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Jänner / Feber 2018
Auferstanden aus Ruinen Skulduggery Pleasant, der Skelettdetektiv mit dem Faible für feine Anzüge ist wieder da! Genauer gesagt, Walküre Unruh, seine Partnerin, die zwischenzeitlich (vergleiche den im Jahre 2015 bei Loewe erschienenen [neunten] Band der Reihe „Das Sterben des Lichts“) durch ihr Alter Ego „Darquise“ beinahe unsere Welt und besonders die für Nicht-Magiebegabte unsichtbare Hauptstadt der irischen Zauberer, Roarhaven, vernichtet hätte, ist zurück. Zumindest fast. Nach einer jahrelangen Pause in Amerika und zuletzt wieder im einsam gelegenen Haus, das Onkel Gordon ihr vermacht hat, bittet Skulduggery Pleasant erneut um ihre Mithilfe. Sie ist sich noch nicht sicher, ob sie das schaffen wird, ob sie gar diesmal – oder: jetzt schon – ihre magischen Kräfte unter Kontrolle hat, aber für eine Probezeit von 24 Stunden ist sie bereit, es zu versuchen. Dass es nicht bei diesem einen Tag bleiben wird, ist abzusehen, hat der soeben herausgekommene Schmöker doch über 500 Seiten. Derek Landy, der irische Autor, der seit dem Jahre 2007 mit seiner Serie (nun also zehn Bände, sowie zwei Extrabände mit Kurzgeschichten über einige Protagonisten der Hauptreihe) um den Detektiv, besser: Häscher im Dienste der irischen Zauberer Skulduggery Pleasant mit der sehr, sehr dunklen Vergangenheit eine riesige, weltweite Fangemeinde aufbaute, versorgt ebendieses Publikum und selbstredend angestrebte Neubekehrte mit frischem Futter. Wieder geht es um eine geheim(nisvoll)e Konkurrenzorganisation zur offiziellen magischen Vereinigung (früher: Sanktuarium), die diesmal eine seit langem ausgeschaltete, jedoch immer noch als Visionen aussendendes Geistwesen präsente, in physischer Form jedoch nur mehr als
verschrumpelte Herzreliquie existente Meistermagierin wiederbeleben will. Dazu benötigt dieses Gegensanktuarium jedoch die Vitalkraft einiger ganz bestimmter Zauberer mit seltener mystischer Begabung. Da diese sinistre Vereinigung auch Anhänger in der, übrigens während Walküres Abwesenheit gegründeten, Zauberschule hat, beschließt Skulduggery trotz der Warnungen von Walküre, den knapp vierzehnjährigen Omen Darkly, jüngerer und äußerst unscheinbarer Zwillingsbruder von Auger Darkly – über diesen existiert eine ErlöserProphezeiung, Omen wird darin nicht einmal erwähnt – in die Schülersektion einzuschleusen. Omen erweist sich als begabter Spion, doch es wird gefährlich – lebensgefährlich! Eigentlich wollen ihn Skulduggery und besonders Walküre nach diesem einen Auftrag wieder abziehen, aber Omen macht weiter und sich tatsächlich ziemlich unentbehrlich. „Auferstehung“ – der Titel ist ja auch nicht beliebig gewählt – ist der Auftakt zu einer weiteren Serie um die magischen Weltenretter Walküre und Skulduggery. Mit Omen und einigen seiner Schulfreunde bekommen sie neue Helfer an ihre Seite. Obwohl eindeutig dem Genre „Jugendbuch“ zuzuordnen, strotzt der jüngste Band aus der Feder von Derek Landy, wie schon die ganze Reihe, wieder vor ziemlich brutalen, oft mehr als grausam geschilderten Kampfszenen, entschädigt aber auf der anderen Seite durch eine schlau ausgedachte, sehr dicht verwobene Handlung sowie großen Wortwitz und, man kann es so sagen: Sprachgewalt, wovon auch in der sehr feinen Übersetzung genug übrigbleibt. Daneben greift Landy aktuelle Debattenthemen auf – etwa Ehe für alle, bei Zauberern offenbar ganz normal –
oder spinnt diese – z. B. Transsexualität – , ohne viel Aufhebens darum zu machen, locker fort. Eine Empfehlung, wenn auch wegen der hier nur angedeuteten Heftigkeit im Umgang mit Mord und Totschlag, nicht unbedingt für alle! Martin Lhotzky Derek Landy Auferstehung Aus dem Englischen von Ursula Höfker Loewe Verlag 510 Seiten, EUR 20,60 9783785588871
BUCHTIPPS
Psychologie der Worte Monika Held hat wieder ein großartiges Buch geschrieben. Nachdem sie in "Der Schrecken verliert sich vor Ort" (2013) ein Stück (fiktives) Zeitzeugnis abgelegt hat und nebenbei eine der filigransten, aber wunderschönsten Liebesbeziehungen der neueren deutschsprachigen Literatur geschrieben hat (Dolmetscherin Lena verliebt sich in den um einiges älteren Heiner, Kommunist, der das KZ überlebte), nimmt sie sich in ihrem letzten Werk wieder kein leichtes Thema an. "Sommerkind" handelt von einer
