DAS STADTMAGAZIN STUTTGART & REGION Euro 2,20 / Juni 2012 22. Jahrgang E 30481
www.lift-online.de
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MODEWORT Wie viel B체rgerbeteiligung vertr채gt die Stadt?
GROSSER SPORT Jogi-Fl체sterer Roland Eitel packt aus
VIEL FERNOST Wie viel China steckt in Stuttgart?
GUTE ZEITEN Alle Open-Air-Events: So schmeckt der Sommer 2012
SCHLECHTE ZEITEN Partymeile Theo-Heuss: Nicht alles wird besser
ft: er he s Sond -Gastro t i M M E n beste Feste Die und
PANDA-MODE Das tragen Cro und Co. im Sommer
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INHALT
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STADT
06-15
06-07 Zwischen Mensa und Millionen Zum Chinesischen Kulturjahr
in Deutschland: Wie viel China steckt in Stuttgart? 08-10 Bürger- oder Luftschloss? Wie viel Bürgerbeteiligung ver-
trägt die Stadt? 12-13 Kultur des Teilens oder egoistische Habgier? Zwei Stuttgarter
Früher war alles besser: Der Regent regierte, das Volk gehorchte. Heute will sich der nervige Bürger überall einmischen, fordert Bürgerbeteiligung. Was hat es mit der Modevorsilbe „Bürger-“ auf sich? Ein Streifzug durch die vermeintliche Bürgerstadt.
Meinungen zum viel diskutierten Urheberrecht
ABO-AKTION
14-15
14-15 Ein Jahr LIFT frei Haus
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MENSCHEN
16-23
16-17 E(motionale) M(änner) Drei Fußballexperten aus der Regi-
on über ihren Lieblingssport 18-19 Wir gegen Euch! Das Tippspiel zur EM: Leser gegen LIFT
plus die besten Kicker-Gastros im Sonderheft EM-Fieber Der Firlefranz der Kreisliga Youtube-Star Trainer Ludwig könnte aus der Region stammen. Muss er aber nicht. 22-23 Der Streber-Trainer Vor Ort, Folge 31: Mit Alexander Zorniger in Großaspach 20
Wenn im Juni die EM in Polen und der Ukraine angepfiffen wird, fiebert die ganze Region mit. Wir stellen drei Herren vor, bei denen Fußball das ganze Jahr über für einen emotionalen Ausnahmezustand sorgt.
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LEBEN
24-49
AUSGEBEN 24
24-26
Porsche, Bohrer, Laserschwert Geht wie Ebay, nur ohne
kaufen: Ist Ausleihen das neue Shopping? 25-26 Mehr ausgeben SSAW-Store, Laden-Hopping, Cucoo...
SOMMERMODE 28-31 32-33 Mit Sonderheft: Die besten EM-Gastros und Feste
34-35 36 37
hingen oder auf dem Killesberg im Freibad Von wegen Jacke wie Hose Mit nur einem einzigen Outfit durch einen ganzen Sommertag: der Style-Check Die Must-haves für den Sommer 2012 Kork, Spitze und Glitzer – durch den Sommer mit unseren heißen Lieblingsstücken Pastell, Metallic und Klassiker Was tragen Stuttgarts Damen?
AUSFLIEGEN 38-39
28-37
Ist das nicht schön? Alle Trends, Tipps und Themen Wasser marsch! Das trägt man 2012 in S-Möhringen, S-Vai-
38-39
Tübingen, warum bist du so schön! Von Pop Art, Wasserspaß
und Currywurst: Warum Tübingen Freude macht Zieht euch schön an! Unser Sonderthema Sommermode liefert alle Trends, Themen und Tipps.
AUSGEHEN
40-44
40-41
Gute Seiten, schlechte Seiten Auf der Theodor-Heuss-Straße
42-44
Mehr ausgehen Burg, Hölderlin, Speisekammer West...
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Elektro mit Jetlag Von Kopenhagen über New York bis
wird vieles neu aber nicht alles besser
FEIERN
45-49
nach Toronto: Stuttgart lockt die internationale DJ-Szene 46-47 Mehr feiern News, Circus 030 Berlin, Die 50 schönsten DJs 48-49 Club-Planer Die besten Partys im Juni
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KULTUR SEHEN
50-79 50-56
50
Traum trifft Alptraum „Cinema Jenin“ ist der zweite Teil der
51-54 54-56 56
Mehr Sehen 17 Mädchen, Kochen ist Chefsache, Alpen... Sehen A-Z Die besten Filme im Juni DVD-Tipps Die besten DVDs des Monats
Nahost-Trilogie des Tübinger Filmemachers Marcus Vetter Die Theodor-Heuss-Straße bekommt Zuwachs: Geht’s jetzt endgültig bergab mit der Partymeile ?
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INHALT LESEN
57-59
57 58 58 59
Literatur-Eroberer Junge Autoren zeigen, wo es langgeht Lesungen Elisabeth Kabatek, Thomas Gsella Buchtipps Aktuelle- und Lieblingstipps Lesen A-Z Die besten Lesungen im Juni
60
„Die Hausmeister hier sind motiviert“ Der Kunstverein Lud-
61-62 63-64
wigsburg holt El Bocho ins „Land der Saubermänner“ Kunst entdecken Allen Jones, Perpetual Motion Projekt... Entdecken A-Z Die besten Ausstellungen im Juni
ENTDECKEN
Mehr als Kinderbücher: Junge Autoren erobern die Lesebühnen der Stadt.
60-64
SPIELEN
65-71
65
Erst in den Bauch, dann in den Kopf Das JES beweist beim
66-67 68-69 70-71
Festival „Schöne Aussicht“ einen formidablen Riecher Mehr Spielen La Strada, Tropfen auf heiße Steine... Spielen A-Z Die besten Stücke im Juni Spielplan Alle Stücke auf einen Blick
72 73
Wer ist eigentlich Don Giovanni? Mozarts Meisteroper Aufführen A-Z Die besten Aufführungen im Juni
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Gesucht, aber nicht gefunden Es gibt zu wenig Konzert-
75-76 77-78 79
Live in Stuttgart Gonjasufi, Slim Cessna’s Auto Club... Hören A-Z Die besten Konzerte im Juni Tonträger Die Platten und DVDs des Monats
OPEN AIR
80-83 84-87 88-90 91-92
Open-Air-Konzerte in der Nähe Max Herre, Unheilig... Open-Air-Konzerte weiter weg Rock im Park/Rock am Ring... Open-Air-Klassik Carmen, Notturno, Don Giovanni... Open-Air-Theater in der Nähe Viel Lärm um Nichts, Hoim-
AUFFÜHREN
72-73
HÖREN
Tagsüber arbeitet er als Typograf und Illustrator, nachts wird El Bocho zu einem der sichtbarsten und aktivsten Street-Art-Künstler in Berlin. Im Juni erstmals im Ludwigsburger Kunstverein.
74-79
bü hnen – jetzt sind die Vermieter gefragt
80-99
Echte Konzertlocations sind in Stuttgart derzeit Mangelware. Dabei sind sich fast alle Seiten einig: Da muss was passieren – einzig die Immobilie fehlt. Helfen soll nun eine Kampagne.
wärts nach Amerika... 93-94 Open-Air-Theater weiter weg Ein Sommernachtstraum,
Um Himmels willen, Ikarus!, Kiss me Kate... 95-96 Open-Air-Kino Schlossgarten Altensteig, Schlossberg Her-
renberg, Spitalhof... 97-98 Kinder-Open-Air in der Nähe Meisterdetektiv Kalle Blom-
quist, Kindercampus Uni Hohenheim... 98-99 Kinder-Open-Air weiter weg Der Räuber Hotzenplotz, Die
Schöne und das Biest, Hui Buh...
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PLANEN
100-157
100-101 Highlights Das Beste im Juni 102-144 Über 5.000 ausgewählte und kommentierte Termine in Stuttgart und Region Von „Thank God it’s Friday“ bis „Mei
Mutter mag mi net“ 107 Bewegungsmelder Die wichtigsten Sport-Termine 108 Gay-Tipps Termine für Schwule und Lesben 110 Messen und Märkte Flohmärkte und mehr 129 Sommerfeste So schmeckt der Sommer 145-153 Die besten Termine für Kinder Von „Die Prinzessin auf der Erbse“ bis Tag der Wissenschaft 154-157 Alle Veranstalter und Vorverkaufsstellen
158-168 168 169 170
FINDEN
158-170
Kleinanzeigen Massig Kleinis aus Stuttgart und Region Impressum LIFT-Leser-Seite Wie war’s bei, Leserpost... Hinten raus Didi & Stulle
Schlammschlacht, Soundgewitter, Hauptbühne, Dosenstechen, Durchmachen, Open-Air-Kino, KlassikSonnenschein, Theater im Freien und Hui Buh unter Sternenhimmel: So stark wird der Festival-Sommer!
LIFT AUF ALLEN KANÄLEN Falbenhennenstr. 17, 70180 Stuttgart Postfach 10 30 45, 70026 Stuttgart 0711/60 17 17 17, Fax 60 17 17 49 info@lift-online.de www.lift-online.de www.facebook.com/LIFTStadtmagazin
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° MENSCHEN Das ultimative Tippspiel zur EM: Leser gegen LIFT plus die besten Kicker-Gastros im Sonderheft EM-Fieber
Wir gegen Euch! Der nächste Tipp ist immer der schwerste: Wir wissen längst, wer Europameister wird und bitten Euch zum Duell. Tippt online gegen LIFT und schaut die EM ganz entspannt in einer der Fußball-Kneipen in unserem Sonderheft.
