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wird vergrößert
am politischen Geschehen und der Entwicklung der eigenen Gemeinde interessiert sind“, stellt Peter Grund erfreut fest. Auch würde die anfängliche „Hemmschwelle“, sich mit politischen VertreterInnen auszutauschen, schnell schwinden und es könne festgestellt werden, wie wichtig dieser Austausch für beide Seiten wäre: Jugendliche bekommen Informationen, können Entscheidungen nachvollziehen und PolitikerInnen erhalten wertvolle Inputs von Seiten der Jugendlichen – als ExpertInnen ihrer Lebenswelt. „Es sollte daher mindestens einmal im Jahr einen Austausch zwischen Gemeindepolitik und Jugend gemacht werden, da es beide Seiten bereichert und sich auf die Entwicklung der Gemeinde positiv auswirkt“, so Grund. Seit vielen Jahren führt JAM – Jugendarbeit Mobil erfolgreiche und herzeigbare Graffitiaktionen in Hall durch. „2012 hat es mit einem Teil der Betonwand vom Surerpark angefangen. Rückblickend waren die Anfänge klein, aber für uns und die Jugendlichen war das damals eine große Sache“, erinnert sich Jugendarbeiter Pius Eccher. In jedem darauf folgenden Jahr hat es weitere Sprühaktionen gegeben und die Flächen wurden in Abstimmung mit der Stadt Hall immer mehr. Allerdings war das legale Sprühen nur im Rahmen von Projekten der Mobilen Jugendarbeit oder des Jugendzentrums möglich. „Als Sprachrohr von jungen Menschen haben wir schon lang von einer Freifläche geträumt, wo die Jugendlichen wirklich frei malen dürfen“, so Pius Eccher. 2018 wurde dann die riesige Wand im Försterpark besprüht und in enger Absprache mit der Gemeinde ein Teil von ca. 20 Quadratmetern als Freifläche ausgewiesen. In der Graffiti-Sprache werden solche Orte als „Hall of Fame“ bezeichnet. Mit einer Prise Sprachwitz und Bezug zum Stadtnamen wurde dann „Fame of Hall“ daraus. Das Konzept hat sich gut bewährt, die Freifläche war im ständigen Wandel, stieß aber größenmäßig schnell an seine Grenzen. „Es gibt einen Ehrenkodex, dass befreundete Sprayer*innen nicht über die Bilder ihrer Kolleg*innen sprühen, so war der Platz schnell voll“, erklärt Pius Eccher. Im Sommer 2020 wurde die Freifläche in Anwesenheit von Bürgermeisterin Eva Maria Posch und Gemeinderätin Sabine Kolbitsch von JAM auf rund 100 Quadratmeter ausgeweitet und neu ausgeschildert. „Wir freuen uns über diese Erfolgsgeschichte und laden alle Interessierten ein, sich selbst ein Bild von den Werken zu machen. Kunst braucht Platz und das hat sie jetzt noch mal mehr“, fasst Jugendarbeiterin Lea Gruber zusammen. Nähere Informationen zur Graffiti-Freifläche in Hall können sich interessierte Jugendliche gerne bei JAM – Jugendarbeit Mobil zum Beispiel unter der Telefonnummer 0676 / 835 845 331 einholen.
Legales Sprühen im Försterpark
Die legale Graffiti-Wand im Försterpark wird massiv vergrößert. Interessierten Jugendlichen und erfahrenen Graffitikünstler*innen stehen jetzt 100 Quadratmeter legale Fläche zur Verfügung.
Geschäftsführung von JAM Regina Fischer, Gemeinderätin Sabine Kolbitsch, Bürgermeisterin Eva Maria Posch, Jugendarbeiter Thomas Sölder, Jugendarbeiterin Lea Gruber (von links nach rechts)