jungen Frau, die seit über 20 Jahren im Wachkoma liegt, nachdem sie als Kind in den Pool gefallen ist. Ragna, 40, kehrt aufgrund einer Recherche für eine wissenschaftliche Arbeit an den Ort ihrer Kindheit an der Nordsee zurück. Hier werden plötzlich Erinnerungen wach, mit denen sie nicht gerechnet hat. Es tauchen in ihr Bilder auf von dem Jungen, in den sie damals verliebt war, von seiner Schwester und dem tragischen Unfall, wegen dem diese bis heute im Wachkoma liegt. Die Schwester war in den Pool gefallen, Ragna hatte sie damals aus dem Wasser gezogen. Viele Fragen tauchen auf in Ragna, Erinnerungen vermischen sich, überschneiden sich, werden durch Heutiges in neues Licht getaucht. Eines wird für Ragna klar: sie will Kontakt zu der Frau aufnehmen, mit ihrer Familie, mit der ihr Leben so unglücklich verwoben ist. Monika Held gelingt abermals das Kunststück über ein tragisches Thema wie dieses in einer Klarheit und mit Feingefühl für Wort und Psychologie zu schreiben, sodass einen das Lesen trotz aller Bedeutung nicht depri-
miert. Ihr Kunstgriff besteht nicht zuletzt darin, dass sie die Psychologie der Worte lange studiert zu haben scheint. So verweben sich in "Sommerkind" nach und nach die Erinnerungen mit Passagen aus der Jetzt-Zeit und lassen das Geschehene mit all seinen komplexen Gefühlen der Beteiligten nach und nach zu einem vielschichtigen Teppich anwachsen. In jedem Satz scheint jedes Wort abgewogen und sein Gewicht mit einem Gefühl für das Ganze bemessen. Schwer zu glauben, dass ein Roman über solch ein Thema nicht schwermütig stimmt, jene von Monika Held tun dies für wahr nicht. Ich freue mich mit jenen, die diese Entdeckung noch vor sich haben. Linus Rübe Monika Held Sommerkind Eichborn Verlag 2017 223 Seiten, EUR 20,60 9783847906261
OK In Marc-Uwe Kling’s neuestem Streich “QualityLand” wird eine dystopische Welt gezeichnet, die der unseren gar nicht so fremd ist. Sie ist nur noch etwas mehr technisiert und fremdgesteuert, was manch einer befürchtet, der in die Zukunft blickt und befürchtet, dass irgendwann alles nur noch über ein Punktesystem abläuft und je nach dem welche Punkte ein Mensch hat, eben dementsprechende Chancen möglich sind. Einzig die Leistung und die darauf folgende Bewertung zählt. So ist es zumindes in QualtiyLand, wo eben auch die PartnerInnen je nach passendem Level gefunden werden. In QualityLand leben Menschen und Androiden Seite an Seite. Dabei sind die Androiden in bestimmte Bereiche eingeteilt, wie beispielsweise als Nanny oder AutorInnen und neuerdings auch als Präsidentschaftskandidat. In QualityLand werden Bestellungen von “The Shop” per Drohne verschickt, sogar jene Artikel, die gar nicht bestellt wurden, die der Kunde oder die Kundin aber unbe-
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dingt braucht, es aber noch nicht weiß. Die Drohne soll nach getaner Abgabe sogleich bewertet werden. Dabei wird der Bequemlichkeit halber einfach die Höchstwertung vergeben, denn sonst wird die bewertende Person endlos befragt, warum denn die Bewertung nicht zur vollsten Zufriedenheit ausgefallen ist. In diesem Land der nahen Zukunft dreht sich alles um Bewertung und bewertet werden: bei “The Shop”, “QualityPartner” und vielen weiteren Lebensbereichen. Diesen Drang zur Bewertung spürt auch einer der Protagonisten Peter Arbeitsloser, der nicht wie sein Name verspricht arbeitlos, sondern Schrotthändler ist und mehr schlecht als recht lebt. Die Nachnamen in QualityLand beziehen sich auf die berufliche Laufbahn der Eltern. So erklärt sich, was die Eltern von Peter gemacht haben oder auch die von Martyn Vorstand, dem ein "Y" satt einem "I" in den Namen gegeben wurde, damit er sich von den Menschen mit niedrieger Qualität unterscheidet. Auch wenn das Leben