Gruppe A
Gruppe B
Fr 8.6., 18:00 Uhr, Warschau
Sa 9.6., 18:00 Uhr
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Polen - Griechenland Fr 8.6., 20:45 Uhr,
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Di 12.6., 18:00 Uhr
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Griechenland-Tschechien Di 12.6., 20:45 Uhr
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So 16.6., 20:45 Uhr
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Tschechien-Polen So 16.6., 20:45 Uhr
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Gruppe C __ : __ :
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England-Ukraine Di 19.6., 20:45 Uhr
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Schweden-England Di 19.6., 20:45 Uhr
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Kroatien-Spanien
Italien-Irland
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Ukraine-Frankreich Fr 15.6., 20:45 Uhr
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Spanien-Irland
Mo 18.6. , 20:45 Uhr
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Ukraine-Schweden Fr 15.6., 18:00 Uhr
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Italien-Kroatien
Mo 18.6., 20:45 Uhr
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Frankreich-England Mo 11.6., 20:45 Uhr
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Irland-Kroatien
Do 14.6., 20:45 Uhr
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Dänemark-Deutschland
Mo 11.6., 20:45 Uhr
Spanien-Italien
Do 14.6., 18:00 Uhr
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Gruppe D
So 10.6. , 18:00 Uhr
So 10.6. , 20:45 Uhr
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Portugal-Niederlande So 17.6., 20:45 Uhr
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Griechenland-Russland
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Niederlande-Deutschland So 17.6., 20:45 Uhr
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Dänemark-Portugal Mi 13.6., 20:45 Uhr
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Polen-Russland
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Deutschland-Portugal Mi 13.6., 18:00 Uhr
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Niederlande-Dänemark Sa 9.6., 20:45 Uhr
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Russland-Tschechien
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Schweden-Frankreich
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MENSCHEN
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Das war ja einfach: Das Kernkompetenz-Team Kicken von LIFT hat die EM bereits komplett durchgetippt. Wir sind uns sicher, diese Europameisterschaft wird historisch. Italien scheidet in der Vorrunde aus, England gewinnt erstmals in der Geschichte des Fußballs ein Elfmeterschießen und Miro Klose wird Torschützenkönig mit fluffigen 15 Treffern.
Viertelfinale
Jetzt seid ihr an der Reihe. Tippt gegen den geballten Fußballsachverstand von LIFT unter www.lift-online. Erklärt der Kunstredakteurin, dass die künstlerische Position nichts mit der Abseitsposition zu tun hat, fachsimpelt mit der Gastro-Chefin darüber, ob Bratwurst oder Stadionfleisch den Pokal verdient haben oder freut euch einfach nur mit uns auf die spannendste Euro aller Zeiten!
Halbfinale
Do 21.6., 20:45 Uhr
Mi 27.6., 20:45 Uhr
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__ : __ Sa 23.6., 20:45 Uhr
__ : __ So 24.6., 20:45 Uhr
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Finale So 1.7., 20:45 Uhr
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+ LEBEN
AUSGEBEN
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Bernd Elsäßer verleiht exotisches Grün
Picasso fürs Heim? Christiane Sherman leiht sich Kunst
Mark und Michael Aechtler verleihen Bohrer und Co.
Geht wie Ebay, nur ohne kaufen: Ist Ausleihen das neue Shopping?
Porsche, Bohrer, Laserschwert
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Ownerless, Sharing oder Collaborating Consumption – Begriffe, die ein und dieselbe weltweite Bewegung beschreiben: Die Liebe zum Leihen. Auch in der Region Stuttgart entdecken immer mehr Menschen den Trend und ver- oder entleihen, was das Zeug hält. Stuttgarter Pioniere des Ausleih-Trends sind Mark und Michael Aechtler. Vor zwei Jahren dokumentierten die Brüder schwäbisch sauber ihre private DVD-Sammlung, um sie zu verleihen. Damals ahnte keiner von beiden, dass sie Vorreiter für einen Megatrend werden. Was mit einer schlichten Webseite begann, wurde jetzt zum Erfolgskonzept: Auf ihrer Plattform Leihdirwas.de werden Bohrer, CDs und Spiele munter hin und her getauscht. Das Prinzip ist einfach: Geht wie Ebay, nur ohne kaufen. Ver- und entleihen dürfen die User alles, was nicht gegen das Gesetz oder gute Sitten verstößt. „Coole Artikel wie unser Darth-Vader-Kostüm gehen wie geschnitten Brot“, sagt Michael Aechtler. Auch Elisabeth Oechsle, Inhaberin des Stuttgarter Kostümverleihs Gewand, hat immer
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häufiger Kundinnen, die sich bei ihr das Dirndl für den Wasen oder die Abendgarderobe für die Oper holen. „Wozu etwas Teures kaufen, wenn ich es doch nur einmal im Jahr brauche?“ hört die Modeverleiherin häufig von ihren Kunden. Die Gätnerei Elsäßer in S-Vaihingen verleiht exotische Pflanzen, Firstlimo in S-Mitte schicke Schlitten samt Fahrer.
Kunst im Gästeklo Ist Ausleihen also das neue Kaufen? Angebote gibt es jedenfalls immer mehr. Elke FauserRilling verleiht auf der Internetseite ciluna.de seit kurzem pädagogisch wertvolles Spielzeug an alle, die Spielsachen nur für eine begrenzte Zeit nutzen und nicht gleich alles selber kaufen wollen. Auch wenn es um Kunst geht, geht einiges mit dem Leihsystem: „Random-Kunst“ für die eigenen vier Wände wird in der Region Stuttgart immer öfter nachgefragt, die Graphotek in der neuen Stadtbibliothek boomt. Kunst-Studentin Christiane Sherman findet die Kunst
für Alle-Idee klasse und holt sich regelmäßig Werke aus der Stadtbibliothek – zum Beispiel fürs Gästeklo. „Ich finde es super, dass ich nach Lust und Laune ausprobieren kann.“ Trotz aller Erfolgsprognosen ist besitzloser Konsum in Deutschland noch vergleichsweise jungfräulich. „Wir hatten schnell entdeckt, dass der Trend in den USA ein extrem schnell wachsender Industriezweig ist, vor allem wenn es um Wohnungen, Autos oder – wie bei uns – um Gegenstände geht“, erinnert sich Michael Aechtler von leihdirwas.de. Seine Vision geht sogar noch weiter: „Ich stelle mir vor, dass ich irgendwann aus dem Haus gehe, an der nächsten Türe klopfe und dort alles ausleihen kann.“ Wenn der Nachbar dann noch einen Porsche hat, lohnt sich der Besuch garantiert. Nicole Carina Fritz
Die besten Leih-Anbieter: + www.leihdirwas.de + Gewand Vogelsangstr. 31, S-West, + Elsäßer Katzenbachstr. 207, S-Vaihingen + First Limo Wilhelmstr. 20/2, S-Mitte + www.ciluna.de + Graphotek Mailänder Platz 1, S-Mitte
Fotos: Schönebaum (re, mitte), Fischer
Eine Gucci-Tasche spazieren führen? Im Darth-Vader-Kostüm zur nächsten Party? Auch ohne viel Kohle kein Problem. Immer mehr Menschen entdecken den neuen Trend: Ausleihen statt kaufen.
AUSGEBEN LEBEN Studentin Maria Holzmann präsentiert ihre ...
Lieblingsstücke
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Maria bastelt gern und fängt zudem ein, was ihr vor die Linse springt. In Landsberg geboren, studiert sie seit 2008 in Stuttgart und arbeitet nebenher im Haus des Dokumetarfilms. Gespannt ist sie auf den FestivalSommer, denn sie liebt Konzerte.
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Außergewöhnliche Brillen aus Antwerpen
(Idee, Kronenstr. 4, S-Mitte): „In diesem Schränkchen bewahre ich meinen Schmuck auf. Ich habe es selbst bemalt und individuell gestaltet. Bei Idee finde ich immer was für mich.“ + Schlüsselbrett (Annas Kaufladencafé, Breitscheidstr. 47, SWest): „Das grüne Brett im 60erJahre-Design ist klein und passt gut in meine Wohnung. In Annas Kaufladencafé gibt es schöne Accessoires, tollen Schmuck aus der Region und ab und zu auch mal selbstgebackenen Kuchen.“ + Fotoapparat (Flohmarkt Karlsplatz, S-Mitte): „Die Analog-Ka-
EXK
c ti r C o ll e
2 on 201
TI O N S E NTAU h r Ä R P V 0 LU S I – 1 8 .0
Summe
Holz-Schränkchen mit Herz
0 i, 1 2 .0 22. Jun
mera ist mein absolutes Lieblingsstück, sie ist so retromäßig und schießt tolle Bilder. Es war ein riesen Glücksgefühl, als ich sie auf dem Flohmarkt erstanden habe.“ + Einkaufstipp Zimt & Zucker, Weißenburgstr. 2C, S-Süd): „Ich bin ein absoluter Kaffeejunkie. Das Café ist liebevoll eingerichtet, und das Beste ist: Man kann alles kaufen. Außerdem gibt‘s hier ganz leckeres Eis! ”
THEO LOVES YOU – so lautet das Motto der außergewöhnlichen Brillenfirma aus Antwerpen. THEO Brillen sind kreativ, ausgefallen und dennoch funktional. Das Design ist bestimmt durch unkonventionell asymmetrische Formen und auffallend freche Farben. Viele Modelle zählen zur absoluten Avantgarde. THEO baut Brillen, die „in“ das Gesicht passen und nicht „davor“ – mit klaren Linien und ausdrucksstarken Formen. Dabei verstehen die Belgier wie kaum ein anderes Label, Trends umzusetzen, ohne dabei ihren eigenen Stil zu verlieren. Am 22. Juni zeigen wir die exklusive Kollektion und freuen uns auf Ihren Besuch.
