curt N/F/E Sonderausgabe 08-2018 // 20 Jahre CURT Magazin

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20 JAHRE CURT v o n T w e n - K u lt u r b i s s i l b e r r ü c k e n - H o m e b a s e Sonderausgabe 08-2018 / nbg-fü-er


Willkommen in Deiner Vergangenheit! Was war Dein curt-Erlebnis der letzten 20 Jahre? Trage deine Story hier ein ... Und gib sie dann bei curt ab, senden sie an uns* oder schenke sie deinem lieblingsmenschen! Und, ja, man kann gewinnen! JAHR:

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* E-Mail an gewinnen@curt.de

CURT startet ganz klassisch im Wohnzimmer – als Partymagazin. 05/1997

Die Erinnerungen sind getrĂźbt, es waren harte Jahre. Helft uns!


03/2011

MATTHIAS EGERSDÖRFER Bei der Abendzeitung wegen Aufmüpfigkeit als Kolumnist gegangen worden, direkt danach zu curt gelockt mit der Ansage: ZENSUR WIRD ES NICHT GEBEN! Schon bald fordert Egers ein Feuilleton – weitere Kolumnisten folgten ... siehe rechts.

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06/2013

06/2014

Bird Berlin Seine Texte verstecken sich immer hinten im Heft – und glänzen zwischen Dadaismus und Liebe. Er ist: Kulturpreisträger, Musiker, Schauspieler, Autor, curt-Poet, Edel-Extra-Birdi.

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Die Weichen werden Richtung Kultur gestellt.

Natalie De Ligt Sie leitete fünf jahre lang das Museum für moderne Kunst in Mainz. Stört uns nicht. Für uns berichtet sie über die regionale Kunstszene. curt kann Kunst, dank Natalie!

10/2014

07/2015

Theo FUchs Immer hinten im Heft, inhaltlich zwischen Genialität und Irrsinn. 2008 Kulturpreis für die Galerie Bernsteinzimmer. Prämierter Krimiautor, Bierliebhaber, Schrebergärtler.

11/2015

Andreas radlmaier Der Leiter des Projektbüros im Kulturreferat der Stadt Nürnberg. Interviewed hochrangig und umfangreich zwischen Hochkultur & Tatortreinigung, Fußtheater & Lyrik.

DIETER STOLL Niemand schreibt über die Hochkultur in der Region länger, besser und ausführlicher als Dieter Stoll. Dafür erhielt er bereits 2003 den Kulturpreis für die Kulturredaktion der Abendzeitung, als Ressortleiter. curt ist dankbar und stolz.

15 Umstellung vom Pocketformat auf A5. Kultur zieht weiter ein. 10/2014


vorwort / Sonderausgabe

20 Jahre curt, 226 Ausgaben für Nbg/Fü/Er. Und trotz aller Erfahrung, Kompetenz und eines enormen Netzwerks fühlen wir uns immer noch wie ein Startup – und das ist gut so! Jedes neue Heft ist aufregend, jede Produktion anders, jedes neue Produkt ein neuer Meilenstein, seien es Sonderhefte für Red Bull, ein Malbuch für Kids von und mit Jim Avignon, eine Schülerzeitung, oder eben diese Sonderausgabe. Wir brennen für die Stadt, für Euch, für curt. Und auch wenn unser Kernteam klein ist, so haben wir das Glück, das beste und sicher auch freakigste Schreiberteam der Stadt in unserer kleinen Postille zu vereinen, das unterschiedlicher kaum sein könnte, aber die selbe Leidenschaft teilt: die Liebe zu unserer Region, zur Kultur und zu Print. Nach zwei Dekaden kann man durchaus sagen, dass man ein etablierter Teil des Ganzen, des Lebens hier ist. curt hat geprägt, geleitet, Freizeit verändert, Kultur befruchtet, das Gesamtbild etwas mitgestaltet. Zumindest hoffen und behaupten wir das und stellen das in dieser retrospektiven Ausgabe auch so dar. Hat curt auch Dein Leben beeinflusst oder gar verändert? Unseres auf jeden Fall ;) Viel Spaß und Erleuchtung mit dieser Sonderausgabe, Euer curt-Team


curt büro nürnberg

Ajtoschstraße 6, 90459 Nürnberg Tel.: 0911-433468-60, Fax 0911-9943532 E-Mail: info@curt.de www.curt.de

Leitung

04 Das curt Büro-Team 06 Interview: Kowalski + Weber, curt-Testimonials 14 curt: unsere Kolumnisten, Schreiber, Fotografen 46 Kooperationen + Partnerschaften

Lampe / Reinhard Lamprecht // Leitung Print Gerald Gömmel // Leitung Online Sandra Wendorf // Leitung www.curt-kids.de

84 curt Digital

Danke an unsere Kolumnisten, redakteure, Fotografen, Freunde:

100 Printprodukte: Was wir so tun und taten

96 curt kids

Andreas Radlmaier, Bastian Schulze, Bird Berlin, Claudia Nitsche, Cris Civitillo, Daniel Holzheid, Dieter Stoll, Frank Schlosser, Katharina Winter, Lara Sielmann, Manu@7streich, Matthias Egersdörfer Natalie de Ligt, Sabine Janßen, Theo Fuchs, Thomas Wurm, Tibor Baumann, Bloom und unsere neue Mitarbeiterin Sarah Guber

102 curt Büro: So sieht´s aus

AnzeigenLEITUNG

138 Superhelden

Daniel Wickel. E-Mail: daniel@curt.de Tel.: 0911-433468-64

140 Dr. Model & Mr. Freak

curt Media GmbH

144 curt und die Künstler

Geschäftsführer: Gerald Gömmel + Reinhard Lamprecht (V.i.S.d.P.) Widenmayerstr. 38, 80538 München Tel.: 089-520306-81, Fax: 089-520306-15 E-Mail: info@curt.de, www.curt.de

104 curt ganz sportlich 122 curt ganz Gastrologisch 136 Bremsspur: curt erfindet die Fake News

148 Werkschauen der Designabsolventen 152 Hier bin ich Mensch 154 Curt und der Trash

Unser „reguläres“ curt Magazin erscheint jeweils zum Monatsanfang und wird kostenlos in Nürnberg, Fürth und Erlangen verteilt. Auflage curt N/F/E: 15.000

158 Theo hinten raus

Für Infos und Programmhinweise sind wir dankbar, können aber keine Gewähr übernehmen. Nachdruck nur mit Genehmigung.

website: www.curt.de / mediadaten 2018 unter www.curt-media.de

curt Magazin #227 erscheint für September 2018. Redaktionsschluss: 20.08.2018 / Anzeigenschluss: 24.08.2018 +/curt für junge familien: www.curt-kids.de Covermotiv: curt-Boygroup. Foto: sarah Guber


4 – das curt-Team aka der Kern, der immer im büro abhängt

Ein Verlag wie unserer muss auch nach 20 Jahren präzise funktionieren wie ein Schweizer Uhrwerk. Es bedarf immenser Organisation, Struktur, Stehvermögen, Disziplin, Ehrgeiz. Das kombinieren wir mit Lebensfreude, Lust, Wollust, Neugierde, Charme, Laissez-faire, Begeisterung, Empathie, Großmut und Bescheidenheit ... Und schon haben wir den unwiderstehlichen sogenannten „curt-Style“. Wir haben den Style – und Ihr Glückspilze das Mag!


Das Team TYp vorne: weber aka Pandora frontsau, Testimonial, Innovator, Pimp, Muse TYp dahinter: Lampe aka Reinhard Lampecht Geschäftsführer, Gründer, Chefredakteur TYp Dahinter: gerald gömmel aka Big G Geschäftsführer, informatiker, online-chef TYp Dahinter: FrAnk schlosser aka Fränk, du hast‘s gut! grafiker, event-Chef, mann für alles TYp Dahinter: Daniel Wickel aka Dän da Wick anzeigenleitEr, stratege, der neue im Team Foto: sarah guber


6 – inside curt

Auch bei curt gibt es Lichtgestalten, die prägenden Einfluss haben. Nicht nur nach innen, sondern vor allem auch in der Außenwirkung brillieren hier die beiden tierisch professionellen Stakeholder, Testimonials und Role Models Kowalski und Weber. Unser Promireporter Mäusi Joppke im Gespräch mit den curt-Markenbotschaftern, die das Nachtleben und die Kultur ganz klar unter sich aufgeteilt haben. Es folgt ein Einblick in die kleine große curt-Welt.


KOWALSKI

WEBER

Ressorts: Konzerte, Partys, Nachtleben, Bars & Kneipen R.i.P. 23.12.2002 -29.01.2013

Ressorts: Hochkultur, Kunst, Design, Stadtentwicklung, Charity

Foto: torsten hรถnig

Foto: sarah guber


8 – inside curt

Team Player SYMBIOSE: Gemeinsam erobern sie die Stadt - trotz der unterschiedlichen Charaktere


9 Mäusi Joppke, unser Undercover-Mann fürs Investigative, traf sich mit Kowalski und Weber. Die beiden waren und sind die Gesichter des curt Magazins, nehmen repräsentative Aufgaben wahr und sind als Role Models stets im Fokus der regionalen Öffentlichkeit. Kowalski prägte die curt-Welt in ihren wilden Anfangszeiten über zehn Jahre lang und dominierte national den Status „Bunter Hund“. Weber trat nach Kowalskis Ableben unmittelbar dessen Nachfolge an und lenkte curt konsequent in Richtung Kunst und Kultur. Ein verbales Kontrastprogramm zwischen Freigeist und Feingeist. 20 Jahre Überleben im harten Printmarkt, während die Zeitschriften darben und teils wegsterben wie die Fliegen ... Weber: Als Testimonial für curt braucht man in der Tat ein dickes Fell. Was uns leben lässt und curt von den anderen Publikationen unterscheidet: wir sind erlebbar. Wir verändern direkt das Freizeit- und auch Konsumverhalten unserer Fans, Leser und User. Kowalski: Weil wir selbst mit dabei sind. Wir sind greifbar, man kann uns anfassen. Und wir sind oft mittendrin – als Gast, als Gaststar, als Mitspieler oder auch nur als Beobachter. Ich saß z.B. wochenlang auf dem Kühlschrank hinter der Bar in der Galerie Eisdiele. Da war ich Star und Beobachter gleichzeitig, zwar nur passiv, aber sehr präsent. „Print ist tot.“ ist seit dem großen Magazinsterben ein ikonischer Satz in der Werbe- und Medienbranche. Wie seht Ihr das? W: Da schwanken wir zwischen schmunzeln und knurren. K: Das ist Blödsinn. A ich bin tot und fühle mich lebendiger denn je. Und ich bin immer noch auf den wichtigen Events der Stadt – ich nenne mal exemplarisch „Bei Egersdörfers unterm Sofa“, das Comedy-Format im Opernhaus, oder auch das NUEJAZZ Festival. In beiden Fällen hänge ich ab und unterstütze medienpartnerschaftlich.

Und B könnte man dieses Interview nicht in dieser Form lesen, wenn Print wirklich tot wäre. Außer, wir wären gerade alle gemeinsam im Himmel. Dass man dort curt lesen könnte, wäre jedoch naheliegend. Prinz, ein nationales Stadtmagazin, starb im November 2012. Das ehemals sehr prägende Stadtmagazin Plärrer erschien als Printausgabe nach fast 40 Jahren letztmalig im Oktober 2017. Die Musikzeitschrift Intro, aber auch das Twen-Magazin Neon wurden in den letzten Monaten eingestellt. Der Markt, in dem Ihr Euch befindet, wird, vorsichtigt formuliert, seit Jahren hart durchgebürstet. W: Ohne Zweifel. Und, danke für die Formulierung, da wären wir wieder beim dicken Fell, das man haben muss. K: Bleiben wir bei dem Bild: Die Frisur muss eben sitzen – und sie muss fresh sein. Fransig, zottelig, verwuschelt oder gegen den Strich gekämmt, das geht immer. Und immer besser. Aber alte Zöpfe muss man rechtzeitig abschneiden – und auch abschneiden können! Wir bei curt sind uneitel und sehr agil, und vor allem haben wir eben keinen Wasserkopf. Da wird die Frisur auch mal schnell radikal geändert, wenn wir Lust auf Veränderung haben oder der Markt es verlangt. Die Formatumstellung von A6 quer, dem alten Pocketmagazin-Format, auf A5 quer, dem jetzigen Format, war 2014 ein Schnellschnitt über Nacht. W: Und nicht nur eine optische, sondern auch eine existenzielle Frage. Das Format ist gewachsen, die Inhalte wurden erwachsen. In 20 Jahren verändert sich ja nicht nur der Werbemarkt, sondern auch der Verlag und die Leserschaft bzw. Zielgruppe. Was ist passiert? K: Lass es mich an Weber und mir verdeutlichen, was war und was passiert ist: Ich stand zu Lebzeiten für den „alten“ curt. Ich war wild, ungepflegt, das, was man ein Party Animal nennt. Und curt war damals – Zitat Egersdörfer – die „Discodeppenpostille“. Wir hatten uns dem Party- und Nachtleben verschrieben, da kamen wir her. Es waren die wilden Zeiten, als das Mach1 noch Sven Väth und Boy George


10 – inside curt

the show geht weiter VOLLPROFIS: Style gehört nun mal dazu, auch bei der Next Generation. Beim Kostümwettbewerb kann es nur Gewinner geben! FotoS: sarah guber


11 buchte und LTJ Bukem den Hirsch zerlegte, während Gentleman in Flo Seyberths Kellerclub Präsidium, unserem späteren Superclub, auftrat. Die Kneipen und Bars schlossen um 1 Uhr nachts und man traf sich mit seinen Barkeeper-Kumpels in den wenigen Clubs, um gemeinsam rauchend und tanzend in den Morgen zu feiern und danach in der Wacht am Rhein Cordon Bleu zu essen und weiter zu trinken. Die Gastronomen feierten zusammen die neugeborene Partyserie Thekenschlampen. Das Nachtleben war eine große, exzessive Familie. W: Und curt hielt das alles irgendwie zusammen. Kowalski tanzte quasi auf jeder Hochzeit und nicht selten war er der erste und letzte Gast. Oder der erste Gast, der entfernt wurde, um ihn vor sich selbst zu schützen. Es gibt die wildesten Geschichten! Das beantwortet meine Frage nur zum Teil. Was ist passiert, wie kam es zum Wandel? Oder kann man gar von Bruch reden? K: Weber, das ist dein Part. W: Nun, als Kowalski starb, trat ich unmittelbar seine Nachfolge an. Und ich bin nun mal viel feingeistiger und reifer, kulturinteressiert, und habe auch Freude an ganz anderen Dingen. Ich glaube an andere Werte. Soziales ist mir wichtig, auch die Stadtentwicklung – Fahrradund Gassiwege, zum Beispiel. Aber ja, man kann es Bruch nennen, denn es kamen einige Dinge zusammen. Dem Matthias Egersdörfer, der ja im März 2011 direkt von der Abendzeitung (die es auch längst nicht mehr gibt - Anm. d. Red.) zu curt kam, folgten Theo, Natalie, Dieter Stoll, Bird Berlin. Unsere Inhalte wurden folglich immer kulturell hochwertiger. Das lange Jahre von Matthias geforderte „Feuilleton! Wir brauchen ein Feuilleton!“ erfüllen wir längst. K: Und vergessen dabei aber auch weiterhin die Subkultur nicht. W: Wir wedeln mit dem Schwanz zwischen Sub- und Hochkultur. War das also ein Reifeprozess und personalgetrieben? W: Klar.

K: Dazu kamen jedoch auch technische Veränderungen. OnlineDruckereien ermöglichten auf einmal sehr günstigen Plakat- und Flyerdruck – die damals entscheidenden Werbemittel für das Nachtleben, neben curt. curt war bis dahin jahrelang die einzige relevante Option, um Partys bezahlbar, in hoher Auflage und aufwandsfrei ans Partyvolk zu kommunizieren – und das änderte sich plötzlich. Als dann auch noch Facebook aufschlug und komplett kostenlose Kommunikationswege anbot, wurden die Karten neu gemischt ... W: ... was mein Blatt verbesserte: Kulturschaffende aus allen Bereichen wurden für uns so immer wichtiger. Eine dauerhafte Zusammenarbeit mit der Stadt bei den Großevents wie Bardentreffen, Blaue Nacht oder Klassik Open Air, aber auch der Comic Salon in Erlangen, die Kunstmesse supermART, das Brückenfestival, NbgPop Festival, NUEJAZZ Festival, das Katharinenfestival, Figurentheater Festival, Bayerische Theatertage, Koops mit den Museen und viele anderen Institutionen prägen seitdem unser Heft. Die Protagonisten bei curt, die Macher und die Kolumnisten, sind also das, was curt ausmacht. Aber gibt es Spannungen zwischen dem Party Animal und dem Kulturhund? K: Wir haben schon so einige Mitbewerber weggebissen, aber zwischen Weber und mir läuft es blendend. Ich sehe deutlich besser aus, habe mehr als eine Dekade geprägt und mein Revier nachhaltig markiert. Weber lasse ich mitspielen, da bin ich generös. W: Kowalski hat selbst post mortem Restalkohol, wie Sie merken. #fremdschäm. Gut, dass ich das Rudel übernommen habe. Wie kann man sich Euer Verlagsleben vorstellen? In Etage 1 bis 5 wird das Magazin erstellt, Etage 6 bis 10 sitzen die Anzeigendrücker, oben im Penthouse hängt Ihr beide ab – und im Keller wird das Geld gezählt? K: Verdammt, Ihr habt uns verwanzt!


12 – inside curt W: Nah dran. Alles bei uns passiert quasi in einem Raum, auf einer Fläche. Wir sind ein Mikroverlag und selbst Teil der Kultur- und Kreativwirtschaft – und dort werden bekanntlich kleine Brötchen und Hundekuchen gebacken. Wir sind Print- und Online-Redaktion, Layout, Reinzeichnung, Druckabwicklung und Vertrieb in einem. Wir sind kleine, wendige, schnell flitzende Hunde, die mit einer handvoll Trockenfutter klarkommen, wenn es sein muss. Güldene Fressnäpfe haben wir noch nicht ... K: ... aber ich habe schon einige davon anmarkiert! (Kichert glucksend) Ihr entscheidet bei curt also alles an einem Desk? W: Korrekt. Schlanker und schneller geht nicht. Wir sind im Büro aber ja auch nur zu sechst – mit Kowalski und mir. Unsere Struktur und die geringe Größe ergeben automatisch ein hypermodernes Verlagssystem, bei dem sich die einzelnen Bereiche gläsern präsentieren und gegenseitig supporten. Wasserkopf, Alterschwäche, Arthrose, Arthritis und Myopathie gibt es bei uns eher selten. Tourette kann vorkommen. K: Die Alterschwäche hatte ich schon. Ist aber vorbei. Und Deskelettierung sowie Holzwolle sind sowieso immer gut gegen Rheuma. W: Ich bin schon immer auf einem Auge blind. Sieht sehr arty aus! Wenn Ihr noch mehr entscheiden dürftet, bzw. Wünsche frei hättet – was wäre das? K: Ich hätte gerne schöneres Fell und eine eigene Partyserie. W: Die autofreie Innenstadt, mehr Rad- und Gassiwege, bedingungslose Hundekotbeutel für alle, mehr sozialen Wohnungsbau – auch bei Hundehütten, mehr Empathie und Liebe unter allen Lebewesen. Mehr Förderung für Künstlerinnen und Künstler. curt für alle. Und Weltfrieden. Und eine passende Augenklappe. K: Wenn Du eine Augeklappe bekommst, dann will ich einen Maulkorb wie Hannibal Lector.

Was steht bei Euch beiden an für die nahe Zukunft? Gibt es spannende Projekte? K: Ich will den Maulkorb. W: Ich ziehe mich gerne schön an und mag Kostüme, wie Ihr auf dem Foto sehen könnt. Darum starte ich im Herbst einen Kostümwettbewerb, bei dem mir Freunde und curt-Leser Kostüme gestalten und schneidern sollen, die ich dann ganz offiziell präsentiere. Das soll schräg und bunt werden, gerne auch anspruchsvoll, intellektuell und künstlerisch wertvoll – ich bilde damit dann den ganzen curt-Kosmos ab und treibe unsere kleine Welt weiter voran! K: Ich will den Maulkorb.


13 – inside curt


14 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Matthias Egersdörfer schreibt für curt, bespielt die Comedy-Bühnen des Landes und profiled im Franken-Tatort. Aber auch unsere anderen Schreiber sollte man kennen. Denn es ist sicher mehr als ein Zufall: viele unserer Kolumnisten sind Kulturpreisträger der Stadt. Wir stellen sie Euch vor, denn sie verändern durch ihre Kolumnen, Meinungen und Empfehlungen unser aller Freizeitgestaltung und das Bewusstsein für die Kultur der Region. Sie sind curt-Botschafter!


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Vorwort

aus dem curt Magazin #195. Es geht um Mitarbeitermotivtion, das Schreiben und das Leben.

Es fehlt uns: ein Schleifer. Ein brutaler Hund, für unsere Schreiber – und unsere Kunden. Einer, der an der Haustür klingelt, breitbeinig wartet bis die Tür auf geht und sich nicht davon irritieren lässt, dass sein Gegenüber zusammenzuckt, weil es in ein emotionsloses Gesicht blickt, das von Ohr zu Ohr von einem selbst gestochenen Spinnennetz-Tattoo verziert wird. Einer, der dennoch sehr charmant ist und wortgewandt und sich zu benehmen weiß. Der den Knigge nicht nur vom Fingerverbiegen kennt. (Nicht: „Ich knigge dir Finger, Kollegga! Und dann Arm und Kopf.“) „Guten Tag, der Herr. Bitte entschuldigen Sie die Störung, so kurz nach Mitternacht. Aber Sie wollten Ihrem Auftraggeber, dem Stadtmagazin von Welt, bereits letzte Woche Ihre Kolumne senden – und hatten diese dann bis gestern zugesagt. Gestern ist seit 8 Minuten vorbei. Wie wollen wir die Situation lösen, die für mich sicher genauso unangenehm ist wie für Sie. Am besten, Sie bitten mich mal herein, nicht, dass Ihre Familie noch aufwacht. Sie haben doch so nette Kinder.“ Und dann würde der Kolumnist antworten und dauernd auf das Tattoo schielen: „Ääääh. Ja, dann kommen Sie doch herein. Wer genau schickt Sie nochmal? Der Herr Joppke?“ – „Sie wissen doch, dass ich Ihnen das nicht sagen kann. Bitte übergeben Sie mir die Daten, es eilt. Die Druckerei wartet bereits und Herr Joppke will noch ausreiten. Er meinte, er müsse die fehlenden Druckdaten im Galopp zur Druckvorstufe bringen, da die Druckwalzen nur mit größter Mühe noch gebremst werden können. Die Titankeile würden schon heiß glühen, es ginge nicht mehr lange gut – ich hab´ ihn gerade am Ohr.“ Der Kolumnist schwitzt massiv. Sein Dilemma (aber er wird einen Teufel tun, das zuzugeben!): er hat noch keinen einzigen Satz zustande gebracht. Das Wetter war zu schön, das Bier zu lecker und außerdem kam GNTM. Er blickt schwitzend in das Spinnennetzgesicht, das mitten im Wohnzimmer steht und den Blick schweifen lässt. „Schlafzimmer ... Kinderzimmer ...“, murmelt das Spinnennetzgesicht vor sich hin. „Schön haben Sie es hier. Ihr Familie fühlt sich hier sicher sehr wohl. Wäre doch schade, wenn sich daran was ändern würde. Nur, weil Sie ein Terminchen verbummelt haben.“ Der Kolumnist kollabiert augenblicklich. Jedoch nicht, ohne davor noch mit Blutschweiß und zittrigem Finger sein Passwort auf den Dielenboden zu schmieren. Spinnennetz grinst verächtlich, schnappt sich das Notebook und einen Apfel aus der Obstschale und verlässt das Haus. Die Knopfkamera an seinem Kragen funktioniert: Joppke war live dabei. „Chef, so weit alles nach Plan. Ich fahr´ jetzt weiter zu dem Neukunden, dessen Unterschrift noch auf dem Zweijahresvetrag fehlt. Da schau ich noch schnell rum, nach Mitternacht macht man die besten Abschlüsse. Die Kamera lass ich an. Ich muss nur noch schnell das Spinnennetz nachziehen, der Edding verschmiert schon etwas.“ – „Mach bloß kein Quatsch, Hansi, das muss absolut echt aussehen. Wie frisch aus dem Knast! Wenn du das verkackst, dann war´s das mit deinem Redaktionspraktikum! Kontrollier noch mal die Kamera und dein In-ear-microphoneDings. Und denk dran: für jeden 100.000-Euro-Abschluss bekommst du zwei Festivaltickets und keinen Arschtritt! Und jetzt male das Spinnennetz nach und auf geht´s!“ – „Mach ich. Kann ich dann morgen etwas später anfangen?“ – „Logisch. Es reicht, wenn Du kurz nach acht kommst. Und abends musst Du dann ja auch noch mal los, vom Egers fehlt noch der Text und von Natalie noch ein Bild.“ – „Top. Danke, Chef. Sehr geil!“ Neue Leute, neue Themen, neuer Monat, neue Vorzeichen. Neue Kolumne. Da muss man knallhart sein, sonst knirscht das Getriebe! Eine Minute Verzögerung hier kann elf Monate Verspätung dort bedeuten – oder für immer Hunderte von Money Clients verprellen! Hey, curt ist kein Ponyhof! Und der Wünschdirwas hat Urlaub! UND DU - JA, DU! - DU WEISST GENAU, WER GEMEINT IST. GANZ GENAU! Noch mehr Vorworte gibt es auf www.curt.de