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durch das Punktesystem von QualtiyLand geregelt scheint, gibt es doch immer wieder auch Widerstand von Menschen, die ihr Leben nicht der Automatisierung unterwerfen wollen... “QualityLand” ist eine sehr unterhaltsame Lektüre, die gleichsam in die Tiefe geht und auch einen theoretischen Hintergrund zur künstlichen Intelligenz bietet. Eine weitere Besonderheit findet sich bei Kling, denn es gibt zwei verschiedene Ausgaben: die Dunkle für die Apokalyptiker und die Helle für die Optimisten. Der Unterschied besteht darin, dass die Kommentare und Artikel eben eher positiv oder negativ sind, die während der Handlung immer wieder als Intermezzo eingestreut sind. So wie momentan die Algorithmen der Kommentare in der jeweiligen Blase verhaften bleiben. Auf der letzten Seite gibt es allerdings einen QR-Code, der auf die jeweils andere Ausgabe verweist, sowie die Homepage, die unbedingt besucht werden sollte. Das passende Hörbuch wurde von Kling selbst eingelesen und besticht durch die verschiedenen Intonationen der Charaktere. Clara Felis MarcUwe Kling Quality Land Ullstein Verlag 384 Seiten, EUR 18,50 für Apokalyptiker: 9783550050152 für Optimisten: 9783550050237
BUCHTIPPS
Des Wahnsinns knusprige Beuten Ja, das Leben ist ungerecht. Die einen schuften als Aushilfskräfte im Supermarkt und müssen sich, schwanger oder nicht, vom fiesen Boss schurigeln lassen; die anderen sind zwar auch schwanger, gehen aber zum Yoga und schlürfen mit der Mamarunde im Café gegenüber Latte macchiatto. Die einen versuchen verzweifelt, den Vater ihres Kindes zu bewegen, doch seinen Verpflichtungen nachzukommen, die anderen merken eine zunehmende Entfremdung in ihrer Ehe. Es ist keine soap-opera, in die uns Michael Robotham entführt. Agatha, der arme Underdog, die davon träumt, ein bisschen vom Leben der wohlhabenden Meghan abzubekommen, hat mehr Abgründe als der Marianengraben. Und die bewunderte Meghan hat auch Flecken im Lebenslauf, die
nicht stören, solange … Mehr wird jetzt nicht verraten. Michael Robotham zeigt sich wieder einmal als Meister des psychologischen Kriminalromans, die “Rivalin” zieht den Leser in einen Sog von Wahnsinn und Verzweiflung. Disclaimer: Schenken Sie dieses Buch niemandem, der Zeuge Jehovas ist. Das könnte das Ende einer wunderbaren Freundschaft sein! Kurt Lhotzky Michael Robotham Die Rivalin Aus dem Englischen von Kristian Lutze Goldmann 512 Seiten, EUR 15,50 9783442314096
Als der Tod durch Wien trabte
Durchaus mit gemischten Gefühlen darf man den heuer ins Haus (der Geschichte) stehenden Veranstaltungen zum Gedenken an die Gründung der Republik
entgegensehen. Was wohl häufig genug als eine Art unbefleckte Empfängnis der Demokratie präsentiert werden wird, baut in Wahrheit auf einer blutigen und repressiven Geschichte auf. Immerhin ist die Republik das Kind eines Weltkriegs und daraus erwachsender massenhafter sozialer Proteste, geprägt von Hunger und Seuchen, Massenelend und Not. Alex Beer - dahinter verbirgt sich die bereits seit langem erfolgreiche Vorarlberger Autorin Daniela Larcher - führt uns mit ihrem Krimi “Der zweite Reiter” ins Jahr 1919, als die Republik gerade ein Jahr alt ist. Rayonsinspektor August Emmerich, der aus dem Krieg eine schwere Beinverletzung mitgebracht hat, die er so gut wie möglich versteckt, um seine Arbeit bei der Polizei nicht zu verlieren, ist eine der zahlreichen schwer gezeichneten Existenzen, die das Völkergemetzel hervorgebracht hat. Konflikte mit seinem jungen, hochmotivierten Assistenten Ferdinand Winter, Sproß einer Familie des niederen
Adels, sind geradezu vorprogrammiert. Ebenso wie Konfrontationen mit Vorgesetzten, die mentalitätsmäßig noch tief im Geiste der k.u.k.Monarchie verhaftet sind. Brisant und lebensgefährlich wird es für Emmerich, als er als einziger eine Reihe von seltsamen Unglücksfällen und Selbstmorden als das erkennt, was sie wirklich sind: Serienmorde, deren Motiv zunächst völlig im Dunkeln liegt. Im “Zweiten Reiter” sind die Zeitumstände keine billige Kulisse, hier wird ein sehr treffendes Bild einer Welt im Umbruch gezeigt. Wer das Buch schon kennt (oder es jetzt schnell liest) muss sich nicht lange Gedulden: Der zweite Band mit dem Ermittlerduo Emmerich/Winter, “Die rote Frau”, erscheint im Mai! Kurt Lhotzky Alex Beer Der zweite Reiter LimesVerlag 384 Seiten, EUR 20,60 9783809026754
Besuchen Sie uns im Internet oder zu einer unserer Veranstaltungen! www.literaturbuffet.com von dort geht's auch weiter zu Facebook und google+. Aber Ihr persönlicher Besuch ist uns natürlich noch lieber! Alle Veranstaltungen finden, wenn nicht ausdrücklich anders angegeben, bei freiem Eintritt in Lhotzkys Literaturbuffet, Eingang Rotensterngasse 2, 1020 Wien, statt. Wir ersuchen aus organisatorischen Gründen um Platzreservierungen! www.literaturbuffet.com | office@literaturbuffet.com | +43 6991 585 16 68