C A LW E R S T R . 1 5 | 7 0 1 7 3 S T U T T G A R T | W W W. O P T I K M A R T I N . D E
Einkaufs-News aus Stuttgart und der Region
Neues und Internationales
Fotos: Schönebaum
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Bummeln, Stöbern und Schlemmen heißt es am 2.6. beim Flohmarkt International. Inmitten des samstäglichen Flohmarkttreibens bieten Stuttgarter Migrantenvereine allerlei Leckeres und sorgen mit Musik und Tanz nicht nur für gute Kauflaune. (11-16 Uhr, Karlsplatz, S-Mitte) + + + Grüezi! Neu in Stuttgart ist das Schweizer Modelabel Nile. In den Königsbau-Passagen gibt es seit kurzem verspielte und sportliche Mode, Accessoires und Schuhe für Mann und Frau. (KönigsbauPassagen, S-Mitte) + + + Fresh from LA und ganz new in Germany ist das Label Rockstars & Angels (Bild). In der Yeans Halle in SMitte können Popstars, Schau-spieler und alle anderen Fans der Mar-
ke seit kurzem die heiß ersehnte High-Fashion à la Ed Har-dy erstehen. + + + Neu in der Stadt ist auch das frauengeführte Piercingstudio Unknown Pleasures von Loreia mit einem integrierten Schmuckshop, den ihre Freundin Nicrazy betreibt. Zu haben sind hier Piercings und Schmuck-Accessoires im CandyLook (Weberstr. 106, S-Mitte). + + + Zuckersüße Looks gibt’s auch bei Fräulein Sonntag. Achtung: das Kleidergeschäft ist nur noch bis Ende Juni in der Paulinenstraße 16 anztreffen. Dann gibt’s die Sonntagskleidchen bei Akzente in SBotnang. Solange heißt es beim alten Fräulein: Fette Prozente shoppen! (Akzente, Frobergerstr. 7, S-Botnang) + + +
70174 Stuttgart-Mitte · Fritz-Elsas-Straße 46 - 48 + 50A Mo-Fr 11:30 Uhr - 19:00 Uhr · Sa 11:00 Uhr - 18:00 Uhr Tel. 0711/2220-128 und nach tel. Vereinbarung
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Pianto Eckgruppe
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ab
699,-€
MARK verschiedene Größen
CHINI Kissensofa / versch. Größen
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One Table Club, Pinks’n Drinks und mehr – auf der Theodor-Heuss-Straße wird vieles neu aber nicht alles besser
Gute Seiten, schlechte Seiten
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Eine erste größere Veränderung hat es schon im letzten Jahr gegeben: Nachdem auf der Theodor-Heuss-Straße bisher eher Clubs und schicke Lounges platziert waren, eröffnete das Sausalitos – mit bereits zwei Dutzend Läden in anderen Städten vertreten – auf der Theo erstmals in Stuttgart eine Filiale. Mexikaner mit Jumbo-Cocktails sind zwar alles andere als neu und spektakulär, doch hat sich die gute Lage schnell ausgezahlt. Ausgebremst wurde der Run auf den Laden, in dem irgendwie immer Happy Hour war, durch einen Brand. Dessen Folgen sind kürzlich beseitigt worden, jetzt geht der Hype um Frittiertes und Cocktails to go in die zweite Runde. Direkt nebenan soll Anfang Juni ein weiterer Laden die Ausgehmeile bereichern, der ein ganz ähnliches Konzept hat: Pinks ‘n Drinks – Cocktails 2 Go. Geschäftsführer und GastroNeuling Alexander Supper sieht diesen Vergleich nicht gerne: „Wir sind ja kein Mexikaner, der nebenbei Cocktails anbietet. Wir fokussieren uns komplett auf Cocktails und bieten nebenbei eben noch eine interessante Karte mit kleinen Speisen an.“
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Nachdem Tankstellen und Supermärkte nachts keinen Alkohol mehr verkaufen dürfen, sollte das Angebot, Cocktails im Straßenverkauf gleich fertig gemixt erstehen zu können, auf jeden Fall gut ankommen. Die pinken Drinks gibt’s aber nicht ausschließlich zum Mitnehmen, schicke Sitzplätze warten auf Publikum mit etwas mehr Zeit.
Unterhose gegen Bier Auch um das Thema Umweltschutz hat sich der ehemalige Tätowierer Supper schon Gedanken gemacht und das Ganze mit einer effektiven Werbeidee verbunden. „Wir haben ,Umweltbeauftrage’ auf der Theo. Das sind Mädels, die mit pinken Behältern rumlaufen und jedem die Möglichkeit geben, unsere Becher dort einzuwerfen.“ Stuttgart ist erstmal der Anfang, irgendwann soll Pinks ‘n Drinks eine überregionale Marke werden. Dieselbe Straßenseite, ein paar Hausnummern weiter, neben dem 7 Grad. Andreas „Monsi“ Knoblauch, ebenfalls neu in der Gas-
troszene, arbeitet mit Hochdruck an seinem One Table Club. Der Name verrät das Konzept: Es gibt nur einen einzigen Tisch im gesamten Laden. Tagsüber laufen Fußballübertragungen, spätestens zur EM Anfang Juni ist das Opening geplant. Am Abend sorgen bekannte DJs für gute Laune. Auch Monsi möchte hoch hinaus mit seinem Clubprojekt: „Wir werden nach und nach weitere Läden in Deutschland eröffnen“, so der 25-Jährige. Statt Laufkundschaft mit To-Go-Affinität setzt man hier auf Stammpublikum, für das ein Member-Card-Konzept entwickelt wurde. „Die Karte kostet im ersten Jahr knapp 30 Euro, dafür kommt man dann umsonst in den Laden und bekommt Getränke günstiger“, verrät der frischgebackene Clubbesitzer. Die erste Auflage der Member Card ist auf gerade einmal 100 Stück limitiert. Ob die Theo der richtige Ort ist, um hohe Ansprüche an sein Publikum zu stellen, wird sich zeigen. Der letzte Laden, der sich auf dieser Straße selbst als Premium-Location bezeichnet hat, war das T-O12 – derselbe Club, der zwi-
Fotos: Schönebaum
Schöne Menschen, gute Getränke, angesagte Läden. Doppelkennzeichen, Blaulicht und sternhagelvolle Halbstarke. Die Theodor-Heuss-Straße in S-Mitte hat ihre guten und ihre schlechten Seiten. Jetzt bekommt die Partymeile Zuwachs: Gleich mehrere Läden eröffnen mit eher mittelgeilen Konzepten. Geht’s jetzt endgültig bergab mit der Theo?
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AUSGEHEN LEBEN
Alexander Supper und Andreas Knoblauch (Bild re.) gehen im Juni mit ihren neuen Läden an den Start schenzeitlich mit einem Partykonzept geworben hat, bei dem man an der Bar seine Unterhose gegen ein Bier eintauschen konnte. Premium eben. Die alteingesessenen Gastronomen schauen der neuen Konkurrenzsituation bislang entspannt entgegen. So wie Ali Orhan Dogan vom 7 Grad. Er hat sich in einem persönlichen Gespräch über das Konzept des neuen Nachbarn informiert und wünscht kurz und knapp „viel Glück“. Gunther Hausch ist nicht nur Betreiber von Tonstudio und Muttermilch, sondern war
gemeinsam mit den Machern der Suite und des Barcode auch einer der ersten auf der heutigen Partymeile: „Ich wünsche den Neuen viel Erfolg. Man wird sehen, wie sie ankommen und ob sie es schaffen, sich auf Dauer treu zu bleiben. Ein Konzept wie der One Table Club braucht sehr viel Pflege.“ Die To-Go-Konzepte betrachtet Hausch etwas kritischer: „Es ist schon jetzt viel zu hektisch auf der Straße, zumal der normale Autoverkehr ja auch noch da ist. Wenn dann noch zusätzliche Außenverkäufe stattfinden, dann kommt noch mehr Unruhe in diese Straße.
Das kann schnell zu viel werden“, findet Hausch. Für dieses Jahr sind noch drei weitere Neueröffnungen auf der Theodor-Heuss-Straße geplant. Ob es dann endgültig bergab mit der Partymeile geht? Es bleibt spannend auf der Alexander Franke Theo.