16 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Matthias Egersdörfer: curt-Kolumnist und Wendepunkt Egers Kolumne, seit 01.09.2011. intern nennen wir Matthias immer den curt-Kolumnisten #1. Chronologisch gesehen nicht ganz richtig, denn es gab in den anfangszeiten den Doc E und den Flo H, die beide monatlich teils wirre, teils fundierte Beiträge zu Themen aller Art ablieferten. Das war damals, ganz am Anfang, als wir noch eine „disodeppenpostille“ waren (Zitat Egers). Der #1 folgten Andreas Radlmaier, Theo Fuchs, Natalie De Ligt, Dieter Stoll, Bird Berlin. Egers als Wendepunkt, das darf man durchaus so formulieren. Von da ab ging es inhaltlich rasant Richtung Feuilleton, wie er es lange jammernd einforderte. Dass Matthias 2008 den Kulturpreis der Stadt Nürnberg bekam, muss man hier durchaus erwähnen, denn bei den anderen curt-Schreibern tun wir das ebenfalls. Die Auszeichnung hat er für sein Schaffen und Wirken als Comedian erhalten, das ihm bereits viele Preise beschert hat. Aber kann es eine größere Anerkennung geben als eine eigene Kolumne in curt? Wie auch immer, schon lange ist curt Medienpartner seiner Veranstaltungen, die hier in der Region stattfinden, sei es Egersdörfer und Artverwandte, Bei Egersdörfers unterm Sofa oder Egers Calling. Und wenn wir dann selbst in der ersten oder letzten Reihe sitzen und uns gegenseitig auf die Schenkel klopfen vor Lachen, dann wissen wir, dass wir ganz schön viel richtig gemacht haben. Foto: torsten hönig


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September 2011: Dem Egers sei Welt #1 Nachdem man durch gemeinsame Freunde, die gemeinsame Liebe an fränkischen Kaltgetränken und durch gemeinsame Style-Look-Behave-Attitude-and-more-Interessen einen Dings gefunden hat, fügte sich eins zum Anderen: matthias egersdörfer - egers! - ist ab sofort der neue curt-kolumnist. Wie pflegte meine Mutter immer zu sagen: „Mein Bubi, wenn Du nach Nürnberg hineinfährst und Dich der Durst plagt, dann bestelle Dir ausschließlich ein Getränk in der Dose. Nur wenn Du selbstständig die Lasche geöffnet hast, kannst Du sicher sein, dass Dir nicht vorher einer Drogen hineingetropft hat.“ Ich hätte besser auf meine Mutter hören sollen. Alles passierte in einer lauen Augustnacht in der Sommergaststätte „Balkon“. Dort hatte gerade einer der Betreiber einer Gruppe stadtbekannter Zecher und Gelegenheitsmusikanten mit verklärtem Blick von seinem Wunsch gelispelt, er würde künftig gern als Carmen mit hochgesteckter Frisur und enganliegendem Rock die Getränke und Speisen zu den Gästen bringen. Gerührt über die offenherzige Sehnsucht der Kellnerin in spe hatten die dauerdurstigen Gäste gelauscht, tranken beherzt die Gläser leer und bestellten schnell weiter das kühle Qualitätsbier. Genießerisch perlte auch mir die bernsteinfarbene Delikatesse wohlig im Hals hinunter. Heiter tummelten sich die Wörter unter den Biertischfreundinnen und -freunden, das eine oder

andere Zigarettchen wurde geschmaucht und der Rauch entschwand in rundsilbernen Arabesken hinauf in den sternverzierten Nürnberger Nachthimmel. Kein Arg lastete auf meiner Brust. In bescheidener Glückseligkeit saß ich unter dem mittelalterlichen Stadtturm und wurde der drohenden Gefahr nicht gewahr, die sich lautlos an mich heranschlich. Die lichtscheue curt-Redaktion war plötzlich wie ein böser fauler Zauber aufgetaucht. Rot unterlaufene Augen aus grindigen Visagen starrten mich an. Dünne, blutleere Spinnenfingerchen befummelten mich aufdringlich. Süßsaure Ausdünstungen benebelten mir die Sinne. Spitze Mündchen machten mir übertriebene Komplimente bis zum Brechreiz. Plötzlich fühlte ich ein widerlich feuchtes Schlecken und Saugen an meinem Knöchel. Ich blickte erschrocken unter den Tisch und sah den schwarzweißen Kaulquappenhund, wie er mit seiner gebogenen Löffelzunge meine Füße schleimig liebkoste. Auf diesen Moment dürften die Bumsheftchen-Vampire nur gewartet haben. Schnell schütteten die herzlosen Teufel bierlösliche Drogen in meinen Humpen und grinsten mit falscher Freundlichkeit, als ich wieder über der Tischkante auftauchte. Nichtsahnend trank ich das Gift, und mein Blut floss plötzlich schneller und das Herz klopfte in einem rastlosen Takt. Kastagnetten klapperten feurig. Der Biergartenbetreiber hatte sich tatsächlich in eine temperamentvolle Spanierin mit feurigen Augen und üppigem Dekolletee verwandelt. Sie goss mir schäumenden Rotwein ein und befahl mir: „Trink Bubi! Das ist das Blut


18 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Foto: torsten hĂśnig


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der Erde.“ Auf einer Kiste saß Jurgo oder war es Meister Oaki? Meine Wahrnehmung spielte mir Streiche. Das changierende Mischwesen klopfte wie besessen einen hitzigen Rhythmus auf einer Kiste unter dem eigenen wippenden Hintern. Doktor Kern war in die Rolle des Pedro geschlüpft. Der einäugige Katalane drosch die Dämonenorgel und stachelte den 12fingrigen Nedor Nedlmano zu rauschhaften Gitarreneskapaden auf. Tausende Menschen tanzten mit buntem Glitzer auf den Brustwarzen. So schön! Aus der Laterne wuchs ein Ast mit Oliven. Wilde Stiere schnaubten im Handwerkerhof. Der Mond runzelte seine haarlose Stirn. Ich tanzte und trank im Rausch der hitzigen Nacht. Wie ferngelenkt sagte ich unvermittelt zum achtarmigen Chefredakteur der Discodeppenpostille: „Ich möchte im curt eine Kolumne schreiben.“ Er lachte sardonisch und hielt mir einen Knebelvertrag zum unterzeichnen hin. Ich unterschrieb. Auf einen Schlag war alles vorbei. Gitarre und Trommel verklungen. Gläser abgeräumt. Alle Gäste stumm wie Rauch verweht. Wie ein Häufchen Elend saß ich da. Mich schauderte. Schnell setzte ich mich auf mein Fahrrad und trat heftig die Pedale. Ich fuhr, wie von Flamencofurien gehetzt, mit flatternden Haaren in das angrenzende Städtchen Fürth, wo sich mein Heim befindet und das ich arg herbeisehnte. Schon radelte ich im kühlen Wiesengrund. Linkerhand murmelte die Pegnitz. Baum- und Strauchblätter flüsterten beruhigend am Wegrand und glätteten mein strapaziertes Seelenhemd. Meine Fahrradlampe leuchtete mir brav durch die Finsternis. Einmal hatte hier schon ein kleines Häschen meinen Weg gekreuzt, erinnerte ich mich milde. Ein anderes Mal sprang auch einmal ein Ratz schnell zur Seite, sinnierte ich im kühlen Fahrtwind. Es könnte sich aber auch um eine kleinwüchsige Katze oder einen Marder gehandelt haben. So genau lässt es sich nicht mehr sagen, weil das geschäftige

Tier so schnell aus meinem Lampenlicht verschwand. Unter der Kurgartenbrücke zischte ich dann gleich unter der A73 weiter. Da stehen ganzjährig zwei große Laternen, welche die Brückenfinsternis erhellen. Im Frühjahr und Sommer schwirren an wärmeren Tagen Mücken, Falter und allerlei andere fliegende nachtaktive Kumpane in Dutzenden im besoffenen Taumel um die Leuchtkörper herum. Ich kannte den Umstand bereits und schloss meine Augen schlitzbreit und presste meine Lippen aufeinander, damit mir keiner der selbstvergessenen Gesellen in mein Auge geriet oder ich das unachtsame Geschöpf mit bitterem Beigeschmack schlucken musste. Oft sinne ich auf meinen Fahrradfahrten über die willenlosen Opfer nach, wenn die Brücke schon lange hinter meinem Rücken verschwunden ist. Noch mehr allerdings dachte ich in dieser Nacht im Besonderen an die dicken Lampenspinnen. Tatsächlich haben raffinierte Spinnen die Lampen mit ihren klebrigen Netzen umspannt. Was für eine erfolgreiche Falle haben die Mördertiere da aufgestellt. Nach Anbruch der Dunkelheit locken sie ihre verdammte Kundschaft ins Verderben hinein. Schluss mit Geflatter und Betörung. So schnell schaust Du nicht, da bist Du schon fixiert! So viel können die gar nicht fressen, wie die da fangen. Auf kunstvolle Netzarchitektur kann verzichtet werden. Dicke übergewichtige Spinnen sind das, die sich grenzenlos bereichern. Gemein und fett sind sie und abgebrüht und selbstgefällig. Wenn es zynische Insekten gibt, dann sind es die Lampenspinnen unter der A73. Der Nachwuchs ist eitel und doof. Die Zukunft ist satt und gesichert. Was brauche ich mir schon Gedanken machen? Diese Spinnen furzen und rülpsen und müffeln vor Selbstüberschätzung. Sie halten sich behaarte Kaulquappen als Haustiere. Sie verhexen harmlose bunte Falter und zwingen sie, Kolumnen zu schreiben.


20 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Natalie De Ligt: Die Kunst der Region und die Kunst, darüber zu schreiben Natalie leitete fünf jahre lang das Museum für moderne Kunst in Mainz – und berichtet seit juni 2014 in curt über die regionale Kunstszene. wir freuen uns über einen monatlichen Kunstkalender, also eine Übersicht über laufende und kommende KuNStausStellungen, sowie einen ausführlichen Kunstkommentar. Curt kann kunst, dank Natalie. Aber wie das bei curt so ist, hängt da ja auch immer etwas mehr dran. So ist Natalie bei uns nicht nur für die Kunst zuständig, sondern im echten Leben auch noch als Frau für den Matthias Egersdörfer. Und so kam es im Rahmen unserer langjährigen Freundschaft und Zusammenarbeit zu einem fantastischen Kuriosum: Natalie übernahm im Sommer 2013 die Kolumne vom Egers, da dieser beruflich verhindert war. In den nächsten Monaten folgten für Natalie sogar noch drei weitere Einsätze als Vertretungskolumistin. Die Frau ersetzt den Mann – das gefällt! Zugegeben, ein heißes Eisen, das sie da anfasste. Da hätten sich andere gehörig die Finger verbrannt, oder gar den ganzen halben Arm! Ein halbes Jahr später stieg sie fest ein ins curt-Team – und der Rest ist (Kunst-) Geschichte. Was haben wir für ein Glück, dass der Matthias so ein Glück hat! Foto: natalie de Ligt


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Juli 2013: Dem Egers sei Welt #20 – von seiner Frau. Meine Welt ist trüb und brackig. Man könnte meinen, der Mann an meiner Seite müsste doch für das minimale Lebensglück sorgen. Ja, er selbst müsste mein Lebensglückselixier sein. Aber mich ereilte das Schicksal einer Effi Briest: Kaum hatte ich dem seinerzeit Redlichkeit vortäuschenden, aber durchaus charmanten Werben meines Täuberichs nachgegeben, schnappte die Falle zu. Um es genauer zu sagen, ich landete in einer Fallgrube. Eine Art „Aktion Sorgenkind“ in böse. Schon sein „Ja“ beim Standesamt war kein Flötenton mehr, sondern ein gerülpster Laut, der selbst dem erfahrenen Standesbeamten vor Fremdscham ein tiefes Rot ins Gesicht trieb, wo es wahrscheinlich bis heute noch ist. Seitdem bestreitet mein mir Angetrauter jedwede gemeinsame Kommunikation ausschließlich durch ein Sprechrülpsen oder Rülpssprechen. Es ist völlig einerlei, wie man das nun bezeichnet. Sein einziger Beitrag im Haushalt besteht darin, Bierkästen in unsere Wohnung hoch zu schleppen – in seinen „Bierhorst“, wie er es nennt. Meist dauert das anderthalb Stunden, weil er auf halber Strecke ein Päuschen einlegen und die Fracht minimieren muss. Das heißt, er transferiert den Bierinhalt von mindestens sieben Flaschen in sein Bauchgefäß. Man könnte auch von Bauschgefäß sprechen. Den Rest der Höhenmeter überwindet er im volltrunkenen Zustand. Dann fällt er erst einmal aufs Sofa. Manchmal hält er auch eine Ansprache vom Küchenfenster in den Hinterhof oder an den Hinterhof. Das zu differenzieren ist nicht möglich. Jedenfalls spricht er nicht, sondern er brüllrülpst, was kein Mensch versteht, weil das so Geäußerte in seiner prägedanklichen Archaik nur für den Verursacher selbst, und wahrscheinlich auch nur in diesem Augenblick, Sinn ergibt. In solchen Momenten kann es sein, dass der benachbarte Dr. Em, der eine Praxis

für Pathologie führt, klingelt und fragt, ob er nicht doch einmal einen Blick auf diesen Zellkomplex werfen solle. Aber ich winke jedesmal ab. Es hilft ja nichts. Von Zeit zu Zeit träume ich von Dr. Em und einem Leben in seiner Praxis. Ich träume von der Reinlichkeit, der Ordnung, der Distinguiertheit und von Dr. Ems Geschicklichkeit, von seinen mobilen Fingerchen, wie sie nicht nur Hautschuppen von verdächtigen Faktoten unter das Mikroskop schieben, sondern wie sie ebenso begabt ein Loch für einen 12er Dübel in die Wand bohren. Und unter dem Loch hängt ein Papiertütchen, damit der Bohrstaub dort hineinrieselt. Und dann wird irgendetwas an der Wand befestigt, während es bei dem ganzen Vorgang meine Aufgabe ist, einfach nur für gute Stimmung zu sorgen und mich weiblich zu fühlen. Sei’s drum. Letztens hätte ich mir mit einem Eispickel fast das rechte Auge ausgestochen. Eigentlich hätte ich es mir fast durchbohrt und dabei ein Stück in Richtung Hirn geschoben. Das Ganze geschah hoch oben auf der Leiter in 3,50 Metern Höhe, während des Versuchs, das rechte Zugseil der Jalousie aus seiner Verklemmung zu lösen. Der Mann deutete vom Sofa aus Schlangenlinien in die Atmosphäre. Der Fernseher lief und spielte eine DVD ab. Zur Zeit schauen mein Mann und ich die einzigartige, erstaunliche, epische und elegienhafte Trilogie „Heimat“ von Edgar Reitz. „Heimat 1“ haben wir schon hinter uns. Das spielt in einem Hunsrück-Dorf und erfasst die Zeit von 1900 bis 1982. Filmend schaut der kluge Herr Reitz seinen Figuren beim Leben zu. Bis zum Ausbruch des 2. Weltkriegs geht alles sehr gemächlich in dem Dorf zu. Für viele Details wird sich viel Zeit gelassen. Oft taucht eine Szene auf, bei der eine Person einen Laib Brot im Arm hält, fast wie ein Baby, und mit dem Messer eine Scheibe abschneidet – und zwar wird das Messer


22 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen zum Körper hingeführt. Jedes mal spreche ich zu den Leuten im Film: „Bitte führt das Messer vom Körper weg. Was da passieren kann!“ Niemand hört auf mich. Aber es passiert auch kein Unglück. So wird Scheibe um Scheibe ohne Verletzungen abgeschnitten. Auch ich hatte Glück, als ich unter der Zimmerdecke schwebte, denn die Spitze des Eispickels landete nicht in dem kostbaren Rund, sondern genau zwischen Auge und Augenbraue. Etwas Haut wurde dabei aufgespießt und zugleich gequetscht, es gab eine kleine Rötung und Schwellung, was ich aber im Gesamten nicht als Verletzung betrachtete, da mir ja das Auge geblieben war. Ein anderes Mal habe ich einer Nachbarin sehr spontan unser Auto geliehen, weil ihr Auto ebenso spontan einen Achsbruch erlitten hatte. Sie fuhr auf der Nürnberger Straße und hatte das Fenster heruntergelassen. Nur deshalb hörte sie ein komisches Geräusch, und weil ihr das Angst machte, fuhr sie sofort auf die Tankstelle, die sich, wie vom Himmel geschickt, vor ihr auftat. Der herbeigeeilte Tankwart schlug mehrmals die Hände über dem Kopf zusammen und schnappte nach Luft. Dazwischen hörte man seine pfeifenden Worte – dass ein Achsbruch eine Katastrophe sei, dass meine Nachbarin auf keinen Fall weiterfahren könne, dass das Auto mithin eine Gefahr für den Straßenverkehr und also für die Menschen, die sich in ihm befänden, sei. Aber sie könne so froh sein, dass sie den Achsbruch unmittelbar bemerkt habe, dass ausgerechnet in dem Moment so gut wie kein Verkehr um sie herum gewesen sei, dass sie langsam gefahren sei und dass gleich die Tankstelle auftauchte. Nicht auszudenken, wenn so etwas auf der Autobahn passierte. Unterm Strich hatte meine Nachbarin riesiges Glück gehabt. Sie ließ ihr Auto stehen. Der Tankwart betete mit ihr den Rosenkranz, sie feierten mit dem Lehrling diesen Tag als zweiten Geburtstag meiner Nachbarin. Ein paar Wochen zuvor ist mir fast das Gleiche widerfahren. Doch auch hier gab es Glück, denn der Schaden wurde noch in der Inkubationszeit bei einer Routineuntersuchung in der Werkstatt – es sollten nur

die Reifen gewechselt werden – vom Meister erkannt. Der ordnete die sofortige stationäre Aufnahme des Wagens an und reichte mir einen freigestempelten Fahrschein von der VGN. Traurig blickte ich auf das Scheinchen. Der Autohändler mit seiner Werkstatt war weit vor den Toren der Stadt. Ich bin dort nur wegen des lächerlichen Reifentauschs hingefahren und wollte gleich wieder nach Hause, um zu packen und das Auto schon mal vollzuladen, weil es gleich morgen Früh in den Urlaub gehen sollte. Alles, die Ferien betreffend, lastete auf mir, denn der Mann weilte bereits in der Nähe des Ferienortes, wo er und sein leichtes Gepäck von mir abgeholt werden wollten. Er würde mit dem Zug nach Traunstein fahren, sich in das Bräustüberl am Marktplatz setzen und ein Bier ums andere in sich aufnehmen. Dort würde ich ihn dann lallend und pöbelnd, aber immerhin auf seinem Stuhl sitzend, antreffen, ihn einkugeln und zum Auto rollen. In der Ferienwohnung würde er sich dann ins Bett begeben und den Mittagsrausch ausschnarchen. Jetzt und hier an der Fürther Peripherie war alles in Frage gestellt. Ich wollte nicht mit dem Bus nach Hause fahren. Ich wollte meinen Mann morgen in Traunstein abholen – besoffen. In Erinnerung ist mir das Gespräch mit dem Automeister geblieben. Schon als er aus der Werkstatt kommend den Kundenbereich betrat, umwehte ihn eine unheilschwangere Aura. Er nahm an einem der Kliententische mir gegenüber Platz. Die Aura müffelte. Auf seiner Stirn prangte ein Post-it, auf dem stand in großen Druckbuchstaben „OH WEH“ und darunter war ein trauriges Smiley gezeichnet. Am schlimmsten aber war der melancholische Blick des Meisters. Einen solchen Blick hatte ich zuletzt bei meinem Kinderarzt gesehen, als er mir erklärte, dass ich wegen des aus den Fugen geratenen Gleichgewichts von roten und weißen Blutkörperchen gekotzt hätte und ich nun zwecks sofortiger Entnahme des Blinddarms ins Krankenhaus müsse. Auch der Automeister machte so ein Arzt-Gesicht. „Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass Sie heute nicht – und auch morgen nicht – mit


13. Juli bis 16. September 2018

GOSHKA MACUGA NEUES MUSEUM

Eine Kooperation des Neuen Museums mit dem Germanischen Nationalmuseum

Staatliches Museum für Kunst und Design Nürnberg Klarissenplatz 90402 Nürnberg www.nmn.de Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr Donnerstag 10 bis 20 Uhr

Foto: Delfino Sisto Legnani Studio, Georg Janßen

INTELLECTUAL CO-OPERATION

GOSHKA MACUGA, International Institute of Intellectual Co-operation, Configuration 11, 2015

dem Auto fahren können. Die Feder ist gebrochen. Sie stehen kurz vor einem Achsbruch. Und was das für Folgen haben kann, wollen Sie nicht wissen. Kurz: Selbst wenn ich wollte, ich d a r r r f Sie n i c h t mehr mit dem Auto fahren lassen.“ Die Worte „darrrf“ und „nicht“ blinkten hektisch und als Großbuchstaben in der ranzigen Aura des Automeisters. Das Smiley begann zu weinen. Mein erster Gedanke war nicht „Was für ein Unglück“, sondern „Was für eine Scheiße!“. Der Autoarzt hielt mir zum Trost den Freifahrschein hin. Als ich anstatt etwas zu sagen einen Würgereiz bekam, erklärte er mir die dieser Situation zugrunde liegende Relation zwischen Glück und Unglück. Die missliche Lage, für die es sicher eine rasche Lösung gäbe, so dass der Urlaub wie geplant stattfinden könne, sei ja in Wirklichkeit ein Glück oder, um es anders zu sagen, sie sei nur eine kurze Unterbrechung, eine Art entzündeter Blinddarm, des naturgemäß wie ein stolzer Strom dahingleitenden Glücks. Und dann holte er aus seiner Schreibtischschublade ein Blueberry-Muffin mit einer Kerze hervor, zündete sie an und sang „Happy Birthday“. Als die Stelle mit dem Namen kam, sang er „Happy birthday, Miss Di-lei-ei-t, happy birthday to You“. Ich war noch kurz eingeschnappt, weil er mich duzte und weil er das Lied auf Englisch gesungen und so auch meinen Namen anglizisiert hatte. Während der VGN-Fahrt im Bus, die mir wie jede Fahrt in einem öffentlichen Verkehrsmittel grün vorkommt – in Frankfurt fühle ich mich türkis – schmollte ich noch ein wenig. Tatsächlich kam aber alles so, wie der Automeister es prophezeite. Ich konnte mir unkompliziert ein Auto leihen, planmäßig in den Urlaub fahren, den Mann stockbesoffen in Traunstein abholen und mit ihm nach seiner Ausnüchterung ein paar schöne Tage am Chiemsee verbringen. Meine Erkenntnis nach den beiden Achsbrucherlebnissen und der Eispickelsituation empfinde ich als tiefgreifend und existentiell: Wie oft Tag um Tag, Stunde um Stunde mag ein Unglück abgewendet werden, ohne dass ich es überhaupt bemerke?


24 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Theobald O.J. Fuchs: Hinten raus Theos Kolumne, seit 01.10.2014. immer hinten im heft, inhaltlich zwischen genialität und irrsinn. 2008 Kulturpreis für Die Galerie Bernsteinzimmer. Prämierter Krimiautor. DU in curt – wie kam es dazu und warum muss es so sein? Weil schön und schön sich immer finden, das regelt ein Naturgesetz! So wie der Fisch und der Ozean, wobei natürlich der CURT der Ozean sein soll in diesem schiefen Bild, das wieder mal kein Mensch kapiert. Aber so was kommt halt raus, wenn einen der Lampe nachts um halb drei vor dem Bahnhof fragt, ob man nicht ab und zu für sein buntes Heftchen schreiben könnte, wenn möglich mit Foto, weil die Geschichte mit den vielen Buchstaben nicht nur die Redaktion des öfteren total überfordert. DARF MAN bei curt VON „gottgleich“ SPRECHEN? Von „gottgleich“ darf man in der Tat nur in seltenen Ausnahmefällen sprechen, weil sonst gibt das Ärger mit dem Ordnungsamt. Aber in der causa CURT passen die Logikpopel maximal zur Nase, weil CURT haargenauso wie übermenschliche und andere gewaltige Wesen im Weltall mit irdischen Begriffen nicht mehr zu fassen ist. CURT gibt ein komplett eigenes Universum her, dessen Fußboden aus der Liebe seiner einzigartigen obergeilen Redakteure getöpfert wurde. 20 jahre curt – Wem KÖNNTE das was gebracht HABEN? Irgendwo muss das Heftchen wohl gedruckt werden. Dort beten die Menschen jenen fernen Ort an, wo allmonatlich derlei güldene Perlen aus der Diamantkrone des Silberbestecks einer Elfenbeinmünzsammlung scheinbar mit Leichtigkeit erdichtet werden. Die Rede ist von Nürnberg, einer Stadt, die vom CURT unbeschreibbar von aufgewertet wird. Mit einem Fremdwort: CURT an sich ist EXISTENZIELL ZWINGEND. Foto: sarah guber



26 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Katharina Winter: Theos Haus- und Po-Fotografin Theos Kolumne, seit 01.10.2014. Da Theos Texte stets visuelle untermalung benötigen – also Fotos von theo selbst – kümmert sich seine Frau Katharina um die Aufnahmen. Einen nackten Mann in kühlschrank knipst man schliesslich dann am besten, wenn es der eigene ist! DU IN CURT UND IMMER AN THEO DRAN … FÜHLT SICH WIE AN? Physikalisch betrachtet: Wie die Kraft zwischen bewegten elektrischen Ladungen, wobei es sich natürlich immer um eine Wechselwirkung handelt. Fotografisch betrachtet: Wie die Postkarte, die in keinem gut sortierten Souvenirshop eines Touristentempels, am Boulevard entlang einer fernen Küste, fehlen sollte. Persönlich betrachtet: Wie der Besuch der Fürther Kirchweih, bunt, laut, schwindelerregend – und am Ende fährt man mit einem Minion U-Bahn. WARUM IST IN CURT SO VIEL WITZ UND GUTE LAUNE DRIN? Weil ein bunter Haufen tut, was er für richtig hält. Ohne sich reinreden zu lassen. Offen für die Überraschungen des Alltags. Immer der Nase nach – Webers Nase! 20 JAHRE CURT – WAS KÖNNTE ES DER STADT GEBRACHT HABEN? Das Archiv der Superlative. Das Tagebuch des Stadtgeschehens. Den Einstieg in die Weltherrschaft. Foto: sarah guber


20 JAHRE

DER IST IMMER FAHRTÜCHTIG. Die Nachtbus-Linien fürs Wochenende und vor Feiertagen von 1.00 bis 5.00 Uhr.