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Kollateralschäden im Krieg gegen den Terror Jesper Steins Kommissar Axel Steen (bekannt aus “Unruhe”, “Weißglut” und “Bedrängnis”) ist zurück zum Dienst bei der Mordkommission in Kopenhagen. Seine Drogenprobleme und die Scheidung hat er im Griff - glaubt er zumindest, seine Vorgesetzten sind da weniger überzeugt. Auch einem abgebrühten Typen wie ihm macht es aber ordentlich zu schaffen, als er in einem exklusiven Appartement in einem der architektonisch interessantesten Neubauten der dänischen Hauptstadt einen
Ermordeten in Augenschein nehmen muss, der buchstäblich zu Tode gefoltert wurde. Noch mehr zu schaffen macht ihm aber, dass er einen Gehilfen beigestellt bekommt, der eher ein Aufpasser ist - und zwar nicht von der Polizei, sondern vom Geheimdienst PET. Überhaupt interessieren sich plötzlich sehr viele übergeordnete Instanzen für Steens Arbeit, bis hin zu den wenig geliebten amerikanischen “Freunden” einer dieser typischen Drei-Buchstaben-Organisationen. Steens Leben gerät aber endgültig aus den
Fugen, als er auf eine vor der Öffentlichkeit geheimgehaltenen Anti-Terroraktion stößt, in die seine Freundin und Kollegin Henriette involviert war… Kurt Lhotzky Jesper Stein Aisha Aus dem Dänischen von Patrick Zöller KiWi 553 Seiten, EUR 10,30 9783462050783
Auf der Suche nach den eigenen Wurzeln Deborah Feldman, geboren 1986 in New York, wuchs in einer chassidischen Gemeinde in Williamsburg abgeschottet vom Rest der Welt auf. Ihr Alltag ist geprägt von zahlreichen Regeln, von Religion von unterdrückten Wünschen und Bedürfnissen, von Scham und dem Gefühl, in dieser Gemeinde keinen Platz zu finden. Mit 17 wird sie verheiratet, bekommt 2 Jahre darauf einen Sohn und schafft es immer mehr Distanz zu ihrer Familie und der Gemeinde aufzubauen. Es gelingt ihr einen Studienplatz für Literatur zu bekommen und sich aus ihrer Ehe zu lösen. In ihrem ersten Roman – Unorthodox arbeitet sie diesen Teil ihrer Lebensgeschichte auf. Seit einigen Monaten hat sie ein zweites, 700-Seiten-starkes Buch auf deutsch veröffentlicht. In Überbitten – jiddisch Iberbetn, in ihrer Gemeinschaft ein Ausdruck für „unwahrscheinliche Eintracht“ – erzählt sie nun die Jahre danach. Von ihrer Suche nach dem Ort, wo sie sich zugehörig fühlt, von inneren und äußeren Reisen unter anderem nach Berlin, wo sie mittlerweile wohnt, von den inneren und äußeren
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Schwierigkeiten beim Flüchten und von innerer und äußerer Versöhnung. All das kommt Deborah Feldman ebendieser „unwahrscheinlichen Eintracht“ gleich. Mich beeindruckt dieses Buch zutiefst. Habe ich Unorthodox mit großem Interesse an der Biographie gelesen, so ist es jetzt Feldmans Scharfsinn, ihr Sprachgefühl, ihre analytische Denkweise, die mich begeistern und die das Buch meines Erachtens zu mehr als einem biographischen Werk machen. Themen wie Flucht, Bildung, Rassismus und Toleranz in aufgeklärten Zeiten sind gerade jetzt wichtig und gegenwärtig. Durch ihre philosophische, mitunter auch psychologische Herangehensweise gelingt es Deborah Feldman das Aktuelle und Universelle dieser Themen einzufangen und nicht an ihrem „Schicksal“ kleben zu bleiben. Überbitten ist die Geschichte einer Frau, die was zu sagen hat, von der wir lernen können – Mut und Hoffnung, aber auch Bildung wirklich wieder als Bildung zu begreifen. Lena Samek
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Deborah Feldman Überbitten Aus dem Englischen von Christian Ruzicska Secessions Verlag 704 Seiten, EUR 28,80 9783906910000
BUCHTIPPS