+ Sausalitos Theodor-Heuss-Str. 10, S-Mitte, www.sausalitos.de + Pinks ´n Drinks Theodor-Heuss-Str. 6, S-Mitte, www.pinksndrinks.com + One Table Club, Theodor-Heuss-Str. 34, S-Mitte, www.onetableclub.de
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AUSGEHEN
In der neuen Speisekammer West gibt’s regionale Kost und einen überzeugenden Slogan
„Wir geben gutem Essen recht“
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Dorit Münzer-Bock war jahrelang in der Theaterhaus-Gastronomie tätig. Nun hat sie sich einen Traum erfüllt und ihr eigenes Restaurant im Stuttgarter Westen eröffnet. Im ehemaligen Clouseau tischt MünzerBock nun regional-saisonal auf. Bei unserem Testbesuch kurz nach der Eröffnung ist die Bude bereits rappelvoll. Bei einer Birnenlimonade vom Bodensee (€ 3,30) sehen wir uns um: Weiße Wände, dunkles Mobiliar und Details in Rot. An den Wänden hängt Kunst der Stuttgarter Malerin Anja Bittermann. Uns gefällt der pure und doch warme Look. Ebenso gefällt die Bärlauchcremesuppe (€ 3,80). Die Chefin selbst übernimmt den herzlichen Service. Über unserem Tisch prangt in weißen Lettern der Schriftzug „Wir geben gutem Essen recht“. Dem können wir beim Hauptgericht nur zustimmen: Der Rinderschmorbraten an feiner Soße mit Spätzle (€ 17,80) macht rundum zufrieden. Gleiches gilt bei der Forelle aus Oberkochen mit neuen Kartoffeln und Gemüse (€ 17,80). Einzig beim Anrichten der Teller hätten wir uns etwas mehr Pfiff erhofft. Pfiff ins Spiel bringt hingegen eine Weißwein
Cuvée aus Heilbronn (0,2 l, € 6,90). Unser Nachtisch-Traum wird schließlich bei der Topfen-Mousse an Rhabarberkompott mit selbstgemachten Schoko-Crossies (€ 5,80) wahr: Cremige Süße trifft auf frische Säure – das Ganze gekrönt von knackigen, mit Schokolade überzogenen Cornflakes. Fazit: Gutes MN Essen hat immer Recht.
+ Speisekammer West Rosenbergstr. 89, S-West, Di-Fr 11:30-14:30+18-23, Sa 17-23, So 10-15 (Frühstücksbüfett), Tel. 0711/93 59 06 22, www.speisekammer-west.de + + + + + Essen + + + + + Ambiente + + + + + Service
Schräggastro – wir gehen dahin, wo Sie sich nicht hintrauen
50 Kippen und ein Ouzo
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In den Schräggastros dieser Stadt kann man so einiges machen: Man kann filmen, wie Stuttgarts beste Schauspielerin Texte aus dem soeben erschienenen Schräggastroführer für Stuttgart vorliest, ohne dass das irgendeinen der Anwesenden juckt. Man kann herrliches Herrenpils vom Fass und grenzwertige Himbeer-Schnäpse trinken. Man kann das Genre aber auch ernst nehmen und sich mit echten Menschen, echtem Leben und echten Problemen befassen.
Dabei schnappt man etwa im Taubenstüble in S-Süd – geöffnet ab 8 Uhr – solche Sätze auf: „Das ist ne Traurigkeit, die kannst du dir nicht vorstellen.“ Das hat uns Kurt* zugeraunt. Recht hat er, der Kurt, der früher im Sozialamt gearbeitet hat, heute in der Agentur für Arbeit schuftet und 50 Kippen am Tag raucht. Als wir ihm erklären, dass wir gerne wieder anfangen würden, aber die Kippen selbst besoffen nicht mehr schmecken, wird er kreidebleich. „Macht das bloß nicht! Manchmal wache ich nachts auf, weil ich denke, dass ich zwei Zigaretten gleichzeitig rauche.“ Das gute Gespräch geht munter weiter, man prostet sich zu und bekommt wieder einmal bestätigt, dass die Gespräche in Schräggastros oft erhellender sind, als die in VIP-Bereichen. Während wir anschließend weiter unbeobachtet zu den Scorpions auf der neuen 107,7 nicken und einen der Sprüche an der Wand studieren („Lass den Kater mein / morgen nicht so schrecklich sein, bitte gib mir wieder Durst / alles andere ist mir Wurst“), spendiert uns die Wirtin einen köstlichen Kopfschmerz-Ouzo. So, und nur so, rundet man einen perfekten Schräggastro-Abend ab. (*Name geändert) INVO
+ Taubenstüble Taubenszt./ Ecke Möhringer Str., S-Süd
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Wo sind denn die ganzen alten Bilder hin, die Kneipendeko und der Krimskrams? Zum Glück sind die Billardtische und der Kicker noch da. Der neue griechische Wirt hat in der Esslinger Kultkneipe Vier Peh einen Frühjahrsputz veranstaltet. Die vielen Studenten hier scheint das jedenfalls nicht zu stören. Sehr versöhnlich mit dem neuen Look stimmen uns die Souvlaki-Spieße mit Pommes, Tsatsiki und Salat (€ 8,80), die super saftig sind. Ein Ouzo aufs Haus zum Abschied bingt zwar das alte Ambiente nicht wieder, aber uns spätestens zur EM wieder hierher. (Flandernstr. 99, Esslingen, Tel. 0179/771 87 88, Mo-Do 11-14+17:30-1, Fr 11-14+17:3023, Sa 18-3 Uhr, www.vierpeh.de)
FEIERN LEBEN Nicht zu stoppen: Art Department aus Kanada
Einer der Durchstarter 2012: der Amerikaner Levon Vincent
Dänischer Minimal-Held: Kasper Bjørke
Von Kopenhagen über New York bis nach Toronto: Stuttgart lockt die internationale DJ-Szene
Elektro mit Jetlag Dass Stuttgart ein anspruchsvolles Elektro-Publikum hat, spricht sich so langsam in der ganzen Welt herum. Gleich mehrere internationale Star-DJs reisen im Juni an. Wir haben die drei Spannendsten herausgepickt. Art Department: Tanzbare Undergroundsounds aus Toronto
Levon Vincent: Dub-Techno-House aus New York
Das Projekt Art Department musste einfach ein Erfolg werden: Kanadas Technound House-Legende Kenny Glasgow hat sich mit „No.19“-Labelchef Jonny White zusammengetan, der lange als Newcomer der Elektroszene galt. Solo haben sie beide schön längst ihren Undergroundsound auf alle Kontinente gestreut, zusammen sind sie kaum zu stoppen. Obwohl beide schon lange gute Freunde sind, war ihr Zusammenkommen doch eher Zufall. Vor drei Jahren wollte der britische Produzent Damian Lazarus einen Remix für sein Label haben: nicht von Glasgow, nicht von White, sondern von Glasgow und White. Nach Terminen in ganz Europa ist nun endlich auch Stuttgart dran. Wer auf schnödes Bumbum ohne Seele steht, der ist hier definitiv an der falschen Stelle. Der Art Department-Sound ist frisch, jung und vor allem tanzbar.
Ob Clubhits wie „Late Night Jam“ oder eine Mix-CD für die berühmte FabricReihe: Levon Vincent ist einer der Durchstarter der letzten Jahre, folgerichtig kam nun die Einladung ins Rocker 33. Dort passt der New Yorker mit seinem reduzierten und dunklen DubTechno-House auch wunderbar rein. Vincent produziert Musik für die ehrlichen, rotzigen Clubs anstatt für glitzernde Nobel-Dissen. Seine hypnotischen, langatmigen Tracks verursachen Euphorie und überreizen den Hörer nicht mit brachialen Klangwänden. Vincents Produktionen erscheinen größtenteils auf seinem eigenen Label Novel Sound und sind meist in kürzester Zeit vergriffen. Mit sehr spezieller Musik baut man sich eben schnell eine treue Fanposse auf. Die hat auch längst die Rocker-Veranstaltung „Common Sense People“, bei der der New Yorker als Special Guest gastiert.
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+ Art Department 6.6. 23 Uhr, Romy S., S-Mitte
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+ Levon Vincent 22.6. 23 Uhr, Rocker 33, S-Mitte
Kasper Bjørke: Minimalistisches aus Kopenhagen
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Ganz unähnlich sind sich die zwei bekanntesten Kopenhagener DJs nicht: Sowohl Anders Trentemøller als auch Kasper Bjørke setzen auf einen sehr minimalistischen Sound und schweifen dabei gerne in eine recht sphärische, fast schon melancholische Richtung ab. Veröffentlichen die beiden dann mal knalligere Nummern (wie Bjørkes „Young Again“), hagelt es gleich internationale Awards und hohe Chartplatzierungen. Nur in Deutschland sind zumindest die Musikkäufer der nordischen Musik gegenüber noch etwas skeptisch. Ganz im Gegensatz zu den Clubgängern: Die feiern ihre dänischen DJ-Götter ausgelassener denn je. Bjørke hat nicht zuletzt beim SEMFFestival vor zwei Jahren gezeigt, wie gut Stuttgart auf Sound aus Kopenhagen abgehen kann. Damals war Newcomer Tomas Barford an seiner Seite, der sicher auch dieses Mal wieder dabei ist.
+ Kasper Bjørke 30.6. 23 Uhr, KimJimTim, S-Mitte
+ Verlosung Wir verlosen für jeden Gig 3x2 Gästelisten-Plätze. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Toronto“, „NY“ oder „Kopenhagen“ an LIFT.
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* KULTUR
SEHEN
„Cinema Jenin“ ist der zweite Teil der Nahost-Trilogie des Tübinger Filmemachers Marcus Vetter
Traum trifft Alptraum Für seine Dokumentation „Das Herz von Jenin“ bekam der Tübinger Marcus Vetter 2010 den Deutschen Filmpreis. Nun kommt sein nächster Streich „Cinema Jenin“ in die Kinos und erzählt von Vertrauen und Zuversicht.