&


28 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Andreas Radlmaier: Kulturelle Interviews Interview-Strecke, seit JULI 2015. Früher bei der Abendzeitung (und dort 2003 den Kulturpreis für die Kulturredaktion erhalten), heute Leiter des Projektbüros im Kulturreferat der Stadt Nürnberg. Andis Themen bei curt: zwischen Hochkultur & Tatortreinigung, Fusstheater & Lyrik. So bunt und frei geht es nur bei der curt-postille! DU IN CURT – WIE KAM ES DAZU UND WARUM MUSS ES SO SEIN? Vielleicht schreibt da zusammen, was zusammengehört. Weil CURT die Abkehr von der verbalen Twitter-Diarrhöe propagiert. Und damit weltweit ganz vorne dabei ist bei der medialen Weltrevolution: Überlänge an die Macht, alle antreten zur Tiefenbohrung! Es war also nur eine Frage der Zeit, bis aus den Schwärmereien in den Hinterzimmern der Hipster-Läden der Weltmetropole Nürnberg ein hundeaugenfeuchter Schreiber-Zirkel wurde. WARUM IST IN CURT SO VIEL LIEBE DRIN UND DARF MAN BEI CURT VON EINEM KULTURPROTAGONISTEN REDEN? Für einen Chinesen wäre der CURT – aussprachetechnisch – sowieso CULT. Da ist es zur CULTUR nicht mehr weit. Und Kultur hat immer etwas mit Liebe zu tun. Der CURT ist die Craft-Lektüre unter den Magazinen – gebraut nach frischem Geheimrezept. 20 JAHRE CURT – WAS KÖNNTE ES DER STADT GEBRACHT HABEN? Ungesunden Lebenswandel der Macher in den überraschend wiederkehrenden Phasen der Schlussredaktion, vermute ich mal, ein Frischesiegel in welkender Medienlandschaft, ein Heft, das auch mit 20 Jahren nicht volljährig daherkommt und uns durch den immer dichter und schöner werdenden Lebensdschungel dieser Stadt leuchtet. Wie wird das erst in fünf Jahren sein? Die Großartigkeit wird keine Grenzen kennen. Foto: sarah guber


DER GENUSSFACHHÄNDLER

10 JAHRE

20 Jahre curt. Wir gratulieren! Weinmarkt 14, 90403 Nürnberg, Tel. 0911 20 29 132, delikatessen-nuernberg.de


30 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Cris Civitillo: Interview-Fotos Cris fotografiert von Anfang an die Interviewpartner von Andreas Radlmaier. und manchmal tut er sich damit schwer, mit der Hochkultur, ist er doch eher fürs junge wilde – und nicht umsonst der leibfotograf von bird berlin, mit dem er auch gerne feiert. Aufs Cover schaffen es seine bilder dennoch – oder erst recht – regelmässig. Du in curt – wie kam es dazu und warum muss es so sein? Lampe fand mich geil und ich seinen toten Hund, so begaben wir uns in die emotionale Abhängigkeit. Warum ist CURT SO WUNDERSCHÖN, SEXY UND WERTVOLL? Wertvoll, weil es kein zweites so übersichtliches und vielfältiges Stadtmagazin gibt! 20 JAHRE CURT - WAS HAT ES GEBRACHT? curt vertreibt den stinkenden, restriktiven Groove der Arbeiterstadt, aber Nürnberg holt ihn ständig wieder zurück ins Leben! Foto: cristopher civitillo


Fotos: DB Museum, shutterstock/Eric Isselee

Das Team des DB Museums wĂźnscht alles Gute zum Geburtstag!


32 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Dieter Stoll: Theater + Kultur Kulturkommentar und Theaterübersicht, seit Nov. 2015. Niemand schreibt über die Hochkultur in der Region länger, besser und ausführlicher als Dieter stoll. dafür erhielt er bereits 2003 den Kulturpreis für die Kulturredaktion der Abendzeitung, als Ressortleiter. curt ist dankbar und stolz! SIE IN CURT – WIE KAM ES DAZU UND WARUM MUSS ES SO SEIN? Zuerst war da der Anruf von CURT-Überflieger Matthias Egersdörfer. Er wollte mehr Kulturdebatten und suchte einen Theaterkolumnisten als Mitstreiter. Dann Treffen mit dem CURT-Chef, der die Aussicht auf absolute Meinungsfreiheit und einen sofortigen Cappuccino spendierte. Mehr geht ja gar nicht. Vielleicht war aber alles nur ein besonders perfider kulturkämpferischer Scherz des Satirikers, einer mit unauflöslicher Pointe. Insofern folgte das Muss, das nicht zum Mousse verrührt werden darf. IN CURT STECKT VIEL LIEBE. DARF MAN VON FEUILLETON SPRECHEN? Die Liebe ist ein seltsames Spiel, sagen der Dichter und seine (haha) Muse! In der AZ (Zeigefinger hoch, wer sich erinnert!) sprachen die Kollegen der bodenständigeren Ressorts, also Fußball oder Klatsch, immer vom „Fülledong“, wenn sie die Kultur meinten. Ob sie an Thomas Manns „Fülle des Wohllauts“ gedacht haben? Ein bisschen Wildwuchs vom Fuße des Zauberbergs wär schon schön. Jaja, CURT, Feuilleton auf alle Fälle! 20 JAHRE CURT – WAS KÖNNTE ES DER STADT GEBRACHT HABEN? Eine Haltestelle mit Spielplatz fürs Warten auf Godot und entspanntes Relaxen zwischen Sein oder Nichtsein vielleicht? Es durfte und darf jederzeit a bissl mehr sein an Ambition und Perspektive. Der anfeuernde Begleitschutz auf der Abenteuer-Rennstrecke zwischen den „Kulturstadt“-Bewerbungen: Durchs wilde CURTistan. Foto: sarah guber


CURT – d n u r u t l Ku ! das passt thday, Happy Bir CURT!

4. Mai 2019

26. bis 28. Juli 2019

Mitte September 2019

DIE BLAUE NACHT

BARDENTREFFEN

STADT(VER)FÜHRUNGEN

So. 21. Juli + Sa. 3. August 2019

4. August 2019

31. Dezember 2019

STARS IM LUITPOLDHAIN

SILVESTIVAL

Lange Nacht der Kunst und Kultur

KLASSIK OPEN AIR

Europas grünster Konzertsaal

World • Music • Festival

Ein Abend mit Haffner & Friends

1 Wochenende / 1.000 Führungen

Ein Feuerwerk aus Musik und neuem Zirkus

Fotos: Photocase, Shutterstock (Vitaly Korovin)

PROGRAMM 2019

Projektbüro im Kulturreferat


34 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Bird Berlin: Kolumne der Herzen birdi‘s liebesecke, seit Juni 2013. seine Texte verstecken sich immer hinten im heft – inhaltlich zwischen Dadaismus und Liebe, was sich tatsächlich nicht ausschliesst. Auch Er ist: Kulturpreisträger der Stadt Nürnberg (2009) mit seiner damaligen BAnd The Audience. Und heute: Musiker, Schauspieler, Autor, curt-Poet, Edel-Extra-Birdi. WIE STEHST DU ZU CURT? CURT gibt mir, wie die vier Jahreszeiten auf einer Pizza Quattro Formaggi, den schönsten Rhythmus im Jahr vor. Zu jedem Monatsende hin kündigt eine sanfte Erinnerung, liebkosend wie Glockenschläge, aus der Redaktion der Liebe und der Zuneigung, mit einem küssend „Birdi, bis heute Mittag, gell!“ den Beginn eines neuen Monats an. Voller Vorfreude tätschle ich jedes mal meine Tasten, in die ich zu den Bien-Venue-Feierlichkeiten des Neuen hinein tippe. Alles schwillt in mir, bis ich meine Kolumne abgebe und die süßen Bonbons des neuen Monats empfangen kann. WARUM IST IN CURT SO VIEL LIEBE DRIN? Liebe ist ein großes Wort. Mit leicht verklebten Schokoeisfingern versucht man, durch den CURT zu blättern, hat bemerkt, wie sich auch noch so leichte Unachtsamkeiten mit Flecken elegant an das Gesamtkunstwerk des Magazins anschmiegen. Dieses mit großen Augen Anhimmelnde hat so viel Romantik in sich, dass wahre Liebe sichtbar wird. Jeden Monat aufs Neue. 20 JAHRE CURT – WAS HAT ES GEBRACHT? Wenn wir uns ehrlich machen, haben 20 Jahre alles gehalten, was sie uns versprochen haben. Jede je gedruckte Seite des CURTs steht jeweils für ein Glück in dieser sagenhaften Metropolregion. CURT macht nicht nur glücklich. CURT ist das Glück! Zum Glück! Foto: sarah guber


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36 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Sandra Wendorf: Curt-Kids.de Mama einer elfjährigen Schülerzeitungsredakteurin, gründerin und Leiterin von Curt-Kids.de. curt-kids gibt es Nicht nur online, sondern auch mit einer dauerhaften kolumne im PrintMagazin. DU in curt – wie kam es dazu und warum muss es so sein? Ich wurde schwanger und brauchte das Geld. Aber nein, ich stellte schnell fest, dass man sich mit Kind nicht mehr in den Clubs der Stadt herum treibt, sondern eher in der fränkischen Schweiz. Da ich online nichts Adäquates fand, starteten wir sozusagen aus reinem Selbstnutz mit CURT KIDS und freuen uns jeden Tag über die umfangreiche Linksammlung für Ausflüge, Eventtipps, etc. Warum ist curt einfach das bessere Magazin? Weil ich selbst so einfach bin, bin ich eben nur mit dem Besten zufrieden. Außerdem passt es perfekt in meine Handtasche. Ich begleite es schon so viele Jahre sehr eng und kann viele lustige, außergewöhnliche und unglaubwürdige Geschichten erzählen. Besonders die Anfänge waren fast legendär. Solche Storys schaffen vermutlich manche in ihrem ganzen Leben nicht zu berichten. Diese Redaktion hat seit 20 Jahren mit diversen Aufs und Abs bewiesen, dass Nürnberg die großen und die kleinen Dinge auch mit Humor nehmen kann und muss. 20 jahre curt – was KÖNNTE ES DER STADT gebracht HABEN? Gibt es eine Kultur des Herzens? Die gibt es. Niemand sollte sich zu ernst nehmen, das hat uns das kleine Magazin gelehrt. Humor ist wichtig und Kult vergänglich, es lebe CURT! Foto: sarah guber


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38 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Claudia Nitsche: Kino und Filmtipps länger hielt es bis heute niemand bei curt aus! fast von anfang an kümmert sich Claudia bei curt ums Kino. Eigentlich kommt sie journalistisch aus dem Musikbereich (u.a. Rolling STone magazin), aber filme kann sie genauso gut! Du und curt seit 17 jahren – wie kam es dazu? Als ich 2001 von der Großstadt in die, nunja, Metropolregion gezogen bin, hab ich zwar einen CURT gelesen, war aber sicher, dass der in München produziert wird. Als ich hörte, dass dieses Magazin hier in Nürnberg gemacht wird (DANKE, Hubi), stand ich ratzfatz bei denen auf der Matte – und ich wurde vorübergehend genommen. Eine echte allianz – warum muss es so sein? Als Redakteurin war mir auf Dauer kein Job gut genug. Nur mit curt hält die Beziehung seit 17 Jahren und ich freu mich auf unsere Volljährigkeit. curt und ich haben in dieser Zeit unser Format verdoppelt. Ich find ihn immer noch wunderschön, obwohl er einen fulminanten Stilbruch hingelegt hat. Aber er hat ein Gesicht, damals wie heute. Und dass man die Wahl der Mittel verändert, find ich nur konsequent. 20 JAHRE CURT – WAS HAT ES GEBRACHT? Gebracht? Gebracht? Zwei coole Clubs* ... und nüchtern betrachtet ein Magazin, das sich schon lange wie die Kulturhauptstadt unter den Stadtmagazinen anfühlt und vorher Subkultur war. Das soll so nem kleinen Kerl erst mal einer nachmachen – vor allem mit dem Chef. * Anm. d. Red.: Superclub (1999/2000 in den Kelleräumen unter dem heutigen Bahamas) und Die Rakete, Nürnberg Foto: sarah guber


Wir gratulieren zu 20 Jahren curt magazin.

designfunktion ist eines der führenden Planungsund Einrichtungsunternehmen Deutschlands

Shabaka Hutchings & Sons of Kemet / Antonio Sánchez „Migration“ / Maisha / Joe Armon-Jones „Idiom“ / Vels Trio / Edit Bunker / Bill Laurance / Ashley Henry Trio feat. Cherise Adams Burnett / Blue Lab Beats / Makaya McCravan / Ibrahim Electric / Donna Leake / Jay Scarlett / Adam Miller / TeleCommander Music / Linda Mund & Band / Lukas Diller Quartett / jazz:pa / Die Japanische Clubjacke feat. Tobias Weidinger / NUEJAZZ for Kids / Miss Lisa / Kühnl & Huber 20th

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40 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Tommy Wurm: Comedy und Musik Kabarett, Comedy & Co., Musik-Tipps, Lokales Bandgeschehen – seit September 2012. Zwischen Studio & KonzertBühne, Festival & Festivalplanung (Nbg Pop) – und schreiberei für curt. 2012 gab es den Kulturpreis Mit seiner BAnd Wrongkong. DU in curt – wie kam es dazu und warum muss es so sein? Obwohl die Herren aus dem curt-Büro große Spaßvögel sind, brauchte es meine Kompetenz, um sich mit den Thema Kabarett und Comedy intellektuell auseinanderzusetzen. Da wegen lausiger Bezahlung auch noch der letzte echte Journalist* das Redaktionsbüro verlassen hat, war aufs Neue mein allumfassendes Wissen – diesmal in Sachen Musik – gefragt. WARUM IST IN CURT SO VIEL KOMPETENZ UND GUTE LAUNE DRIN? Von guter Laune bei curt höre ich zum ersten Mal, aber die Kompetenz scheint mir unumstritten. So viele blitzgescheite Menschen (meist KulturpreisträgerInnen) bringen allmonatlich dem Franken das kulturelle Geschehen unserer Metropolregion näher. Allen zukünftigen Preisträgern möchte ich allerdings raten, sich genau zu überlegen, ob sie den Preis annehmen – Ihr seht ja, wo das endet. 20 JAHRE CURT – WAS KÖNNTE ES DER STADT GEBRACHT HABEN? Grundsätzlich ist curts Werdegang vom Partyanzeigenblatt zum Hochkultur-Fanzine schon aller Ehren wert. Der Gewinn für die Stadt könnte größer nicht sein. Wo kann man schon in nur 20 Jahren vom Partyclown zum Chefredakteur einer Kulturpostille avancieren? Die Menschen der Republik wissen jetzt, in welcher Stadt man seine Träume leben kann! Foto: sarah guber

* Anm. d. Red.: David Lodhi (Ausbildung zum Verlagskaufmann bei curt, danach Studium)



42 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Lara Sielmann: Lesen lieben in curt Literatur mit lara, seit 01.02.2018. Lara ist geboren und aufgewachsen in Berlin, arbeitet aber auch als Kulturschaffende und Journalistin in Nürnberg. für uns sichtet sie die literaturlandschaft der Region – um die Galerie Edel Extra kümmert sie sich nebenbei auch noch ... Du in curt – wie kam es dazu und warum muss es so sein? Es war ein etwas diesiger, kalter Tag im Januar. Ich saß im warmen curtBüro und wir sprachen über Literatur und darüber, wie schön es ist, dass hier in der Stadt etwas mehr passierte. Und dass curt als Präsentator für Literatur in Erscheinung tritt, da er es wichtig findet, und schade, dass in der Vergangenheit so wenig Raum dafür da war. Dann stand eine Frage im Raum, die mehr als Aufforderung oder schon bereits beschlossene Sache formuliert war: eine Literaturkolumne. Und dann haben wir uns alle gefreut und darauf angestoßen, dass ich jetzt Teil der curt-Familie war. Und das hat den Tag angenehm warm werden lassen. 20 JAHRE CURT - WAS HAT ES GEBRACHT? Wir reden hier von einem Stadtmagazin, das es schafft, für drei Städte flächendeckend Kulturprogramm zu präsentieren, und das weit über einen Kalender hinaus: Interviews, Artikel, verschiedene Sparten und, und, und – dazu ist es kostenlos und schafft somit niedrigschwellig Zugang zu Kultur. Das wäre vielleicht nicht der Rede wert, wenn diese Redaktion aus zehn Leuten bestünde und einer Förderung im Hintergrund – beides ist aber nicht der Fall. Würde ich Hüte tragen, würde ich diese immer wieder ziehen. Foto: Lara Sielmann


20 Jahre CURT

Der Jahrgang kann sich sehen lassen: Gründung der Band Linkin Park, der erste Apple iMac kommt auf den Markt, die Ärzte veröffentlichen ihr Album „13“ und nicht zuletzt erscheint unser CURT – auf die nächsten 20 Jahre! Die ARENA NÜRNBERGER Versicherung gratuliert! KUNDENCENTER

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44 – unsere Kolumnisten, schreiber & Fotografen

Tibor Baumann: Kopfkino – Bewegtbild seit 01.07.2018. Der Nürnberger Regisseur und Autor pendelt zwischen Berlin und nürnberg und schreibt für uns, worüber er am liebsten nachdenkt: bewegende Bilder und bewegtes Bild. Alles in seinem Kopf. DU in curt – wie kam es dazu und warum muss es so sein? Es war schon ziemlich früh am Morgen, ich war auf dem Rücksitz des Taxis eingeschlafen, als mein Telefon klingelte. Das aufleuchtende „D“ auf dem Display sagte mir sofort, dass es dringend war. Und wenn ein Abenteuer voll Action und Romantik, Verschwörung und großer Charaktere wartet – wer kann da Nein sagen? WARUM DARF MAN bei curt VON EINZIGARTIG SPRECHEN? Der König CURT, der auf seine wohlwollende Art auf seinem Thron sitzt und etwas schief grinsend uns, seine ergeben, manchmal gelben, manchmal aber auch blauen oder grünen Minions ausschickt, um Worte und Events zu unverkennbarer Schönheit zusammenzuführen, wirft immer wieder diesen glitzernden Staub nach uns. Kitzelt in der Nase, macht rosa Rauch und sehr glücklich. Glückliche Texte von glücklichen Textern für glückliche Leser! Oder auf fränkisch: Wennsd brennsd, brennsd gschaid. Ach so: Nein, darf man nicht. Muss man. 20 jahre curt – Wem KÖNNTE das was gebracht HABEN? Diesen Sommer: Eine CURT HISTORY PRODUKTION. Vor 20 Jahren wankte man noch völlig planlos durch die Stadt. Was tun? WAS TUN? Sehen sie jetzt – unter der Regie von GLORIOS TEAM – wie alles begann. Wie ein Junge auszog, um sich CURT zu nennen. Um endlich allen zu sagen, WAS VERDAMMT NOCH MAL MEGA GEILES ABGEHT! Seriously, was würden wir nur ohne den CURT machen!? – Sorry, muss los, der Film fängt gleich an. Foto: anna Sehls



curt ist mehr als nur ein Stadtmagazin. Wir vernetzen und verzahnen uns mit wichtigen und guten Projekten der Stadt und der Region, um zu supporten, anzuschieben, wertigen und wertvollen Dingen, Aktionen, Initiativen und Gruppen mehr Gesicht und Gewicht zu verschaffen. Denn wir haben die besten, schönsten und schlausten Leser und User der Welt doch nicht ohne Grund – Euch und uns selbst müssen wir was bieten! Für die Feinsten, Ihr wisst ja ...


47

Unsere Medienpartnerschaften 2018

N2025 / Bewerbungsbüro Stadt Nbg

StraSSenkreuzer Sozialmagazin

Brose Baskets

SupermART

Brückenfestival

Thalia Buchhaus Campe

Comic Salon Erlangen

Web Week Nbg 2018

Erlebnis Nürnberg

Winterkiosk / Grüne Lust

Festival Rot-WeiSS

u. a.

Filmfestival der Menschenrechte

in kürze:

Hair for Care

1. FCN / fussball Damenmannschaft

Kulturpalast Anwanden

Arena Nürnberger Versicherung

Nbg.Pop Festival

Bayern Kreativ

NUEJAZZ Festival

Konfuzius Institut Nürnberg-Erlangen

Pop für alle! InklusionsFestival

Nürnberger HTC

Seifenkistenrennen

Scouter Carsharing

Sommernachtfilmfestival

Wissenswerkstatt / Türen öffnen e.v.


48 – Partnerschaften: n2025

Foto: bewerbungsbüro


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N2025 - die Bewerbung Nürnbergs zur Kulturhauptstadt Europas 2025. curt ist Medienpartner Seit einem Jahr arbeitet das Bewerbungsbüro an den Inhalten für das im Sommer 2019 bei der EU einzureichende Bewerbungsbuch. Das Büro sitzt aber nicht im stillen Kämmerlein, denn eine Bedingung für diesen Titel ist die Einbeziehung der Öffentlichkeit in die Bewerbung – von Anfang an. In den letzten zwölf Monaten hat sich das Team um Hans-Joachim Wagner deshalb mit BürgerInnen, KünstlerInnen und ExpertInnen aus ganz Europa ausgetauscht und in Konferenzen, Workshops, über Postkarten und den N2025 Open Call viele Fragen bearbeitet. Welche Themen bewegen die Menschen? Was soll sich in Nürnberg durch die Kulturhauptstadt zum Besseren entwickeln? Was macht uns in Nürnberg so spannend, dass wir diesen Titel verdient haben? Die Ergebnisse dieses Austauschs werden gerade vom Bewerbungsbüro ausgewertet. Im Herbst 2018 werden die zentralen Themen feststehen, mit denen Nürnberg für 2025 an den Start gehen wird.

was Menschen aus Nürnberg und aus dem Ausland dem Bewerbungsteam dabei mit auf den Weg geben: »Ich wünsche mir mehr Fahrradwege. Wenn man nicht mit dem Fahrrad sicher zur Oper kommt, wird man nicht Kulturhauptstadt.« Isabell, 38, Chelgis

»Schön wäre die Entwicklung von „Industrieleichen“, z.B. Quelle, Nutzung des Dutzendteichs und des Kolosseums.« K., 64 »Für Nürnbergs Zukunft wünsche ich mir eine Stadt der Zukunft zu schaffen. Weg von Bratwurst und Dürer-Klischees.« Thomas, 52 »Kultur umfasst „Hochkulturen“, „Alltagskulturen“, „Subkulturen“ usw. Deshalb soll für alle Spielarten Raum sowie ideelle und materielle Unterstützung gegeben werden. Ein gut gestalteter Bewerbungsprozess ist es dann auch ohne den Titel wert.« Moritz, 31 »Was ein nachhaltiges Ergebnis von Linz 2009 ist, dass zwei Bereiche einer Stadtgesellschaft gelernt haben miteinander zu reden, die normalerweise zwei verschiedene Sprachen sprechen und sich nicht verstehen: Nämlich Kunst & Kultur und Tourismus.« Ulrich Fuchs, Programmleiter von Linz 2009 und Marseille 2013 »Fördert eine alternative und abwechslungsreiche Clubkultur und das Nachtleben! Und eventuell mal einen Späti.« Max, 23


50 – Partnerschaften: n2025 »I‘ve had the same experiences in all the cities that were successful. They were successful, because they told their story. And it could not be told by anybody else. It could only come from that people, at that place, at that time.« Tracy Geraghty, Team Europäische Kulturhauptstadt Galway 2020 »Es gibt wahrscheinlich Städte unter den zehn Bewerbern, die Strukturschwächen haben und sich ganz auf diese Stadtentwicklungsschiene setzen werden. Ökonomisch, sozialpolitisch, architektonisch. Der klassische Mix einer Stadtentwicklung. Auf diese Karte sollte Nürnberg vielleicht nicht alles setzen.« Gottfried Wagner, ehemaligerJuror zur Auswahl Europäischer Kulturhauptstädte »Kunst kann eigentlich nicht unsere Rolle übernehmen. Die Mahnmale sind wir selbst. Kunst kann einen Prozess in Bewegung setzen, kann bewegen im Menschen. Aber das Handeln, das ist Aufgabe von uns.« Jochen Gerz, Konzeptkünstler »Was wir nicht visionieren, wird es morgen nicht geben. Oft waren diese Fantasien oder diese Hyperrealitäten, die wir in unseren Kunstaktionen nochmal aufleben, schon längst Wirklichkeit. Es gab ja große Widerstandskämpfer und tolle Taten, die müssen wir uns einfach nur wieder in Gedanken rufen und uns wieder darauf besinnen, auf die Mitmenschlichkeit.« Cesy Leonard, Zentrum für politische Schönheit »Ich hoffe, dass die kommenden Jahre im Vorfeld dieser Kulturhauptstadt, die Nürnberg hoffentlich wird - ich glaube das bräuchte sie auf jeden Fall mehr als Dresden -, dass das eine Möglichkeit ist, sich selbst zu erforschen und unterschiedliche Seiten an sich zu entdecken und unterschiedliche Blickwinkel auf die eigene Stadt freizulegen.« Daniel Wetzel, Rimini Protokoll

Was kommt im Herbst 2018 aus dem Bewerbungsbüro? 02.08. - MOHNO#3, Ausstellung von Studierenden der TH Nürnberg 29.09. (Layout/Typografie) im Bewerbungsbüro 10.08. N2025 auf dem Brückenfestival Gespräch mit dem ehemaligen Bundesinnenminister Gerhart Baum zu Menschenrechten und Digitalisierung 23.08. N2025-Sprechstunde mit Henrike Claussen vom Memorium Nürnberger Prozesse auf dem Klarissenplatz 13.09. N2025-Sprechstunde mit Johannes Volkmann, Papiertheater auf dem Klarissenplatz 21.09. N2025 beim Parking Day, Lorenzer Platz 22.09. N2025 bei Offen Auf AEG 13.10. „pop and the City“, Gespräch mit u.a. Jens-Christian Rabe, Pop- und Literaturkritiker der Süddeutschen Zeitung

UNSERE KOOP Seit April 2018 begleiten wir das Bewerbungsbüro als exklusiver Medienpartner – auch mit einer monatlichen Kolumne im Magazin, die wir gemeinsam gestalten. Beim sehr erfolgreichen OPEN CALL, dem integrativen Bürgerprojekt, kamen 157 kreative Projekte zum Voting, 14.000 Abstimmer nahmen teil. CURT hat das Projekt über alle Kanäle begleitet, zur Teilnahme aufgefordert und auch die Videoaufrufe mit Kreativen aus der Region erstellt.