Als Instagram noch analog war Bis vor kurzem war für mich Polaroid eine bloße Erinnerung an meine Jugendzeit in den frühen 70ern. Damals war es irgendwie hipp, bei Partys oder auf Schulausflügen Sofortbilder zu schießen, die in erster Linie peinlich waren. Meist nicht sonderlich scharf, in seltsam verwaschenen Farben, aber auf jeden Fall schräge Erinnerungen an Augenblicke, die uns damals denkwürdig erschienen. Natürlich war Polaroid etwas für Angeber. Die Kameras waren gar nicht so teuer, aber die Filme… Es war uns damals natürlich nicht bewusst, das hinter den Juxkameras ein aufregender Entwicklungsprozess stand, der 1933 begann, als der Physiker Edwin Herbert Land Polarisationsfolien entwickelte, die es ermöglichten, in unglaublich kurzer Zeit entwickelte Papierbilder vor sich zu haben. 1947 was es soweit, dass er eine “Land camera” präsentieren konnte, eine Balgenkamera, die kurz nach dem Aufnehmen ein fertiges Positivbild liefern konnte. Und das noch dazu in Farbe! Die wechselvolle Geschichte von Polaroid führte dazu, dass die Produktion der Sofortbildkameras im Jahr 2008 eingestellt
wurde. Eine Reihe von Entwicklungsschritten wie die Produktreihen Captiva oder iZone floppten und das angestrebte junge Publikum wandte sich lieber der beginnenden Digitalfotografie zu. Dazu kamen die Turbulenzen um die zwielichtigen Handelsbeziehungen zwischen Polaroid und dem südafrikanischen Apartheidregime in den 70er Jahren, die das Image der Marke nachhaltig schädigten. Heute erlebt die Sofortbildfotografie eine erstaunliche Renaissance und Polaroid ist auf den Markt zurückgekehrt: Ein internationale Großausstellung (in Wien in der Galerie Westlicht zu sehen) zeigt, dass Große der zeitgenössischen Fotografie wie Nobuyoshi Araki, Marie Cosindas, Richard Hamilton, Robert Mapplethorpe oder Helen Chadwick mit Polaroid arbeiteten. Es ist erstaunlich zu sehen, wie sich Polaroidfotos verfremden und bearbeiten lassen. Ebenso war es ein AhaErlebnis, das es auch großformatige Polaroidbilder im Format 20 x 26 inches gibt. Zur Ausstellung ist ein faszinierendes Buch erschienen, das staunenswerte Einblicke in die Welt der Sofortbildfotografie gibt. Kurt Lhotzky
Das PolaroidProjekt Hirmer Verlag mit 318 Farbabbildungen 288 Seiten, EUR 51,30 9783777428734
Sei der Unterschied! Gute Nacht Geschichten sind wahrscheinlich in jedem (Kinder)Bücherregal zu finden und es ist ja auch schön, den Tag mit einer Geschichte zu beenden und damit eine Ruhe für die Nacht zu finden. Viele dieser Geschichten sind aufbrausend, manche beruhigend, manche sind zu einem bestimmten Thema zusammengestellt. So auch “Good Night Stories for Rebel Girls”. Eine Auswahl von 100 aussergewöhnlichen Frauen, die den Unterschied machten und die den Mut schüren sollen, selbst der Unterschied zu sein. Nicht nur für Mädchen, sondern für alle. Denn das Schöne ist ja an Rebellen und Querköpfen, dass sie unabhängig vom Geschlecht rebellisch sein können und Inspirations dafür sein können. Oft sind es auch die Menschen nebenan. Und da schon so viele Geschichten zu rebellischen Männern geschrieben wurden, gibt haben Elena Favilli und Fancesca Cavallo bewusst eine Sammlung von Frauenportraits, die neben einer kurzen Lebensgeschichte und einem
Zitat jeweils von einer unterschiedlichen Frau illustriert wurden, zusammeng gestellt. Da gibt es altbekannte Gesichter wie Jane Austen oder Kleopatra, aber auch viele unbek annte, die sich in der Geschichte hervorgetan haben oder es im Moment noch tun oder tun werden. Es gibt Platz für die großen und kleinen Frauen der unterschiedlichen Revolutionen, jene auf der Straße, am Schreibtisch, im Labor oder einfach zu Hause im Nebenhaus. Das Buch wird ab 12 Jahren empfohlen, aber da auch gut gemeinsam geschmökert werden kann, ist es ein Geschichten-BilderBuch für jedes Alter. Eine spannende Spurensuche und große Freude mit viele Überraschungen! Clara Felis
Elena Favilli und Francesca Cavallo Good Night Stories for Rebel Girls 100 außergewöhnliche Frauen übersetzt von Birgitt Kollmann Hanser Verlag 224 Seiten, EUR 24,70 9783446256903
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BUCHTIPPS FÜR JUNGE LESERINNEN UND LESER
Zwischen den Fluten der Welten Philipp Pullman hat ein neues Buch geschrieben, welches im Universum seiner Trilogie “Der goldene Kompass - die Trilogie” / “His Dark Materials” spielt und doch eigentständig ist. Laut Pullmann ist es bewusst keine Vorgeschichte, sondern eine ebenbürtige, die im selben Universum spielt, in dem manche Charaktere schon bekannt sind und neue vorgestellt werden. Der erste Band der neuen Trilogie von “The Book of Dust” heißt “Über den wilden Fluss” und spielt zu dem Zeitpunkt als Lyra nur wenige Monate alt ist. Dabei ist nicht Lyra die Hauptfigur, sondern der 11-jährige Malcom Polstead, ein sehr neugieriger und wissbegieriger Junge. Er ist der Sohn von Gastwirten, der früh gelernt hat mit anzupacken und einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn hat. Seine Freunde sind ältere wie jüngere Menschen und so lernt er durch seine Hilfe in einem Nonnenkloster Lyra kennen, die durch geheimnisvolle Umstände dort versteckt wird. Diesem Geheimnis will er auf die Spur gehen. Lyra hat er gleich in