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Während der Dreharbeiten zu seiner preisgekrönten Dokumentation „Das Herz von Jenin“ entdeckte Marcus Vetter 2010 das Cinema Jenin. Der Wiederaufbau des verfallenen Kinos im Palästinensergebiet wurde zu seinem Herzensprojekt. Jetzt kommt die „Geschichte eines Traums“, so der Untertitel des Films, in die Kinos. * Das Cinema Jenin wurde bereits im August 2010 eröffnet. Warum ist der Film erst jetzt zu sehen? * Vetter Ich habe zunächst nicht an ein Filmprojekt gedacht. Das Material entstand durch Zufall. Wir waren in Jenin, um herauszufinden, ob wir das Kino bekommen können und ob die Leute im Flüchtlingslager Lust auf dieses Projekt haben. Wir hatten das Film-Equipment dabei, um die Jugendlichen in Workshops zu motivieren. Das war der Startschuss für das Projekt und letztendlich auch für den Film. * Ist der Kinostart auch ein Schlusspunkt für Sie und das Projekt? * Vetter Der Film bildet mit „Das Herz von Jenin“ und „Nacht der Stille“, der am 29. Mai in der ARD läuft, eine Trilogie. „Cinema Jenin“ ist das Bindeglied. Alle drei Dokumentationen
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zeigen, was passieren kann, wenn man Vertrauen hat und Vertrauen geschenkt bekommt. Ich erzähle die „Geschichte eines Traums“. Nun gilt es, diese kleine Pflanze zu hegen, damit dieser Traum überleben kann. * Manches im Film gleicht jedoch eher einem Alptraum... * Vetter Der Mord an Juliano Mer-Khamis am 4. April 2011 war so ein Moment. Juliano war der Leiter des Freedom Theatre, Friedensaktivist und einer der Protagonisten im Film. Er wurde vor seinem Theater in Jenin erschossen. Daraufhin mussten wir alle Volontäre aus dem Ort abziehen und gleichzeitig klarmachen, dass wir ihn nicht für immer verlassen, sondern zurückkehren werden. Hinzu kam die Trauer. * Durch „Das Herz von Jenin“ waren Sie bereits mit dem Nahen Osten vertraut. Haben ihnen diese Erfahrungen geholfen? * Vetter Ja, auf jeden Fall. Dennoch gab es viele Probleme, wie etwa die laufenden Betriebskosten, wir hatten ja kein Startkapital. Ohne Martin Kobler vom Auswärtigen Amt hätten wir es nie geschafft. Er hat uns, einer jungen NGO ohne Erfahrung, vertraut und
uns finanziell unterstützt. Dennoch fehlten uns Gelder. * Ihrem Projekt wird hinter vorgehaltener Hand gerne „Gutmenschentum“ unterstellt. * Vetter Das ist ein Totschlagargument. Wenn es einem einigermaßen gut geht und man sich wie ich über Jahre hinweg den Geschichten der Leute annimmt, ist man verpflichtet, etwas zurückzugeben. Außerdem macht man Filme, weil sie einem vor die Füße fallen. Den Vorwurf, wir würden die Besatzungspolitik zementieren, weise ich von mir. Wie sollte der Kreislauf der Gewalt sonst unterbrochen werden? * Was steht als nächstes auf der Agenda? Planen sie einen weiteren Nahost-Film? * Vetter Ich musste Jenin unbedingt abschließen, um etwas Neues anfangen zu können. Meine nächsten beiden Projekte behandeln auch harte Themen, beispielsweise den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag. Und zusammen mit Karin Steinberger drehe ich gerade eiKS nen Film über die Weltwirtschaftskrise.
* Cinema Jenin IL/D 2012; R: Marcus Vetter; Start: 28.6. www.cinemajenin.org * LIFT-Urteil *****
SEHEN KULTUR Spannende Doku über den chinesischen Künstler: „Ai Weiwei - Never Sorry“
Hochzeiten und andere Katastrophen
Den Stinkefinger im Anschlag
Neu im Kino
Wer als Künstler andere für sich arbeiten lässt und sich darauf beschränken darf, Interviews zu geben, der hat es im Kunstbetrieb geschafft. Der chinesische Gegenwartskünstler und Regimekritiker Ai Weiwei ist so einer. Über sich selbst sagt er: „Ich sehe mich mehr als Schachspieler, der auf den nächsten Zug des Gegners wartet.“
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Die amerikanische Dokumentarfilmerin Alison Klayman hat den in seiner Heimat unter Hausarrest stehenden Künstler drei Jahre lang begleitet. Die Kunst spielt in der Doku eher eine Nebenrolle. Vielmehr zeigt sie, wie Weiwei seine Bekanntheit einsetzt, um auf die Missstände in seiner Heimat hinzuweisen. Mit der Handykamera und dem Stinkefinge im Anschlag lassen sich hierbei Parallelen zu Michael Moore entdecken. Dabei steht stets die Frage im Raum, was passieren könnte, wenn den chinesischen Behörden irgendwann der Kragen platzt. Dass Weiwei im vergangenen Jahr 81 Tage ohne Anklage in Gefangenschaft gehalten wurde, zeigt in welcher Gefahr sich der Künstler befindet. Spannend daher, ihn hier als geistreichen und unerschrockeTV nen Zeitgenossen kennenzulernen.
* Ai Weiwei – Never Sorry USA 2012; R: Alison Klayman; mit Ai Weiwei; Start: 14.6. * LIFT-Urteil *****
In „17 Mädchen“ wirkt die Schwangerschaft eines Mädchens ansteckend
Babybauch statt Biologieunterricht Als in einem französischen Städtchen ein junges Schulmädchen schwanger wird, passiert zunächst, was wohl in jeder Kleinstadt dieser Welt passieren würde: alle tuscheln. Doch was tun ihre Freundinnen mit der plötzlich Ausgestoßenen? Sie solidarisieren sich mit ihr und schließen einen aberwitzigen Pakt. Nach und nach werden so 17 Mädchen der kleinen Schule schwanger. Schnell wird das Besondere zum Mainstream. Die beiden Regisseurinnen Delphine und Muriel Coulin erzählen beinahe sanft eine kleine Geschichte des Aufstandes. Die Jugend ei-
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ner kleinen Stadt rebelliert auf ihre Art, und man fühlt sich ein bisschen an die mahnenden Worte der Eltern aus früheren Tagen erinnert: „Wenn alle von einer Brücke springen...“ Letztlich wird deutlich: Die Schwangerschaft der Mädchen ist eine Flucht aus ihrer Perspektivlosigkeit und der Tristesse des kleinen Orts, in dem sie leben. Mit diesem Ansatz birgt der HOPE Film viel Diskussionspotenzial.
* 17 Mädchen F 2011; R: Delphine und Muriel Coulin; mit: Louise Grinberg, Juliette Darche, Esther Garrel; Start: 14.6. * LIFT-Urteil *****
Aus Geldnot nimmt die Südamerikanerin Marcela in Madrid zusätzlich einen Job als Pflegerin an. Dabei entwickelt sich eine zarte Freundschaft zu dem kranken Greis Amador . Als dieser überraschend stirbt, verheimlicht Marcela seinen Tod, um das dringend benötigte Betreuungsgeld zu bekommen. Der Film überzeugt durch die genaue Charakterisierung der Protagonisten. (E 2011;
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R: Fernando León de Aranoa; Start: 7.6.)
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David und Mia beAmador schließen nach einem kurzen Urlaubsflirt, zu heiraten. Die chaotische Feier stellt die junge Liebe allerdings auf eine harte Probe: Die Brautmutter sorgt mit einer Prise Koks für Stimmung und im Zimmer der Trauzeugen wartet am Morgen nach dem Junggesellenabschied ein grell geschminkter Schafsbock. Dem Regisseur Stephan Elliot gelingt eine kurzweilige Komödie. (AUS/GB 2011; R: Stephan Elliott; Start: 14.6.) * * * Drei Hollywood-Komödianten geben in Ein Jahr vogelfrei! fanatische Hobby-Ornithologen. Owen Wilson alias Kenny hält den Vorjahresrekord im Vögelentdecken. Steve Martin als reicher Manager und Jack Black als frustriertes Muttersöhnchen wollen ihn besiegen. Wahlweise konsequent entschleunigt oder völlig langweilig. (USA 2012; R: David Frankel; Start: 14.6.) * * * Schauspieler und Schriftsteller Stephen Fry ist Jude und Fan von Richard Wagner. Wie Fry verehrte auch Adolf Hitler den grandiosen Komponisten. So fragt er sich, wie so etwas unvorstellbar Böses wie der Nationalsozialismus und etwas so Schönes wie Wagners Musik in direktem Zusammenhang stehen Wagner and me können? Wagner and Me ist eine lehrreiche Reise, leider ohne tiefgreifende Analyse. (GB 2010; R: Patrick McGrady; Start: 21.6.) * * * Ein Verkehrsunfall bringt die Freundschaft von Nina und Sophia ins Schleudern. Eine enge Bindung besteht auch zwischen den Mädchen Snow Flower und Lily, doch nur über geheime Botschaften können sie in Kontakt bleiben. Wie mit einem dramaturgischen Fächer entfaltet Regisseur Wayne Wang in Der Seidenfächer die beiden Parallelgeschichten und schafft es, die verknüpften Storys leichtfüßig daherkommen zu lassen. (C/USA 2011; R: Wayne Wang; Start: 28.6.) 12
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* KULTUR
HÖREN Zu: Die Röhre
Kaputt: Der Landespavillon
Weg: Der Z-Club
Veranstalter, Publikum und Stadt sind sich einig: Es gibt zu wenig Konzertbühnen – jetzt sind die Vermieter gefragt
Gesucht, aber nicht gefunden Echte Konzertlocations sind in Stuttgart derzeit Mangelware. Dabei sind sich fast alle Seiten einig: Da muss was passieren – einzig die Immobilie fehlt. Helfen soll nun eine Kampagne. Dass in Stuttgart allgemein Platzmangel herrscht, ist kein Geheimnis. Umso ärgerlicher war es für Konzert- und Partyveranstalter, dass im Zuge von Stuttgart 21 Clubs wie das Rocker 33 und ganz besonders die Konzertpilgerstätte Röhre ihre Räume verlassen mussten. Während das Rocker schnell ein neues Zuhause fand, macht sich der Verlust der Röhre im Konzertbereich schmerzlich bemerkbar. Wer ein großes Konzert in Stuttgart besucht, wird vermutlich in der Porsche-Arena, der Schleyer-Halle oder der Liederhalle landen. Nur darunter, da wird es eng: Momentan stehen, mit Ausnahme des LKA und vielleicht noch den Wagenhallen, kaum echte Konzertlocations zur Verfügung. Das gute Programm im Speakeasy, Zwölfzehn, Keller Klub und Universum in allen Ehren, „das sind aber alles Clubs“, sagt etwa Peter Reinhardt, Ex-RöhreMacher und Veranstaltungsexperte. „Die haben beispielsweise zu niedrige Decken, was für Sound und Lichttechnik nicht optimal ist.“ Das Popbüro hat wegen dieses Mangels vor kurzem eine Plakatkampagne gestartet, mit der nach Raum für Musik gesucht wird. „Uns ist mit Entsetzen aufgefallen, dass sich kaum jemand
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über die wegfallenden Locations aufregt“, sagt Peter James, Leiter des Popbüros. Ein Aufschrei der Konzertgänger wäre angebracht gewesen, findet er. So kam das Popbüro auf die Idee zur Plakatkampagne „Musik sucht Raum“, die sich vordergründig an potenzielle Vermieter passender Räumlichkeiten in der Innenstadt richtet.