51

N2025 Prof. Dr. Hans-Joachim Wagner H.-J. Wagner arbeitet als Kulturmanager, Kurator, Wissenschaftler und Autor. Sein besonderes Interesse gilt den aktuellen Entwicklungen der performativen Künste sowie den Fragen kultureller Diversität. Wagner leitet das Bewerbungsbüro Kulturhauptstadt Europas 2025 in Nürnberg. Was macht das Bewerbungsbüro? Die Aufgaben des Bewerbungsbüros sind vielfältig: Entwicklung der inhaltlichen Leitlinien der Nürnberger Bewerbung, Erarbeitung des Bewerbungsbuchs für die von der Europäischen Kommission eingesetzte Jury, Entwicklung und Durchführung von Projekten, Diskussionsveranstaltungen und Workshops, Kommunikation der Bewerbung in die Breite der ganzen Stadtgesellschaft. Warum ist die Kooperation mit CURT sinnvoll und was unterscheidet CURT von anderen Medien? Die Kulturhauptstadt-Bewerbung ist ein Stadtentwicklungsprozess, der die permanente Kommunikation mit den diversen Communities in Nürnberg braucht. Was im CURT steht, ist Stadtgespräch in allen Szenen. Über die Kooperation mit CURT kommt die KulturhauptstadtBewerbung deshalb bei denen an, die wir erreichen wollen.


52 – Partnerschaften im Handel

Thalia Buchhaus Campe Sabine Janßen als curt startete – wo waren Sie da? Was habe ich damals gemacht, wo war ich? Was habe ich gelesen, welche Filme gesehen? Welche Ereignisse waren wichtig in meinem Leben? Mein Wohnsitz war auch damals schon in Nürnberg, aber gelebt und gearbeitet habe ich meistens in anderen Großstädten und in der Schweiz. Nur aus diesem Grund konnte diese interessante, ein wenig aus dem Rahmen fallende Kulturschrift an mir vorbei gehen – wenn man nicht ausgeht, braucht man auch keine Programmtipps – und heute denke ich oft „wie schade!“ Wie kamen Sie und curt zusammen? Erst im letzten Jahr haben wir uns kennengelernt. Nach einem Gespräch und wenigen Wochen war es, als gehörten wir schon immer zusammen: es ist innovativ, inspirierend und unkompliziert bei einem Kaffee neue Ideen zu entwickeln – großartig. Und sonst so? Ich gratuliere CURT und seinen Machern herzlich und wünsche noch viele weitere inspirierende und innovative Jahre mit reichlich coolen Entdeckungen! Ach ja, gelesen habe ich in diesen 20 Jahren von Anne Michaels „Fluchtstücke“ über Peter Hoegs „Fräulein Smillas Gespür für Schnee“ bis hin zu jeder Menge Krimis von Dick Francis …

UNSERE KOOP Frau Janßen schreibt einen monatlichen Buchtipp für curt. Und seit Juli 2018 werden jeden ersten Samstag im Monat 2.000 Exemplare von curt über den Thalia Store an den Kassen ausgegeben.


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54 – Partnerschaften: Brose bamberg

Brose Bamberg Rolf Beyer, Geschäftsführer wofür steht ihr verein? Brose Bamberg ist das Aushängeschild des deutschen Profibasketball der letzten zehn Jahre. Insgesamt zieren neun Meisterschaften und fünf Pokalsiege den Trophäenschrank. In Bamberg schlägt Deutschlands Basketballherz, die Fans werden ligaweit als „Freaks“ bezeichnet, da sie sich voll und ganz mit dem Verein identifizieren. WARUM IST DIE KOOP MIT CURT SINNVOLL? Brose Bamberg möchte die Metropolregion Nürnberg erobern. Wir glauben, dass neben Fußball und Eishockey in Nürnberg und Umgebung auch noch Platz für Basketball ist. Daher laden wir jeden ein, sich die einmalige Atmosphäre Freak Citys einmal aus der Nähe in der Frankenhölle anzusehen. Die CURT-Leser sind dabei exakt die Zielgruppe, die wir erschließen wollen: 18 Jahre und älter, gebildet, allgemein und sportlich interessiert. Die Kooperation macht daher für beide Seiten sehr viel Sinn: Wir können potenzielle Zuschauer ansprechen, CURT bekommt spannende Themen von einer internationalen Top-Sportmarke.

UNSERE KOOP CURT freut sich sehr über diese Zusammenarbeit, die ja über unser eigentliches Verteilungsgebiet deutlich hinaus geht. Wir werden das Thema Basketball in der Region ab sofort redaktionell betreuen – und dazu gehört nicht nur Vorberichterstattung, sondern auch exklusive Gewinnspiele und begleitende Events. Und auch ein eigenes Street-Turnier liegt bereits in der Luft ... mehr dazu in Kürze!


Infos & Onlinetickets: www.argo-konzerte.de Hotline: 01806 / 570070*

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„ZIMMER MIT BLICK” ARENA-TOUR 2019

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Einlass 18 Uhr Beginn 20 Uhr

Tour-VA: Revolverheld GbR in Kooperation mit FKP Scorpio GmbH & Extratours Konzertbüro örtl. VA: ARGO Konzerte TICKETS UNTER: REVOLVERHELD.DE, FKPSCORPIO.COM UND EVENTIM.DE

­NÜRNBERG HIRSCH

Die spektakulärsten Szenen der BBC StudiosNaturdokumentation auf gigantischer LED-Wand – Live mit Sinfonie-Orchester Musik von Hans Zimmer, Jacob Shea & David Fleming Live-Moderation: Dirk Steffens

ACHTUNG! NEUER TERMIN!

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PHOTO OF PREVIOUS CAST MEMBER

BB Promotion in cooperation with Semmel Concerts presents a production of Paul Walden and Derek Nicol for Flying Music in association with Adrian Grant for Key Concerts

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56 – Partnerschaften: FAU

Friedrich-AlexanderUniversität Celina Henning Celina arbeitet im Hochschulmarketing an der FriedrichAlexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und war laut eigener Aussage noch nie gut im Beantworten von Freundschaftsfragen. DU UND CURT – WIE UND WANN KAM ES DAZU? Es begab sich Anfang 1999. Das Prokrastinieren ward noch nicht erfunden und ich tat es dennoch. Statt fürs Abi zu lernen, ging ich ins Kino und traf auf den dort ausliegenden CURT. Oder wie ich damals dachte: CULT. Was musste das R auch aussehen wie ein kopfstehendes L?! WAS BEDEUTET CURT FÜR DICH? Für meine Arbeit ist CURT das ideale Medium, um Themen außerhalb der FAU bei der jungen Zielgruppe zu platzieren. CURT IST DESWEGEN SO SUPERLATIV, WEIL … … es das onlineste Offline-Medium im Großraum und das gratiste Heft der Region ist.

UNSERE KOOP Die FAU hat nun schon im dritten Jahr eine eigene Kolumne im Magazin, in der besondere Studenten oder studentische Projekte bzw. Organisationen vorgestellt werden. Die Themen gehen komplett breit gefächert von Koch-Communities bis zur RoboterFußball-Weltmeisterschaft ...


Shabaka Hutchings & Sons of Kemet / Antonio Sánchez „Migration“ / Maisha / Joe Armon-Jones „Idiom“ / Vels Trio / Edit Bunker / Bill Laurance / Ashley Henry Trio feat. Cherise Adams Burnett / Blue Lab Beats / Makaya McCravan / Ibrahim Electric / Donna Leake / Jay Scarlett / Adam Miller / TeleCommander Music / Linda Mund & Band / Lukas Diller Quartett / jazz:pa / Die Japanische Clubjacke feat. Tobias Weidinger / NUEJAZZ for Kids / Miss Lisa / Kühnl & Huber 20th


58 – Partnerschaften: unsere It-Freunde

Nbg Web Week Das Orga-Team der Web Week WAS treibt die Web Week so? Die Nürnberg Web Week ist das digitale Festival für die gesamte Metropolregion Nürnberg. Als offenes Netzwerk der digitalen Community verbindet es seit 2012 Menschen und Organisationen aus Wirtschaft, Technologie, Bildung und Kultur. WARUM IST DIE KOOP MIT CURT SINNVOLL UND WAS UNTERSCHEIDET CURT VON ANDEREN MEDIEN? Das Team der Nürnberg Web Week mag den CURT, weil er genauso tickt wie wir: Für die Community, für die Region! Wir senden deshalb viele Herzchen-Emojis zum 20. Jubiläum, die herzlichsten Gratulationen und freuen uns auf die nächsten 20 Jahre!

UNSERE KOOP curt ist traditionell Medienpartner der WEB WEEK – so auch 2018. Wir berichten umfangreich schon weit vor der Eventwoche, haben eine Präsenz im Web Week Magazin, kümmerten uns auch anfangs um Druckkontakte und Akquise. Bei der Distribution sind wir immer noch behilflich und beim Netzwerken in alle Richtungen sowieso.


01. bis 25. August 2018

Nürnberg.Fürth.Erlangen.Schwabach

So DATEV IT–C nderspielorte: a m pus: e Radrennba hn Reicheld xklusiv Kopfhörerkin o orfer Kelle r, Herrensc G hiesshaus Edgar Reitz, äste des Festival: Florian Op sowie Lesu itz und Angela Posch et ng Clemen s Meyer

sommernachtfilmfestival.de


60 – Partnerschaften: Regionaler Einzelhandel

Erlebnis Nürnberg e.V. Jürgen Schlag J. Schlag ist Geschäftsführer und Gesellschafter der designfunktion Gesellschaft für moderne Einrichtung Nürnberg mbH. Ein Planungs- und Einrichtungsunternehmen, welches führend bei der Entwicklung von modernen Arbeitswelten ist und seit November 2014 in der Nürnberger Innenstadt auch für „Wohnen“ als ganzheitlicher Ansprechpartner zur Verfügung steht. Ehrenamtlich engagiert er sich unter anderem für Erlebnis Nürnberg e.V. WAS MACHT ERLEBNIS NÜRNBERG? Erlebnis Nürnberg e.V. setzt sich dafür ein, dass Nürnberg – und dabei insbesondere die Innenstadt – ein Erlebnis ist und bleibt. Die Mitglieder kommen aus den Bereichen Einkaufen, Gastronomie und Dienstleistung und werden durch den Verein in vielen Projekten sichtbar für den Touristen und den Menschen aus der Region gemacht. WARUM IST DIE KOOP MIT CURT SINNVOLL UND WAS UNTERSCHEIDET CURT VON ANDEREN MEDIEN? Mit CURT können wir unseren Mitgliedern die Möglichkeit geben, deren besonderes Angebot in einem besonderen Medium zu transportieren. Zusätzlich können wir über die für Erlebnis Nürnberg e.V. wichtigen Themen berichten und haben somit die beste Unterstützung bei unserem Ziel, Nürnberg für alle Besucher zu einem Erlebnis zu machen.

UNSERE KOOP Auch uns liegt der stationäre, regionale Einzelhandel am Herzen und viele unsere Freunde betreiben Shops. Solidarität ist wichtig und nötig, daher begleiten wir Erlebnis Nürnberg mit unseren Medien und betreuen die Themen redaktionell. Support Your Locals!



62 – Partnerschaften: Stadt herzogenaurach

hin&herzo Festival Judith Jochmann J. Jochmann ist Leiterin des Amts für Stadtmarketing und Kultur für die Stadt Herzogenaurach und hier mit Leidenschaft tätig – und dabei wohnhaft in der Fürther Südstadt. WAS verbindet Herzogenaurach mit curt? Wir kooperieren erstmalig – und darüber freuen wir uns sehr – mit dem CURT, um unser neues Kulturfestival hin&herzo – Das Kulturfestival (ab 2018 immer am letzten September-Wochenende in Herzogenaurach) zu einem besonderen Kulturfestival in der europäischen Metropolregion Nürnberg werden zu lassen. WARUM IST DIE KOOP MIT CURT SINNVOLL? CURT leistet hervorragende redaktionelle Arbeit, hat einen geschärften Blick für neue Themen, ungewöhnliche Formate, herausragende kulturelle Angebote und vernetzt dazu das Kulturangebot im Kern der Metropolregion Nürnberg. CURT bietet eine ideale Plattform und Community für Kulturschaffende, Kultureinrichtungen und Kulturgenießer!

UNSERE KOOP Die Stadt Herzogenaurach veranstaltet mit diesem neuen Kulturfestival ein Event, das über die Stadtgrenzen hinaus strahlen wird. CURT ist als Medienpartner dabei und kommuniziert über alle Kanäle. Unsere kulturinteressierten Leser und User sind mehr als erwünscht bei hin&herzo. Also ab nach Herzogenaurach, Freunde, es wird ein Fest!


Neue Saisong:

Kahchun Wong. FÜR ALLE, DIE NICHT DICK AUFTRAGEN WOLLEN. straub design

Mit 3,9 mm eine der flachsten Golduhren. Die Degussa UF Edition Gelbgold.

Foto: Torsten Hönig

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Prinzregentenufer 7 90489 Nürnberg Telefon: 0 911 66 94 88 0

Augsburg I Berlin I Frank fur t I Hamburg I Hannover

Mit öffentlicher Förderung durch Hauptsponsor s Sparkasse Nürnberg

Köln I München I Nürnberg I P forzheim I Stut tgar t Zürich I Genf I Madrid I London


64 – Partnerschaften: Rennsport

Seifenkistenrennen Holger Rothe Holger ist Geschäftsführer und Gründer von 1Agency, Werbeagentur für Onlinemarketing und Events. Wir kennen ihn vor allem als den Erfinder und Organisator des Nürnberger Seifenkistenrennens am Schmausenbuck, vom Löwensaal runter zum Tiergarten. WAS MACHST DU, WENN DU KEIN SEIFENKISTERENNEN ORGANISIERST? Vor allem nichts. Nein, Hauptgeschäftszweig sind Online-Werbekampagnen und deren Kreation und Abwicklung. Vor allem im Bereich Gaming und Film. Ansonsten sind wir stark in Shopsystemen wie Magento und natürlich auch in App-Programmierung für iOS und Android. WARUM IST DIE KOOP MIT CURT SINNVOLL UND WAS UNTERSCHEIDET CURT VON ANDEREN MEDIEN? CURT war schon immer ein schönes Alternativmedium und in der „Szene“ gesetzt. Menschen, die in Nürnberg kulturell interessiert sind oder die „Action“ suchen, landen zwangsläufig mal beim curt. Ein schönes Magazin, welches erhaltenswert ist. 20 JAHRE CURT – WAS HAT DAS DER STADT GEBRACHT? Abwechslung und Vielfalt. Und natürlich eine Menge Spaß!

UNSERE KOOP Auch im zehnten Jahr sind wir beim Seifenkistenrennen wieder am Start. Traditionell mit eigenem Boliden, den wir unserem alten Recken Kowalski nachgebaut haben. Natürlich auch wieder als Medienpartner – redaktionell und auf allen Kanälen! 10. Seifenkistenrennen Nürnberg: Sonntag, 23.09.2018 Foto: sarah guber


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SEPTEMBER BIS DEZEMBER 2018

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IN DER VILLA LEON Marie Séférian Quartett

Prisma Musique

Tantz - meshuge

Liza da Costa & Hotel Bossa Nova

Andrea Pancur

Landmusigg

Fr. | 21.09. | 20 Uhr Sa. | 20. 10. | 20 Uhr Sa. | 27.10. | 20 Uhr

Pioniere des Schattenspiels – www.diemobiles.de

Fr. | 02.11. | 20 Uhr Fr. | 16.11. | 20 Uhr

FÜRTH – STADTHALLE

Sa. | 17.11. | 20 Uhr Fr. | 14.12. | 20 Uhr

Vorverkauf: Fürth: Franken-Ticket, FN-Ticket-Point, D O N N E R S TA G Nürnberg: Nürnberg Ticket U 1, Nürnberger Nachrichten, Funkhaus Nürnberg, Erlangen: Erlangen Ticket im E-Werk und an allen bekannten Stellen Tickethotline: 0 18 06-57 00 00 · www.eventim.de Beginn: 20 Uhr

Sa. | 15.12. | 20 Uhr

4.10.

Villa Leon

Schlachthofstraße/Philipp-Koerber-Weg 1, 90439 Nürnberg, Tel.: 0911 231 7400 Vorverkauf: Kulturinformation Tel.: 0911 231 4000 und an allen bekannten Vorverkaufsstellen Veranstaltet von Villa Leon & Inter-Kultur-Büro

Skupa

PRISMA MUSIQUE

Tango-World-Fusion

TANTZ - MESHUGE

hard hitting klezmer

LIZA DA COSTA & HOTEL BOSSA NOVA

European Contemporary Jazz- and Fado-Flavoured Bossa Nova

MARIE SÉFÉRIAN QUARTETT

Arabisch angehauchter Weltjazz und Chansons

MASAA

Ethno-Jazz arabischer Färbung

ANDREA PANCUR – ZUM MEER

Alpenklezmer aus München

LANDMUSIGG

Fränkische Weltmusik

SKUPA

Flamenco Balkan Fusion Präsentiert von:

facebook.com/ BuergerzentrumVillaLeon kuf-kultur.de/villa

Impressum: Stadt Nürnberg, Amt für Kultur und Freizeit, Villa Leon, Schlachthofstraße/Philipp-Koerber-Weg 1, 90439 Nürnberg, Druck: City Druck Tischner & Hoppe GmbH, Gestaltung: Teresa Wiechova

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66 – Partnerschaften: Strassenkreuzer

Sozialmagazin Straßenkreuzer Ilse Weiß Ilse Weiß ist für das wunderbare und sinnstiftende Sozialmagazin StraSSenkreuzer verantwortlich – leidenschaftlich und manchmal leidensfähig. Mitmischerin bei anderen Projekten des Vereins Straßenkreuzer: der sensationellen Straßenkreuzer Uni, den immer gut gebuchten Stadtführungen Schicht-Wechsel, außerdem Genießerin der jährlich neuen und immer einzigartigen Straßenkreuzer CD. Wie arbeitet DEIN Verlag bzw. VEREIN MIT curt zusammen? Tausch-Wirtschaft, wie sie sein sollte: jeden Monat saugute Werbung für uns im CURT und für CURT im Straßenkreuzer. WARUM IST DIE KOOP MIT CURT SINNVOLL UND WAS UNTERSCHEIDET CURT VON ANDEREN MEDIEN? CURT macht ziemlich jeden Monat schönen Druck für kulturelle und kulinarische und künstlerische und kreative Entdeckungen. Wir machen elf Ausgaben im Jahr Druck gegen Armut, für mehr Miteinander und ein gutes Leben für alle. Sinnvoller geht ja gar nicht … CURT hat ein spezielles Format – schon äußerlich. Das soll so bleiben – auch innerlich ...

UNSERE KOOP curt bildet jeden Monat eine ganzseitige Straßenkreuzer-Anzeige ab, der Straßenkreuzer bindet dafür eine curt-Anzeige ein. Plus: curt unterstützt redaktionell die CD, die Release-Party, das Sommerfest ... für die gute Sache. curt ist Fan! Foto: BEPPO Minx


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68 – Partnerschaften: ganz viel Jazz

NUEJAZZ Festival Frank Wuppinger Dipl. Jazz Gitarrist, Dipl. Musikpädagoge Programm & Konzept NUEJAZZ Festival, Lehrkraft für Musik an der FOS Fürth. Musiker u.a. mit Coskun Wuppinger Duo, Frank Wuppinger Arkestra, TeleCommander Music, u.v.m. … 2007 Kulturstipendium der Stadt Nürnberg, Januar 2018 Künstler des Monats der Metropolregion Nürnberg, …. Warum funktioniert curt für EUCH als Medienpartner? NUEJAZZ präsentiert im November inzwischen zum 6. Mal jungen, zeitgenössischen, kreativen Jazz und grenzgängerische Projekte unterschiedlichster Couleur. An den sieben Festival-Tagen im Herbst machen sich Solisten und Ensembles aus aller Herren Länder auf zu schwindelerregenden musikalischen Höhenflügen. Mit CURT als Kooperationspartner lässt sich dieses Vorhaben vorzüglich umsetzen, ist das Stadtmagazin doch genau in diesem Geiste unterwegs. WAS UNTERSCHEIDET CURT VON ANDEREN MEDIEN? Durch das Design und ein tolles Gespür für Ästhetik und die Zielgruppe versprechen wir uns für unser Festival auch neues Publikum anzusprechen. Wir werben für den „jungen“ Jazz und wollen allen, die vielleicht ein etwas „angestaubtes“ Bild von Jazz im Kopf haben, das Gegenteil beweisen. Mit CURT erreichen wir genau diese Leute, die mal wieder was Neues erleben wollen.

UNSERE KOOP Zum 3. Mal haben wir eine umfangreiche Medienpartnerschaft. Bisher gab es zur NUEJAZZ-Präsenz in unseren Medien und Kanälen eine eigene „curt Lounge“ auf dem Festival. Jazz und curt, wer hätte das vor zehn Jahren gedacht? TERMIN: 09. - 18.11.2018 Foto: Uwe Niklas


Foto: Sol Gabetta © Uwe Arens

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70 – Partnerschaften: Regionale kunstszene

supermART Laurentiu Feller, Raum für zeitgenössische Kunst Laurentiu betreibt eine Galerie (vormals in Gostenhof, jetzt unterhalb der Burg), ist Herausgeber von Ingoho Guide und kunsttermine, Veranstalter des supermARTs auf AEG, der Gostenhofer Galerie Tage und der consumART. WIE ARBEITEST DU MIT CURT ZUSAMMEN? Als Koop-Partner hat sich CURT bei allen o.g. Veranstaltungen als wertvoller Partner und Freund erwiesen! Ohne seinen Support, Rat und Vernetzung hätte alles nicht so funktioniert. Vielleicht anders, aber nicht so erfolgreich! In den letzten zehn Jahren hat sich CURT zum ernsthaften und seriösen (und einzigen) Magazin entwickelt. Wenn man in Nbg mit der Popkultur zu tun hat, darüber Bescheid wissen will, kommt man an CURT nicht vorbei – unanhängig von Alter, Herkunft oder Kampfgewicht ... WARUM IST DIE KOOP MIT CURT SINNVOLL? CURT ist in allen redaktionellen Bereichen mit Topleuten besetzt, die das Magazin inhaltlich auf ein hohes Niveau gebracht haben. Vom Partyheft zum Kultur-Feuilleton (fast ;). Und dabei richtig sinnvoll und liebevoll zu Nürnberg und seinen Leuten. Gratulation und einfach weiter, immer weiter!

UNSERE KOOP Wir lieben den supermART und arbeiten seit Jahren mit ihm zusammen. Laurentius Umtriebigkeit gibt uns viele Möglichkeiten zur Kooperation, und genau wie wir hat er sein ganz eigenes Publikum – das matched hervorragend.


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72 – Partnerschaften: Soziokultur

Parvenue Kulturbüro Elnaz Amiraslani Elnaz ist Betreiberin des PARVENUE KULTURBÜRO – Agentur für soziokulturelle Projekte und betreut auch soziale und integrative Themen, auch in enger Zusammenarbeit mit der Stadt Nürnberg. WIE arbeitest Du mit curt zusammen? CURT begleitet und unterstützt uns seit zehn Jahren bei unseren Veranstaltungen und Projekten: Von der wagemutigen Teilnahme der CURT-Redakteure an unseren Wrestling-Shows, über redaktionelle Vorstellung unserer Newcomer-Bands, bis hin zur Unterstützung inklusiver Kampagnen für mehr Barrierefreiheit in der Clublandschaft – CURT war und ist immer am Start! WAS UNTERSCHEIDET CURT VON ANDEREN MEDIEN? CURT arbeitet wie wir nach dem Prinzip „Was nicht passt, wird passend gemacht!“, das bedeutet große Flexibilität, extrem kurze Entscheidungswege und Hang zur Improvisation, wenn es genau darauf ankommt.

UNSERE KOOP Mit Elnaz haben wir seit Jahren eine intensive Zusammenarbeit in allen möglichen Bereichen. Sie schuf das curt WrestlingTeam mit Timo & Karel, unterstützt Bands, arbeitet mit uns beim Popkultur trifft Handicap-Festival und bei Pop für alle! Ihr soziokulturellen Themen sind spannend und wichtig – für die Stadt und uns.


