschiedene Berufsbilder und Werdegänge. Seniorbotschafter sind in ihrem Karriereweg weiter: Sie haben ihre Ausbildung bereits länger hinter sich. Sie zeigen: der Karriereleiter sind kaum Grenzen gesetzt – Ihre Werdegänge führen sie bis zum Job als Chefin mittelständischer Unternehmen.
Ausbildungsprogramm mit der Auslandshandelskammer (AHK) Türkei
Der Ausbildungsstandort Deutschland ist auch für ausländische Bewerberinnen und Bewerber attraktiv – und Fachkräfte sind begehrt. Um Interessierte aus dem außereuropäischen Ausland mit Unternehmen auf Bewerbersuche zusammenzubringen, hat die IHK ein gemeinsames Programm mit der deutschen Außenhandelskammer in der Türkei ins Leben gerufen. Das Projekt startete im Januar 2022 und der erste Auszubildende konnte bereits im September seine Ausbildung in einem Unternehmen in der Region beginnen. Ziel der IHK ist es, auf diesem Weg pro Jahr eine kleine zweistellige Zahl von Ausbildungsverhältnissen zu vermitteln.
Die harte Arbeit zeigt Erfolg
Die Arbeit der IHK, so viel Freude kreative Projekte im Einzelfall auch bereiten, ist dabei bei Weitem kein Selbstzweck: Nachdem in der Corona-Pandemie die Ausbildungszahlen drastisch eingebrochen sind, haben sich diese dank des Einsatzes der IHK inzwischen nicht nur stabilisiert, der Trend zeigt inzwischen wieder klar nach oben!
Warum überhaupt eine Duale Ausbildung?
Der Fachkräftemangel ist inzwischen auch im Alltag der Menschen sichtbar angekommen und betrifft alle Branchen. Die IHK erwartet in ihrem aktuellen Fachkräftemonitor für das Jahr 2030 eine Lücke von 3.000 akademisch qualifizierten und sogar 30.000 beruflich Qualifizierten. Der Bedarf ist gewaltig und wird weiter steigen. Unternehmen bietet die Investition in eigene Auszubildende die Chance, die Risiken, die daraus entstehen, ganz konkret zu lindern. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BiBB) wollte von Unternehmen ganz genau wissen, warum sie ausbilden. 84 Prozent gaben dabei an, die Ausbildung zur Gewinnung von Nachwuchskräften zu nutzen, die perfekt auf das Unternehmen passen. Nicht unterschätzt werden darf auch die positive Außenwirkung, die ein Unternehmen durch sein Ausbildungsengagement erzielt. So wird der Imagegewinn bei Kunden, Lieferanten und in der Öffentlichkeit von 81 Prozent der Befragten als Vorteil gesehen.
Fragt man die Auszubildenden, warum sie sich für eine Ausbildung entschieden haben, spielt oft nicht nur die Ausbildungsvergütung, die schon im ersten Jahr häufig zwischen 900 und 1.000 Euro liegt, eine Rolle. Was vor allem zählt, ist das eigene Kompetenzerlebnis, das keine universitäre Ausbildung in der Form bietet: Wo sonst kann man das gerade neu Gelernte sofort an echten Aufgaben unter Beweis stellen und zeigen, was man kann? Nur die duale Berufsausbildung bietet dieses einzigartige Zusammenspiel von Theorie und Praxis.
Sie haben Fragen? Die Ausbildungsberater der IHK BodenseeOberschwaben haben Antworten! Sie stehen den Betrieben und Auszubildenden mit Rat und Tat zur Seite und sind kompetente Ansprechpersonen für alles, was die Ausbildung betrifft. Ausbildungsberater für die technischen Berufe: Udo Roth (E-Mail: roth@weingarten.ihk.de) Ausbildungsberater für die kaufmännischen Berufe: Clemens Besenfelder (E-Mail: besenfelder@weingarten.ihk.de) Ausbildungsberater für die gastgewerblichen und Logistikberufe: Thomas Hößler (E-Mail: hoessler@weingarten.ihk.de)
Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben Lindenstraße 2 D-88250 Weingarten Tel. +49 751 4090 info@weingarten.ihk.de www.ihk.de/bodensee-oberschwaben