„Die Röhre vermissen wir sehr“ Denn diese vermieten ihre Räume leider häufig lieber an zwielichtige Billig-Casinos, statt auf eine langfristige Zusammenarbeit mit Konzertveranstaltern zu setzen. Zugleich will die Kampagne auch auf die weggefallenen Clubs aufmerksam machen, zu denen neben Röhre und Rocker 33 auch der Z-Club und der Landespavillon zählen. „Vor allem die Röhre vermissen wir sehr“, sagt Konzertveranstalter Christian Doll von C2 Concerts. „So etwas gibt es hier nicht noch mal.“ Doll fehlt vor allem die Infrastruktur, die man in S-Mitte nun vergeblich sucht. Das sind oft recht profane Dinge: So konnte vor den Toren der Röhre etwa ein Nightliner parken. „Die
meisten Bands sind nun mal mit dem Bus auf Tour“, weiß Doll. Daher wäre ein entsprechender Parkplatz für den Bandbus „elementar wichtig“. Einen Nightliner aber vor dem Speakeasy auf dem Rotebühlplatz in S-Mitte zu parken, ist ein hoffnungsloses Unterfangen. Auch die anderen kleineren Clubs stellen wegen ihrer infrastrukturellen Beschränkungen keinen Ersatz dar. Doch passende Räume sind rar in Stuttgart, das hat sich auch bis zum städtischen Kulturamt herumgesprochen. „Wir wissen, dass es nicht ausreichend Räumlichkeiten für Live-Auftritte im Pop-Rock-Bereich gibt“, sagt Kulturamtsleiterin Susanne Laugwitz-Aulbach. Da das Kulturamt jedoch keine eigenen Immobilien besitzt, könne es selbst auch keine Räume zur Verfügung stellen. „Uns bleibt nur, zusammen mit dem Popbüro daran zu arbeiten, dass das Thema permanent in der Diskussion bleibt“, so Laugwitz-Aulbach. Das will Peter James mit den 250 Plakaten seiner Kampagne natürlich auch erreichen. Auf dass diesmal ein Aufschrei erfolgt – in diesem Fall reicht schon der eines potenziellen VerFlorian Lieb/Nikolai Worms mieters.
HÖREN KULTUR Nix Marley: Gonjasufi ist der derzeit interessanteste Auswuchs des US-HipHops
Endzeit-HipHop des Rastamanns Er sieht auf den ersten Blick aus wie einer der vielen Söhne Bob Marleys. Langer Bart, Dreadlocks so dick wie BaguetteBrot, ernster Blick, getrübt vom Wissen eines hartnäckig gelebten Künstlerlebens im Schatten des Übervaters. Die letzte Aussage allerdings kann man getrost als verfilzten Quatsch abtun. Der Mann, der so heißt wie ein Yoga- oder BhagwanGuru, ist in Wahrheit momentan einer der faszinierendsten HipHop-Musiker Amerikas. Warum? Ganz einfach: Weil er sich den gängigen Regeln des Genres widersetzt
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und eine alternative sowie musikalisch sehr anspruchsvolle Variante wählt, die weder zu den BlingBling-Beats von Kanye West und Jay-Z noch zu den smarten JazzSounds der Roots oder Common passt. Das verleitet nicht nur prominente Pressevertreter zur Ekstase („Der nackte Wahnsinn“, jubelt etwa die Süddeutsche Zeitung), sondern versetzt auch Genre-Experten in einen Rauschzustand („Eine Musik, die man noch nie gehört hat“, staunt das Groove Magazin). Wie es sich für einen ambitionierten HipHop-Künst-
Max Cavalera (2. v. li.) war mal für einen Sommer der populärste MetalSänger der Welt. Mit seiner früheren Band Sepultura lächelte der zottelige Waldschrat im Sommer 1996 sogar von Bravo-Postern und trug bei jedem Konzert das Fußballtrikot des jeweils lokalen Topteams . „Roots, bloody roots!“, grölte es aus tausenden Kehlen bei jeder Show. Mit Soulfly bedient er seit Jahren die globale Thrash-Metal-Gemeinde. Die Songs tragen immer noch schlechtgelaunte Titel wie „World Scum“, „Bastards“ oder „Slave“. Aber druckvoller Metal, der alles wegbläst, heißt halt so. Überrascht keinen mehr, soll es aber auch nicht. (24.6. 20 Uhr, Rockfabrik, Ludwigsburg)
ler gehört, wildert Gonjasufi zwischen den Stilen Downbeat, Rock, Punk und Soul und interpretiert unaufgeregten Eklektizismus als legitime Beschaffungsmaßnahme für Musik von einer anderen Welt. Die klingt trotz der stirnfaltigen Themen („You can put a muzzle on me /cover my mouth, cut out my tongue /but the truth will still come out“) niemals nach stumpfer Aggression, sondern viel mehr nach Einkehr, innerer Ruhe und Entspannungstee. Also doch irgendwie Yoga, nur verDS störender und unruhiger.
Gonjasufi 24.6. 21:30 Uhr, Speakeasy, S-Mitte Verlosung Wir verlosen drei mal zwei Tickets. Mail, Fax oder Karte mit dem Stichwort „Guru“ an LIFT.
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Neue EP, neue Songs und endlich mal ein freshes neues Bandfoto: Die Wahlstuttgarter von Unter Anderen Jonas scheinen 2012 ganz schön was vor zu haben. Das neue Werk zwischen Indierock und jazzigen Grooves wurde gänzlich mit lokalen Mitstreitern produziert, gemastert und gemixt, zu Gast ist etwa auch der Trompeter und Bigband-Chef H.P. Ocker. „Ich persönlich finde, dass sich da in Stuttgart gerade was zusammenbraut, das richtig geil werden könnte“, sagt Emanuel Grammenos von UAJ, „weil viele junge Leute wieder Bock haben, gute Musik zu machen.“ (Release der EP am 1.6. 20 Uhr, Komma, Esslingen)
Kurz angespielt: Mehr Konzert-Highlights in Stuttgart & Region
Postpunk, Pop & Kuchen mampfen Der Name heißt auf deutsch „Mein Koffer“, und der passt zu der reisefreudigen Band Ma Valise (Bild) aus Frankreich. Die packen in ihren Koffer nämlich so viele globale Musikstile zwischen Afro und Punk, dass man von echter Weltmusik reden kann. (29.6. 21 Uhr, Franz K., Reutlingen) * * * Im Gegensatz dazu hoffen wir mal, dass bei Frustration der Name nicht Programm
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ist. Die Pariser spielen dunklen, intensiven Postpunk mit elektronischen Elementen. (16.6. 21 Uhr, Komma, Esslingen) * * * Nicht aus Frankreich, sondern aus Holland sind The Black Atlantic. Seit sechs Jahren spielen sich die vier mit ihrem eindringlichen Folkpop rund um den Globus. Für Fans von Bon Iver oder den Fleet Foxes. (7.6. 20:30 Uhr, Zwölfzehn, S-Mitte) * * * „Lachen, tanzen,
Kuchen mampfen“, das Motto der Sonntags-Matinée in der Nachbar, ist ganz nach unserem Geschmack. Im Juni sind die unorthodoxen Klezmer-Pop-Jazzer von Fojgl zu Gast. (24.6. 15 Uhr, Nachbar, S-Bad Cannstatt) * * * The War On Drugs bewegen sich stilsicher und ziemlich großartig zwischen Americana und Rocksound. Mitnehmen. (3.6 21 Uhr, Manufaktur, Schorndorf) * * * LIFT 0612................
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* KULTUR
OPEN-AIR
Das große Sonderthema Open-Air liefert die besten Events unter freiem Himmel
Sommer, wir sind schon da! miere des neuesten Stuttgarter SWR-Tatortes, „Dasding Partyfieber“ und Andreas Müller mit seinem Programm „Alles Müller“ unterhalten den Stuttgarter Schlossplatz.
Stuttgart, Schlossplatz,
www.swr.de/sommerfestival
Juni 9.+10.6. Rohrer Seefest
Das Rohrer Seefest ist das älteste nicht-kommerzielle Umsonst- & Draußen-Open-Air Stuttgarts. Im eigens dafür entworfenen SeefestZwirn spielen die Bands Cross X, Mulle, An Assfull of Love, Crimson Death, Repulse, The Thriller Party Pinups und Fate shall Spurn. Außerdem winkt ein historischer Parkrundgang.