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74 – Partnerschaften: gute sachen

Türen öffnen Birgit Kretz Türen öffnen bringt Menschen aus Unternehmen und Non-ProfitOrganisationen für gewinnbringende Projekte zusammen: Social Days, Hospitationen, diverseste Veranstaltungen. Wie arbeitet Ihr mit curt zusammen? CURT war 2015 erstmal Medienpartner von Türen öffnen. Damals fand der erste Nürnberger Creative Service Jam statt, bei dem Kreative an einem Tag konkrete Gestaltungsaufgaben für gemeinnützige Einrichtungen umsetzten. Neben der Gestaltung von Grafik und Webseite sorgte CURT dafür, dass Profis aus dem Kreativbereich auf dem Creative Service Jam aufmerksam wurden. Und CURT hat sich auch selbst beteiligt, uns als Veranstalter kreativ beraten und eine Fotostrecke für eine Einrichtung erstellt. Im Herbst starten wir mit CURT als Medienpartner die Wissenswerkstatt. WARUM IST DIE KOOP MIT CURT SINNVOLL? In Schlagworten: curt ist mit Herz dabei – und zuhause in der Kulturlandschaft. Charmant, chaotisch, stilsicher. Macht weiter so mit Kunst, Literatur, Party, Fahrrad und Hund! Danke für Eure Arbeit und bis bald!

UNSERE KOOP Beim Creative Service Jam haben wir uns auf allen Ebenen eingebracht, sowohl redaktionell, als auch aktiv und bei den Werbemaßnahmen. Eine gute Sache zur Unterstützung gemeinnütziger Projekte und Einrichtungen – ähnlich wie bei der kommenden Wissenswerkstatt. Wir freuen uns darauf!


Zwei Museen laden zu einem spannenden Besuch auf die Burg Abenberg ein Geschichte Haus fränkischer Geschichte Die Gäste Die Gäste erleben erleben eine eine„Zeitreise „Zeitreisedurch durchFranken“ Franken“ vom Mittelalter Mittelalter bis bis heute: heute:mit mitUrkunde Urkunde„Geprüfter „Geprüfter vom Franke“. Wir Franke“. Wir bieten bieten ein einGeschichtserlebnis Geschichtserlebnisfür fürdie ganze Familie! die ganze Familie!

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Tauchen Sie ein in die vielfältigen Geheimnisse Haus fränkischer Geschichte der Spitzenherstellung. Tauchen Sie ein in die vielfältigen Geheimnisse der Zwischen Tradition und Moderne: Sie entdecken Spitzenherstellung. Die Gäste erleben eine „Zeitreise durch Franken“ prächtige Kostbarkeiten feinsterSie Klöppelspitze. Zwischen Tradition und aus Moderne: entdecken vom Mittelalter bis heute: mit Urkunde „Geprüfter prächtige Kostbarkeiten aus feinster Klöppelspitze. Franke“. Wir bieten ein Geschichtserlebnis für Lange Nacht der Geschichte(n) die ganze Familie! Erzählfestival am 21. September (18.00 bis 24.00) Kontakt Öffnungszeiten Erzählcafé und Erzählspaziergang mit Geschichten zur Burg, u. a. am historischen Klöppelmuseum Museen Burg Abenberg April bis Oktober: Turnieranger, in der Burgkapelle und im Burgstraße 16 Di. - So. 11.00 - 17.00 Uhr Tauchen Sie ein inEsdie vielfältigen Geheimnisse der Gewölbekeller. erwartet Sie eine Erzählgala 91183 Abenberg März, Nov., Dez.: mit Erzähler*innen aus Franken und UmgeSpitzenherstellung. Tel. 09178 Do. - So. 11.00 -und 17.00 Uhr bung, das90618 Stelzentheater „Die Stelzer“ das Zwischen Tradition und Moderne: Sie entdecken Künstlerkollektiv LEO N. mit Kunstaktionen prächtige Kostbarkeiten aus feinster Klöppelspitze. zum Burgerlebnis.

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Kontakt

Öffnungszeiten

Museen Burg Abenberg Burgstraße 16 91183 Abenberg Tel. 09178 90618

April bis Oktober: Di. - So. 11.00 - 17.00 Uhr März, Nov., Dez.: Do. - So. 11.00 - 17.00 Uhr

GRÜNE NACHT Samstag, 15. September 2018

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Informationen: Stadt Ansbach · Amt für Kultur und Tourismus Joh.-Seb.-Bach-Platz 1 · 91522 Ansbach Tel. 0981/51243 · akut@ansbach.de · www.ansbach.de Öffnungszeiten am 15. September: 10-14 und 18-24 Uhr


76 – Partnerschaften: Bloom

Agentur Bloom Eva Engelbrecht Eva leitet die Agentur BLOOM NÜRNBERG. Seit Jahren supportet Bloom die redaktionelle Strecke der Abschlussarbeiten der Kommunikationsdesigner der Georg-Simon-Ohm FH – und ist so ganz nebenbei curt-Kunde und curt-Host: Wir sind seit fast zehn Jahren Untermieter in den Agenturräumen. DU UND CURT – WIE UND WANN KAM ES DAZU? Gegen Ende des vorigen Jahrtausends lag ganz unvermittelt ein kleines Heftchen im CD-Format in allen einschlägigen Nürnberger „Hotspots“ aus. Mein erster Gedanke: Oh – hübsch – mitnehmen – schmökern … und dann lag es da jeden Monat auf den Zigarettenautomaten in den Kneipen – wenn sie nicht schon vergriffen waren – mit neuen Infos zu Events, Konzerten und interessanten Locations. Toll! WAS BEDEUTET CURT FÜR DICH? Wir sind gemeinsam erwachsen geworden, bzw. noch auf dem gemeinsamen Weg dort hin. CURT IST DESWEGEN SO stark, WEIL … ... sie die besten Haus-Genossen sind, die man sich nur wünschen kann. Auch, wenn sie komische Dinge im Keller gelagert hatten … bis die Einbrecher kamen.

UNSERE KOOP Zweimal im Jahr realisieren wir gemeinsam die Strecke der Abschlussarbeiten der Komm.Designer der FH und wir holten das Kindermalbuch-Projekt von Jim Avignon nach Nürnberg. Nebenbei verbindet uns mit Bloom eine langjährige Freundschaft.


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78 – Partnerschaften: feine kost

delikatESSEN Romana Schemm & Manfred Gendsior Romana betreibt ihren Feinkostladen am Weinmarkt seit 18. Oktober 2008 – und feiert also dieses Jahr ebenfalls ein tolles Jubiläum, das von Februar bis November jeden Samstag mit einer anderen interessanten Präsentation zelebriert wird. Ihr vertraut curt schon lange als KooperationsPartner. Laut meinen „historischen Dokumenten“ hatte ich den ersten Kontakt zu Karel, Eurem damaligen Mitarbeiter, im Juli 2009. So richtig los ging es dann in 2010, dass ich bei Euch inserierte. Einer der Gründe war und ist, dass Ihr nicht nur von „Unterstützung“ sprecht, sondern dies aktiv durch redaktionelle Beiträge oder Initiativen lebt (siehe unser gemeinsames Event Glücksglut im August 2013). CURT ist, wie wir, immer in Bewegung, nie statisch. Nach dem Relaunch Ende 2014, der das größere Format und die damit verbundene bessere Lesbarkeit mit sich brachte, sowie inhaltlich immer Mehrschichtigkeit, haben wir festgestellt, dass CURT inzwischen ein Informationsmedium für jung und alt ist. Was unterscheidet CURT von anderen Medien? Immer am Ball, die Nase vorn, Aktuelles aus dem Leben in der Stadt, Trends etc. Konzertveranstaltungen. Nie einschichtig, CURT fühlt sich allen sozialen Gruppen zugehörig (viel Charity-Support, Straßenkreuzer-Verkäufer, vielschichtiger Medienpartner zu allen Themen).

UNSERE KOOP Gemeinsam – mit Florian Neef – veranstalteten wir das BBQ-Event GLÜCKSGLUT im Kulturgarten. Romana ist überdies auch unser Draht und Kontakt zu Erlebnis Nürnberg und berichtet uns über Pläne, Sorgen, Nöte des stationären, regionalen Einzelhandels.


Eine Initiative der Erlebnis Nürnberg e.V.

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80 – Worte von freunden

Andrea Heindl BOHNE & KLEID Concept Store + curt‘s Fangirl No. 1

Stimmen von treuen Wegbegleitern Holger Watzka Booking & Programmleitung Kulturzentrum E-Werk, Erlangen

DU UND CURT – WIE KAM ES DAZU? Am Anfang hab ich das Heftchen nicht gelesen, weil mir curt zu sexy war. Jetzt mag ich es. WAS BEDEUTET CURT FÜR DIE STADT? Ich würde die These wagen, dass das CURT Magazin das einzig vernünftige Stadtmagazin der Stadt darstellt. WIE NUTZT (BZW BENUTZT) DU CURT? Mittlerweile lese ich das Heft wirklich. Die Kolumnen wie Theater oder Kunst sind echt lesenswert!

Barbara Lauterbach Süddeutscher Verband reisender Schausteller und Handelsleute e.V.

Volksfest und curt – wie und wann kam es dazu? Unsere Verbindung ist noch jung, aber ganz sicher ausbaufähig! Zum Frühlingsfest gab es einen Instagram-Walk für die curt-Kids, bei dem schöne Bilder entstanden sind! WAS BEDEUTET CURT FÜR EUCH? curt bedeutet für die Volksfeste einen weiteren Baustein im Netzwerk Kultur. Immerhin bieten die Nürnberger Volksfeste Kultur seit 1826.

DU UND CURT – WIE UND WANN KAM ES DAZU? Ich kannte das Magazin schon aus München als unverzichtbare Konstante, um zu erfahren, was man über diese Stadt wissen muss und kann. 2010 hab ich dann BOHNE & KLEID eröffnet, um endlich auch selbst Anzeigen im allerschönsten Stadtmagazin von Welt schalten zu können. WAS BEDEUTET CURT FÜR DICH? Fun forward love affair: curt gibt Nürnberg ein Gesicht und hat alle News über Gastro, Läden, Events, Lifestyle, Kunst und was es sonst noch Interessantes gibt - okay, manchmal auch Uninteressantes. Mehr braucht kein Mensch. WIE NUTZT DU CURT? Ich trage es immer direkt an meinem Herzen. Und: Als Infomedium über den Hot Shit der Stadt und Kommunikationsplattform für BOHNE & KLEID, supermART und raum für zeitgenössische kunst . laurentiu feller

David Lodhi Mitbetreiber / Mitveranstalter Club Stereo & Mono, Nürnberg.Pop Festival

WAS MACHT DU MIT CURT? Der Club Stereo ist – vermute ich – der zuverlässigste Tanzboden der Stadt für curt-Mitarbeiter von steil gelaunt & sturzbetrunken bis miesepetrig & melancholisch. Wir freuen uns, dass curt Teil der Family ist, vielen Dank! Das Nbg.Pop Festival und curt – das gehört von Beginn an zusammen ...

WARUM IST DIE KOOP MIT CURT SINNVOLL? curt war und ist immer ein wenig neben der Hauptstraße und genau damit gestern wie heute voll im Trend. Inhaltlich und auch konzeptionell hat sich viel getan in den letzten Jahren: Aus der ehemaligen Klo- & Kneipenlektüre ist ein Kult(ur)heft geworden, das einen feinen Überblick über das Geschehen in der Stadt liefert und viele der schönsten Dinger im Jahr auch gleich noch als Medienpartner mitbegleitet. So muss das sein. In diesem Sinne: Immer wieder gerne!



ROCK

BÜHNE

KOMMT spielen

Bei uns giBt es 179 tage lang viel zu entdecken

Die NN-Rockbühne gratuliert zu 20 Jahren Curt-Magazin! Beim Nachwuchswettbewerb der Nürnberger Nachrichten können junge Musiker aus der Region durchstarten. Alle Infos zum Wettbewerb findet ihr unter: facebook.com/nnrockbuehne oder www.nn-rockbuehne.de 3. NN-Rockbühne 2018: 28. September, 19 Uhr Quibble, Augustenstr. 25, Nürnberg

8108_0818_ka_bst Foto: ©9parusnikov – stock.adobe.com

kinder sind herzlich willkommen auf der landesgartenschau. es gibt riesige urzeitliche Fossilien zum Herumklettern, tolle schiffschaukeln und trampoline zum abheben. ein Matschriff lädt zum Wasser stauen und dämme Bauen ein. und im rot-weiß gestreiften zirkuszelt des »Flying circus« ist täglich jede Menge action angesagt: Hier können kinder basteln, malen und spielen bis die Manege wackelt. .COM/ FACEBOOK EHNE NNROCKBU

12. April – 7. OKTOBEr 2018 l lGS2018-wuEr zBurG.dE wO diE idEEn wAchSEn

Veranstalter: Nürnberger Nachrichten in Zusammenarbeit mit dem Jugendamt der Stadt Nürnberg, der Musikzentrale und dem JugendKinderKulturhaus Quibble.



84 – Curt Digital

curt.de/nbg im August 2018


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curt.de – Willkommen auf der guten Seite! Von der großen Internetlüge „curt linkt die Stadt“, dem vielleicht ersten Metrodesign der Welt, und einem aus dem Ruder laufenden Gästebuch auf unserer Fake-Seite, dem vielleicht ersten Facebook für die Region, bis zu curt-kids.de und der aktuellen Seite: curt.de hat schon oft vor dem Rest der Welt die guten und schlechten Seiten des Internets gesehen und auch gelebt. Extra für Euch. Wir sind krasse Visionäre, sind wir nicht?


86 – Curt Digital

[Bildschirm hinten, links] 2007–2014: Portal mit Community. [Bildschirm vorne rechts] Seit 2016: curt-kids.de


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Die Geschichte von curt.de beginnt mit einer der vielleicht ersten großen Internet-Lügen. Obwohl bereits in der ersten Printausgabe massiv beworben, passierte nämlich erstmal lange Zeit nichts. Oder eben schon. Unter dem Arbeitstitel „curt.de linkt die Stadt“ zog sich der Running Gag des kommenden Website-Launches in mehr oder wengier konkreten Ankündigungen durch zahllose curt-Ausgaben. Am Ende dauerte es fast zwei Jahre, bis die erste Website tatsächlich online ging. Nicht besonders schick, nicht besonders funktional, nicht besonders umfangreich. So wie Webseiten damals eben waren bzw. technisch eben sein konnten. Mit dem Abschied des externen Webbies wurde das beschlossene erste Upgrade zur internen Chefsache. „Kein Problem, ich bring meinen C-64 mit und schweiß‘ und flex‘ so ein neues Internetdings.“ Von wegen. Trotz sehr guter und permanent steigender Zugriffszahlen wurde es wieder dunkel auf curt.de. Allein die Ankündigungen und Baustellenseiten bei „curt.de linkt die Stadt, Teil 2“ wurden offensiver und kreativer. Mitunter waren die Leser aufgefordert, Designvorschläge für den nächsten großen Wurf abzugeben. Als es dazwischen brenzlig und der öffentliche Druck immer größer wurde, konnte man sich die Wartezeit bis zum Relaunch mit Space Invaders vertrösten. Brot und Spiele! Ganze zwei Jahre blieb die Homepage des curt Magazin eine sich wandelnde Schimäre, ein Internetmythos und ein Heidenspaß in der Redaktion. Alles, nur keine Homepage! Irgendwann 2002 kam er dann doch: der erste eigene Entwurf. „Wer hat‘s erfunden?“ Die Schweizer? Vielleicht. Im schicken, klassischen Schweizer Design kam sie daher. Heutzutage nennt man sowas Kacheln und Flat-Design. Microsoft hat daraus ihr Metro UI gemacht. Vielleicht. Wer weiß das schon. Für curt und die User funktionierte die Website erstmal sehr gut. Ein angekündigte Community und Artikel

gab es keine, dafür eine Linksammlung und einen Kalender mit allen relevanten Terminen des Nachtlebens. Kurz darauf folgte ein lange gefordertes Gästebuch, das sich schon bald als Pandoras Büchse herausstellen sollte. Der Begriff Netiquette war noch nicht definiert. Ohne Registrierzwang konnte man schon damals im curt-Gästebuch die Auswüchse einer vermeintlichen Anonymität des Internets, Verrohung der Sprache und den Verlust jeglicher Kinderstube in seiner vollen Blüte und Pracht erlesen. Nach kurzer Aufwärmphase endeten die Tage nicht selten in wüsten Schreibgefechten lokaler Kneipen-und Clubbetreiber und ihrer treuen Kundschaft. Obwohl wir nachlesbar selbst keine Kinder von Traurigkeit und nie um ein zotiges Wort verlegen waren, beschlossen wir, das Schlachtfeld „Gästebuch“ wieder zu räumen. Es war sowie Zeit für eine neue Website und die Stadt reif für „curt.de linkt die Stadt, Teil 3“. Ganz curt-like wurde die nächste Version wieder mit großem Getöse und Tamm-Tamm als die kommende schönste Seite der Stadt angekündigt, um sich beim offiziellen Relaunch den Besuchern als die wohl hässlichste Website der Welt zu präsentieren, gespickt mit allen Unsitten und Fehlern des Webdesigns. „Ihr seid doch krank ... ein übles Machwerk ... schlimmer geht‘s nimmer!“ Doch! Denn in den folgenden Tagen programmierten und designten wir die Homepage mit immer schlimmeren Features zum Entsetzen der User zusehends in Grund und Boden. Aber trotz massiver Verfehlungen und Unbedienbarkeit konnte auch die Fake-Site einige Fans im Netz für sich gewinnen. Als ein großer Fan zu erkennen gab sich seinerzeit Gastronom Ali I., Betreiber der Bar Schleuder und stets ein bekennender Freund des schamlos schlechten Geschmacks, dessen Werbeanzeigen sich viele Jahre wie Leuchtfeuer des provozierend dilettantischen Designs in die Augen der Leser brannten. Sein Lob sollte unsere Medaille sein


88 – Curt Digital und nach einer Woche das Startsignal für die eigentliche Website, auch wenn es zu diesem Zeitpunkt immer noch etliche User gab, die den Schabernack dahinter immer noch nicht erkannt hatten. Zu sehen gibt es die gefakte Internetseite übrigens immer noch unter curt.de/reddotaward.

1999-2000: Die erste Version

2000-2004: „curt linkt die Stadt“

Da die Ansprüche mittlerweile gestiegen waren, kam bei der neuen Version erstmals ein ausgewachsenes Content Management System für Artikel, News, Terminkalender, Location-Datenbank, Blogs und Linksammlungen zum Einsatz. Um Artikel und News bewerten, Termine vormerken und Kommentare schreiben zu können, wurde auch eine curt-Community eingeführt. Vielleicht fast eine der ersten Online-Communities dieser Art in Nürnberg. Als die Gespräche und Planungen für eine neue Website im Jahr 2005 anliefen, war StudiVZ – einer der späteren Big Player auf dem deutschen Markt – noch nicht gegründet und Facebook hierzulande kaum bekannt. Mitglieder der curt-Community konnten unter anderem Freundschaften schließen, Artikel kommentieren, eigene Blog-Einträge schreiben, private Nachrichten schicken, sich zu Veranstaltungen im Terminkalender anmelden und Freunde dazu einladen, Preise und Vergünstigungen einsacken und sich per Mail an Termine und Geburtstage ihrer Freunde erinnern lassen. Basis war eine der ersten Versionen des Open-Source-CMS Joomla, das dank interner Informatiker-Power mit viel Programmierschweiß, Schweißen und Flexen bis auf die notwendigen Grundfunktionen vollkommen entkernt und mit neuen Funktionen im Front- und Backend auf den eigenen Verlagsleib programmiert wurde. Fast sieben Jahre war diese Portalversion eine sehr gut funktionierende Website mit einer stattlichen Community im fünfstelligen Bereich – bis die nächste Zäsur anstand: Facebook hatte längst die deutsche Community-Landschaft überrollt und die Smartphones standen bereit, um das handliche A6-Pocketformat der Printausgabe


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90 – Curt Digital als mobiler Terminkalender in der Hosen- oder Handtasche abzulösen. Obwohl nicht responsive und schwer auf dem Smartphone benutzbar, waren die mobilen Zugriffe auf den curt-Terminkalender an den Wochenenden bis in die Nacht schon außergewöhnlich hoch. Zu diesem Zeitpunkt zwar noch nicht geplant, wurde die Mobilmachung der Website ein paar Monate nach dem Website-Relaunch auch der Wegbereiter der Formatumstellung des Printmagazins von DIN A6 quer auf DIN A5 quer. Das „mobile“ Magazin im Hosentaschenformat war schlichtweg überflüssig geworden.

2004-2007: Kacheldesign

Erstmals ohne „curt.de linkt die Stadt“ im Vorfeld des Relaunches – die aktuelle Website war ja schon sehr gut etabliert, mit hohen Zugriffzahlen am Start und auch Online-Banner wurden schon fleißig gebucht – ging die neue Version im April 2014 online. Die Community war dem mächtigen Facebook zum Opfer gefallen, dafür war die Website nun responsive und mobil bedienbar. Im Jahr 2014 war das durchaus noch außergewöhnlich und in manchen Funktionen seiner Zeit voraus, schließlich stand responsive Webdesign noch in den Kinderschuhen und eine mobil-taugliche Website galt eher als ein „Nice to have“, statt als „Must have“. Mobil bedeutete damals meist noch eine zweite, separate „m-Version“ der Website. Entsprechend gering waren technische Möglichkeiten und die Browser-Unterstützung im Vergleich zu heute. Viele Ideen für den Frontend-Bereich, also das, was der Webseitenbesucher zu sehen bekommt und mittlerweile leicht umgesetzt werden kann, war damals oft nur mit einem aufwändigen Workaround möglich. Auch im Backend, also die Stelle, an der die Redakteure die Artikel, Bilder und Termine anlegen und eingeben, musste vieles neu programmiert werden. Ein Umzug auf ein CMS von der Stange kam aufgrund der gewachsenen Struktur und Datenbank nicht mehr in Frage. Ein Dilemma, das viele Betreiber ähnlicher Webseiten kennen und sie oft dazu verdonnert, länger als gewollt bei einer alten Version zu bleiben, wenn man nicht gerade sehr viel


Zeit, Manpower oder einen entsprechend prall gefüllten Geldbeutel für externe Dienstleister hat. Da hilft es enorm, wenn man sich einen waschechten diplomierten Informatiker im Haus hält, der auch den laufenden Code schon verbastelt hat. curt hat den Schritt gewagt, alles ging gut und die Mühen haben sich gelohnt. Einige der Ideen und Lösungen fanden in ähnlicher Form erst viel später Einzug in gängige Content Management Systeme. Vom Gerüst des ursprünglichen Systems sind mittlerweile nur noch einige Datenbanktabellen übrig. Die Fragmente des entkernten Programmcodes aus den Anfängen sind im Laufe der Jahre Schritt für Schritt (wenn nicht aus eigenem inneren Drang schon vorher) irgendwann den vielen neuen Versionen der zugrundeliegenden Programmiersprachen zum Opfer gefallen. Für Nerds kaum überraschend: Die Website läuft auf einem LAMP Stack. Linux, Apache, MySQL und PHP 7.2.4. Im Jahr 2016 bekam die Website Nachwuchs: curt-kids.de ist das Nesthäkchen im Hause curt mit aktuellen Berichten und Terminen für Familien mit jungen Kindern. Auch curt.de hat sich seit dem Relaunch vor vier Jahren weiterentwickelt und wurde mit neuen Funktionen ausgestattet. Diesen Sommer, also gerade eben, steht die Umstellung der News-Seite an, damit die Redakteure vor Ort im Brennpunkt des Stadtgeschehens aus der Hüfte heraus Bilder und Texte posten können. Funktioniert auch im Büro für ganz normale Pressemeldungen oder ähnliches. Vielleicht gibt es demnächst auch eine neue Struktur oder ein komplettes Redesign. Auch wenn das paliative Dahinsiechen der betagten Internet Explorer endlich zum Exitus geführt hat, Safari wieder aktiver an der Weiterentwicklung des Webs teilnimmt und der Schwanz beim Firefox wieder etwas schneller brennt, ist und bleibt das Internet immer noch ein sehr kaputter Ort. Trotzdem gibt es mittlerweile vorne- wie hintenrum so viele neue Möglichkeiten, die die Webwelt einfacher,


92 – Curt Digital schöner und praktikabler machen und EntwicklerInnen die Tränen in die Augen treiben beim Gedanken, wie leicht alles gewesen wäre und wie bezaubernd elegant der eigene Quellcode aussehen hätte können, hätte es diese Möglichkeiten nur ein paar Jahre, Quartale oder Monate früher gegeben. Vielleicht bleibt es aber vorerst auch bei diesem feuchten Informatikertraum und dieser Ausblick auf den Beginn der nächsten 20 Jahre wird nur der Beginn von „curt.de linkt die Stadt, Teil 4“, denn erst einmal steht eine Weiterentwicklung der hausinternen Tools an. Die Zettelwirtschaft unserer Magazin-Verteiler wurde vor einigen Jahren von einem eigenen Online-Tool ersetzt, das per Smartphone die verschiedenen Touren vorgibt und man live und direkt nachvollziehen kann, welche Auslegestellen schon beliefert wurden bzw. wo nachgebessert werden muss. Auch für diese Eigenentwicklung sind bereits einige neue Ideen in der Schublade. Genauso wie für den selbst programmierten „Seitenplaner“: ein Dashboard, das die verschiedenen Systeme des Vertriebs, der Redaktion, Terminkalender und Layouts bündelt und so die Planung des Printmagazins vereinfacht. Das alles funktioniert auch deswegen, weil wir in einigen Punkten auf OpenSource-Lösungen und -Programme setzen, die man dank offenen Quellcodes entsprechend erweitern und durch die offenen Schnittstellen zu den Informationen „anzapfen“ kann. Klingt nerdig, ist für Informatiker aber ein spannendes, interessantes Feld, bei dem auch das Kreative nicht zu kurz kommt. Viel wichtiger noch: durch die frühe und konsequente Nutzung innovativer digitaler Hilfsmittel ist es unserem schmalen Team überhaupt erst möglich, das Projekt CURT mit all seinen Facetten und Aufgaben zu stemmen, insbesondere in Verwaltung und Produktion. Texte und Artikel hingegen waren, sind und bleiben von uns und unseren Autoren selbst-und handgemacht. Da gibt es keine digitale Abkürzung. 2007: Fakesite, Startseite als Projektion, im Bildschirm der Terminkalender

curt transformiert sich digital, schon lange und andauernd!