sein Herz geschlossen und möchte sich fortan um sie kümmern. Der erste Teil des Buches spielt rund um Oxford und beschreibt das alltägliche Leben von Malcom und seiner Freude mit seinem Boot “La Belle Sauvage” zu umliegenden Freunden und Freundinnen zu paddeln. Malcoms Neugierde bringt ihn manchmal in Bedrängnis, doch findet er auch immer wieder spannende Personen, die geduldig seine Fragen beantworten und ihm gewisse Teile der Welt erklären. Die lesende Person lernt dadurch Malcom kennen und findet Anknüpfungspunkte zu Pullman’s Welt, die unserer ähnlich ist und doch auch ganz unterschiedlich. Nicht zuletzt durch die Dæmonen, die ein Teil der Seele der Menschen sind und als Tiere in Erscheinung treten, die ständige Begleiter sind. In Kinderjahren können sich die Dæmonen noch ständig verwandelt und spiegeln unter anderem den Gemütszustand der Kinder wieder. Im
jungen Erwachsenenalter legt sich der Dæmon allerdings auf ein Tier fest und verrät dem Gegenüber Charaktereigenschaften. Der zweite Teil beschreibt eine magische Flut und die Flucht von Malcom, Lyra und Alice, die in der Gastwirtschaft seine Eltern immer wieder aushilft und durch unglückliche Umstände auch im Boot landet. Die Flucht ist eine Reise auf Malcom’s Boot Richtung London, um Lyra zu ihrem Vater zu bringen. Auf dieser Reise müssen sie sich immer wieder vor Verfolgern verstecken und treffen auf magische Inseln und deren Bewohnerinnen. “Über den wilden Fluss” ist ein Buch, das durch sein Spiel zwischen Wirklichkeit und träumerischen Episoden überzeugt. Es gibt Wiedersehensfreude mit Protagonisten aus “His Dark Materials” und ist ein schöner Rückblick in diese Welt. Das Buch bildet eine faszinierende Brücke oder eine Boosfahrt zu dieser neuen alten Geschichte. Clara Felis Philipp Pullman Über den wilden Fluss Aus dem Englischen Antoinette Gittinger Carlsen Verlag 560 Seiten, EUR 24,70 9783551583932
Auf Bücherjagd! Mr Griswolds Bücherjagd ist ein Spiel für Buchliebhaber*innen. Es funktioniert ähnlich einer Schnitzeljagd, nur in viel größerem Ausmaß und das Ziel ist immer ein Buch. Alle Mitspieler vereint, dass sie auf der Homepage von Mr Griswolds Bücherjagd ein Profil haben, sich gegenseitig überall auf der Welt Bücher verstecken und sich Hinweise (bevorzugt Rätsel) zukommen lassen, wo diese sein könnten. Emily ist großer Fan dieses Spiels und das ist auch der einzige Trost für den erneuten Umzug ihrer Eltern. Denn Mr Griswold, der Erfinder, lebt in San Francisco, ihrer neuen Stadt. Emilys Eltern ziehen ununterbrochen um, denn sie betreiben den Blog 50 Häuser in 50 Staaten und verdienen unter anderem damit ihr Geld. Genau das macht es Emily schwer Freunde zu finden. Ganz anders dies Mal – schon am ersten Tag in ihrem neuen Zuhause freundet sie sich mit ihrem gleichaltrigen Nachbarn James an, der ihre Begeisterung für Codes, Geheimschriften und (mathematische) Rätsel teilt. Und nicht nur das, gemeinsam schlittern die beiden innerhalb kürzerster
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Jennifer Chambliss Bertman ist ein spannendes Abenteuerbuch voller Rätsel und Erkenntnise gelungen, ganz nebenher stellt sie San Francisco vor und erzählt einfühlsam, was es bedeutet Freunde zu haben und auch was es bedeutet mit guten Freunden Streit zu haben. Diese gelungene Mischung macht das Buch kurzweilig, unterhaltsam und auf angenehme Weise lehrreich. Dass auch die Liebe der Autorin zu Literatur und bestimmten Autoren durchkommt, erklärt sich ja irgendwie von selbst. Schön, dass das erst der Anfang war! Das nächste RätselAbenteuer rund um Mr Griswold und Emily ist schon in Übersetzungs-Arbeit... Lena Samek
Zeit in ein Abenteuer rund um den Überfall von eben diesem Mr Griswold und erleben währenddessen Höhen und Tiefen ihrer Freundschaft.