Stuttgart-Rohr, Beginn jeweils 12 Uhr, www.rohrer-seefest.de 10.6.
Joan Baez
Die Folkmusik-Ikone gibt sich die Ehre. Ihr Repertoire reicht von Bob Dylan-Songs bis hin zu Ryan Adams. Nicht nur durch ihre Musik, sondern auch durch ihr Engagement für die Menschenrechte kennt man sie. Ihre Konzerte überzeugen mit selbstironischem Humor und einer unglaublichen Stimme.
Stuttgart, Freilichtbühne Killesberg, 19 Uhr
16.6. Kirchheimer Musiknacht
Stuttgart & Region
re, Crazy Crocodile Band und Tuxedo.
Spektrum an Musik geboten, auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Mai
Esslingen, Hafenmarkt, ab 18:30 Uhr Ludwigsburg, Blühendes Ba-
25.-27.5. 18. Oldie Night Esslingen
25.-27.5. 9. Internationales Straßenmusikfestival
rock, www.strassenmusikfestival.de
Diesmal sorgen fast nur Bands aus der Region für Stimmung. Außer der Pfälzer Band „Runaways“ kommen alle Bands aus dem Süden: But Stones, Band Family Affairz, Beatles of Baltemo-
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Am Pfingstwochenende buhlen an zwölf Spielstätten vierzig Künstler um die Gunst der Besucher. Vor der einmaligen Kulisse des Blühenden Barocks wird nicht nur ein breites
25.-28.5. SWR Sommerfestival
Beim SWR Sommerfestival 2012 gibt es Konzerte, Comedy-Programme und Filmpremieren. Andrea Berg, ein einzigartiges „Pop & Poesie“-Best-of, die Pre-
In Kirchheims Kneipen, Biergärten und auf zahlreichen Plätzen ist wieder einiges los. Mit einer bunten Mischung aus Rock, Pop, Schlager, Latin und Kabarett wird das Publikum zum Tanzen, Mitsingen und Mitklatschen animiert. Es sind die Mama Pajama Band, The Ramblers und die Blech Dudler mit dabei.
Kirchheim unter Teck, verschiedene Orte, ab 12 Uhr, www.musiknacht-kirchheim.de
Fotos: Schönebaum, Pfisterer, Archiv
OPEN-AIR KULTUR Ob Kino unterm Sternenhimmel oder Konzert im Sonnenschein – diese Open-Air-Events in Stuttgart und Region machen den Sommer 2012 schön. Raus, jetzt! 23.6. Open Air Oberaichen
Rock’n’Roll, lateinamerikanische Rhythmen und poppigere Sounds: Mit der Latin-Rock-Band Agua Loca und den vier österreichischen Musikern von Peekaboo.
Leinfelden-Echterdingen, Obe-
raichen, Dorfplatz beim Backhäusle
Juli 5.-7.7. KuRT-Festival
Drei ganze Tage voller Musik und super Stimmung versprechen Ahzumjot, I Heart Sharks, Herr Von Grau, Vierkanttretlager, Herrenmagazin, Maxim, Zweiplus, Keule, Architekt, Eou, Yesterday Shop, Ten Inch P, 12 Karat und Acrylic Street. Und das alles sogar ganz umsonst!
Reutlingen, Bruderhausgelände, www.kurt-festival.de 5.-14.7.
Jazzopen
Bei der 19. Auflage bespielen unter anderem Katie Melua, Roger Cicero, Till Brönner, Curtis Stigers, Dr. John, Esperanza Spalding, George Benson, Jimmy Cobb, Joey DeFrancesco, Keb Mo, Larry Carlton, Larry Coryell, Lizz Wright & Raul Midón und The Mosaic Project die Landeshauptstadt.
Stuttgart, Mercedes-Benz Museum, Bix, Schlossplatz, Musikhochschule, www.jazzopen.com 6.-8.7. Afrika-Festival Stuttgart
Das Festival der afrikanischen Kultur und Musik feiert seinen zehnten Geburtstag. Die Welt Afrikas erleben – dafür sorgen Mokoomba, Mthunzi, Louis-Jean & The Irie Rainbow und Gabriela Mendes & Conjunto Creolo.
Stuttgart, Erwin-Schöttle-Platz, www.afrikafestival-stuttgart.de
6.-8.7.
Peace Me Up
Das Musikfestival entstand aus der Überlegung heraus, etwas gegen Gewalt und mangelnde Zivilcourage zu tun. Mit Musik will man hier darauf aufmerksam machen, wie wichtig Zivilcourage ist. Bisher ist die Band Kniffler’s Mum bestätigt.
11.06.2012 | 20:00 UHR | STUTTGART | LKA/LONGHORN
Ludwigsburg, Seestraße im Campus
08.07.2012 | 20:00 UHR | STUTTGART | PORSCHE-ARENA
10.-15.7. Sommerfestival der Kulturen
Sechs Tage lang dient der Stuttgarter Marktplatz als Treff für Menschen jeder Nationalität, jeden Alters und jeder Hautfarbe. Geboten werden herausragende Konzerte, kulinarische Köstlichkeiten und Infos rund um die verschiedenen Kulturen.
25.09.2012 | 20:00 UHR | STUTTGART | SCHLEYERHALLE
Stuttgart, Marktplatz, www.forum-der-kulturen.de 14.7. Lichterfest
07.10.2012 | 20 UHR | STUTTGART | KKL BEETHOVEN-SAAL
Der Höhenpark Killesberg öffnet wieder seine Pforten für Stuttgarts größtes Musikfeuerwerk. Den Besucher erwarten aufwändige Lichtdekorationen, verschiedenste LiveBands, ein vielfältiges Kinderprogramm und auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Ein einzigartiger Lichterzauber für Groß und Klein.
05. + 06.11.2012 | 20:00 UHR | STUTTGART | KKL BEETHOVEN-SAAL
Stuttgart, Freilichtbühne Killesberg, 16-24 Uhr, www.lekker-lichterfest-stuttgart.de 14.7. Hip Hop Open
11.11.2012 | 11:00 UND 15:00 UHR LUDWIGSBURG | LOUIS-BÜHRER-SAAL
02.12.2012 | 20:00 UHR STUTTGART | LKA / LONGHORN
04.12.2012 | 20:00 UHR STUTTGART | SCHLEYERHALLE
08.12.2012 | 20:00 UHR STUTTGART | RATHAUS (GROSSER SAAL)
14.12.2012 | 20:00 UHR STUTTGART | LKA / LONGHORN
13.04.2013 | 20:00 UHR STUTTGART | KKL BEETHOVEN-SAAL
Nach dem einmaligen Gastspiel in Mannheim und der darauffolgenden zweijährigen Pause kehrt das Hip Hop Open wieder heim in den Kessel. Und es geht megamäßig ab – bisher sind bestätigt: Mac Miller, Wiz Khalifa, Max Herre, Kool Savas, RAF 3.0, Ahzumjot sowie Cro. Also schnürt eure Baggypants nicht zu locker, vergesst eure Basecap nicht – und auf geht’s nach Cannstatt.