93 – Curt Kids Digital

Voll auf die Tasten - Coder Dojo Coder Dojo ist eine weltweite Bewegung öffentlicher Programmierclubs für Kinder und Jugendliche, organisiert von Ehrenamtlichen. Verantwortlich für den Nürnberger Ableger ist unser Freund Joschi Kumphal. Curt Kids war gleich beim ersten Mal als Medienpartner und mit Kind und Kegel dabei. Im Interview hatte uns Joschi erklärt, wie er darauf kam und was ein oder das CoderDojo ist. Wie bist Du darauf gekommen ein Coder Dojo zu organisieren? JOSCHI: Dafür gibt es eigentlich zwei Aspekte. Kennengelernt hab ich die CoderDojos durch einen Freund, der das CoderDojo in Köln organisiert. Und dann ist meine Tochter mit ihren fünf Jahren in einem Alter, in dem sie schon unser iPad in die Hand nimmt. Da bin ich sicher nicht der Einzige, der seinem Kind gleich etwas mitgeben und erklären will. So ist das auch bei den meisten Mentoren, die hier mithelfen. Klingt gut. Aber wie muss man sich das genau vorstellen? JOSCHI: Das hier ist eher eine Art Workshop. Bei jedem Termin sind immer mehrere Mentoren als Experten dabei, von denen jeder im Idealfall mit maximal vier, fünf Kindern an einer Aufgabe arbeitet. Anstatt nur lange zu reden, wollen wir möglichst schnell beim praktischen Zusammenarbeiten zu Ergebnissen kommen. Die beste Motivation in dem Alter sind schließlich Erfolgserlebnisse. Und einen Algorithmus kann man sich auch ausdenken, ohne vorher erst den Begriff tot zu quatschen, mit der Gefahr, dass einige schon vorher den Faden und die Lust verlieren. Wenn jemand mehr wissen will, kann man spontan aber auch mehr dazu erzählen. Und woher kommen die Aufgaben? JOSCHI: Wir finden es super, wenn Vorschläge von den Kindern und Jugendlichen kommen. Vielleicht eine Website oder eine Steuerung fürs Aquarium. Das Fachwissen, das vermittelt werden kann, hängt

aber auch von den Mentoren ab. Dann sag mal, was Ihr alles drauf habt. JOSCHI: Die meisten können HTML, CSS oder JavaScript, dann gibt es noch Spezialisten für bestimmte Sprachen, CMS-Systeme, Foto- oder Videobearbeitung, Apps oder Hardware wie Raspberry Pi, das ArduinoBoard oder Lego Mindstorms. Neben dem Programmieren und dem Lernen neuer Technologien sollen aber auch soziale Werte beim gemeinschaftlichen Arbeiten und Lernen vermittelt werden. Im besten Fall entwickeln die Kinder einen wachen Geist für die Möglichkeiten, aber auch die Risiken neuer Technologien. Und die Teilnehmer? JOSCHI: Die sollten zwischen 5 und 17 Jahre alt sein. Für Kinder unter 13 gilt, dass den ganzen Tag ein Erziehungsberechtigter dabei sein muss. Die können gerne mitmachen oder mithelfen. Stichwort Mithelfen. Du unterstützt das Projekt mit deiner Agentur Tollwerk, stellst die Räumlichkeiten und technische Infrastruktur zur Verfügung. Wie kann man Euch unterstützen? JOSCHI: Ach, das kann vieles sein. Egal ob als Mentor oder als Helfer im Hintergrund. Man kann das Projekt auch gerne mit Geldspenden unterstützen oder Sachspenden von der Verpflegung bei den Treffen, bis Hardware, Accounts oder Programmlizenzen.

Update Schon beim ersten Dojo im April 2016 rannten die kleinen Code-Ninjas die Türen der tollwerkstatt ein. Mittlerweile unterstützen über 20 Mentoren das Projekt und das Mobiliar (50 Stühle) konnte per Crowdfunding aufgestockt werden, um 45 Plätze zu schaffen, die trotzdem immer oft schon Wochen/Monate vorher belegt sind. Also besser schon jetzt die Termine fürs nächste Jahr checken: coderdojo-nbg.org.


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96 – Curt Kids

Bei zwei Dekaden curt muss man kein Adam Ries(e) sein, um zu wissen, dass die erste Generation unserer Leser sich mittlerweile der familienorientierten Freizeitgestaltung widmet, und auch bei curt gibt es Menschen mit Kindern – daher auch das Info- und Freizeitportal curt-kids.de. Seit 2015 ist das Digitale auch als Kolumne mit Interviews, Themen und Terminen fßr Eltern und Kids im Printmagazin vertreten. Kinderthemen an die Macht!


#igerskidsnuernberg – der Kids Walk Früher hatte man Fotoalben und klebte Fotos ein, heute sammelt man seine digitalen Bilder u.a. auf Instagram – und kann sie, wenn man will, mit der ganzen Welt teilen, nur mit Freunden oder auch gar nicht. Da auch Kinder und Jugendliche längst die Plattform nutzen, organisieren curt und curt-Kids bald wieder einen INSTAWalk für Kids. Mitlaufen können Kids im Alter von 9 bis 14 Jahren, die über eigene Handys (oder Kameras) verfügen und einen Instagram-Account haben. Aber eigentlich tut es auch der Account ihrer Eltern. Beim ersten Walk, zusammen mit dem Museum für Kommunikation, ging es zum Knipsen ins Palazzo. Hier gab es erst mal eine Führung durchs Zelt, in die Küche und in den Artist-Backstage, dann durften die Kinder mit ihren Handys auf alles draufhalten, was ihnen vor die Linse kam. Auf dem Nürnberger Frühlingsfest konnten die Igerkids vom Riesenrad herunter und quer über die Stadt fotografieren und durften auch hinter die Kulissen der Reitbahn und in die Ställe blinken und knipsen. Vielen Dank noch einmal an die beteiligten Schausteller und das Team des Volksfests sowie dem Palazzo-Team. Die nächste Location kommt!

curt-Kids instawalk #3 ... wird kommen ... Wir informieren Euch auf unseren Websites www.curt.de/nbg, www.curt-kids.de und über Facebook


98 – Curt Kids

Ausmalmalbuch von & mit Jim Avignon Der umtriebige, international aktive Künstler und Musiker Jim Avignon kommt regelmäßig auch nach Nürnberg und Erlangen, und jedesmal freuen wir uns wie Kinder darüber. Wir sind große Fans und Jim hat eine Schwäche für uns Franken, weil Radio Z als erster Sender überhaupt seine Songs gespielt hatte und Nürnberg die Stadt nach Berlin und New York ist, in der er die meisten Konzerte gab. Als wir ihn bei seinem Konzert als Neoangin in der Saigon Bar in Erlangen besuchten, erzählte er von einem kostenlosen Malbuch für Flüchtlingskinder und bedürftige Kids, das er gerade in Berlin auf die Beine gestellt hatte. Auslöser dafür war sein Besuch eines Flüchtlingsheims in Kreuzberg, wo er mit den Kids zusammen die Wände bemalte. Weil ihm dabei so viel Freude und Dankbarkeit entgegengebracht wurde, entwarf er spontan ein Malbuch für Flüchtlingskinder. Das Projekt, mit weiteren Illustrationen befreundeter Künstler, ist so gut und schön, dass es in Berlin bereits in die zweite Auflage ging – und wir uns entschlossen, das auch hier bei uns zu machen. Im Dezember 2016 gab es eine Release-Party im MUZ-Club, auf der die Malbücher auch verkauft wurden. Über 1.000 Euro gingen an das Amt für Existenzsicherung und soziale Integration, die restlichen Malbücher wurden über das Sozialamt Nürnberg (Fachstelle für Flüchtlinge) verteilt.

Danke an Jim & die Illustratoren, an unsere Freunde der Agentur BLOOM für Support/Mitfinanzierung sowie an Christian Mätzler, damals Flüchtlingsbeauftragter der Stadt Nürnberg.


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102 – so sieht´s aus

Das curt-Büro: Wahnsinnig schön, ziemlich chaotisch, sehr schick, nicht, und voller süßer Details, die uns weltmännisch machen! Wenn man so viel Material zugesendet bekommt wie wir und dann auch noch gerne komische Sachen sammelt, dann kann es ganz schnell unruhig werden in einem sonst so sterilen Raum wir unserem Büro. Zum Glück durften wir das alles mitnehmen ins Museum für Kommunikation und dort hindrappieren. Mal sehen, ob es Füße bekommt bzw. bekommen hat. Das wäre eine enorme Arbeitserleichterung, wenn sich das Zeug wundersamer Weise dezimieren würde!


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„Unsere kleine Serverfarm“

Fotos: sarah guber


104 – Sport

curt bewegt nicht nur einiges in der Stadt, sondern auch sich selbst. Oder lässt andere bewegen. Oder besucht die, die sich bewegen. Breit aufgestellt vom Hoffnungsträger mit Sixpack bis zur Couch-Potato mit Bauchansatz als lächerliches Testimonial geht es auch dorthin, wo es weh tut – in den meisten Fällen für die ZuschauerInnen. Gewonnen haben wir selten. Gar nicht selten Mitleid, aber auch das muss man sich verdienen. Team curt, seit 20 Jahren Sieger der Herzen!


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106 – SPort Was tun, wenn die eigenen Fähigkeiten nicht für den ruhmreichen Glubb oder die Kleeblätter reichen, man auf dem Bolzplatz immer als Letzter ins Tor gewählt wird und spielt, als hätte man beide Fersen vorne? Also nur „Hacke, Hacke, 0, 0, 0“!? – Man veranstaltet ein eigenes Fußballturnier mit eigenen Regeln, lädt die miesesten Mannschaften der Stadt ein ... um am Ende doch nicht zu gewinnen! Der Curt Cup der Angst, der erste inoffizielle Gastro-Battle um die Fußball-Krone der Stadt, war unser erstes sportliches Eigengewächs. Vor den Augen der Stammgäste, Spielerfrauen und Spielerinnenmänner trafen sich Gastronomen und Stammgäste zum direkten Kräftemessen bei Musik, Bier und Bratwurst auf dem Bolzplatz. Ein Tag wie auf der Bielefelder Alm – nur ohne Almdudler. Unter den Teams waren auch reine Damen-Equipes, die zwar nie ganz oben auf dem Treppchen standen, aber den Männern ordentlich das Fürchten lehrten und sogar bis ins Halbfinale vorrückten und dabei das Treibhaus-Team versenkten. Erstmals ausgetragen im Sommer 2002, war es ein organistorisches Chaospaket von Anpfiff bis Siegerehrung und sportlich nicht der Rede wert, da die Gastronomen zum einen wenig Talent und Kondition auf den Platz brachten und zum anderen statt mit Schüssen aufs Tor lieber mit Shots an der Bar punkteten. Mit den „Blinden Stolperern“ aus der Bar Blau gab es trotzdem einen ersten sportlichen Sieger. „Unser klassischer Ausputzer Tim O wird noch vor dem ersten Anpfiff die gegnerischen Bierreserven vernichten, um die Teams zu zermürben. Außerdem wird Mäusi Joppke selbst seine gefürchteten Drecksflanken schlagen und mit heimtückischen Arschparaden den fremden Keepern die Augen ausbrennen!“ Trotz solcher pikanten Matchpläne war es dem curt-Team nie vergönnt, den Pokal „dahoam“ zu behalten. Dafür waren wir in unseren rosa Rüschen- bzw. 80er-Jahre-Trikots samt Torwarthandschuhen aus dem Baumarkt immer die besten Styler auf dem Platz. Beachtlich: Die schlimmsten Verletzungen waren lediglich fiese

Sonnenbrände. Nur einmal mussten die Sanis anrücken, da sich ein Kicker selbst verletzte. Bei der 3. Auflage des CdA kam es zum Eklat. Gewiss hatte keiner der Akteure das Zitat des ehemaligen Profifußballers Rolf Rüssmann „Wenn wir hier nicht gewinnen, dann treten wir ihnen wenigstens den Rasen kaputt“ im Kopf, aber als der cholerische Platzwart erkannte, welche „Talente“ über sein sattes Grün pflügten, schmiss er Sand ins Getriebe der perfekten Organisationsmaschinerie, was zu verkürzten Finals, mit dem Webflyer-Team zu einem gefühlt falschen Gewinner und Tränen in den Augen bei den aufgebrachten Verlierern führte. „Immer das Gleiche, wenn Ihr was macht!“ vs. „Ja, dann ruf halt die Bullen!“ Die Emotionen beim Wembley-Finale 1966 können höher kaum geschlagen haben. Nach unserem Ausstieg als Veranstalter ging die Serie unter neuer Organisation weiter. Aus unserem damaligen Kader ist bis heute nur noch Geraldino aktiv und tingelt als respektabler Alt-Herren-Spieler übers Nürnberger Land und die Oberpfalz. Tim O und Mäusi Joppke schnürten noch einmal ihre Fußballtreter, um sich in einer hiesigen Soccerhalle in Theorie und Praxis als WM-Orakel zu versuchen. Trotz der gewonnen Erkenntnisse wie „das Runde muss ins Eckige“ und „die Null muss stehen“, standen am Ende die Nullen eher auf dem Platz. Von Orakel keine Spur. Der Rest war eher passiv unterwegs, interviewte Clubspieler oder beobachte das Geschehen rund um dem Club. Apropos Clubspieler: Ab der kommenden Saison bekommen wir endlich professionelle Kicker-Nachhilfe aus erster Hand, denn dann ist curt offizieller Medienpartner der Damenmannschaft des 1. FCN! Einige Jahre später wurden die Kugeln etwas schwerer, aber dafür die Laufwege kürzer. Mit curts famoseM Gastro-Bowling startete eine neue mega Sport-Eventreihe in der Stadt. Wohl kaum ein Sport könnte als Wettstreit zwischen Gastronomen geeigneter sein, denn wo sonst kann man während der Körperertüchtigung mal eben ein paar Chicken Wings verdrücken oder ein Seidla Hefeweizen wegzischen?


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108 – SPORT

Cup der Angst und Kickfabrik / FOTOS: Torsten Hönig / MODELS: curt-Freunde

Gastro-Bowling / FOTOS: Torsten Hönig / MODELS: curt-Freunde


Eine ruhige Kugel schoben die Herren und Damen Gastronomen und ihre Entourage dennoch nicht. Teilweise prächtig kostümiert in Bademänteln als Big Lebowskis (Stars & Stairs), bauchfreien geblümten Bowling-Shirts (Mono Bar) oder als Team der von uns erfundenen und in Eröffnungsartikeln und News gepushten fiktiven Bar Bremsspur (in entsprechend farblich markierten Unterhosen) wurde hart gekämpft an der Bahn und an der Bar, bis schließlich die Bowler fielen wie die Pins. Allzu große sportliche Vorsprünge wurden mit Zwangsschnäpsen an der Bar nivelliert. Angeblich wurde ein Siegerteam am nächsten Morgen spärlich bekleidet in seinem Tigerfellkostümen samt Siegerpokal im Burgviertel gesehen. Ganz großer Gastrosport! Mindestens genauso spärlich waren die Kostüme und Verkleidungen beim NBG Trash Wrestling. Zwar keine eigene Erfindung, sondern veranstaltet von unserer Freundin Elnaz (Parvenue), stand curt schon bei der ersten Ausgabe als Medienpartner und aktiver Teilnehmer im und am Ring. Nach mehrwöchigem Training in einer Wrestlingschule, amtlicher Pressekonferenz und großmäuligen Ankündigungen im Vorfeld trafen sich im September 2009 rund ein Dutzend der ultimativsten Fighter und Tag Teams aus Nürnbergs Musik- und Nachtleben-Szene zum großen Showdown im rappelvoll gefüllten Löwensaal. Bird Berlin, den man sonst eigentlich nur knuddeln möchte, brachte als „Bonanza Bee“ nicht nur Liebe in den Ring und der spätere curt-Comiczeichner Gymmick schwang als „Fressflashprinz“ seine Frischfleischpeitsche. Aus der damaligen Bürobesetzung flogen Red Rooster, der Gockel von Gostenhof, und Stan “The Hammer” Hummingbird, auch als King Kolibri bekannt, als Tag Team „The Ugly Birds“ durch den Ring. Timöse, Wrestling-Conaisseur und Sammler unzähliger Wrestling-Figuren, konnte so zum ersten Mal ohne spöttische Kommentare der Kollegen seine Wrestlinghosen im Büro auftragen. Kollege Karel bekam für den bösen Look extra einen Irokesenschnitt verpasst. Ohne Gnade für sich und den Gegner, dafür

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110 – SPORT

NBG Trash Wrestling / FOTOS: Frank Schuh / MODELS: curt-Freunde

Sucker Punch Roller Girls / FOTOS: David Häuser / MODELS: Roller Girls, Birdi + Moritz


mit spektakulären Flugeinlagen, trieben die hässlichen Vögel die Gäule von „Kommando Pferdeschwanz“ durch den Ring. Mit Sprüngen aus der Ringecke und vom Ringseil, mannshohen Salti und krachenden Niederschlägen übertraf das sportliche Niveau aller Kämpfe selbst die höchsten Erwartungen. Die erfreuliche Bilanz: Lediglich ein Bänderriss beim Training, sonst nur viele blaue Flecken und Prellungen und ein Heidenspaß für alle. Kollege Fränk, der die Kämpfe mit launigen Tönen auf seiner Heimtierorgel im Verbund mit seiner Combo Genetiks musikalisch begleite, hatte sich beim Umblättern am Notenblatt geschnitten. „Hat auch ganz schön arg gebrannt“, berichete er. Immerhin! Wir curties begeben uns gerne in Gefahr, blicken auf eine großartige Discoroller-Vergangenheit zurück und kennen den Film „Rollerball“ auswendig – Extremsport-Affinität genug, um auch bei den Sucker Punch Rollergirls Nürnberg ganz locker mal eine Runde mitzudrehen. So zumindest der Plan. Da Roller Derby kein Händchenhalten auf Rollen, sondern Vollkontaktsport Frau gegen Frau ist, haben wir Knutschkugel Bird Berlin als rollende Deeskalationsfigur samt Raketenmann Moritz als Anschubhilfe zum Norisring geschickt. Theoretisch hätte die Sache also ins Rollen kommen müssen, leider holt unsere beiden Männer die Realität oft auf den Boden der Tatsachen zurück, sprich auf den Hosenboden. Gegen die rasanten Mädels hatten beide nicht den Hauch einer Chance, aber unser Fotograf David kannte Gnade und ließ sie trotz weiblicher Stützhilfe wie immer sexy und gut aussehen. Großartige Bilder! Die Rollergirls sind mittlerweile weg von der Straße und beim DJK Nürnberg-Eibach e.V. untergekommen. Sie rollen seit 2015 in der deutschen 3. Bundesliga.

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Nürnberg hat den Norisring, hatte mal ein respektables Radrennen rund um die Altstadt, alle zwei, drei Jahre den Red Bull District Ride und seit 2009 das Nürnberger Seifenkistenrennen, die

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112 – SPORT

Seifenkistenrennen / FOTOS: David Häuser, Mäusi Joppke, Ludwig Olah / MODELS: curt


wohl härteste Rennserie der Stadt. Seitdem geht es auch mit curt bergab, denn wenn es um wacklige Boliden, ölige Gridgirls und heiße Mechaniker geht, schmeißen auch wir uns maximal todesmutig beim Spektakel zwischen Löwensaal und Tiergarten-Eingang den Schmaußenbuck hinunter. Und das sogar als Medienpartner der ersten Rennstunde! Viele schöne Geschichten mit einer gehörigen Portion Augenzwinkern und Selbstironie haben wir darüber geschrieben, auch, da unsere eigene sportliche Geschichte im Kampf Kiste gegen Kiste leider nicht so schön ist. Da wir Edelmänner sind und uns als Medienpartner der Seifenkistensport am Herzen liegt, verzichteten wir stets im Sinne von Fair Play und Regelwerk auf Nachbesserungen und vertrauten bis zuletzt auf die zur Verfügung gestellte Bolidenbasis des ersten Rennens. Auch wenn unser Streitwagen dadurch oft nicht das Ziel erreichte, da schlechtes Material mit gnadenlosen Wagemut ausgeglichen werden musste und uns in die Strohballen beförderte. Jahrelang waren ganz offensichtlich weder die flauschige Felllegierung noch die fesche Rennmontur mit Lederfransen, sondern untergeschobenes minderwertiges Material der limitierende Faktor! Erst vor kurzem wurde im Sinne des Sports entschieden: die Teams dürfen nun auch offiziell und ganz legal einen anderen als den zur Verfügung gestellten Unterbau benutzen. Mit unseren neuen Kugellagern und Achsen, die etwas aushalten, werden wir in den nächsten 20 Jahren nicht mehr aus der Kurve, sondern zum Sieg fliegen. Wie immer im September, mit Boxengasse, Biergarten, Foodtrucks und Kinderzone! Schon immer Tradition hatte bei curt auch das Leben in Saus und Braus auf zwei Rädern. Als Rückeroberer des urbanen Raums cruisen wir mit dem Klappers oder unseren italienischen Retroklassikern aus feinstem Columbusstahl durch unsere Hood, rollen mit dem gediegenen Herrenrad mit Gepäckkorb und Rücktrittbremse von A nach B, und heizen, wenn es mal etwas pressiert, mit dem federleichten

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114 – SPORT

Red Bull District Ride / FOTOS: Red Bull, Torsten Hönig, Ludwig Olah / MODELS: curt


Carbonflitzer um die Altstadt. curt und Fahrrad gehört zusammen wie Arsch und Sattel, wie Gerstensaft und zeitweiser Entzug der Fahrerlaubnis. Oder wie Mäusi Joppke und sein Klapprad. Jahrelang fuhr es mit ihm durch dick und dünn. Doch auch wenn sein Rad es immer gut mit ihm meinte, es konnte ihn vor seinem Durst und dem System nicht schützen. Mit gutmütigen Scheuklappen, gefügig, statt belehrend, führte es ihn direkt in die Fänge unserer Freunde und Helfer, den lieben, grünen Engel von der Polizei. Eines Nachts, als mal wieder keine einzige Straftat oder Ordnungwidrigkeit in ganz Franken begangen wurde, als im Polizeifunk das große Schweigen herrschte und Facebook als auch YouPorn vermutlich offline waren, da kamen der Klappdepp und sein bierseeliger Mäusi Joppke den diensthabenden Gendarmen gerade recht. Klapprad mit Kindersitz – ohne Licht in der Fußgängerzone unterwegs – Fahrer mit Mütze und glücklichem Grinsen – und auch sonst nix los: Zugriff! Also liebe Radfreunde! Franken! Freunde des fränkischen Biergenusses! Seid gewarnt: Don‘t drink and radel! And don‘t stellt Euer geliebtes Klappers over night an zwielichten Plätzen ab. Merke „Wenn weg, dann weg!“ Lest lieber den curt mit seinen schönen Radgeschichten. Einen höchstoffiziellen Einsatz als bike-affine Schreiber hatten wir beim Red Bull District Ride. Unsere Skills auf dem Rad und unser Ruf als die furchtlosesten und härtesten Schreiber der Stadt hatten sich längst in allen Districten herumgesprochen. Das curt Magazin war einfach das passende Medium, um den wilden Ritt durch die Altstadt zu pushen und erlebbar zu machen. Dass der Hilferuf aus Österreich im curt-Büro landete, kann man also gerne als konsequent bezeichnen. Wir sollten der Wind unter den Flügeln der hippen Brausehersteller sein. In Gedanken waren die Rollen schnell verteilt: der namenloser Stuntman, das Sprungdouble beim Drop von der Burgmauer und der Hansdampf und Testfahrer in allen Gassen. Daraus geworden ist dann doch nichts, weil unsere Rider beim Fototermin kurz vor


116 – SPORT

BMX Spots / FOTOS: Felix Jäger

Schleudergang / FOTOS: Torsten Hönig


dem Sprung ausgebremst wurden. Da half kein Betteln und Flehen. Herausgesprungen sind trotzdem zwei prächtige Sonderausgaben und ein doch noch voller Hauptmarkt. Gern geschehen! Wo die hiesigen Biker mit ihren fliegenden Kisten unterwegs sind, zeigte uns Fotograf und Biker Felix Jäger aka Jay-Pix. Egal, ob Soundbike, BMX, Enduro, Dirtbike, Mountainbike, Rennrad, Bonanza oder Klappers, Felix kennt und fotografierte sie alle. Vom öffentlichen Bikepark bis zur privaten Indoor-Strecke liefert er die Hot Shots von den Hot Spots von und für die extremen Biker. Für die Fotostrecke über die Springbiker der legendären Zabo-Trails schlug er sich auf Fotosafarie in den Zerzabelshofer Wald, wo die Rampen aussehen wie Termitenhügel für die Ameisenbären des benachtbarten Tiergartens. Herausgekommen ist er mit sauberen Schüssen von den Dirty Jumps und Pumps. An der BMX-Strecke des RC Erlangen traf er sich mit der elffachen deutschen Meisterin, Vize-Juniorenweltmeisterin und Olympiateilnehmerin Nadja Pries, die nicht nur besonders fesch auf ihrem Bike aussieht, sondern auf die passenden Antworten auf unsere Fragen hatte. Schleudergang – das ist entweder eine Phase eines Waschmaschinenprogramms, oder die richtige Adresse für diejenigen, die gerne in geselliger Runde sportlich ambitioniert, aber ungezwungen, in die Pedale treten möchten. Zusammen mit Fotograf Torsten Hönig besuchten wir die selbsternannte stabilste Radsportgruppe Europas, Veranstalter der „Tour de Franken“ und des „16 inch Race Wars“ sowie Initiatoren und Schrauber von „Bikes for Refugees“ auf der Radrennbahn am Reichelsdorfer Keller und haben mit Rädels-, beziehungsweise Radelsführer Martin Böhlig über seine Gang geplaudert. Treffen, Bier trinken, durch die Stadt radeln, und für wenigstens zwei Stunden ein Zeichen setzen. Schon mal die Critical Mass in