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Jennifer Chambliss Bertman Mr Griswolds Bücherjagd. Das Spiel beginnt Aus dem Englischen von Elisa Martins Mixtvision 361 Seiten, EUR 15,40 9783958540651 ab 10 Jahren
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… und am Kai geht Basti Fitzek, der von allem nichts gewusst Nach spätestens einer halben Stunde ist alles vorüber. Dann ist man entweder dem Verbrecher ins titelgebende „SafeHouse“ (etwa: „der sichere Ort“ oder, einfacher: „Asyl“) entwischt – oder von diesem zur Strecke gebracht worden. Sich die genauen Konsequenzen auszumalen bleibt zum Glück jeder und jedem selbst überlassen. Auf einer Idee des Berliner Thrillerautors Sebastian Fitzek (zuletzt „AchtNacht“, Knaur, und „Flugangst 7A“, Droemer) basiert das tatsächlich ziemlich nervenaufreibende Spiel von Marco Teubner. Der machte bisher eher mit Kinderspielen – für „Zoff im Hühnerhof“ wurde er 2006 und für „1, 2, 3 – Hex' herbei!“ 2017 jeweils mit dem Kinderspielpreis beim österreichischen Spielepreis „Spiel der Spiele“ der Wiener Spieleakademie ausgezeichnet, für viele weitere beim deutschen Spielepreis „Spiel des Jahres“ nominiert – von sich reden, beweist mit „SafeHouse“ aber durchaus seine Genialität im Bereich der (eher) Erwachsenenspiele. Man beginnt bei „SafeHouse“ als zufälliger Zeuge eines Verbrechens in einem Hotel. Der ertappte Täter verfolgt diesen Zeugen sodann über mehrere Spielpläne hinweg, bis die alle paar Minuten oder nach dem Auftauchen von
Zufallskarten ziehende Spielfigur des „Verbrechers“ die „Zeugenfigur“, die gemeinsam von 2 bis 4 Spielern mittels Kartenablegen bewegt wird, entweder einholt
oder diese rechtzeitig das Zielfeld auf dem fünften Spielplan erreicht. Nur im letzten Fall gewinnen die Spieler. Als ob das nicht schon schwer genug wäre, gibt es noch die verschärfte Variante, in der man, statt jede Karte bestmöglich in der knappen Zeit (eine Sanduhr oder nach Möglichkeit düstere
Hintergrundmusik aus einer „App“ für Mobiltelephon oder den heimischen Rechner mit Internetzugang und Ton läuft gnadenlos mit) für die Flucht einzusetzen, auch noch die Identität des Täters und sein Motiv herausfinden muss. Die Spielfläche ist von Jörn Stollmann als außergewöhnliches Buch gestaltet. Man flieht da aus dem Hotelzimmer-Tatort über die Hafengegend, die nachtdunkle Hauptstraße und den finsteren Wald, den Täter immer auf den Fersen, bis beim Aufblättern der letzten Seite das Haus als Pop-Up-Effekt inmitten eines nächtlichen Gartens ersteht. Aber die Chancen, zumindest bis zu diesem Garten zu gelangen, sind in der Tat gering. Martin Lhotzky Für 2 bis 4 Spieler, empfohlen ab 12 Jahren, bei einer Spieldauer von (ohne die kurze Vorbereitungszeit) maximal 30 Minuten. Der Zufallsfaktor überwiegt – jedoch nicht unangenehm – den Strategiefaktor eindeutig! Marco Teubner / Jörn Stollmann (Illustration) „Sebastian Fitzek: SAFEHOUSE“ Kartenlege und Buchspiel Moses.Verlag 2017 € 34,95 4033477902887
Böse, Böser, Bösewicht
Ganz allgemein ist es doch so, dass die schillernden Heldinnen nur dadurch glänzen können, wenn ihnen entsprechende Schurken gegenüber gestellt werden. Es braucht diese Schurkinnen, damit es die Helden geben
kann und da den Heldinnen seit jeher mehr Aufmerksamkeit entgegengebracht wird, als den Schurken, widmet sich “Das Buch der Schurken” (erstmals erschienen bei Edition Atelier) von Martin Thomas Pesl den 100 genialsten Bösewichten der Weltliteratur. In diesem Bändchen, das nun als Taschenbuch im btb-Verlag erschienenen, gibt es jeweils eine Seite, die den Bösewichten gewidmet ist, und auf der andern Seite eine entsprechende Zeichnung samt Zitat desselbigen. Da eine Schurkin nicht nur ein Schurke ist, werden sie in verschiedene Kategorien unterteilt, beispielsweise “die Gierigen”, “die fatalen Frauen”, “die Über- und Unterirdischen” oder “die Erziehungsberechtigen”. Diese Kategorien werden abermals weiterhin untergeordnet, je nach Zugehörigkeit wird der Psychopatenfaktor in Sternen angegeben, die Herkunft, ErzfeindIn, Beruf etc. Etwas schade ist es, dass diese Kategorien nicht für alle Schurkinnen gleich sind, sondern immer wieder unterschiedliche Kategorien dazu kommen. Das er-