Stuttgart, Reitstadion, www.hiphopopen.de
TICKETS
0711.1 63 53 21
ODER
W W W. M R U S S - K O N Z E R T E . D E
W W W. FA C E B O O K . D E / S T U T T G A R T. L I V E
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x PLANEN HIGHLIGHTS
MEIN MONAT
DAS BESTE IM JUNI
x Julie Leuze ist Autorin der Komödie „Killesberg Kiss". Als Kulturbegeisterte genießt sie den Juni und schreibt an ihrem neuen Buch „Der Duft von Hibiskus“. x „Neue Weibsbilder” heißt die kleine,
aber feine Ausstellung der Malerin Christa Klebor, mit der ich in den Juni starte. Nachdenklich und stark, trotzig und fröhlich sind die Frauen, deren charaktervolle Porträts noch den ganzen Monat über im Amtsgericht Stuttgart in der Hauffstraße 5 in S-Ost ausgestellt sind. Am 14. Juni lohnt sich ein Ausflug nach Vaihingen/Enz, wo mein Kollege Jürgen Seibold um 20 Uhr aus seinem neuen Froelich-Krimi liest. Passend zum Buchtitel „Gründlich abgetaucht“ findet die Lesung im Untergrund statt: im urigen Keller der Buchhandlung Kern (Stuttgarter Str. 6). Weiter geht’s am 20. Juni mit großer Liebe, fiesen Intrigen und den schönsten Wortgefechten der Literaturgeschichte: Die Württembergische Landesbühne Esslingen zeigt ab 20 Uhr Shakespeares „Viel Lärm um nichts”. Besonders stimmungsvoll: Die Schauspieler agieren im Freien, unter hoffentlich samtblauem Sommerhimmel im Esslinger Maille-Park. Am 21. Juni habe ich dann selbst einen Termin: In der Stadtbibliothek Ludwigsburg, Zweigstelle Schlößlesfeld (Brahmsweg 30) lese ich um 20 Uhr aus meinem Roman Killesberg Kiss. Da der Erhalt dieser Zweigstelle eine Zeitlang auf der Kippe stand, freue ich mich jetzt ganz besonders, dass die Lesung dort stattfindet. Zurück in Stuttgart, lasse ich den Juni bei einem Glas Wein ausklingen, idealerweise im lauschigen Hofgarten der Academie der schönsten Künste (Charlottenstr. 5, S-Mitte). Sollte das Wetter wider Erwarten nicht mitspielen, macht nix: In den Innenräumen der Academie ist es (fast) genauso schön!“
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Die wichtigsten Filme x Sushi-the Global Catch ...(Bild) weil uns diese Dokumenation mit auf die Reise durch Japan, Polen und die USA nimmt, um uns die Überfischung der Weltmeere vorzuführen. (Start 7.6) x Das Knistern der Zeit ...weil die Filmgalerie 451 den letzten Film von Christoph Schlingensief präsentiert und sich dazu Aino Laberenz und Sybille Dahrendorf einlädt. (10.6.19 Uhr, Theaterhaus, S-Feuerbach) S. 117 x West ist West ...weil die Nachfolger-CultureClash-Komödie von East is East nicht nur familiäre, sondern auch gesellschaftliche Schwierigkeiten aufzeigt. (Start: 14.6.) S. 52
Der bunteste Kessel x LIFT präsentiert Tag der Wissenschaft ...(Bild) weil die ganze Familie heute gemeinsam forschen und experimentieren darf. (30.6. 11-19 Uhr, Universität Stuttgart, Campus Vaihingen, S-Vaihingen) S. 153 x MUT hoch 3...weil der Poetry Slam hier eine neue Wendung bekommt: Zeitgenössische Werke werden mit der Slamkultur verbunden. (7., 22., 28.6., verschiedene Locations, www.literatursommer.de) S. 59 x Gorbunov & Kienzler ...weil Nikita Gorbunov und Harry Kienzler in ihrer neuen Veranstaltungsreihe mit Poetry-Slam-Einlagen, Soundexperimenten und Gästen glänzen. ( 12.6. 20 Uhr, Zwölfzehn, S-Mitte) S. 58 x Gute Bude ...weil die neue Kiosk-Kultur einfach Spaß macht. Diesmal mit LiveKochshow im Kuhstall. (1.6. 18 Uhr, Kuhstall, Gablenberger Hauptsraße, S-Ost) x Heusteigviertel Straßenfest... weil es hier in einem der schönsten Stadtviertel Stuttgarts wieder mit Live-Musik, Flohmarkt und Essenständen bunt und hochhergeht. (29.6.-1.7., Mozartstraße, Heusteigviertel, S-Süd) S. 141
x Ai Weiwei-Never Sorry ...weil wir hier die Unterdrückung durch die chinesischen Regierung vorgeführt bekommen und dabei Ai Weiwei mehr als Aktivisten denn als Künstler sehen. (Start: 14.6.) S. 51 x Simon ...weil die Verfilmung der schwedischen Familiensaga über die Grundfragen des Lebens in den 40er und 50er Nachkriegsjahren unter die Haut geht. (Start: 28.6.) S. 55
Alle HighlightTermine im Kalender sind extra gekennzeichnet
HIGHLIGHTS PLANEN x
VERANSTALTER-ANZEIGEN 85 . . . . . Bang Your Head 92 . . . . . Bohnenviertelfest 82/105 . C2 Concerts 86 . . . . . EFM Events 85 . . . . . Fest der Caritas 89 . . . . . Flammandra
92. . . . . . Freilichtspiele Schwäb. Hall 82 . . . . . Kirchheimer Musiknacht 89 . . . . . Körperwelten 11 . . . . . Kulturschiene 119 . . . . Kulturwerk 61 . . . . . Kunstmuseum
61 . . . . . Kunstwerk 105 . . . . Laboratorium 87 . . . . . Lichterfest 69 . . . . . Manufaktur 116 . . . . Merlin 103 . . . . Music Circus
87 . . . . . Music Open 79 . . . . . Musikhochschule 69 . . . . . Renitenz Theater 81 . . . . . SKS Russ 53 . . . . . Tag der Wissenschaft 123 . . . . Theaterhaus
84 . . . . . Tollhaus 93 . . . . . Uni Hohenheim 90 . . . . . Weindorf 83 . . . . . Würth Open Air
Die wichtigsten Konzerte
Die spannendsten Ausstellungen
Die stärksten Stücke
x LIFT präsentiert Rainald Grebe ...weil der wahnsinnige Berliner Songwriter endlich mal wieder mit feinem Soloprogramm zu erleben ist. (7.6. 20:15 Uhr, Theaterhaus, S-Feuerbach) S. 112 x LIFT präsentiert Slim Cessnas Auto Club ...weil die düsteren Americana-Songs des Quintetts ein perfekter Film-Soundtrack sind. (2.6. 21 Uhr, Goldmark’s, S-Mitte) S. 76 x LIFT präsentiert Gonjasufi ...(Bild) weil der HipHop-Guru zeigt, was man mit Beats und Raps heutzutage alles anstellen kann. (24.6. 21 Uhr, Speakeasy, S-Mitte) S. 75 x LIFT präsentiert The Cheeks ...weil die RuhrpottDandys den perfekten Powerpopsong suchen. (30.6. 21 Uhr, Goldmark’s, S-Mitte) S. 143 x LIFT präsentiert Wolves in The Throne Room ... weil diese Amis den intelligentesten Metal-Krach machen. (6.6. 21 Uhr, Manufaktur, Schorndorf) S. 109 x Steel Panther ...weil die völlig überzogene Hairspray-Hardrockband uns mit breitbeinigen Gitarrensoli ergötzt. (11.6. 20 Uhr, LKA, S-Wangen) S. 118
x El Bocho ...(Bild) weil der Berliner Street-Artist die Ludwigsburger Hausmeister auf eine harte Probe stellen wird. (25.6.-29.7. Kunstverein Ludwigsburg, Di-Sa 15-18, So 11-17 Uhr) S. 60 x Allen Jones ...weil die Retrospektive zwischen Latex-Hotpants und -Stiefeln auf amüsante Art die Geschlechterrollen hinterfragt. (16.6.-16.9. Kunsthalle, Tübingen, Di 10-19, Mi-So 10-18 Uhr) S. 61 x Baden-Württemberg 60. ...weil das Jubiläum des Landes die spannendsten Künstler aus Ba-Wü in einer Ausstellung zusammenbringt. (1.6.-9.9. Galerie im Prediger, Schwäbisch Gmünd, Di+Mi 14-17, Do 14 -19, Sa+So 11-17 Uhr) S. 61 x Samurai, Bühnenstars und schöne Frauen ...weil Japan selten so big in Waiblingen war. (23.6.9.9. Galerie Stihl, Waiblingen, Di-So 11-18, Do 1120 Uhr) S. 62 x To the Museum of Modern Dreams ...weil die gezeigten Arbeiten gekonnt an der Grenze zwischen Grafik, Malerei, Skulptur und Text balancieren. (23.6.-30.9. Staatsgalerie, S-Mitte, Mi, Fr-So 10–18, Di+Do 10–20 Uhr) S. 139
x LIFT präsentiert Schöne Aussicht ...(Bild) weil das JES für das Festival die besten Kinder- und Jugendtheaterstücke abgecheckt hat. (16.-24.6., versch. Orte in Stuttgart) S. 65 x LIFT präsentiert Joe Bauers Flaneursalon ...weil der StN-Kolumnist zum kulturellen Großpicknick am Hafen bittet. (24.6. 20 Uhr, Stahlbau Heil, Mittelkai 12-16, S-Wangen) S. 136 x La Strada ...weil Regisseur Stephan Bruckmeier eine ungeschönte Bühnenversion von Fellinis Meisterwerk inszeniert. (Premiere am 14.6. 20 Uhr, Altes Schauspielhaus, S-Mitte) S. 66 x Cho(e)rs ...weil Alain Platels getanztes Megaspektakel nur in Lubu zu sehen ist. (8.+9.6. 20 Uhr, Forum am Schlosspark, Ludwigsburg) S. 66 x Tropfen auf heiße Steine ...weil sich Regisseur Janek Liebetruth mit Fassbinders Tragödie erstmals dem Stuttgarter Publikum vorstellt. (Premiere am 6.6. 20 Uhr, Schauspiel Nord, S-Bad Cannstatt) S. 67
Die heißesten Partys x LIFT präsentiert Circus 030 ...weil die Bar25Sause spätestens seit der letzten Ausgabe absolut zirkusreif ist. (1.6. 22 Uhr, Wagenhallen. S-Nord) S. 47 x LIFT präsentiert Art Department ...weil der freshe Sound der Kanadier selbst die alte RomyDame zum Dancen bringt. (6.6. 23 Uhr, Romy S., SMitte) S. 45 x LIFT Massive Lounge ...weil wir schon immer mal wissen wollten, wie sich „Ghetto Funk“ anhört! (15.6. 23 Uhr, Club Theater, S-Mitte) S. 122 x LIFT präsentiert Pantha du Prince ...weil der filigrane DJ-Weltstar ein wahrer Elekro-Künstler ist. (16.6. 23 Uhr, Rocker 33, S-Mitte) S. 125
x LIFT präsentiert Levon Vincent ...weil der Dub-Techno-House-DJ einer der Durchstarter 2012 ist. (22.6. 23 Uhr, Rocker 33, S-Mitte) S. 45 x LIFT präsentiert Kasper Bjørke ...weil uns die skandivanischen Minimal-Beats nicht mehr aus dem Kopf gehen. (30.6. 23 Uhr, KimJimTim, S-Mitte ) S. 45 x LIFT präsentiert Wild & Hot Soundsystem Festival ...(Bild) weil das Reggae- und DancehallSpektakel von und mit Sentinel einfach zum Sommer dazugehört! (29.+30.6. Zollamt, S-Bad Cannstatt, 23 Uhr) S. 143
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