118 – SPORT

Critical Mass / FOTOS: Torsten Hönig

Bike Polo / FOTOS: David Häuser / MODELS: Bikopolo-Team + curt


119 Nürnberg erlebt? Dann gehen wir jede Wette ein, dass Euch ein vierrädriges, zweistöckiges Soundsystem aufgefallen ist. Und ein Bike mit Grilltonne auf dem Beiwagen. Wir haben die Fahrradschweißer ausfindig gemacht, die darauf sitzen und hinter diesen Geräten stecken. Max Körner stand nicht nur fürs Fotoshooting mit unserem Fotograf Torsten Hönig ganz oben auf dem Hochrad, sondern uns auch Rede und Antwort über das Lebensgefühl Radfahren und die Critical Mass, dem allmonatlichen anarchischen Fahrradritt durch Nürnberg. Bike was? Als wir 2011 zu einer Partie Bikepolo herausgefordert wurden, wussten wir auch nicht, dass es so etwas überhaupt gibt. Aber sportlich, flott und auch ein bisschen aristokratisch und erhaben wie curt nunmal ist, hörte sich das genau nach unserem Ding an. Und Fahrradfahren kann schließlich jeder. Wir nahmen die Herausforderung an und radelten ausgerüstet mit bestem Material und viel Übermut in Richtung Dutzendteich zur Steintribüne direkt in unser vielleicht größtes sportliches Waterloo. Richtig, Bikepolo! Es ist rau, es ist schnell, es ist Straße. All das, nur kein bisschen aristokratisch und anscheinend nichts für Genussradler mit Fransenlederjacke, Dreirad, Kinderrad und Supermannkostüm. Auf Rädern sitzend versuchen zwei Dreier-Teams einen kleinen Plastikball mit Schlägern ins gegnerische Tor zu schießen. Dabei ist (fast) alles erlaubt. Zimperlich sollte man nicht sein, denn häufig kommt es zum direkten Kontakt mit dem Gegner, Bande oder Boden. Wirklich kein Siegertag für unsere Helden und ihr Material, aber ein riesiger Spaß für alle. Wer Bikepolo selber mal ausprobieren will, ist herzlich willkommen bei den Jungs und Mädels von Bikepolo Nürnberg (Alter von ungefähr 15 bis 50 Jahre). Die sind mittlerweile ganz offiziell beim 1. FCN Roll- und Eissport e.V. eingegliedert und spielen auf dem InlineHockeyfeld am Valznerweiher. Über Autos rennen, Zäune klettern, sich an Eisengerüsten hangeln

und dabei Applaus bekommen! Diese Form der Rückeroberung des urbanen Raums ist nicht nur Wunschvorstellung so manches Parcourläufers, sondern war sportive Realität beim Urbanian Run. Da unser Redaktionsteam quasi in der Vorbereitungsphase für den Ironman auf Hawaii war und keine Verletzung riskieren wollte, stellten wir zusammen mit dem adidas Store Nürnberg ein curt-Damenteam auf die Beine und schickten es ins Rennen auf den 10km langen Hindernisparcour um den Silbersee. Vor dem knallharten Training Auf AEG, unter dem wachsamen Auge von Schleifer Weber, ging es für die sechs sportiven Damen zusammen mit Stilikone K.O. Walski zur Einkleidung in den adidas Store. Herausgekommen ist die hübscheste Damenmannschaft der Welt. Einige Damen haben das Ziel erreicht, zumindest das visuelle.

Urbanian Run / FOTOS: Torsten Hönig / MODELS: Freundinnen von curt



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122 – Curt Gastrologisch

curt und die Gastronomie: ein weites Feld. Fast jeder curt-Mitarbeiter hat selbst in der Gastro gearbeitet oder hatte gar ein eigenes Objekt. Wir kennen die Tresen also von beiden Seiten. Und: Unser Magazin liegt in den Bars, Kneipen, Restaurants und Clubs der Stadt aus, teilweise schon seit 20 Jahren. Auch klar, curt ist fßr viele Gastronomen ein dauerhaftes und zuverlässiges Werbemedium. Trinken, essen, feiern ... wir zeigten schon immer gerne, wo das am besten geht.


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KĂźchenhilfe und Perle in der Bremsspur? / FOTO: Katharina Winter


124 – Curt Gastrologisch Als wir vor 20 Jahren mit curt begannen, war die Dichte an studentischen Kneipen sehr überschaubar. Ruhestörung, Treibhaus, Café Mohr, Oase, Starclub, Saigon Bar, Matahari Bar, I&I, Zabo Linde, Zwinger Bar, Planet Earth, Downtown, El Coyote und natürlich die Wax Lounge waren die Bars, in denen curt damals zuhause war. Exakt mit der ersten curt-Ausgabe startete in der Weißgerbergasse der Goldrausch. Thilo, einer der drei Goldrausch-Betreiber (damals allesamt BWL-Studenten), ist uns als Freund und Clubbetreiber (Die Rakete) bis heute sehr eng verbunden. Thilo, Tom und Henner bekamen kurz nach ihrer Premiere als selbstständige Gastronomen den Zuschlag für das Traditionsobjekt Kettensteg. Ein Skandal, wie viele gestandene Wirte empfanden, beinhaltete das neue Konzept auch die Bar Blau im ersten Stock des historischen Gebäudes, ebenso wie den erweiterten Biergarten. Wir konnten uns nicht beschweren und zogen mit unserem Büro schon bald in die zweite Etage das Objekts, mit direktem Blick auf die Pegnitz und, viel reizvoller, direkt in den Biergarten. Sehr schnell wurde das Kettensteg-Publikum jung, studentisch, hart feiernd. Eine neue gastronomische Achse bildete sich von der Pegnitz durch die Weißgerbergasse bis hoch zum Downtown und dann auch bis zur Prinzenbar. Das Burgviertel erlebte seine Glanzzeiten und war hochfrequentiert. Zusammen mit Thilo, der mittlerweile aus dem Kettensteg-Team ausgestiegen war, betrieben wir für kurze, aber exzessive Zeit den Superclub (im Keller unter dem damaligen Eulenspiegel, heute Bahamas Westend), der bis 3 Uhr geöffnet hatte, was, zusammen mit der Saigon Bar, ein exklusives Privileg war. Kneipen schlossen damals um 1 Uhr, es wurde, auch bei den Gästen, hart differenziert zwischen Trinken in der Bar und dem anschließenden Abfeiern in den Clubs, und so trafen sich die Bargäste, die Barkeeper und Barbetreiber ab 1 Uhr bzw ab 3 Uhr zumeist im Mach1, da zentral und damals einfach auch der fetteste Club der Stadt. Bis die Wax Lounge kam mit einem ganz neuen Konzept zwischen gediegener Bar und Club. Dass man dort auch wohnen konnte

und tagsüber frühstücken, machte das geschichtsträchtige Gebäude umso spannender. Der Hirsch, in dem bald so legendäre Partys wie die Wildstyle, Mothership, Electric Culture, Zeitloch, Pondi Attack und Rosa Hirsch stattfanden, etablierte sich ebenfalls sehr schnell. Der Club Metropolis am Bahnhof, das Forum in der Regensburger Straße, das Kilian in der Kilianstraße, Attacke, Loop und Market am Klingenhof ... ergänzten damals unsere Clublandschaft. Komm, Klüpfel, Desi waren natürlich auch damals schon wichtige Locations und Venues und der Club Stereo kam als Casino de Paris auch bald dazu. Kunstverein und Hemdendienst gingen an uns etwas vorbei, müssen wir gestehen, und ganz sicher vergessen wir hier gerade jede Menge Locations, die man ebenfalls aufzählen müsste. Mit Promillenium organisierten wir eine riesige Silvesterparty zur Jahrtausendwende, die sich vom Kettensteg bis fast zum Hauptmarkt abspielte und zwar Zeit, Nerven, Kraft und Geld kostete, aber eine wilde Antiparty war und befreundete Gastronomen mit eigenen Verkaufsbuden in die Versorgung und die Feier einband. Die Afterwork-Partys kamen auf, waren sehr angesagt und fanden bald in fast allen Clubs statt. curt entwickelte damals den Burgmove mit, der die Bars und Kneipen im Burgviertel zu einer großen Party bündelte, und schließlich auch die bis heute existierende GastronomenPartyserie Thekenschlampen, die deutschlandweite kopiert wurde, ebenso wie Girls on top. Thekenschlampen im Hirsch wurde ganz schnell zu groß (inklusive eigenem Rot-Kreuz-Zelt) und das Nachbargebäude musste mit einbezogen werden, in dem sich damals noch ein türkischer Kulturverein befand. Daraus entstand letztlich, durch Übernahme des Gebäudes, Die Rakete. Hier halfen wir nicht nur beim Umbau, sondern wurden schnell zum Inventar – hatten wir doch im 1. Stock viele Jahre lang unser Büro. Das befand sich übrigens davor in der Oberen Kieselbergstraße, wo jetzt die Kaffeerösterei Machhörndl residiert. Den Holzboden dort hatten wir selbst verlegt – daran darf man gerne denken, wenn man Armin auf einen Kaffee besucht.


125 Auch fast zwei Jahrzehnte ist es her, dass wir den Cup der Angst starteten, das legendäre Gastro-Fußballturnier, bei dem in jedem Team zwei Frauen mitspielen mussten, damit der Spaß nicht zu kurz kommt. Zum Spielbeginn bekam jede Mannschaft eine Kiste Bier, die Tore wurden aus Latten zusammengeschraubt und irgendeine Barfly zog zitternd und schwankend mit dem Kreidewagen die Außenlinien. Ein paar Jahre fand der Cup der Angst auf wechselnden Sportplätzen statt, dann wurde aus Spaß zu viel Ernst und wir stampften das Turnier ein. Das fiel nicht allzu schwer, denn mittlerweile hatten wir im Brunswick das CURT Gastro-Bowling etabliert, das die jungen Bars und Clubs der Stadt vereinte und zum gemeinsamen exzessiven Kugelschieben verpflichtete. So mancher Teilnehmer schleppte sich anschließend in Bowlingschuhen ins Taxi oder aufs Rad, ohne den fehlenden Schuhwechsel zu bemerken. Wir konnten im Laufe der Jahre aber auch anders, gesitteter. Und so entsprangen aus dem curt-Büro heraus nicht nur die Ideen zum Klaragassenfest und zum Schnapsmarkt im Handwerkerhof, sondern auch das Premium-BBQ-Event Glücksglut, das wir zusammen mit delikatESSEN und Konditor und Wettkampf-Griller Florian Neef im KulturGarten im Künstlerhaus veranstalteten. David Lodhi, der bei uns seine Ausbildung zum Verlagskaufmann absolvierte, betreibt heute den Club Stereo und die Mono Bar und mitveranstaltet das Nbg.Pop Festival. M. Joppke gönnte sich 2012 für einen EM-Sommer den Kettensteg und wurstelte irgendwie jahrelang in der Rakete mit. Unser Fränk Schlosser betrieb die Bar Zur nackten Wahrheit, managte fast ein Jahrzehnt die Nächte in der Rakete und vertreibt mittlerweile seinen eigenen Vodka-Apfel-Drink FRÄNKS. Wir könnten noch so viel erzählen, jedoch reicht der Platz hier nicht. Daher an Euch hier lediglich ein herzliches Mahlzeit! und Prost!

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126 – Curt Gastrologisch

curt ließ kochen! Wenn wir damals – Ende 2010 bis Anfang 2013 – nicht gerade selbst in unserer Hightech-Büroküche ein bescheidenes 5-Gänge-Menü für unsere kurze Mittagspause zauberten, holten wir das gute Geschirr aus dem Schrank und die goldenen Löffel aus der Schublade und rollten den roten Teppich aus für die besten Köche der Region. Von den höchsten Gaumenfreunden haben wir uns die Rezepte geben lassen und für Euch Genießer in der Kolumne „curt lässt kochen“ veröffentlicht. In zweieinhalb Jahren kamen so 25 persönliche Rezepte von den KüchenchefInnen, KöchInnen und Wirten der hiesigen Restaurants, Gaststätten, Bistros, Cafés und Kneipen zusammen. Die Vielfalt und Schwierigkeiten reichten vom original „Zwiebelkuchen mit Kürbis“ vom Nürnberger Altstadtfest oder einer „pom(mes)pösen Currywurst“ von Romana Schemm (deklikatEssen), einem perfekt gewürzten „Chili für Hilli“ aus dem Würzhaus bis zur winterlichen „Rehkeule in Rotweinsoße“ aus der Hütt‘n, spanischer Paella aus Lönneberga, einer „Dorade im Palmenblatt mit asatischem Gemüse und Koreander-Duftreis“ von Tom Kretschmer aus der Auguste oder„Gado Gado - Indonesischer Gemüsesalat mit Erdnusssoße“ von Oliver Löblein, Schäuferla-Kini im Palais Schaumburg. Zum Valentinstag gab es ein aphrodisierendes türkisches Menü aus dem Gasthaus Pegnitztal. Fit in den Frühling ging es mit „Knusprigem Zanderfilet auf mediterranem Gemüsebett“ vom Dampfnudelbäck. Das schnellste Rezept kam aus dem Anderland: „Curts Pizza Lamborghini“. Den längsten Namen hatte sich Stefan Rottner vom Gasthaus Rottner ausgedacht, den wir direkt vom Sofa aus Egersdörfers Comedy Lounge in unsere Büroküche geschleift hatten. Seine „Roulade von der Rehkeule auf Selleriepürée mit Preiselbeer-Schalottenbutter“ gibt es zum Nachwickeln gleich hier an Ort und Stelle (rechts), den Rest gibt es zum Nachlesen und Nachkochen auf www.curt.de/nbg.


127 Stefan Rottner, Romantikhotel Gasthaus Rottner

Roulade von der Rehkeule auf Selleriepürée, dazu Preiselbeer-Schalottenbutter Zubereitung Die Waldpilze in Olivenöl scharf anbraten, salzen und pfeffern, danach abkühlen lassen und fein hacken. Grob geschnittene Blattpetersilie und abgezupften Thymian zugeben und mit Semmelbröseln und den Eiern vermischen. Die Rehkeulenscheiben etwas plattieren (flach klopfen), mit Salz und Pfeffer würzen und mit dem Senf bestreichen. Nun die Füllung auftragen und zu Rouladen aufrollen. Mit Zahnstochern fixieren, nochmal salzen und pfeffern, dann in Olivenöl ringsherum anbraten. Ca. 4 Minuten bei 180° im Ofen braten. Die Rouladen sollen medium sein (warm stellen). Die Selleriewürfel in der Sahne weichkochen, im

Mit

Passion und Pioniergeist

Küchenmixer fein pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Für die Schalottenbutter die Schalotten fein würfelig schneiden und mit Rotwein reduzieren, bis fast alle Flüssigkeit eingekocht ist. Jetzt vom Herd nehmen, die kalte Butter einrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Schluss die Preiselbeeren zugeben. Dann warm stellen, nicht mehr kochen. Anrichten: Das Pürée mittig auf die Teller geben und die Preiselbeerbutter außenherum arrangieren. Die Rouladen schräg halbieren und auf die Butter stellen. Mit Kerbel garnieren. Zutaten für 4 Personen Für die Rouladen: 8 Scheiben Rouladen (aus der Oberkeule geschnitten), 200 g Waldpilze, 40 g Dijonsenf, 100 g Semmelbrösel, 2 Eier, 4 Schalotten, 120 g Preiselbeeren (kaltgerührt), 1/4l Rotwein / Spätburgunder, 100 g Butter, Salz, Pfeffer, Olivenöl, Kerbel, Thymian, Blattpetersilie. Für das Püree: 1/4 l Sahne, 200 g Sellerie, Salz, Pfeffer.

Als fränkische Kaffeerösterei geben wir unseren Kunden ein vollmundiges Versprechen:

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128 – Curt Gastrologisch

FÜR FÜR MEINE MEINE BAR BAR HALT HALT ICH ICH DIE DIE WAFFEL. WAFFEL.

FÜR MEINE STADT SCHIFF ICH NIRGENDS HIN.

Eine EineInitiative InitiativeNürnberger NürnbergerGastbetriebe Gastbetriebemit: mit:

V.i.S.d.P. V.i.S.d.P.: :Stephan StephanSchulz Schulz Nachtbar Nachtbar&&Nachbar NachbarCurt.indd Curt.indd 11

FÜR Nachtbar & Nachbar MEIN NACHTLEBEN BIN ICH KEIN DRECKSPATZ.

Das Nachtleben und die Anwohner – beide kann man nicht als beste Freunde bezeichnen. Die Querelen in der Fürther Gustavstraße beispielsweise sind hinlänglich bekannt. In Nürnberg sind die Konflikte und Beschwerden wegen Ruhestörung und Verschmutzungen auch nicht anders gelagert. Damit es gar nicht erst soweit kommt wie bei den Nachbarn in Fürth, wurde in Nürnberg im Sommer 2016 die Kampagne Nachtbar & Nachtbar - Du bist nicht allein gestartet, um gemeinsam die eigentlichen Verursacher – die Besucher des Nachtlebens – abzuholen und zu sensibilisieren. Dabei betreffen die wenigsten Beschwerden das Treiben in den Lokalen, sondern die Lärm- und Dreckemission im Umfeld. Aber während die Betreiber vor der eigenen Türe noch für Ruhe sorgen können, sind ihnen um die Ecke oder schon 50 Meter weiter die Hände gebunden. Initiator Stephan Schulz, Betreiber der Mata Hari Bar: „Sich über Gegröle in der Nacht oder Glasscherben, Erbrochenes oder Urin vor seinem Haus aufzuregen, ist weder spießig Nachtbar Nachtbar noch intolerant. Das sehen& &auch wir Wirte so.“ Nach einer Aussprache Nachbar. Nachbar. zwischen den Wirten und dem Bügerverein Altstadt e.V. beschloss Du bist nicht Du bistOrdnungsamt nichtallein allein man gemeinsam mit dem Nürnberg, dem Bürgermeisteramt Nürnberg, Erlebnis Nürnberg e.V. und dem curt Magazin nachtbarundnachbar.de nachtbarundnachbar.de als Medienpartner und Sprachrohr ans junge Nachtleben, gegen die Schreihälse, Schmutzfinken und Wildpinkler unter den Nachtschwär27.06.16 27.06.16 10:21 10:21 mern vorzugehen. Plakate, Flyer, Anzeigen und Hinweise in den sozialen Medien bringen seitdem die Gäste zum Nachdenken und führen zu anständigerem Verhalten und weniger Wildurinieren. curt war schon immer auch ein Postille für stille Örtchen – passt also!

von Links: Detlev Janetzek (Menschenrechtsverein, Mediator), Christine SchüSSler (Bürgermeisteramt, verdeckt), Robert Pollack (Ordnungsamt), Michael Weghorn (Downtown), Stephan Schulz (Mata Hari Bar). curt mittendrin als Medienpartner.

Zwischenbilanz Die Beschwerdelage zwischen Gastronomen und Anwohnern hat sich enorm verbessert: Die Kampagne funktioniert!


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130 – Curt ON SE ROAD

curt und Foodtrucks und Mr. Foodtruck im Gespräch über Foodtrucks Klaus P. Wünsch berichtet Du hast hier die Foodtruck-Lawine quasi mit losgetreten. Wie fing es an? Los ging es 2010 mit der RibWich-Gründung gemeinsam mit Peter Wolf. Das war einer der ersten Foodtrucks Deutschlands. Neben dem eigenen Verkauf von Essen hat mich dabei von Anfang an die ganze Foodtruck-Szene interessiert. Also was gibt es für Kollegen in ganz Deutschland, was machen die, welche Konzepte gibt es noch? Also ging‘s weiter mit DEr Website, DER APP, den Roundups und der Convention? Ja, 2013 war erst die Gründung der Plattform Foodtrucks Deutschland und im Dezember hab ich den ersten Foodtruck RoundUp organisiert, das erste Foodtruck-Eventformat Deutschlands. Damals mit gerade mal sechs Foodtrucks und gut hundert Gästen. Nicht mal ein Jahr später bei der vierten Ausgabe haben uns ein paar Tausend Besucher regelrecht überrannt. Überall waren lange Schlangen und Versorgungsprobleme. Auch nicht schön. und AUCH ein curt PROBLEM: zu schnell zu groSS. Stimmt. Für den fünften RoundUp hab ich Besserung gelobt, alles vor das Nürnberger Messezenturm gestellt, nochmal einige Foodtrucks draufgepackt und ein noch größeres Event geplant. Dann haben sich


131

auch noch einige Kamerateams angekündigt und Tim Mälzer, der persönlich mit seinem Truck vor Ort war. Am Ende kamen über 10.000 Besucher und die Stadt musste die Ampelschaltung auf Messebetrieb umstellen, weil sich die Autos bis vor zur Stadtautobahn stauten. Wahnsinn! Seitdem bin in vielen Medien- und TV-Formaten auch als Mr. Foodtruck gehandelt geworden. Ich selber gründete 2014 noch den Goud.-Truck, gut ein Jahr später war ich dann aber schon kein aktiver Foodtrucker mehr. Die Planung der App und der SFC Street Food Convention (streetfoodconvention. de) haben ja auch viel Zeit und Energie gekostet. 2015 launchten wir die App und seit 2015 findet auch jährlich die SFC im Nürnberger Messenzentrum statt. Da bin ich Initiator und ideeller Träger, aber nicht mehr alleinige Veranstalter, sondern mache das gemeinsam mit der NürnbergMesse. Die nächste Convention findet übrigens am 14. und 15. November 2018 statt. Seit letztem Jahr bin ich auch offizieller Koop-Partner der DEHOGA Bayern für den Bereich Street Food. Es wird also mittlerweile auch ein wenig politisch. (lacht) Da geht doch noch mehr ... Seit 2017 hab ich zusätzlich eine neues Business mit der Marke

September 2013 FOODTRUCK: Ribwich / BOLIDE: Ehemaliger UPS-Kurier-Truck

September 2013 FOODTRUCK: Goud. / BOLIDE: Ehemaliger UPS-Kurier-Truck


132 – Curt Gastrologisch SAFFFT, auch da ich mich persönlich in Bezug auf Ernährung total umgestellt habe. Es geht um frisch gepresstes Gemüse und Obst. Bio. Ohne jegliche Zusätze. SAFFFT pur, sonst nix. Ein bisschen Werbung darf ich doch machen, oder? Wenn‘s schmeckt. Nürnberg galt schnell als Hauptstadt der FooDrucks. Ist das NOCH so? Nürnberg gilt noch immer als Foodtruck-Hauptstadt. Darauf sind wir auch mächtig stolz. Hier ging es tatsächlich richtig los. Auch dank vieler anderer toller Kollegen, die Franken in der gesamten Republik bekannt gemacht haben. Es gibt mittlerweile bestimmt einige andere Gebiete, die mehr Foodtrucks oder Events haben, aber man schaut immer gerne nach Nürnberg, um zu sehen, was es dort wieder Neues gibt. Nichtzuletzt auch wegen der Street Food Convention. Wie hat sich die Footruck-szene seither verändert? Grundsätzlich kann man sagen: die Szene wird erwachsen, professionalisiert sich und hat ihren festen Platz in deutschen Gastroszene gefunden. Auf unserer Plattform foodtrucksdeutschland.de sind aktuell über 700 Foodtrucks registriert. Die „Dunkelziffer“ liegt meiner Schätzung nach bei 1500 bis 2000 aktiven Foodtruckern in Deutschland. Gibt es Trends in der Trucker-Szene? In den Geschäftsmodellen. Wo anfangs noch das Mittagsgeschäft als Einstieg und feste Umsatzgröße galt, ist es heute bei vielen Truckern zusätzlich das Event- und Catering-Business. Einige haben sich tatsächlich auch nur auf eine oder zwei dieser sogenannten Säulen des Foodtruck-Business konzentriert. Mittagsgeschäft funktioniert auch nicht in allen deutschen Städten. Diese schmerzliche Erfahrung musste auch gemacht werden. In Nürnberg hat sich allerdings ein toller Mittagsfahrplan etabliert, der alle Stadtteile abdeckt. Einfach mal in die Foodtrucks-App schauen. Für die Trucks ist mein Credo und Tipp: Wo es geht eine gesunde Mischung aus allen drei Säulen: Lunchtime, Events und Catering!

Nach den Footrucks – was wird das nächste groSSe Ding? Ich denke, dass uns das Thema Street Food und Foodtrucks auf jeden Fall bleiben wird. Street Food gilt auch als Ideenquelle für weitere Gastronomiezweige. Ganz viele tolle Food-Ideen entstammen aus unserem Bereich. Nichtsdestotrotz geht es natürlich immer weiter ... Craft-Trucks sehe ich hier als große Chance für das klassische Handwerk, das glücklicherweise wieder mehr Fans und Akzeptanz findet. Wäre es nicht klasse, wenn mein Uhrmacher oder mein Hundefriseur auch mobil in die Städte kommen würde? Wenn es RoundUps auch für die Handwerker geben würde? Wenn junge Handwerker nicht an einen Ort und eine stationäre Werkstatt gebunden wären, sondern ihre Passion auch mobil unterwegs nachkommen könnten? Deutschland entdecken. Ich fände das genialst! Wenn curt einen Foodtruck betreiben würde, was würden wir verkaufen? Hundekuchen! Oder das Chaos-Sandwich! Und warum ist curt eigentlich so super? Weil die Menschen, die curt machen, super sind! Ihr passt schon so, wie ihr seid, und lesenswert seid ihr obendrein. Und natürlich, weil ihr Foodtruck-Fans seid, von (fast) der ersten Stunde an.