höht zwar den Unterhaltungsfaktor, aber würden die Schurken nun als Kartenspiel herauskommen, wäre es doch um einiges amüsanter, wenn gesagt werden könnte, mein Schurke hat einen Psychopatenfaktor von 5 Sternen und schlägt deine Schurkin, weil sie keinen Vornamen hat... Aber so ist es halt. Falls es jemals ein Kartenspiel dafür geben sollte, gibt es auf jeden Fall schon einige Anregungen. Ein Buch zum Schmökern für alle Lebenslagen und auch eine Einladung mal wieder etwas anderes zu lesen. Clara Felis Martin Thomas Pesl Das Buch der Schurken btb Verlag 256 Seiten, EUR 12,40 9783442716036
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DIE LETZTE SEITE
Ed McMerkats letzte Worte Die Feiertage heil überstanden? Ich nicht so ganz. Ein paar Kilo mehr - haha, ich weiß: McMehrcat. Wie originell…. Und natürlich ein paar Dutzend Bücher mehr. Was schenkt man dem kultivierten Erdmann? Erraten, Lesestoff. Heuer daher: viermal “Die Hauptstadt”, dreimal “Tyll” und dreimal den neuen Meyerhoff. Also zurück damit in die Lieblingsbuchhandlung, dort war die Freude
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Dienstag – Freitag von 9.00 – 18.00 Samstag von 09.00 – 13.00 Sonntag & Montag geschlossen! Veranstaltungen finden, wenn nicht ausdrücklich anders angekündigt, immer in der Rotensterngasse 2, 1020 Wien, statt. Der Eintritt ist frei. Wir ersuchen um Platzreservierungen! Kontakt: Tel: +43 1 276 47 36 Fax: +43 1 276 47 36 Mobil: +43 6991 585 16 68 mail: office@literaturbuffet.com Web: www.literaturbuffet.com
Impressum Eigentümer, Verleger, Druck: Lhotzkys Literaturbuffet / Andrea Lhotzky Druckort: Wien Preisangaben ohne Gewähr Wer einen Druckfehler findet, darf ihn behalten!
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Veränderungen ist bekanntlich die Beständigkeit der Welt. Doch eines bleibt uns auch dieses Jahr erhalten: den Indiebookday wird es auch heuer wieder geben! Merken Sie sich den 24. März 2018 vor, wenn wir wieder versuchen die Vielfältigkeit der unabhängigen Buchbranche vorzustellen. Wir erwarten wieder fulminante Beiträge aus verschiedenen Verlagen, Zeitschriften und literarischen Projekten. Wir laden Sie herzlich dazu ein, diesen Tag mit uns zu zelebrieren. Denn nicht jeder Tag ist Indiebookday, auch wenn jeder Tag ein Indiebookday sein könnte.
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endenwollend, trotz geleerter Regale nach der Inventur. A propos - meine Lieblingsbuchhandlung, zufällig die, welche meine Brötchen bezahlt, wird ab sofort jeden Monat Bücher, die schon länger im Bestand sind, günstiger abverkaufen. StammkundInnen haben es da gut - bei jedem Besuch können ein paar Schnäppchen geschnappt werden. Habe ich auch gemacht. 7 Bücher zurück, 18 günstig gekauft. Warum mich meine Verwandten verprügelt haben, als ich in unserer Höhle einen neuen Bibliotheksgang buddeln wollte, verstehe ich bis jetzt nicht. Wenn meine Beulen verschwunden sind, schreibe ich Ihnen wieder! Ihr Edward (“Ed”) McMerkat III.
Unsere Öffnungszeiten
Initiert wurde der Indiebooday vom Mairisch Verlag 2013, der sich den Record Store Day als Inspiration nahm, um an einem Tag unabhängige Labels zu unterstützuen, zu kaufen, zu feiern, Raum zu geben. Seit 2014 sind wir vom Literaturbuffet dabei und bleiben unserer Linie treu, nicht nur einem unabhängigen Verlag unsere Aufmerksamkeit zu schenken, sondern gleich mehreren. Das Speeddating am Indiebookday war geboren. Wir sind gespannt, wer uns heuer beehrt, sind wir doch gerade in der heißen Phase der Vorbereitung und der Vorfreude.
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Und wo werden Sie am 24. März sein? Für alle jene, die nicht physisch mit uns gemeinsam feiern können, können dies natürlich auch online sein, einfach Ihr Buch eines unabhängigen Verlages mit einem Bild und #indiebookday versehen und schon wissen wir, wie Sie diesen Tag gefeiert haben. Gemeinsam mit der Freude an der Vielfalt der unabhängigen Seite der Buchbranche und diese Freude wird auf jeden Fall allgegenwärtig sein. #indiebookday #literaturbuffet