UNSER WEG Den ersten Kontakt mit Peter hatten wir nach seinem ersten Foodtruck Roundup. Er war unser Kontaktmann zur aufkommenden Foodtruck-Szene für unsere Fotostrecke im Jahr 2014. Seitdem haben wir auch die Pläne und Entwicklung der App mitverfolgen dürfen. Bei der ersten Street Food Convention war curt Medienpartner.


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September 2013

Oktober 2013

FOODTRUCK: WurstDurst / BOLIDE: Ehemaliger UPS-Kurier-Truck

FOODTRUCK: Guerilla Gröstl / BOLIDE: Ehemaliger Möbeltransporter / Ford Super Duty E350

November 2013

Oktober 2013

FOODTRUCK: Donut Factory / BOLIDE: 2001 INTERNATIONAL V8, ehemaliger US Schoolbus

FOODTRUCK: Uncle Yo‘s / BOLIDE: Piaggio Ape TM 200

FotoS: Torsten Hönig


Hempels Burger - gostenhofer Hauptstr. 58 - NĂźrnberg



136 – Yellow press

Bremsspur: Wie wir die Fake News erfanden! Wir entschuldigen uns bei den aufrichtigen, seriösen Schreibern, die ihr Handwerk gelernt haben, penibel recherchieren und wissen, dass man eine Nachricht nur dann veröffentlichen darf, wenn man seine Quellen exakt fünf bis sieben Mal auf den Kopf gestellt und Guantanamo-artig durch die Mangel gedreht hat. Hätten wir damals gewusst, dass wir guten und seriösen Schreiberlinge jetzt zusammen mit diesen Nichtskönnern, Falschspielern und Tricksern in einen Sack gesteckt werden, hätten wir mit der Fakerei gar nicht erst angefangen. Dann hätte ein Präsident jetzt niemanden, den er per Twitter an den digitalen Pranger stellen kann und die depperten Demonstranten von der Pegida eine Sau weniger, die sie mit ihren Mistgabeln durch die Straßen treiben können. Aber wir wussten es damals einfach nicht besser. Wir sind die Erfinder der Fake News! Wahrscheinlich! Ganz genau wissen wir das nicht. Aber behaupten wir jetzt mal, das kann ja eh keiner prüfen. Folgendes hatte sich 1999 bis 2001 in Nürnberg zugetragen: Mit der BREMSSPUR eröffnete eine Bar,

deren Verortung geheim bleiben musste. Auch wir als Werbepartner der „Bremse“, wie wir Insider die Bar lässig nannten, durften Ort & Raum nicht preisgeben. Betrieben wurde sie von einer gewissen Allegra aus, natürlich, New York. Stammgäste waren TV-, MTV- und Viva-Stars, ein paar Ausgewählte und immer wieder auch mal wir. Es gab aufregende und exzessive Geschichten über das Opening, rauschende Feiern mit A- bis C-Promis – exklusive Berichterstattung in curt, dennoch geheim. Sogar Anzeigen haben wir platziert (siehe links) und die „Bremsspur“ war lange Zeit die inoffzielle offizielle In-Bar, Bestandteil und Gespräch im Nachtleben der Stadt. Aber alles nur erstunken und erlogen: Die Bremse war ein Produkt unserer wilden Phantasie, die anonymen Betreiberin, die ominösen Hintermänner und strippenziehenden Marionettenspieler gab es nie. Und dennoch waren wir nicht die einzigen Blender & Zinker an den Tresen & Theken. Ein uns unbekannter Gernegroß und Adabei, der an der Bar neben uns seiner weiblichen Begleitung imponieren wollte, war natürlich Stammgast, ebenso wie Nils Bokelberg und Heike Makatsch. Alles klar, das wollen die Damen hören. Knick-Knack, du wilder Hund! Wir ließen immer wieder mal andere Fake News und Gerüchte aufblitzen, bis uns schließlich die echten Nichtskönner, Falschspieler und Trickser in der Medienlandschaft diese Aufgabe abnahmen. Seitdem können wir wieder ganz seriös unseren Job erledigen, maximal investigativ. Behaupten wir jetzt einfach mal. Ganz genau wissen wir das nicht.


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138 – Heroes

curt ist 25.000 Superhelden – die Heldenserie

Metropolregion, statt Metropolis. 25.000 Superhelden, statt nur ein Superman! 2011/2012 war die Saison der curt Superhelden. Wir steckten Freunde und uns selbst in miese Kostüme oder in kostümähnliches Mieses und ließen uns ablichten (Foto Egers: Beppo

Minx. Die anderen Helden: Fotos David Häuser). Zuerst waren unsere Helden lichtscheue und nachtaktive Wesen, die ihre Superkräfte nur hinter oder vor dem Tresen, auf der Bühne, auf der Tanzfläche oder an den Turntables zeigten – bis wir sie schließlich aus dem Dunkel der


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#1, Pfiffikus

#5864, Hulgatti

#69, Kar-L

#4711, SPidermatz

DJ, Wrestler, Balkonier

Musik, Illustrator

DJ, Wrestler, Balkon-Wirt

Comedian, Edelgrantler

#0815, Triple-Ex

#471, Hobbit

#2301, High-KO

#8389, StickLIESL

#1850, MorieSL

#911, el Nasso

Ex-Wirt, Ex-Barfly, Ex-Musiker, Fränks-Macher,

Veganer, Ex-42er, Cineast

DJ, Z-Bau-Gastro, Mono-Wirt

DJ, Raketeningenieur

Partymacher

Veranstalterin, DJane

Nacht ins Licht der Öffentlichkeit rückten: in der Fußgängerzone, im Straßenverkehr, an der Kaiserburg, am Erlanger Berg, im Supermarkt nebenan, im Freibad, am Altglascontainer ... überall in der Metrolpolregion. Und es wurden immer mehr. Am Ende waren es 25.000 – und

sie sind immer noch immer wieder zu sehen, unsere Superhelden. Denn sie sind in uns! In jedem von uns, man muss nur daran glauben! Auf den Punkt gebracht: Franken hat die größte Brauerei-Dichte UND die größte Superhelden-Dichte der Welt. Dank Euch und uns. Danke!


140 – curt und die Mode

curt-Helden #fashion Als Laurentiu Feller, Macher des supermART, und Andrea Heindl, Inhaberin des Bohne & Kleid Concept Stores, 2014 bei uns anfragten, ob curt nicht bei der supermArt-Modenschau (der krönende Abschluss des dreitägigen Kunstsupermarkts) seine hauseigenen Helden aussenden mag, war uns sofort klar, dass wir helfen mussten. Edel gewandet aus dem büroeigenen Heldenfundus und als Zugpferde und hässliche Vögel vorneweg, flanierten die curt-Helden, ein toter Hund auf vier Rädern und eine alte Schachtel über den Catwalk. Modenschau damit getuned, curt noch heldenhaft schöner. Plus: Trend gesetzt! Gern geschehen. Läuft bei curt, die Laufsteg-Sache.

Dr. Model & Mr. Freak Auch wenn man es uns selbst vielleicht erst auf den dritten oder neunten Blick ansieht: curt liebt und lebt Mode. Wir sind die Modefarben der Saison, sind Trendsetter und Style Guide zugleich und unsere eigene, knallharte Fashionpolizei. Die Modesaison 2013/14 stellten wir unter das editoriale FashionMotto „Dr. Model & Mr. Freak“. Für die gleichnamige zehnteilige Fotostrecke luden wir Freundinnen und Buddies ein, steckten sie in Klamotten & Stuff befreundeter Stores, und hübschten sie auf für Vorher-Nachher-Shootings mit Profifotograf Torsten Hönig. Da uns dabei Nicht-von-der-Stange nicht genug war, durften/mussten Männer und Frauen die Rollen tauschen: Die Strumpfhose und Highheels für den Mann, Herrenshorty und Zigarre für die Frau usw. Manchmal etwas ugly, aber immer schön. Redaktionspfiffikus Tim Öse, unser Mann für Trends und Mode, war dabei die schönste Frau!

2014. supermART Modenschau. FOTOS: Torsten Hönig / MODELS: curt


Juni 2013. STORE: TX Ladies And Kids / MODEL: Tim = aka curt Pfiffikus Tim Öse


142 – curt und die Mode

März 2013 STORE: Glore / MODEL: Basti

Februar 2013 STORE: Leib & Seele / MODEL: David

April 2013 STORE: Laden 12 / MODEL: Zara

Mai 2013 STORE: Laufsteg / MODEL: Leo

Juli / August 2013 STORE: Herr Menig, Brinissima MODEL: Aram

Juni 2013 STORE: TX Ladies & Kids / MODEL: Tim o

November 2013 STORE: Bohne & Kleid / MODELs: Max & Andii

Dezember 2013 / Januar 2014 STORE: Bube & König / MODEL: Katharinaa


143 – KOOPS

Eröffnung 15.08.2018 bubeundkönig | Obstmarkt 22 | 90403 Nürnberg


144 – KUNST

curt supportet immer gerne regionale Kunst. In unserer Reihe „curt Stipendium“ stellten wir 2013 und 2014 Maler, Designer, Illustratoren, Fotografen, Street Art Künstler, Architekten vor: Kid Crow aka Carlos Lorente, Julian Vogel, Manuel Kilger, Philipp Zurmöhle, Kogan., Felix Pensel, Odour Odessa, Evi Kupfer, Cristopher Civitillo, Hannah Rabenstein, Michael Jordan, Dan Reeder, Jonathan Danko, Harri Schemm, ... Sollten wir das fortführen? Sagt Ihr es uns!


145

April 2012 / KÜNSTLER: Dan Reeder

Oktober 2012 / KÜNSTLER: Harri Schemm


146 – KUNST

April 2014 KÜNSTLERIN: Eva Kupfer

März 2013 / KÜNSTLER: Carlos Lorente aka Kid Crow

Mai 2013 / KÜNSTLER: Julian Vogel


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148 – Design-Absolventen

curt ist ein etablierter Hase im Business, aber auch wir waren mal Nachwuchs mit einem Abschluss in der Tasche und die Zukunft vor Augen – ähnlich wie die DesignAbsolventenInnen der Technischen Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm. Gemeinsam mit unseren Freunden der Agentur Bloom präsentieren wir seit 2009 zweimal im Jahr auf mehreren Seiten im Magazin und online die Ausstellung der Abschlussarbeiten der jungen Kreativen.


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Juli 2010 / ABSOLVENT: Benedikt Beck

Juli 2014 / ABSOLVENTIN: Mona Franz – Typografie „Franz Sans“

Juli 2012 / ABSOLVENT: Johannes Heuckeroth

Februar 2015 / ABSOLVENTIN: Birthe Möller – „WAHR?NEHMUNG“, interaktive Bilderserie


150 – Design-Absolventen

Juli 2015 / ABSOLVENTIN: Ilona Hoppe – „Science Center Aquatikum“, Konzept

Februar 2017 / ABSOLVENTEN: Jenny Diehl & Anna Stumpf – „Claire de lune“, Stop-Motion-Film

Juli 2017 / ABSOLVENT: Max Müller – 3D-Druck in der Medizintechnik


Bild: Birgit Osten

STATIONÄRE PFLEGE • TAGESPFLEGE AMB.UND STATIONÄRE HOSPIZARBEIT

KUNSTAUKTION 2018

So, 04. 11. 2018 10.30 Uhr im Aufseßsaal des Germanischen Nationalmuseums

Ab 10 Uhr könnnen die Kunstwerke gesichtet werden. Schirmherr: OB Dr. Ulrich Maly Auktionator: Dr. Oliver Tissot Der Eintritt ist frei.

Katalog-Bestellung ab September Tel.: 0911- 995410 oder online.

Der Erlös der Kunstversteigerung ist in vollem Umfang für die ambulante und stationäre Hospizarbeit in NürnbergMögeldorf bestimmt.

Diakoniezentrum Nürnberg Mögeldorf • www.diakonie-moegeldorf.de • info@diakonie-moegeldorf.de


152 – strecke zu GEflüchteten

Eine Strecke von Thomas Bönig und Johannes Modi

Mohammed

Im Jahr 2015, als die Flüchtlingkrise in Europa ihren Höhepunkt erreichte, Pegida bzw. Nügida verstärkt Stimmung machten und dann auch noch eine Serie von Brandanschlägen auf unbewohnte und bewohnte Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland verübt wurde, beschlossen der Nürnberger Fotograf Thomas Bönig und der Autor Johannes Modi, dass sie etwas dagegen tun wollen. Zusammen mit dem Kameramann Martin Peichert starteten sie damals das Foto/Interview-Projekt „Hier bin ich Mensch“. Sie trafen Flüchtlinge in den Aufnahmestellen, unterhielten sich mit ihnen, schrieben ihre Geschichten und Schicksale auf und portraitierten sie mit der Kamera. So gaben sie Zahlen, Fakten und einer anonymen Masse Stimme und Gesicht. Und ließen Motive und Beweggründe der Flucht nachvollziehbar werden. curt begleitete und veröffentlichte die Bild- und Wortstrecke exklusiv. Herausgekommen ist eine starke Serie mit fünf bewegenden Interviews, die genau das erreichten: Gesicht zeigen, auf beiden Seiten.

Eftikar

Ghiath

Tayes

Dagim

Torsten Bönig: „Wir hoffen sehr, dass unser Projekt einen kleinen Beitrag leisten konnte, um Mauern einzureißen, Vorurteile aufzuweichen und einen unabhängigen Blick auf die Einzelschicksale zu ermöglichen. Uns ganz persönlich haben die Menschen sehr bewegt: ihre Offenheit, ihr Wunsch, sich mitzuteilen, sich zu erklären und das ein oder andere Trauma los zu werden. Diese Geschichten und Traumata, die zum Teil zu grausam waren, sie zu veröffentlichen, werden uns für den Rest unseres Lebens begleiten und haben auch uns ganz klare Positionen in dieser Diskussion ermöglicht: einem Menschen Hilfe zuteil werden lassen ist IMMER das Richtige. Danke an die Herrschaften von CURT, die uns nicht nur eine Plattform gaben und uns unterstützten, sondern als Medium auch Flagge zeigen!“


gil lit zer. net

Der Straßenkreuzer ist bei 80 Frauen und Männern auf der Straße in Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach für 1,80 Euro zu bekommen. www.strassenkreuzer.info Foto: Gerd Grimm

Wo es noch Land mit Leben gibt


154 – 20 Jahre Trash

Wir sind ja durchaus auch für Schräges, nicht so Hübsches zu haben. Nennen wir es Trash. Und da hat sich in unseren Heften im Laufe der Jahre auch so einiges eingefunden, wir haben uns selbst dabei nicht geschont. Wie sollten wir das alles wiedergeben!? Da hilft nur eine Collage, ein bunter Strauß, und selbst dann ist es kaum zu machen. Hübsch ist es nicht, dafür selten, der Preis macht den Geschmack und Fasan ist auch ein schöner Vogel. Anders: Wir schämen uns ein bisschen.


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VERKEHRSKONTROLLE

curt Magazin N/F/E #175 --- juni 2013 --- www.curt.de

[02/2005] Redaktionspfiffikus Tim O. hat seine erste

curt Magazin n/F/e #175 - - - 06-2013 - - - www.curt.de

COOLE BANDS IN NEUMARKT EINMAL!

155

Verkehrskontrolle 2005 absolviert. Der von M. Joppke Kaffee2go-versaute Fahrzeugschein machte die Sache nicht 13: curt 20 ter, züch

helden enkreuzerstrass ter und suppor mehr viel

leichter, passte aber zum auf den Armaturen liegenden Nummernschild, dem nicht zu öffnenden Kofferraum („Holen‘s mal den Verbandskasten“ – „Des ist net so leicht ...“) und zur Motorkontrolle: „Warum liegt denn da ein Toastbrot im Motorraum?“ – „Keine Ahnung. Echt nich‘!“). Der naheliegende Alkund Drogentest wurde von Tim O. mit Bravour Gemeistert. INFO:

OHNE WORTE und alt

Irgendwann musste sich

von unvertonten SchmudDel-filmchen aus den

Tim O. dann doch geschla-

50ern auf“, freut sich Prinzenbar-Handi über seinen

gen geben. Seinen Lappen

Stand beim curt Bazar diesen Sonntag im Hirsch. „Ich

„Ich löse meine Sammlung

hat er mittlerweile

habe mittlerweile mehr ein Faible für italienische

wieder und immer noch.

90er-Sachen. Die gehen mehr ab.“


156 – 20 Jahre Trash

curt Magazin N/F/E #158 - - - oktober 2011 - - - www.curt.de

OHNE WORTE und alt

Haui, seines Zeichens Mitglied

von Nürnbergs einziger nicht gecasteten Boygroup LA BOUM, versucht es bei DSD Superstar durch‘s Hintertürchen: Er fungiert als Masseur für die männlichen Teilnehmer. „So finde ich am besten raus, was die haben, und was mir fehlt ...“

OHNE WORTE und alt Tim, Barchef in der Bar Blau, organisiert einen Limbo-Contest. „Vorsicht, meine Latte hängt tief!“, warnt er schon mal vor. Pikant: Der schlüpfrige Tim hat unter seinem Baströckchen keinen Schlüpfer an!


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besser geht immer!

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curt Magazin N/F/E #151 --- februar 2011 --- www.curt.de

der nippelfärber [03/2000] foto: www.ludwigolah.de

Derjenige, der Gastge-

ber THEO FARBE als erstes zwei Nippel in sein T-Shirt dreht, bekommt am Tatort ein Freigetränk nach Wahl. Wer Fragen zu diesem auSSergewöhnlichen Gewinnspiel hat, kann die genauen Regeln bei Theo unter der 0172/XX XXX XXX abfragen.


158 – die zukunft hinten raus

Foto: Katharina Winter


159

Theobald O.J. Fuchs

Die Einführung des atheistischen Feiertagskalenders – ein curt-Bericht aus der Zukunft Berlin. Seit heute ist die Bundesrepublik verfassungsgemäß ein atheistischer Staat, weltweit der dritte nach Albanien und Nordkorea. Unmittelbar wirkt sich diese Grundsatzentscheidung vor allem auf die Feiertagsregelung aus. Bundestag und Bundesrat beschlossen einstimmig das Gesetz zur Kalenderreform, die ab sofort sämtliche religiösen Feiertage abschafft und stattdessen die wichtigsten Daten der Aufklärung sowie die Lebenswerke der größten Naturwissenschaftler und Künstler der Moderne angemessen würdigt. Mit Beginn nächsten Jahres sind nun die Geburtstage von Nikolaus Kopernikus und von Albert Einstein, also der 19. Februar und der 14. März, hohe staatliche Feiertage, an denen alle Arbeiten soweit wie möglich ruhen sollten, um den Menschen Gelegenheit zu geben, über die Errungenschaften der Neuzeit und die alles überragende Kraft des menschlichen Geistes nachzusinnen. Desweiteren beginnt am ersten Montag vor dem 19. April, Darwins Todestag im Jahre 1882, die Darwin-Woche. Falls man es unbedingt so sehen will, wird Ostern von der Evolution abgelöst. Die Menschen sind aufgerufen, sich während dieser Tage intensiv mit der Tier- und Pflanzenwelt auseinanderzusetzen und deren phantastische Vielfalt sorgfältig zu feiern.

Da weder eine unbefleckte Empfängnis noch eine Himmelfahrt einer finalen wissenschaftlichen Überprüfung durch das Max-Planck-Institut standhalten konnten, werden die Marienfeste als psychotisch eingestuft und ab sofort an die Medizin überweisen. Stattdessen wird dem wichtigsten Begründer der wissenschaftlichen Psychologie, Sigismund Schlomo Freud, mit zwei arbeitsfreien Tagen gedacht: Gefeiert wird Freuds Geburtstag am 6. Mai und sein Todestag am 23. September. Ferner wird der Weltblutspendentag am 14. Juni, bisher ein internationaler Aktionstag, zum nationalen Feiertag aufgewertet und um Organund Samenspende ergänzt. Das gesetzlich vorgeschriebene Motto lautet: »Menschen spenden Menschen«. Vor allem um die in großen Teilen der Bevölkerung sehr unbeliebte Lücke zu füllen, die der atavistische christliche Feiertagskalender zwischen Juli und November ließ, werden sowohl im Juli als auch im Oktober gezielt Festlichkeiten angesetzt. Anlässlich der ersten Menschen, die 1969 ihren Fuß auf den Mond setzten, ist daher ab sofort der 21. Juli gesetzlicher Feiertag. Einer Studie im Auftrag der Bundesregierung zufolge nimmt sich die überwiegende Mehrheit der Deutschen im August zwei bis drei Wochen frei oder kommt einfach nicht zur Arbeit. Daher wird in diesem Zeitraum ausdrücklich auf offizielle Feiertage verzichtet, um


160 – die zukunft hinten raus wertvolle Urlaubstage einzusparen. Ferner werden der 25. Oktober, der Geburtstag Pablo Picassos, sowie der darauffolgende 26. Oktober als Tage der Kunst festgesetzt. Die Bevölkerung ist aufgefordert, die freie Zeit für kreative Tätigkeiten zu nutzen. Daher werden während der beiden Tage der Kunst bundesweit per Gesetz alle Radio- und Fernsehsender stillgelegt und das Internet abgeschaltet. Erntedank wird abgeschafft, da dank Gewächshäusern und globalem Handel dessen Sinn verloren gegangen ist. Der erste Mai hingegen wird beibehalten, ebenso der 1. Januar, zu dem die Regierung die Bevölkerung nachdrücklich auffordert, im Bett liegen zu bleiben und ihren Kater auszukurieren. Der Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober wird als völlig überholt und irrelevant abgeschafft. Dafür wird der 27. November eingeführt, der an Ada Lovelace, die Erfinderin der Software-Programmierung, erinnern und genutzt werden soll, Computer, Tablets und SmartPhones aufzuräumen oder am besten gleich neu zu installieren. Was im Übrigen eine perfekte Beschäftigung bei schlechtem Herbstwetter ist. Abgerundet wird der Feiertagskalender schließlich durch das Fest der Menschenrechte, das am 10. Dezember beginnt und drei Tage dauert. Es erinnert an einen der ersten internationalen Menschenrechtsstandards, nämlich die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte durch die UN im Jahre 1948. Hinzu kommt alle vier Jahre der neue »Tag des Sonnensystems«, der die Fehlkonstruktion des 29. Februar ersetzen und an dem das öffentliche Leben komplett ruhen wird. Alle Läden, Fabriken, Gasthäuser, Bahnhöfe, Krankenhäuser und Feuerwehren etc. schließen, damit es bei Datierungen zu keinen unnötigen Verwicklungen kommt. Geburten, Verbrechen und Unfälle sowie Brände sind an diesen Tagen mit allen möglichen Mitteln zu vermeiden. Vor allem die Versicherungsindustrie rechnet auf Grund des Rückgangs fehlerhafter Datumsangaben mit Milliardeneinsparungen.

Damit sei, so ein Regierungssprecher, den ehrverletzenden Vorwürfen gegenüber Atheisten, diese sollten an Weihnachten und Ostern gefälligst arbeiten, wenn sie schon nicht an Jesus glaubten, endgültig der Boden entzogen. Alle Parteien seien sich darin einig, dass es an ausnahmslos gesetzlichen Feiertagen zukünftig keinerlei Anbetung von gefolterten, verletzten oder ans Kreuz genagelten Menschen mehr geben solle. Somit schiebt, laut des Regierungssprechers, die neue Feiertagsordnung dem äußerst anrüchigen Brauch der Leichnams-Verehrung endgültig den Riegel vor. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer ließ verlauten, die Wirtschaft stünde geschlossen hinter der Reform. Man garantiere zudem die vollständige Übernahme der Kosten für die zusätzlich ausfallende Arbeitszeit. Schließlich habe die freie Entfaltung von Naturwissenschaften und Technik, die Überwindung irrationaler Tabus und religiöser Dünkel maßgeblich zur heutigen Stärke der heimischen Industrie beigetragen. Die Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände erkenne dieses in vollem Maße an und sichere allen Arbeitnehmern unverminderten tariflichen Urlaubsanspruch ohne Lohnabzug zu. Bis auf Spuren von Skepsis am äußersten rechten Rand der Parteibasis unterstützt die CSU die Reform. Der bayrische Experte für Sternegucken und Kalenderdröselung, Markus Söder, äußerte sich im Deutschlandfunk dahingehend, dass nun religiös veranlagte Menschen die weltweit einmalige Möglichkeit hätten, ein deutliches Zeichen ihres Glaubens zu setzen. Denn Angehörige aller Religionen seien aufgefordert, für kultische Feste und Zwangshandlungen auf die tariflich vereinbarten Urlaubstage zurückzugreifen und anhand dieses Opfers die Festigkeit ihrer Überzeugungen regelmäßig zu überprüfen. Von der breiten Öffentlichkeit nur wenig beachtet blieb die anschließende, ebenfalls einhellig gefällte Entscheidung des Parlaments, sämtliche Bezüge und Diäten für seine Abgeordnete abzuschaffen und das Mandat in ein reines Ehrenamt umzuwandeln.


DANKE! Nur vom feinsten, für die Feinsten! All e s a n d e r e w ä r e m a k u l at u r !

www.curt.de


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HALTUNG IST WICHTIGER ALS DAS GROSSE GESCHÄFT. curt bleibt curt: seit 20 Jahren unangepasst, mitten im Geschehen – und alles, nur nicht Mainstream. Happy Birthday. Eure Bloomies.

PS: Euer Hund hat schon wieder in den Gang gekackt.


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